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    Infothread Prostitution s standort Deutschland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.02.05 07:08:45 von
    neuester Beitrag 16.03.05 06:33:33 von
    Beiträge: 12
    ID: 952.218
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      schrieb am 09.02.05 07:08:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nur Infos zum Thread "Prostitutionsstandort Deutschland in China bekannt machen.(Frei nach Mao, 68er Idol" Thread: Prostitutionsstandort Deutschland in China bekannt machen. (Frei nach Mao, 68er Idol
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      alles, was recht ist
      Ein Job wie jeder andere
      Hartz IV macht`s möglich: Die Vermittlung von langzeitarbeitslosen Frauen ins Rotlicht-Milieu. Rechtlich gibt es keine Untergrenze der Zumutbarkeit bei der Jobvermittlung. Arbeitsagenturen legen sich - noch - eine Selbstbeschränkung auf
      von KAI VON APPEN

      Das Thema weckt feministische Emotionen. "Das glaub` ich nicht, da ruf` ich sofort meine Rechtsanwältin an", schimpft eine Kollegin. "Darüber berichten wir nicht, das verunsichert nur die Frauen", fordert eine andere. Und selbst DGB-Sprecherin Claudia Falk zeigt sich anfangs entrüstet. "Nee, nee, nee! Das kann so nicht sein!" Doch die Rechtslage sieht ab 1. Januar anders aus: Gemäß den Zumutbarkeitskriterien nach Arbeitslosengeld II könnten langzeitarbeitslose Frauen im Prinzip in seriöse Bordelle vermittelt werden - als Bedienung zum Beispiel, aber auch als Prostituierte.

      Seit 2002 ist der Beruf der Prostituierten legalisiert. Die Tätigkeit der Sexarbeiterin ist damit ein Job wie jeder andere. Also bestünde für die Agentur für Arbeit kein Grund, nach der neuen Hartz IV-Gesetzgebung nicht in den Bereich "sexueller Dienstleistungen" zu vermitteln. "Der Beruf gilt gesetzlich nicht mehr als sittenwidrig", erläutert Mechthild Garweg, Fachanwältin für Familien- und Sozialrecht, die in Qualifizierungsgesellschaften Leute auf die Erwerbslosigkeit vorbereitet. "Es gibt juristisch keinen Hinderungsgrund, in diesen Dienstleistungsbereich zu vermitteln." Wenn eine Muslimin im Schlachthof Schweinefleisch verarbeiten, ein junger Mann sich als Nacktputzer und eine ehemalige Call-Center-Mitarbeiterin sich in der Telefonsexagentur verdingen müsse, "warum soll dann von einer erwachsene Frau nicht verlangt werden, ihr Einkommen durch kommerzielles Vögeln zu erzielen", fügt Garweg provozierend hinzu. "Strafrechtlich gibt es auch keine Barrieren, höchstens kulturelle, gesellschaftliche und moralische Hemmungen."

      Das muss nach interner Recherche unter Experten auch DGB-Sprecherin Falk eingestehen. "Es gibt tatsächlich keine Untergrenze bei der Zumutbarkeit", bestätigt sie, "da hat es der Gesetzgeber versäumt, Normen zu schaffen." Trotzdem setzt sie auf Einsicht. "Es herrscht hoffentlich Konsens, dass dies nicht durchsetzbar ist."

      Es gibt auch einen anderen Aspekt. "Bordelle und Prostituierte zahlen Arbeitslosen-, Kranken- und Sozialversicherung, dann haben sie auch ein Recht auf Vermittlung durch das Arbeitsamt", klagt Stephanie Klee vom Bundesverband sexueller Dienstleistungen bisher Versäumtes ein. Alles andere "ist eine Diskriminierung von Prostituierten". Im Kernbereich stimmen Bordellbetreiberin Klee und DGB-Sprecherin Falk aber überein: "Eine Frau kann in diesem Gewerbe nur arbeiten, wenn sie dazu bereit ist", sagt Klee. "Es wäre auch nutzlos, mich als Krankenschwester zu vermitteln."

      Daher geht sie davon aus, dass die Arbeitsagenturen an ihrer Selbstverpflichtungserklärung festhalten, nicht in den Bereich Prostitution zu vermitteln. Diese Direktive gelte für "Gastronomie und Tabledance" allerdings nicht. Auch Falk sieht da das große Dunkelfeld: "Es wird Grenzfälle geben. So die Kellnerin, die im kurzen Röckchen hinterm Bordelltresen stehen soll, oder die Tänzerin, die in ein Tabledance-Lokal vermittelt wird."

