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    Die Arbeitslosen-Lüge...! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.04.05 20:52:59 von
    neuester Beitrag 19.04.05 08:45:03 von
    Beiträge: 54
    ID: 974.582
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      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:52:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Offiziell geschönte Zahlen sprechen von ca. 5,2 Mio.
      Arbeitslosen im Land.
      Das ist eine Lüge!!!!! :mad:
      Seht endlich den Realitäten ins Auge!

      Mit ABN-Kräften, Ich-AG`s, Ein-Euro-Jobs und 400 €-Job-Tätigen, die lieber "angemeldet" arbeiten möchten aber keinen Arbeitsplatz (ich spreche von Arbeitsplätzen und nicht Jobs) mehr bekommen in diesem kaputten Land des auswuchernden Kapitalismus, behaupte ich haben wir ca. 11 - 12 Mio. Arbeitslose und das sind Verhältnisse wie in der Weimarer Republik!
      All die Menschen die in den o.g. neumodernen und in der Not konstruierten Job-Verhältnissen nach USA-Muster ( hire and fire) tätig sein müssen, würden lieber gerne einer geregelten Beruftätigkeit
      mit geregelten Lohn- und Tarifbestimmungen nachgehen,
      als sich dieser Ausbeutungs-Maschinerie unterwerfen
      zu müssen.
      Kein Wunder, wenn die Stimmung(sagen wir das Konsumklima) äußerst schlecht ist.
      Das Wichtigste ist die Statistik und die wird auf die immer noch harmlos klingenden 5,2 Mio. Arbeitslosen herunter manipuliert um den Wählern ja nicht die über 10 Mio. Arbeitslosen präsentieren zu müssen, denn dann hätte die Regierung sofort die Konsequenzen zu tragen !
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:04:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...und 400 €-Job-Tätigen, die lieber " angemeldet" arbeiten möchten aber keinen Arbeitsplatz (ich spreche von Arbeitsplätzen und nicht Jobs) mehr bekommen in diesem kaputten Land des auswuchernden Kapitalismus...


      :laugh::laugh:

      Find erst mal eine Verkäuferin die auf Steuerkarte arbeiten will!!

      Wollen alle auf 400,- Basis angemeldet sein und die restlichen 500-1.000 € schwarz verdienen!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:52:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      solange es noch ein freies Internet gibt decken wir alle diese Lügen auf ;)

      Thread: Die große Stellenlüge

      Thread: Deutsche Arbeitnehmer haben mehr Geld in der Tasche
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:59:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Filzlaus

      Versuch doch mal in Deutschland jemanden zu finden, der qualifiziert ist und für Dich arbeiten will!

      Es ist unmöglich! Du wirst niemanden finden! Wenn Du doch jemanden findest, ist er wahrscheinlich unfähig.

      Ich glaube nicht, dass es in Deutschland zu wenig Arbeit gibt! Es liegt allein an der schlechten Qualifikation, wenn es Arbeitslose gibt. Ausserdem ist jeder 3. drogenabhängig (Alkoholiker und/oder Kettenraucher). Was soll man mit solchen Menschen anfangen???
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:06:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      # 2

      Ich kenne viele alleinstehende Mütter, die gerne eine sozialversicherungspflichtige Vollzeit-Arbeitsstelle haben möchten, weil sie ihre Kinder vollumfänglich in der gesetzlichen Krankenversicherung unterbringen kann und obendrein ihre Punkte in der RV -sprich Altersvorsorge - machen kann.

      Diese Stellen sind heute rar, weil das Unternehmerlein lieber Sozialversicherungsbeiträge sparen will und deswegen Job- bzw Lohnsplitting auf 400 € -Basis bei den Arbeitswilligen ab-erpressen will.

      Das ist die Realität :mad:

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      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:09:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]16.368.946 von anti_lemming am 13.04.05 21:59:13[/posting]Wenn du diese Aussagen nicht statistisch belegen kannst, ordne ich sie in Rubrik verbaler Durchfall ein :rolleyes:

      Zeige mir eine beliebige echte Stellenausschreibung mit existenzsicherndem Gehalt und gesetzlichen Arbeitsbedingungen und ich liefer die innerhalb einer Woche mindestens 10 qualifizierte Bewerber.

      Ich bin nicht länger bereit diese dreckigen Propagandalügen und Volksverhetzung unkommentiert zu lassen :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:09:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nach Möglichkeit sollten die
      Angestellten qualifizierter sein als die Chefs selbst, dann kommen wir vielleicht auch von den 40 000 Firmenpleiten pro Jahr weg.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:11:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      @anti_lemming

      was nimmst du?
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:13:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      # 4

      Startest du eine neue Diskriminierungskampagne gegen deutsche Arbeitnehmer :confused: :mad:

      Aus welchen statistischen Quellen nährst du deine Erkenntnisse...

      Du disqualifizierst dich selbst mit deinen Pauschalierungen.

      Übrigens: Altkanzler Schmidt war starker Raucher, aber m.E. ein Weltklasse-Ökonom.

      Deine Schlußfolgerungen sind ziemlich naiv...
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:28:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      #6

      Dir werden erst die Augen aufgehen, wenn Du selbst ein Startup-Unternehmen gründest und Leute suchst. Mir geht das im Moment so, da seit einem Jahr selbständig bin und im Prinzip 10-mal mehr Arbeit habe, als ich schaffen kann. Würde auch einen Mitarbeiter als Partner mitnehmen.

      Arbeit: Programmierung C++, ABAP, guter und schneller Programmierer

      Voraussetzungen: etwas Risikobereitschaft, Flexibilität, Engagement

      Risiken: kein eigenes Kapital erforderlich, Firma kann Pleite gehen

      Chancen: überdurchschnittlicher Verdienst, evtl. irgendwann Top-Management

      Das Problem: Alle, die die Qualifikation haben, bleiben lieber in einem festen Arbeitsverhältnis bei größeren Firmen, wo sie ihr sicheres Gehalt haben und nicht zu viele Überstunden machen müssen. Arbeitslose mit der Qualifikation gibt es keine. Gut, ich gebe zu, die Branche ist eine Ausnahme. Vielleicht finde ich in Indien noch jemanden.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:34:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      erst schreibst Du toller Verdienst,; darunter wieder das sich alle lieber an Ihren Job mit festem Gehalt klammern würden.

      Hattest Du Anzeigen in den großen Blättern, bundesweit?
      Jobpilot?
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:37:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Lemming: Wir sind ein 80 millionen Volk. Ob deine kleine schäbige Software Pommesbude einen unterbezahlten und naiven Programmierer findet, der sich von dir ausnutzen und ausbeuten lässt, ist volkswirtschaftlich bedeutungslos. Klitschen wie deine gibts wie sand am Meer. wenn du nicht in der Lage bist Mitarbeiter zu finden, dann mach den Laden dicht.du scheinst mir überfordert :rolleyes: Wer gute Leute haben will, muss auch kohle springen lassen.

      Aber trotzdem ein kleiner Tipp. Frag mal beim Chaos Computer Club nach.:kiss:;)
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 23:22:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der Schwachsinn geht gleich in #1 los.
      Wir haben keinen "Kapitalismus" als Wirtschaftsform, sondern eine soziale Marktwirtschaft (könnt ja mal bei Eucken nachlesen, sofern die Partei es euch erlaubt :laugh: ). Wobei der Schwerpunkt zu sehr auf "sozial" (Umverteilung+Bürokratie) gelegt wird, was ja für die Probleme mitverantwortlich ist. Schon klar, jetzt geht das Geheule gleich wieder los ...

      Sag mal du Punk, hast du ne Arbeitsvermittlungsagentur oder warum machst du solche Sprüche? Übrigens - daß ausgerechnet du was von dreckigen Propagandalügen und Volksverhetzung schreibst, ist einfach nur noch lächerlich.

