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    eröffnet am 03.02.05 09:45:04 von
    neuester Beitrag 24.01.08 20:50:44 von
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      schrieb am 28.11.06 17:51:36
      Beitrag Nr. 501 ()
      mal wieder etwas zum lachen.


      Zocken mit J. R. Ewing :D :laugh:
      von Claus Hecking
      Wer in diesen Tagen die Zeitung aufschlägt, dem fällt fast unweigerlich J. R. Ewing in den Schoß. Wie selbst ernannte Börsengurus mit Millionenbeträgen die Aktie des Erdgas-Explorers Morgan Creek pushen. Die Prospekte, die für die Morgan-Creek-Aktie werben, liegen zurzeit in Millionenauflage vielen Wirtschaftsmagazinen bei Die Prospekte, die für die Morgan-Creek-Aktie werben, liegen zurzeit in Millionenauflage vielen Wirtschaftsmagazinen bei.
      Lässig posiert der Ölbaron aus der US-Fernsehserie "Dallas" auf dem Titelblatt einer achtseitigen Hochglanzbroschüre, hinter ihm wirbeln die 100-$-Scheine nur so durch die Luft. "Lesen Sie, warum Morgan Creek die Aktie ist, die man jetzt kaufen muss, um durch diese große Entdeckung ein ,Dallas‘-Vermögen zu machen", fordert der Prospekt, der zurzeit in Millionenauflage zahlreichen Wirtschafts- und Anlegermagazinen beiliegt. "Sie gehören damit zu den Ersten, die überhaupt von dieser sagenhaften Story erfahren.":laugh:

      Letzteres stimmt nicht mehr ganz. Beim Onlinebroker Cortal Consors, einem der wichtigsten Portale für hiesige Privatanleger, war die Morgan-Creek-Aktie in der ersten Novemberwoche das meistgehandelte Papier überhaupt - noch vor Allianz oder Deutscher Telekom. Ein Internetforum zum Thema Morgan Creek Energy verzeichnete Ende vergangener Woche schon mehr als 70.000 Leser. Und die Marktkapitalisierung des erst im vergangenen Jahr gegründeten Erdgas-Explorers aus Texas mit einem 2005er-Umsatz von 0,00 $ lag Anfang Oktober kurzzeitig bei mehr als 170 Mio. Euro. Doch selbst das ist noch ein Schnäppchen, wenn man dem J.-R.-Prospekt glaubt. Sein Herausgeber, der Mannheimer Analyst Michael Drepper, schwärmt von Morgan Creeks "anvisierten" Gasreserven in Höhe von 7000 Milliarden Kubikfuß mit einem Wert von fast 50 Mrd. $.

      Noch keinen Dollar eingenommen

      Das zieht: Obwohl die Firma auf ihrer Website auch für 2006 noch nicht einen Dollar Einkünfte vermeldet hat, schoss ihr Aktienkurs ab Anfang August in nur acht Wochen um 180 Prozent nach oben - befeuert durch Kaufempfehlungen selbst ernannter Börsengurus wie der frühere Bäckermeister Markus Frick, der Herausgeber der Anlegerpostille Rohstoffraketen.de, Sascha Opel, oder das Analysehaus Midas Research, das von Dreppers Ehefrau Simone geleitet wird. Drepper selbst verweigert jegliche Auskunft zu seinem Engagement für Morgan Creek.

      Aktionärsschützer macht der Hype misstrauisch. "Bei solchen kleinen Werten gibt es oft Versuche, die Notierungen durch geballte Empfehlungen hochzupushen. Aber diese breit angelegte Aktion bei Morgan Creek hat eine ganz neue Dimension", sagt Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Schließlich dürften sich die Herstellungs- und Vertriebskosten der Broschüre mindestens auf einen hohen sechsstelligen Euro-Betrag belaufen. "Offenbar wird hier versucht, im Zuge des derzeitigen Börsenbooms breite Anlegerschichten anzusprechen", sagt Kurz.

      Längst kein Einzelfall mehr

      Morgan Creek ist längst kein Einzelfall mehr. "In unserer Rohstoffbranche lassen viele Gesellschaften ihre Kurse durch Promoting und Börsenbriefe hochtreiben, um so ihre Marktkapitalisierung zu erhöhen", sagt Leigh Hooper, Vorstandschef des deutsch-amerikanischen Öl- und Gas-Explorers Activa Resources. "Oft erhalten die Agenturen und Börsenbriefschreiber dafür Geld sowie Aktien der Gesellschaft." So besaß Midas Research nach FTD-Recherchen zeitweise mindestens 28.000 Anteile an Morgan Creek Energy. "Die Promoter und Pusher verdienen immer", sagt Hooper.:(

      Für Aktionärsschützer Kurz ist die Investition in eine so hochgejubelte Aktie "nichts anderes als ein Schneeballsystem": Wer früh genug wieder aussteige, könne zwar Gewinne machen. "Doch sobald die Zahl der Dummen kleiner wird, wird es eng: Die meisten Anleger verlieren Geld mit solchen Exoten."

      Hooper schließt zwar nicht aus, dass Morgan Creek tatsächlich in der texanischen Wildnis auf einen Gasschatz stoßen könnte. Die Wahrscheinlichkeit sei aber extrem gering: "Diese Gesellschaften haben oft nur ein oder zwei Projekte, bei denen sie alles auf eine Karte setzen. Wir haben ein ganzes Portfolio von Projekten."
      Effekt oft nur von kurzer Dauer
      Trotzdem dümpeln die Notierungen von Activa Resources vor sich hin, obwohl das Unternehmen anders als mancher vermeintliche Börsenstar mehrere Millionen Euro Eigenkapital besitzt. Doch die meisten Privatanleger haben von Activa Resources noch nie etwas gehört. Und so steht Hooper permanent vor der Versuchung, sich selbst bei den Börsenbriefen einzukaufen. "Einige Aktionäre haben uns öfter schon gefragt, warum wir uns nicht auch pushen lassen", erzählt er. "Aber wir lassen uns darauf nicht ein. Die institutionellen Anleger haben klargestellt: Wenn wir diesen Weg gehen, sind wir bei ihnen draußen."
      Zudem ist der Effekt oft nur von kurzer Dauer. "Pushen kostet viel Geld, das für operative Zwecke eingesetzt werden sollte, und das Zeitfenster ist sehr klein", sagt Hooper. Falls eine Gesellschaft nicht in der Lage sei, auf dem erhöhten Preisniveau eine Kapitalerhöhung vorzunehmen, habe sie nichts davon. "Bricht der Kurs aber zusammen, ist der Schaden immens."

      Die Zocker, die noch immer Morgan Creek Energy in ihrem Depot haben, können ein Lied davon singen: In den vergangenen sieben Wochen ist der Kurs des Papiers um mehr als 60 Prozent abgestürzt, zurzeit notiert es bei 1,35 Euro. Den Anlegern bleibt nur ein Trost: Es hätte schlimmer kommen können - J. R. Ewing war am Serienende von "Dallas" total bankrott. :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.11.06 16:42:09
      Beitrag Nr. 502 ()
      das thema wird sicher irgendwann von bedeutung sein.:rolleyes:

      hristopher Whalen submits: With the cost of dollar debt well-below the cost of equity, and credit spreads at all time lows, the Sell Side has been piling deal upon deal, taking public companies private with borrowed money and selling the debt to the hedge fund community via collateralized debt obligation or "CDO" deals. And who can blame them? Dealers exist, after all, to do the deals at hand, not to worry about whether transactions actually make economic sense.

      But then a question comes: When the credit derivative markets are telling you that the risk premium for many issuers is zero or even negative, does that make you sleep better at night? Perhaps this is why Fred Barnes, writing in the latest issue of The International Economy magazine, reports that former Goldman Sachs chief and now Treasury Secretary Hank Paulson believes "a financial crisis is long overdue -- a serious crisis that would be a body blow to the US economy."

      Consider the warning signs. In the credit derivative swap or CDS markets, General Motors (GM) closed last week at 430 basis points for five-year protection. GMAC, the finance unit which will shortly be majority-owned by private equity investors, closed at just 140 basis points.

      Ford (F) and Ford Motor Credit closed Friday at 560 basis points and 340 basis points, respectively, illustrating the fact that the markets still view F as an inferior credit to GM. Both credits are junk, however, as illustrated by their profiles in the IRA Basel II C&I Credit Obligor tool

      Though CDS spreads for F and GM are near the tightest levels of 2006, there is a growing sense in the credit markets that the party is over. Both F and GM are still trading "negative basis," which means that is cheaper to buy default protection on debt issued by these names than the yield on the bonds, but other names are widening in CDS as the year-end approaches.

      For F, by way of illustration, five-year credit default insurance is trading inside the yield on five-year F unsecured debt. This means that you can buy the F debt, purchase CDS coverage, and lock in a risk-free spread of almost a point on the trade -- even if the automaker were to eventually file bankruptcy.

      As our friend John Dizard of the Financial Times notes, such seemingly irrational market relationships may help an enterprising trader pay for a summer house in the Hamptons, but bode ill for the health of the global capital markets. One senior risk manager told us months ago that the existence of negative basis trades in the CDS market is attributable to sheer avarice on the Sell Side and stupidity on the Buy Side. That is, too many CDO deals using too much leverage to fund too many going private transactions bought by too many hedge funds.

      But what does this imply for the future of public equity markets?

      It seems that the volatility obsessed hedge fund community has for many months now believed that buying CDS protection against a long CDO or just plain vanilla equity trade amounts to a valid correlation hedge. And the major private equity houses, aided and abetted by their former colleagues in the dealer community, use this fact to finance a succession of LBO deals to take public companies private. Best of all, these companies taken private today eventually will come back into the public markets as IPOs at even higher valuations!

      As debt and equity markets rallied during 2006, spreads for CDS tightened inexorably, creating what one trader describes as a "black hole" effect, sucking equity out of the public markets into private hands. Fact is, CDS spreads don't reflect credit quality and are merely a function of CDO production or hedging equity trades. Since may of these CDO deals involve debt used to finance going private transactions, the net effect is to push valuations for the remaining body of public equities higher and CDS spreads ever tighter.

      In the past, we described this situation as the equity markets wagging the credit market doggie, but somehow even that metaphor seems inadequate. We hear from the trenches that with the VIX index hitting a 13-year low and the Sell Side's CDO machine visibly slowing, the days of printing money to line the pockets of the dealer and fund communities via negative basis CDS trades are drawing to a close -- at least for 2006. But hope remains as the backlog of new going private transactions builds for 2007.

      One trader tells The IRA: "Any stock out there, regardless of size, trading below a 14 P/E, is a candidate for an LBO. This includes most of the energy sector. Even giant names like Exxon Mobil (XOM) are not beyond the realm of the possible." Another trader opines that most names traded in the the CDS market, representing more than half of the market capitalization of US equity exchanges, could eventually be taken private via the CDO machine.

      Ponder that, Secretary Paulson, as you wait for your long overdue macro market risk event.
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 18:27:49
      Beitrag Nr. 503 ()
      the games must go on.:rolleyes:

      Global M&A Activity Expected
      To Increase Into 2007, UBS Says
      By ANDREW MORSE
      December 1, 2006 4:54 a.m.

      TOKYO -- The conditions that have created this year's historic surge in mergers-and-acquisitions activity will likely extend into 2007, creating an environment that might prompt even more consolidation action, said Piero Novelli, co-head of global M&A at Swiss banking giant UBS AG.

      Driving the activity are low interest rates that make it easy to raise funds for cash acquisitions, high stock prices that allow companies to use their own shares to pay for deals and strong corporate balance sheets at companies looking to grow, Mr. Novelli said. Those conditions will likely remain in place next year and have already prompted UBS's customers to start looking for deals.

      "Our pipeline is very strong," Mr. Novelli said in an interview in Tokyo. "So are our strategic discussions with corporate and financial sponsors," he said, referring to companies and private equity funds.

      Global M&A activity has been booming since 2002 as companies that have reached the limits of their organic growth have looked to deal-making as a strategy to spur earnings. That works because when a company buys another company, it can often cut costs by eliminating overlaps while increasing revenue. Private-equity firms, which are sitting on billions of dollars of capital they haven't spent, are also driving the deals as they look for companies they can buy, restructure and then sell.

      So far this year, 32,591 deals worth a combined $3.3 trillion have been announced, according to data provider Thomson Financial. The number of deals is just shy of the 33,533 announced for all of 2005, while the value is 21% more than the $2.7 trillion in that period.

      UBS has benefited from the growth in deal-making, advising on 362 deals with a total value of $609.6 billion so far this year. It is ranks 6th in the M&A league tables, a widely watched ranking of investment performance. That's the same rank as UBS had in all of 2005 and a significant jump from its 10th place finish in 2004.

      Mr. Novelli said a breakdown in cross-shareholdings, activist shareholders and the advent of hostile transactions are driving restructuring in continental Europe, where Mittal Steel Co.'s giant $43.6 billion takeover of Arcelor SA captured headlines earlier this year. Those same trends are also starting to appear in Japan, the world's second-largest equity market, where a market for corporate control is beginning to emerge and a deal-making culture is starting to take root, he said.

      "We are very bullish on Japan," Mr. Novelli said, adding that the changes in both the environment and culture at the very early stages. "It could be the fastest growing market in the world" in three to five years, he said.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 22:55:31
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.774.178 von kfe1000 am 28.11.06 17:51:36ob der Drepper hier unter dem pseudonym drepperpepper
      in Erscheinung trat frage ich mich schon länger. :laugh:
      Schau mal dessen threads an. :laugh:

      wenn man die "Analysen" , die bei midas publiziert werden, durchsieht, dann geben sie immerhin korrekt an, dass sie von den jeweiligen Unternehmen für ihre Diensten bezahkt werden.

      Der Biotech-Spezi Thomas Schiessle zum Beispiel analysiert Morphosys und (kürzlich) Epigenomics im Auftrag (und mit bezahlung) dieser Unternehmen.

      Bei Morphosys behauptet die zuständige IR-Chefin, Dr. Claudia Gutjahr-Löse, dass Schiessle in seinem Urteil dennoch unabhängig sei.

      Ich lasse das einfach mal so stehen und gebe gebe es weiter wie gelesen.

      Allerdings ist mir (auch als Aktionär) bis heute nicht klar, wozu
      ein TECDAX Unternehmen, das seit 2005 Gewinne erwirtschaftet, immer noch 'Analysen' sponsern muss?

      Bei kleinen Unternehmen, die durch Kapitalmaßnahmen und Aktienverticken erst zum nötigen Arbeitskapital kommen wollen, würde ich das ja durchaus verstehen, aber bei Morphosys? :rolleyes:
      Ein Rätsel. Die haben übrigens auch noch eine (durchaus gute ) Analyse von Dutton gesponsert ...
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 21:24:18
      Beitrag Nr. 505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.188.412 von KlingerP am 14.12.06 22:55:311. update :Nur 2 Tage nach der bezahlten Schiessle Analyse mit Kaufempfehlung (deutlich höhere Börsenumsätze am 13. und 14.12) bei epigenomics hat Roche heute (15.12.) die Zusammenarbeit beendet und epigenomics ist gleich um über 40% eingebrochen.
      Ein Schelm wer böses dabei denkt. :laugh:

      2. Siemens und die Notwendigkeiten (siehe früheren Kommentar von mir dazu)

      http://de.biz.yahoo.com/15122006/345/wer-besticht-wettbewerb…

      Financial Times Deutschland
      "Wer nicht besticht, hat einen Wettbewerbsnachteil"
      Freitag 15. Dezember 2006, 20:15 Uhr


      Es sind Aufsehen erregende Fälle, die in den vergangenen Wochen die Schlagzeilen der Wirtschaftspresse beherrschten. Lustreisen bei VW, Zuliefererbestechung bei BMW (Xetra: 519000 - Nachrichten) , schwarze Kassen im Volumen von mehreren 100 Mio. Euro bei Siemens - offenbar steht es mit der Gesetzestreue der deutschen Manager nicht zum Besten. Gerade im Gerangel um internationale Aufträge gehört die "Verbesserung des Verhandlungsklimas" anscheinend zum Alltag. Das Bundeskriminalamt (BKA) bestätigte FTD Online, dass "Mitglieder des oberen ANZEIGE

      Managements bei Korruptionsdelikten deutlich überrepräsentiert" sind.

      Dabei ist Bestechung auch im internationalen Verkehr seit 1999 eine Straftat. Viele Unternehmen verzichten dennoch nicht auf die "nützlichen Aufwendungen", wie die Zahlungen vor 1999 in der Steuererklärung genannt und abgesetzt wurden. "Es gibt nicht wenige Länder, in denen Bestechung üblich ist - wer da nicht mitmacht, hat erstmal einen Wettbewerbsnachteil", sagt Professor Dieter Dölling, Kriminologe an der Universität Heidelberg. Die Unternehmen schadeten damit nicht nur den betreffenden Ländern, sondern muteten ihren Mitarbeitern eine mögliche Strafbarkeit zu - Gefängnisaufenthalt inklusive.

      Geringe Entdeckungswahrscheinlichkeit

      Der Kampf gegen die Bestechungskultur ist schwierig. Meist handelt es sich um so genannte Kontrolldelikte, die in der Regel nur durch die Arbeit von Ermittlungsbehörden oder Finanzämtern entdeckt werden. "Bei Korruptionstaten gibt es keinen natürlichen Anzeigenerstatter", so Korruptionsexperte Dölling. Die Beteiligten seien in der Regel alle Täter, einen unmittelbar Geschädigten, der den Schaden auch sofort bemerkt, gebe es nicht. Das mache die Aufklärung schwierig. Zumal die Kontrollintensität trotz deutlicher Verbesserungen in den vergangenen Jahren immer noch nicht ausreichend ist. "Im Moment können Korruptionstäter mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit damit rechnen, nicht entdeckt zu werden", bestätigt Peter von Blomberg, Stellvertretender Vorsitzender von Transparency International Deutschland.

      Das Dunkelfeld ist nach Expertenschätzungen gigantisch. Auf 80 Prozent schätzt eine Studie der Wirtschaftsberatung KPMG zur Wirtschaftskriminalität die Quote der nicht entdeckten Fälle, die Richter des Bundesgerichtshofs (BGH) sprachen in einem Urteil sogar von 95 Prozent. "Wir müssen im Auge behalten, dass wir nur einen kleinen Teil des Problems zu sehen bekommen", so von Blomberg. Schon die Spitze des Eisbergs sorgt nach dem Bundeslagebericht Wirtschaftskriminalität für einen Schaden von 4,2 Mrd. Euro.

      Riesiges Dunkelfeld

      Manager selbst machen nach der KPMG-Studie vor allem die zunehmende Unternehmenskomplexität durch Internationalisierung (75 Prozent) und das unterschiedliche Werteverständnis auf internationalen Märkten (71 Prozent) für eine etwaige Zunahme der Fälle verantwortlich. Immerhin 62 Prozent rechnen damit, dass das Ausmaß von Wirtschaftskriminalität weiter ansteigt. Ob das in letzter Zeit schon der Fall war, ist indes kaum zu sagen. "Es gibt ein riesiges Dunkelfeld, wahrscheinlich hat es solche Praktiken schon viele Jahre gegeben", so Dölling. Die Häufung der entdeckten Fälle in jüngster Zeit lasse sich vor allem damit erklären, dass die Sensibilität bei den Ermittlungsbehörden gestiegen sei. Die Staatsanwaltschaften würden intensiver ermitteln, zudem gebe es inzwischen Schwerpunktstaatsanwaltschaften für die Korruptionsbekämpfung mit spezialisierten Beamten.

      Transparency International fordert aber vor allem von den Unternehmen ein Umdenken. So sollen um einen Auftrag konkurrierende Firmen sich vor der Auftragsvergabe absprechen. "Eine Firma wie Siemens (Xetra: 723610 - Nachrichten) bewegt sich normalerweise in oligopolistischen Märkten mit wenigen Wettbewerbern", erläutert von Blomberg. Da könne man sich vertraglich verpflichten, auf Korruption zu verzichten und sich eine Insel der Integrität für einzelne Projekte schaffen. Auch Dölling fordert diese Art von Absprachen. Er gibt aber zu: "Das ist nicht einfach, wenn man ausschließlich ökonomisch denkt."

      Manager in der Pflicht

      Änderungen im Aktienrecht fordern inzwischen auch von den Vorständen Vorkehrungen gegen Korruption ein. Danach kann ein Manager sich wegen "Organisationsverschulden" haftbar machen, wenn er nicht dafür sorgt, dass hierarchisch möglichst weit oben angesiedelte Kontrollsysteme mit guter Personalaustattung eingerichtet werden. Auch die Implementierung einer Anlaufstelle für "Whistle-Blower", also Mitarbeiter des eigenen Unternehmens, die Kenntnis von Straftaten haben und die mitteilen möchten, gehört dazu - am besten besetzt mit Externen wie Wirtschaftsprüfern oder Anwälten, die gesetzlich zur Verschwiegenheit verpflichtet sind. Allerdings gibt es bislang kein Gerichtsurteil, dass die Mindestanforderungen an die zu treffenden Maßnahmen festlegt.

      Vor Taten wie bei Siemens schützen aber auch institutionalisierte Kontrollen nicht. Hier waren die Kontrolleure offenbar Teil des kriminellen Systems. Immerhin: Je besser das System, desto mehr Menschen müssen sich an der Verwirklichung beteiligen, damit sie nicht auffliegt - und je mehr Mitwisser, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass einer auspackt.

      Inzwischen bieten Wirtschaftsberatungen eine Reihe von Dienstleistungen an, mit denen sich Unternehmen gegen den Täter im eigenen Haus wehren können, darunter forensische Analysen, Hintergrundrecherchen, Notfallmanagementprogramme und Präventionsstrategien. Man kann einiges tun, sagt Dieter John, Chef der Forensik bei KPMG, aber "einen absoluten Schutz gibt es nicht." Vor allem dann nicht, wenn der Chef selbst der Täter ist.

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      Avatar
      schrieb am 13.01.07 10:38:33
      Beitrag Nr. 506 ()
      ganz interessant.

      BaFin warnt vor Finanzinvestoren
      Zunehmend riskante Firmenkäufe durch Finanzinvestoren bereiten dem Chef der Finanzaufsicht BaFin, Jochen Sanio, Sorgen. Besonders bei kreditfinanzierten Übernahmen bestehe die Gefahr von Pleiten, wenn es zu einem Abflauen der Konjunktur kommt.

      "Dadurch, dass die Finanzierungen riskanter werden, geraten die Zielunternehmen in die Gefahr, spätestens vom nächsten konjunkturellen Abschwung dahingerafft zu werden", sagte Sanio beim Neujahrsempfang der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in Frankfurt. Insbesondere von Firmenkäufen, die durch einen hohen Anteil von Fremdkapital gestemmt würden, ginge ein großes Risiko aus.

      Finanzinvestoren finanzieren Firmenübernahmen in der Regel über so genannte Leveraged-Buyouts, bei denen der Kaufpreis vor allem durch Kredite bezahlt wird. Die Gefahr sei, dass die Investoren unbeeindruckt von gestiegenen Übernahmepreisen weiterhin darauf setzten, dass ihre "extremen Rendite-Erwartungen" erfüllt werden könnten.
      Auch für Banken steige das Risiko, denn die Finanzierungsstruktur von Übernahmen werde immer komplexer, sagte Sanio weiter. Zwar konzentrierten sich deutsche Geldhäuser überwiegend auf weniger riskante Transaktionen und das Risikomanagement der Institute sei sehr gut. Doch habe es noch nie den Test härterer Zeiten bestehen müssen.

      Fremdfinanzierte Übernahmen bergen nach Ansicht Sanio eine Vielzahl von Risiken. Die Marktteilnehmer bewegten sich auf unbekanntem Terrain. "Sollte es irgendwann zu einer Schieflage bei den Zielunternehmen kommen, muss hoffentlich keine Bank feststellen, dass sie das ein oder andere Risiko übersehen hat, das in solchen hochkomplexen Konstruktionen steckt", sagte der BaFin-Chef.
      Kritik an EU-Richtlinie
      Der oberste Aufseher der deutschen Finanzwirtschaft übte auch an der neuen EU-Richtlinie für Finanzinstrumente heftige Kritik. Ein Dschungel aus Durchführungsrichtlinien und -verordnungen lasse die von den Regeln betroffenen Unternehmen ratlos zurück. Es seien noch viele Fragen offen. Einige davon würden in den kommenden Wochen und Monaten im Gremium der europäischen Wertpapieraufsicht diskutiert. Er hoffe, diese widme sich dem Thema mit "regulatorischer Bescheidenheit".

      Kritisch äußerte sich Sanio auch zu Verzögerungen bei der Umsetzung der Basel II-Richtlinien zur Abdeckung von Kreditrisiken in den USA. "Wenn die USA jetzt abspringen würden, um einen Alleingang zu starten, wäre das fatal", warnte er. Sie könnten damit die Erfolge des Baseler Ausschusses mit einem Schlag zunichte machen. Die neuen Regeln gelten in Europa ab 2007, in den USA nach bisherigen Planungen erst ab 2008.
      reuters, 12.01.2007
      © 2007 Financial Times Deutschland, © Illustration: Bloomberg
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 12:44:16
      Beitrag Nr. 507 ()
      wie immer haben die banken ohne jedes risiko verdient, während
      andere das risiko tragen.

