Deutschland finde ich zum Kotzen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.05.05 10:37:43 von
neuester Beitrag 21.05.05 08:39:22 von
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Widersprüche noch und nöcher
Wann hört denn dieser Wahnsinn endlich mal auf? Diese Gängelei der Bürger, die Demontage der persönlichen Freiheit und Demokratie, die permanenten finanziellen Angriffe auf Hab und Gut, die Beschneidung von persönlichen Rechten und die gnadenlose Abzocke unserer Volksvetreter.
Man erhöht die Steuern, wundert sich dann über Zigarettenschmuggel, Tanktourismus, sinkende Einnahmen, Konsumverzicht usw. Die Bürger geben nichts mehr aus oder sind überhaupt nicht mehr in der Lage Geld auszugeben - und dann jammern sie, unsere Volksvertreter und Wirtschaftsweisen. Wieder ist das Volk am Niedergang der Wirtschaft und den drastischen Steuereinbrüchen schuld. Die Binnennachfrage stagniert, warum wohl? Jeder sogenannte "Stammtischbruder" kann es nachvollziehen, nur wieder mal nicht unsere Volksvertreter. Sind sie wirklich so naiv - frei nach Erich Kästner: Wem Gott ein Amt gibt, dem raubt er den Verstand - oder steckt System dahinter? Ich vermute Letzteres. Anpassung an EU Standards ist das Gebot der Stunde und das um jeden Preis. Im Zentrum Europas darf und kann es ja keine wirtschaftliche Übermacht geben.
Weltmeister im Export - Arbeitnehmer zu teuer, Top-Gewinne der Unternehmer - sinkendes Realeinkommen der Arbeitnehmer, Milliardenzahlungen an EU - kein Geld für unsere Studenten und Alten, Lohndumping durch Ost-Arbeitnehmer in der BRD - Subventionierung durch EU-Gelder bei Firmenaufbau bei unseren Ostnachbarn, usw., Widersprüche noch und nöcher!
Freie soziale Marktwirtschaft im Zentrum Europas ja, aber bitte keinen Neokapitalismus mit unabsehbaren Folgen
Wann hört denn dieser Wahnsinn endlich mal auf? Diese Gängelei der Bürger, die Demontage der persönlichen Freiheit und Demokratie, die permanenten finanziellen Angriffe auf Hab und Gut, die Beschneidung von persönlichen Rechten und die gnadenlose Abzocke unserer Volksvetreter.
Man erhöht die Steuern, wundert sich dann über Zigarettenschmuggel, Tanktourismus, sinkende Einnahmen, Konsumverzicht usw. Die Bürger geben nichts mehr aus oder sind überhaupt nicht mehr in der Lage Geld auszugeben - und dann jammern sie, unsere Volksvertreter und Wirtschaftsweisen. Wieder ist das Volk am Niedergang der Wirtschaft und den drastischen Steuereinbrüchen schuld. Die Binnennachfrage stagniert, warum wohl? Jeder sogenannte "Stammtischbruder" kann es nachvollziehen, nur wieder mal nicht unsere Volksvertreter. Sind sie wirklich so naiv - frei nach Erich Kästner: Wem Gott ein Amt gibt, dem raubt er den Verstand - oder steckt System dahinter? Ich vermute Letzteres. Anpassung an EU Standards ist das Gebot der Stunde und das um jeden Preis. Im Zentrum Europas darf und kann es ja keine wirtschaftliche Übermacht geben.
Weltmeister im Export - Arbeitnehmer zu teuer, Top-Gewinne der Unternehmer - sinkendes Realeinkommen der Arbeitnehmer, Milliardenzahlungen an EU - kein Geld für unsere Studenten und Alten, Lohndumping durch Ost-Arbeitnehmer in der BRD - Subventionierung durch EU-Gelder bei Firmenaufbau bei unseren Ostnachbarn, usw., Widersprüche noch und nöcher!
