checkAd

    2005: Mehr Arbeitslose, stagnierender Einzelhandelsumsatz, Ladensterben. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.01.05 11:16:45 von
    neuester Beitrag 23.01.05 18:48:57 von
    Beiträge: 13
    ID: 946.211
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 445
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 11:16:45
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 11:17:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das Prinzip Hoffnung

      NRZ-INTERVIEW / Einzelhandels-Präsident Hermann Franzen über Schlussverkäufe, Rabatte und die Folgen der Preisschlachten.
      ESSEN. Der Einzelhandel startet nach dem Wegfall gesetzlicher Einschränkungen am kommenden Montag den ersten Winterschlussverkauf auf freiwilliger Basis. Die NRZ sprach mit HDE-Präsident Hermann Franzen über den Sinn von Schlussverkäufen, Rabattschlachten und die Erwartungen der Branche im Jahr 2005.


      NRZ: Am kommenden Montag ruft der Einzelhandel wieder den Winterschlussverkauf aus. Dabei werden Schlussverkäufe vom Gesetzgeber doch gar nicht mehr reglementiert. Wem nützt der WSV da überhaupt noch?

      Hermann Franzen: Dem Einzelhandel und besonders den Geschäften in den Innenstädten, weil der Schlussverkauf die Menschen in die Einkaufsstraßen und Läden zieht. Und natürlich den Verbrauchern, die dann so günstig wie nie einkaufen können. Deshalb erwarten sie, dass es weiterhin gemeinsame Schlussverkäufe gibt. Diese Erwartung erfüllt der Einzelhandel mit dem freiwilligen WSV.


      NRZ: Wer verdient bei Preisnachlässen von bis zu 70 Prozent denn überhaupt noch?

      Franzen: Die Verbraucher - und nur sie. Denn für den Einzelhändler bleibt bei diesen Nachlässen kaum noch etwas über. Aber das ist ja auch nicht der Zweck der Schlussverkäufe. Der Einzelhandel will mit ihrer Hilfe seine Lager räumen und Platz für die neue Ware schaffen. Und vor allem will er seinen Kunden ein Ereignis bieten, dem sie nicht widerstehen können. Die Hoffnung ist natürlich, dass die Kunden einen Teil dessen, was sie im WSV gespart haben, für andere Waren ausgeben.

      NRZ: Im Kampf gegen die Konsumflaute liefern sich Handelsketten ständig neue Rabattschlachten. Prozente prägen durchgehend die Schaufenster der Einkaufsmeilen. Die Kunden haben längst das Gefühl für einen angemessenen Preis verloren und warten lieber auf ein noch günstigeres Angebot. Wie kommt der Handel aus dieser Abwärtsspirale heraus?

      Franzen: Zum Beispiel durch gemeinsame Schlussverkäufe zu festen Terminen sowie transparente, stabile und nachvollziehbare Preise während der übrigen Zeit. Der Höhepunkt der Rabattwelle liegt glücklicherweise ein Jahr hinter uns. Die Unternehmen haben die richtigen Lehren aus den zum Teil schmerzhaften Erfahrungen mit den hektischen Rabattaktionen der Vergangenheit gezogen.


      NRZ: Ist nach dem Krisenjahr 2004 in diesem Jahr denn wieder mit steigenden Umsätzen zu rechnen?

      Franzen: Bevor wir die Zahlen des Weihnachtsgeschäfts nicht genau kennen, ist keine seriöse Prognose möglich. Ich gehe davon aus, dass wir schon froh sein müssen, wenn wir 2005 den Abwärtstrend stoppen und an das Vorjahresniveau anknüpfen können. Eine Trendwende zu steigenden Umsätzen sehe ich frühestens in der zweiten Jahreshälfte, wenn die Arbeitsmarktreformen zu greifen beginnen und neue Beschäftigung in Deutschland entsteht. Das nennt man auch das Prinzip Hoffnung.


      NRZ: Unterdessen bringt der scharfe Wettbewerb - siehe KarstadtQuelle - mittlerweile sogar schon die Riesen in Bedrängnis. Besonders gefährdet ist jedoch "der kleine Laden um die Ecke". Rollt die Pleitewelle weiter?

      Franzen: Die Pleitewelle wird leider noch nicht abebben. Sie folgt der konjunkturellen Entwicklung immer mit einem gewissen zeitlichen Abstand. Auf der anderen Seite haben sich die meisten Unternehmen nach drei mageren Jahren auf die bescheideneren Verhältnisse eingestellt und nutzen alle Möglichkeiten zur Kosteneinsparung.


