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    First Majestic, ein Silberjunior auf dem Weg in die Mittelklasse? (Seite 3726)

    eröffnet am 04.04.05 01:31:31 von
    neuester Beitrag 18.04.24 20:36:26 von
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      Avatar
      schrieb am 08.01.07 18:48:40
      Beitrag Nr. 5.911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.773.344 von hasl7 am 08.01.07 18:19:25es war beides..


      hier ein Auszug zur Erklärung:

      "...Mitte September trennte sich der Hedgefonds von der Position, die inzwischen
      deutlich in den
      Gewinn gelaufen war. Er tat dies in einer Weise, die alles andere als
      kursschonend war. Die 1,7 Mio.
      Aktien wurden an einem Tag alle auf einmal als Gesamtauftrag in den Markt
      geschoben. Da
      zeitgleich auch der Silberpreis stark nachgab, entstand schnell eine
      regelrechte Verkaufspanik.


      Panische Hedgefonds verkaufen, Minenfonds kaufen zu

      Die computergestützten Programme der technisch orientierten Fonds, die sich
      um fundamentale
      Zusammenhänge einen Teufel scheren, drehten sofort auf verkaufen und
      verstärkten den ohnehin
      im Markt vorhandenen Verkaufsdruck. Zur gleichen Zeit veröffentlichte First
      Majestic, dass es die
      Dios Padre Mine nicht mehr als vorrangiges Projekt ansieht. Das Ergebnis
      kennen Sie: Die First
      Majestic Aktie brach um 30% ein.

      Interessant ist die vollkommen unterschiedliche Reaktion der Fonds. Während
      die Hedgefonds in
      Panik das angeblich sinkende Schiff verließen und inzwischen ihre FIrst
      Majestic Positionen
      vollständig geschlossen haben, rieben sich die besser informierten
      Minenfonds erfreut die Hände...."

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 08.01.07 18:19:25
      Beitrag Nr. 5.910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.765.977 von hoschmi am 08.01.07 12:09:53Hallo,
      kann mir einer sagen, was den letzten größeren Kurseinbruch hier bei First... von Anfang bis c.a. Ende September auslöste. War dies eine Unternehmerische Nachricht, oder nur eine Reaktion auf den Gesamtmarkt?
      Avatar
      schrieb am 08.01.07 12:09:53
      Beitrag Nr. 5.909 ()
      Nur so: ;)

      Edelmetalle: Deutliche Unterschiede in den Entwicklungen

      Wie wir Ihnen bereits mehrfach berichtet haben, ist Silber neben Gold Investors’ Liebling, die Aussichten sind weiterhin excellent. 2006 konnte Silber seinen goldigen Konkurrenten mit 37 % gegenüber 23 % Performance überbieten.



      Einer der Hauptgründe war die Auflage des Exchange-Traded Fund (ETF), den wir Ihnen ausführlich vorgestellt haben. Die Indikatoren deuten auf eine Fortsetzung des gegenwärtigen Aufwärtstrends hin. Der Preis wird sich wohl deutlich von der Marke von 15 US$ je Feinunze absetzen.

      (Quelle: InvestorAlert, 07.01.2007)
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 21:52:30
      Beitrag Nr. 5.908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.757.391 von Frickhasserin am 07.01.07 20:17:44ich denke auch dass wir dieses Jahr neue ATH erreichen, sehe Silber zum Ende des Jahres aber bei maximal 20 USD. Mal schauen :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 20:17:44
      Beitrag Nr. 5.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.748.691 von DAU2006 am 07.01.07 15:47:36Goldpreis Prognosen sind immer schwierig.
      zumindest solange die Zentralbanken noch Manipulationsmacht haben, die
      sie seit Beginn des Jahres mal wieder aggressiv einsetzen.

      Gleich zu Beginn des Jahres wollen die Zentralbanken den Goldfans
      zeigen das sie mit Gold dieses Jahr nix verdienen können :laugh:

      Aktuell ist der Goldpreis in einer sehr kritischen Phase.
      Die 610 Dollar sind unterschritten auf Wochenschlussbasis
      Sollte der Preis nicht am Montag sofort wieder deutlich über der
      610 Dollarmarke schliessen, sind Panikverkäufe bis 550 Dollar möglich.

