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    Off Topic: Gegen hohe Gaspreise - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.05 15:49:36 von
    neuester Beitrag 17.04.05 20:57:24 von
    Beiträge: 25
    ID: 964.408
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      schrieb am 11.03.05 15:49:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      die Gaspreise werden mit der künstlichen Preisbindung an den Ölpreis oben gehalten. Es handelt sich dabei um kein Gesetz, sondern um eine Maßnahme der Privatwirtschaft.

      Es besteht rechtlich die Möglichkeit, gegen eine Gaspreiserhöhung Einspruch einzulegen.

      Deswegen stelle ich diesen Link der Verbraucherzentrale hier rein.

      http://www.vzhh.de/~upload/vz/VZTexte/TexteEnergieBauen/Gas_…

      mfg
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:02:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      was soll falsch daran sein, wenn sich der preis eines gutes an dem seines substitutes orientiert? :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:04:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      wird wohl nicht viel nützen der Einspruch, dafür werden unsere Bundesangestellten der Energiekonzerne schon sorgen.

      Wenn du nicht bezahlst, drehen die Dir den Saft ab.

      Arbeitslosen ohne Konfession wird schließlich auch die Kirchsensteuer abgezogen, trotzdem Unrechtmäßigkeit festgestellt wurde !!:laugh:

      Hohe Energiekosten gehören zum Rot-Grünen Enteignungsprogramm.

      Pro Haushalt Mehrbelastung in 2005 ca. 400€!!:eek:
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:12:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Man sollte eine Sitzblockade vor den Toren der Energiekonzerne errichten. Wenn das nicht hilft, noch eine Lichterkette gegen die hohen Rohstoffpreise obendrauf!
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:16:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      wenn ihr wirklich an abzocke glaubt, dann kauft euch halt die aktien und verdient so ein vielfaches eurer gestiegenen energiekosten :cool:

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      schrieb am 11.03.05 16:19:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      5,

      ehemalige oder noch teilweise Staatsbetriebe oder Unternehmen mit parlamentarischen Dummschwallern als Angestellte sollte man tunlichst meiden.

      Andere Aktien steigen auch.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:25:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      wenn du den alten preis bezahlst dürfen die dir das gas garnicht abdrehen:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:48:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wo bleibt eigentlich der freie Wettbewerb bei den Energieanbietern?

      `Warum kann ich aus NRW; nicht aus Bayern oder BW beziehen? Oder aus Österreich?

      Hab keine Lust den Celement-Aufschlag zu bezahlen.

      :mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:55:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      schnautze, du kannst beim strom aus mindestens hundert anbietern wählen. was denn noch?
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 17:03:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      9,

      ja Yellow usw. Trotzdem ist in Österreich der Strom für Privatverbraucher um bis zu 30% billiger.

      Ich möchte die Vorteile der EU nutzen können und nicht auf unsere Abzocker zurückgreifen müssen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 17:18:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      wozu die aufregung? gas, öl und auch andere rohstoffe sind nun mal nicht unendlich verfügbar. die preise steigen solange bis es in ausreichendem mass und zu ähnlichen oder sogar günstigeren preisen alternativen gibt. bleiben fossile rohstoffe billig, kümmert sich kaum einer um die alternativen. in anderen worten: not macht erfinerisch. und ausserdem, ihr kauft doch schon jahrzehnte bei diesen konzernen ohne murren. nur jetzt wo die preise mal wieder steigen, dann ist der aufruhr groß, gell.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 17:37:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der Mob wird wütend JensT :lick::laugh:

      Was meinst du, wen machen Sie für die "überzogenen"Energiekosten haftbar ?


      1. Politik

      2. Monopolisten



      Oder produzieren viele lieber selbst Strom Wärme ?

      Die Revolution kommt mit dem Preisanstieg für Energie ....

      Diesel wieder über 1 € der Liter

      Strom + 10 %

      Oel + 15% - 50 %

      Gas + 10 %
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 17:49:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      #10

      dafür, dass der deutsche staat mehr auf die strompreise drauflegt als es bspw. der österreichische tut, kannst du ja wohl nicht die hiesigen versorger an den pranger stellen?!
      die von all diesem kram befreiten gropßhandelspreise sind in österreich jedenfalls keinen cent anders in deutschland.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 17:55:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bleibt mir nur das auswandern in ein Land, wo ich mich wegen günstigerer Temperaturen weder für Strom noch für Gas abzocken lassen muß.:D

      Und die Netzwerke der Abzocker noch nicht so dicht gestrickt sind wie bei uns.:D
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 18:04:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      12,

      ich hoffe der Mob therapiert Deine/Eure Hämorrhoiden mal mit nem Stromkabel, falls Du/Ihr zu den Abzockern gehör(s)t! :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 14:39:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gaseinfuhrpreise -3,3% in 2004

      Verkaufspreis in der selben Zeit enorm gestiegen.




