Diskussion zum Thema Silber (Seite 14888)

[codiman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.305.735 von codiman am 21.06.12 10:47:12

Bei Zinn können wir noch deutlicher sehen, in was für einer Blase sich Silber befindet:



Darüber muss man sprechen.

[schamiddi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.305.636 von chriroe am 21.06.12 10:27:08

So weit will ich gar nicht gehen.
Ich kann aber beim besten Willen keinen Nachteil durch den physischen Kauf von EM feststellen. Kursschwankungen sind auch kein Problem, da ich z.Zt. ohnehin nicht verkaufen will. Beim Einkauf sind Preisrückgänge sogar willkommen.
Gut, sollte es wirklich so kommen und die EM-Preise gehen durch die Decke kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo über einen (Teil)verkauf nachgedacht werden muß.
Aber da kann ich mir doch nun wirklich schlimmere Sorgen vorstellen..

[codiman]

Silber(blau) ist halt nur ein Rohstoff wie Zinn(schwarz)



Der fast identische Verlauf.
Außer das es bei Silber eine Blase gab.

[codiman]

Zitat von chriroe: Wie solch eine Explosion bei den Edelmetallpreisen dann aussehen wird, kann man anhand der Goldpreisentwicklung von 1917 bis 1923 veranschaulichen:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Goldpreis_in…

Man ersetze 1917 durch 2008 und 1923 durch 2014.

So ein Quatsch ,der Chart für Limonade sieht in diesem Zeitraum genauso aus ...

[chriroe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.305.592 von schamiddi am 21.06.12 10:17:13

Nur durch Austrocknen des physischen Marktes kann man den Bankstern das Handwerk legen. Mit Optionsscheinen spielst man das Spiel nach den Regeln der Bankster. Und außerdem gibt's da noch das Emittentenrisiko, Lehman läßt grüßen. Von viel zu hohen Spreads, willkürlicher Kurs- und Positionsgrößenfestlegung und anderen linken Touren, die die Bankster anwenden, um Dich um Deine sauer verdienten Kröten zu bringen, mal abgesehen.

Eine Unze bleibt eine Unze, egal welche Kapriolen das verfaulende Papiergeld macht. In der Werteverschiebung zu anderen realen Werten liegt die große Chance der Edelmetalle in den kommenden Jahren neben dem Versicherungscharakter für das eigene Vermögen. In Finanzchaos der Weimarer Republik konnte man prachtvolle Villen für ein paar Goldunzen kaufen. Diese Zeiten kommen wieder. Man muß ja keine Villen kaufen, aber z. B. Aktienpakete von Blue Chips zum Schnäppchenpreis, wenn die Wirtschaft am Boden liegt, gleichzeitig aber Edelmetalle in die Höhe geschossen sind. Dies wird in den nächsten Jahren kommen.

[schamiddi]

Ich finde es immer toll, wenn es Menschen gibt, die mit traumwandlerischer Sicherheit die Silberpreise der nächsten Monate voraussagen können. Allerdings sage sich dazu schlicht: Ihr lügt euch selbst was in die Tasche.
Könntet ihr das wirklich, hättet ihr Silber vor 5 Jahren gekauft und im März 2011 verkauft. Wer von euch hat das getan? Also bitte..
Außerdem: Was wollt ihr eigentlich mit dem Metall? OS-Scheine sind für dergleichen wesentlich besser geeignet.
Und genau das ist der springende Punkt: Wer reales Metall kauft will eine Versicherung kaufen, nicht in erster Linie einen Gewinn.
Das geht mit Os-Scheinen wirklich leichter und bequemer.
Immer vorausgesetzt natürlich, Silber macht wirklich das, was ihr so voraussagt..

[chriroe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.305.466 von chriroe am 21.06.12 09:47:14

Wie solch eine Explosion bei den Edelmetallpreisen dann aussehen wird, kann man anhand der Goldpreisentwicklung von 1917 bis 1923 veranschaulichen:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Goldpreis_in…

Man ersetze 1917 durch 2008 und 1923 durch 2014.

[chriroe]

"Seht euch die letzten 14 Monate seit EU Krisenbeginn an,.."

Krisenbeginn war Herbst 2008, nicht erst vor 14 Monaten. Und seit Herbst 2008 hat Silber sich hervorragend entwickelt.

Es kann durchaus sein, daß eine deflationäre Phase der dann einsetzenden Starkinflation vorausgeht. Wir befinden uns wahrscheinlich bereits in einer solchen. Und wie das FOMC-Meeting der FED beweist, kämpfen die Zentralbanken mit dem Mittel, das sie haben, gegen den Wirtschaftsabschwung an: Geld drucken.

