SAP - Der Koloss wankt (Seite 1217)

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Antwort auf Beitrag Nr.: 23.035.802 von Datteljongleur am 25.07.06 11:11:14

abwarten... bei den nächsten Zahlen kommt der nächste Dämpfer...

[Datteljongleur]

Die Aktie von SAP steigt weiter!
Noch Fragen???

[spaceistheplace]

JPM bringen die aktuelle Situation auf den Punkt:

SAP underweight (JP Morgan)

New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von J.P. Morgan Securities nehmen ein Downgrade ihres Ratings für das Wertpapier des deutschen Unternehmens SAP (ISIN DE0007164600/ WKN 716460) von "overweight" auf "underweight" vor.
SAP habe für das zweite Quartal enttäuschende Lizenzumsätze gemeldet. Nach Ansicht der Analysten sei dieses Problem größer als das Management eingestanden habe. Man halte es durchaus für möglich, dass SAP die Gesamtjahresvorgabe (Wachstum der Lizenzumsätze von 15-17%) nicht erreichen werde. Die Analysten würden für das Jahr 2006 nun nur noch mit einer Steigerung der Lizenzumsätze von 9,5% rechnen, während sie zuvor mit 17% kalkuliert hätten. Des Weiteren rechne man damit, dass SAP die avisierte Margenverbesserung von 50-100 Basispunkten nicht erreichen werde.

Die Analysten würden ihre EPS-Prognose für das Finanzjahr 2006 von 6,20 EUR auf 6,00 EUR herabsetzen, hieraus errechne sich nun ein KGV von 24,2. Die EPS-Prognose für das Finanzjahr 2007 werde von 7,50 EUR auf 7,00 EUR gesenkt (KGV: 20,8). Das Kursziel sei von 225,00 EUR auf 120,00 EUR zurückgesetzt worden. Es sei davon auszugehen, dass Investoren damit rechnen würden, dass SAP auf kurze Sicht sowohl die Konsensschätzungen als auch die eigenen Zielvorgaben nicht erreichen werde.

Vor diesem Hintergrund stufen die Analysten von J.P. Morgan Securities die Aktie von SAP auf "underweight" herab. (24.07.2006/ac/a/a)
Analyse-Datum: 24.07.2006

Analyst: JP Morgan
KGV: 24.2
Rating des Analysten: underweight

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Die Zahlen zur Abwerbung von Kunden bei SAP und ORACLE sprechen eine klare Sprache....

Konkurrenzkampf zwischen SAP und Oracle

Die Business-Software-Anbieter SAP und Oracle werben intensiv um die Gunst der Kunden des anderen. Dabei dürfte derzeit allerdings Oracle die Nase vorn haben.

Anfang 2005 startete SAP das "Safe-Passage"-Programm, um Kunden von Oracle abzuwerben. Nun wird es laut Bill McDermott, verantwortlich für das US-Geschäft des deutschen Softwareherstellers, eine Neuauflage geben. Das Programm wendet sich an die durch 18 Monate Übernahmepoker verunsicherten Anwender der schließlich doch von Oracle übernommenen Softwareanbieter Peoplesoft und J.D. Edwards. In den darauf folgenden Monaten weitete SAP das Angebot auf die ebenfalls von Oracle aufgekauften Produktlinien des Handelsspezialisten Retek und des CRM-Anbieters Siebel aus. Im Rahmen von Safe Passage erhalten umsteigewillige Anwender Migrationshilfen, sowie eine bis zu 75-prozentige Anrechnung ihrer bestehenden Oracle-Lizenzen. Zudem bietet SAP über den im Frühjahr 2005 übernommenen Wartungsdienstleister TomorrowNow Support für die Softwareprodukte des Konkurrenten an.

310 Anwenderunternehmen hätten die Umstiegshilfe bislang in Anspruch genommen, erklärte jüngst Leo Apotheker, Vorstandsmitglied der SAP. Allein während der ersten Jahreshälfte 2006 habe man mit Safe Passage 110 Neukunden für SAP gewonnen. Über die Details von "Safe Passage 2" schweigt sich das SAP-Management bislang allerdings noch aus und verweist auf den Start des Programms im dritten Quartal des laufenden Jahres. Neben finanziellen Vergünstigungen solle es auch Werkzeuge geben, um die Migration von Oracle auf SAP zu vereinfachen. SAP hat es vor allem auf drei Oracle Kunden-Gruppen abgesehen: ERP-Kunden von J.D. Edwards, Anwender der CRM-Lösungen von Siebel und der Human-Resources-Produkte (HR) von Peoplesoft.

Oracle versucht im Gegenzug wieder SAP-Kunden abzuwerben. Mit "Oracle Fusion For SAP" (OFF SAP) bietet das Management im US-amerikansichen Redwood Shores unzufriedenen SAP-Anwendern die Möglichkeit, auf Oracle-Applikationen umzusteigen. Als besonderer Anreiz dient dabei eine 100-prozentige Anrechnung der SAP-Investitionen auf den Oracle-Lizenzvertrag. Zudem kündigte der Konzern vor kurzem an, Wartungs- und Supportleistungen für SAP-Anwendungen anzubieten. In erster Linie hat man es auf Anwender abgesehen, die noch ältere SAP-R/3-Releases verwenden – hier läuft der Support Ende 2007 aus. 585 Unternehmen hätten Oracle bereits SAP vorgezogen, 2.200 haben sich bisher für das OFF-SAP-Programm registriert.

