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    Funktionsweise Rohstoffzertifikate - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.02.05 20:31:58 von
    neuester Beitrag 10.04.05 12:59:03 von
    Beiträge: 23
    ID: 953.519
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      schrieb am 11.02.05 20:31:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      ich habe mal eine spezielle Frage zur Funktionsweise von Rohstoffzertifikaten, hier vor allem zu Garantie-/ Bonus- oder Airbagprodukten.

      Bei Zertifikaten auf Aktien finanziert der Emittent Absicherungen (bspw. bestimmte Rückzahlungsgarantien) durch die Einbehaltung der Dividenden. Der Anleger verzichtet also auf sämtliche Ausschüttungen des Basiswertes.

      Wie werden die Garantien bei Rohstoffzertifikaten von der Bank finanziert? Schließlich findet bei Rohstoffen keine Ausschüttung statt. Grundlage der Zertifikate sind ja die Rohstoff-Futures.

      Vielleicht könnte mir jemand die Finanzierung der Garantien kurz erläutern.
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 23:04:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Beschäftige mich auch gerade mit dem Thema und hatte gerade gestern (welch Zufall ;)) einen Erkärungsversuch in einem andern Forum gepostet. Ziehe das mal rüber ...
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 23:07:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie schon weiter oben geschrieben, hat es micht stutzig gemacht, dass es sowohl bei GSCI als auch bei DJ AIG jeweils 2 Index-Varianten gibt: Excess Return und Total Return. Habe eine Weile gesucht, bis ich auf der DJ AIG Home Page was gefunden habe, dass mich das zumindest ansatzweise verstehen lässt:
      "The DJ-AIGCI family of indexes includes both the DJ-AIGCI (which is calculated on an excess return basis) and a total return index based on the DJ-AIGCI (the DJ-AIGCITR). While the former reflects the return of its underlying commodity price movements only, the latter reflects the return on a fully collateralized investment in the index."

      Bedeutet:
      Excess Return == Preisentwicklung der Rohstoffe
      Total Return == Gesamtrendite des Future Investments

      Die Total Return Rendite ist dabei um einiges höher als die des Excess Return Indexes. Die meisten Zertifikate beziehen sich aber leider nur auf den Excess Return Index.

      Der Unterschied lässt sich mit der Funktionsweise von Futures erklären. Ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung von Futures, versuche mich aber trotzdem mal mit einer Erklärung:
      Futures sind normierte Verträge eine bestimmte Ware in der Zukunft zu einem breits heute festgesetzten Preis (Future-Kurs)zu kaufen. Und jetzt wird es interessant: Wenn ich heute ein Future kaufe kostet mich das einfach gesagt erstmal gar nichts ausser die Transaktionskosten (Ich muss die Ware ja erst bei Ablauf des Future-Kontraktes bezahlen.). Die Bank möchte allerdings Sicherheiten, dass ich z.B. die 1000 Barrel Öl in einem Monat auch bezahlen kann. Ich muss also 5-15% des Future-Preises als Sicherheit hinterlegen (heisst Margin), die mir allerdings zumeist zu Tagesgeldkonditionen verzinst wird. Wenn der Future-Wert während meiner Investition stark sinkt, muss ich u.U. nochmal Cash nachschiessen, da der Verlust taggenau von der Margin abgezogen wird (Gewinne im Future-Kurs werden draufaddiert, die kann ich dann theoretisch abheben). Bei Ablauf des Futurekontraktes muss ich das Öl kaufen oder einen Barausgleich mit dem entsprechenden Futurekurs vornehmen. Ich bezahle also die Ware. Bei den Indizes wird kurz vor Ablauf des Futures in den jeweils nächstlaufenden Future umgeschichtet, d.h. das alte Future ver- und das neue gekauft. Das geht dann endlos so weiter.

      Wenn ich ein Excess-Return-Indexzertifikat kaufe heisst das also, das der Emmittent sowohl die Zinsen für die Sicherheitshinterlegung kassiert also auch den Rest meines Geldes "nach belieben" (natürlich nicht! Er muss ja ggf. noch Geld nachschiessen, wenn der Future-Preis sinkt) anlegen kann. Ich schätze mal, dass sich bei den gegenwärtigen Tagessgeldkonditionen insgesamt schon 2-4% zustätzliche Erträge erwirtschaften lassen.