      Wer Vokabeln wie "Unternehmerlein" (User BoersenHighlander) verwendet, outet sich als Klassenkämpfer. Ist es neuerlich schick, möglichst voreingenommen scheinen zu wollen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 00:19:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      Kann mich Punk + Derdieschnauzevollhat nur anschließen und hinzufügen das Du Deinen Kram doch am besten selbst machen solltest.Wenn keiner so Qualifiziert ist, wie Du es verlangst, dann mußt Du selber ja unheimlich clever sein um das beurteilen zu können.Nun denn, sag mal an, was Du denn für bahnbrechende Software in c++ schreiben möchtest! Wenn ich Startup höre sträuben sich mir die Nackenhaare.Das sind die Leute denen der Staat unheimlich viel Kohle in den A.... pumpt weil sie sich gut verkaufen (a....kriechen) können.Und wenn Ihnen diese Arbeit dann keiner, für einen Hungerlohn abnimmt, der wirklich weiß was er macht, dann fangen Sie an zu jaulen und gehen Konkurs.Ich hatte heute bereits ein Gespräch mit einem von Deiner Sorte.Grosse Fresse und wenn man nachhakt keinen Background sondern nur Connection zu den Leuten (Stadtverwaltung) die eh keinen Plan haben aber diesem Hirni alles fein finanzieren weil er halt konform läuft.Armes Deutschland.:cry::cry:
      Geh nach Indien!Nur mein Tipp!:mad:

      P.S @borazon
      Wir haben leider zur Zeit in Deutschland eine parlamentarische Diktatur (denk mal drüber nach)
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 07:26:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      auf eine Stelle als Bürokaufmann in unserem Unternehmen haben sich sage und chreibe 250 Bewerber gemeldet :eek:. Darunter waren viele völlig Überqualifizierte. Mehr als 3/4 davon waren Arbeitslose. Wie soll man da eine Auswahl treffen.Was machen kleine Unternehmen, bei einer deartigen Bewerberflut :confused: Und dies scheint kein Einzelfall zu sein.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 07:50:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15
      Na ist doch einfach "Was machen kleine (große auch) Unternehmen, bei einer deartigen Bewerberflut".
      Die suchen einen Angestellten, der höchstens 25 Jahre alt ist, dabei 20 Jahre Berufserfahrung hat, mehrere Jahre im Ausland gearbeitet hat, mindestens vier Fremdsprachen spricht, an Samstagen und Sonntagen umsonst 24 Stunden am Tag arbeitet, keine Familie hat, sondern einzig und allein für die Firma lebt, dem Chef ständig in den Hintern kriecht, sein eigenes erspartes Geld in die Firma steckt und sich ansonsten als Fußabtreter für des Chefs Launen zur Verfügung stellt und ihm als Dank mehrmals am Tag die Füsse küsst.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 07:54:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Was macht denn ein kleines Unternehmen mit 249 Absagen? :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 08:34:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das zahlen die doch aus der "Portokasse" ;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 08:42:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      Naja, allein bis die die Serienbrieffunktion ausgepackt haben, wird ne weile vergehen. Überschätz mal nicht das Leistungsvermögen von Personalern :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 08:55:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Moin,
      bin vom Fach:
      Die wirkliche AL-Zahl liegt aktuell bei über 8 Mio, weil all´die Personen die in ABM´s, Trainingsmaßnahmen, Umschulungen etc. - DIE VOM AA FINANZIERT SIND - stecken, NICHT mitgezählt werden. Zählung erfolgt nur einmal im Monat, was meint ihr warum immer zu bestimmten Stichtagen Personen in solche Maßnahmen angemeldet werden ?!!
      Was da läuft ist ne´riesen Volksverarschung - aber verständlich, denn wenn solch eine Zahl offiziell eingestanden würde, was glaubt ihr wie schnell würde der Ruf nach einem starken "Führer" laut ?????!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 09:13:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zur Erinnerung:

      Ich hatte nicht den Mut, an dem eingeübten Ritual etwas zu ändern und 6,5 Millionen zu nennen", sagte Weise vor Journalisten in Berlin. "Es sind weitere Arbeitslose in Maßnahmen und weitere, die sich gar nicht mehr bei uns melden", fügte der BA-Chef hinzu.

      :eek::(
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 12:28:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Punk24

      Und die 6,5 sind auch noch deutlich geschönt. Die richtige Zahl (vermute mal 8MIO) wird man wohl nie kennen lernen, weil sich etliche nicht melden, wir er richtig sagte.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 16:25:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      Eines der Probleme ist wohl , das Ausbildung und Anforderung der Unternehmen nicht zusammen passen.

      Zu den Beispielen: 250 Bewerbungen für Bürokaufmann, gleichzeitig kein geeigneter Bewerber für SW-Firma: Ich kann mir gut vorstellen, dass beides richtig ist. Ich kenne im Bekanntenkreis ähnliche Fälle:

      - Von der Abschlussklasse (15 Leute, "Porzellandekorentwerfer"oder so ähnlich- Ausbildung 4 Jahre - es gibt nur eine einzige! solche Schule in Deutschland )einer Bekannten hat bis jetzt, ein 3/4 Jahr(!!) nach dem Ende der Ausbildung, erst eine Schülerin eine Stelle gefunden - und wurde nach der Probezeit entlassen. :(


      - 150 km weiter : ein befreundeter Unternehmer sucht für seine Kontruktionsabteilung einen technischen Zeichner, mit Erfahrung im Küchenbereich. Er macht seit 2 Jahren die Leute im Arbeitsamt verückt, braucht unbedingt einen solchen Zeichner, findet aber keinen. Da die Konstruktion zugleich der Engpass im Betrieb ist verhindert der fehlende K. zugleich eine mögliche Expansion des ganzen Ladens.

      Es ist in der Tat zum heulen. Die Arbeitslosen wollen arbeiten , dürfen aber nicht und Arbeitgeber finden keine geeigneten Leute.

      Wenn man das Problem erkannt hat kann die Lösung nur wie folgt lauten: Die Ausbildung muss sich stärker am Bedarf der Industrie orientieren , auch wenn das einigen Intellektuellen nicht gefällt. Gleichzeitig müsste ein Klima geschaffen werden in dem sich mehr junge Leute selbständig machen.
      Die Forderung nach staatlichen Gesamt- oder Einheitsschulen und die Hetze gegen Unternehmer seitens gewisser Gruppierungen laufen leider in die entgegengesetzte Richtung.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 23:14:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23 Steigerwälder

      Dass staatliche Ausbildung und wirtschaftliche Anforderung nicht konform laufen, ist hinreichend bekannt.

      Allerdings ist es auch hanebüchen zu glauben, dass staatliche Institutionen (Schulen, Unis) mit den schnell wechselnden Anforderungsprofilen der Unternehmen mithalten könnten.

      Ein weiteres Problem ergibt sich aus unserem Regelwerk wer überhaupt Ausbilden darf. Mal angenommmen, ein Unternehmer käme auf die durchaus nachvollziehbare Idee seinen Mitarbeiterbedarf selbst auszubilden. Es ist nicht sicher, ob er dazu überhaupt die Erlaubnis bekommt. Als Beispiel nenne ich hier mal einen Computerhändler, der einen Servicetechniker braucht. Selbst wenn der Boss als absoluter Computerfreak so manchen "Entwicklungsingeneur" in die Tasche steckt, ohne staatliches Siegel darf er nicht ausbilden.
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 07:42:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ 24 Ich geb dir größten Teils recht. Nur: wenn alles bekannt ist , warum wird dann nichts geändert? ( Blöde Frage, ich weiß. Gilt allerdings für fast alle Bereiche.)
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 18:29:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      #25

      Warum nichts geändert wird?

