checkAd

    Jim Rogers - Rohstoffe. Ideen zum Buch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.04.05 15:43:57 von
    neuester Beitrag 02.11.05 20:31:20 von
    Beiträge: 20
    ID: 971.495
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.229
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 15:43:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      In dem Buch findest ihr übrigens auch einige Langfrist-Charts.

      Eigentlich erwäge ich seit ich das Buch gelesen habe
      ein paar Langfristanlagen.

      Rohstoff Werte können nicht pleite gehen, wie
      AG’s die zugrunde gewirtschaftet werden. Netter Gedanke.

      ABN hat ja auch nette Zertifikate.
      Open End. Zwar ohne Hebel, aber dafür mal
      wieder TIME IS ON MY SIDE.

      Zum Zocken gibts dann die Mini-Futures mit Hebel.

      Mein Favoriten sind erst mal:

      1. ) Kaffee
      2.) Zucker
      3.) Blei.

      Bei Silber erst mal Rücksetzer abwarten....

      Was haltet Ihr von der Idee schön langsam Positionen
      aufzubauen. Rückschläge sind immer noch drin.
      Also keine Eile.

      Noch ein paar Leser des Buches hier an Board
      die ähnlich denken?
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 16:10:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gelesen habe ich das Buch (noch) nicht.

      Mir fällt bloß auf, daß auf eimal Rohstoffe in Mode zu kommen scheinen.

      Der Finanzbuchverlag, von dem auch das "Jim Rogers" Buch stammt, hat gleich noch ein weiters in der Pipeline, welches auch bald erscheinen soll.



      Auch die Zeitschrift "Traders" hat plötzlich das Thema Rohstoffe entdeckt.

      Wenn man da mal als Anleger nicht etwas (zu) spät kommt.

      Wie gesagt, gelesen habe ich das Buch bislang noch nicht, und die Argumente nun in Rohstoffen zu investieren mögen gut sein, aber nichts steigt ewig.

      Und wenn wir gerade auf einer Rohstoff-Blase sitzen - merkt man immer erst wenn sie geplatz ist - könntest Du mit einer langfristgen Strategie auch Schiffbruch erleiden.

      Auch bei Rohstoffen gilt meiner Meinung nach: Gewinne mitnehmen und Verluste begrenzen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 16:29:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2
      geb ich dir zu 100 % recht.

      Aber auch Blasen sind grad in Mode und nur noch in Blasen zu denken.

      Anstieg bei Rohstoffe 15 Jahre, 5 sind inzwischen gelaufen (Meinung von Jim)
      Aber die Soft-Werte wie Kaffee, Zucker usw. sind noch nicht nennenswert gestiegen und wohl auch noch nicht entdeckt von der Masse.

      Trader sind auf Rohstoffe gekommen. Wenn auch da nur Öl, Gold usw. Hedge-Fonds zocken da wohl am meisten mit.

      Das Buch ist wirklich zu empfehlen, da es die Hintergründe liefert, aber auch die Risiken nicht ausblendet.

      Vielleicht können wir ja hier gemeinsam ein paar Stategien und Ideen entwickeln.

      Rückschlagsgefahr z.B...
      Bin noch in der Planungsphase und will nichst überstürzen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 16:55:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich hab das Buch! Find´s interessant- alles nennenswerte habe ich mir rausgezogen. Ich verkauf`s euch für Euro 21.- incl. Versandkosten, als Büchersendung. Ergebnis bis jetzt sehr gut- in wenigen Wochen 85% Gewinn mit Sojabohnen (Zertifikat ABN3JD) gemacht! Kauf ich knapp unter Euro 15,00 wieder zurück. Weiter investiert bin ich bei den Zertifikaten ABN3LE (Mais) und auf der Lauer bei Palladium Zertis 330491 und 560492! Ansonsten verfolge ich alles Rohstoffpreise täglich. Servus ChipKingPath
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 18:09:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      also ich denke ,dass man sehr aufpassen muss. Vor zwei Jahren hat sich noch niemand (Medien, Börsenzeitschriften etc) für Rohstoffe interessiert. Jetzt, da der Olpreis nicht runtergeht (wie noch von ein paar Monaten von den meisten Experten vorrausgesagt) spricht man vom Boom der Rohstoffe. Als Gründe wird oft China`s Wachstum genannt. Misstrauisch bin ich allerdings genau in diesem Punkt. Chinas Wachstum findet doch nicht erst seit heute statt. China wächst seit Jahren rassant und müsste also auch seit Jahren schon entsprechend Rostoffe nachgefragt haben. Der Ölpreis ist dennoch nicht sonderlich gestiegen. Ich denke, dass hier sehr viele Hedge-Fonds den Preis oben halten und auf Dauer wird er sich wohl bei 40,-$ einpegeln. Wo soll er denn auch noch hin? Nehmen wir an, er steigt auf 60 oder 70 $, was passiert denn dann mit der Konkuktur? Schon jetzt gibt es ja da viele Bedenken. Schon aus diesem Grund wird da wohl doch irgendwo Schluss sein.

