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    Ergebnisse der Wirtschaftsreformen in England – Vergleich mit Deutschland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.03.05 08:40:15 von
    neuester Beitrag 08.08.05 09:54:45 von
    Beiträge: 31
    ID: 964.569
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      schrieb am 12.03.05 08:40:15
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      Avatar
      schrieb am 12.03.05 08:41:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das DIW schreibt 1997 über die Auswirkung der Pfund Abwertung 1992:

      ... Auch Grossbritannien verdankt seine relativen arbeitsmarktpolitischen Erfolge ...vor allem der kraeftigen Abwertung im Jahre 1992. Hinzu kamen ueber einen laengeren Zeitraum eine expansive Geldpolitik und eine stark stimulierende Finanzpolitik; das oeffentliche Defizit belief sich 1993 auf fast 8 vH. Die Erfolge schlugen sich insbesondere in einer stabilen Verbrauchskonjunktur nieder (reale Veraenderungsrate des privaten Verbrauchs im Jahresdurchschnitt 1994-1996: 2,5 vH)....
      Quelle; DIW Wochenbericht 27-28/97
      http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/wochenberic…
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 08:56:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      ist mit sicherheit alles richtig aber eins wird dabei immer verschwiegen.
      gb hat erdoil und das nicht zu knapp. genau wie norwegen (wenn auch nicht in dem rahmen) decken sie einen nicht kleinen teil des laufen haushalts aus den gewinnen des oilgeschäfts.
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 11:04:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Eine Euro-Kaufkraftabwertung wird definitiv kommen. Irgendwie müssen die aufgelaufenen Altschulden ja entwertet und künstlich Inflation geschaffen werden. Ich rechne in 2007/2008 damit.


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 11:25:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      @volkmar
      Wenn es so einfach wäre, weshalb entwertet denn nicht Japan?
      Ich denke wir werden mit diesem Zustand in den nächsten 20 Jahren leben müssen.

      coke

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      Avatar
      schrieb am 12.03.05 11:45:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5:

      Japan entwertet ja auch schon kräftig, in dem Berge von frischen Yen gedruckt und damit Dollar gekauft werden. Nur ist diese neu geschaffene Geldmenge noch nicht in der Realwirtschaft angekommen. Erst dann wird es zur Inflation kommen. Was noch fehlt ist ein Bereinigungsprozeß, d.h. ein Zusammenbruch der Realwirtschaft, um den Inflationsprozeß in Gang zu bringen.

      Das gleiche gilt für Deutschland. Solange an den Symptomen nur herumgedoktert wird und notwendige Strukturveränderungen ausgesessen werden, rutschen wir erst langsam und dann immer schneller werdend in eine Deflation. An ihrem Höhepunkt wird es zu einer Euro-Teilwährungsreform kommen, während der Zusammenbruch der Realwirtschaft den Bereinigungsprozeß auslöst und zu den Strukturreformen führen wird.

      Eigentlich alles ganz simpel. Man muß sich nur schon an den Gedanken gewöhnen, daß es schon in drei Jahren eintreten wird.


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 12:08:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      @volkmar
      Deine These kann ich nachvollziehen.
      Eines leuchtet mir aber noch nicht so richtig ein.
      Wenn Japan den Zusammenbruch seiner Wirtschaft so lange aufhalten kann, dann wird es doch bei uns auch solang dauern.
      Mein Zeithorizont beträgt daher ca. 8 bis 9 Jahre.

      Eine Frage hätte ich doch noch an Dich. Auf welche Sytome muss ich denn achten, bevor die Realwirtschaft zusammenbricht?


      coke
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 12:32:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7:

      Japan konnte bis jetzt von der Wirtschaftslokomotive USA profitieren und den eigenen Zusammenbruch hinauszögern. Wenn in den USA die Lichter ausgehen (Überschuldung, Platzen der Immobilienblase, etc.), wird sich der Bereinigungsprozeß einstellen.

      Üblicherweise laufen die Finanzmärkte der Entwicklung in der Realwirtschaft voraus. Wenn ein Crash eintritt, solltest du sofort Maßnahmen ergreifen, um bei einer jahrelangen Arbeitslosigkeit finanziell abgesichert zu sein.