      1. Weil einige Institutionen ihr absolutes Versagen eingestehen müssten.

      2. Weil einige Lobbygruppen ihre Existenzberechtigungen verlieren würden.

      3. Weil einige Berufsgruppen ihr teuer verkauftes "Expertenwissen" einmotten könnten.

      4. Weil man mit allgemein verständlichen und akzeptierten Regeln niemand mehr nach Interessenlage gängeln könnte.

      Reicht das für den Anfang?
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 09:44:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hat Rürup durch die Reformen Hartz IV nicht einen Rückgang der Arbeitslosen versprochen?

      Rürup erwartet langfristig hohe Arbeitslosigkeit

      Die Zahl der Arbeitslosen wird nach Meinung des Chefs der Wirtschaftsweisen, Rürup, in diesem Jahr weiter zunehmen. Mindestlöhne nutzen da wenig, sagte er.

      Der Vorsitzende des Sachverständigenrates der Bundesregierung, Bert Rürup, rechnet auch langfristig mit einer hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland. «Auch wenn der Standort Deutschland deutlich besser ist als die miese Stimmung: Die Arbeitslosigkeit wird uns leider noch eine ganze Zeit begleiten». Sie habe sich in 30 Jahren aufgebaut und verfestigt, sagte Rürup der «Berliner Zeitung». Der Chef der Wirtschaftsweisen geht für das Jahr 2020 von einer Arbeitslosenquote von sieben Prozent aus.
      http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/334331.html

      Jahr 2020 dabei weiss der nicht was in 4 Wochen passiert.

      Wie werden wir diese nutzlosen "Weisen" los
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 11:33:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27 von OhneGewaehr

      Einfach der Hammer, wie abgehoben und durchgeknallt die sind.

      Kein einziger Mittelständler würde sich so verhalten, er wäre schon pleite. Ich kann doch nicht einfach eine solche Situation hinnehmen, als wäre sie nicht zu bessern?

      Aber Rürup konnte ja bisher auch nicht viel besseres bieten, wird wahrscheinlich wegen seines akademischen Titels immer wieder vor die Mikrofone gelassen.

      Und munter wird weiter gewuselt, das Gegenteil von dem gemacht, was notwendig wäre---->mehr Bürokratie, mehr Kosten---->KLASSE!:O
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 11:57:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      Rürup, Hartz,Sinn, Berger; alles hochbezahlte Versager die sich an Millionen-Steuergeldern zur Errichtung Potemkinscher Dörfer bereichern. :cry:

      Wenn das unsere "Experten" sind, dann ist ohnehin zappenduster!:mad:
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 12:41:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Schnauze

      Ist doch wirklich so. Der deutsche Arbeitsmarkt steht lichterloh in Flammen und diese "Nichtsnutze" finden nicht mal zu den elementarsten Dingen an der Basis.

      Beispiele en Maß gibt es. Im November 04 bekam ich eine Bewerbung von einem Jungmeister aus Köln.(40KM von hier) Da in seinem Bereich auch bei uns Konsummangel herrscht, zögerte ich trotz guter Noten, die Zeit ging. Vor 3 Wochen kam er vorbei, holte sich die Unterlagen, er fahre jetzt nach Duisburg, sich zu bewerben.

      So weit sind wir hier!

      In anderen Bereichen wurden 2 junge Mitarbeiter eingestellt, beide hoch motiviert. War in den letzten 15 Jahren nicht selbstverständlich, man hatte eher eine Front.

      Und was macht man in Berlin? Hin und her.Anstatt sich den Dingen realistisch zu stellen, wettert man lieber gegen die Globalisierung und gegen die bösen Ausbeuter, genannt Arbeitgeber, eine Wortkreatur der Sozialisten, die von Menschen ein Bild erzeugt, die es so nicht gibt, denn niemand wurde geboren, Arbeit zu geben. Würde man sich den Tatsachen mal stellen, käme man auch bald dahinter, was denn geschehen muß, um " das Ruder hrum zu werfen". Es muß halt gestattet sein, das es sich lohnt, in Deutschland eine Risiko von der Pike auf einzugehen!
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 13:02:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      Rhum,

      ich muß zugeben, daß ich Dein Posting nicht ganz verstehe.

      Was hat der Jungmeister der sich bei Dir beworben hat und dem die Antwort wohl zulange dauerte und sich daraufhin woanders beworben hat; mit Berlin, den Sozen und der Globalisierung zu tun?

      Gut, Du gehörst zum Schwarz-Blauen Lager, ich bin neutral.;)

      Meine Meinung ist, daß sich unter Schwarz-Blau auch nichts ändern wird. Wo sollte die Opposition sparen können oder wollen?Und schwärzer als Rot-Grün zurzeit geht ohnehin kaum.:laugh:

      Der Behörden, Verwaltungs, Rgulierungs- und unnötige Gesetzeswahn muß mal aufhören, sowie die Selbstbedienung an Steurgeldern mancher Organisationen.

      Zudem war die CDU doch mitverantwortlich für manches Gesetz das in den letzten Jahren beschlossen wurde.

      Einer Privatisierung der Kassen zugunsten der Privatversicherungen steh ich eher skeptisch gegenüber. Und ich sehe bei Gott kein wirkliches, besseres Programm der CDU. Es wird einfach nur gegen die Regierung
      lamentiert.

      Osterweiterung um jeden Preis; wo war der Einspruch der CDU?
      Steuergelder für Arbeitsplatzabbau in Deutschland, wo bleibt der Aufschrei der CDU?

      .
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 14:16:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      wer ist blau:confused:
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 15:47:56
      Beitrag Nr. 33 ()
      @derdieschnautzelangsamvollhat
      #31

      Ich wollte an dem kleinen Beispiel nur kurz aufzeigen, wie die Lage ist. Er hatte trotz gutem Auftritt und guten Zeugnis nach 4 Monaten immer noch keinen Job.

      Ich bin ebenfalls im Grunde neutral, würde beinahe jede Partei wählen, stünde sie mit nem guten Programm da. Ebenso werde ich jedesmal die Partei nicht mehr wählen, wenn sie es nicht angepackt hatten.(Angie kriegt auch meine Stimme nicht)

      Schwarz Gelb hätte allerdings aktuell den Vorteil, die vollkommen ausgeuferte Ökopolitik mal wieder auf Vernunftmaß zu bringen, was man mit den grünen nicht kann. Schröder hat etliche Sachen richtig gemacht, aber nicht zuende durchdacht und deshalb etliches vergessen.

      Was nützt es, den AL auf die Finger zu klopfen, wenn ein Teil der Regierung/Verwaltungen sich einer vollkommen überzogenen Behinderungs- und Bürokratismuswelt widmet?

      Bevor hier was neues entstehen kann, oder jemand etwas übernehmen kann, müssen aktuell förmlich Wunder geschehen. Niemand will noch was mit Existenzgründern zu tun haben, das ist z.B. so eines.
      Das nur, wenns ums Geld geht. Dann kommen noch die Auflagen und Vorschriften, man fällt förmlich in einen Vorschriften-Tschungel. Selbst die eigenen Mitarbeiter sagen manchmal, das sir nicht tauschen möchten.

      Und wenn der Behinderungsgrad nicht deutlich reduziert wird, wirds mal nix mit Aufschwung. Und es geht, wenn man nur will.
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 15:56:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ach noch was

      Es wurde in der letzten Zeit sehr häufig auf die Eigeninitiative hingewiesen.
      Da sehr viele Menschen durch den Sozialstaat verlernt haben, was das bedeutet, tut es nun schon weh, wieder selber was zu unternehmen. Auch das kommt mit dazu.

      Wo die CDU alles kein Veto/Kontra gegeben hat, ist allen klar, sie sind kaum von der SPD entfernt.
      Ob ich es Kopfpauschale nenne, oder Bürgerversicherung, es sind beides zentralistische Systeme, von denen wir bestens wissen, das sie nur kosten und uneffizient sind.