      Emilija Mitrovic, Sozialforscherin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg und Verfasserin der ver.di-Studie "Arbeitsplatz Prostitution", sieht unterschiedliche Aspekte. "Für sexuelle Dienstleistungen braucht man keine Ausbildung", sagt die Forscherin. Trotzdem könne nach dem Prostitutionsgesetz keine Frau angewiesen werden, sexuelle Dienstleistungen gegen ihren Willen zu tätigen. Dieser Paragraph richte sich aber vornehmlich gegen das Weisungsrecht von Zuhältern oder Bordellbetreibern. Und es gebe auch im Erotikbereich großen Personalbedarf. Mitrovic: "Es ist sicherlich möglich, eine solche Arbeit abzulehnen, aber das könnte Probleme geben."

      Das bestreitet Knut Börnsen, Sprecher der Hamburger Arbeitsagentur. "Es gibt ja noch Sitte und Anstand." Daher werde nicht in Bordelle vermittelt. "Derartige Betriebe wenden sich nicht an die Agentur", so Börnsen, "die haben andere Kanäle."

      Doch Einzelfälle hat es bereits gegeben. Und wenn es sich offiziell nur um einen Tresenjob im Bordell handelt? "Wenn eine Frau da nicht arbeiten möchte, dann akzepieren wir das", sagt Börsen und schränkt zugleich ein. "Ob das Folgen hat, muss dann im Einzelfall gepüft werden."

      Emilija Mitrovic verweist indes darauf, wie schnell sich Normen und Werte ändern. "Die Gefahr ist ziemlich groß, dass die Praxis der Arbeitsgenturen umkippt." Denn schon jetzt seien die Arbeitsämter verpflichtet, der Polin, die mit einem Bordellbetreiber kommt, eine Arbeitsgenehmigung für sein Etablissement auszustellen.

      taz Hamburg Nr. 7543 vom 18.12.2004, Seite 28,
      http://www.taz.de/pt/2004/12/18/a0077.nf/text
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 07:10:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hartz IV: Keine Zumutbarkeitsuntergrenze - Frauen müssen als Prostituierte arbeiten

      Prostitution ist seit dem Jahr 2002 nicht mehr sittenwidrig und rechtlich gesehen ein Job wie jeder andere auch. Deshalb dürfen Arbeitsämter arbeitslose Frauen, die von Hartz IV betroffen sind, in den Bereich `sexueller Dienstleistungen` vermitteln.

      Da es keine Untergrenzen bei der Zumutbarkeit von Jobs gibt, `warum soll dann von einer erwachsenen Frau nicht verlangt werden, ihr Einkommen durch kommerzielles Vögeln zu erzielen`, so Mechthild Garweg, Fachanwältin für Familien- und Sozialrecht.

      Der Paragraph im Prostitutionsgesetz, der es verbietet die Frauen zu zwingen, gilt nämlich für Zuhälter. Bisher wurden Frauen zwar nur als Bedienungen an Bordelle vermittelt, aber schon die Ablehnung dieses Jobs kann für die Frauen Konsequenzen haben.
      Quelle: www.taz.de
      WebReporter: HolyLord99 ChannelCop

      Rubrik 1: Wirtschaft / Arbeitsmarkt / Alles
      Rubrik 2: Politik / Inland Ministerien / Arbeit und Sozialordnung
      Sparte: Boulevard
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      http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=555965&u_id=89618
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 07:14:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      `If you don`t take a job as a prostitute, we can stop your benefits`
      By Clare Chapman
      (Filed: 30/01/2005)

      A 25-year-old waitress who turned down a job providing "sexual services`` at a brothel in Berlin faces possible cuts to her unemployment benefit under laws introduced this year.

      Prostitution was legalised in Germany just over two years ago and brothel owners – who must pay tax and employee health insurance – were granted access to official databases of jobseekers.

      The waitress, an unemployed information technology professional, had said that she was willing to work in a bar at night and had worked in a cafe.

      She received a letter from the job centre telling her that an employer was interested in her "profile`` and that she should ring them. Only on doing so did the woman, who has not been identified for legal reasons, realise that she was calling a brothel.

      Under Germany`s welfare reforms, any woman under 55 who has been out of work for more than a year can be forced to take an available job – including in the sex industry – or lose her unemployment benefit. Last month German unemployment rose for the 11th consecutive month to 4.5 million, taking the number out of work to its highest since reunification in 1990.

