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    Übertragungstechnik - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.03.00 21:50:04 von
    neuester Beitrag 20.01.04 10:53:43 von
    Beiträge: 329
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      Avatar
      schrieb am 19.03.00 21:50:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe 1999 mein Depot total umgebaut . Es besteht zum grössten Teil nur noch aus US- Sicherheits und US-Übertragungstechnik -Aktien
      Über Infos zu Harmonic, Brocade und Ciena würde ich mich
      freuen .(zu JDS Uniphase gibt es ja schon einen Thread).

      Gruss Riddick

      p.s.als Anhang noch eine Meinung von Bernecker , die ich voll teile .Kopiert:

      "Aus meiner Sicht wird die US-Übertragungstechnik das Internet als spektakulärste Branche ablösen. An dieser Aussage gibt es nur einen Fehler - die Vergangenheitsform. In den vergangenen 8 Monaten konnten Internet-Aktien so gut wie nicht mehr zusetzten. Während in den Halbjahren zuvor bei AOL, Yahoo!, Amazon.com, Lycos und anderen das Wachstum nie bloß zweistellig blieb, notieren die meisten Internet-Titel ungefähr auf dem Niveau vom Jahresanfang. Es gibt natürlich auch Ausnahmen wie z.B. Exodus Communications, aber im Großen und Ganzen ist die große Zeit des Internets vorbei. Woran liegt das? Sicherlich zum Teil an der hohen Bewertung, aber die hatten die Internet-Aktien schon immer und die war selten eine Kursbremse. Wichtiger ist die allgemeine Akzeptanz des Internets als der Zukunftsindustrie. An der Börse haben die Branchen, die heute en vogue sind, keine Chance mehr, ganz zu schweigen von den überkommenenen Industrien der Vergangenheit (wie z.B. Stahl). Jeder weiß inzwischen, daß Internet-Aktien eine tolle Performance bringen können. Also ist die Branche gestorben, weil jeder investiert ist. Woher sollten auch zusätzliche Mittel an den Markt strömen, wenn es keine Skeptiker mehr gibt, die noch überzeugt werden könnten. Lassen Sie sich daher nicht von den diversen Diensten einen Bären aufbinden, wie toll doch die Chancen im Internet seien. Das Hauptproblem liegt in der Psyche, worauf ich schon vor zwei Tagen hinwies. Aktien, mit denen man bereits schöne Gewinne erzielt hat, kauft der Investor leichter zurück als andere. Mein Vorschlag geht auf die Technologie von morgen, die bisher noch kaum einer kennt. Wer schon einmal im Internet gesurft hat, kennt das Problem: Nutzer verbringen wesentlich mehr Zeiten mit warten als mit der Lesen oder dem Gebrauch dieses Zukunftsmediums. Der Engpaß sind die Leitungen und die Übertragungstechnik. Hier setzt der Hebel der technischen Innovation als erstes an. Experten schätzen, daß sich das Marktvolumen in den nächsten drei Jahren verzehnfachen wird. Es gibt kaum einen Konkurrenzkampf, weil die Technologie jedem Anbieter aus den Händen gerissen wird. Bedenken Sie: Das Internet ist kein Spielzeug. Für viele Konzerne ist es in der "just-in-time" Welt überlebenswichtig große Datenmengen in kürzester Zeit rund um den Globus zu schicken. Wo steckt das Risiko? Alle Aktien sind nach normalen Bewertungsmaßstäben reichlich teuer und haben auch schon eine akzeptable Performance gezeigt. Somit wächst das Rückschlagsrisiko. Darüber müssen Sie sich im Klaren sein, weshalb solche Investments nur für hartgesottene Trader in Frage kommen. Alle diese Aktien aus dem Bereich Übertragungstechnik sollten Sie kaufen, vergessen und sich zur Ausgabe 200 die Performance ansehen. Ich empfehle den Kauf direkt in New York, da die Titel in Berlin größtenteils nur in minimalen Stückzahlen umgehen. Bei diesen Aktien ist es im übrigen gleichgültig, ob sie heute, morgen oder nächste Woche kaufen. Schauen Sie auch nicht auf die Kurse. Das wichtigste ist, daß Sie bei der Zukunftsbranche, die jetzt noch kaum jemand auf der Liste hat (wie vor drei Jahren beim Internet, als auch alle "Experten" die Nase rümpften), dabei sind. Risiko: Die Aktien sind alle sehr hoch bewertet. Die KGVs liegen zu allermeist über 40. Alle Aktien notieren lediglich zwischen 10 und 40 % unter ihren Höchstkursen. Das bedeutet: Sie kaufen sehr teuer. Die Gefahr, daß Anleger, die bisher investiert waren, die Gewinne mitnehmen, ist nicht von der Hand zu weisen."

      Spekulatives Portfolio (aufgelegt 03.09.1999) aktualisiert: 17.3.00


      Name Kürzel WKN Kaufkurs ($) akt. Kurs G/V (%) Datum aktuelle Empfehlung
      --------------------------------------------------------------------------------------------

      Conexant CNXT 917511 36,72 80.19 118.38 3.9.99 Stopp-loss 75 $
      Emulex EMLX 868379 36,00 160.00 344.44 3.9.99 immer noch kaufen
      Brocade BRCD 922590 45.63 140.13 207.12 3.9.99 immer noch kaufen
      Harmonic HLIT 868379 58,54 115.63 97.51 3.9.99 immer noch kaufen
      JDS Uniphase JDSU 890488 26.75 129.44 383.88 3.9.99 immer noch kaufen
      Ciena CIEN 905348 34,88 133.48 282.70 3.9.99 immer noch kaufen
      Avatar
      schrieb am 19.03.00 23:45:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zugegeben da haben die Berneckers ein gutes Näschen gehabt.
      Aber ausgerechnet die Biotechs auf dem Höhepunkt der Euphorie empfehlen??
      siehe http://www.bern-stein.de/data/pf_spe.htm

      Entspricht gar nicht dem was die immer im Fernsehen erzählen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.00 21:28:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Riddick,

      zuerst mal mein Kompliment an dieses Forum hier.
      Ich lese schon sehr lange mit, da die Qualität der
      Beiträge wirklich gut ist.

