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    AZEGO - Fairer Wert...falls es sowas gibt! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.03.05 23:40:32 von
    neuester Beitrag 12.05.05 15:44:25 von
    Beiträge: 18
    ID: 965.792
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    Werte aus der Branche Halbleiter

    WertpapierKursPerf. %
    4.005,00+300,50
    8,4500+16,55
    23,600+12,38
    33,95+11,09
    26,48+10,01
    WertpapierKursPerf. %
    87,00-17,08
    0,7497-18,52
    3,9900-20,20
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      Avatar
      schrieb am 15.03.05 23:40:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo AZEGO-Freaks!

      Sitze noch auf Uralt- Beständen von AZEGO (ACG), die ich vormals in meinem jugendlichen Leichtsinn :D gekauft habe...

      Habe die Aktie bzw. mein investiertes Kapital eigentlich schon abgeschrieben...aber da mir gerade etwas langweilig war, habe ich mal versucht, den "fairen Wert" des Unternehmens a.g. der mir bekannten Zahlen (zumeist aus Adhocs) zu errechnen...

      ...und ich weiß auch...an der Börse ist "fairer Wert" realtiv! :rolleyes:
      Mich interessiert das nur rein hypothetisch... (schreibt man das so?!) :laugh:

      Nicht berückichtigt habe ich die Sondereffekte aus dem Verkauf von Teilsparten etc...

      Also:
      Liquide Mittel per 09/2004 12,3 Mio. €
      + Liquidität aus EK-Erhöhung 11/04 ca.1,96Mio. €

      ...da ich in Q4 für meine konservative Berechnung ebenfalls von einem operativen Verlust i.H.v. ca. 1,5 Mio € ausgehe (rechne eigentlich aber mit weniger!) würde ein Gesamtkapital von ca. 13,76Mio. €

      verbleiben...

      Bei 21.591.760 Aktien würde dies einem Kurs je Aktie von ca. 0,64€ entsprechen!!!

      AZEGO besitzt zudem noch Firmen- Vermögenswerte i.H.v.
      ca. 22 Mio. € (Stand 09/04?!)

      Demnach würde sich hier noch ein Aufschlag je Aktie von
      ca. 0,92€ ergeben!!

      Demnach läge mein "fairer Wert" für AZEGO bei rd. 1,56€!!
      Positive Sondereffekte nicht berücksichtigt!!

      Kurs z.Zt. 0,75€!!!

      Denkfehler?!

      Gruß
      joeynator:D
      ...der schon gespannt auf die Reaktionen ist! :rolleyes::D
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 00:00:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ist mit den Verbindlichkeiten?:D

      Wie hoch werden die Abschreibungen auf Vermögenswerte sein?:D

      Wer braucht eigentlich Läden wie Azego oder CE Consumer?:D
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 00:07:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      @joeynator (#1)

      Ich würde dir empfehlen folgende Rechnung anzustellen:

      (Liquide Mittel lt. 3. Qu. 2004 + Liqu. Mittel aus KE -
      kurzfr. Verb. (<= 1 Jahr) - Rückstellungen) / Anzahl der Aktien = ber. Liquidität pro Aktie

      Wenn dir es nix ausmacht, kannst du deine Neuberechnung gemäss meinem Schema mal hier reinstellen.


      Gruss, der Hexer ;)
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 00:08:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also 33 Mio. an Verbindlichkeiten müßteste noch irgendwie gegenrechnen.

      Bleibt dann aber nichts mehr von Deinem errechneten Wert über.

      Gut; manche werden sagen, auch Null komma ist ein Wert.
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 00:16:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ups...ja, die Verbindlichkeiten... :D

      Die haben da wohl noch gefehlt!

      Werde morgen mal genauer nachlesen wie hoch die sein dürften...
      Wobei lt. Ex-CEO keinerlei Bankverbindlichkeiten bestehen...

      München, 20.10.2004.

