Diskussion zu TUI (Seite 1660)

[bonDiacomova]

TUI AG hat eigene Aktien erworben

Hannover, den 24. September 2021

Die TUI AG hat am 24 September 2021 im Rahmen ihres mit Bekanntmachung
vom 23. September 2021 gemäß Art. 2 Abs. 1 Delegierte Verordnung der Kommission (EU) Nr.
2016/1052 angekündigten Aktienrückkaufprogramms eigene Aktien erworben.
Der Erwerb der Aktien erfolgte ausschließlich über die Frankfurter Wertpapierbörse
(Xetra-Handel) durch ein von der TUI AG beauftragtes Kreditinstitut.

Am 24. September 2021 wurden insgesamt 317.171 Aktien erworben.

quelle https://www.boerse.de/nachrichten/DGAP-CMS-TUI-AG-Veroeffent…

Die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien der TUI AG abzüglich dieser eigenen Aktien
beträgt 1.099.076.463. Die eigenen Aktien werden nunmehr an Mitarbeiter des TUI-Konzerns übertragen, die an dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramms "oneShare" teilnehmen.

[mbpoll]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.424.747 von Bier-und-Kippen am 25.09.21 18:24:23

Mal ganz ehrlich langsam wird das Gebashe echt peinlich. Keinen Stolz?

Zitat von Bier-und-Kippen: Da wollte Tui endlich mal ein Geschäftchen auf La Palma machen!
https://lapalma1.net/2021/07/14/tui-modell-dreamliner-auf-de…

Und jetzt gibt es nach Corona auch noch eine Naturkatastrophe! Tui muss jetzt für teures Geld ihre Touris evakuieren 💩
https://lapalma1.net/2021/07/14/tui-modell-dreamliner-auf-de…

Erinnert sich noch jemand an die Feuersbrunst in der Türkei vor Kurzem? Mal ehrlich, auch nach Corona hat Tui mächtig 💩 an der Hacke!🙈

[Bier-und-Kippen]

Da wollte Tui endlich mal ein Geschäftchen auf La Palma machen!
https://lapalma1.net/2021/07/14/tui-modell-dreamliner-auf-de…

Und jetzt gibt es nach Corona auch noch eine Naturkatastrophe! Tui muss jetzt für teures Geld ihre Touris evakuieren 💩
https://lapalma1.net/2021/07/14/tui-modell-dreamliner-auf-de…

Erinnert sich noch jemand an die Feuersbrunst in der Türkei vor Kurzem? Mal ehrlich, auch nach Corona hat Tui mächtig 💩 an der Hacke!🙈

[DrJoS]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.423.694 von juha24 am 25.09.21 13:53:13

Wie gesagt die Buchungen sagen was anderes!

[juha24]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.423.550 von DrJoS am 25.09.21 13:18:56

Warten wir mal ab. EAVs sind nicht einfach mal zu kündigen. Covenants nur bis März 2022 ausgesetzt oder? Nachholeffekte werden glaube ich nicht so hoch ausfallen wie erhofft. Hauptsächlich sind Familien mit Kindern wegen den Quarantäneregelungen nicht geflogen. Im Winter folgen aber keine großen Ferien.

[DrJoS]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.423.508 von juha24 am 25.09.21 13:08:16

Erstens wintergeschäft wird vermutlich viel besser laufen als 2019 wegen Nachholeffekten aus den letzten 1,5 Jahren durch geringere Covidbelastung und geringe Kosten.
Zweitens glaube ich, dass die negativen Eigenkapitalien nicht mehr auf die Einzelfirma TUI gebucht werden durch komplexe JV Gestaltung oder andere Abführubgstricks (hier bin ich aber kein Experte)
Drittens due covenants sind ausgesetzt so dass Banken unwahrscheinlich vorzeitig kündigen können.
viertens KE wird zu besseren Konditionen ausgeführt wie man bei Lufthansa sehen kann
Wenn dann noch ein Short squeeze dazu kommt…
Und wusstest ihr von der Tui cruises GmbH Anleihe mit 6,5% Kupon, die über Par liegt nun. Kreuzfahrtgeschäft alleine scheint schon nicht am Abgrund zu stehen.
Und ich weiß noch viel mehr. Ihr solltet so langsam merken, warum ich meine 250000 Optionsscheine tritt zwischenzeitlichem 85% Verlust gerne und ohne Aufregung gehalten habe…

[juha24]

Zitat von DrJoS: Siehe TUI Präsentationen zur Buchungslage und neuste Interviews TUI und Ähnliche Destinationen und Unternehmen. Sorry wenn ich mehrere Stunden Research jeden Tag investiere weil ich 250000 Call Optionen habe und entsprechend sicher sein muss.

Ich finde dazu nichts von TUI? TUI sagt, dass die Kapazitäten angehoben werden im Herbst. Aber sie sagen nicht, dass sie die Kapazitäten über das Niveau von 2019 heben.