      Also da pädiere ich doch für ein langsame Privatisierung der bestehenden Systeme
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 16:16:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ all

      ich finde es schon erstaunlich, dass sich immer gerade die über hohe Arbeitslosenzahlen aufregen, die nicht davon betroffen sind oder überwiegt jetzt die persönliche Betroffenheit schon die Betroffenheit der Arbeitslosen selbst?

      Als nächstes ist es immer sehr erstaunlich, dass als erstes abstrakt "die Politik" für die Arbeitslosigkeit verantwortlich gemacht wird. Dabei weiß doch eigentlich jeder, dass wir hierzulande schon lange keine politische Gestaltungsmacht, sondern eine interessengetriebene Verhinderungsmacht haben, gegen die sich keine der verfilzten Parteien durchsetzen können wird.

      Aber ein kleiner Trost für Euch Ideologen - es scheint den Arbeitslosen gar nicht so schlecht zu gehen. Wenn das so wäre, hätten wir hier nämlich schon ganz andere soziale Zu-/Umstände und außerdem haben die Arbeitslosen auch gar keine Zeit zum Demonstrieren, da sie schließlich ihren diversen Schwarzarbeiten nachgehen. Insofern findet auch ein Stück "natürliche" Umverteilung statt, nur dass das Geld nicht vom Staat verteilt, sondern direkt vom Volk verteilt wird - das ist doch auch eine Art Basisdemokratie. In Argentinien ist man schon einen Schritt weiter - dort hat man in manchen Regionen das Geld und damit die Besteuerungsgrundlag gleich ganz abgeschafft und eine eigene Tauschwährung eingeführt, die - richtig - auf Schwarzarbeit basiert. Nun ist Deutschland nicht Argentinien - aber die Idee ist trotzdem nicht schlecht und wäre ja auch eine passende Antwort auf den "zweiten Arbeitsmarkt".

      Naja, in jedem Fall bleibt es spannend hierzulande und vielleicht kann die WO-Board-Politik-Prominenz ja schon bald über eine CDU-Regierung lästern mit einer Kanzlerin, deren Antlitz eigentlich recht gut den trostlosen Zustand unseres politischen Systems widerspiegelt.

      Darauf ein Öttinger - Prost

      Art
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 16:49:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      die ganze Diskussion kann abgekuerz werden.

      Diverse andere Laender haben die AL von 8-10% auf 5% gesenkt in den letzten 15 Jahren, in D ist sie von ca. 5% auf >10% gestiegen (8-9% in Westdeutschland, falls man den Faktor Ost herausrechnen will).

      Diese diversen anderen Laender hatten gleichzeitig hoeheres wirtschaftswachstum, im Schnitt (nicht immer) niedrigere Haushaltsdefizite etc.

      In den diversen anderen Laendern gilt:
      - flexiblerer Arbeitsmarkt, weniger Kuendigungshemmnisse
      - niedrigere Steuern
      - weniger Regulierungen/Hemmnisse fuer Unternehmen
      - Anreize fuer Beschaeftigung in unteren Lohngruppen (fuer A-Nehmer und A-Geber-Seite)
      - Wachstum vor allem im Dienstleistungssektor, dessen Nachhinken in D. der Hauptgrund fuer die AL ist
      - wesntlich niedrigere Lohnnebenkosten

      Diverse andere Laender sind: USA (egal ob Clinton oder Bush), GB, Australien, Kanada, einige EU-Laender.

      GILT DIE "AUSREDE OST?"

      NEIN: Selbst die anderen Ost-Laender haben sich, auch vor EU-Beitritt, besser entwickelt als die ex-DDR, was Wachstum und Arbeitslosigkeit angeht, und das ohne den Billionen-Tranfer aus der Westkasse. Grund: vor allem niedrigere Loehne und Steuern.

      Wo sonst herrscht Idiotie in Deutschland?:

      Hohe Kapitalertragssteuern haben bereits fast 1 Billionen EURO deutschen Vermoegens ins Ausland getrieben. Die Steuereinnahmen aus Vermoegen sind trotz der hohen Steuersaetze aber sehr gering. Die weltweit stark wachsende Vermoegensverwaltungsbranche schafft ueberall Top-Arbeitsplaetze im Dienstleistungssektor, nur nicht in D.
      Kann man hier mit Strafen kommen? Nein, wenn Strafen und Ueberwachung heftig werden, dann geht nicht nur das Geld, sondern die Firmensitze und Wohnsitze, und irgendwann eben auch der echte physische Wohnsitz und Arbeitsstaetten ins Ausland. Nationale Regierungen sind hier machtlos. Haben die Leute Angst, das Schwarzgeld nicht zurueckholen zu koennen? Nein, das Geld wird dann im Ausland ausgegeben oder permanent investiert.
      Wuerde man diese Steuerarten abschaffen, verliert man ca. 30 Mrd p.a., aber gewinnt 1 Billionen an Geld, das dann wieder in D. gelagert ist und produktiv eingesetzt wird, was lfr. weit mehr als 30 Mrd p.a an Steuern schafft, und das Wachstum deutlich erhoeht.

      Gilt die Ausrede "weltweite Wirtschaftsschwaeche"?:
      NEIN. Die Weltwirtschaft waechst staerker als je zuvor. Davon profitieren die o.g. "diversen Laender", nicht nur Asien. Deutschland ist seit Jahren das Schlusslicht. Fuer die Schlussliochtposition gibt es keine Ausreden, das ist einfach nur ein Zeichen fuer voellig verfehlte Politik und die Notwendigkeit einer Generalueberholung des Systems.

      Der Erfolg der "diversen anderen Laender" gegenueber dem Misserfolg von Deutschland (Arbeitslosigkeit, Wachstum etc.) ist so krass, dass ich nicht verstehen kann, dass es ueberhaupt noch Gegner einer Fundamentalreform geben kann.

      Was noch krasser ist: diese Laender hatten vor 20 Jahren ein system aehnlich dem Deutschlands, und die gleichen Probleme wie heute Deutschland. Man hat dort radikal reformiert und entsprechende Erfolge erzielt, ueberall und sehr deutlich.

      Ist dort die Kriminalitaet gestiegen? Nein, sie ist zurueckgegangen, in D. ist sie gestiegen.
      Das Bildungsniveau? Hat sich dort relativ zum ehemaligen Top-und heute PISA-Land D. verbessert.
      Zufriedenheit im Volk? In D. am niedrigsten.

      Trotz dieser absolut eindeutigen Lage gibt es immer noch eine zaehe Diskussion in D., man will es nicht einsehen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 16:50:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Art

      Prost, laß es Dir schmecken:D

      Angie ist noch nicht drann, noch lange nicht. Was meinst Du wohl, warum da Umfragen im Raum für den niedersächsischen MP stehen?

      Möchte nicht wissen, was da hinter verschlossenen Türen fürn Kampf statt findet.

      AL

      Das seh ich anders. Es geht uns alle an, denn mit hoher AL sinkt der Konsum auch immer weiter. Ebenso durch die riesige private Pleitewelle. Das sind die Probleme unserer Zeit, die es zu stoppen gilt, besser noch umzukehren. Und die Rahmenbedingungen dafür macht nun mal die Politik, deshalb ist sie auch logisch hauptschuldig.

      und außerdem haben die Arbeitslosen auch gar keine Zeit zum Demonstrieren, da sie schließlich ihren diversen Schwarzarbeiten nachgehen. Insofern findet auch ein Stück " natürliche" Umverteilung statt, nur dass das Geld nicht vom Staat verteilt, sondern direkt vom Volk verteilt wird - das ist doch auch eine Art Basisdemokratie. In Argentinien ist man schon einen Schritt weiter - dort hat man in manchen Regionen das Geld und damit die Besteuerungsgrundlag gleich ganz abgeschafft und eine eigene Tauschwährung eingeführt, die - richtig - auf Schwarzarbeit basiert.