Während Oracle vor allem im Applikationsgeschäft in seinem abschließenden Quartal des Fiskaljahres 2005/06 ein glänzendes Ergebnis ablieferte, verfehlte SAP in Sachen Lizenzgeschäft die Erwartungen der Analysten: Statt 675 Mio. Euro nahm man hier lediglich 621 Mio. Euro ein. (sro)

[Cubitus]

SAP ist nun mal DAX Wert und deswegen wird + muss dieser Titel auch von vielen Fonds gekauft werden, Bewertung erst mal Nebensache.
Charttechnisch sieht so aus, dass wir bei 135 das Niveau vom letzten Jahr erreichen. Bis dahin ist es nicht mehr weit. Darunter wird es dann zappenduster.
Der Nasdaq - und davon hängt SAP elementar dran - hat wahrscheinlich schon den langen 3-jährigen Aufwärtstrend unterschritten. Er müsste schon auf der Stelle drehen und wieder mehrere Handelstagen mit grösseren Gewinnen durchstatren, aber danach sieht es nicht gerade aus. Ich weiss i.M. wirklich nicht, wohin die Reise bei SAP und im Markt geht und deswegen erst mal noch die Finger weg, 100% cash.

[spaceistheplace]

Guten Morgen zusammen,

Meine Meinung zur Bewertung von SAP:
Die Wachstumsraten von SAP sind aktuell und in 2007 geringer als bei Oracle, SAP hat ein 2006er KGV von 25, Oracle von 18.
Für mich darf die Bewertung von SAP eigentlich nicht höher sein als die von ORACLE, von mir aus auch bei 20.
Bei einem EPS in 2006 von rd. 6 sind das bei einem KGV von 20 ein Kursziel von 120 EUR.
Und das für einen Dollarkurs von 1,23 EUR. Der Dollar hat aber leider eher Abwertungspotential, das wird eher negativ auf die ergebnisse wirken, hat es ja schon im letzten Quartal....

Soweit so gut.
Für mich ist SAP noch immer zu teuer! Klar kann ein technischer Rebound kommen, jedoch wird der nicht nachhaltig sein.
Zudem schichten aktuell viele SAP-Anlager in Oracle um, schaut Euch nur die Kursentwicklung der letzten Zeit (Chart letzte 4 Wochen unten) an, das spricht eine klare Sprache. Just nach den vorläufigen zahlen geht die Schere klar auseinander.

Gruss space

[tesaro]

ganz meiner Meinung.
Da muss man nichts mehr hinzufügen.

Zu diesen Kursen kann man durchaus kaufen.
Gewinnen wird man auf jedenfall.

Die kommende Woche wird es zeigen.

tesaro

[Datteljongleur]

Antwort auf Beitrag Nr.: 22.928.239 von waitandwin am 22.07.06 21:52:58

Wem kann man noch glauben?

Ganz einfach: Keinem!!!!

Und schon gar nicht irgendwelchen Anal-ysten.
Die Aktie soll jetzt durch die Abstufung des Kursziels "sturmreif" geschossen werden, damit genau jene sich billig eindecken können, die jetzt die Aktie schlechtreden!
Sollten dann alle wieder investiert sein, wird das Kursziel wieder angehoben.

Das Spiel ist immer das gleiche!!

[waitandwin]

Die veröffentlichte Meinung...eine Braut wird schön geredet:
Aus: boerse.ard.de

Was sind SAP-Kursziele wert?
Noch vor kurzem hatten Analysten für die SAP-Aktie Kursziele von über 200 Euro ausgegeben. Nach dem enttäuschenden, aber keineswegs katastrophalen Quartal rudern nun einige dramatisch zurück.

Um über 100 Euro senkte das US-Analystenhaus JP Morgan das Jahreskursziel von SAP. Statt 225 Euro sehen die Experten SAP nun bis Jahresende bei 120 Euro. Außerdem stufte JP Morgan die Aktie von "Overweight" auf "Underweight" ab.

So drastisch wurde wohl selten das Kursziel eines Dax-Unternehmens heruntergesetzt. Viele Anleger dürften sich nun zu Recht fragen, ob das neue Kursziel stabiler ist als das alte – und wie verlässlich die Grundlagen überhaupt sind, auf denen mancher Analyst seine Prognosen erstellt.

Wem kann man noch glauben?

[Cashlover]

space, du betrachtest deine Oracle-Investition ja sicher als Investment, der Optionsschein bei SAP ist da doch eher ein Zock auf einen Rebound.

Bin mir sicher, dass SAP im Falle einer DAX-Erholung (und nur dann) überproportional profitieren wird, jedenfalls mal kurzfristig.

Und die Erholung wird um so drastischer ausfallen, je mehr Leute hier jetzt noch short gehen.

Der Streubesitz ist m.M noch nicht ausreichend hoch, um ein übermäßiges Schlachtfest zuzulassen.

ist nur so eine Meinung, man kann das auch anders sehen, wie üblich.