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    Effizienz des deutschen Steuersystems - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.04.05 20:44:37 von
    neuester Beitrag 12.04.05 23:29:34 von
    Beiträge: 17
    ID: 974.022
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      Avatar
      schrieb am 11.04.05 20:44:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach einer Studie des Weltwirtschaftsforums zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit von 102 Staaten landet Deutschland bei der Frage nach der Effizienz des Steuersystems im internationalen Vergleich auf dem LETZTEN Platz, noch hinter Haiti, Mozambique und Angola.
      Wir ersticken in Bürokratie.
      Und ich sage voraus: das wird so nicht weitergehen. Das Ding kippt bald!
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 20:50:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...und wenn ich das monatliche Schreiben des Steuerberaters lese, könnte ich nur noch LOSKOTZEN soviele Verordnungen und Bestimmungen die das Leben eines Kleinunternehmers zur Hölle machen.
      Aber es gibt einen Ausweg: ABHAUEN Raus aus diesem überbürokratisierten Land.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 20:57:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Quelle?
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 21:00:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,
      ich kann Dir nur zustimmen.
      Als Kleinunternehmer wirst du ausgenommen wie eine Zitrone.
      Hast du einmal ein bißchen Luft kommt der nächste Bescheid.
      Das ganze System kotzt mich an.
      Arbeiten bis der Sarg kommt.
      Klasse.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 21:08:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      pdf Dokument. rechts klicken, Ziel speichern und adobe acrobat

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      schrieb am 11.04.05 22:14:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 22:22:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      @olcapri:
      Und auf welcher Seite des PDF-Dokuments steht die Behauptung über die geringe Effizienz des deutschen Steuersystems?
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 22:27:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ihr tut mir leid, Kleinunternehmer haben wenigsten Gestaltungspielraum. Den hat ein Arbeitnehmer so nicht! Lohnsteuerabzug kann man nicht vermeiden und die Kontrollen bei der Veranlagung sind wohl umfassender.

      Richtig ist natürlich, dass es zu viele m. E. unsinnige Vorschriften gibt. Z. B. §8a KStG oder §15a UStG
      Die Steuerberater finden dies übrigens auch nicht toll, insbesondere weil sie nicht mehr zum Beraten kommen
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 07:35:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Finanzverwaltung geht bei elektronischer Betriebsprüfung zu weit

      Die Bundessteuerberaterkammer kritisiert zu hohe Anforderungen an die Steuerpflichtigen beim digitalen Datenzugriff. „Die Finanzverwaltung geht bei der elektronischen Betriebsprüfung zu weit.

      Archivierungspflichten werden zu Lasten der Unternehmer ausgelegt, Zugriffsrechte zu Gunsten der Verwaltung ausgedehnt. Die gesetzlichen Vorgaben dürfen nicht länger überschritten werden“, erklärte der Vizepräsident der Bundessteuerberaterkammer, Dr. Harald Grürmann, am 7. März in Berlin. Zur Entlastung der Steuerpflichtigen forderte er, die Fristen zur Aufbewahrung von Unterlagen infolge der rationelleren Betriebsprüfungsmethoden von jetzt 10 Jahren deutlich zu verkürzen.

      Der Gesetzgeber beabsichtigte mit der Einführung der elektronischen Betriebsprüfungen schnellere und zeitnähere Prüfungen. Laut Grürmann sind hingegen umfangreichere und intensivere Prüfungen zu beobachten. Während herkömmliche Betriebsprüfungen vor allem Schwerpunkt- und Stichprobenprüfungen sind, können mit den neuen Techniken in vielen Fällen Vollprüfungen vorgenommen werden.

      Die Prüfer orientieren sich zudem an einem Katalog von „Fragen und Antworten zum Datenzugriffsrecht der Finanzverwaltung“. Nach diesem Katalog müssen Daten so archiviert werden, dass für die Dauer der Aufbewahrungsfrist alle Auswertungsmöglichkeiten des Systems zur Verfügung stehen, auf dem die steuerrelevanten Daten erfasst und verarbeitet wurden.

      Im Gegensatz zur gesetzlichen Regelung könnte die Finanzverwaltung also verlangen, dass Steuerpflichtige nach einem Systemwechsel auch die alte Hard- und Software vorhalten müssen. Auch lässt die Finanzverwaltung in ihrem Katalog die Verwertung versehentlich überlassener Daten des Steuerpflichtigen zu.

