checkAd

    zurück in die Steinzeit, Ratzinger ist Papst - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.04.05 18:47:03 von
    neuester Beitrag 18.08.05 12:02:55 von
    Beiträge: 153
    ID: 975.718
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.193
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 18:47:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eine Rolle Rückwärts für die Kirche

      na toll
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 18:49:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hauptsache mal wieder ein Deutscher! :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 18:51:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      der ist ja auch nicht mehr der Jüngste ...
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 18:53:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Eben, da kann man solch ein Spektakel ja bald wiederholen!
      Man hat ja sonst den Menschen nichts zu bieten!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 18:54:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      typisch deutsch, die welt feiert , und wir beschmutzen uns selber

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4500EUR +9,76 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 18:55:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 18:57:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Rhum56
      In einer Zeit des Hedonismus, wo jeder mit hängender Zunge dem nächsten Lustgewinn nachjagt, ist es nur folgerichtig, dass die katholische Kirche als Gegengewicht auf das Konservative setzt um den Haltlosen wieder eine Stütze zu geben. Ich habe, (nicht unbedingt mit Ratzinger) aber doch mit einem Traditionalisten gerechnet.
      Und das ist auch gut so. Die Libertinage hat abgewirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 18:59:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]16.410.031 von Kaperfahrer am 19.04.05 18:57:22[/posting]Dann kannst Du Dich ja in Kreuzritter umbenennen ... :D
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:05:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Qcom

      Ich bin draussen, aber ich kenne doch meine Pappenheimer:D
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:06:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich will hier niemandem zu nahe treten, aber als ich hörte, daß Ratze neuer Papst wird, stand mir im selben Moment mein Mageninhalt Oberkante Unterlippe.

      Nur gut, daß ich bereits mit 17 dem Verein den Rücken gekehrt habe.

      Ein schwerer Schlag für die Menschheit!

      wassermann1978
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:07:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wer die atemberaubenden Aufnahmen noch einmal geniessen will der kann unten klicken! :)

      [URL Papst betritt den Balkon]ftp://pub:wo@fuller.dyndns.org:2021/Papst.Benedikt.XVI.betritt.den.Balkon.9.04.2005.ZDF.by.Fuller.avi[/URL]

      [URL Urbi et Orbi]ftp://pub:wo@fuller.dyndns.org:2021/Papst.Benedikt.XVI.spricht.Urbi.Et.Orbi.19.04.2005.ZDF.by.Fuller.avi [/URL]


      Das http ausm Dateinamen entfernen. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:07:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ein Hoch auf unseren neuen Papst.



      Mit den besten Wünschen auf eine segensreiche Amtszeit,

      ;
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:17:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      ratzinger ist eine gute wahl...

      ...und glauben keine demokratische veranstaltung.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:18:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Sack Reis bei #6 gefällt mir besser!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:18:24
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:20:46
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:22:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich dachte die Katholische Kirche wäre NACH der Steinzeit gegründet worden!!!
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:26:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr. 16.410.031 - erstellt von Kaperfahrer am 19.04.05 18:57:22
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Seh ich aber deutlich anders. Die Kirche hat in den letzten Jahrzehnten deutlich an Anhängern verloren, besonders, weil es mitunter sehr konservativ herging.

      Auch der letzte, sicherlich sehr umtrieben und fleißige Papst hatte da so seine Verständigungs-Problem-Ecken. Sag nur Theama Schwangerenberatung, Frauen Pastöre etc.

      Finde, da es beim Glauben eh um eine Frage der Einstellung geht, die Bibel über lange Jahre falsch verstanden wurde, ist es Heutzutage angesagt, das sich die Kirche der Zeit stellt und zwar bis ganz oben.

      Das wird nun wohl nicht statt finden
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:30:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      http://www.gavagai.de/re/HHD2008I.htm

      Zur Geschichte der "Inquisition".

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:46:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      jetzt wird versucht
      die deutschen katholischen Steuerzahler zusammenzuhalten

      kahtolische Kirchenaustritte werden bestimmt ab jetzt
      schärfer verfolgt.

      Als Nicht-Katholik oder als Atheist dürfte es nur
      sehr schwer werden eine katholische Steuerzahlerin
      zu heiraten.

      Am Geldfluss sieht man am besten
      was Ideologie bedeutet
      Geld eintreiben wo es nur geht.

      Als besonders clever sehe ich da die Einhamequelle
      mit dem Werbeschild Sozialeinrichtung
      mit der richtig Geld gemacht wird.
      Denn jeder Chef einer Sozialeinrichtung
      zahlt auch kräftig Kirchensteuer.

      P.S. : Alle Angestellten der Sozialeinrichtung (katholisch)
      dürften zu 90% katholische Kirchensteuer zahlen.

      schaff und erwirb, zahl Steuern und stirb
      ( ora et labora )
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 19:47:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich denke die Wahl von Herrn Ratzinger ist ein gutes Zeichen gegen den Kapitalismus und alles Böse was damit verbunden ist.

      Als Konfekt der Glaubenskonaggression hätte sich zuletzt Herr Müntefering empfohlen. Der Mensch wird allerdings erst dann wieder in dieser kalten Welt im Mittelpunkt stehen, wenn Oskar Lafontaine die Weltbank übernimmt, Kubas Verfassung (Sozialismus im Verfassungsrang) in die EU Verfassung übernommen wird, und Gewalt gegen Unternehmen nicht mehr strafbar ist, damit sich die Ackermanns dieser Welt nicht mehr ihrer gesellschaftlichen Verwantwortung unterziehen können.

      In jedem Besitzer einer Dönerbude steckt ein kleiner Ackermann. Also währet den Anfängern!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 20:00:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]16.410.606 von PrinzValiumNG am 19.04.05 19:47:53[/posting]Also ich denke, du wärest auch ein geeigneter Kandidat für so ein Konfekt von Glaubensdingbums gewesen.
      Werter Prinz, sei mir gegrüßt, welch erlauchtes Erscheinen in diesen niederen Internethöhlen nach so langer Abstinenez, und dann noch gleich zu hochkirchenpolitschen Fragen, wir sind geehrt, fast schon peinlich gerührt.

      ;
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 20:12:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das ist der Wahnsinn; der neue Papst (Benedict der 16.)kommt aus Bayern und wenn der nächste Bundeskanzler auch aus Bayern kommt und Schröder in die Wüste geschickt wird; dann gibt es wieder neue Hoffnung für Deutschland !!!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 20:24:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Da liegst du aber voll daneben. Die Zahl der Katholiken hat sich unter Johannes Paul II weltweit fast verdoppelt, auf ca. 1,2 Milliarden Gläubige. Die Kirchenaustritte (in Deutschland und Europa) sind bei den ach so liberalen Protestanten noch häufiger als bei den Katholiken und das ganz ohne Verhütungsverbot und trotz weiblicher Pastoren und ohne Zölibat. Was bleibt denn da von deiner Argumentation?
      Deutschlands Katholiken sind nicht die katholische Kirche. Und schon garnicht Deppen wie Heiner Geißler und sonstige Kleingeister, die aus einer typisch deutschen Schrebergartensicht und dem gefälligen von den 68ern geprägten Zeitgeist argumentieren.

      Mir ist in den letzten Jahren aufgefallen dass sich gerade die ganz jungen wieder mehr den alt überkommenen Werten wie Treue, Beständigkeit und Vertrauen zuwenden. Und dafür hat die Kirche mit ihrer 2000Jahre alten Erfahrung eine Nase. Da können die Sportspritzer noch von lernen;)
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 20:25:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23

      Da hat wohl jemand zu tief in den Messweinkelch geblickt. :laugh:

      Die Union würde heute die Bundesregierung stellen,
      wenn die eitlen Bajuwaren begriffen hätten, dass sie nördlich des Mains nicht mal halb so beliebt sind, wie sie glauben.

      Und dafür bin ich - mit Verlaub - dem Herrn Stoiber sehr dankbar!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 20:36:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ist diese Ähnlichkeit nicht verblüffend? ;)



      [/url]
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 20:42:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      Genau, an irgend einen hat er mich schon die ganze Zeit erinnert! :D

      Aber ich meine jetzt Anthony Hopkins und nicht Dr. Lector! ;)
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 20:45:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      dazu gibt es nichts hinzuzufügen. Ich selber bin ohne Konfession, aber protestantisch getauft. Diese Kirche ist mE. verknöcherter als die Katholische. Da steckt so ne Art Gutmenschengehabe drin.

      und wie schon 2. mal gepostet.

      typisch deutsch, die Welt feiert , und wir beschmutzen uns selber
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 20:45:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 20:45:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      # 24
      Da liegst du aber voll daneben. Die Zahl der Katholiken hat sich unter Johannes Paul II weltweit fast verdoppelt, auf ca. 1,2 Milliarden Gläubige. Die Kirchenaustritte (in Deutschland und Europa) sind bei den ach so liberalen Protestanten noch häufiger als bei den Katholiken und das ganz ohne Verhütungsverbot und trotz weiblicher Pastoren und ohne Zölibat. Was bleibt denn da von deiner Argumentation?

      Super Kaperfahrer.
      Du sprichst mir aus der Seele.

      Unsere liberalen Toleranz-Fetischisten finden es ja "tres chic", wenn sie aus der Kirche austreten, um noch ein bißchen Steuern sparen zu können. Deren scheinheilige Toleranzanforderungen enden dann aber dort, wo es um einen adäquaten Spendenersatz geht. Genau diese Typen knausern dann mit Spenden an caritative Einrichtungen.

      Mich kotzen diese Typen an
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 20:57:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      PrinzValium

      Als Konfekt der Glaubenskonaggression hätte sich zuletzt Herr Müntefering empfohlen

      Da gibt es sicher gewisse Parallelen; Auch der Müntefering wird als Bewahrer der sozialdemokratischen Grundsätze in die Geschichte der Sozialdemokraten eingehen
      und noch höchste Weihen erhalten;
      Die stramme Genossin Ute Voigt ruft jetzt schon zum Boykott deutscher Unternehmen auf und folgt in ergebener
      Demut dem großen Vorsitzenden Müntefering und weitere Genossen werden ihr folgen
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:05:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      Vogt ruft indirekt zu Unternehmensboykott auf
      Die stellvertretende SPD-Vorsitzende ermuntert Kunden, Firmen unter bestimmten Umständen zu meiden. Wirtschaftsvertreter kritisieren Äußerungen Münteferings

      Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Ute Vogt
      Foto: dpa
      Berlin - Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Ute Vogt hat nach der Wirtschaftskritik ihres Parteivorsitzenden Franz Müntefering indirekt zum Boykott von Unternehmen aufgerufen, die Arbeitsplätze abbauen.


      Sie wünsche sich, „daß natürlich auch Käufer zum Beispiel das Verhalten von Unternehmen beachten“, sagte Vogt im Südwestrundfunk. Es hätte schon Wirkung, wenn Käufer sich bei ihren Entscheidungen auch daran orientierten, ob sich ein Unternehmen sozial engagiert und Arbeitsplätze sichert oder Leute entläßt, sagte Vogt. Boykottaufrufe würde sie aber nur konkret machen.


      Unterstützung erhielt der Parteivorsitzende auch von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD). „Es gibt Fehlentwicklungen, und da muß es einem Parteivorsitzenden auch mal erlaubt sein, auf Mißstände kraß hinzuweisen“, sagte er im Fernsehsender N24. Zuvor hatte auch Bundeskanzler Gerhard Schröder die Wirtschaftskritik im Kern unterstützt. Er habe bereits in seiner Regierungserklärung im März darauf hingewiesen, daß „wirtschaftliche Tätigkeit auch gesellschaftliche Verantwortung bedeuten muß“, sagte Schröder nach einem Treffen mit Vorstandschefs deutscher Großunternehmen in Berlin. „Und genau dies ist – sicher in einer anderen Sprache – aber im Kern exakt so ausgedrückt worden“, betonte der Kanzler.


      Der Parteivorsitzende hatte am Wochenende seine Kapitalismuskritik verschärft und erklärt: „Manche Finanzinvestoren verschwenden keinen Gedanken an die Menschen, deren Arbeitsplätze sie vernichten.“ Eine bestimmte Schicht von Leuten aus der Wirtschaft führe sich auf, als gebe es keine Schranken und Regeln mehr.


