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    Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ? (Seite 1049)

    eröffnet am 19.03.00 21:44:16 von
    neuester Beitrag 29.03.24 13:25:00 von
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      schrieb am 12.05.09 17:06:09
      Beitrag Nr. 6.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.145.204 von DieterJuwelier am 11.05.09 16:03:51Hallo Dieter,

      vielen Dank für Dein Posting. Fand Deine Analyse von BB wieder äußerst interessant.

      Eine Frage zu UK: Woher hast Du den Umsatz 2008 sowie den Verlust nach Steuern von ca. 65.000 Pfund?

      Eine weitere Frage zu den USA: Kennst Du den Umsatz 2008 sowie das US-Ergebnis für 2008?

      Vielen Dank und beste Grüße,

      Timvestor
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 19:26:20
      Beitrag Nr. 6.301 ()
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 16:03:51
      Beitrag Nr. 6.300 ()
      Last but not least...

      Joe, vielen Dank für Deinen prompten, umfangreichen und ausführlichen BPK-Bericht. Ich weiß das sehr zu schätzen, denn Du machst Dir da wirklich viel Arbeit und ich spreche Dir hierfür mein Lob und Anerkennung aus.

      Leider ist die Berichterstattung seitens der Presse wieder sehr dürftig ausgefallen (nur das HA war etwas ausführlicher). Es wäre auch wünschenswert, den Text der Rede von Roland Werner anlässlich der BPK auf der IR-website von Bijou nachzulesen zu können.

      Jetzt aber zu meinen Anmerkungen und Fragen:

      BPK – Zwischenmitteilung 1. Quartal 2009

      - Friedrich-Wilhelm Werner war nicht anwesend.

      Na ja, das Werner sen. so schnell von der Bildfläche verschwindet, hätte ich nicht gedacht. Sicherlich, Rechenschaft muss er ohnehin nicht mehr ablegen - aber ich gehe davon aus, dass er bei der HV sicherlich in der ersten Reihe sitzt und sich für die neuen Bestmarken und zum Abschied noch einmal feiern lässt!

      - Hintergrund für die falsche Prognose des Nachsteuerergebnisses Anfang 2009 war, dass es in 2008 auch in Italien und Spanien Senkungen bei den Steuersätzen gegeben hat…

      Ach wie gut, dass Koetke noch einmal nachgerechnet hat und immer wieder neue Überraschungen für die Aktionäre bereithält. Aber wie sagte schon Wilhelm Busch:

      Stets findet Überraschung statt.
      Da, wo man’s nicht erwartet hat.


      Ich frage ich mich nur, auf welcher steuerlichen Grundlage die Ergebnisse in den ersten drei Quartalen ermittelt wurden und welches Vertrauen wir zukünftig generell in die Zwischenberichte und Zahlenwerke setzen können?

      Aber damit nicht genug, ich bin im Zusammenhang mit der Filialexpansion und der Anzahl der Mitarbeiter auf eine weitere Merkwürdigkeit gestoßen:

      Zeitpunkt---Filialen---Mitarbeiter

      31.12.06------931--------2.840

      30.06.07------962--------3.075
      Zugang---------31----------235
      31.12.07----1.005--------3.187
      Zugang---------43----------112
      Gesamt 07-----74----------347

      30.06.08----1.032--------3.290
      Zugang---------27----------103
      31.12.08----1.085--------3.345
      Zugang---------53------------55
      Gesamt 08-----80-----------158

      Wenn man die beiden Jahre vergleicht, dann sieht das so aus, als hätte man hier Äpfel mit Birnen addiert! Wie auch immer hier gerechnet wurde, ich kann mir keinen richtigen Reim darauf machen. Vielleicht erleben wir ja in 2009 eine weitere Überraschung und wiederum nur einen moderaten Anstieg der Personalkosten (2008 um 5,6 Mio. € = 6,9%, 2007 um 10,5 Mio. € = 14,5%) – abgesehen davon, dass jetzt nur noch drei Vorstände auf der Payroll stehen?