      Dennoch bleibe ich dabei das der Goldpreis noch dieses Jahr ein
      neues Allzeithoch schafft, also über 850 Dollar steigt. :cool:

      Silber sehe ich bis Ende 2007 bei 25-26 Dollar

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      schrieb am 07.01.07 19:25:01
      Beitrag Nr. 5.906 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.748.234 von Frickhasserin am 07.01.07 15:36:55was möchtest du uns damit mitteilen ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 16:57:40
      Beitrag Nr. 5.905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.745.609 von nic1977 am 07.01.07 14:18:46Gold- und Silberpreis im Blickpunkt

      05.01.2007 - 10:53:57 Uhr
      HSBC Trinkaus & Burkhardt

      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Der im Herbst gestartete Aufwärtstrend beim Gold erhielt im Dezember einen Dämpfer, berichten die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.

      Nachdem das erste Kursziel von 640 US-Dollar (zu) schnell erreicht und sogar kurzzeitig überschritten worden sei, hätten stärkere Gewinnmitnahmen eingesetzt. Händler hätten von massiven Verkäufen einiger Notenbanken berichtet. Dass der daraus resultierende Rückschlag an der technischen Unterstützung bei gut 610 US-Dollar Halt gemacht habe und sich der Preis danach wieder habe erholen können, würden Analysten aber als Beleg für einen grundsätzlich intakten Trend deuten. Im zweiten oder vielleicht dritten Anlauf sollte daher auch die Marke von 640 US-Dollar nachhaltig genommen werden, um dann das nächste Kursziel von 670 US-Dollar ins Visier zu nehmen.

      Die positiven Aussichten für 2007 würden sich aber auch fundamental begründen lassen. So würden die boomenden Emerging Markets ebenso für steigende Nachfrage (nach Schmuck) wie die Anleger sorgen, die Gold zunehmend als Anlageklasse (wieder) entdecken würden. Die neu aufgelegten ETFs und diverse Anlagezertifikate würden dafür sorgen, dass Investitionen in diesem Sektor für Anleger einfacher darstellbar seien.

      Genau das sei es auch, was den Silberpreis im neuen Jahr weiter beflügeln sollte. Der Bestand des 2006 neu aufgelegten Silber-ETFs liege schon heute bei 17% der weltweiten Jahresproduktion. Zudem verbessere sich die ohnehin für Silber-Bullen seit Jahren günstige Relation zwischen Angebot und Nachfrage. Dafür sprächen auch die jüngsten Meldungen aus Indien, die von einer starken Nachfrage nach raffiniertem Feinsilber berichten würden. Auf der anderen Seite sei die Produktion in Mexiko, dem zweitgrößten Silberproduzenten der Welt, zuletzt stark zurückgegangen. Nachdem der Silberpreis, wie vergangenen Monat avisiert, im Dezember eine Verschnaufpause eingelegt habe, dürfte 2007 damit die Marke von 15 US-Dollar erneut in Angriff genommen werden. (Ausgabe Januar 2007) (05.01.2007/fc/a/m)
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 15:47:36
      Beitrag Nr. 5.904 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.748.234 von Frickhasserin am 07.01.07 15:36:55Hi Frickhasserin!

      Wie schaut's aus mit deiner Gold-Rally-Theorie bis 775 USD?

      Hat sich daran was geändert?

      Gruß

      DAU2006
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 15:36:55
      Beitrag Nr. 5.903 ()
      :cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 14:18:46
      Beitrag Nr. 5.902 ()
      Interview mit Ted Butler

      Theodore (Ted) Butler ist sicherlich der führende Silberanalyst unserer Zeit. Er ist nicht nur ein führender Silberexperte, sondern was die Vorgänge auf dem Silbermarkt betrifft seiner Zeit auch weit voraus. Viele seiner Ideen sind originär und neu. Es ist keine Übertreibung zu behaupten, dass fast alles, was andere Leute heute über Silber schreiben, von Ted Butler kommt.


      Cook: Der letzte Ausverkauf von Mitte Dezember ist etwas, das Sie uns als bald zu erwartendes Ereignis vorausgesagt haben, richtig?

      Butler: Ja. Es ist ein eindeutiges Beispiel einer Preismanipulation durch eine Handvoll großer Leerverkäufer. Die letzten COT-Daten zeigten, dass die großen Vier in New York und Chicago größere Netto-Shortpositionen in Silber hielten als je zuvor. Es waren mehr als 250 Millionen Unzen. Dieser Ausverkauf war kein Zufall.


      Cook: Sie denken also auch, dass es mehr als eine schmerzhafte Korrektur war?

      Butler: Es steht außer Frage, dass der Preis wieder steigen wird. Ich sehe diese scharfen Preisrückgänge als Chancen. Eines Tages werden die Leerverkäufer überlaufen werden.


