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    Warum Ostern? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.03.05 18:07:12 von
    neuester Beitrag 25.03.05 21:33:48 von
    Beiträge: 26
    ID: 967.511
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      schrieb am 20.03.05 18:07:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Freitag 18. März 2005, 14:18 Uhr
      Viele Deutsche wissen nichts über Ostern

      Hamburg (AP) Die Bedeutung des Osterfests ist vielen Deutschen ein Rätsel. So wissen 37 Prozent nicht, dass Jesus am Ostersonntag auferstanden ist, wie eine am Freitag in Hamburg veröffentlichte Emnid-Umfrage unter 1.000 Bundesbürgern für die Zeitschrift «Bildwoche» ergab. Während in Westdeutschland jeder Fünfte (21 Prozent) zugibt, die Bedeutung des Ostersonntags nicht zu kennen, ist es im Osten mehr als jeder Dritte (36 Prozent). 13 Prozent meinten bei der Umfrage zwar, die richtige Antwort zu kennen, lagen aber falsch. Immerhin 63 Prozent der Deutschen wissen, dass am Ostersonntag die Auferstehung Jesu gefeiert wird.

      ***

      Damit liegt die Prozentzahl derer, die nicht wissen, warum wir Ostern feiern bei sagenhaften 100 %, während wenigtens 21 % so ehrlich waren únd zugaben, es nicht zu wissen.

      Unvorstellbar! Ich nehme an, wenigstens 3-5 % wissen, was wir Ostern feiern, oder?

      Auferstehung Jesus, wer soll denn den Quatsch glauben?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 18:18:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ostern gibt`s Eier! Die fehlen Dir!
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 18:23:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.03.05 18:31:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hier hat mal so ein Wanderprediger seinem Erstaunen über diese Tricksereien Ausdruck verliehen:

      Heraus kommt:

      http://www.bibelkreis.ch/forum/frage963.htm


      Die haben alle Götzenglauben! Es sind Ketzer! Sie gehörigen gesteinigt! Allesamt! :laugh:


      :D


      PS: Wer wirklich wissen will, woher der Brauch kommt, soltte man die feminine Exegese studieren, am besten mit Gerda Weiler anfangen. Feminin klingt zwar blöd, aber anscheinend haben Männer es bis heute nicht geschafft, dahinter zu kommen, was wir da eigentlich feiern...

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 18:35:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      # 3

      Welche "christliche Werte" meinst du da zum Beispiel?



      Auf eines solltest aber gerade du bauen:

      Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich.
      Mt 5,1-12a

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      Avatar
      schrieb am 20.03.05 18:38:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      PS: Nicht das hier noch einer auf die Idee kommt, ich hätte pauschal etwas gegen Christen.

      Bitte: ich habe eine sehr stark indifferente Weltanschauung, einige der geklauten Werte und Moralvorstellung aus der Prä-historie sind gut, andere, mit den Großreligionen als ultimative Herrschaftsmittel aufgetauchten eindeutig schlecht.

      Auch wenn man nicht polarisierend in Gut und Böse urteilen soll ( das kommt von DENEN! )

      Du sollst keinen Gott neben mir haben z.B. ist Machohaft, Diskriminierend, und in diesem [Gebot???] ist schon der Keim für jede denkbare Fehlentwicklung gelegt gewesen, die später auch tatsächlich stattfanden.

      Also, liebe Christen! Die mit den wahren Glauben unter euch werde ich erkennen und hoch schätzen. Religiösität ist eine der stärksten ( guten ) Kräfte überhaupt. Doch dafür bedarf es keiner Religion.

      Mein Vorbiild ist Eugen Drewermann. Ein wahrer religiöser, aufrechter Mann...
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 18:40:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Datterich: Hört sich wie eine Elitevorstellung von der dummen Masse an, denen eine Heilsversprechen gemacht werden muss... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 18:44:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Weil keiner zu deiner Zinssekte konvertieren will musst du noch lange nicht Konkurrenzreligionen beleidigen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 19:15:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      PS: Nicht das hier noch einer auf die Idee kommt, ich hätte pauschal etwas gegen Christen.


