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    GAZPROM - Russland Rohstoffperle (Seite 1364)

    eröffnet am 13.05.05 18:37:39 von
    neuester Beitrag 03.04.24 20:42:46 von
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      schrieb am 11.03.20 18:49:54
      Beitrag Nr. 18.924 ()
      Zu konkreten, großen politisch-wirtschaftlichen Spielchen im Background ..
      .. hier noch einige Fakten und Links:

      - Im Februar 2020 (!) kündigte US-Außenminister Mike Pompeo bei der Münchener Sicherheitskonferenz eine Zahlung von einer Milliarde US-Dollar an die "osteuropäische" Drei-Meere-Initiative an.
      Diese Milliarde kommt sicher nicht aus Trumpls privater Sparbüchse ... aber da gibt's schon ein paar Ami-Player, die wahrscheinlich gern dafür bezahlen (ansonsten zahlts halt der Steuerbürger).

      - Ein wesentliches und erklärtes (!) Ziel dieser (US-bezahlten) Initiative ist die Verhinderung / Stillegung neuer russischer Pipelines (inkl. NS-2) und der Absatz von US-Fracking-Gas unter dem Mantel der "Diversifizierung". (Preiswerteres Pipeline-Gas aus Katar, das auch diversifiziert hätte, wird aber auch nicht als gute Lösung gesehen :), es muss schon teures amerikanisches sein.)

      - Die Drei-Meere-Initiative wurde unter großer und freundlicher Beteiligung der USA zuerst von Kroatien und Polen initiiert, inzwischen gehören vom Pribaltikum bis zum schwarzen Meer fast alle osteuropäischen Länder dazu (und übrigens auch Österreich, trotz OMV).

      - Unser Super-Außenminister Maas hat sich bei der Initiative auch schon mal dazu geäußert und ein bißchen angebiedert, aber D ist aktuell noch nicht Mitglied.

      Also, wer das friedlich klingende Schlagwort Drei-Meere-Initiative mal in den News hört, sollte zumindest als Gazprom-Aktionär aufhorchen.

      Wenn Russland durch die (schmerzhafte) Billig-Öl-Aktion jetzt einige von der Fracking-Fraktion ins Abseits schieben und NS-2 mit eigenen Mittels fertigbauen kann, ist die Drei-Meere-Initiative vielleicht bald weg.
      Die direkte amerikanisch Zahlungsankündigung vom Februar 2020 (1 Mrd US$) könnte, nach der zuvor erfolgten, extrem frechen Sanktionspraxis gegen NS-2, durchaus die aktuelle russische Entscheidung initiiert oder bestärkt haben. Das kostet Russland jetzt auch einen Haufen Geld, aber das ist wäre dann die Antwort auf die amerikanische "Investition". Vielleich kann sich die
      Drei-Meere-Initiative dann auch mal Zielen widmen, die den Interessen Europas näher sind als den amerikanischen.

      Wiki zur Drei-Meere-Initiative:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Meere-Initiative
      Polnisches Interesse an der Drei-Meere-Initiative: https://www.zois-berlin.de/publikationen/zois-spotlight-2019…
      GAZPROM | 4,240 €
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      schrieb am 11.03.20 18:47:16
      Beitrag Nr. 18.923 ()
      Jetzt sei es möglich, so viel zu fördern und zu verkaufen, wie man wolle und obendrein das amerikanische Schieferöl „über Bord zu schmeißen..

      und

      Gazprom ist immer noch sauer weil Nord Stream 2 gestoppt wurde.
      Soweit das neue Verlegeschiff für die restlichen Rohrleitungen noch nicht angekommen ist wird es vielleicht noch dauern..