      Cook: Am Silbermarkt scheinen immer wieder neue Dinge zu passieren, die den Ausbruch des Preises auslösen könnten. Sie erwähnten mir gegenüber, dass das elektronische Trading an der COMEX gerade erst im Dezember eingeführt wurde. Wird dies etwas ändern?

      Butler: Das hat es schon. Wir erleben eine viel höhere tägliche Volatilität.


      Cook:Die Leute sind die Methode des „offenen Ausrufens“ an der COMEX gewohnt. Jeder schreit herum und winkt mit den Armen. Wird sich das ändern?

      Butler: Ich denke schon. Zumindest die frühen Indikatoren deuten darauf hin. In den ersten Tagen des parallel laufenden elektronischen und Parketthandels wurden im elektronischen Trading höhere Volumen gehandelt.


      Cook:Wird das elektronische Trading in irgendeiner Weise Druck auf die großen Leerverkäufer ausüben, gegen die Sie ankämpfen?

      Butler: Ja, ich glaube schon, aber vielleicht nicht sofort. Das elektronische Trading erhöht die Volatilität, und die großen Leerverkäufer wissen, wie sie das zu ihrem Vorteil nützen können. Wenn es zu Ausverkäufen kommt, können die Leerverkäufer die elektronische Plattform nutzen, um einen solchen Ausverkauf besser zu steuern.


      Cook: Wie soll dann Druck auf sie ausgeübt werden?

      Butler: Ich denke, dass das elektronische Trading gegen sie arbeitet, weil sie all die Tricks verlieren, die sie im Parketthandels über die Jahre entwickelt haben. Fazit ist, dass elektronisches Trading die Preisexplosion beschleunigen wird, wenn es zur tatsächlichen Krise bei physischem Silber kommt.


      Cook: Sie erzählten mir auch über den neuen Kontrakt-Typ, der von der NYMEX/COMEX eingeführt wurde.

      Butler: Ja, und ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum es darüber keine öffentliche Debatte gab.


      Cook: Warum?

      Butler: Die NYMEX/COMEX und die London Metals Exchange haben mehrere neue Mini-Kontrakte auf Edelmetalle und Basismetalle eingeführt. Das Besondere an diesen elektronisch gehandelten Kontrakten ist, dass sie auf Cash anstatt auf physischer Lieferung basieren.


      Cook: Warum sprechen Sie sich gegen diese Kontrakte aus?

      Butler: Der Gedanke, dass ein physischer Rohstoff gehandelt werden könnte, ohne die physische Lieferung in Aussicht zu stellen, ist absurd. Ein ungedeckter Leerverkäufer würde diese Kontrakte lieben, denn es gibt keine Verpflichtung, den physischen Rohstoff zu liefern. Die Käufer aber wären verrückt, in ein solches Monster zu investieren.


      Cook: Warum das?

      Butler: Jeder Kontrakt über einen physischen Rohstoff, der keine physische Lieferung beinhaltet, ist kein legitimer Kontrakt. Es ist die Option auf physische Lieferung, die dem Kontrakt seine Legitimation gibt. Die Erfinder dieser Cash-basierten Kontrakte sind entweder dumm oder sie haben absichtlich einen Kontrakt zum Vorteil ungedeckter Leerverkäufer eingeführt.


      Cook: Denken Sie, dass diese Kontrakte populär werden?

      Butler: Das sollten sie sicherlich nicht.


      Cook: Sie bekamen einmal Probleme, als Sie versuchten, die Lieferung von Futures auf Orangensaftkonzentrat durchzusetzen. Vielleicht sollte es damals schon diese Kontrakte ohne Lieferung gegeben haben.

      Butler: Sehr witzig.


      Cook: Würden Sie uns diese Geschichte erläutern?

      Butler: Erstens passierte das vor langer Zeit, das ist mehr als 20 Jahre her. Und es war eine sehr schwierige und schmerzhafte Zeit meines Lebens. Es hatte nicht nur einen sehr schlechten Einfluss auf meine Frau und meine Kinder, sondern es betrifft mich bis heute.


      Cook: Ich verstehe, wenn Sie nicht darüber berichten wollen.