      Kritik von Seiten der Wirtschaft


      Auf heftige Kritik stießen die Müntefering-Äußerungen in der Wirtschaft. DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun sagte der Chemnitzer „Freien Presse“, die Politik könne Deutschland nicht gegen die Wirtschaft reformieren. Es seien „mehr mutige Reformen für morgen statt falsche Weltbilder von gestern“ nötig. Münteferings Angriffe seien dem Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen geschuldet. Das mache sie zwar nicht besser, lasse aber hoffen, daß der Spuk danach vorbei sei, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). WELT.de
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:08:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ #24

      Sehr gut die Zeichen der Zeit erkannt.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:09:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wofür steht eigentlich der Heilige Benedikt? Das ökomenische Heiligenlexikon gibt Auskunft (Auszug):

      (...)
      Benedettos Klosterregeln stellen in den Mittelpunkt das Leben in der Gemeinschaft und körperliche Arbeit . Seine Regeln haben das gesamte abendländische Klosterleben organisiert und belebt. Den Mönchen war jeglicher Besitz untersagt, die Mahlzeiten wurden gemeinsam eingenommen, unnötige Gespräche vermieden. Gebet und Arbeit - "ora et lobora", dazu der Gehorsam : das waren und das sind bis heute im von ihm gegründeten Benediktinerorden die tragenden Säulen des Zusammenlebens.

      Benedettos Ordensregeln waren auch eine Antwort auf die sich auflösende spätantike Gesellschaft: in die Unruhe und Auflösungstendenzen jener Zeit brachte er ein Prinzip ein, das dem Zeitgeist widersprach hat und das gerade deshalb dauerhaft wurde: die Beständigkeit, ein Innehalten in der Zeit der Völkerwanderungen. Dazu kam, dass in den Köstern alle Menschen aufgenommen wurden und als gleich galten; der Unterschied zwischen "zivilisierten" Römern und "barbarischen" Germanen war aufgehoben . Benetto war Pragmatiker, aber seine Regel wurde zum Modell einer zukünftigen Gesellschaft: nachdem nicht nur die Römer und Griechen, sondern auch die Germanen getauft waren, sollten die Menschen brüderlich miteinander umgehen und zusammen leben - und das Kloster dafür das Modell sein.

      (Quelle: http://www.heiligenlexikon.de)

      Kein weltlicher Besitz, Gehorsam, ora et labora, und das in Zeiten der Völkerwanderung? Der Papst hat mit seiner Namenswahl bereits seine Unfehlbarkeit unter Beweis gestellt. Herzlich willkommen am Tor zum Mittelalter.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:11:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      Also ich bezahle weiterhin Kirchensteuer! ;)
      Und ich bin gewiss kein regelmässiger Kirchgänger.
      Aber man kann ja so leicht sparen. Da spart man besser bei der Hilfe für andere! ;)




      http://www.bistum-trier.de/kiosk/bistum/kirchensteuer_verwen…
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:12:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      # 9

      Wieso Pappenheimer. Was hat Schillers Wallenstein mit dem Papst zu tun ??????
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:14:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wie sagte die Vogt nochmal im Interview.
      "Ich gehe auch nicht in Geschäfte wo ich weiss das die Mitarbeiter ausgebeutet werden...."

      Boah, Ute wie nett! Respekt! Damit hast Du den Mitarbeitern bei Lidl echt geholfen..... :laugh:




      ...aber das ist ein anderes Thema. Hier gehts doch um die Steinzeit! ;)
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:19:48
      Beitrag Nr. 38 ()
      Also Ratzinger gilt als konserativ. Das mag nicht gut sein.

      Johann Paul II hat glaube ich 26 Jahre das Amt ausgeübt. Da halte ich jemanden, der die intera des Vatikans gut kennt, aber selbst eben auch schon 78 Jahre alt ist, für keine schlechte Wahl.

      Seit 26 Jahren hat man sich keine großen Gedanken über eine neue Papstära gemacht. Da ist ein Übergangspapst doch gar nicht schlecht. In der Zeit kann man sich gedanken machen, welcher jüngere, nach Ratzinger Papst wereden kann.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:34:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      Nicht am Tor zum Mittelalter Leon, wir arbeiten nun alle am Weinberg des Herrn. ;)


      Aber Du kannst Ihn ja gewiss im August in Deinem geliebten Köln fragen ob er uns wirklich zurück ins Mittelalter führen will! :D

      So, nun erstmal ein Bier!

      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:36:15
      Beitrag Nr. 40 ()
      Johannes Paul II war ein Übergangspapst. Unter ihm wurden die Weichen für Ratzingers heutige Wahl gestellt. Benedikt der XVI trat als Favorit an und wurde recht zügig gewählt. Er wird eine starke Kirche repräsentieren und die Werte der Kirche in den Köpfen der Menschen verfestigen. Wir stehen am Beginn einer Zeitenwende in der die Menschen wieder lernen werden glücklich zu sein. Heute Leben wir zwar im Überfluss, aber glücklch und zufrieden sind nur die Wenigsten.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:38:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      # 40

      Der von dir genannte Übergangspapst war 26 Jahre in Amt und Würden. Ratzinger müsste da 114 Jahre alt werden, um gleich zu ziehen. Und er soll gesundheitlich nicht mehr auf voller Höhe sein. Wollte sich sogar schon zurück ziehen.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:42:02
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ratzinger wird mindestens 100!

      Außerdem beziehe ich das Wort Übergangspapst nicht auf die Länge des Pontifikats.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:43:00
      Beitrag Nr. 43 ()
      nur 104 Jahre alt werden, das schafft doch der Benedict locker.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:43:46
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]16.411.455 von 23552 am 19.04.05 21:38:50[/posting]Also bei meinem Taschenrechner (HP) ergeben 78 und 26 104 und nicht 114.

      ;
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:45:40
      Beitrag Nr. 45 ()
      # 42

      als Übergang wird doch aber eher die Situation genannt, wenn eine lange Ära vorbei ist, und man noch nicht genau weiß, in welche Richtung man schwimmen soll. Dann wählt man erst einmal einen, der zwar Kontinuität gewährleistet, aber eben nur für eine Übergangszeit, in der man in aller Ruhe sich über die zukünftige langfristige Richtung Gedanken machen kann.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:49:28
      Beitrag Nr. 46 ()
      #39

      Danke, ich habe heute bereits frühzeitig zum (Meß)wein gegriffen. Am Weltjugendtag werde ich definitiv Urlaub haben.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:51:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ #45

      Der alte Papst ist ja nun nicht vollkommen überraschend gestorben... :rolleyes: Die planen sicher schon seit Jahren die Zukunft und deswegen hat diesmal auch der glasklare Favorit gewonnen.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:52:57
      Beitrag Nr. 48 ()
      #24

      Vielen Dank Kaperfahrer, kann nicht besser gesagt werden. Auch sonst bin ich dankbar für Deine klaren Worte. Ist ja teilweise wirklich eklig, wie billig und haßerfüllt manche schreiben wenn es um Kirche und Glauben geht.:):):):):):)

      Natürlich freue auch ich mich sehr über den neuen Papst. :):):):):)

      Und das Wirken des Hl. Benedikt ist auch über alles kleinkarierte Geschwätz von "Moderne" ect. erhaben. Schließlich waren es die Klöster, die den Menschen damals Halt gaben, und den Grund einer neuen Zivilisation nach dem Untergang des Römischen Reiches gelegt hatten. Dumm ist nur, wenn man keine wirkliche Ahnung vom Leben damals hat, dann muß man eben die wohlfeilen Parolen vom "finsteren" MA nehmen. An vielen Stellen war das Leben damals humaner als heute - aber wem sage ich das...
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:54:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      RATZINGER KÜR

      Der deutsche Segen

      Ein Kommentar von Matthias Matussek

      Mit der Wahl des ersten deutschen Pontifex seit fast 500 Jahren wird ein neues Kapitel aufgeschlagen, auch für die Deutschen.



      REUTERS
      Papst Benedikt XVI: Joseph Ratzinger ist der erste Deutsche auf dem Stuhl Petri seit fast 500 Jahren
      Der weiße Rauch, der Glockenklang, der Purpurvorhang der gelüftet wurde. Die Welt hielt den Atem an, als die Kardinäle der Katholischen Kirche den neuen Stellvertreter Christi auf Erden kürten. Wie anders war dieses Ritual als die säkularen Zirkusnummern, die ansonsten die Schlagzeilen dominieren.

      Diese Papstwahl war eine der kürzesten der Geschichte. Offensichtlich ist der Gewählte einer, auf den sich die Kirchenfürsten aus aller Welt in kürzester Zeit einigen konnten: Joseph Ratzinger. Ein Deutscher. Ein Polizistensohn aus Bayern. Die Weltkirche zögerte keinen Moment und setzte sich mit Aplomb über die Warnungen der deutschen Bischöfe hinweg, auch über diejenigen der üblichen Amtskirchenkritiker. Und sogar über die von Heiner Geissler, der schließlich genau weiß, was Jesus sich wünscht.

      Der neue Papst zeigt sich da ein wenig bescheidener.

      Er zeigte sich mit einem lachenden Gesicht über dem Petersplatz, über der Menge in dieser wundervollen Umarmung der Bernini-Kollonaden, inmitten der prachtvollen Kulisse, in der sich in den letzten Wochen die katholische Renaissance präsentiert hatte.




      Ratzinger, oben an der Balustrade über dem päpstlichen Wappen, sagte nicht, dass er allwissend ist, sondern das Gegenteil. Er sagte: Ich bin ein einfacher Arbeiter im Weinberg Gottes. Er sagte, mich tröstet der Gedanke, dass der Herr mit unfertigen Werkzeugen zu arbeiten versteht. Und dann erwähnte er die heilige Mutter Gottes.

      Joseph Ratzinger gilt als bescheiden und prinzipienfest. Er ist damit ein Ärgernis für viele, die Prinzipienfestigkeit als unmodernes Ärgernis sehen, und die ihn deshalb Gottes Rottweiler nannten.

      Der Heilige Geist hat sich da tatsächlich eine mächtige Pointe geleistet, den Papst ausgerechnet bei denen zu rekrutieren, die ihn am nötigsten haben: bei den Deutschen. Das Drama der Modernität begann schließlich in Deutschland, und es sind die Deutschen, die es am weitesten getrieben haben.

      Bei uns wird der Glaube in der Öffentlichkeit am lautesten von denen diskutiert, die ihm längst den Rücken gekehrt haben. All diese Talkshow-Moderatoren möchten die unzeitgemäße Trutzburg aus Gebetstiefe, Kultur und Traditionen, die sie da verlassen haben, möglichst weit trivialisiert und modernisiert sehen. So weit, dass ihnen die untergründig verspürte Melancholie darüber vergeht, dass sie ihr nicht mehr angehören.

      Sie wollen sie so trivial wie den Supermarkt an der Ecke, in den jeder latschen kann. So trivial wie sie selber sind. Deshalb reden sie, wenn sie vom Glauben reden, am liebsten von Priesterinnen, Kondomen, Kommunion für alle. Sie möchten nicht über die zehn Gebote reden, den sonntäglichen Kirchgang, die Sünde und die Beichte, den Rosenkranz, und wenn, dann nur mit anzüglichem Spott. Sie möchten das Angebot, das sie ausschlagen, gerne ohne jeden Wert. In seiner Predigt zu Beginn des Konklaves hat Joseph Ratzinger gegen den Relativismus der Moderne Stellung genommen. Es war so etwas wie seine Regierungserklärung.

      Dieser Papst hat wesentlich an den kämpferischen Sozial-Enzykliken seines großen Vorgängers mitgearbeitet. Er hat ihm zugearbeitet. Er hat ihm gedient. Man darf erwarten, dass er sein Vermächtnis weiterführt zum Wohl der Weltkirche.

      Und wir Deutschen können hoffen, dass dieser Papst für uns eine ähnliche Ermunterung darstellt, wie Karol Wojtyla sie für die Polen gewesen ist.

      Dieser Papst, dessen Gegner rechtzeitig vor dem Konklave wieder den Hinweis in Umlauf brachten, er sei in der Hitler-Jugend gewesen, der zum Theologie-Star in den Siebzigern geworden ist und zum Kosmopoliten. Dieser Papst ist so etwas wie die Apotheose einer deutschen Biografie.

      Und dieser Mann gibt nun den Segen, urbi et orbi.

      Zum Weltjugendtag in Köln in diesem Spätsommer wird sich Benedikt der XVI. mit seinen Wahrheiten, seinen Überzeugungen an die Jugend wenden. An die deutsche und die der Welt.

