Leoni - Wachstumsaktie 2005 im M-Dax (Seite 583)
eröffnet am 04.03.05 00:25:17 von
neuester Beitrag 22.12.23 14:52:24 von
neuester Beitrag 22.12.23 14:52:24 von
Beiträge: 7.801
ID: 961.269
ID: 961.269
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 853.079
Gesamt: 853.079
Aktive User: 0
ISIN: DE0005408884 · WKN: 540888
0,0329
EUR
-49,46 %
-0,0322 EUR
Letzter Kurs 18.08.23 Lang & Schwarz
Neuigkeiten
20.08.23 · wO Newsflash |
18.08.23 · dpa-AFX |
17.08.23 · 4investors |
17.07.23 · 4investors |
Werte aus der Branche Elektrogeräte
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
1,3000 | +71.367,84 | |
25,12 | +39,05 | |
0,5900 | +31,11 | |
213,40 | +19,99 | |
8,9500 | +19,33 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
219,00 | -8,76 | |
5,0000 | -9,91 | |
17,560 | -9,99 | |
2,4900 | -19,68 | |
4,0000 | -33,33 |
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
heute, 15:36 AKTIENCHECK.DE
LEONI stattet ICE-Nachfolger Velaro D aus
Nürnberg (aktiencheck.de AG) - Die LEONI AG (ISIN DE0005408884/ WKN 540888) hat einen Auftrag aus dem Bereich Bahntechnik erhalten.
Wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, habe man vom Industriekonzern Siemens AG (ISIN DE0007236101/ WKN 723610) den Auftrag erhalten, den neuen Hochgeschwindigkeitszug Velaro D vollständig mit Kabeln zu beliefern. Dazu gehören die konfektionierten Systeme für die Hochspannungsdachübergänge und die komplette Innenraumverkabelung. Der kürzlich vorgestellte ICE-Nachfolger wird voraussichtlich ab Ende 2011 auf dem Schienennetz der Deutschen Bahn rollen.
Finanzielle Einzelheiten des Auftrags wurden nicht bekannt gegeben.
Die Aktie von LEONI notiert aktuell mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 25,04 Euro. (12.10.2010/ac/n/d)
LEONI stattet ICE-Nachfolger Velaro D aus
Nürnberg (aktiencheck.de AG) - Die LEONI AG (ISIN DE0005408884/ WKN 540888) hat einen Auftrag aus dem Bereich Bahntechnik erhalten.
Wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, habe man vom Industriekonzern Siemens AG (ISIN DE0007236101/ WKN 723610) den Auftrag erhalten, den neuen Hochgeschwindigkeitszug Velaro D vollständig mit Kabeln zu beliefern. Dazu gehören die konfektionierten Systeme für die Hochspannungsdachübergänge und die komplette Innenraumverkabelung. Der kürzlich vorgestellte ICE-Nachfolger wird voraussichtlich ab Ende 2011 auf dem Schienennetz der Deutschen Bahn rollen.
Finanzielle Einzelheiten des Auftrags wurden nicht bekannt gegeben.
Die Aktie von LEONI notiert aktuell mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 25,04 Euro. (12.10.2010/ac/n/d)
heute, 08:43 DER AKTIONÄR
Chart-Check Leoni: Startet jetzt die nächste Rallye?
Die Aktie von Leoni gehört nach wie vor zu den Topwerten im HDAX bezogen auf die relative Stärke (nach Levy), was nichts anderes heißt, als dass die Aktie bei den Investoren nach wie vor heiß begehrt ist. Darüber sollten kurze Konsolidierungen, wie sie in den letzten Tagen zu beobachten waren auch nicht hinwegtäuschen. Zumal die Aktie unmittelbar vor einem neuen Kaufsignal und damit wohl vor einer erneuten Zwischenrallye steht.
Chart-Check Leoni: Startet jetzt die nächste Rallye?
Die Aktie von Leoni gehört nach wie vor zu den Topwerten im HDAX bezogen auf die relative Stärke (nach Levy), was nichts anderes heißt, als dass die Aktie bei den Investoren nach wie vor heiß begehrt ist. Darüber sollten kurze Konsolidierungen, wie sie in den letzten Tagen zu beobachten waren auch nicht hinwegtäuschen. Zumal die Aktie unmittelbar vor einem neuen Kaufsignal und damit wohl vor einer erneuten Zwischenrallye steht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.260.580 von Wiesel222 am 04.10.10 17:43:59behalte den Kupferpreis im Auge, der kann ganz erheblich weh tun und dass kann sehr schnell gehen
Mit der Leoni-aktie habe ich knapp 20% gemacht. Ich bin damals nach der Depotaufnahme von cleverselect eingestiegern. Leider bin etwas zu früh ausgestiegen. Die hält sich heute gut, obwohl das marktumfeld schlecht ist.
Ich hoffe, dass wieder etwas zurückkommt. Unter 20 wird sie aber bestimmt nicht mehr fallen.
Ich hoffe, dass wieder etwas zurückkommt. Unter 20 wird sie aber bestimmt nicht mehr fallen.