      Deutsche Bank Swap Makes Pennsylvania Taxpayers Lose (Update1)
      By Martin Z. Braun
      Jan. 17 (Bloomberg) -- The third-poorest city in Pennsylvania is a lot poorer because of a 28-year bet on interest rates that already has gone awry. :(
      The Reading, Pennsylvania, school district, which has 18,323 students, this week must pay $230,000 to Deutsche Bank AG, Germany's largest bank, because it's on the losing side of a wager that long-term interest rates will rise faster than short- term interest rates. In April, the board rushed approval of the so-called interest rate swap in eight days after its adviser said the transaction may earn the district $16 million by 2034. :rolleyes:
      While Reading's taxpayers are liable for the loss, bankers and advisers already have pocketed $1 million in fees for arranging the swap, enough to buy 11 Mercedes-Benz S-550 sedans. :laugh: This week's payment to Deutsche Bank would have covered the school district's monthly utility bill.
      ``It was all done in a real hurry,'' said Keith Stamm, the only member of the board to vote against the deal. ``The whole board is so desperate to try to find a way to raise money, they see this floated in front of them as a big-time amount of money and they want to go forward with it.''
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 13:49:36
      Beitrag Nr. 508 ()
      was lustiges aus dem urex thread, :laugh:.

      so wird es morgen zu lesen sein:

      Ich bin gestern Abend wieder in Deutschland gelandet. Ich bin ziemlich k.o., denn der Zeitunterschied macht mir wirklich zu
      schaffen. Zum Glück konnte ich bei meinem Rückflug mit der Lufthansa noch die lieben emails von Ihnen lesen! Viele Abonennten (Lemminge) haben beherzt bei meinem Luftschloss Urex bei 65 cent zugegriffen und konnten so schnell 10% Tradingsgewinn realisieren (oh was haben die Shorties wieder viel Geld verloren!!breites Grinsen). Wie bitte, Sie haben nicht so gehandelt? Dann müssen Sie unbedingt auf eines meiner nächsten Seminare in Wanne-Eickel oder Buxtehude kommen! Sie dürfen natürlich auch 17 Ihrer besten Freunde mitbringen, ich habe für sie schon eine kostenlose Karte reserviert! Vorraussetzung ist aber das deren IQ nicht über 70 ist, sonst wird ihnen der Eintritt verwährt! Urex nehme ich übrigens aus meiner Tradinganlage, habe den Scheck vom Unternehmen mittlerweile bekommen, die
      CEOs&Co konnten ihre Anteile dank des dummen deutschen Geldes gut abgestossen!! Und denken Sie immer daran: Handeln Sie immer nach Ihrer Strategie!!

      Liebe Grüsse, Ihr......
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 16:54:41
      Beitrag Nr. 509 ()
      AMG Data Services
      www.amgdata.com

      View Only: Weekly, Monthly, Quarterly, Annual, Historical | View All
      Equity Fund Outflows -$1.6 Bil; Taxable Bond Fund Inflows $1.7 Bil
      xETFs - Equity Fund Inflows $1.8 Bil; Taxable Bond Fund Inflows $1.5 Bil

      01/31/2007
      Including ETF activity, Equity funds report net cash outflows totaling -$1.582 billion in the week ended 1/31/07 with Domestic funds reporting net outflows of -$4.140 billion and Non-domestic funds reporting net inflows of $2.558 billion;

      Excluding ETF activity, Equity funds report net cash inflows totaling $1.767 billion with domestic funds reporting net outflows of -$55 million and Non-domestic funds reporting net inflows totaling $1.822 billion;

      Exchange Traded (Equity) funds report net outflows of -$3.350 billion with the largest flows:
      -$2.55 Bil from the SPDR Tr Series I fund;
      -$566 Mil from the Nasdaq-100 Index Tracking Stk fund;
      -$523 Mil from the iShares Russell 2000 Index fund;

      Excluding ETF activity International funds report net inflows of $1.492 billion with all Emerging and Developed regions reporting inflows but Japan (-$13 Mil);

      Excluding ETF activity Taxable Bond funds report net inflows totaling $1.450 billion as the only sectors reporting net outflows are funds investing in Government Bonds;

      Money Market funds report net cash outflows totaling -$35.720 billion, the largest outflow from the sector since 6/30/04 and fewer funds reported inflows (678) than any weeksince 6/29/05 as more funds report net redemptions than any week since 4/27/05;

      Municipal Bond funds report net cash inflows of $470 million.
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 17:59:49
      Beitrag Nr. 510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.372.896 von kfe1000 am 02.02.07 16:54:41Müller melkt nicht nur Kühe:

      Der Name ist auch in Fachkreisen berüchtigt.


      Ihr kennt doch alle noch die Sendung mit der Maus? Dann lest mal.

      Betreff: - Die Geschichte von Herrn Müller -

      Das hier, das ist der Herr Müller. Der Herr Müller kommt aus
      Aretsried, das liegt in Bayern, also ganz im Süden. Der Herr Müller
      ist ein Unternehmer. Und das, was in den Fabriken von Herrn Müller
      hergestellt wird, habt ihr sicher alle schon mal gesehen, wenn ihr im
      Supermarkt einkauft.

      Der Herr Müller stellt nämlich lauter Sachen her, die aus Milch
      gemacht werden. Na ja, eigentlich stellen die Kühe die Milch her, aber
      der Herr Müller verpackt sie schön und sorgt dafür, dass sie in den
      Supermarkt kommen, wo ihr sie dann kaufen könnt.

      Die Sachen, die der Herr Müller herstellt sind so gut, dass sogar der
      Herr Bohlen dafür Werbung gemacht hat.
      Weil der Herr Müller ein Unternehmer ist, hat er sich gedacht, er
      unternimmt mal was und baut eine neue Fabrik.

      Und zwar baut er sie in Sachsen, das ist ganz im Osten.

      Eigentlich braucht niemand eine neue Milchfabrik, weil es schon viel
      zu viele davon gibt, und diese viel zu viele Milchprodukte
      produzieren, aber der Herr Müller hat sie trotzdem gebaut.

      Und weil die Leute in Sachsen ganz arm sind und keine Arbeitsplätze
      haben, unterstützt der Staat den Bau neuer Fabriken mit Geld.
      Arbeitsplätze hat man nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten nie
      genug.

      Also hat der Herr Müller einen Antrag ausgefüllt, ihn zur Post
      gebracht und abgeschickt. Ein paar Tage später haben ihm dann das
      Land Sachsen und die Herren von der Europäischen Union in Brüssel einen
      Scheck über 70 Millionen Euro geschickt. 70 Millionen, das ist eine Zahl mit
      sieben Nullen, also ganz viel Geld. Viel mehr, als in euer Sparschwein
      passt.

      Der Herr Müller hat also seine neue Fabrik gebaut und 158 Leute
      eingestellt. Hurra, Herr Müller!

      Nachdem die neue Fabrik von Herrn Müller nun ganz viele Milchprodukte
      hergestellt hat, hat er gemerkt, dass er sie gar nicht verkaufen
      kann, denn es gibt ja viel zu viele Fabriken und Milchprodukte.

      Na ja, eigentlich hat er das schon vorher gewusst, auch die Herren vom
      Land Sachsen und der Europäischen Union haben das gewusst, es ist
      nämlich kein Geheimnis. Das Geld haben sie ihm trotzdem gegeben. Ist
      ja nicht ihr Geld, sondern eures. Klingt komisch, ist aber so.

      Also was hat er gemacht, der Herr Müller?

      In Niedersachsen, das ist ziemlich weit im Norden, hat der Herr
      Müller auch eine Fabrik. Die steht da schon seit 85 Jahren und
      irgendwann hatte der Herr Müller sie gekauft. Weil er jetzt die
      schöne neue Fabrik in Sachsen hatte, hat der Herr Müller die alte Fabrik
      in Niedersachsen nicht mehrgebraucht, er hat sie geschlossen und 175
      Menschen haben ihre Arbeitverloren. Wenn ihr in der Schule gut
      aufgepasst habt, dann habt ihr sicher schon gemerkt, dass der Herr Müller
      17 Arbeitsplätze weniger geschaffen hat, als er abgebaut hat. Dafür hat
      er 70 Millionen Eurobekommen.

      Wenn ihr jetzt die 70Millionen durch 17 teilt, dafür könnt ihr ruhig
      einen Taschenrechner nehmen, dann wisst ihr, dass der Herr Müller für
      jeden vernichteten Arbeitsplatz über 4 Millionen Euro bekommen hat.

      Da lacht er, der Herr Müller- natürlich nur, wenn niemand hinsieht.
      Ansonsten guckt er ganztraurig und erzählt jedem, wie schlecht es
      ihm geht. Aber der Herr Müller sitzt nicht nur rum, sondern er sorgt
      auch dafür, dass es ihm besser geht.

      Er ist nämlich sparsam, der Herr Müller . . .
      Sicher kennt ihr die Becher, in denen früher die Milch von Herrn
      Müller verkauft wurde. Die schmeckt gut und es passten 500 ml rein,
      das ist ein halber Liter. Seit einiger Zeit verkauft der Herr Müller
      seine Milch aber in lustigen Flaschen, nicht mehr in Bechern. Die
      sind praktisch, weil man sie wieder verschließen kann und sehen hübsch
      aus.

      Allerdings sind nur noch 400ml drin, sie kosten aber dasselbe. Da spart
      er was, der Herr Müller - und sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.

      Wenn ihr jetzt fragt, warum solche Leute wie der Herr Müller nicht
      einfach an den nächsten Baumgehängt werden, dann muss ich euch
      sagen, dass man so etwaseinfach nicht tut.

      Wenn ihr aber das nächste Mal im Supermarkt seid, dann lasst doch
      einfach die Sachen vom Herrn Müller im Regal stehen und kauft die
      Sachen, die daneben stehen. Die schmecken genauso gut, sind meistens
      billiger und werden vielleicht von einem Unternehmer hergestellt, für
      den der Begriff "soziale Verantwortung" noch eine Bedeutung hat.

      Ach übrigens, da fällt mir ja ein, der Herr Müller will auch
      Erbschaftsteuer sparen und hat daher beschlossen, seinen Wohnsitz
      nach Österreich zu verlegen.

      Wenn Ihr der gleichen Meinung seid, schickt diese Mail doch ein wenig
      durch die Republik, damit alle Leute sehen, wo ihre mühsam
      erarbeiteten Steuergroschenbleiben.

      Und eines sollte uns einigen: Nichts mehr von Müller-Milch auf den Tisch.
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 18:34:35
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.02.07 20:27:28
      Beitrag Nr. 512 ()
      eine erklärung für die korrektur gestern. ;)


      MARK HULBERT

      By Mark Hulbert, MarketWatch
      Last Update: 12:25 PM ET Feb 28, 2007

      ANNANDALE, Va. (MarketWatch) -- What if Tuesday's drop in the stock market happened for no reason other than that it was overdue?
      Our minds recoil from such a possibility, since it strips Tuesday's 416-point drop in the Dow Jones Industrial Average ($INDU :
      $INDU12,259.66, +43.42, +0.4% ) of any particular meaning. In fact, it is our psychological need for ascribing meaning to momentous events that accounts for how much ink has been spilled trying to explain what happened.
      But, according to a mathematical theory developed by an MIT economist and several physicists at Boston University, drops of Tuesday's magnitude are entirely regular and periodic. Read study.
      Their study, published several years ago in the prestigious scientific journal Nature, reports that large daily fluctuations in the stock market occur, on average, at very predictable frequencies. Instead of seeing these fluctuations as abnormal, the academics' theory suggests we see them as inherent features of the stock market's volatility.
      Chart of $INDU
      The study's authors derive a complex model that predicts how often declines of Tuesday's magnitude -- 3.3% in the Dow industrials -- will occur. Over many years, according to that theory, they should occur an average of every five to six months.
      From the perspective of this study, therefore, what's surprising is not that Tuesday's drop happened but that it's been a long time since we last experienced a decline this large. The previous time that the Dow lost in percentage terms as much as it did on Tuesday was March 24, 2003, nearly four years ago.
      If the last four years had adhered to the historical pattern, we should have experienced nine days with drops as big as Tuesday's. End of Story
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 13:54:23
      Beitrag Nr. 513 ()
      eine weitere erklärung für die korrektur in china

      How it Happened

      This was an engineered drop.

      The Chinese government has become increasingly concerned about levels of investment in its economy or, more accurately, the sheer amount of money that is chasing projects. State firms with limitless access to subsidized capital from state banks have used that access to launch thousands of nonprofitable firms. This glut in "investment" money drives up the cost of commodities and adds industrial capacity without actually producing anything of much use, making life more difficult for the average Chinese and unduly harming relations with foreign powers that face a glut of otherwise noncompetitive Chinese goods.

      This penchant for overinvestment has now spread to the stock market in two ways. First, the same politically connected government officials who started dud companies are taking out loans to buy shares, or are using shares they already hold as collateral for new loans. Second, ordinary Chinese citizens have started borrowing -- sometimes against their homes -- in order to play the market. In January, the number of total traders on the Chinese exchanges grew by 1.38 million, an increase of 134 percent from a month earlier, while stock turnover was up 700 percent from a year earlier.

      The net result is an absurd stock surge with no basis in fundamentals. At present, some Chinese banks now have price-to-earnings ratios higher than financial behemoths such as Deutsche Bank and Chase, despite deplorable management and a history of highly questionable lending policies.

      For the past few months, the government has been working to drive down this speculative investing. On Feb. 26, China's State Council launched a new "special task force" that accurately could be referred to as the "get-those-idiots-to-stop-borrowing-to-gamble-on-the-stock-exchanges" team.:laugh: Its express goal is to get the Chinese domestic security brokers to lay off such speculative decision-making, while also putting a crimp in the source of the subsidized capital.

      Day one started by the script, and Beijing is likely quite pleased with the way things are going (or at least it was until its actions unintentionally triggered a global meltdown). Also, since the Shanghai exchange is actually still up 3 percent for the past week despite suffering its largest drop in a decade, the State Council probably hopes for more drops in the days ahead.
      Avatar
      schrieb am 03.03.07 15:06:02
      Beitrag Nr. 514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.372.896 von kfe1000 am 02.02.07 16:54:41die retail seite flieht :rolleyes:


      Investors flee equity mutual funds
      By Ciara Linnane, MarketWatch
      Last Update: 2:42 PM ET Mar 2, 2007

      NEW YORK (MarketWatch) -- Investors withdrew an estimated $2.39 billion from global equity mutual funds tracked by TrimTabs Investment Research in the week ended Thursday, a sharp reversal from the $2.73 billion that flowed into the funds during the previous week.
      Chart of INDU
      The decline came after the U.S. stock market on Tuesday suffered its biggest one-day point decline since immediately after the terror attacks of Sept. 11, 2001. The sell-off was triggered by a combination of factors, including a 9% decline in the Chinese stock market, persistent worry about U.S. subprime loans and the Japanese yen's sharp appreciation.
      The yen's gains have raised concerns about an unwinding of the so-called carry trade, in which speculators borrow in a low-yielding currency to invest in higher-yielding assets. The carry trade has helped boost liquidity in recent years as hedge funds have used it in their search for attractive yields. If the yen appreciates too rapidly, those speculators would be forced to unwind positions to pay back yen-denominated loans.
      Equity funds that invest primarily in U.S. stocks saw total outflows of $3.48 billion, after inflows totaling $530 million in the previous week, according to TrimTabs. Funds that invest in overseas stocks saw inflows of $1.34 billion, down from $2.195 billion a week earlier.
      Investors pulled $381 million out of international equity funds Wednesday.
      Bond funds attracted $882 million in the week, up from $680 million the week earlier. Hybrid funds attracted $386 million, up from $298 million the week earlier.
      Separately, TrimTabs said investors withdrew a full $4.21 billion from exchange-traded funds that invest in U.S. stocks in the last week. That's after they attracted $5.652 million the previous week.
      ETFs that invest in non-U.S. stocks suffered outflows of $530 million, compared with inflows of $1.38 billion the pervious week.
      ETFs that track global equities suffered outflows of $690 million Tuesday and Wednesday. End of Story
      Avatar
      schrieb am 10.03.07 14:38:42
      Beitrag Nr. 515 ()
      auf dessen meinung zum freihverkehr wäre ich gespannt.:laugh:

      SEC Official Likens U.K.'s AIM to Casino By HENRY E. TEITELBAUM
      March 9, 2007; Page C3

      LONDON -- U.S. Securities and Exchange Commissioner Roel Campos derided the development of a "casino" culture at the London Stock Exchange Group PLC's Alternative Investment Market.

      "I'm concerned that 30% of issuers that list on AIM are gone in a year," he said on the sidelines of a conference on SEC regulation Thursday. "That feels like a casino to me, and I believe that investors will treat it as such."

      Mr. Campos said many companies are "issuers who can't even meet the standards of our over-the-counter, or pink-sheet situations. They're hoping that they'll get lucky and investors will look at this lower-standard exchange."

      AIM is the LSE's lightly regulated market for small, young companies. Last year, the value of initial public offerings on the main London market and AIM for the first time surpassed the combined proceeds from IPOs on the NYSE Group Inc.'s New York Stock Exchange and Nasdaq Stock Market Inc.

      An LSE spokesman said he didn't know where Mr. Campos came up with the 30% figure. About 3% of AIM companies that go public will go into liquidation or administration at some point, he said.

      Mr. Campos's comments "do a disservice to the quality small companies choosing to join AIM, the institutions choosing to invest in those companies and the high regulatory standards that the London Stock Exchange promotes," the spokesman added.
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 09:48:05
      Beitrag Nr. 516 ()
      mal sehen wie goldmann damit fährt, scheint mir ein guter schachzug zu sein.;)

      Goldman Goes Hunting
      In Battered Loan Sector
      After a Record Quarter
      By KATE KELLY
      March 14, 2007; Page C1

      Seeing growing turmoil in the market for risky home loans as an opportunity, Goldman Sachs Group Inc. is looking at pushing deeper into the business, ramping up its own subprime-lending operation and pondering the purchase of another.

      On the heels of reporting record and expectation-smashing fiscal first-quarter profits that kicked off Wall Street's earning season, Goldman Chief Financial Officer David Viniar indicated that the brokerage is perusing the subprime sector for fire-sale prices.
      [David Viniar]

      Goldman's plans come amid a meltdown in the subprime-mortgage market, which caters to higher-risk borrowers with sketchy credit records and lower incomes. Lots of big and small subprime players, most notably Irvine, Calif.-based New Century Financial Corp., have been on the ropes, pummeled by defaulting consumers who ended up taking mortgages in the housing boom that they ultimately couldn't afford. The lenders' share prices have spiraled downward, in some cases leading to the suspension of trading, and some are now facing scrutiny by federal regulators and possible bankruptcy.

      Goldman isn't alone in hoping to profit from the recent fallout. Wall Street firms already have fingers in almost every corner of the market, bankrolling subprime lenders with credit, packaging and selling bonds backed by their loans and operating their own retail subprime shops.

      Some firms have reduced their risks by cutting off troubled lenders' credit, pushing some to the brink of insolvency -- and creating potentially low sale prices for firms like Goldman, which are willing to wager that the market will rebound.

      For now, Goldman is a relatively small subprime player compared with rivals Lehman Brothers Holdings Inc. and Bear Stearns Cos., which both are slated to release first-quarter earnings this week and which also are eyeing more opportunities in this sector.;)
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 22:59:42
      Beitrag Nr. 517 ()
      mal wieder was nettes, vor allem, da es nicht das eigene geld ist. ;)

      Exklusiv WestLB verspekuliert Millionen :rolleyes:
      von Ute Göggelmann (Frankfurt)und Herbert Fromme (Düsseldorf)
      Die WestLB hat durch eine Fehlspekulation im Aktienhandel in den vergangenen Tagen innerhalb kurzer Zeit rund 100 Mio. Euro verloren. Das erfuhr die FTD aus Bankkreisen.
      In diesem Zusammenhang stünden auch die Entlassungen des Geschäftsbereichsleiters für Equity Markets, Friedhelm Breuers, und eines Executive Directors am Montag. In deren Verantwortung fielen die Geschäfte.
      Das Verlustgeschäft ist für Konzernchef Thomas Fischer ein harter Schlag - zumal die WestLB Geld braucht. Das Institut bietet für die Landesbank Berlin (LBB), die derzeit zum Verkauf steht, und will auch bei der Sachsen LB einsteigen. Fischer hatte bei seinem früheren Arbeitgeber, der Deutschen Bank, das Risikocontrolling verantwortet. :rolleyes:
      Womöglich straftrechtliche Folgen :eek:
      In Finanzkreisen wird erwartet, dass zum finanziellen Schaden für die WestLB auch straf- und aufsichtsrechtliche Konsequenzen hinzukommen. Gegen zahlreiche interne Regeln sowie gesetzliche Vorgaben und Aufsichtsvorschriften sei verstoßen worden.

      Bereits 2003 war die WestLB in den Fokus von Bankaufsicht und Staatsanwaltschaft geraten. Damals verursachte die von der Londoner Bankerin Robin Saunders initiierte Finanzierung des TV-Vermieters Boxclever einen Verlust von 1,7 Mrd. Euro für die Bank.

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/182914.htm…
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 23:04:58
      Beitrag Nr. 518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 15.702.562 von KlingerP am 03.02.05 09:45:04Wertentwicklung
      1 Monat 6 Monate 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre

      Wertentwicklung in %
      Stand 04.04.2007
      1 Monat 1.72
      6 Monate 1.63
      1 Jahr -6.51
      3 Jahre -0.47
      5 Jahre -34.91

      Die Berechnung bietet keine Garantie für die zukünftige Entwi
      test
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 23:05:10
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 15.702.562 von KlingerP am 03.02.05 09:45:04Wertentwicklung
      1 Monat 6 Monate 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre

      Wertentwicklung in %
      Stand 04.04.2007
      1 Monat 1.72
      6 Monate 1.63
      1 Jahr -6.51
      3 Jahre -0.47
      5 Jahre -34.91

      Die Berechnung bietet keine Garantie für die zukünftige Entwi
      test
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 22:09:58
      Beitrag Nr. 520 ()
      Da ich die Aktivitäten bes. der angelsächsischen Hedgefonds mit dem schnellen und bisher leichten Geld und die Auswüchse auf dem Amerikanischen Imoobilienmarkt (wo unbedarften Hauskäufern schon seit langem nicht dauerhaft finanzierbare Immobilien angedreht werden - übrigens auch kein neues Phänomen, man erinnere sich an "Babitt" ) ein kleiner Update zu den Posts

      #469 von KlingerP 08.10.06 23:51:36 Beitrag Nr.: 24.509.776




      #458 von KlingerP 08.10.06 23:51:36 Beitrag Nr.: 24.509.776
      #445 von KlingerP 24.09.06 22:23:30 Beitrag Nr.: 24.174.299
      Erheblich verschärfen würde sich das bei Pleiten oder Fast-Pleiten einer ganzen Reihe solcher Fonds.
      Mal angenommen, etliche Großbanken wie die Deutsche oder Citi hätten dann Milliardenforderungen abzuschreiben wegen geplatzter Kredite für solche Fonds. Das würde dann natürlich die relevanten Indizes gehörig drücken (Finanzbranche ist z.B. stark gewichtet im S+P)


      Soweit meine damalige Prognose. Nun ist es soweit.

      Nun versuchte die FTD herauszufinden inwieweit deutsche Banken in dieses undurschaubare Geflecht (undurchschaubar weil der Gläubiger den Kreditnehmer nicht mehr kennt -ABSs (Asset Backed Securities) und CDOs (Collateralized Debt Options ) verschleiern dies ja systembedingt .. ) involviert sein können.

      Ich würde aber davon ausgehen, dass auch hier nur zugegeben wurde, was nicht mehr zu verschleiern war.



      -------------------------


      http://de.biz.yahoo.com/15082007/345/deutsche-banken-subprime-krise-betroff.html


      Financial Times Deutschland
      Wie deutsche Banken von der Subprime-Krise betroffen sind
      Mittwoch 15. August 2007, 13:15 Uhr


      Es ist wieder eine schlechte Nachricht für deutsche Banken: Der US-Hypothekenfinanzierer Homebanc stellte einen Antrag auf Gläubigerschutz. Zu den beteiligten Instituten gehören laut der US-Finanzaufsicht SEC neben der französischen Großbank BNP Paribas und der JP Morgan die Deutsche Bank (Xetra: 514000 - Nachrichten) und die Commerzbank (Xetra: 803200 - Nachrichten) .

      Was sagen deutsche Banken zu ihrem eigenen Engagement Anzeige

      im Subprime-Markt? Ein Überblick:

      Aareal-Bank

      Die Aareal hat nach eigenen Aussagen kein "direktes oder indirektes Engagement " im US-Subprime-Hypothekenmarkt. Anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen betonte Aareal-Vorstandschef Wolf Schumacher, keine Zweckgesellschaft (Conduits) zu führen und keine Garantien für solche Fonds abgegeben zu haben. Das Engagement in forderungsbesicherten Wertpapieren - Asset Backed Securities - belaufe sich auf 650 Mio. Euro. Davon hätten rund 90 Prozent ein Rating von "AAA (Xetra: 722800 - Nachrichten) ".

      Allianz/Dresdner Bank

      Die Allianz hat im zweiten Quartal eine Vorsorge von 70 Mio. Euro für Subprime-Risiken gebildet. Der Münchner Konzern hält im Subprime-Bereich verbriefte Forderungen (Asset Backed Securities, ABS) von 1,7 Mrd. Euro. Angesichts von Konzernkapitalanlagen im Volumen von 1030 Mrd. Euro sei dies "sehr, sehr niedrig", sagte Allianz-Controlling-Vorstand Helmut Perlet. 99,5 Prozent des ABS-Subprime-Portfolios bestehe aus Papieren guter oder sehr guter Bonität (Investmentgrade). Insgesamt hält die Allianz ABS im Wert von 35 Mrd. Euro, wovon die Hälfte im Handelsbuch steht und deshalb täglich neu zu Marktpreisen bewertet wird. Mit den Preisen des gestrigen Donnerstags (2. August) angesetzt, hätten diese ABS 100 Mio. Euro an Wert verloren. Dafür hat die Allianz bislang aber noch keine Wertberichtigung gebildet.