      Butler: Ich werde die persönlichen Aspekte dieser Geschichte nicht ansprechen, aber es gibt einige Dinge, von denen andere profitieren können. Ich war Rohstoff-Broker und war sowohl selbst, als auch für all meine Klienten, entweder direkt oder gesichert durch Spread-Positionen in später fälligen Kontrakten, long im September-Future auf Orangensaftkonzentrat. Ich hatte die Positionen lange Zeit gehalten und obwohl der Preis bedeutend höher war als der ursprüngliche Kaufpreis, reflektierte er meiner Meinung nach noch immer nicht den wahren Wert. Ich machte meine eigenen Nachforschungen und war überzeugt, dass es nicht genug Orangensaftkonzentrat für die Kontrakte der Leerverkäufer gab.


      Cook: Was ist also passiert?

      Butler: Als der erste Liefertag gekommen war, verlangte einer meiner großen Kunden die Lieferung von über 1000 Kontrakten. Ich hatte schon Monate davor arrangiert, ihm die 20 Millionen Dollar für den Fall, dass eine Lieferung gewünscht oder notwendig wäre, zu borgen.


      Cook: Und?

      Butler: Und die Hölle war los. Die CFTC und die Börse begannen anzurufen und wollten wissen, was los sei. Ich erklärte ihnen, dass ich die Börse Monate zuvor davon in Kenntnis gesetzt hatte, dass einer meiner Kunden möglicherweise die Lieferung verlangen würde. Warum fragten sie jetzt also? Um die lange Geschichte auf den Punkt zu bringen war es so, dass sie versprachen, zeitgerecht zu liefern, aber in Wirklichkeit machten sie es nicht. Später beschuldigten sie den Kunden der absichtlichen Manipulation und mich und die Firma beschuldigten sie verschiedener Fehler in der Buchführung.


      Cook: Die großen Anschuldigungen der Manipulation wurden von ihrem eigenen Sachverständigen wieder verworfen, aber die Anschuldigungen gegen meine Buchführung gingen durch. Dadurch musste ich aus dem Broker-Geschäft aussteigen, obwohl ich wusste, dass ich nichts Falsches getan hatte.


      Cook: Nun, wie können die riesigen Short-Positionen in Silber ignoriert werden, wenn das was Sie gemacht haben, als Manipulation bezeichnet wird?

      Butler: Gute Frage. Es scheint hier definitiv verschiedene Standards für Long- gegenüber Short-Positionen zu geben.


      Cook: Es scheint, als wäre zwischen Ihrer Orangensaft-Geschichte und all jenen, die die großen Short-Positionen in Silber ignorieren, einen Zusammenhang. Schützt die COMEX ihre eigene Position?

      Butler: Es gibt hier definitiv einen Zusammenhang und der einzige Weg, um diese Dinge auszuschalten ist, sein Silber direkt zu besitzen.


      Cook: Irgendwelche Schlüsse aus Ihren Erfahrungen?

      Butler: Es ist eine Lektion, die ich auf die harte Tour gelernt habe, und es leitet mich in allem, was ich schreibe. Sie dachten doch nicht, dass ich das alles beim Lesen von Büchern aufgeschnappt habe, oder?


      Cook: Was ist die Lektion für Silberinvestoren?

      Butler: Es kann einen großen Unterschied zwischen Papierkontrakten und der tatsächlichen Lieferung des Materials geben. Wenn die Leerverkäufer von Silber wirklich zur Lieferung gezwungen werden, können Sie nicht sicher sein, was dabei rauskommen wird. Daher ist es soviel besser, das physische Metall zu besitzen. Möglicherweise machen sich die NYMEX/COMEX und die LME Sorgen über Lieferausfälle bei Futures und versuchen deshalb, diese Kontrakte ohne Lieferverpflichtung bekannter zu machen. Das sollte Sie nur noch mehr von realem Silber überzeugen.


      Cook: Wie lange nach der Geschichte mit Orangensaft stiegen Sie in Silber ein?

      Butler: Sofort.


      Cook: Was brachte Sie zu Silber?

      Butler: Eine Herausforderung von meinem Freund Izzy, der damals ein Kunde von mir war.


      Cook: Eine Herausforderung?

      Butler: Ja. Er wusste, dass ich meine eigenen Nachforschungen anstellte und er wusste auch, dass ich die Orangensaft-Geschichte beendet hatte und nach meiner nächsten Position suchte. Er forderte mich heraus, Silber aus einer Angebots/Nachfrage-Perspektive zu betrachten, genauso wie ich es auch mit Orangensaft und anderen Rohstoffen gemacht hatte. Er sagte es zwar niemals, aber ich denke, er wollte sichergehen ob er denn damit richtig lag, in Silber bullish zu sein, nachdem es von 50 $ in den einstelligen Bereich zurückgefallen war.


