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    Exxon: Dickschiff auf Rekordkurs (EuramS) - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 27.02.05 16:30:09 von
    neuester Beitrag 27.02.05 16:52:36 von
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      Avatar
      schrieb am 27.02.05 16:30:09
      Beitrag Nr. 1 ()

      Exxon Mobil, neuerdings wertvollstes Unternehmen der Welt, gibt volle Profitkraft

      von Stephan Bauer

      Das ist nicht mehr zu toppen\", jubelte US-Vermögensverwalter Timothy Ghriskey im Januar vergangenen Jahres. Ghriskey Capital Partners war nur einer von vielen Investoren, die sich über herausragend hohe Gewinne von Exxon Mobil freuten. Der Ölkonzern hatte im Weihnachtsquartal 6,7 Milliarden Dollar verdient. Ein Jahr später wurde Anlageprofi Ghriskey Lügen gestraft. Denn Ende Januar 2005 wies Exxon-Vorstand Lee Raymond seinen bislang höchsten Quartalsgewinn aus: 8,4 Milliarden Dollar.

      Inzwischen ist es fast schon ein Ritual: Exxon Mobil legt Zahlen vor – und alle Welt gerät in höchstes Staunen über die schiere Profitkraft des Konzerns. 2004 verdiente der Ölmulti 25,3 Milliarden Dollar – der höchste Unternehmensgewinn in der US-Geschichte. Beim Umsatz schaffte der Krösus fast 300 Milliarden Dollar – auch das US-Rekord.

      Allein das Umsatzplus von rund 50 Milliarden Dollar war fast so hoch wie das gesamte Geschäft von BMW im Jahr 2004. Exxons Umsatz übertrifft inzwischen die Wirtschaftsleistung von Ländern wie Norwegen oder Taiwan. Das Sahnehäubchen: Seit einigen Tagen ist auch der Börsenwert des größten Ölkonzerns mit 285 Milliarden Euro Weltspitze.

      Das ist kein Geheimnis. Hinter dem Gewinnwunder aus Irving im amerikanischen Süden stecken die in den vergangenen Monaten nachhaltig hohen Öl- und Gaspreise. Denn den größten Anteil an Umsatz und Gewinn bei den Texanern hat immer noch das klassische Fördergeschäft: die Erkundung und Ausbeutung von Öl- und Gasfeldern. Im vierten Quartal etwa lieferte diese Produktion mit 4,8 Milliarden Dollar rund 60 Prozent der Profite. Goldene Zeiten für Ölbarone. Die Volkswirtschaften in den USA und in China brummen. Die beiden größten Ölverbraucher der Welt saugen alles an flüssigem Brennstoff auf, was am Markt verfügbar ist. Das Angebot aber ist zur Zeit begrenzt: \"Die Förderung läuft weltweit an der Kapazitätsgrenze\", sagt Ute Speidel, Energie-Expertin bei der Fondsgesellschaft DIT. Eine spürbare Senkung des Ölpreises ist deshalb kaum zu erwarten. Beispiel Brent: Derzeit notiert die Nordseesorte bei etwa 47 Dollar pro Barrel. \"Der Ölpreis wird sich auch in den nächsten zwölf Monaten zwischen 40 und 60 Dollar pro Barrel bewegen\", erklärt Speidel.

      Doch hinter dem sagenhaften Erfolg von Vorstand Raymond verbirgt sich noch etwas mehr als das Glück, in einer Zeit steigender Preise Marktführer der Energiebranche zu sein. \"Wir gehen immer durch eine Menge Hochs und Tiefs. Was wir bei Exxon Mobil versuchen, ist, Kurs zu halten\", beschreibt Supertanker-Kapitän Raymond seine Strategie. Seit 1993 leitet Raymond den Konzern. Im Jahr 1999 landete der gelernte Chemiker seinen größten Coup: Für 81 Milliarden Dollar übernahm Exxon einen seiner schärfsten Konkurrenten, Mobil Oil. Seitdem sparte die Nummer 1 rund zehn Milliarden Dollar Kosten ein. Übernahmen sind dabei nur eine Variante, die eigenen Ölreserven zu erhöhen. Denn im Geschäft mit dem schwarzen Gold liegt die größte Herausforderung darin, die Förderung der kommenden 20 Jahre sicherzustellen. So investierte der Konzern in den 90er Jahren Milliarden in die Exploration von Ölfeldern in Angola, dem Tschad oder in Nigeria.