      Findet auch hier schon statt. Es ist aber nicht etwas von Demokratie, Art, es ist Kapitalismus pur! Nur Geld gegen Arbeit, sofort.

      Und über die Förderung der Schwarzarbeit kann man auch lange diskutieren. Da gibt es "auch" den zusammenhang, das häufig aus der Schwarzarbeit eine Firma entstand. Und darum verhält man sich zwiespaltig, offizielles Verbot, aber nicht zuviel hinsehen, es sei den, es wird wo übertrieben.
      Einweiterer Zusammenhang, diesmal umgekehrt gelagert, ist die perverse Kostensituation der Betriebe. Um die wirklich zu entlasten, müßte auch der Staat,runter bis zur Kommune, etliche Auflagen streichen, selber Personal entlassen. Dann würde man allerdings höchst unpopulär da stehen, deshalb traut sich keiner an diese heilige Kuh.
      Die Folge sehen wir schon.
      Der Markt regelt es brutal selber, Steuereinnahmen sinken, Personalminimierung bei den Kommunen längst geplant.
      Darum ist es auch ziemlich egal, ob Rot oder Schwarz, die eigentlichen Bremsen sind die Grünen.

      Kannst Dir noch en Öttinger gönnen:D
      (Auf Tapetenwechsel in NRW)
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 17:00:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Art, volle Zustimmung. Allerdings lassen bei mir Deine und greade auch die Ausfuehrungen von RHUM die Frage hoch kommen, worin sich Deutschland eigentlich noch von Argentinien unterscheidet. Waere vielleicht einen neuen Thread (und ein weiteres Oettinger, ich muss mich hier mit Guiness "begnuegen" und das auch erst ab 12, da bin ich eisern ...) wert.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 17:02:24
      Beitrag Nr. 39 ()
      36,

      Dann erkläre mir bitte warum in D Betriebe den Bach runter gehen; die Tarifverträge seit Jahren ausgehebelt, die MA längst unter Tarif bezahlt und zusätzlich noch bis zu 20% Mehrarbeit umsonst erhalten haben.

      Deutschlands Probleme beginnen in den Führungsetagen; nicht darunter.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 17:06:38
      Beitrag Nr. 40 ()
      Informator

      Deine Analyse ist entspricht so ziemlich dem intellektuellen Mainstream hierzulande, der getreu dem St. Florians Prinzip immer genau vor der eigenen Haustür endet (Beteiligte eingeschlossen).

      Ich gehe aber einen Schritt weiter und sage - BULLSHIT !! denn Deutschland ist viel flexibler als Du und andere es immer unterstellen und wie es die Zahlen vielleicht wiedergeben.

      Die "Betroffenen" selber sind viel flexibler als das weithin unterstellt wird und nehmen die Flexibilität selbst in die Hand.

      Was bleibt sind die typischen Jammer-Reportagen von Spiegel- und Focus-TV, wo die Not einzelner pauschal auf ein ganzes Volk projiziert wird.

      Kritik am System war ja schon immer in, v.a. wenn sie von Leuten geführt wird, die 1) nix ändern werden und 2) nicht betroffen sind.

      Art

      Art
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 17:29:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      #40 von Art Bechstein

      Ich gehe aber einen Schritt weiter und sage - BULLSHIT !! denn Deutschland ist viel flexibler als Du und andere es immer unterstellen und wie es die Zahlen vielleicht wiedergeben.

      Dazu sage ich Bullshitt. Es sollte zwar so sein, aber aktuell ist Deutschland noch fast so felexibel, wie eine Eisenbahnbrücke.
      Schau doch die Neinsager
      Schau doch den Leerstand
      Wer will investiv noch was mit Existenzgründern zu tun haben?

      Das hat es früher hier nicht gegeben
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 17:29:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ Art

      der "intellektuelle mainstream" (oder "common sense") regiert aber in D. leider nicht.

      Deine Kritik geht auf die Punkte in meinem Posting #36 nicht ein:

      Warum ist anderswo die AL von 8-10% auf 5% zurueckgegangen, waehrend sie sich in D. von 5% auf >10% erhoeht hat? - und alle anderen Parameter haben sich in D. ebenfalls schlechter entwickelt, so deutlich, dass niemand es mehr abstreiten kann?
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 17:56:51
      Beitrag Nr. 43 ()
      Informator

      was für Argumente denn ? dafür, dass Deutschland scheisse ist und alle anglophonen Staaten super ? :laugh:

      Ich weiß, dass das auch gerade en vogue ist in diesen sog. intellektuellen Polit-Eliten, die sich in immer dezidierteren Ursachenanalysen ergießen.

      Ich sage aber gerade, dass wir hier nicht in England oder Australien sind, sondern in Deutschland, einem Land mit dem höchsten Export weltweit, das nun so unflexibel nicht sein kann, wie immer kolportiert wird.

      Mit anderen Worten, was nutzen mir die tollsten Ursachen-Analysen, wenn ich weiß, dass sie sich sowieso nicht umsetzen lassen.

      AL ist für mich jedenfalls kein Wohlstandsindikator und sagt auch wenig über den Beschäftigungsstand in einem Land aus.


      @ Rhum

      sage ich ja, nur halt nicht pauschal und v.a. ist Deutschland teils sehr flexibel, nur kann man Flexibilität eben nicht staatlich verordnen, sondern sie muß sich ergeben.

      Wenn jemand wie Wulff in Deutschland Kanzler wird, dann wäre das für mich der Untergang (wenn es nicht so egal wäre). Wulff hat in seiner politischen Karriere bislang nix gebacken bekommen und hat stets von den Mißgeschicken anderer profitiert. Wulff ist der Typ Politiker, der sich durch Unauffälligkeit auszeichnet und somit kein wahrnehmbaren Fehler macht. Bei der Fehlerquote anderer Politiker kann er dann nur profitieren. Aber wie gesagt, ist eigentlich auch egal - Du könntest auch Karl Dall zum Kanzler machen - das würde vieles einfacher machen bei gleichem Erfolg.


      Art
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 18:34:12
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ Art

      "Ich sage aber gerade, dass wir hier nicht in England oder Australien sind, sondern in Deutschland, einem Land mit dem höchsten Export weltweit, das nun so unflexibel nicht sein kann, wie immer kolportiert wird."

      der Export ist die einzige noch positive Variable. Dass es aber trotzdem sonst ueberall so schlecht aussieht, zeigt, dass es beim Dienstleistungssektor der Binnenwirtschaft hapert. Dieser Bereich ist aber der Hauptwachstums- und Beschaeftigungstraeger anderswo. Und dieser Bereich reagiert eben sehr stark auf Lohnflexibilitaet.

      "Mit anderen Worten, was nutzen mir die tollsten Ursachen-Analysen, wenn ich weiß, dass sie sich sowieso nicht umsetzen lassen."

      was laesst sich wieso nicht umsetzen? Die anglophonen Laender waren in den 60-70ern sozialdemokratischer als Deutschland, ist nicht so gut gelaufen, dann wurden reformen umgesetzt, warum sollte das in D. nicht gehen?

      "AL ist für mich jedenfalls kein Wohlstandsindikator und sagt auch wenig über den Beschäftigungsstand in einem Land aus."