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 12:58:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8
      Wäre es dann zu empfehlen Sachwerte zu kaufen, denn die wären bei einer höheren Inflation der beste Schutz. Mehr Schulden machen wäre dann auch nicht schlecht, soweit man es sich leisten kann. Sehe ich dass richtig?

      coke
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 13:08:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9:

      Schau mal in diese beiden Threads, da steht einiges drin, was deine Fragen beantworten wird:

      Thread: verkauf ETW ?

      Thread: Der "Wie überstehe ich finanziell die Geldentwertung" - Thread

      Sachwerte sind am billigsten, wenn die Deflation ihren Höhepunkt erreicht (und in eine Inflation umzuschlagen beginnt). Schulden sind im Prinzip nicht schlecht, nur mußt du in der Lage sein, während der Wirtschaftskrise weiterhin Zinsen und Tilgung leisten zu können. Am Höhepunkt der Deflation wird es zu Bankenzusammenbrüchen kommen und du wirst dann höchstwahrscheinlich keinen Kredit bekommen.


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 18:21:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      @volkmar
      Ich habe mir die Mühe gemacht und die beiden Therad durchgelesen.
      Etwas fällt jedoch auf. Sollten die USA in eine Hyperinflation reinrutschen, müssten es doch zumindest die ersten Anzeichen geben. Das ist jedoch nicht der Fall. Denn die Langfristzinsen in den USA stagnieren, was bei einer anzunehmenden Inflation nicht sein kann.
      Daher denke ich, dass das von Dir beschriebene Szenario erst dann eintreten wird, wenn die USA eine Deflationsphase durchgemacht haben. Als Konsequenz daraus, wird der Dollar gegenüber dem Euro wieder zunehmen. Denn die Märkte werden sehr schnell merken, dass der Dollar immer wert wird. Eine Lehre habe ich, seit ich mich mit diesem Thema beschäftigte gelernt. Nach einer Inflation folgt Deflation. Und die USA hatten noch keine Deflation. Deshalb wird die Deflation in den USA zuerst kommen und dann erscheint wohl Dein Szenario.

      coke
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 18:48:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11:

      Ich stimme dir im Grundsatz zu. Dass die USA zuerst in eine Deflation rutschen könnten, ist auch Teil meiner jüngsten Überlegungen, basierend auf der Tatsache, dass die US-$-Geldmenge M3 schon seit 2002 nicht mehr exponentiell wächst. Demnach fehlt "dem System" eigentlich Geld, das es theoretisch benötigt, um mittelfristig nicht zu kollabieren. Demnach könnten die USA tatsächlich zuerst eine Deflation erleben. Seit 2002 sind schon mehr als zwei Jahre vergangen, es dürfte bald losgehen.

      Gleichzeitig sind die USA aber vom ausländischen Kapital abhängig. Ausländische Gläubiger beginnen schon jetzt, Dollaranlagen zu meiden (u.a. die südkoreanische und japanische Zentralbank), so daß der Dollarverfall weiterhin anhalten könnte.

      Demnach wäre mein naheliegendes Szenario eher, daß sich die Deflation (fallende Realgüterpreise im Binnenmarkt) mit einer importierten Inflation (steigende Importpreise) überlagert.

      Wir werden sehen, was sich einstellen wird. Auf jeden Fall wird es ungemütlich.


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 22:13:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Volkmar
      Deine Ausführungen haben mich auf eine Idee gebracht. Vielleicht wollen die Japaner das der Dollar mehr wert, denn dann würde sie ja die aufkommende Inflation in Japan mit etwas Deflation bekämpfen und beide Seiten wären glücklich. Das wäre dann das optimale Szenario.

      Was hältst Du von meiner Idee.

      coke
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 23:06:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hyperinflation, Deflation, glaube ich beides nicht, eine Stagflation ist wohl das wahrscheinlichste Szenario.