DGAP-Stimmrechte Leoni AG (deutsch)
Autor: dpa-AFX
Leoni AG: Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung
Leoni AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Aktie)
27.09.2010 16:14
Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
- Die BlackRock Inc., New York, USA hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am
22.09.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Leoni AG,
Nürnberg, Deutschland, ISIN: DE0005408884, WKN: 540888 am 17.09.2010 die
Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und zu diesem Tag 3,01%
(das entspricht 894.913 Stimmrechten) beträgt.
Davon sind der Gesellschaft 3,01% der Stimmrechte (das entspricht 894.913
Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2
WpHG zuzurechnen.
- Die BlackRock Holdco 2, Inc., Wilmington/ Delaware, USA hat uns nach § 21
Abs. 1 WpHG am 22.09.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der
Leoni AG, Nürnberg, Deutschland, ISIN: DE0005408884, WKN: 540888 am
17.09.2010 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und zu
diesem Tag 3,01% (das entspricht 894.913 Stimmrechten) beträgt.
Davon sind der Gesellschaft 3,01% der Stimmrechte (das entspricht 894.913
Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2
WpHG zuzurechnen.
- Die BlackRock Financial Management Inc., New York, USA hat uns nach § 21
Abs. 1 WpHG am 22.09.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der
Leoni AG, Nürnberg, Deutschland, ISIN: DE0005408884, WKN: 540888 am
17.09.2010 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und zu
diesem Tag 3,01% (das entspricht 894.913 Stimmrechten) beträgt.
Davon sind der Gesellschaft 3,01% der Stimmrechte (das entspricht 894.913
Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2
WpHG zuzurechnen.
27.09.2010 16:14 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Leoni AG
Marienstraße 7
90402 Nürnberg
Deutschland
Internet: www.leoni.com
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
Autor: dpa-AFX
Leoni AG: Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung
Leoni AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Aktie)
27.09.2010 16:14
Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
- Die BlackRock Inc., New York, USA hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am
22.09.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Leoni AG,
Nürnberg, Deutschland, ISIN: DE0005408884, WKN: 540888 am 17.09.2010 die
Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und zu diesem Tag 3,01%
(das entspricht 894.913 Stimmrechten) beträgt.
Davon sind der Gesellschaft 3,01% der Stimmrechte (das entspricht 894.913
Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2
WpHG zuzurechnen.
- Die BlackRock Holdco 2, Inc., Wilmington/ Delaware, USA hat uns nach § 21
Abs. 1 WpHG am 22.09.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der
Leoni AG, Nürnberg, Deutschland, ISIN: DE0005408884, WKN: 540888 am
17.09.2010 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und zu
diesem Tag 3,01% (das entspricht 894.913 Stimmrechten) beträgt.
Davon sind der Gesellschaft 3,01% der Stimmrechte (das entspricht 894.913
Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2
WpHG zuzurechnen.
- Die BlackRock Financial Management Inc., New York, USA hat uns nach § 21
Abs. 1 WpHG am 22.09.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der
Leoni AG, Nürnberg, Deutschland, ISIN: DE0005408884, WKN: 540888 am
17.09.2010 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und zu
diesem Tag 3,01% (das entspricht 894.913 Stimmrechten) beträgt.
Davon sind der Gesellschaft 3,01% der Stimmrechte (das entspricht 894.913
Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2
WpHG zuzurechnen.
27.09.2010 16:14 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Leoni AG
Marienstraße 7
90402 Nürnberg
Deutschland
Internet: www.leoni.com
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
Deutsche Bank AG stuft LEONI N auf hold
Autor: Aktiencheck
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Gaetan Toulemonde, Analyst der Deutschen Bank, stuft die Aktie von LEONI (ISIN DE0005408884/ WKN 540888) unverändert mit "hold" ein.
Im Rahmen einer Branchenstudie zum europäischen Automobilsektor werde die Einschätzung geäußert, dass die Enzwicklung im zweiten Halbjahr besser verlaufen könnte als bislang angenommen.
Die Automobilproduktion in Europa könnte im dritten Quartal stabil bleiben. Der für das vierte Quartal erwartete Rückgang von 10% werde vermutlich durch das Wachstum in Nordamerika, Asien und Lateinamerika einen Ausgleich erfahren.
Bei LEONI sei die Gewinnschätzung je Aktie für 2010 um 14% auf 1,80 EUR erhöht worden. Das Kursziel von 23,00 EUR werde beibehalten.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Deutschen Bank die Aktie von LEONI weiterhin zu halten. (Analyse vom 24.09.10)
(24.09.2010/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen halten an dem analysierten Unternehmen eine Beteiligung in Höhe von mindestens 1 Prozent des Grundkapitals. Weitere mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Rating: hold
Analyst: Deutsche Bank AG
Kursziel: 23
Kurszielwährung: Euro
LEONI N
Autor: Aktiencheck
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Gaetan Toulemonde, Analyst der Deutschen Bank, stuft die Aktie von LEONI (ISIN DE0005408884/ WKN 540888) unverändert mit "hold" ein.
