checkAd

    MLP - Analysen und Prognosen zum Geschäftsverlauf 2005 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.03.05 18:40:44 von
    neuester Beitrag 09.08.06 15:32:15 von
    Beiträge: 378
    ID: 961.697
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 32.747
    Aktive User: 0

    MLP
    ISIN: DE0006569908 · WKN: 656990
    5,5250
     
    EUR
    -0,45 %
    -0,0250 EUR
    Letzter Kurs 18.04.24 Lang & Schwarz

    Werte aus der Branche Finanzdienstleistungen

    WertpapierKursPerf. %
    27,40+99.999,00
    116,00+99.999,00
    3,0000+500,00
    0,6800+312,12
    0,6700+61,41
    WertpapierKursPerf. %
    5,0800-11,83
    9,8500-17,92
    1,5000-23,08
    0,7500-25,00
    0,5338-31,13

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 18:40:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      In diesem Thread sollen alle die Themen behandelt werden, die sich mit dem aktuellen Geschäftsverlauf von MLP befassen.


      Ich beginne mit dem viel diskutierten Thema BETRIEBLICHE ALTERSVORSORGE.

      Zunächst ein paar Informationen aus öffentlich zugänglichen Quellen:

      1) Am 09.09.2004 hat MLP bekannt gegeben, dass man 51% der BERAG GmbH übernommen habe, mit 23 Mitarbeitern, Arbeitsgebiet “Aufbau und Umsetzung von Konzepten zur betrieblichen Altersvorsorge, besondere Expertise bei der Erstellung komplexer Finanzanalysen und versicherungsmathematischer Gutachten sowie in den Bereichen Recht und Steuern.“

      2) Am 23.09.2004 berichtet MLP, der Hausärzteverband habe MLP als Partner für die bAV-Beratung in 30.000 hausärztlichen Praxen ausgewählt.

      3) Am 17.02.2005 meldet MLP, die Medizinerverbände mit 170.000 in Deutschland niedergelassenen Medizinern und deren 500.000 Arzthelferinnen beauftragten das Unternehmen mit der bAV-Beratung.

      4) Im MLP-Konzern-Geschäftsbericht 2002 heißt es auf Seite 24: „Durch den kontinuierlichen Ausbau des Firmenkundengeschäftes können vermehrt Erträge aus der Beratung gewerblicher Kunden sowie der Vermittlung von Firmenkundengeschäft erzielt werden. Damit partizipiert MLP ebenfalls am Wachstum des Marktes der betrieblichen Altersvorsorge.“ Ferner auf Seite 47: „Erfolgreich arbeitet MLP – neben den Privatkunden – auch mit zahlreichen Firmenkunden zusammen, deren Nachfrage nach betrieblichen Altersvorsorgelösungen erheblich zugenommen hat. Über 240 MLP-Berater sind auf das Thema Betriebliche Altersvorsorge spezialisiert und beraten Unternehmen beim Aufbau entsprechender Systeme. Viele Top-Adressen aus allen Bereichen der Wirtschaft haben mit MLP Rahmenverträge zur betrieblichen Altersvorsorge abgeschlossen.“

      5) Aus dem Konzern-Geschäftsbericht 2003: „Mehr Beratungskapazität für betriebliche Altersvorsorge - Das Geschäftssegment ‚Betriebliche Altersvorsorge’ hat MLP im vergangenen Jahr personell und strukturell deutlich verstärkt. Bereits Anfang 2004 waren rund 100 MLP-Berater auf die betriebliche Altersvorsorge spezialisiert, sie beraten Unternehmen beim Aufbau entsprechender Systeme. Firmen aus allen Bereichen der Wirtschaft haben bereits mit MLP Rahmenverträge zur betrieblichen Altersvorsorge abgeschlossen. Die Wachstumsraten in diesem Geschäftssegment dürften in den kommenden Jahren deutlich positiv ausfallen. Besonderes Augenmerk wird MLP auf die Betreuung mittelständischer Unternehmen legen.“ (Seite 46).


      Meine Überlegungen hierzu:

      1) Seit über drei Jahren wird das Thema bAV von MLP ins Feld geführt. Weit scheint man dabei nicht gekommen zu sein, denn sonst hätte man es in Zahlen nachlesen können. Fehlanzeige bisher.

      2) Vielleicht kann mir auch jemand bei dieser Gelegenheit erklären, wie man von Jahr zu Jahr das Personal „deutlich verstärkt“ und am Ende dennoch weniger hat als am Anfang.

      3) Im Konzernabschluss 2004 wird man wohl Zahlen präsentiert bekommen, denn durch den Erwerb von 51% (!) der BERAG wird diese erstmals vollkonsolidiert werden können, d.h. sämtliche Umsätze werden in der Konzern-Gewinn-und Verlustrechnung ausgewiesen, die „Korrektur“ der außenstehenden Anteile erfolgt lediglich beim Ergebnis-Ausweis (Anteile anderer). Man sollte also die Frage stellen, wie viel Umsatz im bAV-Bereich nicht durch Zukauf erzielt worden ist.

      4) Bei den Ärzteverbänden handelt es sich nicht um ein Unternehmen, sondern um einen Verband von i.d.R. selbständigen Freiberuflern mit eigenen Arztpraxen. Für diese ist die bAV gerade nichts, denn als Selbständige sind sie die Arbeitgeber und können von der bAV selbst keinen Gebrauch machen. Es verbleiben also nur die angestellten Ärzte und die rechnerisch etwa 3 Arzthelferinnen je Praxis. D.h. Einzelakquisition in 170.000 Arztpraxen mit jeweils wenigen Arbeitnehmern.

      5) MLP wurde nicht exklusiv mit der Beratung der Mediziner beauftragt, sondern auch die Deutsche Ärztefinanz ist in diesem Metier tätig. Dies war mir bisher nicht geläufig. Vielen Dank für die Postings hierzu @ Sir_Nick & beobachter1 (inzwischen leider mit dem gesamten Thread gesperrt/gelöscht). Inzwischen habe ich auch in der Februar-Pressenotiz von MLP dazu einen kleinen Nebensatz gefunden.

      6) In der Cheuvreux-Präsentation am 18.01.2005 wurde das monateliche Brutto-Durchschnittseinkommen der MLP-Kunden bzw. –Zielgruppe mit rd. € 4.800 im Monat angegeben. Der Durchschnitt in Deutschland beträgt angabegemäß etwa € 2.200 je Monat brutto. Der Durchschnittsverdienst einer Arzthelferin beträgt hingegen in etwa € 1.100 bis € 1.600 je Monat brutto, selten darüber, häufig im unteren Bereich der Bandbreite, ohne Auszubildende zu berücksichtigen.

      7) Wer den Ärzten im Rahmen eines Cross-Selling z.B. Rürup-Produkte verkaufen möchte, sollte sich im Klaren sein, dass sowohl die selbständigen als auch die angestellten Ärzte Zwangsmitglieder im Versorgungswerk sind. Versorgungswerke gehören genauso wie die GRV, Rürup etc. zur sog. Basisversorgung. Deren Beiträge unterliegen also ebenfalls ab Beginn 2005 der sog. Nachgelagerten Besteuerung und können von daher in der Ansparphase steuerlich berücksichtigt werden. Wenn also eine „Nettorentenlücke“ zu schließen wäre, dann können die Beiträge an das Versorgungswerk i.d.R. bis auf 250% des Regelpflichbeitrages jedes Jahr aufs neue variabel angepasst werden, wobei keine Abschlussprovisionen, Bestandsprovisionen, übermäßige Verwaltungskosten den Beiträgen belastet werden und diese das beste Berufsgruppen-spezifische Risiko aufweisen.

      8) Im Board hier wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass die Schulungen derzeit noch Defizite aufwiesen. Nach drei Jahren sollte man davon ausgehen können, dass sich unter den vielen akademisch gebildeten MLP-Beratern eine ausreichende Anzahl befände, die qualifiziert in Sachen bAV beraten könnten. Dann weiß man, was wie wann wie lange geht – oder eben auch nicht, wie in einem anderen Beispiel die Kindervorsorge-Policen, oder was evtl. vorteilhafter ist – für den Kunden, nicht für MLP (siehe Diskussion Riester vs. bAV bei den niedrigen Einkommen).

      9) Die Provisionssätze für Gruppenverträge bei der bAV im Vergleich zur privaten Lebensversicherung betragen – wie auch mehrfach bereits im Board hier berichtet – i.d.R. nur die Hälfte oder noch weniger. Zur Erinnerung: Rd. 80% der Maklererlöse von MLP stammen aus der Vermittlung von Lebensversicherungen i.w.S. und dies im überwältigenden Anteil im Privatbereich. Wenn man also den hier im Board diskutierten Umsatzrückgang ab Beginn 2005 im Bereich der privaten Lebensversicherung in Kompensations-Äquivalente bei der bAV umrechnen möchte, dann müsste man bei der von Sir_Nick vorgeschlagenen Verfahrensweise hier folgende Faktoren berücksichtigen:

      -> mindestens Faktor 2 für den geringeren Provisionssatz von Gruppen-bAV-Verträgen im Vergleich zur privaten Lebensversicherung

      -> mindestens ein weiterer Faktor 4 wegen des geringeren durchschnittlichen Brutto-Monatseinkommens der Arzthelferinnen im Vergleich zum Durchschnitt der MLP-Kundschaft.

      -> Beide Faktoren muss man multiplizieren, d.h. insgesamt also mindestens Faktor 8.


      Zusammenfassend meine Meinung:

      MLP hat sich offensichtlich notgedrungen entschlossen, vom „Olymp“ (Sorry, Zeus ;)) des Premium-Segmentes in die „Niederungen“ der Strukturvertriebs-Zielgruppen herabzusteigen und dort auch noch in einen der Einkommens-schwächsten Bereiche.

      Und das, obwohl MLP noch im Geschäftsbericht seine Sonderstellung im Bereich Hochschulabsolventen (lt. GB 2003 38.000 der 56.500 Neukunden, also rd. 67%) und den dort erreichten Marktanteil von erklärtermaßen rd. 37% derart betont hat.

      Dafür hat man eine Vielzahl akademisch gebildeter Berater zur Verfügung, die den Arzthelferinnen wohl hilfreich die Hand führen sollen. Liebe Berater, bitte nicht im geringsten falsch verstehen, es geht hier um die zu erwartenden „Kommunikationsprobleme“, z.B. beim Thema „Entgeltumwandlung“. Eigene Erfahrung...


      Schlussbemerkung:

      Mir fällt es zugegebenermaßen etwas schwer zu verstehen, in welchem Maße die im Anschluss an die Pressemeldungen von MLP veröffentlichten Analysen hierin eine besondere Wachstumsmöglichkeit identifizieren können.

      Aber bitte, möge sich jeder selbst ein Bild machen. Die angegebenen Daten und Quellen sind belastbar.

      Auf eine anregende Diskussion

      Crude_facts
      (der sich zum wiederholten Male einen Wolf geschrieben und heute in Sachen Speichern von Postings dazu gelernt hat)
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 23:33:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      @crude
      Danke für die Blumen. BAV-Spezialisten, d.h. Berater die eine (zumindest früher) 4-stufige BAV-Schulung durchlaufen haben, gibt es bei MLP schon mind. seit Anfang der 90er JAhre (oder gibts die alle nimmer?)!!! Die Anläufe in dem Bereich sind wesentlich älter und zahlreicher als 3 Jahre und die "blutigen Nasen" auch.
      Schon IMMER haben Medi-Berater (zumindest die guten) Ihre niedergelassenen Ärzte auf das Thema DV fürs Personal angesprochen - "ERfolg"?: fragt mal die älteren Kollegen, meist wars die DV für die Arzt-Ehefrau!

      Aber wir verstehen ja wieder alles falsch: Über die TOP-Beratung der Helferinnen sind ALLE Ärzte so BEGEISTERT, Daß sie in Scharen auch Ihre Bertung in die Hände der MLP#ler legen werden. Man hat möglicherweise nur folgendes vergessen:
      -Viele Niedergelassene werden schon von MLP`lern und -pardon GEWESENEN MLPlern betreut.
      -Gerade bei den Medizinern hat MLP -vorsichtig gesagt - einiges an Renomée eingebüßt

      Gruß
      B.
      Avatar
      schrieb am 05.03.05 07:40:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      @1+2

      Das mit den wiederholten Anläufen kann ich bestätigen. ME kam es jedoch (in der Vergangenheit) nie zum durchschlagenden Erfolg, dies lag wohl vor allem daran, dass:

      - die WS erschreckend niedrig waren (Höchstbeitrag DV oder PK wurde vielfach nicht ausgeschöpft und dazu noch 1/2 bzw. 1/4 Prov.)

      - es idR Einzelberatungen waren (häufig war es nur für die leitende Kraft interessant "goldene Fessel" oder die Ehefrau)

      damit hat sich das Thema eigentlich nicht rentiert.... Hinzu kam, dass die Helferinnen häufig eher für Benzinkostenzuschüsse u.ä. zu erwärmen waren ;-)!
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 16:04:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      crude_facts,

      besonders interessant fand ich die Passage

      Versorgungswerk kontra Rürup etc.

      Bei einer guten Beratung ist dieser Vergleich auf jeden Fall anzubringen. Viele MLP-Berater werden diesbezüglich möglicherweise nicht ausreichend von der Zentrale informiert worden sein.

      Bei den Kindervorsorgeplänen und bei den Dachfondskosten war das augenscheinlich auch so.

      Ich bin daher verwundert, wie leidensfähig sich manche Leute immer noch ein Mega Lausig Plan vormachen lassen.


      Quellen:

      Dachfondskosten: HV 2004 MLP-AG
      KVP: Schreiben liegen vor, können auf Wunsch von MLP jederzeit veröffentlicht werden
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 18:49:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mehrere Versorgungswerke haben bereits ihre Mitglieder informiert. Ob das auch bei allen Versorgungswerken der Ärzte/ Zahnärzte der Fall ist, weiß ich nicht. Müsste man mal nachfragen.

      Einen sonntäglichen Gruß
      crude_facts
      (der sich stets bemüht, Fakten zur Diskussion zu stellen und seine eigene Meinung kenntlich zu machen, damit niemand grundlos Anstoß daran nehme)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,3900EUR -1,52 %
      +600% mit dieser Biotech-Aktie?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 10:57:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren,
      schenken Sie den Versprechungen des Vorstandes keinen Glauben. Die erfahrenen BAV-Berater bewerben sich von MLP weg.

      Der BAV Bereich bei MLP wird auch mit 500 "umgeschulten" (sollte ich sagen ungeschulten) Privatkunden-Beratern scheitern. Das ist er in den vergangenen zehn Jahren schon drei oder vier Mal in Folge.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 14:34:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Auf mehrfache Nachfrage:

      Die Aussagen zu den Versorgungswerken gelten nicht nur für die Ärzte/ Zahnärzte, sondern für alle freien Berufe, die einer Kammer angehören müssen. Hierzu zählen auch die Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer etc. Auch diese haben eigene Versorgungswerke - und stellen laut MLP-Präsentationen einen beachtlichen Anteil der MLP-Kundschaft/ Zielgruppen dar.
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 11:04:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ crude
      Bitte vergiß aber nicht, daß die VW Körperschaften des ö.R. sind und somit der direkten Einflußnahme der Politik (die Abschaffung wurde nicht erst einmal gefordert!) unterliegen. Deshalb sind die meisten Ärzte die ich kenne NICHT bereit mehr als den Pflichtbeitrag einzuzahlen!

      Bestehen bleibt aber die Tatsache, daß zumindest die gut verdienenden Ärzte (v.a. die Niedergelassenen) sicherlich Großteil des Basisbetrages bereits durch die VW Zahlungen ausschöpfen, also kein Platz für Rürup (ganz abgesehen von der Günstigerprüfung, da die meisten ja noch priv. Altvorsorge haben).

      Gruß
      B.
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 11:26:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      beobacher1,

      richtig, allerdings haben die Juristen auch ein Versorgungswerk. Und die werden schon dafür sorgen, daß Altbestände erhalten bleiben (und somit auch für die Ärzte).

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 12:19:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      @beobachter

      Die Zuordnung zur sog. Basisversorgung führt ja erst seit Anfang 2005 zu einer geänderten Situation. Wenn ich also rein aus Gründen einer Altersvorsorge ein Produkt der Basisversorgung nachfragen würde, müsste man schon sehr reichlich überlegen, warum nicht ins Versorgungswerk. Jedenfalls teile ich Deine Ansicht, dass da kein Platz für Rürup ist.

      Mir fehlt auch angesichts der Flexibilität der Versorgungswerke die Phantasie, warum man etwas anderes vorziehen sollte. Man zahlt jeden Monat den normalen Regelbeitrag und entscheidet sich Ende des Jahres je nach eigenen Bedürfnissen und Liquiditätslage, ob man nicht durch freiwillige Einzahlungen bis auf max. 250% seine Beiträge steuerlich wirksam erhöhen möchte. Wo kann man das bitte bei anderen Produkten? Und dafür keine Provisionen etc...

      Ja, es sind Körperschaften des ö.R., aber selbst für den unwahrscheinlichsten Fall gäbe es - auch angesichts der Lobby - in jedem Fall Bestandsschutz bzw. Übergangsregelungen. Auch die Gesetze, mit denen die verkammerten Berufe mehr oder minder geschaffen wurden, haben eine ganze Reihe von Jahren überlebt, sie gibt es z.T. heute noch. Das Rechtsberatungsgesetz stammt beispielsweise aus dem Jahre 1935. Warum wohl? Seitdem wurde es natürlich ganz wesentlich verändert. Totgesagtes lebt sehr lange. Und Versorgungswerke sind noch nicht einmal das.

      Ich habe gar keinen Grund, Werbung für Versorgungswerke zu machen. Aber die sachlichen Gründe sprechen eindeutig für diese. Wer etwas anderes als die Basisversorgung sucht, der muss sich als Angehöriger der betreffenden Berufsgruppen woanders umschauen.

      Dass bisher niemand über dem Regelpflichtbeitrag bezahlt hat, liegt meiner Meinung nach eher daran, dass bis 31.12.2004 Lebensversicherungen nicht nur aus Gründen der reinen ALtersvorsorge nachgefragt wurden, auch wenn MLP das neuerdings nicht so gerne sagt. Ein Blick in die Übersicht zur "Bewegung und Struktur des Versicherungsbestandes" 2002 und 2003 der MLP Lebensversicherung AG zeigt das doch mehr als eindeutig. Da sind auffällige Abgänge vermerkt, die rein rechnerisch Jahresbeiträge von mehreren Zehntausenden von €, teilweise sogar bis zu einem rechnerischen durchschnittlichen Jahresbeitrag von T€ 215 (!) ausmachen, ohne die Stornoquote zu beeinflussen. Dazu an anderer Stelle mehr.

      Und die anderen Anlageformen müssen ja auch irgendwie bedient werden, gerade angesichts der grundsätzlichen Nachteile der Basisversorgung: nicht kapitalisierbar, nicht vererblich, nicht beleihbar, nicht veräußerbar...

      Je mehr ich mich mit diesem Thema und MLP befasse: Man muss sich nun deutlich besser informieren - und zwar kritisch. Und man sollte sich wesentliche Aussagen schriftlich zusichern lassen - meine Meinung.

      Viele Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 12:23:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      @interna
      ... und jeder Abgeordnete hat(te) auch mind. 1 LV, trotzdem werden sie jetzt besteuert!
      MErke: Wenn dem Staat (und der GRV) die Kohle ausgeht, dann sind auch heilige Kühe nicht vor der Notschlachtung sicher. Und wieviele Wähler verprelle ich in der VW vs. wieviel sind als Mitgleider BfA etc. zufriedengestellt?

      Außerdem: Die Altbestände sind durchaus sicher, aber was passiert ohne neue Mitglieder (so eine Art Protektor-Status).
      Gruß
      B.
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 14:03:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      Einverstanden, der Staat sehnt sich nach einer Sanierung der staatlichen Sozialversicherungssysteme. Aber machen wir einmal einen Vergleich:

      Gesetzliche Rentenversicherung (GRV):
      Umlagefinanzierung, d.h. jeweilige Rentenauszahlungen werden durch die laufenden Beitragseinzahlungen zzgl. Zuschuss des Bundes gedeckt;
      Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen jeweils 50%, Pflicht.

      Versorgungswerke:
      Kapitaldeckungsverfahren (KDV);
      Beiträge sind i.d.R. vom Mitglied alleine aufzubringen (bei Selbständigen), bei angestellten Ärzten, Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten etc. ggf. freiwilliger Zuschuss des Arbeitgebers (Arbeitsvertrag).

      Rürup:
      Kapitaleckungsverfahren;
      Beiträge sind i.d.R. vom Versicherungsnehmer alleine aufzubringen.

      Hierzu meine Überlegungen:

      Der Staat hat sehr wohl erkannt, dass eine schrumpfende Bevölkerung bei einem umlagefinanzierten System in die Sackgasse führen muss und deshalb die private Vorsorge über KDV forciert. Rürup hat quasi die Versorgungswerke kopiert bzw. adaptiert für alle Mitglieder der GRV.

      Eine wie auch immer befürchtete "Abschaffung" der Versorgungswerke wäre demnach ebenso (un-)wahrscheinlich wie eine Wiedereingliederung der Rürup-Verträge in die Gesetzliche Rentenversicherung.

      Ich habe erst gerade bemerkt, dass MLP in seiner neuesten Präsentation am 14.02.2005 zu den Altersvorsorgesystemen (u.a. mit Prof. Rürup als Vortragenden) auf die Nettorentenlücke bei den herkömmlichen Altersvorsorgesystemen inklusive Versorgungswerken hingeweisen hat und hierfür als Lösung die Rürup-Produkte präsentiert. Ich hoffe mal sehr, dass dies im Falle der Versorgungswerke eher ein Zugeständnis an den mitvortragenden Prof. Rürup war als eine ernst gemeinte und aus Sicht von MLP "völlig neutrale weil uneigennützige" Beratungsempfehlung an die eigenen MLP-Berater war.

      Ja, für Versorgungswerke gibt es keine Provisionen, MLP kann also nicht daran verdienen. Aber einem Versorgungswerk-Mitglied für seine reine Altersvorsorge deshalb als Basisversorgungs-Produkt einen Rürup-Vertrag anzudienen, halte ich persönlich für eine eklatante Fehlberatung.

      Viele Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 14:11:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      crude_facts,

      ich bin ganz Deiner Meinung bzgl. Fehlberatung. Es ist auch für uns Makler z.T. ärgerlich, wenn man für eine gute Empfehlung kein Geld bekommt.

      Den Kunden sollte man dabei wirklich ganzheitlich sehen!

      Dann reicht es für den Makler - auch für den HGB 84er?
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 10:27:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      @crude_facts
      Gut, aber bei Befreiung von der GRV muss der AG seine 50% ans VW zahlen! Und warum sollen ausgerechnet ANGESTELLTE Ärzte, Ra etc. bei der GESETZL. RENTE besser gestellt sein als Otto-Normal?
      Wie gesagt deine sachl. Begründung der VW ist wunderbar, aber politisch könnts schnell anders ausschauen:
      "Liebe Wähler, wir fordern hiermit die Abschaffung der Privilegien für die gut verdienenden Angestelleten, die in VWs Mitgleider sind, oder finden Sie es i.O. daß diese Leute ungefähr doppelt soviel Rente für Ihren Beitrag kriegen als ihr?"
      Verprellen tue ich damit einige 100.000, aber ansprechen paar Mio. Wenn immer das bessere Modell gewinnen würde: Bereits vor über 40 J. war mal die kapitalgedeckte GRV im Gespräch....
      Gruß
      B.
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 15:30:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      @beobachter

      Die Angestellten dürften allerdings in der Minderheit sein.

      Es könnte auch sein, dass irgendwann nicht nur in der GRV die Basisrente kommt. Und die Wirkung wäre angesichts der Zahlenverhältnisse gering, der Schaden in Sachen Vertrauensschutz und Stabilität der Politik noch größer.

      Es könnte, es könnte, es könnte...

      Wird jetzt die nächste MLP-Präsentation das Gespenst der Abschaffung der Versorgungswerke aufzeigen? Ich glaube, dass die Gestaltung der Basisversorgung über Versorgungswerke (reine Altersvorsorge!) solider, rechtlich und steuerlich sicherer und nachvollziehbarer ist als alles, was jemals aus dem Hause MLP gekommen ist oder angesichts der offenkundig gewordenen Nöte noch kommen wird.

      Ich stimme Dir absolut zu, dass es Gestaltungen am Versorgungswerk vorbei geben kann, die auch absolut Sinn machen. Nur dann gehören eine hinreichende Information, die Analyse der Ziele des Kunden (z.B. Vermögensbildung/ Kapitalanlage) und eine neutrale Beratung dazu. Alles andere ist meines Erachtens ein untauglicher Versuch, aus Unwissenheit und Vertrauen des Kunden ein Geschäft zu machen.

      Es gibt sehr viele gute Berater auf dem Markt. Wer etwas auf sich und seinen Anspruch hält, hat derartige Aussagen in Präsentationen nicht nötig.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 15:41:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      @crude_facts
      Ergänzung:
      Für die meisten bereits im Beruf stehenden VW-Mitglieder dürfte zudem die "Günstiger-Prüfung" (sofern sie vom Berater gemacht wird!) ergeben, daß er mit der ALtregel, also VW+priv. Vorsorge nach altem SoAusgAbzug besser fährt - bis 2019(MLP kann sich ja Wiedervorlagen machen, im Jahr 2020 brummts dann!)).
      Das PRoblem Rürup vs. VW stellt sich also sowieso nur für Berufseinsteiger, Leute ohne priv. Vorsorge bisher und Niedrigverdienern (die dürften aber kaum groß freie Liqui haben).
      Gruß
      B.
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 15:44:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ja, einverstanden.
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 15:49:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Aber bitte auch daran denken, auf wen es MLP immer angesehen hat: auf die Berufsteinsteiger, die eben noch nicht, aber in absehbarer Zeit Zwangsmitglied eines Versorgungswerkes sein werden und die noch nicht von ihrem zukünftigen Versorgungswerk oder einem kompetenten Berater ausreichend informiert wurden.

      Um die mache ich mir Sorgen, siehe auch die von MLP vermittelten schwebend unwirksamen und in vielen Fällen steuerschädlichen Kindervorsorge-Policen...
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 20:04:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      Egal auf welcher Zeitachse ich es betrachte:

      Es gibt solidere Investments in der peer-group, als MLP!
      Der Vorstand ist strategie- und planlos!
      Die Fehler hat Schröder-Wildberg vor über einem Jahr gemacht.
      Der Markt reagierte im Vorfeld guter MLP Geschäfts-Zahlen üblicherweise mit anziehenden Umsätzen und Kursen. Was passiert heute?




      Schröder-Wildberg braucht in Zusammenarbeit mit seinem epigonalen CFO und der selbstzerstörerischen Kommunikationsabteilung nur noch einige Wochen bis zum Zusammenbruch.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 01:21:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Es geht weiter mit einigen Aspekten zum

      Abschluss 2004 und zum Geschäftsverlauf Q1/2005:

      Mit Spannung wird – wie man allenthalben lesen kann - die kommende Woche erwartet, vornehmlich im Hinblick auf die Prognosen zum Jahr 2005, erste Aussagen zum Geschäftsverlauf Q1/2005 sowie den angekündigten Verkauf der Versicherungstöchter. Die wesentlichen Daten zu 2004 wurden ja bereits „vorab“ vom Vorstandsvorsitzenden, Herrn Dr. Schroeder-Wildberg mitgeteilt.

      Laut der hier bei WO jüngst veröffentlichten Meldung (Dow Jones-VWD) erwarteten “die von Dow Jones Newswires befragten Analysten für das abgelaufene Jahr im Durchschnitt Gesamterträge von 654,8 (Vorjahr 536,2) Mio EUR. Das entspräche einem Plus von 22%. Im Maklergeschäft - unter Schroeder-Wildberg wieder ins Zentrum des MLP-Geschäftsmodells gerückt - sind die Erträge laut Analystenschätzungen sogar um über 30% auf 416,3 (317,4) Mio EUR gestiegen. Das Wachstum in dem zum Verkauf stehenden Versicherungsgeschäft wird mit Erträgen von 191,4 (160,9) Mio EUR hingegen unterproportional bei knapp 19% erwartet. Das Ergebnis vor Steuern schätzen die Analysten auf 94,3 (68,9) Mio EUR.“


      Hierzu meine Überlegungen und Anmerkungen:

      1) Die Wachstumszahlen 2004 waren aufgrund der Sondersituation 2004 und der Abschaffung der Steuerfreiheit für Lebensversicherung eigentlich für wirklich niemanden eine Überraschung. Ein Blick auf die Konkurrenten und einige Versicherungsunternehmen zeigt zum Teil noch deutlich höhere Zuwachsraten, selbst bei Unternehmen, denen man das vielleicht gar nicht in dem Ausmaß zugetraut hätte. Der weit überwiegende Teil aller Maklererlöse wurde durch MLP im Bereich der Lebensversicherungsprodukte erzielt.

      2) Auf der Hauptversammlung im Juni 2004 für das abgelaufene Geschäftsjahr 2003 hat Herr Schroeder-Wildberg verkündet, dass man im Jahre 2003 erfolgreich den Turnaround vollendet habe. Seltsamerweise tauchen in der Quartalsberichterstattung und den Unternehmenspräsentationen im Jahre 2004 nun doch ganz erhebliche „Restrukturierungsaufwendungen“ in Höhe von geschätzt rd. € 16 Mio. bis Ende 2004 auf. Deren Bereinigung bzw. Wegfall begründet in einer ganzen Reihe von Analysten-Einschätzungen für das Jahr 2005 einen Ergebnisanstieg. Meiner Meinung nach lässt sich die Aussage auf der HV nicht mit der tatsächlichen Verfahrensweise in Einklang bringen. Es sei denn, man berücksichtigt zusätzlich, dass entgegen der mehrfach im Board beschriebenen Praxis früherer Jahre zum Jahresende 2004 wohl kein Geschäft für den Beginn des Folgejahres „gebunkert“ werden kann bzw. durch eine andere Policierung in das Folgejahr „geschoben“ werden kann. Wegen der besonderen steuerlichen Bedeutung. Die Restrukturierungsaufwendungen werden höchstwahrscheinlich - zumindest in Teilen - in der Bilanz als Rückstellung berücksichtigt werden. Die Auflösung dieser Rückstellung bzw. deren Inanspruchnahme ist geeignet, die Erfolgsrechnung des Folgejahres zu entlasten und damit positiv zu beeinflussen. Dass auch dies nichts mit dem eigentlichen Leistungserstellungsprozess zu tun haben dürfte, liegt meines Erachtens auf der Hand.

      3) Entsprechendes gilt selbstverständlich für die im Jahre 2002 gebildete Rückstellung für Einstandspflichten aus den verkauften zukünftigen Provisionsansprüchen. Ein Liquiditätszufluss ist hiermit allerdings nicht verbunden.

      4) Die gesamte Versicherungsbranche hat für das Jahr 2004 ein policiertes Neugeschäft und ein Ergebnis in Rekord-Höhe vermeldet. Nur beim Versicherungsgeschäft von MLP wird ein unterdurchschnittlicher Anstieg des Ergebnisses erwartet – und das, obwohl das Maklergeschäft zu rd. 80% im Bereich Lebensversicherung getätigt wurde und durch die Umstellung auf die IFRS im Konzern die Abschlusskosten (verstärkt) aktiviert werden können. Die Ursachen hierfür dürften die Verlagerung des Geschäftes vom Versicherungsgeschäft für eigene Rechnung auf Konsortial- und Fremdgeschäft sein sowie das weiterhin nachhaltig negative Rückversicherungsergebnis. Letzteres ist offenbar vor allem auf die von der Entwicklung der Kapitalanlagen unabhängig steigenden Zinslasten (Depotzinsen) zurückzuführen (Anstieg pro Jahr geschätzt rd. € 7 Mio.). Vgl. hierzu auch den Thread von Interna. Weitere Ergebnisbelastungen bzw. Risiken könnten u.a. in der großen Zahl schwebend unwirksamer Kindervorsorge-Policen mit Rückabwicklungsrisiko begründet sein.

      5) In mehreren Threads hier im Board wurde berichtet, dass in der gesamten Branche zu Beginn des Jahres 2005 ein außerordentlicher Einbruch im Bereich Lebensversicherung zu verzeichnen sei. Dies gelte nach den Schilderungen in besonderem Maße auch für MLP. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt sollen keine Daten im zentralen Vertriebssystem von MLP zur Verfügung stehen– übrigens, auskunftsgemäß handelt es sich um das SD-Modul in SAP R/3, ein nach meiner Erfahrung sehr solides und stabiles System…

      6) Die Betriebliche Altersvorsorge ist neben der Veräußerung der Versicherungstöchter der von MLP am intensivsten mit Öffentlichkeitsarbeit begleitete Bereich gewesen. Die bisherigen Schilderungen zeigen, dass der hiermit erzielbare Erfolg nur sehr gering zu sein scheint. Auch führt die Abkehr vom Premium-Segment hin zu einem der einkommensschwächsten Bereiche, verbunden mit der erforderlichen Einzelakquisition der Kunden im Vergleich zum margenträchtigen Lebensversicherungsgeschäft zu deutlich geringeren Provisionseinnahmen.


      Die Themen Aktivierung von Forderungen gegen die eigenen Geschäftsstellenleiter aufgrund neu unterzeichneter Verlustübernahmeverpflichtungen und die Meldung vom Sonntag bzgl. des außerbörslichen Verkaufs eines großen Aktienpaketes durch den AWD-Gründer Maschmeyer und mögliche Interpretationen bzw. Parallelen zu MLP werden in anderen Threads diskutiert.


      Soweit meine Überlegungen.

      In der Hoffnung auf mehr Erkenntnis in der kommenden Woche verbleibt
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 11:36:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Studie scheint im Januar schon die heutigen Ergebnisse vorweg genommen zu haben:

      3.1.8 Der Ausblick auf das Lebensversicherungsgeschäft 2005 – Oder: Umgekehrte Vorzeichen?. 34

      3.2 Die schwierige Suche nach Alternativen für das Lebensversicherungsgeschäft 36

      3.2.2 Alternative Produktangebote – Oder: Alter Wein in neuen Schläuchen?. 39

      3.2.2.4 Die betriebliche Altersvorsorge – Start aus dem Nichts? – Oder: Die hohe Kunst der Mengenlehre 45

      3.3 Rückläufiges Krankenversicherungsgeschäft 48

      3.4 Der mühsame Weg über das Private Wealth Management 50

      3.4.1 Sinkende Mittelzuflüsse der Kunden. 50

      3.4.2 Deutlich geringere Provisionen und Neukundenprofitabilität 51

      3.4.3 Die schwierige Neukunden-Akquisition. 52

      3.5 Das Finanzierungsgeschäft 53

      3.5.1 Das seltsame Schweigen über ein Milliarden-Vermittlungsgeschäft 53

      3.5.2 Endzeitstimmung. 55

      3.6 Entwicklung des Personal-/ Beraterbestandes. 57

      3.6.1 Fluktuationsprobleme. 57

      3.6.2 Struktur- und Motivationsprobleme. 60

      3.7 Die (bisher) erfolglose Internationalisierung. 64

      3.7.1 Der Personalrückgang im Ausland. 64

      3.7.2 Ergebnis-Entwicklung. 65

      3.8 Die MLP-Produktivitätskennziffern – Oder: Nicht nur die Zeit ist relativ. 68

      3.8.1 MLP und die Neukundenstatistiken. 69

      3.8.2 Der Produktivitätsschub. 72

      4 Das Segment Lebensversicherung. 76

      4.1 Die Krise der bisher alles beherrschenden Fonds-Police. 76

      4.2 Das Ziel der Verstetigung der Erträge. 77

      4.3 Die langen Schatten der Rückversicherungspolitik. 78

      4.3.1 Das Modell 78

      4.3.2 Zukünftige Belastungen für das Versicherungsgeschäft 79

      4.3.2.1 Die Darstellung von MLP. 79

      4.3.2.2 Das Rückversicherungsergebnis. 80

      4.3.2.3 Die Depotverbindlichkeiten und die besondere Relevanz der Depotzinsen. 82

      4.3.3 Zukünftige Belastungen für das Maklergeschäft 85

      4.3.3.1 Rückstellungsbildung und Wertberichtigungen. 85

      4.3.3.2 Die Auswirkungen auf die Liquiditäts- und Ertragslagen zukünftiger Perioden. 86

      4.4 Ausblick. 88

      5 Das Segment Sachversicherung. 91

      6 Das Segment Bank. 92

      6.1 MLP Basiskonto und Wertpapier-Brokerage. 92

      6.2 Das Kreditkartengeschäft 92

      6.3 Das Finanzierungsgeschäft der MLP Bank AG.. 95

      6.3.1 Die steigende Bedeutung des Treuhandgeschäftes. 95

      6.3.2 Bau- und Praxisfinanzierungen. 97

      6.3.3 Die Lombardkredite. 99

      6.3.4 Segment-fremdes Finanzierungsgeschäft?. 102

      6.4 Die Fondsvermögensverwaltung. 103

      6.5 Eigenkapitalausstattung und Solvabilitätsvorschriften. 104

      7 Die Risiken aufgrund der staatsanwaltlichen Ermittlungen. 109

      7.1 Grundsätzliches zur rechtlichen Einordnung. 109

      7.2 Mögliche Auswirkungen auf die bestehenden Kundenbeziehungen und die Neukundengewinnung. 109

      7.3 Mögliche Auswirkungen auf den Vertriebsbereich. 110

      8 Die Bewertung von MLP. 113
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 12:34:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Strategie des Herrn Schröder-Wildberg, die Geldanlagen zu pushen, scheint gescheitert:

      Im Gesamtjahr 2004 sind MLP nur noch 575 Mio.€ frisches Geld zugeflossen.

      Zum Vergleich:Auf wesentlich geringerer Kundenbasis waren es 2003 noch 606 Mio.€, 2002 sogar noch 664 Mio.€.

      Jetzt kommt das Dicke Ding:

      Im letzten Quartal 2004 wurden nur noch 116 Mio.€ frisches Geld eingesammelt.

      116 Mio., geteilt durch 660.000 Kunden ergibt

      175 Euro pro Kunde und Quartal und

      eine Sparrate von kümmerlichen 60€ pro Monat und Kunde. PRIVATE BANKING?
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 12:44:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      1) Die Bedeutung des LV-Geschäftes ist noch viel erdrückender, als man eigentlich annehmen durfte.

      2) Die Alternativen hierzu nahmen nicht zu, sondern im Gegenteil überdeutlich ab!

      Alle Ressourcen und Bemühungen in ein Auslaufmodell. Und was das für die Zukunftsaussichten heißen wird, das ahnen wohl immer mehr...

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 14:35:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ist die Gewinnwarnung da?

      Aber lieber Herr USW, beachten Sie doch bitte die gesetzlichen Vorgaben!.

      Quelle: faz.net

      Abgabedruck bei MLP-Aktien nimmt nach Vorlage von Zahlen zu


      14. März 2005 Der Finanzdienstleister MLP hat am Montag für das Geschäftsjahr 2004 zwar ein Rekordergebnis vorgelegt, die Aktie präsentiert sich aber zum Wochenauftakt dennoch mit deutlichen Kursverlusten von über sieben Prozent auf 12,00 Euro. Die Ursache dafür ist, daß das Unternehmen trotz der Rekordwerte beim Ergebnis die Analystenschätzungen verfehlt hat.


      „Die Zahlen waren sicher deutlich schlechter als erwartet", sagte Stefan Kalb, Analyst beim Bankhaus Oppenheim. „Der Ausblick ist nicht sehr ambitioniert", urteilte WestLB-Analyst Frank Stoffel. Dagegen kann MLP-Konkurrent AWD beim Aktienkurs mehr als drei Prozent hinzugewinnen. Händler sprechen davon, daß Anleger MLP verkauften und bei AWD einstiegen.

      „Positiv ist sicherlich, daß die jüngste Platzierung offenbar gut gelaufen ist", sagte ein auf Finanzwerte spezialisierter Händler einer Frankfurter Großbank mit Blick auf die AWD-Aktie. Außerdem habe die Aktie einen Widerstand bei etwa 33 Euro überwunden. AWD-Chef Carsten Maschmeyer hatte am Wochenende 20 Prozent der AWD-Anteile für 31 Euro je Aktie veräußert.

      Ergebnis unter den Erwartungen

      Was MLP angeht, lag der Vorsteuergewinn laut Landesbank Rheinland-Pfalz im vierten Quartal mit 35 Millionen Euro unter der hauseigenen Erwartung von 41,5 Millionen Euro sowie unter der Konsenserwartung von 45,8 Millionen Euro. Die MLP-Ergebnisse und die Kundenzahl im vierten Quartal seien aufgrund des Lebensversicherungsgeschäfts im Vergleich zum Vorjahr zwar gewachsen. Die niedriger als erwartet ausgefallenen Viertquartalsergebnisse resultierten jedoch aus der Einführung des Best-Value-Programms am Jahresende, das etwa neun Millionen Euro gekostet habe.

      Für das laufende Quartal geht der MDax-Vertreter von einem positiven Ergebnis aus. Der Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg erwartet im Startquartal 2005 trotz beträchtlicher Beraterschulungen einen Gewinn. Insgesamt sei der Start in das laufende Geschäftsjahr ”planmäßig” erfolgt, sagte er weiter. Auf Grund der ”neuen Altersvorsorgewelt” und neuer Produkte habe man Beraterschulungen ”ganz nach vorne gestellt”. Deswegen sei das erste Quartal auch ”nicht kriegsentscheidend”, sagte der MLP-Vorstandsvorsitzende.

      Auch nach Ansicht von Analyst Karsten Keil von Helaba Trust sind die Gewinne von MLP für das vierte Quartal und 2004 enttäuschend und liegen deutlich unter den Prognosen. Die Restrukturierungskosten stünden im Einklang mit den Ankündigungen des Unternehmens. Das vom Unternehmen in Aussicht gestellte zehnprozentige Kundenwachstum sei ein Minimum. Das Ziel, ein 14-prozentiges Wachstum beim Vorsteuergewinn zu erreichen, sei zwar gut, komme jedoch von einer viel niedrigeren Basis.

      Merck Finck dreht Empfehlung von „Kaufen” auf „Verkaufen”

      Wie die Kursverluste anzeigen, geben sich auch die meisten anderen Börsianer mit den in Aussicht gestellten Geschäftsperspektiven nicht zufrieden. Inklusive der bisherigen Tageseinbußen hat der Titel seit Anfang Dezember nun schon wieder fast 23 Prozent an Wert verloren. Die im dritten und vierten Quartal zu beobachtende Kurserholung ist damit fast schon wieder zunichte gemacht.

      Und eine schnelle Trendwende ist nicht in Sicht. Fundamentalanalysten wie die bei Merck Finck & Co. haben die Aktie selbst auf dem ermäßigten Kursniveau am Berichtstag noch von „Kaufen” auf „Verkaufen” zurückgestuft. Daneben spricht auch der charttechnisch intakte mittelfristig intakte Abwärtstrend gegen den Titel.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 15:19:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      #1 von TeletraderNews [WO] 14.03.05 11:30:21 Beitrag Nr.: 16.084.081

      MLP: Erwarten positives Ergebnis im 1. Quartal 2005
      HEIDELBERG (Dow Jones-VWD)--Die MLP AG, Heidelberg, geht für das laufende Quartal von einem positiven Ergebnis aus. Wie Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg am Montag in einer Telefonkonferenz sagte, erwartet er im Startquartal 2005 trotz beträchtlicher Beraterschulungen einen Gewinn. Insgesamt sei der Start in das laufende Geschäftsjahr "planmäßig" erfolgt, sagte er weiter. Auf Grund der "neuen Altersvorsorgewelt" und neuer Produkte habe man Beraterschulungen "ganz nach vorne gestellt". Deswegen sei das erste Quartal auch "nicht kriegsentscheidend", sagte der MLP-Vorstandsvorsitzende. -Von Christian Streckert, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 913 039 15, christian.streckert@dowjones.com (ENDE) Dow Jones Newswires/14.3.2005/ces/jhe

      Diese Nachricht wurde Ihnen von Dow Jones-VWD und TeleTrader präsentiert.



      Nun meine Fragen, Überlegungen und Anmerkungen hierzu in Form eines offenen Briefes an Herrn Dr. Schroeder-Wildberg:


      Sehr geehrter Herr Dr. Schroeder-Wildberg,

      angesichts der heute in einer Telefonkonferenz getätigten Äußerungen würde ich Sie gerne um die sach- und fachgerechte Beantwortung folgender Fragen bitten:

      1) Dass die Beraterschulungen erst jetzt beginnen, hat dies vielleicht mit der Tatsache zu tun, dass sie mit einer deutlichen Reduktion des Geschäftes zu Beginn 2005 gerechnet haben? Falls Sie diese Frage nach ernster Prüfung mit " ja" beantworten müssten/ würden, dürfte man nach den Gründen fragen, warum der Kapitalmarkt über diese Überlegungen Ihrerseits nicht informiert wurde?

      2) Nach Ihrer Auskunft sei der Start in das Jahr 2005 "planmäßig" erfolgt. Würden Sie angesichts Frage 1) uns bitte in diesen Ihren Plan einweihen? Wann rechnen Sie mit einem Geschäftsverlauf, den der Kapitalmarkt angesichts Ihrer Geschäftsprognosen 2004-2007 vermutlich als " planmäßig" erwarten würde? Oder muss man davon ausgehen, dass die von Ihnen entgegen des Branchentrends zu erwartende Geschäftsentwicklung dieses Jahr gänzlich erst im vierten Quartal einsetzt und Sie den Kapitalmarkt in etwa 12 Monaten über mögliche Irrtümer oder Erfüllungen informieren möchten?

      3) Sie führen an, dass Sie aufgrund der "neuen Altersvorsorgewelt" und " neuer Produkte" die Beraterschulungen " ganz nach vorne gestellt" hätten. Die " Neuerungen" stammen per Gesetzesbeschluss aus der Mitte des letzten Jahres, die Diskussion hierüber ist mindestens 18 Monate alt. Einige Mitbewerber haben bereits entsprechende Produkte deutlich früher ihren Beratern zur Verfügung stellen können. Können Sie uns dafür die Gründe nennen?

      4) Darf man die Äußerung "nicht kriegsentscheidend" dahingehend interpretieren, dass im ersten Quartal mit dem von von anderer Seite erwarteten Einbruch des Neugeschäftes auch bei MLP zu rechnen ist, und dass Sie im Sinne des von Ihnen zu führenden Krieges in der Folgezeit erheblich werden " kämpfen" müssen? Ich darf in diesem Zusammenhang nur auf die wesentlichen Vergleichszahlen im Bereich Altersvorsorge aus dem Vorjahr verweisen, € 1,7 Mrd. Beitragssumme vermitteltes Neugeschäft Lebensversicherung und € 0,48 Mrd. Riester. Dieses Ergebnis hatten Sie seinerzeit nicht dem bevorstehenden Boom im LV-Bereich zugeordnet.

      4) Darf ich bei dieser Gelegenheit auch ganz höflich um Ihre werte Meinung zu den bei WO und einzelnen Analysten diskutierten Themen Erfolg (?) der betrieblichen Altersvorsorge, schwebend unwirksame Kindervorsorge-Policen, Forderungen gegen MLP-Berater und Geschäftsstellenleiter, Ergebnisbelastungen der MLP Lebensversicherung AG, Umstellung des Tarifsystems, Steigerung der Konzernumsätze und -ergebnisse durch Verlagerung auf Fremdgeschäft und Endkonsolidierung der Versicherungstöchter nach deren Verkauf sowie mögliche zukünftige Vermittlungs-Zusicherungen durch vertragliche Garantien jedweder Form oder sog. Side Letter fragen?

      5) Darf ich ferner Fragen, mit welchem nachhaltig erzielbaren operativen Ergebnis - also nach Bereinigung von " non-recurring items" - sie für die Jahre 2005 bis 2007 rechnen, jeweils bezogen auf den Konzern und die Ergebnisse der MLP AG sowie deren Tochter- und Enkelgesellschaften? Bitte fassen Sie den von mir gewählten Begriff " Ergebnis" möglichst weit umfassend auf, also auch in Bezug auf die Umsatzerlöse sowie die realen Leistungsdaten und den Cash-flow.

      Im Sinne der von Ihnen mehrfach zugesagten Transparenz möchte ich mich bereits jetzt für eine aufrichtige Antwort bedanken.

      Nicht nur aufgrund von § 91 Abs. 2 AktG ist eine Aktiengesellschaft verpflichtet, ein geeignetes Risikofrüherkennungssystem sowie Überwachungssystem zu implementieren und zu unterhalten. Wie man mehrfach lesen musste, ist Ihr zentrales Vertriebssteuerungsinstrument derzeit nicht im erforderlichen bzw. gewünschten Maße einsatzbereit. Ich darf meinem Wunsch Ausdruck verleihen, dass dieser Umstand nur die MLP-Berater und die Geschäftsstellenleiter betrifft und insbesondere Sie nicht unnötig bei der Wahrung Ihrer gesetzlichen Pflichten behindert und verbleibe

      mit freundlichen Grüßen
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 15:22:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Abacco

      Nein, nicht dass die neuen Erkenntnisse der Analysten schon seit einiger Zeit hier im Forum gestanden hätten...
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 06:21:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      Auszug aus der Meldung bei Reuters v. 14.03.2005:

      Trotz der unerwartet hohen Umsatzsteigerung blieb das seit Herbst 2003 vom früheren Finanzchef Schroeder-Wildberg geführte Unternehmen mit einem Überschuss von 51,4 (39,3) Millionen Euro hinter den Schätzungen der Experten zurück. Im vertriebsstarken vierten Quartal fielen zusätzliche Wertberichtigungen von fünf Millionen Euro an, weil MLP auf die Rückzahlung von Vorschüssen an Berater im Ausland verzichtete. Die zum Verkauf stehende eigene Lebensversicherungstochter rutschte im Schlussquartal wegen höherer Provisionen mit rund 0,8 Millionen Euro in die roten Zahlen.

      MLP FÜR 2005 WEITER OPTIMISTISCH
      ...
      Im laufenden Jahr hofft MLP, auf einem gestiegenen Interesse der Kunden an der Altersvorsorge profitieren zu können. Rund 200 Berater sollen eingestellt werden. Viele Versicherer sind jedoch skeptisch, die Absatzzahlen des vergangenen Jahres wiederholen zu können. "Trotz des Rekordjahres 2004 erwarten wir einen Anstieg des EBT auf rund 100 Millionen Euro", sagte MLP-Chef Schroeder-Wildberg.



      Mein Kommentar:
      (1)
      MLP verzichtete aud die Rückzahlung von Vorschüssen, die an Berater im Ausland geleistet worden waren. Aus reiner Gutmütigkeit? Wohl kaum! Es waren wohl eher 5 Mio. Nicht-einbringliche Forderungen gegen Berater, die als Bilanzposten schon seit langer Zeit in der Kritik stehen.

      (2)
      Die Lebensversicherung rutscht in die roten Zahlen? Trotz Umstellung des Provisionssystems? Trotz erhöhter Rückversicherungsquoten? Könnte es sein, dass die Depotzinsen anfangen, auf das Ergebnis zu drücken?

      (3)
      Viele Versicherer sind skeptisch, das Ergebnis des vergangenen Jahres wiederholen zu können. MLP rechnet mit einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Termühlmania?
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 08:18:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zum negativen Rückversicherungsergebnis:

      Ich kenne die Zshlen natürlich noch genausowenig, wie alle anderen hier, aber ich würde USW hier ausnahmsweise recht geben, dass hier das negative Ergebnis mit den 20% Bonus zusammenhängt.

      Das würde auch erkläaren, warum die "Provisionssätze" bei MLP Finanzdienstleistungen so niedrig sind.
      Allerdings stellen sich aber nun einige Fragen für mich!!!

      - Wenn MLP Leben eine Provision weit unter Marktdurchschnitt an den Finanzdienstleister weiterreicht, und das schon seit Jahren, war das nicht eine klare Benachteiligung der MLP-Altaktionäre vor der Kapitalerhöhung? Ist die juristisch einwandfrei oder wie es mein Gefüh sagt, Betrug?

