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    Benchmark-Investing, was ist das ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.01.05 19:23:15 von
    neuester Beitrag 05.02.05 20:03:16 von
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      schrieb am 23.01.05 19:23:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Benchmark-Investing, was ist das ?

      Nachdem ich mich schon mit anderen Usern über diese Methode ausgetauscht habe, ist es an der Zeit sie hier mal vorzustellen.

      Entwickelt hat das Verfahren Kenneth Lee. Kenneth Lee begann seine Laufbahn bei Merill Lynch und ist heute Vizepräsident bei Smith Barney.

      In seinem Buch „Trouncing the dow“ (In Deutschland unter dem Titel “Geld verdienen mit Benchmark-Investing“, ISBN 3-478-36590-2, erschienen), stellt er das Verfahren vor und belegt anhand von sehr umfangreichem statistischen Material, dass dieses Verfahren über einen Zeitraum von 1973 bis 1997 signifikant bessere Renditen erzielt hätte, wie z.B. der DOW JONES Index oder der S&P 500. Die Ergebnisse im Einzelnen können auch auf http://www.benmarkinvesting.com eingesehen werden.

      Auch eine Untersuchung (umfangreicher Backtest) der Motley Fools kam zu dem Ergebnis, das selbst Strategien wie HY10, Fool 4 oder RP 4 hinter den Ergebnissen des Benchmark-Investing zurückgeblieben wären. Ob der folgende Link funtionieren wird, weiß ich nicht, ich versuchs aber mal.
      http://www.fool.com/ddow/1998/ddow981215.htm

      Es folgen jetzt einige Details und Anmerkungen zum Verfahren selbst. Diese stammen nicht von mir sondern vom Autor des Buches Kenneth Lee :

      -----

      Der mit dem Benchmark-Investing verfolgte Ansatz identifiziert die wahrscheinliche zukünftige Bandbreite einer Aktie durch Heranziehung der Kursentwicklung der letzten 10 Jahre in Kombination mit dem »Return on Equity" -Koeffizienten (ROE) (also den Rückflüssen auf das eingesetzte Kapital). Es müssen zwingend längere Betrachtungsperioden verwendet werden, da nur diese die Einflüsse von Konjunkturzyklen egalisieren. Außerdem ist es augenfälliger und signifikanter, ein langfristig gültiges Verlaufsschema zu identifizieren, als sich z.B. auf eine kurzfristig profitable Periode zu verlassen. Auch wenn sich der Markt immer noch vorwiegend auf den Gewinn pro Aktie stützt, um die Preiswürdigkeit einer Aktie zu beurteilen, ist der Grundpfeiler des Erfolgs des Vorgehens das oben erwähnte ROE-Ratio (ROE-Verhältnis). Anleger stürzen sich oftmals auf eine Aktie, wenn die Firma voller Stolz Rekord-Quartalsgewinne veröffentlicht. Diese kurzfristigen Zahlen schicken die Käufer aber häufig auf die falsche Spur, da diese automatisch unterstellen, dass die betreffende Firma einen sehr guten Job gemacht haben muss, was jedoch keineswegs zwingend ist. Der Quartalsgewinn ist auch deshalb nicht uneingeschränkt aussagekräftig, weil Unternehmen kontinuierlich einen Teil des gesamten Gewinns, der eben nicht für Dividenden oder anderen Kapitaldienst verwendet wird, ihrer Kapitalbasis zuschlagen. Um ganz konsequent zu sein, sollte der Benchmark-Investor diesen Gewinnzuwächsen überhaupt keine Beachtung schenken. Gewinne liefern keine aussagefähige Beurteilung des wahren Wachstums. Statt dessen sollten Investoren sich auf das ROE, also das Verhältnis von operativem Gewinn zu eingesetztem Kapital, konzentrieren.

      Die folgenden Definitionen sind sinnvoll reduzierte Beschreibungen der Formeln und Variablen, die in dem hier vorgestellten Ansatz Verwendung finden.

