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    Gute Nachrichten für UAL ( United Airlines ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.05.05 17:15:34 von
    neuester Beitrag 13.05.05 17:35:20 von
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      schrieb am 13.05.05 17:15:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quelle: Aargauer Zeitung Schweiz

      12.05.2005 05:34


      Pensionsgelder gehen verloren



      Gerichtsurteil United Airlines darf Pensionsverpflichtungen dem Staat weitergeben



      Ein Richter in Chicago hat am Dienstag entschieden, dass die in Bankrott befindliche United Airlines ihre Pensionsverpflichtungen an den Staat abwälzen kann. Die Pensionen werden um bis zu 50 Prozent gekürzt. Jetzt will auch Delta Airlines möglichst bald Bankrott erklären.



      Luzian caspar, chicago



      Der Richter hat gesprochen, und Wall Street lacht sich ins Fäustchen: Die in Bankrott nach «chapter eleven» befindliche zweitgrösste Fluggesellschaft der USA darf ihre Pensionsverpflichtungen an den Staat abwälzen, und die Betroffenen dürfen nicht streiken, wie der Richter am späten Dienstag nach mehrwöchigen Beratungen entschied. Die staatliche Pensionsversicherungskasse Pension Benefit Guaranty Corporation (PBGC) wird alle vier Pensionskassen, die etwa 134 000 heutige und ehemalige United-Angestellte abdecken, übernehmen. Damit wird United allein in den nächsten fünf Jahren etwa 3,2 Mrd. Dollar einsparen. Die Pensionen der Angestellten hingegen werden massiv schrumpfen, denn die PBGC versichert nur Minimal-Pensionen. Im Fall von U. S. Airways, die das ganze Prozedere bereits durchgespielt hat, verloren viele Angestellte bis zur Hälfte ihrer Pension. Doch die Betroffenen dürfen nicht mit Streik reagieren, wie der Richter gestützt auf gewisse Formalitäten entschied. Die Mechaniker und die Flugbegleiter hatten für den Fall des jetzt eingetretenen Rentenklaus mit einem Streik gedroht, aber wenn es jetzt zu einem Streik kommen sollte, wäre dieser illegal.



      Entscheid mit weitreichenden Folgen



      Der Entscheid vom Dienstag bedeute vermutlich das Ende der traditionellen Arbeitgeber-Renten in den USA, sagten Experten am Mittwoch, nicht nur in der Luftverkehrsbranche, sondern vielleicht in allen Branchen. U. S. Airways ist seine Pensionsverpflichtungen bereits losgeworden, und am Dienstag erklärte Delta, die drittgrösste US-Fluglinie, die finanzielle Situation sei so prekär, dass man vermutlich ebenfalls Bankrott erklären müsse. Branchenexperten rechnen jetzt mit einer Ban- krotterklärung im September (wenn die Kassen nach der Sommersaison voll sind). Die einzige Alternative wäre ein neues Gesetz im Kongress, das die Pensionsverpflichtungen der Fluglinien reduzieren will. Konsequenzen wird der Chicagoer Entscheid auch in anderen Branchen haben, namentlich in der Autoindustrie. Denn Ford und General Motors behaupten ebenfalls, unter ihren Pensionsverpflichtungen zusammenzubrechen. Bankrott nach «chapter eleven» hat sich als geeignetes Instrument erwiesen, um die Pensionsleistungen, die vertraglich ausgehandelt wurden, einseitig loszuwerden. Vorher hatten die Experten geglaubt, dies sei nur via Liquidation nach «chapter seven» möglich. Im Fall von United zum Beispiel hatte die Konzernleitung vor dem Richter argumentiert, man könne sich nur aus dem Bankrottstatus befreien, wenn man die Pensionen nicht mehr zahlen müsse. Finanziell wieder flügge zu werden ist offiziell das Ziel eines Bankrotts nach «chapter eleven». Die PBGC entschied sich daraufhin, die Kassen zu übernehmen.
      Dem Staat fällt mit der Übung eine neue, massive Verpflichtung in den Schoss. Denn es handelt sich um den grössten Pensionskassenbankrott, seit die PBGC im Jahr 1974 gegründet wurde. Die Pensionskassen von Bethlehem Steel, die vor drei Jahren übernommen wurden, waren dreimal kleiner. Die Finanzlage der PBGC, die von der Indus-trie finanziert, aber vom Staat garantiert wird, wird langsam prekär. Die Kasse wird zwar als Gegenleistung für die Übernahme der Pensionskassen eine finanzielle Beteiligung an United Airlines erhalten, aber das Risiko bleibt beim Steuerzahler. Wenn nicht nur Delta und einige kleinere US-Airlines dem Beispiel von United folgen sollten, sondern auch Ford, General Motors und andere Grosskonzerne, würde die PBGC mit Sicherheit bankrott gehen, und die Bescherung würde beim Steuerzahler landen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 17:35:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da viele Pensionsfonds in Aktien übergewichtet angelegt haben, kanns noch luschtig werden!


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