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    Elend ohne Not und Hunger..... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.05 15:01:38 von
    neuester Beitrag 16.03.05 12:00:28 von
    Beiträge: 43
    ID: 961.877
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      schrieb am 06.03.05 15:01:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      ein toller Artikel, der etwas genauer hinschaut, was die Armut in Deutschland betrifft. Ich stelle ihn mal rein....:

      Elend ohne Not und Hunger
      VON STEFAN SAUER, 03.03.05, 06:45h

      Die Überschriften zum 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung sind schnell getippt: „Arme werden immer ärmer, Reiche immer reicher“ oder „Die Wohlstandsschere öffnet sich weiter“.
      Daran ist - bei aller Plakativität- viel Wahres. Diese Wahrheit ist vielschichtig und bezieht sich nicht zuvörderst auf das verfügbare Einkommen. Paradox genug: Viele Arme leben teuer. Sie verzehren überdurchschnittlich häufig ungesunde Fertigprodukte, anstatt preiswerter und gesünder zu kochen. Fettleibigkeit ist längst zu einem Statusmerkmal der Unterschicht geworden. Sie verfügen über ein Arsenal an Unterhaltungselektronik, auf das Gutverdiener oft dankend verzichten. Sie rauchen mehr als Bessergestellte. Nach den Tabaksteuererhöhungen sank die Raucherquote bundesweit um sieben Prozent. Nur 12- bis 17-Jährige in den neuen Ländern qualmen wie eh und je. Von materieller Not oder gar Hunger sind jene 13,5 Prozent der Menschen, für die nun ein Armutsrisiko festgestellt wurde, offenbar nicht betroffen.

      Von Elend schon. Es zeigt sich, wenn der Fernseher acht Stunden läuft; wenn Kinder nicht mehr auf Bäume klettern; wenn Erwachsene nicht gelernt haben, dass sie selbst für ihr Leben Verantwortung tragen; wenn Anstrengung und Disziplin als Zumutungen begriffen werden; wenn Vorlesen flach fällt und später auch das Lesen; wenn Kartoffelchips und DVD-Player Gespräche ersetzen.

      Das Elend ist mental. Es vererbt sich in Deutschland von Generation zu Generation mit einer Wahrscheinlichkeit, wie sie keine andere entwickelte Gesellschaft aufweist. Die Pisa-Studie erzählt die Geschichte von vererbter „Bildungsferne“, wie Unbildung neuerdings politisch korrekt genannt wird. Kindergarten und Schule beseitigen die Defizite nicht.

      Die Elendsspirale beginnt mit dem Wegbrechen von Industriezweigen in Ost und West, mit unverschuldeter Massenarbeitslosigkeit. Das sozialstaatliche System der Bundesrepublik war darauf ausgerichtet, mit relativ hohen Transfers vorübergehende Not aufzufangen. Als daraus massenhafte Dauerarbeitslosigkeit wurde, flossen die Gelder weiter und prägten eine Kultur der Abhängig- und Hilflosigkeit. Heute leben viele Familien in der dritten Generation von „Stütze“.

      Was muss geschehen, um den Teufelskreis zu durchbrechen? Erstens: Bildung. Fördern und fordern von Anfang an, nicht nur die Kinder, auch die Eltern. Ausgerechnet Erwachsene, die jede Menge Zeit hätten, lassen Engagement für Kindertagesstätte und Schule oft vermissen. Wäre es so abwegig, die Zahlung des Kindergeldes von der regelmäßigen Teilnahme an Elternabenden, Schulfesten und Kita-Ausflügen abhängig zu machen?

      Zweitens: Arbeit. Auch schlecht bezahlte Arbeit, auch staatlich bezuschusste, ist tausendmal besser als keine. Arbeit hat Wert, wer arbeitet, verdient Respekt. Leistung muss sich wieder lohnen. Für Hochnäsigkeit gibt es nicht den geringsten Anlass. Dazu gehört freilich auch, dass Spitzenverdiener sich vor dem Fiskus nicht länger arm rechnen können. Notwendig ist ein gesellschaftlicher Mentalitätswechsel, unten wie oben. Armes reiches Deutschland. Natürlich: Geld spielt eine Rolle. Aber ausschlaggebend ist es nicht.