      The government had considered making brothels an exception on moral grounds, but decided that it would be too difficult to distinguish them from bars. As a result, job centres must treat employers looking for a prostitute in the same way as those looking for a dental nurse.

      When the waitress looked into suing the job centre, she found out that it had not broken the law. Job centres that refuse to penalise people who turn down a job by cutting their benefits face legal action from the potential employer.

      "There is now nothing in the law to stop women from being sent into the sex industry," said Merchthild Garweg, a lawyer from Hamburg who specialises in such cases. "The new regulations say that working in the sex industry is not immoral any more, and so jobs cannot be turned down without a risk to benefits."

      Miss Garweg said that women who had worked in call centres had been offered jobs on telephone sex lines. At one job centre in the city of Gotha, a 23-year-old woman was told that she had to attend an interview as a "nude model", and should report back on the meeting. Employers in the sex industry can also advertise in job centres, a move that came into force this month. A job centre that refuses to accept the advertisement can be sued.

      Tatiana Ulyanova, who owns a brothel in central Berlin, has been searching the online database of her local job centre for recruits.

      "Why shouldn`t I look for employees through the job centre when I pay my taxes just like anybody else?" said Miss Ulyanova.

      Ulrich Kueperkoch wanted to open a brothel in Goerlitz, in former East Germany, but his local job centre withdrew his advertisement for 12 prostitutes, saying it would be impossible to find them.

      Mr Kueperkoch said that he was confident of demand for a brothel in the area and planned to take a claim for compensation to the highest court. Prostitution was legalised in Germany in 2002 because the government believed that this would help to combat trafficking in women and cut links to organised crime.

      Miss Garweg believes that pressure on job centres to meet employment targets will soon result in them using their powers to cut the benefits of women who refuse jobs providing sexual services.

      "They are already prepared to push women into jobs related to sexual services, but which don`t count as prostitution,`` she said.

      "Now that prostitution is no longer considered by the law to be immoral, there is really nothing but the goodwill of the job centres to stop them from pushing women into jobs they don`t want to do."
      http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2005/01…
      http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2005/01…
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 07:14:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Prostitute Sees Sex Trade Hope for Jobless

      BERLIN Jan 31 (Reuters) - A celebrated Berlin prostitute said Monday that German job center advisers shouldn`t shy away from offering jobs in the sex industry to the long-term unemployed.

      Molly Luft, who sold her famous Berlin brothel two months ago and now runs a bar in the city`s lively Kreuzberg district, said the sex industry was always looking for new recruits.

      "Why shouldn`t they send the unemployed to work in the sex industry? Before it was a gray zone, but now employees are insured and receive benefits," Luft told Reuters. "People would no longer be unemployed and could earn themselves a living."

      Most business sectors in Germany are shedding workers, and unemployment is expected to exceed five million, nearly 11 percent of the workforce, in January for the first time since reunification in 1990.

      German sex workers have been on a par with any other employee since the government legalized prostitution in 2001. They are entitled to social security benefits and pay taxes.

      Registered brothel keepers also believe they have a right to seek new staff through job centers and have been scouring job seekers` databases for suitable matches.

      "I was always looking for workers over 30 years in the trade. People aren`t willing to work very much but they expect to earn a lot of money," Luft said.

      A spokesman for the Federal Labor Office said that if job seekers said they were prepared to work as, for example, dancers in strip bars, advisers could put them in touch with any suitable employers, but vacancies would not be displayed in job centers.

      He also stressed job centers would not look for prostitutes on behalf of brothels, nor offer sex industry jobs to people who hadn`t specifically mentioned it as an area of interest.

      Speculation has grown over recent weeks that Germany`s new welfare reforms, obliging the long-term unemployed to take any available job or risk losing their benefits, could lead to women being offered jobs in the sex industry.

      "One can`t expect everyone to be prepared to work in the sex industry," Luft said. "Plus if people aren`t very attractive they aren`t going to make much money," she added.
      http://www.reuters.com/newsArticle.jhtml?type=oddlyEnoughNew…

      http://www.reuters.com/newsArticle.jhtml?type=oddlyEnoughNew…
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      schrieb am 09.02.05 07:15:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Green light for red lights
      www.chinaview.cn 2005-02-01 13:10:38

      BEIJING, Feb. 1 -- German job centers are offering unemployed women work as prostitutes and are obliged to cut welfare benefits of those who refuse to work in the world’s oldest profession under new welfare laws.

      Job centers that refuse are increasingly facing legal challenges from brothel owners keen to enjoy their rights as other tax-paying businesses with access to the employment exchanges.