      Die Dresdner Bank hält Super-Senior-CDOs (Collaterlized Debt Obligations) über nominal 5,8 Mrd. Euro. "Das Platzen der Immobilienblase in den USA wird das System nicht destabilisieren", sagte Dresdner-Bank-Vorstandschef Herbert Walter.

      BayernLB

      Die BayernLB ist nach eigenen Aussagen nicht beeinträchtigt durch die Verwerfungen auf dem US-Immobilienmarkt. "Aus heutiger Sicht sind wir nicht betroffen. Wir halten fast nur Vermögenswerte mit einem Rating von 'AAA' und eine kleine Quote mit 'AA'. Die sind auch noch nicht herabgestuft worden. In Subprimes sind wir gar nicht investiert. Wir halten an den Geschäftsprognosen für 2007 fest", sagte ein Sprecher. Nach Angaben aus Finanzkreisen ist die BayernLB mit 15 bis 20 Mrd. Euro in CDOs investiert. Ein Sprecher der BayernLB wollte das nicht bestätigen.

      Commerzbank / Eurohypo (Xetra: 807600 - Nachrichten)

      Die Commerzbank geht aufgrund von Subprime-Investments von einer Ergebnisbelastung von etwa 80 Mio. Euro aus. Das Institut und seine Tochter Eurohypo sind insgesamt mit 1,2 Mrd. Euro in strukturierten Produkten (RMBS und CDOs) auf private Subprime-Baukredite engagiert. Die Prognose, 2007 eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von mehr als zwölf Prozent zu schaffen, will die zweitgrößte deutsche Geschäftsbank trotzdem erreichen.

      Die Commerzbank ist unter anderem von der Pleite des US-Hypothekenfinanzierers HomeBanc betroffen. Die Bank habe dem US-Unternehmen Kredite in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe gewährt, sagte Commerzbank-Vorstandsmitglied Bernd Knobloch bei der Präsentation der Halbjahreszahlen der Tochter Eurohypo am Montag. Die Kredite an HomeBanc (NYSE: HMB - Nachrichten) seien komplett abgesichert. "Wir gehen davon aus, dass wir unsere Kredite über die Besicherung wieder zurückbekommen werden", sagte Knobloch. Die HomeBanc hatte Ende vergangener Woche Gläubigerschutz in den USA beantragt. Ihre Schulden beliefen sich auf 4,9 Mrd. $.

      Eurohypo ist im Markt für zweitklassige Hypothekendarlehen mit 850 Mio. Euro engagiert. Den daraus entstehenden Verlust von rund 40 Mio. Euro im dritten Quartal könne die Bank durch den Verkauf von Immobilien wettmachen, sagte Knobloch.

      Depfa Bank (Xetra: 765818 - Nachrichten)

      Die Depfa Bank wies Spekulationen zurück, sie könnte wegen Engagements im amerikanischen Subprime-Markt in Schwierigkeiten geraten. Die Bank sei in diesem Marktsegment nicht investiert, sagte ein Sprecher. Die Bank sei ein reiner Staatsfinanzierer, dessen Kredit- und Anlageportfolio ausschließlich aus Investments mit hohen Ratings bestehe.

      Deutsche Apotheker- und Ärztebank

      Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (ApoBank) wies Marktgerüchte über Probleme mit Investitionen im amerikanischen Wohnimmobilienmarkt zurück. Die zum genossenschaftlichen Finanzverbund gehörende Bank teilte mit, rund 96 Prozent ihrer Finanzanlagen wiesen ein Rating von "A" oder besser auf. Rund vier Prozent seien mit "BBB" geratet und beträfen Unternehmen, Finanzinstitute und Staaten. Investitionen in Anlagen minderer Qualität habe die Bank nicht getätigt. Im US-Markt für Wohnimmobilien minderer Qualität habe die Bank in einem Fonds insgesamt 75 Mio. Euro angelegt. Das Investment beschränke sich auf Tranchen mit einem Rating von "AAA", die nicht ausfallgefährdet seien und über Restlaufzeiten von rund sechs Monaten verfügten. Entsprechend betrage der aktuelle Kurs 105 Prozent. Eine Nachschusspflicht bestehe nicht.

      Bei einer CDO-Transaktion mit einem Gesamtvolumen von 40 Mio. Euro und einem Rating von "Aa3" bestehe ein begrenztes, indirektes Engagement im Subprime-Markt. Weiter Engagements in CDO-Finanzanlagen seien von untergeordneter Bedeutung und nicht ausfallgefährdet. Die Tochtergesellschaft AC Capital Partners in Dublin sei in den gleichen Märkten ausschließlich als Vermögensverwalter tätig und habe keine eigenen Bestände in Wertpapieren und strukturierten Finanzierungen. Entsprechend bestehe weder für die Bank noch für AC Capital die Notwendigkeit, Liquiditätslinien bereit zu stellen.

      Deutsche Bank

      Die Deutsche Bank schweigt zu ihrem Subprime-Engagement, hat dieses eigenen Angaben zufolge aber schon seit den ersten Anzeichen einer Überhitzung dieses Marktes im Jahr 2002 stark zurückgefahren. Anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen gab sich Deutsche-Bank-Vorstandschef Josef Ackermann optimistisch. Die Deutsche Bank sei "fest davon überzeugt", weiter gute Ergebnisse zu erwirtschaften, sagte er. Geschäftsmodell und Risikomanagement der Bank seien darauf ausgerichtet, auch unter den aktuellen Bedingungen erfolgreich zu sein. Auch zu ihrem Engagement bei Homebanc hat sich die Deutsche Bank nicht geäußert.

      DZ Bank

      Die DZ Bank verfolgt nach Angaben einer Sprecherin eine konservative Anlagestrategie. Sie ist im CDO-Markt engagiert, allerdings nur bei europäischen Emittenten im obersten Investmentbereich. 97 Prozent dieses Engagements seien mit einem Rating von "AAA" versehen. Es handele sich zudem um ältere Engagements, deren Fälligkeit absehbar sei.

      Hypo Real Estate (Xetra: 802770 - Nachrichten)

      Die Hypo Real Estate (HRE) ist nach eigenen Angaben nicht im US-Subprime-Markt aktiv und hat entsprechend auch keine Risiken in diesem Segment. Portfoliorisiken hat die Bank auch nicht, da sie im Verbriefungsmarkt kaum aktiv ist und nur Geschäft für Dritte tätigt.

      "Wir erwarten, dass unserer Gruppe aus der jetzigen Krise keine Belastungen entstehen. Unser Business-Case ist davon überhaupt nicht betroffen. Wir haben immer gesagt, dass wir in der Wohnungsbaufinanzierungen für private Eigentümer in den USA nicht engagiert waren und sind. Und mit unseren CDO-Investments fühlen wir uns wohl", sagte HRE-Vorstandschef Georg Funke in einem Interview mit dem "Handelsblatt".

      HypoVereinsbank (Xetra: 802200 - Nachrichten)

      Die HVB sieht sich von der Subprime-Krise nicht betroffen. "Die HVB hat ein Subprime-Exposure von lediglich 5 Mio. Euro in den Büchern. Daher spüren wir keine unmittelbaren Auswirkungen von der Krise am US-Hypothekenmarkt", sagte HVB-Chef Wolfgang Sprißler.

      Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)

      "Die LBBW hat keine direkten Anlagen im amerikanischen Subprime-Markt. Subprime-Anteile sind jedoch in Strukturierten Finanzierungen (ABS) enthalten. Über 93 Prozent dieser Subprime-Anteile haben ein "AAA"-Rating, weitere fünf Prozent ein 'AA+' bzw. 'A+'. Keine unserer Anlagen ist von der Neueinstufung betroffen, die von den Ratingagenturen aktuell vorgenommen wurde. Aufgrund der allgemeinen Marktentwicklungen kann es jedoch zu unwesentlichen Wertkorrekturen kommen", sagte eine Sprecherin der LBBW. Die Bank sieht keine Auswirkungen für das Geschäftsjahr 2007. Aus Finanzkreisen ist zu hören, die Landesbank sei mit einem ein- bis tief zweistelligen Milliardenbetrag in CDOs investiert.

      Münchener Rück (Xetra: 843002 - Nachrichten)

      Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Münchener Rück stellt sich durch die US-Immobilienkrise auf allenfalls geringe mögliche Belastungen ein. Im schlimmsten Fall drohten Verluste im hohen zwei- bis höchstens im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, sagte Münchener-Rück-Vorstand Jörg Schneider. Gemessen am gesamten Anlageportfolio der Münchener Rück von insgesamt 179 Mrd. Euro sei dies als gering einzustufen. Sein Engagement auf dem Markt für gefährdete Hypothekenkredite bezifferte der Konzern auf 600 Mio. Euro - 0,33 Prozent des Kapitals.

      Postbank

      Die Postbank räumte ein, dass sie mit 600 Mio. Euro bei zwei Gesellschaften des IKB (Xetra: 806330 - Nachrichten) -Rhineland-Fonds engagiert war. Diese Papiere habe sie nun in die eigenen Bücher aufgenommen. Davon entfalle aber höchstens ein Drittel auf Immobilienkredite und die

      meisten davon seien von hoher Qualität, betonte ein Postbank-Sprecher. "Was davon 'subprime' ist, wird analysiert", hieß es.

      SachsenLB

      Auch die SachsenLB ist angesichts der Krise ins Rampenlicht geraten. Die Finanzaufsicht BaFin nimmt eine umgerechnet fast 13 Mrd. Euro schwere Zweckgesellschaft der Bank ins Visier, die wie der in Schieflage geratene IKB-US-Fonds am krisengeschüttelten Kreditmarkt engagiert ist. Die Landesbank versuchte am Freitag vergangener Woche zu beschwichtigen. "Wir haben keine Liquiditätsprobleme. Wir können alle unsere Verpflichtungen erfüllen", sagte ein Sprecher der Bank. Die Lage der SachsenLB sei nicht mit der von der IKB vergleichbar. Es gebe keine Anzeichen für erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeiten bei dem Fonds, der ausschließlich in Papiere investiert habe, die mit "AAA" eingestuft seien, also als ausfallsicher gelten.

      WestLB

      Die WestLB gibt ihr Engagement in Subprime-Wertpapieren mit insgesamt 1,25 Mrd. Euro an.

      Vor Bekanntgabe des milliardenschweren Engagements sagte ein Sprecher der FTD: "Wir sind praktisch nicht in Subprimes investiert. 98 Prozent unseres CDO-Exposures hat ein Rating von 'AAA' oder 'AA'. Von daher sind wir sehr ruhig." Gegenüber der FAZ hatte der Sprecher gesagt: "Wenn es überhaupt ein Ausfallrisiko gebe, beschränke sich dieses auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag."

      Konkret betroffen von der Subprime-Krise ist Brightwater, die Vermögensverwaltungstochter der WestLB. Zwei Fondsmanager des New Yorker Ablegers wurden bereits vor die Tür gesetzt. Brightwater bietet institutionellen Anlegern CDOs und Strukturierte Investment-Vehikel (SIVs) an, die in Hypothekenpapiere und andere verbriefte Anlagen investieren. Nach eigenen Angaben verwaltet Brightwater 35 Mrd. $ in den Instrumenten. Nach Angaben der WestLB handelt es sich bei der Hälfte des Betrages um Kundenanlagen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 22:17:20
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.194.708 von KlingerP am 16.08.07 22:09:58 man erinnere sich an "Babitt

      gemeint war Babbitt von Sinclair Lewis
      z.B.
      http://www.amazon.com/gp/reader/0899666221/ref=sib_fs_top/10…
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 23:32:24
      Beitrag Nr. 522 ()
      und hinterher will es keiner gewesen sein ...
      :laugh:
      http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc…

      Hedge-Fonds stehlen sich aus Verantwortung für Verluste

      Die Kreditkrise dauert an / Countrywide bekommt Kredite über 11,5 Milliarden Dollar, um Liquiditätsengpass zu überbrücken




      16. August 2007
      nks. NEW YORK, 16. August. Einer Menge reicher Privatanleger und Großinvestoren flatterten in den vergangenen Tagen Briefe auf den Tisch. Verfasser der Schreiben waren die Gründer von Hedge-Fonds, denen diese Anleger Millionen-Dollar-Beträge anvertraut hatten. Der Grund für die Briefe war immer der gleiche. Dem "lieben Investor" wurden die Verluste der vergangenen Monate erklärt. Bis auf wenige Ausnahmen fehlte den meisten Briefen allerdings eine höfliche Geste: eine Entschuldigung bei den Anlegern. Schuld an den Verlusten hatten offenbar immer die anderen: andere Hedge-Fonds oder der Markt im Allgemeinen. Das erscheint kurios, weil die besonders betroffenen Hedge-Fonds eigene Computermodelle für Kauf- und Verkaufsentscheidungen nutzten.


      Fonds, die auf diese quantitativen Strategien setzen, hatten vor dem Hintergrund der Kursturbulenzen am amerikanischen Anleihe- und Aktienmarkt in den vergangenen zwei Wochen hohe Verluste eingefahren. Von der Anlage in Hedge-Fonds versprechen sich Anleger in der Regel überdurchschnittliche Renditen bei geringerem Risikoprofil.


      Der Hedge-Fonds Black Mesa Capital machte "noch nie da gewesene Marktgeschehnisse" für die Verluste von rund 10 Prozent in den ersten Augustwochen verantwortlich. Zu diesen Geschehnissen gehörte dem Schreiben zufolge die "Liquidierung massiver Portfolios anderer Anleger, möglicherweise großer Hedge-Fonds." Die Hedge-Fonds-Gesellschaft Highbridge Capital Management zeigte mit dem Finger auf direkte Konkurrenten und wusch sich damit von jeglicher Verantwortung für ihre Computerprogramme rein. "Wie sie möglicherweise wissen, erleben viele Hedge-Fonds und Vermögensverwalter, die ähnliche Strategien anwenden, noch nie da gewesene Schwankungen", hieß es in dem Brief. Der Highbridge-Statistical-Opportunities-Fonds verlor 18 Prozent in den ersten acht Tagen im August.


      Die Investmentbank Goldman Sachs charakterisierte ihre computergetriebenen Hedge-Fonds als unbeteiligte Zuschauer in einem schwierigen Markt. "Die quantitativen Fonds der Vermögensverwaltung von Goldman Sachs sind in diesem schwierigen Umfeld nicht verschont worden", erklärte die Wall Street Bank ihren Kunden. Die Fonds von Goldman hatten in den ersten 10 Tagen des August zwischen 17 Prozent und 34 Prozent eingebüßt. Goldman und andere Investoren hatten angekündigt, einem Fonds 3 Milliarden Dollar neues Kapital zuzuschießen, um damit neue Handelsmöglichkeiten auszunutzen.


      Einige Investoren hätten ein "Mea Culpa" diesen Erklärungen vorgezogen. "Ich würde gerne ein ,Es tut mir leid' hören", sagte Jane Buchan vom kalifornischen Vermögensverwalter Pacific Asset Management dem "Wall Street Journal". Die Zurückhaltung der Hedge-Fonds erklärt sich möglicherweise mit der Furcht vor Anlegerklagen, für die in den Vereinigten Staaten keine große Hemmschwelle besteht. Aber es gibt auch Ausnahmen. Jeff Larson, der Gründer der Hedge-Fonds-Gesellschaft Sowood zeigte Mitgefühl für die "verheerenden" Verluste seiner beiden Fonds, die innerhalb weniger Wochen 50 Prozent eingebüßt hatten und jetzt abgewickelt werden. "Es tut uns sehr leid, dass das passiert ist", schrieb Larson, zu dessen Anlegern der Stiftungsfonds der Universtität Harvard gehörte.


      Die Turbulenzen am amerikanischen Aktienmarkt gingen unterdessen weiter. Am Donnerstag stand der Aktienkurs der größten Hypothekenbank Countrywide Financial erneut unter Druck. Countrywide teilte am Donnerstag mit, dass 40 Banken eine Kreditlinie von insgesamt 11,5 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt haben, um einem drohenden Liquiditätsengpass vorzubeugen. Zudem war der Aktienkurs von KKR Financial, einer börsennotierten Tochtergesellschaft der Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts, eingebrochen. KKR Financial hatte Verluste in Höhe von maximal 240 Millionen Dollar wegen Investitionen in Hypothekenkredite avisiert. Die Krise im Hypothekenmarkt war entstanden, nachdem bei Hausbesitzern mit schlechter Kreditwürdigkeit (Subprime) die Kreditausfälle gestiegen waren.

      Text: F.A.Z., 17.08.2007, Nr. 190 / Seite 21
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 19:41:33
      Beitrag Nr. 523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.196.139 von KlingerP am 16.08.07 23:32:24Inzwischen \"mussten\" die IKB und die SachsenLB mit milliardenschweren Kreditgarantien aus ihrem durch Dummzockerei über ihre obskuren \'Conduits\'
      selbstverursachten Liquiditätsengpass notdürftig befreit werden - bei der Sachsen LB immerhin mit über 17 Mrd Euro. Wenn es da einmal wirklich zum Schwur kommt(d.h, Kreditlinie wird tatsächlich beansprucht) wird das sehr bitter - vor allem für die Sparkassen.

      Welcher Schwachkopf der Sachsen LB hat sich Konstruktion und Namen für ein conduit wie \"Ormond Quai\" ausgedacht? Den sollte man ohne Umstände persönlich in Haftung nehmen. :laugh:

      http://de.biz.yahoo.com/21082007/345/warum-kleine-banken-ger…

      Auch bei unseren erfolgsverwöhnten Nachbarn schaut es nicht viel besser aus , nach BAWAG Debakel (im Schad-Volumen eher noch sehr bescheiden damals)
      nun dieses (es wird auch nur die Spitze des Eisbergs sein):

      http://de.biz.yahoo.com/21082007/36/apa-ots-news-wirtschafts…
      APA ots news: WirtschaftsBlatt: Auch österreichische Finanzinstitute von...
      Dienstag 21. August 2007, 18:45 Uhr

      ....

      Nun ist es an der Zeit dass ich einen weisen alten Mann der schon Jahrzehnte der Börsen und des persönlichen Milliarden-Invests überblickt zu Wort kommen lasse. Er bringt (weiter unten) die Gaunerei die hinter der obskuren Hypo-Kreditvergabe an eigentlich nicht wirklich zahlungsfähige Schuldner in den USA herrlich auf den Punkt.

      Hervorhebungen von mir

      http://www.businessweek.com/investor/content/aug2007/pi20070…

      Bogle: \'Hope Will Return\'
      But the index-fund guru says stocks could slide further before the dust clears. His advice: Stay calm—and keep some bonds in your portfolio
      The stock market continued its volatile run Aug. 16, with the Dow Jones industrials plunging more than 300 points after problems at mortgage lender Countrywide Financial (CFC) confirmed investors\' fears that the worst of the credit crunch isn\'t over yet. And just as suddenly, major indexes zoomed back in the last hour of trading to finish the day little changed. Amid the scary market action, what\'s an individual investor to do?

      BusinessWeek Associate Editor Emily Thornton asked that very question of John Bogle, founder of the Vanguard Group and a pioneer of index investing. The fund-industry veteran, who recently wrote The Little Book of Common Sense Investing, recommends at least two pieces of sage advice: First, be sure to keep an adequate portion of your portfolio in bonds. Second, try to remain calm: Bogle says it\'s possible the stock market could slide by another 15-20%.

      Edited excerpts from their conversation follow:

      We\'re seeing such problematic credit and stock markets. What do you think individual investors should do?

      I would divide individual investors into two classes. If they\'re speculators, they will be scared and it may get worse and they should probably get out. But I don\'t feel confident in that advice because I don\'t give speculators advice!

      We clearly have a problem with confidence in the market. Equally clearly, as all market cycles go, we have gone from hope, to greed, and now we\'re going to fear. Eventually hope will return. And very eventually greed will return. But I think it\'s going to be a while before we have the kind of greed that we have witnessed in this recent era reappear.

      On the other hand, if I was going to give advice to an individual investor—and I make a very important distinction here—if they have come into this market and have invested the way people should invest, and that means they have a little bond position if they\'re young, and an average bond position if they\'re in their middle years, and a substantial bond position in their retirement years, then I would do absolutely nothing. They will be protected by the fact that bonds are going up and bonds generate income. No one will take that income from them. They should just hang in there and do nothing.

      Even if I was pretty confident that the decline will continue—and I think it\'s more likely than not—you\'ve not only got to get out right, you\'ve also got to get in right. You must be right twice. So if you get out now, and the market goes way down another 15 or 20%, which is quite possible, they will be so scared they won\'t get in. So I\'m a stay-the-course person. Personally, I\'m about 60% bonds and 40% stocks. I haven\'t changed a single thing in my portfolio. I\'m largely indexed on both sides. I haven\'t made a significant change in my portfolio in six or seven years. On a day like today, I may be worth as much at the end of the day as I was at the beginning because the bonds are up 1% and the stocks are off 2%-3%.

      I\'m very comfortable when these things happen. I don\'t much like them. But on the other hand, we have a system where there has been much too much easy credit and aberrant behavior, with rating agencies giving unbelievably casual high ratings to these mortgage-backed bonds. People are apparently able to collect all the poor bonds that don\'t have great chances of repayment, put them in a portfolio, and by fooling around, nobody knows exactly how, with the order in which they pay off, they\'re able to create a portfolio that is 90% triple-A bonds out of a portfolio that is in fact 99% C bonds or mortgages.
      You pay a price for all this and we\'re paying the price now.
      Why shouldn\'t I take all of my money out of all of these bond and stock indexes and just put it in cash or a CD?

      First of all, you\'ll probably end up paying a lot of capital gains taxes. And you might be right.

      But on the other hand, what are you going to do next? A good bit of this decline has occurred. If you could get out and get into CDs when the market was 10% higher than it is now, that would have been a nice thing to have done. But people weren't thinking that way then. You're always bullish at the highs and bearish on the way down. So you're buying at the highs and selling at the lows. What sense does that make? I would say never do 100% of anything. An intelligent investor might take 20% out of his stock position, wait a week, and see what happens. But with these wholesale changes, you're going to get whipsawed. You're going to be in cash and the market is going to come back, and then you'll pay a higher price to get in than you got out today.

      It's not a good idea to time the market. In the long run, investing is not about markets at all. Investing is about enjoying the returns earned by businesses. And the stock market is nothing but a giant distraction in that quest to acquire returns that business earns. It overmagnifies everything. Investors get scared. Their advisors get scared. And you get exactly what we're having—a bit of a mess.

      How would you compare today's troubles, which are more credit-driven than stock market-driven?

      You know the old saying that all happy families are alike, but all unhappy families are unhappy in their own way? The same conditions never prevail from one market to another one. This is rather serious. We know we have a world that operates on credit. Too much credit and too loose credit. So we have a price to pay for getting too irrationally exuberant.

      Why wouldn't you be surprised if the stock market dropped another 15%?

      The market takes on a certain momentum and it could happen. I didn't say it would happen. I said it could happen. In a stock market, believe me, anything can happen! Confidence changes. You measure confidence by the price-to-earnings multiple and it's probably gone from 18 to 16 here, down about 10%. The long-term average is around 15.

      I'm an observer of this. I don't know what to do myself. But I don't feel any need. I doubt I will change my stock-bond ratio for the rest of my days.

      Some people are saying we could see a repeat of what happened to the stock market in 1987. Do you think that's the case?

      1987 was nothing, really. Think about it. In a short period—one day—it was pretty much all over. The market went down a little less than 25%. But by the end of the year, it was up 3%. 1987 was an up year in the market. I don't think this one will be. But if people are saying that it could be like 1987, they should pray that it is!

      Are you surprised that even money-market mutual funds have been affected by this credit mess?

      Not the money-market mutual funds as such. It's the ones that offer you a higher yield. Money-market funds, as far as I know, every one is still valued at a dollar. But in this business, everybody is always trying to sell you something. If money-market yields are low, then (they say) here's a money-market fund where you have a yield that's more. How do you have more? You buy lower quality paper. This is not complicated. And you pay a price. When people are gambling in their money-market fund, they've got to be very foolish.

      I'm an indexer. I own the market. And I'm happy. Markets come and go. In my book, I use a quotation that I stole from Shakespeare. A day in movements of the market are like "a tale told by an idiot—full of sound and fury, signifying nothing." I'll say this seems to be signifying a final, at long last, reversal of the easy credit, and the sloppy credit analysis, that has characterized the recent era.