      http://www.ksta.de/servlet/OriginalContentServer?pagename=ks…
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 15:28:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Problem ist jedoch auch, daß weniger als 5% der Deutschen über 50% der Werte besitzen, Tendenz steigend. Wir haben immer mehr Armut, aber auch immer mehr Reichtum, jedoch hochkonzentriert in immer wenigen Händen.
      Was wir in Deutschland sehen, ist die Verarmung der Mittelklasse, welche jedoch die Hauptlast der Sozialsysteme trägt.
      Solange sich daran nichts ändert, schreitet dieses Land immer weiter dem Verfall entgegen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 15:34:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...das eine hängt aber doch mit dem anderen zusammen. Die Verelendung wird immer weitergehen, wenn in den "unteren sozialen Schichten" nix passiert, dass die Leute wieder lernen, dass nicht der Staat für sie, für ihre Empfängnisverhütung, für ihren Alkoholmißbrauch und die Vernachlässigung ihrer Kinder Verantwortlich ist.

      Dass diese Leute wieder an Werte wie Leistung, Selbstveranwortung usw. herangeführt werden. Indem zB Sozialleistungen stärker begrenzt und an Forderungen geknüpft werden.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 16:22:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      @xylo:
      von Verelendung zu sprechen wäre infam. Die Armut in Deutschland ist die Armut auf extrem hohen Niveau, auch an europäischen Standarts gemessen.
      Ich glaube jedoch nicht, daß eine weitere Streichung in den Sozialsystemen Deutschland aus der Krise hilft.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 16:24:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      "Verelendung" im Sinne des o.g. Artikels findet doch statt. Jetzt ist in Hamburg schon wieder ein Kind verhungert, wie viele tote Kinder gibt es schon aus dieser Klientel....??

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      schrieb am 06.03.05 16:31:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Faulheit ist das grösste Problem, darf man aber nicht sagen!!
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 16:51:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Finanzielle Verarmung schreitet neben mentaler Verarmung nebeneinander daher. Sehen wir das eine nicht bemerken wir das andere.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 17:08:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Einer der wirklich treffenden Artikel.

      Wenn man ihn liest: Deja su.

      Wenn man seine zentralen Aussagen betrachtet: Deja vu.

      Das Elend ist mental. Es vererbt sich in Deutschland von Generation zu Generation mit einer Wahrscheinlichkeit, wie sie keine andere entwickelte Gesellschaft aufweist.

      DAS ist auch ein deutscher Sonderweg. Ein ganz spezieller, den es zuvor noch nie gegeben hat. Verwahrlosung auf hohem Niveau.


      Übrigens, kennt Ihr dieses Zitat?

      "Die erste Generation verdient das Geld, die zweite verwaltet das Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte und die vierte verkommt vollkommen."
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 17:33:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1 Guter Artikel,geht aber auf das wirkliche problem zuwenig ein.Wer nach 2-3 jahren nicht wieder einen arbeitsplatz hat sich mit der sozialhilfe einrichten müssen,die jede eigeninitiative abwürgt.Jede fahrt,porto,tel,und ... schlägt eine kerbe in den geringen lebensunterhalt,darauf lässt sich später kaum noch einer ein.Sie sind verängstigt, verkrüppelt etc. und nur noch ohne energie,sie richten sich ein ein einer selbigen umwelt,von wo aus sie auch keiner mehr zu einer beschäftigung haben will.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 17:40:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf # 8: Otto von Bismarck ;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 18:21:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      nur das mit der dritten und vierten Gen. ist etwas abgewandelt ;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 19:20:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      #9 endaxi

      Das Problem dürfte in erster Linie an unserem System liegen.

      Bei uns wird jede Art von Eigeninitiative durch das "alles oder nichts -Prinzip" abgeblockt.

      Das fängt schon beim Arbeitslosengeld an. Wer zB 2000 Euro netto verdiente, bekommt ca. 1300 Euro Arbeitslosengeld. Nimmt der Arbeitslose nun einen Job für 1500 netto an, bekommt er bei der nächsten Arbeitslosigkeit nur noch ca. 975 Euro. Die Arbeits- und Beitragsbiographie des Einzelnen bleibt in diesem System unberücksichtigt.

      Der nächste Haken liegt in der Sozialhilfe. Abgesehen von den "Ein-Euro-Jobs" wird einem Sizialhilfeempfänger der eigenständig versucht aus diesem Elend auszubrechen, von jedem verdienten Euro 90 Cent von der Stütze abgezogen. Unabhängig davon welche "berufliche" Zusatzbelastung er in diesem Zusammenhang hat.