      Hintergrund:

      Gerüchte gab es schon seit Jahren, jetzt ist es Fakt: Vor kurzem wurde der geplante Zusammenschluss zwischen den beiden deutschen Chiphändlern CE Consumer Electronics und AZEGO bekannt gegeben. Bei AZEGO läuft derzeit eine Kapitalerhöhung und die Bezugsrechtsfrist geht noch bis 29.Oktober 2004. Ein Bezugsrechtshandel findet jedoch nicht statt. Der Vorstand von AZEGO spricht klar davon, dass durch die Barkapitalerhöhung die liquiden Mittel weiter gestärkt werden sollen, um den eingeschlagenen Weg der Restrukturierung auch erfolgreich abschließen zu können. Wir vermuten aber, dass AZEGO durch diese Kapitalmaßnahme die eigene Position gegenüber CE Consumer Electronics, dem avisierten Partner im Rahmen des Zusammenschlusses, gestärkt werden soll. AZEGO sieht den Turn-Around in greifbare Nähe gerückt, obwohl im ersten Halbjahr 2004 nochmals ein negatives EBITDA von zirka -2,25 Mio. Euro angefallen ist. DVI hat den Vorsitzenden des Vorstandes, Herrn Dr. Cornelius Boersch zu den Aussichten des Unternehmens befragt.

      Das Vorstandsinterview (DVI):
      Herr Dr. Boersch, bitte erläutern Sie unseren Lesern Ihr Geschäftsmodell.

      Dr. Boersch:
      Die AZEGO AG hat sich in den vergangenen zwei Jahren aus einigen Geschäftsbereichen und Märkten zurückgezogen. Seit dem Verkauf der Divisionen "Identification Technologies" und "microIDENTT" sind wir nicht mehr im Bereich Smart Cards und RFID tätig, sondern fokussieren uns ausschließlich auf den Bereich "AZEGO Technology Services" und damit auf den Markt für Halbleiterkomponenten.

      Unser Geschäftsmodell ist dabei ganz einfach zu verstehen: Wir positionieren uns bei unseren Kunden, den führenden Elektronikkonzernen weltweit, als Partner für Beschaffung und Vermarktung von Elektronikkomponenten. Wenn einer unserer Kunden dringend einen Elektronikbaustein benötigt, den er auf dem freien Markt kurzfristig nicht beschaffen kann, dann liefern wir innerhalb von 48 Stunden dieses Produkt rund um den Globus. Entweder wir finden diesen Baustein in unserem eigenen Lagerbestand oder in den Überbeständen von anderen Kunden, auf die wir vollen Zugriff haben. Es ist sicherlich auch nachvollziehbar, dass die Margen im Einzelfall sehr attraktiv sein können, je höher die Dringlichkeit seitens des Kunden ist. Andererseits bieten wir unseren Kunden auch Lösungen an, wenn sie zu viel Lagerbestand aufgebaut haben, der sich negativ auf die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung auswirkt. Wir nehmen die Überbestände an Elektronikkomponenten in unser eigenes Lager, verpacken und inventarisieren diese. Anschließend vermarkten wir diese Überbestände, die zumeist von anderen Unternehmen benötigt werden. Der Vorteil: Unser Kunde reduziert seine obsoleten Lagerbestände und erhält zusätzlich noch einen außerordentlichen Ertrag, da er meistens die Bestände bereits abgeschrieben hat. AZEGO erhält risikofrei die Überbestände des Kunden, ohne sie in die eigene Bilanz zu übernehmen. Im Erfolgsfall teilt sich AZEGO den Ertrag aus der Vermarktung mit dem Kunden. Eine Win-Win-Situation!

      DVI:
      Müssen Sie nicht grundsätzlich die Befürchtung haben, dass die Hersteller von Halbleitern und die Verbraucher alles daran setzen werden, um Dienstleistungen nicht mehr in Anspruch nehmen zu müssen und dadurch Kosten sparen zu können?

      Dr. Boersch:
      Dies trifft sicherlich nicht für die Dienstleistungen zu, die AZEGO anbietet. Wir verstehen uns als Partner unserer Kunden. Eine Grundprämisse unseres Services besteht darin, dass wir unsere Kunden erfolgreich machen wollen. Es geht uns nicht um einen kurzen "Deal" mit unseren Kunden, sondern darum, den Kunden und seine Bedürfnisse im Einkauf und Logistikmanagement zu verstehen. Wenn unser Kunde einen Fehler macht, indem er zuviel oder zu wenig bestellt, dann müssen wir als AZEGO zur Stelle sein und diesen Fehler ausgleichen. Diese Fehlallokationen sind eher die Regel als die Ausnahme. Am Ende muss das Ziel sein, dass unser Kunde seine finanzielle Situation durch perfektes Lagermanagement durch AZEGO optimiert. Durch AZEGO wird unser Kunde niemals in die Situation kommen, dass seine Produktion still steht, weil ihm ein wichtiges Teil fehlt.