      Lange, das lässt sich getrost sagen, ist der Welt nicht mehr soviel Hoffnung gebracht worden von einem Deutschen wie an diesem Tag, als über der Sixtinischen Kapelle der weiße Rauch aufstieg und der Purpur-Vorhang zu Seite gezogen wurde.

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,352312,00.html
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:56:04
      Beitrag Nr. 50 ()
      # 47

      Deine Argumentation mag ja stichhaltig sein. Aber einen 78 jährigen zu wählen, der auch schon gesundheitlich angeschlagen sein soll, kann (für´mich) nur ein Übergangspapst sein.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 21:56:57
      Beitrag Nr. 51 ()
      Na ob Benni mindestens 100 wird....wer weiss!


      Zu den Werten

      Ich weiss noch von meiner Zeit als Banker das die unglücklichsten und neurotischsten Menschen gleichzeitig immer die reichsten waren. Traurig aber wahr. Dies wird mit angeblichen "Annehmlichkeiten" die mit Geld machbar sind ausgeglichen. Man kann sich hübsche Frauen "kaufen", dicke Autos fahren und eine Villa bewohnen. Aber es ist leider nicht ECHT! Und das macht die Menschen unglücklich.

      Es ist nur eine Frage der Zeit wann sich die Tendenz aus der Kirche auszutreten umkehrt, und Kirche(vor allem die katholische) wieder "IN" wird. Allen Unkenrufen zum trotz.

      Evtl. könnte der Trend zu konservativen Werten nicht schon bei der Politik halt machen. Vor allem mit einem Deutschen Papst.
      Ich werde wohl mal nach Köln fahren im August. Nur interessehalber was die Jugend so denkt.

      Natürlich wird es auch immer Andersdenkende geben. Ich spreche hier vom Trend des Mainstream.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:05:52
      Beitrag Nr. 52 ()
      BIG.M
      Ich hoffe doch, dass dieser Papstwahl einige Kirchenaustritte folgen werden!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:18:59
      Beitrag Nr. 53 ()
      Na Stella hoffen nützt Dir nichts. Ich beobachte lieber was wirklich passiert! Und was WAHRSCHEINLICHER ist.

      Warum sollten Deutsche aus der katholischen Kirche austreten, wenn nach 500 Jahren ein DEUTSCHER zum Papst gewählt wird, der die Politik des letzten polnischen Papstes im Grossen und Ganzen fortführt???

      Bäh, ein Deutscher. Schnell raus....?
      Diejenigen die wirklich so denken, waren nie in der katholischen Kirche, und werden sich, egal was passiert gewiss nicht katholisch taufen lassen.


      Realistisch erscheint mir das Gegenteil. Und das wird evtl. viele erschrecken!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:19:46
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ #52

      Zumindest in Deutschlad wird eine Welle von Kircheneintritten folgen.

      Wer von der Politik allein gelassen wird der wendet sich wieder der Kirche zu.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:20:18
      Beitrag Nr. 55 ()
      BIG.M
      die Kirche bräuchte einen Papst der die Verkrustungen beseitigt, und das hat mit Nationalität nichts zu tun.
      Ratzinger ist kein Reformer, Ratzinger ist stockkonservativ. Er wird nichts ändern!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:23:43
      Beitrag Nr. 56 ()
      konservativ ist in
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:23:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]16.411.804 von Fuller81 am 19.04.05 22:19:46[/posting]Fuller81
      würde man in Deutschland keine Kirchensteuer zahlen müssen, dann würde ich Kircheneintritte nicht ausschließen.
      Aber, wer finanziert freiwillig eine derart verkrustete beamtenmäßig organisierten religiöse Behörde?
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:27:18
      Beitrag Nr. 58 ()

      Papst in Arbeitskleidung "Arbeiter im Weinberg"!
      Mit Spargelstechen hat er`s wohl nicht :D
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:28:52
      Beitrag Nr. 59 ()
      @stella
      Evtl. wollen einige genau das!!!

      Wollen alle einen Reformer?
      Wollen alle Veränderungen?

      Ich glaube im Moment überhaupt nicht!


      Ich glaube mit Reformen sind die Deutschen schon genug gestresst! Die Leute(vor allem jüngere) wollen verstärkt "Werte"!

      Das resultiert nicht aus meiner Überzeugung sondern aus meiner Beobachtung und aus Gesprächen.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:33:17
      Beitrag Nr. 60 ()
      #Stella

      Ratzinger ist kein Reformer, Ratzinger ist stockkonservativ. Er wird nichts ändern!

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Schröder & Fischer haben geändert ... und was haben sie uns gebracht ?????

      Mist ... (mehr traue ich mich nicht zu sagen, sonst werde ich gesperrt)
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:36:18
      Beitrag Nr. 61 ()
      jaujazu
      hat heute wohl zu viel Weihrauch abgekriegt :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:36:25
      Beitrag Nr. 62 ()
      Lassen wie Benedikt XVI doch mal selber zu Wort kommen. Vielleicht wird einigen dann klarer, warum gerade ihn die Kardinäle zum Papst gewählt haben


      Als Kardinaldekan hat Joseph Ratzinger beim Gottesdienst im Petersdom zur Eröffnung des Konklaves eine viel beachtete Predigt mit programmatischen Zügen gehalten. Die zentralen Passagen lauten:


      "Ein klarer Glaube nach dem Credo der Kirche"

      "In dieser Stunde großer Verantwortung hören wir mit besonderer Aufmerksamkeit, was der Herr uns mit seinen eigenen Worten sagt. Wir wollen uns nur bei zwei Punkten aufhalten. Der erste ist der Weg zur "Reife Christi".

      Genauer müssten wir nach dem griechischen Text von dem "Maß der Fülle Christi" sprechen, zu der wir berufen sind, um wirklich Erwachsene im Glauben zu werden. Wir dürfen nicht Kleinkinder im Glauben bleiben, in einem Zustand der Unmündigkeit.

      Und in was besteht das Unmündigsein im Glauben? Der heilige Paulus antwortet: Es bedeutet, ein Spiel der Wellen, hin und her getrieben von jedem Widerstreit der Meinungen zu sein. Eine sehr aktuelle Beschreibung! Wie viele Winde der Meinungen haben wir in den vergangenen Jahrzehnten kennen gelernt, wie viele ideologische Strömungen, wie viele Denkmoden.

      Das Boot des Denkens

      Das kleine Boot des Denkens vieler Christen ist nicht selten von diesen Wellen durchgeschüttelt worden - von einem Extrem ins andere geworfen: vom Marxismus in den Liberalismus, bis zum Libertinismus; vom Kollektivismus zum radikalen Individualismus; vom Atheismus zu einem vagen religiösen Mystizismus; vom Agnostizismus zum Synkretismus und so weiter.

      Jeden Tag erscheinen neue Sekten, und es vollzieht sich das, was der heilige Paulus über den Betrug an den Menschen sagt, über die Verschlagenheit, die versucht, in den Irrtum zu führen.

      Einen klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft mit dem Etikett des Fundamentalismus belegt; während der Relativismus, also das Sichtreibenlassen von jedem Widerstreit der Meinungen, als die einzige Haltung erscheint, die auf der Höhe der heutigen Zeit ist.

      Es entsteht eine Diktatur des Relativismus, die nichts als endgültig anerkennt und als letzten Maßstab nur das eigene Ich und seine Wünsche gelten lässt. Wir hingegen haben einen anderen Maßstab: den Sohn Gottes, den wahren Menschen. Er ist das Maß des wahren Humanismus.


      "Erwachsen" ist nicht ein Glaube, der den Wellen der Mode und der letzten Neuerung folgt; erwachsen und reif ist ein Glaube, der tief in der Freundschaft mit Christus wurzelt.

      Es ist diese Freundschaft, die uns für alles offen macht, was gut ist, und die uns die Richtschnur der Unterscheidung zwischen dem Wahren und dem Falschen, zwischen Betrug und Wahrheit schenkt. Diesen erwachsenen Glauben müssen wir zum Reifen bringen, zu diesem Glauben müssen wir die Herde Christi führen. Und es ist dieser Glaube, allein der Glaube, der Einheit schafft und sich in der Liebe verwirklicht.

      Wahrheit und Liebe in eins

      Im Kontrast zu den immer neuen Wechselfällen jener, die wie Kleinkinder von den Wellen hin- und hergeworfen werden, bietet uns der heilige Paulus als grundlegende Formel der christlichen Existenz eine schöne Formulierung an: die Wahrheit in der Liebe tun.

      In Christus fallen Wahrheit und Liebe in eins. In dem Maße, in dem wir uns Christus annähern, verschmelzen auch in unserem Leben Wahrheit und Liebe. Die Liebe ohne Wahrheit wäre blind, die Wahrheit ohne Liebe wäre wie ein "dröhnendes Erz".

      "Ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt", heißt es bei Johannes. Hier erscheint die Dynamik der Existenz des Christen, des Apostels: Ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht.

      Wir müssen von einer heiligen Unruhe beseelt sein: der Unruhe, allen das Geschenk des Glaubens, der Freundschaft mit Christus zu bringen. Wahrlich, die Liebe, die Freundschaft Gottes wurde uns gegeben, damit sie die anderen erreiche. Wir haben den Glauben empfangen, um ihn anderen zu schenken - wir sind Priester, um den Anderen zu dienen. Und wir müssen eine Frucht bringen, die bleibt.

      Nicht das Geld, sondern die menschliche Seele bleibt

      Alle Menschen wollen eine Spur hinterlassen, die bleibt. Aber was bleibt? Nicht das Geld. Auch die Bauwerke bleiben nicht, die Bücher auch nicht. Nach mehr oder weniger langer Zeit vergehen all diese Dinge. Das einzige, was in Ewigkeit bleibt, ist die menschliche Seele, der von Gott für die Ewigkeit geschaffene Mensch.

      Die Frucht, die bleibt, ist daher das, was wir in den Seelen der Menschen gesät haben - die Liebe, das Erkennen, die Geste, die das Herz berührt, das Wort, das die Seele für die Freude des Herrn öffnet. Machen wir uns also auf und bitten den Herrn, dass er uns hilft, Frucht zu bringen, eine Frucht, die bleibt. Nur so wird die Erde von einem Tal der Tränen in den Garten Gottes verwandelt.

      Unser Dienst ist ein Geschenk Gottes an die Menschen, um seinen Leib aufzubauen - eine neue Welt. Leben wir unseren Dienst auf diese Weise, als Geschenk Christi an die Menschen! Aber ganz besonders in dieser Stunde bitten wir inständig den Herrn, dass er uns nach dem großen Geschenk Papst Johannes Paul II. einen neuen Hirten gemäß seinem Herzen schenkt, einen Hirten, der uns zur Erkenntnis Christi, zu seiner Liebe und zur wahren Freude führt. Amen."


      (SZ vom 20.4.2005)
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:40:54
      Beitrag Nr. 63 ()
      Nicht das Geld, sondern die menschliche Seele bleibt - aber Kirchensteuer in Deutschland kassieren :D
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:42:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      Einen klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft mit dem Etikett des Fundamentalismus belegt; - hoffentlich führt er die Inquisition nicht ein!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:43:54
      Beitrag Nr. 65 ()
      Ziemlich ärmlich, Stella.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:44:08
      Beitrag Nr. 66 ()
      Stella bitte...

      Guck Dir doch mal die Umverteilung der Kirchensteuer an.

      Und stell das man im Bezug zur Verteilung der Lohnsteuer. Das meisste geht hier wohl für Zinsen drauf.
      Ja ich weiss, Kohl war Schuld!
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:44:27
      Beitrag Nr. 67 ()
      Wir hingegen haben einen anderen Maßstab: den Sohn Gottes, den wahren Menschen. Er ist das Maß des wahren Humanismus. - er, der Sohn, der wahre Mensch :confused: der Papst kleidet und schmückt sich wie eine Frau aber der Maßstab ist der Sohn Gottes.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:46:34
      Beitrag Nr. 68 ()
      Die katholische Kirche braucht keinen "Reformer", keinen "Dialog", keine "Ökomene". Unterschätzt doch die 100 alten, aber intelligenten und machtbewußten Männer nicht. Ich habe es unten schon geschrieben, der Papst ist unfehlbar und die Wahl der Kardinäle in der Regel auch (sonst gibt es eine italienische Lösung;)). Die Zukunft der Kirche ist in Gefahr, und diese Gefahr sind nicht ein paar zehntausend verprellte Homosexuelle, sondern die auch in Europa immer stärker werdenden Moslems. Und den Kampf gegen die gewinnt man nicht mit Reformern und dem Bedürfnis, es allen recht machen zu wollen, sonder mit strengen Dogmatikern und Kämpfern. DOMINUS IESUS. Punkt. Ende der Diskussion.

