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    Die UNO als Friedenspartner - welch ein Glück - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.03.05 09:38:11 von
    neuester Beitrag 23.03.05 17:50:47 von
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      schrieb am 23.03.05 09:38:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die UNO und die Palästinenser


      Mehr als ein Drittel der UNO-Angestellten weltweit arbeitet für die Palästinenser. Die UNRWA ist ein Teil der verworrenen Lage im Nahen Osten


      Am 14. Mai 1948 proklamierte Israel seine Unabhängigkeit. Es stützte sich dabei auf den UN-Teilungsplan von 1947. Der Plan betraf die heutigen Gebiete von Israel, den Gaza-Streifen und die Westbank. In diesem Gebiet lebten rund 1,33 Mio. Araber und 650000 Juden. Einen Tag nach der Unabhängigkeitserklärung eröffneten gleichzeitig fünf arabische Nationen den Krieg gegen Israel.

      Die Zahl der Flüchtlinge, die in den 15 Monate dauernden Kampfhandlungen ihre Heimat verliessen, schwankt je nach Quelle zwischen 380000 und 850000 Menschen. Schätzungen der UNO sprechen von 750000 Menschen. Die Flüchtlingsströme ergossen sich in den Libanon, nach Syrien, in die von Jordanien annektierte Westbank sowie in den von Ägypten eroberten Rest des Gaza-Streifens.

      In umgekehrter Richtung flohen rund 825000 Juden aus arabischen Ländern nach Israel. Diese Flüchtlinge wurden in Israel sofort aufgenommen und integriert. Die arabischen Staaten hingegen weigerten sich, ihre Landsleute aufzunehmen. Die damals errichteten Flüchtlingslager haben bis heute Bestand – wenn auch in anderer Form.

      Als Folge dieses sich zuspitzenden Menschendramas beschloss die UNO-Generalversammlung am 8. Dezember 1949 die Gründung des Flüchtlingshilfswerks UNRWA (United Nation Relief and Work Agency for Palestine Refugees in the Near East). Am 1. Mai 1950 wurde die Arbeit aufgenommen.

      Das Mandat des Hilfswerks war ursprünglich als kurzfristige Überbrückungshilfe gedacht. Da bis heute keine Lösung erreicht wurde, verlängert sich das Mandat regelmässig alle drei Jahre.

      Gemäss neuesten Zahlen sind heute bei der UNRWA 3,8 Millionen Flüchtlinge registriert. Die Organisation führt je einen Hauptsitz in Gaza und Amman. Sie bezahlt 22000 Angestellte (99 Prozent davon sind Palästinenser) und ist mit 42 Prozent des gesamten, weltweit tätigen UNO-Personals die grösste UNO-Unterorganisation. Das Budget beläuft sich auf jährlich 380 Millionen Dollar.1

      Die 3,8 Mio. Flüchtlinge stehen in keinem Verhältnis zur ursprünglichen Anzahl Menschen, die vor 50 Jahren ihre Heimat verliessen. Dies hat verschiedene Gründe:

      - Sämtliche Nachkommen der früheren Flüchtlinge werden automatisch der UNRWA als neue Flüchtlinge gemeldet. Aufgrund des heutigen Bevölkerungswachstums (rund 4 %) wächst die Flüchtlingszahl rein biologisch jährlich um 150000. Dies widerspiegelt sich in der Altersstruktur der palästinensischen Bevölkerung: 45 bis 50 Prozent aller im Gaza-Streifen oder der Westbank lebenden Menschen ist unter 15-jährig.2

      - Gestorbene Flüchtlinge oder Flüchtlinge, die einer geregelten Arbeit nachgehen und einen festen Wohnsitz haben, werden bei der UNRWA nicht abgemeldet. Die UN-Kommission für Wirtschaftsforschung berichtete bereits vor Aufnahme ihrer Arbeit, am 28. Dezember 1949, dass die Zahl der Nichtflüchtlinge auf den Flüchtlingslisten sich auf etwa 160000 Menschen belaufe. 1952 erklärte die UNRWA: “Während alle Geburten sofort gemeldet werden, übergeht man die Todesfälle, wenn eben möglich, mit Stillschweigen, so dass die Familie weiterhin die Zuteilungen für die längst Verstorbenen erhält.”3 Der frühere US-Aussenminister Dean Rusk machte 1966 vor einem Komitee des Senats folgende Aussage: “Es gibt ungefähr eine halbe Million Flüchtlinge, die den Flüchtlingsstatus angegeben haben, in Wirklichkeit aber einen Arbeitsplatz besitzen, einige davon in einer gewissen Entfernung vom Lager. Dort führen sie ein relativ normales Leben.”4

      - Ein dritter Grund war die Flüchtling-Registrierung der UNRWA in den von Jordanien besetzten Gebieten der Westbank. Viele Araber, die in den von Jordanien besetzten Gebieten der Westbank lebten, blieben von direkten Kriegshandlungen verschont. Trotzdem machten sie Kriegsschäden geltend und erhielten daraufhin den Flüchtlingsstatus und die entsprechende Registrierung bei der UNRWA. Gemäss UNRWA-Statistiken (2000) sind heute allein in Jordanien 1,5 Mio. Flüchtlinge registriert.