      Unser System ist eher dazu geeignet, Eigeninitiative zu unterbinden als zu fördern.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 21:28:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12 Genau richtig,nur die cleversten die sozialhilfe eigentlich garnicht nötig haben,machen weiterhin ihren guten schnitt,in dem sie das system gekonnt austrixen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 22:30:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      endaxi

      Die ungerechtfertigte Stütze ist ein Thema für sich und wird mittlerweile auch etwas schärfer verfolgt. Liegt vermutlich daran, daß sich die Staatspleite mittlerweile auch bis zu den Sozialnostalgikern rumspricht.

      Das schizophrene ist in erster Linie, daß die Arbeitswilligen durch das behördliche Streichkonzept in die Schattenwirtschaft gedrängt werden. Wer arbeiten geht und seinen Verdienst meldet, hat wegen zusätzlicher Kosten hinterher weniger Geld in der Tasche. Um seinen Lebensstandard etwas erträglicher gestalten zu können, darf er also seine Einkünfte nicht melden. Ergo: Staatlich verordnete Schwarzarbeit! :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 22:16:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      ..ich finde das Beispiel in Nr. 12 nun gerade nicht so passend.

      Denn es geht von der falschen Voraussetzung aus, dass Sozialhilfe der "Normalfall" sei und es eine Art Anreiz geben müsse, aus der Sozialhilfe herauszukommen. Tatsächlich sollte aber Arbeit der Normalfall sein und jeder, der arbeiten kann, selbstverständlich selbst für sich aufkommen. Und zwar ohne zu fragen, wieviel ihm dann von der Hilfe abgezogen wird. Tatsächlich ist es ja umgekehrt, er kriegt zu seinem Arbeitseinkommen noch zusätzlich Hilfe, wenn es nicht ausreicht.

      Aber die Frage: "lohnt für mich Arbeit überhaupt"...ist im Prinzip eine Perversion dieser Wohlstandsgesellschaft. Lange wird man sich auch diese Frage nicht mehr leisten können, Hartz IV ist ja nur der Anfang.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 00:04:27
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.05 00:07:10
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.05 04:42:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      #15 xylo

      Gerade im Niedriglohnsektor ist es für den Arbeitnehmer unumgänglich den persöhnlichen Kosten- Nutzenfaktor einzubeziehen.

      Wer arbeiten geht, hat nun mal höhere Kosten als einer der zuhause bleibt. Ich z.B. hab pro Monat 200 Euro allein an Benzinkosten (bei Null-Kilometer Privatfahrt).

      Da hilft auch der Hinweis nicht, dass man die beruflich bedingten Kosten ja von der Steuer absetzen kann. Ein Niedriglöhner zahlt keine Steuern und kann deshalb auch nichts absetzen.

      Ausserdem: Zuschuss vom Amt gibts nur, wenn Du weniger als das Existenzminimum verdienst. Und da werden die berufsbedingten Kosten nur zu einem Bruchteil angerechnet (weil ja angeblich von der Steuer absetzbar).

      Wer sich mit den Folgen der behördlichen Argumentationen mal näher auseinandersetzt, kann einige Langzeitarbeitslose schon verstehen. Allein von höherem Selbstwertgefühl wird man nicht satt.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 06:07:35
      Beitrag Nr. 19 ()
      #1
      mit bezeichnender Freudscher Fehlleistung: F oerdern und f ordern. Fordern wird eben klein geschrieben. Anstatt eine neue Umverteilungsrunde einzuleiten, sollte man mal ueberlegen, wie echte Chancengleichheit aussehen koennte. Im Moment wird doch nur das mentale Elend durchubventioniert: warum soll der Proll im Unterhemd mit der Riesenfahne und der Bierwampe auf dem Sofa sich darueber Gedanken machen, wie es seinen Kindern gehen soll, wenn er selbst schon im zweiten oder dritten Glied die Sozialhilfedynastie hochhaelt?

      Da hilft nur: Rigoroses Zusammenstutzen aufs Minimum, damit es auch im Suff noch richtig weh tut, ein Versager zu sein! Andererseits jede Menge Einstiegschancen, auch fuer sehr geringen Lohn. Und was die Kinder angeht: kein stumpfes Ausbezahlen der Staatsknete an die Alten, sondern Tagesstaetten, Ganztagsschulen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 07:01:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      "Da hilft nur: Rigoroses Zusammenstutzen aufs Minimum, damit es auch im Suff noch richtig weh tut, ein Versager zu sein! Andererseits jede Menge Einstiegschancen, auch fuer sehr geringen Lohn. Und was die Kinder angeht: kein stumpfes Ausbezahlen der Staatsknete an die Alten, sondern Tagesstaetten, Ganztagsschulen."