      Es stimmt wohl, daß die klassischen Internetaktien
      größtenteils (bekannterweise) überbewertet sind.
      Eine Investition in die Hersteller der nötigen Infrastruktur
      (u.a. Übertragungsaktien) dürfte sich dagegen auch jetzt
      noch lohnen. Ich will nur auf einen (wie ich meine zu Unrecht)
      unbeachteten Wert aus Deutschland hinweisen: Elsa.

      Die Datenkommunikation ist zwar nur 1 Bereich,
      aber Elsa hat bedeutende Marktanteile in Europa.
      In der 2. Hälfte 99 gelang endgültig der Turnaround;
      Elsa hat seit der IPO aggressiv investiert.
      Der Markteintritt in USA steht bevor.
      Das Umsatzwachstum liegt bei +52%. Die Produktpalette
      (nur Datenübertragung) ist reichhaltig:
      Analogmodems, ISDN-Router, ADSL, Kabelmodems und insbesondere
      die drahtlose Bluetoothtechnologie!
      Auf der CeBit hat Elsa eine der ersten lauffähigen Versionen
      vorgestellt.
      Gerade für MP3-Player, Kameras, PDA`s, Notebooks,... ein Riesenmarkt.
      Neuerdings ist Elsa mit Elsanet auch ISP und verkauft so gleich
      die nötigen Modems...


      Eine andere Idee im Zusammenhang mit Dateninfrastruktur und Übertragungstechnik:
      Software zur Performancemessung von Netzwerken.
      Bisher war es immer so, daß eine Erhöhung der Kapazitäten
      (Bandbreiten), nicht dauerhaft die Auslastung der Netze senken
      konnte (siehe Direktbanken und Infineon).
      Das gilt wohl analog zum Straßenverkehr.
      Wenn sich der Trend zu Application Service Providern (ASP)
      durchsetzt, werden die Datenflüsse massiv ansteigen.
      Was liegt näher, als Monitoring-Software einzusetzen?
      Ich verweise dazu auf die Threads zu Jyra Research.

      Ciao, PiratPilot
      Avatar
      schrieb am 20.03.00 22:38:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was von Bernecker`s Einzelaktien zu halten ist kann ich nicht beurteilen, aber ich kann bestätigen, dass er in den letzten ca 20 Jahren auffallend gut den Trend des Gesamtmarktes vorhergesehen hat. Da zählt er zu den Besten. Und er hat auch keine Hemmungen, recht deutlich unangenehme Erwartungen auszusprechen.

      Bischoff
      Avatar
      schrieb am 20.03.00 23:57:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn man alle Aktien aus dem Bereich Übertragungstechnik kaufen kann ,hier noch eine .

      Gadzoox Networks, Inc.
      Glossary How Do I... Gadzoox Networks has the perfect mate for your LAN -- a SAN. The company makes hardware (hubs and switches) and software for storage area networks (SANs), which provide high-speed, redundant storage for corporate networks. The company`s architecture (which uses high-speed fibre channel connectivity technology) enables businesses with heavy data needs to network multiple storage devices and servers. Gadzoox Networks sells its products to manufacturers such as Hewlett-Packard (42% of sales) and Compaq (15%). It has also established a network of distributors and resellers in more than 15 countries. Some 20% of Gadzoox Networks` sales are outside the US. Disk drive maker Seagate Technology owns 20% of the company.

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      Avatar
      schrieb am 21.03.00 22:39:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nortel stärkt Abteilung für optische Netze

      Die optischen Netze boomen und die Marktführer sind weiter auf Einkaufsbummel: Nortel, zweitgrößter Hersteller von Netzwerkequipment, kauft für 1,43 Milliarden US-Dollar die Firma CoreTek.
      Der Hersteller von Lasereinheiten und optischen Komponenten ist Spezialist für VCSEL (vertical cavity surface-emitting laser). Die Technik dient dazu, möglichst viele Lasereinheiten in möglichst kompakter Form auf einem Substrat unterzubringen. Außerdem baut CorTek Micro-Spiegel-Systeme und andere Komponenten, die auf micro-elektromechanischer Basis funktionieren. Sie sollen beispielsweise eingesetzt werden, um die Wellenlänge des von einem Laser ausgesandten Lichts zu ändern – unter anderem, um in optischen Routern eine Wellenlängenkonversion in Echtzeit durchführen zu können.
      CoreTek ergänzt damit den jüngsten Einkauf von Nortel, Xros. Die Firma ist auf so genannte optische Cross-Connects spezialisiert. Diese Geräte sollen über Micro-Spiegel die Weiterleitung von Transitverker in den zentralen Vermittlungsstellen eines optischen Netzes mit der gleichen Datenrate ermöglichen, die auch die Verbindungsstrecken benutzen. (jk/c`t)
      Avatar
      schrieb am 22.03.00 19:30:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Freunde ,
      ich bin gestern bei Brocade und Harmonic eingestiegen .
      Zu Harmonic habe ich noch was gefunden .

      mfg Defense

      von JoPO`s Börsendienst:
      Harmonic entwickelt digitale und optische Breitbandsysteme für die Übermittlung von Daten aller Art über TV-Kabel-Netze, Telefon, Satellit und kabellosen Netzwerken.