      ------------
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 22:53:52
      Beitrag Nr. 524 ()
      http://de.biz.yahoo.com/14082007/345/lass-krachen-zahlen.htm…


      Financial Times Deutschland
      Lass es krachen, die anderen zahlen
      Dienstag 14. August 2007, 22:15 Uhr


      Zugegeben, auch sie kriegen inzwischen ihr Fett weg, weil nicht mehr zu übersehen ist, dass der "Greenspan-Put" Übermut und Blasen geradezu heraufbeschwört. Denn was soll schon passieren, wenn die Notenbanken den Finanzmärkten im Sinne der Realwirtschaft jedes Mal unter die Arme greifen, wenn es brenzlig wird? Aber für Ablenkung von diesem Dilemma ist reichlich gesorgt. Angefangen bei schmierigen Immobilienmaklern, die ihre Klienten in Versuchung bringen, und maßlosen Hypothekenbanken, die des schnellen Geldes wegen selbst klamme Kunden mit Krediten überhäufen, über liederliche Broker, die den Ramsch zu hochglänzenden Wertpapieren verpacken, Anzeige

      bis zu lüsternen Landesbankiers, unbeherrschten Versicherungen und gierigen Heuschrecken, die das ganze im Namen der Rendite und im Auftrag naivster Geldgeber auf ihre Bücher nehmen: An den Pranger stellen kann man schließlich auch andere, vor allem auch Ratingagenturen und Aufsichtsbehörden, die dem Treiben tatenlos zusehen.

      Dabei gibt es wohl keine andere Berufsgruppe, der die angesprochenen Principal-Agent- und Moral-Hazard-Probleme mehr vertraut sind als jener der Zentralbankiers. Sie hätten den Schlamassel daher kommen sehen müssen. Stattdessen haben sie die Unheil verkündenden Signale, die von den Geld- und Kreditaggregaten ausgehen, entweder ganz verworfen oder dauernd neu entschuldigt. Im Gegenteil: Gemessen an der ersten BIP-Schätzung lag etwa der Leitzins der EZB im zweiten Quartal immer noch um 1,1 Prozentpunkte unter dem nominalen Wachstum - und das mitten im Aufschwung, bei ausgelasteten Kapazitäten und ersten Engpässen auf dem Arbeitsmarkt. Das ist quasi eine offizielle Aufforderung dazu, Schulden zu machen - besonders für jene, die Schuldzinsen steuerlich absetzen können.

      Dagegen hilft auch keine Regulierung und Finanzaufsicht der Welt, da die Liquidität bei jeder neuen Vorschrift einfach in andere Kanäle sickern würde. Doch während die einhergehende Kapitalfehlallokation kaum mehr zu verbergen ist, glaubt der Markt immerhin noch an ein inflationsfreies Wachstum. Diese Illusion aufrechtzuerhalten, ist eine wahrlich erstaunliche Leistung der Zentralbanken. In Europa sind die Produzentenpreise über die vergangenen fünf Jahre kumuliert um 17 Prozent gestiegen, in den USA um 21 Prozent. Das hat es seit den 80ern nicht mehr gegeben.

      Marktkorrekturen

      Es herrscht fast Untergangsstimmung. Goldman Sachs (NYSE: GS - Nachrichten) meint, in seinen quantitativen Fonds hätten sich Dinge ereignet, die statistisch kaum möglich erscheinen. Schuldenfinanzierte Übernahmen wie jene von Cadburys Getränkesparte oder von TXU (NYSE: TXU - Nachrichten) stehen angeblich auf der Kippe. KKR und Blackstone haben ihre Erwartungen zurückgeschraubt. Geschäftsbanken horten plötzlich Geld und provozieren riesige Zentralbankinterventionen.

      Dabei ist eigentlich noch gar nichts passiert. Einen Anstieg der Renditen auf Ramschanleihen wie in der letzten Juliwoche hat es in den USA seit 1986 immerhin 33-mal gegeben, einen Aktienkursrückgang wie über die vergangenen vier Wochen mehr als 120-mal. Auf manchen Spezialgebieten wie dem Hypothekenmarkt waren die Bewegungen kräftiger. Aber wie konnte so etwas das Geschäftsmodell von Aktienfonds, Banken oder Beteiligungsgesellschaften gefährden? Die Antwort liegt auf der Hand: wegen des Hebels. Bei fremdfinanzierten Übernahmen gingen die Schulden in Europa heuer bis zum Sechsfachen des Ebitda. Bei normaler Investitionsquote sind die Zinsen damit bloß 1,3-mal mit dem Cashflow gedeckt. Börsennotierte Firmen kommen auf einen Faktor von zehn. Teilweise beruht die Bewertung bei spekulativen Vehikeln bloß noch auf Modellannahmen. Was soll denn da nur passieren, wenn Wirtschaft und Unternehmensgewinne mal richtig nachgeben?

      UBS (Virt-X: UBSN.VX - Nachrichten)

      Im Sommer geht es bei den Banken eigentlich ruhig zu. Warum bloß nicht auch diesen Sommer, wird sich Marcel Rohner, der neue Chef der UBS, sicher fragen, nachdem er einen vorsichtigen Ausblick auf das zweite Halbjahr geben musste. Denn trotz der großen Vermögensverwaltung der Bank hängt immer noch eine Menge vom Handelsergebnis ab. Und wie bei anderen Banken ist das schwer zu durchschauen, noch schwerer zu prognostizieren und in Sachen Risiko kaum zu bemessen. Die Aussagekraft des angegebenen Risikomaßes "Value at Risk" wird derweil immer stärker bezweifelt. Sofern die Turbulenzen anhalten, dürfte sich bald herausstellen: zu Recht.
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 22:58:30
      Beitrag Nr. 525 ()
      Eine "Market imbalance" verwirrt den algorithhmischen Handel.


      http://de.biz.yahoo.com/19082007/299/zahlendreher-krieg-algo…

      Handelsblatt.com - Unternehmen / Köpfe
      Zahlendreher im Krieg der Algorithmen
      Sonntag 19. August 2007, 17:09 Uhr


      Er gilt als Pionier des computergestützten Handels. Die von James Simons gefütterten Computer galten bislang als fast unfehlbar. Doch die Krise an den Kapitalmärkten macht auch dem Hedge-Fonds-Manager einen Strich durch die Rechnung.

      LONDON. James Simons ist es nicht gewohnt, sich zu entschuldigen. Aber in der vergangenen Woche musste der wahrscheinlich erfolgreichste Hedge-Fonds-Manager der Welt bei seinen Anlegern schriftlich Abbitte leisten. Die Sache scheint dem Gründer von Renaissance Technologies tatsächlich unangenehm zu sein. Zumindest redet Simons in seinem Brief an die Investoren erst einmal um den heißen Brei herum: "Wie versprochen, möchte ich mit Ihnen einige Gedanken über die Entwicklung im August teilen, um den Blick auf eine außerordentlich ungewöhnliche Periode zu richten."

      Was Simons seinen Anlegern damit eigentlich sagen will: Einige seiner Hedge-Fonds Anzeige

      sind in den ersten August-Tagen empfindlich unter die Räder gekommen. So musste beispielsweise der Renaissance Institutional Equities Fund (RIEF) Verluste von fast neun Prozent verkraften. Das ist bedenklich, denn für Simons' Probleme sind nicht verängstigte Händler verantwortlich, die unter Druck falsche Entscheidungen getroffen haben. Sondern es sind Computer – die von Simons gefüttert werden.

      Diese Computer galten bislang als fast unfehlbar. Jetzt allerdings, im Sog der großen Krise an den Kapitalmärkten, ausgelöst durch strauchelnde Hypothekenfinanzierer in den USA, laufen die Maschinen plötzlich Amok. Jahrelang erprobte Modelle spucken falsche Ergebnisse aus und sorgen für empfindliche Verluste. Dabei ist James Simons nicht irgendwer. Er gilt als der Herr der Zahlen, als der Pionier des "algorithmischen Handels".

      Das Hauptquartier von Renaissance Technologies im beschaulichen Städtchen East Setauket, eine Autostunde von New York entfernt, ähnelt eher dem Campus einer Eliteuniversität als der Zentrale eines Finanzkonzerns. Unter den Mitarbeitern finden sich kaum Börsenfachleute, stattdessen heuert Simons lieber Astrophysiker, Mathematiker oder Linguisten an. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Bei Renaissance bestimmen nicht Händler, was gekauft wird, sondern Wissenschaftler, die mathematische Modelle entwickeln. Modelle, die im riesigen Datenstrom, den die Kapitalmärkte jede Stunde, Minute und Sekunde des Tages produzieren, nach Signalen für kleine und kleinste Fehlbewertungen suchen, die sich gewinnbringend ausnutzen lassen.

      Algorithmischer Handel ist längst nicht mehr die Ausnahme. In den USA läuft bereits ein Drittel des Aktienhandels über quantitative Modelle. Bis 2010 wird dieser Anteil auf 50 Prozent steigen, schätzen Analysten. Ähnlich sieht die Lage an anderen Märkten aus. Längst sprechen Experten von einem "Algo-War" an der Wall Street, von einem Krieg der besten Algorithmen, und der Technologiekonzern IBM sagt voraus, dass bis 2015 rund 90 Prozent der menschlichen Händler verschwunden sein werden, ersetzt durch Großrechner und durch die Wissenschaftler, die die Maschinen füttern.

      Wer den Renaissance (RNS.NZ - Nachrichten) -Gründer Simons auf der Straße treffen würde, hätte Mühe zu glauben, dass der ältere Herr mit dem weißen Bart und den schütteren Haaren ein Vermögen angehäuft hat, dass das Magazin "Forbes" auf vier Milliarden Dollar schätzt. Allein 2006 hat er 1,7 Milliarden Dollar verdient – 100-mal mehr als Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Dabei schien Simons weit eher für eine Karriere im Elfenbeinturm der Forschung prädestiniert. Nach dem Studium der Mathematik wurde das kettenrauchende Zahlengenie Professor am renommierten Massachusetts Institute of Technology, später in Harvard. Simons' Spezialgebiet ist die Differenzial-Geometrie, die Erforschung gekrümmter Räume und Oberflächen. Für seine bekannteste Arbeit "charakteristische Formen und geometrische Invarianten" erhielt er gemeinsam mit Shiing-Shen Chern 1976 den Veblen-Preis der Amerikanischen Mathematischen Gesellschaft, eine der höchsten Auszeichnungen für geometrische Mathematik. Heute sind die Formeln wichtiges Handwerkszeug für Physiker, die damit nach den Ursprüngen des Universums fahnden.

      Aber der akademische Star langweilte sich schnell. Mehr Aufregung versprach sich Simons von einem neuen Job. Während des Vietnamkrieges heuerte er als Code-Knacker beim US-Verteidigungsministerium an. Die Arbeit lieferte wichtige Anregungen für seine spätere Aufgabe als Fondsmanager. Ähnlich wie bei der Analyse der Finanzmärkte geht es beim Knacken von Codes darum, relevante Muster aus einer riesigen Menge nutzlosen Informationsmülls herauszufiltern.

      Simons hatte offenbar keine Mühe, die Modelle der Codeknacker auf die Finanzmärkte zu übertragen. Das Flaggschiff unter den Renaissance-Hedge-Fonds läuft unter dem Namen Medallion und bescherte den Anlegern seit der Gründung 1989 im Schnitt eine jährliche Rendite von 36 Prozent. 2006 soll die Wertsteigerung sogar bei 44 Prozent gelegen haben. Allerdings verwaltet Medallion seit Jahren nur noch das Geld von Simons und den Angestellten von Renaissance Technologies. Für außenstehende Investoren ist der Fonds geschlossen. Deshalb legte Simons mit dem Renaissance Institutional Equities Fund 2005 einen neuen Fonds auf. Zunächst mit durchaus beachtlichem Erfolg. 2006 soll die Rendite nach Informationen aus der Branche bei 20 Prozent gelegen haben.

      Die Modelle von Renaissance und der anderen algorithmischen Fonds sind seit vielen Jahren erprobt. Was ging in den vergangenen Wochen plötzlich schief? Die Krise, die seit Mitte Juni über die Finanzmärkte hinwegfegt, hat die gewohnten statistischen Korrelationen an den Börsen so durcheinandergewirbelt, dass die Modelle plötzlich nicht mehr funktionierten, meinen die Analysten der Investmentbank Lehman Brothers. Für Simons wird es deshalb kaum ein Trost sein, dass viele andere computergesteuerte Fonds mit den gleichen Problemen kämpfen. Zu Wochenbeginn musste die US-Bank Goldman Sachs einräumen, dass ein wichtiger Hedge-Fonds innerhalb einer Woche 30 Prozent an Wert verloren hat. Goldman Sachs (NYSE: GS - Nachrichten) spricht von einem Vorkommnis, das "25 Standardabweichungen" entspricht. In der Sprache der Statistiker heißt das, es geht um Ereignisse, die nur alle 100 000 Jahre vorkommen dürften.

      Das Erschreckende ist, dass die Märkte weit öfter verrückt spielen. Simons zitiert in seinem Brief an die Investoren allein drei große Krisen innerhalb von 20 Jahren. Ein weiteres Problem scheint zu sein, dass die Computer-Fonds selbst den Abwärtstrend verstärken. In seinem Schreiben räumt Simons ein, dass offenbar viele Fonds die gleichen Kauf- und Verkaufssignale generieren. Und auch Goldman Sachs glaubt, dass die Fonds, wenn sie in Zukunft erfolgreich sein wollen, individuellere Modelle entwickeln müssen. Bis dahin bleibt Simons zumindest ein Trost. Sein RIEF-Fonds hat in den vergangenen Tagen nach Informationen aus der Branche zumindest einen Teil der Verluste wieder wettgemacht.
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 23:12:12
      Beitrag Nr. 526 ()
      Entwicklung zwangsliquidationen von immos in den usa :
      http://news.yahoo.com/s/ap/20070821/ap_on_bi_ge/foreclosure_…

      U.S. foreclosures rise sharply in July By ALEX VEIGA, AP Business Writer
      Tue Aug 21, 8:19 AM ET



      LOS ANGELES - Foreclosure filings rose 9 percent from June to July and surged 93 percent over the same period last year, with Nevada, Georgia and Michigan accounting for the highest foreclosure rates nationwide, a research firm said Tuesday.

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      The filings include default notices, auction sale notices and bank repossessions. The figures are the latest measure of the ailing housing market, which has seen defaults and foreclosures soar as financially strapped borrowers have failed to make payments or find buyers.

      In all, 179,599 foreclosure filings were reported during July, up from 92,845 in the year-ago month, according to Irvine-based RealtyTrac Inc.

      A total of 164,644 foreclosure filings were reported in June.

      The national foreclosure rate in July was one filing for every 693 households, the firm said.

      "While 43 states experienced year-over-year increases in foreclosure activity, just five states — California, Florida, Michigan, Ohio and Georgia — accounted for more than half of the nation's total foreclosure filings," said RealtyTrac Chief Executive James J. Saccacio.

      Nevada posted the highest foreclosure rate: one filing for every 199 households, or more than three times the national average. It reported 5,116 filings during the month, an increase of 8 percent from June.

      Georgia's foreclosure rate was more than twice the national average, with one filing for every 299 households. The state reported 12,602 foreclosure filings, up 75 percent from June.

      Michigan reported 13,979 filings in July, a 39 percent spike from June.

      California, Florida, and Ohio were among the states with the highest number of foreclosure filings in July, the firm said.

      California cities continued to dominate top metropolitan foreclosure rates.

      The state reported 39,013 foreclosure filings last month, the most by any single state, but the number of filings rose less than 1 percent from June's total.

      The state's foreclosure rate was one filing for every 333 households, RealtyTrac said.

      Florida's foreclosure filings fell 9 percent between June and July to 19,179. The July figure represents a 78 percent jump from a year ago.

      RealtyTrac did not say if a single property received more than one notice. The company did not break out the exact property count.

      In recent months, the mortgage industry has been battered by rising defaults and foreclosures, primarily driven by borrowers with subprime loans and adjustable rate mortgages.

      Lagging home sales and flat or decreasing home prices have made it more difficult for homeowners who fall behind on payments to sell their homes and clear the debt, spurring the rise in foreclosure activity.
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 00:16:49
      Beitrag Nr. 527 ()
      Sehr eigenartige bis komikerhafte Begründung der Citi- und drei anderer großer US-Banken, warum sie den Liquiditätsrettungsanker der FED in Anspruch genommen haben.

      Also einerseits behaupten sie, sie hätten selbst ausreichend Liquidität. Dann sol es angeblich für einige notleiden KUNDEN sein.
      Und dann soll es eine symbolische Aktion sein um zu demonstrieren, dass die Stützungsaktien der Fed eine sinnvolle Sache sei.

      Also einen hahnebüchernen Stuss habe ich von Bankern noch nie vernommen.

      Wenn sie wirklich stark in der Liqui sind, dann könnnen sie bedürftigen Kunden auch so helfen. Ohne vorgeschobenes GEschwätz.
      Hoffen wir einmal dass diese Aktion nicht aus Not (das Liquiprogramm der Fed war nämlich für solche Fälle gedacht) , sondern nur aus Gründen der Profitmaximierung ablief.
      Warum hat aber dann die Fed diese Geier bedient - die Frage bliebe offen ;)



      Hier die Meldungen im Wortlaut:

      http://biz.yahoo.com/ap/070822/banks_fed_window.html?.v=7
      AP
      Four Major Banks Borrow From Fed
      Wednesday August 22, 3:46 pm ET
      By Adam Schreck, AP Business Writer
      Citi, JPMorgan Chase, Bank of America and Wachovia Say They Borrowed $500M Each From Fed


      NEW YORK (AP) -- Four major banks said Wednesday they each borrowed $500 million from the Federal Reserve's discount window, lending weight to the central bank's efforts to restore liquidity to tight markets.

      In going public with the moves, Citigroup Inc., JPMorgan Chase & Co., Bank of America Corp. and Wachovia Corp. each stressed they have "substantial liquidity" and the ability to borrow money elsewhere. The borrowings, at least in part, seemed meant to reassure investors' jitters about the credit crunch rattling Wall Street.

      In a joint statement, the latter three banks said they decided to borrow the money to demonstrate "the potential value of the Fed's primary credit facility" and encourage its use by other banks.

      "Simultaneous action by these four institutions -- at the same time, on the same day, for the same amount of money -- suggests that the move is intended to have some symbolic value," said Aaron Gurwitz, co-head of portfolio strategy at Lehman Brothers Investment Management Division. "But it may also be a way for them to make money."

      It was not clear if other banks had also decided to borrow from the central bank.

      On Friday, the Fed took the dramatic step of cutting its discount rate on loans to banks, to 5.75 percent from 6.25 percent, in an attempt to alleviate Wall Street's credit squeeze. It also made technical changes to make it easier for banks to get discount loans, including extending the credit period to up to 30 days.

      Tapping the discount window had previously been seen as a last resort for banks in trouble, a perception the Fed sought to eliminate.

      Companies have had an increasingly tough time borrowing money in recent weeks as some homeowners have begun to default on their mortgages. Investors who once repurchased those home loans have since stopped buying, causing the market for them to dry up.

      Wall Street, in turn, has grown more wary of many types of risky investments, and that has made it harder for many companies to borrow money. By making borrowing from its discount window more attractive, the Fed had hoped to entice banks to use the facility and inject more cash into the banking system.

      Gurwitz said the banks' move increases the likelihood those efforts will be successful.

      "They're trying to give markets confidence that all of the major financial institutions will be able to meet their financial obligations in a way that's not too painful," he said.

      Citigroup was the first to announce its decision to borrow the money, "on behalf of its clients" at Citibank. It did not rule out further withdrawals.

      "Citi is pleased to inject liquidity into the financial system during times of market stress and to support creditworthy clients," the company said. "Citibank stands ready to continue to access the discount window as client needs and market conditions warrant."

      It was followed minutes later by the three other banks.

      "The companies believe it is important at this time to take a leadership role in demonstrating the potential value of the Fed's primary credit facility and to encourage its use by other financial institutions," their statement said. The three added that they hoped their actions would "promote broad acceptance of the use of the facility."



      -----------------------------------------
      http://de.biz.yahoo.com/22082007/341/banken-nehmen-fed-disko…

      Dow Jones
      Banken nehmen Fed-Diskontfenster mit je 500 Mio USD in Anspruch
      Mittwoch 22. August 2007, 17:50 Uhr







      NEW YORK (Dow Jones)--Vier große US-Banken haben das Diskontfenster der US-Notenbank Fed in Anspruch genommen. Die Citibank griff auf das Diskontfenster im Auftrag von Kunden zurück und lieh sich für 30 Tage 500 Mio USD. Die Mittel seien aufgenommen worden, um "kreditwürdige Kunden zu unterstützen", teilte die Citibank-Mutter Citigroup Inc am Mittwoch mit. Die US-Bank selbst habe "hohe Finanzmittel" und eine "große Kapazität für die Kreditvergabe".

      Nur wenige Minuten nach der Citigroup teilten mit JPMorgan Chase & Co, Bank of America und Wachovia weitere Anzeige

      Großbanken mit, jeweils 500 Mio USD im Rahmen des Fed-Programms aufzunehmen.

      Angesichts der Turbulenzen auf den Finanzmärkten hatte die US-Notenbank ihren Diskontsatz (primary credit rate) am Freitag um 50 Basispunkte auf 5,75% gesenkt. Der niedrigere Diskontsatz werde in Kraft bleiben, bis sich die Situation an den Finanzmärkten wieder deutlich verbessert habe, hatte die Federal Reserve nach dem überraschenden Schritt mitgeteilt.

      Im Rahmen des Diskontfensters können Banken, die in Liquiditätsschwierigkeiten geraten sind, unbegrenzt Mittel gegen Sicherheiten aufnehmen. Üblicherweise liegt der Diskontsatz um 100 Basispunkte über dem wichtigeren Fed-Funds-Zielsatz, der gegenwärtig 5,25% beträgt.

      Webseite: http://www.citigroup.com
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 12:33:17
      Beitrag Nr. 528 ()
      Den Zentralbanken ist es gelungen, die Märkte für ein paar Tage zu stabilisieren. Unter der Oberfläche brodelt es natürlich weiter und man muss die Entwicklung und mögliche Ausbreitung der Finanzkrise im Auge behalten.

      Sachsen LB :
      http://de.biz.yahoo.com/24082007/336/sachsen-lb-verschiebt-h…

      Aus Asien hörte man bisher wenig - nun haben zwei chinesische Banken kleinere Engagements im Subprime-Sektor
      Vom Volumen aber eher (noch) bescheiden im Vergleich zu den faulen (Inlands)Krediten die chinesische Banken schon seit Jahren herumschleppen.

      http://de.biz.yahoo.com/24082007/390/bank-of-china-10-mrd-us…
      http://de.biz.yahoo.com/24082007/390/icbc-1-23-mrd-usd-subpr…


      Der Chef von Countrywide Financial (CFC) spricht Klartext (nach der Rettungsspritze durch BAC

      http://www.thestreet.com/_yahoo/markets/marketfeatures/10376…


      "When you have this level of delinquencies and foreclosures, there is no way it doesn't have an impact on psyches and wallets," said Mozilo.

      "I don't see the light here," he added, noting that the current financial panic is among the worst he's seen in 55 years.

      In the end, Mozilo's words popped the stock market rebound that had begun in earnest on Friday.


      Bill Gross ruft nach staatlichen Rettungsaktionen für
      allzu naive Hauskäufer ... ob Bush den Ruf wohl erhören wird?

      http://www.forbes.com/2007/08/23/gross-mortgages-update-mark…



      Immerhin scheinen nicht alle US-Immobilienfinanzierer so extrem leichtsinnig mit Krediten um sich geschmissen zu haben.
      Diese hier behaupten es jedenfalls von sich, bzw. ihrer Aquisition Golden West (offenbar gab es da noch einige die sich an die 80 Jahre und die savings und loans krise damals erinnerten) :

      http://biz.yahoo.com/ap/070823/wachovia_mortgage.html?.v=6

      Golden West was known for its rigorous underwriting standards, which isn't surprising to anyone who followed the careers of former co-CEOs Marion and Herb Sandler, mom and pop types who were among the lone voices railing against the excesses that led to the savings and loans crisis in the 1980s

      Allerdings haben sie dann später doch umgeschwenkt auf ein riskanteres Geschäftsmodell (das leider in den USA in den letzten Jahren unglaublich populär wurde (ARM-Kredite) und haben die auch in den eigenen Büchern ... die erlauben es den Kunden, Zinszahlungen, die sie momentan nicht erbringen können/wollen - deferred interest payments - (weil sie z.B. lieber konsumieren wollen), großzügig auf später zu verschieben .. eine schon lange bekannte und auch den USA kritisierte Zeitbome für die Gläubiger. ARMs sind auch deswegen problematisch weil später entstehende, kumulierte Zinslasten für die Kunden von denselben - ztumindest den allermeisten - gar nicht vorher abgeschätzt werden können (dazu bräuchten sie nämlich finanzmathematische Kenntnisse) . Mithin zu massiver
      Überschuldung verführen.

      In recent years it specialized in what's known as option ARMs, where the interest-rate changed monthly and consumers had the option to defer interest payments. It also assumed all the ARM lending risk by keeping those loans in its inventory. The company sold most of the fixed-rate mortgages it originated, as well as ARMs that customers converted to fixed-rate loans.



      Na hoffen wir mal, dass die Manager das angehäufte Risiko auch richtig eingeschätzt haben ..

      Before selling out to Wachovia, Golden West reported most of the deferred-interest loans in its portfolio had limited credit risk because the homes backing the loans had appreciated in value. The company touted its carefully monitoring of deferred-interest borrowers, and said while deferred interest had grown to $915 million as of June 2006, it still made up less than 1 percent of its portfolio.

      As part of Wachovia, the deferred interest on the books soared to $2.3 billion by the end of June. That's still just 1 percent of the bank's outstanding residential mortgage portfolio, which is worth more than all the bank's commercial loans combined. It's been booked as earned income; should an increasing number of loans go bad, Wachovia will have to recast some of its past accounting.

      Avatar
      schrieb am 24.08.07 12:43:47
      Beitrag Nr. 529 ()
      Übrigens: In der nächsten Woche wird von mir hier nichts zu lesen sein hier, je nach Wetterlage auch länger - urlaubsbedingt.