      DVI:
      Von welchem Umsatz und Ergebnis gehen Sie für das Jahr 2005 aus?

      Dr. Boersch: Im Rahmen der Gespräche mit CE Consumer Electronics ist es unabdingbar, dass beide Gesellschaften eine Finanzplanung machen, die die nächsten drei Jahre umfasst. Leider hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass es für Unternehmen in unserem Markt, mit unseren Dienstleistungen denkbar schwierig ist, eine zuverlässige Planung abzugeben. Dazu kommt noch, dass AZEGO in Jahren 2003 und 2004 wesentliche finanzielle Sondereffekte hatte, die ebenfalls die Planung negativ beeinflusst haben. Dies ist natürlich auch ein Grund dafür, dass wir unsere Planzahlen zum Halbjahr 2004 korrigieren mussten. Grundsätzlich rechnen wir aber in 2004 mit einem Umsatz von über 120 Millionen Euro. Im Jahr 2005 werden wir bei über 130 Millionen Euro liegen. Dass wir in 2005 deutlich profitabel sein wollen, versteht sich von alleine. In der Holding sollen die Kosten bei zirka 3 Mio. Euro (7 Mio. Euro) liegen, dies ist eine Kostenentlastung auf das alte Kapital von 20 Cent je Aktie.

      DVI:
      Sie haben die Mitarbeiter in der Holding im ersten Halbjahr von 40 auf unter 10 reduziert und hohe Abfindungen zahlen müssen. Welche Restrukturierungskosten fallen in den kommenden Monaten noch an?

      Dr. Boersch: Ganz genau. Wir haben die Anzahl der Mitarbeiter in der Holding drastisch reduziert. Schließlich ist AZEGO eine Vertriebsgesellschaft. Wir brauchen gute Verkäufer und müssen die Verwaltung so schlank wie möglich halten. Nachdem wir mit dem Verkauf der beiden Geschäftsbereiche "Identification Technologies" und "microIDENTT" die Komplexität im Unternehmen deutlich reduzieren konnten, mussten wir auch die Verwaltung anpassen. In der Holding sind wir nur noch drei Vorstände sowie einige Mitarbeiter in Bereichen Finanzen, IT sowie IR/PR. Als börsennotierte Gesellschaft im Prime Standard (SDAX) müssen wir die gesamten Publizitätspflichten erfüllen. Dies kostet leider immer noch sehr viel Kraft und vor allem Geld. Ich denke aber, dass wir jetzt einen guten Job getan haben und die Kosten auf ein wirklich angemessenes Niveau gebracht haben.

      DVI:
      In 2004 haben Sie die letzten Smart-Card-Aktivitäten verkauft. Sind im Abschluß zum 30.6.2004 den Risiken Rechnung getragen worden, oder kommen im 2. Halbjahr noch eventuelle Belastungen auf Sie zu?

      Dr. Boersch:
      Selbstverständlich haben wir entsprechend unseren Erkenntnissen zufolge dem Großteil der Belastungen aus diesen "discontinued operations" Rechnung getragen. Die Belastungen, die noch in den kommenden Quartalen kommen, sind demnach nicht mit den vorherigen vergleichbar.

      DVI:
      Per 30.6. betrug Ihre Liquidität knapp 16 Mio. Euro (18 Mio. Euro). Welchen Liquiditätszufluß erwarten Sie im 2. Halbjahr?

      Dr. Boersch:
      Wir erwarten im zweiten Halbjahr noch einige wesentliche Liquiditätszuflüsse. Neben dem Erlös aus der laufenden Kapitalerhöhung wird es noch eine weitere Kaufpreisrate aus dem Verkauf der "Identification Technologies" von Assa Abloy geben. Darüber hinaus erwarten wir auch aus dem Verkauf der microIDENTTUnternehmen noch einen Zufluss, sowie aus unseren griechischen Aktivitäten. Im nächsten Jahr kommt dannauch noch ein Zufluss aus dem Verkauf von Logos.