Im Rahmen einer Branchenstudie zum europäischen Automobilsektor werde die Einschätzung geäußert, dass die Enzwicklung im zweiten Halbjahr besser verlaufen könnte als bislang angenommen.
Die Automobilproduktion in Europa könnte im dritten Quartal stabil bleiben. Der für das vierte Quartal erwartete Rückgang von 10% werde vermutlich durch das Wachstum in Nordamerika, Asien und Lateinamerika einen Ausgleich erfahren.
Bei LEONI sei die Gewinnschätzung je Aktie für 2010 um 14% auf 1,80 EUR erhöht worden. Das Kursziel von 23,00 EUR werde beibehalten.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Deutschen Bank die Aktie von LEONI weiterhin zu halten. (Analyse vom 24.09.10)
(24.09.2010/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen halten an dem analysierten Unternehmen eine Beteiligung in Höhe von mindestens 1 Prozent des Grundkapitals. Weitere mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Rating: hold
Analyst: Deutsche Bank AG
Kursziel: 23
Kurszielwährung: Euro
LEONI N
08:00(MEZ)
Ort: Brüssel, Belgien
Land: EU
Beschreibung:
Veröffentlichung der Zahlen der Association des Constructeurs Européens d´Automobiles (ACEA) zu den Nutzfahrzeug-Neuzulassungen in West-Europa (EU + EFTA) für Juli u. August 2010
aktuell:
Die Zahl der Neuzulassungen bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 t ist im August verglichen mit dem Vorjahr um 5,3 % gestiegen. Gleichzeitig kletterten die Neuzulassungen bei den Nutzfahrzeugen über 3,5 t um 11,9 %. Bei den Lastkraftwagen über 16 t wurde ein Anstieg der Zulassungen um 18,2 % registriert, während bei Bussen über 3,5 t auf das Jahr gesehen 12,4 % weniger Zulassungen zu verzeichnen waren.
Ort: Brüssel, Belgien
Land: EU
Beschreibung:
Veröffentlichung der Zahlen der Association des Constructeurs Européens d´Automobiles (ACEA) zu den Nutzfahrzeug-Neuzulassungen in West-Europa (EU + EFTA) für Juli u. August 2010
aktuell:
Die Zahl der Neuzulassungen bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 t ist im August verglichen mit dem Vorjahr um 5,3 % gestiegen. Gleichzeitig kletterten die Neuzulassungen bei den Nutzfahrzeugen über 3,5 t um 11,9 %. Bei den Lastkraftwagen über 16 t wurde ein Anstieg der Zulassungen um 18,2 % registriert, während bei Bussen über 3,5 t auf das Jahr gesehen 12,4 % weniger Zulassungen zu verzeichnen waren.
VDA-Chef Martin Wissmann:
"Autobauer gestärkt zurück aus der Krise"
Die Autobauer sind zurück - und zwar stärker als vor der Krise. Das findet Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie. Im Interview mit dem Handelsblatt spricht er
Handelsblatt: Herr Wissmann, wie stehen die deutschen LKW-Hersteller nach der Krise da?
Matthias Wissmann: Erstaunlich gut. Im Spätherbst 2008 endete ein fünfjähriger Boom der Branche, gleichzeitig brach die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise herein. Das hat die Nutzfahrzeughersteller in das tiefste Tal seit dem zweiten Weltkrieg gestoßen. Bis vor wenigen Monaten ächzten die Unternehmen unter den Folgen der Finanzkrise. Es ist eine ungeheure Leistung, wie schnell sie da heraus gekommen sind. In diesem Jahr legt der Export von Transportern um gut 50 Prozent zu, der von schweren LKW um mehr als 40 Prozent - während der Weltmarkt um 10 Prozent steigt. Wir gewinnen also Marktanteile.
HB: Die Branche wurde vom Rekordjahr 2007 auf das Niveau von 2001 zurückgeschleudert. Wann ist der Einbruch ausgeglichen?
Wissmann: Sie haben recht. Das Niveau vor der Krise ist noch nicht erreicht. Aber die Erholung übertrifft alle Erwartungen. So steht ein mittelständischer Trailerhersteller wie Schmitz Cargobull, der in der Krise einen gewaltigen Umsatzrückgang verkraften musste, heute ohne Schulden da. In diesem Jahr erwartet er ein Umsatzplus von 65 Prozent.
HB: Hat die Krise die deutschen Unternehmen gestählt?
Wissmann: Sie sind gestärkt zurück. Bei schweren LKW über sechs Tonnen liegt der Marktanteil der Deutschen in den USA bei 30 Prozent, in Westeuropa bei 50 Prozent und in Brasilien sogar bei 60 Prozent. Beim nächsten Boom werden sie überdurchschnittlich zulegen.
HB: Wie sieht es bei der Beschäftigung aus?
Wissmann: Die Kurzarbeit war eine entscheidende strategische Hilfe. Der Nutzfahrzeugsektor hat sie am längsten in Anspruch genommen. Das hat zu einem wesentlich geringeren Stellenabbau als befürchtet geführt. Die Zahl der Beschäftigten liegt nur drei bis fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau.
HB: Welche Aufgaben stehen jetzt an?