      NRZ: Wie viele Insolvenzen erwarten Sie denn in diesem Jahr?

      Franzen: Ich rechne wieder mit vier- bis fünftausend Pleiten in diesem Jahr. Dazu kommt eine viel größere Zahl von stillen Geschäftsaufgaben, zum Beispiel weil sich kein Nachfolger findet, der angesichts der schwierigen Situation bereit ist, den Laden weiterzuführen.


      NRZ: Rund 20 000 Arbeitsplätze gingen in Ihrer Branche im vergangenen Jahr verloren - wie viele werden es 2005 voraussichtlich sein?

      Franzen: Der Jobverlust im Einzelhandel wird sich verlangsamen, aber auch in diesem Jahr werden zirka 10 000 Arbeitsplätze abgebaut. Die Unternehmen müssen darauf achten, dass das nicht zu Lasten von Beratung und Verkauf geht, denn nur über mehr Service wird es für die meisten Einzelhändler möglich sein, wieder mehr Umsatz zu erzielen.


      NRZ: Doch derzeit läuft das Geschäft vor allem über den Preis. Der Verdrängungswettbewerb ist besonders im Lebensmittel-Einzelhandel hart. Am Ende gibt es dann nur noch eine Handvoll Giganten, die über die gesamte Wertschöpfungskette vom Produzenten bis hin zum Kunden die Preise diktieren können?

      Franzen: Schon heute machen die Großen etwa 70 Prozent des Einzelhandelsumsatzes. Diese Entwicklung wird durch den internationalen Wettbewerb verstärkt. Aber es ergeben sich immer auch Chancen für kleinere Läden und spezialisierte mittelständische Fachhändler. Ohne sie ginge der Handelslandschaft die Vielfalt verloren.


      NRZ: Was müssen kleine und mittelständische Einzelhändler denn tun, um im Wettbewerb bestehen zu können?

      Franzen: Es gibt kein Patentrezept, jeder muss seines finden. Auf jeden Fall muss er aber vor allem wissen, was seine Kunden wollen, ein markantes Markenprofil entwickeln, das ihn von seinen Wettbewerbern unterscheidet, und einen klaren Kurs halten. Die Kreativität des Mittelstands ist ungebrochen. Nach wie vor kommen die meisten neuen Ideen und Konzepte aus dem Mittelstand und werden dann von den Großen übernommen und vervielfältigt. Wir brauchen sie alle: kleine, mittlere und große Unternehmen.

      Die Fragen stellte CHRISTIAN ICKING
      20.01.2005 / WIRTSCHAFT, NRZ.DE
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 12:21:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      " Trotz der Konjunkturerholung ":laugh::laugh::laugh:

      genau da liegt der casus knacktus ....woher soll die den kommen:confused: es gibt keinen einzigen Grund für eine Konjunkturerholung
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 13:11:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wie damals die Weimarer Republik durch die SPD-Politik zu Grunde gerichtet wurde, so ist es heute wieder mit der BRD.
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 13:14:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was hat das mit der SPD-Politik zu tun, wenn in allen Ländern die Löhne niedriger sind als bei uns, und die Unternehmen abhauen? Ist die SPD für die Globalisierung verantwortlich?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4260EUR -0,93 %
      InnoCan startet in eine neue Ära – FDA Zulassung!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 13:33:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      "In allen Ländern sind die Löhne niedriger als bei uns" :laugh:

      Also du hast wirklich keine Ahnung, erstaunlich wie weit die etablierten Medien bereits sind mit ihrer Gehirnwäsche.

      Nur ein Beispiel, ich kenne einige LKW-Fahrer (Deutsche Staatsbürger) , die für Unternehmen aus Beneluxländern fahren, weil sie da wesentlich besser verdienen als in Deutschland. Also schreib keinen Unsinn daher. Und da gibts hunderte weitere Beispiele, aber ich hab jetzt wirklich keine Zeit, dir die Welt zu erklären.