      Das ist schon ein ziemlicher Hammer. Die naechste Stufe waere dann "AL ist mir egal". AL ist m.E. das Kernproblem Deutschlands. AL bedeutet Frustration bis zur Depression bei Betroffenen, Kriminalitaet, staendige Angst bei denen, die einen bedrohten Job haben, verzweifelten Versuchen, unrentable Jobs zu retten, weil man sonst Angst vor sozialer Misere hat (in den anglophonen Laendern gilt hire and fire, und trotz weniger Staatskohle bei AL ist die Angst geringer, da man zuversichtlich auf einen neuen Job ist. AL bedeutet auch hohe Abgaben fuer die immer wenigeren Arbeitenden, damit weniger Konsum /Nachfrage. Und allgemein miese Stimmung im Land. Und: Immer hoehere Defizite erlauben den zeitweiligen Erkauf "sozialen Friedens" durch Schuldenmachen ohnehin nicht mehr lange.
      Die Stimmung, das Wachstum, alles waere viel besser, wenn die AL bei 5% laege - wie es die Reformlaender ja vormachen!

      Die Linke sieht (langsam, aber sicher), dass ihr Idealsystem die AL nicht in den Griff bekommt. Statt der "common sense-Konsequenz" (einem radikalen Umdenken) kommt nun der neue Gedanke:

      Man soll sich mit der ARBEITSLOSIGKEIT ABFINDEN!

      Dies ist vielleicht auch eine Art des radikalen Umdenkens. Das "Abfinden" fuehrt bereits heute zu immer hoeherer AL, immer hoeheren Defiziten, chronischer Wachstumsschwaeche und endet in der "Argentinisierung", und wird danach - zwangsweise - zu einem radikalen Systemwechsel ohne "Abfederung" fuehren, in der naechsten Dekade.

      naja, meine Kinder kaufen sich dann fuer ein paar Remimbi Neuschwanstein, waehrend deine vor den Touris aus Dallas und Shanghai Schuhplattler tanzen duerfen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 18:38:30
      Beitrag Nr. 45 ()
      #43

      Korrekt Art! Man kann Flexibilität nicht staatlich verordnen.

      Aber man könnte behördlich und verbändlich erzwungene "Unflexibilität" staatlich verbieten.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 18:39:05
      Beitrag Nr. 46 ()
      #43 von Art Bechstein
      Hast mich nicht verstanden. Flexibel wie eine Eisenbahnbrücke heißt so gut wie garnicht.

      Flexibler sind durch die neue Gesetzgebung nun etliche Arbeitslose geworden, ein anderer Geist zieht auch bei den etablierten Mitarbeitern ein, die Wert auf ihren Job legen, sowie die Weiterexistenz ihres Betriebes.

      Umgekehrt steifer wurde der Umgang der Behörden mit den "Gewerbeschweinen". Der Bürokratissmus erlebt gerde einen Frühling: Er blüht so richtig auf.
      Pausenlos wird ne neue Sau durchs Dorf getrieben, die das Leben der Besitzer attakiert. Ob es das Antidiskiminierungsgesetz ist, wo eben dann genau die Besitzer diskriminiert werden, ob es die Schuldrechtsreform, die Abfallbilanz, der arbeitmedizinische Schutz, die regelmäßige kostenpflichtige Überprüfung der betrieblichen Abwasseranlage auf Dichtigkeit, ob es die nun auch regeläßigen kostenpflichtigen Brandschauen sind, ich kann noch ne Stunde....

      Das kann ich nur umgekehrt als ausufernden Wahn betrachten.

      Auch private Mietwohnungsbesitzer, eh schon mit Renditen von 1% und weniger bestraft, dürfen nun ein Wohnungs-Energiegutachten verpflichtet erstellen lassen, sich damit möglicherweise selber degradieren.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 18:41:05
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]16.393.640 von Rhum56 am 17.04.05 18:39:05[/posting]Es ist in der Tat wie in Argentinien: offiziell, formal, legal laeuft gar nicht, erstickt alles in Buerokratie oder Red Tape (wie man hier sagt) aber unter der Hand, illegal, schwarz, korrupt - eine ganze Menge :mad:

      Dort ist die Flexibilitaet - Im halb- bis ganzkriminellen Milieu. :D

      Finde ich ehrlich gesagt nicht so sympathisch ... :(
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 19:32:34
      Beitrag Nr. 48 ()
      Rhum

      genau meine Worte - der Unterschied ist nur, dass ich nicht davon ausgehe, dass Deutschland nicht von oben reformierbar ist, sondern sich sukzessive selbst reformiert und dieser Prozeß bereits begonnen hat.

      Informator

      weil Deutschland ein Bürokratenstaat ist und die Politik längst keine Umsetzungsmacht mehr hat. Deutschland hat sich festgefahren in einem über Jahrzehnte entstanden System von Gunst, Bestechung und Betrug auf höchster Ebene. Es gibt keine Gestaltungsmacht mehr und die Widerstände sind nicht aufzubrechen, weil es niemanden gibt, der ein Interesse daran hat.

      Es ist doch in keinem Land der Welt so angenehm arbeitslos zu sein wie in Deutschland...außerdem ist AL nur eine Worthülse bzw. ein rechtlicher Begriff - die Beschäftigung war vermutlich nie höher als heute und der Lohn nie so flexibel wie zuvor. Es wird eben nur am Staat vorbei verdient - in meinen Augen ist das so was wie Notwehr und moralisch wohl kaum angreifbar in einer Gesellschaft, in der die reichsten kaum Steuern zahlen, sich zahlreiche Freiberufler und sonstige flexiblen den Sozialkassen entziehen und in einem WO Board, wo immer die gleichen MOralprediger Sozialmißbrauch anprangern und unter den gleichen ID`S in flammenden Reden die Nichtzahlung von Spekulatinssteuern rechtfertigen. In einem Land, wo in den Chefetagen so viele Kader sitzen, die einen Großteil ihrer Zeit damit verbringen, die Position zu verteidigen, anstatt für Wachstum zu sorgen, die sich ebenso parisitär auf jede erdenkliche Subvention stürzen, um dann feige bei Ernst&Young ein Gutachten einzukaufen, in dem ein Stellenabbau gefordert wird. In einem Land, wo es jeder noch so poplige Journalist schick findet, das Land in eine Krise zu schreiben und sich dann wundert, wenn niemand mehr konsumiert...

      Nein Informator, da brauchst Du mir mit Deinen neoliberalen Kampfparolen gar nicht erst zu kommen - das ist hier in mind. 1000 Threads schon durchgekaut worden und Deine gespielte Empörung kannste Dir auch sparen - diese Heuchlerei nimmt ja auch in der Politik immer mehr zu, gerade wenn ich mir die dämliche Merkel anschaue, wie sie sich irgendwelche moralischen Bedenken gegen Waffenlieferungen an China aus dem Kreuz leiert. Fehlt bloß noch, dass der Chefwaffenschmied der Nation - uns Edmund - in die gleiche Kerbe haut.

      @ derwelsche

      und wie willst Du das machen? ich glaube Dir fehlt hier ein wenig der Bezug zur Realität. Wenn in Deutschland jemand wirklich reformieren will, findet er sich binnen kürzester Zeit auf der Titelseite der Bild in einen Skandal verstrickt - schau Dir mal Gerster an, dann weißte was ich meine - so wird es jedem gehen, der hier was ändern will.

      @ QCOM

      da hast Du wohl recht, aber Moral ist nicht ein Problem der sozialen Schicht - sag ich nur mal so präventiv.

      Art
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 19:57:01
      Beitrag Nr. 49 ()
      #48 Art

      Absatz an mich

      Mir fehlt es nicht am Bezug zur Realität. Ich gönn mir nur manchmal ein bisschen idealistisches Gedankengut :laugh:

      Aber mal Spass beiseite. Wenn eine Regierung so am Boden liegt wie derzeit rot/grün, dann haben sie auch nichts mehr zu verlieren wenn sie mit Volldampf in die richtige Richtung gehen.