      Also jetzt also noch die unvermeidliche Aufklärung über das Osterfest.
      Als ob es nichts wichtigeres gebe.
      Z.B. einen neuen Thread zum Thema Geld und Zinsknechtschaft aufzumachen (nur so ein Tip von mir)

      Die Gefahr, daß man dich nun auch für einen Antichristen hält ist eher gering einzuschätzen im Vergleich zu der Möglichkeit daß der Verdacht aufkommt, Du wärst pauschal weich in der Birne. :D

      Ach ja, falls Dir die Ideen für ungemein wichtige Themen ausgehen hier ein Link für Dich:

      http://www.dieErdeistdocheineScheibe.de

      (falls der Link nicht funktionieren sollte, einfach mal bei google suchen)
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 19:24:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Oje, der ox laeuft Amok; jetzt geht er auch noch auf Jesus los, anstatt einfach die Bergpredigt fuer sein Freigeld zu reklamieren. Rockford, es stimmt: der Kerl ist nicht nicht ganz dicht ...
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 19:47:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      # 1

      Vielleicht ist dir diese Sichtweise ja eingängig??

      Luther und die Juden:

      Als besonders problematisch ist die letzte Schaffensphase Luthers zu sehen, in der er sich offenbar von einem Judenfreund (wie in seiner Jugendzeit) in einen ausgesprochenen Antisemiten zu verwandeln begann.
      Noch 1520 hielt es Luther für "verdammenswerte Raserei", die Juden zu verfolgen. Auch vertrat Luther zu dieser Zeit die Überzeugung, daß die Juden nur durch die ihnen von außen auferlegten beruflichen Einschränkungen zum "Wuchern" (dem Geldverleih gegen Zinsen) gekommen seien. Dieser Punkt ist deshalb wichtig, weil den Juden immer wieder der Geldhandel (insbesondere das Nehmen von Zinsen) vorgeworfen wurde Den Christen war es lange Zeit verboten, Zinsen zu nehmen.

      Luther war wohl immer mehr enttäuscht und geradezu erbost darüber, daß die Juden sich nicht zu der (seiner Meinung nach nun ja reinen christlichen Lehre) bekehren lassen wollten und er sah wohl auch sein Werk dadurch in Gefahr, daß tatsächlich einige (aber nur wenige) Christen jetzt zum Judentum wechselten. Die Juden dieser Zeit nutzten nämlich auch die Schriften Luthers für ihre Missionstätigkeit.

      So rief Luther in seiner späten Schrift:




      "Von den Juden und iren Lügen" von 1543 (immerhin über 100 Seiten stark) äußerst polemisch - ganz ausdrücklich und detailliert - dazu auf, alle Juden wirtschaftlich zu vernichten und zu vertreiben (zumindest diejenigen, die nicht zum "einzig rechten Glauben" (dem Christentum) *konvertieren wollten).

      Wodurch genau dieser drastische Gesinnungswandel bei Luther hervorgerufen wurde, ist (noch) nicht richtig geklärt.
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 19:49:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      @10

      Ja, aber lustig ist er irgendwie schon.:laugh:

      Genau wie ConnorMcLoud.
      Aber im gegensatz zu connor ist er immerhin in der Lage mehr als einen zusammenhängenden Satz zu posten.

      Er hat eben mehr in der Birne (auch wenn es größtenteils wirres Zeug ist).:D
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 19:53:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Auferstehung Jesu

      :laugh::laugh::laugh: DER war gut!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 19:55:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      # 12

      Mehr in der Birne zu haben als Connor, ist aber auch nicht
      gerade ein Kompliment.
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 20:18:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      apropos Ostereier verstecken;)
      Während des Sederabends werden drei Mazzot gesegnet. Die mittlere wird in zwei Stücke geteilt und ein Teil davon versteckt. Bevor nach dem Hauptgericht die Hagadah weitergelesen wird, müssen die Kinder dieses fehlende Teil des Afikoman, so beißt diese besondere Mazzah, finden. Ohne sie kann in der Zeremonie nicht Fortgefahren werden. Es ist Brauch, dass derjenige, der ihn findet, im Tausch dafür ein Geschenk erhält. Deshalb sind natürlich alle Kinder wild darauf, dieses Stück Mazzah zu finden."