      Unter den frommen Christen wird diese Haltung mehr Anziehungskraft haben als die weinerliche Art von Frau Käßmann und ihren Lutheranern. Und diese frommen Christen braucht seine Heiligkeit im (zukünftigen) Kampf gegen die Ungläubigen. Wir gehen leider dunklen Zeiten entgegen.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:47:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      Die katholische Kirche ist eine Männerkirche - "Eunuchen für das Himmelreich" - die bis heute Frauen diffamieren!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:48:50
      Beitrag Nr. 70 ()
      [posting]16.412.027 von Leon_Sedow am 19.04.05 22:46:34[/posting]Und diese frommen Christen braucht seine Heiligkeit im (zukünftigen) Kampf gegen die Ungläubigen. Wir gehen leider dunklen Zeiten entgegen. - das hört sich wahrlich duster, wenn nicht gar nach Kreuzrittern an :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:55:10
      Beitrag Nr. 71 ()
      :yawn:


      Das Internet wurde wirklich von Freaks für Freaks gemacht!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:58:27
      Beitrag Nr. 72 ()
      #71

      Wenn Stella ihre City-Maut und die autofreien Sonntage einführt, wird das Internet bald der letzte Weg der Kommunikation mit Unbekannten sein.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:02:24
      Beitrag Nr. 73 ()
      Aus einem Gespräch mit Kardinal Joseph Ratzinger und Niels Christian Hvidt (1999)

      Wenn man die Kirchengeschichte anschaut, wird klar, daß der größte Anteil der prophetischen Mystiker unter den Frauen zu finden ist. Dies ist sehr interessant und könnte für die Diskussion über das Frauenpriestertum Bedeutung haben. Was denken Sie dazu?

      RATZINGER: Es gibt eine alte patristische Tradition, die Maria zwar nicht Priesterin, wohl aber Prophetin nennt. Der Titel Prophetin ist ganz deutlich für Maria in der patristischen Tradition ausgeprägt. An ihr definiert man geradezu auch, was Prophetie ist, nämlich diese innere Hörfähigkeit, Wahrnehmungsfähigkeit und Sensibilität, die überhaupt den Zuspruch des Geistes wahrnimmt, ihn verinnerlicht und dadurch fruchtbar macht und fruchtbar in die Welt hineinträgt. Insofern könnte man in gewisser Hinsicht und ohne Ausschließlichkeit geradezu sagen, daß eigentlich die marianische Linie die prophetische in der Kirche ist. Maria wird von den Vätern immer als der Urtyp der christlichen Propheten angesehen, und von ihr her geht die prophetische Linie dann in die Kirchengeschichte hinein. Hierher gehören auch Schwestern der großen Heiligen. Der heilige Ambrosius hatte für seinen geistlichen Weg sehr viel seiner heiligen Schwester zu verdanken. Ähnliches gilt für Basilius und Gregor von Nyssa wie für den heiligen Benedikt. Danach stoßen wir auf die großen Frauen des Spätmittelalters, zu denen man auch Francesca Romana hinzunehmen muß. Im 16. Jahrhundert hat Teresa von Avila für Johannes vom Kreuz wie überhaupt für die ganze Entwicklung von Glaube und Frömmigkeit eine sehr wichtige Rolle gespielt.

      Die Linie der prophetischen Frauen ist für die Kirchengeschichte von großer Bedeutung. Katharina von Siena und Birgitta von Schweden können als eine Art Modellfall gelten, der das besser zu verstehen hilft. Beide haben in eine Kirche hineingesprochen, in der zwar immer noch das apostolische Amt da war und die Sakramente gespendet wurden und in der insofern das Wesentliche unverloren war, die aber doch in inneren Streitigkeiten zu verfallen drohte. Diese Kirche haben sie aufgeweckt und in ihr wieder das Charisma der Einheit, die Demut und den Mut des Evangeliums und der Evangelisierung zur Geltung gebracht.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:02:24
      Beitrag Nr. 74 ()
      Back to the roots?
      Die alten Werte?
      Ich würde es begrüssen.
      Dann wäre wenigstens was los!! :laugh:


      "Ein britischer Autor schrieb eine Sittengeschichte der Päpste. Conclusio: Bis ins vorige Jahrhundert war Keuschheit nicht ihr Ding.

      Mit dem Alter kommt beim Manne oft die Impotenz. So verhielt es sich auch bei Honorius II., dessen Triebleistung bis zum Schwinden seiner Lendenkraft ehrfurchtheischend war — bei Frauen wie bei Knaben, und selbst dem Tierreich versagte sich der Heilige Vater nicht. Zwangshalber keusch geworden, dekretierte Honorius, daß fortan alle Diener des Herrn ebenfalls Enthaltsamkeit zu üben hätten. Die nämlich opferten damals eifrigst am Altar der Liebe — wie etwa der Kardinal Crema, den der Pontifex 1126 nach England sandte, um dort den päpstlichen Sex-Bann durchzusetzen. Kaum angekommen, eilte er einem Londoner Puff zu, wo man den Kardinal ,,nudatus usque ad unguem" fand — ,,nackend bis hin zu den Fingernägeln" auf einem Freudenmädel, das im selben Zustand der Entblößung war. Dem daraufhin anhebenden Spottgedröhn der insularen Geistlichkeit, die den Sendboten aus Rom hinterhältig hatte observieren lassen, begegnete der Kardinal mit dem Hinweis: Er habe noch nie seiner Schwester beigewohnt und somit als keusch zu gelten; zudem sei er ohne seine Kurtisanen angereist eine zwiefache Askese, die sich andere Kardinäle nie und nimmer auferlegen würden.

      So anschaulich und mit antiklerikaler Wonne am Detail schildert der britische Autor Nigel Cawthorne, was selbst Kennern des päpstlichen Intimgebarens in dieser Pikanteriefülle bislang nicht bekannt war — wie zum Beispiel die Tatsache, daß
      Papst lnnozenz I (401 bis 417) sich ausnahmslos an präpubeszenten Mädchen vergnügte. während Sixtus III. (432 bis 440) die reifere Nonnenschaft an seiner Manneskraft teilhaben ließ;
      Papst Johannes XII. (955 bis 963) in der Peterskirche ein Bordell betrieb — bis er beim Koitalvollzug vom Ehemann einer seiner vielen Buhlerinnen erstochen wurde;
      Papst Paul II. (1464 bis 1471) sich am Folterschmerz von nackten Männern erregte, bevor er es mit seinen Lustknaben trieb — er schied durch mors in paedicatio, den Tod beim Verkehr zwischen Mann und Mann;
      Papst Gregor XVI. (1831 bis 1846) die Frau seines Barbiers neben seinen Privaträumen einquartierte — ihre sieben Kinder waren die wahrscheinlich letzten von vielen, die ihr irdisches Dasein päpstlichen Keimdrüsen verdankten.

      Was Cawthorre sonst noch so alles aus dem lntimschlick der vatikanischen Vergangenheit hervorgewühlt hat, gibt den Vorurteilen neue Nahrung, die fehlgeleitete Seelen seit jeher gegenüber der katholischen Kirche hegen. Kleriker konservativer Observanz hingegen dürfte bei der Lektüre von Cawthornes kürzlich erschienener Sittengeschichte des Papsttums unheiliger Zorn überkommen . Denn das Machwerk behauptet, daß es über anderthalb Jahrtausende hinweg, vom alten Rom bis in die Zeit nach Napoleon, kaum einen Pontifex gab, der keinen Dreck am Hirtenstab hatte —als habe es nicht auch Päpste wie den braven Cölestin V (1294) gegeben, der nie ein Weib berührte und zum Zeichen seiner Demut vor Gott auf einem Esel ritt. Seinen Kardinälen befahl er, ihre vielen Kebsweiber ins Kloster zu schicken und so keusch zu leben, wie sie es dem Kirchenvolk bei Höllenstrafe vorschrieben. Immerhin 19 Wochen lang ertrugen die Männer mit der Mitra den Tugendbold; dann sperrten sie ihn ins Verlies und ließen ihn dort verhungern.

      Noch ungnädiger verfuhr die Kirchenleitung mit anderen Sitteneiferern, etwa den Wanderpredigern der Katharer. Deren unentwegte Forderung nach sexueller Abstinenz erzürnte Papst Innozenz III (1198 bis 1216) derart, daß er eine besonders peinvolle Strafe ersann: Die Psalmodisten der Moral mußten mit dem Hintern so lange auf einem rotglühenden Eisenstab sitzen, bis sie auf ewig verstummten. Dabei hielten die Päpste und Kardinäle seit jeher überaus viel von Keuschheit — der der anderen. So erstellte Papst Gregor I (590 bis 604) einen Strafkatalog für Sünden wider das Fleisch, den seine Nachfolger bis ins Detail systematisierten.

      Danach war etwa eine Pollutio, der unwillkürliche Samenerguß, mit 7 Tagen Fasten zu büßen. Erfolgte der Samenerguß unter manueller Assistenz, stieg das Strafmaß auf 20 Tage. Mindestens 2 Jahre bei Wasser und Brot hatte zu fristen, wer den Coitus interruptus durchführte. Gar 15 Jahre Total-Diät standen auf das, was das Sündenregister als ,,seminem in ore" bezeichnete — selbst Jungfrauenschänder kamen mit 3 Fastenjahren billiger weg als die Freunde des Oralverkehrs.

      Einfachen Priestern, die sich eine Konkubine hielten, drohte gar die Kastration; erlaubt war ihnen die Wollust nur, wenn sie dem Papst das ,,Cullagium" zahlten — eine Art Sex-Steuer, mit der sie sich von ihrem Keuschheitsgelübde freikaufen konnten. Fast alle Pfarrer griffen zu diesem Zweck in den Klingelbeutel. Denn sie trieben es so wild wie ihre Oberen, kein Gemeindeglied, ob weiblich oder männlich, war vor ihren Übergriffen sicher. Als sich kaum noch jemand zur Beichte traute, die der Priester bis dahin in einem abgeschiedenen Winkel der Kirche hörte, wurde 1614 der Beichtstuhl eingeführt.

      Wesentlich älter hingegen ist der sogenannte Kotstuhl, der nach unten hin offene Sedes stercoraria. Auf dem Möbel mit dem irreführenden Namen mußten die neugewählten Päpste Platz nehmen und sich dann vom jüngsten Mitglied des Kardinal-Kollegiums unter die Soutane greifen lassen — um sicherzustellen, daß es sich bei dem zukünftigen Pontifex wirklich um einen Mann handelte. Fand der Gottesmann, wonach er suchte, sprach er die Worte: "Habet testes" (er hat Hoden). Worauf die Kardinäle antworteten: ,,Deo gratias" (dem Herrn sei Dank). Dabei wäre der skurrile Greiftest — den die katholische Kirche wider besseres Wissen und alle Beweise heute leugnet — bei den meisten Päpsten überflüssig gewesen. Denn fast alle hatten schon vor ihrer Wahl bewiesen, daß sie Testes-Träger waren.

      So hatte Benedikt VIII. (1012 bis 1024), der als erster Papst auf den Sedes mußte, zahlreiche Kinder von vielen Nonnen sowie seinen zwei blutjungen Nichten. In familia blieb auch Innozenz VIII. (1484 bis 1492), der sich an seinen acht Töchtern ebenso verging wie Julius III. (1550 bis 1555) an seinen zwei Söhnen — zum Lohn für ihre sexuellen Frondienste weihte er sie 15 jährig zu Kardinälen.

      Zu ihrem Höhepunkt gelangte die papale Pornokratie unter Alexander VI. (1492 bis 1503), der den Heiligen Stuhl endgültig zum Sündenpfuhl machte. Er war ein Unverwüstung sondergleichen, der jede Nacht 25 der formschönsten Freudenmädchen Roms zu sich befahl. Daneben verfügte der Papst aus der berüchtigten Familie der Borgias noch über genügend Ausdauer, um mit seiner Kindsbraut Giulia, seiner Tochter Lucrezia sowie deren Mutter und Großmutter zu konkubieren.