      Damit ergeben sich für mich folgende Schlussfolgerungen:

      - Die Zinseinnahmen fungieren bei Rohstoff-Bonuszertifikaten, Airbags etc. zur Finanzierung des Bonus- oder Airbag-Mechanismus genauso wie die Dividenden bei Bonüssen auf Aktien

      - Das Rogers-Zertifikat hat sich damit m.E. total disqualifiziert, da hier zusätzlich zu den Zinseinnahmen noch 1,75% Managementgebühr anfallen

      - Es ist klar wie z.B. Societe Generale Garantiezertifikate mit 100% Indexpatizipation finanziert (war mir vorher total mystisch) und warum die Indexzertifikate auch auf Einzelindezes/Baskets wie z.B. der ABN Soft Commodity Basket keine Managementgebühren verlangen.

      - und am wichtigsten: Airbag- oder Bonuszertifikate sind im Vergleich zu Excess-Return-Indexzertifikaten auf jeden Fall zu bevorzugen, da man für die entgangenen Zinsen eine gewisse Gegenleistung erhält.

      So wieder ein Mega-Aufsatz, aber nicht ganz uneigennützig: Wenn ich in einer Woche wieder vergessen habe, wie das funktioniert, kann ich es hier nachlesen Falls sich hier Future-Experten tummeln und einiges, was ich hier von mir gegeben habe, nicht so ganz stimmt, bitte verzeiht mir. Konstruktive Kritik ist natürlich willkommen!

      PS: Eine guter Link zur Einführung in die Funktionsweise von Futures http://www.deifin.de/futures.htm
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 23:08:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      und ...
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 23:11:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich habe Jimmy Rogers und der ABN Amro unrecht getan: Der Rogers Commodity Index ist ein Total Return Index! Die zusätzlichen Zinseinnahmen werdem dem Index gut geschrieben. Da ich keine eindeutigen Infos in den Broschüren und auf den einschlägigen Internetseiten gefunden hatte, habe ich ABN mal angemailt und die haben auch prompt geantwortet:


      quote:
      --------------------------------------------------------------------------------
      Sehr geehrter Herr Sparfux,
      vielen Dank für Ihre Anfrage. Beim RICI Index handelt es sich um einen Total Return Index, der von uns auch so im Zertifkat verbrieft wird.

      Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne unter 069-26900900 telefonisch an uns wenden.


      Mit freundlichen Grüßen

      Ihr Zertifikate Team

      =========================================================

      ABN AMRO
      Strukturierte Aktienprodukte
      Theodor Heuss Allee 80
      60486 Frankfurt am Main



      --------------------------------------------------------------------------------

      Laut DJ AIG home page http://indexes.dowjones.com/mdsidx/index.cfm?event=showAigSt… hat sich der Total Return des DJ AIG im Vergleich zum Excess Return in den letzten 5 Jahren knapp 3% besser geschlagen pro Jahr. Wenn man die Managementgebühr für das Rogers-Zertifikat abzieht, hat dieses also gegenüber den Excess Return Zertifikaten alleine durch die Zinsanrechnung noch einen Renditevorsprung von 1,25% p.a. (beachte: 1,6% gehen noch für Währungssicherung drauf, wenn gewünscht) Wenn man glaubt, dass durch das "aktive" Management einmal jährlich und das monatliche (statt jährliche wie bei GSCI und DJ AIG) Rebalancing ein weiterer Renditevorsprung generiert wird, ist der RICI ein gutes Investment!

      Den währungsgesicherten Rogers Index kann man also mit einem EuroStoxx 50 Zertifikat mit Dividendenanrechung vergleichen während die GSCI und DJ AIG Bonüsse einem Bonuszertifikat auf den ES50 entsprechen.

      Da es mir bei Rohstoffen noch schwerer fällt, mir eine Meinung über die zukünftige Entwicklung zu bilden, als bei Aktien, gebe ich hier weiterhin den teilabgesicherten Bonüssen und Airbags den Vorzug.

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      Avatar
      schrieb am 11.02.05 23:19:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hope this helps,
      sparfux
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 09:20:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Bei Zertifikaten auf Aktien finanziert der Emittent Absicherungen (bspw. bestimmte Rückzahlungsgarantien) durch die Einbehaltung der Dividenden."