      Das Christentum ist aus dem Judentum entstanden und viele Bräuche hat man übernommen... (mit leichten Abwandlungen).:look:
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 20:20:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      .
      #4

      mit verlaub herr präsident:
      sie sind ein a....loch. (zitat)
      .
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 20:56:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      @14

      Weniger geht auch nicht.:D

      Und wie zum Beweis liefert connor unter #13
      gleich eine Kostprobe seines Könnens ab. :D

      Wenigstens hat connor seinen Humor nicht verloren.
      Und Lachen ist ja auch gesund.
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 20:59:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der Jesus, der war einer der Guten. Allerdings ist irgendetwas an seiner Botschaft mißverstanden worden, als man sie zur Staatsreligion machte...

      Und auch das mit der Auferstehung ist älter, als Jesus.

      Die Analyse der alttestamentlichen Wundergeschichten führt uns den matriarchalen Jahwe vor Augen, den Gewittergott des Berges, der die alljährliche Wiederkehr des Lebens auf der Erde verheißt: Sommer und Winter, Frost und Hitze...
      Zahlreich sind die Kultgeschichten der Stammesheroinnen, die - nach einer Zeit der Unfruchtbarkeit - den Einen auserwählten Sohn zur Welt bringen. Das alljährliche Sterben des Kultkönigs wird zu banalen Erzählungen „historisiert", doch läßt sich der geschichtliche Haftpunkt solcher Berichte niemals ausmachen. Die Heilige Hochzeit, in der die Wiedergeburt Jahwes geschieht, wird zu unglaubwürdigen Erzählungen von Engeln, Priestern und gottgesandten Männern verfremdet.


      Adonai, Baal, Jahwe, El, wie hießen sie noch alle?

      Richtig, es gibt nur einen Gott, den Herrn. :look:
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 21:02:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Detektiv:

      Also jetzt also noch die unvermeidliche Aufklärung über das Osterfest.
      Als ob es nichts wichtigeres gebe.



      Nun, als Archatsforscher sind mir vieler Themen wichtig. Villeicht differieren wir da, aber das macht ja nichts. Stell dir mal vor, wie langweilig eine Welt wäre, die nur aus deinen persönlichen wichtigen Dingen bestünde.

      Und die Lügen, die Transformation und andere Fragen kann man halt für jedes und alles untersuchen. Interdisziplinär, fachübegreifend, und dabei in jedes Wissensgebiet eindringen, welches wir kennen.
      Es ist herrlich...

      ( War das jetzt Blasphemie? :D )

      16: Bitte, nicht beleidigend werden...
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 21:08:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wie kann ein Zitat des Bundesministers für Äußere Angelegenheiten
      und des obersten Diplomaten der Bundesrepublik Deutschland
      "beleidigend" sein?
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 21:12:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      #12
      ..Aber im gegensatz zu connor ist er immerhin in der Lage mehr als einen zusammenhängenden Satz zu posten.


      Dafür kann Connor aber bessere ,und vor allem mehr Smilies auf einmal posten!!!!

      In diesem Sinne:
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 21:16:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nicht sein, sondern werden...

      Auch Legastheniker? :look:

      Ist WO heute eine Selbsthilfegruppe für Mittelschwere Fälle oder wie?

      :D ;)

      Ein bischen Spaß muss sein!
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 21:50:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 22:47:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      Blasphemie :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 00:00:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ 23, wegen 22, 20!


      Fuller: So ist es! 100 % Blasphemie!
      Avatar
      schrieb am 25.03.05 21:33:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      Welcher Glaube macht gesund?

      Der Einfluß von Überzeugungen auf die seelische und körperliche Gesundheit

      Die Wirkung religiöser Überzeugungen auf die seelische und körperliche Gesundheit ist von Medizin und Psychologie lange Zeit vernachlässigt worden. Daß bestimmte Formen kirchlichen Glaubens für neurotische oder gar psychotische Zustandsbilder mitverantwortlich sein können, ist bekannt. Neuere Untersuchungen, meist aus den USA, belegen nun, daß sich Glaube und Spiritualität günstig auf Gesundheit und Heilung auswirken.