      @crude_facts:
      Diese Frage habe ich schon einmal in einem Thread gestellt, und noch keine Antwort, ich versuch`s nochmal :)
      Du hast geschrieben, dass MLP Finanzdienstleistungen die 120 Mio Rückstellungen gebildet hat, obwohl das "Rückversichern" bei MLP Leben stattgefunden hat! Wie kommst Du auf diese Annahme? Ich dachte bisher immer, dass das Rückversichern/Factoring beim Finanzdienstleister stattgefunden hat.
      Sollte Deine Annahme stimmen, wäre dies überhaupt bilanztechnisch in Ordnung eine Rückstellung bei einem Unternehmen eines Kozern zu bilden, obwohl dies nicht den Grund der Rückstellung vereinnahmt hat?
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 08:36:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      Katharina_di_Medici,

      das negative Ergebnis der Lebensversicherung ist auch meiner Meinung nach durch die Depotzinsen verursacht. Das Neugeschäft von MLP-Leben wird wohl nicht mehr ausgereicht haben, diese imense Last zu kompensieren. Da könnten in der Zukunft noch viel größere Lasten auf MLP-Leben zukommen.

      Es wird entscheidend sein, wieviel % der Deckungsstöcke jetzt "verkauft" sind.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 12:38:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Neuling

      Sorry, ich bin mit BMs und eMails förmlich überschüttet worden und mache das alles hier ja nur aus bloßem Interesse.


      @all

      Zunächst vielen Dank für die viele Post :) Und für die wohlmeinenden Warnungen. Gegen ein paar Meinungen und Diskussionen sollte niemand, der es mit der Transparenz ernst meint, etwas haben.


      Also, wieder meine Überlegungen:

      1) Die Rückstellung für Einstandspflichten wurde definitiv im Jahresabschluss 2002 der MLP Finanzdienstleistungen AG gebildet und zwar in Höhe von € 120,1 Mio.

      Hintergrund:

      Die MLP Finanzdienstlesitungen AG ist der "Arbeitgeber" der MLP-Berater und erhält Provisionen. Auch von der Konzern-Schwestergesellschaft MLP Lebensversicherung AG, früher überwiegend für die Vermittlung der Fondspolice.
      Laut Schichtenmodell wurden die Provisionen auf 12 Jahre aufgeteilt, die MLP-Berater bekamen in den ersten 6 Jahren Provisionsanteile, die Jahre 7-12 "gehörten" alleine MLP.

      Diese zukünftig entstehenden Provisionsansprüche wird man vermutlich als "schwebende Geschäfte" angesehen und in sofern auch einen Ansatz in der Bilanz unterlassen haben. Jedoch wurden diese zukünftig entstehenden Provisionsansprüche (besser der Barwert dieser Ansprüche) an Dritte verkauft und als Erträge in der GuV ausgewiesen. Vermutlich handelt es sich bei den Käufern um Rückversicherungsgesellschaften. Das ist aber nicht so entscheidend, denn als Factor könnte fast jeder auftreten.

      Die heftigen Nachfragen des Kapitalmarktes nach Aufdecken dieses Sachverhaltes, ob denn das Bonitätsrisiko bei MLP verblieben wäre, wurde offenkundig von MLP verneint, es gäbe kein Risiko.

      Die Rückstellung, die Ende des Jahres 2002 dann gebildet wurde, soll aber genau dieses Risiko, dass aufgrund von Storni und Rückabwicklungen (z.B. Kindervorsorge-Policen) die Provisionsansprüche nicht mehr entstehen, abdecken. Offensichtlich ist also das Ausfallrisiko bei MLP verblieben!

      Ich habe mich auch die ganze Zeit gefragt, wie es sein kann, dass die Staatsanwaltschaft Mannheim Anklage erhebt, wenn doch eine wirklich renommierte (!) WP-Gesellschaft wie Warth & Klein die Bilanzierung für ordnungsgemäß halten soll. Tja, Ende des Jahres mag das wohl so gewesen sein...

      Aber laut Aussage von MLP sollte es ja auch eigentlich gar nicht zu einer Anklageerhebung kommen...


      2) Die MLP Lebensversicherung AG hat in sehr großem und weit über dem Branchendurchschnitt liegenden Umfang ihr Geschäft rückversichert. Normalerweise meint man mit Rückversicherung, dass man eine andere Versicherung an den eigenen Verträgen beteiligt, also an den Erträgen und auch Risiken bzw. Aufwendungen.

      Die Abschlusskosten (= zu zahlende Provisionen), die einem Lebensversicherungsunternehmen entstehen, sind bei einem schnell wachsenden Unternehmen recht hoch. Darum beteiligt man auch häufig Rückversicherungsunternehmen daran. Aber die MLP Lebensversicherung AG wurde offensichtlich durch den Umfang der Rückversicherungen "überfinanziert", denn die Rückversicherungsprovisionen, die das Ergebnis der MLP Lebensversicherung AG massiv positiv beeinflusst haben, überstiegen angesichts des Schichtenmodells (ratierlich 12 Jahre!) in der Summe die eigenen Aufwendungen für Abschlusskosten. Einfach mal in die GuV des Jahres 2001 schauen.

      Im Ergebnis hat also die MLP Lebensversicherung AG durch die "Beteiligung" von Rückversicherungsunternehmen so viele Provisionen eingenommen, dass diese nicht nur zur Deckung der eigenen Abschlusskosten ausreichten, sondern zusätzlich das Ergebnis der MLP Lebensversicherung AG erheblich steigerte.

      Jetzt, wo die Rückversicherungsprovisionen ausblieben, drehte sich natürlich sofort das Rückversicherungsergebnis ins Negative, mit steigender Tendenz u.a. wegen der Depotzinsen, die jedes Jahr unabhängig von der Kapitalmarktentwicklung ansteigen. MLP hat offensichtlich im Verlaufe des Jahres 2003/2004 wieder mit der Rückversicherung begonnen, sonst wäre das Rückversicherungsergebnis noch deutlich negativer. Das ist letztlich der Preis für die Vorjahre. Und dafür gibt es auch nicht so etwas wie eine Rückstellung. Deshalb bleibt wohl auch das Ergebnis aus der Lebensversicherungssparte so deutlich hinter der Entwicklung des Neugeschäftes zurück.

      Und jetzt werfe man mal einen Blick in das vierte Quartal 2004. Sobald die Abschlüsse vorliegen, lohnt diese Aufgabe wirklich sehr!

      Steigen die Stornoquoten und Rückabwicklungen noch weiter an, dann wird es richtig ungemütlich.

      Jetzt erklärt sich einiges, nicht?

      Vielleicht auch, warum die "Umstellung des Tarifsystems" und die Verlagerung auf Fremdgeschäft sowie die damit erzielbaren Effekte im Konzern so willkommen waren und sind? Und der Verkauf der Versicherungstöchter?


      Zusammenfassend meine Meinung:

      1) Durch die übermäßigen Rückversicherungsprovisionen bei der MLP Lebensversicherung AG wurde das Versicherungsergebnis angehoben und damit in der Konzernspartenrechnung das Ergebnis im Segment "Lebensversicherung".

      2) Durch das MLP-Schichtenmodell "nur" ratierlich der MLP Finanzdienstleistungen AG zufließende Provisionen hat man als zukünftig entstehende Provisionsansprüche für die Jahre 7-12 (keine Provisionen an die eigenen Berater mehr) an einen (oder mehrere) Factor verkauft. Dies führte zu einem zusätzlichen Anstieg der Maklererlöse bei der MLP Finanzdienstleistungen AG und damit des Ergebnisses in der Spartenrechnung im Segment "Beratung und Vertrieb".

      Das ist schon ein Kunstwerk!

      Und da alle mit dem Begriff "Rückversicherung" nur den Verkauf der zukünftigen Provisionsansprüche der MLP Finanzdienstleistungen AG und die dafür gebildete Rückstellung verbinden, machte sich bisher auch niemand ernsthaft Gedanken über den Embeddes Value der MLP Lebensversicherung AG und den aus dem Verkauf erzielbaren Erlös. Und dann kam der Schock über die geringe Höhe des Embedded Value. Aber warum? Ist doch logisch.

      Aber, spätestens jetzt sollte doch einiges klar geworden sein, oder, meine Herren/Damen Analysten und werte Interessierte?

      Steigen jetzt die Stornoquoten und die Rückabwicklungen an, z.B. durch die Umdeckungen von Ex-Beratern (Fluktuation) oder durch schwebend unwirksame Kindervorsorge-Policen, dann tut es gleich mehrfach weh:

      Bei der MLP Finanzdienstleistungen AG bei der Inanspruchnahme der Rückstellung mit Abfluss liquider Mittel

      UND

      bei der MLP Lebensversicherung AG durch die Stornobelastungen und nicht nur den Einfluss auf den Embedded Value. Dieser sinkt laut Angaben von MLP je % Stornoquote um rd. € 20 Mio.! Von den Liquiditäts- und Ergebnisbelastungen einmal völlig abgesehen.


      Viel Glück mit dem Ergebnis ab 2005...

      Meint
      crude_facts


      PS: Hat Herr Dr. Schroeder-Wildberg wirklich keine MLP-Aktien? Warum nicht?
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 13:31:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      ...hört sich an, als ob in Wiesloch nur noch 4 leere Hüllen rumstehen. Ausgesaugt von den tollen strategischen Künsten der Vorstandsmannschaft :confused:!!!
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 13:34:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      crude_facts,

      Deinem Posting entnehme ich, daß auch MLP-Leben ein Rückstellung hätte vornehmen sollen - Höhe unbekannt, doch sicherlich neunstellig.

      Habe ich das vom Grundsatz her richtig interpretiert?
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 14:25:26
      Beitrag Nr. 33 ()
      Bei der MLP Lebensversicherung AG wäre die Rückstellung wohl nur dann zu erhöhen, wenn sich das Stornorisiko und/oder das Risiko durch Rückabwicklungen, z.B. aufgrund der schwebend unwirksamen Kindervorsorge-Policen erhöhte.

      Ist ein Vertrag definitiv storniert (inklusive Beitragsfreistellung) oder hat sich jemand auf die Unwirksamkeit eines Vertrages berufen und ist die Höhe des Anspruch bestimmt, dann wäre dies unter den Verbindlichkeiten zu erfassen.

      Die Rückversicherungsthematik wäre meines Erachtens nur dann zwingend bei der MLP Lebensversicherung AG als Rückstellung zu berücksichtigen, wenn sich aus dem jeweiligen Geschäft insgesamt ein drohender Verlust ergäbe.


      Zur Unterscheidung:

      Rückstellung = dem Grunde nach bekannt, der Höhe nach nicht exakt bestimmbar.

      Verbindlichkeit = dem Grunde und der Höhe nach bekannt.


      Weitere Überlegungen und meine Meinung hierzu:

      Was übrigens auffällt: Bisher haben alle Analysten-Berichte den Kurseinbruch gestern mit den enttäuschten Erwartungen hinsichtlich des Ergebnisses 2004 begründet. Für jemanden, der sich mit der Materie hinreichend beschäftigt hätte, für den hätte es meines Erachtens keine Überraschung geben können.

      Über 2005 hat sich wohl noch niemand richtig Gedanken gemacht.

      Auch nicht über die Überlegungen und Analysen in diesem Thread hier.

      Ferner nicht darüber, dass MLP an § 15 WpHG vorbei durch entsprechende Informationen an ausgewählte Analysten "klammheimlich" die Wachstumserwartungen ganz erheblich zurückgenommen und teilweise sogar mit einem anderen Vorzeichen versehen hat. Vermutlich in der Hoffnung, dass dies angesichts der gestrigen Geschehens niemand merkt...

      Ich habe mir gerade auch mal die neuesten Anlysten-Berichte vom heutigen Tage angesehen und weiß jetzt auch, warum all diese Dinge, die hier bei WO diskutiert werden, von niemandem (mit sehr wenigen Ausnahmen!) gesehen wurden. Anscheinend darf jeder irgendetwas zu Papier bringen. Für rein Deskriptives sollte man eigentlich vom Ticker fern bleiben...

      Meint inzwischen auch
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:12:50
      Beitrag Nr. 34 ()
      Vergleichswerte für die Ergebnissen Q1 2005:

      22,4 Mio. Euro Adjusted EBIT excluding restructuring costs.

      Seite 8 der Präsentation zum CC 26.05.2004

      http://download.mlp.de/de/unternehmen/investor/berichte/pres…

      MLP hatte im ersten Quartal berichtet, das durch "Sonderaufwendungen", Wertberichtigungen u.a. das EBIT gemindert worden sei.

      Diese Restrukturierungskosten fallen 2005 weg!

      Ein operativer Vergleich macht es wie MLP auch:

      Adjusted EBIT Q1 2005: ?????
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 14:50:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      Welche Möglichkeiten würde ein StB nutzen, um das Ergebnis 2004 zu drücken, um es ins Jahr 2005 zu verlagern?

      Rückstellungen für geplante Entlassungen und Abfindungen?

      Welche Möglichkeiten gibt es, den Umsatz innerhalb der AG später zu verbuchen?
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 20:07:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Katharina

      Der Jahresabschluss wird immer vom zuständigen Organ, also dem Vorstand der jeweiligen Aktiengesellschaft aufgestellt und verantwortet.

      Bei prüfungspflichtigen Gesellschaften hat ferner eine Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer zu erfolgen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 12:20:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      @crude_facts

      Du willst sagen: Der Vorstand wird selber so kreativ sein, eine Möglichkeit zu finden, das Q1/2005 schön darzustellen?

      Meine Vorschläge an den Vorstand:

      Die BU-Umdeckungsaktion als Netto-Neugeschäft verkaufen und dadurch 800 Mio. € Neugeschäft vermelden, obwohl die Beitragssumme unter 200 Mio. € liegt.

      Die 200 Mio. Beitragssume und ca. 700 Mio.€ Versicherungssumme Stornierungen verschweigen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 13:18:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      MLP vermeldet immer nur das Neugeschäft Lebensversicherungen

      Die Storni bei der eigenen MLP Lebensversciherung AG kann man nur aus deren Abschluss in der Tabelle "Bewegung und Struktur des Versicherungsbestandes" ersehen. Und dies ausschließlich für das Versicherungsgeschäft für eigene Rechnung.

      Konsortialgeschäft und Fremdgeschäft bleiben eine Black Box.
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 13:37:00
      Beitrag Nr. 39 ()
      smart money knows earlier
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 08:41:56
      Beitrag Nr. 40 ()
      Frage an crude

      Wie würde sich der Verkauf der MLP Lebensversicherungen AG auf das Zahlenreporting der MLP AG auswirken?

      Ist es richtig, dass die Umsätze Lebensversicherungen im Konzern bisher wegkonsolidiert wurden, un nach dem Verkauf erst gezeigt werden müssen?

      Dann könnte der Umsatz bilanztechnisch steigen, ohne real zu steigen, oder?
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 10:03:25
      Beitrag Nr. 41 ()
      Was das Thema Endkonsolidierung der Versicherungstöchter und die Auswirkungen auf die Konzernbilanz und –gewinn- und Verlustrechnung betrifft, steht schon das meiste im Thread „Wachstum durch Verkauf der Versicherungstöchter“.

      Um die Auswirkungen der von MLP offensichtlich bewusst gewählten Kennzahlen und Bezugsgrößen mal aufzuzeigen, anbei einige Überlegungen und Anmerkungen:

      Als Beispiel-Basis diene das Reporting zum dritten Quartal 2004, Datei „presentation_cc_241104.pdf, weil hierfür ein Quartalsbericht verfügbar ist, anhand dessen man Berechnungen anstellen kann.


      Folie 3 – Kundenzahl, Beraterzahl, Anzahl Geschäftstellen

      Kundenzahl: Summe im gesamten Konzern, offenbar Bestand + Neukunden, keine Angabe der Abgänge

      Beraterzahl: Anzahl der Berater der MLP Finanzdienstleistungen AG, inklusive ausländischer Tochtergesellschaften

      Anzahl Geschäftsstellen: Anzahl der Geschäftsstellen der MLP Finanzdienstleistungen AG, inklusive ausländischer Tochtergesellschaften


      Folie 4 – Vermitteltes Neugeschäft

      Bei allen Daten handelt es sich um unkonsolidierte Summenangaben hinsichtlich der Leistungsdaten. Also: Für Konzernunternehmen vermitteltes Geschäft wird nicht getrennt ausgewiesen, z.B. der Anteil des vermittelten Neugeschäftes Lebensversicherung an die Konzern-eigene MLP Lebensversicherung AG oder der vermittelten Finanzierungen an die Konzern-eigene MLP Bank AG. Strukturelle Änderungen lassen sich dadurch nicht erkennen, Erfolgszahlen daher auch nicht auf Sondereffekte durch strukturelle Änderungen hinterfragen.

      Da die MLP Finanzdienstleistungen AG den Vertrieb der MLP-Gruppe darstellt, werden also im Ergebnis deren Vermittlungsdaten angegeben, egal ob für die eigenen Konzern-Schwestergesellschaften oder direkt für Fremde.


      Folie 5 – Kennzahl Kundendurchdringung

      Umsatz pro Kunde: Auch hier handelt es sich bei der Basis (Bezugsgröße) um unkonsolidierte Umsatzangaben des Segmentes Beratung und Vertrieb und nicht um die entsprechenden Konzern-Außenumsätze (Maklererlöse)!

      Durch die Wahl von unkonsolidierten Bezugsgrößen erscheint die entsprechende Kennzahl um rd. 30% höher als im Falle konsolidierter Konzern-Maklererlöse. Dies erkennt man erst, wenn man die Konzernrechnungslegung mit den Präsentationen abzugleichen versucht. Wer nur abschreibt, merkt es nicht.

      Natürlich kann man durchaus Argumente dafür finden, als Basis für die Leistungsdaten die unkonsolidierten Erlöse der MLP Finanzdienstleistungen AG zu nehmen. Aber warum weist man darauf nicht hin? Keine Angabe dazu, noch nicht einmal eine Fußnote.

      Die für den Kapitalmarkt relevanten Wachstumsankündigungen (Umsatz- und Ergebnis-Prognosen) nimmt man auf Basis konsolidierter Konzernzahlen vor. D.h. die Bezugsgröße für die geweckten Erwartungen wird bewusst auf Basis einer niedrigeren Vergleichszahl gewählt.


      Folie 6 – Produktivitäten und Effizienzangaben

      Hier gilt das gleiche wie zu Folie 5: Basis sind unkonsolidierte Maklererlöse, d.h. wieder 30% höhere Umsatzbasis. Wieder kein Hinweis.


      Fazit:

      1) Wenn es also um die Kennzahlen für die Leistungsdaten geht, nimmt man unkonsolidierte Daten, weil diese im Falle der Maklererlöse etc. rd. 30% höher sind, im Falle der zu erfüllenden Wachstumsprognosen nimmt man konsolidierte Daten des Konzerns, weil diese im Vergleich 30% niedriger sind.[/B] Angesichts des Werdegangs von CEO und CFO kann das doch kein Zufall sein.

      2) Wenn man noch die typischen Sondereffekte berücksichtigen würde, insbesondere die von MLP gepriesenen Effizienzsteigerungen bereinigte um die von Katharina und anderen aufgeführten „kleinen Lügen der Homepage“, dann würde man höchstwahrscheinlich zu dem Ergebnis kommen, dass diese Steigerungen allein auf die normale Entwicklung des Jahres 2004 und den LV-Boom zurückzuführen wäre.

      Ob das dem Kapitalmarkt und den Analysten wohl so klar geworden ist?

      Meint
      Crude_facts
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 15:56:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      Dazu:

      Kommentar zu den Änderungen des § 15 WPHG:

      Zu Buchstabe a

      Der eingefügte Satz 2 soll sicherstellen, dass die Empfänger der Veröffentlichung ein klares Bild von der neu eingetretenen Tatsache erhalten. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Emittent Kennzahlen wie beispielsweise „Gewinn vor Zinsen und Steuern" (EBIT — earnings before interest and taxes), „Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen" (EBITDA — earnings before interest, taxes, depreciation and amortization), Jahresüberschuss (nach U. S. GAAP) oder Gewinn/Verlust pro Aktie verbreitet. Werden solche Kennzahlen benutzt, müssen sie im Geschäftsverkehr üblich sein und einen Vergleich mit den zuletzt genannten Kennzahlen ermöglichen. Mit der Änderung wird insbesondere verhindert, dass Emittenten durch den Gebrauch von Fantasiekennzahlen oder den Wechsel der von ihnen benutzten Kennzahlen negative Entwicklungen zu verschleiern suchen.

      Wie z.B. die Vergleichzahl "Ertrag pro Geschäftsstelle", wenn die Anzahl der Geschäftsstellen im Vergleichszeitraum um 25% gesunken ist.

      Man verringert den Divisor (Anzahl der Geschäftsstellen), dazu verändert man die Provisionstruktur auf gezillmertes Geschäft und erhält eine Kennzahl, die phantastisch gestiegen ist.

      Unseriös
      Avatar
      schrieb am 25.03.05 09:18:48
      Beitrag Nr. 43 ()
      Rekordumsatz im ersten Quartal.
      MLP übertrifft mit 1,8 Mrd€ Neugeschäft im Bereich Vorsorge alle Erwartungen!


      So oder ähnlich werden die Schlagzeilen lauten.
      Denn:

      Aus 300 Mio.€ Neugeschäft Beitragssumme durch die BU-Umdeckungsaktionen entstehen ca. 1,8 Mrd.€ Wertungssumme für die Umsatzstatistik.

      Aber in meinem Augen ist diese Kennzahl eine sog. Fantasiekennzahl.
      Zudem durch entsprechende Kündigungen im Bestand unterlegt.
      Und sie versucht, negative Entwicklungen zu verschleiern.


      Frohe Ostern auch den "Bilanzfrisören" in Heidelberg. Ist Frowein der direkte Nachfolger von Beckenbach?
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 10:09:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      :confused:
      Was denn nun?
      Umsatzrekorde UND Gewinnwarnung???

      Anscheinend kann MLP durch die unterschiedlichsten Bilanzschiebereien gerade in dem "BU-Umdeckungsquartal" mal wieder jedes Ergebnis ausweisen, welches den Herren in den Kram passt...

      Je länger noch getrickst wird, desto harter der Aufprall!!!

      Bin auf die Entwicklung der Beraterzahlen gespannt!
      Wer prüft eigentlich wie die Angaben der Geschäftsstellenleiter-, Berater- und Kundenzahlen?

      Oder kann der Vorstand einfach sagen: "Wir haben jetzt 300 Geschäftsstellen, 2.600 Berater, und 700.000 Kunden; bumms, aus!"
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 10:11:13
      Beitrag Nr. 45 ()
      tausche harter gegen härter
      Avatar
      schrieb am 28.03.05 18:16:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      Nein, kann MLP nicht, soweit es Bestandteil der Lageberichte und/oder der Quartalsberichterstattung ist.

      Aber bisher wurde meines Erachtens nach die interpretatorische Freiheit bestimmter Kennzahlen schon bis zum Äußersten ausgereizt. Was die Einstreuung unkonsolidierter Zahlenwerke in die Konzern-Berichterstattung ohne entsprechende Hinweise betrifft, z.B. in den genannten Präsentationen, glaube ich nicht mehr an Zufälle. Dafür ist das zu systematisch. Leider.

      Aber MLP wird bestimmt wieder ein paar Analysten einladen und die kleinen Missverständnisse bis zur Unkenntlichkeit zu verwischen versuchen.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 28.03.05 18:41:31
      Beitrag Nr. 47 ()
      @crude
      Aber wie kann es sein, dass ein MDAX-Konzern unter den Augen der Öffentlichkeit die bilanziellen Möglichkeiten derart ausreizt, noch dazu wenn der Konzern MLP heißt und seit 2002 besonders im Blickpunkt der Analysten und sogar der Staatsanwaltschaft steht.

      Wenn Du sagst, das die interpretatorischen Freiheiten bereits in Gewissen Punkten zu 100% ausgenutzt sind und dahinter noch Systematik steckt, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass MLP sich so eine Öffentlichkeitsarbeit nicht mehr lange leisten kann.

      Wann wird die Öffentlichkeit auf die MLP-Tricks aufmerksam? Oder ist das heutzutage ganz normaler Shareholder-Value? :eek:

      @exkollege
      "Je länger noch getrickst wird, desto härter der Aufprall!!!"
      Dir stelle ich die gleiche Frage: Wie lang definierst Du "länger". Ein Jahr, Zwei oder 5 Jahre? Wie lange geht die Trickserrei weiter und wer tut was dagegen?

      Das ist doch Betrug an den Aktionären! Oder sehe ich das falsch?
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 11:01:39
      Beitrag Nr. 48 ()
      @deep
      denke eher an Ende diesen Jahres, da bis dahin sowohl die Beraterzahl weit unter dem sein dürfte, was USW prognostiziert hat, als auch die Gewinne nicht endlos über Rückversicherungen frisiert werden können.

      USW hat sich mit seinen Prognosen einfach zu weit aus dem Fenster lehnen müssen; die gesunkenen Berater- und Geschäftsstellenzahlen lassen sich aus meiner Sicht nur einmalig mit "Qualitätsoffensive" erklären.

      Der Zusammenbruch ist aus meiner Sicht nah...
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 11:28:49
      Beitrag Nr. 49 ()
      Fluktuation geht drastisch zurück
      Neueinstellungen ziehen an
      Aktuelle Umsätze ziehen an
      Verkauf der Töchter erlöst 400 Mio

      Kapitalisierung derzeit ca. 1,1 Mrd.
      Kasse ca. 400 Mio + x

      undwasjetzt?
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 11:42:52
      Beitrag Nr. 50 ()
      undwasjetzt,

      - Summe unberechtigt einbehaltener Storni womöglich über 25 Mio. Euro
      - Kasse abzgl. Verbindlichkeiten zu berechnen!
      - Fluktuation steigt wieder an (oder lebst Du noch in 2004?)
      - 400 Mio noch lange nicht erlöst - evtl. viel weniger und Risiko auch noch zu tragen ...

      ...
      ...


      Fazit: Wackelig!
      Fazit 2: Verschulde Dich doch und kaufe, wenn Du so optimistisch bist! So 3-5 Mio. sollte die MLP-Bank doch für Dich locker machen - oder nicht?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 11:43:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      @undwasjetzt

      Du kleiner Scherzkecks! Beleg doch Deine Aussagen mit Fakten!

      Ich helf Dir:

      "Fluktuation geht drastisch zurück"
      --> Gigantische Beraterwachstum von Netto 16 Berater im letzten Quartal; Rechne das mal auf die Fluktuation um. Toll!

      "Neueinstellungen ziehen an"
      --> In Q1 waren es doch 90 Junioren! Super!

      "Aktuelle Umsätze ziehen an"
      --> Stimmt: Im LV-Bereich von 6% auf 8%! Ja das sind doch Zahlen!

      "Verkauf der Töchter erlöst 400 Mio"
      --> Hast Du überhaupt eine Ahnung wohin der Erlös fließen muss?

      "Kapitalisierung derzeit ca. 1,1 Mrd"
      --> Noch ein Witz, weißt Du welche Zahl noch vor 3/4 Jahren hier stand? Trend geht ganz klar nach unten!

      "Kasse ca. 400 Mio + x"
      --> Variablen können auch ein negatives Vorzeichen haben! Das bei MLP ist sehr groß, siehe andere Threads!

      Gib doch hier mal einen unverbindlichen Tipp für Ende 05 ab!
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 12:43:29
      Beitrag Nr. 52 ()
      von mir gibt es 10,50 € so als unverbindlichen Tipp!
      Da aber niemand etwas von MLP erwartet kann es bei positven Zahlen im Jahresverlauf doch deutlich mehr werden. Ich persönlich glaube allerdings in den ersten zwei Quartalen nicht an positive Überraschungen. Dafür war das letzte Jahr einfach zu fett !


      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 15:58:32
      Beitrag Nr. 53 ()
      @greetchen,

      welcome back!

      Es wurde übrigens nach Dezember 2005 gefragt und nicht nach April 2005 ;)
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 16:06:34
      Beitrag Nr. 54 ()
      mein tipp als scherzkecks 31.12.2005:

      Euro 18,- (natürlich wackelig)

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 16:07:33
      Beitrag Nr. 55 ()
      und ich meinte den Kurs nach dem Zwischentief bei 5,- € im Sommerloch :D
      Also ich glaube, daß man mit der Aktie in diesem Jahr richtig Geld machen kann !!

      Urlaub war übrigens sehr erholsam ! Hatte ich mir aber auch verdient nach dem Jahr !

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 16:13:19
      Beitrag Nr. 56 ()
      @all

      Derzeit sieht es vom Kurs her schlecht aus. Ich befürchte in den nächsten Wochen ziemlich starke Schwankungen mit starker Tendenz nach unten (unter 10!). Man möge die Presse aufmerksam verfolgen!
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 16:43:47
      Beitrag Nr. 57 ()
      hmm interna,

      jetzt verunsicherst Du mich aber wirklich. Immer, wenn Du im letzten Jahr solche Prognosen abgegeben hast, dann ist der Kurs nach oben gegangen. Soll ich jetzt etwa doch besser wieder kaufen ?? Oder kannst Du Deine Vermutungen mal mit echten Fakten untermauern ??


      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 17:38:20
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ein paar Gedanken hierzu:

      1) Die Fluktuation ist trotz gegenteiliger Ankündigungen von Hr. Dr. Uwe Schroeder-Wildberg persönlich bis auf das vierte Quartal 2004 stetig angestiegen - und das auf Basis der Netto-Berater-Zahl. Wer in Q4/2004 freiwillig gewechselt ist, muss hierfür vorher schon umfassende Vorkehrungen getroffen haben. Eine Aufteilung Brutto-Neueinstellungen, Brutto-Abgänge wird von MLP immer noch nicht herausgegeben. Warum wohl nicht?

      2) Neueinstellungen ziehen an: Siehe 1) Ich würde gerne ein paar Zahlen nachrechnen, wenn MLP denn damit rausrückte. Was spricht eigentlich dagegen, wenn die Aussage von undwasjetzt stimmte?

      3) Aktuelle Umsätze ziehen an: Die Vergleichsbasis steht. Im Vorjahr hieß es, ausschließlich normale Geschäftsentwicklung, kein Sondereffekt LV im ersten Quartal, alles MLP Best Value. Okay, schauen wir uns die Zahlen an und rechnen nach. Ist der BU-Anteil wirklich nur mit der Beitragssumme im vermittelten Neugeschäft drin? Ich hoffe, die Wirtschaftspresse und die Analysten fragen dezidiert nach. Beim Begriff "Beitragssumme" kann es meines Erachtens nach auch keinerlei Interpretationsspielraum geben. Schließlich ist diese Angabe auch im Lagebericht enthalten und damit Gegenstand nicht nur der offiziellen Rechnungslegung, sondern auch der Jahresabschlussprüfung. Die Rechtsfolgen sind bekannt. Auch die Bedeutung der Kennzahl, schließlich ist sie Gegenstand jeder Analysten-Verlautbarung als Indikator für das Neugeschäft mit einem Anteil von rd. 80% aller Maklererlöse gewesen. Also...

      4) Verkäufe der Töchter mit Erlös € 400 Mio.: Für beide zusammen? Das wäre deutlich unter dem prognostizierten Embedded Value und damit völlig ohne Wachstumskomponente bewertet, im Gegenteil sogar mit einem Bestandsgeschäfts-Abschlag. Im Vergleich dazu sind im angekündigten Ergebnis die Ergebnisbeiträge der Versicherungstöchter noch enthalten, als nachhaltig erzielbare Erträge. Da die derzeitige Gesamtbewertung der Ergebnisse aber deutlich über dem im Embedded Value implizit enthaltenen Faktor liegt, müsste also ein Verkauf zu diesem Wert zu deutlichen Bewertungsabschlägen beim Gesamtunternehmenswert führen, insbesondere wenn die Erlöse für betriebliche Zwecke (Finanzierung der laufenden Salden) noch benötigt werden und damit betriebsnotwendig sind. Der Erlös ist ohnehin als "non-recurring item" im nachhaltig erzielbaren Ergebnis/ Cash-flow zu bereinigen, wie sämtlich Ergebnisse und Cash-flows aus dem Versicherungsgeschäft. Man schaue auch noch einmal in den nach hinten gerutschten "Kapitalvernichtungs"-Thread. Die rd. € 20 Mio. Buchwert, die ja in Bezug auf den Veräußerungsgewinn noch abzuziehen wären, spielen da schon gar keine Rolle mehr.

      5) Stimmen denn eigentlich die Behauptungen aufgrund der Abteilungsleitersitzung bei der MLP Lebensversicherung AG? Und wenn ja, wo bleibt die Adhoc?

      6) Welche (in-)offiziellen Zusicherungen wurden seitens MLP AG bzw. MLP Finanzdienstleistungen AG im Rahmen des Verkaufes gegeben? Wie weit lassen diese sich bis zur bilanziellen Unerheblichkeit interpretieren? Wollen wir wetten, dass nach dem Verkauf - wie durch ein Wunder - der Vermittlungsanteil an die ehemaligen Töchter wieder steigen wird? Das wäre dann eine späte und nochmalige Bestätigung aller Vermutungen, die im Thread "Wachstum durch Verkauf der Versicherungstöchter?" getätigten Überlegungen. Ärgerlich für alle die, die bis dahin an die Wachstumsstory geglaubt hätten, oder?

      7) Marktkapitalisierung + Kasse: Siehe 4) Die Kapitalisierung ließe sich auf der Basis - wenn überhaupt (!) - nur mit einer ausgesprochen hohen Wachstumskomponente rechtfertigen. Aber hat nicht MLP selbst nach den Ausarbeitungen und Diskussionen hier bei WO einräumen müssen, dass entgegen bisheriger Ankündigungen mit 10% Wachstum p.a. die Konzern-Umsätze 2005 statt dessen stagnieren und die realen Leistungsdaten in Form der Umsätze der MLP Finanzdienstleistungen AG sogar um 5-10% schrumpfen werden? Und dabei sind noch nicht einmal die Effekte aus der "Umstellung des Tarifsystems" in die derzeitige Bewertung eingepreist worden. Hat MLP nicht ferner, statt die Ankündigung von 10% Ergebniswachstum zu revidieren, einfach mittels des neuen, von MLP in den Kapitalmarkt geworfenen Begriffs "Basiseffekt" einfach die Bezugsbasis gesenkt, mit mehr als peinlichem Hinweis darauf, dass man ausgerechnet als Finanzdienstleister den Zinseszinseffekt bei den eigenen Wachstumsankündigungen nicht berücksichtigt habe? Und hat MLP nicht ferner dies getan, obwohl eine Anzeige nach § 15 WpHG bis zum heutigen Tage noch nicht offiziell erfolgt ist? Hat MLP eigentlich jemals von sich aus eine Adhoc mit Umsatz-/ Gewinnwarnung herausgegeben? Oder gibt es immer nur Neukunden und Wachstum - und wenn was raus kommt, eben die Neuausrichtung des Koordinatensystems auf den neuen Null-Punkt, damit es immer nur aufwärts geht?

      Einen Tipp gebe ich erst dann ab, wenn die Zahlenangaben von MLP endlich sauber und ohne interessengeleitete Interpretations- und Relativierungversuche länger halten als der Abstand zwischen zwei wichtigen Terminen im Finanzkalender. Nicht nur die Kennzahlen-"Spielerei" ist mehr als bloß ein Kavaliersdelikt...

      meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 18:56:22
      Beitrag Nr. 59 ()
      1000 Mio Kapitalisierung
      400 Mio Erlöse aus Verkauf der Töchter
      100 Mio Aktien

      bei einem Kurs von 10 kommen dann 4 aus der Kasse

      bezogen auf Kurs 6 haben wir mit ,6 Gewinn ein KGV von 10

      mit 400 kann man schon ein wenig wachstum erzeugen (zukaufen)- sollte man sogar, wenn man es derzeit selbst nicht so richtig auf die reihe bekommt.

      bleibe bei kurs 18,-

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 19:59:11
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ooops,

      keinerlei Auseinandersetzung mit den Bewertungsprämissen und der Bewertungsmethodik? Noch nicht einmal Äpfel mit Birnen vergleichen, lieber gleich Obstsalat?

      Na denn helfen eigentlich nur noch viel Glück und genügend Leute, die genauso denken...

      Mein herzliches Beileid zu diesem argumentativen Offenbarungseid
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 23:40:03
      Beitrag Nr. 61 ()
      29.03.2005
      MLP verkaufen
      Der Aktionärsbrief

      Nach Meinung der Experten von "Der Aktionärsbrief" bleibt die Aktie von MLP (ISIN DE0006569908/ WKN 656990) ein Verkauf.

      Keine Frage: Das Jahr 2004 könne sich bei MLP sehen lassen. Der Umsatz sei um 31% auf 703 Mio. Euro gestiegen. Der Vorsteuergewinn sei um 27% auf 87,7 Mio. Euro verbessert worden.

      Was sich zunächst gut anhöre, habe einen faden Beigeschmack - und zwar in doppelter Hinsicht. Gemäß der Konsensprognose seien beim Vorsteuergewinn 97 Mio. Euro erwartet worden. MLP habe hier mit einmaligen Restrukturierungskosten aufgrund von Filialschließungen in Höhe von 21,3 Mio. Euro argumentiert. Darüber lasse sich streiten.

      Eindeutig sei hingegen, dass der Ausblick enttäuscht habe. Ohne diese Restrukturierungskosten hätte die Gesellschaft im vergangenen Jahr gut 109 Mio. Euro verdient. Für dieses Jahr strebe man hingegen lediglich einen Vorsteuergewinn von 100 Mio. Euro an.

      Die MLP-Aktie bleibt ein Verkauf, so die Experten von "Der Aktionärsbrief". Das Kursziel werde bei 10 Euro gesehen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 10:13:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      Und dann schaue man noch einmal auf die bereits im Ergebnis 2004 enthaltenen neuen Rückversicherungsprovisionen (Steigerung 9M/2004 im Vergleich zu 9M/2003 + 334%)...
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 10:17:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      Die übrigens bei Verkauf der Versicherungstöchter zusammen mit dem Versicherungsergebnis in den Zukunftsplanungen zu bereinigen wären...
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 19:17:32
      Beitrag Nr. 64 ()
      @Greetchen #52

      Wo bleibt Dein früherer übersprühender Optimismus:
      Im Dezember, als wir alle über den Aktienkurs spekuliert haben, da sagtest Du einen Kurs jenseits der 15 Euro Grenze (noch oben) vorraus und wörtlich "... Ihr werder Euch noch wundern - MLP hat noch einige Überraschungen parat ..."

      Was hat sich seit Dezember geändert?

      Viele Grüße
      TD3333

      (Ich hoffe Dein Osterurlaub war erholsam...)
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 20:42:28
      Beitrag Nr. 65 ()
      Na, die Überraschungen gab es ja, die Analysten haben es ja selbst so geschrieben, dass sie negativ überrascht waren in Bezug auf 2004. 2005 muss es ja noch 10% besser werden.

      Und dabei reden die vom IFRS-Konzern-Ergebnis und noch nicht einmal vom allein ausschüttungsfähigen HGB-Ergebnis der MLP AG...
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 09:24:24
      Beitrag Nr. 66 ()
      also TD3333,

      damals hatte ich noch Aktien !

      Allerdings glaube ich immer noch, daß das Unternehmen in nächster Zeit nochmal positiv überrascht !

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 09:38:13
      Beitrag Nr. 67 ()
      Guten Morgen, Greetchen,

      warum hast Du denn die Aktien verkauft?

      Einen schönen (sonnigen) Tag wünscht
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 09:48:55
      Beitrag Nr. 68 ()
      Auch Dir einen Guten Morgen,

      ich habe verkauft, weil ich gute Gewinne realisieren konnte und es zur Zeit viele Werte mit mehr Phantasie am Markt gibt. Vielleicht steige ich bei 5,- € wieder ein ;)
      Wie gesagt - man kann sicher in diesem Jahr viel Geld mit der MLP-Aktie verdienen !

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 09:52:02
      Beitrag Nr. 69 ()
      Du glaubst wirklich, dass es so weit runter geht? Ich weiß es nicht...
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 11:02:01
      Beitrag Nr. 70 ()
      crude

      ich glaube, daß die ersten beiden Quartale bei MLP sehr schlecht ausfallen und daß es etwas dauert, bis die Deutschen begreifen, daß es für eine echte lebenslange Altersvorsorge wegen der steuerlichen Förderung nun wirklich keine Alternative zum Versicherungssparen mehr gibt.

      Frei nach Rürup: Bislang waren Lebensversicherungen nur als Steuersparinstrument interessant. Sie waren aber keine Altersvorsorge.

      Das traf aber auch auf Aktien oder Investmenfondssparen zu ! Wenn dann als weitere logische Konsequenz der bislang umgesetzten Reformen zukünftig Kursgewinne wie in fast allen anderen Ländern besteuert werden, dann werden Versicherungen als Sparformen weiter enorm an Attraktivität gewinnen.

      Wenn die ersten zwei Quartale gestrichen werden könnten, wäre es für den Aktienkurs sicherlich besser. Das Gesamtjahr schätze ich aber dennoch recht gut ein!

      Also - warum nicht Kurse von 5,- € ?? z.B. nach Zahlung der Dividende ??

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 12:52:35
      Beitrag Nr. 71 ()
      @Greetchen

      Wenn ich Dich richtig verstehe, dann rechnest Du in den kommenden Monaten mit einem weiteren Abwärtstrend in Richtung 5 Euro. Dann steigst Du „FETT“ wieder ein und erwartest gegen Ende des Jahres einen Kurs von ca 10 Euro. Ist das Deine Vorstellung von 2005?

      Bitte erkläre mir einmal warum MLP im 3. und 4. Quartal so richtig positiv uns überraschen wird? Ich sehe nur 3 Möglichkeiten:
      1. MLP geht pleite (positiv für alle EX-MLP)
      2. Du wirst der neue Vorstandsvorsitzender von MLP ;) (mein Favorit)
      3. Das Geschäft floriert so richtig in der „BU-Tauschbörse“ und BAV (gut für MLP)

      Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Unternehmen, dass in den vergangenen Jahren hauptsächlich vom LV-Verkauf lebte jetzt ohne LV uns alle so richtig positiv überraschen wird. Sollte das Geschäft wirklich so gut bei BU und BAV funktionieren? Siehst Du so ein enormes Geschäft für MLP? Sind die vielen Gegenargumente im Forum wirklich nur heiße Luft und MLP wird 2005 „mal wieder“ Unternehmen des Jahres?

      Viele Grüße
      TD3333
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 13:14:01
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Greetchen

      Nachtrag:
      aktueller Aktienkurs 11,12 Euro !
      Neues Rekordtief nach 10 Monaten.
      Greetchen wir kommen der 5 Euro Marke wieder ein Stückchen näher. Ich bin gespannt auf den (Deinen) Aufwärtstrend!

      Viele Grüße
      TD3333
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 13:43:39
      Beitrag Nr. 73 ()
      also TD3333, bevor ich mich für heute verabschiede.

      Wäre schön, wenn das meine Vorstellung für 2005 wäre (und diese auch klappen würde)!!

      Im dritten und vierten Quartal gibt es ein paar Effekte, die verkaufsfördernd wirken, z.B. Schlußverkauf bei Riester-Policen, Öffentliche Meinung zu Basis-Renten sowie Näherrücken des höheren Eintrittsalters. Wenn in den ersten zwei Quartalen schon nicht so viel passiert, dann werden dann die Chancen sicherlich genutzt. Und Basis-Renten werden überwiegend mit Brutto-Beiträgen verkauft - also höhere Beitragssummen.

      Weiterhin werden spätestens dann auch die von MLP angegangenen BAV-Akquisen greifen. Weitere Verbände werden ja bereits seit längerem vorbereitet.

      Hinzu kommen übrigens die Möglichkeiten bei der KV und den Finanzierungen. Hier tut sich einiges, z.B. Auslagerung des Krankentageldes und Zahnzusatztarife. Es wird viele bisherige Zweifler durchaus zum Wechsel in die private Vollversicherung veranlassen. Im Finanzierungsvolumen liegt MLP bereits jetzt deutlich über Vorjahr und es gibt vereinfachte Abwicklungsmöglichkeiten sowie eine wesentlich erweiterte Anbieterzahl. Mein persönliches Finanzierungsvolumen liegt bereits jetzt 200% über Vorjahr und ich hatte im letzten Jahr bereits recht viel finanziert. Bei anderen Kollegen sieht es ähnlich aus. Es gibt also durchaus Kennzahlen, in denen MLP sich bereits jetzt deutlich gesteigert hat. Übrigens auch bei der Stornoquote - die ist extremst zurückgegangen.

      Weiterhin muß mal abgewartet werden, wie andere Anbieter sich in diesem Umfeld behaupten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das erste Halbjahr bei anderen Anbietern vollkommen konträr aussieht. Jeder hat doch das Geschäft, was möglich war, mitgenommen und die Kunden müssen erstmal wieder gewonnen werden.

      Ich schaue es mir jedenfall in Ruhe an, konzentriere mich auf das Geschäft, was zur Zeit notwendig und möglich ist und freue mich auf günstigere Einstiegskurse.

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 14:35:53
      Beitrag Nr. 74 ()
      Weiterhin muß mal abgewartet werden, wie andere Anbieter sich in diesem Umfeld behaupten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das erste Halbjahr bei anderen Anbietern vollkommen konträr aussieht. Jeder hat doch das Geschäft, was möglich war, mitgenommen und die Kunden müssen erstmal wieder gewonnen werden.

      Greetchen, da fühl ich mich mal angesprochen ...;)

      Nun, bei AWD werden mittlerweile fast 50% der Umsatzerlöse außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Und außer in Deutschland gab es nirgendwo diese Situation. Ich denke, dass sich diese Tatsache 2005 besonders bemerkbar machen wird.

      Ansonsten, also auf Deutschland bezogen, denke ich, hast du grundsätzlich recht, auch bezüglich der Potentiale mit denen der Wegfall des Steuer-Privilegs aufgefangen werden kann/könnte. Aus meiner Sicht ist zusätzlich die (für mich) spürbar erhöhte Bereitschaft der Kunden zu erwähnen, Einmalzahlungen in Aktienfonds zu tätigen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.05 12:14:31
      Beitrag Nr. 75 ()
      Sag´ bloß ... +5% bei AWD:kiss:

      Wußte gar nicht, dass ein Post bei WO soviel bewirken kann:D ... andererseits, bei MLP hat man das ja auch gesehen ... die sind doch auch vorwiegend wegen der WO-Kommentare von interna so abgestürzt, oder:confused::D
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 09:36:27
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ich wiederhole noch einmal die Aussagen von Schröder-Wildberg:

      MLP: Erwarten positives Ergebnis im 1. Quartal 2005 HEIDELBERG (Dow Jones-VWD)--Die MLP AG, Heidelberg, geht für das laufende Quartal von einem positiven Ergebnis aus. Wie Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg am Montag in einer Telefonkonferenz sagte, erwartet er im Startquartal 2005 trotz beträchtlicher Beraterschulungen einen Gewinn. Insgesamt sei der Start in das laufende Geschäftsjahr "planmäßig" erfolgt, sagte er weiter. Auf Grund der "neuen Altersvorsorgewelt" und neuer Produkte habe man Beraterschulungen "ganz nach vorne gestellt". Deswegen sei das erste Quartal auch "nicht kriegsentscheidend", sagte der MLP-Vorstandsvorsitzende. -Von Christian Streckert, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 913 039 15, christian.streckert@dowjones.com (ENDE) Dow Jones Newswires/14.3.2005/ces/jhe

      Diese Nachricht wurde Ihnen von Dow Jones-VWD und TeleTrader präsentiert.

      Autor: TeleTrader News Room (© Teletrader),10:49 14.03.2005



      Im ersten Quartal wird MLP wahrscheinlich hinter dem Vorjahresquartal liegen, weil die Berater geschult werden mussten.
      Im zweiten Quartal wird man die Früchte der BU-Umdeckung ernten.
      Im dritten Quartal ???
      Das vierte Quartal 2005 wird den erwarteten Ergebnisschub bringen, weil die Versicherungs AGs verkauft werden könnten.

      Termühlmania?
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 15:56:04
      Beitrag Nr. 77 ()
      Nach den Gesprächen in dieser Woche mit Noch-MLPlern sehe ich mich gezwungen, einige Zahlen zu korrigieren.

      Ich erwarte für 2005 eine nächste größere Abwanderungswelle und rechne daher Ende 2005 mit nur noch maximal 2.300 MLP-Beratern.

      Zahlenmäßig wird sich das erst ab dem dritten Quartal bemerkbar machen, da die Kündigungsfristen eben entsprechend lange sind.

      Die abgehenden Berater werden den Gesprächen nach häufig als Finanzberater tätig sein und oft im Neukundengeschäft (Uni/FH) als Konkurrenten von MLP auftreten.

      Ganz schlecht kommt die BU-Umdeckungsaktion an. Hier ist evtl. mit hartem Gegenwind zu rechnen.

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 17:34:29
      Beitrag Nr. 78 ()
      Warte erst einmal ab, bis die Geschäftsstellenleiter mit den Kostenbelastungen der Zentrale auf ihrem Geschäftsstellenleiter-Konten (Ergebnis-/ Verlustbeteiligung) konfrontiert werden. Und bei den Jungberatern die Vorschüsse ansteigen.

      Diese operativen Aufwendungen werden dann vermutlich als Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen die Berater und Geschäftsstellenleiter aktiviert, zur Entlastung der eigenen Ertragslage. Das kann langfristig gar nicht gutgehen. Einmal davon abgesehen, dass damit die Liquiditätslage nicht entlastet werden kann und die Werthaltigkeit der Forderungen vielleicht nach der ersten Protestwelle neu zu beurteilen sein wird.

      Insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass wesentliche Teile der Aufwendungen gar nicht von den Geschäftsstellenleitern beeinflusst werden können, weil sie ja auch gar nicht der jeweilige Vertragspartner sind, sondern MLP. Eine dieser Größen dürfte auch die am Kapitalmarkt verkündete Ergebnisprognose sein...

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 21:36:02
      Beitrag Nr. 79 ()
      #77

      Die Anzahl der Geschäftsstellen zum Jahresende 05 ist meiner Meinung fast noch interessanter.

      Wie ist da Deine Schätzung?

      Mir sind viele GSen bekannt, bei denen der GL bereits 04 mit dem Rücken zur Wand stand, der neue GL-Vertrag allerdings doch unterschrieben wurde. Gründe seinen dahingestellt.

      Ich gehe davon aus, dass in 05 die GS-Anzahl nochmal um bis zu 40 GSen abnehmen könnte. Wenn man bedenkt das die GSen die Grundlage des Berater-Recruitments sind, schlägt sich hier eine Abnahme auch drastisch auf die gesamte Beraterzahl nieder. (Negativspirale!)
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 15:36:26
      Beitrag Nr. 80 ()
      jonas2,

      bei 2300 Beratern würden noch im Schnitt 230 Geschäftsstellen Sinn machen. Bei den hohen Kosten von MLP sollten es schon 10 Berater (inkl. GL) pro Geschäftsstelle sein, damit sich das Ding auch wirklich trägt.

      -40, ja das klingt gut!

      Wieviele Berater hat MLP denn aktuell?
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 13:15:54
      Beitrag Nr. 81 ()
      Es geht weiter... :)

      Wieder ein paar Überlegungen und Anmerkungen von mir:

      "Oppenheim Espresso: MLP übertrifft eigene Erwartungen
      19.05.2005 (15:03)

      Bereits am gestrigen Mittwoch veröffentlichte der Finanzdienstleister MLP die Zahlen für das erste Quartal. Dem zufolge stieg der Gewinn gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 8,9 auf 9,3 Mio. Euro. Das überrascht, da in den ersten drei Monaten viele der 2500 Berater über die gesetzlichen Neuregelungen der Altersvorsorge geschult wurden und sich daher gar nicht richtig um die Kundenakquise kümmern konnten.