Freie soziale Marktwirtschaft im Zentrum Europas ja, aber bitte keinen Neokapitalismus mit unabsehbaren Folgen
Deutschland ist nicht zum Kotzen..
Aber unsere Regierung...
Diese "Gutmenschen" denken immer nur an sich oder an die grosse weite Welt.
Wann haben die das letzte mal was für ihre Bürger getan ????
Ausser Steuererhöhungen und Beschimpfungen ????
Tse Tse Tse...
Aber unsere Regierung...
Diese "Gutmenschen" denken immer nur an sich oder an die grosse weite Welt.
Wann haben die das letzte mal was für ihre Bürger getan ????
Ausser Steuererhöhungen und Beschimpfungen ????
Tse Tse Tse...
[posting]16.654.137 von Tiffany86 am 19.05.05 10:37:43[/posting]Konsequenzen ziehen !
Ich hab meine gezogen und, ich sage Dir, es ist sau geil !
Nur wenn die Umverteilung zurückgeführt wird merken auch die Jugendlichen, das Leistung den Wohlstand sichert.
Die heutige Generation von Versagern wird nichts mehr in die Hand nehmen können. Eher rufen diese (vom Staat) verwöhnten Muttersöhnchen nach Ausgleichszahlungen als sich irgendeine Arbeit zu suchen.
Die Trümmerfrauen, welche Deutschland aus dem Nichts wieder aufgebaut haben werden heute vergessen, da man sogar das Taschengeld für Heimbewohner von 95 auf 87 € gekürzt hat. .... Hauptsache die Schmarotzer bekommen ihre Kohle
Deshalb u.a. bin ich ausgewanderet und unterstütze nun durch meine Steuern (in nicht grade greingem Umfang) dieses Land nicht mehr.
Für die Alten tut es mir Leid ... die Jugend darf sich darauf einstellen irgendwann mal wieder zu arbeiten und Leistung erbringen zu müssen
gruß aus FL
Revenue
100 % pro auswandern ... Deutschland ist am Ende. Nicht nur durch das Abwirtschaften der Politik, sondern hauptsächlich dadurch, das es die Werte verraten hat die Deutschland stark gemacht haben. ... die Alt68er haben ihr Ziel erreicht. Ich sehe schwarz für euch. Hauptsache ihr seid alle "sozialgerecht und gleich"
Ich hab meine gezogen und, ich sage Dir, es ist sau geil !
Nur wenn die Umverteilung zurückgeführt wird merken auch die Jugendlichen, das Leistung den Wohlstand sichert.
Die heutige Generation von Versagern wird nichts mehr in die Hand nehmen können. Eher rufen diese (vom Staat) verwöhnten Muttersöhnchen nach Ausgleichszahlungen als sich irgendeine Arbeit zu suchen.
Die Trümmerfrauen, welche Deutschland aus dem Nichts wieder aufgebaut haben werden heute vergessen, da man sogar das Taschengeld für Heimbewohner von 95 auf 87 € gekürzt hat. .... Hauptsache die Schmarotzer bekommen ihre Kohle
Deshalb u.a. bin ich ausgewanderet und unterstütze nun durch meine Steuern (in nicht grade greingem Umfang) dieses Land nicht mehr.
Für die Alten tut es mir Leid ... die Jugend darf sich darauf einstellen irgendwann mal wieder zu arbeiten und Leistung erbringen zu müssen
gruß aus FL
Revenue
100 % pro auswandern ... Deutschland ist am Ende. Nicht nur durch das Abwirtschaften der Politik, sondern hauptsächlich dadurch, das es die Werte verraten hat die Deutschland stark gemacht haben. ... die Alt68er haben ihr Ziel erreicht. Ich sehe schwarz für euch. Hauptsache ihr seid alle "sozialgerecht und gleich"
#3
Wir liegen wirklich am Tropf
Einige merken es immer noch nicht.....
Aber noch ist Deutschland nicht ganz tot......
Vielleicht wird am 22.MAI in NRW ja eine kleine Wende eingeleitet.
Denn die Hoffnung stirbt zuletzt....