      Auch viele der nachfolgenden Päpste betrieben, indes sie die Heilige lnquisition großzügig foltern und rösten ließen, fast jede Variante des Sittengreuels. Doch Mitte des letzten Jahrhunderts wurden die Nachfolger Petri dann plötzlich so keusch, wie es ihnen der Kirchenvater Augustinus schon 1400 Jahre zuvor geboten hatte. Die jähe Läuterung war freilich nicht einsichtsmotiviert, sondern lediglich die Folge des Machtverlusts der katholischen Kirche: Spätestens seit 1850 konnte kein Papst mehr so loslegen wie die vatikanischen Sittenmolche aus früherer Zeit.

      Nach wie vor aber konzentrierte sich das Interesse der Oberhirten auf den Sex — den ihrer Schafe, denen sie in vielen Enzykliken das geistige Rüstzeug für gottgefälliges Intimgebaren zu vermitteln suchten. Schamhaargenau bestimmten sie zum Beispiel, was der Christenheit an filmischer Genitaldarstellung zuträglich sei, und erklärten, weshalb die Kirche zur Schwangerschaftsverhütung mit Knaus-Ogino die Mathematik erlaubt, nicht aber die Physik und die Chemie. Kondom und Pille lassen auch Johannes Paul II. keine Ruhe, jenem Papst, der für sein Leben gerne küßt — wenn auch nur den Boden und, wie kürzlich in einer römischen Kirche mal wieder, Knaben voll auf die Nase.

      DER SPIEGEL 11/1997 Nigel cawthomc: ,,Sex Lives of the Popes‘. Pion. London; 280 Seiten: 6.99 Pfund."


      Herrlich!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:04:17
      Beitrag Nr. 75 ()
      [posting]16.412.189 von AdHick am 19.04.05 23:02:24[/posting],,Cullagium" zahlten — eine Art Sex-Steuer - das müssen wir dem Eichel sagen, da würden jedes Jahr Milliarden in den Steuertopf fließen, im wahrsten Sinn des Wortes :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:04:39
      Beitrag Nr. 76 ()
      Der Papst auf dem "Sedes stercoraria".
      Live im Fernsehen, wie man seine Eier sucht... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:17:48
      Beitrag Nr. 77 ()
      Rhum, mag sein, dass du recht hast.

      Aber warum kann man sich nicht einmal mit einem Mann an dem Tag freuen an dem vielleicht sein Lebenstraum in Erfüllung gegangen ist?
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:42:03
      Beitrag Nr. 78 ()
      ...ich frage mich schon immer, wenn ich einen alten Dom bzw. Kirche besuche, wieso sind die Engel immer nackt ?

      Weiss man denn genau wie ein Engel aussieht ?
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:44:45
      Beitrag Nr. 79 ()
      Ich lese hier immer konservativ...

      Liebe Mitmenschen: Es gibt einen Unterschied zwischen konservativ und reaktionär!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:47:20
      Beitrag Nr. 80 ()
      "Zwei Dinge sind im Vatikan schwer zu finden: Ehrlichkeit und eine gute Tasse Kaffee."

      (Albino Luciani, aka Johannes Paul I.)

      So einer regiert natürlich keine 26 Jahre. In diesem Sinne, gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:50:28
      Beitrag Nr. 81 ()
      @ 74 AdHick

      Nette Geschichten ;)...


      ....der Großinquisitor Leon_Sedow hätte dich für diese ketzerische Tat vor einigen Jahrhunderten übelst geschurigelt (mit Billigung und Segnung vom Kaperfahrer), da hab ich kaum Zweifel dran. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:50:49
      Beitrag Nr. 82 ()
      An alle vermeintlichen Katholiken hier im Board!!

      Ihr solltet euch momentan in eurer Kirche befinden und beten und Wein saufen und euch hier nicht mit Heiden streiten!

      Das sind ja Schröder und uner Bundespräsident (wie hieß der nochmal?) bessere Katholiken!!!!
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:54:12
      Beitrag Nr. 83 ()
      @ DBrix

      Ich lese hier immer konservativ...

      Liebe Mitmenschen: Es gibt einen Unterschied zwischen konservativ und reaktionär



      Wie Recht du hast!!
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 00:02:04
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ich will auch feiern!
      Hat jemand ein gutes Oplatenrezept für mich?
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 00:09:56
      Beitrag Nr. 85 ()
      #81

      Äh, moment einmal, ich habe mich glaube ich missverständlich ausgedrückt. Ich versuche nur den Gläubigen im Board zu erklären, warum es keinen Reformator in Rom geben kann, keinen, der die Brücke zu den Lutheranern schlägt, keinen frommen Schwätzer, der "Dialoge" führt.

      Was mich persönlich betrifft, muß ich mich seit Tagen ständig betrinken, um den immer weiter um sich greifenden Irrationalismus zu ertragen, die singenden Jugendlichen auf den Straßen, die Tatsache, daß Kommentatoren im Fernsehen vom "hl. Geist" erzählen können, ohne daß der Moderator vor Lachen vom Stuhl fällt, daß man 200 Jahre nach der Aufklärung wieder öffentlich diskutieren kann, ob jetzt Konfession (a) und Konfesion (b) miteinander die Messe feiern oder nicht, ohne daß die Leute verständnislos den Kopf schütteln.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 00:16:25
      Beitrag Nr. 86 ()
      Gott sei dank, wohne ich im Osten.

      Singendes Jungvolk der Generation JP2 ist hier nicht anzutreffen.

      Hier läuten nicht mal die Glocken....
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 00:22:58
      Beitrag Nr. 87 ()
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 00:35:35
      Beitrag Nr. 88 ()
      @ #87


      Versteh ich net. Wieso stirbt man denn wenn man nicht verhütet? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 00:42:13
      Beitrag Nr. 89 ()
      Noch nie was von AIDS und Kondomen gehört?
      Kommt vielleicht ja noch... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 00:47:48
      Beitrag Nr. 90 ()
      Mit dem Wort "Verhüten" ist aber nicht gemeint sich vor Aids zu schützen, sondern vor einer Schwangerschaft.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 00:48:41
      Beitrag Nr. 91 ()
      #89 #87

      Ich dachte immer AIDS kommt vom Poppen mit wechselnden Partnern.

      Was hat das mit Verhüten oder nicht Verhüten zu tun?
      Ich kenne viele, die nicht verhüten und kein AIDS bekommen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 00:55:51
      Beitrag Nr. 92 ()
      [posting]16.412.627 von Fuller81 am 20.04.05 00:47:48[/posting]@Fuller,
      Spar dir die Mühe.
      Mit so ähnlichen inhaltsgeladenen Bildchen bringt ÖKO-Guru AdHick seinen Jüngern auch bei, wie man mit Ökosteuern und anderen grünen Klimbims das Klima und Wetter bestimmt.
      Solche Bildchen sind für eine andere Zielgruppe gedacht.

      ;
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 01:12:06
      Beitrag Nr. 93 ()
      [posting]16.412.619 von AdHick am 20.04.05 00:42:13[/posting]AdHick glaubt die Menschen sterben alle an AIDS , wenn sie nicht verhüten.

      Natürlich nur die , die vorher nicht Opfer von George Bush oder dem Feinstaub geworden sind.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 01:41:41
      Beitrag Nr. 94 ()
      Es ist schon erstaunlich, wieviele superklugen (oder sind
      sie gar allwissend?) User hier jetzt schon wissen, wie der
      eben erst gewählte Papst die Kirche führen wird.

      Ich habe mir längst angewöhnt, ein Urteil über das Essen
      erst zu fällen, wenn ich damit fertig bin.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 02:42:05
      Beitrag Nr. 95 ()
      Es ist wirklich interessant, diesen Thread zu lesen.
      JP2 hat wesentlich dazu beigetragen, daß der Kommunismus in Osteuropa überwunden wurde.
      Und sein Nachfolger wird diesen Weg weitergehen.
      Viele der linken hier sind entsprechend voller Haß, und das merkt man ihrer Beiträgen an.
      Das schöne daran: Sie können hier zwar Stimmung schüren, aber dem heiligen Geist nicht "in die Suppe spucken" und den göttlichen Plan nicht verhindern!
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 05:20:59
      Beitrag Nr. 96 ()
      # 59 BigM

      Gerade die deutschen denken zur Zeit sehr konserativ, daher sind sie auch gegen eingrifende Reformen.

      Konserativ heißt, das alter erhalten wollen. Wenn man mal von der friedlichen Revolution von 1989 absieht, wo 17 Mio. wirklich eine Veränderung haben wollten, ist wohl kein Land in Europa so drauf erpicht, das alte, was man schon kennt, erhalten zu wollen.

      Ein reformfreudiger Papst, würde die deutschen zwar mehr beglücken, aber auch viel mehr ängstigen. Genauso wie die deutschen zwar Wissen, dass eine Reform in D notwendig ist, sie aber in der Praxis, wenn es sie selbst betrifft scheuen.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 05:36:23
      Beitrag Nr. 97 ()
      # 94

      Mag ja was Wahres dran sein.

      Aber ich muss Milchreis nicht erst mal wieder essen, um zu wissen, dass ich ihn nicht mag.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 07:42:46
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 08:16:25
      Beitrag Nr. 99 ()
      Die Wahl von Kardinal Ratzinger zum Papst ist für viele Menschen in Deutschland, die sich nach einer besseren und anständigeren Welt sehnen, mit Freude und mit Hoffnung verbunden! Gerade hierzulande, in dieser pseudofortschrittlichen rotgrünen Gesellschaft, in der die Verbrechensrate und die Arbeitslosenquote immer weiter steigen, in der halbnackte Schwule auf den Straßen tanzen und wo für Begriffe wie Moral, Anstand, Treue, Familie usw. kein Platz mehr ist, hoffen viele Menschen auf den positiven Einfluß des neuen Papstes!

      (Bin übrigens Mitte 30 und NICHT katholisch!)
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 08:21:04
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 08:30:57
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 08:38:13
      Beitrag Nr. 102 ()
      # 100

      ich glaube nicht, dass es für die Kardinäle wichtig war, aus welchem Land Ratzinger kommt. Dafür ist die deutsche katholische Kirche, im Vergleich zum Rest der katholischen Kirche, wohl viel zu unbedeutend, dass man da sich was drauf einbilden kann.

      Sie haben ihn gewählt, weil sie ihn, nach JP II für den richtigen Mann in der heutigen Situation halten.

      Das er aus Deutschland kommt, war ihnen mit Sicherheit total Schnuppe.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 08:53:12
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 08:55:12
      Beitrag Nr. 104 ()
      In Israel ist man gar nicht begeistert :eek:

      http://www.n-tv.de/521263.html

      Dienstag, 19. April 2005
      "Hitlerjunge" und Inquisitor
      Giftige Reaktion in Jerusalem

      "Wir haben einen Papst", zitierte der Nachrichtensprecher Chaim Javin das "Habemus Papam" und korrigierte sich sofort: "Nein, es muss natürlich heißen, Sie haben einen neuen Papst."

      Der Minister Jakov Herzog reagierte vorsichtig und sagte zu Ratzinger nur: "Der Mann ist nicht bekannt für besondere Beziehungen zum Judentum." Er schlug aber vor, "abzuwarten".

      Israelische Reporter reagierten sehr giftig auf die Wahl des Deutschen zum neuen Papst. Ratzinger sei ein "Hitlerjunge" gewesen, obgleich seine Familie eher dafür bekannt gewesen sei, gegen Hitler zu sein. Ratzinger war auch in der Wehrmacht, obgleich er das immer dementiert hatte, sagte der Auslandschef des israelischen Fernsehens. Ratzinger wurde als "extrem konservativ" und "hart" bezeichnet.

      Er sei Vorsitzender der "Inquisition" gewesen, also jener katholischen Institution, die 1492 zu einer Vertreibung aller Juden aus Spanien geführt hatte und zur Zwangstaufe jener, die in Spanien geblieben waren.:eek::laugh: Die Inquisition hat im Judentum ein schweres Trauma verursacht, dessen am gleichen Tag gedacht wird, wie der Zerstörung des Jerusalemer Tempels.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:00:32
      Beitrag Nr. 105 ()
      Da frag ich mich schon wer die "ewig Gestrigen" sind ?
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:04:49
      Beitrag Nr. 106 ()
      # 104

      Da kann man auch die Frage stellen: Wer aus dem Jahrgang wie Ratzinger,war nicht in der Hitlerjugend.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:08:18
      Beitrag Nr. 107 ()
      Also wenn man #104 schnell liest könnte man meinen Ratzinger hätte 1492 die Juden aus Spanien vertrieben. :laugh: naja, wenn er zu dieser Zeit gelebt hätte, wer weiß ;):D
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:09:35
      Beitrag Nr. 108 ()
      Naja, Israel muß nicht begeistert sein.

