Diskussion zum Thema Silber (Seite 12179)

[Goldbug2000]

Silber mit GAP

[zeoxfan]

Guten morgen

Silber schiesst nach oben.


21,13....... 2,80 %
+0,57



Gruss
Zeo

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.227.233 von stupidgame am 11.08.13 22:44:01

Das ist mir völlig klar, dass das Geld nicht in dem Maße im Umlauf ist, wie es geschaffen wird (Hey Fubu, ich bin doch kein Stammtischler!). Und mir ist auch völlig klar, dass es in den Grossstädten im Touri-Geschäft teuer ist. Nur: es war vor ein paar Jahre billiger!
Ich wollte nach Italien in den Urlaub - auch zu teuer, obwohl das Land ja in der Rezession steckt.
Aber dass wir längst von richtger Inflation entfernt sind weiss ich auch - im Gegenteil, es drohen nach wie vor deflationäre Tendenzen. Und genau wegen dieses Grundtenors glaube ich, dass das Geld irgendwann auch mit Gewalt in den Umlauf gebracht wird. Ein Begriff, der hier und anderswo selten erwähnt wird ist nämlich die Umlaufgeschwindigkeit. Nur die zusammen mit der Geldmengensteigerung bringt Inflation. Die Geschwindigkeit erhöht sich schlagartig wenn allen bewusst wird, was Inflation bedeutet: der Winner ist der, der das Geld zuerst in der Hand hat, der Loser ist der, der am Schluss mit dem Geld in der Hand dasteht. Diese Angst ist derzeit noch völlig unbegründet. Kommt aber noch. Wollte das hier auch nicht breittreten, nur: Inflation, Preissteigerung, etc. es ist nicht immer einfach zu definieren und wird je nach den eigenen Bedürfnissen anders empfunden.

Zum Silber: Mir ist aufgefallen, dass wenig Silbermünzen wirklich lieferbar sind im 1 Unzen Bereich. Und die Sammlerteile sind immer noch fast so teuer wie vor dem Crash. Interessant.

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.227.133 von quickclick am 11.08.13 22:11:51

Gelesen! Besonders das Kapitel mit der "Staatspleite", die ja keine ist erinnert einen sofort an Griechenland, nur dass das Buch ca. 20 Jahre alt ist.

[fubu79]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.227.233 von stupidgame am 11.08.13 22:44:01

perlen für die säue.
lass die stammtischler glauben was sie wollen.
bildung definiert sich immer auch in relation zu anderen; spar dir die mühe und bleib relativ klüger.

und zum thread topic:
die EMs scheinen einen boden gefunden zu haben. der weg nach oben wird nicht raketenhaft, aber long scheint angesagt, da weiteres bullisches potenzial vorhanden.
ich vertraue dabei auch auf die kommende unterstützung im seasonal

[stupidgame]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.227.095 von prallhans am 11.08.13 22:02:45

Ich will das Thema nicht endlos auswalzen. Wollte nur mal auf EINEN von vielen Punkten hinweisen, der definitiv seit Jahren falsch dargestellt wird.
Was Du einmal beschreibst ist der typische Touristen Warenkorb. Der ist natürlich immer teuer. Es gibt Ecken, wo die Tasse Kaffee über 10€ kostet. Einen Touristen Warenkorb könnte ich auch nicht das ganze Jahr bezahlen. Das muss man aber ja auch nicht.
Was Du, und Vorposter zu Qualitätsverringerungen schreiben, da ist sicher was dran. Allerdings muss man dann auch fairerweise die Sachen aufzählen, die beser geworden sind, bei gleichem, bzw. sinkenden Preis.
Mal kurz aus meiner Praxis beschrieben, wie ich es persönlich erlebe...
Ich bin eigentlich seit ewiger Zeit mehr oder weniger ein Durchschnittsverdiener - wenn ich nur mein Arbeitseinkommen nehme.
Wenn ich jetzt vergleiche, dann hatte ich vor 30 Jahren etwa 33% frei verfügbares Einkommen. Also Geld, das ich nicht unvermeidbar ausgeben musste. Und diese Quote habe ich in etwa heute auch noch. Und ich kaufe z.B. weder abgepackten 99 Cent Junkfood im Supermarkt, noch meine Klamotten am Grabbeltisch im Schlussverkauf. Das heisst, mein persönlicher Warenkorb hat sich relativ zu meinem Einkommen in 30 Jahren nicht verteuert. Und ich bin wahrlich nichts irgendwie besonderes.
Vieles ist ja halt immer wieder subjektives Empfinden der Leute. Ich hatte ja neulich mal paar Beispiele im anderen Thread geschrieben, dass man z.B. heutzutage für einen Liter Milch oder ein Pfund Butter deutlich weniger Minuten arbeiten muss als vor 40 oder 50 Jahren. Das wollen die Leute aber irgendwie nicht wahrhaben. Ist aber eine Tatsache.