      Erst der zweite Blick macht klar, woher das Gewinnplus kommt. Denn vor allem das Lebensversicherungsgeschäft kann trumpfen. Hier fielen einerseits die Beitragseinnahmen aufgrund des Boomjahres 2004 höher aus als gewohnt. Andererseits reduzierten sich auch die Kosten, vermutlich weil das Unternehmen diesen Bereich noch in 2005 verkaufen möchte und sich daher viele Mitarbeiter bereits anderweitig orientiert haben.

      Strategische Ausrichtung: Angesichts des Gewinnbeitrags mag der Verkauf der MLP Versicherung und der MLP Lebensversicherung kurzfristig keinen Sinn machen – auch wenn dadurch laut „Börsen- Zeitung“ 400 bis 500 Mio. Euro erzielt werden können. Das Ziel des Managements ist es, künftig bei der Wahl der Partner frei zu sein. So erhofft man sich, vom Kunden glaubwürdig als unabhängiger Berater wahrgenommen zu werden.

      Die guten Zahlen bestätigen die Buy- Einstufung der MLP-Aktie durch Oppenheim Research. Bereits vor rund einem Monat haben wir an dieser Stelle den Call-Optionsschein (SAL 06H) präsentiert, der seit dem gut 40% zugelegt hat. Für vorsichtigere Anleger kann dagegen das CLASSIC-Discount-Zertifikat (SAL 3SK) interessant sein.
      "


      Wenn man dann auch noch über Minimal-Kenntnisse in Buchführung und Bilanzierung sowie in der Versicherungs-Branche verfügte, hätte man entweder auf den ersten Blick gesehen, woher das Gewinn-Plus kam, oder man hätte genug Kenntnisse für den dritten und vierten Blick.

      MLP vergleicht das Ergebnis Q1/ 2005 mit dem unbereinigten Ergebnis Q1/ 2004. In der Quartalspräsentation Q1/ 2004, "presentation_cc_260504.pdf", erhältlich unter www.mlp.de, insbesondere Folie 8, hatte man sich noch alle Mühe gegeben, um einen um die Restrukturierungskosten in Höhe von € 7,4 Mio. bereinigtes operatives Ergebnis/"adjusted EBIT" für Q1/ 2004 von € 22,4 Mio. ausweisen zu können. Im Vergleich hierzu hätte man auf einen Ergebniseinbruch von über 30% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinweisen müssen. Und man hatte seinerzeit das Ergebnis Q1/ 2004 gerade nicht auf den einsetzenden LV-Boom bezogen! Und alles nur auf das Konzernergebnis gerechnet.

      Zur Erinnerung: Die Glaubwürdigkeit eines Ergebnisanstiegs 2005 wurde von vielen Analysten mit dem Wegfall der Restrukturierungskosten begründet.

      Nun schaue man sich die zu erwartende Entwicklung mal genauer an:

      Ergebnis-Anstieg aufgrund des LV-Bereiches bei zu erwartendem Umsatzrückgang. Was bedeutet das im Versicherungs-Geschäft? Einen deutlichen Rückgang des Neukundengeschäftes. Auch, wenn man mal die möglichen Zahlenspielereien mit der "Beitragssumme vermitteltes Neugeschäft Lebensversicherung" durch die BU-Umdeckung, Dynamiken, planmäßige Beitragserhöhungen durch Vorrats-und Vervielfachungspolicen etc. sowie die Vorprovisionierung künftiger planmäßiger Beitragsanpassungen durch mindestens eine Branchen-bekannte Versicherung vernachlässigte: Die Beitragseinnahmen steigen aufgrund des Bestandsgeschäftes, die aufzuwendenden Abschlussprovisionen an die MLP_Berater sinken aufgrund des stark rückläufigen Neukundengeschäftes im LV-Bereich. Das Ergebnis steigt. Aber nur in der kurzen Frist.

      M.a.W.: Sinkende Kosten bei den Abschlussprovisionen bedeuten im Hinblick auf Wachstum nichts Gutes! Es sei denn, man kennt sich nicht aus.

      Und die Zukunft? Man will ja gerade die Versicherungen verkaufen und Kasse machen. Oder anders gesprochen: Langfristiges Versicherungsgeschäft durch kurzfristige Maklererlöse substituieren und sich hierauf fokussieren. Aber genau die müssen ja bei sinkendem Neugeschäft zurückgehen. Wie stände MLP da, hätte der Vortsand - wie angekündigt - für die Versicherungen bereits einen Käufer gefunden, einmal von den dort "geparkten" Risiken abgeshen? Huch - und wie war das noch gleich mit der Ergebnisprognose, sogar bis ins Jahr 2007, das angeblich ohne die Versicherungen erwirtschaftet werden sollte?

      Und prompt liest man bei einigen Analysten etwas darüber, dass man ja keine Not habe, die Versicherungen zu verkaufen. Huch, eine erneute Wende?

      Aber wozu dann das Aktienrückkaufprogramm? War die Ankündigung also doch vornehmlich reine Kurspflege - so wie letztes Jahr die Ankündigung steigender Beraterzahlen? Wie sich letztere entwickelt haben, wird ja inzwischen wohl jeder wissen. Sehr durchsichtig...

      Sind eigentlich diese Inkonsistenzen und kurzfristigen Aktionen in der Strategie noch irgendwie nachvollziehbar? Oder dienen sie - stets sehr kurzfristig - nur einem einzigen Zweck - sich ergebnis- und kurstechnisch mit allen Mitteln irgendwie über Wasser zu halten und über die Zeit zu retten?

      Über die Auswirkungen auf die Konzernbilanzierung etc. wurde dabei noch gar nichts gesagt. MLP wird wissen, warum. Und hier wird es jetzt auch sukzessive geschrieben werden. Damit es auch jeder verstehe.

      Meint
      crude_facts


      PS: Ist eigentlich jedem bekannt, in welchen Bereichen Oppenheim für MLP tätig ist?
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 17:07:10
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ich habe mal die Kennzahlen von MLP mit denen der Wüstenrot und Württembergische AG verglichen. Beide Unternehmen wollen sich im Bereich der Altersvorsorge etablieren und haben bzw hatten Lebens- und Sachversicherungstöchter.

      Marktkapitalisierung

      MLP: 108,6 Mio Aktien x 15,80 = 1,71 Mrd Euro
      WW-AG: 86,2 Mio Aktien x 13,50 = 1.163 Mrd Euro

      Eigenkapital 31.03.2005:

      MLP: 299 Mio Euro ( = 2,75 € /Aktie)
      WW-AG: 2,304 Mrd. € ( = 26,7 € / Aktie)

      EBT 2004:

      MLP: 87,7 Mio Euro ( = 0,80 € / Aktie)
      WW-AG: 135 Mio Euro (= 1,56 € / Aktie)

      EPS 2005 / Q1

      MLP: 0,09 Euro
      WW-AG: 0,30 Euro

      Die WW-AG verfügt über das fast 10-fache EK pro Aktie
      Das EPS liegt in Q1/2005 dreimal so hoch, das EBT pro Aktie war 2004 zumindest doppelt so hoch. Dennoch notiert die WW-AG bei 13,50 und MLP bei 15,80.
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 17:55:14
      Beitrag Nr. 83 ()
      Was würde MLP dazu sagen:

      - Wir sind einfach unvergleichlich!
      - Du hast eben keine Visionen!

      Gruß
      B.
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 22:12:49
      Beitrag Nr. 84 ()
      [posting]16.917.824 von AlfredHerrhausen am 17.06.05 17:07:10[/posting]Vielleicht müssten die das Fondsmanagement an eine Bank vergeben, die auch Analysen über das Unternehmen veröffentlicht, wie Sal. Oppenheim.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 00:52:04
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ein aktueller Blick auf einige Analysten-Meinungen und einige Überlegungen hierzu:

      "MLP halten
      Quelle: AC Research
      Datum: 16.08.05

      [...]

      Die vorgelegten Zahlen hätten im Rahmen der Erwartungen der Analysten von AC Research gelegen. Allerdings sei das Maklergeschäft etwas zurückgegangen. Dies sei aber auf den Riester-Boom im Jahr 2004 zurückzuführen gewesen. Der Hauptbeitrag sei von den Versicherungssparten gekommen, die nun verkauft worden seien.

      [...]"


      Oha, Riester-Boom im Jahre 2004, und das im zweiten Quartal, so so. Weia.

      Das Riestergeschäft wurde im Jahre 2004 als vermitteltes Neugeschäft in Höhe von € 0,48 Mrd. im ersten Quartal 2004 ausgewiesen. Im Jahre 2005 hat MLP aufgrund der wörtlich: "Unwesentlichkeit" des vermittelten Neugeschäftes von vornherein im ersten Quartal 2005 auf eine Angabe völlig verzichtet. Siehe auch die entsprechende Antwort von MLP auf den WO-Fragenkatalog, Frage 15.


      "MLP Downgrade
      Quelle: LB Rheinland-Pfalz
      Datum: 17.08.05

      [...]

      Demnach habe sich das Vorsteuerergebnis in Q2 auf 32,3 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Der Schönheitsfehler bestehe allerdings darin, dass hiervon 23,6 Mio. Euro aus dem Versicherungsgeschäft stammen würden, das veräußert worden sei (Closing in Q3). Folglich seien im fortzuführenden Geschäft lediglich 8,6 Mio. Euro vor Steuern erwirtschaftet worden, was deutlich unter den LRP-Erwartungen von 13,5 Mio. Euro liege.

      Hintergrund sei das Maklergeschäft, das sich in Q2 zwar habe erholen können, jedoch noch deutlich unter dem Vorjahreswert liege. Die Ursache für das gute Versicherungsergebnis dürfte darin bestehen, dass auf Grund eines schwachen Neugeschäfts weniger Abschlussprovisionen zu zahlen gewesen seien.

      [...]"


      Nicht dass dies alles schon vor Monaten hier bei WO nachzulesen war, bevor es nun auch die Analysten bemerken. Z.B. Thread: MLP- Analyse: Wachstum durch Verkauf der Versicherungstöchter? "MLP- Wachstum durch Verkauf der Versicherungstöchter?" oder zuletzt z.B. bei der Kommentierung des ersten Quartals 2005, Thread: MLP - Q1/2005: Einbruch Neugeschäft um bis zu 65% "MLP - Q1/2005 Einbruch Neugeschäft um bis zu 65%".

      Analyse = t(WO) + mind. 3 Monate

      Vielleicht machen sich demnächst die Analysten ja auch mal Gedanken um die GL-Konten (Verlustausgleichverpflichtung) und die MLP-Berater-Vorschüsse, die jeweils zur Entlastung der Ertragslage aktiviert werden, jedoch die Liquidität belasten. Und zu dem aufgenfälligen Spread schon im ersten Quartal zwischen ausgewiesenem Ergebnis und operativem Cash-flow (ohne mögl. Sondereffekte). Oder generell über die Höhe der Makleraufwendungen, auch im Vergleich zu den früheren Relationen in Bezug auf die ausgewiesenen Maklererlöse. Und dann noch ein bisschen Nachsitzen in Sachen Bilanzierung und Konsolidierung, damit man nicht immer bloß reproduzieren und abschreiben muss...


      "MLP underperform
      Quelle: HypoVereinsbank
      Datum: 17.08.05

      [...]

      MLP habe heute vorläufige Eckdaten für das zweite Quartal 2005 vorgelegt. Am 24.08. sei nach wie vor die Veröffentlichung des kompletten Zwischenberichts geplant. Das Vorsteuerergebnis von EUR 32,3 Mio. stelle eine positive Überraschung dar. Damit sei es MLP gelungen, das Vorjahresergebnis zu verdoppeln. Die MLP-Aktie habe daraufhin heute mit deutlichen Kursgewinnen reagiert und sei über das Kursziel der Analysten von EUR 16,50 geklettert.

      Die qualitative Zusammensetzung der Ergebnisse sei nach Ansicht der Analysten aber schlechter als erwartet. Den fairen Wert je Aktie sehe man unverändert bei EUR 16,50 je Aktie. Beim aktuellen Kursniveau sehe man keinerlei zusätzliches Aufwärtspotenzial für die Aktie. Zugleich würden die Indexziele der Analysten für DAX und EURO STOXX 50 jedoch um 8% bis 9% über dem aktuellen Niveau liegen.

      Die Analysten der HypoVereinsbank reduzieren dementsprechend ihre Empfehlung für die Aktie von MLP von "outperform" auf "underperform". Das Kursziel von EUR 16,50 bleibe jedoch unverändert.

      Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens."


      Oha, die HVB macht sich neuerdings Gedanken um die Qualität. Nicht nur bei der Zusammensetzung des MLP-Ergebnisses, denn mit dieser Erkenntnis hinkt man - wie oben beschrieben - deutlich zeitlich hinterher.

      Nein - auch in Bezug auf die erstmalig augenfällige Angabe zu den Offenlegungstatbeständen nach dem WpHG, nämlich den Handel mit den Aktien der analysierten Unternehmen. Dann hat die öffentliche Berichterstattung über die Bezahl-Analysen und die BaFin-Watsche wohl gesessen?

      Ob bald bei Oppenheim unter den Analysen nachzulesen sein wird, dass man umfangreich in Sachen Vermögensverwaltung/ Kapitalanlage zusammenarbeitet? Und wie war das mit den Effekten-Lombard-Krediten von MLP-Beratern bei bestimmten Banken, die auch Finanzanalysen herausgeben?

      Nein dafür gibt es erklärtermaßen Chinese Walls. Die haben aber seinerseits auch die Mongolen nicht abhalten können...


      "MLP reduce
      Quelle: SEB
      Datum: 17.08.05

      [...]

      Danach habe sich der operative Vorsteuergewinn auf 32,3 Mio. Euro mehr als verdoppelt (nach 15,8 Mio. Euro). Hierin seien die Aktivitäten der beiden verkauften Töchter, die MLP Lebensversicherung AG und MLP Versicherung AG, letztmalig enthalten. Diese hätten sogar den Hauptanteil zu diesem Gewinnsprung beigetragen. Demgegenüber aber habe das Maklergeschäft, auf das sich MLP zukünftig rein konzentrieren wolle, weniger beigetragen und enttäuscht.

      Unter dem Strich werde der Nettogewinn im 2. Quartal zwischen 8 und 9 Mio. Euro erwartet, nach noch 9,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Hier hätten noch latente Steueraufwendungen als Folge des Verkaufes der Versicherungstöchter belastet. Der Verkaufserlös werde erst im 3. Quartal ergebniswirksam verarbeitet. Die endgültigen Q2-Daten würden wie geplant am 24. August veröffentlicht.

      Die jüngsten Daten seien wenig überzeugend. MLP müsse noch Einiges beweisen, dass sie mit der Konzentration auf das unabhängige Maklergeschäft Tritt fassen könne. Die Chancen hierfür seien angesichts des Marktwachstum für Anlage- und Vorsorgeprodukte natürlich gegeben. Die Aktie sei gegenwärtig mit KGV´s von 29 (2005e) und 24 (2006e) weiter hoch bewertet.

      [...]"


      Wie oben, t + mind. 3 Monate.


      Hat sich eigentlich schon mal ein Analyst mit den viel/nichtssagenden Antworten von MLP auf den WO-Fragenkatalog beschäftigt? Diese Fragen wurden überwiegend bereits im März formuliert...

      Es lohnt sich wirklich, den Fragenkatalog dezidiert durchzugehen - und die Antworten von MLP darauf. Nicht nur als Stoff für die nächsten "Analysen".

      Man schaue exemplarisch nur mal an den Anfang dieses Threads - übrigens stammt dieser von einem Zeitpunkt, an dem es noch keinen Geschäftsbericht 2004 und keinen Quartalsbericht Q1/2005 gab. In der MLP-Berichterstattung 2004 und Q1/2005 sucht man vergeblich nach Zahlenangaben zur bAV. Inzwischen hat es MLP auch bestätigt, Antwort auf Frage 20: "Der Beitrag des Bereiches bAV ist im Vergleich zum Gesamtgeschäft noch unwesentlich."

      Und das nach mehrjährigem Anlauf, siehe Zitate am Anfang des Threads, und gleich mehrfachem großen Presse-Tamtam (Hausärzte, Ärzteverbände, Arzthelferinnen, Erwerb BERAG...), trotz Erstkonsolidierung und damit Einbeziehung der neuen bAV-Tochter bzw. der erworbenen BERAG - während die Konkurrenz signifikante Ertragsanteile vermeldet. Wenn man dann noch den Redetext von USW auf der HV 2005 liest, kratzt man sich schon mal nachdenklich die Stirn`...

      Wie schon einmal gesagt, ein paar im wahrsten Sinne des Wortes "saubere" Überlegungen müssen kein Hexenwerk sein, wenn man aufmerksam die Beiträge hier im Board verfolgt. Und sie müssen auch nicht erst nachzulesen sein, wenn es auch jeder andere nicht mehr übersehen kann.

      Ende der Überlegungen.

      Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 08:15:31
      Beitrag Nr. 86 ()
      ...

      eine kleine anmerkung.

      nachdem ich nun mitbekommen habe - wieviel gute berater nicht nur gegangen sind, gegangen worden sind oder am gehen sind - und diese auch noch grossteils weitermachen und ihre guten kunden selbstverstaendlich mitnehmen ...

      fallen bestandsprovs weg und und und ...

      dann noch die situation in manchen "top"regionen ...

      mini GS´en und fast nur neue - teilweise sehr fragwuerdige frische "berater" dann wird einem auch ein bissle anders.

      meint ganz unschuldig und subjektiv

      tw:eek:
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 08:17:22
      Beitrag Nr. 87 ()
      [posting]17.593.428 von crude_facts am 18.08.05 00:52:04[/posting]@ crude

      top recheriert - immer wieder eine freude zu lesen.

      vor allem der sanfte hinweis auf die verflechtung der analysten.

      wie hoch sind wohl die darlehen der GS`en gesamt ?

      wieviele stehen im plus - wieviele waren 2004 mal kurz im plus ?

      und wann legt man endlich den unfaehigen GL`s das handwerk, die auch ihre mitarbeiter gefaehrden ?

      :confused:

      tw
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 08:42:54
      Beitrag Nr. 88 ()
      überlege bei MLP einzusteigen. was meint ihr?
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 10:21:39
      Beitrag Nr. 89 ()
      [posting]17.594.523 von Kalistock am 18.08.05 08:42:54[/posting]Als Aktionär?

      Als Berater?

      Als Einbrecher?

      Bitte ankreuzen. :D
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 12:32:44
      Beitrag Nr. 90 ()
      [posting]17.594.297 von Tigerwoods am 18.08.05 08:17:22[/posting]Dies ist eine spannende Frage, da MLP auf die Angabe der Mitarbeiter-Darlehen, Vorschüsse und Forderungskonten gegen Geschäftsstellenleiter in der Konzernberichterstattung und damit unterjährig immer auf entsprechende Angaben "verzichtet".

      Man bedenke: Die Analysten haben durch die Bank bzgl. MLP ein Downgrading vorgenommen. Offensichtlich wird es einigen nun doch zu heiß, zumal die Zahlen kaum zu übersehen sind und die Analysten durch die Presseartikel in der letzten Zeit hinsichtlich der (bisweilen fehlenden) Unabhängigkeit schon unter Druck geraten sind. Außerdem: Wie die SEB geschrieben hat: KGVs von 29 bzw. 24 - auf das jeweilige Planergebnis.

      Man schaue sich mal die Ankündigungen von MLP hinsichtlich der Quellen des Ergebnisses für das Jahr 2005 an. Dort war der Anteil der fortzuführenden Geschäftsbereiche mit rd. 75% angegeben, siehe Präsentation "presentation_cc_250505.pdf", zu beziehen über www.mlp.de.

      In den ersten beiden Quartalen war es fast genau anders herum, das Ergebnis kam weit überwiegend aus den Versicherungen. Warum, dürfte ja inzwischen jeder seit Monaten wissen. Wenn man nur die ersten beiden Quartale zusammenaddierte, würde allein die Einhaltung dieser von MLP getätigten Aussage zu einer deutlichen Anhebung der Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2005 führen müssen.

      Wahrscheinlich wird man sich wieder einmal verbal und in der Interpretation verbiegen müssen, um diese Inkonsistenz zu relativieren. Auch das wurde hier bei WO vor längerer Zeit schon geschrieben, und dass es MLP offensichtlich wieder einmal völlig egal sein muss, woher man das auszuweisende Ergebnis holt - und wenn man dafür ein paar Rückstellungen auflösen muss oder eine Neubewertung von Risikopositionen vornimmt. Wie war das doch mit dem "Risikoergebnis"? Was geht denn da eigentlich rein? Welche "Umdeckungsaktion"? ;)

      Und in den Quartalen 3 und 4 wird es aus den verkauften Versicherungstöchtern kein operatives Ergebnis mehr geben, es sei denn, man greift wieder einmal zu alten Rezepten und betreibt "walking on knife`s edge", was die Anwendung und Interpretation von Rechnungslegungsvorschriften betrifft.

      Man darf diesbezüglich weiter gespannt sein und nur hoffen, dass es nicht wie 2002 beim Verkauf der MLP Leben Österreich an die UNIQA zu "operativen" Ergebnissen und Cash-flow aus dem Verkauf von Software o.ä. bei der MLP Finanzdienstleistungen kommt. Aber MLP hat sich dazu ja schon geäußert, siehe Frage 53 des Fragenkatalogs, die kurz mit "Nein." beantwortet wurde. Auffällig kurz - und auffälligerweise keine Kommentierung zum Vorgang 2002... :D

      Schaut man sich den operativen Cash-flow an, z.B. in der Kommentierung hier bei WO bzgl. des ersten Quartals, dann erkennt man, dass - anders als im Vorjahr - im ersten Quartal 93% des operativen Cash-flows aus den Versicherungen stammten - durch die (an)laufenden Versicherungsbeiträge, während im Maklerbereich ein Einbruch festzustellen war.

      Zieht man Ergebnis und Cash-flow sowie die Aufteilung zwischen den fortzführenden und aufzugebenden Geschäftsbereichen in Betracht, so wird noch etwas anderes augenfällig: Der Verkaufserlös macht selbst unter Einbeziehung der erst noch zu erfüllenden Bedingungen hinsichtlich der variablen Erlösbestandteile für die Versicherungstöchter weniger als 20% der derzeitigen Marktkapitalisierung aus, obwohl im ersten Quartal rd. 68,7% und im zweiten Quartal sogar rd. 73,1% des angegebenen operativen Ergebnisses aus den aufzugebenden Geschäftsbereichen stammten. Darin bereits enthalten ist aber, dass durch die Anwendung von IFRS 5 die eigentlich zu konsolidierenden Inter-Company-Umsätze mit den Versicherungen noch vor dem Closing schon als Konzern-Umsätze positiv berücksichtigt werden, m.a.W. das Maklergeschäft im Vergleich zum Vorjahr deutlich zahlentechnisch gepusht haben.

      Die Erlöse aus dem Verkauf hat man ja schon bei der Bewertung in Form der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogrammes und der Überlegung von Sonderdividenden implizit als "nicht betriebsnotwendige freie Cash-Position" eingestuft, abenso der Cash-Bestand Ende 2004. Dummerweise sagt die ausgewiesene Cash-flow-Rechnung des ersten Quartals 2005 etwas anderes. Ist das der Grund, warum Herr Schroeder-Wildberg im April das Aktienrückkaufprogramm mit dem Cash-Bestand zum 31.12.2004 und nicht mit dem dann schon MLP bekannten deutlich geschrumpften Cash-Bestand zum 31.03.2005 begründet hat?

      Also in der bisherigen Diktion: USW = t + mind. 5 Monate

      Zufall? Man sagt Herrn Schroeder-Wildberg ja nach, er sei ein trockener Zahlenknecht (Prior), mehr Buchhalter als Stratege. Aber bei diesem time lag kann das eigentlich gar nicht sein. Oder bekommt ein (Chef-)Buchhalter etwa keine tagesaktuellen Kontoauszüge mehr?

      Man schaue auch noch einmal auf den schriftlichen Redetext und die Präsentation auf der HV im Juni 2005: Der Cash-Bestand Ende 2004 wird genannt, klar, ist ja auch die HV zum JA/KA 2004, dann beschränken sich aber die Erläuterungen zum ersten Quartal auf das ausgewiesene Ergebnis, nichts zum Cash-flow und dem auffälligen Spread zum ausgewiesenen Ergebnis. Ergebnis ist für Buchhalter immer einfacher als Liquidität. Ja ja...

      Dafür konzentriert sich Herr Schroeder-Wildberg bei seiner Rede auf die Bereiche bAV und das Auslandsgeschäft und schaut in die ergebnistechnisch weite Ferne, das Jahr 2007. Bzgl. bAV und dem Auslandsgeschäft antwortete MLP übrigens auf die Fragen des Fragenkataloges (Nr. 20 und 24) fast identisch: "im Vergleich zum Gesamtgeschäft unwesentlich". Wenn man die diesbezügliche Berichterstattung der letzten Jahre, übrigens unter Beteiligung von Herrn Schroeder-Wildberg als Finanzvorstand und als Vorstandsvorsitzender, berücksichtigt (bAV als bedeutender neuer Geschäftsbereich, profitables (organisches) Wachstum im Ausland), dann bekommt man angesichts der Ankündigungen, offensichtlichen Anlaufzeiten bzw. Inkompatibilitäten mit den eigenen Zahlen sowie der MLP-eigenen Einschätzung "(immer nocht) unwesentlich" ein richtig gutes Gefühl.

      Aber auf der letztjährigen HV wurde ja auch der erfolgreiche Turnaround 2003 verkündet, Restrukturierungskosten 2004 über € 21,3 Mio. Bin mal gespannt, was mit den vielen neuen Berater-Vorschüssen und GL-Salden passieren wird.

      Aber der break-even im Ausland wird ja nun endlich für 2005 angestrebt. Liest man auch schon seit ein paar Jahren in den Geschäftsberichten - jeweils für das Folgejahr.

      Herr Schroeder-Wildberg hat sich in seiner HV-Rede selbst ein schönes Zeugnis ausgestellt. Welch eine angenehme Überraschung. Er will die vorgelegten Prognosen erfüllt bzw. übertroffen haben. Im LV-Rekordjahr hätte man sich eigentlich gewaltig dumm anstellen müssen, um nicht einen fettigen Fisch vom Teller ziehen zu können. Nur dummerweise steht er mit dieser Einschätzung über die Planerfüllung 2004 in Bezug auf das Ergebnis relativ alleine da, selbst die sonst so nachsichtigen Analysten sehen das anders.

      Hinsichtlich der angekündigten Beraterzahlen hilft Vergesslichkeit - oder die Milde der eigenen Einschätzung als "unwesentlich", auch wenn man vorher groß darüber gesprochen hat.

      Weiter im Text:

      "Damit steht MLP vor einem nachhaltig profitablen Wachstum. Konsequenterweise haben wir für die Jahre bis 2007 Ziele definiert, an denen wir uns messen lassen werden."

      Darin zieht er zumindest verbal mit einem Fast-Namens-Vetter gleich, der sich auch an etwas messen messen lassen wollte, nämlich, ob er die Arbeitslosigkeit halbieren könne.

      Die operativen Zahlen sind bereits nach ein paar Wochen schon nicht mehr konsistent. Hoffentlich ist es die Buchhaltung.

      Ach so: Satire aus.

      Wie immer, alles persönliche Meinung und Überlegungen von
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 11:29:50
      Beitrag Nr. 91 ()
      Nachtrag einer weiteren Analysten-Meinung, wieder mit Kommentierung:

      "MLP neutral
      Quelle: WestLB
      Datum: 18.08.05

      Die Analysten der WestLB stufen die Aktie von MLP (ISIN DE0006569908/ WKN 656990) unverändert mit "neutral" ein und bestätigen das Kursziel von 16 EUR.

      MLP habe mit seinen vorläufigen Zahlen für Q2 ein EBIT (inklusive MLP Lebensversicherung und MLP Versicherung) bekannt gegeben, dass sich im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppelt habe. Nach Angaben von MLP liege der geschätzte Nettogewinn bei 8 bis 9 Mio. EUR. Die Analysten würden demgegenüber mit 8,0 Mio. EUR rechnen.

      Auf Grund von IFRS müsse MLP den latenten Steueraufwand durch den Verkauf der Versicherungsaktivitäten schon in Q2 verbuchen, müsse jedoch mit dem Veräußerungsgewinn noch bis zum dritten Quartal warten, wenn die Transaktion rechtlich abgeschlossen sei. Insofern würde der größte Teil des Sondergewinns wieder aufgefressen.

      Die Umsatzzahl des ersten Quartals sei durch verschiedene Schulungsaktivitäten in hohem Maße beeinträchtigt worden. Insofern würde man nicht mit einer schnellen Erholung in Q2 rechnen. Die Maklerumsätze sehe man bei 91,5 Mio. EUR und damit nur leicht besser als in Q1.

      Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der WestLB die Aktie von MLP weiterhin mit dem Votum "neutral". Analyse-Datum: 18.08.2005"



      Auweia,

      die innere Logik dieses Statement wird sich wohl niemals erschließen lassen.

      Weil im ersten Quartal angeblich nur geschult worde sei, rechnet man nicht mit einer Erholung im zweiten Quartal? Warum? Weil sich nun erst einmal die Berater 3 Monate lang von den vielen Schulungen erholen mussten?

      Und was wird dann im dritten Quartal sein? Operativ, ohne die schönen bilanziellen Effekte aus dem Verkauf, alles non-recurring items. Wird man dann sagen, dass dummerweise jetzt, wo sich die geschulten Berater endlich von ihrer Erholung zurückgemeldet haben, sich nun die Kunden in den Sommerurlaub verabschiedet haben? Und im vierten Quartal werden sich dann die Kunden von ihrem Urlaub oder von den Akquisitionsbemühungen der MLP-Berater erholen?

      Wenn man sich jeden Morgen vor eine der so gerne von den MLP-Beratern aufgesuchten Universitäten setzen würde und jeden morgen sähe, wie Heerscharen an einem vorbeiziehen in Richtung Uni, und eines morgens kämen diese kurz danach wieder zurück, dann würde ich mir weniger Gedanken darüber machen, ob die Studenten evtl. plötzlich ihre Präferenzen geändert hätten, als vielmehr nachzusehen, ob nicht der Hausmeister vergessen hätte, die Türe aufzuschließen.

      Liebe WestLBler, auch Analysten-technisch eindeutig Underperformer. Nicht weil das Ergebnis "neutral" lautet, sondern weil man sich mMn in der Begründung baren Unsinn zusammenstammelt.

      Einen sonnigen Tag wünscht
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 19:32:27
      Beitrag Nr. 92 ()
      Operative Profitabilität des Maklergeschäfts

      Folgenden Hinweis von crude_facts finde ich äußerst interessant und möchte diesen gerne aufnehmen:

      Der Verkaufserlös der Versicherungstöchter macht weniger als 20% der derzeitigen Marktkapitalisierung von MLP aus, obwohl im ersten und zweiten Quartal 2005 jeweils rund 70% des operativen Ergebnisses von diesen verkauften Geschäftseinheiten generiert wurde.

      Das bedeutet im Umkehrschluss, dass dem Maklergeschäft als zukünftiges Kerngeschäft von MLP bei deutlich untergeordneter Bedeutung für das aktuelle operative Ergebnis gleichzeitig der mit Abstand größte Wert beigemessen wird. Hier sind sicherlich die Annahmen für die momentane Bewertung dieses zentralen MLP Standbeins in Anlehnung an die Hinweise von crude_facts deutlich kritischer zu hinterfragen.

      Auffällig ist, dass der Kapitalmarkt und die Medien nunmehr in zunehmendem Maße (wenn auch mit zeitlicher Verzögerung) auf die Ertragskraft des verbleibenden Kerngeschäfts von MLP aufmerksam werden. Die aktuelle Enttäuschung von Analysten und Journalisten im Hinblick auf das Ergebnis des Maklergeschäfts sind Zeichen dieser als „Erkenntnisgewinn“ zu bezeichnenden Entwicklung.

      Vor diesem Hintergrund ist es auch zunehmend auffällig und nicht verwunderlich, dass die operative Profitabilität des Maklergeschäfts ins Visier kritischer Beobachter gerät. Die hohe Marktbewertung des „neuen“ Hauptumsatz- und Hauptergebnisbringers lässt bei Marktteilnehmern Fragen aufkommen, inwieweit die Profitabilität des Kerngeschäfts in der Vergangenheit wirklich operativ erzielt wurde bzw. sogar bis in die Gegenwart durch ergebniserhöhende Sondereffekte gestärkt wird.

      Beim Hinterfragen der tatsächlichen operativen Profitabilität greifen Marktteilnehmer nunmehr verstärkt vermeintlich bekannte Themen auf; werden diese doch umso wichtiger, da doch „nur“ das Maklergeschäft (neben der Bank) übrig bleibt. Bei der Analyse potentieller Sondereffekte wird z.B. die Thematik der Auflösung von Rückstellungen für das seinerzeitige Factoring kritischer hervorgehoben. Hier ist für Marktteilnehmer von besonderem Interesse, a.) inwieweit die seinerzeit gebildeten Rückstellungen nunmehr sukzessive oder auch flexibel zugunsten der (gewünschten) Profitabilität aufgelöst wurden/werden und b.) in welcher Größenordnung sich solch buchhalterische/bilanzielle Maßnahmen bewegen könnten.

      Insbesondere auch die Investoren werden von nun an tiefer an diesen Stellen bohren, um der verbleibenden operativen Profitabilität auf die Spur zu kommen und um ihre MLP Positionen in ihren Portefeuilles (neu) zu bewerten. Zumindest haben diese Investoren größtenteils den Vorteil, den MLP Vorstand (unter vorgehaltener Hand) direkt befragen zu können.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 20:47:45
      Beitrag Nr. 93 ()
      ...

      vor dem hintergrund ist es ja von crudefacts interessant gewesen, mal die boersenbewertung auf den einzelnen berater herunterzubrechen.

      die vorschussberater gehen (oder werden bekannterweise ja gegangen) massiv in den ersten zwei jahren ...

      was hat mann dann an denen verdient ?

      und es gibt zwar einige superverdiener beim MLP (gruesse an F :kiss: ) aber - der median krebst recht bescheiden rum - vom letzten jahr mal abgesehen. den jahresbruttoverdienst dann mal auf die stunden umrechen :rolleyes:

      :rolleyes:tw
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 21:40:28
      Beitrag Nr. 94 ()
      [posting]17.660.578 von Tigerwoods am 23.08.05 20:47:45[/posting]Gilt das Pareto-Prinzip nicht überall in der Wirtschaft ;)?!
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 09:02:28
      Beitrag Nr. 95 ()
      [posting]17.661.047 von Sir_Nick am 23.08.05 21:40:28[/posting]Guten Morgen,

      die Quartalszahlen 2/2005 sind sehr interessant. Da gibt es wieder viel zu schreiben.

      Man achte wieder einmal auf die ausgewiesenen Ergebnisse und den Cash-flow. Letzterer ist sogar im zweiten Quartal 2005 in den fortzuführenden Bereichen negativ.

      Der Spread zwischen dem Ergebnisausweis und dem Cash-flow öffnet sich weiter - signifikant.

      Mehr dazu später.

      Es grüßt
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 10:24:10
      Beitrag Nr. 96 ()
      @TigerWoods

      An den fluktuierten Beratern verdient man noch ganz gut, da die Bestandsprovision und die Dynamikprovision nicht mehr mit dem Ex- Berater geteilt werden müssen.;)
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 10:41:02
      Beitrag Nr. 97 ()
      Im ausland kriegt MLP keinen Fuss auf die Erde.
      Anscheinend gehen nur die doofen Deutschen Steuersparer den "Beratern" aus Wiesloch auf den Leim.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 13:06:32
      Beitrag Nr. 98 ()
      eine Auswahl an sehr interessanten Zahlen aus dem Halbjahresbericht:

      1. Cashflow

      Halbjahr
      2004: +12,9 Mio
      2005: -77,3 Mio

      davon aus den aufzugebenden Geschäftsbereichen:

      Halbjahr
      2004: -21,6 Mio
      2005: -3,0 Mio

      Somit ist das noch Katastrophaler!


      2. Aufwendungen für Maklergeschäft

      Halbjahr
      2004: -95,6 Mio
      2005: -76,7 Mio

      Das ist ein Rückgang von ca. 20%, TROTZ Bonuszahlungen Anfang des Jahres und der zweifelhaften "BU-Umdeckungsaktion"

      2.Quartal
      2004: -39,2 Mio
      2005: -36,0 Mio
      Daraus ergibt sich ein Rückgang der Aufwendungen gegenüber dem ersten Quartal, welches mit hohem Schulungsaufwand begründet wurde, was ist es diesmal?


      3. Erträge Segment "Beratung und Vertrieb"

      Halbjahr
      2004: 212,6 Mio
      2005: 185,8 Mio
      Rückgang nur etwas mehr als 12%, obwohl die Aufwendungen für das Maklergeschäft um über 20%, TROTZ Sondereffekt "Boni" zurückgingen. Jeder darf sich seinen Teil denken, "eigentlich" müsste es gerade anders rum sein, wenn da nicht, der von crude_facts schon oft beschriebene Effekt wäre.


      4. Operatives Ergebnis der aufzugebenden Geschäftsbereiche
      Halbjahr
      2004: 3,5 Mio
      2005: 22,3 Mio

      Das ist Ergebniswachstum von über 500%, und diese Geschäftbereiche wurden für so wenig Geld verkauft? Was ist da wohl der Grund für? :)


      Der größte Hammer sind aber die 77 Mio MINUS im Cash-Flow. Man füre sich das mal bitte zu gemüt, 77 Mio. Wie lange reicht MLP noch die Liquidität aus? Wie hoch sind inzwischen wieder die Schulden von Beratern und Geschäftsstellen?
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 13:07:26
      Beitrag Nr. 99 ()
      @ crude_facts

      Mit Interesse wird die Veränderung bei "Anderen Rückstellungen" seit Ende 2004 (also im Laufe des ersten Halbjahres 2005) von Marktteilnehmern verfolgt. Hier ist die Frage, inwieweit sich der deutliche Rückgang der Bilanzposition "Andere Rückstellungen" evtl. positiv auf das Ergebnis von MLP ausgewirkt haben könnte. Insbesondere steht hierbei natürlich im Vordergrund, ob evtl. die operative Profitabilität der "Fortzuführenden Geschäftsbereiche" bilanztechnisch verbessert werden konnte.

      Und gerade beim Rückgang der Rückstellungen könnte das Augenmerk auf die "Rückstellungen für Einstandspflichten" (aus dem seinerzeitigen Factoring) gelenkt werden. Evtl. spielten aber auch andere Rückstellungsveränderungen eine Rolle: Welche Teile wurde ergebniswirksam aufgelöst oder doch "nur" verbraucht?
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 15:40:19
      Beitrag Nr. 100 ()
      ...

      werft endlich die dummen oder/und geldgeilen mitarbeiteraussaugenden GL`s raus ....

      :eek::eek::eek:

      stop ... lasst alles so wie es ist ...

      dann stoert die anderen niemand bei der arbeit.

      in unserer region ist die ex-mlp-ler-konkurrenz eh deutlichst staerker als mlp ... vor allem im akquisebereich.

      :(

      tw
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 16:17:33
      Beitrag Nr. 101 ()
      [posting]17.670.403 von Tigerwoods am 24.08.05 15:40:19[/posting]#Tiger

      ...kommst wohl aus Hamburg? Man hört, dass sich dort MLP nicht mehr in die Universitäten traut, da dort alles durch die Konkurrenz besetzt ist.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 16:34:19
      Beitrag Nr. 102 ()
      @ Neuling, BobWoodward

      Mein Beitrag aus einem anderen Thread, ganz ähnliche Berechnungen:


      "#6 von crude_facts 24.08.05 16:14:28 Beitrag Nr.: 17.671.032

      Man schaue sich mal das ausgewiesene Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche an und den sich immer weiter öffnenden Spread zum operativen Cash-flow.

      Rd. € 71 Mio. weniger operativer Cash-flow als im Vorjahreszeitraum, obwohl der operative Cash-flow der veräußerten Geschäftsbereiche Versicherungen um rd, € 9 Mio. angestiegen ist.

      Mit anderen Worten:
      Der operative Cash-flow aus dem fortzuführenden Maklergeschäft und dem Bankgeschäft hat im Vergleich zum 1. Halbjahr 2004 um rd. € 80 Mio. abgenommen und ist erstmalig negativ, nämlich rd. € -18,2 Mio., ein Einbruch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, dort betrug der Cash-flow rd. € +61,8 Mio.

      Selbst im so geschäftsschwachen Q1/2005 war der operative Cash-flow der fortzuführenden Bereiche positiv, nämlich rd. € +4,4 Mio.

      Nimmt man die Zahlen aus den beiden Quartalsberichten Q1/2005 und Q2/2005 zusammen, dann beträgt der operative Cash-flow der fortzuführenden Bereiche im Q2/2005 rd. € -22,6 Mio.

      Und nun vergleiche man dies mit der Entwicklung der ausgewiesenen Ergebnisse und den jeweiligen Vorjahren. Da müssen ganz massiv ergebniswirksame Vorgänge/Effekte enthalten sein, die nicht gleichsam zahlungswirksam geworden sind.

      Die Abschreibungen sind es wohl nicht. Dafür haben die Anderen Rückstellungen seit dem 31.12.2004 um rd. € 30,9 Mio. abgenommen. Und wie sich wohl die Aktivierung der Vorschüsse an die MLP-Berater und die Forderungen gegen die Geschäftsstellenleiter entwickelt haben, die die Ertragslage entlasten, nicht jedoch die Liquidität. Wie gesagt, Ergebnis ist immer einfacher als Liquidität...

      Jetzt wird zudem auch das Bild rund, warum die Versicherungen zu einem Preis unter dem Embedded Value, also dem Wert des reinen Bestandsgeschäftes verkauft wurden...

      Meint
      crude_facts"



      Persönliche Ergänzung zur letzten Anmerkung: Denen geht nämlich ansonsten verdächtig schnell die Kohle aus...

      Leider lassen sich manche von BoobWoodward geäußerten Überlegungen nicht nachprüfen, da MLP schlicht die hierfür erforderlichen Informationen nicht im Quartalsbericht veröffentlicht.

      Deshalb muss man wohl Neulings Vorschlag folgen und sich angesichts dieser erstaunlichen Phänomene seinen Teil denken.

      Gruß
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 17:25:01
      Beitrag Nr. 103 ()
      [posting]17.671.084 von Lempika am 24.08.05 16:17:33[/posting]...

      mehr suedlich ... doch da sieht es auch nicht besser aus.

      :laugh:

      tw

      --- dein groesster gegner als mlp-berater ?

      ---> dein kollege.

      und dein GGGGL.

      :(tw
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 17:29:14
      Beitrag Nr. 104 ()
      frage an crude_facts

      wie hoch sind die verbindlichkeiten der GS ? und die vorschusssalden kummuliert ?

      - oder steht das tatsaechlich nicht in den veroeffentlichten zahlen ? -

      wie sieht das mit dem thema haftung aus - wer haftet fuer die salden ?

      der GL ? - auch wenn faktisch pleite ? wie sind solche "forderungen" einzustufen ?

      interessant waere auch die produtkivitaet eines beraters ... die muesste ja super sein ... bei den provisionen, die letztlich ganz unten in der leiter (AG-GS-Berater) haengen bleiben.

      wer koennte das ding den kaufen ? fuer wen waere es interessant ?

      tw
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 17:44:55
      Beitrag Nr. 105 ()
      @Tigerwoods,

      nein, die Schulden der Berater/GS sind in den Zwischenberichten nicht ausgewiesen!

      @all,

      einige merkwürdige Zahlen habe ich noch:

      Beitragssumme Neugeschäft:

      1.Quartal
      2004: 1,7 Mrd
      2005: 0,6 Mrd

      2.Quartal
      2004: 1,6 Mrd
      2005: 1,5 Mrd

      Einnahmen Bereich Lebensversicherung

      1.Quartal
      2004: 81,15 Mio
      2005: 61,89 Mio

      2.Quartal
      2004: 74,27 Mio
      2005: 67,93 Mio

      dies ergäbe einen Provisionssatz in Höhe von ca.:

      1.Quartal
      2004: 47,7 Promille
      2005: 103,2 Promille

      2.Quartal
      2004: 46,4 Promille
      2005: 45,3 Promille

      Im ersten Quartal ist also auf irgendeine Bilanztechnische Spielerei, welche auch immer, der Umsatz um ca. 35 Mio Euro erhöht worden, welche mit 2005 gar nicht an Neugeschäft erzielt wurde.

      Möglichkeiten könnten z.B. sein:
      - Verschiebungen des Jahresendgeschäftes auf 2005
      - Sonderprovisionen von verschiedenen Vertragspartnern (evtl. CMI?)
      - ...?

      Allgemein ist der Provisionssatz sowieso sehr niedrig bemessen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 17:51:45
      Beitrag Nr. 106 ()
      [posting]17.672.270 von Tigerwoods am 24.08.05 17:29:14[/posting]Forderungen An Handelsvertreter per 31.12.2004: T€ 30.755, davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr T€ 25.377, s. S. 107 des GB 2004.

      Unterjährig veröffentlicht MLP keine Zahlen hierzu.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 18:14:40
      Beitrag Nr. 107 ()
      @ Neuling

      Yep, ist auffällig. Und noch ein paar andere Dinge mehr...

      @ tw

      "Haften" tut man nur für Schulden eines anderen. ;)Ansonsten ist man einfach der Schuldner.

      Die operativen Kosten einer GS muss wohl zunächst MLP tragen. Die werden wohl auch die diversen Verträge für die Mietobjekte, die Telekommunikation, die EDV etc. gemacht haben. Und genau diese Kosten werden entsprechend der neuen Vereinbarungen mit den GLs diesen auf den Deckel geschrieben und ggf. mit Zahlungsverpflichtungen gegenüber diesem (Provisionen, Management-Leistung etc.) zunächst verrechnet, der überschießende Teil als Forderung gegen diesen aktiviert.

      Und dann gilt eben, was immer im Leben gilt: Wer jemandem etwas leiht, was dieser nicht zurückzahlen kann, muss seinem Geld hinterherlaufen. Wer es wissentlich bei jemandem tut, der nicht kreditwürdig ist, weil er schon einen gewaltigen Deckel hat...

      In den Vorjahren wurden immense Beträge aus den Forderungen gegen Handelsvertreter und Geschäftsstellen wertberichtigt oder sogar ausgebucht. Der Grund muss wohl neben der zweifelhaften Bonität der Schuldner auch darin gesucht werden, dass die Aktivierung zumindest in Teilen nicht den damaligen tatsächlichen vertraglichen Regelungen mit den Beratern und GLs entsprach. Man darf davon ausgehen, dass die Wirtschaftsprüfer den Herren Vorständen dafür auf die Finger geklopft haben.

      Die Aufwendungen daraus hat der MLP-Vorstand zu "Restrukturierungskosten" deklariert, mMn ein höflicher Begriff für die Korrektur einer eher "ambitionierten" Bilanzierung, insbesondere wenn es gleich in mehreren nachfolgenden Jahren in der Amtszeit des "neuen" Finanz-, später Vorstandsvorsitzenden geschah.

      Die Katze war wohl zu groß und hatte sich im Sack verkeilt. :D

      Wie immer persönliche Meinung von
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 20:06:38
      Beitrag Nr. 108 ()
      @ crude

      ich finde die Anmerkungen von crude zum Cashflow und den Gewinnzahlen sehr interessant.

      Mir drängt sich die Frage auf, ob ein anderes Investment seitens MLP als der Aktienrückkauf nicht vielleicht höhere Renditeaussichten hätte?

      Oder soll der Kurs für eine mögliche Übernahme in die Höhe getrieben werden?
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 21:54:17
      Beitrag Nr. 109 ()
      danke crude,

      wie immer top auf den punkt gebracht.

      sollte ich eine GS aufmachen ? so grosszuegig wird man in der freien wirtschaft selten mit geld, mietvertraegen und anderen annehmlichkeiten bedacht ;);)

      tw
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 23:46:38
      Beitrag Nr. 110 ()
      [posting]17.672.504 von MLP_Boardneuling am 24.08.05 17:44:55[/posting]Der CF ist definitiv ein Problem. Das andere, dass sie haben sind die gewaltigen Versprechungen, die gegeben wurden. Die Wachstumsphantasie, die immer noch bestätigt wird, läßt sich nicht aufrechterhalten. Die Korrektur wird brutal werden.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 16:18:20
      Beitrag Nr. 111 ()
      ...schon wieder so viele Bilanzexperten. :laugh::laugh::laugh:

      Warum laßt Ihr Euch nicht dafür bezahlen?
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 17:24:35
      Beitrag Nr. 112 ()
      Handelsblatt v. 25.08.2005, S.17, Artikel: "MLP setzt auf die Rürup-Rente":

      "Bei 70% der Rürup-Neuabschlüsse (entspricht ca. 13.000 Verträgen) handelt es sich um die Umwandlung alter Berufsunfähigkeitsversicherungen in eine kombinierte Rürup-Rente, gab MLP bekannt."



      Kann man die umgedeckten Verträge im nächsten Quartal erneut umdecken in Verträge mit High-Performance-Garantie, damit der Umsatz steigt?
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 17:38:12
      Beitrag Nr. 113 ()
      :cool:denn sie wissen nicht was sie tun.:cry:
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 18:16:35
      Beitrag Nr. 114 ()
      [posting]17.684.271 von Fruechtchen am 25.08.05 16:18:20[/posting]Wenigstens verhindern Deine Beiträge, dass man Dich für einen halten könnte. Deren Qualität hat den gleichen Verlauf wie der Cash-flow von MLP. :D
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 18:59:23
      Beitrag Nr. 115 ()
      crude_facts,
      war es nicht der Vörgänger des Opernsängers, der gesagt haben soll, MLP bilanziere konservativ und könnte viel höhere Gewinne bilanzieren?

      Wird dies nun nachgehölt?
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 21:29:32
      Beitrag Nr. 116 ()
      Hätte das Fruechtchen in der Schule besser aufgepasst, könnte es jetzt gedanklich folgen und mitdiskutieren, stattdessen muß es ohne Nachzudenken Dinge verkaufen, die andere vorgedacht haben.:laugh:

      Viel bedenklicher bei der Umdeckung scheint mir neben der bereits kontrovers dikutierten Sinnhaftigkeit die tatsache zu sein, dass MLP ein NEUGESCHÄFTSVERTRIEB ist. Das ist bei diesen zahlen nicht zu erkennen. Entwickelt sich jetzt ein Bestandskundenvertrieb? Dann wäre die Phantasie aus MLP raus, da das (schnellere) Geld überwiegend bei Neukunden verdient wird...
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 21:38:52
      Beitrag Nr. 117 ()
      ...

      muesste fruechtchen nicht telefonieren statt zu posten ?:laugh:

      sollten wir mal seinen gl anrufen ?

      tststs

      :confused:tw
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 21:46:18
      Beitrag Nr. 118 ()
      Das wäre unfair...was soll er denn dann machen?:cry:
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 22:47:28
      Beitrag Nr. 119 ()
      Aber mal zurück zum thread- Titel. Wie entwickelt sich das vielversprechende Geschäft mit der betrieblichen Altersvorsorge? Wird das etwas publiziert?
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 23:12:54
      Beitrag Nr. 120 ()
      @Finanz_Berater

      bislang scheint nicht sicher zu sein, ob den großen Investitionen in Prokuristen, greifbare Erfolge folgen.

      Sollte dies nicht der Fall sein, ist die Frage, wer durch ausbleibende Erfolge beschädigt sein würde.

      Aber vielleicht stellen sich die Erfolge ja nächstes Jahr ein.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 23:22:59
      Beitrag Nr. 121 ()
      [posting]17.685.210 von Donotdisturb am 25.08.05 17:24:35[/posting]Hm, 70% entsprechen ca. 13.000. Folglich entsprechen 100% ca. 18.600. Das sind ja 6 - 7 Verträge pro Berater und 70 % kommen aus BU-Umdeckungen. Da kann ich nur sagen: Wachstumsphantasie ade!