      Mit den Rohstoffen wie Kaffee, Zucker usw. bin ich nicht so optimistisch wie Herr Rogers. Wenn hier tatsächlich die Preise hochgehen sollten (wie beim Öl) wer will das denn dann bezahlen? Kaffe? Wenn bei uns die 500g über 3,-€ kosten, kauft den doch keiner mehr. Wenn Zucker 3,-€ kostet, wird halt weniger verbraucht. Bei diesen Rohstoffen ist es ja nicht wie beim Öl. Auf Öl ist man mehr oder weniger angewiesen, man muss es kaufen. Auf Kaffe, Zucker etc. kann ich verzichten oder mich einschränken. Das sollte man bei dieser Spekulation berücksichtigen.
      Zuden werden doch die Agrar-Produkte durch die EU massiv subventioniert. Wenn dies wegfallen würde und es tasächlich einen freien Markt geben würde, rechne ich eher mit Preisrückgängen als Erhöhungen. (Stichwort Afrika).

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4200EUR +2,44 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 19:50:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      @rolasys
      Deinen Argumenten kann ich nur bedingt zustimmen.
      Meinst Du die Millionen von Kaffetrinkern verzichten
      oder schränken sich ein, weil die Tasse im Café sagen
      wir mal statt 2,00 Euro 2,20 Euro kostet. Das glaube ich
      nicht.
      Wenn du meinst ein hoher Rohstoffpreis ist quasi nicht
      zulässig, nur weil er die Wirtschaft abwürgt, könntest
      du dich irren. Ich meine der aktuelle Ölpreis sollte
      die US-Konjunktur dann wohl stoppen. Scheint aber nicht
      so zu sein, denn Greenspan ist gerade am Zins erhöhen.

      Und was den Zucker und die EU betrifft, ich denke auf
      Dauer wird die EU die Subventionen abschaffen. Aber die
      Folge ist doch nicht, das der Zuckerpreis fällt, sondern
      das in der EU kein nennenswerter Anbau mehr stattfindet.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 20:00:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      zw, 2,-€ und 2,20 gebe ich dir Recht, da wird kein Unterschied sein. Aber wenn die Tasse sagen wir mal zwischen 4 und 6 € kostet, glaube ich das schon. Und wenn die Preise für diese Rosstoffe so anziehen wie das Öl (und genau "soll es ja hin") denke ich schon, dass wir dann höhre Preissteiggerungen als nur ein Cent sehen werden.

      Zucker wird aber in den anderen Gebieten (Kuba, Brasilien etc) zu einen Bruchteil der Kosten der EU angebaut. Wo sollen denn da die Preissteigerungen herkommen? Kuba galt mal als das Zuckerland. Was hat es Kuba gebracht?

      Da habe ich so meine Bedenken...
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 20:02:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      also meine meinung ist, dass der ölpreis in meinen augen nur durch hedge fonds hochgetrieben, die nachfrage nach öl aus china ist sehr gering. es kam erst kürzlich ne meldung, dass china viel weniger ölnachfragt und ich glaube, dass ich im letzen rohstoff express gelesen habe, dass reuters berichtet hat, dass die nachfrage nur num 6% statt um 8% gewachsen ist.
      die rohstoff-hausse geht doch schon seit der industrialiseirung chinas. schaut euch kupfer, nickel, zink, blei, etc. an die rohstoffe konnte in den letzten jahren aufgrund der nachfrage schon kräftig zulegen.