      Viel Glück und starke Nerven allen Lesern.
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 21:30:40
      Beitrag Nr. 530 ()
      Noch ein kurzer Überblick von aktuellem zur US -Immokrise

      http://de.biz.yahoo.com/24082007/299/us-banken-greifen-notbr…

      Handelsblatt.com - Unternehmen / Banken + Versicherungen
      US-Banken greifen zur Notbremse
      Freitag 24. August 2007, 10:21 Uhr


      Ungeachtet der Erholung an den Märkten ziehen sich immer mehr US-Banken aus der Immobilienfinanzierung zurück. Die Investmentbank Lehman Brothers entledigt sich Knall auf Fall ihrer Hypothekentochter BNC Mortgage, der Druck auf die anderen großen Geldhäuser wächst, mit Einschnitten nachzuziehen. Unterdessen zeigt der Einstieg der Bank of America bei Countrywide Financial die ganze Dramatik der aktuellen Lage.

      NEW YORK. Mit einer Kapitalzufuhr über zwei Mrd. Dollar kann der größte US-Hypothekenfinanzierer Countrywide Financial seinen Ruf als Pleitekandidat fürs erste abschütteln. Der Einstieg der Bank of America, die sich mit dem Investment bis zu 16 Prozent des angeschlagenen Konzerns sichern kann, zeigt aber auch die ganze Dramatik der aktuellen Lage. "Weshalb sollten sie (Countrywide (London: CWD.L - Nachrichten) ) der Bank of America derart gute Bedingungen bieten, wenn sie nicht in den Seilen hängen", fragte Jack Ablin vom Vermögensverwalter Anzeige


      Harris Trust. Der Schritt wurde an der Wall Street gestern zunächst mit großer Erleichterung aufgenommen, die Sorgen nahmen im Lauf des Tages jedoch wieder zu.

      Die Bank of America benötigt für eine Beteiligung an dem angeschlagenen US-Hypothekenfinanzierer außerdem die Zustimmung der Behörden. Die Umwandlung der für zwei Mrd. Dollar erworbenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht in Stammaktien sei unter den gegenwärtigen Bedingungen gar nicht möglich, teilte die US-Bankenaufsicht OCC am Donnerstagabend mit. Denn zunächst müsse die Tochter Bank of America N.A., die die Papiere derzeit halte, diese an die Mutter Bank of America Corp. übertragen. Dann sei eine Umwandlung möglich, sofern die US-Notenbank (Fed) und andere Behörden grünes Licht gäben. Ein Sprecher der Bank of America bestätigte, dass eine Genehmigung der Fed nötig sei. Nach einer Umwandlung der Vorzugsaktien würde das zweigrößte US-Finanzinstitut Analystenschätzungen zufolge etwa ein Sechstel an Countrywide halten.

      Nach der Bekanntgabe der Investmentbank Lehman Brothers, ihre Hypothekentochter BNC Mortgage zu schließen und 1 200 Mitarbeiter zu entlassen, wächst der Druck auf die anderen großen Häuser, mit Einschnitten nachzuziehen. Wall-Street-Banken würden bei der Hypothekenvergabe künftig kaum mehr präsent sein, sagte Tom LaMalfa, Chef der Beratungsfirma Wholesale Access, dem "Wall Street Journal". Insbesondere die Bereiche "Subprime" und "Alt-A", die Kunden mit schwacher Bonität ansprechen, seien bald nur noch "ein Schatten", heißt es in einer Studie der Großbank UBS.

      Allein in den vergangenen zehn Tagen haben in den USA mehr als 12 000 Mitarbeiter aus dem Hypothekensektor ihren Job verloren, zum Teil bei prominenten Adressen: Neben den Investmenthäusern Lehman Brothers und Bear Stearns (NYSE: BSC - Nachrichten) gaben auch Countrywide, die Großbank HSBC sowie Capital One Entlassungen bekannt. Mit First Magnus Financial meldete ein weiterer Anbieter aus der Hypothekenbranche Konkurs an. 6 000 Stellen fallen allein dort weg.

      Der Trend wird sich in den nächsten Wochen verfestigen, denn mehr oder minder alle Wall-Street-Häuser haben Milliarden investiert und eigene Kapazitäten insbesondere im wild boomenden Subprime-Bereich aufgebaut. Ende 2006 hatte Merrill Lynch (NYSE: MER - Nachrichten) 1,3 Mrd. Dollar gezahlt, um First Franklin zu erwerben und damit zu einem der größten US-Hypothekenverleiher aufzusteigen. Morgan Stanley (NYSE: MS - Nachrichten) übernahm Saxon Capital für 700 Mill. Dollar, während Bear Stearns die Firma Encore Credit unter ihre Fittiche nahm. Auch Institute jenseits des Atlantiks sind auf diesen Zug aufgesprungen: So kaufte die Deutsche Bank (Xetra: 514000 - Nachrichten) für 430 Mill. Dollar den Finanzierer Mortgage IT im Juli 2006, etwa auf dem Höhepunkt des Subprime-Booms. Credit Suisse ist im US-Hypothekengeschäft ebenfalls stark vertreten.

      Investoren vermuten, dass Lehman Brothers (NYSE: LEH - Nachrichten) von den großen Adressen am stärksten in die Hypothekenmisere verstrickt ist. Der Aktienkurs der Investmentbank liegt seit Jahresbeginn um mehr als 20 Prozent im Minus und ist damit deutlich stärker gefallen als die Notierungen der Wall-Street-Konkurrenz. Lehman Brothers ist der größte Emittent von hypothekengesicherten Bonds. Das Institut hat kürzlich unrealisierte Verluste auf diese Bestände in Höhe von 459 Mill. Dollar eingeräumt.

      Die Schließung der Subprime-Firma BNC Mortgage ist die nächste Hiobsbotschaft. Die Marktlage erfordere eine substanzielle Kürzung der Kapazitäten, teilte Lehman Brothers mit. Branchenexperten werten die Schließung der kalifornischen Tochter als Signal, dass die Bank eine baldige Erholung im Bereich der zweitklassigen US-Hypotheken ausschließt.

      Der Verkauf von Hypotheken ist jedoch nur ein kleiner Teil im Produkt-Portfolio der Wall-Street-Häuser. Trotz der Turbulenzen hält die US-Börsenaufsicht SEC die großen Investmentbanken für robust genug, um die aktuellen Turbulenzen zu überstehen. Es gebe keine Anzeichen, dass sie in eine schwere Krise geraten könnten, sagte SEC-Chef Christopher Cox.

      Befreiungsschlag für Countrywide:

      Aufatmen:Die Aktionäre von Countrywide atmeten gestern auf: Mit der Bank of America hat die erste große Adresse Kapital in den größten US-Immobilienfinanzierer gepumpt. Das Kreditinstitut erhält für eine Finanzspritze von zwei Mrd. Dollar Wandelvorzugsaktien mit einem jährlichen Ertrag von 7,25 Prozent. Sie können für 18 Dollar je Papier in Stammaktien umgewandelt werden.

      Schock: "Countrywide ist ein Überlebender", das war gestern die gute Nachricht von Konzernchef Angelo Mozilo. Die schlechte schickte der Manager, der bekannt ist für laute Sprüche, gleich hinterher. Er gehe davon aus, dass die USA in die Rezession rutschen, sagte Mozilo dem US-Wirtschaftssender CNBC.

      -----------------------------

      wieder eine LAndesbank - bin mal gespannt wann die BayernLB noch die Hosen runterlassen muss. :laugh:

      http://de.biz.yahoo.com/24082007/299/hsh-redet-risiken-klein…


      Handelsblatt.com - Unternehmen / Banken + Versicherungen
      HSH redet Risiken klein
      Freitag 24. August 2007, 13:02 Uhr


      Nach IKB und SachsenLB hat nun auch die HSH Nordbank Probleme im Zusammenhang mit der US-Immobilienkrise eingeräumt. Mit 1,8 Mrd. Euro ist die Landesbank nach eigenen Angaben im eingebrochenen Markt für US-Hypotheken engagiert. Doch die HSH Nordbank beschwichtigt – und hält die Risiken für beherrschbar.

      HAMBURG. Die Bank bewege sich bei der Risikovorsorge derzeit in einer "vertretbaren Bandbreite", sagte Vorstandschef Hans Berger gestern bei der Präsentation der Halbjahreszahlen. "Wir haben keine Liquiditätsprobleme und darüber hinaus ein beachtliches Liquiditätspolster", beschwichtigte er.

      Deutschlands fünftgrößte Landesbank ist derzeit mit 1,8 Mrd. Euro am US-Immobilienmarkt investiert. Diese Zahl nannte Berger. Das ist etwa halb so viel, wie bei der SachsenLB vermutet wird, die wegen ihres Engagements am Markt für zweitklassige US-Hypotheken (Subprime) von den anderen Landesbanken gestützt werden muss.

      Insgesamt ist die Landesbank Anzeige


      über ihre Zweckgesellschaften mit den klangvollen Namen "Poseidon" und "Carrera" in sogenannten Asset Backed Securities (ABS), also forderungsbelegten Wertpapiere, mit 4,4 Mrd. Euro investiert. Dabei entfallen 1,8 Mrd. Euro auf Verbriefungen im US-Wohnimmobilienmarkt. Selbst wird dabei ein Volumen von 1,5 Mrd. Euro gemanagt. "Da fühlen wir uns komfortabel", sagte Berger. Anders sieht es mit den fremd gemanagten Vermögenswerten aus, die sich auf 300 Mill. Euro belaufen. Auf diese Papiere hat die Bank im ersten Halbjahr eine Risikovorsorge von 50 Mill. Euro gebildet.

      Auch bei der anstehenden Konsolidierung der Landesbanken sieht er die HSH Nordbank "nicht an den Rand" gedrängt. Das 2003 aus der Fusion der beiden Landesbanken von Schleswig-Holstein und Hamburg hervorgegangene Institut habe seinen Teil zur Konsolidierung bereits beigetragen und sieht auch ihre Börsenpläne durch die Verwerfungen auf dem US-Hypothekenmarkt nicht gefährdet. Allerdings könnten Belastungen aus dem Engagement für Verbriefungen auf den weltgrößten Schiffsfinanzierer zukommen; diese hält Berger allerdings nicht für gravierend.

      Nach Einschätzung des Landesbank-Chefs steckt der Kreditmarkt zurzeit zwar in einer Liquiditätskrise. Aber er sehe keine allgemeine Bankenkrise und "schon gar nicht eine deutsche". Er habe nicht vor, Risiken zu verharmlosen, doch die meisten deutschen Banken "haben in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben gemacht". Sie könnten Krisen besser verkraften als vor sechs oder sieben Jahren.

      Auch die Ratingagentur Fitch sieht in ihrem jüngsten Bericht keine "systemische Krise" bei deutschen Banken, die über Zweckgesellschaften unterschiedlich stark im US-Hypothekengeschäft tätig sind. Doch könnten die schwach bewerteten Gesellschaften teilweise auf Hilfe von außen angewiesen sein – wie es bereits bei der IKB (Xetra: 806330 - Nachrichten) und der SachsenLB der Fall war. Doch auch Berger räumte Refinanzierungsschwierigkeiten durch "Commercial Paper", also kurzlaufende Schuldverschreibungen, ein. Anders als beispielsweise bei der SachsenLB gilt für die Zweckgesellschaften der HSH Nordbank, "dass sie von Anfang an bei der Liquiditätssteuerung des Gesamtkonzerns berücksichtigt worden sind", sagte Berger.

      Es gebe keine Liquiditätsprobleme; die Bank verfüge über ein beachtliches Liquiditätspolster. Zudem seien die Vermögenswerte zu 91 Prozent mit Dreifach- und Zweifach-A-Rating versehen. Er wolle nicht übermäßig optimistisch sein, doch die Marktsituation sei beherrschbar.
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 21:52:32
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.286.963 von KlingerP am 24.08.07 21:30:40speziell zu den Beruhigungspillen der HSH (sie mögen korrekt sein oder auch falsch) fällt mit einfach das Statement der Sachsen LB
      auf die Umfrage der FTD , zitiert in Post #514 ein ..da sagten sie noch:


      SachsenLB

      Auch die SachsenLB ist angesichts der Krise ins Rampenlicht geraten. Die Finanzaufsicht BaFin nimmt eine umgerechnet fast 13 Mrd. Euro schwere Zweckgesellschaft der Bank ins Visier, die wie der in Schieflage geratene IKB-US-Fonds am krisengeschüttelten Kreditmarkt engagiert ist. Die Landesbank versuchte am Freitag vergangener Woche zu beschwichtigen. "Wir haben keine Liquiditätsprobleme. Wir können alle unsere Verpflichtungen erfüllen", sagte ein Sprecher der Bank. Die Lage der SachsenLB sei nicht mit der von der IKB vergleichbar. Es gebe keine Anzeichen für erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeiten bei dem Fonds, der ausschließlich in Papiere investiert habe, die mit "AAA" eingestuft seien, also als ausfallsicher gelten.



      Es dauerte nicht mal eine Woche bis 17.3 Milliarden
      für diese Rosstäuscher von außerhalb kommen mussten, weil sie ihre Verpflichtungen NICHT mehr erfüllen konnten. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 22:49:37
      Beitrag Nr. 532 ()
      http://de.biz.yahoo.com/04092007/36/roundup-2-krise-trifft-d…
      Herr Ackermann demonstriert Selbstvertrauen und Zuversicht und spricht milde Worte der Mahnung - man fragt sich natürlich, warum erst jetzt vom Primus inter Pares diese Worte kommen.

      Das Risiko der Deutschen Bank wird auch quantifiziert - 32 Mrd Garantiesumme für ihre conduits und 29 Mrd als Kredigarantie für die kreditgehebelten Übernahmegeschäfte der PE+Fonds.
      Summe also 51 Mrd.

      Wenn da nur 10% platzen würde , entstünde ein hübscher Abschreibungsbedarf und Schmälerung der zuletzt fetten Gewinne ..

      dasselbe natürlich auch bei den Ami-Banken die der Aufforderung der FED folgen und Zinsen bedrängter HYpo-Schulder stornieren anstatt hohe Zinsen zu kassieren - da wird manche Gewinnprognose purzeln ..

      .. da der S+P stark banklastig ist, dürfte dessen Potential in den kommenden Jahren bescheiden sein. Ferner: Wann sollen denn Leute, die viel zu hohe Kredite bekommen haben, JEMALS diese abbezahlen können, wenn sie schon mit den Zinsen nicht klarkommen. ;)

      http://biz.yahoo.com/ap/070904/mortgage_defaults.html?.v=7

      AP
      Fed Urges Loan Holders to Avoid Defaults
      Tuesday September 4, 1:19 pm ET
      By Martin Crutsinger, AP Economics Writer
      Federal Reserve, Other Banking Agencies, Urge Loan Companies to Help Prevent Mortgage Defaults


      WASHINGTON (AP) -- The Federal Reserve and other banking regulators issued special guidance Tuesday urging loan service companies to work with borrowers in danger of defaulting on their home mortgages.
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      The new guidelines are not mandatory, but the regulators expressed the hope that companies that collect payments on mortgages would heed the advice.

      Sheila Bair, chairman of the Federal Deposit Insurance Corp., said that mortgage collectors have the authority under existing accounting and tax rules to help deserving borrowers.

      "More and more consumers with subprime and hybrid mortgage products are facing the very real prospect of losing their homes through foreclosure as their payments reset and become unaffordable," she said in a statement. "It is vital that mortgage servicers work proactively with borrowers facing much higher payments as their interest rates reset."

      The banking regulators' guidance issued by the Fed and the other agencies followed President Bush's announcement Friday that his administration was putting forward proposals aimed at preventing defaults expected over the next two years as the housing industry goes through a serious downturn.

      The effort by Bush and the banking agencies is an attempt to deal with growing anxiety as more and more homeowners worry about losing their homes because they can no longer meet the mortgage payments.

      An estimated 2 million adjustable rate mortgages are scheduled to reset by the end of 2008, going from low introductory interest rates to higher rates.

      Already there has been a rising number of defaults of subprime mortgages, loans that were extended to borrowers with weak credit histories. Those rising defaults have roiled financial markets in recent weeks as investors have worried about whether the credit markets will be destabilized by a rising tide of bad loans.

      The problem facing many homeowners with adjustable-rate mortgages is that those mortgages are now resetting at higher interest rates that in some cases are causing their monthly payments to double or even triple.

      The guidelines were aimed at addressing the fact that in many cases the company in charge of collecting monthly mortgage payments is not the same company that originated the loan.

      The guidance said that appropriate strategies to ward off defaults could include modifying the terms of the loan or deferring payments. Those modifications could include converting the loan from an adjustable rate loan, one in which the interest rate resets at periodic intervals, to a fixed-rate mortgage, which would keep the monthly payments from going higher.

      Other possible modifications would include extending the length of the loan and rolling the amount of payments that the borrower has missed into the total loan amount that must be paid off.

      "Reworking these loans will achieve long-term sustainable obligations to provide stability to borrowers, investors and the marketplace," Bair said.

      The joint statement also encouraged the mortgage servicing companies to consider referring borrowers in trouble to qualified homeownership counseling services.

      Fed Governor Randall Kroszner said that the joint guidance was meant to encourage the companies that collect payments on mortgages packaged into certain debt securities and sold in debt markets to "reach out to financially stressed homeowners."

      "Keeping families in their homes is a matter of great importance to the Federal Reserve," said Kroszner, one of the Fed board members who has taken the lead in dealing with the current mortgage crisis.

      In addition to the Fed and the FDIC, which insures deposits at financial institutions, the other groups who issued the statement were the Office of the Comptroller of the Currency, the Office of Thrift Supervision, the National Credit Union Administration and the Conference of State Bank Supervisors.

      Federal Reserve: http://www.federalreserve.gov

      (This version CORRECTS SUBS 3rd and 13th grafs pvs to correct spelling to Bair sted of Barr. )
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 22:53:02
      Beitrag Nr. 533 ()
      Während Herr Ackermann also Beruhigungspillen verteilt, zeigen die Banken im Umgang untereinander, was wahre Zuversicht ist:
      :laugh:


      http://de.biz.yahoo.com/04092007/345/geld-teurer.html

      Financial Times Deutschland
      Geld wird immer teurer
      Dienstag 4. September 2007, 22:15 Uhr


      "Die Ergebnisse zeigen, wie angespannt die Lage am Markt ist, und unterstreichen das extrem schwierige Umfeld im Eurosystem vor der Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag" , kommentierte Lena Komileva, Volkswirtin beim Interbanken-Broker Tullet Prebon.

      Die Europäische Zentralbank (EZB) führte dem Geldmarkt der Eurozone am Dienstag mit 256 Mrd. Euro rund 5 Mrd. Euro mehr Mittel zu als dieser zur Erfüllung ihrer Mindestreserve-Anforderungen braucht. Um sich nicht am Interbankenmarkt Geld leihen zu müssen, waren die Banken bereit, mehr Zinsen zu bezahlen: Der Durchschnittssatz der von der EZB akzeptierten Gebote stieg gegenüber der Vorwoche Anzeige
      von 4,09 auf 4,19 Prozent. Das niedrigste bediente Gebot lag bei 4,15 Prozent. Der umsatzgewichtete Tagesgeldzinssatz für den Euro (Eonia) wurde am Dienstag mit 4,458 Prozent auf dem höchsten Stand seit Oktober 2001 festgesetzt. Auch der Markt für Termingeld bleibt angespannt, Geschäfte finden kaum statt. Drei-Monats-Geld kostete am Dienstag 4,74 Prozent.

      Am Londoner Geldmarkt kletterte der Satz für dreimonatige Interbankenausleihungen (Libor) um 5,8 Basispunkte auf 6,798 Prozent und damit höchsten Stand seit Dezember 1998. Anfang August hatte der Satz noch knapp unter 6,05 Prozent gelegen. Der Zins für dreimonatige Dollar-Ausleihungen erreichte mit 5,698 Prozent das höchste Niveau seit Januar 2001 und hat damit seit Anfang August um 34 Basispunkte zugelegt, wie aus Zahlen der britischen Bankenvereinigung hervorgeht.

      Um die Lage zu entspannen, könnte die EZB entweder nochmals kurzfristig Liquidität in den Markt pumpen oder den Spitzenrefinanzierungssatz für Übernachtkredite von aktuell 5 Prozent senken, wird am Markt spekuliert.

      Die Kurse der Staatsanleihen drehten am Nachmittag auf beiden Seiten des Atlantiks ins Minus. Der mit Spannung erwartete ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA war im August erwartungsgemäß auf 52,9 Punkte von 53,8 im Juli gesunken und zeigte damit nur begrenzte Folgen der US-Hypothekenkrise. Die US-Bauausgaben sanken im Juli zum Vormonat um 0,4 Prozent nach plus 0,1 Prozent im Juni. Der Bund-Future fiel bis 19 Uhr MESZ um 4 Stellen auf 113,50 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg um einen Basispunkt auf 4,28 Prozent.

      Der Euro konnte von den US-Daten nicht profitieren und fiel bis gegen 19 Uhr auf 1,3609 $ von 1,3623 $ am Vorabend.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 23:28:05
      Beitrag Nr. 534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.392.013 von KlingerP am 04.09.07 22:53:02Natürlich gibt es auch in solchen Situationen Profiteure.
      MIt der FED im Rücken, die den Citibankern bei Bedarf immer ein paar Mrd leiht gegen Hinterlegung von am Markt unverkäuflicher ABS-Papiere als "Sicherheit" kann Citi leicht pleitegegangene Immofinanzierer aufkaufen und an deren Kunden durch Umschuldungsprovisionen nochmal verdienen.

      http://www.marketwatch.com/news/story/citigroup-deal-subprim…
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 23:35:12
      Beitrag Nr. 535 ()
      Als Gegensatz dazu exemplarisch der mühsame Überlebenskampf einer kleinen US-Hypobank - man fragt sich natürlich, wer in Zukunft die Geschäfte macht, die Novastar und ähnliche mangels Cash nicht mehr machen kann ...

      http://www.marketwatch.com/news/story/novastar-cancels-offer…

      NovaStar slashes size of retail mortgage business
      Company cancels offering as auditor balks; will focus on loan servicing
      By Alistair Barr, MarketWatch
      Last Update: 5:22 PM ET Sep 4, 2007Print E-mail Subscribe to RSS Disable Live Quotes
      SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- NovaStar Financial on Tuesday said it will slash the size of its retail mortgage origination business to focus on servicing home loans as the company cancelled a planned securities offering that would have raised more than $100 million.
      "Given the cancellation of this capital infusion, as well as further deterioration in the subprime mortgage market, we believe the probability of insolvency has increased significantly," Scott Valentin, an analyst at Friedman, Billings, Ramsey, wrote in a note to clients on Tuesday.
      NovaStar's auditor, Deloitte & Touche LLP, said it didn't want to be associated with the offering unless the company reissued its 2006 financial statements to include new information about the impact of turmoil in the mortgage industry, including a rating agency downgrade and litigation.
      Deloitte also warned that its report on such reissued financial statements would include a paragraph about the uncertainty of NovaStar's ability to continue as a "going concern," NovaStar (NFI:novastar finl inc com new
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      5:11pm 09/04/2007

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      Analyst
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      NFI7.16, -1.33, -15.7%) noted.
      NovaStar shares slumped 16% to close at $7.16 on Tuesday. The stock has lost more than 90% of its value so far this year.
      NovaStar, which was a leading subprime mortgage originator last year, has been hit hard by rising delinquencies in the business, which caters to less creditworthy borrowers. The company stopped offering home loans through brokers last month and started exploring strategic alternatives, such as selling itself, earlier this year.
      That exploration yielded a deal with private-equity funds run by insurer MassMutual and investment bank Jefferies Group (JEF:jefferies group inc new com
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      Last: 26.48+0.66+2.56%

      5:00pm 09/04/2007

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      Analyst
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      JEF26.48, +0.66, +2.6%) . Part of that agreement involved the sale of rights to purchase $101.18 million worth of shares in its 9.00% Series D-2 Mandatory Convertible Preferred Stock. See full story.
      But on Tuesday, NovaStar said market conditions and the price of its common stock meant that it wasn't in the best interests of shareholders to go through with the offering.
      NovaStar also said it will "sharply" reduce retail mortgage activity, closing 12 retail origination offices and cutting the number of employees in that part of its business to roughly 125 from 400.
      NovaStar said it will now focus mainly on managing its $15.45 billion portfolio of securitized residential loans, plus mortgage securities.
      "We are pulling back to focus on NovaStar's core strengths and preserve liquidity," Scott Hartman, chief executive of NovaStar, said in a statement. "Suspending wholesale lending and shrinking the retail operation are painful decisions, but we believe it is best, at this point, to concentrate on serving our current customers and managing our portfolio for the benefit of NovaStar shareholders."
      NovaStar said it plans to evaluate strategic alternatives for its mortgage-servicing business, such as finding a partner to help maximize the value of the unit. Still, the company said it couldn't predict the outcome of that process.
      FBR's Valentin said the company will struggle to attract a partner for its servicing business because of its weak financial position and the lack of mortgage originations.
      NovaStar "will eventually be forced to sell the platform," the analyst wrote. "An eventual liquidation of the company is highly probable, with proceeds from the sale of the servicing platform and liquidation of assets being used to pay creditors."
      "There will be no value for common equity holders," Valentin concluded.

      http://chart.finance.yahoo.com/c/1y/n/nfi
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 23:42:36
      Beitrag Nr. 536 ()
      wenig überraschenend, dass bei kreditgehebelten Firmenübernahmen, die lange Zeit Kurstreiber an den Börsen waren, nun auch ein deutlich rauherer Wind weht. Höhere Zinsforderungen der Banken + schlechteres Börsenklima bei späterer Wiedereinführung an der Börse könnten noch so manchen offenen Deal unrentabel werden lassen.

      http://money.cnn.com/2007/08/30/news/companies/kkr_hd/index.…

      KKR in $24B loan tussle
      Just days after the credit crunch hurt a Home Depot deal, private equity giant KKR is in talks with banks over terms of its looming buyout of First Data, according to a report.
      NEW YORK (CNNMoney.com) -- Kohlberg Kravis Roberts is in talks with major Wall Street banks over the $24 billion loan it needs to complete a deal for First Data Corp, according to a report Thursday.

