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    Höhe des Fremdkapitalanteils bei Schiffsbeteiligungen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.05.05 07:02:56 von
    neuester Beitrag 19.05.05 10:09:01 von
    Beiträge: 13
    ID: 981.819
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      schrieb am 18.05.05 07:02:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich lege seit über 10 Jahren immer wieder mal einen Teil in Schifffonds an und bin damit, sagen wir zufrieden was den Verlauf bis zum heutigen Tage betrifft.

      Nach der neuen Rechtslage ist für mich bei einem neuen Engagement in einen Schifffonds der Fremdkapitalanteil, neben den beteiligten Partnern des Fonds und den weiteren Eckdaten, von Wichtigkeit.

      Am liebsten wäre mir ein nahezu reiner Eigenkapitalfonds. Nun, da mich fast wöchentlich irgend jemand anruft oder anschreibt und mir die sinnigsten und unsinnigsten Dinge offeriert habe ich gestern so einem, nennen wir Ihn Verkäufer ;) mitgeteilt, daß ich z.B. ein Schiff mit einem Fremdkapitalanteil von 68% nicht zeichne.
      Sein Gegenargument - der Leverage-Effekt (also Hebelwirkung Fremdkapital, Erhöhung der EK-Rentabilität)

      Hier gibt es ja jede Menge Spezialisten, mich würde Eure Meinung zu diesem Thema interessieren.
      Avatar
      schrieb am 18.05.05 07:11:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na irgendjemand muß den Pott ja bezahlen. Als Eigenkapitalgeber erwarte ich ja eine "Verzinsung" meines Kapitals von 5-x%, je nach Anlagerisiko.
      Wenn der Fremdkapitalgeber sich mit 3-5% bescheidet, bleibt mehr fürs Eigenkapital. Ich weiß, dafür hat er auch den ersten Zugriff auf die Kohle!
      Oder anders, Du hast eine Anlage die 6% bringt, 50% davon werden mit Fremdkapital zu 5% finanziert, bleibt für das Eigenkapital 7%...
      Avatar
      schrieb am 18.05.05 07:22:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ WepeHA

      Bei einer Schiffsbeteiligung binde ich mein Kapital doch sehr lange. Der Sicherheitsaspekt ist für mich wichtig. Wenn das Schiff eine langfristige Beschäftigung hat und der Fremdkapitalanteil gering ist kann doch mehr ausgeschüttet werden (unter Tonnagesteuer auch noch nahezu steuerfrei)
      Was sehe ich falsch oder was sehe ich nicht ?
      *lächelt* (ist ja auch noch ziemlich früh)
      Avatar
      schrieb am 18.05.05 07:54:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      wieso kann MEHR ausgeschüttet werden?
      es kommt auch auf die Verteilung an."Wer, bekommt wieviel?"
      Wieso ist es sicherer wenn man das nur aus Eigenkapital macht?
      Wenn der Kahn nichts taugt, erwirtschaftet er keinen Gewinn und dann gibts nicht zu verteilen
      Avatar
      schrieb am 18.05.05 08:38:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      fremdkapital ist meist in fremdwährungen finanziert ($ / yen ) <--- währungsrisiko.
      m.m. nach sollte man im moment darauf achten dass die fremdmittel vor/mit ablauf des festcharters getilgt sind..
      sinkende charterpreise können die kalkulation ansonsten arg ins wackeln bringen...
      gruss
      cm