      Und natürlich sind regierende Parteien für den Globalismus verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 14:10:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich fürchte ich muss da Kollegen Schlafmütze (und zT Herrn Kinski) widersprechen.
      Für den Globulismus ist George Bush verantwortlich.
      Und das mit den hohen Löhnen in D stimmt auch nicht. Vielmehr werden AN in D zuerst mit Niedrigstlöhnen ausgepresst und dann noch mit einem Bettel in Beschäftsigungsgesellschaften ausgelagert.
      Ich zitiere aus http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,337…:
      "...Ein 50 Jahre alter Mitarbeiter, der seit 30 Jahren bei Opel beschäftigt ist und 3.600 Euro verdient, erhält eine Abfindung von 216.000 Euro vor Steuern...
      Schäbig, kann ich nur sagen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 15:23:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      wieso ist das eigentlich "schäbig"?

      Mit welchem Recht werden überhaupt solche "Abfindungen" gezahlt?
      Hat er die letzten 30 Jahre keinen Lohn bekommen?
      Hat er die letzten 30 Jahre völlig uneigennützig dort gearbeitet?

      Diese Abfindungsmarotte ist lächerlich. Mittlerweile meint jeder Hansel, mit Blick auf diese Abfindungspraxis bei Konzernen, er könne auch bei Kleinstbetrieben ähnliches erwarten, wenn er nur ein paar Jährchen dort geschuppert hat.

      Die GM-Jungs sollen mal froh sein, dass sie in einem Konzern beschäftigt sind, der überhaupt in der lage ist, solche Zahlungen zu leisten, obwohl er schon lange die teuren Tariflöhne hierzulande berappt hat.

      Wären sie in einer kleinen Bude beschäftigt gewesen, die Insolvenz angemeldet hat, wären sie mal eben "Neese" gewesen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 16:13:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      # 4
      "Wie damals die Weimarer Republik durch die SPD-Politik zu Grunde gerichtet wurde, so ist es heute wieder mit der BRD."

      die These ist mir neu:

      seit wann können Sozen zaubern :confused:

      in 5 von den 15 Jahren der Weimarer Republik stellte die SPD genau vier Reichskanzler :

      1918/1919 : Scheidemann
      1919/1920 : Bauer
      1920/1920 : Müller (6 Monate)
      1928/1930 : Bauer (2. Amtszeit)

      in den anderen Wahlperioden und Amtszeiten
      stellten die Vorgängerparteien von CDU/CSU und FDP,
      nämlich Zentrum und DDP den Reichskanzler;
      SPD, Zentrum und DDP waren der demokratisch-politische Rückhalt der Weimarer Republik !
      leider waren ihre Fraktionen im Reichstag sehr schnell in der Minderheit ;
      deswegen wurde in der Spätphase der Republik im Präsidialkabinett Papen
      durch den Reichspräsidenten Hindenburg mit dem Notparagraphen 48 der Verfassung "regiert"
      --------------------

      schlüssiger wäre es, von dir zu behaupten
      - bezogen auf die Amtszeiten -
      die CDU/CSU und die FPD hätten die Weimarer Republik auf dem Gewissen,
      was genau so ein Unsinn ist !
      -----------------

      bilde dich mal in Deutscher Geschichte weiter,
      so du dazu überhaupt fähig bist !

      Der gutgemeinte Vorschlag ist nicht kostenpflichtig

      Gruß
      Gurkenkoenig
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 18:22:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      # 5 Nein, dafür ist die SPD nicht verantwortlich.

      Sie ist aber dafür verantwortlich, dass in den letzen 6 Jahren keine Reform auf den Weg gebracht wurde, um der Globalisierung zu begegnen.

      - Entbürokratisierung
      - Steuerreform
      - flexibleres Arbeitsrecht


      usw.usw.

      16 Jahre lang wurde das Problem von der CDU ausgesessen, und seit über 6 Jahren regiert die ruhige (sich nicht bewegende) Hand.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 12:03:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Rot Grün wirkt. :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 18:45:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11

      allerdings!

      Wenn man sich manche postings in einigen Threads so durchliest und dann noch die Tatsache vergegenwärtigt, dass man sich hier in einem Börsenforum befindet.....

      Erschreckend.

      Da kann man nur zu der Erkenntnis kommen, dass man bezüglich der weiteren Entwicklung in Deutschland gar nicht schwarz genug sehen kann und die Ratschläge an diejenigen, die bezüglich ihrer Vermögenssituation was zu verlieren haben, sich mal schnellstens vom Acker zu nachen, jedenfalls mal nichts mit unbegründeter Panikmache zu tun haben.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 18:48:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      wirkt oder würgt? :rolleyes:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      2005: Mehr Arbeitslose, stagnierender Einzelhandelsumsatz, Ladensterben.