Wissmann: Die Nutzfahrzeughersteller müssen noch internationaler werden und dazu ihre Position in den Schwellenländern ausbauen, durch Kooperationen und Lokalisierung von Modellen. Das wird nicht leicht, denn auch bei den LKW sind die Deutschen Premiumhersteller.
HB: Was halten Sie von einer engeren Zusammenarbeit unter den heimischen Herstellern?
Wissmann: Der weltweite Wettbewerb im Nutzfahrzeuggeschäft ist beinhart. Vor allem die Anbieter aus Asien holen schnell auf. Einige unserer Hersteller verfolgen eine erfolgreiche Mehrmarkenstrategie. Auch künftig wird es bei Kooperationen entscheidend darauf ankommen, die Markenstärke unserer Hersteller zu erhalten. In bestimmten Fällen macht eine engere Zusammenarbeit durchaus Sinn.
HB: LKW-Hersteller wie MAN fordern längere Lastzüge, mit denen die Spediteure Geld sparen sollen. Dazu müssten Bund und EU die Gesetze ändern. Sehen Sie die Bereitschaft dazu?
Wissmann: Ich freue mich, dass die Bundesregierung sich unideologisch einem entsprechenden Feldversuch öffnet. Abmessungen und Gewichte müssen überdacht werden. Dabei ist der VDA weder für 60-Tonner noch für Gigaliner. Aber die Potenziale, besonders in der Aerodynamik, sind noch längst nicht ausgeschöpft. Wenn es uns ein solcher, etwas längerer Ökolaster dann ermöglicht, dasselbe Volumen mit zwei statt drei Lkw zu bewegen, dann ist das ein Sieg für die Umwelt.
HB: Wann schafft der Bund die Voraussetzungen dafür?
Wissmann: Unser Ziel ist es, dass die Bundesregierung noch in dieser Wahlperiode entscheiden kann. Deshalb unterstützen wir den Feldversuch. Wachsende Weltwirtschaft und Erholung in der EU lassen den Güterverkehr in den nächsten Jahren steigen - um 50 Prozent in den nächsten 15 Jahren. Zwei statt drei LKW wäre da eine gute Nachricht für die Umwelt.
HB: Was halten Sie von einer Förderung des Güterverkehrs auf der Schiene?
Wissmann. Das wird Sie vielleicht überraschen - sehr viel. Wir brauchen die Bahn, die ja auch ein großer Nutzfahrzeugkunde ist, und haben deshalb Interesse an ihrem Erfolg. Es gibt keine Grabenkriege zwischen uns. Es ist genug Verkehr für alle da.
HB: Deutschland stemmt sich gegen den Plan der EU-Kommission, den CO2-Ausstoß für Kleinlaster deutlich zu begrenzen. Was stört Sie an dem Brüsseler Vorhaben?
Wissmann: Das angekündigte Ziel von einem CO2-Ausstoß von 135 Gramm pro Kilometer für Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen im Jahr 2020 ist technologisch zu ambitioniert. Der deutsche Vorschlag von 155 Gramm pro Kilometer ist wesentlich realistischer. Im Übrigen wäre eine weltweite Regelung besser als eine rein europäische.
HB: Was macht Sie so sicher, das EU-Ziel nicht erreichen zu können?
Wissmann: Bis 2020 heißt innerhalb einer Fahrzeuggeneration. Das bedeutet eine CO2-Reduktion von 30 bis 50 Prozent innerhalb weniger Jahre. Die Kommission gibt sich erneut einer ökologischen Wunschvorstellung hin, ohne die wirtschaftlichen Folgen für die Industrie zu berücksichtigen. Dabei können wir alle froh sein, dass Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch einen großen industriellen Kern hat.
HB: Die LKW-Bosse wettern gegen eine weitere Reduktion von Schadstoffen. Im Fall der anstehenden Abgasnorm Euro 6 steigere sie sogar den Ausstoß von CO2 ?
Wissmann: ?weil die weitere Reduktion von klassischen Schadstoffen den Abgasgegendruck erhöht und damit im Widerspruch zur CO2-Minderung steht. Die Hersteller haben aber in den vergangenen 20 Jahren den Schadstoffausstoß ihrer Neufahrzeuge um bis zu 97 Prozent reduziert. Jetzt können wir das Niveau nicht mehr in derselben Geschwindigkeit noch weiter herunterschrauben. Wir können nicht den letzten Partikelkörnchen mit Milliardenaufwand hinterher jagen. Die CO2-Vermeidungskosten sind in anderen Bereichen sehr viel niedriger - dort muss angesetzt werden.
HB: Um die im Frühjahr etablierte Nationale Plattform Elektromobilität ist es still geworden. Passiert nichts?
Wissmann: Im Gegenteil. Seit Monaten wird hart gearbeitet. Nach dem Hype kommen wir nun zu realistischen Zielen und Umsetzungsschritten. Das braucht seine Zeit.
+++++ Artikel aus Handelsblatt+++++++
Mein Fazit: Die mittel bis langfristigen Aussichten der Automobilzulieferer wird nachhaltig fundamental gesund bleiben, kurze Rücksetzer sind normal.
