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    Endlich Studiengebühren. Wurde auch allerhöchste Zeit! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.01.05 09:45:29 von
    neuester Beitrag 28.01.05 14:33:50 von
    Beiträge: 10
    ID: 947.877
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      schrieb am 27.01.05 09:45:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Endlich müssen auch Studenten in Deutschland Studiengebühren bezahlen. In anderen Ländern ist es schon seit längerem der Fall, Bildung kostet nun mal, und wieso soll die Allgemeinheit dafür bezahlen?

      Und schon geht das Gejammer wegen 100 oder 200 Euro im Monat los!

      Wenn ich mich mal so umschaue in den den Unistädten in denen ich öfters geschäftlich unterwegs bin (Siegen, Marburg, Freiburg und Giessen) dann stelle ich fest das die Studenten doch jede Menge Kohle haben um sich in Kneipen einen schönen Abend (und auch Tag) zu machen.

      Demnächst ist eben mal Arbeiten statt saufen angesagt.

      100 Euro im Monat bei 5 Euro Stundenlohn (was niedrieg gegriffen ist) macht gerade mal 20 Stunden Arbeit pro Monat.

      Und das soll nicht zumutbar sein? Ach ja, Studenten arbeiten ja sowieso schon soviel das zum lernen kaum noch Zeit bleibt :laugh::laugh::laugh:

      Und mir kommen die Tränen bei dem Gejammer!

      Andere kriegen auch nix umsonst, wieso sollen Studenten da eine Ausnahme sein?

      Allerdings sollten die Studiengebühren auch wirklich für die Unis verwendet werden und nicht in irgendeinem Haushaltsloch verschwinden.
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 09:53:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      27. Januar 2005, 02:07, Neue Zürcher Zeitung

      Gebührende Studiengebühr
      Als die rot-grüne Regierungskoalition im August 2002 das Verbot von Studiengebühren in Deutschland ins Hochschulrahmengesetz einbaute, wusste man, dass dieser Schritt wohl nicht lange Gültigkeit haben würde. In Deutschland sind, wie in der Schweiz, Schule und Ausbildung grundsätzlich Ländersache, und die Universitäten sind Länderinstitutionen. Dem Bund kommt lediglich die Aufgabe zu, die Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung zu setzen. So weit, so gut. Da die Beziehung von Bund und Ländern in Deutschland aber nie statisch war und Kräfteverschiebungen stets zu heiklen konstitutionellen Auseinandersetzungen führten, war auch die Bildungspolitik oft Gegenstand eines Seilziehens zwischen den zwei obersten Ebenen des föderalen Staatsgebildes. Dies konnte so weit gehen, dass ob scheinbar sekundärer Hochschulfragen wie der Einführung neuer Professorenkategorien ein eminent wichtiges Projekt wie die föderale Neuordnung scheitern konnte.

      Nun hat das deutsche Verfassungsgericht in einem lange erwarteten Urteil den Anspruch der Bundesregierung zurückgewiesen, den Ländern die Erhebung von Studiengebühren verbieten zu können. Berlin hatte argumentiert, wenn einzelne Länder ihren Universitäten solche Gebühren zubilligten, würde die von der Verfassung postulierte Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland verhindert. Von ausserhalb betrachtet, hat diese Argumentationslinie nie sehr überzeugend gewirkt, um es milde auszudrücken. Wieso sollen die Lebensverhältnisse ungleich sein, wenn eine Universität in Süddeutschland Studiengebühren erhebt, während eine norddeutsche Hochschule den Unterricht gratis anbietet? Die direkte Antwort war jeweils, dass sich aus einem solchen Gebührengefälle eine massive Verlagerung von Studierenden von teuren zu billigen Unis ergäbe. Dies sei nicht erwünscht. Als hätte nicht die Qualität eines Bildungsangebotes die zentrale Rolle zu spielen.

      In Tat und Wahrheit ging es in Deutschland aber nicht um das Gebot gleicher Lebensverhältnisse, sondern um einen ideologischen Positionskampf. Zur Debatte stand das Ideal gleicher Bildungschancen, und der wahre Beweggrund der rot-grünen Bildungspolitiker war, dass eine Erhebung von Studiengebühren unsozial und ungerecht sei. Da wurde öfter vor einem «Studium für die Reichen» oder vor «sozialer Selektion» gewarnt, was in den Tagen des Gedenkens an Auschwitz schon ausgesprochen geschmacklos wirkt. Diese Semantik zeigt aber, mit welcher Verbissenheit in gewissen Kreisen in Deutschland am egalitären Bildungsideal festgehalten wird, ganz gleich, ob dies der Gesellschaft letztlich dient oder nicht. Dabei kann man die Sache mit der Gerechtigkeit auch umkehren. Ist es denn in Ordnung, dass jene, die zur zukünftigen Elite gehören, gratis studieren dürfen, während die normalen Altersgenossen schon längst im Berufsleben stehen und mit ihren Steuergeldern den Uni-Betrieb finanzieren?