      - nachdem man in 2008 ein Nebengebäude abgerissen hat, wird man noch in 2009 mit der Erweiterung der Betriebsgebäude in Hamburg beginnen

      Sinn und Zweck des neuen Bauvorhabens bedürfen der Erläuterung – ebenso möchte ich die Investitionssumme wissen! Zumal es in der ad-hoc vom 18.03.09 noch lautet: „bevorstehende Erweiterung der Firmenzentrale“ (hierunter verstehe ich die Verwaltung) und jetzt in der Zwischenmitteilung steht: „der bevorstehende Neubau eines ca. 7.000 qm umfassenden Lagergebäudes“.

      Die Lagerkapazität wurde doch erst Ende 2006 auf gut 1.500 Filialen ausgebaut. Unterstellt, die jährliche Expansion geht mit 80 Filialen weiter, würde es erst im Jahre 2013 eng werden. Oder baut man heuer schon vorsorglich für eine (baldige) Übernahme im Wettbewerbsumfeld vor?

      Im jedem Falle, die bereits in 2008 vorgenommene außerplanmäßige AfA auf das Altgebäude in Höhe von 858 T€ belastet den Konzernabschluss 2009 nicht mehr.

      - Den Concessionbereich haben wir im letzten Jahr aus dem Boden gestapft… Wir sehen, dass das Concessionsgeschäft lukrativ ist…
      Bisher konnten wir vor allem Kaufhof für diesen Bereich gewinnen… außerdem sind wir in einigen Karstadtfilialen und bei einer Drogeriekette vertreten


      Welche Dauer haben hier die Verträge mit den Concessionspartnern? Eine kurze Vertragsdauer 1 bis 2 Jahre würde ich als nachteilig ansehen.

      Bei den Filialen beträgt bekanntlich die Regelmietdauer 10 Jahre mit Option auf weitere 5 bis 10 Jahre.

      - ...allerdings scheint Claire’s in starken Schwierigkeiten zu sein, die bis zu einer Insolvenz führen könnten… Falls uns einzelne Bereiche von Claire’s angeboten würden, dann würden wir uns die ganz genau anschauen

      Neben den Aussagen zum Konkurrenten Claire’s fehlt mir eine Einschätzung zur aktuellen Situation der direkten europäischen Wettbewerber, wie beeline, Glitter und Monsoon.


      - In 2009 ist europaweit die Eröffnung von 80 neuen Filialen geplant.

      Wo sollen diese Filialen entstehen? Ich tue mich da schwer, diese Aussagen zu verifizieren, denn Spanien dürfte 2009 für neue Filialen tot sein. Frankreich ebenso – wird bei der Expansion in 2008 ohnehin nicht mehr erwähnt. Die entsprechende Filialübersicht nach Ländern zum letzten Jahresende fehlte offensichtlich – wie üblich– zur BPK.

      Sonstiges:

      - Die Ausgliederung der 17 Bijou Rubin Läden in Frankreich wurde nicht begründet. Bleibt dies ein Novum gegenüber den anderen ausländischen Tochtergesellschaften. Was ist der eigentliche Sinn und Zweck dieser Aktion?

      - In UK wartet man mit der weiteren Expansion ab. Bekanntlich betreibt Bijou seit 2008 dort 4 Filialen. Der Umsatz hat sich zwar gegenüber 2007 von 0,5 Mio. auf 1,1 Mio. Pfund erhöht. Der Verlust nach Steuern ist allerdings im Vergleich zum Vorjahr auf rund 65.000 Pfund gestiegen und hat sich damit nahezu verdreifacht. Ist in UK im lfd. Jahr – aber auch in den USA – mit einem Erreichen der Gewinnschwelle zu rechnen oder werden hier weiterhin Verluste anfallen? Wie sieht in diesem Zusammenhang die Entwicklung in den skandinavischen Ländern (Schweden und Finnland) aus?

      Ich erwarte natürlich nicht, dass jetzt umfangreich Auskunft gegeben wird und Antworten auf alle Fragen erfolgen. Vielmehr sehe ich manche Dinge auch als Gedankenanstoß im Vorfeld der HV – und dort bietet ja die Fragestunde Gelegenheit zur Stellungsnahme und Klärung der offenen Punkte.