      Diese Aussage leuchtet mir nicht ein. Erstens gibt es Aktien, die absehbar keine Dividende abwerfen. Zweitens kann es durchaus ein Zerti geben, bei dem festgelegt wird, daß der Basispreis bei einer Dividende um diesen Betrag geändert wird. So ein Zerti wird natürlich etwas teurer sein.

      Die Frage: „Wie verdient die Bank an meinem Zerti?“ kann mit meinem Zerti allein nicht beantwortet werden. Möglicherweise macht die Bank mit meinem Zerti sogar Verlust. Mit allen ausgegebenen Zertis insgesamt sollte die Bank aber Gewinn machen. Als Laie fällt mir da ein:

      Für jedes Zerti kann ich das Gegenteil konstruieren. Wie bei Call und Put. Gebe ich von beiden Sorten gleich viel aus, habe ich den Ausgabeaufschlag bombensicher verdient. Normalerweise bin ich der Partner beim Handel mit den Zertis. Der Unterschied bei Kauf und Verkauf bleibt bei mir hängen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 09:30:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Natürlich kann die Bank während der Laufzeit des Zertis mit dem Ausgabepreis arbeiten. Das bringt bestimmt auch etwas ein.
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 22:02:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo, bitte um eine Auskunft bezüglich Futures :
      ich habe vorgestern ein Minifuture von ABN
      Long auf Dax, open end, Knockout 4100 WKN ABN4JI
      der Dax ist gestiegen, trotzdem ist ein Verlust von 3% aufgetreten.
      Ich dachte wenn der Dax steigt, steigen auch alle Longfutures ? Was habe ich da nicht verstanden ?
      Gruss Smartbyte
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 10:01:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Sparfux #3,

      was mir an der Finanzierung noch nicht klar ist, ist die für Garantie/Airbag/Hebel ausgenutzte Tatsache, daß die Rohstofffutures-/forwards mit Laufzeit z.B. 2010 anscheinend billiger sind als die entsprechenden aktuellen Rohstoff Spotkurse.

      Da das Absicherungsgeschäft des Verkäufers der jetzige Kauf zum Spotpreis wäre, müßten doch eigentlich die Finanzierungskosten dieses Preises bis zum Laufzeitende 2010 auf den jetzigen Futurepreis aufgeschlagen werden!?

      Als abschlagbarer Ertrag wäre höchstens so etwas wie eine Verleihgebühr des Rohstoffs bis zum Laufzeitende ansetzbar, aber ob die die genannten Finanzierungskosten mehr als ausgleichen kann?

      Bei SG wurde mir gesagt, die niedrigeren Futurepreise würden durch eine negativ erwartete Preisentwicklung in der Zukunft verursacht. Ich nehme SG dieses Argument aber nicht ab, da so etwas im Prinzip arbitrierbar wäre, und ich auch nicht einsehe, warum fallende Rohstoffpreise Marktkonsens sein sollen.

      Insofern erklärt mir auch deine #3 nicht, wie die Rohstoffzertifikate finanziert werden. :cry:

      Vielleicht kann die Zusammenhänge jemand noch mal genau erläutern? Wär nett!
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 18:10:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Erklärung zur Futurepreisung in http://www.deifin.de/fuwi009b.htm

      Wäre noch interessant zu klären, wieviel Gewinn unter Zugrundelegung der aktuellen Derivatekurse bzw. Zerobonds da für die SocieteGenerale abfällt.
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 07:54:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Auszug aus dem letzten ZJ Chat:

      Florian:
      Hallo zusammen, ich habe eine Frage zu den BonusZertifikaten, die zur Zeit auf Rohstoff-Indizes (wie z.B. auf Soft Commodities) emittiert werden. Meines Wissens wird normalerweise die Bonusrendite (bei einem "Nicht-Reißens" der Schwelle) durch einem Vericht auf die Dividende finanziert. Wie funktioniert das bei Rohstoff- Indizes, da diese ja keine Dividenden zahlen? Wie wird die Absicherung und Bonuszahlung finanziert? Wie ist der Funktionsmechanismen bei Rohstoff-Zertifikaten generell, der Gewinn bei Rohstoffen setzt ... (Rest gekürzt)

      Werner H. Heussinger:
      Der Bonus-Mechanismus wird (Rohstoffe zahlen ja schließlich keine Dividenden) durch die Differenz zwischen Futures- und Kassa-Markt bzw.den Gewinn beim "Rollen" der Futures finanziert. Diese Differenz ist bei Öl besonders gravierend, mit der dortigen sog. Backwardation-Situation ist viel Masse für einen attraktiven Bonus-Mechanismus vorhanden (sieht man ja schon an den Oil BUFFER-Zertifikaten)... Der DJ-AIG hat dagegen eine hohe Gewichtung im Agrar-Bereich, wo diese Finanzierungserträge deutlich kleiner ausfallen.