Es ist der Wachstumswahn an sich, der so langsam zum Erliegen kommen muß, weil die Leute in den starken Industrienationen, die auch weiterhin die Lokomotiven für die anderen sein sollen, so ziemlich gesättigt sind, was Häuser und Konsumgüter angeht. Schwellenländer sind wirtschaftlich noch nicht stark genug, hier für Ausgleich oder Ablösung zu sorgen. Die Kaufkraft der eigenen Bevölkerung, die noch gigantischen Nachholbedarf hat, ist zu gering, um die Weltwirtschaft aus der Talsohle zu ziehen.


"Meint Tipp lautet es geht bei Silber die nächsten 12-24 Monate deutlich tiefer runter als nochmal -50 %. Vielleicht sinds auch nochmals - 60%. Bei Aktien geht die Richtung in die selbe Richtung. Gold hält sich in Deflationsphasen etwas besser, hier sind die Verluste etwas geringer."

Deine Thesen sind angesichts der explodierenden Geldmengen und der großen Unsicherheit im Finanzsystem insgesamt doch sehr gewagt. Wir geraten wohl eher in einen deflationären Abschwung, der ständig mit weiter wachsenden Geldmengen zu bekämpfen versucht wird. Und dieses Geldmengenwachstum ist die schlummernde Gefahr, die wie ein Vulkan ausbrechen und sich über die reale Wirtschaft ergießen kann. Man denke nur an die 100 Mrd-Bankenrettung in Spanien, für Italien und Frankreich stehen wohl bald noch größere Summen an. Da die Politik es weiterhin wohl bewußt unterläßt, die Banken strenger zu disziplinieren und zu reglementieren(Warum wurde nicht schon längst global das Trennbankensystem wieder eingeführt und sämtlicher Derivate- und Leerverkaufsmist verboten?), werden diese Geldmengen bald ihren Weg in die Realwirtschaft finden. Das sehr niedrige Zinsniveau ist zu verführerisch, daß sich Betriebe und Privatleute noch weiter verschulden. Daher wird die Deflationsphase nur kurz und flach sein, danach geht es unmittelbar in den finalen Crack-up-Boom und den hyperinflationären Kollaps über. Von daher sehe ich Dein Szenario für einen Rückgang bis 50 oder 60 % für völlig überzogen. Es kann noch einen Rückgang bis in den Bereich von 24 US-Dollar geben, dann würde diese einmalige Gelegenheit von der immer größer werdenden Menge von Leuten, die die Zusammenhänge immer besser verstehen und den Wert von Edelmetallen für ihren eigenen Vermögensschutz erkennen und die historische Chance sehen, zu großen Käufen genutzt. Ein solcher Rückgang wäre dann auch nur sehr kurz und Händler sehr schnell mal wieder ausverkauft. Auf eine solche Chance noch zu hoffen, ist sehr gewagt. Viel wahrscheinlicher ist aufgrund der Winzigkeit des Silbermarktes und den schnell immer größer werdenden Problemen im Geldsystem, daß der Preis bald in ganz andere Dimensionen abhebt. Ein Ausverkauf bei der physischen Ware kann sehr schnell kommen auch schon bei den aktuellen Preisen. Ich erwarte nicht, daß das Finanzsystem die nächsten Monate ohne einen heftigen Schock überstehen wird, so wie es IWF-Chefin Lagarde ja auch sieht, in dem sie dem Euro keine drei Monate mehr gibt, wenn die EU-Politik keine gemeinsame Linie findet, die da sein soll, daß Deutschland zahlt und die PIIGS weiterwurschteln können wie gehabt. Also wird weiter von der Politik gerettet und von den Banken gezockt, bis ein großer Knall dafür sorgen wird, daß Gold- und Silberpreise explodieren. Und dann wird die große Chance vorbei sein, die man jetzt noch besonders bei den lächerlichen Silberpreisen hat.

[codiman]

Zitat von Keilfleckbarbe: was schwafelst u da von Deflation ? Sehe ich nicht, sehe nur, wie alles inflationiert. Geld, Mehr Geld und nocht mehr Geld. Ein Ende der Geldflutung ist nicht abzusehen.

Wie hoch ist denn die Inflation beim Silber ?

[Keilfleckbarbe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.304.879 von Ljubana am 21.06.12 00:34:42

was schwafelst u da von Deflation ? Sehe ich nicht, sehe nur, wie alles inflationiert. Geld, Mehr Geld und nocht mehr Geld. Ein Ende der Geldflutung ist nicht abzusehen.