      US-DT hat wohl hiermit daneben geschossen:

      Ein russisches Verlegeschiff tastet sich aus dem Japanischen Meer via Singapur und Sri Lanka nach Suez

      Am 20. Dezember unterschrieb US-Präsident Donald Trump einen vom US-Kongress zusammengestellten neuen National Defense Authorization Act (NDAA), der ein Teilgesetz namens "Protecting Europe's Energy Act" enthält. Dieses Teilgesetz droht Unternehmen, die sich an der Verlegung russischer Unterwassergasleitungen beteiligen, Sanktionen an. Die mit der Verlegung der Rohre für die Nord-Stream-2-Gaspipeline beauftragte schweizerisch-niederländische Firma Allseas stellte deshalb ihre Arbeit am Bau der Erdgaspipeline ein (vgl. Nord Stream 2 gestoppt).

      Im Februar meinte Rainer Seele, der Vorstandsvorsitzende der am Pipelineprojekt beteiligten OMV, gegenüber dem Wirtschaftsnachrichtenportal Bloomberg, dass der russische Gazprom-Konzern nun nach einem Verlegeschiff für die ausstehenden zwei Stränge mit jeweils 160 Kilometern suche. Und er, so Seele, wette auch darauf, dass er eines finde.

      https://www.heise.de/tp/features/Katz-und-Maus-Spiel-um-Nord…

      Möchte nur mal wissen ob Germany dann aus den Flüssiggasverträgen mit USA wieder herauskommt, wenn das russische Gas doch durch die Ostsee zischt..

      Das blöde ist nur wenn die Schieferölfirmen in USA zusammenbrechen, Donald diese nicht unterstützen kann und will, dann die Banken ihre Kreditausfälle bekommen und das Desaster geht weiter.

      Gasprom ist dann aber erst mittelfristig betroffen, also wenn der Tee alle ist..
      GAZPROM | 4,240 €
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      schrieb am 11.03.20 17:39:29
      Beitrag Nr. 18.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.963.924 von Berlinbaer am 11.03.20 16:12:16:laugh::laugh: Ja viel Luft nach unten für Amiland , die leben alle auf Pump:eek:

      Russlands wichtigster Fernsehpropagandist Dmitrij Kisseljow, dessen Aussagen üblicherweise die Haltung des Kreml wiedergeben, schrieb in einem Telegram-Post, die Entscheidung gegen die Opec sei richtig gewesen, da Russland andernfalls „über Bord geworfen worden und möglicher Einnahmen beraubt“ worden wäre. Jetzt sei es möglich, so viel zu fördern und zu verkaufen, wie man wolle und obendrein das amerikanische Schieferöl „über Bord zu schmeißen“.
      GAZPROM | 4,230 €
      Avatar
      schrieb am 11.03.20 16:12:16
      Beitrag Nr. 18.921 ()
      :eek:genau das meinte ich ja heute Vormittag..

      Nach Ansicht russischer Experten ist die Erhaltung der Marktanteile durch eine Erhöhung der Fördermengen in der langfristigen Perspektive wichtiger als aktuelle Geld-Einbußen beim Erdölexport.

      Aber wie errechnet sich für die "Wirtschaftler" die wirkliche Rentabilität?

      40$
      60$
      70$
      80$

      Die Russen können für 15- 17 $ produzieren, habe ich gelesen.
      Da ist also noch viel Luft nach unten..
      GAZPROM | 4,213 €
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      schrieb am 11.03.20 16:07:31
      Beitrag Nr. 18.920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.962.979 von commie am 11.03.20 15:10:14
      Zitat von commie: Nach Ansicht russischer Experten ist die Erhaltung der Marktanteile durch eine Erhöhung der Fördermengen in der langfristigen Perspektive wichtiger als aktuelle Geld-Einbußen beim Erdölexport:

      Mikhail Delyagin (Direktor des russischen Instituts für die Globalisierungsproblematik):
      «Vor uns liegt eine Periode der globalen Depression und die Aktionen der russischen Seite zeigt, ..., dass die Regelmäßigkeit der erhaltenen Einnahmen wichtiger ist als ihr Betrag. Dies gilt für die Familie genauso wie für das Land. Damit, dass Russland nun seine Marktanteile sichert, sichern wir uns, grob gesagt, unsere regelmäßigen Einnahmen für die Zukunft."