      Ich kann mir vorstellen wie die Backwardation zu zusätzlichen Einnahmen führt, aber nicht wie die Differenz zwischen Futures- und Kassa-Markt dabei hilft. Wahrscheinlich meint WHH damit aber auch die Backwardation.
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 19:47:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      Habe mich zufälligerweise auch mit dieser Frage beschäftigt und deshalb mal Goldman Sachs angemailt, nachfolgend mal meine Frage und die Antwort:

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      bei Bonuszertifikaten auf Indizes oder Aktien werden die Bonuszahlungen bekanntlich durch die einbehaltenen Dividenden finanziert.

      Da bei Rohstoffindizes bekanntlich keine Dividenden anfallen, bitte ich um Mitteilung, wie bei Ihrem o.g. Zertifikat die Bonuszahlung und die Währungsabsicherung finanziert wird. In Ihrem längeren und ansonsten sehr interessanten bericht in der aktuellen Ausgabe von KnowHow, Seite 80-85, fehlt leider ein entsprechender Hinweis.

      Mit freundlichen Grüßen


      vielen Dank fuer Ihre Anfrage. Die Finanzierung erfolgt ueber die Verzinsung des Marginaccounts und der Anlage der Betraege, die aus der Backwardation erzielt werden. Eine genaue Beschreibung und Funktionsweise finden Sie in der angehaengten Datei.

      Wir hoffen, Ihnen mit dieser Information geholfen zu haben und stehen Ihnen jederzeit gerne unter unserer

      kostenfreien Hotline 0800 / 6746367 zur Verfügung.

      Mit freundlichen Grüßen



      Der Zusatzertrag der Marginaccounts ist soweit klar. Wie aber durch Backwardation der Emittent einen Zusatzertrag erhält, ist mir nicht klar. Backwardation bedeutet ja, dass der Kassapreis höher als der Preis für Terminware. Wenn nun der entsprechende Future in den nächst fälligen gerollt wird, müsste der "Gewinn" ja in das Zertifikat einfließen. Wenn der umgekehrte Fall vorliegt, der Preis des Futures ist höher (des Futures in den hineingerollt wird), trägt dies ja auch nicht der Emittent sondern vermindert den ZErtifikatepreis.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 08:17:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Moin, moin, so jetzt ist es also "amtlich": Margins und Backwardation

      Ich stelle mir das mit der Backwardation so vor: Zum Roll-Termin werden N auslaufende Futures (annähernd) zum Kassapreis in N Futures mit der Laufzeit des nächsten Roll-Termines getauscht. Wenn die Kurse der nächstlaufenden Futures nun niedriger sind, als der Kassakurs (Kurs der auslaufenden Fuutres) , macht der Emittent damit einen Gewinn.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 08:34:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      @sparfuchs

      Netter Gedanke (hatte ich zunächst auch), das ist es aber nicht. Die Preisunterscheide beim Rollen in den nächsten Future werden beim Zertifikat berücksichtigt. Hier zum nachlesen:

      http://www.abn-zertifikate.de/pdf/BWP_31/Investieren_in_Rohs…
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 09:01:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hm, alles nicht so einfach.

      Vielleicht wird im GSCI ja anders gerollt, als bei den ABN Zertifikaten. Hier die Erklärungen von GS:

      http://www.goldman.de/LIB_MM_DISPLAY__bmV3czovbW0vZGUvZGUvOk…

      Seite 15/16 beschreiben das Rollen. Die Erklärungen sind etwas wirr. Ich verstehe sie nicht wirklich. Man könnte das aber so interpretieren, dass die nach Kontraktmengen und nicht nach $ rollen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 09:24:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      Da wird ja lediglich ausführlich erklärt, warum aufgrund de Preisdifferenzen zwischen den Futures nicht 20% des alten Korbes automatisch ganz genau 20% des neues Korbes ergeben müssen (beim Rollen auf 5 Tage verteilt). Dies ist aber ja auch logisch und eigentlich nicht so interessant.