      Downside Target : Dieses untere Kursziel ist der absolut niedrigste Kurs, den die Aktie in den nächsten 3 bis 12 Monaten entsprechend dem Benchmark-Ansatz, der sich auf historische, fundamentale Analyse beschränkt, erreichen sollte. Werte, die an oder unter diesem Zielwert umgehen, haben dementsprechend das größte Potential für Kurssteigerungen. Es sei angemerkt, dass Aktien plausiblerweise regelmäßig unter diesen von der Strategie ermittelten Wert fallen, was auf Marktübertreibungen zurückgeführt werden muss.

      Upside Target. Entsprechend ist dieses obere Kursziel der Wert, den die Aktie in den kommenden 3 bis 12 Monaten maximal erreichen sollte. Anteilsscheine, die an oder über diesem Zielwert notieren, haben somit laut Strategie die geringsten Aussichten auf Kursgewinne. Solche Aktien müssen jedoch nicht zwangsläufig aufgrund ihrer Überbewertung verkauft werden (siehe Kapitel 7). Sie erreichen sehr oft aufgrund der kursierenden Erwartungen noch höhere Kurse. Der Benchmark-Investor würde von solchen Titeln jedoch keine Stücke neu erwerben.

      Book Value. Buchwert. Die Berechnung des Buchwertes kann nicht darauf abzielen, den exakten Wert einer Aktie zu ermitteln; viele Aktien gehen zu einem Vielfachen oder zu Bruchteilen ihres Buchwertes um. Deshalb wird der Buchwert auch nicht unmittelbar als Kennziffer bzw. Bewertungsmaßstab verwendet, sondern er wird sinnvollerweise dafür verwendet, den Return on Equity zu errechnen.

      Market-to-Book Value Ratio. Diese Kennziffer ist ein wertvolles Hilfsmittel bei der Bewertung von Aktien. Wir bezeichnen sie als Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) und ermitteln sie, indem wir den Kurs einer Aktie durch den Buchwert pro Aktie dividieren.
      Sämtliches historisches Datenmaterial, das Sie benötigen, um die im folgenden dargestellten Formeln mit Leben zu füllen, finden Sie im
      Value Line Investment Survey, das für seine Konsistenz und Klarheit bekannt ist (für deutsche Werte kann z.B. auf die Aktien-Analyse als Zahlenwerk zurückgegriffen werden). Die Formel ist ein siebenstufiger Prozess, der damit beginnt, den durchschnittlichen Return on Equity der letzten 10 Jahre herauszufinden.

      Schritt 1:
      Sie errechnen den durchschnittlichen ROE der letzten 10 Jahre, indem Sie die Prozentwerte der letzten 10 Jahre aufaddieren und durch 10 teilen (in Value Line finden Sie diese Werte z.B. am unteren Rand der „Financial"-Angaben).
      Schritt 2:
      Bestimmen Sie den adjustierten ROE-Koeffizienten. Dazu teilen Sie den aktuellen Wert des ROE durch den Zehnjahresdurchschnitt aus Schritt 1. Weist z.B. eine Firma aktuell einen ROE von 30 % auf und der Durchschnittswert der letzten Dekade lag bei 15%, ergibt sich ein ROE-Ratio (also Verhältnis) von 2,00 (30/15=2).
      Schritt 3:
      Bestimmen Sie den durchschnittlichen Buchwert der letzten 10 Jahre (pro Aktie).
      Schritt 4:
      Kalkulieren Sie den durchschnittlichen Jahrestiefstkurs.
      Schritt 5:
      Dividieren Sie den durchschnittlichen Jahrestiefstkurs durch den durchschnittlichen Buchwert, um zum Niedrigstkurs-Buchwert-Verhältnis (Niedrigst-KBV) zu gelangen. Erinnern Sie sich daran, dass dieser Wert nicht mit anderen Aktien verglichen werden darf, sondern es nur von Interesse ist, wie er sich im Vergleich zu den früheren eigenen Werten verhält.
      Schritt 6:
      Finden Sie analog zu Schritt 4 und Schritt 5 das Höchstkurs-Buchwert-Verhältnis (Höchst-KBV) heraus.
      Schritt 7:
      Finden Sie nun den unteren und oberen Zielwert für den Aktienkurs heraus; dies ist der wichtigste Schritt.