Noch ein letztes... Nochmal zur Geldmenge... Was die Neurotiker bei ihren Betrachtungen der Notenbank-Bilanz immer vergessen ist, das die Notenbank nicht der einzige Geldschöpfer ist. Das sollten doch zumindest die Leute wissen, die hier vom "Schuldgeldsystem" schreiben. Ebenso schöpfen alle Geschäftsbanken Geld mit dem Ankauf von Assets oder der Herausgabe von Krediten. (das ist echt Grundwissen)
Nur seit 2008 schöpfen die Geschäftsbanken eben nicht, sondern sie vernichten Geld. Nämlich weil sie Assets abstossen, um den verschärften Eigenkapital-Richtlinien zu entsprechen. Und das geht bekannterweise noch bis 2020. Nach Aussage der britischen Notenbank brauchen alleine nur die britischen Geschäftsbanken 121 Mrd. GBP zuätzliches Eigenkapital... oder sie müssen eben (gehebelt 1:10-1:30) entsprechende Asset-Positionen verkaufen. Das zweite Vernichten passiert über die permanent rückläufigen Kredite.
D.h. hier läuft eine gegenläufige Entwicklung. Und die wird noch Jahre anhalten. Die Zentralbanken schöpfen Geld und die Geschäftsbanken vernichten es. Hätten die Zentralbanken nicht ihre Bilanzen so erhöht, dann hätten wir insgesamt einen Einbruch bekommen, gegen den 1929-32 noch harmlos gewesen wäre.

s.

[wuscheler]

Zitat von Gutser: Ich glaube jeder Papiersilberbesitzer war mit Silber erfolgreicher als der physische Besitzer. Denn Papier kann günstig am Tief gekauft, und rel. schnell am Hoch wieder verkauft und umgeschichtet werden und das ohne hohe Gebühren.
Nur so wird die Kaufkraft eines erfolgreichen Anlegers gesteigert, bzw erhalten.

Ja, so lange, bis das Papier mit Wert = Null ausgebucht wird.
Dann lernt der Papiertiger die Bedeutung des Wortes "Emittentenrisiko" kennen.

[Gutser]

Silber aufbewahren

Wozu aufbewahren ? Für die Erben ?
Fragt sich nur was die Erben ( Kinder, Enkel oder Urenkel ) lieber wollen...
Jeder dieser Erben wird sich sicher eines Tages ein Eigenheim zulegen wollen, oft schneller als der Vererber denkt.
Wollen sie dann die mit erhöhten Gebühren gekauften Silbermünzen als Erbe, die sie beim Verkauf zu einem Händler schleppen
müßen ?
Und diese Münzen, die wie jetzt beim Platzen der Blase, sowieso jahrelang wenn überhaupt nur mit erhöhten Verlusten verkauft werden können ?
Muß beim Preistief der Hausbau dann 10 Jahre verschoben werden, und es wird weiterhin Miete bezahlt bis Silber wieder steigt ?

Wohl keine gute Idee ! Die wollen vom Vererber bares Cash sehen, um ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, keinen Metallklumpen der keine laufende Rendite abwirft und irgendwo im Keller verstaut wird. Und man auch noch viele Jahre warten muß, bis man seine Einstiegskurse wiedersieht. Wenn überhaupt.

[quickclick]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.227.095 von prallhans am 11.08.13 22:02:45

Zu dem Thema gibt es ein sehr gutes Buch......

http://www.amazon.de/Kreatur-Jekyll-Island-schrecklichste-in…

Gruß
qc

[Gutser]

Zitat von chriroe: Gold und Silber vor massiven Preisanstiegen.

Das kennen wir schon.

Im übrigen, was bringen dem physischen Besitzer Preissteigerungen ? Richtig, nichts.
Sowohl 1980 als als auch 2011 lag Silber bei knapp 50 Dollar.

Heute nur noch bei 20.

Da der physische Besitzer aufgrund der hohen bezahlten Gebühren sein Silber eh kaum verkauft, bringen Preissteigerungen nichts. Denn er wird jede Korrektur, bzw Platzen der Blase wieder aussitzen. Und somit steht er am Ende nach Abzug seiner Kosten da, wo er am Anfang stand. Oder darunter.

Ich glaube jeder Papiersilberbesitzer war mit Silber erfolgreicher als der physische Besitzer. Denn Papier kann günstig am Tief gekauft, und rel. schnell am Hoch wieder verkauft und umgeschichtet werden und das ohne hohe Gebühren.
Nur so wird die Kaufkraft eines erfolgreichen Anlegers gesteigert, bzw erhalten.