      und das soll alles von Leuten geregelt und verwaltet werden die Kündigungsschutz haben, mit 52 in Pension gehen und auch sonst in ihrem ganzen Leben das Wort Wettbewerb noch nie gehört geschweige denn gespürt haben . Na da bin ich mal gespannt!
      Wobei nach wie vor noch ungeklärt bleibt, welche Arbeit? Im Jahre 2030 oder so soll es noch für 25 mio Arbeit geben in D.. Rechnen wir mal die Zuwanderung der letzten Jahre weiter, leben 100 mio Menschen in D. .Ich kann sie schon sehen die maschierenden Hundertschaften in ihren leuchtenden Regenjacken mit einem Lied auf den Lippen beim Morgenappel vor ihrem Arbeitamt und natürlich werden deren Kinder nicht verhungern oder verdummen, denn dann gibt es ja standartisierte Regeln zur Erziehung.
      Ich glaube das nennt man Real existierender Sozialismus oder täusche ich mich da?
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 07:28:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20
      das mit den sesselfurzern, die jetzt ploetzlich dn wettbewerb organisieren sollen ... das sehe ich genauso wie Du: das funktioniert so nicht. In Deinem Posting laeufst Du allerdings gleich 3x in die Sozenfalle:

      - in der Annahme, dass ueberhaupt wieder mal etwas geregelt werden muss; geregelt werden muss allenfalls die Abwicklung des oeffentlichen Dienstes (oder gibt es da eine Abkuerzung, so das man alle Sesselfurzer sozusagen mitsamt ihrem Arbeitsgeraet von einem auf den anderen Tag an die Frischluft setzen koennte?).

      - in der Annahme, dass das Quantum der zu "verteilenden" Arbeit fix sei (Gwerkschaftsgeruecht, stammt aus wirtschaftswissenschaftlicher Steinzeit).

      - in der Annahme, dass Ausbildung Staatssache sei (Alt68er Geruecht, das sich in seinen Urspruengen bis in die Kaiserzeit zurueckverfolgen laesst)

      Ich bin mir sicher, dass zur Zeit in jedem deutschen Hirn festgefahrene sozialistische Klisches nisten, die man erst einmal abraeumen muss. Dazu gehoeren Schlagworte wie Gegenfinanzierung, Regelungsbedarf, Sachzwang, Manchesterkapitalismus, soziale Gerechtigkeit, Besitzstandswahrung, Steuergerechtigkeit, Strukturpolitik, Normenkontrollverfahren, Laenderfinanzausgleich

      Ich bin mir sicher, man koennte ein ganzes Verkrustungswoerterbuch zusammenstellen.

      Erst wenn man jedes einzelne Feld, das von solchen Wortmonstern abgesteckt wird, umgepfluegt und neu bestellt hat, dann ist D ein paar Schritte weiter. ich fuerchte aber, dass ich das nicht mehr erleben werde ...
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 13:28:06
      Beitrag Nr. 22 ()
      #15 Xylo empfehle sich mal im neuen stern s.78 diesen artikel rein zu ziehen,dem ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 17:01:42
      Beitrag Nr. 23 ()
      22:
      gibt es den auch online? Wie heißt der Artikel und worum geht es??

      18:
      Mir ging es nicht um die inhaltliche Frage, ob man den Niedriglohnsektor staatlich fördern soll und ggf. wie. Sondern vor allem um die Perspektive. Die ist in 12 und 14 einfach deshalb schief - allerdings liegt das daran, dass sie auch in der Öffentlichkeit inzwischen bei der Mehrheit völlig schief ist - weil sie Sozialleistung als "selbstverständliche Grundversorgung" voraussetzt. Und Arbeit ist dazu da, zur Not diese Grundversorung aufzustocken oder zu ersetzen.
      Das ist schlicht und einfach falsch und auf Dauer nicht bezahlbar. Der Normalfall ist, dass der Mensch für sich selbst sorgt und die Ausnahme, dass die Allgemeinheit ihn unterstützt.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 19:13:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23 Die paar € kannst du ruhig mal investieren und ab und zu mal zu gemüte führen,hilft gemeinhin zu mehr realtität imurteilen.Du gehst noch von einem normalfall aus,was ist denn noch normal bei millionen fehlenden arbeitsplätzen?.Richtig bewusst wird die lage vielen beamteten sesselpfurzern noch werden ,die selbst abgebaut,da nicht mehr bezahlbar dem normalfall ausgesetzt sind.Die arbeitsmöglichkeiten werden fortschreitend immer weniger werden,sofern sie über dem sozialhilfesatz liegen.
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 01:26:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23 xylo

      Ich versteh ja Deine Argumentation und denke wir sind uns weitgehend einig.