      Er ist ja uch nicht Oberrabbiner geworden sondern Papst.

      Paul Spiegel konnte es nicht werden weil er nicht getauft ist.
      Flakhelfer war 1945 fast jeder 18-jährige in Deutschland.

      Er war nicht Vorsitzender der Inquisition sonder Vorsitzender der Glaubenkongregation, der Nachfolgebehörde.
      Er hat die Rehabilitierung von Galileo betrieben und nicht den Scheiterhaufen neu erfunden.

      Manchmal wäre es auch für meine israelischen Freunde gut wenn sie sich den Schaum vor dem Mund abwischen würden, nachdenken, und dann reden.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:15:43
      Beitrag Nr. 109 ()
      der Artikel sagt doch nichts aus was man eh schon weis!
      steht in jeder Ratzingerkritikseite.

      ...aber wenns "die" sagen ists was anderes!
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:33:07
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:38:20
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:44:55
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:48:02
      Beitrag Nr. 113 ()
      Jetzt, wo der Karren schon mal im Dreck steckt, fällt mir nur eines ein.

      "Mach et Ratze"
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:49:46
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:58:08
      Beitrag Nr. 115 ()
      # 113

      Der römische Spitzname zeigt wie unkompliziert die Italiener an ihren "halben" Landsmann herangehen. Sie nennen ihn "Paparazi".

      Irgendwie cool.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 10:49:34
      Beitrag Nr. 116 ()
      @Waldsperling
      #77

      Aber warum kann man sich nicht einmal mit einem Mann an dem Tag freuen

      Na weil man anderer Meinung war und ist. Damit will ich den neuen Papst nicht schlecht reden, er gilt als hochintelligent, war die rechte Hand des alten, somit schon vorher Mitgestalter der Politik des Vatikan.

      Kaperfahrer
      #24

      Ok, hab mich zu dürftig, Mißverständlich ausgedrückt. Schrieb dem alten Papst Fleiß zu. Hätte ich ausführen müssen. Er brachte in der Welt vieles wieder zusammen, hat ein riesen Ansehen und auch meinen vollen Repekt.

      Und dennoch steht auch meine Aussage dahingehen, das der aktive Glaube in z.B. Deutschland über die letzten Jahrzehnte zurück ging.
      Finde, da sollte man schon etwas genauer hinsehen. Natürlich bekam die Kirche Zuwachs, aber vornehmlich in verarmten Gebieten dieser Erde, am meisten in Süd- Mittelamerika und auch Afrika.
      Mag sogar auch sein, das gerade die jetzige junge Generation wieder etwas mehr ach dem Glauben greift.
      Die Frage dann aber auch, warum?
      (So eine Frage darf ein Gläubiger ja nicht stellen)

      So hillisch bin ich aber nicht. Deshalb leg ich auch mal den Finger in eine offene Wunde.
      Auch wenn Stella es etwas platt ausdrückte, es gibt die unantastbaren Themen, sie gabs bei Paul II und sie werden jetzt erst recht weiter bestehen. Und damit sind wir eher in der Mehrheitsmeinung, als umgekehrt angesiedelt, lieber Kaperfahrer.Schalt nur irgend einen Sender ein.;)

      Gruß
      Rhum
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 15:17:42
      Beitrag Nr. 117 ()
      #85
      Danke! Gefällt mir sehr gut.


      #86
      Kinder sterben, wenn sie nicht genug zu essen bekommen.
      Und täglich verhungern tausende Kinder deswegen, weil ihre Eltern nicht nur sie, sondern auch noch sechs, oder acht, oder zehn Geschwister versorgen müssen.

      Insofern ist die Verherrlichung von J.-P.II vollkommen fehl am Platze.
      Dieser Mann hat millionenfaches Elend über die Menschheit gebracht.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 16:42:34
      Beitrag Nr. 118 ()
      #1

      Was regst Du Dich auf ?

      In der Steinzeit gings uns doch noch gut.

      Keine Umweltverschmutzung, keine AKWs ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 17:25:20
      Beitrag Nr. 119 ()
      DER PAPST UND DIE DEUTSCHEN

      Der Schreck sitzt tief

      Von Claus Christian Malzahn

      Die Wahl Ratzingers zum Papst war keine bewusste Entscheidung der Kardinäle für einen Deutschen. Dennoch wird das Pontifikat von Benedikt XVI. Auswirkungen auf die deutsche Politik haben. Der Mann verkörpert das Gegenteil des 68er Zeitgeistes - für Rot-Grün ist seine Wahl problematisch - für Angela Merkel womöglich auch.

      Berlin - Die Botschaft vom Petersplatz erreichte die Gäste im Deutschen Theater während einer Podiumsdiskussion. Dort wollten Richard von Weizsäcker, Wolfgang Schäuble und andere vor einigen hundert Gästen über die Frage diskutieren, was der Westen heute eigentlich noch sei und ihn zusammenhalte. Zum Ende der Debatte über Amerikas Hegemonie und Europas Disharmonie wurde dann dem Diskussionsleiter ein Zettel gereicht, die Nachricht aus Rom sogleich verkündet.

      Wir haben einen deutschen Papst, sein Name ist Ratzinger.

      Eisiges Schweigen.

      Nur noch mal zum Verständnis: Die Nachricht wurde nicht auf einer Mieterversammlung in Hohenschönhausen verlesen, auch nicht auf der Redaktionssitzung der "taz", die ihre Seite 1 heute wegen der Wahl Joseph Ratzingers Benedikt XVI. in Trauerschwarz aufmachte. Die Diskussion im Deutschen Theater wurde von der liberal-konservativ ausgerichteten Körber-Stiftung veranstaltet; die Gäste stammten nicht aus autonomen Kreuzberger Zusammenhängen, sondern aus Staat, Presse und Politik.

      Einzig ein braver Protestant aus Sachsen, Bürgerrechtler zu DDR-Zeiten, klatschte im Deutschen Theater begeistert in die Hände. Der Sachse empfand die Tatsache, dass "wir Deutschen 60 Jahre nach Kriegsende einen Papst geschenkt bekommen, als Geschenk". Also klatschte er. Doch die im Zweireiher und Kostüm angetretene Hauptstadt-Elite schloss sich dem Leipziger nicht an. Im Gegenteil, sie straften ihn mit ihren Blicken, als hätte er gerade etwas sehr unanständiges getan. Peinliche Stille im Theatersaal. Von Weizsäcker versuchte, zu retten: Die jüngste Predigt Ratzingers habe ihn persönlich sehr beeindruckt.

      Möglicherweise ist der Inhalt dieser Rede genau der Grund, warum die politische Klasse in Berlin Ratzingers Ernennung zum Papst als Menetekel begreift. Denn mit dem Pontifikat von Benedikt XVI. könnte auch im säkularisierten Deutsch ein konservativer Wertekanon Raum greifen.

      Auch Antje Vollmer, Vizepräsidentin des Bundestages und sonst nicht unspontan, saß im Theatersaal und rührte keine Hand. Denn dieser konservative Papst ist eine lebende Kampfansage an den Zeitgeist der 68er, der seit 1998 dieses Land regiert. Kurz vor seiner Wahl zum Papst hat Ratzinger vor den Kardinälen seine "Regierungserklärung" abgegeben, eine flammende Predigt gegen das Prinzip des "Anything goes", gegen einen individualistischen Freiheitsbegriff, der das Prinzip Verantwortung ignoriert. Es war eine Predigt gegen einen beliebig gewordenen Säkularismus, der sich bisweilen selbst zur Religion erhebt. Damit hat der Papst schon vor seiner Ernennung der Postmoderne den Fehdehandschuh hingeworfen. Ratzingers Predigt fordert eine aufgeklärte Gegenrede geradezu heraus. Aber: Es kommt nichts. Der Schreck sitzt tief. Keiner traut sich aus der Deckung.

      Was Ratzinger von rot-grünen Gesetzeswerken wie der Homo-Ehe hält, welchen Eindruck dieser erzkonservative Papst von Kanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer hat, kann man sich denken. Die Attacken des Papstes auf einen "übersteigerten Individualismus" fallen auf fruchtbaren Boden, auch deshalb, weil in komplizierten Zeiten klare Haltungen gefragt sind. Wenn Ratzinger im Sommer zum Weltjugendtreffen der katholischen Kirche kommt, darf man auf das diplomatische Beiprogramm sehr gespannt sein.

      Natürlich wird sich Ratzinger nicht direkt in die deutsche Innenpolitik einmischen. Er wurde auch nicht gewählt, weil er ein Deutscher ist, sondern weil er in der Weltkirche inzwischen mehr zu Hause ist als in Marktl an Inn oder Regensburg und die Kardinäle wussten, dass sich Johannes Paul II ohne Ratzinger theologisch nie so entfaltet hätte, wie er es getan hat.

      Sein Einfluss auf die Gemengelagen der Bundesrepublik wird voraussichtlich wesentlich kleiner sein, als die Wirkung, die Karol Wojtyla mit Evangelium und Geheimdiplomatie im kommunistisch besetzten Polen entfaltete. Trotzdem: Dieser aus Bayern stammende Papst wird seinen Teil dazu beitragen, den konservativen Zeitgeist in Deutschland zu verstärken. Mit der Wahl von Horst Köhler zum Bundespräsidenten begann auch in Deutschland die Gegenoffensive der Konservativen gegen die 68er - Benedikt XVI. wird die Entwicklung beschleunigen.

      Für die bürgerlichen Parteien ist dieser Papst eine Chance - und ein Problem zugleich. Die Neoliberalen werden ihn nicht ohne weiteres vereinnahmen können, denn der übersteigerte Individualismus zeigt seine Fratze gerade auch an der Börse. Die Lehre von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. steht Franz Münteferings Kapitalismuskritik näher, als es der Union lieb sein kann. Die CDU/CSU bekommt mit dem deutschen Papst dennoch wichtige Schützenhilfe - und gleichzeitig noch einmal eine alte Rechnung auf den Tisch: Jahrzehntelang wurde die Union von einem katholischen Patriarchen geführt. Nun soll es mit Angela Merkel eine geschiedene, ostdeutsche Protestantin stemmen, mit Guido Westerwelle als Bündnispartner. Die Frage, ob das eigentlich gelingen kann, wird nun wohl noch einmal ventiliert werden. Der Wind weht im Moment jedenfalls aus einer anderen Richtung.

      So erledigt sich das eine oder andere in diesen Tagen fast nebenbei: Jahrelang hat sich die rot-grüne Regierung um einen Sitz im Weltsicherheitsrat bemüht, wie man hört, wird auch dieses hochfahrende "Projekt" gerade von der Wirklichkeit erledigt. Ganz unverhofft wurde gestern ein Papst gewählt, der zur Selbstvergewisserung der Deutschen in der Welt mehr beitragen könnte als ein Posten in New York, den man mit Ach und Krach und nur mit Pekings und Moskaus Hilfe gewinnen könnte.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,352441,00.h…
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 17:39:37
      Beitrag Nr. 120 ()
      @Rhum56 #106

      Und damit sind wir eher in der Mehrheitsmeinung, als umgekehrt angesiedelt, lieber Kaperfahrer.Schalt nur irgend einen Sender ein.

      Vollkommen richtig. Mehrheitsmeinung. Und damit sind wir bei dem von mir angesprochenem Zeitgeist, Mainstream oder wie du es nennen willst. Die katholische Kirche will und kann sich nicht den schnelllebigen Zeitgeisterscheinungen beugen, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Les mal die von mir in #60 zitierte Predigt von (da noch) Ratzinger bewusst durch und denk dir einfach die Christus-Bezüge beiseite, falls es da bei dir Glaubenskonflikte gibt. Der Mann hat eine Meinung und einen Glauben und er steht dazu, genau wie Johannes Paul II.
      Und ich denke das ist für unsere Kids ein vollkommen ungewohntes Faszinosum, in einer hektischen Zeit, in der unsere sogenannten Leitfiguren ihr Handeln und Reden nur noch nach den gerade von irgendwelchen Instituten ermittelten Meinungen, oder von den Medien herausgebrüllten Schlagzeilen ausrichten.

