Diskussion zum Thema Silber (Seite 12653)

[fubu79]

Zitat von rpm8200:

Zitat von fubu79: [...]die nominalen schulden der usa sahen auch schon vor 20 oder 30 jahren aus wie eine exponentielle kurve. und an dieser tatsache alleine ist nichts bedrohliches.
es ist allein eine folge von positiver inflation und wirtschaftswachstum.

Hat zwar nichts mit Silber direkt zu tun, aber da stellt sich mir die Frage, warum eine exponentielle Entwicklung der (nominalen) Schulden nichts bedrohliches sein soll? Damit wächst doch auch die Menge des Geldes exponetiell an (das führt dann zu Inflation).
Zweitens ist doch die Inflation eine Folge der höheren Verschuldung (Wachstum der Geldmenge), nicht anders herum.
Klär mich mal auf bitte.

vorweg. gerne können wir uns auf eine sachliche diskussion zum thema einlassen. hat sehr wohl etwas mit silber zu tun, da inflationserwartungen ein ganz wesentlicher faktor für den silberpreis sind.

zu deinen punkten:
- ob schulden bedrohlich sind, hängt von der fähigkeit einer volkswirtschaft ab, diese bedienen zu können.
dazu ist eine gegenüberstellung der nominalen schulden mit dem nominalen BIP sinnvoll.
oder genauso inflationsbereinigte schulden gegenüber inflationsbereinigtem BIP.
bleiben die nominalen schulden einer volkswirtschaft in relation zu ihrer wirtschaftsleistung gleich, so werden sie also von zwei größen getrieben:
- inflation
- bip-wachstum
geht man davon aus, dass diese größen langfristig konstant sind (bzw. um einen mittelwert schwanken) dann ergibt sich daraus zwingend ein exponentielles wachstum.
genauso entwickeln sich übrigens auch nominal-löhne, nominale steuerzahlungen etc. exponentiell.
auf die idee, aufgrund der nominalen steuerzahlungen und deren exponentiellem wachstums abzuleiten, dass der staat demnächst unfassbar reich sein muss, kommt (zum glück) keiner. wäre aber auch nicht weniger sinnvoll.

geldmenge und verschuldung sind zunächst mal keine fest aneinander gekoppelten größen (wenn auch nicht ohne zusammenhang). aber aus dem wachstum der nominalverschuldung auf das wachstum der geldmenge zu schlussfolgern, ist nicht möglich.
aber auch das wachstum der geldmenge ist von den faktoren bip-wachstum und inflation abhängig. bzw. kann die inflation als resultierende größe aus bip, geldmenge und umlaufgeschwindigkeit des geldes betrachtet werden.
selbst wenn wir ein permanentes nullwachstum unterstellen und eine konstante inflation und eine unveränderte geldumlaufgeschwindigkeit, so wird die geldmenge exponentiell wachsen.
daran ist nichts bedrohlich.

@Keilfleckbarbe:
die geldmenge (M3) im euroraum wächst. ihr wachstum ist aber in den letzten jahren deutlich geringer, als im durchschnitt (auch wenn man die DM-zeit miteinbezieht).
aufgrund der wirtschaftlichen stagnation ist aber auch das nicht verwunderlich.

[Goldbug2000]

Preiswert geht immer. Wie lange noch?

[Keilfleckbarbe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.870.327 von rpm8200 am 18.06.13 15:36:57

Nö, die Geldmenge ist nicht gestiegen. deshalb ist auch die Inflation so niedrig und deshalb stürzt Silber auch ab

[rpm8200]

Zitat von fubu79: [...]die nominalen schulden der usa sahen auch schon vor 20 oder 30 jahren aus wie eine exponentielle kurve. und an dieser tatsache alleine ist nichts bedrohliches.
es ist allein eine folge von positiver inflation und wirtschaftswachstum.

Hat zwar nichts mit Silber direkt zu tun, aber da stellt sich mir die Frage, warum eine exponentielle Entwicklung der (nominalen) Schulden nichts bedrohliches sein soll? Damit wächst doch auch die Menge des Geldes exponetiell an (das führt dann zu Inflation).
Zweitens ist doch die Inflation eine Folge der höheren Verschuldung (Wachstum der Geldmenge), nicht anders herum.
Klär mich mal auf bitte.

[Keilfleckbarbe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.870.097 von VaJo am 18.06.13 15:06:24

nachunzen um jeden preis !

[fubu79]

moment moment...
ich will mir hier eins klarstellen, ich habe geschrieben:
"das erzeugt inflationsdruck. doppelt gut für silber."

und genau da kommen dann wieder die edelmetalleigenschaften von silber zum tragen.
es ist doch absolut unstrittig, dass silber sowohl industrie- als auch edelmetall ist.
wie die investoren es eher sehen verändert sich - je nach fundamentaler lage.

das kann doch nicht ernsthaft ein streitthema sein.

[VaJo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.869.969 von Keilfleckbarbe am 18.06.13 14:49:02

Was soll eigentlich Silbersalafismus sein?
Ist das was Du betreibst dann Silberphobie?

[VaJo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.869.969 von Keilfleckbarbe am 18.06.13 14:49:02

Wie kann man nur so agressiv sein.
Silber ist ein Edelmetal und dazu noch selten.
Kupfer und Alu mit Silber gleichzusetzen ist wie einen Dacia mit einem Porsche zu vergleichen.
Wie gesagt verkaufe dein Silber, dann hat die liebe Seele ihre Ruhe.

[Keilfleckbarbe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.869.857 von Schorschli am 18.06.13 14:37:08

ja und ? fubu hat es richtig beschrieben ! Ein Industrienmetall eben. Gilt auch so fuer Kupfer , Alu, Stahl, usw, alle habenm ihre Eigenschaften. rechtfertigt aber keinen Silberslafismus

[fubu79]

Zitat von Schorschli: Die Lemminge rennen irrational noch eine Weile in die verkehrte Richtung.
Wie immer. Wer Silber für wertlos bzw. als "Zeugs" bezeichnet, hat von
seinen technologisch, wie chemischp-hysikalischen Eigenschaften einfach
keine Ahnung. Jeder PKW benötigt mindesten eine Unze Silber. Das große
Erwachen wird plötzlich und unerwartet kommen. Die Shortseller werden sich
irgendwann eindecken müssen. Keine Talfahrt dauert ewig. Aber zugegeben:
Diese Talfahrt war ein säkulares Ereignis und für Silber und Silberminen-
Besitzer ein Höllenritt.

und stahl und aluminium braucht auch jedes auto. genau diese eigenschaften als industriemetall machen silber in zeiten konjunktureller schwäche anfällig.
aber ein wirtschaftsaufschwung wird kommen und dann wird sich zusätzlich die expansive geldpolitik auch in höheren geldmengenaggregaten widerspiegeln - sprich das geld kommt in der realwirtschaft an.
das erzeugt inflationsdruck. doppelt gut für silber.