      Rürup scheint definitiv nicht fürs als neuer Wachstumsmotor für Neugeschäft bei MLP zu taugen. Ich hatte die Euphorie noch nie geteilt im Bezug auf dieses Thema, aber dies übertrifft selbst meine extremsten Erwartungen.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 23:28:37
      Beitrag Nr. 122 ()
      Tiger,

      für einen, der sich gerade eine fristlose Kündigung inkl. Hausverbot gefangen hat, reißt Du die Klappe hier ganz schön weit auf.

      Aber über einen, der sich in dieser Situation den Namen Tigerwoods zulegt, muss man nun wirklich keinen weiteren Kommentar verlieren.

      Viel Spaß beim Golfen Alter, kannst es Dir bei Deinem Kontostand ja ganz sicher leisten! :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 23:33:48
      Beitrag Nr. 123 ()
      [posting]17.689.204 von 19ottos am 25.08.05 23:28:37[/posting]@otto

      Du schreibst Schwachsinn:

      "Aber über einen, der sich in dieser Situation den Namen Tigerwoods zulegt, muss man nun wirklich keinen weiteren Kommentar verlieren."

      ==>> Den Namen Tigerwoods hat er sich bereits lange bevor ihm ein Licht aufging zugelegt! Damals war er sicherlich in einer anderen Situation!
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 23:40:46
      Beitrag Nr. 124 ()
      Genau, er konnte noch klar denken und hatte deshalb gerade bei MLP angefangen! :laugh::laugh::laugh:

      Heut reicht`s nur noch zu primitiven, durch Wut und Frust geprägte Sprüchen.

      Einfach nur peinlich.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 23:44:38
      Beitrag Nr. 125 ()
      [posting]17.689.290 von 19ottos am 25.08.05 23:40:46[/posting]Ja klar doch! Das ist eben der Werdegang eines MLP-Beraters! Ist doch nix neues!

      An welchem Punkt auf der Verlaufskurve befindest Du Dich?

      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 07:55:51
      Beitrag Nr. 126 ()
      @ 19ottos

      ich weiß nicht, wie oft in anderen Großkonzernen fristlose Kündigungen mit Hausverbot ausgesprochen werden. Es erscheint mir doch ein eher exotisches Führungsinstrument zu sein. Die Tatsache, dass es offenbar angewendet wird, wirft ein negatives Licht auf den Konzern. Da scheint einiges nicht zu stimmen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 08:45:43
      Beitrag Nr. 127 ()
      #126

      Klar ist es exotisch. Da muss sich einer schon besonders viel erlaubt haben, bevor man zu solchen Mitteln greift.

      Aber gut, es sei Dir überlassen. Wenn Du lieber denjenigen in den Himmel lobst, der sich hier als als Unschuldsengel preist und sich gerne mit Weltmeistern vergleicht, dann tu das einfach.

      Die peinlichen Postings, die Tiger hier ablässt, verraten über seinen Charakter wirklich schon genügend. Hätte er Stil, würde er seine Differenzen nicht nicht in so primitiver Form in diesem Board austragen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 08:49:27
      Beitrag Nr. 128 ()
      [posting]17.689.204 von 19ottos am 25.08.05 23:28:37[/posting]Peinlich ist einfach der Versuch, Leute persönlich zu diskreditieren. Aber man ist ja nichts anderes von diesem Pseudonym gewohnt. Einfach immer wieder das gleiche Muster auf der persönlichen Schiene. Diese "Kommunikationsstrategie" wirft ein ganz schlechtes Licht auf das Unternehmen!
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:27:35
      Beitrag Nr. 129 ()
      Peinlicher und exotischer als das Posting von ... im April 2005 (Präsentation HV MLP) "..Break-Even im Auslandsgeschäft.." geht´s nun wirklich nicht.

      Dafür könnte man sich schon mal eine fristlose Kündigung mit Hausverbot einhandeln.


      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Das neue Posting lautet 100 Mio. in 2005.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 11:19:22
      Beitrag Nr. 130 ()
      #126

      nicht das der falsche Eindruck aufkommt. Eine fristlose Kündigung mit Hausverbot kommt auch bei MLP sehr selten vor. Bei anderen Großkonzernen kommt dies durchaus auch vor ! Und hier wie dort garantiert nicht nur aus dem Grunde, daß der Mitarbeiter sich nicht loyal verhalten hat.

      Also ich wäre vorsichtig mit dem statement, daß dies in jedem Fall ein negatives Licht auf den Konzern wirft !!

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 11:35:48
      Beitrag Nr. 131 ()
      Fristlose Kündigung?

      Ein interessantes Thema, ich habe von Leuten gehört, welche bei MLP gekündigt haben und dann auf schriftliche Nachfrage zu Produkten bzgl. unwissentlicher falscher Beratung und Beraterhaftung, in Ihrer Kündigungsfrist anstatt mit Antworten beglückt zu werden eine fristlose Kündigung bekommen haben!

      So viel zu MLP!

      Falls einer Fragen sollte, Quellen sind natürlich vorhanden!

      Ach und, 19ottos, kleineronkel,... hast Du vor Ärger über tigerwoods mal wieder fest auf den Tisch gehauen?

      Und der Nick kleinerOnkel verschwindet auf ewig? Warum denn? Weil Vorstände unfähig sind das Thema Altersvorsorge entsprechend zu beleuchten und hier auf dem Board von angeblich schlechten, unsinnigen, blöden, idiotischen, verblendeten,... Forumsteilnehmern belehrt werden?

      @Greetchen
      das ja kein schlechtes und falsches Licht auf das Unternehmen fällt,...! Das ich nicht lache! Informier Dich doch einmal über den oben genannten Fall! Oder arbeitest Du gerne bei einem Unternehmen, welches Leute wegen Fragen im Sinne der Kunden unbegründet fristlos kündigt? Und dann nimmst Du solch ein Unternehmen auch noch in Schutz?
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 13:14:10
      Beitrag Nr. 132 ()
      Kann mir jemand mal sagen, worum es gerade geht? Es scheint doch wieder um einige On-Board Insiderdinge zu gehen, oder? Kann ich da auch mitdiskutieren?

      Auf ein Neues,
      3MMM
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 13:53:47
      Beitrag Nr. 133 ()
      @3MMM

      ein angeblicher Berater, wohl eher Vorstand (19ottos), veröffentlicht hier MLP-interne Geschäftsvorfäalle über den User tigerwoods um ihn zu diskreditieren. Dieser sei angeblich fristlos gekündigt worden. Den Grund nennt er allerdings nicht. (Warum wohl, weil MLP solche fristlose Kündigungen auch grundlos, bzw. aus Gründen der Angst des Unternehmens/der entsprechenden Führungspersönlichkeiten vor Klarstellungen der betrügerischen Geschäftsgebaren MLPs ausspricht)


      @19ottos,
      wenn Du schon so weit gehst und hier solche internen Geschäftsvorfälle veröffentlichst, dann nenn soch bitte auch die Gründe für diese fristlose Kündigung. Darfst sie auch gerne in meinem beschriebenen Fall nennen (allerdings müssen sie der Wahrheit entsprechen).
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 14:05:39
      Beitrag Nr. 134 ()
      [posting]17.695.074 von MLP_Boardneuling am 26.08.05 13:53:47[/posting]Zu der kritisierten Person:

      Der Jurist würde seine Motivation mit niederen Beweggründen beschreiben (Rache u.ä.). Gewisse Leute müssen halt alles persönlich nehmen und steigern sich dann auch leicht rein. Professionell ist das sicher nicht. Es ist aber durchaus vorstellbar, dass solche Personen oft ausfallen werden, dies kann sich z.B. durch das "Auf-den-Tisch-hauen" bemerkbar machen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 15:10:22
      Beitrag Nr. 135 ()
      #133 #134

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      War es wirklich soooo schlimm ? Also, ich kenne auch nur Scheidungsfälle, wo die Schuld ausschließlich beim Ehemann liegt !

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 15:40:53
      Beitrag Nr. 136 ()
      [posting]17.690.366 von grafvonmontechristo am 26.08.05 07:55:51[/posting]... so ein Schwachsinn.

      Wer Unterlagen stiehlt, Vertraulichkeiten bei sich trägt, wer auch nur im Verdacht steht, so etwas zu tun, bekommt ein Hausverbot.

      Und zwar bei allen Firmen im DAX, M-DAX, S-DAX und bei jedem anderen Unternehmen auch. Bei sehr vielen Firmen dürfen gekündigte mit dem Werkschutz ihren Schreibtisch ausräumen und dann tüs.

      Das wirft kein schlechtes Licht auf MLP, das spricht Bände bzgl. Deiner Naivität. Die Dummdreistigkeit Deiner hier gemachten Aussagen sind ebenfalls Spiegelbild der gesamten Zeit, in der ich Dich kennenlernen mußte.

      Und dann diese blöden Sprüche von NEuling wieder. Ich habe von einem gehört, der fristlos gekündigt wurde. Gaaaaaanz unschuldig der Junge. Aber MLP hat gaaaaaaanz dolllllll Angst vor dem. Der weiß nämlich was.... Und dann das beste von allem: "Bei Bedarf sind Quellen vorhanden." Was ist das für eine bescheuerte Wichtigtuerei. Seit Jahren das gleiche Desaster. Mein Gott, geh einen saufen. Das wird Dir sicherlich helfen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 15:42:21
      Beitrag Nr. 137 ()
      ach ja, ich vergaß:

      schönes Wochenende :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 16:29:13
      Beitrag Nr. 138 ()
      [posting]17.689.204 von 19ottos am 25.08.05 23:28:37[/posting]@ 19ottos ...

      NA ENDLICH geht mal jemand auf mich los ...:laugh::laugh:

      auf meine fristlose kuendigung kann ich mehr als stolz sein.:rolleyes: in so einem verein will jemand wie ich tatsaechlich nicht mehr sein ... nein danke.

      du kannst mich gerne - jederzeit - persoenlich mal ansprechen, wenn du den MUMM dazu hast. oder bleibt es bei der standard-feigheit ?? weder uwe noch eugen haben sich bei mir gemeldet ... roman schon gar nicht ...

      einfach was ERFUNDEN ... fristlos gekuendigt und dann noch die schloesser in der GS ausgetauscht ... wird ein schoener prozess gegen euch - freue mich drauf !:p

      als TOP mann :lick: kann ich mir klar leisten was ich will ... doch mir geht es um die inhalte hier - die tatsachen, wie ihr heiligen drei koenige da in heidelberg mit den beratern umgeht. und zwar mit top erfolgreichen beratern. oder wer von euch hat mehr gemacht letztes jahr ? :cool::cool::cool: daran koennt ihr eure gruende also diesmal nicht festmachen. und von der sorte gehen immer mehr. tauscht endlich eure gl-mannschaft aus.

      SCHÄMT EUCH !:mad:

      freue mich auf kontakt mit euch - heidelberger jungs !

      bislang habt ihr mich ja nur mit "bin im urlaub" "kuemmere mich drum" "melde mich morgen" abgespeist. und mit luegen luegen luegen.

      also meld dich - otto.

      tw;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 16:32:47
      Beitrag Nr. 139 ()
      [posting]17.689.290 von 19ottos am 25.08.05 23:40:46[/posting]...durch wut und frust gepraegte sprueche.

      --- wie wuerdest du dich denn nach dieser geschichte fuehlen - stimmt. das nahm ich persoenlich.

      aber ihr habt mir die augen geoeffnet.

      und jetzt hier im internet - da endlich koennt ihr euch mal aeussern - na toll.

      aber - wie versprochen ! - das endet so nicht. nicht wie ihr es mit hunderten schon gemacht habt.

      strukkis ! moechtegernedelstrukkis ...

      mlpler sind ja was besseres ... vor allem beim aktienanlegen ... beim bu-umdecken-beraten und und und ...

      doch richtig unfair und aetzend wird es beim umgang mit mitarbeitern. das gelaestere ... das zahlendummgeschwaetze ...

      peinlich ! erwachsene .... akademiker ...

      eure kunden sollten wissen, wer ihr seid !!

      tw:kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 16:38:26
      Beitrag Nr. 140 ()
      [posting]17.690.668 von 19ottos am 26.08.05 08:45:43[/posting]@ otto

      das passt euch wohl nicht, wie es breitgetreten wird ?!?... und das ist erst der anfang !

      haettet ihr euch ehr ueberlegen sollen.

      was ich mir erlaubt habe LOLOL

      ich war beim oberindianer - das ist der grund dafuer ... der grund fuer die kuendigung ... soll ich die emails vom gl hier oeffentlich einstellen ? willst du das ? otto - fragt erst mal nach - ob du das wirklich willst.

      :eek::eek::eek:

      es steht alles schwarz auf weiss ...

      was ich falsch gemacht habe ...

      meld dich und wir vergleichen geruechte und fakten - zahlen und behauptungen. ich kann meine sachen lueckenlos behaupten.

      mich nun schlecht machen ...

      sei vorsichtig - bevor ich deine indentitaet herausbekomme und dich dafuer belange.

      :laugh::laugh:

      ich sage dir - das wird ein spass !

      erkundige dich richtig ! dann weist du richtig bescheid und nicht immer nur die typischen mlp-halbwahrheiten ... und das peinliche feige aussitzen von problemen.

      freue mich auf meldung von dir.

      schadenersatz ! das ist eines der stichworte !

      tw
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 16:43:19
      Beitrag Nr. 141 ()
      greetchen ...

      die meisten leute werden rausgedraengt ! und zur kuendiung ueberredet und genoetig - ich war auch da life dabei.

      nur bei mir habe ich von anfang an darauf bestanden - mit mir nicht ! definitiv nicht mit mir.

      haette auch nicht gedacht, dass die jungs so weit gehen und so verblendet sind - aber sie sind es - allen voran mein sauberer GL - der schlauste mensch auf erden.

      wieviel hat er alleine rausgetrieben ?

      seinen ruf hat er weg. aber er muss gedeckt werden - mit 700.000 € schulden ! (und beraet trotzdem noch kunden zur geldanlage)

      es stimmt ! und noch viel mehr ...

      und du weist das auch greetchen.

      es gibt ausnahmen ... doch die GL´s duerfen nach gutsherrenmanier regieren.

      und uwe deckt das.

      alle luegen werden geglaubt und nicht ueberprueft - so ist das.

      und ich habe weissgott einiges gemacht in dem laden !!!

      schau dir die listen an ...

      deswegen aergert es mich auch so ... was dieser haufen an unmenge von kohle an mir verdient hat ... alleine letztes jahr einige hunderttausend €.

      tw
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 16:45:52
      Beitrag Nr. 142 ()
      Tigerwoods,

      beruhige dich!, alles weitere über boardmail
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 16:50:51
      Beitrag Nr. 143 ()
      [posting]17.696.629 von Fruechtchen am 26.08.05 15:40:53[/posting]@ fruechtchen & otto

      kleiner nachtrag.

      hausverbot ist nicht richtig.

      verleumdung ... ziemlich nah dran.

      bitte vorsicht mit falschen behauptungen.

      und von wegen veruntreuung etc... mir wurde von heute auf morgen meine existens zerstoert von euch heidelberger jungs !

      wann konnte ich denn was mitnehmen ?

      du - lieber eugen - hast mir versprochen an einem donnerstag - ich wechsle die GS von IX nach I ... das war ein doppelt wiederholtes versprechen !!!

      am wochenende war ich 4 tage im urlaub. und am dienstag kam die am freitag unterzeichnete fristlose kuendigung. ohne begruendung. die wurde mir 3 wochen verweigert - und nun kam ein wischiwaschi brief OHNE INHALT !!

      was ich noch toll finde ... dass sich zu dem thema die ganze GS mit bereichsvorstand und noch einem der heidelberger jungs zusammensetzt.

      was soll dabei rauskommen - vor allem ohne die angeklagten ?????

      die da drin sassen - die hatten doch nach den vorgaengen nur verstaendliche angst um ihren hintern ... voellig klar.

      wuerde mich interessieren wie man so was nennt.

      in der region - in dieser GS - in diesem gebaeude ... da wurden die berater regelmaessig beklaut ... sogar notebooks sind verschwunden !

      was wollt ihr noch ?

      diese zustaende sollte ein vorstand - wenn man schon nach heidelberg faehrt - hoeren - pruefen - und handeln !!!

      aber eugen hat was gemacht ? stichwort vertraulichkeit ... er hat den GL angerufen LOLOL ... und damit die sache ins rollen gebracht.

      tw
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 16:55:32
      Beitrag Nr. 144 ()
      [posting]17.697.779 von Abacco am 26.08.05 16:45:52[/posting]abacco ...

      ich bin so was von ruhig.

      aber die wahrheit muss raus !

      habe das getue von dem laden satt !

      das ist unfair - bleibt unfair und ich habe zig fristen verstreichen lassen und wochenlang nachgegeben.

      es ist genug.

      diese laden ist schlimmer als alles andere, was mir bisher im leben zu ohren gekommen ist.

      zwei existenzen auf einen schlag zerstoert ! das kann so nicht bleiben.

      tw - :kiss: entspannt :kiss: -
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 16:58:23
      Beitrag Nr. 145 ()
      sorry - crude_facts ...

      das alles gehoert hier eigentlich in "meinen" thread.

      doch den jungs ist jedes mittel recht die sachliche diskussion ueber die zahlen zu verschmieren.

      tw

      gruesse auch an Sir_Nick ...

      :p
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 17:12:24
      Beitrag Nr. 146 ()
      #141

      klingt nicht schön ! Aber ehrlich: ich weiß das nicht!

      Daher ziehe ich mich auch hier aus der Diskussion zurück ! Deine Beiträge sind jedenfalls vom Stil her auch nicht besser als diejenigen, die Du kritisierst!

      Wie gesagt: Zu einer Scheidung gehören immer zwei ! Und mir fehlt der Glaube, daß immer nur der andere Schuld ist!

      Aber du hast ja eine gute Scheidungsanwältin !

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 17:56:49
      Beitrag Nr. 147 ()
      [posting]17.697.949 von Tigerwoods am 26.08.05 16:58:23[/posting]Gruß zurück :D!
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 18:44:45
      Beitrag Nr. 148 ()
      ... von mir hat sich auch mal eine getrennt. Am Anfang war ich wütend und habe um mich geschlagen. Meine Güte, ich fand die war richtig böse. Und Sachen habe ich erzählt, geht auf keine Kuhhaut.

      Ich muß zugeben, zum Ochsen habe ich mich gemacht. Ein Rindviech war ich.

      Gelle, so wie Du Tigerwoods? Spitzenberater. Das ich nicht lache!

      Ich wünsche Dir alles Gute. Aber so geht es nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 20:19:49
      Beitrag Nr. 149 ()
      .. von mir hat sich auch mal eine getrennt. Am Anfang war ich wütend und habe um mich geschlagen. Meine Güte, ich fand die war richtig böse. Und Sachen habe ich erzählt, geht auf keine Kuhhaut.

      Ich muß zugeben, zum Ochsen habe ich mich gemacht. Ein Rindviech war ich.

      Ein richtiges kleines Früchtchen eben, gell ;)!
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 21:07:49
      Beitrag Nr. 150 ()
      "Ich muß zugeben, zum Ochsen habe ich mich gemacht. Ein Rindviech war ich. "

      "war" :confused:

      Dem Inhalt der Postings nach wäre wohl Präsens angebracht.

      Anmerkung:
      Das Präsens (lat.) ist eine grammatikalische Zeitform und beschreibt die Gegenwartsform eines Verbs.
      Mit dem Präsens wird ausgedrückt, was jetzt gerade oder regelmäßig wiederkehrend geschieht.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 22:54:04
      Beitrag Nr. 151 ()
      [posting]17.697.949 von Tigerwoods am 26.08.05 16:58:23[/posting]No problem. Die Zahlen laufen uns nicht weg.
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 00:01:44
      Beitrag Nr. 152 ()
      Mann oh Mann, hier hatte heute jemand aber einen richtig dicken Hals!

      Wenn es sich hierbei wirklich um Tigers Fakten handelt, dann kann ich das allerdings durchaus nachvollziehen.

      Aber warum sollte ein GL/Vorstand einen Top-Mann fristlos kündigen??? Top-Leute im Vertrieb sind doch absolute Mangelware, die will doch eigentlich jeder GL in seiner Mannschaft haben!

      Hat es MLP zur Zeit so dicke, dass die Top-Performer auf die Straße gesetzt werden??? Kann ich mir bei der momentanen Performance eigentlich nicht vorstellen.

      Grüße,

      Jonas
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 12:32:31
      Beitrag Nr. 153 ()
      zu 152:

      Bei MLP geht Macht immer vor Geld!

      Deine Logik jonas ist zwar richtig, aber frage mal die
      MLPler, wieviel TOP- Leute 2002 nach z. T. über
      zehnjähriger Tätigkeit MLP verlassen mußten, weil sie die
      neuen Consultant- Verträge nicht unterschreiben wollten.

      Ich will und Du mußt - ansonsten zeigen wir Dir den Weg
      zum Sozialamt. Diese Drohung steht immer - ausgesprochen
      oder unausgesprochen - im Raume
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 17:15:36
      Beitrag Nr. 154 ()
      @woods, welche Sekte macht das denn anders? :laugh: Jeder, der nachdenkt oder nachhakt, wird rausgeschmissen. Denen geht der Hintern sofort auf Grundeis, wenn Risse im Fundament ihres Gestrukkes gefunden werden. Und wenn du einen GL anmachst, ist das fast Königsmord, da er der verlängerte Arm der Gesellschaft ist, denke ich mir.

      Sollten wir die Presse nicht mal informieren, dass die BU-Umdeckung auf Rürup im Leistungsfalle sich zu locker 50% als Fehlberatung herausstellen würde? Haftung, ick hör dir trapsen... aber welcher der Verkäufer ist in 10,15 Jahren noch dabei? :laugh: Fast alles Schrottberater ohne steuerlichen Kenntnisse... BaFin einschalten wegen - von oben angewiesener und gedeckter - vorsätzlicher Falschberatung... aber blamiert euch nur schön weiter.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 18:35:09
      Beitrag Nr. 155 ()
      [posting]17.704.342 von DonCaprisco am 27.08.05 12:32:31[/posting]@DonC...

      Ja, das mit der Umstellung in 2002 hat damals schon einen großen Aufschrei gegeben. Allerdings ist das heute in 2005 nicht mehr relevant.

      Was mich nur im Fall Tiger extrem wundert ist, dass USW angetreten ist mehr für die Berater, d.h. gegen die Fluktuation, zu tun. Daher wurden doch in Wiesloch die offiziellen und für jeden Berater zugänglichen Vorstandssprechstunden eingeführt. Wenn jetzt jemand, wie im Falle des Tiegers, dieses Instrument genutzt wird und er als Ergebnis daraus mit einer fristlosen Kündigung mit Hausverbot (ohne klärendes Gespräch) abgestraft wird, dann kann doch jeder für sich selbst ableiten, was aus der feien Adresse MLP geworden ist!
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 19:28:02
      Beitrag Nr. 156 ()
      irgendwie stehe ich auf dem Schlauch .... meines erachtens war der Fall von H.-P.K. zu Beginn 2005 der erste, wo ein topberater fristlos gekündigt wurde... und offensichtlich gab es auch objektive gründe dafür. wenn du, tw, ein so super berater bist, dann müsste ich dich kennen und davon gehört haben(ab ca., T€ 220 war man in 2004 in der CL) und ich glaube (wie gesagt: glauben, nicht wissen) nicht, dass ein top mann ohne objektivierbare gründe fristlos gefeuert wird. selbst die berühmten `nebeneinkünfte` die sich manchmal über jahre von erfahrenen beratern eingesteckt wurden (`vermittlungsmodelle`) und geduldet wurden, haben ja nie zu ernsthaften konsequenzen geführt. ob usw dann in dem aktuellen marktumfeld es sich erlaubt (bzw. toleriert), einen topmann wegen nichtigkeiten oder fehlenden erfolg (kann ja in deinem Fall nicht sein) zu kündigen? ... ich kann es mir kaum vorstellen. Vielleicht täusche ich mich?

      Auf ein Neues,
      3MMM
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 12:34:22
      Beitrag Nr. 157 ()
      @ jonas

      das hat uns auch sehr gewundert. ist aber leider so ... einmal gesprochen wirst du nach unten durchgereicht. :rolleyes:

      @ 3mmm du hast boardmail.

      tw
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:39:15
      Beitrag Nr. 158 ()
      [posting]17.700.758 von Durchschnitt am 26.08.05 21:07:49[/posting]Wow bist Du lustig. Dein Pennäler-Humor kommt richtig gut.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 16:43:57
      Beitrag Nr. 159 ()
      ????

      Ein Top-Mann aus der deutschen Wirtschaft stellt sich nach seiner Kündigung in so ein Lacher-Forum und heult rum, seine Existenz wäre zerstört.

      Das ist das allerletzte! Nie und nimmer wäre so ein Mann, egal wo, ein Top-Mann. Das geht einfach nicht zusammen. Top-Leute suchen sich einen neuen Platz um Top zu sein.

      Aber stellen sich nicht hier hin und tönen: "Ihr habt mir die Augen geöffnet". Billig!
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 18:26:22
      Beitrag Nr. 160 ()
      @Fruechtchen,

      ach darum haben es aktuelle Vorstände des Unternehmens MLP nötig hier zu posten? :)

      Und ist nicht der 3 Mrd-LV-Wertungssummenmann "tocktock" als Topmann hier und heult, wie ungerecht andere MLP in ein falsches Licht stellen?

      Jaja, mal wieder die liebe MLP-Logik...
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 19:02:28
      Beitrag Nr. 161 ()
      [posting]17.716.357 von Fruechtchen am 29.08.05 16:43:57[/posting]Gemeine MLPler (GLs, Consultants) sind keine Topp-Leute der deutschen Wirtschaft.
      Egal, ob ein Versicherungsdrücker 6 stellig verdient.
      Die soziale Anerkennung als Topp der deutschen Wirtschaft wird er nie erlangen.
      Dazu bedarf es mehr.
      Geh lieber zurück in deinen Sandkasten und lerne erstmal gesellschaftliche Umgangsformen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 19:18:47
      Beitrag Nr. 162 ()
      Wollen wir nicht alle gemeinsam versuchen, das Niveau des threads auf ein anständiges Maß zurückzuholen? Beschimpfungen in einem Diskussionsforum haben noch nie Erfolg gezeitigt, da sie persönlich gemeint sind, aber hier qua System die (anonyme) Person nie erreichen können! Also- mal kalt duschen und dann wieder einen gescheiten MEINUNGSAUSTAUSCH!
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 19:38:47
      Beitrag Nr. 163 ()
      [posting]17.718.056 von Finanz_Berater am 29.08.05 19:18:47[/posting]Wahre Worte,
      nur mit usern wie fruechtchen, 19ottos etc. wird es nie einen "gescheiten MEINUNGSAUSTAUSCH!" geben, weil es die Intention dieser user ist, eben diesen "gescheiten MEINUNGSAUSTAUSCH!" zu torpedieren.

      Insofern sollte man solche user einfach ignorieren.

      Da nun alles zu diesem Thema gesagt sein dürfte, macht mal schön weiter Jumgs. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 20:18:21
      Beitrag Nr. 164 ()
      lassen wir doch diese top-gequatsche.

      mir ging es nicht um "ich bin der top mann " - bloedsinn.

      ich habe den job nur eine zeitlang gerne und gut gemacht ...

      nur sollte niemand wieder mit der alten leier kommen ... die die gehen oder gegangen werden - sind immer die schlechten ... die luschen ... das ist das typische mlp-gequatsche.

      in meiner region gab es nur eine handvoll, die 2004 besser genutzt hat ... aber mit guten leuten so umzugehen ist einfach nur schade.

      schade, dass meine offenen worte hier als "heulen" wahrgenommen - obwohl ... von wem den? :rolleyes:

      gute leute kommen immer weiter - richtig.

      der umgang mit seinen mitarbeitern ... der ist richtig schlecht geworden bei mlp. und leider noch von oben runter.

      und das zeigt auch deutlich, wo dieses unternehmen hinsteuert. wobei wir wieder beim thema kundengewinnung und wachstum und bewertung waeren.

      meint bescheiden tw
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 20:44:06
      Beitrag Nr. 165 ()
      [posting]17.718.712 von Tigerwoods am 29.08.05 20:18:21[/posting]Tiger lass dich nicht beirren.
      Dein Auftreten zeugt auch von Zivilcourage.

      Es sind immer nur eine handvoll, die den Mut aufbringen Missstände auch aufzuzeigen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 00:50:45
      Beitrag Nr. 166 ()
      ...

      die zivilcourage hat mich wohl in die freiheit zurueckgebracht.:lick:

      trotzdem sind die menschlichen aspekte schade. sehr schade.


      tw
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 09:23:11
      Beitrag Nr. 167 ()
      Tiger,

      ich weiß ja nicht, was du wirklich erlebt hast, aber glaub mir - es gibt auch völlig andere Erfahrungen als die, welche du hier schilderst. Und jemand, der in 2004 wahnsinnig viel LV verkauft hat, der ist für mich nicht unbedingt eine Top-Kraft!

      Hier zählt, wie bei vielen anderen Aspekten auch, vor allem die Kontinuität beim ganzheitlichen Beratungsansatz. Wer allzu eingleisig arbeitet, der wird über kurz oder lang zwangsläufig verhungern !

      meint

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 09:25:46
      Beitrag Nr. 168 ()
      ach ja

      und ich bin gerade wegen der menschlichen Aspekte überhaupt bei MLP geblieben. Trotzdem kann das Geschäft gut funktionieren - wenn auch vielleicht nicht immer bei 100% in allen Sparten.

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 11:09:58
      Beitrag Nr. 169 ()
      "Hier zählt, wie bei vielen anderen Aspekten auch, vor allem die Kontinuität beim ganzheitlichen Beratungsansatz. Wer allzu eingleisig arbeitet, der wird über kurz oder lang zwangsläufig verhungern"

      Habe die Befürchtung, dann werden bei Euch aber noch viele verhungern. Vor allem die neuen Berater sehr schnell. Ohne LV´s gäbe es MLP gar nicht. Oder erkläre mir, wie ein neuer Berater ohne Akten ansonsten auch nur die Chance hat, überleben zu können!?!
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 11:13:17
      Beitrag Nr. 170 ()
      greetchen,

      bin voellig deiner meinung - ganzheitlicher ansatz.
      eben nicht nur lv verkloppen.

      einer der gruende war meine kritik an der bu-umdeckungsaktion ... denn deren auswirkungen hat nicht mal der gl verstanden. und die weigerung, neukunden zu gewinnen, indem ich ihnen etwas schenke ... solche zustaende haben wir dort gehabt.

      - trotzdem ist ein verschuldeter gl amok gelaufen und wurde - wird - von oben gedeckt ...

      so etwas darf in so einer " feinen adresse " nicht passieren.

      aber es passiert.

      und es ist kein einzelfall.

      gl´s - gutsherren ... alles schon oft gehoert ...

      es ist und bleibt schaebig, dass die heidelberger jungs einen so abservieren (koennen)

      wenn denen einmal was nicht passt - bist du draussen.

      tw:(
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 11:14:19
      Beitrag Nr. 171 ()
      ...

      bei mlp geld verdienen ...

      bestaende ?

      provisionen ?

      entlohnung fuer betreuung ?

      ....:rolleyes::rolleyes::rolleyes: ....

      tw
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 11:34:38
      Beitrag Nr. 172 ()
      Zivilcourage?

      Mein Gott, was für eine Selbstüberschätzung wieder mal. Wie kann sowas sein?

      Zivilcourage als anonymer Teilnehmer eines solchen Boards. Das ist schon wieder ein Widerspruch.

      Mißstände aufzuzeigen hat mit Zivilcourage im übrigen überhaupt nichts zu tun. Aber auch wirklich gar nichts. Da sieht man, wer wirklich denken kann und wer dazu verdammt ist, anderen ihren Bockmist nachzuplappern. Das ist so typisch für unsere von den 68ern geprägte Gesellschaft, die jeden Pups als Zivilcourage feiert. Die Gutmenschen sind eben überall.

      Mißstände aufzeigen erledige ich jeden Tag. Jeden Tag spreche ich mit irgendwelchen Kollegen, was besser gemacht werden könnte. Vor Ort in der GS, in Heidelberg, in der Beratung, im Sekretariat. Wo auch immer.

      Ich fühle mich allerdings alles andere als von besonderer Zivilcourage beseelt.

      Was ihr unterstellt, ist Kritikunfähigkeit von Führungskräften, gegen die man mit normalen Mitteln nicht ankommmt. Da habt ihr natürlich recht. Das gibt es nur bei MLP. Sonst nirgendwo. Gacker.

      Aber man muß sich ja wohl täglich einreden, daß der Schwachsinn hier irgendeinen Sinn macht. Oh Gott, es ist so langweilig. Herr, hilf mir auf den Knopf zu drücken um mich hier abzumelden.

      Menschen mit Superego und schwachen Talenten sind einfach nur langweilig. LAAAAAAANGWEILIG
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 13:41:32
      Beitrag Nr. 173 ()
      #169

      also ich meinte ja auch nicht gänzlich ohne LV. Gerade neue Berater werden mit Kunden die wichtigsten Absicherungsthemen BU und KV im Zusammenhang mit Altersvorsorge zuerst behandeln. Da ist in meinen Augen das Versicherungssparen noch der Hauptaspekt. Wer hier aber zeitgleich auch in den anderen Themen präsent ist, wird langfristig dauerhaft davon profitieren - ebenso wie die Kunden auch davon profitieren.

      also die Neuanfänger dürften es heute einfacher haben als die Gestandenen Berater - sofern sie in der Akquise das richtige Händchen haben. Aber da hatten wir es auch nicht leicht !

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 01:47:13
      Beitrag Nr. 174 ()
      @DonCapisco

      ich finde Deinen Punkt sehr wichtig, Don. Du sagst, bei MLP geht Macht immer vor Geld. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du recht hast.

      So etwas ist das Merkmal eines satten Unternehmens, bei es nicht mehr um die Erschließung neuer Märkte geht, sondern um die Verteilung von Beständen. Die Frage ist, was das für Auswirkungen auf die Bewertung hat.

      Kann es sein, dass sich das Unternehmen an die Bestände klammert?
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 09:55:38
      Beitrag Nr. 175 ()
      Das kann kaum sein. Die Bestände schrumpfen recht zügig (Leben langsamer als Sach), damit gehen auch die Bestandseinkünfte zurück. Cross-selling wird kaum möglich sein. Wovon soll die AG in Zukunft leben? Einmal ganz davon abgesehen, dass die Phantasie an der Börse dadurch entsteht, dass MLP viele neue ertragreiche Kunden akquiriert und nicht im Bestand herumrödelt.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 18:04:35
      Beitrag Nr. 176 ()
      Kann mir nicht vorstellen, dass die Bestände schrumpfen. Einige werden wohl vom Wettbewerb umgedeckt oder übertragen. Die 2500 MLP-Berater sollten mit Neuabschlüssen diesen Abgang überkompensieren.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 11:37:28
      Beitrag Nr. 177 ()
      zu # 155: jonas2

      Egal ob die Beispiele aus 2002 oder 2005 stammen:
      Entscheidend ist die betriebsinterne und gelebte
      Unternehmensphilospohie - und da hat sich nichts
      verändert! Durch das Austauschen des CEO entsteht
      noch keine keine neue Unternehmenswirklichkeit. ins-
      besondere dann nicht, wenn des weiteren nur die dritte
      Führungsebene die zweite ersetzt hat. Da USW an den Zahlen
      gemessen wird, hat er auch kein Interesse durchzugreifen,
      da solche auch "geistigen" Umstrukturrierungen zunächst
      Verwerfungen nach sich ziehen, bevor sie Resultate zeitigen.

      Man mag behaupten, dass der Führungsstil bei MLP sich nicht
      von anderen Vertriebsunternehmen unterscheidet.
      OK, dann soll aber MLP bei der Berateranwerbung nicht
      Gegenteiliges behaupten. Wer noch nicht einmal Vertrags-
      absprachen einhält, soll von Unternehemnskultur gaaaaanz
      schweigen - und braucht sich nicht zu wundern, dass der
      innerbetrieblicher Segen schief hängt und nachvertragliche
      Auseinandersetzungen regelmäßig die Gerichte beschäftigen.

      zu tw:

      Das angebliche "vertrauliche Personalgespräch" ist ein
      alter Trick von "Personalern". Wenn man auf eine Mauer
      des Schweigens trifft, muss man das Schweigen lösen und
      bietet Vertraulichkeit an. Hat man die Informationen, die
      man zum Handeln braucht, handelt man so, wie man es für
      richtig hält - ohne Rücksicht auf Verluste.

      MLP kann den verschuldeten GL nicht feuern, denn dann legt
      der die eV ab. Die alte Regel: Hast Du 60.000 € Schulden bei der Bank, hast Du ein Problem. Hast Du 600.000 € Schulden bei der Bank, hat die Bank ein Problem. Also
      wird der unloyale Berater gefeuert (seine Kunden bleiben
      ja bei MLP) und dadurch die anderen Berater diszipliniert. Die Autorität des GL ist wiederhergestellt - und das ist
      wichtig, weil die GL die "Wach- und Hirtenhunde" der
      Herren sind.


      zu # 155:

      Deshalb mein Hinweis in p. 152, dass bei MLP Macht immer
      vor Geld gehen wird. Gerade auf Vorstandesebene wird bei MLP
      ein bescheidenes Gehalt ausgekehrt. Wer da arbeitet, ver-
      dient im Regelfall weniger als ein erfolgreicher GL, aber
      das wird kompensiert durch MACHT. Dass tw sich nun in
      existenziellen Nöten sieht, berührt diese Leute nicht,
      nein im Gegenteil, die Rechtsfolgen ihrer Handlungen sehen
      sie mit Genugtuung:

      "Das ist mein Werk, das habe ich vollbracht.
      Soviel Macht habe ich erreicht, dass ich Existenzen zerstören kann. Soweit habe ich es im Berufsleben
      geschafft"

      ZUM KOTZEN

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 13:04:09
      Beitrag Nr. 178 ()
      sehr gut kanalisiert, DonCaprisco! Wer darf denn bleiben? 1. Die, die kontinuierliches Geschäft machen - nicht zu viel (wirst nächstes Jahr dran gemessen und mußt Dich als Selbstständiger!!!!! rechtfertigen vor Leuten, die einen Führungsstil der 70ger pflegen. Und vor allem nicht zu wenig - denn dann kannste schlimmstes Mobbing ertragen. 2. Die, die auf gar keinen Fall Kritik äußern! 3. Die, die Angst haben, Angst sich von einem ganz normalen und teuren Provider zu trennen. Oder Angst, weil gesagt wird, dass außerhalb der FIRMA der finanzielle und soziale Abstieg sicher ist 4. Die , die den code red einhalten. Wohlwissend, dass das nichts mit einer auch annähernd gearteten Selbstständigkeit zu tun hat. 5. Die, die noch nicht begriffen haben, dass sie eigentlich überflüssig sind...wenn da nicht noch die zu gewinnenden Kunden wären.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 13:33:52
      Beitrag Nr. 179 ()
      Don C.

      Es gehören zu einer zerstörten Existenz aber immer noch 2. Der, der zerstört und der, der sich zerstören lässt.

      Es gibt auch welche, die wurden zerstört und haben vorher selbst zerstört.

      Also lass die Kirche im Dorf!
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 13:38:18
      Beitrag Nr. 180 ()
      Alles klar, nur was sollen die beim Kunden???
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 13:59:25
      Beitrag Nr. 181 ()
      @mextra,

      was wohl? Über`s Ohr hauen! :) Schau doch einfach mal in den Thread bzgl. BU-Umdeckung, reicht Dir mein geposteter Teil eines Kundenschreibens als Beweis nicht aus?
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 14:55:25
      Beitrag Nr. 182 ()
      und das ist genau das Problem, Neuling; Kundenorientierung heisst: sich dem Kunden verpflichtet fühlen und eben NICHT: 1. dem Vorstand; GL; Salesmanager - oh sorry, den gibts ja nicht mehr; der Angst vor Umsatzstatistik, Mo-Ru und Drohungen! Übrigens ein Selbstständiger kann doch auch nur von seinem Kunden entlassen werden und nicht von einem Finanzzulieferer? Verkehrte Welt..
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 16:22:19
      Beitrag Nr. 183 ()
      Also abacco,

      eins vorweg, ich lasse die Kirche immer im Dorf,
      schon von berufswegen.

      Mein posting ist absolut sachlich! Hintergrund meiner Ausführungen ist das Wissen, dass im Jahre 2002 ein MLP-
      Berater gekündigt wurde, der seit Anfang der 90iger im
      Unternehmen war, als Cash-cow zu den Top- Verdienern
      gehörte und bundesweit vor MLP- Bestandsberatern ziel-
      gruppenspezifische Vorträge hielt.

      Dieser TOP- Berater wollte den Consultant- Vertrag, der
      im Frühjahr 2002 jedem Berater vorgelegt wurde, nicht
      unterschreiben.Warum auch? Er hatte ja einen Vertrag.
      Daraufhin wurde er entsprechend der ausgegebenen Vorstands-
      linie rausgeschmissen.Wer so mit seinen TOP- Beratern um-
      geht, zeigt, dass es nur um Macht geht und nicht um das
      Wohl des Unternehmens.Was denkt sich wohl ein A- Berater
      ("Wenn die schon mit solchen TOP- Leuten so umgehen, wie
      reagieren dann bei mir?)? Das prägt!

      Arbeitnehmer haben idR Kündigungsschutz,sind also nicht
      vogelfrei. Als Scheinselbsstständiger hast Du nichts,
      keinen Kundenstamm, den Du mitnehmen kannst, keine soziale
      Absicherung durch SGB. Nach Gutsherrenart stehen Gutver-
      dienende nach jahrelanger Arbeit vor dem Nichts.
      Jetzt komme man mir nicht mit dem Anspruch nach § 89 b HGB.
      Bis Du den von MLP bekommst .......


      Schwachsinn ist die Bemerkung, zum Zerstören der Existenz
      gehören immer zwei, einer der zerstört und einer der zer-
      stören lässt. Klar, zu einer Vergewaltigung gehören auch
      immer zwei .... Täter und Opfer. Ich rede vom normalen
      Berater, um Storno- Ingo trauere ich auch nicht!


      Ich verstehe nicht, warum man immer gleich pampig werden
      muss,abacco?
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 16:40:17
      Beitrag Nr. 184 ()
      wiederum Zustimmung, DC; diese Fälle kenne ich auch. Was muß das für ein Gefühl sein, jeden Tag vom Gutdünken eines Familienunternehmens abhängig zu sein? Ich mach Dich fertig - Strategie ist auch ne Strategie. Und ich glaube, dass viele im innersten genau diese brauchen. Und die, die gern darauf verzichten können, merken das Desaster einfach zu spät oder erst, wenn sie ein gelungenes Baueropfer werden. Seit wann fehlt noch gleich der Slogan "Unabhängigkeit ist unsere Stärke"?? Und was war alles damit gemeint? Der Produkte? Der Berater? Der Gls? Des Vorstands? Der Kunden? Auf nichts trifft es zu, klar, es ist ja auch nicht mehr da.....
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 17:12:18
      Beitrag Nr. 185 ()
      @all

      Leute, Leute, ich habe mir gerde diesen Thread reingezogen, man könnte meinen bei MLP handelt es sich um ein Unternehmen übelster Kategorie, welches nur noch ein paar Wochen überlebt und dann in sich zusammen stürzt!

      Ich denke, dass viele von Euch die Problematik zu negativ einseitig beleuchten und selbst geprägt durch schlechte persönliche Erfahrungen sind.

      Vergesst bei Eurer Diskussion nicht, dass es sich bei der MLP AG um die erste Adresse der Deutschen Finanzdienstleister handelt, bestehend aus konstanten 2500 Mitarbeitern, über 650.000 Top-Kunden und einer durchaus positiven Resonanz des Marktes (Analysten, Kursentwicklung, Prognose...).

      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 18:59:50
      Beitrag Nr. 186 ()
      @iphitos

      Wenn das alles so wäre, wie Du schreibst, Iphitos, gäbe es diese Threads nicht. Oder es gäbe zumindest eine Stelle im Unternehmen, deren Aufgabe es wäre, die schlimmsten Verwerfungen auszugleichen. Aber die gibt es nicht. Und so gibt es stattdessen diese Threads. Es macht einen ganz schlechten Eindruck. Die Tiger-Affäre ist jetzt gerade aktuell, und in drei Monaten gibt es irgendeine neue Affäre, das steht jetzt schon fest. Und parallel dazu gibt es wahrscheinlich zahlreiche Affären, von denen man hier nichts liest. Und wieso schadet es jemanden, Informationen darüber zu erhalten?
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 19:21:52
      Beitrag Nr. 187 ()
      [posting]17.759.473 von grafvonmontechristo am 01.09.05 18:59:50[/posting]Natürlich schadet Information nie, dass bestreite ich gar nicht.

      Allerdings habe ich hier in diesem Board den Eindruck, dass man Menschen zwingt bei MLP zu arbeiten. Die Entscheidung den Job eines Finanzdienstleisters (mit allen bekannten Vor- und Nachteilen) zu ergreifen fällt doch jeder für sich selbst, oder? Nach drei, sechs Monaten merkt doch dann jeder, wo und wie der Hase läuft, oder?

      Warum lese ich dann hier, dass jemand drei/vier Jahre und noch länger bei einem solchen Laden war und dann, nach dieser langen Zeit, merkt, dass alles verlogen, hinterhältig usw. ist/war?

      Die Entscheidung für jegliches tun liegt doch bei einem selbst! Hier meine ich die Wahl des Arbeitgebers, den Kauf von Aktien usw.

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 19:52:09
      Beitrag Nr. 188 ()
      @iphitos

      Deswegen sind ja diese Threads so wichtig, damit die Information fließen.

      Es gibt in dem Unternehmen anständige GLs und schwarze Schafe.

      Und es ist für diese wichtig zu erkennen, dass es die schwarzen Schafe sind, die das Unternehmen diskreditieren, und nicht die Opfer, die sich hier äußern.

      Leider hat das Unternehmen nicht die Kraft, sich von diesen schwarzen Schafen zu trennen.

      Ich fände es schön, wenn das Unternehmen die Kraft hätte, sich mit dem Tiger zu einigen, dass der irgendwann hier posten würde: Es ist ok. Aber dem Unternehmen fehlt die Kraft dazu.

      Man nimmt lieber Chaos und den schmuddeligen Eindruck, den das macht, in Kauf. Und betriebswirtschaftlich wäre eine Einigung mit dem Tiger sicherlich auch die günstigere Lösung.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 20:30:53
      Beitrag Nr. 189 ()
      [posting]17.760.089 von grafvonmontechristo am 01.09.05 19:52:09[/posting]Deine Argumente erscheinen nachvollziehbar, allerdings bedenke:

      - der Tiger hat seinen Consultant-Vertrag aus freien Stücken unterschrieben, also muss er für sein handeln die Verantwortung selbst tragen. Hier jetzt NUR den Anderen die Schuld zu geben erscheint mir ein wenig zu einfach!

      - wenn ich schreibe: "mit allen bekannten Vor- und Nachteilen", dann meine ich die Guten und die Bösen (schwarze Schafe); Wer sich für den Job des FDLers entscheidet muss mit dieser Tatsache leben und die diskreditierende Führungsstile dieser Branche in Kauf nehmen.
      Warum sich so viele Akademiker entscheiden MLP-Berater zu werden verstehen ich selbst allerdings nicht. Der Job des FDLers hat doch wohl den schlechtesten Ruf und ist doch meist nur der letzte Ausweg!

      - ich kann mir allerdings nicht vorstellen das es eine Frage der "fehlenden Kraft" ist, dass sich das MDAX-Unternehmen MLP mit einem w:o-Poster (z.B. Tiger) einigen wird oder nicht. Die MLP AG kämpft doch auf einer ganz anderen Ebene und könnte es sich einfach nicht leisten hier auf diesem Board den Tiger-Konflikt zu lösen, denn wenn dies publik wird dann bricht hier auf w:o wahrscheinlich eine Welle los und MLP wird die Lachnummer der Nation.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 20:48:46
      Beitrag Nr. 190 ()
      zu # 189:

      Du hast recht nach der FDL- Branche kommt von der sozialen Wertigkeit nur noch das Zuhältermilieu!

      Aber zunächst woher kommt das:

      Ganz einfach, es gibt in Dt. keine Kultur im Finanz-
      anlagebereich dem Berater ein Honorar zu bezahlen (anders
      RA für den Rechtsrat, StB für den Steuerrat), also ist
      dieser auf die Provision angewiesen. Provisionsinteresse
      und Kundeninteresse fallen jedoch nicht selten auseinander
      ........Daher das Misstrauen zwischen Berater und Kunden.

      Warum gehen Akademiker in die FDL- Branche? Ganz einfach,
      die Altersvorsorge ist das Menetekel unserer Generation,
      wir müssen alle was tun. Also gehe ich zu einem unabhängigen
      Makler, der frei und individuell berät und berate dort
      eine anspruchsvolle Zielgruppe ("auf Augenhöhe") d.h
      Nachfrage und Angebot sind vorhanden, aber dann stellt
      man fest: Du bist nicht frei, ausgehandelte Bedingungen
      werden nicht eingehalten und dann knallts. Das hat MLP
      bis heute nicht begriffen, dass man Akademiker nicht so einfach verscheißern kann, wie die übrigen Versicherer
      ihre angelernten ehemaligen Kfz- Mechaniker.

      Dieser Lernprozess dauert, weil niemand bei MLP anfängt
      um Streit anzufangen und sich das Scheitern einzugestehen.

      Die verheerende Unternehmenskommunikation führt aber immer
      zur Eskalation: Beugen oder brechen - das ist MLP
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 21:04:15
      Beitrag Nr. 191 ()
      [posting]17.760.692 von DonCaprisco am 01.09.05 20:48:46[/posting]Klingt vernünftig, wenn Du mir jetzt noch erklärst, warum dieser Lernprozess bei MLP drei/vier Jahre dauern muss, dann kann ich Deine Haltung/Einstellung nachvollziehen.

      Meiner Meinung sollte doch jeder MLP-Berater, welcher doch ein vernünftig und analytisch denkender Akademiker ist und eben kein Schlosser, in der Lage sein, nach ein paar Monaten zu entscheiden, ob dieses Haus richtig oder falsch für seinen weiteren Karriereweg ist.
      Sieht er dies nicht, dann ist er in meinen Augen einfach nur selbst Schuld an seiner Lage, denn er hat die Augen absichtlich vor der Wahrheit geschlossen! - Wenn denn die Wahrheit so ist, wie sie hier in dem Board beschrieben ist!

      :)
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 21:45:10
      Beitrag Nr. 192 ()
      Also Iphitos,

      jetzt wirst Du arrogant.

      Das Leben ist kein gerader Pfad, bei einigen Leuten
      knallt es sofort, bei anderen läufts - und dann knallts.

      Es gibt Kündigungschutzprozesse nach zwanzigjähriger
      Firmenzugehörigkeit. Die können AG gar nicht gewinnen
      und führen sie trotzdem - das zeigt, wieviel Emotionen
      da auf einmal frei werden.

      Bei "Selbstständigen" ist das nicht anders - aber dann
      kommt die Willkür dazu.