Ich denke eher, dass man mit steigenden Zahlen zum Herbst gerechnet hat und daher vorsichtig geplant hat. Da die Zahlen sinken, nutzt man doch mehr Kapazität als ursprünglich geplant

[juha24]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.423.301 von dlg am 25.09.21 12:23:23

Meine Beweggründe habe hier doch oft und ausführlich beschrieben. Natürlich müssen Antragsgründe für einen Insolvenzantrag vorliegen. Ob der Einzelabschluss noch Eigenkapital hat, wissen wir nicht. Wir kennen nur den Stand 30.09.2020. ich vermute durch EAVs wird dieser auch negatives EK haben. Bilanzielle Überschuldung ist kein Antragsgrund, es kommt hier auf die positive Fortführungsprognose an. Diese wird in Form eines IDW S6 Gutachtens ermittelt. Ende 2020 musste die TUI schon mal eine Vorstufe zu diesem Gutachten anfertigen lassen. Liquidität liegt vor, da das Bankenkonsortium Kreditlinien zur Verfügung stellt, richtig. Die TUI baut über die Wintermonate naturgemäß ihre Liquidität immer ab. Kreditlinien werden jetzt schon genutzt. —>Zinsbelastung steigt weiter
Wie die Kündigjngsmöglichkeiten der Banken aussehen, kennen wir nicht. Aber im Normalfall sind zu bestimmten Zeiten Sonderkündigungen möglich, zB wenn sich die VFE Lage verschlechtert hat.
TUI wird erstmal sicherlich eine weitere KE nutzen um EK zu bekommen und auch noch Assets verkaufen und stille Reserven heben. Im Investorencall zum Q3 wurde das ja angekündigt. Ab Montag hat die Bundesregierung keinen politischen Willen mehr die Beteiligung halten zu müssen (einen finanziellen eventuell schon). Sollte der Bund die Aktien auf den Markt werfen und eine KE kommen, bezweifle ich, dass es genug Investoren gibt. Überhaupt: um auf die EK-Quate von 2019 zu kommen braucht es 4,2Mrd. KE. Davon müsste Mordaschow dann ca 1Mrd nachschießen. Realistisch? Never ever!
Also Assetverkäufe und kleinere KE. Liquidität wird aus Finanzierung und Investitionen aufgebaut. Liquidität wird aber aus operativen Cashflow über Winter abgebaut. Kann das reichen? Kann, muss aber nicht!
Eine Bank im Konsortium bekommt kalte Füße und es wird eng.

Und dann noch by the way: Der Vorstand hat immer etwas Spielraum bei Insolvenzen dank 18InsO: Drohende Zahlungsunfähigkeit, Prognosezeitraum bis 24 Monate. Mit der Einführung des Insolvenzgrundes der drohenden Zahlungsunfähigkeit wollte der Gesetzgeber einen Anreiz für Unternehmen setzen, möglichst frühzeitig ein Insolvenzverfahren einzuleiten, um die Chancen einer Sanierung während des Insolvenzverfahrens zu erhöhen.

[DrJoS]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.423.016 von juha24 am 25.09.21 11:23:19

Siehe TUI Präsentationen zur Buchungslage und neuste Interviews TUI und Ähnliche Destinationen und Unternehmen. Sorry wenn ich mehrere Stunden Research jeden Tag investiere weil ich 250000 Call Optionen habe und entsprechend sicher sein muss.

[dlg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.421.957 von juha24 am 25.09.21 07:08:03

Zitat von juha24: Aber nochmal: Ich buche meistens mit der TUI. Ich mag die TUI sehr gerne. Aber ich sehe leider realistisch nicht, wie sie bei den Fundamentaldaten, bei dieser finanziellen Belastung den Wandel schaffen kann. Ich überlege mir nur wie sie wettbewerbsfähig bleiben können. Eigenverwaltung mit Insolvenzplan? Definitiv eine Möglichkeit

juha, Du hast jetzt schon über ein Dutzend mal von Eigenverwaltung und Insolvenzplan gesprochen. Offen gesprochen ist das in meinen Augen ziemlicher Mumpitz - zumindest wäre zumindest eine Begründung bezüglich des wie & warum hilfreich.

Meine Gedanken dazu: i) TUI hat in den letzten Monaten zwei mal eine Wandelanleihe platzieren können, die jeweils überzeichnet waren und die aktuell um den Nennwert notieren; ii) die KfW und die Privatbanken haben die Finanzierung bis 2024 verlängert; iii) TUI kann sich staatlicher Unterstützung sicher sein; iv) TUI kann sich (wahrscheinlich ohne große Probleme) neues Eigenkapital an der Börse holen, siehe Lufthansa und andere Touristikunternehmen; v) TUI wird voraussichtlich in 2022 wieder profitabel sein; vi) TUI hat einen Milliardär als Großinvestoren, der sein sein bisheriges Investment sicherlich nicht absaufen sehen will;  vi) TUI hat noch genügend Tafelsilber (weitere Hotels, Kreuzfahrt JV, Marella, Fluglinie, etc), das man zu Geld machen könnte.

Wie soll denn Deiner Meinung nach bei der oben beschriebenen Gemengelage ein Vorstand in der Lage sein, mehr oder weniger freiwillig in die Insolvenz zu gehen? Eine Insolvenz in Eigenverwaltung ist doch ultima ratio und kann man einfach mal so machen gerade wenn man noch so viele Optionen hat und man bisher immer von einem gesunden Unternehmen gesprochen hat. Bei Dir liest sich das so nach "15 Uhr Kaffee & Kuchen, 15.30 Uhr Anruf Schwiegermutter, 16 Uhr Insolvenz, 17 Uhr weiter geht's mit der neuen unverschuldeten TUI". Positives EK in der Einzelbilanz, genügend Liquidität aktuell, Corona-Restriktionen werden geliftet und die obigen sieben Punkte - wie soll ein Vorstand in so einer Situation eine Insolvenz anmelden (können)??