      Katholische Kirche und Papst lehnen es einfach ab, im Gegensatz zu den allermeisten öffentlichen Personen, zu einem fleischgewordenen TED zu mutieren. Und diese Standhaftigkeit und das zwingend zugehörige Selbstbewusstsein, beeindruckt einfach verunsicherte Menschen die sich nach Kontinuität sehnen.

      Irgendwie ist ja auch merkwürdig! Eine Generation die es in Deutschland bei allem Wohlstand nicht gebacken bekommen hat, genügend eigene Kinder groß zu ziehen um eine Vergreisung der Gesellschaft zu verhindern und daran jetzt zu ersticken droht, fordert vom Papst die Sanktionierung Pillen- und gummibestückter Verhütung, wenn doch was passieren sollte, die Tötung Ungeborener und das alles bei gleichzeitiger sexueller Libertinage. Und das will man dann noch als zeitgemäß und "modern" verkaufen. Also ich habe da meine Zweifel. Zur eigenen Entschuldigung werden dann noch vollkommen anders gelagerte Probleme in der dritten Welt angeführt und tut so als ob es in Deutschland so etwas wie eine Bevölkerungsexplosion gäbe. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 17:40:22
      Beitrag Nr. 121 ()
      Ein sehr guter Kommentar.

      Es wurde Zeit für die konservative Gegenbewegung in Deutschland. Die ganze Möchtegernelite und Unterleibstheologen werden von der Bildfläche verschwinden, das Ende des Relativismus und der Beliebigkeit ist eingeläutet.

      Und wenn die Politkasper sonst nix raffen ausser Geld, sie haben sehr schnell kapiert daß dieser einzelne Mann, Benedikt XVI, sehr viel gefährlicher ist für ihre Staatsokupation als das ganze manipulierte Stimmvieh.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 18:11:24
      Beitrag Nr. 122 ()
      Und los gehts! Bayern marschiert voran:

      Bayern klagt gegen Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Lebenspartner / Merk: „Wohl der Kinder muss im Mittelpunkt stehen“

      Bayern wird vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die von Rot-Grün eingeführte Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Lebenspartner klagen. Das hat das Kabinett heute in München beschlossen. Justizministerin Dr. Beate Merk: „Wir respektieren gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und sowohl rechtliche wie praktische Erleichterungen für diese Lebenspartnerschaften. Jeder Mensch hat Anspruch, eine Partnerschaft entsprechend seiner Neigung zu schließen. Allerdings ist eine besondere Abwägung vorzunehmen, wenn es nicht in erster Linie um Erleichterungen für gleichgeschlechtliche Lebenspartner geht, sondern das Wohl der Kinder im Mittelpunkt steht. Das Wohl der Kinder muss Vorrang haben vor allen anderen Überlegungen.“

      Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber unterstrich: „Entscheidender Maßstab bei der Adoption darf nicht der Kinderwunsch gleichgeschlechtlicher Partner sein, sondern muss immer das Kindeswohl sein. Kinder dürfen nicht ohne ihren ausdrücklichen Willen ein Eltern-Umfeld erhalten, das mit dem Leitbild des Grundgesetzes und der Rolle von Mutter und Vater nicht übereinstimmt.“ Bayern setze mit der Klage beim Bundesverfassungsgericht ein klares Zeichen für die absolute Priorität des Kindeswohls, betonte Stoiber. Zugleich gehe es auch darum, dass Rot-Grün rechtzeitig bei dem noch weitergehenden Versuch gestoppt wird, einen weiteren Schritt hin zur Voll-Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare zu unternehmen.

      Das Kabinett hat den renommierten Rechtswissenschaftler Professor Dr. Matthias Jestaedt von der Universität Erlangen-Nürnberg beauftragt, für den Freistaat einen Normenkontrollantrag gegen das Gesetz zur Überarbeitung des Lebenspartnerschaftsrechts beim Bundesverfassungsgericht einzureichen und zu vertreten.

      http://www.bayern.de/Presse-Info/PM/2005MRat/050419-Minister…
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 18:11:42
      Beitrag Nr. 123 ()
      PAPST-WAHL

      Schwarzer forderte Frauen indirekt zum Kirchenaustritt auf

      Die Enttäuschung bei reformwilligen Katholiken sitzt nach der Wahl Kardinal Ratzingers zum Papst tief. In Internetforen werden bereits Kirchenaustritte debattiert. Die Frauenrechtlerin Schwarzer forderte Frauen indirekt auf, die Kirche zu verlassen.

      Ratzinger alias Papst Benedikt XVI.: Enttäuschung in Lateinamerika
      Großbildansicht
      DPA
      Ratzinger alias Papst Benedikt XVI.: Enttäuschung in Lateinamerika
      Hamburg - Nur wenige Stunden nach der Wahl Joseph Ratzingers zum Papst kündigten zahlreiche Katholiken ihren Austritt aus der Kirche an. Wie viele es sein werden, die die Wahl Ratzingers als Anlass zum Kirchenaustritt nehmen werden, ist nach Ansicht des Religionssoziologen Helmut Geller bislang allerdings kaum vorherzusagen. Allen Erfahrungen nach hätten diejenigen, die die Papstwahl als Auslöser für den Austritt nehmen, sich schon länger mit dem Austrittsgedanken getragen, sagte er.

      Video Rom: Kardinal Ratzinger als neuer Papst gewählt


      Im Internetforum Kirchenaustritt.de herrschte direkt nach der Wahl Ratzingers Hochbetrieb. Um 19.39 Uhr gestern Abend kündigte ein Nutzer namens Thomas als erster seinen Austritt an. Mit Ratzinger als Papst werde sich "die nächsten Jahre in Bezug auf Verhütung, Priesterehen, die Rolle der Frau" nichts ändern, so sein Schluss. Dies sei im Zeitalter der Gleichberechtigung und angesichts der wachsenden Zahl Aids-Infizierter Menschen nicht mehr zeitgemäß. Eineinhalb Stunden später hatten bereits zehn Nutzer ihren Kirchenaustritt auf der Internetseite angekündigt, wenige Stunden später waren es 18.


      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,352481,00.html
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 18:31:41
      Beitrag Nr. 124 ()
      Leon_Sedow
      Behinderte und schwerstkranke Kinder sind von der bayerischen Regelung aber ausgenommen, weil die können ja keinen Schaden mehr nehmen :laugh:
      Und wenn sie adoptiert sind, hat dies den Vorteil, dass sie der Staatskasse nicht mehr zur Last fallen.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 18:50:01
      Beitrag Nr. 125 ()
      Sollen sie austreten aus der Kirche.
      Wer meint daß der Glaube etwas damit zu hätte ob der Schwanz mit dem Hund wackeln darf, dem fehlt es ohnehin an jeder Vorraussetzung zum Katholiken.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 18:52:10
      Beitrag Nr. 126 ()
      Ist es in Ländern, in denen der Staat nicht die Kirchensteuer eintreibt, auch möglich aus der Kirche auszutreten?
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 18:52:51
      Beitrag Nr. 127 ()
      Der Kirchenaustritt besagt doch nur, dass man nicht mehr bereit ist, Kirchensteuer zu bezahlen :D
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 19:03:06
      Beitrag Nr. 128 ()
      #110 von Kaperfahrer

      Ich hab ja nicht erwartet, das die Kirche sich jeder kleinen Entwicklung stellt. Natürlich gehört da Beständigkeit rein. Es gehört aber auch dazu, starre Haltungen zu überprüfen, b sie wirklich noch in die Zeit passen.

      Ich kann sogar Deine Aussage zu der steigenden Zahl der jüngeren etwas verstehen.
      Da stelle ich Dir nun die Frage:

      Könnte es sein, das die jungen Menschen aus Perspektivlosigkeit den Weg zur Kirche eher finden?

      Das ist so ein bischen mein Gefühl. Und wenn das so ist, das haben wir im Grunde einen politischen Folgeschaden, der zwar aus Sicht der Kirche schön ist, aber aus Sicht der Gesellschaft absolut nicht.

      Und wie man in #113 sehen kann, fordern da ziemlich bekannte Menschen erhebliches, während ich nur die konservative Haltung beklagte, ohne die Achtung vor dem Papst zu verlieren.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 19:05:09
      Beitrag Nr. 129 ()
      In Deutschland ist und bleibt es am allerbesten: Man kann sogar aus der Kirche austreten und trotzdem in die Kirche gehen. Alternativ kann man ja was in den Klingelbeutel legen, eine Art klerikales Pay per View.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 19:10:46
      Beitrag Nr. 130 ()
      Leon

      Richtig und falsch.
      Du kannst zwar in ein Gotteshaus gehen, denn Niemand wirft Dich aus einer Kirche.

      Aber pay per View ist nicht. Ausgetreten bedeutet keine Taufe für Deine Kinder (Ausnahmen gibt es), keine Krankensalbung oder kirchliches Begräbnis usw.

      Das sind eigentlich Alltagsprobleme die die Kirche lösen muß, und nicht ständig die Diskussionen ob der Papst noch einen Kondomautomatenaufsteller beschäftigen sollte.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 19:19:13
      Beitrag Nr. 131 ()
      Wir müssen ja jetzt nicht grundsätzlich werden, aber wenn sich der liebe Gott dereinst meinen Steuerbescheid an der Himmelspforte aushändigen läßt oder mich rauswirft, weil ich vor meinem Ableben keine Krankensalbung bekommen habe oder weil ich auf dem Friedhof in der Ecke der Ungetauften und Selbstmörder liege, dann möchte ich sowieso nicht dorthin, wo mich höchstens ein paar hundert US-Präsidenten, Päpste und Heilige erwarten.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 19:25:48
      Beitrag Nr. 132 ()
      REGIERUNGSKRISE

      Berlusconi übergab Rücktrittsschreiben

      Silvio Berlusconi hat Italiens Staatschef Carlo Azeglio Ciampi sein Rücktrittsschreiben überreicht. Damit machte der Ministerpräsident den Weg zur Bildung eines neuen Mitte-Rechts-Kabinetts frei.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,352536,00.html

      ein Deutscher wurde zum Papst gewählt, und einen Tag später.... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 20:13:40
      Beitrag Nr. 133 ()
      Der neue Papst predigt in der alten Sprache der Kirche
      Lateinischer Aufruf zur Einheit der Christen

      Als erste Amtshandlung am ersten Tag nach seiner Wahl ist Papst Benedikt XVI. an den Ort zurückgekehrt, wo er so überraschend schnell das Wohlwollen der Kardinäle errungen hatte. In der Sixtinischen Kapelle feiert er eine Messe. Dass die Predigt in Lateinisch gehalten wird, dürfte von vielen als Zeichen der Rückbesinnung interpretiert werden.

      http://www.nzz.ch/2005/04/20/al/newzzE7R5XAXY-12.html
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 20:34:28
      Beitrag Nr. 134 ()
      Für wen halten sich eigentlich Boff, Küng oder Drewermann ??
      Glauben sie daß sie die Weisheit mit Löffeln gefressen haben ? Gibt es soetwas wie eine Unfehlbarkeit der Abweichler ? Kann es sein daß diese Leute vergessen haben daß die Kirche in erster Leute für das Seelenheil und nicht für politische Eingriffe zuständig ist ?

      Die Heuchelei der NZZ kann einem anwidern. Da wird von den großen Schuhen des Vorgängers gesprochen wobei die Theologie schon seit 1982 von Ratzinger gemacht wird.

      Wenn man heute Drewermann auf N24 gehört hat dann weiß man daß es besser ist mit solchen Leuten garnicht zu reden. Für Drewermann wäre Benedikt XVI ein guter Papst wenn er das Papsttum auflösen würde, und sich selbst ins Exil begeben würde.

      Diese Leute hinterfragen überhaupt nicht wer eine solche Drewermann oder Küng-Kirche überhaupt möchte. Die erzählen ihre abstrusen Ideen jedem der es hören will oder nicht, und vertreten nichteinmal 1 % der Katholiken.