      Prostitution was recognized as a profession in Germany more than two years ago with employees of brothels ordered to pay taxes, including health insurance and welfare benefits for staff.

      The government also decided to lift restrictions on sex industry employers advertising at job centers.

      The government had considered making brothels an exception on moral grounds, but then decided against it because of difficulties in distinguishing them from bars, with the result that job centers have to treat employers looking for a dental nurse no differently to those looking for a prostitute.

      As part of the new welfare reforms introduced at the start of the year, any woman under the age of 55 who has been out of work for more than 12 months can be forced to take an available job or face losing her unemployment benefit.

      (Source: Shenzhen Daily/Agencies)

      http://news.xinhuanet.com/english/2005-02/01/content_2534512…

      http://news.xinhuanet.com/english/2005-02/01/content_2534512…

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      schrieb am 09.02.05 07:26:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4
      Interview in deutsch:

      Deutsche Prostituierte: „Sexgewerbe hofft auf Arbeitslose“
      Montag 31.Januar 2005

      BERLIN (Reuters) - Eine bekannte Berliner Prostituierte sagte , die Arbeitsagenturen sollten sich nicht scheuen Langzeitarbeitslosen Jobs im Sexgewerbe anzubieten.
      Molly Luft, die ihr Berliner Bordell vor 2 Monaten verkaufte und jetzt eine Bar im belebten Stadtteil Kreuzberg hat, sagte am Montag , das Sexgewerbe sei ständig auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.

      Warum sollten Arbeitslose nicht in das Sexgewerbe vermittelt werden? Früher fand es in einer Grauzone statt, aber heute sind die Beschäftigten sozialversichert und erhalten Lohnersatzleistungen. Luft zu Reuters: „Die Leute wären nicht mehr arbeitslos und könnten ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten“
      In fast allen Wirtschaftszweigen Deutschlands gibt es Entlassungen und für Januar werden 5 Millionen Arbeitslose erwartet, das entspricht einer Arbeitslosenrate von fast 11 Prozent, die damit am höchsten seit der Wiedervereinigung 1990 ist.

      Deutsche SexarbeiterInnen sind seit der Legalisierung der Prostitution durch die Regierung im Jahr 2001 allen anderen Angestellten gleichgestellt. Sie sind sozialversichert und zahlen Steuern.

      Seriöse Bordellbetreiber glauben, daß sie ein Recht haben neues Personal über die Arbeitsagenturen zu suchen und die Datenbanken der Arbeitsagenturen nach geeigneten Bewerbern zu durchforsten.

      „Seit 30 Jahren bin ich im Geschäft und habe ununterbrochen Personal gesucht. Die Leute sind nicht bereit viel zu arbeiten, aber sie erwarten daß sie eine Menge Geld verdienen“, sagte Luft

      Ein Sprecher der Arbeitsagentur erklärte, wenn Arbeitslose sagten, sie sind bereit z.B. als Tänzer in einer Stripteasebar zu arbeiten, würden sie die Berater an potentielle Arbeitgeber vermitteln. Freie Stellen würden aber nicht in den Jobcentern angezeigt.
      Er betonte, daß die Jobcenter nicht im Auftrag von Bordellbetreibern nach Prostituierten suchen. Auch bietet das Sexgewerbe nicht Jobs für Menschen an, die sich nicht für solche interessieren.

      In den letzten Wochen nahmen die Spekulationen zu die deutschen Arbeitsmarktreformen, die Langzeitarbeitslosen jeden freien Job zumuten damit sie ihre Stütze nicht verlieren, könnten dazu führen, daß Frauen Jobs im Sexgewerbe angeboten würden.

      „Man kann nicht davon ausgehen, daß jeder für eine Arbeit im Sexgewerbe geeignet ist“ sagte Luft. „Und wer nicht besonders sympathisch ist, wird nicht viel Geld verdienen“ fügte sie hinzu.
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 09:41:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      182
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 23:11:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      "Blanker Zynismus"

      Die Publizistin Alice Schwarzer über den Zusammenhang von grüner Visapolitik und Zwangsprostitution