      Avatar
      schrieb am 09.04.05 14:42:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      eon/Ruhrgas:

      Gewinne in 3 Jahren : +100%
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 15:06:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Norwegen u. Russland sind die Hauptförderländer => Die Gasförderer haben nichts mit Öl zu tun.


      Nur nach D verkauft Gazprom nur mit Ölpreisbildung, nach GB ohne.

      Nur 3 Mitarbeiter im Kartellamt überprüfen Gasanbieter.

      Ölpreisbindung in Deutschland „gängige Praxis“, so ein eon - Unternehmenssprecher.



      Müller (Ex-Wirtschaftsminister) genehmigte gegen Kartellamt Gas-Fusion.


      Für Österreicher:

      http://tarifkalk.e-control.at/econtrol/customer/mut_findTar…
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 17:44:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      http://www.vzhh.de/

      Nachrichten zum Thema Gaspreiserhöhungen:

      (5.4.2005) Sammelklage gegen E.on Hanse eingereicht

      Wegen der Gaspreiserhöhungen durch die E.on Hanse AG haben 52 Kunden am 5.4.2005 Sammelklage beim Landgericht Hamburg eingereicht. Die Verbraucherzentrale Hamburg koordiniert und unterstützt die Klage. Seit September letzten Jahres hatte die Verbraucherzentrale die Gaskunden aufgerufen, die Zahlung der Preiserhöhungen von zunächst rund 10 % zum 1. Oktober 2004 und sodann weiteren rund 2,8 % zum 1. Februar 2005 zu verweigern. Mehr als 10.000 E.on-Hanse-Kunden folgten nach Schätzungen der Verbraucherzentrale dem Aufruf. Doch E.on Hanse hat die Verweigerer bisher nicht auf Zahlung verklagt. E.on Hanse fürchtet, die Karten auf den Richtertisch legen zu müssen, und hofft, dass am Ende nur wenige Verweigerer stur bleiben. Doch die Kunden haben ein Recht auf Vorlage der Kalkulation des Gaspreises. Weiteres Warten ist ihnen nicht mehr zuzumuten. Daher unterstützen wir die Sammelklage. Mit der Klage beantragen die Kunden die gerichtliche Feststellung, dass sie den verlangten erhöhten Preis nicht zahlen müssen. Die Klage ist zulässig, weil man von den Kunden nicht verlangen kann, dass sie erst zuviel zahlen und dann auf Rückzahlung klagen. Und sie ist gut begründet, weil die Gaseinkaufspreise nicht gestiegen sind und E.on Hanse hohe Gewinne gemacht hat.

      Die Klage ist die erste Sammelklage gegen einen Energieversorger in Deutschland. Der streitige Jahreserhöhungsbetrag liegt für die Kläger bei durchschnittlich 136 Euro. Der Streitwert der Sammelklage beträgt 24.738 Euro und ermöglicht, die Klage beim Landgericht einzureichen. Die Zuständigkeit des Hamburger Gerichts ergibt sich daraus, dass alle Kläger das Gas in Hamburg abnehmen. Die Prozesskosten übernimmt die Verbraucherzentrale Hamburg, soweit die Kläger nicht rechtsschutzversichert sind. Diese Klage wird ein Signal für alle Gaskunden in Deutschland setzen. Wir rufen die Verbraucher daher auf, uns durch Spenden zu unterstützen. Spenden mit dem Betreff "Sammelklage Gas" werden erbeten auf das Konto 84 35 100 Bank für Sozialwirtschaft BLZ 251 205 10.

