Renter soll € 280 Mio. an Steuern zahlen - Bericht bei Frontal 21 - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.03.05 22:07:08 von
neuester Beitrag 09.03.05 12:23:55 von
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Hallo allerseits,
...der ein oder andere wird es gesehen haben.
Hier die Story:
Ein Renter wollte € 11.000 an Aktiengewinnen versteuern. Da er sich verrechnet hatte meldete er per Telefon, dass es tatsächlich € 17.000 seien. Die Mitarbeiter im Finanzamt tippten also in das Feld in dem 11.000 Stand, einfach noch 17.000 hinten dran: macht dann € 1.100.017.000! Also 1 Mrd. Aktiengewinn!
Die Folgen! Der Rentner sollte € 280 Mio. Steuern zahlen.
Trotz einer Beschwerde, die akzeptiert wurde, wurde jedoch Tage später sein Konto verpfändet, woraufhin er einen Anwalt einschaltete.
Der klärte alles mit einem schönen Brief und die Sache war für den Rentner gegessen.
UND JETZT KOMMT`S: Der Anwalt rechnete dann sein Honorar aus, Streitwert € 280 Mio, macht über € 2 Mio Honorar die er nun vom Finanzamt will. Die stehen ihm eigentlich zu, aber das Finanzamt weigert sich zu zahlen und die Sache ist vor Gericht.
DER DUMME: Der Steuerzahler, der wegen eines Tippfehlers und Uneinsichtigkeit und schlechtes Problemmanagment des Finanzamts nun wohl die € 2 Mio zahlen wird.
Und ich - ich wußte nicht ob ich vor dem Fernseher lachen oder kotzen soll!?
BF
...der ein oder andere wird es gesehen haben.
Hier die Story:
Ein Renter wollte € 11.000 an Aktiengewinnen versteuern. Da er sich verrechnet hatte meldete er per Telefon, dass es tatsächlich € 17.000 seien. Die Mitarbeiter im Finanzamt tippten also in das Feld in dem 11.000 Stand, einfach noch 17.000 hinten dran: macht dann € 1.100.017.000! Also 1 Mrd. Aktiengewinn!
Die Folgen! Der Rentner sollte € 280 Mio. Steuern zahlen.
Trotz einer Beschwerde, die akzeptiert wurde, wurde jedoch Tage später sein Konto verpfändet, woraufhin er einen Anwalt einschaltete.
Der klärte alles mit einem schönen Brief und die Sache war für den Rentner gegessen.
UND JETZT KOMMT`S: Der Anwalt rechnete dann sein Honorar aus, Streitwert € 280 Mio, macht über € 2 Mio Honorar die er nun vom Finanzamt will. Die stehen ihm eigentlich zu, aber das Finanzamt weigert sich zu zahlen und die Sache ist vor Gericht.
DER DUMME: Der Steuerzahler, der wegen eines Tippfehlers und Uneinsichtigkeit und schlechtes Problemmanagment des Finanzamts nun wohl die € 2 Mio zahlen wird.
Und ich - ich wußte nicht ob ich vor dem Fernseher lachen oder kotzen soll!?
BF
Na bravo:
Unlängst wurde ein ähnlicher Fall mit einer etwas geringern Summe (Honorar 75000 €) für einen Brief zugunsten des Steuerberaters entschieden.
Dem Steuerpflichtigen war nicht zuzumuten, die Sache mit einem Anruf aus der Welt zu schaffen.
Unlängst wurde ein ähnlicher Fall mit einer etwas geringern Summe (Honorar 75000 €) für einen Brief zugunsten des Steuerberaters entschieden.
Dem Steuerpflichtigen war nicht zuzumuten, die Sache mit einem Anruf aus der Welt zu schaffen.
Kein Wundern wenn ich diese Scheiße lesen geht Deutschland Zugrunde!
Man kann sich über das Finanzamt ärgern, aber was dieser Anwalt macht ist in meinen Augen noch viel schlimmer und ich würde sagen das sind diese Art von Parsiten die unser Land kaputt machen!
Man kann sich über das Finanzamt ärgern, aber was dieser Anwalt macht ist in meinen Augen noch viel schlimmer und ich würde sagen das sind diese Art von Parsiten die unser Land kaputt machen!
@ Lupol...
In diesem Fall hat er es ja zunächst telefonisch geklärt. Aber was will man machen, wenn die dir trotzdem dein Konto pfänden und da plötlich -10 Mio in roten Druckbuchstaben steht? Da bleibt nur der Anwalt, denn die beim Finanzamt raffen es nicht.
Und wie Albatossa schreibt, geht die BRD so zugrunde.
Im zweiten Bericht ging es dann auch um die Massenentlassungen der Unternehmen, die Mrd-Gewinne machen. Aber dazu gibt es andere Threads!