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      schrieb am 18.05.05 09:32:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Auch ich werde dieser Tage mit allen möglichen, aber meist unmöglichen Angeboten zugemüllt: per Post, per e-mail, selbst Kaltanrufe kommen vor. Aber aufgepasst: die Charter! Bitte die nächste Zeit im Auge behalten. Man beachte den neuen Hamburg Index. Details beispielsweise unter www.emissionshaus.com.
      Zwar befinden sich die Charterraten derzeit in nahezu allen Grössenklassen von Containerschiffen auf einem Allzeithoch, aber: der Hamburg Index verzeichnet ab April deutlich kürzere Laufzeiten für Charterverträge. Dies ist meines Erachtens ein sicheres Zeichen dafür, dass die Charterraten die nächsten Monate den Rückzug antreten werden. Die Frage ist natürlich: wie weit geht es diesmal runter? Vor allem auch im Hinblick auf riesige Mengen von Neutonnage, die über die letzten Jahre bestellt wurden und jetzt zur Auslieferung kommen? Wie kann dies ein fallender Markt absorbieren?
      Von Schiffsbeteiligungen würde ich daher im Moment grundsätzlich die Finger lassen:
      - zum einen sind die Schiffe sehr teuer eingekauft.
      - meist wird aber auch eine für lange Dauer abgeschlossene Charterperiode nicht ausreichen, den deutlich überhöhten Anschaffungspreis während der Periode zu kompensieren.
      Avatar
      schrieb am 18.05.05 09:58:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      @windschaden..
      stimme dir zu, das thema ist z.zt. schwierig. solltest du
      was interessantes suchen kann ich dir per bm infos zukommen lassen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.05 10:09:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      @aufregende

      Der Grund, dass der Fremkapitalanteil nach wie vor(also auch ohne Verlustzuweisung) relativ hoch ist, ist der Umstand, dass es deutlich günstiger ist als Eigenkapital. Das Einwerben des EKs kosten in der Anfangsphase bis zu 4mal so viel wie das FK. Die Verzinsung beträgt hier bsplw. bei einem USD-Darlehen um die 4%. Eigenkapital kostet über die gesamte Fondslaufzeit hinweg ganz einfach mehr (normalerweise um die 8% Ausschüttung und anfänglich auch Provision für den Vermittler). Damit hier kein zu großer Kostenapparat entsteht wird narütlich gern mit einer höheren Fremdkapitalquote gerechnet. Was m. m. nach auch nicht das schlechteste ist. Denn FK besuetet nicht immer nur ein Risiko sondern auch eine Chance.

      Beste Grüße kanam0
      Avatar
      schrieb am 18.05.05 19:28:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Den Wunsch nach einem reinen Eigenkapitalfonds kann ich durchaus teilen (und zwar nicht nur im Bereich Schiffsfonds). Im Rahmen eines konservativen Gesamtportfolios habe ich fast immer auch Assets, die langfristig unter dem jeweiligen Fremdkapitalzins rentieren. Bevor ich für irgendein neues Investment eine Fremdfinanzierung (sei es als Anteilsfinanzierung oder fondsintern)in Anspruch nehme, müßte ich dann doch eigentlich zunächst mein verfügbares Kapital, das derzeit unter dem Fremdkapitalzins rentiert, investieren.

      Der Grund, dass es trotz durchaus vorhandener Nachfrage nach Eigenkapitalfonds keine gibt, dürfte aber tatsächlich an den anfänglichen Weichkosten liegen, die sich halt in einem gehebelten Produkt einfach viel leichter unterbringen lassen. Natürlich immer unter der Voraussetzung daß das Asset wirklich performt und der Hebel am Ende positiv war.
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 06:32:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ WePeHA zu #4

      Die Verteilung und wer bekommt wieviel.

      Ich habe Beteiligungen bei allen großen Emissionshäusern von München über Dortmund bis Hamburg.

      An den "Kähnen" *fg* liegt es sicher nicht, da es sich zum großteil um Neubauten handelt und aus technischer Sicht eher wenig Probleme auftreten.

      Mir stößt es auf, daß der Anleger der letzte ist wenn es um die Verteilung des Kuchens geht.

      Da werden im schriftlichen Umlaufverfahren Änderungen am Gesellschaftsvertrag vorgenommen, die Treuhandgebühren erhöht, die Bereederungsgebühren erhöht etc. etc.
      Da werden bei Schiffen die schon mehr am untergehen als am fahren waren Umfinanzierungen getätigt und obwohl sie beim Soll/Ist Vergleich mit dem Prospekt noch Tilgungsrückstände haben bekomme ich Berichte
      - die Planzahlen werden erreicht - wir schütten mal ein paar Prozent aus (naja nach 10 Jahren mal ein Rückfluss stimmt vielleicht den einen oder anderen versöhnlich)

      Ich habe schon hin und wieder das Gefühl für "dumm" gehalten zu werden.