      Wird aber nicht gemacht. Weil sie doch noch auf das Wunder der Wiederwahl hoffen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 04:10:13
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ Art

      "weil Deutschland ein Bürokratenstaat ist und die Politik längst keine Umsetzungsmacht mehr hat. Deutschland hat sich festgefahren in einem über Jahrzehnte entstanden System von Gunst, Bestechung und Betrug auf höchster Ebene. Es gibt keine Gestaltungsmacht mehr und die Widerstände sind nicht aufzubrechen, weil es niemanden gibt, der ein Interesse daran hat."

      stimmt - nur fehlt bei dir die Schussfolgerung: wie brechen wir die Kruste auf, und was bedeutet "Kruste aufbrechen" wirklich? Da kannste nicht mehr weiterreden, sonst beisst sich die Katze in den sozialdemokratischen Schwanz.

      "Es ist doch in keinem Land der Welt so angenehm arbeitslos zu sein wie in Deutschland...außerdem ist AL nur eine Worthülse bzw. ein rechtlicher Begriff - die Beschäftigung war vermutlich nie höher als heute und der Lohn nie so flexibel wie zuvor. Es wird eben nur am Staat vorbei verdient - in meinen Augen ist das so was wie Notwehr und moralisch wohl kaum angreifbar in einer Gesellschaft, in der die reichsten kaum Steuern zahlen, sich zahlreiche Freiberufler und sonstige flexiblen den Sozialkassen entziehen"

      stimmt - ich greife ja nicht den einzelnen an, sondern das System, das abartige Anreize schafft, fuer den AL und fuer die "Reichen".

      und in einem WO Board, wo immer die gleichen MOralprediger Sozialmißbrauch anprangern und unter den gleichen ID`S in flammenden Reden die Nichtzahlung von Spekulatinssteuern rechtfertigen."

      Ich bin kein Moralprediger. Ich greife, wie gesagt, das System an.
      Es ist ja auch ein UNTERSCHIED, ob ich jemandem (DER DAFUER GEARBEITET HAT) etwas wegnehme und (ohne selbst dafuer zu arbeiten) in die eigene Tasche stecke, oder ob ich etwas, was ich selbst erwirtschafte und dessen "Wegnahme" durch andere (auf der Basis einer von mir fuer unfair und wirtschaftlich schwachsinnig gehaltenen Regelung) vor dieser Wegnahme verteidige.

      "In einem Land, wo in den Chefetagen so viele Kader sitzen, die einen Großteil ihrer Zeit damit verbringen, die Position zu verteidigen, anstatt für Wachstum zu sorgen,"

      das ist fast ueberall so, und wird immer so bleiben. Milderung: Da muessten die Anreizsysteme fuer Vorstandsbezuege anders geregelt werden - aber sicher nicht durch "sozialdemokratische Methoden", denn solche Manager enden a la BGAG, Neue Heimat, WestLB, viel schlimmer als die schlimmsten Daimlers (und aehnliche), die ja zumindest Gewinne machen.

      "die sich ebenso parisitär auf jede erdenkliche Subvention stürzen, um dann feige bei Ernst&Young ein Gutachten einzukaufen, in dem ein Stellenabbau gefordert wird."

      finde ich auch feige, und dumm. In anderen Laendern kann man entlassen, ohne Geld fuer MCKinsey etc. rauszuschmeissen, wenn sich die Jobs nicht lohnen. In Deutschland fuehlt sich das Mgmt zur Sozialheuchelei a la McKinsey gezwungen, diese entzieht dem Kreislauf unnoetig Geld.

      "In einem Land, wo es jeder noch so poplige Journalist schick findet, das Land in eine Krise zu schreiben und sich dann wundert, wenn niemand mehr konsumiert..."

      das Land ist in einer Krise. Journalisten sind mir wurscht, die Zahlen sind entscheidend, und die sind eindeutig.

      "Nein Informator, da brauchst Du mir mit Deinen neoliberalen Kampfparolen gar nicht erst zu kommen - das ist hier in mind. 1000 Threads schon durchgekaut worden"

      bis zur Umsetzung in die Praxis wird dies weiter "durchgekaut".

      " und Deine gespielte Empörung kannste Dir auch sparen - diese Heuchlerei nimmt ja auch in der Politik immer mehr zu,"

      bei mir sind die "neoliberalen Kampfparolen" heuchelfrei.

      " gerade wenn ich mir die dämliche Merkel anschaue, wie sie sich irgendwelche moralischen Bedenken gegen Waffenlieferungen an China aus dem Kreuz leiert."

      das ist allerdings Geheuchel. Ich kann hier ausnahmsweise Schroeder zustimmen.
      Ich kann die CDU nicht leiden, u.a. wegen Geheuchel, und konnte sie auch unter Kohl nicht leiden, halte sie aber (trotz der wenigen Lichtblicke Schroeders) fuer eher faehig ("Eher" faehig heisst nicht faehig), die Argentinisierung zu stoppen.

      Schroeder allein ist nicht dumm, in seinem tiefen Inneren hat er kapiert, was abgeht, aber die Partei ist und wird fuer alle Ewigkeit hoffnungslos bleiben, und dagegen wird er sich nicht deutlich stellen.

      "Fehlt bloß noch, dass der Chefwaffenschmied der Nation - uns Edmund - in die gleiche Kerbe haut."

      das waere extremes Geheuchel, hoffentlich unterstuetzt er Schroeder in der China-Frage, er kann ihn ja in 1000 anderen Punkten attackieren bis die Knochen fliegen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 07:49:40
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ Informator

      jetzt hast Du ja in epischer Breite dokumentiert, dass Du meinen Standpunkt nicht verstanden hast. Lies noch mal mein vorheriges Posting - bei Dir fehlt es in der Tat nicht an "schlauen" Schlußfolgerungen, sondern an Realitätssinn. Über das Stadium der Schlußfolgerungen bin ich schon seit längerem hinweg.

      Von Krise reden komischerweiese immer die, die nicht davon betroffen sind. Es sind immer die Intellektuellen (Journalisten, Ex-POlitiker), die alles ganz genau wissen und das Land schlechter reden als es ihm wirklich genau. Eine "Krise" findet immer erstmal in den Köpfen statt und dafür gibt es reichlich Nahrung.

      Schau Dir mal das WO-Politikboard an. Da wird nur rumgemotzt, auf das System geschimpft und schlaue lösungen propagiert. Meinst Du denn wirklich, dass ein erfahrener Manager, und ich meine wirklich einen guten, als Politiker besser abschneiden würde ??? Schau Dir nur mal an, was mit Schröder passiert, wenn er Waffen nach China liefern will...fehlt am Ende nur noch, dass die Wirtschaftsverbände ihn aus ideologischer Verbundenheit zur Union kritisieren. JEDER, der hierzulande etwas verändern will, wird über kurz oder lang abgesägt und die Medien spielen dabei eine immer tragischere Rolle. Nimm mal die LKW-Maut - da versagen im Prinzip die 3 größten deutschen Unternehmen und wer bekommt das Fett ab - der zuständige Minister. Ich kann mich an kaum ernsthafte Kritik an den Unternehmenslenkern erinnern, sondern es wurde - weil es Quote bringt und schick ist - der Minister filetiert.

      Tja Informator, als Politiker würdest auch Du kläglich scheitern, aber das weißt Du ja....:(

      Art
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 10:29:11
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr. 16.393.816 - erstellt von Art Bechstein am 17.04.05 19:32:34
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Na sind wir uns doch näher, als ich es Anfangs gedacht hätte. Sehe es zwar nicht so schwarz, das hier nichts reformierbar wäre, seh aber auch die großen Mobingstorys. Die von Welteke stand auch letzte woche in den Zeitungen.