      (17.3.2005) E.on Hanse knickt ein

      Die zum 1. April 2005 angekündigte dritte Gaspreiserhöhung binnen 6 Monaten wurde von E.on Hanse jetzt zurück genommen. Wir meinen: Das ist ein Erfolg der vielen Verbraucher, die die Preistreiberei nicht akzeptiert und die unbilligen Erhöhungen verweigert haben. Und es ist ein Erfolg unserer bevorstehenden und angekündigten Sammelklage, mit der wir E.on Hanse dazu bringen wollen, endlich für Transparenz beim Gaspreis zu sorgen. Die angekündigte Sammelklage werden wir selbstverständlich fortsetzen, so lange E.on die beiden letzten Preiserhöhungen nicht zurück nimmt. Weitere Beteiligte können wir in unser Sammelverfahren nicht aufnehmen. Die Vorbereitungen für die Klage sind weitgehend abgeschlossen. Aber auch, wer an dieser Klage nicht teilnimmt, profitiert von dem Verfahren. Bis dahin heißt es weiter: Zahlung verweigern.
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 18:12:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      interessant, dass EON die dritte Gaspreiserhöhung zurücknimmt, die Herrschaften sehen offensichtlich nicht die Möglichkeit, die Kalkulation ihrer Preisgestaltung nachzuweisen.


      wäre ja auch verwunderlich, wenn man sich folgende Nachrichten vor Augen führt:

      Laut Statistischem Bundesamt sind die Gaspreise privater Haushalte im Jahr 2003 um rund 43 Prozent gegenüber 1999 gestiegen. ...........
      Laut dem vor einer Woche vorgelegten vierten Wertungsbericht der EU-Kommission rangiert Deutschland bei den Preisen in der Spitzengruppe – nur in Portugal muß mehr für Gas bezahlt werden. Deutschland ist zudem der einzige Mitgliedsstaat, in dem sowohl die Strom- als auch die Gaspreise weit über dem EU-Durchschnitt liegen.

      und warum?
      In Deutschland werden die Gaspreise weder durch eine staatliche Behörde noch durch den Markt kontrolliert. Das ist auch eine Folge der engen Beziehungen zwischen Versorgungswirtschaft und Politik. In der Energiewirtschaft besteht außerdem weitgehende Interessengleichheit zwischen den wenigen Gasimporteuren und den regionalen und kommunalen Verteilerunternehmen. Auch dies ist Ausdruck engster personeller und unternehmerischer Verflechtungen, die in den zurückliegenden Jahren dramatisch zugenommen haben. Insbesondere durch die umstrittene Fusion von E.ON und Ruhrgas mit einem Importanteil von über 60 Prozent ist ein Quasimonopol entstanden, das marktbeherrschend und flächendeckend agieren kann.
      http://www.jungewelt.de/2005/01-08/019.php


      Einfuhrpreis von Gas billiger
      (2. Dezember 2004) - Nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) lagen die deutschen Erdgasimporte von Januar bis September 2004 mit 2,40 Mio. Terajoule (TJ) um 3,8% über der entsprechenden Menge des Vorjahres. Der Wert der Erdgaszugänge aus russischen, niederländischen, norwegischen, dänischen und britischen Fördergebieten lag bei 7,55 Mrd. Euro. Der durchschnittliche Einfuhrpreis von Januar bis September 2004 fiel im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 9,1% auf 3147,10 Euro pro TJ Erdgas.
      Infos von: http://www.energieverbraucher.de/pre_cat_2-id_1133.html



      Durch ungerechtfertigt hohe Preissteigerung bricht der Energieversorger seine Verpflichtung zur billigen Preisfestlegung. Weil die Erdgasunternehmen die Preise einseitig festlegen, ohne dass die Verbraucher gefragt werden, dürfen die Preise nur um einen angemessenen Betrag erhöht werden. Juristen sprechen vom „billigen Ermessen". Jeder Verbraucher kann verlangen, dass ein Gericht feststellt, welcher Rechnungsbetrag billigem Ermessen entspricht. Bis zur gerichtlichen Feststellung ist ungeklärt, wie hoch der geschuldete Rechnungsbetrag überhaupt ist. Deshalb kann der Betrag nach Urteilen des Bundesgerichtshofes auch nicht zur Zahlung fällig werden. Der Gasversorger darf in diesem Fall die Gasversorgung weder einstellen, noch mit der Einstellung drohen. Detailinformationen dazu unter http://www.energieverbraucher.de/seite1377.html









      was die Strompreise anbelangt:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,338350,00.html
      24. Januar 2005

      TEURER STROM

      Energiekonzerne planen Rabatte für Unternehmen - auf Kosten der Privatverbraucher

      Die zum Teil drastischen Gebührenaufschläge der Stromanbieter haben in den vergangenen Monaten immer wieder für Kritik gesorgt. Nun geben sich die Versorger einsichtig und gewähren Preisnachlässe für Unternehmen mit hohem Stromverbrauch. Allerdings müssen die restlichen Kunden die Rabatte bezahlen..............