BF
In diesem Fall hat er es ja zunächst telefonisch geklärt. Aber was will man machen, wenn die dir trotzdem dein Konto pfänden und da plötlich -10 Mio in roten Druckbuchstaben steht? Da bleibt nur der Anwalt, denn die beim Finanzamt raffen es nicht.
Und wie Albatossa schreibt, geht die BRD so zugrunde.
Im zweiten Bericht ging es dann auch um die Massenentlassungen der Unternehmen, die Mrd-Gewinne machen. Aber dazu gibt es andere Threads!
BF
Ich sags ja ganz wertfrei, dem Rentner ist wirklich nix übrig geblieben.
Also ich such mir jetzt auch einen Finanzbeamten, einen Anwalt und wir basteln unseren Jackpot selber.
Also ich such mir jetzt auch einen Finanzbeamten, einen Anwalt und wir basteln unseren Jackpot selber.
Vorsicht mit eurem Urteil:
1. Ein Beamter darf so schwewiegende Entscheidungen i.d.R. gar nicht schnell treffen,
das verbietet seine Dienstpflicht. Warum sollte er also persönliche Risiken eingehen.
Das Schjicksal des Steuerbürgers muss da hintanstehen.
2. Der Anwalt wird von der Kammer geprüft. Hält er sich in solchen Fällen
nicht an die BRAGO kann das ebenfalls negative Folgen für ihn haben.
Er muss zunächst so berechnen, kann sich aber gütlich einigen - wenn er denn mag.
Wer von euch täte das übrigens
Fazit: Deutschland ist nun mal perfekt in der Schildbürgerei
KD
1. Ein Beamter darf so schwewiegende Entscheidungen i.d.R. gar nicht schnell treffen,
das verbietet seine Dienstpflicht. Warum sollte er also persönliche Risiken eingehen.
Das Schjicksal des Steuerbürgers muss da hintanstehen.
2. Der Anwalt wird von der Kammer geprüft. Hält er sich in solchen Fällen
nicht an die BRAGO kann das ebenfalls negative Folgen für ihn haben.
Er muss zunächst so berechnen, kann sich aber gütlich einigen - wenn er denn mag.
Wer von euch täte das übrigens
Fazit: Deutschland ist nun mal perfekt in der Schildbürgerei
KD
#6
Dann kann er die Geschichte aber erstmal intern abklären, bevor er Pfändungen losschickt, dieser Trottel !!! In der freien Wirtschaft ist so ein A***gesicht sofort seinen Job los !!!
Dann kann er die Geschichte aber erstmal intern abklären, bevor er Pfändungen losschickt, dieser Trottel !!! In der freien Wirtschaft ist so ein A***gesicht sofort seinen Job los !!!
Aber was erwarte ich denn von einem Beamten, Fingerspitzengefühl oder gar SELBSTÄNDIGES Denken.... Wie KONNTE ich nur...
.
nicht nur im oben angesprochenen Fall ist es bedauerlich, daß sich die Kosten für einen Rechtsanwalt nach dem
Streitwert und NICHT nach dem angefallenen Arbeitsaufwand richten.
Daß sich Beamte von ihrer Meinung auch mit den besten Argumenten nicht abbringen lassen ist eine genauso große Katastrophe.
Jeder halbwegs intelligente Mitarbeiter hätte diesen Fall leicht am Telefon klären können.
nicht nur im oben angesprochenen Fall ist es bedauerlich, daß sich die Kosten für einen Rechtsanwalt nach dem
Streitwert und NICHT nach dem angefallenen Arbeitsaufwand richten.
Daß sich Beamte von ihrer Meinung auch mit den besten Argumenten nicht abbringen lassen ist eine genauso große Katastrophe.
Jeder halbwegs intelligente Mitarbeiter hätte diesen Fall leicht am Telefon klären können.
Alles ein bisschen merkwürdig, wie das ganze ablief. Selbst wenn man dem Finanzamt bei uns etwas telefonisch mitteilt, wollen die das schriftlich etwas zu dem besprochenen Sachverhalt nachgereicht wird. Spätestens dann hätte man gesehen das es sich um "nur 17.000,- EUR" handelt.
Na gut, der Fehler ist passiert, jedoch erhält der Rentner (Steuerpflichtige) einen Steuerbescheid und hat einen Monat (plus 3 Tage) ab Datum des Steuerbescheides Zeit gegen die Festsetzung der ESt Einspruch einzulegen und gleichzeitig die Aussetzung der Vollziehung für den strittigen Betrag zu beantragen. Eventuell hätte auch ein Antrag auf schlichte Änderung gereicht.
Aber nein, das war alles zu einfach und jetzt werden die Gerichte und somit der Steuerzahler belastet.
Wer weiss ob der Rentner überhaupt das Ende des Verfahrens erlebt.
Zu wünschen wäre, das von dem betreffenden Finanzamt jemand den Arsch in der Hose hat und der Sache ein Ende bereitet.
