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    Grenzenloser Reichtum - Börse - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.02.05 15:00:12 von
    neuester Beitrag 13.02.05 18:46:46 von
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      schrieb am 06.02.05 15:00:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Alles was Sie über Börse wissen müssen, um grenzenlos reich zu werden – eigentlich

      von Jochen Steffens

      Eigentlich ist Börse ganz einfach – eigentlich. Letzten Endes geht es immer nur darum, auf eine Frage mit drei möglichen Antworten, die richtige zu finden. Haben Sie diese Antwort gefunden und sind Sie sich sicher, dann steht Ihrem grenzenlosen Reichtum nichts mehr im Wege.

      Nun wollen Sie sicher wissen, um welche Frage es sich handelt. Die Frage lautet: Befinden wir uns in einem Aufwärtstrend, einem Abwärtstrend oder einem Seitwärtstrend? Wie ich Sie einschätze, wollen Sie jetzt noch zwei Dinge von mir wissen: Erstens: In welcher dieser drei Phasen wir uns aktuell befinden und zweitens, wie man damit grenzenlos reicht wird.

      Doch, ich habe nicht umsonst dem ersten Satz "Eigentlich" voran gesetzt, hier fangen die ganzen Probleme nämlich an.

      Und damit auch zu dem Grund dieser Ausführungen. Wir haben im letzten Jahr ganz unmerklich den Untergang vieler Computerprogramme und neuronaler Netze erlebt. Das kam so: Die Jahre 1999 bis Ende 2003 waren eine goldene Zeit für Computerprogramme. Warum? Weil es eine Zeit großer Trends war und die meisten Computerprogramme doch auf die ein oder andere Art lediglich Trendfolger sind. Im Prinzip ist das sehr witzig, denn Sie hätten (natürlich im Nachhinein) selbst mit den einfachsten Indikatoren, den gleitenden Durchschnitten im langfristigen Segment, unglaubliche Gewinne erzielen können – theoretisch. Die ganze Programmierarbeit war so gesehen "umsonst". Gut, im Nachhinein wäre man immer an den Börsen reich geworden.

      Diese besagten Computerprogramme wurden jedoch an diese Marktsituation angepasst, optimiert und backgetestet. Klappte alles prima, gerade in 2003 war das Backtesting für Trendfolgesysteme über mittlerweile mehrere Jahre erfolgreich durchzuführen. Die zu erwartende Performance war beeindruckend.

      Nur, wenn zu viele Programme und damit Investoren dem Trend folgen wollen, fehlen die Leute, die sozusagen bei den Kaufsignalen verkaufen und bei den Verkaufssignalen kaufen. Nennen wir diese einmal die "Mittelkäuferschicht". Daraufhin werden die Programme immer stärker optimiert und steigen immer früher ein. Das führt zu kleinen, fast zufällig wirkenden, aber starken Bewegungen, die dann an der fehlenden "Mittelkäuferschicht" in sich selbst ertrinken.

      Schaut man sich das Jahr 2004 an, so erkennt man diesen Effekt sehr deutlich – es kommt zu einer extremen Seitwärtsbewegung, die länger als gewohnt angehalten hat. Ich bin mir sicher, das hat auch mit diesen Programmen zu tun. Natürlich müssen alle Trendfolgesysteme an so einer zähen Seitwärtsbewegung kläglich scheitern, da sie lediglich bei starken Aufwärtstrends oder Abwärtstrends funktionieren.

      Obwohl alle diese Systeme beständig an die neue Marktsituation angepasst werden, oder schlimmer noch, sich selbst anzupassen versuchen, kam es im Jahr 2004 offensichtlich zu einem großen Versagen der Trendfolgesysteme.

      Ich habe mir die Performance einiger Hedgefonds angesehen, die mit Computerprogrammen und/oder neuronalen Netzen arbeiten. Die Performance-Kurve steigt von 1999 bis Ende 2003 dramatisch an, und von da an geht es, wen wundert es, seitwärts.