      jetzt sind dann kaffee, zucker, vor allem fleisch dran.
      die asiaten haben von jahr zu jahr mehr geld zur verfügung, die essen doch zukünftig keinen reis mehr, wenn sie sich fleisch leisten können.

      also ich bin sehr optimistisch gegenüber asien und rohstoffen, bis auf öl eingestellt.

      ihr glaubt doch nicht etwa, dass die goldman sachs studie gerade jetzt kommt, wo der ölpreis einbricht.
      die hedge fonds sind so überinvestiert in öl, dass sie sich keinen erneuten drawdown erlauben können.
      jetzt muss die performance her, sonst sind die alle am a****.

      gruß MM
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 03:59:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich denke das Problem an den Rohstoffen ist die Langfristigkeit. Ich würde ja gerne langfristig in Rohstoffe investieren, aber wenn ich eines der gängigen Zertifikate kaufe, fressen mir die "Roll-over-Kosten" der zugrunde liegenden Futures (oft in der Partizipationsrate versteckt) doch "langfristig" jede Performanz auf.
      Oder kennt jemand eine Alternative?
      (Mir fallen dann doch nur die AGs ein, die mittelbar von steigenden Rohstoffen profitieren.)
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 14:45:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      @daxraider

      bei den mini futures der abn amro hast du keinen roll-over.

      gruß MM
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 14:49:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      bin mal soeben bei Zertifikat SG1CPJ eingestiegen! Schau mal, was Palladium macht- mit SL ist das Risiko überschaubar:laugh:! Servus ChipKingPath
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 16:06:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Servus !

      Könnt ihr mir eine Quelle nennen, die die aktuelle
      Zusammensetzung des Indexes von Jim Rogers (RICI) zeigt ?

      MfG
      Tr@dex
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 17:03:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      http://www.abnamromarkets.com/pdf/NL0000445542
      /NL0000445542_DE_Brosch%FCre_Jim_Rogers_Open_End_Zertifikat.pdf#pagemode=none&zoom=100
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 16:25:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Anstieg beim Öl der schreit jetzt aber nach einem fetten Rückschlag.

      Die Hegdefonds dürften schon die Finger am Abzug haben, was den Ausstieg angeht.

      Goldman und Kursziel 100 war ja nett. Aber die wollten wohl noch ein paar Positionen glattstellen und haben es ja auch gut hingekriegt.

      Schaun wir mal wie weit es jetzt runtergeht.
      Gezockt wird fleissig mit dem OS GS0EQL.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 10:57:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      Was haltet Ihr denn von Blei? Als Rogers sein Buch schrieb, stand Blei bei 935, aktuell bei 957, also kaum höher. Er schreibt, Blei hätte daß Potential zum Highflyer, und daß es in dieser Rohstoffhausse besser wäre, Blei in Gold zu verwandeln als andersrum.

      Die anderen Rohstoffe scheinen mir seit Erscheinen des Buches in der Originalfassung im Herbst heißgelaufen zu sein, Rohstoffe sind momentan voll im Trend, in Mode. Sollte man evtl. 1-2 Jahre warten, bis dieser Trend wieder abgeklungen ist? Die Hausse soll ja noch 10 Jahre andauern.
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 20:43:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Blei klingt wirklich gut. Logisch die Argumente die Jim bringt.

      Falls allerdings eine Ersatz für Blei gefunden wird, dann.....

      Da ist Zucker eigentlich sicherer und hier ist der Kurs alles andere als heissgelaufen.
      Zucker statt ÖL.....

      Was haltet Ihr eigentlich von Quanto Zertifikaten?
      Bei Zertifikaten auf den Dow erscheint es ja logisch.
      Aber wenn der Dollar fällt, sollte dann nicht der Kurs nicht incl. Aufschlag zum Dollar sich entwickeln???
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 19:26:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Lese gerade mit großem Interesse,das Buch von Jim Roggers. Wer kann mir Interessante Homepages über Rohstoffe (möglichst auf Deutsch) nennen????
      Seit ihr schon in Blei investiert, wenn ja in welcher Form?????
      Gibt es den Roggers International Commodity Index von ABN Amro auch irgendwo als Sparplan????