      The private equity firm has invited financiers such as Citigroup (Charts, Fortune 500), Deutsche Bank (Charts) and Goldman Sachs (Charts, Fortune 500) to its offices to negotiate terms of the deal, said the Wall Street Journal on its web site.

      Signs that the terms of KKR's First Data buyout may change come less than a week after the credit crunch forced Home Depot (Charts, Fortune 500) to reduce by $1.8 billion the sale price of its wholesale supply firm to private equity investors.

      During the recent private equity boom, banks pledged billions of dollars to help finance acquisitions. But some deals may be at risk now that investors, worried about the health of the economy, are no longer as willing to buy the debt from the banks. Banks, in turns, are concerned that their profits may fall.

      One of the main points of negotiation in the KKR-First Data deal is whether banks will keep the debt on their own balance sheets or sell the debt to investors, according to the Journal.

      KKR says IPO on track
      KKR has been one of the most aggressive private equity firms on the Street, buying firms at a 10 to 15 percent mark-up, said the Journal. In all, the company has brokered $140 billion worth of deals this year.

      The firm is also looking to go public, but the sudden private equity slowdown has raised doubts about its planned IPO.

      KKR has offered $34 a share for First Data, an electronic commerce company.

      Shares of First Data (Charts, Fortune 500) closed Wednesday at $32.73 on the New York Stock Exchange.

      KKR Financial looks to raise $500M

      Risk returns with a vengeance
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 23:52:54
      Beitrag Nr. 537 ()
      http://biz.yahoo.com/ap/070901/citigroup_acc_capital.html?.v…

      AP
      Former Subprime Leader Ameriquest Closes
      Saturday September 1, 12:25 am ET
      By Gary Gentile, AP Business Writer
      Former Subprime Leader Ameriquest Closes Amid Sale of Parent to Citigroup


      LOS ANGELES (AP) -- Ameriquest Mortgage Co., once the nation's largest subprime lender, will close with barely a whimper, after the other assets of its parent company were sold Friday to Citigroup Inc.
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      Ameriquest, which saw its fortunes soar during the housing boom by lending to people with less than stellar credit, is the latest victim of a mortgage crisis that has left bankrupt companies and cash-strapped borrowers in its wake.

      Along with shuttering Ameriquest, Orange-based ACC Capital Holdings also said it was selling its wholesale mortgage origination operation and a mortgage servicing business to Citigroup for an undisclosed sum.

      "ACC Capital Holdings is going to maintain operations as it prepares for the orderly wind-down of our retail mortgage business, which is no longer accepting applications," the company said in a statement.

      Ameriquest was once so successful it paid millions of dollars to tack its name onto the Texas Rangers' baseball park.

      However, it stopped taking new mortgage applications Aug. 1, ACC disclosed late Friday.

      Ameriquest had been operating on a greatly diminished scale since closing its national network of offices late last year and consolidating operations into several retail call centers.

      Under the agreement with ACC, Citigroup acquires servicing rights for $45 billion worth of loans. Terms of the deal, expected to close Sept. 1, were not disclosed.

      Citigroup is the nation's largest financial institution.

      The sale includes operational centers in Orange and Rancho Cucamonga, along with Rolling Meadows and Schaumburg, Ill., as well as a broker network extending across 48 states.

      Citigroup had agreed in February to provide working capital to ACC. As part of that infusion, Citigroup had an option to acquire the assets.

      "To have completed this transaction in the current business environment with a leading financial institution such as Citi is an affirmation of the hard work and dedication of our employees," said Adam Bass, vice chairman of ACC.

      Citigroup shares rose 65 cents to close at $46.88.

      Through the deal, the company expects to gain "operational and pricing efficiencies and the ability to extend the high lending standards of our existing residential mortgage business from point of origination through securitization and servicing," Jeffrey Perlowitz, head of global securitized markets in Citigroup's fixed income, currencies and commodities unit, said in a statement.

      Ameriquest made a billionaire of its founder and chief owner, Roland Arnall, who is now U.S. ambassador to the Netherlands. He founded his company as Long Beach Savings in 1979 and built it into a major subprime lender.

      For years, Ameriquest operated successfully alongside competitors such as New Century Financial Corp. and Countrywide Financial Corp.

      But last year, ACC got caught by a wave of delinquencies and defaults that swept through the subprime mortgage market.

      During the past year, the company cut thousands of jobs.

      Meanwhile, New Century declared bankruptcy, and Countrywide exited the subprime mortgage business altogether, recently borrowed $11.5 billion and sold a $2 billion stake to Bank of America so it could keep operating its retail banking and mortgage lending businesses.

      In 2006, ACC agreed to pay $325 million in a multistate settlement over claims of deceptive lending practices.

      The lender did not admit to any wrongdoing as part of the settlement but agreed to provide borrowers with full disclosures on the terms of loans, stop giving its lending agents financial incentives to include higher fees or other penalties on loans, and change how it handles appraisals.

      In March, the Texas Rangers severed a 30-year naming rights deal with Ameriquest and rebranded their home field as Rangers Ballpark in Arlington.

      (This version CORRECTS the title of Perlowitz.)
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 10:11:16
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.391.976 von KlingerP am 04.09.07 22:49:37Aus folgendem Artikel wird klar, warum Herr Ackermann erst jetzt die Risiken des Kreditgeschäfts mit schwachen Schuldnern öffentlich entdeckt.

      Bisher hatte die Deutsche Bank nämlich prächtig an der Vermittlung solcher Schrottpapiere gerade auch an die IKB bestens verdient .. da hätten derart mahnende Worte vielleicht ein paar Mio weniger Gewinn für die Deutsche Bank erbracht.

      Ziemliche Heuchlerei und auch recht dämlich, wenn ausgerechnet Herr Ackermann sich nun als großer
      Mahner zu mehr Vorsicht öffentlich exponiert. :laugh:


      http://de.biz.yahoo.com/05092007/336/deutsche-bank-verdiente…


      ddp
      Deutsche Bank verdiente offenbar Millionen an Risiko-Kredite-Verkauf
      Mittwoch 5. September 2007, 07:49 Uhr


      Berlin (ddp). Die Deutsche Bank ist offenbar deutlich tiefer in die Fehlspekulationen der Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB verwickelt als bislang bekannt. Zudem soll der Branchenprimus am Verkauf von nur schwach gesicherten Kreditforderungen an die IKB (Xetra: 806330 - Nachrichten) und ihrer jetzt ins Schlingern geratene Zweckgesellschaft Rhineland Funding über Jahre hinweg Millionen verdient haben, wie die «Berliner Zeitung» (Mittwochausgabe) berichtet.

      Dem Blatt zufolge hatten Investment-Experten des Anzeige

      Londoner Finanzmagazins «Risk» bereits Anfang 2004 Daten veröffentlicht, wonach die Deutsche Bank (Xetra: 514000 - Nachrichten) neben den drei Geldhäusern J.P. Morgan, BNP (Paris: FR0000131104 - Nachrichten) Paribas und Lehmann Brothers der IKB in großem Stil gesicherte und verbriefte Kreditforderungen vor allem aus den USA vermittelte.

      Das auf die Deutsche Bank dabei entfallene Umsatzvolumen bezifferte «Risk» seinerzeit auf 500 Millionen bis 600 Millionen Dollar (rund 370 Millionen bis 440 Millionen Euro), wobei für das erste deutsche Bankhaus ein Gewinn von insgesamt mehr als 20 Millionen bis 30 Millionen Dollar angefallen sei, so die Zeitung. Andere Banken wie die Sachsen LB hätten für ihre Zweckgesellschaften nur als nahezu ausfallsicher geltende Forderungen mit der besten Bonitätseinstufung «AAA» akzeptiert.

      Bei der IKB indes konnten von der Deutschen Bank und den anderen Investmenthäusern auch deutlich schwächer gesicherte und damit riskantere Kreditpakete platziert werden. Laut «Risk» war Anfang 2004 nicht einmal die Hälfte des IKB-Forderungs-Portfolios, das bereits damals auf ein Volumen von mehr als acht Milliarden Euro angewachsen war, mit der Rating-Bestnote ausgestattet, so das Blatt weiter.
      Sachsen LB und IKB waren durch die Verwicklung in die US-Hypothekenkrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Sachsen LB wurde daraufhin an die Landesbank Baden-Württemberg verkauft.
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 16:12:41
      Beitrag Nr. 539 ()
      Die Citigroup hängt gleich mit 100 Mrd drin.
      In dem Artikel wird auch zum erstenmal der eigentliche Sinn dieser Zweckgesellschaften (Conduits ) und Structured Investment Vehicles" angedeutet: Nämlich Risiken außerhalb der Bilanzen und damit Kontrollen
      zu halten. (Das Risiko für die Banken entsteht dann aber doch durch große Kreditgarantien an die Conduits, ohne die diese Zweckgesellschaften gar nicht investieren könnten.

      Interessant finde ich, dass diese Praktiken, die es offenbar schon seit jahren gibt (mind, seit 2004) offenbar keine Aufsichtsbehörden zum Einschreiten bewegt haben.
      Waren es gewollte Gesetzeslücken? Dann müssten sich aber unsere Politdilettanden
      jetzt schleunigst auf den Hintern setzen ..

      http://de.biz.yahoo.com/05092007/85/presse-citigroup-100-mrd…

      Presse: Citigroup ist mit 100 Mrd. Dollar bei Structured Investment Vehicles engagiert
      Mittwoch 5. September 2007, 12:30 Uhr


      New York, NY (aktiencheck.de AG) - Die Citigroup Inc. (ISIN US1729671016/ WKN 871904), die größte Bankgesellschaft in den USA, ist Presseangaben zufolge mit mehr als 100 Mrd. Dollar bei so genannten "Structured Investment Vehicles" (SIV) engagiert. Dies berichtet das "Wall Street Journal" am Mittwoch.
      Laut dem Bericht könnten sich in Zusammenhang mit den SIV´s, die außerhalb der Konzernbilanz des Kreditinstituts erfasst werden, ernsthafte Probleme ergeben. Dabei fürchten Investoren mögliche Verluste durch Wertberichtigungen auf die innerhalb der Investment-Vehikel enthaltenen Vermögenswerte sowie in Zusammenhang mit möglichen Problemen beim (Anzeige)

      Verkauf von Commercial Papers, die zu Refinanzierung der SIV´s dienen, heißt es in dem Artikel. Die Citigroup selbst sieht angesichts der hohen Qualität der Assets und der soliden Finanzierung der SIV´s keine Probleme, zitiert das Wirtschaftsmagazin eine frühere Stellungnahme der Bankgesellschaft.

      Auf Anfrage des "Wall Street Journal" wollte sich ein Konzernsprecher jedoch nicht hinsichtlich möglicher Risiken oder der Höhe des Engagements der Bank in Zusammenhang mit SIV´s äußern, hieß es weiter.

      SIV´s sind aufgrund der zuletzt aufgekommenen Probleme In Zusammenhang mit der US-Hypothekenkrise und den Verwerfungen an den internationalen Kreditmärkten in Verruf geraten.

      Die Aktie der Citigroup (NYSE: C - Nachrichten) notierte zuletzt bei 47,21 Dollar. (05.09.2007/ac/n/a)
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 16:17:00
      Beitrag Nr. 540 ()
      Wie sehr sich unsere Banken UNTEREINANDER trauen, zeigt folgender Artikel:


      aus
      www.handelsblatt.com

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 5. September 2007, 13:21 Uhr
      Zinsen am Geldmarkt schießen in die Höhe


      Banken bunkern Liquidität


      Die Krise am Geldmarkt, auf dem sich Banken bei Bedarf kurzfristige Liquidität besorgen, verschärft sich von Tag zu Tag.




      EZB-Präsident Trichet hatte vergangene Woche betont, dass die morgige Zinsentscheidung wieder offen sei. Foto: dpa
      noh/HB. FRANKFURT. Eine Bank, die den Geldmarkt anzapfen wollte, um kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, musste am Dienstag für Dreimonatsgeld zwischen 4,70 und 4,75 Prozent bezahlen. Dieser Satz ist einen dreiviertel Prozentpunkt höher als der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB), der den Mindestzins für Wochengeld direkt von der Notenbank angibt. Normal ist ein Aufschlag von knapp 0,2 Prozentpunkten.

      Für die EZB, die unter Präsident Jean-Claude Trichet morgen über diesen Leitzins entscheidet, bedeutet das, dass der Geldmarkt sich so verhält als wäre der Leitzins einen viertel bis einen halben Punkt höher. Hinzu kommt: für viele Banken sind selbst diese hohen Geldmarktsätze illusorisch. Entspannung ist bis auf weiteres nicht in Sicht. „Es wird sich noch Wochen, wenn nicht Monate dauern, bis wir wieder so etwas wie Normalität haben“, sagte der Geldhändler.

      EZB-Präsident Trichet hatte vor einem Monat durchblicken lassen, dass die EZB für Donnerstag eine Zinserhöhung auf 4,25 Prozent plant. Anfang vergangener Woche betonte er jedoch, die Zinsentscheidung sei wieder offen. Geldhändler gehen davon aus, dass die Sätze am Geldmarkt eine Leitzinserhöhung mitvollziehen würden, dass der Dreimonatssatz also Richtung fünf Prozent steigen würde. Die meisten Marktteilnehmer rechnen jedoch damit, dass die EZB ihren Zinserhöhungsplan aufgibt.

      Die Liquiditätslage an den europäischen Geldmärkten blieb auch am Mittwoch sehr angespannt. Die Tagesgeldzinsen für Euro-Ausleihungen notierten zwischen 4,60 und 4,70 Prozent und lagen damit auf den höchsten Stand seit rund sechs Jahren. Dreimonatsgeld kostete zwischen 4,70 und 4,75 Prozent, Sechsmonatsgeld zwischen 4,73 und 4,78 Prozent. Die Situation bleibe schwierig, kommentierten Geldmarktakteure. Viele Banken seien auf der Suche nach Liquidität, aber ein paar Adressen horteten angesichts der Subprime-Krise weiter flüssige Mittel. Nach wie vor gebe es ein Umverteilungsproblem, obwohl im Grunde genug Liquidität vorhanden sei.

      Von Seiten der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarteten die Akteure am Mittwoch allerdings keine Hilfe: „Da wird wohl nichts mehr passieren“, sagte eine Marktteilnehmerin. Einige Beobachter führten die hochgeschossenen Tagesgeldzinsen auch auf den wöchentlichen EZB-Refinanzierungstender vom Vortag zurück. Dabei hatte die Notenbank ihre Liquiditätszufuhr gegenüber der Vorwoche gedrosselt. Die Zuteilung lag mit 256 Mrd. lediglich fünf Mrd. Euro über der Benchmark. Banken und Händler kritisierten dies als zu wenig.

      Noch angespannter zeigte sich die Situation in Großbritannien, wo Dreimonatsgeld mit knapp 6,80 Prozent den höchsten Stand seit 1998 erreichte. Banken kritisierten angesichts dieser Entwicklung, dass die Bank of England (BoE) bislang als einzige große Notenbank die Geldmärkte nicht mit zusätzlicher Liquidität versorgt habe, obwohl die Spitzenrefinanzierungsfazilität einen erhöhten Bedarf angezeigt habe.

      Allerdings kündigte die BoE am Mittag an, dass sie der erhöhten Nachfrage nach Notenbankreserven nachkomme werde. „Dies sollte einiges vom Aufwärtsdruck auf die Zinsen abschwächen“, erklärte die Notenbank.

      Sowohl EZB wie auch BoE stehen am Donnerstag vor Zinsentscheidungen. In beiden Fällen wird mit einer Bestätigung des bisherigen Leitzinsniveaus gerechnet.

      Auch die gestrige Versteigerung von einwöchigem Zentralbankgeld zeigte, wie außerordentlich angespannt die Lage am Geldmarkt ist. Die EZB gab 356 Mrd. Euro in den Markt, die Banken fragten 426 Mrd. Euro nach und mussten im Durchschnitt 4,19 Prozent bieten, um zum Zuge zu kommen. Das Mindestgebot für diese Liquiditätsauktionen ist der Leitzins der EZB von derzeit vier Prozent. Unter normalen Bedingungen liegt der durchschnittliche Zuteilungssatz nur wenige Hundertstel über dem Mindestbietungssatz.

      Die Geldmarktsätze sind eine wichtige Größe bei der Bestimmung der Refinanzierungskosten der Banken. Wenn die Sätze auf längere Zeit so hoch bleiben, worauf unter anderem die hohen Zinsen für Zinstermingeschäfte hindeuten, kommen die Banken nicht umhin, es wenigstens zu versuchen, die höheren Kosten an ihre Kreditkunden weiterzugeben.
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 21:34:44
      Beitrag Nr. 541 ()
      Die Citigroup präzisisiert ihr Engagement in ihren SIVs.

      http://biz.yahoo.com/ap/070906/citigroup_sivs.html?.v=1

      AP
      Citigroup Moves to Ease Concerns on SIVs
      Thursday September 6, 3:09 pm ET
      Citigroup Moves to Ease Concerns on Off-Balance Sheet Investment Vehicles


      LONDON (AP) -- Citigroup Inc. moved to ease concerns Thursday about the health of some structured investment vehicles it manages, after similar vehicles have had to start selling assets at a loss to repay maturing debt.
      ADVERTISEMENT


      In filings to the London Stock Exchange, Citibank International PLC said seven structured investment vehicles, or SIVs, it manages were collectively able to raise nearly $7.6 billion in commercial paper in August, despite what it called unprecedented dislocation in the market. It said the credit quality of the SIVs\' portfolios continues to be \"very strong.\"

      \"We believe the SIV model remains sound,\" Citibank said.

      SIVs are off-balance sheet vehicles that issue short-term debt such as commercial paper to buy higher-yielding, longer-dated assets -- pocketing the difference between interest paid and interest received. They typically hold a mix of assets, including residential mortgage-backed securities and other asset-backed bonds.

      Citibank said none of seven SIVs\' structured finance assets have been downgraded and that the market would have to deteriorate by another four times to result in losses for senior debt investors.

      However, the recent deterioration in credit market conditions means the net asset value of the SIVs\' capital has dropped by as much as 20 percent from earlier this year, and now range from between 81 percent and 86.7 percent, depending on the vehicle. Across the vehicles, the SIVs sold about $5.3 billion in assets in August, \"in the interests of prudence,\" it said.

      The average life of outstanding debt at the vehicles ranges from 3.2 to 10.8 months, meaning the SIVs would have between six months and 21.6 months to sell their assets to repay senior debt if they breached the terms of their structures and became forced to do so, \"as opposed to an immediate fire sale as some press speculation seems to suggest,\" it added.

      Citigroup owns about 25 percent of the market of SIVs, representing nearly $100 billion in assets under management, according to a Wall Street Journal report Wednesday. Centauri Corp. is the largest, with $21 billion in outstanding debt as of February 2007.

      Several other SIVs have been forced to wind down after breaching their terms, putting further pressure on market prices for residential mortgage-backed securities and other assets.

      On Wednesday, Moody\'s Investors Service downgraded or put on review for downgrade ratings on debt issued by six SIVs, heightening concerns that banks may be forced to bail out \"SIVs\" they run or provide financing to.
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 23:32:07
      Beitrag Nr. 542 ()
      ad den in #526 schon angesprochenen mögl. Gewinnreduktionen bei Banken (Abschreibungsbbedarf ) durch die Krise ...

      http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc…


      Finanzmarktturbulenzen

      Stunde der Wahrheit für die Investmentbanken






      10. September 2007
      Die Turbulenzen auf den Kreditmärkten werden den Investmentbanken die Ergebnisse des dritten Quartals verhageln. Nach Auffassung vieler Beobachter werden die auf das Kapitalmarktgeschäft fokussierten Bankhäuser - von Goldman Sachs bis zur Deutschen Bank - in den Sommermonaten einen deutlichen Gewinnrückgang erleiden. Selten allerdings war die Gefahr falscher Vorhersagen so groß wie derzeit. Denn Transparenz fehlt ebenso wie ein einheitlicher Umgang mit den Risiken.


      Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hatte die Zahlen des dritten Quartals als entscheidend zur Beendigung der Krise bezeichnet, weil dann das Ausmaß der Schäden offensichtlich werde. In Europa dürfte die Unsicherheit der Anleger bis Ende Oktober dauern; dann erst präsentieren die Banken ihr Zahlenwerk. Für amerikanische Investmentbanken kommt die Stunde der Wahrheit in der kommenden Woche: Banken wie Lehman Brothers, Morgan Stanley, Bear Stearns und Goldman Sachs werden Ergebnisse ihres von Juni bis August laufenden Quartals präsentieren.


      Ackermann dementiert Gerüchte


      Für die wichtigsten europäischen Investmentbanken sagen Analysten kräftige Gewinnrückgänge voraus. Die Beobachter von Lehman Brothers rechnen für UBS, Credit Suisse und Deutsche Bank im zweiten Halbjahr mit einem im Vergleich zur ersten Jahreshälfte um 40 Prozent niedrigeren Ertrag aus dem Kapitalmarktgeschäft. Die Deutsche Bank kommt bei vielen Analysten derzeit besonders schlecht weg, weil sie rund 70 Prozent ihres Gewinns aus dem Investmentbanking erwirtschaftet. Zudem ist Deutschlands größte Bank besonders stark im Geschäft mit Zinsprodukten (“Fixed Income“). Ebenjene sind von den Schwierigkeiten an den Finanzmärkten am meisten betroffen.


      Die Analysten der Banken JP Morgan, Lehman Brothers und Sal. Oppenheim erwarten daher, dass die Bank den für das kommende Jahr angepeilten Vorsteuergewinn von 8,4 Milliarden Euro nicht mehr erreichen wird. Gerüchten über Gewinnwarnungen, die am Montag zunächst die Aktienkurse der Deutschen Bank und anderer europäischer Banken belasteten, nahm Ackermann freilich den Wind aus den Segeln. Auf einer Anlegerpräsentation in Paris, London und Zürich wiederholte er das für 2008 ausgelobte Ziel ausdrücklich. Auch die französische Großbank Société Générale, die am Freitag Opfer von Gerüchten war, wiederholte ihre Finanzziele für das laufende Geschäftsjahr.


      „Abschreibungsbedarf könnte garstige Folgen haben“


      Die Ergebnisse der Banken sind seit Ende Juli von zwei Seiten unter Druck. Zum einen sorgt die Krise auf vielen Teilen des Kreditmarktes dafür, dass weniger Neugeschäft gemacht wird und die Gebühreneinnahmen der Banken sinken. Darauf werden die Investmentbanken schnell reagieren und die Zahl ihrer Mitarbeiter in den Fixed-Income-Sparten verringern, sagt JP-Morgan-Analyst Kian Abouhossein voraus.


      Der andere Belastungsfaktor hängt mit der Bewertung der Risiken zusammen. Beispielsweise hat die Deutsche Bank rund 32 Milliarden Euro an forderungsbesicherten Wertpapieren aus Zweckgesellschaften (“Conduits“) größtenteils auf ihre Bilanz genommen. Angesichts zum Teil fehlender Marktpreise gibt es einen erheblichen Spielraum, wie diese Vermögenswerte marktgerecht bewertet werden und welcher Abschreibungsbedarf daraus resultiert. Zudem ist die Marktverfassung zum Bilanzstichtag entscheidend. Für die Übernahmekredite gibt es dennoch erste Schätzungen: Die Analysten von JP Morgan rechnen mit einem Verlust von 2,5 Prozent des Kreditvolumens. Bei der Deutschen Bank wären dies beispielsweise 625 Millionen Euro.


      „Sollte sich der Markt bis Ende September erholen, dann könnten die Resultate ganz ordentlich sein. Wenn nicht, dann dürfte der Abschreibungsbedarf recht garstige Folgen haben“, sagt Matthew Clark von der britischen Keefe, Bruyette & Woods. Für die amerikanischen Banken könnte insofern der Bilanzstichtag 31. August ein Nachteil sein. Dafür ist anders als bei den Europäern der ertragsstarke Juni im Quartal berücksichtigt. Dagegen könnten klassische Geschäftsbanken wie Barclays oder Royal Bank of Scotland nach den Worten eines Investmentbankers dazu verleitet werden, die Risiken erst zum Jahresende markgerecht zu bewerten. Denn im Gegensatz zu reinrassigen Investmentbanken müssten sie Risiken nicht monatlich einer Marktbewertung unterziehen.