Gruß Mask
Na gut, der Fehler ist passiert, jedoch erhält der Rentner (Steuerpflichtige) einen Steuerbescheid und hat einen Monat (plus 3 Tage) ab Datum des Steuerbescheides Zeit gegen die Festsetzung der ESt Einspruch einzulegen und gleichzeitig die Aussetzung der Vollziehung für den strittigen Betrag zu beantragen. Eventuell hätte auch ein Antrag auf schlichte Änderung gereicht.
Aber nein, das war alles zu einfach und jetzt werden die Gerichte und somit der Steuerzahler belastet.
Wer weiss ob der Rentner überhaupt das Ende des Verfahrens erlebt.
Zu wünschen wäre, das von dem betreffenden Finanzamt jemand den Arsch in der Hose hat und der Sache ein Ende bereitet.
Gruß Mask
#1
Lacher des Monats
"...UND JETZT KOMMT`S: Der Anwalt rechnete dann sein Honorar aus, Streitwert € 280 Mio, macht über € 2 Mio Honorar die er nun vom Finanzamt will. Die stehen ihm eigentlich zu, aber das Finanzamt weigert sich zu zahlen und die Sache ist vor Gericht.
DER DUMME: Der Steuerzahler, der wegen eines Tippfehlers und Uneinsichtigkeit und schlechtes Problemmanagment des Finanzamts nun wohl die € 2 Mio zahlen wird...."
Tja, Rechtsanwalt müsste man sein...
Lacher des Monats
"...UND JETZT KOMMT`S: Der Anwalt rechnete dann sein Honorar aus, Streitwert € 280 Mio, macht über € 2 Mio Honorar die er nun vom Finanzamt will. Die stehen ihm eigentlich zu, aber das Finanzamt weigert sich zu zahlen und die Sache ist vor Gericht.
DER DUMME: Der Steuerzahler, der wegen eines Tippfehlers und Uneinsichtigkeit und schlechtes Problemmanagment des Finanzamts nun wohl die € 2 Mio zahlen wird...."
Tja, Rechtsanwalt müsste man sein...
#10
Wer weiss ob der Rentner überhaupt das Ende des Verfahrens erlebt.
Du scheinst nicht ganz zu begreifen ......
Es geht nicht um eine Rückzahlung oder Schadensersatz!
Es geht um den Anspruch des Anwalts (der das Ende des Verfahrens bestimmt noch erleben wird).
Revenue
Wer weiss ob der Rentner überhaupt das Ende des Verfahrens erlebt.
Du scheinst nicht ganz zu begreifen ......
Es geht nicht um eine Rückzahlung oder Schadensersatz!
Es geht um den Anspruch des Anwalts (der das Ende des Verfahrens bestimmt noch erleben wird).
Revenue
#12
aus 1
Der klärte alles mit einem schönen Brief und die Sache war für den Rentner gegessen.
T´schuldigung, jetzt habe auch ich verstanden.
Stellt sich aber die Frage ob der Rentner noch einmal bei seinem Finanzamt anruft. Zumindest wird er jetzt alles mehrmals nachrechnen bevor er seine Steuererklärung einreicht.
Gruß Mask
aus 1
Der klärte alles mit einem schönen Brief und die Sache war für den Rentner gegessen.
T´schuldigung, jetzt habe auch ich verstanden.
Stellt sich aber die Frage ob der Rentner noch einmal bei seinem Finanzamt anruft. Zumindest wird er jetzt alles mehrmals nachrechnen bevor er seine Steuererklärung einreicht.
Gruß Mask
#13
Kann dem Rentner doch egal sein. Der ganze Spass hat ihn doch keinen Cent gekostet.
Das komplette Anwaltshonorar muss doch das Finanzamt bezahlen, also der Steuerzahler, also WIR !
Kann dem Rentner doch egal sein. Der ganze Spass hat ihn doch keinen Cent gekostet.
Das komplette Anwaltshonorar muss doch das Finanzamt bezahlen, also der Steuerzahler, also WIR !
ich bin zwar kein jurist,aber der streitwert kam doch hier nur aufgrund eines irrtums zu stande.
wieso hat man denn honoraranspruch auf einen fiktiven betrag der nur duch einen tippfehler zustande kam?
wieso hat man denn honoraranspruch auf einen fiktiven betrag der nur duch einen tippfehler zustande kam?
#15
Sehr interessanter Einwand. Stimmt §119 Irrtum gibt es ja auch noch. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Finanzamt es ernst gemeint hat. Denn die haben den ersten Einwand des Rentners akzeptiert und den Irrtum somit eingesehen, ihm aber dennoch das Konto gepfändet.
BF
Sehr interessanter Einwand. Stimmt §119 Irrtum gibt es ja auch noch. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Finanzamt es ernst gemeint hat. Denn die haben den ersten Einwand des Rentners akzeptiert und den Irrtum somit eingesehen, ihm aber dennoch das Konto gepfändet.
BF
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