      Die Ergebnisse dieser Studien besagen in etwa: Wer an einen liebenden Gott oder an eine gute Macht glaubt, bewältigt Konflikte, Krisen und Streß leichter. Er ist weniger anfällig für psychosomatische Krankheiten, entwickelt mehr Vertrauen in den Heilungsprozeß und fördert ihn durch Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Er pflegt einen gesünderen Lebensstil und kann Sterben und Tod besser annehmen.

      Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch der amerikanische Arzt Herbert Benson. In 30jähriger ärztlicher Praxis und durch Auswertung einer Vielzahl empirischer Untersuchungen konnte er nachweisen, daß die persönliche religiöse Überzeugung und der Glaube an die Gesundung nachweisbare Effekte haben. In seinem Buch: "Heilung durch Glauben - Selbstheilung in der Medizin" schreibt er:

      "Der Glaube an eine medizinische Heilungsmethode ist der beste Garant für den therapeutischen Erfolg, aber der Glaube an eine unbesiegbare und allwissende Macht trägt eine noch größere Heilkraft in sich."

      Auch der Psychologie-Professor Kenneth Pargament ging der Frage nach, welche Auswirkung religiöser Glaube auf die Gesundheit habe. Er untersuchte eine große Zahl religiöser Menschen und kam zu dem Schluß, daß es vom Typus der Religion abhängt, ob der Glaube sich positiv oder eher negativ auf die Gesundheit auswirkt (Psychologie Heute 6/97, siehe Kasten links).

      Menschen, die Angst haben, von einem strengen Gott bestraft zu werden bis hin zur Verdammung in einer ewigen Hölle, neigen mehr zu seelischen Störungen als Nichtreligiöse. Der Glaube an einen liebenden, gütigen Gott und ein entsprechendes Klima in der Glaubensgemeinschaft wirken sich hingegen auf das seelische und körperliche Wohlbefinden positiv aus.

      In seinem Buch "Heilung durch Glauben" geht Benson vom sog. Placebo-Effekt aus. Unter Placebo (wörtlich "ich werde wohltun") versteht man in der medizinischen Forschung ein Leerpräparat.

      Soll beispielsweise die Wirkung eines Medikaments untersucht werden, so erhält die eine Gruppe von Versuchspersonen das wirkliche Medikament, die andere lediglich ein äußerlich gleich aussehendes. Auf diese Weise will man Erwartungseffekte bei den Versuchspersonen kontrollieren. Was in der Forschung als Störvariable angesehen wird, machte Benson nun zum Forschungsgegenstand: Die Überzeugung, den Glauben, die Heilungserwartung, die der Patient mit der jeweiligen Behandlung verbindet.

      Placebo- und Nocebo-Effekt

      Ein Beispiel, das Benson gibt: "Eine Studie am Cook County Hospital in Chicago ergab 1975, daß 30 Prozent der Patienten mit Gelenkrheumatismus von Placebos profitierten. Die Linderung ihrer Beschwerden hielt für mindestens drei Monate an. Dieses Ergebnis wurde durch eine 1995 in Annals of Internal Medicine veröffentlichte Studie bestätigt. 40 Prozent der Patienten erlebten einen mindestens fünfzigprozentigen Rückgang der Gelenkschwellungen." Bensons Schluß: "Die Einstellung eines Menschen kann beträchtliche Heilkräfte in ihm mobilisieren."

      Ist die Einstellung negativ, sind also Angst und Zweifel wirksam, dann kann es zu einem Nocebo-Effekt (nocebo = ich werde schaden) kommen. Benson nennt als Beispiel den Voodoo-Tod. "Medizinmänner bei den australischen Ureinwohnern sind dafür bekannt, daß sie ‘mit einem Knochen auf jemanden zeigen’ und den Betroffenen damit verwünschen. Durch dieses Ritual gerät das Opfer angeblich in eine derartige geistige Verwirrung, daß Krankheit und Tod die Folge sind." Es sei "eine fatale Macht der Einbildung, die die Betroffenen in Angst und Schrecken versetze."