      Im Multimedia-Zeitalter werden schnelle Datenübermittlungssysteme immer wichtiger. Damit auch Privatanwender in den Genuss schneller Datenkommunikation kommen, wird vor allem die bertragung |ber bestehende TV-Kabelanlagen massiv ausgebaut. Der Bedarf an hohen Übertragungsraten auf vielen Kanälen ist auch für die Kabelbetreiber wichtig, da der Trend zu Video on Demand ungebrochen anhält und dies nur bei entsprechendem High-Speed-Equipment möglich ist.

      Harmonic konnte seinen Gewinn in den letzten Quartalen stetig steigern. Sämtliche Analysten, die Harmonic beurteilen, stufen den Wert auf Buy oder gar auf Strong Buy ein.
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 16:52:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ciena Corp. steigen heute um 10 $ auf 164 $, nachdem der Analyst John Butler von Prudential Securities die Aktie von "Akkumulieren" auf "Strong Buy" gesetzt hat.
      Avatar
      schrieb am 26.03.00 01:16:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Artesyn Technologies (ATSN)
      For those with high-speed telecommunications requirements, Artesyn Technologies provides the power to communicate. The company, formerly known as Computer Products, makes AC/DC and DC/AC power supplies, power converters, and ring generators for the communications industry (wireless, networking, computing, telecommunications network switches and other "boxes" that allow us to communicate electronically). The power conversion business is one of the largest providers of power supplies and power systems in the world. It offers more than 1,200 standard and custom-designed products to a high-tech who`s who (Motorola, Compaq, Cisco) and to distributors. It also maintains a repair facility for Hewlett-Packard. In addition, the company makes board-level computer systems and communication controllers. The company is expected to grow earnings by 30% in 2001. While the company is growing the stock price hasn`t yet.
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 22:57:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi Bischoff ,
      ZOOX war ein guter Tip und hat mir noch gefehlt .
      Heute plus 25 % . BRCD here we come
      Gruss Riddick
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 23:11:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      Juniper stellt superschnellen Router vor
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einem neuen Router lässt die Startup-Company Juniper Networks nicht nur bisherige Produkte aus dem eigenen Hause, sondern auch die des Platzhirsches Cisco Systems alt aussehen: Der "M160" kann nach Angaben des Herstellers 160 Millionen Datenpakete pro Sekunde verarbeiten - vier mal so viele wie das Vorgängermodell. Mehrere der bisherigen Kunden - darunter UUnet sowie Cable & Wireless - wollen den M160 in ihren Netzen einsetzen. Die Aktie von Juniper kletterte gestern nach Bekanntwerden der Nachricht um elf Prozent auf ein Jahreshoch von 307 Dollar.
      Konkurrent Cisco reagierte mit der Drohung, man habe neue Router-Technik in der Pipeline und werde im dritten Quartal des Jahres Produkte auf den Markt bringen, die leistungsfähiger als Junipers Neuling seien. "Ein Schlag ins Gesicht von Cisco", meint Raj Mehta, Analyst von Ryan Hankin Kent. "Juniper hat die Latte höher gelegt - auch wenn Cisco irgendwann ein besseres Produkt bringt." Cisco und Juniper sind derzeit die einzig verbliebenen Anbieter von Hochleistungs-Routern für den Internet-Backbone. Allerdings werden in Kürze weitere Schwergewichte auf den lukrativen Markt drängen, darunter Nortel Networks, Lucent Technologies, Foundry Networks sowie die Startups Avici und Pluris.
      Avatar
      schrieb am 30.03.00 20:46:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      sehe ich genauso wie die Bernecker`s.
      Ich habe heute Brocade und EMULEX gekauft.
      Avatar
      schrieb am 31.03.00 19:06:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      kopiert von Financen Online