      Bijou-Aktie und Rückkaufprogramm

      - wenn wir es für angebracht halten, werden wir weitere Aktien zurückkaufen; wir beabsichtigen, den Bestand weiter aufzustocken; Herr Koekte meinte auf die Frage, dass der Rückkaufpreis auf 75 Euro gedeckelt wurde, dass man dazu keine Auskunft gibt; allerdings ist es schon so, dass man den Rückkaufpreis an die Entwicklung anpasst; zu welchem Preis wir maximal bereit sind zurückzukaufen, entscheiden wir nach der jeweiligen (Markt)Situation;

      Einerseits müsste Bijou angesichts der „Spritztour“ in der letzten Woche ja wieder zugriffen und die offensichtliche „Deckelung“ aufgehoben haben. Die nächste ad-hoc Meldung wird es zeigen…

      Anderseits gibt es bei Bijou - im Gegensatz zu den Bankwerten - kein Doping für die Aktie und das ist auch gut so! Eine nachhaltige Erholung sehe ich erst bei einer Trendumkehr Richtung positiver SSS und nicht durch Kosmetik.

      Die ersten vier Monate 2009 zeigen für die Aktie eine fast ausgeglichene Bilanz:



      Die Aktie notierte am Jahresende 2008 bei 83,55 €. Nach zwei negativen Monaten schloss die Aktie Ende April mit 81,45 €. Die Entwicklung entspricht einem Verlust von 2,51 %. Im Vergleich verlor der deutsche Leitindex DAX 0,85 %

      Allerdings im 3-Jahres-Vergleich schnbeidet die Bijou-Aktie mit Minus 64,17% gegenüber über DAX mit „nur“ Minus 20,64% wesentlich schlechter ab.

      Trotzdem, ein Stresstest hat Bijou sicher nicht nötig, bei den Aktionären sehe ich da schon eher Bedarf.

      Fazit: Im Umgang mit Aktien, muss man bereit sein, sich überraschen zu lassen.


      Mein erste Prognose für 2009

      Der Firmengründer hat die Meßlatte in 2008 sehr hoch gelegt. Gewiss, stellen die Ergebnisse für den Junior keinen leichten Einstieg dar. Es wird sich zeigen, ob er die Hürden in den nächsten Jahren überspringen und neue Rekorde aufstellen kann.

      Gegenwärtig scheint dem Vorstand die wirtschaftliche Lage so unsicher zu sein, das er gemäß Zwischenmitteilung schreibt: „… es extrem schwierig ist, eine seriöse Prognose für die weitere Entwicklung abzugeben“

      Nun ja, das klingt für mich eher ausweichend und negativ, vielleicht so, als sei die Lage wirklich beschissen und keine Besserung weit und breit in Sicht.

      Eine Prognose bedeutet für mich, eine Aussage über die Zukunft zu treffen, mit der Einschränkung sich auch irren zu dürfen. Hier weicht der Vorstand wiederum aus und bedient sich nur abgedroschener Floskeln.

      Deshalb, eine Prognose sollte und kann man immer wagen, ich will sogar eine konkrete stellen:



      Im Einzelnen meine Einschätzung:

      1. Ich rechne erstmals seit dem Jahre 1995 mit einem (leichtem) Umsatzrückgang. Die Filialexpansion und der neue Bereich Concession werden m.E. den Rückgang bei den SSS nicht ausgleichen können.

      2. Nicht nur aufgrund der grottenschlechten Situation im zweitgrößten Absatzmarkt Spanien und dem Währungsverfall in den Nicht-EURO-Ländern, gehe ich von einem spürbarem Gewinnrückgang in Höhe von 12,8 % auf 72 TEUR aus.