      "Erinnertes Wohlbefinden" und "Entspannungsreaktion"

      Überzeugung und Zweifel, Zuversicht und Angst können also unsere Gesundheit beeinflussen. Benson entwickelte eine Methode, um diesen Zusammenhang für die Heilung zu nutzen. Sie besteht aus "erinnertem Wohlbefinden" und der "Entspannungsreaktion". "Erinnertes Wohlbefinden" ist nichts anderes als die Nutzung des Placebo-Effektes.

      Der Patient soll sich positive Sätze zusprechen, die aus seiner Kindheit oder aus seinem Leben stammen, z.B. Ich schaffe es; ich bin ganz ruhig; ich werde gesund und stark; ich gebe stets mein Bestes; "Dein Wille geschehe". Darüber hinaus soll der Patient täglich zweimal eine Entspannungsübung nach eigener Wahl machen, 10 bis 20 Minuten lang. Günstig sei es, die positiven Sätze nach der Aktivierung der Entspannungsreaktion anzuwenden.

      Der Glaubensfaktor

      Benson berichtet nun, daß 80% seiner Patienten als Wort oder Satz ein Gebet wählten, z.B. "Der Herr ist mein Hirte" oder "Sei getröstet, meine Seele". 25% berichteten, daß sie sich bei dieser Übung "spiritueller" fühlten. Benson fand heraus, daß die Entspannungsreaktion und das erinnerte Wohlbefinden am stärksten bei solchen Personen wirkte, die an Gott oder an eine ewige, das Leben transzendierende Kraft glauben.

      Personen, die über erhöhte Spiritualität als Folge ihrer Entspannungsübung berichteten, beschrieben zwei Aspekte dieser Erfahrung: zum einen die Anwesenheit einer transzendenten Kraft und zum anderen ein Gefühl der Nähe zu eben dieser Macht. Diejenigen, die diese Anwesenheit spürten, erzielten die größten gesundheitlichen Verbesserungen. Benson vermutet, daß diese Kraft den Selbstheilungskräften zugeschrieben werden kann.

      Sein Resümee: Religiosität fördert in der Regel einen gesunden Lebenswandel und geht durchweg mit einer besseren Gesundheit einher.

      Benson scheint so begeistert von seiner Idee zu sein, daß er die negativen Folgen einer "autoritären" Religion überhaupt nicht in Betracht zieht. Zwar stellt auch er fest: "Die Geschichte ist mit dem Blut von Religionskriegen getränkt. Gegen alle gesundheitlichen Vorzüge, die wir dem Glauben zuschreiben, könnte man anführen, daß der Glaube an Gott so oft als Rechtfertigung für Barbarei und Völkermord diente." Er zitiert Karen Armstrong, die der Ansicht ist, "daß unsere übermäßige Vermenschlichung Gottes ... dafür verantwortlich" sei.

      Das ist richtig: Der "grausame" Gott ist eine Schöpfung des Menschen, der sich einen Gott schuf nach seinem Bilde. Es ist der autoritäre Gott, dem sich der sündige Mensch willkürlich ausgeliefert fühlt. Benson läßt jedoch aufgrund seiner (positiven) Forschungsergebnisse diesen Aspekt beiseite. Begriffe wie "Gottesvergiftung" oder "ekklesiogene Neurose" kommen bei ihm nicht vor. Auch Strafe, Rache, ewige Verdammnis oder Hölle nicht.

      "Gehe hin und sündige fortan nicht mehr"

      Um die Heilkraft des Glaubens zu belegen, bezieht sich Benson auch auf Jesus von Nazareth. Er zitiert das Wort Jesu an die Frau, die zwölf Jahre unter Blutfluß litt und allein dadurch, daß sie den Saum Seines Mantels berührte, geheilt wurde: "Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Gehe hin in Frieden." Zu dem Aussätzigen, der geheilt worden war, habe Jesus gesagt: "Steh’ auf und gehe hin; dein Glaube hat dir geholfen."


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