      Schneller als Cisco, Juniper Networks
      Basics:
      Juniper Networks (JNPR) ist ein IT-Start-Up Unternehmen im zarten Alter von 4 Jahren, welches sich auf Hochleistungs-Router spezialisiert hat. CEO Scott Kriens gilt unter Insidern als einer der besten Manager weltweit.
      Background:
      Der Router-Markt wurde lange Zeit allein von einer Firma dominiert, nämlich Cisco, die bei Zeiten wertvollste Firma der Welt. Router sind die Dreh- und Angelpunkte im Internet und insofern essentieller Bestandteil für das Rückrat des Internets, dem sogenannten Backbone.
      Im Gegensatz zu PC-Prozessoren, bei denen Rechenpower zwar wichtig, aber nicht unbedingt ausschlaggebend beim Kauf ist, gab es für Cisco in den vergangenen Jahren ein Erfolgsrezept: Leistung pur. Damit konnte man alle Konkurrenten vom Felde jagen, denn für Internet Service Provider und Telekommunikations-Carrier wie UUNET bedeutet Leistungsfähigkeit mehr Bandbreite (also auch mehr Telefonate) und diese Bandbreite wird für entsprechendes Entgeld vermietet. Sprich: Leistung = Geld. Und nach vielen Jahren der Alleinherrschaft hat es nun endlich eine Firma geschafft, Cisco die Krone des Leistungsspitzenreiters vom Haupte zu reißen: Juniper Networks. Diese Firma hat vor 18 Monaten ihren ersten Router gebaut, ging Juni 1999 an die Börse und der Kurs hat sich seitdem mehr als verzehnfacht.
      Die Juniper Produkte:
      M20 Router: 20 GBit Leistungsspitze, das meistverkaufte Juniper-Produkt in 1999
      M40 Router: 40Gbit Leistungsspitze
      M160 Router:
      Er ist mit 160 GBit/s Übertragungskapazität weltweite Leistungsspitze. Der M160 ist zusammen mit dem Netzwerkspezialisten Solectron entwickelt worden.Dieser
      Router lässt sich für ATM, SONET und Gigabit Ethernet einsetzen, arbeitet mit der speziellen Junos Internet Software für IP Netzwerk Routing , Operationen und die
      Kontrolle in den größten Netzwerken der Welt, besitzt die größte Portdichte der Welt (sehr kompakt) und bietet den höchsten Datendurchsatz. Der Preis dieses Gerätes
      liegt bei ca. einer Viertel Million Dollar.Es verarbeitet 160 Mio. Informationspakete pro Sekunde oder 4 Mio. parallele Telefonate. Das Interessante am M160 ist vor allem
      das Modul, welches für die Vernetzung mit optischen Netzwerken zuständig ist und 10Gbits pro Sekunde an Daten verarbeiten kann. Diese Anbindungsgeschwindigkeit wollen Cisco und ein anderes Start-Up namens Avici erst Ende des Jahres erreicht haben und bis dahin ist der M160 das Produkt der Wahl für
      Telekommunikationsausstatter.
      Wichtigste Juniper Kunden:
      UUNET ( MCI Worldcom), die weltweite Backbone Nr.1
      Calbe& Wireless.
      Das gesamte Marktvolumen der High-End Router:
      $800 Mio. in 1999
      $15 Mrd. in 2003
      Cisco 1998 ca. 100% Marktanteil für Superschnelle Router
      1999 Juniper 18%, 82% Cisco.
      Juniper in Zahlen:
      4. Quartal 1999.
      Umsatz : $45,4 Mio., +53% gegenüber Vorquartal ($29,6 Mio),
      Gewinn: $0,03 pro Aktie
      Gesamtjahr 1999:
      Umsatz 1999 : $102,6 Mio VJ 3,8 Mio.
      Verlust in 199: $0,04 pro Aktie nach $0,27 im Vj
      Aktienkurs am 31.3.2000: $255
      Marktkapitalisierung am 31.3.2000: $39,5 Mrd.
      Aktuelle News:
      28.3.2000 Juniper 160GBit Router sind erhältlich,
      Vorbestellungen von UUNEt, Cable & Wireless, KPNQuest für den neuen Router:
      29.3.2000: Juniper von Lehman Bros auf $350 Kursziel hochgestuft
      30.3.2000: Die US-Netzwerktitel sind stark unter Druck: Juniper verlieren 11%.
      Konkurrenz:
      Bisher nur Cisco, aber Lucent, Nortel und Avici wollen auch in diesen Markt einsteigen und sich ein Stück vom Kuchen abschneiden.
      Wissenswertes:
      Vor ein paar Wochen hat Juniper eine Wandelanleihe im Volumen von $1 Mrd. ausgegeben, um sein weiteres Wachstum und die technologische Marktführerschaft zu behalten bzw. weiter auszubauen.
      Die Phantasie hinter Juniper:
      Juniper ist technologischer Marktführer in einem Sektor, der als einer der wichtigsten überhaupt angesehen wird. Nämlich der Übertragung von Telephonaten, Videos, Internet und anderer Daten über ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerk, dessen Schnittstellen die Router sind. Deshalb wollen alle großen Telekommunikationsausstatter ein Stück vom Kuchen abhaben und insbesondere ist deshalb auch die Marktkapitalisierung des Weltmarktführers in diesem Sektor, Cisco so ungemein hoch. Nun hat Juniper letztes Jahr schon ebenbürtige Produkte zu den Cisco Lösungen gehabt und diesen Frühjahr hat die Mannschaft rund um Scott Kriens Cisco´s voraussichtlichen Einstieg in diese Leistungsklasse um 6 Monate vorweggenommen. Dieses aufzuholen wird für Cisco nicht leicht sein, auch wenn Cisco über ganz andere Ressourcen verfügt wie Juniper, doch in diesem High-End Bereich helfen manchmal auch die gewaltigsten Budgets nur wenig. Ein weiterer Pluspunkt für Juniper ist die Philosohie von Scott Kriens, nicht jede Firma sich durch die Ausgabe von Aktien sich einverleiben zu wollen, sondern eher zu versuchen, die Probleme im eigenen Haus zu lösen bzw. durch Kooperationen wie mit Selectron Lücken aufzufüllen. Eine Firma wie Cisco gewinnt durch das ständige Einverleiben von Start-Ups zwar viel Know-how und Human Ressources, aber je größer dieses Unternehmen wird und je mehr Firmen es sich einverleibt, desto größer wird auch der Aufwand, dieses Gebilde noch zusammen und auf Kurs zu halten.
      Fazit:
      Juniper als technologischer Marktführer auf dem Gebiet der Internet- und Telekommunikationsrouter hat es mit dem Überriesen Cisco aufgenommen und steht blendend da: die Zahlen stimmen, die Umsätze wachsen gewaltig und das Innovationstempo ist enorm. Deshalb denke ich, dass Juniper zwar nicht unbedingt Cisco verdrängen wird, aber dennoch durch die neuesten Entwicklungen dieses Jahr noch ein größeres Stück am Routermarkt besitzen wird als letztes Jahr mit seinen schon beachtilichen 18%. Deshalb sollte jeder Cisco-Aktionär einen Teil seines Geldes auch in Juniper stecken, um so nicht auf einem ehemaligen Technologiemarktführer und vielleicht schon bald ehemaligen Marktführer sitzen zu bleiben. Interessant könnte Juniper auch dadurch werden, dass die jetzige Marktkapitalisierung es Juniper auch erlaubt, Konkurrenten einfach zu schlucken. Die Aktie von Juniper ist am 30.3.2000 um 11% im Handelsverlauf eingebrochen, was wohl unter die Kategorie Gewinnmitnahmen fallen dürfte.
      Financen Online Kursziel für die nächsten 9 Monaten: $350.
      Avatar
      schrieb am 01.04.00 12:57:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Um 500 Prozent, so erwarten Experten, werde 2000 der Umsatz im Electronic Commerce weltweit zunehmen. Und in drei bis vier Jahren könnten weltweit eine Milliarde Menschen das Internet nutzen. Experten schätzen, dass dann der Umsatz im E-Commerce allein in den USA 1,5 Billionen Dollar ausmachen wird.
      Die Umsätze können so schnell wachsen, weil die Unternehmen dazu nur in geringem Umfang investieren müssen: keine Produktionsstätten, keine Geschäfte, kaum zusätzliches Personal ...
      Doch so wie beim Goldrausch im Wilden Westen viele leer ausgingen, wird es auch diesmal sein. André Jäkel, Internet-Analyst der BHF-Bank, rät Anlegern deshalb, sich auf die Marktführer zu konzentrieren. Die erste Geige werden darunter vor allem die Unternehmen spielen, die die technische Infrastruktur wie Netze und Server bereitstellen. Er schätzt, dass vier von fünf Internet-Unternehmen auf der Strecke bleiben werden.
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 20:19:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die Produkte von Artesyn Technologies müssten doch von allen in der Tele-Branche gebraucht werden und trotzdem wird Aktie kaum gehandelt .
      Strong Buy 7 Moderate Buy 1 Hold 2
      Current P/E 17 , Market Capitalization 713.4 Mil.