      Für ein solches Szenario spricht vor allem der starke Anstieg der Rohstoffpreise, der nicht in eine Hyperinflation münden kann, weil die dafür notwendige Lohninflation durch den globalen Wettbewerb um die niedrigsten Lohnkosten verhindert wird.
      Trotzdem schlägt sich der Anstieg der Rohstoffpreise natürlich in der Infaltionsrate nieder, zusätzlich bremst er das globale Wirtschaftswachstum ab. Das Resultat ist eine Stagflation, moderate bis stärkere Inflation bei gleichzeitig stagnierender Wirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 08:24:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ergänzung zu #1

      10) Großbritannien nach Thatcher (wie zur Zeit in Deutschland)
      11) Aufschwung erst nach Pfund – Abwertung 1992 (Unterbewertung Deutschmark bis 1972)

      Es kam in England erst zu einem Aufschwung, nachdem das Pfund abgewertet wurde.

      Wie es zur Pfund-Abwertung kam:
      ... Es war wohl diese Erkenntnis, an die sich einige Wirtschaftswissenschaftler und Politiker 1993 erinnerten und die den Namen Tobins wieder hochspülte. Der Peso war in Mexiko durch Spekulation ins Bodenlose gesunken, und in England hatte der amerikanische Finanzguru George Soros gezeigt, wie leicht die Notenbank einer großen Industrienation klein zu kriegen war.

      Soros hatte im September 1992 auf eine Abwertung des englischen Pfunds gewettet und mit dieser Spekulation rund eine Milliarde US-Dollar verdient. Die Strategie von Soros und einigen hundert Bank- und Fondsmanagern war einfach: Sie liehen sich täglich größere Summen britischen Pfundes, um sie sofort bei britischen Banken gegen höherverzinste DM zu tauschen. Die DM-Reserven der Bank of England schmolzen so schnell, daß sie schließlich gezwungen war, das Pfund zur Abwertung freizugeben.

      Da sie ihre Pfundkredite nun wesentlich günstiger begleichen konnten, machten die Spekulanten enorme Gewinne. Das Pfund mußte aus dem europäischen Währungssystem ausscheiden. Ähnliche Coups wiederholten sich in Italien, Spanien, Schweden, Irland und Frankreich. Am Ende gingen alle Zentralbanken in die Knie, und deren Verluste – rund 100 Milliarden Mark – mußten die Steuerzahler tragen. Soros sagte anschließend: „Wenn ein Mann ein Wechselkurssystem zerstören kann, dann ist mit dem System etwas nicht in Ordnung.“ ...
      brand eins 9/2001
      http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=595&MenuID…
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 14:16:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 14:32:02
      Beitrag Nr. 17 ()
      Vielleicht muß noch angefügt werden, daß Labour die
      gute Ausgangslage bei Regierungsantritt systematisch
      ruiniert hat und die englische Wirtschaft zunehmend auf
      Sand gebaut ist:

      Seit 1997 sind 1 Mio. Arbeitsplätze im verarbeitenden
      Gewerbe (1/4 der Gesamtbeschäftigtenzahl) verschwunden.
      Zuwächse gab es im öffentlichen Dienst (+11% oder 600.000)
      und im Einzelhandel (+1 Mio.). Darüber hinaus steigen
      die Löhne im öffentlichen Dienst deutlich (zuletzt + 4,5%)
      und die Sparquote liegt nur noch im Bereich 5,5%. Die
      Produktion im verarbeitenden Gewerbe liegt heute selbst
      nominell auf dem Stand von 1985. Das Wirtschaftswachstum
      beruht also im wesentlichen darin, aus Fernost importierte
      Güter in überteuerten Geschäften an die Kundschaft zu
      distributieren. Bei einem Haushaltsdifizit, das seit
      Amtsantritt von Blair von -2% auf 4% gestiegen ist
      (wenn man zu den letztjährigen 3,1% die Subventionen
      an National Power und National Rail hinzurechnet), und
      der astronomischen Immobilienpreisinflation ist
      mittlerweile nur noch wenig Zunder übrig, das Strohfeuer
      am Brennen zu halten.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 14:37:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17

      So ein "Strohfeuer" hätten wir in D gerne mal. :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 14:56:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17

      Siehe #1 Punkte 1), 2) und 7 ) !!! :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 16:00:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      So ein Stroh feuer hatten wir schon - in den 70er Jahren
      und nach der Wiedervereinigung.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 16:12:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Noch eine Zahl: Seit Regierungsübernahme von Blair
      sind die öffentlichen Ausgaben um über 70% gestiegen.
      Also: Wenn Blair gut wirtschaftet, hat es Willy Btandt
      auch getan.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 16:39:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21
      Sehr interessiert Deine Posting.
      Was hältst Du von meinen Gedanken zum Dollar.