      Das Gesetz sieht hierzu aber ausdrücklich keine Regelung vor.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 08:01:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Tja, habe mir auch schon länger meine
      Gedanken gemacht. Habe auch ein paar kleine
      Betriebe und kriege mit dem ganzen Sch....
      auch regelmäßig das grosse Würgen.
      Das Schlimme ist, das jede Motivation für
      Unternehmer abgewürgt wird weiter zu machen
      oder gar zu expandieren.
      Was mich besonders ärgert ist nicht nur die
      Kompliziertheit vieler Vorgänge, sondern auch die
      Unterschiede: Bekomme ich eine Aufforderung zu irgentwas:
      Frist bis ....! Wehe nicht! Versucht mal von einer
      Behörde was zügig zu bekommen !
      Aber die da oben verstehens nicht und werden es ohne Druck
      nicht verstehen. Kein Wunder, die Ministerien und
      Politikerbänke sind doch gespickt mit Beamten, die
      es nicht in ihr Birnchen kriegen, das die Aufgabe
      der Betriebe u.a. ist, Wertschöpfung zu schaffen und
      jeglicher unnötiger Bürokratismus hinderlich ist...
      ... und wer sie eigentlich füttert !
      Ich habe mich gefragt, ob es nicht Zeit für den "zivilen
      Ungehorsam" ist. Was würde passieren, wenn ein Großteil
      der Unternehmen (alle würde man in D leider
      nie unter einen Hut bekommen), einfach mauert.
      Will heißen: Keine Formulare, keine Meldungen, Stastiken und
      ... keine Erklärungen und Meldungen über Monate mehr abgeben. Die entsprechenden Zahlungen aussetzen.
      Die öffentlichen Haushalte wären innerhalb kürzester Zeit zahlungsunfähig. Auch die Gehälter der Beamten nicht
      auszahlbar. Klar würde es auch Falsche treffen, aber ich
      denke, das sind die wenigsten.
      Säumnis- bzw. Verspätungszuschläge ? Wären m.E. in den
      großen Mengen gar nicht zu bearbeiten.
      Wenn mal ein Verband oder Gruppierung es wagen würde,
      dazu aufzurufen : Ich bin dabei.
      Nach dem Motto: "Wir sind das Volk" und wir halten den
      Laden Deutschland überhaupt noch am laufen, nicht
      die Politiker und Behörden !
      Laster
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 08:03:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      #7 von NATALY

      Hat der Horst Köhler in seiner Rede auch gebracht:

      Um Wachstum und Beschäftigung nachhaltig zu stärken, brauchen wir auch eine umfassende Steuerreform. Das deutsche Steuersystem ist kompliziert und unübersichtlich. Im aktuellen Länderranking des World Economic Forum belegt es in Sachen Effizienz bei 104 untersuchten Ländern Platz 104. Wir sind in diesem Bereich nicht wettbewerbsfähig. Unser Steuersystem schreckt ab - vor allem Investoren.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,346604-5,00…
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 19:10:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      auf Seite 13/24 beginnend steht


      Steuern – Vertrauen, Transparenz
      und Wettbewerb ermöglichen

      Eine breit angelegte Studie der Harvard-Universität
      und des Weltwirtschaftsforums zur Wettbewerbsfähigkeit
      von 102 Ländern belegt geradezu dramatisch,
      in welchem Maß das deutsche Steuersystem zum
      Hemmschuh für die Erholung unseres Landes geworden
      ist: Bei der Betrachtung der Effizienz und Transparenz
      von Steuersystemen liegt Deutschland auf
      dem 102. und letzten Platz. Die folgenschwerste
      Steuerlast hierzulande ist also das Steuer„system“
      selbst. Es verursacht neben Unmengen an Steuerliteratur
      vor allem Unsicherheit, Ungerechtigkeit, ein
      leistungs- und investitionsfeindliches Klima sowie
      Steuerflucht.