      Artesyn Technologies, Inc.
      Glossary How Do I... For those with high-speed telecommunications requirements, Artesyn Technologies provides the power to communicate. The company, formerly known as Computer Products, makes AC/DC and DC/AC power supplies, power converters, and ring generators for the communications industry (wireless, networking, computing, telecommunications). It offers more than 1,200 standard and custom-designed products to a high-tech who`s who (Motorola, Compaq, Cisco) and to distributors. It also maintains a repair facility for Hewlett-Packard. In addition, the company makes board-level computer systems and communication controllers. Plant operations are in Austria, China, Germany, Hungary, Ireland, the Netherlands, Scotland, and the US.
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 22:46:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Internetwerte, vor allem B2B-Werte graben sich ein, nachdem bekannt wird, dass die Internet Brutstätte Safeguard Scientific seinen B2B-Sektor zu Gunsten der Internet Infrastrukturwerte abstößt.

      Bischoff

      P.S zum Glück gibt es Webstreet- genial für tradingorientierte Anleger wie mich .
      Avatar
      schrieb am 11.04.00 10:36:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hier 2 Einschätzungen zu Conexant und Safeguard:

      Grüße, ica

      **************************************************
      10.04.2000
      Conexant verkaufen
      Hot Stocks Investor

      Die Analysten vom Börsenbrief Hot Stocks Investor sprechen für die Aktie der Conexant Systems Inc. (WKN 917511) eine Verkaufsempfehlung aus.Der Marktführer bei Verstärkern für Mobiltelefone habe durch die Allianz zwischen Qualcomm und Advanced Micro Devices einen starken Konkurrenten bekommen.

      Der Marktanteil von derzeit 80% sei nicht zu halten und außerdem versuche die neue Allianz einen neuen Standard in der Mobil-Telephonie zu etablieren.

      Bei Conexant seien die Handy-Verstärker mit 10% des Umsatzes wichtig und zudem habe das Unternehmen wegen undurchsichtiger Bilanzierungspraktiken in den vergangenen Wochen kein gutes Standing gehabt. Diese Position sollte aus dem Depot entfernt werden, so das Analystenurteil.

      **************************************************

      10.04.2000
      Safeguard Scientifics kaufen
      Hornblower Fischer

      Safeguard Scientifics (SFE, WKN 857258) eine Holding mit zahlreichen Beteiligungen im Internetsektor, so die Analysten von Hornblower Fischer.

      Safeguard Scientifics stelle den Unternehmen auf dem Weg zur eigenen Börsennotiz neben der finanziellen auch strategische Unterstützung zur Verfügung. Zu den ehemaligen Beteiligungen des Unternehmens würden heute so bekannte Werte wie Novell und Internet Capital Group zählen, in die man jeweils lange vor deren Börsengang investiert habe. Der Fokus von Safeguard Scientifics liege bei Firmen aus den Bereichen Kommunikationslösungen, Software und eService. Der eService Bereich umfasse Firmen, die Internetlösungen oder den kompletten Webauftritt für Unternehmen bereitstellen würden, die sich im elektronischen Handel engagierten möchten.

      Safeguard Scientifics habe jetzt angekündigt, keine neuen Investments im business-to-business Bereich (B2B) eingehen zu wollen. Vielmehr wolle man sich auf das von starkem Wachstum gekennzeichnete Segment der Internet-Infrastruktur konzentrieren. Hier bestünden – bedingt durch die Verbreitung des Internets und die steigenden Anforderungen an Bandbreite – auch zukünftig gute Aussichten. Safeguard Scientifics reagiere damit auf die zuletzt deutlich nachlassende Börsenakzeptanz des B2B-Sektors. Das Unternehmen plane in diesem Jahr noch mindestens sechs seiner über 27 Beteiligungen an der Börse zu platzieren.