      coke
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 17:28:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      @coke

      Die Politik der US-Notenbank bestand bis jetzt darin,
      durch eine Abwertung des Dollars die Wettbewerbsfähigkeit
      zu steigern. Die ostasiatischen Volkswirtschaften mußten
      darauf mit massiven Unterstützungskäufen reagieren, da
      10% ihrer Volkswirtschaft auf Exporten in den Dollarraum
      beruhen. Das Problem ist jetzt, daß die Amis eine miese
      Exportindustrie haben und das Handelsbilanzdefizit immer
      größer wird. Insbesondere läßt sich ein Großteil
      der Importe nicht einfach durch einheimischen Waren
      substituieren: Rohstoffe, Elektronik, Textilien.
      Die Inflation liegt, wenn man die Bereinigung um Mieten,
      Lebensmitteln, Energie, hedonic deflator etc.
      herausrechnet, in der Größenordnung 6-7%.
      Ich wundere mich schon länger, wer außer den asiatischen
      Notenbanken noch US-Anleihen haben möchte.

      Insgesamt ist die von user Insolvenzverwaltung genannte
      Stagflation wohl das wahrscheinlichste Szenario.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 11:26:48
      Beitrag Nr. 24 ()
      Reformland Schweden – Vorbild für Deutschland?
      Thread: Reformland Schweden – Vorbild für Deutschland?
      Avatar
      schrieb am 17.05.05 08:16:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hier geht es weiter:

      "Neoliberalismus am Limit – Abkehr von Thatcher"
      Thread: Neoliberalismus am Limit – Abkehr von Thatcher ]
      Avatar
      schrieb am 29.06.05 06:13:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      BRITANNIEN
      Der Staat hilft nur in Notlagen
      LONDON, 23. Juni. Tony Blair ist verärgert. Zu Recht. Gerne wird sein Land als Hort des wuchernden Kapitalismus beschrieben, in dem Arme und Kranke benachteiligt werden. Im Vergleich zu seinen konservativen Vorgängern hat Blair aber die Sozialausgaben erhöht, allerdings liegt sein Land noch immer im Mittelfeld hinter Frankreich und Deutschland.
      In Großbritannien hilft der Staat nur in Notlagen. Tony Blair hat von Maggie Thatcher die Maxime übernommen, lieber Arbeit als Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Sozialmaßnahmen wurden gekürzt: Arbeitslosengeld wird nur sechs Monate lang gezahlt und beträgt 80 Euro pro Woche. Wer krank wird, erhält 100 Euro, maximal 28 Wochen lang.

      Gleichzeitig zeigte Blair, wie man Jobanreize schafft. Etwa mit dem Working Tax Credit, einer negativen Einkommenssteuer für gering verdienende Familien, die als Lohnzuschuss gezahlt wird. Zudem führte er einen Mindestlohn ein. Der liegt bei 7,50 Euro. Für Jugendliche und Langzeitarbeitslose gibt es spezielle Programme. Nehmen sie daran nicht teil, werden die Sozialleistungen gekürzt. Ferner sind britische Arbeitnehmer flexibler, was Wohnort- oder Berufswechsel angeht. So hat das Land sein Jobwunder mit einer Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent erreicht.

      Doch trügt die Statistik. Die Opposition geht von einer Dunkelziffer von einer Million Arbeitslosen aus. Viele Jugendliche, die nach der Schule nirgendwo unterkommen, lassen sich gar nicht erst registrieren. Weil es nicht genügend Ausbildungsplätze gibt, schlagen sie sich mit Minijobs durch. Und Tausende ehemalige Bergarbeiter erhalten Behindertenhilfe, obwohl viele von ihnen arbeiten könnten.