      Unteres Kursziel: Sie multiplizieren das Niedrigst-KBV mit dem adjustierten ROE-Koeffizienten und dem aktuellen Buchwert (pro Aktie): Das Ergebnis ist der untere Zielwert. Wenn Sie nun eine Aktie finden, die nahe oder unter diesem Wert zu kaufen ist, haben Sie ein potentielles Schnäppchen gefunden.

      Oberes Kursziel: Sie multiplizieren das Höchst-KBV mit dem adjustierten ROE-Koeffizienten und dem aktuellen Buchwert (pro Aktie): Das Ergebnis ist der obere Zielwert. Dies ist der Preis, bei dem Sie überlegen sollten, ob man die Aktie nicht verkaufen sollte, und bei dem man nicht mehr einsteigen sollte.

      Ein lediglich niedriger Aktienkurs als Auswahlkriterium ist kaum genug, um Ergebnisse zu erzielen, die konstant überdurchschnittlich sind und unnötige Risiken vermeiden. In anderen Worten: Die ausschließliche Tatsache, dass eine Aktie unter dem als unteren Zielwert ermittelten Niveau notiert, ist kein Grund, sich unreflektiert auf diesen Titel zu stürzen. Vielmehr ist es unerlässlich, dass man ein engmaschiges Sicherheitsnetz knüpft, um sich vor so genannten Vermögensfallen zu schützen.

      Sind erst einmal die Zielwerte ermittelt, ist der primäre Prüfstein, der verhindern soll, dass Aktien ohne Kurspotential ausgesucht werden, die Würdigung der Gewinnzuwächse über die Jahre. Das Gewinnwachstum sollte in den zurückliegenden Jahren durchgängig mehr als 10% betragen haben. Wies eine Aktie zusätzlich dieses Kriterium auf, so war dies stets ein verlässlicher Indikator dafür, dass es sich bei diesem Wert nicht um eine Vermögensfalle handelte.

      -----

      Ich gebe zu, dass es ohne ein wenig Daten sammeln und analysieren nicht geht. Aber an die benötigten Daten kommt man z.B. bei http://quicktake.morningstar.com/Stock/cashflow10.asp?Countr… sogar kostenlos. Der Rest ist reine Mathematik und ein wenig Geschick im Umgang mit Excel und Co.

      Ich persönlich verwende das Verfahren lediglich, um nicht im Dickicht des unüberschaubaren Aktienuniversums nach lohnenswerten Unternehmen suchen zu müssen, um dann festzustellen, dass sie zwar gut aber leider auch teuer sind.

      Ich konzentriere mich inzwischen auf die Werte, die lt. Benchmarkinvesting-Analyse gerade preiswert sind und selbst um mir die anzusehen fehlt mir meist die Zeit.

      Allerdings finde ich auf diese Weise genügend Werte, die es wert sind, sie sich mal genauer anzusehen.

      Im Moment scheinen mir FRX, CREE und ACS eine genauere Analyse wert. Bei FRX habe ich es bereits erledigt und sie in mein Depot aufgenommen.

      Wer sich detaillierter informieren möchte, dem sei auch die Seite http://WWW.Benchmarkinvesting.com oder das Forum der Motley Fools empfohlen, wo sich u.a. auch der Autor und Entwickler des Verfahrens aktiv beteiligt.

      Gruß
      Balou
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 22:16:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vielleicht solltest du beim nächsten Thread die Tages- bzw. Wochzeit besser beachten. Mir ist auch schon beim Thread zu FRX aufgefallen, das nur verhältnismäßig wenige Leute reingesehen haben.

      Wenige User = wenige Klicks.

      Eigentlich doch schade, bei so interessanten Themen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 17:15:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      nur soviel:

      Motley Fool hat auch seine strategien "zurückgerechnet". Vor einiger zeit mußten einige strategien, zB foulish four, eingestellt werden, wegen "unvorhergesehen" schlechter renditen.