      Cook: Was fanden Sie heraus?

      Butler: Ich bestätigte, dass er nicht ganz falsch lag und entdeckte einen anderen wichtigen Grund für den niedrigen Preis - die extreme Short-Position an der COMEX, die Anfang des Jahres 1983 entstand. Erst Jahre später entdeckte ich das andere große Werkzeug der Manipulation, nämlich Leasing.


      Cook: Kürzlich zeigten sich die Chinesen als die weltweit größter Verbraucher von Kupfer, Blei, Zink und Nickel. Beim Silberverbrauch waren sie jedoch nicht Spitzenreiter. Wenn sie also der größte Verbraucher von Basismetallen wären, müssten sie gleichzeitig auch fast der größte Verbraucher von Silber sein. Warum diese Diskrepanz?

      Butler: Die Chinesen sind auch der größte Verbraucher von Zinn, Zement, Eisenerz und Stahl, sowie der zweitgrößte Verbraucher von Öl. Wenn man den Prozentsatz ihres weltweiten Verbrauchs bei allen Industriemetallen vergleicht, so behaupten sie, bei Silber einen sehr geringen Prozentsatz zu verbrauchen. Das ist absurd. Der Silberverbrauch ist wie auch der Verbrauch aller Industriemetalle von der demographischen und ökonomischen Entwicklung abhängig. Es ist unmöglich, proportional zu den anderen Industriemetallen nicht den gleichen Prozentsatz an Silber zu verbrauchen. Die Chinesen lügen über ihren Silberverbrauch.


      Cook: Warum?

      Butler: Die logischste Erklärung, die mir dafür eingefallen ist lautet, dass sie große Short-Positionen in Silber halten. Dann würde es einen Sinn ergeben, dass sie lügen.


      Cook: Ich weiß, dass sie bereits darüber gesprochen haben, aber was bringen ihnen diese Short-Positionen.

      Butler: Jeder fragt immer, was sich die großen Leerverkäufer aus ihrem Vorgehen versprechen. Ob nun China oder nicht, es lässt vermuten, dass diese etwas wissen müssen, dass der Rest von uns nicht weiß.


      Cook: Es muss einmal sehr profitabel gewesen sein?

      Butler: Es war äußerst profitabel. Aber es änderte sich von einer wirklichen Cash-Maschine für die Dealer zu einem Break Even-Geschäft. Die technisch-orientierten Fonds bilden enorme offene Papiergewinne in Silber und dann nehmen ihnen die Händler diese in plötzlichen und scharfen Ausverkäufen ab.


      Cook: Hat sich das nun geändert?

      Butler: Ja. Ich denke, dass diese großen Leerverkäufer, wer auch immer sie sind, in die Falle gegangen sind. Sie sind sicherlich finanziell stark und können technische Fonds an der Nase herumführen und Ausverkäufe auslösen, aber sie sind auf der falschen Seite des Silbermarktes. Auch wenn sie es so wie jetzt schaffen, einen Ausverkauf auszulösen und die Fonds zum Verkaufen zu bringen, können sie keineswegs all ihre Short-Positionen in einem Ausverkauf decken. Die großen Leerverkäufer werden immer noch entscheidend große Short-Positionen halten und würden alles geben, um diese komplett loszuwerden.


      Cook: Wie können wir diesen Schutzwall durchbrechen?

      Butler: Er wird genau jetzt durchbrochen. Silber bewegt sich nicht länger im Bereich von 4 $. Die Leute erkennen die Manipulation und gehen entsprechende Long-Positionen ein. Wenn die Knappheit wirklich schlagend wird, werden die Manipulatoren in die Enge getrieben. Man kann Papierkontrakte leer verkaufen, aber das physische Metall ist etwas Anderes.


      Cook: Welche Beweise haben Sie für eine Knappheit?

      Butler: Dieselben alten Geschichten - verschiedene Lieferverzüge und die öffentlichen Statistiken. Der Silber-ETF hält nun über 110 Millionen Unzen. Das bedeutet 110 Millionen Unzen weniger, die für eine potentielle Ausdehnung der Manipulation verwendet werden können. Obwohl die Manipulatoren noch nicht tot sind, läuft die Zeit doch gegen sie. Und in den letzten paar Jahren war das Warten für die Silberinvestoren dank dem steigenden Preis nicht schmerzhaft.


      Cook: Mehr Leute als je zuvor kaufen Silber. Wird das nicht helfen?