      Text: da., F.A.Z., 11.09.2007, Nr. 211 / Seite 23
      Bildmaterial: F.A.Z.
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 23:35:44
      Beitrag Nr. 543 ()
      Mögl. Auswirkungen auf die Konjunktur

      http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc…

      http://biz.yahoo.com/ap/070910/economic_outlook.html?.v=7

      AP
      Growth Outlook Worst in 5 Years
      Monday September 10, 4:52 pm ET
      By Jeannine Aversa, AP Economics Writer
      Ailing Housing Market and Credit Woes Could Mean Sluggish Economy


      WASHINGTON (AP) -- Strained by an ailing housing market and credit woes, the economy in 2007 is expected to log its worst growth in five years and should be somewhat sluggish next year.
      The No. 1 risk, though, is that the economy will lose its footing altogether and fall into a recession, forecasters say.

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      A forecast released Monday by the National Association for Business Economics puts the growth of gross domestic product at 2 percent for this year. The pace was 2.2 percent in the group's previous survey, in May.

      If the latest prediction proves correct, growth would be the weakest since 2002. Back then the fragile economy was emerging from a recession and grew by just 1.6 percent.

      Economic growth for next year also was downgraded slightly. The economy is now projected to grow by 2.8 percent in 2008, versus 2.9 percent in the previous survey.

      GDP is the value of all goods and services produced within the United States. It is considered the best barometer of the country's economic fitness.

      With the weaker outlook, the forecasters are concerned about the risk of recession. More than 60 percent of those responding cited recession "as the major risk facing the economy over the next year, while only a third cited inflation as the greatest problem," the group said.

      Those most concerned about the threat of recession tended to cite problems in the higher-risk "subprime" mortgage market and potential declines in home values as the most likely forces that could short-circuit the 6-year-old economic expansion, the group said.

      Mortgages entering foreclosure hit a new record in the spring. Higher interest rates and weaker home values have made it difficult for a growing number of people to pay their mortgages. As defaults have soared, lenders have been forced out of business. A spreading credit crisis has roiled Wall Street.

      To help the economy, the forecasters predicted the Federal Reserve will lower its key interest rate, now at 5.25 percent. Cuts this year and next would drop this rate to 4.75 percent, the forecasters said.

      The survey of 46 forecasters was taken from Aug. 2 through Aug. 23, the period that the credit markets really seized up. That forced the Fed to pump billions of dollars into the financial system and to cut its interest rate to banks for loans.

      Forecasters' projections, however, were gathered before Friday's release of a Labor Department report that showed that for the first time in four years, employers actually cut jobs. The economy lost 4,000 positions over the month.

      That weak employment report prompted some economists to predict the Fed might slice its key rate by as much as half a percentage point on Sept. 18, its next regularly scheduled meeting. Others, however, think the Fed will lower by one-quarter percentage point at that time.

      Just a month ago, at the Fed's last meeting on Aug. 7, Fed policymakers still believed the threat of inflation posed the biggest risk to the economy. Ten days later, however, it offered a more grim assessment of economic conditions as a credit crisis gripped Wall Street. In that assessment, the Fed made no mention of inflation.

      National Association for Business Economics: http://www.nabe.com
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 23:42:14
      Beitrag Nr. 544 ()
      http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc…
      Krise am Geldmarkt

      Die Notenbanken sollen entschlossen reagieren

      Von Bettina Schulz. London






      07. September 2007
      Nach der Liquiditätszufuhr der führenden Notenbanken in dieser Woche warten Marktteilnehmer nun mit Spannung darauf, ob sich die extrem angespannte Lage am Interbanken-Geldmarkt legt. Entscheidend wird vor allem die Reaktion des Marktes in der kommenden Woche sein, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) ein Refinanzierungsgeschäft mit dreimonatiger Laufzeit ausschreiben wird, um nicht nur den Tagesgeldzins, sondern auch den extrem hohen Satz für Dreimonatsgeld etwas einzufangen.


      Seit Ausbruch der Krise am amerikanischen Hypothekenmarkt und den Turbulenzen um die IKB Deutsche Industriebank sind die Sätze, die Banken im Interbankenmarkt voneinander für Geldleihe verlangen, außergewöhnlich stark über den Leitzins der Notenbanken hinausgeschossen. Dies zeigt, dass sich die Liquidität am Markt akut verknappt hat. Nachdem in dieser Woche die Federal Reserve in Washington, die Bank von England und vor allem aber die EZB kurzfristig Liquidität in den Markt pumpten, sanken die Tagesgeldzinssätze wieder etwas. Vor allem der Euro-Libor Tagesgeldsatz fiel erstmals seit dem 28. August wieder unter den EZB-Leitzins von 4 Prozent.


      „Während die Krise anhält, verschärft sie sich“


      Wie unwillig die Geschäftsbanken jedoch sind, anderen Kreditinstituten über einen etwas längeren Zeitraum Geld auszuleihen, zeigt sich daran, dass der Satz für Dreimonatsgeld weiter ungewöhnlich hoch ist. In Großbritannien ist er mit 6,89 Prozent sogar über den Strafzins von 6,75 Prozent gestiegen, den die Bank von England für Finanzierungsgeschäfte über ihre Notfallkreditlinie berechnet.


      Marktteilnehmer in Europa fordern mittlerweile, dass die Notenbanken wesentlich drastischer eingreifen sollten, um die anhaltende Krise am Geldmarkt zu überwinden. „Während die Krise anhält, verschärft sie sich, weil sie auf andere Marktsegmente übergreift. Dies heißt, die Zentralbanken müssen intensiver handeln“, warnt Dresdner Kleinwort. Auch bei Barclays Capital heißt es, die Gefahr sei groß, dass über die derzeit völlig verzerrten Geldmarktsätze auch die Liquidität an den Swap- und Devisenterminmärkten austrockne, weil diese Märkte über die Referenz zu den Geldmarktsätzen (Libor und Eonia) direkt an den Geldmarkt gekoppelt seien.


      „Das wird Sie lehren, nicht mehr zu rauchen“


      Wie ernst zumindest einige Marktteilnehmer die Situation sehen, drückte ein Aufruf von Paul Mortimer-Lee, Chef für Market Economics bei der französischen Bank BNP Paribas, in einem Leserbrief in der „Financial Times“ aus. Er warf den Notenbanken vor, in dieser Krise viel zu sehr auf ihr Mandat der Inflationsbekämpfung zu achten. Sie wollten um jeden Preis den Eindruck vermeiden, den Banken ungerechtfertigt aus der Patsche zu helfen. Dies sei aber so, als ob ein Arzt einem schwerkranken Patienten nur sage: „Das wird Sie lehren, nicht mehr zu rauchen und zu trinken.“


      Die Notenbanken müssten die Zinsen senken, in „massiver Höhe“ Liquidität in den Markt geben und die Banken anhalten, untereinander mehr Geld auszuleihen. Sie müssten verkünden, alles zu unternehmen, um die finanzielle und wirtschaftliche Stabilität des Systems zu garantieren. Die Notenbanken dürften auf keinen Fall zu erkennen geben, dass sie die Zinsen nicht senken wollen. „Die bisherigen Liquiditätszufuhren haben versagt, die längerfristigen Geldmarktgeschäfte funktionieren nicht mehr, und die Kreditklemme kommt.“


      Sind Zinssenkungen als Ansporn für Banken geeignet?


      Barclays Capital hingegen meint, Zinssenkungen seien nicht geeignet, um die Banken anzuspornen, einander mehr Geld auszuleihen. Trotz der Bereitschaft, den Märkten zusätzliche Liquidität bereitzustellen und zunächst auf ursprünglich geplante Zinserhöhungen zu verzichten, müssten die Notenbanken aber auch andere Maßnahmen für eine Entspannung am Geldmarkt ergreifen. „Je nachdem, wie sich die Krise entwickelt, wird die Europäische Zentralbank die bei Geldmarktgeschäften verlangten Sicherheiten anpassen müssen“, heißt es bei Goldman Sachs. Nach der Federal Reserve reagierte am Donnerstag die australische Notenbank und verkündete, sie werde für Geldmarktoperationen als Sicherheit nun auch mit Hypotheken besicherte Wertpapiere und forderungsbesicherte Commercial Paper (ABCP) akzeptieren.


      „Angesichts einer solchen Krise sollte gelten: Alles, was sich irgendwie bewerten lässt, sollte als Sicherheit für Geldmarktgeschäfte, vor allem für die Notfallkreditlinie, akzeptiert werden“, sagt Willem Buiter, Professor an der London School of Economics European Institute. Wenn sich derzeit keine Marktpreise finden ließen, müsse die Notenbank selbst einen Preis mit Abschlag festlegen. Die Notenbanken müssten Banken auch einräumen, sich im Notfall nicht nur über Nacht, sondern bis zu 30 Tage zu refinanzieren.


      „Es könnte zu einer ernsten Kreditklemme kommen“


      Barclays Capital fordert, möglicherweise müssten gar die Vorschriften für die Eigenkapitalunterlegung kurzfristig gelockert werden. Zahlreiche Banken müssen derzeit nämlich mit eigener Liquidität einspringen, um die von ihnen aufgesetzten Zweckgesellschaften (Conduits) zu finanzieren. Die Branche hat nach Angaben von Barclays Capital einen Finanzierungsumfang von 1,4 Billionen Dollar, der normalerweise über forderungsbesicherte Commercial Papers beglichen wird. Da diese jedoch am Markt derzeit kaum abgesetzt werden können, müssen die Banken einspringen, ihre Conduits selbst finanzieren und damit auf die Bilanz nehmen.


      Diese Verlängerung der Bilanz muss freilich finanziert werden. Die Banken tun dies, in dem sie überschüssige Liquidität nicht mehr an den Markt abgeben, was zu den derzeit so extrem hohen Geldmarktsätzen führt. Wollen sie zusätzlich zur Finanzierung ihrer Zweckgesellschaften neues Kreditgeschäft tätigen, müssten sie möglicherweise nach derzeitigen Eigenkapitalanforderungen Kapital aufnehmen oder Anlagepositionen verkaufen, warnt Barclays Capital. „Sollten die Eigenkapitalanforderungen also unverändert beibehalten werden, könnte es in nächster Zeit, wenn sich die Banken refinanzieren müssen, zu einer ernsten Kreditklemme kommen“, warnt die britische Bank.


      „Gefahr, dass Banken in die Insolvenz schlittern“


      Barclays Capital fordert zudem, dass die Krise am Geldmarkt schnell gelöst werden müsse. Derzeit gibt es zahlreiche Banken, die sich nur noch tagesweise am Markt refinanzieren können. „Keine Bank kann aber effizient funktionieren, wenn sie gezwungen ist, sich jeden Tag aufs Neue Geld zu beschaffen“, warnt Barclays Capital. „Wenn die Klemme am Geldmarkt nicht gelöst wird, werden die Volkswirtschaften letztlich einer Situation ausgesetzt sein, die einer extrem restriktiven Geldpolitik gleichkommt. Die Gefahr ist, dass Banken in die Insolvenz schlittern“, warnt Barclays Capital.


      „Die Situation am Geldmarkt signalisiert, dass die Notenbanken auf einige Zeit hinaus viel umfangreichere Maßnahmen ergreifen müssen, um Liquidität bereitzustellen“. Nur wenn der Geldmarkt wieder liquide werde und das Thema der Eigenkapitalvorschriften rechtzeitig gelöst werde, könne die Weltkonjunktur unbeschadet aus der derzeitigen Krise hervorgehen.

      Text: F.A.Z., 08.09.2007, Nr. 209 / Seite 21
      Bildmaterial: F.A.Z.
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 23:50:57
      Beitrag Nr. 545 ()
      nicht alle Amerikaner sind mit dem leicht erscheinenden, populistischen Weg einveratanden ...

      http://biz.yahoo.com/ap/070910/mortgage_workouts.html?.v=2

      AP
      Government's Mortgage Aid Questioned
      Monday September 10, 4:21 pm ET
      By J.W. Elphinstone, AP Business Writer
      AP Centerpiece: Government Steps Up to Help Borrowers, but Not Without Controversy


      As more states and cities struggle to find the money to bail out homeowners caught up in the housing downturn, some Americans are wondering why government should be rewarding people for their greed or irresponsibility.
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      Some, like Thomas Roach of Sarasota, Fla., are even actively campaigning against a bailout for people who, using easy credit and exotic mortgages, bought more home than they could afford on a bet to make easy profits from rising real estate prices.

      Even before President Bush put forth his proposals to help troubled homeowners last month, Roach, a 30-year-old information technology specialist for a financial firm, had posted an online petition called "Tax Payers Against a Wall Street and Mortgage Bailout." It has collected nearly 3,800 signatures in two weeks.

      "What the government doesn't realize is that these people knew what they were getting into. They just thought that these housing prices were going to keep going up and up," said Roach. "A bailout sets such a bad precedent. You're encouraging bad behavior."

      Roach is one of many questioning the government's role in repairing the mortgage mess, even as various federal and local plans try to stave off a potential deluge of foreclosures on the horizon. Some states and counties are using bond sales or fees collected from late payment of property taxes to help homeowners refinance into traditional fixed-rate loans, while the federal government is considering giving money to agencies that counsel delinquent borrowers.

      Most of the troubles in mortgage market are the result of adjustable-rate mortgages, or ARMs, which often feature very low introductory interest rates. Once the rate adjusts after two or three years, many homeowners can't meet their monthly payments.

      Nearly 2 million homeowners have ARMs that will adjust higher by the end of 2008. Of those, the Federal Housing Administration estimates that 500,000 could go into foreclosure.

      On Aug. 31, Bush offered a set of modest plans, including proposals to make it easier to refinance ARMS through the FHA and to temporarily relieve homeowners of taxes on forgiven mortgage debt.

      Congress is set to vote this month on the Transportation and Housing and Urban Development departments' spending bill, which includes $100 million earmarked for nonprofit housing groups to help homeowners refinance.

      Some state and local governments already have stepped in with more comprehensive efforts.

      In July, the Pennsylvania Housing Finance Agency launched a loan program that helps homeowners switch to a traditional 30-year fixed-rate mortgage at lower interest rates. The housing agency will buy the loans from lenders, financed by selling municipal bonds in blocks of $25 million, said Brian Hudson, executive director of the housing agency.

      The same month, the Massachusetts governor and the state's affordable housing agency announced plans to curb rising foreclosures by raising cash through bond sales. The bonds will cover a portion of a $250 million fund to help struggling borrowers refinance. The bulk of the fund is provided by Fannie Mae, the federally sponsored buyer of home mortgages, which has an interest in avoiding foreclosures, as do all the companies that securitized these loans.

      Cuyahoga County in Ohio -- home to Cleveland, one of the hardest hit foreclosure areas in the country -- is using $3 million in penalties accrued from fees for late payment of property taxes to make loans to help homeowners catch up on their mortgages. The county has also formed a task force, made up of representatives from government, the lending industry and nonprofit consumer groups, to look at ways to reduce the foreclosure rate in the state.

      Other state and local governments are considering similar measures to prevent foreclosures, but many of them still are in the planning stages.

      Moral lessons aside, some economists argue that targeted help from the government might be necessary in the current environment.

      "People should be held responsible for their actions, but you need to balance that with the idea that an important role for the government is to protect people against events that are somewhat are out of their control," said Doug Elmendorf, an economist at the Brookings Institution.

      But others, including people who sat on the sidelines as the housing market boomed out of control, believe the government needs to back off and let the market work itself out.

      Sacramento, Calif., resident Steve Law said he is aware that lending agencies could fail and buyers are losing their homes but doesn't think taxpayers should be asked to come to the rescue.

      "I don't really feel we should bail anyone out, because that costs everyone in the end. They got themselves into the situation," he said of lenders and over-stretched home buyers.

      Law is living in a friend's home while he tries to save enough money for a down payment. After a divorce three years ago, he's biding his time until housing prices drop to levels he thinks are reasonable.

      Jim Gaines, a research economist at the Real Estate Center at Texas A&M University, also thinks a hands-off approach -- other than policing for fraud and predatory lending -- is needed from the government.

      "I don't know whether if it's the government's role to protect people from themselves," he said.

      Gaines also pointed out that the institutions in the market will probably clean up the mess faster than the government because "they're the ones that have money on the table."

      Already, lenders, which have been criticized for allowing loose underwriting standards to create these toxic mortgages, are working overtime to rework mortgages for struggling borrowers.

      Some lenders, such as Wells Fargo Home Mortgage, are contacting borrowers six months before their interest rate resets to evaluate whether they can manage a higher payment. If not, the lender will modify their loans.

      Others are teaming up with local housing and credit counselors to come up with a workable repayment plan or loan workout.

      "I don't know of any lender right now that wants to take back a property in what is, or will be, a down real estate market," said Howard Dvorkin, founder of Consolidated Credit Counseling Services Inc. in Ft. Lauderdale, Fla. "Any lender that is not willing to be flexible in this environment is foolish and will certainly experience more defaults than their less stringent counterparts."

      Roach, the creator of the anti-bailout petition, is a fan of these loan modifications -- as long as lenders do it on their own dime.

      "They put people in those loans," he said "and they should be the ones to help them out."

      AP Business Writers Mark Jewell in Boston, Mark Williams in Columbus, Ohio, Deborah Yao in Philadelphia and Alan Zibel in Washington contributed to this report.
      Avatar
      schrieb am 11.09.07 21:01:52
      Beitrag Nr. 546 ()
      eine ganz interessante Gegenansicht von Ken Fisher , die aber meiner Meinung nach die Probleme verharmlost und zumindest in einem Punkt beogen auf den deutschen Markt auch von falschen Prämissen ausgeht- Stickwort Spreadausweitung (was sie aber nicht zwingend zu fall bringt). Siehe nächstes Post



      http://www.handelsblatt.com/News/Konjunktur-%d6konomie/%d6ko…



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      HANDELSBLATT, Dienstag, 11. September 2007, 14:42 Uhr
      Gastkommentar


      Es gibt keine Kreditverknappung!
      Von Ken Fisher, Miteigentümer der Vermögensverwaltungsgesellschaft Grüner Fisher Investments






      Ken Fisher Foto: PR
      Weltweit besteht die Auffassung, dass die Krise auf dem US-Subprime-Markt eine Kreditverknappung zur Folge haben und die Aktienmärkte weltweit in eine Baisse führen wird. Unsinn! Lassen Sie sich nicht verunsichern, und verpassen Sie nicht die bevorstehende Herbstrally. Die Kurskorrektur könnte auch etwas länger dauern: Viele Aktienwerte legen eine rasante Achterbahnfahrt hin, ehe die eigentliche Rally beginnt. Die Aufwärtsbewegung wird jedoch kommen, und sie wird deutlich ausfallen.

      Woher ich das weiß? Der Eintritt in einen Bärenmarkt unterscheidet sich stark von Bullenmarktkorrekturen. Bei Kurskorrekturen handelt es sich um kurze, heftige Kursverluste, ausgelöst durch eine angsteinflößende Story, die sich später als belanglos oder sogar töricht herausstellt – oder aber durch eine Katastrophe, die sich im letzten Moment abwenden ließ. Ganz ähnlich ist es jetzt, wobei das Unheil scheinbar in Form einer Kreditkrise droht, ausgelöst von Hypotheken für Kreditnehmer mit schlechter Bonität.

      Manchmal reicht eine derartige Story, gefolgt von einer weiteren kurze Zeit später. Denken Sie nur an 1998. Zuerst die Währungskrise in Russland, gefolgt von der vermeintlichen LTCM-Krise (Long-Term Capital Management) – und weltweit kam es auf den Aktienmärkten zu Kurseinbrüchen von über 20 Prozent. Nur drei Monate später verzeichneten die globalen Aktienmärkte jedoch ein Plus von 23 Prozent für das Jahr 1998, das vollständig auf das letzte Quartal des Jahres zurückging, also nachdem die Auswirkungen der Kurskorrektur nachgelassen hatten.

      Umgekehrt bewegen sich Bullenmärkte vor dem Übergang in einen neuen Bärenmarkt für eine Zeitspanne von etwa sechs bis acht Monaten mit wellenförmigen Kursschwankungen von rund acht Prozent um die Höchstwerte und sind von überschwänglicher Euphorie gekennzeichnet. Eine einzige Ausnahme bestätigt die Regel: 1987 begann und endete der Bärenmarkt so schnell, dass die genannten Zeitspannen nicht auszumachen waren. Im Jahr 2000 gab es für die amerikanischen Non-Tech-Werte eigentlich positive Prognosen, und der Dax war nur um fünf Prozent gefallen – das langsame Auf und Ab eines Markthöhepunkts. Fehlende Euphorie, gepaart mit einem steilen Kursverlust des Indexes wie in diesem Sommer, deutet auf eine klassische Kurskorrektur hin.

      Wieso kann die Kreditkrise belanglos sein? Ganz einfach: Es gibt gar keine echte Krise! Eine wirkliche Kreditkrise manifestiert sich in den Credit-Spreads, der Renditedifferenz zwischen Anleihen derselben Laufzeit mit und ohne Ausfallrisiko. Die Differenz bestimmt die Risikoprämie, die ein Unternehmen dem Anleger zahlen muss. Je schlechter die Kreditqualität, desto teurer und schwieriger wird es, sich Geld zu leihen. Treten große Differenzen auf, was nicht immer der Fall sein muss, ist dies ein sicheres Warnzeichen für eine bevorstehende Baisse.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Die Spreads sind viel zu klein

      Die Medien verkünden, dass die Spreads auseinandergehen. Natürlich sind sie, gemessen an mittelfristigen US-Schatzbriefen und hochverzinslichen Anleihen, größer als im Juni, liegen aber lediglich 1,4 Prozent über den historischen Tiefstständen. In echten Kreditkrisen sind sie etwa dreimal so groß, wie wir in den Jahren 2001 und 2002 und sogar 1998 erleben mussten. Schlimmstenfalls sind die gegenwärtigen Spreads als normal zu bezeichnen. Im Jahr 2005 fiel eine Minispitze ähnlicher Größenordnung zeitlich zusammen mit einem Rückschlag am Markt. Damals befürchtete niemand eine Kreditkrise. Die Marktreaktion wurde der damals angeblich drohenden Vogelgrippen-Pandemie zugeschrieben, die angeblich einen Crash der Märkte auslösen würde. Dies was jedoch nicht der Fall!

      Seit Juli haben sich die Spreads sogar ein wenig verringert. Und zwar, obwohl die Zinssätze langfristiger Staatsanleihen weltweit sinken. Bei echten Kreditkrisen kommt es normalerweise zu einem Anstieg und nicht zu einem Absinken der Zinssätze für Schatzbriefe und deutsche Staatsanleihen. Definitionsgemäß weisen niedrigere Kreditzinsen nicht gerade auf eine Kreditkrise hin, sondern eher auf das Gegenteil.

      Ein weiterer Faktor, der bei echten Kreditkrisen nicht vorliegt, sind die großen stillen Bargeldreserven. Erkennbar wurden die Bargeldreserven durch das kürzliche heftige Absinken des Zinssatzes der dreimonatigen T-Bills (US-Schatzbriefe). Normalerweise werden T-Bills knapp unterhalb des Leitzinssatzes der US-Zentralbank gehandelt. Manchmal existiert eine gewisse Volatilität bei den Spreads, doch große Spreads von mehr als 1,25 Prozent sind selten. Meist liegt die Ursache in einer Anhebung der kurzfristigen Zinssätze durch die amerikanische Zentralbank. Handelt es sich hier nur um einen vorübergehenden Zustand, hat er keine große Bedeutung. Wenn die Zentralbank die Zinspolitik jedoch verschärft und die Spreads über einen längeren Zeitpunkt groß bleiben, kann dies ein Zeichen für einen Bärenmarkt sein.

      Dies ist jedoch zurzeit nicht der Fall. Der Abstand wurde am 21. August extrem groß – mehr als 2,25 Prozent –, weil T-Bills bei gleichbleibendem Fed-Leitzins fielen. Es werden enorme Bargeldmengen benötigt, um den Spread so schnell so weit zu vergrößern. Dies ist sehr untypisch für einen Bärenmarkt, es weist auf Panik und eine klassische Korrektur-Bodenbildung hin. In der Vergangenheit trat dies bei Korrekturen auf, aber ich konnte keinen einzigen Beleg finden, wo dies bereits vor oder während einer Baisse geschah, nicht einen einzigen.

      Warum ist gerade dies ein Zeichen für einen Bullenmarkt? Die Mittel werden nicht lange in niedrig verzinsten T-Bills gebunden sein. Wenn sie zurück in die Aktien fließen, wird der Aufschwung fantastisch ausfallen. Lassen Sie sich also nicht von der Furcht blenden, und verpassen Sie die Rally nicht.




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      Avatar
      schrieb am 11.09.07 21:05:42
      Beitrag Nr. 547 ()
      Massive Spreadausweitung în Deutschland zu beobachten - und damit eines von Fishers Kriterien vom Übergang vom Bullen in einen Bärenmarkt schon erfüllt.

      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Aktuell/_pv/gri…




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      HANDELSBLATT, Donnerstag, 2. August 2007, 14:03 Uhr
      Ausverkauf von Unternehmensanleihen


      Der „Subprime-Wahnsinn“ grassiert
      Von Andrea Cünnen


      Bei Händlern von Unternehmensanleihen liegen die Nerven blank. Statt mit dem Namen ihres Instituts melden sich einige in diesen Tagen am Telefon nur noch mit den Worten „Katastrophe“ oder „Blutbad“. In der Tat erleben die Anleihen im Zuge der sich zuspitzenden Subprime-Krise um zweitklassige Hypothekenkredite in den USA einen Ausverkauf.