Wir liegen wirklich am Tropf
Einige merken es immer noch nicht.....
Aber noch ist Deutschland nicht ganz tot......
Vielleicht wird am 22.MAI in NRW ja eine kleine Wende eingeleitet.
Denn die Hoffnung stirbt zuletzt....
Ich weiss nicht ob es vom Staat verwöhnte muttersöhnchen gibt.
Die heutige Jugend finde ich aber insgesamtdennoch nicht als arbeitsunwillig. Es mag Ausnahmen geben.
Die Jugend hat traurigerweise nur wenig Chancen.
Deshalb ist es logisch, dass sie mitunter frustriert werden.
Die heutige Jugend finde ich aber insgesamtdennoch nicht als arbeitsunwillig. Es mag Ausnahmen geben.
Die Jugend hat traurigerweise nur wenig Chancen.
Deshalb ist es logisch, dass sie mitunter frustriert werden.
[posting]16.654.575 von Revenue am 19.05.05 11:20:17[/posting]"Nur wenn die Umverteilung zurückgeführt wird"
Es ist wohl äußerst unwahrscheinlich, das die ganzen Bonzen, Manager, Konzerne und andere, die von der Umverteilung profitiert haben, irgendetwas zurückführen werden.
Es ist wohl äußerst unwahrscheinlich, das die ganzen Bonzen, Manager, Konzerne und andere, die von der Umverteilung profitiert haben, irgendetwas zurückführen werden.
[posting]16.654.803 von niemwolf am 19.05.05 11:35:35[/posting]ach ?
wenn das so ist sollte der Staat sich ganz aus dem Wirtschaftsleben zurückziehen. Dann gibt es auch keine Subventionen und Umverteilung mehr .... endlich scheinen das auch die sozialisten mal zu kapieren ...
Aber was macht der Staat statt dessen ? .. Ausweitung der Entsenderichtline ... Zuschüsse für Auslandsinvestitionen von Unternehmen ....
Keiner will den Staat ... aber da wo er euch von Vorteil ist soll er gefälligst alle sRegeln .... *heuchlerisch*
by the way ... Manager werden von Unternehmen bezahlt ... das nent sich freie Wirtschaft. Managergehälter haben nichts .. aber auch garnichts ... mit staatlichen Zuschüssen zu zun (anders als Politikergehälter)
Revenue
der findet, das alle Subventionen des Staates (dann aber auch in allen Bereichen) um den gleichen prozentualen Anteil gekürzt werden. Aber ich höre schon nahc der Eigenheimzulage die Windkraftbefürworter und Sonnenkollektorfetischisten !
wenn das so ist sollte der Staat sich ganz aus dem Wirtschaftsleben zurückziehen. Dann gibt es auch keine Subventionen und Umverteilung mehr .... endlich scheinen das auch die sozialisten mal zu kapieren ...
Aber was macht der Staat statt dessen ? .. Ausweitung der Entsenderichtline ... Zuschüsse für Auslandsinvestitionen von Unternehmen ....
Keiner will den Staat ... aber da wo er euch von Vorteil ist soll er gefälligst alle sRegeln .... *heuchlerisch*
by the way ... Manager werden von Unternehmen bezahlt ... das nent sich freie Wirtschaft. Managergehälter haben nichts .. aber auch garnichts ... mit staatlichen Zuschüssen zu zun (anders als Politikergehälter)
Revenue
der findet, das alle Subventionen des Staates (dann aber auch in allen Bereichen) um den gleichen prozentualen Anteil gekürzt werden. Aber ich höre schon nahc der Eigenheimzulage die Windkraftbefürworter und Sonnenkollektorfetischisten !
@Revenue, wie hast du denn das geschafft, nach FL auszuwandern?
Die checken dort sicher jeden 5mal durch bevor sie ihn aufnehmen?
Die checken dort sicher jeden 5mal durch bevor sie ihn aufnehmen?