      Der Wirtschaftler Mikhail Khasin ist der Meinung, dass die Saudis eher 80 als 70 $ pro Barrel benötigen, um zu überleben (langfristig), währen er für die Amerikaner kurzfristig 40, mittelfristig aber mindestens 60$ pro Barrel als Minimum für Rentabilität nennt.

      @Miezi: Lass gut sein, die verschiedenen Borazon-Typen einfach in ignore ... :)
      GAZPROM | 4,208 €

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      Avatar
      schrieb am 11.03.20 15:10:14
      Beitrag Nr. 18.919 ()
      Nach Ansicht russischer Experten ist die Erhaltung der Marktanteile durch eine Erhöhung der Fördermengen in der langfristigen Perspektive wichtiger als aktuelle Geld-Einbußen beim Erdölexport:

      Mikhail Delyagin (Direktor des russischen Instituts für die Globalisierungsproblematik):
      «Vor uns liegt eine Periode der globalen Depression und die Aktionen der russischen Seite zeigt, ..., dass die Regelmäßigkeit der erhaltenen Einnahmen wichtiger ist als ihr Betrag. Dies gilt für die Familie genauso wie für das Land. Damit, dass Russland nun seine Marktanteile sichert, sichern wir uns, grob gesagt, unsere regelmäßigen Einnahmen für die Zukunft."

      Der Wirtschaftler Mikhail Khasin ist der Meinung, dass die Saudis eher 80 als 70 $ pro Barrel benötigen, um zu überleben (langfristig), währen er für die Amerikaner kurzfristig 40, mittelfristig aber mindestens 60$ pro Barrel als Minimum für Rentabilität nennt.

      @Miezi: Lass gut sein, die verschiedenen Borazon-Typen einfach in ignore ... :)
      GAZPROM | 4,224 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.03.20 14:38:20
      Beitrag Nr. 18.918 ()
      Abwarten Tee trinken


      Einfach mal abwarten und Tee trinken
      GAZPROM | 4,211 €
      Avatar
      schrieb am 11.03.20 14:15:32
      Beitrag Nr. 18.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.956.640 von Abfischer am 11.03.20 02:47:25
      Zitat von Abfischer:
      Zitat von borazon: ...

      Sehr richtig.
      Die Gefahr der Enteignung der Gazprom- Aktionäre
      durch die KGBler bzw. durch den Rußischen Staat ist wesentlich größer als Corona-Dingens.



      so ist das, wenn man sauer verdientes westliches Geld, in Schurkenstaaten investiert.

      Trump wird bald wieder ADR s vom Handel aussetzen, wie 2016.


      Das darf so nicht sein, auch nicht aus der Anonymität heraus!

      Sicher ist Putin für manches zu kritisieren!
      Aber deshalb Russland zu einem Schurkenstaat zu erklären, darf so nicht sein!
      Putin und DIE RUSSEN sind die Garanten
      für unseren Wohlstand!

      Ohne Putins Politik und ohne die Russen die im "Kaukasus" ihr Leben.... auch für unseren
      Wohlstand opfern, würden mit Sicherheit
      unzählige Mudschaheddins durch die deutschen Strassen "rennen"......

      Ein Wort ist schnell geschrieben.......

      Nicht's für ungut.....