      Butler: Natürlich. Das ist der Schlüssel um die Manipulation aufzulösen. Investments in reales Silber bringen uns dem Tag der Abrechnung näher.


      Cook: Glauben Sie noch immer, dass der Preis eines Tages explodieren wird, oder denken Sie, dass es einen stetigen Anstieg geben könnte?

      Butler: Ich weiß, dass der Anstieg bisher stetig verlaufen ist, aber der Preis muss an einem bestimmten Punkt explodieren. Die zugrunde liegende Prämisse für eine Explosion - die Zerschlagung der Manipulation - besteht immer noch. Solange die Short-Position in Silber groß und konzentriert ist, lebt die Manipulation. Aber sie muss an einem bestimmten Punkt enden. Die wirklich großartigen Neuigkeiten für die Besitzer von Silber sind, dass dieser stetige Anstieg eigentlich nur dafür gesorgt, dass der Ausbruch, wann immer er kommen wird, von einer viel höheren Basis beginnen wird, als ich jemals für möglich gehalten hätte.


      Cook: Was könnte zu einem Sinken des Preises führen?

      Butler: Kurzfristig könnte eine Manipulation der technischen Fonds an der COMEX durch die Dealer dies bewirken. Das ist das einzig negative, das es bei Silber jemals gab. Leider haben die großen Leerverkäufer sich derzeit sehr tief hineingeritten und das erhöht die Wahrscheinlichkeit eines scharfen Ausverkaufs.


      Cook: Was ist das wahrscheinliche Szenario für einen Preisanstieg? Was könnten wir in diesem Fall erleben?

      Butler: Ein Preisanstieg könnte auf zwei Arten kommen. Erstens könnte es mit den wiederholten scharfen Ausverkäufen beginnen, die technischen Fonds werden aus dem Markt geworfen und der Anstieg beginnt, sobald die Dealer so viele Short-Positionen wie möglich glattstellen. Oder wir bekommen eine Art Unfall, wobei die Dealer von den Kräften des physischen Marktes überrannt werden, während sie eine volle Short-Position halten.


      Cook: Wollen Sie irgendwelche Zahlen nennen?

      Butler: Es hängt alles davon ab, was die großen Leerverkäufer machen. Wenn sie gezwungen werden, keine neuen Short-Positionen mehr einzugehen, dann wird es ein Feuerwerk geben. Verrückte Preise.


      Cook: Ich suchte nach einer Zahl, lassen Sie es mich also anders formulieren. Würde Sie ein Silberpreis von über 100 $ pro Unze überraschen?

      Butler: Nein.


      Cook: Wie wäre es mit 200 $?

      Butler: Sehen Sie, wenn wir eine wirkliche Knappheit erleben, wenn bei den Dealern Panik ausbricht und die weltweite Investment-Community den wahren Wert und die Seltenheit von Silber erkennt, dann gibt es viele Zahlen, die ich nennen würde. Sie dürfen nicht vergessen, dass Silber und Gold die einzigen Rohstoffe sind, die weltweit jeder als direktes Investment halten kann. Und von diesen beiden ist Silber seltener und wichtiger für das moderne Leben. Alles was es braucht, ist der Zündfunke der kollektiven Wahrnehmung.


      Cook: Denken Sie wirklich, dass es eine Panik unter den industriellen Verbrauchern geben wird? Derzeit sind sie ja total indifferent. Wie können die größten Silberverbraucher der Welt Ihrer Warnungen vor einer kommenden Knappheit ignorieren?

      Butler: Ja, ich bin sicher dass diese Panik eines Tages kommen wird. Menschen sind Gewohnheitstiere. Sie machen Dinge auf eine bestimmte Art, bis sie gezwungen werden, sich zu ändern. Ich denke es wäre schwerer für einen Einkäufer in der Industrie, seine Vorgesetzten zu überzeugen, Silber zu lagern, wenn man bedenkt, dass er damit seinen Job riskiert. Für einen Investor ist es viel einfacher, für sich selbst zu entscheiden, Silber zu kaufen. Das ist der große Vorteil für Silberinvestoren - so wenige Leute kennen die Silber-Story.


      Cook: Diese Idee, dass außerhalb der COMEX eine riesige Short-Position besteht, ist etwas, das bisher noch nie jemand erwähnt hat. Das muss eine Spekulation von Ihrer Seite sein, richtig? Es gibt keine sicheren Beweise.