      3. Netto rechne ich nur mit einem Filialzugang von 70 auf 1155 und in 2009 mit mehr Schließungen als in 2008.

      4. Die Nettomarge von über 20% dürfte vorerst nicht mehr zu halten sein! (vgl. 1. Quartal 2009 11,6% - im Vorjahr 16,1%)

      5. Nachdem für 2009 keine Dividendenerhöhung vorgenommen wurde, besteht auch kein Anlass, sie in 2010 zu senken. Die Cash-Reserven sind nach wie vor sehr hoch und die Aufstockung der Anlage in Bonds halte ich in diesen Zeiten für „gefährlich“.

      6. Den Aktienkurs sehe ich in etwa auf dem Niveau wie zu Jahresanfang und das KGV bei ca. 9. Übrigens bödel, in den Jahren 1998 bis 2002 lag das KGV stets unter 8 sowie in 1999 und 2001 sogar unter 7 (sic)! An einen 3-stelligen-Kurs, wie von den Analysten SES und Equinet veröffentlicht, denke ich vorerst nicht. Zugegeben, Überraschungen (vgl. Beitrag) sind nicht ausgeschlossen.

      Schlusswort

      Zum Ende – und hier schließt sich der Kreis - nochmals im Zusammenhang mit der ad-hoc zum Ergebnis nach Steuern Anfang Januar, das war genau genommen, keine Prognose! Vielmehr hat Koetke eine falsche Aussage über die Vergangenheit getroffen. Er hätte es besser wissen müssen oder einfach bis März schweigen können.

      In diesem Beitrag wurde viel über Prognosen und von Überraschungen gesprochen, warten wir gemeinsam auf die hoffentlich positiven, nächsten Ereignisse und Nachrichten.

      Bis dahin verbleibe ich
      mit bijouem Gruß
      CU Dieter :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 09:34:00
      Beitrag Nr. 6.299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.141.627 von bödel am 11.05.09 09:20:16KGV von ca. 10 ist auch sehr moderat:)
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 09:20:16
      Beitrag Nr. 6.298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.141.443 von Zeitblom am 11.05.09 08:54:39ob da eine große Korrektur ist noch abzu warten BIJ ist durch hohe Div. nach unten abgesichert:)

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      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 08:54:39
      Beitrag Nr. 6.297 ()
      Ich habe erst einmal gegeben - in Erwartung einer erneuten Korrektur der grossen Indices. Mal sehen, ob es dazu kommt und ob dann auch BB deutlicher nachgibt. Bei Kursen um 75 Euro würde ich wieder kaufen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.09 16:32:36
      Beitrag Nr. 6.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.128.738 von ufz am 08.05.09 13:09:14Danke für die Blumen,

      Den Kursanstieg verstehe wer wolle.

      BB hat Jahr für Jahr Rekordergebnisse eingefahren und ist trotzdem, - wenn auch von einem übertriebenen - Niveau gefallen.
      Und jetzt, als man einen Ergebnisrückgang prognostiziert, den auch die Vorstandschaft nicht als "leicht" bezeichnet, beginnt der Kurs zu laufen. Ich halte zwar die Aktie für unterbewertet, aber der Zeitpunkt der Kehrtwende überrascht.

      Aber schaut mal auf den Sommer 2003. Damals begannen die Kurs auch klammheimlich zu laufen, es merkte lange niemand. Meiner Meinung nach kommen die Fonds als Käufer zurück. Die Geldschleusen sind offen, irgendwann muß etwas weiter unten ankommen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.09 13:09:14
      Beitrag Nr. 6.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.104.445 von philojoephus am 06.05.09 07:41:51I. Vielen Dank für Deine tollen und informativen Beiträge Joe.
      Nur leider muss ich bei Deinen Nick-Name immer an den Bösewicht Ackermann denken,
      dagegen ackerst Du ja wirklich!

      II. Das Chefbüro von Roland Werner sieht wirklich sehr spartanisch aus.
      Sicherlich braucht er keinen Balkon - damit er zu den Mitarbeitern sprechen kann.