      Ich bin halt auch der Meinung, man sollte für seine Arbeitsleistung nicht auch noch finanziell bestraft werden. Die Kürzung der Sozialhilfe sollte erst nach Abzug der arbeitsbedingten Kosten einsetzen. Und dann müssen es auch keine 90% sein. Damit währe auch der Anreiz für einen Einstieg auf unterster Ebene vorhanden. Nach derzeitigem Schema bist Du gezwungen, wenigstens bei 2000 Euro brutto anzufangen um einigermassen über die Runden zu kommen. Ausser Du hast noch keine Familie und lebst noch bei Deinen Eltern. Dann kommste auch mit 600 locker zurecht.
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 10:43:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      ...man könnte es auch umdrehen, indem man sagt, dass bis zu diesen Beträgen die Leute keinerlei Abzüge bekommen....
      Das heißt: hohe Grundfreibeträge bei der Steuer und ich bin inzwischen auch immer skeptischer, was die gesetzliche KV, Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung betrifft.

      Im Grunde wäre es das beste, man ließe die Leute alles selbst regeln und wer sich versichern will, der tut es, der Rest eben nicht. Damit könnte man die ganze Verwaltung dieser Zwangsversicherungen abschaffen.

      Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg.;)


      Okto: ist es wirklich so schwer zu verstehen
      Nenn mir mal ein Land der Welt, in dem man die Wahlfreiheit hat, entweder zu arbeiten oder es zu lassen, und dann vom Staat zu leben. Außer Deutschland natürlich.
      Es gibt fast keine und die, wo es noch so ist, sind Anziehungspunkt für Faulenzer aus aller Welt.
      Auf Dauer geht sowas nicht gut und zwar genau aus den Gründen, die Nr. 1 schildert. Weil den Leuten das Bewußtsein abhanden kommt, dass das Geld nicht auf Bäumen wächst, sondern von anderen erarbeitet wird, von dem sie leben.
      Das Schlimmste ist, dass sie diese Einstellung an ihre Kinder weitergeben und damit eine unglaubliche Anspruchshaltung entsteht. Sieht man ja auch bei Hartz IV u.ä.
      Den Leuten wird da ja nichts weggenommen, sondern sie kriegen weniger.
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 11:09:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      #26 Glaube wir sind selbiger ansicht wie es sein sollte in der Theorie,nur in der Praxis ist es nicht durchführbar bei uns.Ein verweis auf andere länder hilft da garnichts,da die familienstrukturen ganz andere sind.Sozialhilfe deckt den lebensunterhalt bei uns ab,fesselt aber durch bereits genannte einschränkungen jede eigenintiative,wie es auch im stern geschildert wird.
      Diese hautnahe schilderung dürfte mehr dir zum denken geben es ist die alltägliche Praxis durch eine verfehlte sozialpolitik.Über migranten habe ich sowieso eine meinung die ich besser nicht beschreibe,da ich auch deren meinung über Deutschland bis zum Kotzen kenne.Mir geht es mehr über die eigene jugend und welche möglichkeiten sie haben selbst bei willen aus der misere rauszukommen.Nicht zuletzt halte ich es für eine ursache der ansteigenden kriminalität von personen, die sich noch nicht dem alkohol ergeben haben,aber versuchen unter allen umständen sich so eine scheinbare alternative für die zukunft zu schaffen.Bitte dies nicht als positive wertung von meiner seite zu sehen,kann dies aber sehr gut in meiner umgebung beobachten.
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 11:13:50
      Beitrag Nr. 28 ()
      ..dafür brauche ich keine Artikel zu lesen, das sehe ich tagtäglich,insbesondere bei der Arbeit:

      da die familienstrukturen ganz andere sind.Sozialhilfe deckt den lebensunterhalt bei uns ab,fesselt aber durch bereits genannte einschränkungen jede eigenintiative,wie es auch im stern geschildert wird.

      ..das kann man vielleicht kurzfristig nicht ändern, man kann aber die Strukturen immer weiter so anpassen, dass sich die Leute ändern müssen, um unter den neuen Rahmenbedingungen klarzukommen. Von heut auf morgen geht das nicht, aber Schritt für Schritt schon.
      In diesem Sinne ist Hartz nur der Anfang.
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 03:03:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      #28 xylo

      Bei Deinen Argumenten sehe ich in erster Linie den Druck auf die Hilfeempfänger. Zu 50% hast Du damit ja auch recht. Aber die anderen 50% liegen nunmal bei unseren Behörden (sprich deren Vorschriften).