      Ein anderes Problem sind die Renten: Laut OECD ist die britische Staatsrente die viertniedrigste in Europa. Bei Erreichen des Rentenalters (Frauen 60 Jahre, Männer 65) erhalten die Briten nur 48 Prozent ihres Netto-Einkommens. In den Betriebsrentenkassen, beliebte Alternative zur Staatskasse, klafft ein Loch von 50 Milliarden Pfund. Wenn nicht mehr gespart wird, dann werden demnächst 12,1 Millionen Briten verarmen, warnte kürzlich die Rentenkommission. Auch nicht gerade ein Vorbild für Europa.

      ------------------------------

      Einwohner: 60 Millionen

      Arbeitslosigkeit: 4,6 %

      Wachstum (2004): 3,2 %

      Leistung der Landwirtschaft: 1 % des Brutto- inlandsprodukts (BIP)

      BIP pro Einwohner: 36 100 Euro

      Anteil Einwohner unter der Armutsgrenze: 17 %

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…

      ------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Zum Vergleich Frankreich:

      Einwohner: 60 Millionen
      Arbeitslosigkeit: 10,2 %
      Wachstum (2004): 2,1 %
      Leistung der Landwirtschaft: 2,7 % des Brutto- inlandsprodukts (BIP)
      BIP pro Einwohner: 35 000 Euro
      Anteil Einwohner unter der Armutsgrenze: 6,5%
      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 09:48:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      Willetts: It`s the Real Economy stupid

      Speech at Bloomberg, London

      "latest figures produced by the OECD in the Spring. They measure the value in dollars of what was produced in the year 2003 per hour worked in the world`s major economies. In France, close to the top of the table, they produce $47.2 of output for every hour they work. In the USA it is $43.5. In Germany it is $40.6 of output per hour worked. In Italy it is $40.1. Across the G7 the average is $39.8 of output per hour worked. What is the figure for the UK? We are way behind most of our competitors with a figure of $37.7 of output per hour worked. Britain`s output per hour is one of the worst among the major Western economies."

      http://story.irishsun.com/p.x/ct/9/id/4795e2ddd53eab7c/cid/b…
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 10:02:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      in deutsch
      neueste Abbildungen produzierten durch die OECD im Früjahr. Sie messen den Wert in den Dollar von, was im Jahr 2003 pro die Stunde produziert wurde, die in den Hauptwirtschaftssystemen der Welt bearbeitet wurde. In Frankreich nah an der Oberseite der Tabelle, produzieren sie $47,2 von Ausgang jede Stunde lang, die sie bearbeiten. In den USA ist sie $43,5. In Deutschland ist sie $40,6 von Stundenleistung bearbeitet. In Italien ist sie $40,1. Über dem G7 ist der Durchschnitt $39,8 von Stundenleistung bearbeitet. Was ist die Abbildung für Großbritannien? Wir sind Weise hinter die meisten unseren Konkurrenten mit einer Abbildung von $37,7 von Stundenleistung bearbeitet. Stundenleistung Großbritanniens ist eine von den schlechtesten unter den westlichen hauptsächlichwirtschaftssystemen
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 12:39:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      #1

      Man darf ja Äpfel mit Birnen vergleichen.
      Nur muß man dann auch die Unterschiede herausarbeiten!

      Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Britischen und der Deutschen Volkswirtschaft besteht darin,
      dass Großbritannien Jahr für Jahr zweistellige Milliardenbeträge aus der Öl- und Gas-Förderung der Nordsee erzielt.

      Wenn man die Wirtschaftspolitik beider Länder vergleicht, ohne diesen Faktor auch nur mit einer Silbe zu erwähnen,
      handelt man - diplomatisch formuliert - nicht ganz seriös.
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 09:27:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      Bankruptcies hit another record

      "The number of individual insolvencies in England and Wales soared by an annual 36.8% in the second quarter, official figures show."

      "Irresponsible lending is partly to blame for the surge in bankruptcies"

      http://news.bbc.co.uk/2/hi/business/4748211.stm

      Interessant dabei ist, das der Trend immer schneller und steiler nach oben ansteigt. Daher die Zinssenkung?

      Wer ist als nächster an der Reihe? Die USA?

      mfg
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 09:54:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]17.474.070 von peter.wedemeier1 am 08.08.05 09:27:29[/posting]Hartz IV : Deutliche Zunahme der privaten Verschuldung
      Thread: Hartz IV : Deutliche Zunahme der privaten Verschuldung ]


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