      Die Gesellschafterversammlungen mit persönlicher Präsenz (ich nehme daran teil wenn es mir zeitlich möglich ist) laufen ähnlich ab.

      Bei Schiffe mit über 300 Gesellschaftern sind mal so zwischen 5 und 20 Anleger anwesend, davon sind dann 80% Vermittler.

      Nachdem der größte Teil der Kommanditisten überhaupt nicht von Ihrem Stimmrecht Gebrauch macht - stimmt der Treuhänder ab. (wem dieser "treu" ist sei mal dahingestellt *fg)

      Soviel dazu wenn es um die Verteilung geht.......:)
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 08:37:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nachdem der größte Teil der Kommanditisten überhaupt nicht von Ihrem Stimmrecht Gebrauch macht - stimmt der Treuhänder ab.

      Leider. Das ist natürlich hart für die wenigen, die sich um ihr Eigentum kümmern. Aber die Gesamtmasse der Anleger ist dann auch "selbst schuld". Insbesondere bei den Gesellschafterversammlungen, die im schriftlichen Verfahren abgehalten werden sollte doch jeder in der Lage sein sein Kreuzchen zu setzen - und mal nicht zu entlasten wenn was nicht passt schadetet dem Anleger selbst ganz bestimmt nicht...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 09:35:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ aufregender (10):

      Grundsätzlich sind die Ausführungen ja nicht falsch. Nur: Das ist bestimmt keine Besonderheit bei Schiffsbeteiligungen. Wie sind denn bitte die Einflussmöglichkeiten der Aktionäre (Ausnahemen wie die "Deutsche Börse" jüngst mal außen vor gelassen)?

      Es ist eben immer so, wenn man einen trägen Haufen hat: Als Einzelner hat man wenig Möglichkeiten der Einflussnahme. Die Leute sind nur an Ausschüttungen interessiert und wenn alles halbwegs läuft, engagiert sich niemand. Diese Einstellung ist wiederum menschlich und absolut ligitim.

      Grüße Falanx
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 10:09:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Zusammen .....
      Es ist glaub ich müssig über die interne Finazierung einer Schiffsbeteiligung zu reden. Ohne Schiffshypothek geht gar nicht.

      Denn und das wird hier in der Diskussion ganz vergessen. Ein Schiff unterliegt einem Werteverzehr !!!! Nach 12 Jahren sind etwa 60 % des ursprünglichen Kapitals verschwunden/verbaucht.

      Wenn du das alles aus Eigenkapital besteiten willst dann wird deine Rendite ganz grässlich leiden.

      Ich schätze das so eine durschnittliche Beteiligung nicht mehr als 10% des Kaufpreises bei vollstandiger Finazierung durch Eigenmittel erwirtschaften könnte. Dann hättest du nach 12 Jahren 120 % durch Ausschüttungen und weitere 40% Restwert.

      Wenn du mit 60-70% Fremdkapital arbeitest hast du auch ca 100 % Ausschüttungen und 100 % Restwert (weil du ja nur 40% Eigenkapiatlquote bei der Emmision hattest). Gibt 200 %.

      Erst recht interresant wird es wenn du das Schiff nicht verkaufst sondern im Rahmen der Tonnagesteuer weiterlaufen lässt. Dann bekommst du nämlich nach 10-12 Jahren (wie halt läuft) ca 20-30% aufs Eigenkapital jährlich (statt der 10% bei vollständiger Eigenfinzierung)

      Du siehst Sicherheit ist gut und schön. aber es kostet so viel Performance, das ein Invest mit der Laufzeit, und den sonstigen Risiken (Markt, Währungen, Weltkonjunktur) sich nicht mehr lohnt. Und deswegen gibts auch keine 100% mit Eigenkapital finanzierten Schiffe.

      Gruss OpalisII


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