      Hartz ist sicherlich ein guter Anfang. Aber eben nur auf einer Seite und zwar der schwächeren.

      Es kann doch nicht sein, dass nur die erzwungenen 1-Euro-Jobs für die Höhe von ALG 2 unschädlich sind, während alle freiwilligen Billigjobs mit Leistungskürzungen abgestraft werden.
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 15:54:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      ..also, ehrlich gesagt will ich eigentlich niemandem "Druck" machen. Sondern ich will ganz einfach, dass der ganz natürliche Druck, dass man sich auf den Weg zum Jagen oder Sammeln begeben muss, wenn man was zu beißen haben will, dass man Feuerholz suchen muss, wenn man es warm haben will, dass man von all dem noch etwas mehr braucht, wenn man auch noch Kinder ernähren muss - dass der den Leuten in ihrem Alltag wieder bewußt wird.

      Wenn der Staat die Leute dazu zwingen muss, ist schon das eigentlich falsch. Normalerweise sollte sie Leute es selbst wissen in einer nicht degenerierten Gesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 16:32:35
      !
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      Avatar
      schrieb am 14.03.05 10:02:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      lesenswertes gibt es nicht nur im Stern, auch in der ZEIT:

      http://www.zeit.de/2005/11/Unterschicht
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 12:38:23
      Beitrag Nr. 33 ()
      natürlich mag es eine unterschicht geben wie dort beschrieben.

      aber es ist ein phänomen.jedes beispiel das präsentiert wird hat denklücken.

      jedes.es ist doch zum verrücktwerden.
      in diesem fall ist es eindeutig ein selbstverschulden bzw eine arroganz des mannes.da ich mich im architektenbereich etwas auskenne,kann ich sagen es müsste schon mit dem teufel zugegangen sein wenn der mann mit 48 nicht freiberuflich bzw angestellt ,BEZAHLT AUF DEM NIVEau eines anfängers etwas gefunden hätte.

      dies ist nicht jedem einsichtig.im konkreten fall wird wohl die soziale realität dem herren die augen öffnen.
      die arroganz der ehemaligen topverdiener in diesem land ist einfach noch zu ausgeprägt.
      das wird sich ändern mit hartz 8
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 12:42:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      es ist im übrigen unsäglich wie hier auf die tränendrüse gedrückt und verarscht wird.
      angeblich tun diese leute alles für arbeit,und bemühen sich für kellnerjobs( komisch das dies erst auf den letzten drücker geschieht?)
      und tun alles um an geld zu kommen,leben aber gleichzeit weiter fröhlich im teuren münchen.

      zerpflückt man die geschichte kommen anspruchsdenker sondersgleichen raus.hartz 4 trifft eben doch manchmal die richtigen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 14:05:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      #34 Du scheinst wohl keinerlei scham bei deinen ansichten zu empfinden.Wünsche eigentlich nie jemanden schlechtes,aber dir würde mal solch eine situation ganz gut tun,damit du deine überheblichkeit mal ein bisschen ablegen musst.Manchen trifft es schneller als er denkt selbst,dann könnten wir uns ja mal über deine ansprüche gerne auslassen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 15:52:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      Am Schlimmsten finden ich , daß ich inzwischen viele junge Leute kenne ( 19-24) die trotz erfolgreicher Berufsausbildung einfach keine geregelte Beschäftigung/Arbeit bekommen. (von Schwarzarbeit und 400,-€ Jobs mal abgesehen)
      Somit haben die keinen normalen Tagesablauf, geben Woche für Woche mehr auf und zweifeln am Sinn des Lebens. Einige bewerben sich obwohl sie schon mal ausgemustert wuren wiederholt bei der Bundeswehr. (auch das ist vollkommen chancenlos)
      Als Politiker sollte man nicht nach mehr Nachwuchs schreien, sondern den vorhandenen Nachwuchs in Arbeit bringen. Koste es was es wolle.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 16:19:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      #35 @endaxi,

      das hat keinen Zweck mit dem. Solche Leute begreifen`s ja noch nicht einmal, wenn sie selbst metertief in der Scheiße stecken. Dafür sind dann auch wieder andere verantwortlich.

      Solche Leute gehen zur Erhaltung ihres Lebensstandards über Leichen. Bei der sich anbahnenden Entwicklung wird auch das nichts mehr nützen.
      @endaxi, ein sehr großer Teil dieser "Damen und Herren" werden in schon absehbarer Zeit die Möglichkeit haben, sich in dieser Beziehung unter Beweis zu stellen.
      In "absehbarer Zeit" deshalb, weil diese Entwicklung bereits schon begonnen hat. Und bei dieser Klientel gibt`s noch einiges zu holen. Und genau das wird sich das Großkapital nicht entgehen lassen.