#1 #2
Nehmt doch einfach einen Eimer,
und hört auf damit, Eueren halbverdauten Kram in das Board zu spucken!
Ist ja ekelhaft!
Nehmt doch einfach einen Eimer,
und hört auf damit, Eueren halbverdauten Kram in das Board zu spucken!
Ist ja ekelhaft!
Die linke Regierung muß weg, und dann brauchen wir ein liberales Wirtschaftssystem.
Dt. muß wieder aufgebaut werden. Die 68 Ideologie ist und war eine Katastrophe und wird noch lange nachwirken.
Dt. muß wieder aufgebaut werden. Die 68 Ideologie ist und war eine Katastrophe und wird noch lange nachwirken.
#10
D muss endlich Ent68eririsiert werden !
D muss endlich Ent68eririsiert werden !
# 11
Wie wär`s mit einer Ent68erisierung und zugleich Ver78erisierung???
Wie wär`s mit einer Ent68erisierung und zugleich Ver78erisierung???
#9
Ich finde Deutschland nicht zum Kotzen
Aber bei unserer Regierung .... kommt schon Brechreiz auf .. Sorry..
Ich finde Deutschland nicht zum Kotzen
Aber bei unserer Regierung .... kommt schon Brechreiz auf .. Sorry..
Schliesse mich Revenue an! Ich war in diesem Jahr gerade einmal 4 Tage in D und kann von daher sagen: geil ist woanders!
Sozialismus und Neid sind Konstanten in den Koepfen der Leute, daher ist es auch egal, wer gerade regiert.
Richtig unertraeglich macht das Leben allerdings die alles ueberwuchernde Buerokratie, das Beduerfnis alles und jeden zu gaengeln und zu reglementieren.
Ich gebe also #1 insgesamt Recht: wer jung ist und sein Leben selbst in die Hand nehmen moechte, sollte moeglichst schnell aus diesem Land verschwinden.
Sozialismus und Neid sind Konstanten in den Koepfen der Leute, daher ist es auch egal, wer gerade regiert.
Richtig unertraeglich macht das Leben allerdings die alles ueberwuchernde Buerokratie, das Beduerfnis alles und jeden zu gaengeln und zu reglementieren.
Ich gebe also #1 insgesamt Recht: wer jung ist und sein Leben selbst in die Hand nehmen moechte, sollte moeglichst schnell aus diesem Land verschwinden.
Finden die Grünen übrigens auch!
Deshalb richten sie dieses Land ja auch immer mehr zugrunde.
Deshalb richten sie dieses Land ja auch immer mehr zugrunde.
#14 Sag nicht sowas.....
Noch ist der Kampf nicht verloren...
Ein Funke muß in diesem Land doch noch glimmen.......
Deutschland hat 2 Weltkriege überlebt (aus Dumheit selbstverschuldete)...
Wir werden doch wohl auch noch die 68er überleben (leider auch selbstverschuldet)
Noch ist der Kampf nicht verloren...
Ein Funke muß in diesem Land doch noch glimmen.......
Deutschland hat 2 Weltkriege überlebt (aus Dumheit selbstverschuldete)...
Wir werden doch wohl auch noch die 68er überleben (leider auch selbstverschuldet)
DBix
wenn du Ansprüche an das Board zu haben glaubst;
dann nimm es mit ins Bett und spuck deinen ganzverdauten Kram rein.
wenn du Ansprüche an das Board zu haben glaubst;
dann nimm es mit ins Bett und spuck deinen ganzverdauten Kram rein.
Für alle Jammerlappen, Schwarzmaler, Dummschwätzer, die täglich 10 mal den Untergang Deutschlands herbeibeten!!!
Dann lest schnell einmal diesen Beitrag aus der FTD!
Sicherlich kein kommunistisches Blatt!!
Thomas Fricke: Die Deutschen jammern nur
von Thomas Fricke
Alle Welt hat gute Gründe, vor der Konkurrenz von Billiganbietern zu zittern. Außer den Deutschen, deren neurotische Sofa-Globalisierungsexperten die größten und absurdesten Absturzszenarien verbreiten.