      Niemand fängt bei MLP an um zu scheitern oder Streit zu provozieren. Die Vielzahl der Fälle bei MLP zeigt das
      Unternehmensproblem - und die Unfähigkeit der Führung
      deeskalierend einzugreifen. Schau Dir doch die Beiträge
      von Pro- MLPler an, insbesonder Früchtchen, kleiner otto
      oder gar kleiner Onkel
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 23:59:10
      Beitrag Nr. 193 ()
      ...

      die diskussion wird immer besser hier - auch wenn ich dachte - es gaebe einen extra thread dafuer - und ich vermisse aktuelle zahlenspiele von crude ;)


      ein paar gedanken und erfahrungen:

      ja - es ist auch fuer mich merkwuerdig, dass ich es erst so spaet merken sollte - was wirklich abgehen kann. sicher habe ich auch oft die augen verschlossen und / oder zu wenig gegen die uebergriffe getan ... doch da war das jahr 2003 - aufbau fuer mich - das jahr 2004 mit den tollen reisen und der noch besseren entwicklung meines persoenlichen geschaeftes - das kostet zeit und kraft ... da ist vieles an mir vorbeigegangen.

      um so heftiger das erwachen.

      und so kann es vielen gehen - und dann steht man da - 3-4 jahre aufbauarbeit und man muss nachdenken ... wieder vn vorne anfangen ... das ueberlegt man genau.

      was aendern - nach den vielen interessanten gespraechen mit vorstand und co ? auch daran dummerweise geglaubt ... dabei hat ein uws nicht die kraft oder den willen - hinter seinem wort zu stehen ? :rolleyes:

      von aussen betrachtet sind die vorwuerfe einfach ... und auch alles glasklar ... nach 3-6 monaten schon alles interne verstehen ? :rolleyes:

      und ich halte den job "finanzberatung" fuer immer wichtiger ... wer hat schon zeit und lust darauf - und wer kennt sich dauerhaft aus ?

      mlp hat leider zu leichtes spiel mit seinen kunden.

      zeige ein exceltool - die bekannteste akademikerfalle ... reicht oftmals aus.

      @ iphitos - alter sportler ... 2500 berater dauerhaft ... inkl. welcher fluktuation ???? immer wieder werden die kunden von frischen beratern durchgenudelt ... heftigst !!! oft schon nach wenigen wochen schulung beraten ... das tut weh.

      @ graf es scheint ja dauernd einen hohen beratungsbedarf von beratern bei anwaelten zu geben ... die abteilung fuer aussergerichtliche einigung bei mlp muss schon fast so gross sein, wie der aussendienst :D:cool:

      @ iphitos ... klar zwingt dich niemand bei mlp zu bleiben ... aber nach der harten aufbauarbeit ???? einfach wieder aufgeben und gehen ?

      ich will hoffen, dass ich mit mlp zu einer guetlichen einigung komme - solch eine offensichtliche ungerechtigkeit mit so deutlichen beweisen ... das schreit zum himmel und genug ist genug. uwe oder / und eb haetten einfach sagen koennen - wir trennen uns SAUBER ... aber nicht so ! garantiert nicht.

      mlp traegt zum schlechten ruf der branche massiv bei - so wie die mitarbeiter behandelt werden - so faerbt es auch auf die beratung ab - muss ja ... umsatz fuer die mobe.

      schade, dass die schuldigen nicht zur verantwortung gezogen werden. der gl gehoert entlassen ! mindestens.

      die von dr.r in die welt gesetzten luegen werden auch ein nachspiel haben - der war bis heute zu feige, sich zu melden und zu entschuldigen.

      und eb - oder uws ... wenn man in solch einer position das luegen und haengen lassen noch noetig hat ...

      mir waere das zutiefst peinlich.

      alleine wieviele davon nun wissen ... und jeder, der mich kennt, weiss, wie loyal ich war und kennt die geschichte und seine wahren hintergruende.

      es spricht sich massiv rum und viele telefonate haben mich positiv ueberrascht. viele werden auch in zukunft gehen. mlp tut nichts um gute mitarbeiter zu halten.

      schade - aber teilweise hoechst treffend hier schon formuliert.

      bleibt abzuwarten, welche sau als naechstes durch den ort getrieben wird.

      ich hoffe nur, dass einige nicht wie ich darauf reinfallen, die offenen kommunikationswege in wiesloch fuer eine fristlose kuendigung zu nutzen.;)

      nochmal schade.

      erstaunlich, was es ausserhalb von mlp immer noch gibt - mir hundertmal als pleite erzaehlt sieht so manches ex-mlp-buero doch komfortabel und satt aus ... es geht den leuten dort wesentlich besser und der spirit, von dem mir so mancher e-berater erzaehlt hat ...

      dort ist er wieder ...

      welcome.

      tw
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 09:42:43
      Beitrag Nr. 194 ()
      Amen tiger ;)

      @iphitos... kennst Du das Bildnis vom Frosch auf der kleinen Flamme ?;) so ging es vielen guten ex´lern... klar gießt man einem nicht von Anfang an das "heiße" Wasser über den Buckel und klärt einen über alle Mißstände auf;) is´ja auch klar ... wie soll man denn sonst als Junior den Kunden in die Augen schauen können :rolleyes: als Berater wurde man doch auf kleiner Flamme mit so ein paar üblen Machenschaften praktisch "angegart"

      ... ja, klar! die Zeit bis zur Erkenntnis kann lange dauern... wenn man sich auf die Kunden konzentriert und versucht Geschäft zu generieren, fallen einem so etliche häßliche Sachen eben erst später auf!

      ... und es gibt etliche "Frösche" die dann nicht freiwillig hocken bleiben um auf den "Tod" zu warten... wir sprangen raus :D

      viele Grüße + erfolgreichen Tag

      Euer HHKaktus
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 14:25:51
      Beitrag Nr. 195 ()
      @Iphitos,

      3-4 Jahre findest Du eine lange Zeit, bis einer merkt, was los ist?
      Sowas ist ein Prozess, das erste Jahr ist sehr schnell vorbei, dann kommen immer wieder positive und negative Erlebnisse, die ein Bild verändern. Oder wer hat geglaubt, dass ein Lautenschläger vor alle Berater stehen kann, und sie da schamlos anlügen kann? Ich damals nicht. Wie lange dauert es, bis man merkt, was MLP bilanztechnisch so alles verbockt?
      Denk man bei den ersten schlechten Berechnungstools an Absicht oder eher ein Versehen?

      Sowas dauert, und da sind 3-4 Jahre sehr schnell vorbei. Man beschäftigt sich ja normalerweise deutlich mehr mit dem Kunden und weniger mit MLP, das ist nicht Kernthema der Berater-Arbeit.


      MLP zwingt die Leute nicht bei MLP zu unterschreiben und da zu bleiben?
      Richtig, zumindest nicht direkt, aber "indirekt".

      Mit geschönten Gehaltsmöglichkeiten und vielen verlogenen Versprechungen werden neue Berater gelockt. Hier findet ein deutlich über das übliche Mass hinaus "geschönte Darstellung" der Beratertätigkeit statt.
      Später werden dann MLP-Berater in verschiedene "Zwickmühlen" gebracht, z.B. Vorschuss, keine eigene Kunden bei Weggang, Stornoangst bei Weggang (akut wohl sehr aktuell durch die fragwürdige BU-Umdeckungsaktion, oder was glaubst Du, wieviele dieser 50.000 Verträge für den Kunden nicht vorteilhaft sind, aber eben durch falsche Darstellung abgeschlossen werden?)

      Es mag zwar sein, dass dies vielen MLP-Beratern mit Kundenbestand sogar alles egal ist, hauptsache die Kohle fliesst mtl. aus einem entsprechenden Bestand. Und die, denen gewisse Dinge nicht passen schlucken diese dann runter, da sie sonst wissen, dass von heute auf morgen die Kohle wegen einer Kündigung von MLP weg sein kann.
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 14:43:14
      Beitrag Nr. 196 ()
      [posting]17.769.532 von MLP_Boardneuling am 02.09.05 14:25:51[/posting]Vielen Dank für den Lagebericht. Das mit den 3/4 Jahren kann man dann schon nachvollziehen.

      Allerdings stellt sich daraus dann für mich die Frage:

      Wie kann die MLP AG, mit einem doch sehr guten Ruf, diese Misstände so verschleiern? Es kann doch nicht sein, dass hier bewusstes Lügen bei der Gewinnung von neuen Mitarbeitern von den offiziellen Kontrollmechanismen gedultet wird. Ganz Deutschland spricht doch zur Zeit von der sozialen Komponente auf dem Arbeitsmarkt.

      Wie kann es sein, dass man über solche Misstände nur hier in einem Board für "Spezialisten" ließt?

      Und wie kann es sein, dass die MLP AG diese Methoden jahrelang erfolgreich durchführen kann ohne zur Verantwortung gezogen zu werden?

      Drücken denn alle MLPler die Augen zu und äußern sich nur in anonymen Boards? Das würde ich nicht unbedingt als Zivilcourage bezeichnen!

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 14:56:15
      Beitrag Nr. 197 ()
      @Iphitos,

      "Wie kann die MLP AG, mit einem doch sehr guten Ruf, diese Misstände so verschleiern?"

      Wie schwer ist es etwas zu beweisen?
      Warum hört man seit Monaten NICHTS mehr von der Staatsanwaltschaft, obwohl eindeutig klar ist, dass getäuscht wurde?
      Belege: Zitate Termühlen, Presseberichte, Bilanzen

      -> Wie lange hat das nochmal mit Schmider und Flowtex funktioniert? Oder wie lange klappte das mit Phoenix? Schonmal was von der "Deutschland AG" gehört?

      "Es kann doch nicht sein, dass hier bewusstes Lügen bei der Gewinnung von neuen Mitarbeitern von den offiziellen Kontrollmechanismen gedultet wird."

      Welcher offizielle Kontrollmechanismus soll den dafür verantwortlich sein?

      "Ganz Deutschland spricht doch zur Zeit von der sozialen Komponente auf dem Arbeitsmarkt."

      Jeder MLP-Berater unterschreibt FORMAL keinen Arbeitsvertrag!

      "Wie kann es sein, dass man über solche Misstände nur hier in einem Board für " Spezialisten" ließt?"

      Wo sollen sie sonst stehen? Zeitungen, Fernsehen? Da stand schon sehr vieles drin, und es wurde auch schon das eine oder andere gesendet, oder?

      "Und wie kann es sein, dass die MLP AG diese Methoden jahrelang erfolgreich durchführen kann ohne zur Verantwortung gezogen zu werden?"

      Ja, wie hat es jahrelang bei VW geklappt? Es geht immer so lange, bis IRGENEINER etwas schafft, nämlich das ganze öffentlich zu machen, und das ist meistens nicht nach einem oder zwei Jahren passiert, sowas dauert meistens lange und viele werden auch zum Schweigen gebracht. So funktioniert unser System!!!

      -> Wie kann es übrigens sein, dass ein Kohl oder Bush Millionen jahrelange anlügt, oder auch viele aktuellen Politiker die Wähler anlügen dürfen? DAS IST NUNMAL SO!

      "Drücken denn alle MLPler die Augen zu und äußern sich nur in anonymen Boards? Das würde ich nicht unbedingt als Zivilcourage bezeichnen!"

      Warum so viele "Akademiker" die Augen zu drücken? Schöne Lügen für das eigene Gewissen erfinden (z.B.: "der Markt ist zu den Kunden doch so schlecht, da hat der Kunde mit mir richtig Glück" oder "Der Kollege wollte MLP nur Schaden, hat nur schlechtes erzählt und gemacht" ... schau doch mal an, warum wurde Interna vor allen MLP-Beratern von Termühlen erwähnt und gesagt, dass auf Wallstreet-Online nur Schmutz erzählt wird?)
      Und wo siehst Du auf dem Forum MLPler, die sich negativ über MLP äussern? Hier sind nur wenige EHEMALIGE, die hier Informationen zum Besten geben!
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 15:11:25
      Beitrag Nr. 198 ()
      @Iphitos,

      sag mir doch einmal auf die Schnelle, wie man gegen die massigen Fehlberatungen zum Thema BU-Umdeckungen von MLP vorgehen soll? Sowas funktioniert max. über Zeit, Zeit heißt Jahre!

      Wieviele Verträge wurde in den ersten Monaten des Jahres 2005 umgedeckt? Wieviele Verträge davon hatten naturgemäß eine ursprüngliche Laufzeit bis DEZEMBER? Und jetzt nur noch z.B. bis März, April, Mai,...? Wieviele Monate BU-Rente gehen dem Kunden im BU-Fall verloren? Wo wird hier ein eine richtige Prüfung durchgeführt?

      Was sagte nochmal ein Vorstand?

      " " Es ist wichtig, in jedem Fall zu prüfen, welche Kombination optimal ist" , betont MLP- Vorstand Gerhard Frieg"

      Ich kenne mehrere Fälle von Kundenberatungen zum Thema BU-Umdeckung, aber keine einzige ist annähernd sauber durchgeführt worden. Im Gegenteil wurde sogar in fast allen Fällen ein Vorteil für den Kunden suggeriert, der faktisch nicht vorhanden ist.

      Warum verschwindet ein pro-MLP eingestellter User (vermutlich ein Vorstandsmitglied der MLP AG) nachdem er mich pauschal der "Abzocke und Provisionsgenerierung" beschuldigt, weil ich ihm zu seinem Rürup-Vorschlag einen gegenteiligen Vorschlag machte, den ich dann später auch zahlenmässig belegen konnte und der für den Kunden aus jetzigen Gegebenheiten deutlich besser ist! Und genau dieser vermutliche Vorstand redet etwas von "Prüfung jedes Falles" und ist nicht einmal in der Lage hier meine Berechnungen zu widerlegen und hat somit HIER im Forum die Information bekommen, dass viele Umdeckungen NICHT kundenorientiert sind, aber die Berater dürfen trotzdem weiter umdecken ohne entsprechende "ehrliche / passende / REELLE / ..." Vergleichsprogramme zur Verfügung gestellt zu bekommen?

      Warum ist dies so, warum macht keiner etwas dagegen,...?

      Sag mir, wie man hier SCHNELL etwas dagegen machen kann, dann mach ich das gerne!
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 16:37:57
      Beitrag Nr. 199 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Also ehrlich ! Du bist manchmal schon unglaublich !!

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 16:36:17
      Beitrag Nr. 200 ()
      @Greetchen,

      gibt`s auch Fakten für Deine "provozierenden Behauptungen", oder einfach mal wieder ein Versuch Sachverhalte ins Lächerliche zu ziehen?
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 10:59:49
      Beitrag Nr. 201 ()
      [posting]17.762.487 von Tigerwoods am 01.09.05 23:59:10[/posting]Moin,

      back from Poland. Dort gab es auch schöne Zahlen - und einen gepflegten Sonnenbrand.

      Eine erfolgreiche Woche
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 15:35:53
      Beitrag Nr. 202 ()
      Zurück aus der Bretagne - und bestens erholt für ein paar interessante Postings.

      Gott sei Dank habe ich mir die MLP-Zahlen nicht im Urlaub angeschaut - die Sonne wäre wohl vor Schreck ins Meer gefallen.

      Im Ernst: Bedenklich sind die Unterschiede zwischen dem, was noch vor kurzem gesagt wurde und jetzt eingetreten ist.

      Rest folgt, bin heute erst mal am Bearbeiten der ganzen Anfragen bzgl. Ausscheidungswünschen (demnach wird USW kein +200 Beraterwachstum in 2005 haben - sieht bisher auch noch ziemlich mager aus).


      Viele Grüße an alle - interna
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 17:35:35
      Beitrag Nr. 203 ()
      @interna

      Schön Dich wieder unter uns zu haben. Habe Dir am SA bereits auf den AB gesprochen.

      Wäre klasse wenn wir uns zeitnah sprechen könnten.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 17:55:37
      Beitrag Nr. 204 ()
      Rufe einfach an - bin morgen ab 08:15 erreichbar!

      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 08:28:55
      Beitrag Nr. 205 ()
      #200

      ich musste lachen ob der wiederholten Vermutung, daß der eine oder andere user oder auch gleich mehrere ein Vorstand der MLP-AG ist.

      Vielleicht bin ich ja auch ein Vorstand :laugh::laugh:

      Neuling, Deine Themen beschränken sich leider auf wenige! Diese aber immer wieder.

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 12:08:32
      Beitrag Nr. 206 ()
      :rolleyes:

      komisch greetchen ... ueber das verhalten der vorstaende kann ich gar nicht lachen ...:(

      - wenn sie dich hier erwischen - du sicher bald auch nicht mehr :laugh::laugh:

      (kleiner scherz)

      tw
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 12:35:45
      Beitrag Nr. 207 ()
      @Greetchen,

      wenige Themen? - RICHTIG, aber in den Themen weiß ich wovon ich rede, was die meisten MLP-Berater wohl nicht von sich behaupten können! Wo ist also Dein Problem, wenn man sich auf die Themen beschränkt, bei denen man sich auskennt?

      Und die Vermutung zum MLP-Vorstand? - Wie kommst Du auf gegenteilige Annahmen? Wie kommt es dazu, dass sich hier "MLPler" tummeln, die offensichtlich einfach nur Schwachsinn von sich geben, um zu diffarmieren? Und warum will sich keiner einem Treffen stellen?
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 12:57:54
      Beitrag Nr. 208 ()
      war erst im falschen thread ... sorry


      @ crude

      thema 2004 - lv boom - hier vertraege von gerling und standard life - airbag ...

      die vertraege wurden vermindert angefangen ... der kunde kann freiwillig von verdoppeln - ueber 2,5 fach bis 3,3 fach (STL airbag) erhoehen ...

      die provisionen sind aber voll (!) geflossen - und zwar fuer den ganzen vertrag. sprich fuer den gedanklich bereits erhoehten betrag - bzw. den vereinbarten endbeitrag (fuer ganz der materie fremde).

      erhoeht der kunde nun nicht - gibt es stornos.

      wie sind die zurueckgestellt und was passiert mit den stornos, deren berater sich von mlp verabschiedet haben ...

      rechnen wir:

      abschluss in 2004 ... im schnitt die " doppelte" prov erhalten - fluktuationsquote bei MLP 15% - und ich habe so eine ahnung - als ob das eine MENGE vertraege sind ...
      wer steht dann fuer die sicher zu erwartenden stornos gerade ?

      denn ob da alle all ihre vertraege so erhoehen, wie die moeglichkeit besteht ... das steht in den sternen.



      tw
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 13:38:49
      Beitrag Nr. 209 ()
      [posting]17.770.219 von MLP_Boardneuling am 02.09.05 15:11:25[/posting]@MLP_Boardneuling

      Du fragst (durchaus mit Recht):

      "Sag mir, wie man hier SCHNELL etwas dagegen machen kann, dann mach ich das gerne!"

      Hier im Board ist doch das Thema der MLP-Umdeckungsaktion ausführlich disskutiert worden. Hier hat die MLP AG doch eine große offenen Flanke!

      Auf der einen Seite sind bewusst offizielle "Umdeckungsschreiben" der MLP Leben AG an die Kunden versendet worden (siehe Tigerwoods) mit alle daraus entstehenden Nachteile für die Kunden. Hier kannst Du/könnt Ihr einhaken.

      Was ist mit der ungerechten Aufteilung der Stornobelastung bei der "Umdeckungsaktion" für Ex-MLPler und aktuelle MLPler? Hier kannst Du/könnt Ihr einhaken.

      Houseman meint:

      "Kannst Du diese Infos nicht zusammenstellen und an die BaFin weiterleiten?"

      Ich sage, warum nicht! Tut Euch doch zusammen und unternehmt etwas! Es bringt doch nichts zur Sache immerzu hier zu posten, außer der viel gerühmte Informationsaustausch (Grafvon...)!

      Meiner Meinung nach gibt es doch nur zwei Alternativen: Entweder Ihr/Du greift an und bewegt wirklich etwas, oder Ihr/Du akzeptiert und steht zu der Entscheidung, dass man eben seinerzeit einen Fehler gemacht hat, indem man den MLP-Vertrag unterschrieben hat und dadurch ein paar Jahre seines Lebens verschenkt hat.

      Viele Grüße...
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 13:55:13
      Beitrag Nr. 210 ()
      @iphitos,

      leider nicht ganz so einfach, glaub mir!

      1. MLP hat schon das BaFin angelogen und sowas bleibt ungestraft, da das BaFin immer eine Stellungnahme von MLP anfordert, diese aber nicht entsprechend überprüft und da der "Hinweisgeber" vom BaFin nicht über die Vorgehensweise des BaFins informiert wird, kann man auch nicht entsprechende Hilfestellungen geben.


      2. MLP hat viele offene Flanken, die KVPs sind z.B. eine solche Thematik, aber bei MLP muss man unterschieden zwischen Berater (sind auch Selbstständige und rechtlich für ihr Handeln verantwortlich), MLP Finanzdienstleistungen und MLP Leben.

      3. BU-Umdeckungsaktion
      Die Schreiben gehen NICHT von MLP Leben oder MLP Finanzdienstleistungen aus, sondern von den lieben Beratern. MLP macht zwar immer wieder Fehler, aber nicht so KRASSE. Siehe z.B. die Antwort von MLP zu den Fragen bzgl. der Hauptversammlung. Hier wird nichts von BU-Umdeckung gesagt! Warum wohl. So wird MLP immer versuchen die "rechtliche Last" auf die Berater abzuwälzen, schliesslich sind diese für eine fachgerechte "Überprüfung" verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 14:22:01
      Beitrag Nr. 211 ()
      #206

      ich lach ja auch nicht über die Vorstände.

      Habe übrigens gerade gestern noch kurz mit einem gesprochen. Kurz danach ging der Kurs deutlich nach oben. Gibts da etwa Zusammenhänge ?? Oder lag es an den beiden gutgekleideten älteren Herren, die er im Schlepptau hatte?

      Habe das Gefühl, daß bald "good news " kommen !

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 14:45:11
      Beitrag Nr. 212 ()
      ...

      werden endlich ein paar von den unfaehigen gl´s entlassen ...

      ...oder sind wieder ein paar gutglaeubige berater auf die "offene vorstandstuere" hereingefallen ...

      ... oder wirst du jetzt auch fristlos entlassen ... mein tipp ... schluessel gleich mal ausprobieren ...

      (selten so gelacht)

      tw
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 17:45:12
      Beitrag Nr. 213 ()
      [posting]17.815.337 von Greetchen am 07.09.05 14:22:01[/posting]Liebes Greetchen,

      ich habe noch keinerlei Mitteilung nach WpHG (Ad-hoc) gesehen. Wenn also der Kursanstieg wirklich auf das zurückzuführen wäre, was Du da beschreibst, wäre das schon mal ein Blick auf die einschlägigen Insider-Regeln wert.

      Aber wie man liest, steht MLP aktuell ja schon wegen der Aktion Quartalsbericht Q2/2005 bzw. der Vorabberichterstattung in zumindest fragwürdiger Form auf der To-Do-Liste der BaFin. Die Überschrift des Quartalsberichtes Q1 hatte ja auch schon den wesentlichen Gehalt des Zahlenwerkes hart strapaziert.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 18:23:47
      Beitrag Nr. 214 ()
      crude

      ja, die BaFin hat wirklich viel zu tun !

      Steh ich bei denen auch schon auf der Liste ??

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 18:51:53
      Beitrag Nr. 215 ()
      [posting]17.831.955 von Greetchen am 08.09.05 18:23:47[/posting]Ach Greetchen,

      guckst Du http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?sid=350…

      Kennst Du doch bestimmt schon. Und wieviel die bei MLP zu tun haben werden, weißt Du doch viel besser als ich. Auch, was Dich als Vorstands-Gesprächspartner erster Wahl bzgl. der Watch List betrifft. :D

      Hast Du nicht so viel zum schlechten zweiten Quartal gepostet? Bist wohl laut offiziell ausgewiesenem Ergebnis im Quartalsbericht Q2/2005 wieder einmal ein Einzelfall. :D

      Einen mitfühlenden Gruß schickt Dir
      crude_facts :kiss:

      (Übrigens Dank an f-u-m-d für den Link.)
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 19:28:26
      Beitrag Nr. 216 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      crude, manchesmal bist Du echt zum Lachen ! So crude sind Deine facts anscheinend auch nicht !

      Danke für den mitfühlenden Gruß

      Ich schmelze dahin !:D

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 22:23:06
      Beitrag Nr. 217 ()
      @greetchen

      ich gehöre zu denjenigen, die ein gutes Ergebnis von MLP im Jahr 2005 erwarten.

      Ich glaube, dass die Ergebnisziele für 2005 aufgrund des Verkaufs der Tochtergesellschaften erreicht werden.

      Die Affäre rund um die Adhoc-Mitteilung macht jedoch keinen guten Eindruck. Sie wirkt so, als wolle man von seiten von MLP Informationen verbreiten, die sich nicht mit der Wirklichkeit decken.
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 08:25:13
      Beitrag Nr. 218 ()
      Was geschieht denn, wenn Clerical Medical einigen Dingen wie den schwebend unwirksamen KVPs ablehnend gegenübersteht und garantiert nicht übernehmen wird?

      :D
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 09:11:00
      Beitrag Nr. 219 ()
      hmm,

      Du meinst, der Verkauf der MLP-Leben ist dann schwebend unwirksam ??

      Und MLP muss dafür Rückstellungen bilden ?

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 09:56:29
      Beitrag Nr. 220 ()
      Greetchen,

      nein, natürlich nicht. Doch es könnte dazu führen, daß einige Verträge schnell rückabgewickelt werden.

      Evtl. sogar noch mehr - doch die Verträge zwischen CM und MLP liegen mir nicht so ganz vor :cool:.

      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 10:21:44
      Beitrag Nr. 221 ()
      [posting]17.832.633 von Greetchen am 08.09.05 19:28:26[/posting]Greetchen, :laugh:

      es sind nicht meine facts, wenn dann die von MLP. Und wiedergegeben habe ich lediglich das, was in den letzten Tagen über den Ticker lief. Ob Du oder andere MLPler darüber lachen können oder nicht, ist mir eigentlich gleich. Jeder muss sich ein eigenes Bild machen und kann auch von niemandem verlangen, dass derjenige die eigene Sicht teilt, wenn man mal von ein paar Gestalten hier absieht.

      Es ist ja nicht so, als ob MLP zum ersten Mal Anlass zur Diskussion gäbe. Zu einer Anklageerhebung sollte es ja auch nie kommen, und die Vorwürfe wegen der Rückversicherungen waren ja auch völlig haltlos. Und bei dem Factoring der zukünftigen Provisionsansprüche sollte ja auch kein Risiko für MLP verblieben sein. Dummerweise konnte sich MLP mit diesen dem Kapitalmarkt gegenüber vertretenen Ansichten jeweils nicht nachhaltig durchsetzen und hat teilweise später selbst zurückrudern müssen, siehe Rückstellung für Einstandspflichten von seinerzeit rd. € 120 Mio.

      Und wenn ich mir so anschaue, was hier schon Anfang 2005 zu den Zahlenwerken und der Bilanzierung so geschrieben wurde, hat sich der weit überwiegende Teil inzwischen als zutreffend herausgestellt und liegt damit weit näher an der Wahrheit, als die Quartalsbericht-Überschriften und die Kapitalmarktkommunikation von MLP.

      Erinnerst Du Dich nicht mehr daran, was Du hier im Board zum zweiten Quartal geschrieben hast und wie Deine Kursprognose diesbezüglich war?

      Betrachtet man das von MLP offiziell ausgewiesene Ergebnis, passt das mit Deinen damaligen Berichten nicht überein. Schaut man sich jedoch den operativen Cash-flow an...

      Ein paar Überlegungen dazu:

      Der operative Cash-flow ist in der Summe aller Geschäftsbereiche im 1. Halbjahr 2005 um rd. € 104,7 Mio. geringer als im Vorjahr, obwohl das ausgewiesene Ergebnis über Vorjahr liegen soll.

      Man schaue sich nun mal den operativen Vasch-flow nur für die fortzuführenden Geschäftsbereiche an, also die Bereicht, die 80% der derzeitigen Börsenkapitalisierung ausmachen sollen:

      1. Hj. 2004: T€ +61.753
      1. Hj. 2005: T€ -18.183
      Diff. T€ -79.936


      Übrigens mit deutlicher Tendenz der Verschlechterung von Q1/2005 auf Q2/2005.

      Sieht man sich nun einmal die Entwicklung des gesamten Zahlungsmittelbestandes an:

      1. Hj. 2004: T€ +12.911
      1. Hj. 2005: T€ -77.292
      Diff. T€ -90.203


      Das sind die Zahlen inklusive Versicherungen. Nimmt man diese nun raus und betrachtet wieder nur die fortzuführenden Geschäftsbereiche, dann hat sich der Zahlungsmittelbestand dort wie folgt entwickelt:

      1. Hj. 2004: T€ +34.519
      1. Hj. 2005: T€ -74.252
      Diff. T€ -108.771


      M.a.W.: In den fortzuführenden Geschäftsbereichen hat sich der Zahlungsmittelbestand allein im 1. Halbjahr um über € 100 Mio. schlechter entwickelt als im Vorjahr und ist allein seit Beginn des Jahres um rd. € 74 Mio. geschrumpft und beträgt per 30.06. 2005 nur noch rd. € 92,9 Mio. Und das bei dem angabegemäß so positiven Ergebnis!

      Das ist nicht mehr viel über dem Vorjahres-Zahlungsmittelbestand, der war allerdings der vor dem großen LV-Boom. Die Reichweite dieses Bestandes kann sich auf Basis des derzeitigen Net Cash Drain selbst ein Fünftklässler problemlos ausrechnen.

      Bei den verkauften Versicherungen hat sich der Cash-flow im Vergleich zum Vorjahr hingegen verbessert, wohl auch aufgrund der deutlich schlechteren Entwicklung des Neugeschäftes und damit gesunkener Abschlusskosten. Deren Cash-flow hat also den Gesamt-Cash-flow positiv beeinflusst, wenngleich die Negativ-Entwicklung in den fortzuführenden Bereichen nicht mal annähernd aufgefangen werden konnte.

      Die Zahlungsmittelbestände in den rechtlich selbständigen und veräußerten Versicherungstöchtern werden ja wohl auch dort verbleiben (müssen) und sind -- soweit betriebsnotwendig -- üblicherweise Bestandteil des Verkaufsobjektes bzw. in Höhe des nichtbetriebsnotwendigen Teils als freie Cash-Position Bestandteil des erzielten Kaufpreises. Das erklärte auch die Ankündigungen des Finanzvorstands bzgl. der Auswirkungen des Verkaufs der Versicherungstöchter auf Ergebnis und Liquidität, die ja nicht 1:1 mit den verkündeten Verkaufserlösen übereinstimmten (in Bezug auf Ergebnis natürlich nur Buchgewinn nach Abzug von Veräußerungskosten und bzgl. Liquidität offensichtlich s.o.).

      Jetzt wird das Bild mMn immer runder, warum der Verkauf der Versicherungstöchter so schnell über die Bühne ging (oder gehen musste?) und der Veräußerungserlös so signifikant unter dem auf Normalbasis fortgeschriebenen Embedded Value liegt.

      Wie war das auch noch gleich mit dem anhand des Zahlungsmittelbestandes per 31.12.2004 angekündigten Aktienrückkaufprogramm und der im April kundgetanen Unzufriedenheit des Vorstands mit dem Aktienkurs?

      Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 10:26:09
      Beitrag Nr. 222 ()
      [posting]17.838.317 von crude_facts am 09.09.05 10:21:44[/posting]Ooops, streiche Vasch, setze Cash :D
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 13:21:27
      Beitrag Nr. 223 ()
      Hallo Crude,

      du meinst also MLP sollte die Verbindlichkeiten weniger schnell zurückführen und wieder mehr Cash halten?

      andere Verbindlichkeiten

      31.12.2004 214 Mio
      30.06.2005 87 Mio (+ 38 Mio der aufzugebenden Geschäftsbereiche)

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 13:35:29
      Beitrag Nr. 224 ()
      Versicherungen vom 09.09.2005

      Einbruch bei fondsgebundener Leben
      Eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Towers Perrin Tillinghast stellt ein starkes Minus bei den fondsgebundenen Lebensversicherungen fest, während Riester- und Basis-Rentenprodukte im Kommen sind, wenn auch auf noch niedrigem Niveau.

      Im Gegensatz zum GDV (VersicherungsJournal 2.9.2005) nimmt Tillinghast-Consultant Dr. Mohammad Majidi bei der Vorstellung einer Studie über die Entwicklung von fondsgebundenen Versicherungsprodukten in Deutschland im ersten Halbjahr 2005 kein Blatt vor den Mund.

      Das zweite Quartal 2005 war bitter
      Vor allem, wenn man das zweite Quartal 2005 isoliert betrachte, könne man das wahre Ausmaß der Veränderung gegenüber dem Vorjahr erkennen. Hier gab es einen Einbruch der fondsgebundenen Lebensversicherung um 83,8 Prozent.

      Da das erste Quartal im Vergleich zu 2004 noch um 51 Prozent zugelegt hatte – der Boom setzte im Vorjahr erst später ein –, lag der Rückgang bei der Lebensversicherung im ersten Halbjahr insgesamt bei minus 25 Prozent. Die laufenden Jahresprämien sackten von 224,3 auf 168,2 Millionen Euro ab.

      Rentenprodukte können noch keinen Ausgleich schaffen
      Besser sah die Entwicklung bei den Rentenversicherungen aus, die um 0,8 Prozent auf 392,9 Millionen Jahresprämie wuchsen. Dazu trug insbesondere das Plus von 40 Prozent bei der fondsgebundenen Riester-Rente auf 14,0 Millionen Euro Jahresprämie bei.

      Möglicherweise haben dazu auch, so Majidi, Schlussverkaufseffekte vor der Einführung von Unisex-Tarifen Anfang 2006 beigetragen. Allerdings liegt der Anteil der fondsgebundene Riester- und Basis-Rentenprodukte am Geschäft mit fondsgebundenen Rentenprodukten lediglich bei drei und vier Prozent.

      Der Studie zufolge gab es bei den fondsgebundenen Versicherungen insgesamt im ersten Halbjahr 2005 ein Minus von 8,6 Prozent. Für die weitere Entwicklung sieht Majidi gute Chancen bei der fondsgebundenen Basisrente, die seit ihrer Einführung zu Jahresbeginn mit 16,4 Millionen Euro Jahresprämien bereits die Riester-Rente überholte.

      Susanne Görsdorf-Kegel
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 13:58:31
      Beitrag Nr. 225 ()
      Hallo Donald,

      schön wie Du wieder einmal eine Zahl ohne Erklärung einfach aus dem Zusammenhang reißt und in den Raum stellst.

      Erklär doch einmal bitte, was die "anderen Verbindlichkeiten" sind, und dann noch, welche Teile dieser anderen Verbindlichkeiten reuziert wurden. Dann setzt dies bitee in Relation zu den Veränderungen bei den Vermögenswerten und deren veränderungen :)

      DANKE, dann können wir weiter reden.
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 14:11:52
      Beitrag Nr. 226 ()
      Hallo Neuling,

      Warum sollte ich das tun?

      Wollte nur kurz aufzeigen worauf die Differenz der liquiden Mittel zurückgeführt werden könnte.

      Statt Gegenargumente leider nur Forderungen deinerseits.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 14:25:06
      Beitrag Nr. 227 ()
      @Donald,

      Dein Argument ist eben keines, warum sollte ich da das ganze immer argumentativ aufbauen. Ich habe mir jahrelang die Mühe gemacht, von der MLP-Seite ist dies nie zu sehen, siehe Dein Argument, welches aus einem Zusammenhang gerissen wurde. Meine Fragen waren ein deutlicher Hinweis, wo man die Antworten findet, such doch einmal selber und bringe Dein Argument in eine Kontext.

      Übrigens werden 2.590 Mio Vermögenswerte und nur 2.475 Mio Schulden abgegeben. Wo findet man da eine Reuzierung der Schulden, um mal auf Deiner "Argumentationsebene" zu bleiben!
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 14:50:58
      Beitrag Nr. 228 ()
      @Neuling,

      entschuldige, dass ich für dich zu schnell war.
      Die Rückführung von Verbindlichkeiten ist regelmäßig liquiditätswirksam.

      Wenn nun die Verbindlickeiten um knapp 90 Mio zurückgeführt werden, hat dies Einfluß auf die liquiden Mittel. Und zwar um eben diesen Betrag. Ist eigentlich nicht schwer.

      Dies erklärt meines Erachtens zum Teil den Rückgang der Liquidität.

      Übrigens die Abgabe von 2.475 Mio Verbindlichkeiten verringert die Verbindlichkeiten (für dich Schulden) um genau diesen Betrag. Welche Aktiva dafür abgeben wurden spielt übrigens keine Rolle. Aber dies nur am Rande und hat nichts mit obigen zu tun. Nur zu Deiner Info.
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 14:56:51
      Beitrag Nr. 229 ()
      @Donald,

      Sorry, dass ich dummer Mensch Deinem schnellen Gehirn nicht folgen kann!

      Schau Dir einmal die "anderen Verbindlichkeiten" nach dem 1. Quartal 2005 an (80,5 Mio), dann Deine lieblich gepostete Zahl zum Q2 und denk dann an den CashFlow des 2. Quartals! Merkst Du jetzt, dass Deine Argumentation nicht ganz passen kann? Wenn ich Lust habe erkläre ich Dir am WE die Zusammenhänge, aber vielleich ist crude eh schneller :)
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:28:20
      Beitrag Nr. 230 ()
      @Neuling,

      und?

      Hat sich nicht schon im Q1 der Zahlungsmittelbestand gegenüber dem 31.12.2004 reduziert? oder sehe ich da etwas falsch. Du kannst dich drehen und winden wie du willst. Die Rückführung von Verbindlichkeiten ist liquiditätswirksam.

      Bleib ganz entspannt und du darfst mir auch gerne den Rest erklären. Nur sollte man diesen Punkt vielleicht nicht ganz außer acht lassen. Oder?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:49:06
      Beitrag Nr. 231 ()
      [posting]17.841.237 von Donald17 am 09.09.05 13:21:27[/posting]Nö.

      Das reicht nicht, schon gar nicht, wenn man sich die Vergleichszahlen aus dem Vorjahr herannimmt und auch den starken Rückgang der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte im ersten Quartal 2005 berücksichtigt. In die Forderungsposten gehen u.a. auch die Vorfinanzierungen der MLP-Berater (Vorschüsse) sowie die Kostenvorfinanzierungen und Aktivierungen von Forderungen gegen die Geschäftsstellenleiter aus der Verlustübernahmeverpflichtung ergebnisentlastend, aber Cash-flow belastend ein. Und dann bitte die Quartalszahlen Q2 vergleichen und von Ende Q1 fortentwickeln.

      Ob und inwieweit MLP Verbindlichkeiten wegen Fälligkeit zurückführen muss, stand in der Argumentation bisher gar nicht zur Debatte. Der Vorstand begründete das Aktienrückkaufprogramm im April mit dem Zahlungsmittelbestand zum 31.12.2004 und tat gerade so, als wären dies nicht betriebsnotwenige Mittel. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten, mit deren Entwicklung Du ja argumentierst, hat er in diesem Zusammenhang (bewusst?) verschwiegen.

      Der Cash-flow ist anders als in den Vorjahren deutlich negativ.

      Mein Argument lautet nicht, dass das Ergebnis in Wirklichkeit in gleicher Höhe dem (negativen) Cash-flow entsprechen müsste, jedoch sind die verschiedenen Entwicklungen im ausgewiesenen Ergebnis auf der einen Seite und in der Kapitalflussrechnung auf der anderen Seite sehr auffällig.

      Ebenso wie die seit dem 31.12.2004 stark geschwundenen Rückstellungen (rd. € -31 Mio.), die in der Bilanzpolitik stets ein Spielball erster Güte sind.

      Eine isolierte Betrachtung einer einzelnen Größe reicht nicht aus. Um die Mühe, mittels indirekter Methode aus der Ergebnisrechnung und den Anhangangaben über eine Bewegungsbilanz selbst eine Kapitalflussrechnung zur Plausibilisierung abzuleiten, kommt man kaum herum. Nicht, wenn man sich - wie ich es versuche - ernsthaft mit den Zahlenwerken und Argumenten auseinandersetzen möchte.

      Vielleicht kannst Du dann auch nachvollziehen, worin mein Argument besteht. Dass man Verbindlichkeiten bedienen muss, ist ja nicht neu. Auch nicht für den Vorstand von MLP. Und dass man dafür Mittel benötigt, ebenfalls nicht.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 16:40:25
      Beitrag Nr. 232 ()
      Wenn ich dich richtig verstanden habe, vermutest du, dass MLP die liquiden Mittel auszugehen drohen und daher der Verkauf der Töchter schnell vorangetrieben werden mußte um flüssig zu bleiben.

      Demgegebüber habe ich eingewandt, dass die zurückgeführten Verbindlichkeiten einen Teil der liquiden Mittel verzehrt hat. Ob zurückgeführt werden mußte oder "freiwillig" geschah, wissen wir beide nicht. Von bewußt veschiegen in diesem Zusammenhang zu reden erscheint mir doch etwas arg weit hergeholt.

      Mir erscheint die Reduzierung der Verbindlichkeiten und damit auch die Reduzierung des Zahlungsmittelbestands sinnvoll angesichts des zu erwartenden Mittelzufluss durch den Verkauf der Töchter.

      Natürlich stellt die getätigten Rückstellung eine sehr angenehme Möglichkeit der Ergebnisbeinflussung dar. Das generelle Problem bei der Interpretation eines Zahlenswerkes für den außenstehenden ist nunmal das zu einer genauen Analyse zu viele Fakten fehlen, die durch Vermutungen ersetzt werden müssen. Daher habe ich mich auf einen ebenfalls sehr auffälligen einzelnen Punkt beschränkt. Der ein Teil des Puzzles ist. Bezüglich der Reduzierung des Forderungsbestandes gebe ich dir recht jedoch ist hier die Reduktion deutlich geringer als die, der Verbindlichkeiten.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 17:06:04
      Beitrag Nr. 233 ()
      [posting]17.844.359 von Donald17 am 09.09.05 16:40:25[/posting]Na ja, ganz so war es ja nicht. Man kann nicht beim Aktienrückkaufprogramm so tun, als ob man die Kassen übervoll hätte, wenn man in gleich hohem Maße kurzfristige Verbindlichkeiten hat.

      Und schaue Dir bitte noch einmal separat das zweite Quartal an.
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 23:19:21
      Beitrag Nr. 234 ()
      @Donald,

      nur mal einen Teil:

      ------------------ Q4/2004 --- Q1/2005 --- Q2/2005
      absolute Zahlen
      Forderungen1 ----- 137,7 Mio - 105,2 Mio - 113,6 Mio
      Verbindlichkeiten1 214,8 Mio - 139,6 Mio - 126,2 Mio

      Forderungen2 ----- 137,7 Mio - 67,9 Mio -- 90,4 Mio
      Verbindlichkeiten2 214,8 Mio - 80,6 Mio -- 87,7 Mio

      Veränderungen
      Cashflow1 -------- 103,4 Mio - -34,7 Mio - -42,6 Mio
      Cashflow2 -------- 103,4 Mio - -25,1 Mio - -49,2 Mio
      Cashflow3 -------- 230,0 Mio - 4,4 Mio --- -22,6 Mio

      Forderungen2------ 4,7 Mio --- -69,8 Mio - 22,5 Mio
      Verbindlichkeiten2 75,2 Mio -- -134,6 Mio- 7,1 Mio
      Forderungen1------ 4,7 Mio --- -32,5 Mio - 8,4 Mio
      Verbindlichkeiten1 75,2 Mio -- -75,2 Mio - -13,4 Mio

      Forderungen1 = Forderungen und sonstige Vermögenswerte inkl. der aufzugebenden Geschäftsbereiche
      Verbindlichkeiten1 = andere Verbindlichkeiten inkl. aufzugebende Geschäftsbereiche

      Forderungen2 = Forderungen und sonstige Vermögenswerte
      Verbindlichkeiten2 = andere Verbindlichkeiten
      (ausser 31.12.2004, da nicht verfügbar)

      Cashflow1 = Zahlungswirksame Veränderung desFinanzmittelbestands inklusive der aufzugebenden Geschäftsbereiche
      Cashflow2 = Zahlungswirksame Veränderung desFinanzmittelbestands
      Cashflow3 = operativer Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche)

      Dazu kommt noch eine andere interessante Kennzahl, welche ich schon früher gepostet habe und jetzt nicht mehr genau nachrechne, sondern nur der Hinweis, dass im ersten Quartal die Relation der Einnahmen aus dem Maklergeschäft Lebensversicherung in Relation zum Neugeschäft mehr als doppelt so hoch waren, als in allen anderen Quartalen. Haben in diesem Quartal die Gesellschaften etwa freiwillig doppelt soviel Provision bezahlt?

      Fazit aus einigen dieser Zahlen:
      Forderungen nehmen nach der deutlichen Abnahme durch die hohen Einnahmen der Berater und Geschäftsstellen Ende 2004 (gezahlt 2005) wieder DEUTLICH zu! Ob diese Forderungen überhaupt nachhaltig sind (welcher GL kann den einen Saldo von 200 oder 300 TEuro abbezahlen, wenn er noch private Schulden aus der MLP-Aktie in ähnlicher oder noch deutlicher größerer Ordnung hat, wenn das Geschäft nicht deutlich anzieht - und ein 2004 gibt`s nicht mehr so schnell :) )
      Die Verbindlichkeiten nehmen ab, aber da sie aus großen Teilen über Verbidnlichkeiten gegenüber Handelsvertreter zusammensetzen bleibt viel Spekulationsraum, dass sich diese Abnahme größtenteils auf diesen Posten zurückzuführen lässt, was aber vor allem an einer starken Abnahme des Neugeschäfts liegt. Bei allen andere Posten könnte die Abnahme der Verbindlichkeiten eben aus den aufzugebenden Geschäftsbereichen kommen, da diese ja deutlich abgenommen haben, was aus den Quartalsberichten zu entnehmen ist und somit nicht mehr viel mit der Zukunft von MLP zu tun hat. Die Annahme bzgl. der Verbindlichkeiten gegenüber den Handelsvertreter passt auch zu dem ausgewiesenen Neugeschäft, welches in Q1 fast völlig zum erliegen kam (größte Abnahme der Verbindlichkeiten) und dann wieder etwas zunahm (die Verbindlickeiten stiegen in Q2 wieder an).

      Und zu guter letzt, die Abnahme der Verbindlichkeiten in Q1/2005 (inklusive der aufzugebenden Geschäftsbereiche) entsprechen komischerweise den Zunahmen der Verbindlichkeiten in Q4/2004. Was sagst denn nun hierzu? Jetzt darfst Du einmal wieder "sinnieren", nachdem Du mit Deiner isolierten Kennzahl wohl etwas daneben gelegen hast, oder reich Dir die aufgeführten Zahlen nicht? Dann mach Dir selbst die Mühe und rechne sie noch für die Quartale 1, 2, 3 und 4 2004, 2003 und 1999, 2000 aus! Etwas mehr Mühe als eine einzige Zahl herauszuziehen darf man doch auch erwarten, oder?
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 13:51:09
      Beitrag Nr. 235 ()
      [posting]17.850.097 von MLP_Boardneuling am 09.09.05 23:19:21[/posting]@all:

      Die Welt am Sonntag schreibt, daß der franz. Versicherungskonzern AXA interesse ant MLP hätte. Dies hätte sich in den jüngsten Kurssprüngen der MLP Aktie gezeigt.

      Meine Fragen:
      Vorteile durch die Übernahme für
      a) Kunden
      b) Anteilseigner?

      Ist dann die letzte "Unabhängigkeit" weg, oder wird einfach nur die Produktpalette erweitert?

      Murdo
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 15:15:34
      Beitrag Nr. 236 ()
      @murdo

      Schröder-Wildberg muss verkaufen. Er hat gar keine andere Möglichkeit. Dieses Jahr ist er durch den Verkauf der Tochtergesellschaften noch in der Lage, gute Zahlen zu präsentieren.

      Nächstes Jahr würden ihm, wenn er nicht verkauft, die Zahlen um die Ohren fliegen. Das hat sieben Gründe:

      1) Das von ihm zur "Chefsache" deklarierte BAV Geschäft funktioniert nicht.
      2) Das von ihm zur "Chefsache" deklarierte Auslandsgeschäft funktioniert nicht.
      3) Die von ihm begonnene Reform der Unternehmenskultur (Ehrlichkeit, Transparenz etc.) ist in den Mühlen des Apparates versandet. (--> "Tiger-Affäre") Er hat es nicht geschafft, sich von den Personen, die in der Termühlen-Ära den Karren in den Dreck gezogen haben, zu lösen.
      4) Gleichzeitig wurden die hohen Kosten in der Unternehmenszentrale schleifen lassen.
      5) Die diversen Prozesse mit ausgeschiedenen Mitarbeitern und der damit verbundene schlechte Ruf der Company lähmen das Recruiting und führen zu Unzufriedenheit und Fluktuation.
      6) MLP ist durch den schlechten Ruf und die hohe Fluktuation im Uni-Geschäft nicht mehr so stark wie früher.
      7) Das interne Controlling funktioniert nur teilweise. Es mißt das Lebensversicherungsantragsgeschäft und vernachlässigt seit einigen Jahren die Erlöse der einzelnen Mitarbeiter. Das führt dazu, dass es einen Anreiz gibt, alte, erfahrene Mitarbeiter durch junge unerfahrene zu ersetzen.

      Wenn die Axa diese Probleme löst, kann es zum Vorteil von Kunden und Mitarbeitern werden.

      Andererseits hat die Axa Zeit, Schröder-Wildberg nicht. Und der derzeitge Preis ist hoch.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 15:25:25
      Beitrag Nr. 237 ()
      @ graf

      kann ich voll und ganz unterschreiben.

      :cool::lick:

      "und in wiesloch sitz ein armer operntenor und denkt sich jeden morgen ...

      ... ach du scheixxe."

      tw
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 15:57:32
      Beitrag Nr. 238 ()
      Mir fehlt jegliche Vorstellung, weshalb die AXA diese Vertriebshülle kaufen sollte. Man macht ohnehin schon ausreichend Geschäft über den MLP- Vertrieb. Einen Vertrieb im Akademikerbereich hat man auch schon. Der einzige Grund könnte sein, dass man die Vertriebsmarge haben möchte. Allerdings ist ja offensichtlich, dass der MLP- vertrieb zur Zeit wenig Geld verdient und die nähere Zukunft auch keine große Änderung bringen wird. Der Kauf des Vertriebes durch die AXA wird auch die Fluktuation nochmals verstärken. Die AXA denkt bekanntlich über die Ausgründung des eigenen Ausschließlichkeitsvertriebes nach. Da ist der Zukauf eines weiteren kaum sinnvoll. Zumal seit ein paar Tagen ein neuer Vorstand in Amt und Würden und nicht klar ist, ob die Ausgründungsplanungen noch weiteren Bestand haben werden. Ein weiteres Indiz dagegen ist, dass schon drüber geschrieben wird. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 09:53:39
      Beitrag Nr. 239 ()
      Es ist leider wie so häufig: Je schlechter die Zahlen sind, desto mehr Musik wird auf der anderen Pipiline gemacht...

      Man schaue sich mal den Aktienkurs seit März/April an und überlege sich, welche Nachrichten über die Geschäftsentwicklung seit damals wirklich gekommen sind.
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 10:27:39
      Beitrag Nr. 240 ()
      "Pipiline" hat schon fast das Niveau eines Freud´schen Versprechers :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 11:11:31
      Beitrag Nr. 241 ()
      Ich ergänze:

      Nach Aussage eines Vertriebspartners von MLP (und dieser Mensch steht ziemlich weit oben) soll MLP z.T. weniger Provision als früher für die vermittelten Produkte erhalten. Auch das verschlechtert den Cashflow.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 13:38:30
      Beitrag Nr. 242 ()
      [posting]17.862.078 von interna am 12.09.05 11:11:31[/posting]Produkt- oder Vertriebspartner?
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 17:01:17
      Beitrag Nr. 243 ()
      :),

      keine Details - ich bitte um Verständnis. Doch die Aussage war schon sehr interessant!

      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 17:13:12
      Beitrag Nr. 244 ()
      Es kann sich ja nur um einem Partner handeln, der MLP Produkte zur Verfügung stellt. Dass MLP wiederum Produkte über Dritte verkauft wäre mir neu und würde auch nicht zur Aussage passen...

      Gibt es denn Neuigkeiten von der Sau "AXA kauft MLP", die seit Freitag durch´s Dorf getrieben wird?
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 18:46:49
      Beitrag Nr. 245 ()
      [posting]17.861.579 von Finanz_Berater am 12.09.05 10:27:39[/posting]Ooops. Natürlich Pipeline.
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 21:07:01
      Beitrag Nr. 246 ()
      @ Finanz_Berater

      vielleicht ist das mit der Axa auch bloß eine Finte, um den wirklichen Interessenten unter Druck zu setzen.