      DVI:
      Per 30.6. weisen Sie eine Liquidität je Aktie von 81 Cent aus, das heißt, der derzeitige Aktienkurs ist zu gut 65% durch Liquidität unterlegt. Warum machen Sie überhaupt eine Kapitalerhöhung?

      Dr. Boersch:
      Sicher, eine Kapitalerhöhung ist auf den ersten Anschein hin nicht notwendig bei der AZEGO. Doch schauen Sie sich mal unser Geschäftsmodell an: Wir sind ein Handelsunternehmen, das sich in einem wachsenden Markt bewegt. Wir möchten nun nach erfolgter Fokussierung unser Geschäftsvolumen erhöhen. Das bedeutet mehr Handel mit mehr Produkten in mehr Regionen. Sie wissen, dass wir keinerlei Kreditlinien bei Banken besitzen. Normalerweise würde jedes Handelsunternehmen den Umsatz durch Fremdkapital finanzieren. Das ist bei uns leider nicht möglich, durch eine pauschale Aburteilung der Banken. Wir finanzieren unseren Umsatz ausschließlich durch Eigenkapital. Lassen Sie mich dies an einem einfachen Beispiel darstellen: Wir verkaufen an einen Großkunden Computer-Prozessoren im Volumen von vielleicht 2 Millionen Euro. Unseren Lieferanten müssen wir oftmals schon innerhalb von 15 Tagen bezahlen, während unser Kunde die Ware erst nach 45 Tagen bezahlt. Da ist eine Lücke von 30 Tagen, die wir als AZEGO finanziell überbrücken müssen. Da sind alleine in einem Geschäft 2 Millionen Euro über 30 Tage gebunden. Früher mussten wir solche Geschäfte, trotz einer guten Marge, einfach ablehnen. Das soll uns nicht mehr passieren.

      DVI:
      An Geschäfts- und Firmenwerten haben Sie per 30.6. noch 22,5 Mio. Euro in der Bilanz stehen. Wie zuversichtlich sind Sie, dass diese Firmenwerte den Impairmant-Test zum 31.12. halten werden und Sie keine zusätzlichen Risiken in die Ehe mit CE Consumer einbringen werden?

      Dr. Boersch:
      Eines kann ich vorweg schon einmal deutlich machen: Wir haben bereits jetzt uns mit CE Consumer Electronic geeinigt, dass im Falle eines Zusammenschlusses, wir nach Möglichkeit alle Risiken ausschließen wollen. Wenn wir zusammengehen, dann nur um gemeinsam stärker und profitabler zu werden. Wir müssen den Aktionären beider Unternehmen zeigen, dass wir in der Lage sind, nachhaltig Gewinne zu erzielen. Diese Risikominimierung bezieht sich auf alle Bereiche. Wir werden selbstverständlich wieder mittels Impairment-Test die Werthaltigkeit der Firmenwerte ermitteln, aber auch unsere bestehenden Verfahren in Sachen Umsatzsteuer werden wir im Rahmen eines Zusammenschlusses mit CE berücksichtigen.

      DVI:
      Welches Zusammenlegungsverhältnis erwarten Sie im Rahmen der Fusion mit CE Consumer Electronics?

      Dr. Boersch:
      Das ist in den letzten Wochen sicherlich eine der häufigsten Fragen gewesen, die mir gestellt worden sind. Wie Sie wissen, wird ein solches Verhältnis zweier Partner, die sich zusammenschließen wollen, von externen Wirtschaftsprüfern objektiv ermittelt werden. Es wird sogar von einem dritten unabhängigen Wirtschaftsprüfer eine sogenannte "Fairness Opinion" geben. Ich denke, dass AZEGO und CE eindeutig als gleichberechtigte Partner in diese Transaktion gehen können. Oftmals wird die Meinung vertreten, dass CE deutlich mehr Umsatz macht als AZEGO und dies somit ein Grund dafür ist, dass AZEGO der Junior-Partner ist. Das ist eindeutig nicht der Fall. Wir, AZEGO, sind sicherlich kleiner im Umsatz, aber darüber hinaus gibt es sicherlich auch andere wichtige Parameter.

      DVI:
      Wie wird das neue Unternehmen voraussichtlich heißen?