Die TOP-Marken werden nach der Krise in 1 bis 2 Jahren besser da stehen als zuvor.
"Autobauer gestärkt zurück aus der Krise"
Die Autobauer sind zurück - und zwar stärker als vor der Krise. Das findet Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie. Im Interview mit dem Handelsblatt spricht er
Handelsblatt: Herr Wissmann, wie stehen die deutschen LKW-Hersteller nach der Krise da?
Matthias Wissmann: Erstaunlich gut. Im Spätherbst 2008 endete ein fünfjähriger Boom der Branche, gleichzeitig brach die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise herein. Das hat die Nutzfahrzeughersteller in das tiefste Tal seit dem zweiten Weltkrieg gestoßen. Bis vor wenigen Monaten ächzten die Unternehmen unter den Folgen der Finanzkrise. Es ist eine ungeheure Leistung, wie schnell sie da heraus gekommen sind. In diesem Jahr legt der Export von Transportern um gut 50 Prozent zu, der von schweren LKW um mehr als 40 Prozent - während der Weltmarkt um 10 Prozent steigt. Wir gewinnen also Marktanteile.
HB: Die Branche wurde vom Rekordjahr 2007 auf das Niveau von 2001 zurückgeschleudert. Wann ist der Einbruch ausgeglichen?
Wissmann: Sie haben recht. Das Niveau vor der Krise ist noch nicht erreicht. Aber die Erholung übertrifft alle Erwartungen. So steht ein mittelständischer Trailerhersteller wie Schmitz Cargobull, der in der Krise einen gewaltigen Umsatzrückgang verkraften musste, heute ohne Schulden da. In diesem Jahr erwartet er ein Umsatzplus von 65 Prozent.
HB: Hat die Krise die deutschen Unternehmen gestählt?
Wissmann: Sie sind gestärkt zurück. Bei schweren LKW über sechs Tonnen liegt der Marktanteil der Deutschen in den USA bei 30 Prozent, in Westeuropa bei 50 Prozent und in Brasilien sogar bei 60 Prozent. Beim nächsten Boom werden sie überdurchschnittlich zulegen.
HB: Wie sieht es bei der Beschäftigung aus?
Wissmann: Die Kurzarbeit war eine entscheidende strategische Hilfe. Der Nutzfahrzeugsektor hat sie am längsten in Anspruch genommen. Das hat zu einem wesentlich geringeren Stellenabbau als befürchtet geführt. Die Zahl der Beschäftigten liegt nur drei bis fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau.
HB: Welche Aufgaben stehen jetzt an?
Wissmann: Die Nutzfahrzeughersteller müssen noch internationaler werden und dazu ihre Position in den Schwellenländern ausbauen, durch Kooperationen und Lokalisierung von Modellen. Das wird nicht leicht, denn auch bei den LKW sind die Deutschen Premiumhersteller.
HB: Was halten Sie von einer engeren Zusammenarbeit unter den heimischen Herstellern?
Wissmann: Der weltweite Wettbewerb im Nutzfahrzeuggeschäft ist beinhart. Vor allem die Anbieter aus Asien holen schnell auf. Einige unserer Hersteller verfolgen eine erfolgreiche Mehrmarkenstrategie. Auch künftig wird es bei Kooperationen entscheidend darauf ankommen, die Markenstärke unserer Hersteller zu erhalten. In bestimmten Fällen macht eine engere Zusammenarbeit durchaus Sinn.
HB: LKW-Hersteller wie MAN fordern längere Lastzüge, mit denen die Spediteure Geld sparen sollen. Dazu müssten Bund und EU die Gesetze ändern. Sehen Sie die Bereitschaft dazu?
Wissmann: Ich freue mich, dass die Bundesregierung sich unideologisch einem entsprechenden Feldversuch öffnet. Abmessungen und Gewichte müssen überdacht werden. Dabei ist der VDA weder für 60-Tonner noch für Gigaliner. Aber die Potenziale, besonders in der Aerodynamik, sind noch längst nicht ausgeschöpft. Wenn es uns ein solcher, etwas längerer Ökolaster dann ermöglicht, dasselbe Volumen mit zwei statt drei Lkw zu bewegen, dann ist das ein Sieg für die Umwelt.
HB: Wann schafft der Bund die Voraussetzungen dafür?
Wissmann: Unser Ziel ist es, dass die Bundesregierung noch in dieser Wahlperiode entscheiden kann. Deshalb unterstützen wir den Feldversuch. Wachsende Weltwirtschaft und Erholung in der EU lassen den Güterverkehr in den nächsten Jahren steigen - um 50 Prozent in den nächsten 15 Jahren. Zwei statt drei LKW wäre da eine gute Nachricht für die Umwelt.
HB: Was halten Sie von einer Förderung des Güterverkehrs auf der Schiene?
Wissmann. Das wird Sie vielleicht überraschen - sehr viel. Wir brauchen die Bahn, die ja auch ein großer Nutzfahrzeugkunde ist, und haben deshalb Interesse an ihrem Erfolg. Es gibt keine Grabenkriege zwischen uns. Es ist genug Verkehr für alle da.