      Miezi
      GAZPROM | 4,137 €
      Avatar
      schrieb am 11.03.20 14:14:57
      Beitrag Nr. 18.916 ()
      Streit mit der Opec : Putins heikler Öl-Poker
      Russlands Energieminister Alexander Novak sagte Nachrichtenagenturen zufolge, er schließe gemeinsame Schritte mit dem Öl-Kartell Opec nicht aus, um zu einer Stabilisierung des Ölmarktes beizutragen. Für Mai oder Juni sei deshalb ein Treffen geplant.
      Dagegen sperrt sich Saudi-Arabien. Prinz Abdulaziz bin Salman, Riads Energieminister, lehnte ein Treffen ohne Einigung auf Maßnahmen, um die Kontrolle über die Situation zu erlangen, ab. „Ich sehe nicht die Sinnhaftigkeit von Treffen im Mai-Juni, die nur unser Versagen zeigen würden, in einer Krise wie dieser die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen“, sagte der Politiker. „In einem freien Markt muss jeder Produzent seine Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis stellen, seinen Marktanteil zu erhalten und zu erhöhen.“



      Heftig spekuliert wird weiterhin über die Hintergründe der russischen Regierung, die Zusammenarbeit mit der Opec gerade jetzt zu beenden. Als einzige rationale Erklärung gilt dabei das Bestreben Moskaus, amerikanische Schieferölproduzenten vom Markt zu verdrängen. Diese haben ihren Marktanteil in den vergangenen Jahren ausgebaut, sind aber auf einen Ölpreis von etwa 40 Dollar je Barrel angewiesen. Die Herstellungskosten eines Barrels russischen Öls betragen laut Fachleuten nur zwischen 15 und 17 Dollar.
      Russlands wichtigster Fernsehpropagandist Dmitrij Kisseljow, dessen Aussagen üblicherweise die Haltung des Kreml wiedergeben, schrieb in einem Telegram-Post, die Entscheidung gegen die Opec sei richtig gewesen, da Russland andernfalls „über Bord geworfen worden und möglicher Einnahmen beraubt“ worden wäre. Jetzt sei es möglich, so viel zu fördern und zu verkaufen, wie man wolle und obendrein das amerikanische Schieferöl „über Bord zu schmeißen“.📈

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/streit-mit-der-opec-p…
      GAZPROM | 4,153 €
      Avatar
      schrieb am 11.03.20 14:06:51
      Beitrag Nr. 18.915 ()
      Ölkartell im Schockzustand: Der Opec-Chef muss um den Zusammenhalt bangen
      Wien Den schwarzen Montag des Ölmarkts wird Mohammed Sanusi Barkindo nicht mehr vergessen. Der Preissturz des Rohöls sorgte für eine Panik an den Börsen weltweit, seit Jahrzehnten hatte es ein solches Debakel nicht mehr gegeben. Der Generalsekretär der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) steht nach dreieinhalb Jahren im Amt vor den Trümmern seiner Diplomatie.
      Barkindo war einer der Architekten der „Opec+“ – eines 14 Länder umfassenden Ölkartells. Dem Bündnis gehören unter der Führung Russlands auch eine Reihe von Nicht-Opec-Staaten an. Im Keller des Wiener Opec-Gebäudes präsentierte sich Barkindo gerne vor der Weltpresse als geschickter Vermittler zwischen den Interessen des Opec-Schwergewichts Saudi-Arabien und des Energiegiganten Russland.
      Er demonstrierte dabei sein inniges Verhältnis zum russischen Energieminister Alexander Nowak. Doch diese Zeiten sind nun passé. Denn Nowak hat eine weitere Kürzung der Ölfördermengen platzen lassen und so die Opec in einen Schockzustand versetzt. Am Sonntag kündigten die Saudis an, die Märkte mit Öl zu fluten. Die Reaktion kam prompt. Der Ölpreis brach am Montag um mehr als ein Fünftel ein.
      Für Barkindo hätte es nicht schlimmer kommen können. Denn der frühere Manager der nigerianischen Ölindustrie muss womöglich um den Zusammenhalt des Ölkartells bangen. In seiner Amtszeit konnte er die massiven Interessengegensätze – beispielsweise zwischen den beiden Opec-Mitgliedern Saudi-Arabien und Iran – immer wieder geschickt überspielen.

      https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohsto…

      Das ist auch Gift für Amiland wenn der Markt mit öl geflutet wird.
      GAZPROM | 4,155 €
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