      III. Täuscht mich mein altersschwaches Sehorgan oder brennt da heuer
      die Lunte an einer veritablen scharfen Bombe?

      IV. Wenn das so weitergeht, geht die Bijou-Aktie bald in die Luft
      oder in den Himmel...

      V. Glückwunsch an Azotobacter und alle Anderen, welche die Finger
      nicht von Bijou lassen können!
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 07:41:51
      Beitrag Nr. 6.294 ()
      Die aktuelle Ausgabe der WirtschaftsWoche erlaubt auf Seite 16 einen Blick in das Büro von Roland Werner. Leider ist das Bild hier sehr klein. In der WiWo ist es über eine halbe Seite groß.



      Roland Werner - Chef des Schmuckfilialisten Bijou Brigitte

      WirtschaftsWoche NR. 019 VOM 04.05.2009 SEITE 016 von Ulrich Groothuis -- "Die Möbel sind nichts Besonderes, ein Designer hat sich hier nicht ausgetobt", sagt Roland Werner, 40, der Vorstandsvorsitzende des Modeschmuck-Anbieters Bijou Bri- gitte. Sein Chefbüro in der Firmenzentrale im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel bezeichnet er selbst als "minimalistisch". Aber, fügt er hinzu, "es erfüllt seinen Zweck". Auf dem Sideboard stehen stets zwei Orchideen, an der Wand hängen Fotografien mit Strandmotiven. Auf dem Besprechungstisch liegen die neuesten Kreationen des Unternehmens. Trotz Wirtschaftskrise gibt Werner sich gelassen. "Unseren Schmuck kann man sich auch noch in der Rezession leisten." Im vergangenen Jahr steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 2,4 Prozent auf knapp 376 Millionen Euro. In Europa und den USA beschäftigt Bijou Brigitte rund 3300 Mitarbeiter und betreibt 1085 Filialen. Ins Rollen kam das Geschäft 1963, als Werners Vater Friedrich-Wilhelm Werner Plastikringe, Glasperlen und Goldschmuckimitate aus Hongkong an Drogisten verkaufte. Als Präsentationsfläche diente ihm damals noch der Kofferraum eines alten Ford 17 M. Inzwischen ist das Unternehmen Europas größter Hersteller von industriell gefertigten Mode-Accessoires, Anfang dieses Jahres übernahm der Junior vom Senior den Vorstandsvorsitz. Auf dem Balkon, der zum Chefbüro gehört, stehen Schatten spendende Pflanzen in großen Kübeln. Wenn es Zeit und Wetter erlauben, geht der junge Chef "zum Relaxen" gern auf den Balkon. "Im Sommer ist es hier oben brandheiß, dafür steht der Vorstand aber immer im Licht."

      MfG J:)E
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 11:06:03
      Beitrag Nr. 6.293 ()
      Sieht nicht gut aus in Spanien (Hier die Highlights aus einem interessanten Wall Street Journal Artikel von gestern; siehe unten):

      -> Spain's unemployment rate has topped 17%, and economists expect it to hit 20% next year.
      -> Spain my also find it far harder to climb out of recession this time around. In the early 1990s, it regained growth by devaluing its currency. Now that it uses the euro, it no longer has that option. The only way it can make its wrenching economic adjustment is by shedding jobs.
      -> So unemployment in Spain is likely to remain sky high for a number of years. Worse, unemployment benefits will soon begin to run out for many who lost their jobs when the crisis started.