      Sichtlich gestresst dieser Tage: ein Händler an der New Yorker Börse. Foto: ap
      FRANKFURT. Die Verluste von mit Subprime-Krediten besicherten Anleihen, die Unsicherheit über die Bewertung der Papiere, die zunehmenden Probleme von Hedge-Fonds und die Ängste vor einer Ausweitung der Krise auf das gesamte Finanzsystem machen sich bei Unternehmensanleihen besonders bemerkbar. „Wir haben schon eine regelrechte Panik gesehen, und die Märkte werden noch länger sehr nervös sein“, sagt Bob Janjuah, Kreditstratege bei der Royal Bank of Scotland.

      Prinzipiell gelten die Käufer von Unternehmensanleihen als risikoscheuer als die Akteure an den Aktienmärkten. Schon häufig liefen deshalb die Firmenbonds einer Korrektur an den Aktienmärkten voraus. Nach Studien der US-Bank Morgan Stanley stiegen die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen in den Jahren 1987, 1991, 1998 und 2000 jeweils deutlich, bevor später auch die Aktienmärkte kräftig nachgaben.


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      Bildergalerie: Wie es zur Subprime-Krise kam und was die IKB damit zu tun hat


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      Inzwischen zeigt sich das Ausmaß der Risikovermeidung bei Derivaten auf Unternehmensanleihen noch viel deutlicher als bei den zugrunde liegenden Bonds selbst. Die wichtigsten Derivate auf Unternehmensanleihen sind die sogenannten Credit Default Swaps (CDS), mit denen sich Investoren ähnlich wie bei einer Versicherung vor Ausfällen von Unternehmensanleihen und Krediten schützen können. Dafür zahlen sie eine Prämie.

      Als perfektes Krisenbarometer für die Nervosität der Anleger gilt in Europa mittlerweile der sogenannte iTraxx-Crossover-Index, den es erst seit gut drei Jahren gibt. Er bildet die Entwicklung von Credit Default Swaps auf ein Portfolio von 50 europäischen Unternehmen ab, deren Kreditwürdigkeit die Ratingagenturen wegen der hohen Verschuldung als schwach einstufen und deren Bonds im Falle einer konjunkturellen Abschwächung als relativ stark ausfallgefährdet gelten. Darunter sind Unternehmen wie der italienische Industriekonzern Fiat, der deutsche Reise- und Schifffahrtskonzern Tui und der deutsche Armaturenhersteller Grohe.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Die Risikoaufschläge sind seit Mitte Juni nach oben geschnellt.

      „Für professionelle Investoren ist es leichter, sich über den Index abzusichern, anstatt die zugrunde liegenden Unternehmensanleihen zu verkaufen. Deshalb ist er so bedeutsam“, erklärt Philip Gisdakis, Kreditstratege bei der italienischen Großbank Unicredit.

      Die Prämien oder Risikoaufschläge sind – gemessen am fünfjährigen iTraxx-Crossover-Index – seit Mitte Juni von extrem niedrigen 190 Basispunkten auf über 500 Basispunkte nach oben geschnellt. Dies bedeutet, dass Investoren zwischenzeitlich pro Jahr 500 000 Euro zahlen mussten, um ein zehn Millionen Euro schweres Index-Portfolio abzusichern. Dabei dauerte der Anstieg von 300 auf 400 Basispunkte immerhin gut zwei Wochen, der auf 500 Basispunkte am vergangenen Montag dagegen nur zwei Tage. Seitdem schwanken die Risikoprämien stark. „Wenn wir angesichts neuer negativer Nachrichten noch größere Panik im Markt bekommen, könnten die Risikoaufschläge auch auf bis zu 600 Basispunkten steigen“, meint Janjuah von der Royal Bank of Scotland. Auch Gisdakis von Unicredit erwartet noch einen „finalen Ausverkauf“.


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      Was genau ist der Subprime-Markt? Lesen Sie es im neuen Handelsblatt-Wirtschaftswiki nach - und wenn Ihnen die Erklärung nicht ausreicht, ergänzen und verbessern Sie sie:
      » Subprime-Markt im Wirtschaftswiki.


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      Lange sollten sich Aufschläge über 500 Basispunkte aber nach gängiger Meinung von Kreditexperten nicht halten. Dafür sei die wirtschaftliche Lage der Unternehmen noch zu gut, ist die vorherrschende Meinung. Erst wenn es tatsächlich mehr Ausfälle von Unternehmensanleihen geben sollte, müsse auch der Markt neu bewertet werden.

      Die Fachleute beispielsweise der DZ Bank halten den aktuellen Ausverkauf explizit für „übertrieben“. Die geforderten Prämien würden nicht mehr das tatsächliche Ausfallrisiko abbilden, sondern nur die Nervosität angesichts des „Subprime-Wahnsinns“, heißt es in einer Studie.




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      Avatar
      schrieb am 11.09.07 21:07:41
      Beitrag Nr. 548 ()
      Meinung von Joseph Stiglitz


      http://www.handelsblatt.com/News/Konjunktur-%d6konomie/%d6ko…

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      HANDELSBLATT, Donnerstag, 30. August 2007, 14:04 Uhr
      Folgen der Finanzkrise


      Stiglitz sieht Abschwung in den USA


      Der frühere Chefvolkswirt der Weltbank und Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, Joseph Stiglitz, hält einen längeren Wirtschaftsabschwung in den USA für möglich, sieht aber eine Rezession als unwahrscheinlich an.




      Der frühere Chefvolkswirt der Weltbank und Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften Joseph Stiglitz. Foto: ap.
      HB KUALA LUMPUR. Die steigenden Ausfallraten bei Hypotheken für bonitätsschwache Schuldner sowie anhaltende Probleme am Häusermarkt, die Verwerfungen an den Kreditmärkten und die globalen Börsenturbulenzen hätten die Risiken für die Wirtschaft erhöht, sagte Stiglitz am Donnerstag.

      Wegen der fehlenden Transparenz sei derzeit nicht klar, wie tief das Problem reiche. „Das wahrscheinlichste Szenario ist jedoch ein längerer Abschwung, aber keine Rezession“, erklärte der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften.

      Etwa 1,7 Mill. US-Bürger dürften in diesem Jahr ihr Eigenheim verlieren, weil sie ihre Kredite nicht mehr bedienen können - dies werde den Druck auf den Markt für US-Wohnimmobilien weiter erhöhen, sagte Stiglitz. „Die Kreditraten steigen, die Hauspreise fallen und die Einkommen stagnieren. Das ist kein schönes Bild“.

      Dieser Prozess könnte noch an Dynamik gewinnen und es sei unklar, wann er zu einem Ende komme, sagte Stiglitz am Rande der Konferenz zu Journalisten. „Und wir wissen nicht, wie gut die Federal Reserve auf die Krise reagieren wird.“

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Wer laut Stiglitz die Verantwortung für die Finanzkrise trägt

      Die Kreditkrise sei ein „absolut vorhersagbares Desaster“ gewesen und gehe auf die Wirtschaftspolitik von US-Präsident George W. Bush zurück, führte Stiglitz aus. Die Steuersenkung für die reichen Bürger und die sinkenden Zinssätze hätten die Menschen dazu verführt, Kredite über ihrer Leistungsfähigkeit aufzunehmen.

      Die USA lebten über ihre Verhältnisse, im vorigen Jahr mit rund 850 Mrd US-Dollar an geborgtem Geld, während die Sparquote der privaten Haushalte null oder sogar negativ sei, hob der Wirtschaftswissenschaftler hervor. „Die Bush-Regierung hat die Wirtschaft sehr schlecht gesteuert“, fügte Stiglitz hinzu.

      Die ostasiatischen Länder werden nach Stiglitz' Ansicht nicht so stark unter der Abschwächung der US-Wirtschaftsdynamik leiden, weil die Länder der Region sehr große Währungsreserven aufgebaut haben und die Widerstandsfähigkeit ihrer Volkswirtschaften sehr viel höher ist als vor einem Jahrzehnt.


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      Bild für Bild: Wie es zur Subprime-Krise kam


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      Avatar
      schrieb am 11.09.07 21:19:07
      Beitrag Nr. 549 ()
      Interessantes und fundiertes Blog zu den Auswirkungen auf die US-Konjunktur:

      http://www.rgemonitor.com/blog/roubini/213894?bcsi_scan_1B1D…


      Zu den Auswirkungen auf China und Asien sien mal Kurz angemerkt:
      Der Außenhandelsüberschuss von China mit USA beträgt > 200 Mrd USD pro Quartal, der Ausßenhandelsüberrschuss von China mit der gesamten Welt (incl. USA) nur ca 180 Mrd. Da fehlen also 20 Mrd. ;) Bitte die exakten Zahlen selbst recherchieren - sind jetzt aus dem Gedächtnis.

      China tritt also gegenüber der USA als ganz massiver Exporteur auf, gegenüber der Restwelt (also ohne USA) aber als (moderater) Nettoimporteur.

      Im Klartext : Ein Komjunkturrückgan in den USA und (die auch auf anderen Wegen - Qualität, Sicherheit , "plötzlich" entdeckt man gesundheitsgefährdene Lacke usw. angestrebte) Reduzierung
      der Importquote chinesischer Waren in die USA würde die Chinesische Wirtschaft ganz massiv treffen. Derzeit noch ...

      Zu den Zielen der USA zur reduzierung des Handelsbilanzdefizits siehe auch :

      http://biz.yahoo.com/ap/070911/bernanke.html?.v=9

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      AP
      Bernanke Urges Trade Imbalance Fix
      Tuesday September 11, 11:28 am ET
      By Jeannine Aversa, AP Economics Writer
      Bernanke: Countries Must Work Together to Fix Skewed Trade and Investment Patterns


      WASHINGTON (AP) -- The United States and other countries must work together to right a skewed pattern of trade and investment around the globe, a move that would help worldwide economic stability, Federal Reserve Chairman Ben Bernanke suggested Tuesday.
      ADVERTISEMENT


      So-called "global imbalances" occur when countries such as the U.S. run up bloated trade deficits, while other countries, such as China and oil-producing nations, produce big trade surpluses. The International Monetary Fund has been leading efforts over the years to reduce lopsided trade and investment patterns.

      As for prospects of fixing the problem, Bernanke said, "Signs of progress have appeared but ... most countries have only just begun to undertake the policy changes that will ultimately be needed." He spoke at a conference in Berlin. Copies of his remarks were made available in Washington.

      Bernanke's scholarly speech did not address the future course of interest rates in the United States nor the state of the U.S. economy.

      Economists increasingly believe the Fed at meeting next Tuesday will slice a key interest rate, now at 5.25 percent, by at least one-quarter percentage point to help protect the economy from the ill effects of a deepening housing slump and a painful credit crunch.

      Worldwide long-term interest rates, which had been low for a long period, have gone up recently "in part because of the greater recent volatility in financial markets and investors' demands for increased compensation for risk-taking," Bernanke observed.

      Those once unusually low long-term rates in the United States and other countries have puzzled policymakers. Former Fed Chairman Alan Greenspan -- Bernanke's predecessor -- once called the behavior of these low long-term rates a "conundrum." Bernanke once again said a number of factors probably influenced these low rate, including the desire of many countries to save a lot.

      So far this year, the U.S. trade deficit is running at an annual rate of $711 billion, down from $758.5 billion in 2006. Last's year trade deficit marked the fifth year in a row where the trade deficit hit an all-time high.

      Economists believe the trade balance will finally shrink this year as U.S. exporters benefit from strong economic growth in many countries overseas and a weaker dollar against many currencies. That makes U.S. products cheaper on foreign markets and imports more expensive for American consumers.

      The United States larger current account deficit, which includes not only monthly trade figures but also investment flows, would be helped if the country boosts savings and continues to trim its federal budget deficit, Bernanke said.

      China, meanwhile, has recognized the need to increase its domestic spending and scale back its reliance on exports, Bernanke said. Those and other measures will help global trade imbalances over time, he added.

      The United States' politically sensitive trade deficit with China last year climbed to $233 billion, the highest ever recorded with a single country. As trade tensions with China have intensified, critics in Congress have championed legislation to punish China for what they believe are unfair trade practices by the country.

      The Bush administration has been prodding China to let its currency appreciate further in value, a development that would make Chinese-made goods more expensive in the United States and U.S.-made goods less expensive in China.

      Some lawmakers, meanwhile, have wondered whether foreigners' massive appetite to invest in U.S. stocks, bonds, Treasury securities and other U.S. financial assets is healthy.

      "As best we can tell, the share of U.S. assets in foreign portfolios does not seem excessive relative to the importance of the United States in the global economy," Bernanke said.
      Avatar
      schrieb am 11.09.07 21:42:37
      Beitrag Nr. 550 ()
      gerade las ich eine mail von einem gewissen Mod namens Modzart
      in der mir die gelbe Karte erteilt wurde wegen provokationen. Was immer das bedeute.

      Ein Thread und komkretes Post als Auslöser wurde dazu nicht genannt., sondern nur meine generell provokatorische vita bei wo
      erwähnt. zu der ich übrigens stehe. :laugh:

      Da ich nach der entsprechenden Rückmail an diesen "Neumod " viell. gesperrt werde: Mit der Subprime-Folgen doku geht es dann weiter auf meiner HP. http://www.geocities.com/klngrp/?200622

      Auf der Fianzseite.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 21:14:28
      Beitrag Nr. 551 ()
      Fast 2 Monate rum. Zeit für einen kurzen Roundup.

      Nach Serienzusammenbrüchen kleiner Subprime-Immofinanzierer schon im August und September:

      Etliche (eigntlich alle großen) Banken waren inzwischen gezwungen, ihre Leichen - oder einene Teil davon ;) aus dem Keller zu holen - sprich milliardenschwere Abschreibungen auf ihre Investitionen in früher genannte dubiose Finanzvehikel (deren Konstruktion gewollt obskur ist) in den Bilanzen vorzunehmen und manchmal auch weitere anzukündigen. Inzwischen wirkt sich die Immobilienkrise auch auf die US_Realwirtschaft aus. Die sonstigen Schuldenprobleme in den USA (Kreditkarten, Konsumentenkredite) wurden dabei noch gar nicht berücksichtigt weil sie sich angeblich noch nicht als Problem manifestiert haben - na es ist nicht nicht schwer vorauszusehen, dass die credit card defaults massiv steigen werden wenn die Rückfinanzierungsquelle "NEue Hypothek" wegfällt bzw. da strengere Maßstäbe angelegt werden ....

      Die Liste dieser Groß-Banken liest sich wie ein who is who der Bankenwelt ... ein erfolgreichreiches Riskmanagement war nur wenigen vergönnt ...

      USA
      Citibank (massive Abschreibungen, CEO Prince musste gehen)
      Merrill Lynch (massive Abschreibungen, CEO musste gehen )
      Bear stearns
      Morgan Stanley
      Goldman Sachs (noch vergleichsweise glimpflich ..)

      Schweiz
      UBS . heftig (CEO Wuffli ging schon etwas früher :D )
      Credit Suisse


      Deutschland
      Deutsche Bank scheint bislang vergleichsweise glimpflich davongekommen zu sein , nur 2 Mrd Abschreibung ... )
      Coba scheint noch unklar, behauptet nicht allzusehr betroffen zu sein, (Müller lehnt sich weit aus dem Fenster) aber scheint noch nicht komplett evaluiert zu haben ..

      Dreba im Vebund der Allianz noch offen ...

      die Landesbanken hatten wir schon früher.
      Ob einige noch in der Hoffnung auf baldige Erholung des ABS
      Marktes noch Versteck spielen wird der Jahresabschluss und das Q1 2008 zeigen.

      Die Charts der US Banken sehen wenig ermutigend aus und Bestätigen meine Septemberprognose, dass die Bereinigung der
      Kreditprobleme noch längere Zeit anhalten werde- eigentlich begann der Absturz ja auch erst danach - man konnte die Investoren noch ein paar Monate mit Beruhigungspillen in falscher Sicherheit wiegen. ;)







      Es stellt sich natürlich die Frage, wann dieses
      Horrorszenario ein Ende findet.


      Die Chinesen scheinen nicht an ein baldiges Ende des Niedergangs der US-Volkswirtschaft (und des Dollar) zu glauben - wenn man den heutigen Meldungen glauben darf. Wollen ihre Dollarassets von strammen 1,4 Billionen teilweise in sicherere Währungshäfen bringen ..
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 14:23:20
      Beitrag Nr. 552 ()
      Guter Thread-Titel ;)
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 22:48:17
      Beitrag Nr. 553 ()
      Wirklich ein netter Zug der Citibanker : Dem Onlinebroker E*-Trade (Nasdad ETFC ) mal eben schnell die Insolvenzgefahr hinzuhängen. Weil er genau wie die Citibank selbst kürzlich noch weiteren Abschreibungsbedarf auf seine Kapitalanlagen entdeckt hat.
      Reichte immerhin für einen fast 60% Kurssturz bei ETFC.

      Wer wohl heute die Aktien gekauft hat? ;)

      http://biz.yahoo.com/ap/071112/e_trade_risk.html


      AP
      E-Trade Loses More Than Half Its Value
      Monday November 12, 2:47 pm ET
      By Stephen Bernard, AP Business Writer
      E-Trade Shares Plummet on Credit Writedown, Analyst Says Bankruptcy a Possibility


      NEW YORK (AP) -- Shares of online brokerage E-Trade Financial Corp. lost more than half their value Monday, with a Citigroup analyst saying customers were poised to flee and the company was at risk of bankruptcy.
      ADVERTISEMENT


      Other analysts said the pictures was not as bleak, though, and the company said assets actually improved in October. It also moved to reassure customers that it could withstand a substantial writedown of assets and remain in business.

      Shares of E-Trade tumbled 58.7 percent, to $3.55. Earlier in the session, shares fell as low as $3.50. Shares had traded between $8.02 and $26.08 during the past year.

      The online brokerage firm said Friday afternoon it would take an undisclosed writedown on a portfolio of securities and collateralized debt obligations, known as CDOs, backed by mortgages.

      E-Trade said it has a $3 billion portfolio of asset-backed securities, which includes about $450 million in complex financial instruments known as CDOs and second-lien securities. As the mortgages backing those investments have increasingly defaulted, the value of those securities declined, forcing firms to write down their value.

      E-Trade's president and chief operating officer, Jarrett Lilien, said in a letter to clients Monday the firm could handle an immediate writedown of $1 billion and "still remain well capitalized." Lilien added the company is taking "prudent measures to effectively manage the company's balance sheet."

      Early Monday, Citi Investment Research analyst Prashant Bhatia laid out a worst-case scenario for E-Trade, saying the writedowns and a Securities and Exchange Commission inquiry could lead to a significant number of clients closing accounts. Bhatia pegged E-Trade's chances of filing for bankruptcy at 15 percent.

      But other analysts said the risk of a run on deposits was fairly low, exacerbated only by the Citi note itself. Fox-Pitt, Kelton analyst David Trone said the risk of such a run was 5 percent before the Citi note but more like 20 percent afterward.

      Trone also discounted the chance of bankruptcy, though he said a $4 stock price implied a prediction by the markets of a 65 percent chance of insolvency.

      "The board would likely sell (E-Trade) before allowing bankruptcy," he said in a client note.

      E-Trade was not available to comment on the Citi note. Bhatia was traveling and not available to comment, Citi said.

      Despite the gloomy predictions, E-Trade actually added accounts in October, the company reported Monday. E-Trade ended October with 4.7 million accounts, about 1 percent more than it had the previous month. Of the total accounts, about 1.07 million were deposit and lending accounts. Those are the accounts Bhatia said could dwindle soon.

      Sandler O'Neill & Partners LP analyst Richard Repetto downgraded the company to "Hold," but said E-Trade's brokerage business was still strong.

      Repetto expects E-Trade to look for alternatives to deal with the weakness at its bank, including a capital infusion similar to Bank of America Corp.'s August investment in Countrywide Financial Corp., a sale of bank assets or a sale of the company all together.
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 22:49:55
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.400.555 von KlingerP am 12.11.07 22:48:17Ausgleichende Gerechtigkeit : Heute pinkelt Goldman Sachs der Citi ans Bein mit einer Herabstufung ..und Voraussage weiterer Abschreibungen bei der Citibank.

      Möglicherweise soll diese nun sturmreif geschossen werden für eine Übernahme - ein ehemaliger GS-Banker (Rubin) sitzt ja schon im Aufsichtsrat der Citi als Chairman - der CEO POsten ist ausgerechnet in dieser kritischen Zeit noch unbesetzt nach dem Rücktritt von Charles Prince.

      Interessant an den heutigen News ist aber dass, außer den vielen Banken, die täglich mit neuen Abschreibungsmeldungen aufwarten, zum ersten Mal auch ein Rückversicherer (Swiss Re ) betroffen ist.
      http://biz.yahoo.com/rb/071119/markets_stocks.html?.v=22


      Reuters
      Citi downgrade rattles Wall Street
      Monday November 19, 4:31 pm ET
      By Kristina Cooke


      NEW YORK (Reuters) - The Dow and the S&P 500 fell to their lowest levels in three months on Monday after a broker downgrade of Citigroup sparked concerns more mortgage losses may lie ahead, compounding doubts about the outlook for the economy.
      ADVERTISEMENT


      Goldman Sachs set the tone for the session when it recommended investors sell the shares of Citigroup (NYSE:C - News) saying the bank may have to write off $15 billion as mortgage losses reduce earnings.

      The world's biggest reinsurer, Swiss Re (VTX:RUKN.VX - News), also fed worries that losses from the global credit crisis may widen, with its announcement of a $1.07 billion write-down.

      "Everybody is expecting there will be more charges and write-offs," said Sam Rahman, portfolio manager at Baring Asset Management Inc in Boston.

      "But the Goldman downgrade of Citigroup took the market by surprise," he said. "First, there is the magnitude of the write-offs they are predicting, plus it is unusual to see a 'sell' recommendation on such a large company."

      The Dow Jones industrial average (DJI:^DJI - News) was down 218.35 points, or 1.66 percent, to end at 12,958.44. The Standard & Poor's 500 Index (^SPX - News) was down 25.47 points, or 1.75 percent, at 1,433.27. The Nasdaq Composite Index (Nasdaq:^IXIC - News) was down 43.86 points, or 1.66 percent, at 2,593.38.

      Investors also had to contend with more disappointing news on the housing front. The Dow Jones U.S. Home Construction Index (DJI:^DJUSHB - News) fell to its lowest level in 4 1/2 years, after an industry group said U.S. home builder sentiment stayed at a record low in November.

      The National Association of Home Builders said potential buyers canceling orders or facing higher hurdles getting mortgages from lenders kept builders inundated with unsold houses.

      In addition, Lowe's Cos. Inc (NYSE:LOW - News), the No. 2 U.S. home improvement chain, slashed its full-year profit outlook, while Credit Suisse said Freddie Mac (NYSE:FRE - News), the No. 2 U.S. home funding source, may suffer between $1 billion and $5 billion of losses on risky subprime mortgages.

      Shares of Lowe's slid 7.6 percent to $23.12, leading the S&P retail index (Chicago Options:^RLX - News) down 3 percent. Freddie Mac's shares fell 7.9 percent to $37.50. while rival Fannie Mae (NYSE:FNM - News) lost 7.6 percent to $37.58.

      In the bond market, prices surged as investors bought Treasuries in a safe-haven move away from stocks. The benchmark 10-year note (US10YT=RR) shot up 24/32, with the yield at 4.08 percent, down from 4.18 percent on Friday.

      Citigroup shares fell 5.9 percent to $32 on the New York Stock Exchange, while shares of Bank of America Corp (NYSE:BAC - News), the No. 2 U.S. bank, declined 3.5 percent to $42.82. The S&P financial index (^GSPF - News) slid 3 percent.

      The KBW mortgage finance index (Philadelphia:^MFX - News) tumbled 3.9 percent, while the Dow Jones home builders index dropped 6.4 percent.

      On the Nasdaq, shares of Apple Inc (NasdaqGS:AAPL - News) led the major decliners, down 1.5 percent at $163.95. Technology stocks have been hit by concerns that the credit crisis may hurt technology spending.

      But even as a broad swath of the market sold off, shares of companies seen likely to withstand an economic slowdown headed higher.

      Shares of Altria Group Inc (NYSE:MO - News), parent of cigarette maker Philip Morris, rose 0.9 percent to $73.84. During the session, Altria hit an all-time high of $74.35. McDonald's Corp (NYSE:MCD - News), the world's largest fast-food chain, climbed 0.8 percent to $58.60.

      Trading was thin on the NYSE in a week that will be shortened by Thursday's Thanksgiving holiday.

      About 1.68 billion shares changed hands on the NYSE, falling short of last year's estimated daily average of 1.84 billion. But on Nasdaq, about 2.18 billion shares traded, ahead of last year's daily average of 2.02 billion.

      Four stocks fell for every one that rose on the NYSE and the Nasdaq.

      (Editing by Jan Paschal)
      Avatar
      schrieb am 20.11.07 10:30:39
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.538.183 von KlingerP am 11.09.07 21:07:41Du solltest dringendst das Buch lesen:
      "SCHATTEN DER GLOBALISIERUNG"
      Autor:
      Joseph Stieglitz

      Es war eines der aufschlußreichsten Bücher, das ich je in der Hand hielt. Einzelne Passagen sind schwer zu lesen, aber nach dreimal durchlesen geht´s.

      Kaufe Dir dieses Buch.
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 20:50:44
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.488.239 von KlingerP am 19.11.07 22:49:55

      PARIS -- Jérôme Kerviel, a 31-year-old trading in "plain vanilla" futures at Société Générale SA, pulled off what appears to be a singular feat in the world of finance: putting together what the bank termed a string of "elaborate fictitious transactions" that amounted to a €4.9 billion ($7.2 billion) loss.

      Now the bank appears to have lost Mr. Kerviel as well. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.01.08 13:21:39
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