      Jemand, der etwas in statistik bewandert ist, kennt den grund: data-mining. Zu praktisch jedem zufällig angeordneten datensatz läßt sich ein muster, eine "outperformance-strategie", finden. Also nur aus zufall. Es gibt spezielle software, die nach solchen mustern sucht.
      Die "treffer" lassen sich dann vermarkten.

      moitley Fool begründete die einstellung der musterdepots damit, daß es sich wohl um "data-mining" gehandelt haben müßte.

      Auch der ganz naive anleger muß sich doch fragen, warum jemand eine solche strategie via buch oder ffonds verkaufen muß, und er nicht stattdessen selber damit reich wird! Jemand, der wirklich glaubt, eine solche strategie zu kennen, der wird sie allenfalls großanlegern anbieten, weil nur die die großen gebühren bringen.
      Daneben funiktioniert eine strategioe nur, wenn sie kaum einer befolgt.

      Nassim Taleb: "eine strategie, die jeder mit einem broker konto und taschenrechner anwenden kann, funktioniert nicht."
      gruß hafis
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 18:12:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      @hafis50

      Deine Argumente kann ich nur bedingt nachvollziehen.

      1. Es gibt Data-Mining (a) und es gibt statistische Zusammenhänge (b), hinter denen mehr steckt.

      Beispiel für (a) ist z.B. meines Erachtens die Erkenntnis, dass alle Jahre die auf 5 enden positive Börsenjahre sind.

      Beispiel für (b) ist meines Erachtens die Benchmark-Strategie, weil man Sinn und Zweck gut nachvollziehen kann. Der Kauf niedrig bewerteter Aktien lohnt sich mittelfristig meistens.

      Zu Nassim Taleb - der sich blendend vermarktet - kann man nur sagen: Gerade die einfachen "gesunder Menschenverstand Strategien" funktionieren meist ganz gut.

      Grüße sysiphus
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 08:58:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi alle, ich kenne die Methode seit Anbeginn und habe sie auch benutzt (inl. teuren Abos von Valueline, benchmarking.com und trouncingthedow.com . Deshalb ein Paar Bemerkungen dazu aus meiner Sicht:

      1. Die Methode basiert auf VL und ist deswegen mangels Verfügbarkeit solcher Daten nicht auf D oder EU Werte ansetzbar.

      2. Es gibt KEINE verwendbaren freien Daten für US. Nur VL für $ 695.00 p.a.

      3. Die angeblich so logischen Regeln wurden im Nachhinein um andere Regeln erweitert (Altman Z, EMA, ..) die nicht im backtest waren.

      4. Manchmal gibts nur 1 Wert pro Jahr oder gar keinen (würdest Du alles auf KARSTADT setzen?).

      5. Akzeptable Ergebnisse gibts erst durch den Einsatz von Derivaten (statt Aktie den DIM Leap kaufen). Das machen die Betreiber der benchmarkinvesting.com .

      6. nach Währungsverlusten nicht mehr so lustig.

      MFG

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      Avatar
      schrieb am 05.02.05 20:03:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      zu #3

      ich glaube Ken Lee ist einen anderen Weg gegangen. Er hatte erst eine feste Vorstellung darüber, dass EK-Rendite, Buchwert und Preis eines Unternehmens in einem Zusammenhang stehen müssen und daraus einen mathematischen Zusammenhang abgeleitet. Anschließend hat er versucht anhand der verfügbaren Daten nachzuvollziehen, ob diese "Formel" funktioniert.

      Sein Backtest bestand auch darin, dass er zusammen mit einem Computerexperten und studentischen Hilfskräften für den Zeitraum von 1973 - 1997 die VL-Daten hat eintippen lassen. Das geht doch über dass, was man üblicherweise unter Backtest versteht, schon ein wenig hinaus.