      Dr. Boersch:
      Auch das ist eine spannende Frage. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass AZEGO und CE als gleichberechtigte Partner verhandeln. Dies wird sich in allen Bereichen auch widerspiegeln. Management, Austauschverhältnis und auch im Namen. Eines muss klar sein: Die Marke "AZEGO" ist bereits nach nur kurzer Zeit im Markt, unter unseren Kunden sehr gut angekommen. Wir haben die Marke "AZEGO" klar positioniert und unsere Kunden wissen genau, welche hohe Service-Qualität sie von AZEGO erwarten können. Genauso verhält es sich mit der Marke "CE". Wir müssen also abwägen, wie wir den Wert beider Marken positiv einsetzen. Wir werden bestehende Markenwerte mit Sicherheit nicht zerstören.

      DVI:
      Welche Risiken liegen in der Fusion, und bis wann wollen Sie diese abgeschlossen haben?

      Dr. Boersch:
      In der Vergangenheit haben wir immer nur einzelne Unternehmen für den AZEGO-Konzern geoder verkauft. Der Zusammenschlusses von AZEGO und CE ist ein Zusammenschluss zweier börsennotierter Gesellschaften, die im höchsten Börsensegment, dem Prime Standard, notiert sind. Wir sind uns darüber einig, dass ein solcher Zusammenschluss enorme Komplexität besitzt, der nur dadurch zu bewältigen ist, dass wir auf beidenSeiten ein großartiges Team zusammengestellt haben. In den nächsten Monaten werden wir gemeinsam mit unseren M&A-Teams, mit Wirtschaftsprüfern und Anwälten die notwendigen Maßnahmen erarbeiten und schnell umsetzen. Am Ende dieses Prozesses steht eine Hauptversammlung bei beiden Unternehmen an. Wir werden die Ergebnisse unseren Aktionären vorstellen, die letztendlich darüber auch entscheiden werden.

      DVI:
      Sie sprechen im Rahmen Ihres Halbjahresberichtes von einer Unterbewertung der Aktie. Wo liegt nach Ihrer Meinung der faire Wert?

      Dr. Boersch:
      Die Performance der Aktie ist sicherlich nicht zufrieden stellend. Wir haben zwar unsere Erwartungen im Halbjahresbericht revidiert, die Gründe erläuterte ich bereits, doch nach wie vor haben wir auch gezeigt, dass das neue Geschäftsmodell funktioniert. Wir haben eine gute Entwicklung der Rohertragsmarge beobachten können: In 2003 lagen wir noch unter 10% und haben uns nun bei 13% bis 14% etabliert. Die Kosten konnten wir deutlich senken, auch wenn es Sondereffekte gab im Rahmen der Restrukturierung. Wir haben unseren strategischen Fahrplan vor zwei Jahren klar kommuniziert und Punkt für Punkt auch genau so, konsequent, abgearbeitet. Leider mussten wir in den vergangenen Jahren immer wieder beobachten, dass alles immer länger dauert als ursprünglich erwartet.

      Als Fazit kann ich sagen, dass wir das Ziel noch nicht endgültig erreicht haben, aber es ist motivierend, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Das gesamte Management unseres Unternehmens ist sehr engagiert und von diesem Weg überzeugt. Aus diesem Grunde haben wir uns auch dazu entschieden, 15% der gerade laufenden Kapitalerhöhung zu zeichnen.

      DVI:
      Besten Dank für das Gespräch.


      Rest morgen! :D

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      Avatar
      schrieb am 16.03.05 00:24:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Fusion ist doch längst vom Tisch, diese Meldung uralt.;)


      Warum sollten sich auch zwei Pleiteunternehmen zusammenschließen?

      Wegen der geringeren Kosten nur eines Insoverwalters?
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 00:31:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      @derdieschnautze

      ...ich gebe dir ja recht...sehe mittlerweile auch nicht mehr denn Sinn dieser AG!

      Hier geht es mir jedoch um Fundamental-Daten...

      ...und von dem Interview vor allem um diesen Abschnitt:

      DVI:
      Per 30.6. weisen Sie eine Liquidität je Aktie von 81 Cent aus, das heißt, der derzeitige Aktienkurs ist zu gut 65% durch Liquidität unterlegt. Warum machen Sie überhaupt eine Kapitalerhöhung?