      Warum aber der Emittent durch die Preisdifferenzen für sich Erträge erziehlt, ist, zumindestens für mich, weiter unklar...:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 09:55:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Auf Seite 16 Mitte/Links geht es auch um die unterschiedlichen Preise bei den Kontrakten. Aber wie gesagt, sehr schwer verständlich.

      Das einfachste ist wohl, nochmal bei GS anzufragen, wie die rollen. Könnte mir schon vorstellen, dass es da Unterscheide bei GS und ABN gibt.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 10:04:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      ... Mitte/Rechts ...
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 15:22:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Gnorf

      Habe Deine Antwort nochmal gelesen: Du hattest natürlich schon den richtigen Teil im Text gefunden. Sorry.

      Die Beschreibung mit den "20% nicht gleich 20%" sagt aber auch, dass das gerade dadurch entsteht, dass nich x $ gerollt werden, sondern N Kontrakte. Es steht also nicht explizit da, dass N(alt) nach N(neu) gerollt wird, man könnte das aber so interpretieren und dann würden auch die Backwardationsgewinne entstehen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 00:40:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      @17

      An den Futuremärkten erhältst du Zinsen für einen Kontrakt, oder du musst Zinsen zahlen.

      Wenn der Kassakurs höher als der Futurepreis ist:

      Der Emittent kauft einen Long-Kontrakt und erhält Zinsen,
      weil die Marktteilnehmer auf Grund des niedrigeren
      Futurepreises von fallenden Kursen ausgehen.

      Wer einen Short-Kontrakt schließt, muss hingegen
      Zinsen zahlen, die umso höher sind, je höher die
      Preisdifferenz zwischen Kassa- und Futurepreis ist.

      Sobald er den Kontrakt glattstellt, sind keine weiteren
      Zinsen fällig.

      Anschaulich kann man das ganze unter gcitrading.com/german
      sehen wenn man ein Forex-Demokonto eröffnet.
      Da stehen bei jedem Kurs positive oder negative Zinsen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 12:11:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Gnorf,
      der Link aus #11 erläutert den "convenience yield", der zur "Backwardation" führt.

      Backwardation bedeutet ja, dass der Kassapreis höher als der Preis für Terminware. Wenn nun der entsprechende Future in den nächst fälligen gerollt wird, müsste der " Gewinn" ja in das Zertifikat einfließen.

      Fließt er ja auch. Und wird vom Emi entsprechend genutzt um eine hohe Partizipation, Airbag oder Kapitalgarantie zu finanzieren.

      Ein Future mit Laufzeit bis zur Fälligkeit des Zertifikats ist billiger als der Kauf des Rohstoffkorbs am Kassamarkt. Die Differenz kann zur Absicherung bzw. zum Leverage eingesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 12:59:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]16.304.910 von estudent am 06.04.05 00:40:48[/posting]Man-o-Man, diese Futures-Dinge sind ja so was von komplex - aber spannend.

      Habe mal ein wenig bei GCI gelesen (haben lustig klingende deutsche Übersetzungen dort).

      Mir scheint dass wir bzgl. Margineinnahmen über 2 verschiedene Dinge reden:

      1. Einnahmen die dadurch entstehen, dass der hinterlegte Margin vom Broker verzinst wird (machen anscheinend nicht alle. Gibt es das bei GCI?)

      2. Finanzierungskosten (-einnahmen) für ausserhalb der Handelszeiten offene Positionen (Der Broker scheint sich da abzusichern und dadürch enstehen Finanzierungskosten). Diese Kosten werden wohl dem Marginkonto belastet (gutegeschrieben).

      Könnte mir vorstellen, dass die Struktur von CFDs und Futures nicht identisch ist und das die Finanzierungskosten für über Nacht offene Positionen bei richtigen Futures nicht anfallen.

      ... aber wie immer bei mir ... alles reine Spekulation. Vielleicht kann ein Experte ja dazu nochmal was schreiben. Man lernt ja nie aus ;)


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