      Und das es hier dauern wird, war und ist auch schon länger meine Position. M.M.n. wird hier ausschließlich durch die finanzielle Zwangsverwaltung "reformiert". Am Ende nennt man es dann anders, es wird was ungerchter, aber das ziel naht. Zahlen tut immer der kleine. Für unsere Zeit eigentlich unangebracht, aber allein am veränderten Wesen unseres "hochgeschätzten" Steinewerfer-Ministers erkennt man klar den Werdegang. Deutlicher gehts nicht mehr.
      (Abgesehen davon, das er nun auch noch fett wird. Aber wer weiss schon, wie nahrhaftig die iranische Küche ist?)
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 18:59:50
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ Art

      "bei Dir fehlt es in der Tat nicht an " schlauen" Schlußfolgerungen, sondern an Realitätssinn."

      einerseits kritisierst du, dass sich nichts aendern laesst: Art: "JEDER, der hierzulande etwas verändern will, wird über kurz oder lang abgesägt" , wer dies aber fordert, dem spricst du den "Realitaetssinn" ab.

      Ich habe dein Posting verstanden, es laesst sich nur verstehen, wenn man Dir eine nihilistische Grudauffasung unterstellt.

      Ich bin da viel einfacher gestrickt: Ich sehe ein Problem, eine Systemineffizienz, und sage: Das muss man aendern!

      Dass die Umsetzung schwer durchsetzbar ist, mag sein, die Forderung ist aber der erste Schritt.

      "Tja Informator, als Politiker würdest auch Du kläglich scheitern, aber das weißt Du ja...."

      Das haengt vom Bezugsrahmen ab...

      irgendwann werden vielleicht auch die Deutschen sehen, dass man die Probleme am besten klar nennt und direkt angeht, ohne lages Fackeln. Ist eigentlich nicht schwer, der Wille muss aber da sein, das wird kommen, leider erst nach langem Leidensdruck.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 08:45:03
      Beitrag Nr. 54 ()
      Na, da hat die Journalie und die Opposition ja ganze Arbeit geleistet - auch eine Art von Erfolg :laugh:

      Deutsche offenbar besser als sie denken

      Berlin (ots) -

      "Made in Germany" weltweites Gütesiegel - Ausland beurteilt
      Deutschland viel besser als die Deutschen - Klima für Innovation
      in Deutschland gut


      Das Ausland sieht den Standort Deutschland wesentlich positiver
      als die Deutschen selbst. Das ergibt eine aktuelle
      Repräsentativumfrage des forsa-Instituts im Auftrag der Initiative
      "Partner für Innovation". Lediglich in den Bereichen "Umweltschutz"
      und "sozialer Absicherung" zeigen sich die Deutschen selbstbewusst
      und beurteilen Deutschland gut. Zugleich stehen die Deutschen
      Innovationen mehrheitlich aufgeschlossen gegenüber. Ausbildung,
      Erfindergeist und Ehrgeiz sind nach Meinung der Bundesbürger die
      wichtigsten Faktoren für die Entstehung von Innovationen.

      Der Vergleich der aktuellen forsa-Studie mit Daten einer
      Emnid-Umfrage des Bundespresseamtes über das "Deutschlandimage im
      Ausland" macht die unterschiedliche Wahrnehmung deutlich: Während das
      Ausland Deutschland durchweg als "ein modernes Land" ansieht, teilen
      nur 60 Prozent der Bundesbürger diesen Eindruck. Ebenso halten die
      Menschen in den USA, Spanien, England und anderen Staaten Deutschland
      wesentlich häufiger für einen guten Standort für
      Wirtschaftsunternehmen als die Deutschen selbst.

      Das Gütesiegel "Made in Germany" wird weltweit in positiver Weise
      mit dem Standort Deutschland verbunden. In Spanien, den USA und Polen
      wird "Made in Germany" als Gütesiegel betrachtet, ebenso in
      Großbritannien, Frankreich und Schweden. Stärker noch als im Ausland
      gilt das Markenzeichen aber im eigenen Land. "Made in Germany" ist
      für über 60 Prozent der Deutschen ein ausschlaggebendes
      Qualitätskriterium.


      Deutsche blenden den Erfolg des eigenen Landes aus

      In der Einschätzung der "Wirtschaftskraft" und des
      "wirtschaftlichen Wohlstands der Bevölkerung" zeigt sich die
      ungleiche Wahrnehmung innerhalb und außerhalb Deutschlands. Während
      das Ausland die Bundesrepublik als ein wirtschaftlich starkes und
      wohlhabendes Land einstuft, beurteilen die Deutschen ihr eigenes Land
      in diesen Fragen eher schlecht. Lediglich beim "Umweltschutz", der
      "sozialen Absicherung" und in punkto "Rolle der deutschen Wirtschaft
      in der Weltwirtschaft" denken die Deutschen nicht schlechter über ihr
      Land als die Befragten im Ausland.

      Die Selbstwahrnehmung der Deutschen ist damit vielfach anders als
      das Deutschlandbild des Auslandes. Die Deutschen sind offenbar besser
      als sie selbst denken. Wirtschaftliche Erfolgsmeldungen des Standorts
      Deutschland scheinen ohne Folgen für die Selbstwahrnehmung zu
      bleiben: Die Gewinne deutscher Unternehmen wachsen stärker als die
      von US-amerikanischen, beim Produktivitätszuwachs liegt Deutschland
      gleichauf mit den USA. Deutsche Produkte und Technologien zählen in
      vielen Branchen weltweit zur Spitzengruppe. In einer Reihe von
      Zukunftstechnologien wie der Bio- und Nanotechnologie ist Deutschland
      international führend. Auch der deutsche Erfindergeist ist
      ungebrochen, wie die Steigerung von über 1000 zusätzlichen
      Patentanmeldungen im Vergleich zum Vorjahr belegt.


      Deutsche offen für Innovationen

      Trotz einer weitgehend kritischen Selbsteinschätzung sind die
      meisten Deutschen offen für Innovationen: Die Hälfte der Bundesbürger
      verbindet mit dem Begriff "Innovation" neue Chancen. 45 Prozent der
      Deutschen sehen in Innovationen die Voraussetzung für neue
      Arbeitsplätze. Lediglich für ein Drittel der Deutschen sind
      Innovationen mit Risiken verbunden.

      Zugleich haben die Deutschen klare Vorstellungen davon, welche
      Faktoren Innovationen befördern: Neben einer guten Ausbildung (93
      Prozent) geben neun von zehn Befragten Erfindergeist und Ehrgeiz als
      wichtige Faktoren an. Auch Mut (88 Prozent) und ein gutes
      Betriebsklima in den Unternehmen (85 Prozent) werden als wichtig
      eingeschätzt. Für ein wichtiges Moment halten die Deutschen auch den
      Konkurrenzdruck (70 Prozent).

      Prof. Roland Berger, Mitglied der "Partner für Innovation", sieht
      trotz der eher pessimistischen Selbsteinschätzung der Deutschen eine
      gute Grundlage für die Innovationskraft Deutschlands: "Immer mehr
      Menschen verstehen, wie wichtig Innovationen sind, um unsere
      Wirtschaft zu stärken. Ein positives Innovationsklima bringt am Ende
      zusätzliches Wachstum, neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für alle
      am Standort Deutschland."

      Die Initiative "Partner für Innovation" vereint über 130
      Unternehmen, Verbände und Einrichtungen. Mehr als 300 Experten
      arbeiten an neuen Wegen zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit
      Deutschlands. Unter der Leitung von Bundeskanzler Gerhard Schröder
      stellen die "Partner für Innovation" am heutigen Montag in Berlin
      neue Ergebnisse und neue Modellprojekte der Öffentlichkeit vor.

      Zu den Umfragen: Forsa befragte im Auftrag der Initiative "Partner
      für Innovation" am 11. und 12. April 2005 insgesamt 1.001 Bürger ab
      14 Jahren. EMNID befragte im Auftrag des Presse- und
      Informationsamtes der Bundesregierung im November 2003 jeweils 1.000
      Bürger in Großbritannien, Frankreich, den USA, Spanien, Schweden und
      Polen.

      Originaltext: Initiative "Partner für Innovation"


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