      Der aufmerksame Marktbeobachter hätte das erkennen müssen: Zu viele dieser Trendfolger wurden programmiert. Ich habe hier immer wieder vor dieser Computermanie gewarnt. Und deswegen noch einmal der Hinweis: Jedes System, das an der Börse erfunden wird und funktioniert, muss irgendwann untergehen. Denn zu jedem Zeitpunkt, an dem ein Kaufsignal gefunden wird, muss eine gleich große Masse an Investoren ein VERKAUFSSIGNAL sehen und aussteigen. Wenn jedoch zu viel Geld mit einem System (Trendfolger) aus dem Markt gezogen werden soll, dann kann das nicht gut gehen, weil die Verkäufe ausgehen, vereinfacht ausgedrückt. Allein diese Logik verhindert zum Glück jedes System (das bekannt wird) auf Dauer.

      Und nun wird es spannend. Wenn Sie ein Computerprogramm programmieren, müssten Sie also nur wissen, ob wir uns in einer Seitwärts-, Aufwärts- oder Abwärtsbewegung befinden.

      Nur, wenn Sie das wissen, brauchen Sie kein Computerprogramm mehr. Sie können dann auch einfach selbst entsprechend handeln: Bei einem Aufwärtstrend kaufen Sie bei Schwäche, bleiben investiert und bauen Ihre Positionen aus, bei einem Abwärtstrend verkaufen Sie bei Stärke und bauen Ihre Shortpositionen aus, und bei einer Seitwärtsbewegung kaufen Sie bei Schwäche und verkaufen bei Stärke und bauen Ihre Positionen "nicht" aus.

      Das ist eigentlich alles, was Sie über Börse wissen müssen. Wie Sie erkennen, in welcher Bewegung Sie sich befinden, und wann diese Bewegung endet, ist das große Geheimnis an den Börsen, das in einem kleinen Schatzkästchen verborgen liegt, zu dem Sie nur den Schlüssel finden müssen. Doch ich warne Sie, der Schlüssel dazu liegt abseits jedweder Logik.

      Sie könnten nun darauf kommen, ein Computerprogramm zu entwickeln, das zunächst den Trend feststellt und danach dann im zweiten Schritt handelt. Doch, und das ist ein Problem: Aus den Charts können Sie nicht erkennen, in welcher Phase Sie sich befinden, dafür brauchen Sie all die fundamentalen Zusammenhänge, verbunden mit der Massenpsychologie und den sonstigen Einflussfaktoren, die ich hin und wieder ansatzweise aufzeige. Und hier versagen dann sogar die Computer, weil ihre Kapazität nicht ausreicht.

      Was ist und bleibt, ist dieser Schlüssel und ich behaupte, ohne es je empirisch beweisen zu können, ohne es eigentlich genau zu wissen: Dieser Schlüssel hat etwas mit Intuition und Erfahrung zu tun.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 15:32:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Steffens rules !!!

      Ein geiler Artikel !

      Für mich derzeit einer der besten Analysten,
      der die Mechanismen und psychologischen Phänomene an der Börse sehr treffend beleuchtet !

      Für mich als überzeugter Antizykliker eine Pflichtlektüre.

      Und letztendlich entscheidet die Intuition und Erfahrung , wie er treffend bemerkt.

      Damit kann man jedes Computerprogramm (Khayat und Bier als beste Beispiele, denen vor allem die Intuition total abgeht !!) um Längen schlagen !
      ;)

      GB
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 16:19:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      moin:yawn:

      Musteranalyse funzt am besten...;):yawn:
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 18:46:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1 könnte irgendwie von mir sein:confused::eek:
      Ich bin aber nicht Jochen Steffens, allerdings da fällt mir ein,
      kommt der Mann "rein zufällig" aus Darmstadt:confused:


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