      Safeguard Scientifics sei zwar in besonderem Maße abhängig vom Erfolg seiner Börseneinführungen. Durch die frühe Beteiligung und die flexible Anpassung des Portefeuilles an die Marktnachfrage sei das Risiko jedoch minimiert.

      Die Experten würden gute Kurschancen sehen und dem dem Anleger daher raten den Wert zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.00 00:04:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi Bischoff ,
      ich habe gerade Deinen Emulex- Beitrag im Yahoo Board gelesen .
      mfg Defense


      from germany-Worst time to sell
      by: bischoff100 (42/M/de) 4/14/00 5:17 pm
      Msg: 7649 of 7654
      Right now is absolutely the worst time to sell. We are in the midst of the bursting bubble. Nothing has changed concerning the company, its prospects, or its potential. The only thing that has changed is that the mass market is killing itself trying to get out.
      If anything, now is the time for buying, not selling. Buy low, sell high, remember? The investors who make all of the money are the ones who buy when everyone else is selling.
      IMO, we still have a little bit to go on the correction. I`m expecting Nas 3000 or lower.
      BTW, I finally settled on the land and got funding to build. It ended up that it cost me substantially less than expected at the settlement table. I am now scrambling to get the extra money in my brokerage account so that I can buy more when I see that we have bottomed.
      I wish I had unlimited funds. When this correction is over, there will be tons of money to be made. I`m seeing bargains all over the place.
      I doubt anything could keep us from tanking in the current environment. Even if EMLX reported sales and earnings +1000%, they`d still be falling. You are witnessing the sheep syndrome like no other time in recent history. Hopefully you are able to enjoy the irony of it all.
      Good luck to all. I expect that we should be seeing some sunshine soon. At least the end of the tunnel should be near. This could be a long recovery, however.
      Avatar
      schrieb am 16.04.00 21:39:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      CONEXANT
      Ein "big player" der Halbleiterbranche

      14. April 2000 - "Changing the way the world communicates" - dieses Motto hat sich das US-Unternehmen Conexant Systems (WKN 917 511) aus Newport Beach/Kalifornien auf seine Fahnen geschrieben. Rund 7000 Mitarbeiter entwickeln Kommunikationstechnologien der Zukunft und versuchen dabei, die Trends der Telekommunikationsindustrie frühzeitig zu erkennen und aufzugreifen. Conexant ist vor einem Jahr aus einem Spinoff von Rockwell International hervorgegangen. Rockwell ist bereits seit mehr als drei Jahrzehnten im Telekommunikationssektor zu Hause. Als "Satellit" von Rockwell bietet Conexant Halbleiterlösungen an, die bei unterschiedlichen Datenübertragungsformen benötigt werden. Dabei setzt das Unternehmen sowohl auf den analogen Transfer, als auch auf xDSL, ADSL oder auf die Übertragung per Satellit. Mit dieser breitgefächerten Strategie wollen die Kalifornier ihr unternehmerisches Risiko begrenzen. Schließlich kann aus heutiger Sicht noch niemand genau sagen, ob sich tatsächlich alle Trends bei der Datenübertragung durchsetzen werden. Der Zulieferer von Halbleiterkomponenten verfügt über ein umfassendes Vertriebsnetz in Nordamerika, Europa, Israel und im asiatisch-pazifischen Lebensraum und reiht sich inzwischen in die Phalanx der zehn größten Unternehmen der US-Halbleiterbranche ein.

      Komponenten für Mobiltelefone, Handheld PCs und Satelliten-Navigationssysteme

      Die Produktpalette von Conexant umfasst im Bereich der drahtlosen Kommunikation vor allem Komponenten für Mobiltelefone, Handheld-PCs und Satelliten-Navigationssysteme. Daneben werden Zugangstechnologien für Netzwerke sowie Produkte für Netzwerkcomputer, Web-Browser und Set-Top-Boxen hergestellt. Teilkomponenten für Faxgeräte, Kopierer, Scanner und digitale Kameras sowie Bauteile für Heimcomputer (Desktop-PCs, Notebooks, Handheld-PCs, ADSL-Modems) runden das breitgefächerte Angebotsspektrum ab. Vor wenigen Monaten übernahm Conexant das US-Unternehmen Maker Communication, einen Spezialisten für Netzwerkprozessoren und Software für die Entwicklung von Prozessor-Technologien. Kurz darauf akquirierten die Kalifornier auch noch die beiden englischen Unternehmen Microcosm Communication und Oak Technology. Während es sich bei Microcosm um einen Entwickler von Produkten für High-Speed-Internetzugänge handelt, hatte sich Oak als Zulieferer von Bauteilen für den digitalen TV- und Satellitenmarkt positioniert.
      Bluetooth - Das Ende der Schnittstellen?

      Bluetooth war ursprünglich mit dem Ziel angetreten, das Kabelwirrwarr rund um den PC zu beseitigen. Mittlerweile hat es sich aber von einem reinen Kabelersatz zu einem neuen Typ Netzwerk entwickelt, das alle im persönlichen Umkreis eines Individuums befindlichen elektronischen Komponenten untereinander verkoppelt. Bluetooth wird damit zu einem Standard für die drahtlose Nahbereichsanbindung von Endgeräten wie PCs, Organizern, Druckern, Telefonen, rechnergesteuerten Haushaltsgeräten bis hin zu Internet-Anwendungen ausgebaut. In diesem neuen Markt will auch Conexant mitmischen. Das Unternehmen verfügt über einen eigenen SiGe-Prozess, der die Herstellung kleiner, leistungsfähiger und stromsparender HF-Halbleiter ermöglicht. Conexant folgt damit dem Telekommunikationsausrüster Lucent Technologies, der die erste Chipfabrik mit SiGe-Prozess gebaut hatte. Man darf gespannt sein, ob und wann Bluetooth über den bisher äußerst eingegrenzten Aktionsradius (einige zehn Meter) hinausgetrieben wird.
      Milliarden-Umsatz und 12,9 Millionen US-Dollar Gewinn erwirtschaftet