      Aber solange wie Reporter auf der Strasse bei einer Umfrage zur Antwort bekommen daß Ratzinger SPD-Mitglied ist und der Vatikan in Polen liegt, solange darf auch Drewermann theologischen Müll erzählen, Hauptsache die Sendezeit wird gefüllt.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 21:12:15
      Beitrag Nr. 135 ()
      @ farniente

      Woher kommt eigentlich dein Hass gegen alles, was von der Kirchennorm abweicht? :rolleyes:


      Ich seh`s prinzipiell so - egal ob Zölibat, Unfehlbarkeit des Papstes oder Frauen ja/nein im Priesteramt....


      ...letzlich geht`s doch immer darum ob der Mensch der Kirche dienen soll oder die Kirche für den Mensch und seine Bedürfnisse da sein soll.

      Wenn der Mensch für die Kirche da sein soll (wie heutzutage) sind natürlich alle Traditionen und Riten (und seien sie noch so schwachsinnig) heilig und dürfen nicht verändert werden. Anders wird die Sicht der Dinge wenn Kirche für den Menschen da sein soll - dann sind nicht mehr zeitgemäße Traditionen durchaus diskutabel und reformierbar, es geht ja schließlich nicht um den Götzen Kirche sondern um die Menschen.


      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 21:39:23
      Beitrag Nr. 136 ()
      @IgnatzWrobel

      Ich empfehle bei echtem Interesse an diesem wirklich sehr komplexen Thema als Einstieg das hier:
      http://www.buecher.de/verteiler.asp?site=/artikel.asp&wea=11…

      Ich habe mich als erzkatholisch mit allem Drum und Dran Erzogener und dann aus Glaubenszweifeln aus der Kirche Ausgetretener, unglaublich gefreut, dass dieser blitzgescheite Mann zum Papst gewählt wurde. Nicht weil er Deutscher oder Bayer ist, sondern weil er allen MedienLöffeln und meinen eigenen Widersprüchen und Zweifeln zum Trotz intellektuell einer der interessantesten Menschen ist mit denen ich mich in den letzten 20 Jahren beschäftigt habe.

      Gruß an Frau Wrobel
      Kaperfahrer;)
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 21:47:51
      Beitrag Nr. 137 ()
      @ Kaperfahrer

      Merci für den link - ob ich mir unbedingt den Ratzinger "antun" sollte weiß ich zwar nicht, aber die anderen Sachen sahen zumindestens interessant aus.



      PS: sorry, hab dich vielleicht in dem thread mal zu heftig attackiert

      PPS: Frau Wrobel gibt`s leider noch nicht :(
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 22:05:30
      Beitrag Nr. 138 ()
      #127

      Natürlich muß man sich den Ratzinger antun, vor allem, weil es 90% seiner Anhänger nicht tun werden. So hat man die Chance, sich von den nur "Gläubigen" zu unterscheiden.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 22:13:27
      Beitrag Nr. 139 ()
      Es wäre ein großer Fehler würde sich die katholische Kirche einfach dem Zeitgeist unterordnen, weil eine Minderheit der Katholiken und eine Mehrheit derer, die mit der Kirche nichts oder kaum etwas zu tun haben, das so wünschen.

      Eine 2000 Jahre alte Organsisation wird sich ganz sicher nicht Vorstellungen anbiedern, die kaum 40 Jahre alt sind und deren Spuren , die sie in der weltlichen Gesellschaft bereits hinterlassen haben, noch viel zu wenig kritisch hinterfragt wurden

      Nein Frau Schwarzer, die katholische Kirche wird ihre Tür nicht öffnen für radikalen Feminismus und nein Herr Drewermann ,Männer , die die heilige Schrift als Märchenbuch herabqualifizieren, sind nicht geeignet das Wort Gottes zu verkünden.

      Gerade jetzt , in einer Zeit, in der man eine wachsende Sehnsucht nach traditionellen Werten, erkennen kann, wäre es ein völlig falsches Signal die katholische Kirche in einen Sektentempel der Beliebigkeit zu verwandeln, in einen rechtsfreien Raum, in dem jeder glauben kann, was er will, alles in Zweifel gezogen werden darf und weder das Kirchenrecht noch die 10 Gebote eine Bedeutung haben.

      Wüerde die katholische Kirche diesen Weg gehen, sie würde sich in der Tat überflüssig machen und vielleicht ist es genau das, was sich viele der eifrigen Reformer insgeheim wünschen.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 22:16:17
      Beitrag Nr. 140 ()
      @Leon_Sedow #128

      Genau das ist der Punkt!

      Heutzutage wir viel zu oft auf Leute oder Medien gehört, die doch nur Vorgekautes von sich geben oder Abgeschriebenes aus
      "Zeitmangel" als Eigenes weiterverbreiten. Und somit werden Klischees künstlich zur "Wahrheit" gemacht.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 22:19:57
      Beitrag Nr. 141 ()
      Amen!
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 00:27:30
      Beitrag Nr. 142 ()
      Ich kann jetzt (vielleicht morgen) nicht auf alles eingehen (Vielleicht ist mancher froh ;) ) was ich hier gelesen habe.

      Nur Eines:

      Ich habe mehrmals gelesen:
      Katholizismus und dem Zeitgeist unterordnen.

      Da geht mir der Hut hoch!!
      Es geht für einen nicht ekelhaft Heuchelnden beim Christentum weder um Papismus und seine oft schlimmen Folgen, noch um Zeitgeist.

      Es geht um Jesus,

      von dem bei dem ganzen elenden fussballmäßigen Papstgeseiere noch NIE die Rede war.

      Fast alles, was die alten Böcke im Vatikan getrieben haben und noch treiben, ist durch das, was wir von Jesus wissen, absolut nicht haltbar.
      Im Gegenteil!
      Einen treudoofen Pfaffenfan interessiert Jesus leider in keinster Weise (die meisten haben eh keine Ahnung von der Bibel, geschweige von dem Verein, den sie unterstützen).

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 00:33:19
      Beitrag Nr. 143 ()
      Kleiner Nachtrag:

      Ich bin als Atheist mehrmals hier und anderswo von "Gläubigen" der Lüge bezichtigt worden, obwohl ich korrekt und wortwörtlich "ihre" Bibel zitiert habe.

      Sie meinen auch noch, sie wären was Besseres.
      Peinlich!
      Es war schon immer ein Trauerspiel... :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 00:37:26
      Beitrag Nr. 144 ()
      "Mein Kampf" hatten übrigens auch wenige gelesen, obwohl die Auflage auch nicht schlecht war.
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 02:02:45
      Beitrag Nr. 145 ()
      Und was soll der Vergleich jetzt hier? :confused: Marx stand in Teilen unseres Landes zeitweise auch in hohen Auflagen in den Wohnzimmerschränken und schimmelte vor sich hin, und "Mein Kampf" hatte das Ausland ebensowenig gelesen wie die Deutschen; aber das Teil ist auch kaum zu verarbeiten, so grottig schlecht ist es stilistisch geschrieben, mal ganz abgesehen vom Inhalt...

      AdHick, du hast mir schon mal gesagt, dass dich die Kirche schwer enttäuscht hat. Ich glaube dir das, und vermutlich gibt es davon leider tausende Beispiele. Der ganze Kirchenapparat ist natürlich auch verfilzt, aber deswegen muß nicht alles, was so ein Apparat macht und erzeugt, auch gleich schlecht oder gegen Jesu Grundgedanken sein. Das solltest du bei deinem konsequenten Anti-Kreuzzug berücksichtigen (und wenn nächstes Mal Eddy wieder mal die Schöpfungsgeschichte als naturwissenschaftliche Wahrheit verkauft, bin ich sogar wieder an deiner Seite). ;)

      Die in den letzten Tagen von Ratzinger gesendeten Interview-Ausschnitte entsprechen teilweise nicht unbedingt das von ihm in der Öffentlichkeit geprägten Bild des brutalen Hardliners, das ich bisher auch hatte. Ich werde mir mal ein Buch von ihm krallen und mir ein eigenes Bild machen. Seine heute gemachten Ankündigungen waren auch nicht die reaktionären Äußerungen, die viele vermutlich erwartet haben. Lassen wir uns überraschen, was der Mann auf Lager hat. Vielleicht ist`s Mist, aber vielleicht ist ein Bewahrer von Werten durchaus in der Lage, Kirche anziehend zu gestalten, ohne den Glauben zu verbiegen. Beim Priestertum der Frau und beim Zölibat erwarte ich mir bei ihm allerdings keine Wunder... Man sollte schauen, was er macht. Bei vielen ist die Erwartungshaltung scheint`s so schlecht, dass er vielleicht nur positiv überraschen kann. :D
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 07:55:23
      Beitrag Nr. 146 ()
      # 125 IgnatzWrobel

      Ich weiß wirklich nicht wo Du in meinem Posting Hass erkennen kannst.
      Sicher ist es so, daß ich auch in den letzten Tagen manchmal beim Schreiben meine Worte nicht so abgewogen habe wie ich es hätte tun sollen, aber ich halte das auch für erlaubt in Threads, in denen kübelweise mit Schmutz geworfen wird, die Sprache etwas schärfer zu wählen.

      Dein Posting ist ja nicht gehässig, aber halt oberflächlich. Du wirfst mit Begriffen um Dich die gerade sehr populär sind, wie Zölibat, Unfehlbarkeit des Ppastes oder das Frauenpriesteramt.

      Du machst Dir nicht einemal die Mühe irgendetwas näher zu beleuchten oder zu begründen. Es muß ja nicht theologisch sein. Deine persönliche Meinung z.B. hätte gereicht.

      Stattdessen flüchtest Du Dich Allgemeinplätze, die leider auch noch falsch sind.

      Der Mensch soll überhaupt nicht für die Kirche da sein. Wer erzählt Dir solch einen Unsinn ? Welche Traditionen und Riten meinst Du, wenn Du das Wort "heilig" verwendest ?

      Die Kirche ist schon für den Menschen da, aber es kommt darauf an in welcher Weise. Die Kirche ist für das Seelenheil der Menschen zuständig, nicht für ihre persönlichen Wünsche und Erwartungen.
      Es gibt in der Kirche keine Traditionen die Dein Seelenheil verhindern. Wenn Du glaubst daß das Zölibat eines Priesters Deinen Glauben behindern könnte, dann erklär es mir warum, ich bitte Dich höflich und ohne Hass.

      Ich unterstelle Dir keinen Hass. Aber Seitenhiebe wie der Gebrauch des Wortes "Götze Kirche" läßt ahnen was Du meinst. Dir schmecken die Spielregeln nicht, bist aber keineswegs gewillt an einer Veränderung mitzuarbeiten, sondern qualifizierst das Ganze ab als Götzentum.

      Da bist Du nicht weit entfernt von Drewermann, der auch glaubt der Papst soll sich selbst abschaffen.

      Du kannst glauben oder nicht. Du kannst glauben ob mit oder ohne Kirche, Du kannst glauben was Du willst. Aber die Intoleranz so mancher Kirchenkritiker hier hat manchmal schon Wesensähnlichkeiten mit dem absolutistischen Anspruch des Islam. der wird aber auch wieder an anderer Stelle kritisiert.

      Ist es eine Kritik per se ?
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 17:44:09
      Beitrag Nr. 147 ()
      Geben wir Benedict XVI. doch 100 Tage ... da steht jedem zu ...
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 17:46:19
      Beitrag Nr. 148 ()
      Benedikt
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 18:02:39
      Beitrag Nr. 149 ()
      :D:laugh::D
      Sorry, ich kann es nicht lassen:

      Avatar
      schrieb am 27.04.05 18:20:17
      Beitrag Nr. 150 ()
      @dbrix

      Dieser Witz hat, auch wenn er aus nachvollziehberen Gründen noch nicht allzu alt sein kann, eindeutig den am schnellsten wachsenden Bart, den man jemals gesehen hat. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 18:22:19
      Beitrag Nr. 151 ()
      Mach Dir doch ne Wohnzimmertapete draus! ;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 07:49:30
      Beitrag Nr. 152 ()
      Deutschland bleibt auch nix ersparrt ! Derzeit kann man die Glotze getrost abgeschalten lassen.:mad:
      Der Mann sollte sich nach Afrika scheren , Kondome verteilen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 12:02:55
      Beitrag Nr. 153 ()
      #142

      du solltest sowieso weniger Fernsehen! Für deine Zielgruppe gibt`s hier Lesestoff!



      In dieser Ausgabe mit Papa-Ratzi-Starposter!
      In Bravo findest du außerdem Hilfestellung zum Thema Sex!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      zurück in die Steinzeit, Ratzinger ist Papst