      Butler: Nun, es sind keine Daten aus einer täglichen, öffentlichen Statistik, die ich hier vorlegen kann, aber es ist auch keine Spekulation. Es basiert auf Beobachtungen und auf Hausverstand. Es gibt breite Übereinstimmung, dass Silberverleihungen und Vorwärtsverkäufe von zumindest hunderten Millionen Unzen im Gange sind. Ich sage eine Milliarde. Weiters haben Banken, hauptsächlich europäische und hier vor allem Schweizer Banken, zahllose Unzen an ungedeckten Silberzertifikaten ausgegeben. Das sind de facto Short-Positionen, ob nun jemand darüber schreibt oder nicht.


      Cook: Es gibt eine neue Studie über Goldverleihungen, haben Sie sie gelesen?

      Butler: Ja.


      Cook: Ich weiß, dass Sie vor zehn Jahren der Erste waren, dar über Verleihungen geschrieben hat. Was sagen Sie zu dieser neuen Studie?

      Butler: Die Minengesellschaften haben diese Praxis im Grunde beendet. Warum also jetzt darüber schreiben? Leasing ist praktisch für immer vorbei. Der Bericht vergisst die Tatsache, dass Leasing dumm und manipulierend war.


      Cook: Wird es keine Substitute geben, wenn Silber zu teuer wird?

      Butler: Bei einigen Anwendungen, ja. Bei anderen nicht. Die Frage ist, wie lange es dauern wird und wie viel es kosten wird, auf die Substitute umzustellen. Bei den meisten industriellen Anwendungen von Silber ist die verbrauchte Menge im Vergleich zu den Gesamtkosten des Produkts sehr klein. Es ist der beste elektrische Leiter und der beste Lichtreflektor, man würde also Leistung einbußen, wenn man Silber ersetzt. Das ergibt eine Preis-Inelastizität auf der Nachfrageseite. Bei Anwendungen wie Schmuck wird es nicht so schnell passieren, dass man Silber durch Gold oder Platin ersetzt.


      Cook: Sie sind also davon überzeugt, dass die industrielle Nachfrage stark bleiben wird?

      Butler: Sicher, es gab keinen nennenswerten Rückgang der industriellen Nachfrage nach Kupfer, Zink, Nickel oder Öl angesichts der hohen Preise. Warum sollte es bei Silber anders sein?


      Cook: Wie wäre es bei einer Rezession?

      Butler: Das kommt darauf an. Wenn es sich nur um eine Rezession in den USA handelt, nicht aber in China, sollte das keinen großen Einfluss auf Silber haben. Das Lustige ist, dass Silber historisch gesehen seine größten Preisanstiege in früheren Rezessionen verzeichnete. Viele Leute kaufen Silber für schlechte Zeiten und aus monetären Gründen. Nicht ich, aber schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft könnten Silber positiv beeinflussen. Ich mache mir keine Sorgen über einen Nachfrage-Kollaps oder ein großes Angebot, das in einer Rezession auf den Markt kommt, denn die Nachfrage ist stark diversifiziert und es gibt kein großes Angebot, das auf den Markt geworfen werden könnte.


      Cook: Ich sehe Silber als realen Wert. Mit Papieranlagen kann man diesen Wert nicht erreichen. Sind Sie auch dieser Meinung?

      Butler: Ja und nein. Ich stimme zu, dass Silber eine unterbewertete Anlage ist, die langfristig steigen wird, und daher ist es logisch, diese Anlage zu halten. Außerdem bietet es sicherlich eine Diversifizierung von anderen Papieranlagen. Eines Tages, und dieser Tag könnte noch weit in der Zukunft liegen, wird es aber nicht mehr unterbewertet sein. Wenn dieser Zeitpunkt kommen sollte, wird es wahrscheinlich geschickt sein, in etwas anderes zu investieren, das dann unterbewertet ist. Ich hoffe das schockiert Sie jetzt nicht, aber ich bin kein Verehrer von Silber. Ich bin ein Analyst, der nach der besten Anlagemöglichkeit sucht.


      Cook: Wir hatten in den USA seit 1929 keine wirkliche Finanzkrise. Der Hauptgrund dafür ist, dass wir jeder potentiellen Wirtschaftskrise durch Inflation entgegensteuern. Es gibt Geld im Überfluss und dieses Geld beeinflusst den Preis unserer Anlagen. Denken Sie, dass Silber von der Inflation profitiert?