      Die UNRWA investiert immense Summen in ihre Projekte. Von 1950 bis 1983 wurden 2,35 Mia. Dollar investiert. Über 1 Milliarde kamen aus den USA, 418 Mio. spendeten EU-Länder, 137 Mio. stammten aus arabischen Staaten und 11 Mio. kamen aus Israel. Russland und China beteiligten sich praktisch nicht an diesen Beiträgen.

      Die ausbezahlte oder geplante Wirtschaftshilfe für die palästinensischen Autonomiegebiete von 1994 bis 2003 beträgt rund 9 Mia. Dollar. Auch die EU beteiligt sich mit erheblichen Mitteln an Projekten in den Palästinensergebieten. Zudem geniessen die Autonomiegebiete spezielle EU-Zoll- und Handelsvergünstigungen. Flüchtlinge werden unter diesem Geldeinsatz zu Wirtschaftsfaktoren.

      Die finanziellen Mittel sind nicht die einzigen Elemente, mit denen die UNO Mitschuld trägt an der verfahrenen und seit Jahrzehnten ungelösten Situation. Die Unterstützung von Arafat und seinen PLO-Organisationen sowie deren zynisches Spiel mit Menschen zu politischen Zwecken wiegt mindestens so schwer. Die Flüchtlinge werden zum Mittel im politischen Machtkampf. Es geht nicht darum, sie zu integrieren, sondern sie zu instrumentalisieren, um Druck auf Israel auszuüben.

      Wie sagte doch Ralph Galloway, ehemaliger Direktor des UN-Flüchtlingshilfswerks: “Die arabischen Staaten wollen das Flüchtlingsproblem nicht lösen. Sie wollen es wie eine offene Wunde belassen, ... als Waffe gegen Israel. Arabische Staatsmänner kümmern sich einen Dreck darum, ob arabische Flüchtlinge leben oder sterben.”5

      Dass es auch anders geht, zeigt Israel. Der Kleinstaat am Mittelmeer hatte mit 825000 jüdischen Flüchtlingen eine weit grössere Zahl von Menschen zu integrieren – Menschen aus anderen Ländern, aus anderen Kulturkreisen, mit anderen Sprachen. Israel war darüber hinaus 1949 bereit, 100000 arabische Flüchtlinge nach Israel zurückkehren zu lassen – dieses Angebot wurde ausgeschlagen.

      In den vergangenen Jahrzehnten integrierte Israel 2 bis 3 Mio. Einwanderer aus aller Welt. Trotzdem lag die Arbeitslosigkeit von 1970 bis 1997 nur zwischen 3,8 bis 7,7 Prozent. Hätte die arabische Welt ihre gleichsprachigen Brüder aus demselben Kulturkreis auch nur annähernd so bereitwillig aufgenommen, wäre das Flüchtlingsproblem nie in diesem Ausmass entstanden.•

      HARRY GRAF

      1 Angaben gemäss DEZA, Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (www.deza.admin.ch)
      2 www.cia.geo
      3 Leonhard J. Davis: Israels Überlebenskampf, Seite 151, Hänssler, 1989
      4 do.
      5 Ralph Galloway, ehemaliger Direktor des UN-Flüchtlingshilfswerks, zitiert in: From Time Immemorial, Seite 23, Joan Peters, J. KAP Publishing, USA, 1984, ISBN 0-9636242-0-2
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      schrieb am 23.03.05 17:40:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      UN-Generalsekretär und Friedensnobelpreisträger Kofi Annan wird am 13 März zu Besuch in Israel weilen,und dort seine Aura der Glückseligkeit verbreiten.

      Wir nun Frieden sein im gelobten Land?

      Langsam ist einmal an der Zeit,die "United Nation Relief and Work Agency for Palestine Refugees in the Near East",sprich UNRWA für den Friedensnobelpreis zu nominieren.
      Dafür sollte sich Kofi Anan himself,mit seiner sanften Stimme stark machen.Er hat´s ja schließlich drauf.

      Auf das die Menschheit Eintritt findet in´s güldene Zeitalter ewiger Harmonie - Tulkarem ist jetzt .....frei - die Besatzer müssen überall weichen.
      Die internationale Gemeinschaft hat das Recht,dies von Israel zu fordern.

      Einen Durchgangskorridor zwischen Gaza und der sogn. Westbank sollte Kofi Anan für die Araber bei seinem Staatsbesuch schon noch fordern.Ein in zwei Teile aufgeteiltes Staatsgebiet - welch ein Hohn für das friedliebende "palästinensische" Volk.
      Aber die Friedensmacht UNO ,mit ihrer hübschen Tochter UNRWA(United Nation Relief and Work Agency for Palestine Refugees),wird´s schon richten.
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      schrieb am 23.03.05 17:50:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      der 13 März war schon,ändert aber nichts am Sachverhalt


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