      Die Rechnung ging auf: Als eines der wenigen Unternehmen der Branche konnten die Texaner im vergangenen Jahr die Ölproduktion dank der sprudelnden Quellen in Afrika leicht steigern. Inzwischen fördern nur mehr die OPEC-Staaten Saudi-Arabien und Iran mehr Öl und Gas als Exxon Mobil.

      Käpt’n Raymond ist zurecht stolz auf sein solides Reservenmanagement: \"Im elften Jahr in Folge haben wir unsere aufgebrauchten Reserven um mehr als 100 Prozent durch Neuerschließungen aufgefüllt\", berichtete der 65jährige Firmenpatriarch vor wenigen Wochen.

      Für die Zukunft ist der Konzern somit gerüstet. In Kasachstan etwa erschließen die Amerikaner zusammen mit Partnern das Kashagan-Ölfeld, den weltweit größten Fund an Ölreserven in den vergangenen 30 Jahren. Insgesamt 29 Milliarden Dollar kostet die Erschließung. Frühestens 2008 sollen die ersten Fontänen schwarzen Goldes aus der kasachischen Erde schießen. \"Dann dauert es nochmals zehn Jahre, bis die Produktion auf ihrem Soll von Millionen Barrel pro Tag liegen wird\", sagt Raymond.

      Daß es derzeit so außergewöhnlich gut läuft, liegt auch am florierenden Raffineriegeschäft. Rohölprodukte wie Benzin oder Diesel finden reißenden Absatz. Vor allem in den USA profitieren Raffineriebetreiber von steigenden Benzinpreisen. Bereits im vergangenen Jahr mußten Amerikas Autofahrer für die Gallone Sprit im Schnitt 1,85 Dollar zahlen – und damit rund ein Drittel mehr als in den fünf Jahren davor. Freunde schluckfreudiger Achtzylinder werden es künftig noch schwerer haben: Der Besuch an der Zapfsäule wird wohl auch 2005 neue Rekordstände erreichen. \"Die Nachfrage ist in den USA größer als die Produktionskapazität\", sagt etwa Michael Hoffmann, Raffineriemanager bei BP.

      Für den Spritproduzenten Exxon ist das ein Eldorado. Neben ConocoPhilips ist der Konzern die Nummer 1 im US-Raffineriegeschäft. Die Margen in der Spritbranche sind inzwischen doppelt so hoch wie in den 90er Jahren. Im Schlußquartal verdreifachte sich der Raffineriege-

      winn der Texaner auf 2,3 Milliarden Dollar.Für Aktionäre zahlt sich die Gewinnschwemme des Ölriesens gleich doppelt aus: Die Aktie steigt auch deshalb, weil der Konzern permanent seine Cash-Reserven aufbaut. Rund 15 Milliarden Dollar liegen auf der hohen Kante – nach Abzug der Schulden. Zudem kauft Exxon regelmäßig eigene Aktien zurück, 2004 allein für fast zehn Milliarden Dollar.

      Sieben Milliarden Dollar reichte der Konzern im vergangenen Jahr an die Aktionäre weiter. Angesichts des jüngsten Geldsegens rechnen Analysten mit steigenden Dividenden. \"Zehn Prozent mehr sind drin. Auch eine Sonderdividende ist möglich\", sagt Frederick Leuffer, Analyst bei Bear Stearns. Anleger wie Timothy Ghriskey werden jubeln.

      Wertpapiere des Artikels:
      EXXON MOBIL CORPORATION


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),16:22 27.02.2005

      Avatar
      schrieb am 27.02.05 16:52:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      nur schade, dass es gerade letzte Woche insider-Verkäufe gab!!!!:mad:


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