      Kraftwerk: Kosten auf alle anderen Stromverbraucher aufteilen
      Berlin/Düsseldorf - Die vier großen Stromkonzerne RWE , E.ON , Vattenfall und EnBW wollen laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) im neuen Energiewirtschaftsgesetz festschreiben, dass Unternehmenskunden mit einem jährlichen Verbrauch von mehr als 100 Gigawattstunden nur noch die Hälfte der Netznutzungsentgelte zahlen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 18:25:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      Nachtrag zum deutschen Süden und seinen Strompreisen:

      Stromrechnung kürzen
      (16. Mai 2004) - Die Haushalte in Baden-Württemberg zahlen derzeit die höchsten Strompreise in der ganzen Bundesrepublik. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Interessenvereins der Energieverbraucher. Danach liegen die Haushaltsstrompreise in Baden-Württemberg mit durchschnittlich 17,03 Cent/kWh höher als in jedem anderen Bundesland. Im Bundesdurchschnitt sind nur 16 Cent/kWh zu bezahlen. Grund für die extrem hohen Strompreise ist die Abschaffung der Preisaufsicht durch die Landesregierung.

      Der Bund der Energieverbraucher hatte in einer Beschwerde an die Landesregierung die Wiederaufnahme der Preisaufsicht gefordert. Die Landesregierung sieht in ihrer Antwort keinen Handlungsbedarf, weil die regionalen Strompreisunterschiede sich in „einer im Rahmen einer Marktwirtschaft üblichen Entwicklung"halten.

      Der Bund der Energieverbraucher rät allen Haushalten, die Jahresstromrechnung um einen Cent je Kilowattstunde, im Schnitt also um 35 Euro zu kürzen.
      http://www.energieverbraucher.de/pre_cat_41-id_89-subid_378-…
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 18:34:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Gaspreise im Visier

      Kartellamt bereitet neue Liberalisierungsrunde vor

      Von Paul Müller
      Nun hat sich das Bundeskartellamt also bequemt. Gegen eine Reihe regionaler Gasversorger wurde ein Mißbrauchsverfahren wegen möglicherweise überhöhter Preise eingeleitet. Sie sollen, so der Vorwurf grundsätzlich, zwar den Anstieg des Ölpreises kräftig an ihre Kunden weitergegeben haben, ein Absinken dagegen nicht. Zudem seien die Preise in Deutschland ohnehin deutlich höher, als in anderen EU-Staaten. Im Durchschnitt um etwa 20 Prozent.
      http://www.rbi-aktuell.de/Wirtschaft/22122004-03/22122004-03…
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 18:18:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 01:49:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      Gericht kassiert Preiserhöhung eines
      Heilbronner Gasversorgers

      15. Apr 22:00

      Weil ein Heilbronner Gasversorger sich geweigert hat, seine Kalkulation offenzulegen, hat ein Gericht die Preiserhöhung verboten. Das Urteil könnte Signalwirkung für eine Reihe ähnlicher Verfahren haben.


      Das Amtsgericht Heilbronn hat am Freitag in einem bundesweit bislang einmaligen Urteil eine Gaspreiserhöhung für ungültig erklärt. Das Gericht gab der Klage eines ehemaligen Richters gegen die Heilbronner Versorgungs GmbH statt. Das Unternehmen hatte zum 1. Oktober 2004 die Preise im Schnitt um zehn Prozent angehoben. Die Erhöhung wurde mit der Koppelung des Gaspreises an den Ölpreis begründet.
      Die Richter begründeten ihr Urteil damit, dass das Heilbronner Gasunternehmen nicht einmal ansatzweise bereit gewesen sei, seine Kosten- und Gewinnkalkulation offen zu legen. Der Energieversorger kündigte Berufung an.
      Das Gericht hatte bereits Anfang Februar entschieden, dass die Heilbronner Versorgungs GmbH ihre Preiskalkulation offen legen müsse.

      Die Richter hatten erwartet, dass das Gaswerk «nachvollziehbar darlegt», aus welchen Einzelfaktoren wie Personalkosten und Quersubventionierung defizitärer Bereiche sich der Gaspreis zusammensetzt. Das Gericht ging dabei auch von einem «gewissen unternehmerischen Spielraum bei der Preiskalkulation» aus.


      Die Forderung des Amtsgerichts hatte der Gasversorger stets mit der Wahrung von Geschäftsgeheimnissen abgelehnt. Noch im Sitzungssaal kündigte der Kläger eine Sammelklage von bereits 100 Gaskunden gegen das Gaswerk Heilbronn an.