      MfG J:)E


      Spain Largely Avoids Unrest Even as Economy Slumps

      04.05.2009 THE WALL STREET JOURNAL By THOMAS CATAN Madrid -- Spain's unemployment rate has topped 17%, and economists expect it to hit 20% next year. But Depression-era scenes don't dot its landscape. Spaniards aren't, en masse, sleeping under bridges. Tent cities haven't sprung up outside Spanish towns. Labor has yet to call a single major strike.
      Europeans are notoriously quick to take to the streets to defend their economic interests. Yet, as the Continent endures its worst economic crisis since the end of World War II, things seem unusually calm.
      Even Friday's May Day marches were more muted than expected. Though hundreds of thousands of people across Europe took part in the annual demonstrations, calling on governments to support jobs and workers, overall participation was less than unions had hoped for, considering the severity of the downturn.
      Exact reasons for the subdued mood vary from country to country, but a common theme emerges: The very factors that make some European economies sluggish and inflexible during times of plenty also help cushion the impact of the downturn.
      Spain exemplifies this. During the good times, its economy is held back by low productivity, an extensive underground economy and scant labor mobility. Studies show that Spaniards are unusually reluctant to move away from their home region -- a trait that acts as a drag on the economy.
      Today, however, being close to one's extended family is a lifeline. Members of Spanish families help one another pay the mortgage, so there are fewer foreclosures. Even when they lose their homes, Spaniards rarely end up on the street. For the most part, they move in together.
      "The family represents kind of a social-welfare network that allows the country to withstand a much higher rate of unemployment," says Rafael Doménech, chief economist for Spain and Europe at BBVA bank.
      Then there is the question of who would lead any unrest. The huge job losses in Spain have been borne almost entirely by temporary workers -- women, immigrants and the young -- who aren't represented by anyone. The types of workers who tend to belong to labor unions -- middle-aged men on full-time contracts -- have scarcely been touched by layoffs. In fact, the latest jobs report showed they had slightly increased their number in the first quarter of the year -- even as 800,000 temporary and self-employed workers lost their jobs.
      Another issue Spain shares with other southern European countries is its extensive black economy. During the good times, economists have encouraged countries like Spain and Italy to bring the black market under control. In the bad times, however, that market can give many Spaniards secret, undeclared sources of income that can keep them afloat.Analysts say it could represent as much as one-fifth of the Spanish economy, providing work for people who are formally unemployed.
      Most mainland European nations are also simply more accustomed to living with high unemployment. Even at the height of Spain's credit-fueled boom, with an overheated economy running at full tilt, the country's unemployment rate fell only to 8%.
      Spanish police had braced for violence during Friday's May Day marches. But just 6,000 people turned out for the parade in Madrid, according to Spanish police, in a largely good-natured event that featured samba dancing, not Molotov cocktails. Other Spanish cities also drew relatively small crowds.
      In Germany and France, demonstrations attracted more people than last year. But Germany has seen little other sign of widespread protest or labor unrest. In France -- synonymous in many people's minds with revolution -- Friday's marches drew fewer people than a general strike two months ago. The country's biggest unions said over the weekend that they weren't planning to organize another strike right away lest they plunge the country into chaos. Overall, other than a few boss-nappings and some local protests, things have been reasonably tranquil.
      A notable exception since the global economic crisis began is Greece, where one-fifth of people live below the poverty line. There, hundreds of youths clashed with police over four days of rioting in December, underscoring frustration over the high youth-unemployment rate.
      Spain last suffered an unemployment rate of 17% only a decade ago, following the recession of the early 1990s. Since then, however, the country has changed in ways that heighten the potential für strife. More than 15 % of the labor force is now made up of immigrants, and they have suffered the brunt of the recent job losses. They lack the family networks Spainiards depend upon and have built up fewer entitlements to government welfare.
      Spain my also find it far harder to climb out of recession this time around. In the early 1990s, it regained growth by devaluing its currency. Now that it uses the euro, it no longer has that option. The only way it can make its wrenching economic adjustment is by shedding jobs.
      Spain has no obvious industry to pick up the slack now that the country's bloated construction sector has collapsed. Because of its onerous labor laws, employers will wait a long time to hire, even when a recovery begins. And the Socialist government has made it clear it has no intention of overhauling labor laws.
      So unemployment in Spain is likely to remain sky high for a number of years. Worse, unemployment benefits will soon begin to run out for many who lost their jobs when the crisis started.
      Economists and politicians warn that labor protests in other European countries, such as Germany or France, could rise in size and anger if job losses become a deluge.
      The idiosyncrasies of European economies have so far permitted governments to take a more laid-back approach to fighting the downturn than, say, the U.S. But if the recession drags on, their people's patience will be tested. Then, Greece's riots could become the rule, rather than the exception. --— Marcus Walker in Berlin and David Gauthier-Villars in Paris contributed to this article.
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