HB: Deutschland stemmt sich gegen den Plan der EU-Kommission, den CO2-Ausstoß für Kleinlaster deutlich zu begrenzen. Was stört Sie an dem Brüsseler Vorhaben?
Wissmann: Das angekündigte Ziel von einem CO2-Ausstoß von 135 Gramm pro Kilometer für Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen im Jahr 2020 ist technologisch zu ambitioniert. Der deutsche Vorschlag von 155 Gramm pro Kilometer ist wesentlich realistischer. Im Übrigen wäre eine weltweite Regelung besser als eine rein europäische.
HB: Was macht Sie so sicher, das EU-Ziel nicht erreichen zu können?
Wissmann: Bis 2020 heißt innerhalb einer Fahrzeuggeneration. Das bedeutet eine CO2-Reduktion von 30 bis 50 Prozent innerhalb weniger Jahre. Die Kommission gibt sich erneut einer ökologischen Wunschvorstellung hin, ohne die wirtschaftlichen Folgen für die Industrie zu berücksichtigen. Dabei können wir alle froh sein, dass Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch einen großen industriellen Kern hat.
HB: Die LKW-Bosse wettern gegen eine weitere Reduktion von Schadstoffen. Im Fall der anstehenden Abgasnorm Euro 6 steigere sie sogar den Ausstoß von CO2 ?
Wissmann: ?weil die weitere Reduktion von klassischen Schadstoffen den Abgasgegendruck erhöht und damit im Widerspruch zur CO2-Minderung steht. Die Hersteller haben aber in den vergangenen 20 Jahren den Schadstoffausstoß ihrer Neufahrzeuge um bis zu 97 Prozent reduziert. Jetzt können wir das Niveau nicht mehr in derselben Geschwindigkeit noch weiter herunterschrauben. Wir können nicht den letzten Partikelkörnchen mit Milliardenaufwand hinterher jagen. Die CO2-Vermeidungskosten sind in anderen Bereichen sehr viel niedriger - dort muss angesetzt werden.
HB: Um die im Frühjahr etablierte Nationale Plattform Elektromobilität ist es still geworden. Passiert nichts?
Wissmann: Im Gegenteil. Seit Monaten wird hart gearbeitet. Nach dem Hype kommen wir nun zu realistischen Zielen und Umsetzungsschritten. Das braucht seine Zeit.
+++++ Artikel aus Handelsblatt+++++++
Mein Fazit: Die mittel bis langfristigen Aussichten der Automobilzulieferer wird nachhaltig fundamental gesund bleiben, kurze Rücksetzer sind normal.
Die TOP-Marken werden nach der Krise in 1 bis 2 Jahren besser da stehen als zuvor.
Ob der Hüpfer über 24 gelingt?
Ist zwar aus März 2010, aber sollte man weiterhin für langfristig Investierte im Hinterkopf haben.
Das Elektroauto – Wachstumsmotor für die Draht- und Kabelindustrie
Thema des Monats März 2010
Abbildung 1: An diesen Anblick muss man sich erst noch gewöhnen: Der Tankdeckel weicht beim Elektroauto der Steckdose
Foto: BMW AG
Leise und sauber kommt es daher, das Auto der Zukunft. Bis 2020 sollen eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren. So sieht es der „nationale Entwicklungsplan Elektromobilität“ vor, den die Bundesregierung im August letzten Jahres beschlossen hat und der Deutschland zum Weltmarktführer in diesem Bereich machen soll. Dafür hat sie unter anderem im Konjunkturpaket II 500 Millionen Euro im Zeitraum 2009-2011 bereit gestellt. In acht Modellregionen werden bundesweit derzeit jeweils bis zu 1.000 Elektrofahrzeuge unter realen Bedingungen getestet, um der neuen Antriebstechnologie zum Durchbruch zu verhelfen. Damit will die Bundesregierung nicht nur „weg vom Öl“, wie es im Aktionsplan heißt, sondern auch den ehrgeizigen Klimaschutzielen einen Schritt näher kommen, die sie sich gesteckt hat.
Unter den weltweit führenden Automobilherstellern ist der Wettlauf um das beste Elektroauto bereits in vollem Gange. Derzeit dominieren noch Fahrzeuge mit Hybridantrieb das Sortiment, einer Kombination aus klassischem Verbrennungsmotor und Elektromotor. Doch auch das erste reine Elektroauto hat ein japanischer Hersteller bereits auf den Markt gebracht, andere, darunter die großen deutschen Hersteller, ziehen bald nach. Lars Busemann, Redakteur bei autobild.de, warnt jedoch vor überzogenen Erwartungen: „Die Käufer der ersten Serien-Elektroautos müssen kompromissbereit sein. Elektroautos sind rund 20 Prozent teurer als vergleichbare Autos mit Verbrennungsmotor, sie haben eine geringe Reichweite und lange Ladezeiten.“ Auch die Infrastruktur zum Aufladen der Fahrzeuge muss erst noch aufgebaut werden. Bis es möglich sein wird, das eigene Auto vor der Haustür aufzuladen, werden noch Jahre vergehen. Vorerst wird das Elektroauto ohnehin nur in Großstädten eine Alternative zum Verbrennungsmotor darstellen, so Busemann: „Die nächsten drei Jahrzehnte werden Verbrennungsmotoren die Hauptantriebsquelle für Automobile bleiben. Sowohl im Diesel als auch im Benziner steckt immer noch viel Entwicklungspotenzial.“ Langfristig jedoch, darin sind sich die Automobilhersteller inzwischen einig, führt aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Vorgaben am elektrischen Antrieb kein Weg vorbei.