      In derartigen Ansätzen und Methoden ist ja MLP und Schröder-Wildberg sehr professionell.

      Auch der Verkauf der Töchter begann mit einer angeblichen Übernahme durch die Axa.

      Ein Interessent hat Zeit. Schröder-Wildberg nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 22:07:45
      Beitrag Nr. 247 ()
      Warten wir einmal ab, was am 21. und 22. September geschieht. :D

      (Nur für Insider)

      Da muß jemand Rede und Antwort stehen und die Fragen werden richtig an das Eingemachte gehen.

      Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 22:10:38
      Beitrag Nr. 248 ()
      Es hat zumindest dem Aktienkurs mal auf die Sprünge geholfen! Es ist immer wieder verwunderlich, wie auch jedes noch so absurde Gerücht einen Kurs auf Trab bringt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 09:20:56
      Beitrag Nr. 249 ()
      Das stimmt, in dieser Beziehung sind die Vorstände von MLP wirklich gut.

      Spaß beiseite, der 21. und 22. September könnte für MLP nachträglich sehr schmerzen - Stichwort Kindervorsorgepläne!
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 09:35:58
      Beitrag Nr. 250 ()
      Was ist denn am 21./22. September? Vorsprechen beim Aufsichtsrat oder bei der BAFin?
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 10:03:59
      Beitrag Nr. 251 ()
      Was ist an diesen beiden Tagen? Reporting beim AR? Oder bei der BAFin?
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 10:48:56
      Beitrag Nr. 252 ()
      [posting]17.875.091 von Finanz_Berater am 13.09.05 10:03:59[/posting]... geheim und nur für Insider! Psssst

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 11:22:33
      Beitrag Nr. 253 ()
      Finanz_Berater,

      es treffen sich viele Makler an einem Ort! Den Rest überlasse ich Deinem Spürsinn!

      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 11:26:02
      Beitrag Nr. 254 ()
      Ich möchte lösen: Finet Partnertreffen

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 00:13:01
      Beitrag Nr. 255 ()
      ...

      und wenn mlp dann endlich verkauft ist ... gibt es fuer die strukkis (edel-)

      auch noch aufgaben ... umgedeckt ist ja ...

      wie waere es denn dann damit:

      Wenn die Avon-Beraterin zweimal klingelt
      von Christian Mascheck
      Das Wort "Drückerkolonne" fehlt im Wortschatz der Profis. Sie reden lieber von Multi-Level-Marketing, Strukturvertrieb, Empfehlungsmarketing oder schlicht Direktvertrieb.
      Natürlich gebe es die abgezockten Bösen mit ihren Drückerkolonnen, sagen die Guten. Aber dann schieben sie sofort hinterher: Die Mehrheit der Firmen im Direktvertrieb arbeitet seriös. Deshalb lautet die inoffizielle Untertitel im Kompendium "Die führenden Network Marketing Unternehmen" von Clemens Dreyer und Markus Kreß: "Wir sind die Guten".

      Dieses "Network Marketing" ist wieder mal ein anderes Wort für den Direktvertrieb, und der zeichnet sich dadurch aus, dass auf Zwischenhändler verzichtet wird. Beim Network Marketing kann jeder einsteigen, der Zeit, Lust und Ehrgeiz mitbringt. Verkauft wird nicht nur an der Haustür, sondern vor allem über Empfehlungen oder auf Verkaufsveranstaltungen wie den legendären Tupper-Partys. Ob Staubsauger, Lexika, Dessous, maßgeschneiderte Hemden oder Einbauküchen: Jeder Verkäufer kann neue Verkäufer anwerben und verdient danach an deren Umsätzen mit.

      "Erst belächelt, dann kritisiert und letztendlich von allen anerkannt": So fasst Michael Zacharias von der Universität Worms die gegenwärtige Situation der Branche zusammen, die er in der ersten repräsentativen Studie zum Thema veröffentlicht hat. Mehr als drei Millionen Menschen arbeiten heute in Deutschland im Network Marketing. Der Umsatz wächst jährlich um zwischen 8 und 13 Prozent. Die beliebtesten Produkte im Direktvertrieb sind Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine, Wellnessprodukte und Kosmetika.

      Neben der Studie finden sich in dem komplett zweisprachig (deutsch und englisch) verfassten Kompendium die Selbstdarstellungen von 48 Unternehmen von Amway bis Zanox und ein umfangreiches Fachwörter-Glossar. Das schafft einen Überblick über eine wachstumsstarke Branche und in Zeiten von Hartz IV eine Chance auf einen guten Nebenjob.
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 15:37:49
      Beitrag Nr. 256 ()
      aus FAZ, 24.09.05, S. 23


      Aktie im Blick: MLP Versprechen mit Verfallsfrist


      "Dem Finanz- und Versicherungsvermittler MLP machen dieses Jahr seine guten Vorjahreszahlen zu schaffen. Das Ende des Steuerprivilegs bei Lebensversicherungen hat MLP im vergangenen Jahr einen kräftigen Anstieg bei den Erträgen aus dem Maklergeschäft beschert. Diese Erträge enthalten vor allem die Provisionen für die von MLP- Beratern vermittelten Versicherungen und Finanzanlagen. Sie sind nach Angaben von MLP- Finanzvorstand Nils Frowein die wichtige Kenngröße für die operative Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Im laufenden Geschäftsjahr wurde schon früh mitgeteilt, daß aufgrund des Basiseffekts der Vorjahreswert bei den Maklererträgen nicht erreicht werden kann.
      Doch das soll nach MLP- Lesart eine einmalige Angelegenheit bleiben. In Zukunft wird die wachsende Nachfrage nach privater Altersvorsorge wie Basis- Renten (Rürup- Rente) sowie beruflicher Altersvorsorge und Vermögensmangement nicht nur die Lücke schließen, sondern ein ansehnliches zusätzliches Wachstum bringen. So lautet zumindestens die Vorhersage des MLP- Vorstandsvorsitzenden Uwe Schroeder- Wildberg.
      Sicherer als diese Prognose ist ein gutes Jahresergebnis 2004. Das speist sich unter anderem aus Ergebnisbeiträgen und Verkaufserlösen der beiden verkauften MLP- Sparten Lebens- und Sachversicherung. Schon bei der Hauptversammlung im Juni forderten Kleinaktionäre angesichts der "prallen Kasse" eine Sonderdividende. Schroeder- Wildberg sprach zurückhaltend davon, alle Möglichkeiten, inklusive einer Sonderausschüttung, zu prüfen. Analysten schlagen zur Mittelverwendung Aktienrückkäufe oder Akquisitionen vor. Genauere Angaben hatte der MLP- Chef für September avisiert, wenn der Verkauf der Versicherungsgesellschaften abgeschlossen ist. Der September ist bald vorüber - es wäre an der Zeit.
      Einstweilen können sich die Aktionäre am gestiegenen MLP- Kurs erfreuen. Das Papier legte im vergangenen halben Jahr vom um 10 Euro auf zwischenzeitlich sogar 18 Euro zu. Für das Jahreshoch sorgte die später dementierte Spekulation, der französiche Versicherer Axa wollte MLP übernehmen. Mittlerweise rechnen Analysten aber schon mit Gewinnmitnahmen und sind sind in ihren jüngsten Berichten eher zruückhaltend. Analyst St. Hack von der NordLB rät zum "Halten" des Papiers. Bei den fortzuführenden Bereichen, dem reinen Maklergeschäft ohne die verkauften Sach- und Lebensversicherung, waren Umsatz und Ergebnis im Halbjahr rückläufig. Im Ausland werde die vorhergesagte Gewinnschwelle nicht erreicht moniert er. Andernorts ist zu hören, daß bereits über eine Trennung des Auslandsgeschäfts von MLP, das bislang auf keinen grünen Zweig kam, nachgedacht wird.
      Ralf Tibbern von MM Warburg rät ebenfalls zum "Halten" der MLP- Aktie. Zwar sei gegenüber der sehr enttäuschenden Entwicklung zum Jahresbeginn eine Besserungstendenz festzustellen. Die Prognose von MLP zum Gesamtjahr mit einem Vorsteuerergebnis von 100 Millionen Euro hat für ihn allerdings nur begrenzte Aussagekraft, da die anteiligen Ergebnisse der verkauften Versicherungsgesellschaften enthalten seien. Manfred Jakobs, Anaylyst bei SEB, geht einen Schritt weiter und rät, Aktienbestände zu reduzieren. Insgesamt sei das kürzlich verkündete Halbjahresergebnis von MLP nicht überzeugend gewesen. Neben dem wesentlichen Beitrag der versicherungsegesellschaften habe das reine Maklergeschäft zu wünschen übriggelassen" Michael Roth


      Ist der FAZ- Artikel eine Folge des "21./22. Septembers"?

      Na, crude facts, zufrieden mit dem "Feddback":)
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 11:52:44
      Beitrag Nr. 257 ()
      [posting]17.870.859 von interna am 12.09.05 22:07:45[/posting]Na, was ist denn jetzt am 21./22.09 wichtiges passiert???

      Hat jemand etwas bemerkt???
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 16:02:33
      Beitrag Nr. 258 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      ja !

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 16:37:58
      Beitrag Nr. 259 ()
      Hallo zusammen,

      da ich seit einem Jahr und 9 Monaten eine LV mit Aktivem Risikomanagement IV von MLP besitze, mit der ich sehr unzufrieden bin, habe ich diesen Thread hier gefunden.

      Also ich habe in in dieser Zeit 2100,- EUR eingezahlt und habe momentan einen Anteilswert zum 31.08.2005 von 757,01 EUR. Ich frage mich langsam echt, ob das so eine gute Idee war. Nach einigem Rumgezedere mit meinem Berater bin ich aber auch nicht wirklich weiter gekommen und überlege massiv, diesen Vertrag zu kündigen; ich wollte schon zur Presse gehen, da ich das nicht nachvollziehen kann und der Berater mir auch keine transparente Aufsplittung der Kosten nennen konnte oder wollte.

      Mein Argument lautet, daß doch prinzipiell die Märkte einen Aufwärtstrend verzeichnen - oder nicht?

      Ich bin nach einigen Beratungsrunden mit dem MLP-Berater zu einer anderen Bank gegangen, und habe dort die Anlage nach MLP-Maßstäben veranlasst, da sich das Konzept wirklich gut anhörte.

      Nun ja. Bei dieser Bank konnte ich im gleichen Zeitraum, in dem ich bei MLP etwa 1500,- vermeintliche Miese gemacht habe, 12% gut machen. Wie kann das sein?

      Ich wäre überaus dankbar, hierzu qualifizierte Aussagen zu bekommen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 01:32:30
      Beitrag Nr. 260 ()
      [posting]18.022.964 von DonCaprisco am 25.09.05 15:37:49[/posting]Leider t+7

      Und leider rein deskriptiv. Hier bei WO waren wir vor einem halben Jahr schon weiter, weit bevor man die Zahlen auch nachlesen konnte.

      Aber man macht sich wenigstens Gedanken...
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 01:42:23
      Beitrag Nr. 261 ()
      [posting]18.033.951 von ADE2005 am 26.09.05 16:37:58[/posting]Hallo ADE2005,

      Thema dieses Threads ist die Geschäftsentwicklung der MLP AG bzw. des MLP-Konzerns.

      Ich schlage vor, Dir die folgenden Threads mal anzusehen und dort Deine Frage noch einmal zu stellen:

      Thread: MLP Fondspolice / Erfahrungen zur fondsgebundenen Lebensversicherung

      Thread: MLP - Vermögensverwaltung ? zur Vermögensverwaltung und

      Thread: MLP - Mein Rürup-BU Beratungsgespräch zur neuen Altersvorsorge (Basisversorgung) nach Rürup.

      Viel Erfolg.

      Gruß
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 20:32:52
      Beitrag Nr. 262 ()
      Hallo,

      wer sich fragt, warum es heute so eine große Bewegung bei MLP gegeben hat: ein Blick auf den Hauptmitbewerber, dem MLP bislang in der Kapitalmarktkommunikation und den Maßnahmen zur Stabilisierung des Börsenkurses (Ergebnisprognose 2007 etc.) nachgeeifert hat:


      "Der Finanzdienstleister AWD Holding AG (ISIN DE0005085906/ WKN 508590) meldete am Donnerstag, dass der Umsatz im dritten Quartal nach vorläufigen Zahlen bei rund 142 Mio. Euro liegt, was einem Rückgang von rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit liegt der Umsatz in den ersten neun Monaten rund 5 Prozent unterhalb des Vorjahreswertes.

      Zurückgeführt wird diese Entwicklung auf die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die weiterhin verhaltene Nachfrage in Deutschland. Stärker als erwartet hätten sich die deutlich gestiegene Komplexität und die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen für die private Altersvorsorge sowie die schwache Binnenkonjunktur auf das Nachfrageverhalten der Kunden ausgewirkt.

      Wegen der schwachen Nachfrage in Deutschland hat AWD Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Produktivität und der Ergebnisqualität eingeleitet. Die hierzu notwendigen Investitionen in Vertrieb, Schulung und Marketing haben die Ertragslage im dritten Quartal zusätzlich belastet. Für die Integration des britischen Finanzdienstleisters Chase de Vere und den Ausbau des Italien-Geschäfts wurden wie geplant weitere Einmalaufwendungen getätigt.

      Aufgrund des geringeren Umsatzes und den daraus resultierenden Ergebniseffekten sowie den beschriebenen Maßnahmen wird für das dritte Quartal ein EBIT von rund 1 Mio. Euro erwartet. Aufgrund dieser Geschäftsentwicklung im dritten Quartal und der hohen Vorgaben aus dem Sonderboom im vierten Quartal 2004 werden die eingeleiteten Maßnahmen in Deutschland für den Rest des Jahres nicht dazu ausreichen, die Markterwartung für das Gesamtjahr 2005 zu erfüllen. Die Dividende für 2005 soll indes bei rund 1 Euro pro Aktie liegen.

      Die Aktie von AWD Holding schloss gestern bei 31,82 Euro (-0,53 Prozent).



      Wertpapiere des Artikels:
      AWD HOLDING AG


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),08:36 06.10.2005"



      Die Aktie von AWD notiert übrigens nach einem Tagestief von € 25,80 derzeit bei etwa € 26,70, d.h. über 15% Wertverlust heute...

      Na, da werden einige in der MLP-Hauptverwaltung wohl ab heute in Sachen Zahlenpräsentation Q3/05 die Kreativmaschinerie anwerfen, oder?

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 08:46:03
      Beitrag Nr. 263 ()
      Der Verkauf von MLP-Leben und MLP-Versicherung hat uns so viel Gewinn gebracht, daß wir gar nichts mehr in 2005 verdienen müssen (sondern einiges nach 2006 schieben könne).

      Soviel Kreativität wird sein - mehr nicht. Ach ja, eventuell einige Regalgelder, da man ja statt MLP-Leben jetzt andere FLVS vertreiben wird.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 10:26:30
      Beitrag Nr. 264 ()
      Die gesamte Branche leidet in diesem Jahr unter dem Wegfall des Steuerprivilegs für Lebensversicherungen zum Jahreswechsel 2004/2005. Seither ist das Geschäft mit diesen Produkten um fast 40 Prozent eingebrochen. Der Wegfall hatte 2004 bis zum Jahreswechsel einen Boom bei Neuabschlüssen ausgelöst, der nun eine schmerzliche Lücke nach sich zieht.

      AWD spürt dies mehr als die Wettbewerber. Obwohl das Unternehmen sich längst als europäischer Finanzdienstleister aufgestellt hat, schneidet der bislang im In- und Ausland traditionell schwächere Konkurrent MLP aus Heidelberg in diesem Jahr besser ab. Der Aktienkurs der Heidelberger gab am Donnerstag im Sog der Hannoveraner ebenfalls nach. MLP bekräftigte daraufhin seine Prognosen für das Gesamtjahr.

      Die Mlpler werden die FAZ für diese Aussage lieben.
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 13:28:40
      Beitrag Nr. 265 ()
      [posting]18.175.545 von interna am 07.10.05 08:46:03[/posting]Wer für sich Restrukturierungskosten in Form von ausgebuchten, vorher über Jahre angehäuften Forderungen gegen die eigenen MLP-Berater und Geschäftsstellenleiter reklamiert, der wird auch wissen, wie man es nennt, wenn Tafelsilber in Form der mit Abstand größten Ertragsbringer aus dem 1. Hj. veräußert und daraus einen Gewinn erzielt wird.

      Die Vorgabe von MLP selbst war eindeutig:

      € 100 Mio. operativer Vorsteuer-Gewinn, ganz eindeutig vor Veräußerungserlösen aus den Versicherungen.

      Davon dann rd. 75% von den fortzuführenden Geschäftsbereichen Maklergeschäft und Bank.

      Wer will, dies wurde am 25.05.2005, also nach Präsentation der Ergebnisse Q1/2005 vor lediglich etwas mehr als 4 Monaten, verlautbart.
      Quelle: www.mlp.de, Bereich IR, Präsentationen, Datei "presentation_cc_250505.pdf", Folie 12.

      Aus der Vergangenheit wird man etwas wohl ableiten können: Als bislang kreativste Abteilung von MLP dürfte sich die Buchhaltung erwiesen haben.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 19:46:59
      Beitrag Nr. 266 ()
      Ist doch eigentlich logisch, dass MLP besser als der AWD mit dem Einbruch im Leben-Bereich zurechtkommt.
      Akademiker scheinen halt eine Spezies zu sein, die auf so einen Unsinn wie Rürup abfahren.

      Ich versteh es zwar nicht:confused:
      aber was soll´s?
      Insofern Verneigung vor MLP.
      ...
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 08:55:55
      Beitrag Nr. 267 ()
      crude_facts,

      daran wird sich in 2006 keiner mehr richtig erinnern (wollen).

      Alleine die Abzüge aus dem MLP-Versicherung-AG-Sachgeschäft sind schon erheblich.


      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 18:26:37
      Beitrag Nr. 268 ()
      [posting]18.208.460 von interna am 10.10.05 08:55:55[/posting]Ich weiß nicht. Die letzten Analystenberichte zeigen, dass man inzwischen ein bisschen verstanden hat, dass der derzeitige Kurs einzig und allein durch die Überschüsse in den verbleibenden Geschäftsbereichen zzgl. einer nichtbetriebsnotwendigen Cash-Position aus dem Verkauf der Versicherungen gerechtfertigt werden muss.

      Deshalb wieder ein paar Überlegungen:

      Man muss zunächst von der derzeitigen Marktkapitalisierung den Cash-Zufluss aus dem Verkauf der Versicherungstöchter abziehen.

      Aber bereits hier muss man sich ernsthaft Gedanken über die Entwicklung der Zahlungsmittelbestände im ersten Halbjahr 2005 machen. Bereits per 30.06.2005 reichen die nicht mit veräußerten Zahlungsmittelbestände in den verbleibenden Geschäftsbereichen schon bei weitem nicht mehr aus, um das angekündigte Aktienrückkaufprogramm zu bedienen. Einmal davon abgesehen, dass ein Unternehmen Working Capital benötigt und die Cash-Bestände wohl gerade im Vergleich zu Vorjahren als betriebsnotwenig einzustufen wären, siehe Forderungen gegen Geschäftsstellenleiter, Berater, also liquiditätswirksame aber erfolgsneutrale Kostenvorfinanzierungen.

      Im Klartext: Die bei der Ankündigung vom Vorstand ins Feld geführten Zahlungsmittel per 31.12.2004 entsprachen zum damaligen Zeitpunkt in etwa den kurzfristigen Verbindlichkeiten und waren von daher gar nicht freie liquide Mittel. Heute stünden sie schon gar nicht mehr zur Verfügung. Man würde also zur Durchführung ohnehin schon die Erlöse aus dem Verkauf der Versicherungstöchter benötigen, anders ginge es schon gar nicht mehr. Wenn sich allerdings die Entwicklung des operativen Cash-flows aus dem zweiten Quartal so fortsetzt...

      Fazit: Die nach Abzug möglicherweise vorhandener freier Cash-Positionen aus den Verkaufserlösen verbleibende Marktkapitalisierung müsste in Beziehung gesetzt werden zum (erwarteten) Jahresüberschuss bzw. EBT bzw. EBIT der verbleibenden Geschäftsbereiche.

      Nimmt man wiederum die ersten beiden Quartale 2005 zur Basis und nicht pauschal die angekündigten € 100 Mio. Gesamt-EBT, die ja entgegen der MLP-Ankündigungen bisher zu ganz wesentlichen Teilen aus den veräußerten Geschäftsbereichen aufgrund des Geschäftsrückgangs und damit gesunkener Abschlusskosten gefüttert wurden, dann spielt es sehr wohl eine Rolle, welcher Anteil an den € 100 Mio. wirklich aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen entstammt.

      Denn nur mit den fortgeführten Aktivitäten kann das Ergebnis zukünftiger Jahre erwirtschaftet werden. Es wäre ein eklatanter Fehler, in die Bewertung zukünftiger Erfolgsströme einen Multiplikator auf eine Basis mit Bestandteilen anzuwenden, die gar nicht im Unternehmen verbleiben.

      Deshalb kann man die Äußerungen von MLP, im Zuge des Einbruchs bei AWD sich mit Feststellung zu beeilen, dass man an dem angekündigten pauschalen Ergebnisziel von € 100 Mio. EBT festhält, nicht anders verstehen, als genau diesen Zusammenhang aus den deutlich zu geringen Ergebnisanteilen aus den verbliebenen Geschäftsbereichen möglichst aus der öffentlichen Diskussion herauszuhalten. Denn ansonsten wäre man mit einem gänzlich anderen Kurs-Gewinn-Verhältnis konfrontiert -- und der Frage, wie dieses Ergebnis auf dem Papier entstanden ist bzw. entsteht.

      Wenn man dann noch den Cash-flow mit seinen Einzelbestandteilen hinzunimmt und mit den ausgewiesenen Ergebnissen vergleicht, dürfte sich eigentlich jeder Gedanken machen müssen. Vor allem, weil sich das "Risikoergebnis" so plötzlich maßgeblich verbessert hat und auch seit dem 31.12.2004 rd. € 31 Mio. an Rückstellungen "fehlen".

      Dazu muss man wissen, wie Rückstellungen buchhalterisch behandelt werden. Sämtliche Aufwendungen, auch die, für die Rückstellungen gebildet wurden, laufen ohnehin in der Gewinn- und Verlustrechnung ganz regulär in die einzelnen Aufwendungsarten. Da es nach deutschem Bilanzrecht ein Saldierungsverbot von Erträgen und Aufwendungen gibt, § 246 Abs. 2 HGB, dürfen die Aufwendungen, für die Rückstellungen gebildet wurden, nicht durch die Inanspruchnahme der Rückstellung direkt im Aufwandskonto neutralisiert werden, verkürzter Buchungssatz "Rückstellung an Aufwand", wodurch sich der jeweilige Aufwand entsprechend reduzierte. Dies ist unzulässig.

      Also wird die Inanspruchnahme einer Rückstellung wie die Auflösung einer Rückstellung, weil der Grund für die Bildung weggefallen ist, im Ergebnis identisch gebucht als Ertrag aus der Auflösung von Rückstellungen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen. Dies führt per se zu einer Erhöhung des ausgewiesenen Ergebnisses. In dem Umfang, wie die Rückstellung wirklich in Anspruch genommen wurde, stehen auch entsprechend höhere Sonder-Aufwendungen gegenüber. In dem Maße, wie das nicht der Fall ist, gibt es 1:1 eine Ergebniserhöhung - jedoch ohne Effekt auf die Liquidität.

      In der Praxis gibt es buchhalterisch also keinen Unterschied zwischen Inanspruchnahme und Auflösung einer Rückstellung, weil beides als Ertrag gezeigt wird. Lediglich im Rahmen einer Nebenbuchhaltung bzw. im sog. Rückstellungsspiegel im Anhang erfolgt eine Zuordnung seitens des Unternehmens auf die Inanspruchnahme und die Auflösung.

      Für einen externen ist dies jedoch nicht nachprüfbar bzw. nachvollziehbar. Selbst für einen Wirtschaftsprüfer ist dies in aller Regel kaum oder nicht nachzuvollziehen. Hier kann man häufig lediglich die Angaben des Unternehmens zur Kenntnis nehmen. Anders kann man sich auch nicht die in einer Studie bereits für die Vergagenheit aufgezeigten Widersprüche zwischen dem MLP-Konzernabschluss und dem Einzelabschluss der MLP Finanzdienstleistungen AG erklären. Denn hier kam es genau zu der unterschiedlichen Behandlung zwischen dem kapitalmarktorientierten Konzernabschluss und dem in aller Regel nur von Kennern wahrgenommenen, weil über das Handelsregister oder den elektronischen Bundesanzeiger erst einzuholenden Jahresabschluss der MLP Finanzdienstleistungen AG. Im Einzelabschluss der MLP Finanzdienstleistungen AG, der vom Kapitalmarkt nicht wahrgenommen wird, war es ein Ertrag aus der Auflösung der Rückstellung, also für jeden sichtbar ein Ergebiseffekt aus einem Ertrag früherer Jahre. Im zeitgleichen Konzernabschluss wies der Rückstellungsspiegel jedoch statt dessen eine Inanspruchnahme aus, wodurch niemand damit einen echten Ertrag, sondern lediglich eine Neutralisierung von vermeintlich vorhandenen Sonder-Aufwendungen verband. Man schaue mal auf S. 113 des Konzern-Geschäftsberichts 2003, Tabelle unten.

      Was bleibt, ist, dass

      - die Rückstellungen im ersten Halbjahr stärker abgenommen haben als das gesamte ausgewiesene Ergebnis der fortzuführenden und der aufgegebenen Geschäftsbereiche zusammen beträgt;

      - der operative Cash-flow unter Berücksichtigung der Entwicklung von Forderungen und Verbindlichkeiten deutlich sowohl von den Vorjahren als auch von dem in den ersten beiden Quartalen 2005 offiziell ausgewiesenen Ergebnissen abweicht und in den fortzuführenden Bereichen im Q2/2005 sogar negativ ist;

      - die zum 31.12.2004 ausgewiesenen Zahlungsmittel ganz offensichtlich zu einem wesentlichen Teil durch kúrzfristige Verbindlichkeiten gebunden waren;

      - der Zahlungsmittelbestand, insbesondere in den fortzuführenden Bereichen seit dem Jahresende 2004 deutlich abgenommen hat und für eine Finanzierung des Aktienrückkaufprogramms keinesfalls mehr ausreicht;

      - um es nicht zu vergessen, der Verkaufserlös für die Versicherungen deutlich unter dem fortgeschriebenen Embedded Value des Versicherungsbestandes und den vorherigen Ankündigungen von MLP liegt, der Deal dafür noch im Q2/2005 abgeschlossen werden konnte, wodurch bereits im Q3/2005 die Verkaufserlöse als Zahlungsmittelzufluss vereinnahmt werden können;

      - MLP zwar aufgrund der im April vom MLP-Management erklärten Unzufriedenheit mit dem Aktienkurs AWD in Sachen aktienkursstabilisierende Maßnahmen, Prognose für 2007 usw. usf. schnell gefolgt ist, sich erklärtermaßen aber von dem allgemeinen Markttrend, dessen Relevanz nun auch AWD einräumen musste, abgekoppelt haben will.

      Die AWD-Aktie notiert übrigens inzwischen unter € 26,-, also ein Wertverlust von fast 20%.

      Deshalb lohnt es sich auch, weiterhin aufmerksam die Zahlenwerke zu verfolgen und auf den tatsächlichen wirtschaftlichen Gehalt hin abzuklopfen. Denn noch nie in der Geschichte von MLP war vorher offiziell das in der Kapitalmarktkommunikation nachzulesen, was dem einen oder anderen Anleger später unerfreulicherweise um die Ohren geflogen ist.

      Wie immer, alles persönliche Ansichten von
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 11:09:19
      Beitrag Nr. 269 ()
      Nachtrag:

      Man schaue sich übrigens mal die Spielereien im Quartalsbericht Q2/2005 auf der besonders publikumswirksamen S. 2 zum neu geschaffenen/ausgewiesenen "operativen Ergebnis" sowie zum Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Veräußerungsergebnis (EBT), ferner die Überschrift zum Quartalsbericht an.

      Danach vergleiche man die Aufschlüsselung auf Seite 5 und die dort angegebenen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Oha, wie kommt denn dieser Unterschied zustande? Die Differenz kommt aus der MLP-eigenen Umdeklarierung von Aufwendungen im Rahmen der Veräußerung der Versicherungstöchter und der Endkonsolidierung. Diese wurden kurzerhand bei der Berechnung des EBT vor Veräußerungskosten eliminiert.

      Jetzt darf man dreimal raten, welche Größe MLP später dem Kapitalmarkt in Zusammenhang mit der angekündigten Prognose 2005 für das Vorsteuerergebnis als Vergleich präsentieren wird... :D

      Und man darf auch raten, warum man nicht auf den Ergebnisbeitrag der fortzuführenden Geschäftsbereiche alleine abstellt, sondern nur die Gesamtprognose von EBT € 100 Mio. für 2005 vor Veräußerungsergebnis bestätigt. Und warum man tunlichst vermeidet, irgendwo im Quartalsbericht das EBT für die aufzugebenden Geschäftsbereiche anzugeben.

      Hat jeder gemerkt, wo der Unterschied liegt? Genau, in dem, was MLP als Veräußerungsergebnis deklariert.

      Als Resultat will also MLP sich das erstmals im Quartalsbericht Q2/2005 selbst deklarierte "Operative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Veräußerungsergebnis (EBT)" der Aufzugebenden Geschäftsbereiche in Höhe von € 32,8 Mio. (S. 2) und nicht lediglich in Höhe von € 11,2 Mio. bzw. das deklarierte operative Ergebnis der Versicherungen von € 22,3 Mio. auf die eigene Vorsteuerergebnis-Prognose von € 100 Mio. anrechnen. Es muss also nach MLP völlig egal sein, wie man das Ergebnis hinfingert. Hauptsache, man vermeidet um jeden Preis eine Ad-hoc oder das Eingeständnis, dass das alles wieder einmal mehr der Kreativität der Buchhalter als der derzeitigen operativen Leistungsfähigkeit des Unternehmens geschuldet ist.

      Seltsamerweise weist MLP aber bis zum Ende Q2/2005 nirgendwo darauf hin, dass durch die Endkonolidierung bereits in beiden Quartalen auf der Ertragsseite bisherige Inter-Company-Umsätze bereits als Konzernaußenumsätze ausgewiesen wurden und aus dieser Endkonsolidierung positive Ergebniseffekte entstanden sind. MLP wird schon genau wissen, warum nicht. Man braucht nur noch einmal den Thread "MLP - Wachstum durch Verkauf der Versicherungstöchter?" durchzulesen.

      Ferner vergleiche man die Gesamt-Ergebnisse bzw. die Ergebnisbeiträge der fortzuführenden und der aufgegebenen Geschäftsbereiche sowie die Cash-flows in den beiden Bereichen miteinander (siehe frühere Beiträge hier im Thread). Dann ahnt man, was derzeit wirklich abgeht und wie viel Mühe man sich macht, dies für sich zu behalten.

      Isoliert betrachtet: Das Vorsteuerergebnis in den fortgeführten Geschäftsbereichen hat sich trotz der beschriebenen Auffälligkeiten (u.a. Rückstellungen) im Vergleich zu 2004 annähernd halbiert. Der LV-Boom setzte 2004 aber erst in der zweiten Jahreshälfte ein. Und das will man auf normalem Weg auch operativ toppen?

      Wie gesagt, nur die fortgeführten Bereiche können für eine Börsenbewertung herangezogen werden.

      Okay, wir haben jetzt anhand des Quartalsberichtes Q2/2005 verstanden, mit welchem Trick MLP das selbst deklarierte Vorsteuerergebnis vor Veräußerungskosten als Vergleichsmaßstab für die überzogene Ergebnisprognose 2005 nach oben hieven will. Was wird noch alles kommen? Etwa wie im zweiten Quartal, als die Überschrift und die Meldungen mehr als fragwürdig waren, dass selbst gestandene und ansonsten wenig tiefgehende Analysten ihrem Ärger Ausdruck verleihen?

      Wie gesagt, die Kreativabteilung von MLP macht wohl seit den AWD-Meldungen Nachtschichten - wenigstens steuerfrei...

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 11:21:02
      Beitrag Nr. 270 ()
      2. Nachtrag:

      Anteil des EBT der fortzuführenden Geschäftsbereiche am von MLP Ende Q2/2005 selbst deklarierten "Operative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Veräußerungsergebnis (EBT)":

      € 14,3 Mio. / € 47,2 Mio. = 30,3%.

      Das ist meilenweit entfernt von den angekündigten 75%. Und dabei ist noch nicht einmal genauer betrachtet worden, wie diese Zahl überhaupt zustande gekommen ist (u.a. Stichworte Endkonsolidierungseffekte auf die ausgewiesenen Konzernumsätze Maklergeschäft, Rückstellungen, Vorfinanzierungen aktivierte Forderungen gegen Geschäftsstellenleiter und MLP-Berater).

      Die Versicherungen müssen also noch für einiges herhalten. Man reitet die Story gleich mehrfach. Die weit anteilsmäßig übergewichteten Ergebnisbeiträge durch den Rückgang des Neugeschäftes und neue Riosikobewertungen (Umdeckung) werden bei der Prognose angerechnet. Die Verkaufserlöse als Extra-Beitrag nicht betriebsnotwenige Cash-Position. Und dann noch einmal für die Ankündigung eines ansonsten nicht finanzierbaren Aktienrückkaufprogramms.

      Wohl bekomm`s...
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 11:25:36
      Beitrag Nr. 271 ()
      Lieber crude-facts:

      Eine ernstgemeinte Frage unter der Prämisse, dass Deine Analysen stimmen:

      Gibt es eine Möglichkeit, den Vorstand für seine Aussagen, Prognosen und Ziele haftbar zu machen?
      Der AWD erscheint ehrlicher und offener in der Unternehmenskommunikation, als er operative Rückgänge gegenüber 2004 zugab. Oder glaubst Du, dass MLP "unabhängig von konjunkturellen und branchenspezifischen Marktzyklen" agiert? (Das Zitat stammt noch vom alten VV)
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 16:01:30
      Beitrag Nr. 272 ()
      @crude_facts

      Egal was Mlp rechnet, ich würde mit dem Ergebnis vor Steuern (EBT) der fortzuführenden Geschäftsbereiche rechnen, um den Wert der Aktie zu ermitteln.

      Dazu addiert man die liquiden Mittel aus den Verkäufen der Versicherungen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 17:48:36
      Beitrag Nr. 273 ()
      So ist es auch absolut üblich bei einer Unternehmensbewertung.

      Leider haben die meisten Analysten noch gar nicht bemerkt, was geschieht, obwohl es ja nun schon seit langer Zeit und weit vor der Beobachtbarkeit in den Zahlenwerken hier bei WO bereits nachzulesen war.

      Aber es ist nun einmal so, dass die meisten Analysten einem guten Finanzvorstand schlicht und einfach nicht gewachsen sind, leider. Die haben einfach in Herrn Frowein und seinem Chef ihren Meister gefunden, das muss man einfach anerkennen...
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 18:04:00
      Beitrag Nr. 274 ()
      [posting]18.256.197 von Donotdisturb am 13.10.05 11:25:36[/posting]Ich weiß gar nicht, was Du meinst. MLP ist doch stets der Auffassung, man habe immer alles richtig gemacht, siehe zuletzt Q2/2005... :D

      Zumindest war das Päckchen, das man Barnhard Termühlen und den seinen umgebunden hat, ausreichend groß, auf dass die ganze Sache nach Auffassung des amtierenden Aufsichtsratsvorsitzenden und des damaligen Finanz- und nunmehrigen Vorsitzenden des Vorstands weit genug Abstand nehme.

      Und was jetzt geschieht, das ist doch alles im Rahmen der Anwendung und Auslegung der IFRS zulässig. Wenn der Kapitalmarkt das nicht verstehen kann, geschweige denn die Analysten, tja... Schlimmstenfalls ist man missverstanden worden, oder man will das immer schon anders gesagt oder zumindest innerlich gemeint haben, siehe MLP-Kommentierung Einbruch Q1/2005 und die Antworten auf den Fragenkatalog HV 2005 von interna.

      Meint
      crude_facts

      Achso: Satire aus.
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 10:02:43
      Beitrag Nr. 275 ()
      @crude

      Der AWD hat in seiner Analystenpräsentation zu den Halbjahresergebnissen einige interessante Infos geliefert:

      1. Der AWD verwaltet ca. 15 Mrd. Euro bei ca. 1,5 Mio. Kunden. Der AWD führt keine Bankkonten. Dies bedeutet, dass der durchschnittliche AWD-Kunde 10.000€ angelegt hat.

      Verlierer im Vergleich: MLP mit unter 6.000€ pro Kunde incl. Girokonten?

      2. Umsatzanteil der Geldanlageprodukte "Geschlossene Fonds" beim AWD springt von 6 auf 13%.

      Verlierer im Vergleich: MLP ohne nennenswerte Umsätze?

      3. Das deutschsprachige Ausland ist für den AWD ein Wachstumsmarkt mit positiven Ergebnisbeiträgen.

      Verlierer im Vergleich: MLP weitet Auslandsverluste entgegen den Prognosen weiter aus?

      4. Cash-flow! Man rechne selber

      Meine Vermutung: Wir sollten uns bei MLP auf einen heißen Herbst einstellen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 10:49:26
      Beitrag Nr. 276 ()
      Der heiße Herbst scheint gerade zu beginnen.

      Wenn man sich die Bewertung der Mlp Aktie anhand des operativen Ergebnis anschaut, kann einem ganz schwindelig werden.

      Wie hoch ist eigentlich die Cash Position aus dem Notverkauf der Versicherungen?
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 11:08:47
      Beitrag Nr. 277 ()
      @Donotdisturb

      Nach Mlp Angaben betrug das betreute Vermögen zum Ende des 1. Halbjahrs 4.6 Mrd Euro bei 631.000 Kunden. Das entspricht 7.290 Euro pro gehobenem Privatkunden.

      Du stellst das Licht von Mlp unter den Scheffel! :-)
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 11:22:42
      Beitrag Nr. 278 ()
      @Walter,

      ist da aber nicht sogar das Fondspolicenvermögen enthalten, da es von der MLP Bank AG verwaltet wird? :)
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 12:17:41
      Beitrag Nr. 279 ()
      Ja, daß FLV Vermögen ist dabei enthalten.

      In sofern schneiden die Verkäufer von Mlp im Vergleich zum Awd noch schlechter ab.

      Die Zahl zeigt jedoch, welche "enormen Summen" der Kunde Mlp anvertraut.
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 12:27:39
      Beitrag Nr. 280 ()
      @walter,

      die Zahl zeigt vielmehr, wieviele Kunden von MLP eher "Kundenleichen" sind :)
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 12:28:58
      Beitrag Nr. 281 ()
      [posting]18.273.048 von walter37 am 14.10.05 11:08:47[/posting]Die 4,6 Mrd. Euro verwaltetes Vermögen MLPs sind zu korrigieren um

      1. die ca. 1,3-1,4 Mrd. Euro in den verkauften Fondspolicen,

      2. um die Cash-Bestände auf den Girokonten.

      Es könnte aber sein, dass MLP aus den verwalteten 3 Mrd. Euro den gleichen Ertrag zieht, wie der AWD aus 15 Mrd. Euro.

      Beispiel:
      Mit dem Verkauf der Lebensversicherung und der Fondspolicenverträge sollte der Ertrag der MLP-Finanzdienstleistungen AG aus der Vermittlung der Verträge gleich geblieben sein. Dies bedeutet, dass die MLP Finanzdienstleistungen AG die 1% Verwaltungsgebühr und die kick-backs auf die Managementgebühr von ca. 0,75%-1% weiterhin erhält. Das macht 26 Mio.€ Ertrag pro anno.
      Von dieser Marge geht kaum etwas an die Berater.
      Der AWD kommt dagegen nur auf 0,75% kick-back und gibt davon die Hälfte wieder an seine Berater ab.
      MLP-Marge nach Kosten: 1,5% im Verhältnis zur
      AWD-Marge nach Kosten: 0,375%.
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 13:24:34
      Beitrag Nr. 282 ()
      In den FLVs waren und sind mehr als 1,3 - 1,4 Mrd.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 13:56:20
      Beitrag Nr. 283 ()
      In der Mlp-Bilanz zum 31.12.2004 sind 1.654 Mrd Euro (1.183 Mrd Euro in 2003) als Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherung ausgewiesen.

      Das von Mlp betreute Vermögen wird mit 4.1 Mrd Euro angegeben.

      Also sind rund 40 Prozent des von Mlp betreuten Vermögens in der fondsgebundenen Lebensversicherung.

      Per 31.12.2004 hat Mlp 618.500 Kunden

      Betreutes Vermögen pro Kunde per 31.12.2004 sind also 6.629 Euro, davon 2.674 Euro in der fondsgebundenen Lebensversicherung.

      Das betreute Vermögen pro Kunde ohne FLV beträgt also per 31.12.2004 3.955 Euro.

      Das dürfte ein bis zwei Monatsgehälter eines Mlp Kunden sein.
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 14:57:10
      Beitrag Nr. 284 ()
      Sind eigentlich in dem von Mlp angegebenen sog. betreuten Vermögen auch Fremdfonds enthalten?

      Allein der Basis Fonds I, der exclusiv von Mlp verkauft wird, würde dann ca. 27 Prozent des außerhalb der FLV betreuten Vermögens ausmachen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 16:22:13
      Beitrag Nr. 285 ()
      walter37,

      viele gute Berater haben MLP verlassen - da sind auch gewaltige Summen mitgegangen. FLVs sind viele storniert (oder umgedeckt von MLPlern???) worden etc. etc.

      Der Durchschnitt samt FLVs müßte weit über 15.000 € liegen, sonst ist wohl in der Vergangenheit zu viel in KLVs geflossen.

      Wurden die Kreditschulden der Kunden (inkl. Berater - ohne Hausfinanzierungen) einmal dagegengestellt?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 19:08:16
      Beitrag Nr. 286 ()
      Ihr wollt doch nicht sagen, dass die hochqualifizierten und mehrfach (um)geschulten Spezial-Privatvermögenden-Akademiker-Berater von MLP durch Feierabend-Nebenverdienst-Strukies Marke AWD outperformt werden? :D

      Hey, das könnt Ihr doch nicht einfach so über Uwes Spezial-Joker und Wachstumsbringer sagen. Das geht doch nicht. :D
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 13:55:23
      Beitrag Nr. 287 ()
      Die aktuellen Zahlen zum Ende des 1 Hj 2005

      Betreutes Vermögen: 4.6 Mrd
      Anlagestock der FLV: 1.9 Mrd
      Kunden: 631.000

      betreutes Vermögen pro Kunde: 7.290 Euro
      davon in FLV: 3.011 Euro
      Differenz: 4.279 Euro

      Der Mlp Vorstand: "Der typische Mlp-Kunde erreicht ein über dem Durchschnitt liegendes Einkommen."

      Die Kunden legen ihr Geld offensichtlich nicht bei Mlp an.
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 14:50:45
      Beitrag Nr. 288 ()
      [posting]18.311.106 von walter37 am 17.10.05 13:55:23[/posting]Ist ja auch keine Frage wieso. Die Margen bei den meisten Geldanlageprodukten entsprechen wohl eher nicht dem MLP-Standard. Damit meine ich die Bestandsprovisionen. Deswegen wird die Geldanlage auch oft stiefmütterlich behandelt (mal abgesehen vom Basis-Fonds).
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 03:04:30
      Beitrag Nr. 289 ()
      Einige Überlegungen zum Fragenkatalog HV 2005:

      Frage 2:

      2. Mit welchem nachhaltig erzielbaren operativen Ergebnis - also nach Bereinigung von " non-recurring items" – rechnen sie für die Jahre 2005 bis 2007, jeweils bezogen auf den Konzern und die Ergebnisse der MLP AG sowie deren Tochter- und Enkelgesellschaften? Bitte fassen Sie den gewählten Begriff " Ergebnis" möglichst weit umfassend auf, also auch in Bezug auf die Umsatzerlöse sowie die realen Leistungsdaten und den Cash-flow.

      Antwort:

      "Herr Schroeder-Wildberg hat in seiner Rede auf der Hauptversammlung ausführlich zum Ausblick für die Jahre 2005-2007 Stellung genommen."



      Nun die Zahlen, natürlich nicht von MLP als Antwort:

      EBT der fortzuführenden Geschäftsbereiche:

      1. Hj. 2004: € 26,3 Mio.
      1. Hj. 2005: € 14,3 Mio.

      "Operatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Veräußerungsergebnis (EBT)", gemäß MLP-Zuordnung, inklusive aufgegebene Geschäftsbereiche:

      1. Hj. 2005: € 47,2 Mio.

      Anteil des EBT der fortzuführenden Geschäftsbereiche an dem von MLP ausgewiesenen gesamten "Operativen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Veräußerungsergebnis (EBT)":

      € 14,3 Mio. / € 47,2 Mio. = 30,3%

      Entwicklung der im Konzernabschluss ausgewiesenenen "Anderen Rückstellungen":

      1. Hj. 2004: T€ +7.513 (Zunahme, Aufwand)
      1. Hj. 2005: T€ -30.872 (Abnahme, Ertrag)

      Durch die Endkonsolidierung der Versicherungstöchter sind natürlich sämtliche Vermögens- und Schulden-Posten der betreffenen aufgegebenen Geschäftsbereiche jeweils auf der Aktivseite und der Passivseite zu einer einzigen Zahl verdichtet worden, so dass eine Einzelanalyse nicht möglich ist. Aus den Jahresabschlüssen der MLP Lebensversicherung AG und der MLP Versicherung AG lässt sich jedoch ersehen, dass die dort ausgewiesenen "Andere Rückstellungen" von absolut untergeordneter Bedeutung für den Gesamtausweis waren und zudem in der Vergangenheit keine großen Änderungen aufgewiesen haben.

      Die Abnahme der Rückstellungen im 1. Hj. 2005 muss sich also zu weit überwiegendem Anteil in den fortzuführenden Geschäftsbereichen vollzogen haben.

      Auf Basis der Angaben im MLP-Konzern-Geschäftsbericht 2004, S. 111ff. ist davon auszugehen, dass insbesondere Ende 2004 gebildete "Sonstige Rückstellungen" in den ersten beiden Quartalen 2005 ertragswirksam aufgelöst und damit entsprechende unter den Makleraufwendungen ausgewiesene und 2005 geleistete Provisionen und Boni an die MLP-Berater aufwandstechnisch neutralisiert wurden.

      Bei der Kommentierung der Quartalsergebnisse Q1/2005 wurde bereits hier im Board darauf hingewiesen, dass die Makleraufwendungen im Verhältnis zum stark eingebrochenen Neugeschäft des bisherigen Hauptumsatzträgers Lebensversicherung (-65%) nur moderat abgenommen haben (-28%), aber stärker als die ausgewiesenen Maklererlöse (-20%). Zusammen mit der Antwort auf Frage 14 des HV-Fragenkatalogs, dass "Provisionen grundsätzlich immer dann als Ertrag ausgewiesen werden, wenn der Provisionsanspruch entstanden ist und fällig wird" lässt sich darauf schließen, dass dieses analog auch für die Aufwendungen gilt, so dass also entscheidend gewesen sein dürfte, wann die erhaltenen wie die gewährten (Jahresend-) Provisionen und -Boni rechtlich entstanden und zur Vereinnahmung/ Auszahlung fällig wurden.

      Durch die Abnahme der Rückstellungen wurde dadurch offensichtlich die Aufwandsseite entsprechend neutralisiert.

      Andererseits bedeutet dies, dass

      1. die Provisionen allein aufgrund des Neugeschäftes 2005 deutlich geringer sind, als es in den Zahlenwerken aufgrund des Nachlaufs 2004 den Anschein hat.

      2. die an die Berater zu zahlenden Makleraufwendungen allein für das Neugeschäft 2005 ebenfalls deutlich geringer sind, als es der Ausweis zunächst vermuten lässt.

      3. insbesondere die Neueinstellungen deutlich stärker in die Vorschusszahlungen durch MLP gelaufen sein dürften, als man es sonst annehmen dürfte. Entsprechendes gilt für die Ergebnisse der Geschäftsstellen und damit die Salden der Geschäftsstellenleiterkonten.

      Die an die MLP-Berater geleisteten Vorschüsse sowie die Negativ-Salden der Geschäftsstellenleiter durch die den jeweiligen Geschäftsstellen zugerechneten operativen Kosten im Rahmen der neuerdings in den Verträgen enthaltenen Verlustübernahmeverpflichtungen werden jedoch von MLP als Forderungen gegen diese aktiviert und belasten daher trotz der geleisteten Zahlungen und Vorfinanzierungsverpflichtungen nicht mehr die offizielle Erfolgsrechnung von MLP, sehr wohl aber den Cash-flow. Im Ergebnis werden also operative Kosten gegen die eigenen Geschäftsstellenleiter ergebniserhöhend aktiviert.

      Was nach Berücksichtigung dieser bilanziellen und ergebnistechnischen Effekte bleibt, ist ein im Vergleich zu 2004 deutlich geschrumpftes offiziell ausgewiesenes EBT der fortzuführenden Geschäftsbereiche von € 14,3 Mio. im 1. Hj. 2005...

      Ende der Überlegungen.

      Es grüßt
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 11:17:17
      Beitrag Nr. 290 ()
      crude,

      völlig richtige Darstellung des ersten Halbjahres !

      vielleicht wirds ja im zweiten Halbjahr besser :D

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 23:03:34
      Beitrag Nr. 291 ()
      Die derzeitige Börsenkapitalisierung im Verhältnis zur Anzahl der Geschäftsstellen und MLP-Berater (Bezugsgrößen per Ende Q2/2005):

      € 5.742.959 je Geschäftsstelle,
      € 665.234 je MLP-Berater, vom Anfänger bis zum GL.

      Derzeitiger ausgewiesener Konzern-Überschuss für das erste Hj. 2005, jeweils gerundet:

      € 60.600 je Geschäftsstelle,
      € 7.020 je MLP-Berater, vom Anfänger bis zum GL.

      Der Konzern-Überschuss zum 30.06.2005 beinhaltet vollständig das Ergebnis der aufgegebenen Versicherungstöchter, inklusive Effekte aus der Endkonsolidierung, wie im Thread "MLP - Wachstum durch Verkauf der Versicherungstöchter?" dargestellt.

      Die Geschäftsstellen und MLP-Berater sind Vertragspartner/Handelsvertreter/Angestellte der MLP Finanzdienstleistungen AG, und damit der fortzuführenden Geschäftsbereiche Beratung und Vertrieb (Maklergeschäft) sowie Bank.

      Das von MLP ausgewiesene Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche beträgt unter Berücksichtigung der bereits dargestellten Effekte aus dem ertragswirksamen Abbau der Rückstellungen in Höhe von rd. € 31 Mio. sowie der die Ertragslage deutlich entlastenden Aktivierung von Forderungen gegen die Geschäftstellenleiter und MLP-Berater im 1. Hj. € 6,8 Mio. oder gerundet

      € 22.788 je Geschäftsstelle,
      € 2.640 je Berater, vom Anfänger bis zum GL.

      In einem Normalgeschäftsjahr ist der Überschuss des zweiten Halbjahres in etwa doppelt so hoch wie im ersten Halbjahr. Das Jahr 2004 ist aufgrund des LV-Booms eigentlich nicht repräsentativ.

      Unterstellte man eine ähnliche Entwicklung wie in den LV-Boom-freien Vorjahren, so würde man für die fortzuführenden Geschäftsbereiche bei vereinfacht mit 3 multiplizierten Werten von einem

      - zu erwartenden Ergebnis 2005 der fortzuführenden Geschäftsbereiche in Höhe von rd. € 20,3 Mio. ausgehen müssen bzw.

      - einem EBT 2005 von rd. € 42,9 Mio.