      In Fachkreisen wie in der breiten Öffentlichkeit – das
      hat das Echo auf die Reformvorschläge im Jahr 2003
      gezeigt – besteht der Wunsch nach einem verständlichen
      und nachvollziehbaren Steuersystem. Es ist
      höchste Zeit, das Richtige für alle und nicht mehr nur
      das Beste für jeweils einige wenige zu tun. Wesentlich
      ist in erster Linie die Vereinfachung des Steuerrechts,
      d.h. das Besinnen auf seine tragenden Prinzipien und
      das Beseitigen von Ausnahmen und Vergünstigungen.
      Das deutsche Steuersystem muß wieder (?) einfach,
      transparent und international wettbewerbsfähig
      werden. Es muß Wachstum ermöglichen sowie greifende
      Anreize zu Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft
      geben. Ebenso wichtig ist, daß durch die
      Klarheit der Rechtsgrundsätze, auf denen u.a. ein
      neues Einkommensteuergesetz und eine Neuordnung
      der Unternehmensbesteuerung fußen, Vertrauen
      und Rechtssicherheit geschaffen und so wieder
      mehr Investitionen und Konsum ermöglicht werden.
      Dringlich und vom Bundesverfassungsgericht vorgegeben
      war die Neuregelung der Besteuerung von Alterseinkünften
      zum 1. Januar 2005. Neben seiner
      grundlegenden Neuordnung ist das Steuerrecht aus
      Sicht der Unternehmen eilbedürftig an neue Vorgaben
      und Entwicklungen des internationalen Steuerrechts
      sowie auch an Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs
      anzupassen. Für den Mittelstand bleiben die Vereinfachung
      des Steuerrechts und die rechtsformneutrale
      Besteuerung vordringlich. Großer Veränderungsdruck
      besteht des weiteren beim Steuerbilanzrecht
      sowie bei der Grund- und Erbschaftsteuer...



      Effizienz der Steuersysteme: Deutschland am Ende
      --->Quelle: World Economic Forum, Executive Opinion Survey, 2003.

      Länderranking nach Effizienz,
      von 1 (hochkomplex und wirtschaftliche
      Entscheidungen verzerrend
      )
      bis 7 (einfach und transparent)



      Hongkong 6,3
      Singapur 5,8
      Botswana 5,4
      Estland 5,4
      Malaysia 5,3
      Island 5,2
      Luxemburg 5,1
      Malta 5,0
      El Salvador 4,8
      Mauritius 4,7
      Taiwan 4,7
      Finnland 4,6
      Gambia 4,5
      Neuseeland 4,5
      Schweiz 4,4
      Namibia 4,4
      Niederlande 4,0
      Spanien 3,9
      China 3,7
      Großbritannien 3,5
      Kroatien 3,4
      Australien 3,4
      Platz 45: USA 3,2
      Kanada 3,1
      Schweden 2,9
      Platz 69: Österreich 2,8
      Tschechische Republik 2,7
      Frankreich 2,6
      Platz 81: Japan 2,6
      Italien 2,4
      Belgien 2,4
      Polen 2,4
      Guatemala 2,1
      Rußland 2,1
      Tschad 2,1
      Ukraine 1,8
      Argentinien 1,8
      Rumänien 1,7
      Brasilien 1,7
      Platz 102: Deutschland 1,5
      ___________________
      Durchschnitt: 3,3



      Was aber nicht da steht, ist, wie Transparenz und Effizienz hier
      definiert sind, wie die also letztlich zu den Zahlen gekommen
      sind. Insofern wird es die, die es ändern könnten, nicht
      aufregen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 20:02:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Anscheinend handelt es sich um eine Meinungsumfrage:
      Executive Opinion Survey

      Muß jeder selbst entscheiden, was er davon halten soll.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 22:01:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich habe imme große Achtung vor Deinem Fachwissen Nataly, aber wer als Kleinunternehmer die REALITÄT in diesem Land erlebt, weiss was er davon zu halten hat!- das es nämlich die bittere Wahrheit ist...
      aber man kann ja ohne weiteres abhauen :)
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 22:12:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich bezweifle die Komplexität und geringe Transparenz des deutschen Steuersystems nicht,auch nicht die Verzerrung wirtschaftlicher Entscheidungen durch dieses "System"; ich bezweifle aber die Methodik der Studie.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 23:28:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      #12: Wäre ein Ansatz! Gerade die Intrahandelsstatistiken nerven uns zur Zeit ungemein.

      Kennst Du die Reaktion der Niederländer auf eine Strompreiserhöhung (ein paar Jahre her)?

      Wäre auch ein Ansatz.


      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 23:29:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      P.S.: Halte die Methodik der Studie auch für unseriös, auch wenn das Ergebnis im großen und ganzen stimmen könnte.

      Gruß, Mucker


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