Dadurch entstehen auch für die Autozulieferbranche neue Märkte, so etwa für die Draht- und Kabelindustrie: „Ohne Draht und Kabel läuft beim Auto gar nichts, das fängt beim Starterkabel an“, sagt Wolfgang Reitz vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Fachverband Kabel und isolierte Drähte. „Durch den Ausbau der Infrastruktur im Verteilnetzbereich und neue Anforderungen an die Bordnetze ist die Elektromobilität ein Innovations- und Wachstumstreiber für uns.“
Abbildung 2: Verkörpert den neuesten Stand der Speichertechnologie: der Lithium-Ionen-Akku
Foto: Daimler AG
In einem Elektroauto sind die zu übertragenden elektrischen Leistungen bedeutend höher als im gewohnten Niedervolt-Bordnetz, mit dem etwa Radio, Beleuchtung oder Fensterheber mit Strom versorgt werden. Daher ist ein zweites Hochvolt-Bordnetz nötig, um beispielsweise die Batterie mit dem Elektromotor zu verbinden. Um die elektrische Verlustleistung während des Transfers möglichst gering zu halten, werden beträchtlich höhere Spannungen eingesetzt als bisher: „Ein Niedervolt-Bordnetz wird bei 12 Volt Batteriespannung bzw. 14 Volt Nennspannung betrieben, jetzt haben wir es im Hochvolt-Bordnetz, wie es im Automotive-Bereich heißt, mit Spannungen von 120 Volt beim Hybridfahrzeug und bis zu 1.000 Volt bei Nutzfahrzeugen zu tun“, so Dr.-Ing. Helmut Kalb, Leiter der Abteilung F&E bei der LEONI Kabel GmbH. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an die Kabelausführung: Die eingesetzten Kabel sind mit ca. 10-35 mm² Querschnitt nicht nur bedeutend dicker als die im Niedervolt-Bordnetz üblichen 0,35- 6 mm², sondern meist zusätzlich geschirmt und müssen höheren Betriebstemperaturen von -40°C bis zu 200°C standhalten. Technisch sei das zwar kein grundlegendes Problem, so der Experte weiter, da Kabeltypen mit ähnlichen Anforderungen und Spannungsbereichen beispielsweise im Industriebereich bei elektromotorisch betriebenen Werkzeugmaschinen eingesetzt würden. „Was den Einsatz im Auto aber schwierig macht, sind die hohen Anforderungen an das Isolationsmaterial, die elektromagnetische Abschirmung und vor allem der begrenzte Verbauraum. Und die Kosten sollen natürlich auch nicht zu hoch sein.“
In einem Elektroauto stecken zwar in der Regel nicht mehr als 50m der neuen Hochvolt-Leitungen und somit deutlich weniger als die rund 2,5km Niedervolt-Bordnetz in einem oberen Mittelklassewagen. Aber, so Dr. Helmut Kalb:. „Durch die größere Menge an verwendetem Kupfer, den aufwändigeren Aufbau der Kabel und das anspruchsvollere Isolationsmaterial sind die neuen Kabeltypen technisch komplexer und wirtschaftlich lohnender.“
Florian Wassenberg, M.A.
Das Elektroauto – Wachstumsmotor für die Draht- und Kabelindustrie
Thema des Monats März 2010
Abbildung 1: An diesen Anblick muss man sich erst noch gewöhnen: Der Tankdeckel weicht beim Elektroauto der Steckdose
Foto: BMW AG
Leise und sauber kommt es daher, das Auto der Zukunft. Bis 2020 sollen eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren. So sieht es der „nationale Entwicklungsplan Elektromobilität“ vor, den die Bundesregierung im August letzten Jahres beschlossen hat und der Deutschland zum Weltmarktführer in diesem Bereich machen soll. Dafür hat sie unter anderem im Konjunkturpaket II 500 Millionen Euro im Zeitraum 2009-2011 bereit gestellt. In acht Modellregionen werden bundesweit derzeit jeweils bis zu 1.000 Elektrofahrzeuge unter realen Bedingungen getestet, um der neuen Antriebstechnologie zum Durchbruch zu verhelfen. Damit will die Bundesregierung nicht nur „weg vom Öl“, wie es im Aktionsplan heißt, sondern auch den ehrgeizigen Klimaschutzielen einen Schritt näher kommen, die sie sich gesteckt hat.