      Darin bereits ertragsverbessernd enthalten sind

      - der erfolgswirksame Abbau der Rückstellungen,

      - die Erfassung z.B. von früheren konsolidierungspflichtigen Inter-Company-Umsätzen unter den Konzern-Umsatzerlösen der fortzuführenden Geschäftsbereiche mit Wegfall der Zwischengewinneliminierung (Endkonsolidierungseffekte aus dem Verkauf der Versicherungen)

      - sowie die Aktivierung von Negativ-Salden der Geschäftsstellenleiter-Konten und Berater-Vorschüsse.

      Dies entspräche für 2005 einem Gewinn der aufzugebenden Geschäftsbereiche von

      € 68.350 je Geschäftsstelle,
      € 7.917 je Berater, vom Anfänger bis zum GL.

      Die derzeitige Börsenkapitalisierung betrüge in diesem Falle unter Abzug der Veräußerungserlöse (nicht der Buchgewinne!)

      - für die Lebensversicherung in Höhe von rd. € 271 Mio. (fixe Bestandteile ohne variable Komponente für noch zu erbringende Ergebnisse)

      - bzw. € 14 Mio. für die Sachversicherung

      insgesamt rd. € 1.420.660.000 - oder das 70-fache.

      Zur Berechnung des Gewinns je Aktie hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung) eine feste Gewinndefinition zum Zweck der Analyse entwickelt. Der Grund für die Bestimmung dieses festen Gewinnbegriffs liegt darin, periodenfremde, außerordentliche und sonstige Sondereinflüsse auszuschalten. Im Jahre 2005 dürfte ein entsprechendes Nachvollziehen der (Nicht-)Bereinigungsposten interessant sein.

      Das DVFA-Ergebnis wird anders als 2003 nicht mehr in den MLP-Quartalsberichten angegeben.

      Wie immer, alles persönliche Anmerkungen von
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 17:16:27
      Beitrag Nr. 292 ()
      665.234 € pro Berater! Dann muß der Berater ja langfristig einen Ertrag von ca. 60.000 - 70.000 nach Kosten abwerfen. Das kann ich mir nicht nur bei MLP nicht vorstellen.

      Die Begründung ist, daß es sukzessive weniger Produkte geben wird, die anfänglich so viel Provision abwerfen (unabhängig davon, wie man einen Kunden später betreut). Betreuung wird sich mehr lohnen und darunter werden (mehr als bisher) Unternehmen wie AWD und MLP leiden (DVAG weniger wegen der im Schnitt anderen Kundenklientel).

      Wenn ich von 60.000 € pro Maklerpoolmakler ausginge (an Wert), dann wäre das schon heute eine gute Sache :eek:. Ein guter Makler wird seinem Pool schon 10% dessen an Ertrag bringen, was ein MLPler langfristig MLP bringen wird.

      In dem Sinne: Wenn MLP damit richtig liegt, ist das ein Feiertag für mich.


      Gruß interna
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 20:45:01
      Beitrag Nr. 293 ()
      langfristig beraten bei MLP ...

      ein guter scherz.
      das sind doch die akten, die die junioren dann immer durchgereicht bekommen ... die rosinen ... :laugh::laugh::laugh:

      sprich ...
      bevor der kunde merkt, dass seine 5 flexiblen fondssparplaene (...)
      in wirklichkeit FLV`s (immer mit portfolio IV) sind ... (wie oft habe ich das erlebt?):rolleyes::rolleyes:

      da heist langfristige betreuung doch ehr - der junior soll/muss die stornos vermeiden ... :mad:

      wer nicht kapiert, dass mit dem system MLP langfristig nichts geht ... der wacht bitter auf. nur wann?

      und - bitte - wieviel ertrag soll ein MLPler durchschnittlich bringen ?

      das einzige wort, dass mir hier bekannt vorkommt ist ...

      ---> durchschnittlich.

      - (unter)durchschnittliche bezahlung
      - durchschnittliche ausbildung
      - durchschnittliche eignung bei der kundengewinnung
      - durchschnittliche produkte
      - durchschnittliche (?) betreuung
      - durchschnittliche fuehrungspersonen :look:
      (dafuer aber ueberdurchschnittliche generalverarXXXe von ganz oben ...:laugh::kiss: )

      die zahlen sind erschreckend. wie haelt sich da nur der aktienkurs?

      ... und - wann wird endlich die arie des verkaufens angestimmt? des verkaufs der FDL?

      tw
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 23:42:01
      Beitrag Nr. 294 ()
      @greetchen

      ich glaube auch wie Greetchen, dass das Jahr 2005 durch die Beteiligungsverkäufe und die BU Aktion gut auslaufen wird.

      Für 2006 sehe ich aber ziemlich wenig Hoffnung. Es fehlt die Story. Der Fokus 2004, 2005 lag zu sehr auf den Bestandskunden und zu wenig auf der Akquise. In der Region, die ich kenne, ist die Akquise sehr schwach geworden. Man ist nicht mehr so gut wie früher. Dementsprechend riecht alles nach Verkauf des Finanzdienstleisters. Er ist zwar zu teuer, das weiß man in Frankfurt oder London noch nicht.

      Die Frage ist, was nach einem Verkauf aus dem jetzigen Management wird. Wer wird da wohl übrig bleiben?
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 02:59:46
      Beitrag Nr. 295 ()
      @ interna

      Das ist nur die Bewertung von MLP selbst, also des Teils der Marge, der nicht an die MLP-Berater als Provision weitergereicht wird, sondern bei MLP verbleibt.

      @ grafvonmontechristo

      Mann sollte nicht die operativen Erträge mit Effekten aus der Veräußerung von Teilen des Geschäftsbetriebes vermischen. Die Ankündigungen von MLP lauteten auf das Vorsteuerergebnis vor Veräußerungserlösen. Daran sollte man sie auch messen. Aber wie dieses Ergebnis in beeindruckender Manier und alter Tradition "hingefingert" wird, wurde bereits beschrieben. Und selbst dann kommt eine aberwitzige Bewertung heraus.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:35:31
      Beitrag Nr. 296 ()
      @ graf

      da kann ich nur zustimmen.

      und es gibt immer mehr ex-mlpler, die nun den hochschulen ganz klar zeigen, was die sturmtruppen eigentlich wollen.

      wir kennen die luegen, falschen versprechungen und die schwaechen. und wir werden sie verbreiten.

      auch in unserer region verlieren sie eine hochschule nach der anderen. da muss man gar nichts tun ausser zuschauen.

      und hin und wieder einen hinweis an geeigneter stelle.

      dafuer werden wir zwar bei unseren altkunden schlecht gemacht.

      doch darueber kann man nur lachen.

      fazit: die neukundenakquise wird immer schlechter ! die neuen berater auch.
      sie tun mir sogar leid. hinten steht der stottermaxe und treibt an und vorne lachen sie die exkolllegen aus, die schneller und besser sind und die fehler der alten sturmtruppen weitergeben. und davon gibt es inzwischen ein vielfaches mehr als die mlpler noch sind.

      mit dem ruf von mlp ... da haben die neuen nicht viel zu lachen.

      mein rat an die neuen ... denkt an die media-markt werbung. lasst euch nicht (laenger) verarxxxen.

      schaut euch den wettbewerb an. lernt. geht.
      vor allem - blickt morgens in den spiegel und fragt euch nach der ehrlichkeit und nach CHARAKTER.

      aus eigener erfahrung wissend

      tw
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 16:19:57
      Beitrag Nr. 297 ()
      Die Wirtschaftswoche meint, daß das aktuelle BGH Urteil zur vorzeitigen Kündigung von Lebensversicherungen, den Versicherungsvertrieben nicht schmecken dürfte.

      Nach dem BGH-Urteil darf bei vorzeitiger Kündigung nicht mehr die Vertreterprovision für die gesamte Laufzeit abgezogen werden, sondern nur noch anteilig für die Laufzeit.

      "Sie sehen das Urteil mit Grausen. Sie dürften in Zukunft kaum noch die komplette Provision zu Beginn der Laufzeit kassieren."

      Erst fordern die Richter mehr Transparenz für den Kunden (Ausweis der Abschlußkosten und Provision wie bei Riesterverträgen), jetzt fordern sie auch noch mehr Geld für die Kunden.

      Die Mlp´s dieser Welt kommen von mehreren Seiten unter Druck.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 11:14:51
      Beitrag Nr. 298 ()
      Ja Walter,

      das Ziel eines langfristig orientierten Vorsorgeproduktes war eigentlich immer schon die vorzeitige Kündigung ! Das dürfte MLP in der Tat treffen ! Oder warens doch die anderen ??

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 11:53:57
      Beitrag Nr. 299 ()
      @greetchen

      Ich finde es geht in Ordnung, wenn der Vertreter im Kündigungsfall, nur die Provision für die Zeit bekommt, während der Vertrag auch bespart wurde. Ist ja bei Fonds auch so.

      Kann mir gut vorstellen, daß die Gesellschaften in Zukunft die Provisionszahlungen strecken werden. Das hat Auswirkungen auf die Mlp-Erträge.


      P.S.:

      Ich kann mittlerweile (Mlp-) Kunden gut verstehen, die ihre Lebens- oder Rentenversicherung beitragsfrei stellen oder kündigen.


      Mlp vermittelt LV´s von Gesellschaften, bei denen Lautenschläger im Aufsichtsrat sitzt und die wenige Jahre später Pleite gehen. Mannheimer.

      Mlp vermittelt LV´s von Gesellschaften, die aktuell den BaFin Stresstest nicht bestehen. AXA.

      Mlp vermittelt LV´s aus dem eigenen Haus, die neben unterdurchschnittlichen Renditen, sehr hohe Gebühren aufweisen, von denen weder Berater noch Kunde Kenntnis haben.


      Kein Wunder, daß die Kunden nur 7.290 Euro im Durchschnitt bei Mlp anlegen!
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 13:12:33
      Beitrag Nr. 300 ()
      Zumindest werden wohl die Provisionshaftungszeiträume verlängert.

      Auch ist zu berücksichtigen, dass die LVs durch den Wegfall der Steuerfreiheit eine schlechtere Nachsteuerrendite aufweisen. Dies schränkt die Möglichkeit weiter ein, den Vertrag mit hohen Provisionssätzen zu belasten.

      Die Tendenz zu laufenden Provisionen auf Basis der Performance und der effektiven Sparbeträge der vermittelten Kunden anstelle von frontgeladenen Tarifen bei kurzem Provisionshaftungszeitraum wird anhalten. Genau von letzterem hat MLP in den letzten Jahren weit überproportional profitiert. Das Modell ist also nicht mehr so belastbar. Die Frage ist nur, welche "Generation" von Aktionären die Effekte aus dieser Umstellung wird tragen müssen.

      Denn die ausgewiesenen Sondererträge durch die Umstellung des Tarifsystems vom MLP-Schichtenmodell auf frontgeladene Tarife wird letztlich in der Wirkung wieder umgekehrt. Und ob wiederholt das Argument von "Sondereffekten" zur Bereinigung taugen wird, man wird`s sehen...

      LG
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 21:51:39
      Beitrag Nr. 301 ()
      #299, ja ja Walter ... die Erde ist eine Scheibe ....
      entweder ist es die pure Polemik oder/und du weißt es nicht besser oder/und du verfolgst nur eigeninteressen,
      vielleicht ist es auch eine gute mischung aus allem ...
      den thread bringt es nicht weiter ...
      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 09:28:03
      Beitrag Nr. 302 ()
      langermanfred,

      was hältst Du von gestreckten Provisionen? Ich bin dafür, denn erst dann werden Beratung und Betreuung angemessen bezahlt.

      Wer LVs etc. nur vertickt, bekommt nur einen Tick Geld. Wer berät und betreut, wird langfristig davon profitieren.

      Ich finde das für uns alle gut. Ja, wir müßten dann eben zwei, drei Jahre den Gürtel mal enger schnallen. Na und?

      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 09:43:53
      Beitrag Nr. 303 ()
      [posting]18.448.808 von interna am 26.10.05 09:28:03[/posting]Wenn ich mir die Zahlen bei MLP ansehe, dann schnallen schon einige Berater den Gürtel enger - unfreiwillig.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 10:38:50
      Beitrag Nr. 304 ()
      @manfred

      An Deiner Reaktion erkennt man, daß Vertriebsgesellschaften wie Mlp die jüngsten Urteile nicht gefallen. Rühren sich doch an den Grundpfeilern des Geschäfts.

      In Zukunft bekommt der Kunde die Abschlußkosten und die Provision, die der Mlp-Vertreter verdient, schwarz auf weiß mitgeteilt. Daran werden sich die Mlp-Verkäufer erstmal gewöhnen müssen.

      Die Erträge der Mlp´s dieser Welt werden bei verlängerter Stornohaftungsdauer und gestreckter Provisionszahlung sicher nicht steigen. Und das ist auch gut so!

      Daß die Kunden Mlp so wenig Geld anvertrauen, ist nur vernünftig und ein Zeichen der Verfehlten Geschäftspolitik von Mlp.

      Welche Kriterien wendet Mlp bei der Wahl der Produktpartner an?

      Die Axa-Lebensversicherung steht aktuell so schlecht da, daß sie den BaFin Stresstest nicht besteht und ist -nach meinen Informationen - aktuell so genannter "Best"Partner in den LV-Produkten von Mlp.

      Die Mannheimer ist leider Pleite und die Herren Vorstände und Aufsichtsräte haben schön gepennt.

      Die unterdurchschnittlicher Performance und überhöhte und undurchsichtige Kostenstruktur der Mlp-LV ist hinlänglich bekannt.


      Für Dich mag die Konfrontation mit unangenehmen Fakten polemisch klingen. Für Kunden, Kapitalgeber und last but not least die Mitarbeiter von Mlp sind es einfach nur traurige Tatsachen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 10:54:54
      Beitrag Nr. 305 ()
      Fallen die Preise für Finanzdienstleister?

      Überraschend kaufte die Postbank sich 12 Mio. Kunden und 4.000 Berater für nur 1,8 Mrd. Euro dazu.
      Der Kaufpreis lag ca. 30% unter dem aktuellen Börsenkurs des Zielobjektes.
      Die Bewertung des gekauften Kunden lag bei 150€!!
      Die Bewertung des gekauften Beraters lag bei 450.000€!!

      Jeder Berater kann 3.000 Kunden anrufen, um Neugeschäft zu produzieren.

      Der Engpassfaktor bei der Postbank liegt wohl eher bei der Beratungskapazität, nicht beim Kundenpotential.
      Die 5% der besten Kunden (150 pro Berater) werden tendenziell die gleiche Qualität haben, wie der durchschnittliche MLP-Kunde (ca. 6-7.000€ Anlagevolumen)

      Zu diesem Preis hätte Schröder-Wildberg BHW übernehmen müssen. Da hätte er strategische Weitsicht beweisen können!!
      Jetzt muss er aufpassen, dass er bei 6-7€ nicht selber zum Gejagten wird.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 11:17:24
      Beitrag Nr. 306 ()
      Schröder Wildberg hat sich das sicher genau angesehen und Kontakt mit dem Finanzvorstand zwecks Kapitalerhöhung gesucht.

      Das Gespräch mit seiner Sekretärin wurde belauscht:

      USW: "Wo steckt eigentlich Nils Frowein?"
      Sekrtärin: "Auf der Rennbahn"
      USW: "Was? Während der Bürozeit?"
      Sekrtärin: "Das ist die einzige Möglichkeit, die Bücher von Mlp wieder in Ordnung zubringen."

      Spaß muß sein!
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:24:17
      Beitrag Nr. 307 ()
      Nicht, dass morgen wieder eine der so bedeutungsvollen MLP-Presseinformationen oder -Ad-hocs rausgeht, USW hätte sich auf der Suche nach besseren Zahlen in einer Telefonzelle verlaufen...

      Achso: Satire aus. :D
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 22:18:23
      Beitrag Nr. 308 ()
      #302, interna grundsätzlich geb´ ich dir recht, hätte auch nichts gegen eine honorarberatung, wenn der kunde sie bezahlen wollte ....

      #304 walter, hatte ich doch recht .... eine gute mischung ...mit einem hang zur Polemik ...
      zunächst: woher du wissen willst, was mir passt oder nicht – es bleibt dein geheimnis ....
      ZU 1.) erfahrene Kollegen werden sich dunkel daran erinnern, dass vor Jahren die mannheimer von allen „Besserwissern“ (stiftung W., Capital, M&M...) als der BU versicherer propagiert wurde, die Apo Bank mio-weise mit diesem VR Praxen/Immobilien finanzierte ... und auch jede Menge freier Berater auf diesen Zug aufsprangen .... laß es dir mal erzählen ;)
      Zu2) ja die Streßtests werden leider von manchem jungen Kollegen öfters - sehr polemisch - zur - natürlich neutralen - Argumentation herangezogen, dass es seriöse ratings (in denen die AXA anders dasteht, als von dir behauptet, dies wird auch von den Mitbewerbern anerkannt) gibt, wird geflissentlich verschwiegen oder man weiß es halt nicht besser – such es dir für dich aus ;)
      Zu3) jeder sollte nur der Statistik glauben, die er selbst .....
      Was die Kosten anbelangt: Mich beruhigt, daß alle Berater diese Kosten ausweisen werden müssen und der Kunde wird genauer hinsehen, welchem Berater er seine Kohhle anvertraut, da wird´s eng für polemische Propagandisten :D
      viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 09:42:11
      Beitrag Nr. 309 ()
      langermanfred,

      gut, endlich mal wieder Fakten und weniger Polemik. Das finde ich gut.

      Nun eben zu diesen Fakten: Ich rechne bei MLP mit einem Gewinnrückgang in den nächsten Jahren. Die Gründe dafür sind:


      1. Weitere Berater verlassen MLP und machen sich selbständig.

      2. Es gibt keinen Produktschutz mehr. Das bedeutet, daß Bestandsübertragungen viel häufiger als früher möglich sind und sein werden (siehe Janitos!). Das wird die Margen von MLP sukzessive schmäleren.

      3. Der Wettbewerb wird durch die EU-Richtlinie (wann diese denn kommt) und durch den Wegfall der Steuerfreiheit der LV härter. Das wird zur verstärkten Akquise von Nicht-/Ex-MLPlern an den Hochschulen führen und auch dort die Erträge schmälern.


      Als Zeithorizont setze ich das dritte und vierte Quartal 2006 - bei größeren Beraterverlusten auch schon früher.


      In dem Sinne viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 10:56:54
      Beitrag Nr. 310 ()
      @manfred

      Jeder, der Mlp kritisiert ist in Euren Augen ein Polemiker. Ich weiß!

      Die Experten vom BaFin oder Rating Agenturen mögen bei der AXA verschiedener Ansicht sein. Tatsache ist, dass AXA wohl nicht ohne Zweifel zu empfehlen ist.

      Aus der Werbung von Mlp: „Mlp Kunden verdienen das Beste.“

      Meine Frage an Dich:

      Ist AXA das Beste???

      Sind Fonds, die Mlp zu einem halbes Prozent teurer als Nötig einkauft das Beste???


      Was macht Mlp? Die für sich günstigste Variante raussuchen!

      Mlp rechtfertigt mit seiner „Expertise“ bei der Auswahl der Versicherungen und Fonds seine überdurchschnittlich hohen Gebühren nicht.

      Weiter heißt es in der Mlp Werbung: „Qualität kostet Geld , oder bringt Geld.“

      Die Qualität die Mlp abliefert kostet den Kunden sehr viel Geld.

      Leider!
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 11:50:11
      Beitrag Nr. 311 ()
      [posting]18.460.903 von langermanfred am 26.10.05 22:18:23[/posting]"ZU 1.) erfahrene Kollegen werden sich dunkel daran erinnern, dass vor Jahren die mannheimer von allen „Besserwissern“ (stiftung W., Capital, M&M...) als der BU versicherer propagiert wurde, die Apo Bank mio-weise mit diesem VR Praxen/Immobilien finanzierte ... und auch jede Menge freier Berater auf diesen Zug aufsprangen .... laß es dir mal erzählen"

      Willkommen in der Wirklichkeit. Dass andere auch Fehler machen, ist die Entschuldigung derjenigen, die andere für sich selbst denken lassen. Aber wenn man schon einmal im wichtigsten Aufsichtsgremium sitzt, dann versteht man vielleicht auch, warum es bei MLP diesen Einbruch 2002/2003 gegeben hat und warum angabegemäß niemand von denen gewusst haben will, was da passiert ist, vor allem nicht der Namensgeber Deines Nicks...

      Darum gibt es ja die WO-Threads, um zumindest in Sachen MLP sich eine eigene Meinung bilden zu können.

      "Zu2) ja die Streßtests werden leider von manchem jungen Kollegen öfters - sehr polemisch - zur - natürlich neutralen - Argumentation herangezogen, dass es seriöse ratings (in denen die AXA anders dasteht, als von dir behauptet, dies wird auch von den Mitbewerbern anerkannt) gibt, wird geflissentlich verschwiegen oder man weiß es halt nicht besser – such es dir für dich aus "

      Gerade MLP hat sich in der Vergangenheit diesbezüglich nicht zurückgehalten.

      "Zu3) jeder sollte nur der Statistik glauben, die er selbst ....."

      Auch hier hat die MLP-IR-Abteilung mehr als genug eigene Erfahrung. Schon mal in die Präsentationen der letzten beiden Jahre hineingeschaut und z.B. die Produktivitätsdarstellungen je Berater und Geschäftsstelle? Dort den Hinweis vergeblich gesucht, dass man in der Konzerndarstellung mit unkosolidierten Zahlenwerken gerechnet hat? Oder die Bereinigung von Sonderaufwendungen/Restrukturierungsaufwendungen? Die plötzliche Vergesslichkeit in Sachen "adjusted EBIT" Q1/2004, als es um die korrekten Vorjahres-Vergleichszahlen Q1/2005 ging? Oder die inzwischen Gegenstand öffentlicher Kritik und von BaFin-Untersuchungen gewordene Kapitalmarktkommunikation zum Q2/2005? Oder die bereinigung von Aufwendungen im Rahmen der Veräußerung der Versicherungstöchter beim Ausweis des operativen Ergebnisses?

      Spieglein, Spieglein an der Wand...

      "Was die Kosten anbelangt: Mich beruhigt, daß alle Berater diese Kosten ausweisen werden müssen und der Kunde wird genauer hinsehen, welchem Berater er seine Kohhle anvertraut, da wird´s eng für polemische Propagandisten"

      Uneingeschränktes "Ja"! Bis dahin lohnt ein Blick in den Thread zur BU-Umdeckung/Rürup.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 29.10.05 12:50:12
      Beitrag Nr. 312 ()
      #309 interna, über die zeitpunkte von Gewinnrückgängen wurde öfter spekuliert und noch mehr vorhergesagt, als dass diese dann eintraten ...

      zu1. sicher werden berater abwandern ... wie überall auch ...
      zu2. die Courtagen für sachverträge von exlern werden nicht so exorbitant sein .... anders herum funktionierts doch ebenso ....
      zu3. der wettbewerb wird für alle härter , an den unis werden die bleiben, die zugang zu den unis ;-), zu den studis haben und diesen echten zusatznutzen und mehrwert bringen, egal wie diese heißen mögen ... und versuche langfristig diesen zugang zu finden und zu halten gab´s bisher ja genug ... man wird sehen

      #310, walter ich hätte nicht gedacht, das es nur Polemik ist die dich treibt, auch wenn du diese als Tatsache bezeichnest, schade


      #311 crude,
      1. sicher, du hättest damals immer richtig entschieden ..., ich liebe Schreibtischtäter J ...
      2. einfach mal ´ne Behauptung in den Raum stellen.....
      3. ich bin sicher: du wirst du uns zeitnah über die „Verurteilung“ durch die Bafin, die rechtlichen Folgen von den „Produktivitätsdarstellungen je Berater und Geschäftsstelle? Dort den Hinweis vergeblich gesucht, dass man in der Konzerndarstellung mit unkosolidierten Zahlenwerken gerechnet hat? Oder die Bereinigung von Sonderaufwendungen/Restrukturierungsaufwendungen? Die plötzliche Vergesslichkeit in Sachen " adjusted EBIT" Q1/2004, als es um die korrekten Vorjahres-Vergleichszahlen Q1/2005 ging? Oder die inzwischen Gegenstand öffentlicher Kritik und von BaFin-Untersuchungen gewordene Kapitalmarktkommunikation zum Q2/2005? Oder die bereinigung von Aufwendungen im Rahmen der Veräußerung der Versicherungstöchter beim Ausweis des operativen Ergebnisses“ ... und natürlich auch der „öffentliche Kritik“ informieren

      Wären dies Fakten, die gar rechtswidrig sind, ständen jetzt Tatsachen, aber so .... leider nur Seifenblasen oder Polemik
      Viele grüße
      Avatar
      schrieb am 29.10.05 19:38:25
      Beitrag Nr. 313 ()
      [posting]18.504.679 von langermanfred am 29.10.05 12:50:12[/posting]"#311 crude,
      1. sicher, du hättest damals immer richtig entschieden ..., ich liebe Schreibtischtäter J ...


      Dann weiß ich auch, warum Du mich nicht liebst.

      Wer seine Arbeit anständig macht, braucht sich auch später keine Vorwürfe gefallen zu lassen und anderen kleine Päckchen auf den Rücken binden. :D

      "2. einfach mal ´ne Behauptung in den Raum stellen....."

      O nein, ich kann nur meine eigene Erfahrung wiedergeben. Alles andere überlasse ich denjenigen, die etwas damit erreichen wollen.

      "3. ich bin sicher: du wirst du uns zeitnah über die „Verurteilung“ durch die Bafin, die rechtlichen Folgen von den „Produktivitätsdarstellungen je Berater und Geschäftsstelle? Dort den Hinweis vergeblich gesucht, dass man in der Konzerndarstellung mit unkosolidierten Zahlenwerken gerechnet hat? Oder die Bereinigung von Sonderaufwendungen/Restrukturierungsaufwendungen? Die plötzliche Vergesslichkeit in Sachen " adjusted EBIT" Q1/2004, als es um die korrekten Vorjahres-Vergleichszahlen Q1/2005 ging? Oder die inzwischen Gegenstand öffentlicher Kritik und von BaFin-Untersuchungen gewordene Kapitalmarktkommunikation zum Q2/2005? Oder die bereinigung von Aufwendungen im Rahmen der Veräußerung der Versicherungstöchter beim Ausweis des operativen Ergebnisses“ ... und natürlich auch der „öffentliche Kritik“ informieren"

      Hey, MLP hat doch viel mehr Leute in der IR-Abteilung zzgl. der ganzen Mitarbeiter unter dem CFO, um sich im besten Lichte darzustellen. Und wenn diesen Mühen von einigen Zeitungen und Analysten nicht honoriert werden, siehe Kommentierung Q2/2005, dann kann man ja als MLPler sein Abo kündigen.

      Vielleicht mögliche rechtlichen Konsequenzen sind mir eigentlich gleichgültig, dazu äußere ich mich in aller Regel gar nicht. Warum auch? Denn man bräuchte sie ohnehin nicht, um sich eine Meinung zu bilden. Dafür reicht es vollkommen aus, den Teppich etwas hochzunehmen. Und dass das Manchem nicht gefällt, ist alles andere als neu. Aber auch nicht zu ändern.

      Gäbe es niemanden, der sich der Bemühungen der MLP-Zahlenklempner so annähme wie wir hier bei WO, die Leute müssten ja den Eindruck gewinnen, man müsste sich nicht mehr anstrengen. :D

      "Wären dies Fakten, die gar rechtswidrig sind, ständen jetzt Tatsachen, aber so .... leider nur Seifenblasen oder Polemik"

      Hmmm, etwas unverständlich, der Satz. Aber hättest Du Recht, wäre Termühlen mit seinen Prognosen aus den Jahren 2000 und 2001 inzwischen König von Mallorca. Aber so... leider nur ... :D

      Viele Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 16:25:35
      Beitrag Nr. 314 ()
      @crude_facts,

      sollte eigentlich bei dem Beratungsvorgehen von MLP bzgl. Rürup nicht Rückstellungen für Schadensersatzforderungen getätigt werden?

      Aktueller Disclaimer:
      Aklutelle Berechnungen basieren auf der annahme der steuerlichen Ansetzbarkeit!

      Für steuerliche Berechnungen wird keine Haftung übernommen!"
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 17:03:32
      Beitrag Nr. 315 ()
      [posting]18.576.809 von MLP_Boardneuling am 04.11.05 16:25:35[/posting]:laugh:

      Sag` bloß, die haben wegen der Einwendungen im anderen WO-Thread ihren Disclaimer geändert?!

      Dann brauchen die auch keine Rückstellungen mehr, die lösen sie ja ohnehin nur erfolgswirksam auf, wenn die Not groß genug ist... :D

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 09:57:29
      Beitrag Nr. 316 ()
      Deine Antworten auf meine Kritik wirken hilflos auf mich.

      Eure Produkte fallen beim Elchtest durch. Und wie reagierst Du?

      Die Anpassung der Unternehmenskultur an die Anforderungen des 21 Jahrhunderts ist eines der Probleme, die Mlp in der Zukunft zu lösen hat.
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 17:54:52
      Beitrag Nr. 317 ()
      [posting]18.630.716 von walter37 am 07.11.05 09:57:29[/posting]Meinst bestimmt langermanfred, oder?

      Sonst müsste ich mir um mein Produktportfolio noch einmal Gedanken machen... :D
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 21:11:31
      Beitrag Nr. 318 ()
      [posting]18.630.716 von walter37 am 07.11.05 09:57:29[/posting]@ walter

      du sprichst doch wohl nicht bei unserem geliebten pseudo-besteadressedeutschlands-strukki-laden-hochverschuldeter-tellerrandwaechter-mlp

      von

      UNTERNEHMENSKULTUR ?!?!?

      nur weil der meister opern singen kann haut er trotzdem in die pfanne was geht.

      - und alle machen mit ...:laugh::laugh::laugh:

      kultur ...

      ROFMLAO

      tw
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 10:01:57
      Beitrag Nr. 319 ()
      Ja, in diesem Thread meinte ich den langen Manfred.
      Der Thread Link ist beim Posten verlorengegangen.

      Den Begriff Unternehmenskultur wollte ich verwendet wissen, im Sinne von Corporate Behaviour bzw. Corporate Communication gegenüber Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartner und Kapitalgebern.

      Der Versuch, Kritiker als Polemiker zu denunzieren, zeugt nicht von zeitgemäßen Gedankengut in den Köpfen der Mlpler. Vielmehr ist es ein Zeichen tiefgreifender Unsicherheit über die Arbeit des Unternehmens Mlp.

      Wäre man sich im Hause Mlp seiner Sache sicher, bräuchte man sich nicht ständig angegriffen zu fühlen und man sähe sich nicht fortlaufend mit Anfeindungen konfrontiert.

      Die Mitarbeiter von Porsche werden wohl bei Kritik an ihrem Produkt, kaum so aufgeregt und angestochen reagieren, wie die Mlpler, wenn Kritik am Unternehmen geäußert wird oder sie auf Schwächen ihrer Produkte angesprochen werden.
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 13:13:41
      Beitrag Nr. 320 ()
      soll ich sie nun bedauern oder mich aergern ?

      meine ex-kollegas ...

      seit einigen wochen sammle ich die aussagen meiner frueheren kunden - sind ja auch freunde und gute bekannte dabei ... die sich mal haben vom "neuen berater" vollschwaetzen lassen.

      denen muss ja der allerwerteste entweder voll auf grundeis gehen oder der vorschusssaldo / und oder / die kuechenliste drueckt so dermassen im kreuz - oder die dreibuchstabensekte (zitat eines kunden nach der beratung) hat ihre ausbildung meisterlich vollbracht...

      ---> schaemt euch ! das ist ja so peinlich !

      und das auf dem ruecken der kunden.

      wenn es fachlich nicht mehr reicht (wo hat es da je !! gereicht) - dann werden luegen verbreitet.

      das ist rufmord - verleumdung und vor allem aber charakterlich schwach.

      ich sehe sie schon in ihrer schaebigen kueche sitzen - zuerst wird ueber die dummen kunden gelaestert - was die wieder unbemerkt unterschrieben haben ... flexible fondssparplaene - neu von bert ruerup ...

      und dann wird ueber die ex-kollegas hergezogen ...

      wie ist denn gerade die kernarbeitszeit - wann duerft ihr euch den abmelden ??? beim gggl ? - man muss als geneigter leser wissen ... es gibt entweder kollektiv oder fuer die unwuerdigen unter 100% eine abmeldepflicht beim zugfuehrer (so nennt sich der gggl) mit rapport - was heute geleistet wurde...

      - thema selbstaendigkeit :laugh::laugh::laugh:

      danke - uwe

      danke - eugen ...

      ihr wisst auch, wo das mlp-problem liegt.

      und es ist nicht loesbar.

      daher danke - dass ich gehen durfte.

      hinterm tellerrand ist es wirklich besser.

      die zustaende in dieser suedlichen region - wo der meister der stuttgarter modells wieder heimgekehrt ist zu seinen juengern ... ihre aktienverluste gemeinsam zu feiern ...

      die stinken zum himmel ... und keiner kann/will aufraeumen.

      bitte macht weiter so - vergrault eure kunden in richtung echte - freie - maklerberatung mit eurern luegengeschichten und der hetze gegen ex-kollegen...

      charakter hat man.

      bei mlp verliert man ihn wohl sehr schnell.

      ne wette?

      wann wer als naechster geht - gehen muss oder aufgibt?

      alles zum wohle des kunden.

      unternehmenskultur traegt das innere nach aussen.

      so wie der berater mit seinem kollegen umgeht - so geht er mit den kunden nicht anders um.

      oder der alte gute mlp-werbeslogaen ...

      qualitaet kostet geld --- oder kostet den job.

      tw:(
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 21:51:07
      Beitrag Nr. 321 ()
      @tiger

      Werd doch mal etwas präziser. In welcher Kundensituation wurde denn welcher Unsinn empfohlen?

      Und dass jemand die Ruerup-Rente als flexiblen Fondssparplan verkauft, kann ich mir beim besten Willen
      nicht vorstellen. So etwas gab es m.W. seit DS nicht mehr (Investitionssparbuch).

      Warum empfiehlst Du Deinen Freunden und Bekannten keine Beschwerde beim Vorstand und/oder bei der BaFin, wenn wirklich jemand so einen Unsinn erzählen sollte. :(

      rr
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 11:58:41
      Beitrag Nr. 322 ()
      @ crude

      wie kann man die meldung von mlp deuten - wovon wollen die das alles bezahlen ?

      haben die doch wieder so viele flexible fondssparplaene verkauft?

      :rolleyes:

      tw
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 12:10:13
      Beitrag Nr. 323 ()
      @ r.rentner

      wenn ich dir erzaehlen wuerde, was mir freunde & kunden so alles erzaehlt haben ...

      und diese penetranz bei der ruerup-bu-umdeckung ...

      nur - soll ich mich nun mit MLP mich ewig rumaergern?

      dazu habe ich weissgott genug anderes zu tun.

      das ist ja deren masche - laehme die ex-kollegen mit irgendwelchen juristischen dingen oder/und mit seitenhieben unter der guertellinie.

      da gewinne ich lieber neue kunden und klaere meine alten kunden bei bedarf einfach auf.

      die sind erwachsen und koennen / sollen selbst entscheiden, wo sie weiter betreut werden wollen.

      ein kunde, dem man den unterschied von MLP und einem freien makler erklaert hat, der schon einige berater hat kommen und gehen sehen ...der von MLP nur dann angerufen wird, wenn es etwas neues umzudecken gibt ...

      - wenn der dann partout bei mlp bleiben will - logo.

      nur lassen wir mal die zahl derer, die aufwachen im dunklen und anonymen.

      ich empfehle meinen bekannten - aufpassen - und wechseln - bei falscher beratung oder bei falschem berater. hinterfragen, wer einem da gegenueber sitzt ... und selbst entscheiden.

      in einen kleinkrieg mit mlp lasse ich doch nicht auch den kunden hineinziehen.

      wenn meine klage gegen mlp durch ist - ist das kapitel fuer mich erledigt.

      die traurigen gestalten von damals - auf die kann ich gerne verzichten.

      musste slebst oft genug verteidigen, warum ich mlp auf meiner visitenkarte stehen hatte ... peinlich ...

      tw:)

      PS: flexible fondssparplaene ... damit meinte ich nicht die ruerup-rente ... aber denken wir an die jahresendrally. wer ist DS?

      da kenne ich berater ... die haben den kopf feste in der aktien-darlehen-schlinge ... da verkloppen sie jedem feste die lv´s ... statt die schulden zu reduzieren - kaufen sie sich einen porsche. das kriegt die bank aber mit und der porsche muss wieder weg ... dann leiht man sich eben den porsche und zahlt in heimlich auf raten ab.

      die jungs muessen ordentlich umdecken ... denn nun muessen schulden und porsche bezahlt werden.

      - und die moral von der geschicht - ohne umdeckung lass ich den kunden gehen nicht .....

      :cool: ein schelm wer boeses dabei denkt
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 20:59:26
      Beitrag Nr. 324 ()
      @tiger

      eine kurze Schilderung einer (!) Situation hätte mir gereicht und Du hättest viel Zeit sparen und Dich nicht so viel mit MLP rumärgern müssen ;)

      So bist Du für mich noch unglaubwürdiger als mir das beim letzten Mal schon aufgefallen war.

      Möglicherweise wurde Dir unrecht getan, aber jetzt siehst Du offenbar nur noch rot. Bzw. blau;)

      Tu Dich doch mit neuling zusammen und macht ein NUKMV-Büro auf.

      rr

      p.s. Nur Uns Kann Man Vertrauen ;)
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 21:20:31
      Beitrag Nr. 325 ()
      ...

      @ ruerup rentner

      wir koennen uns gerne mal unter vier augen oder zwei ohren austauschen. aber sicher nicht in einem internet board.

      kundendaten im internet veroeffentlichen ist auch nicht mein ding.

      sicher habe ich die blaue narrenkappe auch ne zeitlang begeistert getragen - mea culpa.

      doch ich war bemueht (!! bemueht) es anders und besser zu machen als der standard.

      eben wieder lange mit kunden diskutiert deswegen.

      denn in einer sache gebe deiner posting-richtung recht.

      nun auf einmal die rote kappe aufsetzen ist falsch.

      einfach nur schluss mit den drei buchstaben.
      vergessen. die guten dinge in erinnerung behalten.

      aber trotzdem versuchen (...) sachlich ueber mlp und aehnliche strukkivertriebe aufklaeren.

      der kunde entscheidet. nicht immer aufgrund der wahren fakten - aber letztlich zaehlt nur das.

      ich will sicher nicht den eindruck erwecken, nun sei alles andersrum. aber es ist schon harter tobak, da sachlich zu bleiben.

      viele gruesse aus dem sueden

      tw
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 22:17:09
      Beitrag Nr. 326 ()
      @tiger

      >kundendaten im internet veroeffentlichen ist auch nicht >mein ding.

      Das war auch nicht meine Absicht. Einfach Kundensituation schildern und was empfohlen wurde. Sei mir nicht böse, aber Du stellst ziemlich schlimme Behauptungen auf und ich habe keine Vorstellung wie das aussieht und kann es dadurch nicht nachvollziehen!

      >sicher habe ich die blaue narrenkappe auch ne zeitlang >begeistert getragen - mea culpa.

      Als Finanzberater sollte man m.E. nie von irgendeiner "Ideologie" begeistert sein. Sondern nüchtern die Situation analysieren. MLP ist m.E. da nicht anders als jedes andere Unternehmen. Gerade für den Vertrieb wird ja von der Firmenspitze immer etwas übertrieben. Das gehört zum System. Von dem, was man hört, zieht man 50 % ab und nutzt dann die Information. Ich gebe Dir Recht, dass nicht alle Berater das können ;) Insofern unterscheidet sich MLP aber nicht von anderen Unternehmen.

      Zumindest an unserem Standort rennt keiner begeistert rum. ;)

      >doch ich war bemueht (!! bemueht) es anders und besser >zu machen als der standard.

      Nachdenken muß natürlich jeder für sich selbst.

      >einfach nur schluss mit den drei buchstaben.
      >vergessen. die guten dinge in erinnerung behalten.

      Die gibt es m.E. Diese guten Dinge muß man nutzen. Die Informationsversorgung ist m.E. einzigartig!

      >aber trotzdem versuchen (...) sachlich ueber mlp und >aehnliche strukkivertriebe aufklaeren.

      Sachlich sieht m.E. aber anders aus.

      >der kunde entscheidet. nicht immer aufgrund der wahren >Fakten - aber letztlich zaehlt nur das.
      >ich will sicher nicht den eindruck erwecken, nun sei >alles andersrum. aber es ist schon harter tobak, da >sachlich zu bleiben.

      Wie gesagt, ich kenne den "tobak" nicht.

      >viele gruesse aus dem sueden

      viele gruesse aus dem Nicht-Sueden ;-)

      rr

      p.s. DS war Dorian Simon
      Avatar
      schrieb am 12.11.05 15:00:04
      Beitrag Nr. 327 ()
      @ rr

      die meisten akten, die ich in meiner zeit bei MLP uebertragen bekommen habe - vor allem die von den "alt"beratern haben 5-6 fondspolicen - meist mit portifolio IV. (die waren mal in fonds investiert - jetzt aber in die dachfonds. das thema ist ja bekannt.)

      daneben haben sie noch eine MLP-geldanlage - irgendein top oder dingsda (ironisch) portfolio - dass sie meist bis heute nicht verstanden haben. vor allem nicht die wertentwicklung. und natuerlich einen basis fond.

      viele glauben - die flexiblen fondssparplaene (o-ton der meisten kunden) sind sparbausteine und keine lebensversicherungen ... oder eine seltsame mischung aus beiden.

      nun darf der neue berater (und nach mir nun wieder der naechste) diesen kunden beraten. was wird gemacht? auftrag war letztes jahr noch eine FLV mit vermindertem anfangsbeitrag ... am besten natuerlich MLP - da kann man ja verfuenffachen ...

      damit hat der kunde dann police 7 oder 8.

      - maklergedanke ? diversifikation ? (diversifiaktion bei MLP bedeutet - 5 MLP FLV und EINE AIRBAG police von STL )

      wenn dann mal wegen heirat (ach wirklich) oder immobilienfinanzierung (gibt es das auch) ein "wenig" zu viel liquiditaetsbelastung kommt ... dann will der kunde ja was stillegen ... muss er meist auch.

      dann duerfen die neuen berater (druck der vorberater ist sicher - wenn die noch da sind :D ) den storno retten - denn das ist ja die hauptaufgabe des neuen beraters.

      oft sind ja die FLV´s mit abenteuerlichen namen versehen ... ISP ... KVP ... fuer alles gibt es ein und dassselbe produkt ... nur mit anderem namen.

      super.

      und wenn der berater es schafft, doch mal was neues mit dem kunden zu machen ... mal was anderes - eine SWING ... dann gibt es erstmal 15% weniger wertungssumme fuer di SWING ... und dann nochmal 25% fuer den vorberater ...

      (fakt genug?)

      - warum rennt an eurem standort niemand begeistert rum?

      bei uns fehlte nur noch morgens antreten und gemeinsamer fruehsport bevor es zur Fixxrunde geht ... zahlenbequatschen. der GL hatte gut reden - hat er doch entweder mit list und tuecke oder mit GELD den entlassenen beratern die adressen (verlosungskaertchen - kontakte - seminarteilnehmer ...) abgeluchst und telefoniert die erstmal selbst durch, bevor er sie an die neuen berater weitergibt ... deswegen wird man wohl GL bei MLP (eigene meinung des verfassers) :laugh:

      wie gesagt unser GL nannte sich meist ZF (zugfuehrer) spricht wohl fuer sich. bzw. fuer ihn. 10 jahre MLP ... ne goldene uhr und 6-stellig ueberschuldet ... sehen wir ihm diese kleinigkeit doch nach.:rolleyes:

      nachdenken sprichst du an.
      klar ...

      nach der trainerausbildung bei MLP war mir klar - erstens WER da trainer wird und zweitens WARUM und drittens mit welcher QUALITAET ...

      d.h. mann muss selbst infos sammeln - wie geht das ? online ... wie geht das ? nicht bei MLP ... die notebooks sind gesperrt .... d.h. also von zuhause aus. mit privatem rechner ... der kostet auch keine 200 € wie die von MLP ... :eek:

      oder man ruft VFLV an ... (die verkaufsfoerderung ... ja so heist das ... der MLP eigene callcenter zur foerderung (bevorzugter) produkte...)

      wie soll also jemand, der nach 4 wochen gehirnwaesche in heidelbert loslegt und endlich mal umsatz machen muss - der vorschuss laeuft ja ... dann auch noch echtes und unabhaengiges fachwissen erlangen - und wozu ???

      der kunde unterschreibt doch alles ... der glaubt ja er sitzt bei einem unabhaengigen berater ...(lol)

      "die informationsversorgung ist m.E. einzigartig!"

      wie bitte ???

      meinst du
      a.) die info-versorgung der berater aus heidelberg
      b.) die ... der kunden ueber den berater?
      c.) die direkte versorgung mit informationen aus dem jenseits der priester durch die goetter?

      informationen aus heidelberg ... gehe im januar 2005 nach heidelberg und informiere dich ueber das AEG ...

      (bist du kunde berater oder beobachter?)

      gehe als kunde zu einem berater ... (wahre geschichte) und wolle eine ergaenzung der PHV ... verlasse nach stunden vollgelabere ueber ruerup, bu-umdeckung fuer selbstaendige bei fehlender guenstigerpruefung und dem aufnoetigen einer unfallversicherung fuer die kinder und dem hinweis ihr vorberater (der verfasser) habe gestohlen und betrogen - wieder voellig entnervt die MLP-geschaeftsstelle ..... (fakt genug?)

      kein einzelfall.

      kunden werden genoetig, falsch beraten und der vorberater wird regelmaessig verhoehnt, rufgeschaedigt und mit allen tricks ins schlechte licht gerueckt. auch kein einzelfall - aber sicher von berater zu berater verschieden. doch wieviele "gute" berater gibt es da noch?


      sachlich ueber MLP aufklaeren - wo ? hier im internet ?

      fragwuerdig.

      persoenlich - jederzeit.

      die medien - um so ehr um so intensiver --- um so besser.

      - doch - der kunde ist leichtglaeubig. vor allem der akademiker faellt auf die einfachsten tricks rein.

      fragen an meinen berater:

      1. wie lange sind sie im geschaeft (bitte immer mit nachweis)
      2. makler oder vertreter ... nach welchem §
      3. fachkenntnisse nachweisen.

      weisungsgebunden oder nicht ...

      fortsetzung angeregt...


      wer MLP kennt - vor allem als ex oder noch berater ... der kennt den tobak nur zu genau.

      fakt ist auch - mlp ist nicht besonders viel schlimmer oder besser als andere ... die strukkis sind alle gleich. von wenigen ausnahmen (die aus welchem grund auch immer) in solchen vertrieben arbeiten mal abgesehen.

      gut fuer die AG ist nur - die OPFER (auch kunden genannt) sind potenter ... glauben sich wissender und fallen noch mehr auf das LV-geschwaetz der top-lv-verkaeufer der branche rein. mit hoeheren beitraegen...

      stichwort verminderte BUZ-anfangsbeitraege ...

      dieses ding ist TEURER als wenn der gleich den vollen beitrag zahlen wuerde ... (die wirtschaft sponsort ihnen die ersten drei jahre bis zu 2/3 der beitraege ihrer BU !!) - o-ton kollegas.

      lug und trug koennte man meinen .....

      bei MLP bleibt man nur aus wenigen gruenden ...

      1. skrupel schwinden - aktenbestand durch gegangen gewordene ex-kollegas steigt
      2. extreme ueberschuldung mit MLPaktien-darlehen von ML gesponsort
      3. angst, es woanders nicht zu packen (bei ehrlicher und echter beratung und betreuung)

      -- zu punkt drei gebe ich jedem ernsthaft interessierten - auch meinen lieben ex-kollegas - gerne nachhilfe ! garantiert.


      alle anderen ... sind nicht besser als die strukkis ueber die sie so gerne schimpfen von der DVAG, Horbach, AWD ...

      --> da habt IHR doch nur angst und laestert so laut - weil ihr euch DIREKT daneben seht. (und recht habt ihr damit auch)

      - abschliessend sei erwaehnt ... die bier-runden in den "sozialraeumen" der MLP-geschaeftsstelle XXX - in der der groesste lacherfolg immer die story des DUMMEN KUNDEN ist, der eben wieder OHNE es zu wissen ... wieder eine LV unterschrieben hat - im glauben, es ist evtl. das EK fuer seine immobilie ... ein flexibler fondssparplan ... und und und ... eine schande. fuer deutschlands feinst adresse.

      qualitaet kostet geld --- oder den job.

      thats it.

      tw
      Avatar
      schrieb am 12.11.05 16:12:00
      Beitrag Nr. 328 ()
      @tiger

      bitte nicht so viel Text, Du wolltest Dich nicht mehr so so sehr mit MLP beschäftigen. ;) Ich kürze daher etwas.

      >die meisten akten, die ich in meiner zeit bei MLP >uebertragen bekommen habe - vor allem die von den " alt" >beratern haben 5-6 fondspolicen - meist mit portifolio >IV. (die waren mal in fonds investiert - jetzt aber in >die dachfonds. das thema ist ja bekannt.)

      Kenne selbst keinen solchen fall, kann es mir aber vorstellen. Verantwortlich ist m.E v.a. BT. Mehr als ihn auswechseln kann man leider nicht.

      >viele glauben - die flexiblen fondssparplaene (o-ton der >meisten kunden) sind sparbausteine und keine >lebensversicherungen ... oder eine seltsame mischung aus >beiden.

      kenne keinen solchen Fall - nur von DS (nicht mehr im Unternehmen).

      >damit hat der kunde dann police 7 oder 8.

      kenne keinen solchen Fall.

      >- maklergedanke ? diversifikation ? (diversifiaktion bei >MLP bedeutet - 5 MLP FLV und EINE AIRBAG police von STL )

      Ära BT :(

      >wenn dann mal wegen heirat (ach wirklich) oder >immobilienfinanzierung (gibt es das auch) ein " wenig" >zu viel liquiditaetsbelastung kommt ... dann will der >kunde ja was stillegen ... muss er meist auch.

      Wie hast Du eigentlich letztes jahr so extrem viel Geld verdient, wie Du mal geschrieben hast. Hast Du evtl. am Bedarf des Kunden vorbei beraten? :(

      >oft sind ja die FLV´s mit abenteuerlichen namen >versehen ... ISP ... KVP ... fuer alles gibt es ein und >dassselbe produkt ... nur mit anderem namen.

      Gut, das fand ich das auch nicht so toll. Aber niemand war verpflichtet dass zu tun. Es gab auch früher genügend andere Produkte. Hast Du erst angefangen nachzudenken als Du MLP verlassen hast? ;)

      >und wenn der berater es schafft, doch mal was neues mit >dem kunden zu machen ... mal was anderes - eine >SWING ... dann gibt es erstmal 15% weniger wertungssumme >fuer di SWING ... und dann nochmal 25% fuer den >vorberater ...

      Ich habe das Produkt (oder freelax) öfter gemacht. Ich wurde deswegen übrigens nicht gekündigt.

      >- warum rennt an eurem standort niemand begeistert rum?

      Liegt sicher am Standort ;)

      >bei uns fehlte nur noch morgens antreten und gemeinsamer >fruehsport bevor es zur Fixxrunde geht ... >zahlenbequatschen. der GL hatte gut reden - hat er doch >entweder mit list und tuecke oder mit GELD den >entlassenen beratern die adressen (verlosungskaertchen - >kontakte - seminarteilnehmer ...) abgeluchst und >telefoniert die erstmal selbst durch, bevor er sie an >die neuen berater weitergibt ... deswegen wird man wohl >GL bei MLP (eigene meinung des verfassers)

      Ich muß Dir zustimmen, dass ich mir das vereinzelt vorstellen kann. Allerdings würde ich das nicht verallgemeinern.

      >wie gesagt unser GL nannte sich meist ZF (zugfuehrer) >spricht wohl fuer sich. bzw. fuer ihn. 10 jahre MLP ... >ne goldene uhr und 6-stellig ueberschuldet ... sehen wir >ihm diese kleinigkeit doch nach.