      Dr. Boersch:
      Sicher, eine Kapitalerhöhung ist auf den ersten Anschein hin nicht notwendig bei der AZEGO. Doch schauen Sie sich mal unser Geschäftsmodell an: Wir sind ein Handelsunternehmen, das sich in einem wachsenden Markt bewegt. Wir möchten nun nach erfolgter Fokussierung unser Geschäftsvolumen erhöhen. Das bedeutet mehr Handel mit mehr Produkten in mehr Regionen. Sie wissen, dass wir keinerlei Kreditlinien bei Banken besitzen. Normalerweise würde jedes Handelsunternehmen den Umsatz durch Fremdkapital finanzieren. Das ist bei uns leider nicht möglich, durch eine pauschale Aburteilung der Banken. Wir finanzieren unseren Umsatz ausschließlich durch Eigenkapital . Lassen Sie mich dies an einem einfachen Beispiel darstellen: Wir verkaufen an einen Großkunden Computer-Prozessoren im Volumen von vielleicht 2 Millionen Euro. Unseren Lieferanten müssen wir oftmals schon innerhalb von 15 Tagen bezahlen, während unser Kunde die Ware erst nach 45 Tagen bezahlt. Da ist eine Lücke von 30 Tagen, die wir als AZEGO finanziell überbrücken müssen. Da sind alleine in einem Geschäft 2 Millionen Euro über 30 Tage gebunden. Früher mussten wir solche Geschäfte, trotz einer guten Marge, einfach ablehnen. Das soll uns nicht mehr passieren.
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 03:37:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      @joeynator

      Der letzte Artikel war gut. ;)

      Einfach mal ausmalen, was passiert, wenn ein Teil der Forderungen uneinbringlich werden würde und ausrechnen, wieviel Umsatz man machen muss, um den Forderungsverlust wieder reinzuholen. In der Praxis werden Forderungen mit ca. 1 - 2 % pauschal wertberichtigt !

      Dazu werden noch Einzelwertberichtigungen im Rahmen des Jahresabschlusses von Firmen gemacht.

      Aber nehme einfach mal die Forderungen vom letzten Quartalsbericht und rechne dort mit einem 2%igem Abschlag und errechne anhand der Margen, wieviel zusätzlicher Umsatz notwendig wäre um den 2%igen Abschlag hereinzuholen.

      Sinnvoll wäre es, mal im Bericht zu prüfen, wie hoch eine PWB ausgefallen ist. Falls keine Angaben hierzu gemacht werden, sollte man mal mit der IR von der Azego sprechen !

      Ich möchte noch anmerken, dass es sein kann, dass die Forderungen in der Bilanz bereits schon um die PWB vrmindert ausgewiesen sein kann.

      Gruss, der Hexer :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 05:45:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Userinfo

      Username: der.Hexer.
      Registriert seit: 12.02.2005 [ seit 32 Tagen ]
      ;)


      DER KING:D
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 10:47:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      hallo,
      super (neuer) thread.
      Ich war immer der Ansicht, dass Zahlungsausfall versichert ist.
      Die Versicherung checkt vorher den Kunden ab und gibt dann
      frei oder nicht.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 19:20:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      @tipannehmer

      Manche Branchen werden mittlerweile von der Versicherungsbranche ausgeschlossen. U. U. kann davon auch die Elektronikbranche betroffen sein.

      Zumindest weiss ich, dass die Branchen Elektronik und Bau nicht so gerne bei den Kreditversicherern gesehen sind.

      Wenn Versicherungen in diesen branchen noch aktiv sein sollten, dann nur über rigidere Bonitätsbestimmungen und höhere Selbstbehalte .

      Die Versicherer nehmen nicht jeden. Um in den Genuss der Pauschalvers. zu kommen müssen die Kunden idR. mind. 3mal innerhalb vereinbarter Ziele (glaube jedes Jahr muss erneut geprüft werden) bezahlt haben und der Bonitätsindex sollte idealerweise im 1 - 2er Bereich liegen (kennziffer der Bonitätsauskünfte bei Auskunftteien). Um in den Genuss der benannten Versicherung (wo die Selbstbehalte bei ca. 30 - 40 % liegen können- bei der pausch. Vers. können die Selbstbehalte 10 - 20 % höher liegen, alsd in der benannten Vers.) zu gelangen, werden die Kunden von dem Versicherer selbst geprüft.