      In einem solchen Moment, indem solch einem "Leistungsträger" gesagt wird, seine Lohnkosten sind zu hoch, diese Stelle wird ins Ausland verlagert - oder noch bald noch bequemer - seine Stelle durch einen billigeren Osteuropäer besetzt wird, wäre ich zu gerne einmal dabei.
      Die Grundlagen werden ja bereits geschaffen:

      - der systematische Wegfall aller Kündigungsschutzreglungen
      - ein liberalisierter Arbeitsmarkt, wie es so schön heißt
      und
      - das rigorose Zusammenstreichen sämtlicher Sozialsysteme

      Diese Punkte werden ja von diesen Leuten hier immer wieder vehement vertreten. Sie vergessen dabei aber, daß die Meisten von ihnen selbst mal an der Reihe sind, wenn die Entwicklung so weitergeht. Und das wird sie, weil die Probleme so nicht mehr lösbar sind.

      Das gilt auch sinngemäß für die Kleingewerbetreibenden und mittelständigen Unternehmer.

      Selbst verbeamtete Angestellte werden sich in Zukunft noch umgucken. Solche Gesetze und Regelungen wie "Unkündbarkeit auf Lebenszeit" können geändert werden. Und sie werden geändert, wenn das Geld zur Finanzierung nicht mehr da ist.
      Mal sehn, wie das z.B. mit den Beamtenpensionen weitergeht. In dieser Beziehung kommt nämlich auf diesen Staat noch was zu.

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 08:59:18
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo Ronald

      Ich bin ja nicht allzuoft Deiner Meinung, aber so etwa sehe ich die Entwicklung auch.

      Bei uns in der Firma fängts schon an. Abteilungen, die vor 6 Jahren gesplittet wurden, werden wieder zusammengefügt. Überschüssige Abteilungsleiter können froh sein, wenn sie anschliessend noch einen Posten als Gruppenleiter bekommen. Und die abgesägten Gruppenleiter finden sich als Sachbearbeiter, Arbeitsvorbereiter oder in der Produktionssteuerung wieder.

      Etwa die Hälfte machen diesen "sozialen Abstieg" nicht mit und kündigen vorher. Von der anderen Hälfte fallen einige in ein depressives Loch und sind die meißte Zeit krank.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 10:28:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      wo lebt ihr eigentlich?

      ich jedenfalls lebe in einem stadtberzirk in dem 30 prozent der leute sozialhilfe beziehen,in dem leute aus verzweiflung einen dönershop nach dem andern aufmachen und froh sind für nen euro 20 stück zu verkaufen (natürlich bei 14 std arbeitszeit sieben tage die woche)
      es machen gerümpelläden an jeder ecke auf ,die am an und verkauf vielleicht 20 euro am tag umsetzen.
      dann gehe ich einkaufen.dort sitzen leute die getriezt werden,12 std am tag,sechs tage die woche,krumm und stumpf gearbeitet,das ganze für 1000 euro netto.

      ich könnte hier noch weiter aufzählen ,aber das bringt bei euch nix.

      dann gibt es leute wie mich und die beschriebene familie,einen job der gutes geld bringt,der einem spass macht,der abwechslungsreich ist und indem man freie zeiteinteilung hat.tja wir alle können glücklich sein.
      und wenn ich mal 2in der scheisse " stecke dann sag ich mir: also bis 14 std für 1000 euro hab ich den staat nicht zu fragen (und ja ich habe schon solche situationen lange persönlich erlebt) denn millionen arbeiten auf dem niveau.
      ich schäme mich für meine meinung nicht ,sonder finde es widerlich das leute es gut finden ,das hier eine familie entspannt im reihenhaus dahinlebt,während die malocher in ihrem loch von 20 qm ,getriezt an der supermarktkasse dahinvegetieren (aber sie kennen ja nix anderes,haben daher wohl auch nix anderes verdient nach eurer logik)
      ich habe eine teure ausbildung,aber niemals würde ich verlangen in dem bereich zu arbeiten,bzw mir die auswahl vom dönermanngeld bezahlten zu lassen.für alle sind die zumutbarkeiten gleich.

      und was diese hartz fälle angeht sind das wirklich ganz besondere menschen.vor einiger zeit stand ja ganz gross in der bildzeitung ein mann der 13 jahre arbeitslos ist .erwähnt wurde dann sein job der ihm damals 1500 MARK einbrachte.