      Von solchen Problemen sind die Universitätsleitungen jetzt befreit. In den von CDU und CSU geführten Ländern werden sie schon bald Studiengebühren erheben können, die sich mit 500 Euro pro Semester am oberen Rand dessen bewegen, was in der Schweiz verlangt wird. Dadurch werden ansehnliche Mehrbeträge in ihre Kassen fliessen. Und die Qualität der Ausbildung wird steigen, was wiederum deren Attraktivität erhöhen wird. Voraussetzung dafür ist ein gutes System von Stipendien und Darlehen, das sich nicht nur nach dem finanziellen Polster der Bezüger richtet, sondern eben auch nach dem Talent und dem Engagement. An Ideen, wie dies zu tun sei, mangelt es nicht. Es ist wohl kaum eine gewagte Prognose, dass auch die SPD-geführten Länder irgendwann nachziehen werden.


      Diesen Artikel finden Sie auf NZZ Online unter: http://www.nzz.ch/2005/01/27/al/page-kommentarCJU1V.html
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 10:11:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      @1

      so ein schwachsinn: natürlich muss die allgemeinheit "dafür blechen" - schließlich hat der staat nen bildungsauftrag

      monatliche studiengebühren gibt es eh schon und die studis, die du in den kneipen siehst arbeiten wahrscheinlich eh schon ihre 20 stunden der woche, um das und den lebensunterhalt zu verdienen - nochmal 100/monat können ne ganze menge sein, wenn man von 500 im monat lebt..

      + wer früher im beruf ist, kriegt auch vorher kohle, oder?
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 10:15:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 10:40:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      @3
      Heul doch wegen 100 EUR. Ihr bekommt ja auch noch Bafoeg. Studenten haben definitiv Zeit sogar 10-20 Stunden die Woche zu arbeiten. So laeufts im Ausland auch.

      Ich befuerworte Studiengebuehren von 500-1000 EURO pro Semester.

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      Avatar
      schrieb am 27.01.05 11:48:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      meine eltern mussten damals in den 70iger auch schon studiengebühren zahlen dafür sind sie nachts zum bedienen gegangen !!

      eine meisterAusbildung kann bis zu 30 000 euro kosten !!
      was ist mit den langzeitstudenten ?!!
      was ist mit den ausländischen studenten !!

      meiner meinung nach die richtige entscheidung !!
      grüße von einem student .... (meine ausbildung kostet 10 000 euro) .... mein konto steht tief in den roten zahlen
      aber ich finde es gut.... aber ich bin für die studiengebühren !!
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 11:48:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 16:12:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      @katak, von tuten und blasen keine ahung, abers maul aufreissen. bafoeg ist erstens nur nen darlehen, und zweitens erhält das noch lange nicht jeder student.

      davon abgesehen: hab das studium schon n paar mehr jahre hinter mir und konnten mir das nur leisten, weil meine alten mich unterstützen konnten. die miete gabs und für den rest arbeiten. war kein problem, aber ich kenn jede menge leute, die sich alles selbst zahlen müssen + die arbeiten dann halt noch mehr und brauchen noch länger fürs studium - und dann fängst du wahrscheinlich wieder an und heulst rum wg der bösen langzeit studenten :rolleyes:

      ps und das argument "akademier" verdienen nachher auch besser ist wohl heutzutage auch nicht mehr wirklich griffig ...

      egal, jedem das seine. meine idee wäre, keine fixen gebühren, sondern nach situation des einzelnen gestaffelt, aber das scheint ja zu schwierig zu sein...
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 02:46:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      @held

      Die die kein Bafoeg bekommen, koennen sich per Definition ein Studium leisten, wenn nicht selber dann die Eltern. Die Eltern haben in diesem Falle fuer die Bildung zu sorgen. Keiner hat Anspruch auf ein staatl. finanziertes Hochschulstudium. Das Bafoeg ist nur zur Finanzierung von mittlerlosen Begabten da. Man sollte da IMO auch ein Limit setzten, dass es Bafoeg nur fuer Abiturienten ab Note 2,0 aufwaerts gibt. Die anderen sollten nun wirklich nicht studieren, es sei aus eigener Tasche bezahlt.

      Das Bafoeg ist meines Wissens nur zur haelfte ein Darlehen. Deine armen Bekannten die arbeiten mussten, wollten halt nicht ihre Ersparnisse aufloesen. Das ist aber deren privates Problem. Wenn nichts da gewesen waere, haetten sie das Bafoeg ja bekommen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 14:33:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      Studiengebühren finde ich gut, wenn z.B. folgendes gelten würde:
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