      Conexant hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden US-Dollar erzielt. Der Gewinn belief sich auf 12,9 Millionen US-Dollar. Auf den asiatisch-pazifischen Raum entfiel mit 46 Prozent der höchste Umsatzanteil. Es folgten Nordamerika mit 33 Prozent, Japan mit elf Prozent und Europa mit einem Anteil von zehn Prozent. Nach Produktgruppen geordnet entfiel auf den Bereich PCD Personal Computing ein Umsatzanteil von 43 Prozent, gefolgt von NAD Network Access (19 Prozent), WC Wireless Communication (19 Prozent), DID Digital Infotainment (13 Prozent) und PID Personal Imaging (sechs Prozent). Zu seinem Kundenkreis zählt Conexant "global player" wie 3Com, Lucent, Nortel, Cisco, Nokia, Ericsson und Alcatel.
      Erträge dürften weiter klettern - Aktienkurs gut abgesichert

      Für das Geschäftsjahr 2000 erwarten Analysten einen Gewinn von 0,86 US-Dollar und für 2001 einem Gewinn von 1,10 US-Dollar pro Aktie. Auf Basis des für das Jahr 2001 geschätzten Gewinns errechnet sich damit aktuell ein KGV von 53. Da Conexant schon seit längerer Zeit Gewinne erwirtschaftet und die Erträge in den nächsten Jahren weiter klettern dürften, wäre das Kursrisiko bei einem neuerlichen Schwächeanfall bei Technologieaktien relativ gering.

      Quelle boersenmagazin
      Avatar
      schrieb am 16.04.00 23:34:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo

      Nachdem ich das jetzt schon des Öfteren m.E. falsch gelesen habe, eine kleine Richtigstellung:

      Safeguard said it didn`t plan to sell its stake in Internet Capital or other business-to-business companies in which it had previously invested. The company will likely use its $375 million of proceeds from a stock offering last week to increase its infrastructure investments over the next year. .

      Steht da irgendwo, daß man den B2B-Bereich abstoßen wird oder sind meine Englisch-Kenntnisse schon so schlecht geworden ?
      Zur Zeit kann man nicht vorsichtig genug sein. Jede Äußerung die B2B enthält und nicht positiv ist, wird als Downgrade interpretiert. Insofern war der Zeitpunkt der Mitteilung von Safeguard denkbar ungeschickt, fast preisverdächtig ungeschickt.
      Davon abgesehen ist das Umschwenken beim Anlagefokus von Safeguard m.E. ein ganz normaler Vorgang: nachdem man bereits im B2B Sektor stark investiert ist, möchte man das Engagement auf dem komplementären Internet-Infrastruktur-Sektor verstärken.

      Allerdings habe ich ein Problem mit der Definition von Internet-Infrastruktur.
      Was ist das eigentlich ?
      Ich denke, daß der Begriff eine große Bandbreite umfaßt. Er reicht von der Glasfaser am unteren Ende bis zur B2B-SW. Insofern sind sowohl JDSU als auch Ariba als B2B-SW-Hersteller Internet-Infrastruktur-Werte.
      Aber oh weh, wo ich auch hinschaue herrscht dichtes Gedränge.
      Man darf sich also keinen Illusionen hingeben, so als ob es neues Land zu bestellen gäbe. Auch in diesem Bereich wird es einen Shake-Out geben und die ein oder andere Aktie wird es dabei `dabreseln`. Wer die künftigen Marktführer erwischt hat, wird sich allerdings dumm und dämlich verdienen.

      Übrigens kenne ich ein Depot, das sich in den letzten Wochen noch schlechter als meines (trotz CMRC :( ) entwickelt hat:
      Das sind die schon des Öfteren angespochenen lt. J. Cramer angeblich 10 besten Aktien der Welt die ich in einem Musterdepot verfolge.
      Alles Internet-Infrastruktur-Werte. Seit meiner Aufzeichnung: - 60 %.
      Allerdings sind die Werte aufgrund meiner Faulheit nicht vom Wert her gleichgewichtet, sondern nach der Stückzahl, also +/- ein paar %.

      Grüße
      Andy

      p.s. bin selbst noch in dem Bereich unterinvestiert und werde mir die Emulex
      - falls es keinen fundamentalen Grund für den Absturz gibt - und Brocade mal genauer unter die Lupe nehmen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.00 19:03:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi Andy ,
      hast Du Dir Brocade und Emulex schon angeschaut?
      Würde mich interessieren.
      Ich habe mir gestern kleinere Positionen ZOOX , ANCR , EMLX , HLIT ins Depot geleget und vor allem wieder meine Lieblingsaktie CHKP gekauft . (das fünfte mal schon gekauft und verkauft )
      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 18.04.00 22:10:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Defense
      Nachdem meine letzten Tips so schlecht waren, halte ich mich ein bißchen zurück.
      Ich habe gerade verschiedene Boards nach EMLX durchflöht und konnte keinen fundamentalen Grund für den Absturz ausmachen. Ich tippe die margin call Problematik, der Steuer-Termin in US und das schlechte NAZ-Umfeld.
      Einige Dinge an EMLX erscheinen durchaus attraktiv wie z.B. die geringe MK. Und im Unterschied zu B2B-Firmen gibt es ja bereits ein KGV. Das wichtigste ist aber, daß EMLX in einem starken Boom-Bereich tätig ist.