Unter den weltweit führenden Automobilherstellern ist der Wettlauf um das beste Elektroauto bereits in vollem Gange. Derzeit dominieren noch Fahrzeuge mit Hybridantrieb das Sortiment, einer Kombination aus klassischem Verbrennungsmotor und Elektromotor. Doch auch das erste reine Elektroauto hat ein japanischer Hersteller bereits auf den Markt gebracht, andere, darunter die großen deutschen Hersteller, ziehen bald nach. Lars Busemann, Redakteur bei autobild.de, warnt jedoch vor überzogenen Erwartungen: „Die Käufer der ersten Serien-Elektroautos müssen kompromissbereit sein. Elektroautos sind rund 20 Prozent teurer als vergleichbare Autos mit Verbrennungsmotor, sie haben eine geringe Reichweite und lange Ladezeiten.“ Auch die Infrastruktur zum Aufladen der Fahrzeuge muss erst noch aufgebaut werden. Bis es möglich sein wird, das eigene Auto vor der Haustür aufzuladen, werden noch Jahre vergehen. Vorerst wird das Elektroauto ohnehin nur in Großstädten eine Alternative zum Verbrennungsmotor darstellen, so Busemann: „Die nächsten drei Jahrzehnte werden Verbrennungsmotoren die Hauptantriebsquelle für Automobile bleiben. Sowohl im Diesel als auch im Benziner steckt immer noch viel Entwicklungspotenzial.“ Langfristig jedoch, darin sind sich die Automobilhersteller inzwischen einig, führt aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Vorgaben am elektrischen Antrieb kein Weg vorbei.
Dadurch entstehen auch für die Autozulieferbranche neue Märkte, so etwa für die Draht- und Kabelindustrie: „Ohne Draht und Kabel läuft beim Auto gar nichts, das fängt beim Starterkabel an“, sagt Wolfgang Reitz vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Fachverband Kabel und isolierte Drähte. „Durch den Ausbau der Infrastruktur im Verteilnetzbereich und neue Anforderungen an die Bordnetze ist die Elektromobilität ein Innovations- und Wachstumstreiber für uns.“
Abbildung 2: Verkörpert den neuesten Stand der Speichertechnologie: der Lithium-Ionen-Akku
Foto: Daimler AG
In einem Elektroauto sind die zu übertragenden elektrischen Leistungen bedeutend höher als im gewohnten Niedervolt-Bordnetz, mit dem etwa Radio, Beleuchtung oder Fensterheber mit Strom versorgt werden. Daher ist ein zweites Hochvolt-Bordnetz nötig, um beispielsweise die Batterie mit dem Elektromotor zu verbinden. Um die elektrische Verlustleistung während des Transfers möglichst gering zu halten, werden beträchtlich höhere Spannungen eingesetzt als bisher: „Ein Niedervolt-Bordnetz wird bei 12 Volt Batteriespannung bzw. 14 Volt Nennspannung betrieben, jetzt haben wir es im Hochvolt-Bordnetz, wie es im Automotive-Bereich heißt, mit Spannungen von 120 Volt beim Hybridfahrzeug und bis zu 1.000 Volt bei Nutzfahrzeugen zu tun“, so Dr.-Ing. Helmut Kalb, Leiter der Abteilung F&E bei der LEONI Kabel GmbH. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an die Kabelausführung: Die eingesetzten Kabel sind mit ca. 10-35 mm² Querschnitt nicht nur bedeutend dicker als die im Niedervolt-Bordnetz üblichen 0,35- 6 mm², sondern meist zusätzlich geschirmt und müssen höheren Betriebstemperaturen von -40°C bis zu 200°C standhalten. Technisch sei das zwar kein grundlegendes Problem, so der Experte weiter, da Kabeltypen mit ähnlichen Anforderungen und Spannungsbereichen beispielsweise im Industriebereich bei elektromotorisch betriebenen Werkzeugmaschinen eingesetzt würden. „Was den Einsatz im Auto aber schwierig macht, sind die hohen Anforderungen an das Isolationsmaterial, die elektromagnetische Abschirmung und vor allem der begrenzte Verbauraum. Und die Kosten sollen natürlich auch nicht zu hoch sein.“
In einem Elektroauto stecken zwar in der Regel nicht mehr als 50m der neuen Hochvolt-Leitungen und somit deutlich weniger als die rund 2,5km Niedervolt-Bordnetz in einem oberen Mittelklassewagen. Aber, so Dr. Helmut Kalb:. „Durch die größere Menge an verwendetem Kupfer, den aufwändigeren Aufbau der Kabel und das anspruchsvollere Isolationsmaterial sind die neuen Kabeltypen technisch komplexer und wirtschaftlich lohnender.“
Florian Wassenberg, M.A.
20.08.23 · wO Newsflash · Leoni |
18.08.23 · dpa-AFX · Leoni |
17.08.23 · 4investors · Leoni |
17.08.23 · EQS Group AG · Leoni |
17.08.23 · EQS Group AG · Leoni |
17.07.23 · 4investors · Leoni |
17.07.23 · EQS Group AG · Leoni |
17.07.23 · EQS Group AG · Leoni |
03.07.23 · dpa-AFX · Leoni |
28.06.23 · dpa-AFX · Continental |