      Die jüngsten Gaspreiserhöhungen einiger Versorger haben viele Verbraucher erbost. Verbraucherschützer hatten Kunden dazu ermuntert, die Preiserhöhung abzulehnen. Damit sollten Versorger gezwungen werden, gerichtlich ihre Forderung geltend zu machen.

      Die Verbraucherschützer hatten darauf gesetzt, dass die Gerichte Transparenz bei der Preiskalkulation verlangen. Dabei hatten sie außerdem darauf getippt, dass die Versorger ihre Kalkulation nicht offenlegen würden.


      In Hamburg wurde kürzlich von Kunden gegen den Gasversorger Eon Hanse die bundesweit erste Sammelklage gegen höhere Gaspreise eingereicht. Seitdem auch das Bundeskartellamt die Ermittlungen gegen einige Versorger intensiviert hatte, nahmen eine Reihe von Unternehmen angekündigte Preiserhöhungen wieder zurück. (nz)


      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/ratgeber/334312.html
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 20:57:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      Rhiel zwingt Gasversorger zu Tarifsenkung

      Wirtschaftsminister will Anfang Mai Verfügungen verschicken / "Preise jenseits der ökonomischen Notwendigkeit"

      Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU) wird hessische Gasversorger zwingen, ihre Preise zu senken. "Es wird wohl Verfügungen in dem einen oder anderen Fall geben", sagte er am Freitag der FR. Bei den betroffenen Unternehmen habe sich der Verdacht erhärtet, dass sie ihre Monopolstellung bei der Preisgestaltung missbraucht hätten.

      VON PETER DIETZ

      Frankfurt · 15. April · Die Abmahnungen sollen voraussichtlich Anfang Mai verschickt werden. Wie viele und welche Gasversorger angewiesen werden, ihre Preise zu senken, wollte Rhiel aber nicht sagen. "Es könnten zwei, es können aber auch fünf sein." Das Verfahren sei noch offen. Wahrscheinlich sei jedoch, dass es nach dem derzeitigen Stand Preissenkungsverfügungen in einigen Fällen geben wird. "Es hat sich der Verdacht erhärtet, dass Preise jenseits der ökonomischen Notwendigkeit liegen", sagte Rhiel am Freitag im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau.

      Ende Februar hatte Rhiel nach einer kartellrechtlichen Überprüfung 19 der 46 hessischen Energieversorger aufgefordert, ihre Gaspreise zu senken. Darunter auch die mehrheitlich städtische Mainova mit Sitz in Frankfurt. Die abgemahnten Gasversorger verlangten Preise, die um zehn bis 15 Prozent über den Preisen der günstigsten Anbieter lagen. Dies begründete "den Verdacht des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung". Bis Ende März hatten die Unternehmen Zeit, ihre Preise vor dem Wirtschaftsministerium zu rechtfertigen.

      Die Kalkulationen lässt Rhiel zum Teil noch prüfen. Die Preissenkungen würden "unzweideutig" ausfallen, sagte Rhiel: Den Unternehmen werde seitens des Ministeriums dann ein absoluter Betrag vorgeschrieben. Ob und wann die Verbraucher von der angeordneten Preissenkung tatsächlich profitiert, hängt von der Reaktion der abgemahnten Gasversorger ab. Denn diesen steht zunächst der Rechtsweg offen.

      Noch hofft Rhiel auf eine freiwillige Lösung. "Ich setze darauf, dass die Unternehmen Einsicht zeigen." Schließlich sei ein rechtlicher Konflikt für die Gasversorger unter Marketingaspekten nicht hilfreich. Wie lange ein möglicher Rechtsstreit dauern könnte, darüber will Rhiel "nicht spekulieren". "Ich gehe davon aus, dass die Verfügungen greifen."

      Aber nicht nur die teuersten Gasversorger des Landes hat der Wirtschaftsminister im Visier. Auch Unternehmen im mittleren Preissegment könnten nicht vor Preisverfügungen sicher sein. "Aus pragmatischen Gründen ermitteln wir zunächst gegen die teuersten Versorger. Die Abmahnung der im Preisvergleich aufgefallenen Unternehmen bedeutet noch keinen Persilschein für die relativ preisgünstigeren Unternehmen." Die Überprüfung der Preise sei "ein permanenter Prozess"...........





      http://www.fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?cnt=662510


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