      Sehe das auch als Fehler im System. Die GL´s haben momentan zu viele Freiheiten. Gute Verkäufer sind noch lange keine guten Führer.

      >d.h. mann muss selbst infos sammeln - wie geht das ? >online ... wie geht das ?

      ???

      Alle Internet-Seiten sind freigegeben (außer e-mail-Seiten, ebay und x-rated)!!! Und das schon lange, nicht erst seit Deiner Kündigung.

      >nicht bei MLP ... die notebooks sind gesperrt .... d.h. >also von zuhause aus. mit privatem rechner ... der >kostet auch keine 200 € wie die von MLP ...

      Der Preis ist gerechtfertigt, glaub mir. Du zahlst nicht nur das Notebook, sondern die Software und das ganze Drumherum. So was ist teuer in der Wirtschaft.

      >der kunde unterschreibt doch alles ... der glaubt ja er >sitzt bei einem unabhaengigen berater ...(lol)

      Das ist Nonsens. Sind die Kunden im Süden alle blauäugig (lol)? Bei mir jedenfalls unterschreibt der Kunde nicht so einfach alles. Ich habe übrigens einem Kunden (Banker) mal die Swing und den Airbag (ohne BU) als Alternative mit den unterschiedlichen Ablaufwerten vorgelegt. Es hat sich für den Airbag, d.h. die größere Flexibilität entschieden.

      >informationen aus heidelberg ... gehe im januar 2005 >nach heidelberg und informiere dich ueber das AEG ...

      Ich war da und habe gute - wenn auch noch unvollständige -Infos erhalten.

      >gehe als kunde zu einem berater ... (wahre geschichte) >und wolle eine ergaenzung der PHV ... verlasse nach >stunden vollgelabere ueber ruerup, bu-umdeckung fuer >selbstaendige bei fehlender guenstigerpruefung und dem >aufnoetigen einer unfallversicherung fuer die kinder und >dem hinweis ihr vorberater (der verfasser) habe >gestohlen und betrogen - wieder voellig entnervt die MLP->geschaeftsstelle ..... (fakt genug?)

      Kann er dem Berater nicht sagen, dass er NUR das will. Als Berater sollte man das Gespräch nutzen, die Gesamtsituation des Kunden zu beleuchten, WENN ER DEM ZUSTIMMT. Möglicherweise war dieser Kunde aber stumm ;)

      >kunden werden genoetig, falsch beraten und der >vorberater wird regelmaessig verhoehnt, rufgeschaedigt >und mit allen tricks ins schlechte licht gerueckt. auch >kein einzelfall - aber sicher von berater zu berater >verschieden. doch wieviele " gute" berater gibt es da >noch?

      Gebe Dir recht das noch nicht alles perfekt ist. Aber insgesamt deutlich besser als anderswo.

      >fakt ist auch - mlp ist nicht besonders viel schlimmer >oder besser als andere ... die strukkis sind alle >gleich. von wenigen ausnahmen (die aus welchem grund >auch immer) in solchen vertrieben arbeiten mal abgesehen.

      Dem widerspreche ich entschieden! Wie soll man Einzelfälle ausschliessen? Totale Überwachung?

      >dieses ding ist TEURER als wenn der gleich den vollen >beitrag zahlen wuerde ... (die wirtschaft sponsort ihnen >die ersten drei jahre bis zu 2/3 der beitraege ihrer >BU !!) - o-ton kollegas.
      >lug und trug koennte man meinen .....

      Wie gesagt, das finde ich traurig, wenn es so ist. Habe es aber noch nie selbst irgendwo gehört.

      bei MLP bleibt man nur aus wenigen gruenden ...

      >1. skrupel schwinden - aktenbestand durch gegangen >gewordene ex-kollegas steigt
      >2. extreme ueberschuldung mit MLPaktien-darlehen von ML >gesponsort
      >3. angst, es woanders nicht zu packen (bei ehrlicher und >echter beratung und betreuung)

      4. Zur Verbesserung des Systems beitragen, die sehr guten Informationsquellen und Produkte nutzen und die Kunden sehr gut zu beraten.

      >- abschliessend sei erwaehnt ... die bier-runden in >den " sozialraeumen" der MLP-geschaeftsstelle XXX - in >der der groesste lacherfolg immer die story des DUMMEN >KUNDEN ist, der eben wieder OHNE es zu wissen ... wieder >eine LV unterschrieben hat - im glauben, es ist evtl. >das EK fuer seine immobilie ... ein flexibler >fondssparplan ... und und und ... eine schande. fuer >deutschlands feinst adresse.

      Sorry, das liegt dann aber auch an den Kunden. Auf jedem Antrag steht/stand Lebensversicherung drauf. Die 4 Millionen Analphabeten in D scheinen also im Süden häufiger vorzukommen als anderswo. ;)


      rr
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 14:14:50
      Beitrag Nr. 329 ()
      Weiss jemand, wann die Q3- Zahlen von MLP veröffentlicht werden oder habe ich die schon verpasst?
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 16:12:02
      Beitrag Nr. 330 ()
      übermorgen!
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 00:34:26
      Beitrag Nr. 331 ()
      @ rr

      :mad:

      ekelerregend.

      die ex-kollegen. nach einem halben jahr haben sie immer noch nicht genug.

      mit luegen und verleumdungen hoeren sie nicht auf, die kunden und kontakte zu beluegen.

      so noetig hat es MLP so bitter noetig...

      so peinlich.

      es wird zeit fuer rechtliche schritte - die kunden haben es inzwischen schwarz auf weiss bestaetigt.

      die emails und die bestaetigten aussagen liegen auf dem tisch. kunden und interessenten wird erzaehlt, wir haetten datenmissbrauch und faelschung betrieben...

      so billig geht es zu bei deutschlands feinster adresse.

      und es hoert nicht auf - die ex-kollegas sind tollwuetig ... vor allem einer hat es bis heute nicht ueberwunden, dass man ihm die grenzen gezeigt hat.

      der komplex ohne dr. titel ist ihm wohl zu kopf gestiegen.

      nimm dich in acht da du armer mensch in stuttgart - du wirst beobachtet und nicht mehr lange kannst du dein mieses verlogenes spiel treiben.

      es wird zeit, dass du aufhoerst.

      es ist genug dottore ! stopp. bis hier her und nicht weiter.

      feiger armer mensch du !

      so schmutzig sind MLPler. sie stuetzen solche "kollegen" halten den mund und stehen schuechtern auf dem flur, statt einmal den mund aufzumachen.

      kein wunder.

      charakter hat man.

      bei mlp verliert man ihn.

      es ist euer ruf !

      zu recht so schlecht.

      tw
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 09:02:41
      Beitrag Nr. 332 ()
      @ crude facts

      Bitte verrate uns doch, wo USW die 325 Mio. (auf Aktiv- und Passivseite) versteckt hat. Ich kann sie beim besten Willen nicht finden.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 11:51:19
      Beitrag Nr. 333 ()
      ... tsts man wird alt ...

      letztes posting im falschen thread - sorry ;)

      --> @ crude

      deine meinung zu den aktuellen zahlen wird mit spannung erwartet ...

      siehe anderen thread - welcher gewinn nun wo bzw. mit oder ohne veraeusserungsgewinn ....

      wie buchen die jungs eigentlich die umdeckungsaktion?

      ist ja meist ein storno und ein neuabschluss die sich teilweise aufheben ...

      doch da die mitarbeiter bei MLP ja so freundlich gegangen werden und jeden cent einklagen muessen ... bekommen die wohl den storno mit ihren nachlaeufen verrechnet ?!?:rolleyes::rolleyes:

      tw
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 21:45:39
      Beitrag Nr. 334 ()
      #331

      Hört sich nicht unbedingt so an, als hättest Du nach Deinem Rauswurf Deine innere Ruhe schon wieder gefunden. :(:(:(
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 05:16:15
      Beitrag Nr. 335 ()
      Lieber 19ottos,

      bei einigen Leuten von MLP ist es auch sehr schwer, in Frieden und in Ruhe zu gehen. Was sagst Du zum Thema "Sammeldepots" von alten MLP-lern?

      Wenn ich mir anschaue, wie "leicht" es ist, bei relativ kleinen Unternehmen am Anfang doch erhebliche Anteile zu erwerben, kann ich mir gut vorstellen, daß es so etwas gab, um einen Ausverkauf zu vermeiden.

      Ich bitte Dich um eine Stellungnahme dazu und auch zu den Zahlen.


      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 22:29:36
      Beitrag Nr. 336 ()
      lieber otto,

      seit einem halben jahr geht es nun in dieser schlammschlacht uebelst zu.

      ich bin erstaunt und sehe es als meine pflicht an, andere darauf aufmerksam zu machen, wie IHR mit euren ehemaligen mitarbeitern umgeht.

      warum hoert das eigentlich nicht auf?

      ihr habt doch nun die ganzen akten - die adressen und kontakte - die nachlaeufe, die dynamiken..

      wovor habt ihr eigentlich angst - dass ihr uns nicht endlich einfach in ruhe lasst?

      das erstaunt mich.

      wenn dir das mit "unruhe" begegnet - dann bedauere ich, einen falschen eindruck erweckt zu haben.

      ;)tw
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 19:43:27
      Beitrag Nr. 337 ()
      #336

      Ist doch irgendwie komisch, dass immer nur die anderen schuld sind, oder?

      Egal, mit wem ich über den Fall A.B. spreche - wer das Thema kennt, schüttelt nur den Kopf. Und zwar über Dich.
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 19:47:30
      Beitrag Nr. 338 ()
      #337

      Wie sieht eigentlich der wirkliche "Tathergang" bzgl. tw aus Deiner Sicht aus?

      rr
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 12:37:04
      Beitrag Nr. 339 ()
      19ottos,

      noch mehr werden über GF die Köpfe geschüttelt!

      Und über Fäuste auf Tischen!

      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 14:30:30
      Beitrag Nr. 340 ()
      19ottos

      nochmal in vollstem ernst ...

      du kennst mich scheinbar - nimm kontakt auf und ich zeige dir schwarz auf weiss, was passiert ist und immer noch passiert.

      die schlammschlacht hoert nicht auf - ich will endlich meine ruhe haben und schluss mit rofmord und verleumdung.

      - melde dich.

      dieses kapitel soll endlich beendet werden.

      gruesse tw
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 01:11:52
      Beitrag Nr. 341 ()
      #340

      Ich kenne Dich nicht und ich lege ehrlich gesagt auch keinen gesteigerten Wert darauf, diesen Zustand zu ändern.

      Dramen per Bildschirm reichen mir völlig.
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 01:18:36
      Beitrag Nr. 342 ()
      #339

      interna, diesen Joke kenne ich nur aus dem Board und hier ist er mindestens drei dutzend mal verbraten worden. Langsam wird er langweilig. Hast Du nix anderes mehr???

      Ich zieh doch auch nicht ständig die blinkende Warnleuchte auf der Landkarte aus dem Hut - obwohl die Nummer wahrscheinlich noch viel mehr Anlass zum Lachen gäbe.
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 09:07:03
      Beitrag Nr. 343 ()
      :laugh:

      19ottos,

      ich habe sicher noch einiges, doch das gehört nicht hier hin. Oder bist Du so interessiert daran, welcher Mann welcher Frau wann an die Wäsche wollte? Oder willst Du wissen, wie die Lieblingsantwort von GF auf alle kritischen Fragen war (Für die Nichtinsider: Wie ist Dein Umsatz?). Oder möchtest Du wissen, wie sich Dr. KM, GF und BT am 08.08.2002 zu allen Dingen geäußert haben (und warum nur noch einer von denen bei MLP ist!!! ;))?

      etc. etc.

      Ach ja, die Umdeckungsaktionen im Einzelnen interessieren Dich sicher nicht, auch nicht, wer alles von den MLPlern Immobilien (!) vertickt hat und noch bei MLP ist, wer falsche Gesundheitsangaben beim Kunden eingetragen hat, erwischt wurde und immer noch bei MLP ist.

      ...

      Raus mit diesen Typen, endlich mal mit dem Stahlbesen durch - nur stinkt der Fisch vom Kopf her.


      Grüße und ein wenig Zeit zum Nachdenken - interna
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 10:35:59
      Beitrag Nr. 344 ()
      @19ottos,

      ist das die Qualität des Vorstandes?

      Jetzt sagst Du, Du kennst tigerwoods Fall nur vom Forum her? (Um einem Treffen aus dem Weg zu gehen?)

      Komisch, wie Du dann aber vorher über ihn urteilen kannst (obwohl Du tigerwoods nicht kennst) und den Fall sogar als "Fall A.B." bezeichenen kannst, was den Initialien von Tigerwoods entspricht. Irgendwie nicht sehr schlüssig... (wie so vieles aus den Führungskreisen von MLP)

      ...einfach nur schlecht... :)
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 11:36:29
      Beitrag Nr. 345 ()
      ...

      das schlechtmachen der ex-kollegen ... die andauernde schlammschlacht - rufmord und verleumdung -

      lieber otto ...

      ihr seid FEIGE !

      aber straftatbestaende werden euch irgendwann das genick brechen. selbstueberschaetzung kommt vor dem fall.

      tw
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 13:18:42
      Beitrag Nr. 346 ()
      #345

      Also wenn ich mir Deine Postings hier so durchlese, stellt sich schon die Frage, wer hier wen verleumdet. Du scheinst massiv an Realitätsverlust zu leiden. Nenn mir doch bitte mal ein paar Postings, wo Du in diesem Board verleumdet wirst.

      #344

      Schönes Beispiel, wie hier einem regelmäßig die Worte im Mund umgedreht werden. Ich habe nirgends geschrieben, dass ich A.B. nur vom Forum kenne. Ich habe einerseits gesagt, dass ich ihn nicht (persönlich) kenne und andererseits, dass ich mich mit mehreren Kollegen über diesen "Fall" unterhalten habe. Da erfährt man dann naturgemäß auch irgendwann den echten Namen.

      Nur komisch: Die sehen das (unabhängig voneinander) irgendwie alles ganz anders als es hier immer wieder beschrieben wird. Denen ist es nur ganz einfach zu blöd, sich den ganzen Tag mit w:0 zu beschäftigen.

      Mir übrigens auch, kommt eh nichts bei raus.
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 13:46:55
      Beitrag Nr. 347 ()
      19ottos,

      dann legen wir mal die Karten auf den Tisch:

      Ich kenne sowohl Tigerwoods als auch MLP-Boardneuling (und noch ein paar andere hier) persönlich. Daher kann ich mir auch ein eigenes Bild machen.

      Du kennst mich sicher auch, ich Dich wahrscheinlich auch.

      Warum hast Du jetzt "Angst" vor einem Treffen? Lasse uns wie Erwachsene doch ein Sechsertreffen (Tigerwoods, MLP-Boardneuling, meine Wenigkeit, 19ottos, Durchschnitt und Gerd Frieg) vereinbaren. Wir nehmen uns 3 Stunden Zeit und gehen dann friedlich auseinander. Ich spendiere das Essen im Raum Mannheim/Heidelberg.

      Dann hast Du ein Bild von uns, ein aktuelles und nicht durch Kollegen gefärbtes.

      Also:

      Habe Mut oder sei feige! Für Deine Sicherheit ist garantiert, Pro-MLPler essen wir nicht.

      :D
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 16:22:57
      Beitrag Nr. 348 ()
      ...

      zahle die getraenke.

      @ otto

      ich werde nícht hier im board sondern draussen bei meinen kunden und interessenten und in der oeffentlichkeit verleumdet.

      wuerde gerne wissen, mit wem du gesprochen hast ...

      mit KR ? RH ? EB ?

      :rolleyes:

      tw
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 09:56:53
      Beitrag Nr. 349 ()
      Guten Morgen 19ottos,

      wir könnten auch den 16. Dezember wählen, da bin ich in der Nähe! Wie wäre es nach der HV MLP-Leben?

      Suche doch bitte schon einmal ein Restaurant aus. Ich gehe mal davon aus, daß Du Manns genug bist, einen Termin anzubieten.

      Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 17:41:45
      Beitrag Nr. 350 ()
      @ interna, tigerwoods, 19ottos

      Ihr seid alle im falschen Thread.

      @ crude facts

      Was ist los mit dir ? Hat Merck Finck dich als Analyst geworben ? Wo hat USW die 325/285 Mio. EUR versteckt ?
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 21:03:51
      Beitrag Nr. 351 ()
      @ Ayrtonw

      Mich kann man nicht werben.

      Aber, ob ich überhaupt die Einstiegsvoraussetzungen für Analystenhäuser erfüllen würde?

      Nein, ich bin momentan einfach völlig Land unter. Da muss WO etwas hinten an stehen.

      Zahlen sind bekannt. Angesehen habe ich mir auch schon einiges. Bald wird es auch wieder etwas zu lesen geben.

      Gruß,
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 12:03:23
      Beitrag Nr. 352 ()
      @ crude ...

      "the audience is listening"

      ;)tw
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 10:26:30
      Beitrag Nr. 353 ()
      [posting]19.213.939 von Tigerwoods am 09.12.05 12:03:23[/posting]Sorry for delay,

      bei mir lichtet sich allmälich der Dschungel. In den nächsten Tagen wird es also wieder etwas zu lesen geben. Wenn mich dann meine Frau lässt... :D

      Einen schönen restlichen Vor-Weihnachtsstress wünscht
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 14.02.06 12:35:11
      Beitrag Nr. 354 ()
      Dear Audience,

      as fate would have it, I was busy. But now let´s get the ball rolling. :)


      Laut Finanzkalender sollen morgen die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2005 veröffentlicht werden. Um darauf etwas einzustimmen, ein paar (verspätete) Anmerkungen zum Quartalsbericht Q3/2005.

      Um es gleich vorwegzunehmen und die Prognoseerhöhung des Ergebnisses 2005 vor Veräußerungserlösen für die Versicherungstöchter richtig einzuordnen:

      Der Entkonsolidierungszeitpunkt der MLP Lebensversicherung AG war nicht -- wie man vielleicht annehmen konnte -- der 30.06.2005, sondern erst der 05. September 2005. Damit ist auch klar, warum es aus dem dritten Quartal noch einen erheblichen Ergebnisbeitrag aus den Versicherungstöchtern für das von MLP ausgewiesene Quartalsergebnis Q3/2005 gegeben hat (EBIT € 11,3 Mio.), das über der Prognoseanhebung für das Gesamtjahr liegt.

      Wo man diesen Hinweis findet? Erst auf Seite 10 des Quartalsberichtes Q3/2005, in Klammern gesetzt, als Erläuterung für das Segment Lebensversicherung.

      Der Entkonsolidierungszeitpunkt der MLP Versicherung AG war ebenfalls nicht der 30.06.2005, sondern erst der 16. August 2005. Der Ergebnisbeitrag für das von MLP ausgewiesene Ergebnis Q3/2005 beträgt EBIT € 2,4 Mio.

      Wo man diesen Hinweis findet? Erst auf Seite 11 des Quartalsberichtes Q3/2005, in Klammern gesetzt, als Erläuterung für das Segment Sachversicherung.

      In Summe wurde also im dritten Quartal lt. Segmentberichterstattung ein EBIT von € 13,7 Mio. aus den Versicherungstöchtern ausgewiesen.

      Auf Seite 2 des Quartalsberichtes wird für die aufgegebenen Geschäftsbereiche das EBT vor Veräußerungsergebnis mit € 18,4 Mio. angegeben. Dieses wirkt sich entsprechend auch auf die MLP-Gesamtkonzern-Angabe für das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Veräußerungsergebnis (EBT) im Q3/2005 von € 35,4 Mio. aus.

      Bezogen auf das Gesamtjahr stammen bis Ende Q3/2005 laut Ausweis von MLP rd. 62% des gesamten EBT vor Veräußerungserlösen aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen.

      Zur Erinnerung:

      1. MLP hat im Anschluss an die Quartalsberichterstattung Q1/2005 prognostiziert, dass nur rd. 25% des Gesamtergebnisses aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen stammen werden.

      2. In diesem Ergebnis sind bereits zahlreiche Sondereffekte aus der Entkonsolidierung bereinigt worden, so z.B. belastende latente Steueraufwendungen und Veräußerungskosten etc. Ferner sind Erträge aus der umfangreichen Auflösung von Rückstellungen enthalten.

      Weiteres folgt.

      Auf eine interessante Diskussion.
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 14.02.06 14:47:31
      Beitrag Nr. 355 ()
      [posting]20.196.120 von crude_facts am 14.02.06 12:35:11[/posting]Schön, Dich wieder an board zu haben. :)

      Ich habe mir die Zahlen auch kurz angesehen und komme zu den folgenden überraschenden Feststellungen:

      A Die durchschnittlichen Analysten-Schätzungen für das Ergebnis pro Aktie in 2006 und 2007 lauten 0,74ct und 0,96 ct.

      B Dies bedeutet in klaren Zahlen:

      - für 2006 ein Ergebnis von 74 Mio nach Steuern, bei 40% Steuerquote ein Vorsteuerergebnis von 123 Mio.

      - für 2007 ein Ergebnis von 96 Mio. € nach Steuern, oder 160 Mio. € vor Steuern.

      C Für weitere Berechnungen setzen wir die 110 Mio.€ operatives Vorsteuerergebnis, die das Unternehmen selber kommuniziert einfach als Basis.

      D Von diesen 110 Mio.€ ziehen wir die 51 Mio. EBT ab, die in den discontinued operations angefallen sind, und erhalten einen Ergebnisbeitrag der aktuellen MLP Konzernstruktur von 60 Mio.€ operativem Ergebnis.

      Wir fragen uns deshalb:

      Frage 1: Aus welchen Erkenntnissen leitet das Management einen Gewinnsprung von ca. 60 Mio.€ auf ca. 120 Mio.€ in den "continued operations" ab? Wie kommt das Management zu solch ambitionierten Wachstumsprognosen von ca. 100%?

      Bemerkung: Frühere Vorstände haben tendenziell konservative Gewinnsprünge von 30% p.a. kommuniziert.

      Frage 2: Darf man den Gewinnsprung im Jahr 2006 auf alle Quartalsabschlüsse gleichverteilen, oder sollen die quotalen Ergebnisanteile der Vergangenheit als Kalkulationsgrundlage der Ergebnisverteilung angesetzt werden?

      Frage 3: Wie hoch ist die Relevanz der Ergebnisprognose 2007 von ca. 160 Mio.€, die das Management selber herausgegeben hat?

      Bei einer Börsenkapitalisierung von ca. 2,2 Mrd. € und ca. 200 Mio. Cashbeständen hauptsächlich aus den verkauften Unternehmensteilen könnte man 2 Mrd.€ in Bezug zu 60 Mio.€ operativem Ergebnis der aktuellen MLP-Struktur setzen.

      Frage 4: Glaubt das Management daran, dass die Cashbestände des Unternehmens in MLP-Aktien mit einem KGV >30 gut angelegt sind, oder sollte man nicht besser AWD Aktien kaufen die vergleichsweise günstig bewertet sind?

      Frage 5: Ist es richtig, dass das Management die operativen Ergebnissprünge von ca. 100% in 2006 und ca. 33% in 2007 gewohnt konservativ einschätzt?

      Frage 6: Gibt es neben dem Vogelgrippevirus vielleicht auch ein "Termühlmania-Virus", das sich in zunehmendem Realitätsverlust des Vorstandes äußert?

      Und wiederum meine Bitte:
      Nehmt nicht alles so ernst.
      Dieser Vorstand gewinnt wirklich an Überzeugungskraft.
      Ich bin seit 14€ long eingestellt. ;)
      Klasse.
      Avatar
      schrieb am 14.02.06 15:06:21
      Beitrag Nr. 356 ()
      [posting]20.196.120 von crude_facts am 14.02.06 12:35:11[/posting]Wahnsinn crude, ich habe die Folie zur strukturellen Verteilung der Ergebnisse gefunden. Quelle:

      http://download.mlp.de/de/unternehmen/investor/berichte/pres… Seite 12

      Man erkennt, dass MLP ca 75 Mio.€ Ergebnisanteil der continued operations und 25 Mio.€ Ergebnisanteil der discontinued operations prognostizierte.

      Die Schätzung des Managements vom Mai 2005 wird im Ergebnisanteil der continued operations um 20% verfehlt. (60/75=80%), aber wichtiger erscheint mir, dass das Ergebnis der continued operations nur durch Auflösung von Rückstellungen überhaupt so hoch ausgefallen ist.

      Ergänzungsfrage: Wie hoch ist der Einmaleffekt der Auflösung von Rückstellungen im Ergebnisausweis der continued operations?
      Avatar
      schrieb am 14.02.06 20:42:15
      Beitrag Nr. 357 ()
      [posting]20.196.120 von crude_facts am 14.02.06 12:35:11[/posting]Na denn wollen wir mal einen Blick auf einige Analysten-Statements zum Q3/2005 werfen:


      "MLP halten
      Quelle: Nord LB
      Datum: 25.11.05

      Steffen Haack, Analyst der Nord LB, empfiehlt die Aktie von MLP (ISIN DE0006569908/ WKN 656990) zu halten.

      MLP habe Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005 bekannt gegeben. In den ersten neun Monaten sei ein Rückgang der Gesamterträge (ohne Versicherungstöchter) um 5% auf 348,3 Mio. Euro verzeichnet worden. Das EBT und der Überschuss der fortzuführenden Geschäftsbereiche seien bis Ende September um 22% auf 31,4 Mio. Euro bzw. um 27% auf 16,4 Mio. Euro zurückgegangen.

      Der Konzernüberschuss habe sich inklusive des Überschusses aus den aufgegebenen Bereichen (33,9 Mio. Euro) und dem Veräußerungsergebnis der Versicherungen nach Steuern (124,6 Mio. Euro) auf 174,8 Mio. Euro belaufen. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Gewinn vor Steuern und das Veräußerungsergebnis (EBIT) inklusive der beiden Versicherungstöchter von 51,4 Mio. Euro auf 82,6 Mio. Euro gestiegen. MLP habe wegen dieser positiven Entwicklung die konzerneigene Prognose für das Gesamtjahr auf 110 Mio. Euro angehoben. Nach Meinung der Analysten hätten die veröffentlichten Zahlen überzeugen können.

      Die Analysten der Nord LB raten nach wie vor die MLP-Aktie zu halten. Das Kursziel sei von 16 Euro auf 17 Euro angehoben worden.

      Analyse-Datum: 24.11.2005"


      Okay, Herr Haack, Sie haben ganz offensichtlich den überraschenden Ergebnisbeitrag durch die Entkonsolidierung der bereits verkauften Geschäftsbereiche erst in der zweiten Hälfte bzw. gegen Ende des Q3/2005 nicht bemerkt. Ebensowenig wie die Tatsache, dass damit Ihr Kursziel unkommentiert von Ihnen zu rd. 2/3 mit einem laufenden Ergebnis begründet wird, das in den nicht fortgeführten Bereichen erzielt wurde.


      "MLP halten
      Quelle: Bankhaus Lampe
      Datum: 24.01.06

      Christoph Schlienkamp, Analyst vom Bankhaus Lampe stuft die Aktie der MLP AG (ISIN DE0006569908/ WKN 656990) von "verkaufen" auf "halten" hoch.

      Die Gesamterträge des Konzerns seien in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2005 wie erwartet leicht um 5% auf 348,3 Mio. EUR zurückgegangen. Aufgrund des Verkaufs der MLP Lebensversicherung AG und der MLP Versicherung AG seien die Erträge der beiden Tochtergesellschaften in den Gesamterträgen nicht mehr enthalten gewesen.
      [Anm. 1] Das Management habe zudem berichtet, dass die Gesellschaft von Juli bis September 2005 deutlich aufgeholt habe. Nachdem die Gesamterträge ohne Berücksichtigung der verkauften Versicherungstöchter in den ersten sechs Monaten noch hinter dem Vorjahr zurückgeblieben seien, hätten sie im dritten Quartal mit 127,5 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 121,2 Mio. EUR gelegen. Auf Neun-Monats-Basis ergebe sich jedoch noch ein Rückgang der Gesamterträge um gut 9% auf 348,3 Mio. EUR.

      MLP habe in den ersten neun Monaten 2005 wie erwartet deutliche Gewinnzuwächse verzeichnet. Das Ergebnis vor Steuern und Veräußerungserlösen sei gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 61% auf 82,6 Mio. EUR gestiegen. Der Konzernüberschuss habe ohne Berücksichtigung des Verkaufs der beiden Versicherungstöchter um 62% auf 50,2 Mio. EUR zugelegt. Inklusive des Beitrags aus dem Verkauf in Höhe von 124,6 Mio. EUR habe der Periodenüberschuss bei 174,8 Mio. EUR gelegen.

      MLP habe den Verkauf der beiden Töchter MLP Lebensversicherung AG und MLP Versicherung Ende September 2005 abgeschlossen und werde die Aktionäre an der Transaktion beteiligen.
      [Anm. 2] Neben einem Aktienrückkaufprogramm, das im Dezember 2005 begonnen habe und bis zu 10% des Grundkapitals umfasse (aktueller Stand des Rückkaufprogramms per 08.01.2006: 0,7% des Grundkapitals zu einem Durchschnittskurs von 17,28 EUR), solle eine Sonderdividende in Höhe von 0,30 EUR je Aktie ausgeschüttet werden. Zudem habe MLP angekündigt, bestehende Factoring-Verträge in einem Volumen von 115 Mio. EUR abzulösen, um somit das Zinsergebnis deutlich zu verbessern.

      Nach Abschluss des Verkaufs belaufe sich das Veräußerungsergebnis vor Steuern auf 140,5 Mio. EUR. Die weiteren Ergebnisbeiträge aus dem Verkauf seien an die Geschäftsentwicklung bis zum Jahr 2008 gekoppelt und daher dann schrittweise zu verbuchen. Zudem habe der Vorstand bei der Vorlage der Neun-Monats-Bilanz aufgrund der Geschäftsentwicklung ausreichend Spielraum gesehen, die Gesamtjahresprognose von 100 Mio. EUR auf 110 Mio. EUR Gewinn vor Steuern anzuheben. Darin sei der Ergebnisbeitrag aus dem Verkauf der Versicherungstöchter nicht enthalten.
      [Anm. 3] Die mittelfristigen Ziele seien unverändert gültig. So solle der Gesamtertrag bis 2007 auf 780 Mio. EUR steigen und das Ergebnis vor Steuern auf 160 Mio. EUR verbessert werden.

      Bei der Kundenzahl strebe MLP bis 2007 ein jährliches Wachstum um 10% auf 825.000 (30.09.2005: 640.000) an. Die Beraterzahl solle durchschnittlich um 6% pro Jahr auf dann 3.000 (30.09.2005: 2.583) wachsen.

      Die Analysten vom Bankhaus Lampe erhöhen ihr Rating für die Aktie der MLP AG von "verkaufen" auf "halten" sowie ihr Kursziel auf Sicht von 12 Monaten von 14,00 EUR auf 20,00 EUR.
      Analyse-Datum: 23.01.2006"


      Zu Anm. 1: Herr Schlienkamp, haben Sie das wirklich selbst gesehen bzw. herausgefunden? Lesen Sie bitte mal den Quartalsbericht Q3/2005 weiter als bis zur Seite 2 bzw. den großen Überschriften. Z.B. auf S. 10 und 11, die kleinen Klammerangaben zu den Entkonsolidierungszeitpunkten. Selbstverständlich sind sowohl im ausgewiesenen Quartalsergebnis wie 9-Monatsergebnis 2005 Ergebnisbeiträge der aufgegebenen Bereiche im Q3/2005 enthalten - und zwar ganz wesentlich! Das, was Sie da schreiben, vermittelt einen falschen Eindruck.

      Zu Anm. 2: Die Aktionäre müssen nicht an der Transaktion beteiligt werden. Ihnen gehört das Unternehmen. Auch wenn es nicht ausschüttet. Das scheinen schwerwiegendere Verständnisprobleme zu sein...

      Zu Anm. 3: Die Prognoseanhebung um € 10 Mio. EBT ist schon deshalb nicht mehr als ein Riesen-Spaß, weil die aufgegebenen Geschäftsbereiche nicht zum 30.06.2005, sondern erst Mitte bzw. gegen Ende des Q3/2005 entkonsolidiert wurden. Der positive Ergebnis-Effekt daraus ist deutlich höher als die Prognoseanhebung! Ihr Vergleichs-EBT besteht zu rd. 62% aus dem laufenden Ergebnis (nicht zu verwechseln mit dem Verkaufserlös bzw. Buchgewinn!) der aufgegebenen Geschäftsbereiche, das 2005 besonders positiv ausfiel, weil u.a. wegen des deutlich geringeren Neugeschäfts im Altersvorsorgebereich weniger Abschlusskosten zu zahlen waren.

      Ansonsten ein Dreifach-Hoch auf den Konjunktiv. Dann war es höchstens ein Missverständnis. :D

      Ende der persönlichen Anmerkungen von
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 13:33:24
      Beitrag Nr. 358 ()
      Bevor umfangreichere Kommentierungen kommen, anbei vorab mal ein Analysten-Statement aus dem März 2005, also von vor rd. einem Jahr. Es zeigt die Beliebigkeit von Kurszielen der Analysten:

      "MLP: Halten
      Quelle: LB Baden-Württemberg
      Datum: 14.03.05

      Die Landesbank Baden-Württemberg bewertet die Aktie des deutschen Finanzdienstleisters MLP AG in einer Studie vom 14. März weiterhin mit "Halten". Das Kursziel wird mit 12,30 Euro angegeben.

      Das Unternehmen habe einen unerwartet konkreten Ausblick auf das laufendeGeschäftsjahr gegeben. Das Vorsteuerergebnis solle um 14 Prozent auf 100 Mio. Euro steigen. Diese Prognose liege rund 4 Mio. Euro unter der ursprünglichen Analysten-Erwartung. Die Erträge im Maklergeschäft sollten dem Unternehmen zufolge um 5 bis 10 Prozent unter dem Vorjahr liegen (also zwischen 495 Mio. und 525 Mio. Euro vor Konsolidierung).

      Die Einnahmen auf Konzernebene solle ungefähr konstant bleiben. Die Zahl der Berater dürfte laut MLP um 200 steigen und die Zahl der Neukunden solle bei 65 000 liegen. Die EBIT-Marge in diesemSegment solle zwischen 18 und 20 Prozent betragen. Pro MLP-Berater werde ein EBIT von 32.000 Euro angestrebt.

      Für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 werde mit einem EPS von 0,55 beziehungsweise 0,61 Euro gerechnet, was einem KGV von 21,8 beziehungsweise 19,8 entspreche."



      Und nun die Angaben von MLP am heutigen Tage:

      1. Die Gesamterträge im Konzern gingen um 9% zurück.

      2. Die Erträge im Maklergeschäft gingen um 14% zurück auf € 470 Mio. Und das, obschon die Inter-Company-Umsätze mit der MLP Lebensversicherung AG durch die Anwendung von IAS 5 das ganze Jahr als Konzernaußenumsätze ausgewiesen wurden, obwohl die Entkonsolidierung auch ergebnistechnisch erst am 05.09.2005 erfolgte.

      3. Das Ergebnis vor Steuern des Segments Beratung und Vertrieb (Maklergeschäft) ging um 27% auf € 66 Mio. zurück.

      4. Die Berater-Anzahl stieg um 18 an, nicht um 200, und ist im Q4/2005 sogar rückläufig.

      5. Die EBIT-Marge im Kernmarkt Deutschland betrage 17%. M.a.W. man hat trotz der dargestellten Auffälligkeiten beim Ergebnisausweis offenbar zusätzlich für diese Kennziffer die von MLP im Gegensatz zum WO-Board nicht prognostizierten Auslandsverluste "bereinigt". Das EBIT-Ziel pro Berater wurde trotz der Auffälligkeiten deutlich verfehlt.

      6. Die Ergebnisbeiträge und Effekte aus den Operativen Ergebnissen der verkauften Geschäftsbereiche sowie die nachträgliche Erfolgskomponente aus dem Verkauf in Höhe von € 9,3 Mio. wurden dabei noch gar nicht thematisiert.

      Alle Effekte wurden ohne Ausnahme bereits vor rd. einem Jahr hier bei Wallstreet-Online kommentiert und prognostiziert.

      Weitere interessante Ergebnisse folgen.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 16.02.06 15:02:01
      Beitrag Nr. 359 ()
      Gehört hier hin:

      Und noch ein Analysten-Statement:

      "MLP halten
      Quelle: Pacific Continental Sec.
      Datum: 16.02.06

      Die Wertpapierexperten von " pacconsec.de" verleihen der Aktie von MLP (ISIN DE0006569908/ WKN 656990) weiterhin das Rating " halten" .

      Die Gesellschaft habe vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2005 veröffentlicht.

      Demnach habe das Unternehmen im Geschäftsjahr 2005 beim Gesamtertrag einen Rückgang von 9% auf 566,2 Millionen Euro hinnehmen müssen. Ursächlich hierfür sei, dass die Erträge der beiden Tochtergesellschaften MLP Lebensversicherung AG und MLP Versicherung AG in den Zahlen nicht mehr enthalten gewesen seien, da diese im September 2005 verkauft worden seien. Das EBIT habe sich von 88,3 Millionen Euro auf 69,7 Millionen Euro verringert. Der Vorsteuergewinn sei von 77,6 Millionen Euro auf 68,7 Millionen Euro gesunken. Der Überschuss aus den fortgeführten Geschäftsbereichen habe sich um 2,6 Millionen Euro auf 40,4 Millionen Euro verringert. Der Konzernüberschuss habe sich schließlich aufgrund des Beitrages aus dem Verkauf der beiden Versicherungstöchter in Höhe von 125,4 Millionen Euro auf 199,7 Millionen Euro belaufen. Bereinigt um diesen Sonderertrag sei der Konzernjahresgewinn um 48% auf 74,3 Millionen Euro gestiegen.

      Die vorgelegten Zahlen seien insgesamt zufrieden stellend ausgefallen. Besonders gut habe sich dabei das vierte Quartal 2005 entwickelt. So habe der Konzern hier das Ergebnis trotz des erwarteten Umsatzrückganges annähernd auf Vorjahresniveau halten können. Etwas negativ werte man allerdings die im vierten Quartal 2005 um 19 auf 2.564 gesunkene Beraterzahl. Ursprünglich sei hier eine Erhöhung geplant gewesen.

      Für das laufende Geschäftsjahr 2006 rechne die Konzernleitung mit einem Anstieg des Vorsteuergewinns in den fortgeführten Geschäftsbereichen auf 120 Millionen Euro. Ursächlich für die optimistische Prognose sei die Entscheidung der Bundesregierung, das Renteneintrittsalter schrittweise auf 67 Jahre anzuheben. Hierdurch werde die private Alters- und Gesundheitsvorsorge in den kommenden Jahren zunehmen. Zusätzlich würden durch die im laufenden Jahr anstehende Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie die Anforderungen an Finanzberater weiter steigen.

      Aktuell notiere die MLP-Aktie bei 19,85 Euro. Damit erscheine das Unternehmen nach Ansicht der Wertpapierexperten von " pacconsec.de" mit einem KGV 2006e von rund 27 ausreichend bewertet. Das Ziel eines Vorsteuergewinns in den fortgeführten Geschäftsbereichen von 120 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2006 erscheine erreichbar. Das Unternehmen werde aufgrund seiner guten Positionierung vom zu erwartenden erhöhten Bedarf an privater Alters- und Gesundheitsvorsorge in den kommenden Jahren wahrscheinlich überproportional profitieren können. Allerdings seien die positiven Geschäftsaussichten bereits ausreichend im Aktienkurs eskomptiert.

      Die Wertpapierexperten von " pacconsec.de" verleihen der Aktie von MLP weiterhin das Rating " halten" .
      Analyse-Datum: 16.02.2006"



      Oje!

      Ursächlich für den Rückgang der Konzernerträge sei der Wegfall der Erträge aufgrund des Verkaufs der Versicherungstöchter?!

      Lieber Analyst, ist Ihnen nicht einmal aufgefallen, dass auch in den Vorjahreswerten die verkauften Geschäftsbereiche bereinigt wurden? Oder dass bislang bei der Konzernkonsolidierung zu eliminierende Konzern-interne Segmenterträge im gesamten Jahr 2005 aufgrund der Anwendung von IAS 5 sogar als Konzerumsatzerlöse ausgewiesen wurden, obwohl die Entkonsolidierung erst im September 2005 erfolgte. Das Operative Ergebnis der verkauften Geschäftsbereiche wurde übrigens bis zur Entkonsolidierung in das eigene Konzern-Ergebnis (vor Veräußerungsergebnis) hineingerechnet.

      Der ausgewiesene Rückgang der Konzernumsätze kann also gar nicht aufgrund des Wegfalls der Erträge aus den Segmenten Lebensversicherung und Sachversicherung entstanden sein. Schauen Sie mal in die Erfolgsrechnung. Sehen Sie da irgendwo Erträge aus dem Bereich Lebensversicherung oder Sachversicherung? Nein? Warum schreiben Sie dann so einen Käse? So einen trivialen Vorjahresvergleich lernt man eigentlich in einem betriebs- oder volkswirtschaftlichen Studium schon in der Propädeutik-Veranstaltung Buchführung und Bilanzierung.

      Ansonsten wurde die Pressenotiz weitgehend unkommentiert wiedergegeben. Aber Hauptsache, man urteilt über den Börsenkurs und gibt eine Handlungsempfehlung ab. Wenigstens hat das mit dem Subtrahieren der Beraterzahl geklappt. Der eigene Analysebeitrag erzielt deshalb auf einer Skala von 0 bis 10 eine satte -2. Schade.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 16.02.06 15:21:50
      Beitrag Nr. 360 ()
      [posting]20.216.230 von crude_facts am 15.02.06 13:33:24[/posting]Ergänzung, man hat mich darauf hingewiesen, dass das fehlte:

      7. Die avisierte Neukundenzahl von 65.000 wurde bei mittlerweile von MLP ausgewiesenen 40.500 Neukunden im Jahr 2005 trotz Statistik-freundlicher Ärztekarten etc. deutlich unterboten.

      Die Ursprungsanalyse von LB BW aus dem März 2005 mit den geplanten, aber inzwischen deutlich verfehlten Daten für 2005 beinhaltete ein Kursziel von € 12,30. Jetzt kann man mal gespannt sein, was man sich aktuell zusammenanalysiert... :D
      Avatar
      schrieb am 16.02.06 17:01:10
      Beitrag Nr. 361 ()
      Danke für die Informationen und Kommentare. Bedenkenswert ist es auch, daß das Beraterwachstum lahmt. Wie will man um 75% wachsen, wenn es Ende 2006 womöglich auch nur ca. 2.500 Berater geben wird?

      Nun gut, das Rückkaufprogramm stützt den Kurs noch eine Weile. Dann bin ich mal gespannt!

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 01:22:15
      Beitrag Nr. 362 ()
      [posting]20.236.874 von crude_facts am 16.02.06 15:02:01[/posting]:yawn::look:

      @ crude ...
      der analyst wahrscheinlich MLP kunde und hat angst um seine flv´s ...

      short mlp ziel 15 €
      mit aktienrueckkaufprogramm dauert es halt bissle laenger.

      @interna ...
      die einzigen beraterzahlen die steigen sind:

      a.) vorschusssalden
      b.) mandate der div. anwaelte gegen MLP
      c.) blaue dumpfbackenkaeppis auf ebay.

      meint *witz-aus*

      tw
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 17:19:15
      Beitrag Nr. 363 ()
      Die Hauptproblematik ist die stagnierende Beraterzahl. Die Anzahl pro Kunden je Berater ist doch schon am Limit, wenn man Akquise etc. mit einbezieht. Wie will MLP denn noch so stark wachsen, wenn die Beraterzahl nicht um mindestens 10-15% pro Jahr ansteigt?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 13:08:27
      Beitrag Nr. 364 ()
      Servus allerseits


      Aus " Euro am Sonntag" - Mehr aus der aktuellen Ausgabe siehe Thread: Kein Titel für Thread 1041487



      EamS stuft MLP mit halten ein. Kursziel: 20,50 Euro, Stopp: 17,00 Euro.


      Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 16:24:13
      Beitrag Nr. 365 ()
      Ping auch hier.

      Tja, in der kurzen Frist lässt sich manches mit dem Buchwerk verdecken. Wer dahinter schauen wollte, der stand mit WO im Sinne der aktuellen Andeutungen in der Erkenntnis bei t-15 Monate... ;)
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 15:43:55
      Beitrag Nr. 366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.300.441 von crude_facts am 03.08.06 16:24:13Einige Aussagen aus dem CC:

      USW: Begründung für Gewinnwarnung:

      Fehlende Konsequenz beim Abschließen nach der Beratung und bei Beratereinstellungen

      Ziele:
      Refocussierung auf Kernkompetenz: Vermittlung von Altersvorsorgeprodukten,
      Große Potentiale in vorhandenem Kundenstamm,
      Geringer Einfluß von Neukundengewinnung auf Gewinnentwicklung
      Guidance 2007 nur noch für Anzahl von 3.000 Beratern
      Neukundenwachstum soll wieder über 7% gepusht werden
      Personalausgaben werden nicht weiter wachsen
      Verkaufszahlen sind eine Frage des Trainings, aber nicht der Höhe der Anreize monetärer Art für die Consultants
      Consultants sollen sich wieder auf Produkte mit hoher up-front-Provision konzentrieren.
      Bisher zu viel Konzentration und Training auf Geldanlage und Krankenversicherung


      Das Nettoergebnis Q2/2006 wurde durch eine Steuerrückerstattung in Höhe von 4 Mio.€ positiv beeinflusst.
      Anstatt 12,1 lag das operative Ergebnis nur bei 8,1 Mio.€!

      Ich glaube nicht, dass Schröder-Wildberg seine Ziele 2007 erreichen wird.
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 16:08:41
      Beitrag Nr. 367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.355.150 von Donotdisturb am 08.08.06 15:43:55"Verkaufszahlen sind eine Frage des Trainings, aber nicht der Höhe der Anreize monetärer Art für die Consultants"

      Aha, dann sollte MLP also die Provisionen für die Berater senken?

      Schröder-Wildberg und Frowein haben sich da einiges zusammengestammelt. Was passiert denn, wenn die Berateranzahl Ende 2007 immer noch bei 2.500 rumdümpelt?

      Und was geschieht, wenn Eugen Bucher mal aus seinem Leben erzählt? Es wäre gut für ihn!

      2007 - wo liegen denn jetzt die Ziele?
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 17:01:51
      Beitrag Nr. 368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.355.628 von interna am 08.08.06 16:08:41Einige Analystenstimmen aus dem heutigen CC:

      JP Morgan: There was no signal for lower profits in Q1, what happened?
      Future growth is not visible if slipping down has no visibility

      Merrill Lynch: Not growing client base may be part of the problem
      wealth management products may be less rich of provisions

      DZ Bank: What will you do different to increase number of consultants?
      what did you wrong before?

      West LB: health insurance is highly dependable on political decisions in germany

      Metzler: Is there a way to isolate Bucher?

      DK: was impact of tax refunds on earnings significant?

      JP Morgan: consultants have delivered but wealth products without high upfront provision
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 08:32:53
      Beitrag Nr. 369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.356.554 von Donotdisturb am 08.08.06 17:01:51Donotdisturb,

      die Zahlen sind genau zu hinterfragen. Schaue Dir mal die Punkte:

      Riesterstufe
      Steuerrückzahlungen
      Auflösung Rückstellungen

      an. Schaue Dir weiterhin an, in welchem Maße sich die Investitionen geändert haben.

      Wenn Du das alles berücksichtigst und wir davon ausgehen müssen, daß in 2007 das PKV-Geschäft stark zurückgehen wird (das gilt für alle), dann sind selbst die 90 Millionen € noch viel zu optimistisch gedacht.

      Durch den Verkauf der Töchter sind die Möglichkeiten des "Verschiebens" nun mal geringer geworden.

      Hinzu kommt, daß der Bruttogewinn pro Berater auch bei 90 Mio. Euro noch enorm ist und 36.000 €, also 100 € pro Tag (inkl. Samstag, Sonntag, Urlaub, Fortbildung etc.). Andere Finanzdienstleister (mit sicherlich etwas anderen Provisionssätzen für die Berater aber auch geringeren Kosten) rechnen in 2006 mit ca. 2.000 € pro Berater pro Jahr.

      Den Faktor 18 (36.000 zu 2.000) sehe ich nun wirklich nicht!
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 12:29:18
      Beitrag Nr. 370 ()
      Wenn ich mir die Ziele so anschaue, vor allem die Fokussierung auf das Altersvorsorgegeschäft und up-front-Provisionen, dann grüßt nicht nur seit dem Amtsantritt von Schröder-Wildberg als (Finanz-)Vorstand(svorsitzender) fast täglich das Murmeltier.

      Nein, es ist auch höchst amüsant zu lesen, dass man als Meister der kurzfristigen Bilanzpolitik und der vorgezogenen Gewinnausweise mit einem ganzen Paket an rechnungslegungsrelevanten Auffälligkeiten sich in Bezug auf die Kunden ausgerechnet den Kunden im langwierigsten aller Produkte mit dem Argument nähern möchte, doch bitteschön an die ferne Zukunft zu denken.

      Die Phrasen haben etwas von Beliebigkeit...

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 12:42:06
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.366.676 von crude_facts am 09.08.06 12:29:18Die Phrasen haben etwas von Beliebigkeit...


      ... und verzweiflung.

      meint bescheiden

      tw
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 14:20:35
      Beitrag Nr. 372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.366.864 von Tigerwoods am 09.08.06 12:42:06Wir spinnen das Thema mal ein wenig weiter. Wenn MLP noch mal 10-15% seiner Berater verlieren sollte - und das ist jetzt gut möglich - könnte wegen der hohen Fixkosten eine Kettenreaktion in Gang gesetzt werden:

      Aktienkurs fällt - Ton wird rauher - Leute gehen - Umsatz und Ertrag fallen - Aktienkurs fällt

      Und das alles nur, weil der Aktienkurs so wichtig ist! Warum nur?
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 14:30:54
      Beitrag Nr. 373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.368.373 von interna am 09.08.06 14:20:35... naja, wer sein Unternehmen, die Geschäftsbeziehungen und die Mitarbeitermotivation vom eigenen Aktienkurs abhängig macht...

      ...dann wird der Ton noch rauher werden ;)
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 14:42:29
      Beitrag Nr. 374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.368.526 von jonas2 am 09.08.06 14:30:54Viel rauher!

      Wenn man schon Leute wie Eugen so abkanzelt ...
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 14:50:52
      Beitrag Nr. 375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.368.720 von interna am 09.08.06 14:42:29... das Motto unter den Beratern wird lauten:

      Die Prov der Erhöhungspolicen und noch ein paar BU-Umdeckungen mitzunehmen und dann nix wie weg von MLP!!!

      DIE ARMEN KUNDEN!!! :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 15:02:03
      Beitrag Nr. 376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.368.863 von jonas2 am 09.08.06 14:50:52Wann wachen eigentlich die Kunden auf? Die müßten sich doch auch mal überlegen, warum die BU-Umdeckungen vorgenommen wurden.

      Nun, viele Kunden hat MLP ja nicht mehr dazugewonnen!

      Einige Ex-Berater bleiben ja in der Branche. Das ist teuer für MLP, sehr, sehr teuer!

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 15:08:07
      Beitrag Nr. 377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.369.061 von interna am 09.08.06 15:02:03"Wann wachen eigentlich die Kunden auf? Die müßten sich doch auch mal überlegen, warum die BU-Umdeckungen vorgenommen wurden."

      ==> mittlerweile heisst es ja wieder "werden"!
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 15:32:15
      Beitrag Nr. 378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.369.151 von jonas2 am 09.08.06 15:08:07bis die 100% - Umdeckungsquote erfüllt ist!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,17
      +0,50
      +0,23
      +0,17
      -2,39
      +5,59
      +0,72
      +3,35
      -0,50
      +0,88

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      171
      118
      78
      57
      57
      54
      54
      52
      44
      39
      MLP - Analysen und Prognosen zum Geschäftsverlauf 2005