      Die Statistik geht den Weg genau andersherum. Da sind zuerst die Daten und die Statistik soll daraus den mathematischen Zusammenhang ermitteln. Ein Backtest damit wird immer funktionieren, weil die Formel ja aus den historischen Daten entstanden ist.

      Sein Buch hat er 1998 veröfentlicht. Hätte man 1998 10.000 Dollar in ein DOW Indexzertifikat gesteckt so hätte man heute etwa 14.500 Dollar. Aus den selben 10.000 Dollar wären mit Benchmarkinvesting 18.940 Dollar geworden. D.h. auch in der realen Anwendung hätte es seit 1998 funktioniert. Allerdings - und das war mir so nicht bewusst - hat von 1998 bis heute der Dow30 Index nur in 4 Jahren (von 7) schlechter abgeschnitten als BI. In den 24 Jahren davor lag 22 mal BI vorn. Das gibt mir schon zu denken.

      Ich würde aber ohnehin nie eine Aktie nur deswegen kaufen, weil sie auf Basis dieses Verfahrens (oder irgendeines anderen Verfahrens) gerade preiswert erscheint. Aber ich habe es aufgegeben auf anderen Wegen nach preiswerten Aktien zu suchen, da ich so genügend finde die mir interessant erscheinen (im Moment wenigstens).

      Auch der ganz naive anleger muß sich doch fragen, warum jemand eine solche strategie via buch oder ffonds verkaufen muß, und er nicht stattdessen selber damit reich wird!

      Die Frage habe ich mir auch gestellt, aber im WWW ist nur sehr wenig über Kenneth Lee zu finden. Er wendet das Verfahren eigenen Angaben zufolge seit 1991 an und ich denke auch ein W. Buffet wurde nach 13 Jahren noch nicht als so erfolgreich wahrgenommen wie heute. Wenn er das Verfahren wirklich seit 1991 anwendet und die Daten im Buch stimmen, dann hat er zumindest in den letzten 13 Jahren ähnliche Renditen erzielt wie W. Buffet.

      Ich denke auch dem einen oder anderen Privatanleger gelingt es regelmäßig den Index zu schlagen und er wird dann nach 20 Jahren oder so finanziell weitestgehend unabhängig sein. Nur wird es nie reichen, um ein derartiges Vermögen anzuhäufen, dass man dadurch als erfolgreicher Investor wahrgenommen wird.

      zu #5

      1) Unter morningstar.com gibt es die Daten kostenlos und die VL-Daten gibt es zumindest für die DOW30 Werte ebenfalls kostenlos. In Deutschland kann man die Aktien-Analyse abbonieren (ca. 50 Euro im Monat). Da bekommt man aber nur Papier und muss abtippen, allerdings aufbereitet wie die VL-Daten. Das war mir die Sache nicht wert.
      Ich gebe dir völlig Recht, wenn man für deutsche Werte z.B. earnings estimates für die nächsten paar Quartale sucht muss man in die Tiefen der Geschäftsberichte abtauschen und selbst da findet man meist nichts. Und bei historischen Kursdaten (spilt- und dividendenbereinigt) sieht es auch schlecht aus.

      2) Doch unter http://quicktake.morningstar.com/Stock/cashflow10.asp?Countr…

      3) stimmt. Lee Lackey hat das Verfahren ergänzt, um einige Faktoren. z.B. die EMA Regeln, um nicht zu früh einzusteigen (never catch a falling knife), den Altman Z-Score, um mögliche Pleitekandidaten vorher auszusortieren und noch ein paar andere. Dadurch wird das Verfahren aber nicht schlechter. Die Anzahl der Treffer sinkt zwar, aber die Wahrscheinlichkeit eines Fehlsignals auch.

      4) 1985, 1986 und 1987 z.B. gab je nur einen Wert, 1999 gar keinen. Gerade die Jahre mit wenigen Treffern sind es aber, bei denen man aufpassen muss. Das deutet nämlich auf einen insgesamt überbewerteten Markt hin.

      6) hab ich auch schon am eigenen Leib erfahren, ist aber kein Benchmarkinvesting spezifisches Problem.

      Gruß
      Balou


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