      Vielen Dank für eure Antworten!!!!!!!!!

      Gruß Ballardpower
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 12:15:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      mittlerweile gibts bei Comdirect den RICI Quanto als Sparplan!!!
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 13:24:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      Interview mit Jim Rogers

      von Michael Vaupel, Trader`s Daily 28.10.2005

      *** Heute habe ich ein ganz besonderes Schmankerl für Sie. Mein Kollege Daniel Wilhelmi, der von mir sehr geschätzte stellvertretende Chefredakteur des Börsendienstes Taipan, hatte letztes Wochenende auf der "Gewinnen"-Messe in Wien als einer der wenigen deutschen Finanzjournalisten die seltene Gelegenheit zu einem Exklusivinterview mit dem Wall Street-Guru und Rohstoff-Experten Jim Rogers.

      Für die wenigen unter Ihnen, die Jim Rogers nicht kennen: Jim Rogers gilt an den Börsen weltweit als lebende Legende, unter anderem gründete er zusammen mit George Soros den "Quantum Fonds", der in zehn Jahren fast 4.000 Prozent Gewinn einbrachte. Ich halte fachlich und menschlich sehr viel von Jim Rogers. Da ich mit Herrn Wilhelmi ganz gut befreundet bin, hat er sich freundlicherweise bereit erklärt, Ihnen einen Auszug dieses Interviews im Trader`s Daily kostenlos zur Verfügung zu stellen. An dieser Stelle herzlichen Dank dafür an Herrn Wilhelmi und ohne weitere Umschweife zum Interview:

      *** Daniel Wihelmi:

      Herr Rogers. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen. Ich fühle mich sehr geehrt, dass Sie mit mir dieses Gespräch führen. Ich würde gerne mit dem Bereich Rohstoffe beginnen, was natürlich eine Ihrer Spezialgebiete ist und wofür Sie weltweit bekannt sind. Nun zum Thema: Sind Sie nach dem jüngsten Anstieg der Rohstoffe immer noch bullisch für den Rohstoff-Sektor im Ganzen?

      Jim Rogers:

      Oh ja. Dieser Bullenmarkt wird weitergehen. Historisch haben Bullenmärkte im Rohstoff-Sektor zwischen 15-23 Jahre angedauert. Basierend auf der Historie wird dieser Bullenmarkt also bis irgendwann zwischen 2014-2022 laufen. Es wird in diesem Anstieg Konsolidierungsphasen geben, aber im übergeordneten Trend haben Rohstoffe noch eine lange, lange Aufwärtsbewegung vor sich, die noch viele Jahre dauern wird.

      Daniel Wilhelmi:

      Sind Sie für alle Rohstoffe gleichermaßen bullisch oder bevorzugen Sie einzelne Rohstoffe?

      Jim Rogers:

      Nun, es ist wie in allen Bullenmärkten. Wenn Sie einen Bullenmarkt in Aktien haben, dann steigt auch nicht alles im gleichen Jahr. Einige Aktien steigen stark, dann fallen sie, während wieder andere Aktien steigen. Das Gleiche wird uns passiert bereits bei Rohstoffen. Aktuell sind Sie besser beraten sich jetzt Agrar-Rohstoffe als Metalle oder Energie anzuschauen. Denn die Rohwaren sind noch bei weitem nicht so stark gestiegen. Aber es gibt keinen Bullenmarkt wo alles gleichzeitig steigt. Anlagen steigen in unterschiedlichen Zeitabschnitten des Bullenmarktes.

      Daniel Wilhelmi: Von Ihrem Buch "Rohstoffe-Der attraktivste Markt der Welt", wohl dem Basiswerk für Rohstoffe, weiß ich, dass Zucker einer Ihrer Favoriten ist. Ist das immer noch der Fall und warum?

      Jim Rogers:

      Nun, Zucker hat sich in den vergangenen 2 Jahren extrem gut entwickelt. Und ich erwarte, dass es sich auch über die nächsten Jahre hervorragend entwickeln wird. ... Aber Zucker ist selbst heute noch zwischen 80 %-85 % unter seinen Allzeit-Hochs. ...