So sehen wahre Globalisierungsverlierer ausItaliens Textilbranche registriert zweistellige Einbrüche. Griechen und Portugiesen auch. Der Grund ist derselbe: die Flut von Billigimporten aus China. Die trifft auch andere. Selbst die sich sonst so liberal gebärdenden USA schränkten diese Woche den Zugang für die Asiaten ein: um die eigene Industrie vor der marktwirtschaftlichen Billigkonkurrenz zu schützen (Bush, nicht Müntefering).
Nur die Deutschen nehmen das Ganze gelassen, und das könnte symptomatisch sein. Denn: Während hier aufgeregt über Kapitalismus gezetert wird, bekommen andere zu spüren, was wirkliche Billigkonkurrenz bedeutet. Der Verdacht drängt sich gar auf, dass die international geübten Deutschen eher zu denen zählen, die am wenigsten zu fürchten haben - weil sie vormachen, wie reiche Länder dank ausgefeilter Spezialisierung auf Hochwertiges in der Globalisierung ihren Platz finden.
Nein, die Firmen fliehen nicht
Vergessen Sie die Sofa-Ökonomen und Lobbyisten, die den Deutschen seit Jahren tumb Ängste einjagen. Die Experten des European Restructuring Monitor (ERM) registrieren sorgsam jede Zeitungsmeldung über Jobabbau in Europa. Und? Aus keinem Land wurden seit 2002 so viele Jobs ins Ausland verlagert wie aus - Großbritannien. Mit Abstand sogar.
Britische Callcenter sitzen jetzt in Indien. In Italien schrumpfte der Anteil der Textilhersteller an der nationalen Wertschöpfung seit 1990 um 40 Prozent. Portugals Textilexporte sanken allein seit 2003 um fast die Hälfte. Einige US-Senatoren würden am liebsten alle Importe aus China mit 27 Prozent Zoll belegen. "Die USA fallen in alten Protektionismus zurück", sorgt sich der Internetdienst Economy.com. Hoffentlich werden die Amerikaner nicht kapitalismuskritisch.
Kein Wunder vielleicht: Das US-Handelsdefizit mit China nimmt dramatische Ausmaße an - zuletzt waren es monatlich mehr als 15 Mrd. $. Anfang der 80er Jahre gab es noch Überschüsse. Ähnliches gilt für Italien. Alles in allem fiel Amerikas Weltmarktanteil von 14 auf gut zehn Prozent. Seit 2002 baute die US-Industrie unter dem Druck globaler Konkurrenz drei Millionen Stellen ab: ein historischer Absturz, der an ostdeutsche Verhältnisse erinnert.
All das passt nicht recht zur Tante-Emma-Globalisierung, wie sie deutsche Talkshows und Mehrwisser-Blätter erzählen. Danach müssten Amerikaner, Briten und Portugiesen dank niedriger Kosten und Flexibilität weit besser dastehen als die Deutschen.
Weit gefehlt. Kein westliches Land hat im Schnitt eine so starke Position auf Billigmärkten wie Deutschland, kein einziges hat trotz immer neuer Konkurrenten in etwa seinen Weltmarktanteil gehalten. Während die Amerikaner auch in Osteuropa milliardenschwere Defizite einfahren, verkaufen die Deutschen in den neuen EU-Ländern monatlich für Hunderte Millionen Euro mehr, als sie dort kaufen. Mehr als nach Amerika. Die Exporte nach China haben sich seit 2000 glatt verdreifacht.
Grotesk ist auch das Gedröhne über fliehende deutsche Firmen. Es gibt "weit mehr Zitate von Politikerklagen über Verlagerungen als Beispiele für Jobverlagerungen", ergaben Recherchen von Dirk Chlench von der Hypothekenbank Essen. Meist sind es dieselben Betriebe, die zitiert werden, andere drohen nur. Nach Zählungen der Bundesbank haben deutsche Firmen von 2001 bis 2003 weltweit sogar Stellen abgebaut - nicht aufgebaut. Und: Von den 200.000 Jobs, die deutsche Firmen laut ERM-Erfassung zwischen 2002 und 2004 kürzten, wurden nicht mal fünf Prozent ins Ausland verlagert. "Mehr Mythos als Realität", urteilt Elga Bartsch von Morgan Stanley.