      SPIEGEL: Frau Schwarzer, hat die grüne Visapolitik in Osteuropa die Zwangsprostitution befördert?
      Schwarzer: Davon müssen wir ausgehen. Nicht zuletzt dank der leichtfertigen Visapraxis von Rot-Grün ist der Frauenhandel zum risikoärmsten Geschäft der Organisierten Kriminalität geworden. Die Menschenhändler mussten ihre Opfer nicht mehr illegal nach Deutschland schmuggeln, sondern sie konnten die Ware Frau legal verschachern.
      SPIEGEL: Die Grünen sagen, es gebe keine Anhaltspunkte für einen Anstieg des Menschenhandels.
      Schwarzer: Es ist eine Dreistigkeit und blanker Zynismus, wenn die Grünen mit gesunkenen Verfahrenszahlen argumentieren. Warum gibt es denn immer weniger Prozesse gegen Menschenhändler? Weil die Rot-Grünen mit der Reform des Prostitutionsgesetzes seit 1. Januar 2002 die Verfolgung von Frauenhändlern erschwert haben. Prostitution gilt seither nicht mehr als "sittenwidrig", sondern als "anerkannte Dienstleistung" - und damit gibt es keinen Vorwand mehr für Razzien in Bordellen. Die aber sind die einzige Möglichkeit, die eingeschüchterten, gefangenen Zwangsprostituierten überhaupt aufzuspüren. Die Einzigen, die von dem neuen Gesetz profitiert haben, sind Zuhälter und Menschenhändler.
      SPIEGEL: Die Grünen haben immer für sich in Anspruch genommen, dass sie Prostituierten helfen.
      Schwarzer: Mit ihrer Politik erreichen sie aber genau das Gegenteil. Es geht ihnen nicht darum, Frauen den Ausstieg aus der Prostitution zu erleichtern. Sie reden stattdessen von "selbstbestimmten Prostituierten" und vom "Wirtschaftszweig Sexindustrie". Sie wollen aus der Prostitution einen "Beruf wie jeden anderen" machen. Für mich ist es eine Frage der Menschenwürde, dass eine Frau nicht in der Prostitution ihr Geld verdienen muss. Das ist der grundsätzliche Unterschied zwischen den Grünen und einer Feministin wie mir.
      SPIEGEL: Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Bärbel Höhn sagt, für eine Prostituierte aus Osteuropa sei die Situation leichter, wenn sie ein gültiges Visum habe.
      Schwarzer: In welcher Welt leben Politikerinnen, die so argumentieren? Die Menschenhändler nehmen den hilflosen, oft sprachlosen Frauen fast immer die Pässe ab, foltern sie, halten sie gefangen. Die meisten wissen gar nicht, ob sie mit einem Visum nach Deutschland gekommen sind.
      SPIEGEL: Bundesaußenminister Joschka Fischer meint, die Grünen hätten keinen Grund, sich zu verstecken - schon gar nicht für ihr Bekenntnis zur Weltoffenheit. Geht es darum überhaupt?
      Schwarzer: Die Selbstgerechtigkeit der Grünen in der Visaaffäre ist schockierend. Was die für Weltoffenheit halten, ist im besten Fall Weltfremdheit. Außerdem ist ihre Verteidigungsstrategie unmoralisch, weil sie auf Kosten der Opfer geht.
      SPIEGEL: Die Grünen sind allem Anschein nach eine ganz normale Partei geworden.
      Schwarzer: In einem Punkt scheinen sie mir allerdings anders als die anderen: Die Grünen haben inzwischen fast Sektencharakter. Ihre Glaubwürdigkeit scheint unerschütterlich und geschlossene Reihen ein höchster Wert. Es scheint aber auch ihre Wählerinnen und Wähler bisher nicht zu stören, dass Reden und Handeln bei den Grünen immer stärker auseinander klaffen.

      GRAFIK: S. 43; Feministin Schwarzer; "Fast Sektencharakter";
      Der Spiegel
      7. März 2005 S. 43 Heft 10/2005
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 23:22:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wie wärs wenn alle Frauen von Rot-Grün plus Frau Hartz und seine Töchter(so er welche hat)mit gutem Beispiel vorangehen, und mal einen Tag im Türken-Puff arbeiten?
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 23:35:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9
      Auf jeden Fall besser als in Sibirien, wenn man die vielen GUS-Nutten in der Türkei und im Nahen Osten so sieht.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 23:40:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Vielleicht hat sich der Hartz oder der eine oder andere Abgeordnete einfach gedacht, sein Lieblingspuff bräuchte mal dringend Nachschub.

      Da war die Story mit Hartz IV doch naheliegend.:D
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 06:33:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      #9
      dann würden die fetten grünen-weiber (ich nenne bewusst keine namen) aus huungersnotgründen endlich mal abnehmen.
      vielleicht wirkt sich das positiv auf das gehirn aus.
      obwohl die vertrockneten zwitter aus dieser partei (ich nenne wieder keine namen)auch nur schwachsinn reden.


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