      Daniel Wilhelmi:

      Wie sieht es mit den Getreide-Rohwaren aus? Mit Sojabohnen zum Beispiel, die ebenfalls einer Ihrer Favoriten ist. ...

      Jim Rogers:

      Ja, es gibt viele gute Möglichkeiten im Getreide-Markt, wie ich meine. Wenn Sie sich Sojabohnen anschauen, dann notieren diese immer noch weit, so gut 70 %, unter ihrem Allzeit-Hoch. Das Gleiche stimmt für Weizen, Mais.

      Daniel Wilhelmi:

      Kommen wir zu Rohstoffen zurück und sprechen über Gold. Was ist Ihre Meinung über Gold? Sind Sie immer noch bullisch für den Goldmarkt und die Rallye?

      Jim Rogers:

      Nun, ich besitze Gold. Und Gold wird über die nächsten Jahre ansteigen. Ich denke aber ich werde in anderen Rohstoffen mehr Geld als in Gold verdienen. Es gibt keinen Grund Gold zu verkaufen, wenn Sie ein fundamentaler Investor sind. Denn der Trend ist intakt. Nein, ich verkaufe mein Gold jedenfalls nicht.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 20:31:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Nachfolgend mal ein extrem interessanter Bericht worauf man bei der Auswahl von Zertifikaten auf Rohstoffe achten sollte.