Die Lösung des Rätsels ist, dass es offenbar noch anderes geben muss als Kostentabellen, auf die das Verständnis globalen Wirtschaftens hier zu Lande oft reduziert wird. "Wenn weniger deutsche Callcenter nach Indien abwandern als britische, liegt das auch daran, dass Inder kein Deutsch sprechen", vermutet Bartsch - so günstig die Inder sein mögen.
"Die Wertschöpfungsketten moderner Industrien ähneln eher komplexen Netzwerken mit vielfältigen Verflechtungen, wobei der Preis nur eine Komponente neben anderen ist", so Henning Klodt vom Institut für Weltwirtschaft. Mindestens so wichtig seien Qualität, Verlässlichkeit und Flexibilität. Und dabei sind wir offenbar doch nicht so schlecht.
Fruchtbare Arbeitsteilung in Branchen
Globalisierung geht anders. Bis vor einiger Zeit habe es mit Osteuropa eine Arbeitsteilung gegeben, bei der die einen auf höherwertige Branchen setzten, die anderen auf einfacher Herzustellendes, sagt Hubert Gabrisch vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Jetzt zeichne sich eine ebenso fruchtbare Arbeitsteilung innerhalb von Branchen ab: Ost und West produzieren zum Beispiel Maschinen - im Osten mangels Erfahrung einfache, im Westen hoch spezialisierte. Weil es für beides Nachfrage gebe, profitierten alle davon.
Die Spezialisierungs-Diagnose könnte erklären, warum andere die Billigkonkurrenz derzeit schmerzhafter spüren. Der Wettbewerb ist zwischen jenen am heftigsten, die sich ähnlich spezialisiert haben: zwischen Portugiesen, Osteuropäern und Chinesen eben. Die Tschechen stellen heute 80 Prozent weniger Lederschuhe her als 1995 - weil Asiaten das jetzt noch billiger machen. Selbst Amerikas Wirtschaft bietet vieles an, was einfach zu kopieren ist und daher eher mit Asiaten konkurriert. Beispiel IT-Hardware. Oder mittelmäßige Autos. "Die Deutschen haben anders als die Amerikaner einfach weniger Billigjobber, die überhaupt noch verlagert werden könnten", sagt Elga Bartsch.
Deutsche Firmen schützt all das zwar nicht per se vor Konkurrenz (was auch nicht Sinn von Marktwirtschaft ist), zumal der größere Druck von ähnlich spezialisierten Firmen ausgeht. Aber es erklärt, warum Amerikaner so aufgeregt bemüht sind, den Kapitalismus in diesem Fall dann doch mal auszusetzen - während die Deutschen geübt kapitalistisch billige T-Shirts und Computer kaufen, die sie eh nicht mehr produzieren.
Aus der FTD vom 20.05.2005
© 2005 Financial Times Deutschland, © Illustration: ftd.de
Dann lest schnell einmal diesen Beitrag aus der FTD!
Sicherlich kein kommunistisches Blatt!!
Thomas Fricke: Die Deutschen jammern nur
von Thomas Fricke
Alle Welt hat gute Gründe, vor der Konkurrenz von Billiganbietern zu zittern. Außer den Deutschen, deren neurotische Sofa-Globalisierungsexperten die größten und absurdesten Absturzszenarien verbreiten.
So sehen wahre Globalisierungsverlierer ausItaliens Textilbranche registriert zweistellige Einbrüche. Griechen und Portugiesen auch. Der Grund ist derselbe: die Flut von Billigimporten aus China. Die trifft auch andere. Selbst die sich sonst so liberal gebärdenden USA schränkten diese Woche den Zugang für die Asiaten ein: um die eigene Industrie vor der marktwirtschaftlichen Billigkonkurrenz zu schützen (Bush, nicht Müntefering).