      Butler: Sicher, aber definitionsgemäß nicht mehr oder weniger als alles andere. Inflation oder Geldentwertung ist nichts Silber-spezifisches. Ich spreche nicht darüber, weil so viele darüber sprechen und weil ich dachte, dass es selbsterklärend wäre.


      Cook:Was sagen Sie zum monetären Wert von Gold und Silber?

      Butler: Wenn monetärer Wert bedeutet, dass es ein Investment wert sein könnte, stimme ich zu. Wenn Sie damit aber meinen, dass Silber als Geld verwendet werden könnte, muss ich Sie enttäuschen. In der modernen Welt ist Geld nicht die beste Verwendung. Dieses Thema war vor 40 Jahren abgeschlossen, als die USA damit aufhörten, Silbermünzen zu verwenden, da es nicht genug gab, um den Preis unter dem Wert des eingeschmolzenen Metalls zu halten.


      Cook: Die USA haben vor kurzem den Export und das Einschmelzen von US-amerikanischen Kupfer- und Nickelmünzen verboten, da der Basismetallanteil nun mehr wert ist als der Nennwert der Münzen. Irgendwelche Kommentare dazu?

      Butler: Ich denke, es unterstreicht die allgemeine Nachfrage und die Knappheit natürlicher Ressourcen und zeigt, dass wir fortfahren müssen, diese Ressourcen ihrer besten und höchsten möglichen Verwendung zuzuführen. Dazu zählt nicht, sie als Geld zu verwenden.


      Cook: Was meinen Sie damit? Sie werden doch als Geld verwendet.

      Butler: Ja, aber das ändert sich offensichtlich. Die Preise der Basismetalle ist aufgrund der starken industriellen Nachfrage nach oben geschossen. Es kostet nun zu viel, sie weiter als Münzen zu verwenden. Wir brauchen die Eigenschaften von Kupfer und Silber als elektrische Leiter, Nickel für rostfreie Stähle, Zink zum Verzinken und wir brauchen diese Metalle dafür notwendiger als für die Verwendung als Münzen. Es ist keine große Sache, dass sich die für Münzen verwendeten Metalle ändern werden. Während die Regierung sich darauf vorbereitet, neue Münzen aus anderen Materialien herzustellen, versucht sie, das Einschmelzen dieser Münzen für den Wert ihres Metalls zu verhindern. Das ist eine simple und logische Reaktion auf eine Welt, in der die natürlichen Ressourcen knapp werden. Die Welt muss all ihre Ressourcen besser nutzen.


      Cook: Geht das konform mit unserer Vorhersage, dass die Münze bei sehr hohen Silberpreisen die Produktion von Silver Eagles einstellen würde?

      Butler: Absolut.


      Cook: Sie nannten Silber ein Wundermetall. Warum?

      Butler: Denken Sie an das Wort Wunder. Es deutet auf eine große und unerwartete Veränderung hin. Welches Wort würde Silber besser erklären? Eine Substanz, die durch alle Zeiten wegen ihrer Schönheit und Werterhaltung als Schatz gehalten wurde und nun durch die Technologie zu einem lebendigen Material wurde, für das es mehr Anwendungen gibt als für jedes andere Metall. Wer könnte vor tausenden oder hunderten Jahren davon geträumt haben, dass dieses Material dafür bestimmt ist, auf so viele wichtige Arten verwendet zu werden, die sich von den Gründen, für die es damals begehrt war, so stark unterscheiden. Wenn das kein Wunder ist, dann weiß ich nicht, was es sonst ist.


      Cook:Denken Sie, dass der heutige Preis einem Wundermetall immer noch entspricht?

      Butler: Der kürzliche Ausverkauf macht es attraktiver als je zuvor. Mit dem niedrigen Preis ist es Zeit, sich neu einzudecken. Silber ist in fast jedem Vergleich, den man anstellen kann, unterbewertet. Es ist unterbewertet im Vergleich zu Industriemetallen, Edelmetallen, Öl, Immobilien, Aktien und Anleihen und sogar im Vergleich zu sich selbst, wenn man es historisch und inflationsbereinigt betrachtet. Der bisherige Preisanstieg hat noch zu keinem Anstieg der Minenproduktion oder anderem steigenden Angebot und auch noch zu keinem Rückgang der Nachfrage geführt. Das deutet stark auf eine deutliche Unterbewertung des Silberpreises hin. Immer wenn man ein Wunder billig kaufen kann, ist ein guter Zeitpunkt, um zu kaufen.
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      First Majestic, ein Silberjunior auf dem Weg in die Mittelklasse?