      Wie man richtig in Rohstoffe investiert

      Von Christian Kirchner
      Die Idee klingt so einfach wie genial: Die Weltbevölkerung wächst, der Rohstoffhunger der Schwellenländer ist ungebremst – langfristig führt kaum ein Weg an der Verknappung von Rohstoffen vorbei. Viele Investoren wollen daher über Zertifikate vom langfristigen Boom der Anlageklasse Rohstoffe profitieren. Mit Zertifikate verbriefen Emittenten den Zugang zu beinahe jeden Rohstoff von A wie Aluminium bis Z wie Zink. Der einfachste Weg in ein Rohstoffengagement führt – wie auch am Aktienmarkt – über Zertifikate auf Rohstoffindizes.
      Doch noch stärker als im Aktienmarkt kommt der Wahl des richtigen Rohstoffzertifikats eine entscheidende Bedeutung für den Anlageerfolg zu. Während sich die Erträge bei einem Aktienindex nur aus dem Komponenten Kursgewinne und Dividenden zusammen setzen, sind es bei Zertifikaten auf Rohstoffe und Rohstoffindizes gleich drei Ertragsquellen: Die Kursgewinne des Rohstoffs, die Zinseinnahmen und die Rollerträge. Der Hintergrund: Über Zertifikate und Rohstoffindizes investieren Anleger nicht direkt in den physischen Rohstoff – für den dann auch Lager- und Transportkosten anfallen – sondern über den Umweg eines Fonds oder Zertifikats regelmäßig in den jeweils nächsten fälligen Terminkontrakt, der zu einer künftigen Lieferung berechtigt.
      Für dieses Engagement am Terminmarkt benötigt der Emittent, aber auch der Indexanbieter allerdings nur einen Teil des ihm zur Verfügung gestellten Geldes, in der Regel maximal 20 Prozent. Das übrige Geld wird als Sicherheit hinterlegt. Für den Anleger entscheidend ist, ob ihm dieses Geld verzinst wird oder nicht. Erhält er keinerlei Zinsen, sprechen Indexanbieter und Emittenten auch von einem „Excess Return Index“.
      Verzinsen ihm Indexanbieter und der Emittent diese hinterlegte Sicherheit, ist hingegen die Rede von einem „Total Return Index“ – eine Unterscheidung, die langfristig einen fulminanten Renditeunter-schied für Anleger ausmacht: Während die „Excess-Return“-Variante des wohl bekanntesten Rohstoffindex, dem Goldman Sachs Commoditiy Index (GSCI), rückberechnet seit dem 1.1. 1970 um durchschnittlich 5,7 Prozent pro Jahr zulegte, stieg der GSCI-Total-Return-Index um im Schnitt 12,5 Prozent pro Jahr. Aus einer Einmalanlage von 5000 US-Dollar im Jahr 1970 wären so hypothetisch in der Excess-Return-Variante bis heute rund 36 000 Euro, in der Total-Return-Variante mit einem Endbetrag von rund 334 000 Euro dank Zins und Zinseszins beinahe das zehnfache des Ertrags zu erzielen gewesen!
      Problematisch aus Anlegersicht: In den jüngst besonders stark gestiegenen Rohstoffbereichen Öl und Gas machen die Zugewinne aus Zinseinnahmen historisch rund zwei Drittel, bei Industriemetallen gar drei Viertel des Gesamtertrags aus der Rohstoffanlage aus. Bei den wichtigen Energierohstoffen wiederum spielten Rollerträge eine wichtige Rolle – etwa beim Öl: Seit Aufnahme der Notierung von Öl der Sorte WTI an der New Yorker Terminbörse Nymex im Jahre 1983 konnten Anleger bis zum Sommer diesen Jahres 17,6 Prozent pro Jahr verdienen, wie die Rohstoffexperten der BW-Bank errechnet haben. Davon entfielen allein 10,5 Prozentpunkte auf Rollerträge und 5,6 Prozentpunkte pro Jahr auf Zinserträge. Hintergrund: Die Preise zur späteren Lieferung notieren im Energiemarkt meist deutlich unter den Preisen zur sofortigen Lieferung. Rollerträge – und natürlich auch Verluste - entstehen aus der Differenz zwischen den Preisen zur physischen und sofortigen Lieferung (Kassa/Spot-Markt) und der künftigen Lieferung (Terminmarkt). Magere 1,5 Prozent steuerte der tatsächliche Preisanstieg des Ölpreises pro Jahr zum Gesamtgewinn in den letzten 22 Jahren bei. Bezieht sich ein Produkt lediglich auf den physischen Markt, so ist die Rede von einem „Spot Return Index“ – dies heißt, dass Rollkosten oder –erträge und Zinseinnahmen keine Rolle spielen. Maßgeblich ist lediglich der physische (Spot-) Markt.
      Trotz der Vorzüge der Total-Return-Indizes bezieht sich nur eine verschwindend geringe Auswahl an Zertifikaten ohne Laufzeitbegrenzung auf dem deutschen Markt tatsächlich auf Total-Return-Rohstoffindizes – unabhängig davon, ob es sich um Zertifikate auf die GSCI-Indizes, den CRB-Rohstoffindex oder Eigenkreationen wie den Deutsche Bank Liquid Commodity Index (DBLCI) handelt. In den meisten Fällen beziehen sich die Produkte auf „Excess Return-Indizes“ – das heißt nichts anderes, als dass Anleger – ähnlich einem Kursindex - auf die Zinserträge vollständig verzichtet. Immerhin finanzieren viele Emittenten aus den Zinserträgen Bonus- und Pufferkonstruktionen oder Währungssicherungen, die das Risiko der Rohstoffanlage zusätzlich mildern.
      Eine Ausnahme im Reich der Zertifikate ist ABN Amro mit den Zertifikaten auf den von Jim Rogers erfundenden und verwalteten Rogers International Commodity Index, kurz RICIs genannt. Zwar müssen Anleger für diese Zertifikate Managementgebühren von bis zu 1,75 Prozent pro Jahr entrichten, doch profitieren dabei vollständig von den Zinseinnahmen ihres Engagements. Anleger tun daher gut daran, die Indexinvestitionen auch bei ähnlichen Zertifikaten nicht nach Schema F anhand einer Managementgebühr zu beurteilen, sondern auf die Ausgestaltung des Index zu achten.
      Eine Managementgebühr ist bei einer fairen Konstruktion als Total-Return-Index meist die bessere Alternative zu einem Excess-Return-Produkt oder einer undurchsichtigen Konstruktion, die die wahren Gebühren der Anlage verschleiert.
      Eine schnörkellose Alternative in diesem Anlagesegment kommt im übrigen ausgerechnet aus der Fondsbranche: Der börsengehandelte Indexfonds »EasyETF GSCI von Axa Investment Managers. Der Fonds ist nicht nur als Sondervermögen geschützt, sondern bezieht sich auch fair auf den – zugegeben recht öllastigen - GSCI Total Return. Dafür entrichten Anleger lediglich eine Managementgebühr von 0,45 Prozent pro Jahr.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Jim Rogers - Rohstoffe. Ideen zum Buch