Nur die Deutschen nehmen das Ganze gelassen, und das könnte symptomatisch sein. Denn: Während hier aufgeregt über Kapitalismus gezetert wird, bekommen andere zu spüren, was wirkliche Billigkonkurrenz bedeutet. Der Verdacht drängt sich gar auf, dass die international geübten Deutschen eher zu denen zählen, die am wenigsten zu fürchten haben - weil sie vormachen, wie reiche Länder dank ausgefeilter Spezialisierung auf Hochwertiges in der Globalisierung ihren Platz finden.
Nein, die Firmen fliehen nicht
Vergessen Sie die Sofa-Ökonomen und Lobbyisten, die den Deutschen seit Jahren tumb Ängste einjagen. Die Experten des European Restructuring Monitor (ERM) registrieren sorgsam jede Zeitungsmeldung über Jobabbau in Europa. Und? Aus keinem Land wurden seit 2002 so viele Jobs ins Ausland verlagert wie aus - Großbritannien. Mit Abstand sogar.
Britische Callcenter sitzen jetzt in Indien. In Italien schrumpfte der Anteil der Textilhersteller an der nationalen Wertschöpfung seit 1990 um 40 Prozent. Portugals Textilexporte sanken allein seit 2003 um fast die Hälfte. Einige US-Senatoren würden am liebsten alle Importe aus China mit 27 Prozent Zoll belegen. "Die USA fallen in alten Protektionismus zurück", sorgt sich der Internetdienst Economy.com. Hoffentlich werden die Amerikaner nicht kapitalismuskritisch.
Kein Wunder vielleicht: Das US-Handelsdefizit mit China nimmt dramatische Ausmaße an - zuletzt waren es monatlich mehr als 15 Mrd. $. Anfang der 80er Jahre gab es noch Überschüsse. Ähnliches gilt für Italien. Alles in allem fiel Amerikas Weltmarktanteil von 14 auf gut zehn Prozent. Seit 2002 baute die US-Industrie unter dem Druck globaler Konkurrenz drei Millionen Stellen ab: ein historischer Absturz, der an ostdeutsche Verhältnisse erinnert.
All das passt nicht recht zur Tante-Emma-Globalisierung, wie sie deutsche Talkshows und Mehrwisser-Blätter erzählen. Danach müssten Amerikaner, Briten und Portugiesen dank niedriger Kosten und Flexibilität weit besser dastehen als die Deutschen.
Weit gefehlt. Kein westliches Land hat im Schnitt eine so starke Position auf Billigmärkten wie Deutschland, kein einziges hat trotz immer neuer Konkurrenten in etwa seinen Weltmarktanteil gehalten. Während die Amerikaner auch in Osteuropa milliardenschwere Defizite einfahren, verkaufen die Deutschen in den neuen EU-Ländern monatlich für Hunderte Millionen Euro mehr, als sie dort kaufen. Mehr als nach Amerika. Die Exporte nach China haben sich seit 2000 glatt verdreifacht.
Grotesk ist auch das Gedröhne über fliehende deutsche Firmen. Es gibt "weit mehr Zitate von Politikerklagen über Verlagerungen als Beispiele für Jobverlagerungen", ergaben Recherchen von Dirk Chlench von der Hypothekenbank Essen. Meist sind es dieselben Betriebe, die zitiert werden, andere drohen nur. Nach Zählungen der Bundesbank haben deutsche Firmen von 2001 bis 2003 weltweit sogar Stellen abgebaut - nicht aufgebaut. Und: Von den 200.000 Jobs, die deutsche Firmen laut ERM-Erfassung zwischen 2002 und 2004 kürzten, wurden nicht mal fünf Prozent ins Ausland verlagert. "Mehr Mythos als Realität", urteilt Elga Bartsch von Morgan Stanley.