      Aus Erfahrung kann ich sagen, dass wenn ein Forderungsbestand von über 20 % - 30 % eff. besichert ist, dass dies schon rel. hoher Versicherungsgrad für sensible Unternehmen ist.

      Die Sparten der Kreditversicherungen haben in den vergangenen 10 Jahren teilweise massive Verluste im Bau + Elektronikbereich eingefahren. Ist auch kein Wunder bei den Konkurs- und Insolvenzraten vergangener Jahre.

      Wenn ACG bzw. Azego bei der Hausbank keine Kreditlinien zur Verfügung bekommt, habe ich auch erhebliche Zweifel, ob diese in den genuss einer Kreditversicherung kommen können, am besten mal eine E-Mail an die IR von Azego adressieren, und nachfragen, welcher Forderungsbestand mit wieviel % besichert ist. Wenn ich mich nicht irre, gehört es auch zum guten Ton, in den Bilanzen anzuigeben, in welcher Höhe der Forderungsbestand besichert ist.

      Gruss, der Hexer :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 19:59:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      :confused:wo kann man eigentlich die ordertiefe einsehen nachdem es stochnet nicht mehr gibt??? wäre schön wenn mir jemand weiter helfen könnte!! mfg und einen schönen abend
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 21:28:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      wann melden die eigentlich ihre quartallszahlen??
      müsste doch bald soweit sein oder??
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 22:58:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Habe bzgl. den Verbindlichkeiten bzw. Abschriebungen auf Firmenwerte natürlich nur die 2003er Zahlen (und im Verhältnis dazu die 2002er)

      2003:
      Firmenwerte rd. 22,5 Mio. €

      Dies bedeutete eine Abschreibung gegenüber 2002 um ca. 2,5 Mio.€

      Da ich Abschreibungstechnisch nicht so unbedingt fit bin, weiß ich leider nicht, ob hier linear oder degressiv abgeschrieben wird/wurde...

      Bzgl. Verbindlichkeiten Stand 2003:

      Kurzfristige Verbindlichkeiten: 26 Mio. €
      Langfristige Verbindlichkeiten: 11 Mio. €


      ...so, und jetzt sind die Bilanzprofis gefragt! :D


      Aufgrund Aktiva (Firmenwerte) und Passiva (Verbindl.) entspechen diese Zahlen einer EK- Rendite 2003 von 68%!

      Bezüglich einer EK- Rendite kann man (oder ich zumindest) leider nur mutmaßen, da ich nicht weiß, inwieweit Verbindlichkeiten getilgt wurden...

      Fazit?!
      (außer dem berüchtigten: keiner braucht eine AG wie AZEGO)
      :confused::rolleyes:

      Nachzulesen auf der AZEGO-Page, Rubrik IR...und dann Berichte (Geschäftsbericht 2003)
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 23:23:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hab mir gerade den Geschäftsbericht zu den ersten 9 Monaten 2004 durchgelesen...

      Ambitionierte Zahlen, muss ich sagen!
      9 Monatsumsatz 2004: 84 Mio.
      Jahresziel: 120 Mio. €!! :eek:

      Sprich, AZEGO müsste im letzten Q 2004 einen Umsatz von 36 Mio. € erwirtschaften...
      Stolze Ziele!! :rolleyes:

      Nach meinem kleinen AZEGO- Studium würde ich zu dem Fazit kommen:
      AZEGO - Strong watch bzw. eingeschränkt BUY (Risiko, dass das Umsatzziel verfehlt wird, halte ich für sehr hoch!)

      Aber ansonsten denke ich, kann man bei einem evtl. sich andeutenden Turnaround auf derzeitigem Niveau gutes Geld mit AZEGO machen...

      Aber leider liegt mein Einstandskurs bei rd. 3€ :(

      ...mal schaun was die Zahlen bringen!

      Gute N8 :D
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 16:39:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wie sieht es eigentlich mit der Einberechnung von Forderungen aus?
      Werden von basherseite gern mal außer Betracht gelassen...;)
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 21:46:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      alle noch dabei :D


      DER KING
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 15:44:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo,

      alle noch dabei ?????

      Ich jetzt auch :laugh::laugh::lick::lick:

      Ciao snausnau

      Hoffentlich springt was dabei raus :look::look:


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