      dann wurde vorgerechnet wieviel ihm jetzt zum leben blieb,mit frau und kind (frau arbeitete) und es kam relativ wenig bei raus,aber nicht sooooo weit weg von 1500 mark.

      gestöhnt wurde über klassenfahrten die von diesem geld bezahlt werden müssen.
      klassenfahrten? hartz 4 gilt seit drei monaten,dh in 2 monaten macht man genau wieviel klassenfahrten?

      was er 13 jahre zuvor kassiert hat,was er als arbeiter kassiert hätte und differenz,kein wort darüber.

      verzerrt bis zum geht nicht mehr.


      die grausame,brutale wahrheit ist doch: andere sind umgezogen,haben weiter für 1500 mark netto gearbeitet und sind jeden morgen um 5 aufgestanden,haben in der zeit kein kind (das kind war 12) bekommen weil das geld knapp war,und dieser herr hat vor hartz 4 vielleicht 100 euro weniger bekommen.

      das heisst die zigtausenden haben vermultich nur 1 euro mehr bekommen pro stunde.

      dies geschieht millionenfach.das ist pervers,an asozialität nicht zu überbieten.
      meine verachtung für solche menschen kennt in der tat keine grenzen.

      es wird auf die tränendrüse gedrückt,nach dem motto wer am lautesten brüllt bekommt am meisten.

      hartz 4 is nicht perfekt,leistungsbereite müssen mehr chancen eingeräumt werden (zb bundesweite vermittlung,subventionierte jobs)

      aber der wahnsinn,das millionen und abermillionen in diesem lande als ungelernte arbeiten (darunter sind viele akademiker,was diese familie wohl nie begreifen wird) und damit nur ein bischen weniger als sozialhilfe/alg verdienen ist für mich einer der grössten skandale der menschheitsgeschichte.
      ebenso geschickt mir asozialität vorzuwerfen,aber das ist einfach nur billig.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 18:24:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      ..das ist so falsch nicht, wenn man das Einkommen von Leuten vergleicht, die nichts dafür tun müssen und das von Leuten, die für kleines Geld arbeiten. So ist ja auch das letzte Beispiel des Artikels von einem, der durchaus arbeitet, aber auch kaum mehr hat als viele fürs Nix-tun bekommen.

      Von denen, die deutlich mehr haben, wegen großer Kinderzahl, mal ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 19:56:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      #36 Dagegen ist ja wohl fast nichts zu sagen,hat sich aber vorher von dir anders gelesen.Zur erinnerung die familie hat noch 300 000 € schulden was du wohl weisslich übergehst,da hilft dein beispiel von 1000 € als ausreichend und der verweis auf andere die 13 jahre arbeitslos waren wohl nicht viel.Sehe eher darin wie eine familie wo beide malocht haben und sich in sicherheit wiegte,einen absturz erlitten hat wo es kaum eine lösung dafür gibt,sondern eine weitere verelendung,trotz bester voraussetzungen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 11:13:12
      Beitrag Nr. 42 ()
      in dem konkreten fall kann ich nur zwischen den zeilen lesen,da ich nicht alle fakten kenne.
      inwzischen bin ich aber geübt darin,die denklücken/lügen zu erkennen.

      der mann war offenbar sehr lange arbeitslos,hat sich selbständig gemacht (offenbar kein versuch anderen zuzuarbeiten,wohl unter der würde) die frau hat offenbar erst jetzt bei hartz 4 versucht als kellnerin zu arbeiten,umzug erst jetzt,wieder kein wort wie lange beide arbeitslos waren und wieviel kassiert wurde.
      ebenso die schulden,ob da ein vermögen noch gegengerechnet werden kann (ok das tippe ich hier mal nicht)

      was zählt ist die kassierte summe und die bequemlichkeit in der die familie gelebt hat.
      ich für mich kann sagen,falls es soweit kommt ziehe ich weltweit um,in ein 20 qm loch und bin bereit 14 std am tag zu malochen,tolle ausbildung hin oder her,ich bin genauso ein mensch wie der dönermann der für 2 euro spiesse dreht.
      bevor ich mich von einem gerümpelverkäufer durchfüttern lasse müsste wirklich die welt kurz vorm untergang stehen.
      denn das geld des gerümpeltverkäufer,des dönermanns,seine zeit,ihr leben,das ist mir mehr wert als mein komfort oder mein ego.
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 12:00:28
      Beitrag Nr. 43 ()
      :confused: mir nicht!


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