Die Lösung des Rätsels ist, dass es offenbar noch anderes geben muss als Kostentabellen, auf die das Verständnis globalen Wirtschaftens hier zu Lande oft reduziert wird. "Wenn weniger deutsche Callcenter nach Indien abwandern als britische, liegt das auch daran, dass Inder kein Deutsch sprechen", vermutet Bartsch - so günstig die Inder sein mögen.
"Die Wertschöpfungsketten moderner Industrien ähneln eher komplexen Netzwerken mit vielfältigen Verflechtungen, wobei der Preis nur eine Komponente neben anderen ist", so Henning Klodt vom Institut für Weltwirtschaft. Mindestens so wichtig seien Qualität, Verlässlichkeit und Flexibilität. Und dabei sind wir offenbar doch nicht so schlecht.
Fruchtbare Arbeitsteilung in Branchen
Globalisierung geht anders. Bis vor einiger Zeit habe es mit Osteuropa eine Arbeitsteilung gegeben, bei der die einen auf höherwertige Branchen setzten, die anderen auf einfacher Herzustellendes, sagt Hubert Gabrisch vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Jetzt zeichne sich eine ebenso fruchtbare Arbeitsteilung innerhalb von Branchen ab: Ost und West produzieren zum Beispiel Maschinen - im Osten mangels Erfahrung einfache, im Westen hoch spezialisierte. Weil es für beides Nachfrage gebe, profitierten alle davon.
Die Spezialisierungs-Diagnose könnte erklären, warum andere die Billigkonkurrenz derzeit schmerzhafter spüren. Der Wettbewerb ist zwischen jenen am heftigsten, die sich ähnlich spezialisiert haben: zwischen Portugiesen, Osteuropäern und Chinesen eben. Die Tschechen stellen heute 80 Prozent weniger Lederschuhe her als 1995 - weil Asiaten das jetzt noch billiger machen. Selbst Amerikas Wirtschaft bietet vieles an, was einfach zu kopieren ist und daher eher mit Asiaten konkurriert. Beispiel IT-Hardware. Oder mittelmäßige Autos. "Die Deutschen haben anders als die Amerikaner einfach weniger Billigjobber, die überhaupt noch verlagert werden könnten", sagt Elga Bartsch.
Deutsche Firmen schützt all das zwar nicht per se vor Konkurrenz (was auch nicht Sinn von Marktwirtschaft ist), zumal der größere Druck von ähnlich spezialisierten Firmen ausgeht. Aber es erklärt, warum Amerikaner so aufgeregt bemüht sind, den Kapitalismus in diesem Fall dann doch mal auszusetzen - während die Deutschen geübt kapitalistisch billige T-Shirts und Computer kaufen, die sie eh nicht mehr produzieren.
Aus der FTD vom 20.05.2005
© 2005 Financial Times Deutschland, © Illustration: ftd.de
Ist ja alles schön und gut.
Aber wo bitte würde mir es denn besser gehen?
Ich will:
30 Tage Urlaub,
Kündigungsschutz,
14 Gehälter/p.a.,
37,5 Std/Woche
Bitte konkrete Beispiele bringen, wo soll ich denn hin?
Aber wo bitte würde mir es denn besser gehen?
Ich will:
30 Tage Urlaub,
Kündigungsschutz,
14 Gehälter/p.a.,
37,5 Std/Woche
Bitte konkrete Beispiele bringen, wo soll ich denn hin?
Auswandern ist leicht gesagt wenn man nix hat!!!
Zur Miete lebt Tür absperren und ab!
Hat man aber ein eigenes Haus-Grund-Wald usw..
alles verkaufen und umsiedeln????????
Was mach ich mit meinen Eltern? die würden sagen Bub du spinnst!
Kastor
Zur Miete lebt Tür absperren und ab!
Hat man aber ein eigenes Haus-Grund-Wald usw..
alles verkaufen und umsiedeln????????
Was mach ich mit meinen Eltern? die würden sagen Bub du spinnst!
Kastor
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