      Wahrscheinlich kennst du den Artikel schon:
      http://moneycentral.msn.com/articles/invest/company/5039.asp.

      Mein erster Eindruck:
      Mit richtig großem Geld wie Bischoff sagen würde, würde ich nicht reingehen. Aber als Depotbeimischung erscheinen mit Emulex und Brocade durchaus interessant.

      Ich werde eine Bodenbildung abwarten und die Zeit nutzen, um noch mehr zu recherchieren.

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 18.04.00 23:43:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich wurde auf Artesyn hier aufmerksam . Artesyn ist die einzige Aktie in meinem Depot , die bei der Korrektur nicht gefallen ist . Ich habe Artesyn kurz vor der Korrektur für 18$ gekauft und heute steht die Aktie bei 21$
      Avatar
      schrieb am 19.04.00 19:16:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Defense
      Ich habe gestern doch noch bis lange nach Mitternacht recherchiert. Der Absturz von EMLX, der sich in den 2
      letzten Maerzwochen vollzog, hatte, denke ich ausschliesslich markt-technische/psychologische Gruende.
      Da gehe ich mit Bischoff 101 %d`accord.
      Die Versuchung aufgrund des Charts war dann einfach zu gross.
      In einer Blitzaktion bin ich dann heute in aller Frueh eingestiegen. D.h. ich habe den Rest meiner CSCO ver-"scherbelt"
      und in EMLX rein-vestiert. Es hat den Anschein, dass das vom Timing diesmal ausnahmsweise genau gepasst hat,
      da ich bei CSCO noch mal warten wollte, dass ich deutlich mehr wie 70 Euro bekomme :).

      Gruesse
      Andy

      p.s. danke fuer den Tip
      Avatar
      schrieb am 20.04.00 00:33:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo ,Andy , Defense ,
      ich habe am Freitag schon Emulex und Harmonic gekauft .
      Hoffentlich behalten die Bernerker`s recht .
      Gruss Riddick


      Announces First Quarter Results

      SUNNYVALE, Calif., Apr 19, 2000 (BUSINESS WIRE) -- Harmonic Inc. (Nasdaq: HLIT)
      today announced its results for the quarter ended March 31, 2000.
      For the first quarter of 2000, Harmonic reported net sales of $62.9 million, up108% from $30.3 million for the first quarter of 1999. Net income for the first quarter of 2000 was $9.3 million or $0.28 per diluted share on 33,391,000 shares outstanding, compared to net income of $1.3 million or $0.05 per diluted share
      on 26,692,000 shares outstanding for the same period of 1999.

      For the quarter, Harmonic had strong year-over-year growth for its fiber optic and digital products across its worldwide customer base. Domestic sales increased 141% and international sales increased 62% from the first quarter of 1999.

      While AT&T continued to be the Company`s largest single customer, Harmonic`s shipments to other domestic and international cable operators grew strongly during the quarter. The Company shipped its METROLink DWDM product to several new customers, and saw good growth in its sales of optical node and return-path
      products. In addition, Harmonic continues to work with AT&T and others to explore a variety of new deep fiber network architectures that enable greater bandwidth, higher reliability and better access to advanced services.
      Harmonic`s digital product sales also grew significantly, representing 11% of total sales for the quarter. These digital shipments included CyberStream products for several domestic and international satellite operators, and TRANsend products for a number of international operators, including Telewest`s new video-on-demand service.
      Avatar
      schrieb am 20.04.00 10:48:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      Analyse: Qualcomm Kursziel 160 Euro
      IT-Analyse: Qualcomm (WKN 883121 - Kürzel: QCOM)
      Basics:
      Qualcomm, ein in San Diego ansässiger Spezialist von Mobilfunkchips und - Software, besitzt mit seiner patentierten CDMA Technologie eine Schlüsseltechnologie im Mobilfunkbereich.
      Background:
      Die CDMA (Code Division Multiple Access) Technologie übersetzt Sprache für die Weiterleitung in digitale Signale. Dadurch werden niedrigerer Bandbreitenverbrauch bei gleichzeitig höherer Sprachqualität realisiert.
      Qualcomm besitzt bei CDMA Mobiltelefonen einen Marktanteil von knapp 90%. Dabei sind Nokia- und Motorola-Handys relativ neu auf diesem Markt und Ericsson-Produkte noch gar nicht. Die ersten beiden produzieren noch ihre eigenen CDMA Chips, doch gehen Brancheninsider davon aus, dass zumindest einer von beiden aufgrund des technologischen Vorsprungs bald auf Qualcomm Lösungen umschwenken werde.
      Produkte:
      Chips und Software für die Datenübertragung bei Mobiltelefonen, sowie die dahinterstehende Infrastruktur.
      Aus der Forschung- und Entwicklungsabteilung eine Vielzahl an Patenten für CDMA und HDR.
      Historie:
      Qualcomm hat Ende letzten Jahres die Handy- und Mobilfunkinfrastruktur-Sparten verkauft. Momentan baut CEO Jacobs das Unternehmen konsequent zu einem Foschungs- und Entwicklungsunternehmen um, welches primär mit der Lizenzierung von eigenen Patenten Geld verdienen soll.
      Lizenz-Rechtsstreit mit Motorola:
      Alle gegenseitigen Klagen werden fallengelassen und im Gegenzug wird Motorola Lizenzzahlungen für CDMA-Patente nach 1995 leisten.
      Konkurrenten:
      Für HDR:
      Nokia und Motorola,
      welche mit 1Xtreme bis Ende 2002 einen Standard für die Datenübertragung von Handys gegen Qualcomm´s HDR anbieten wollen. Qualcomm´s HDR Standard schafft 2, 4Mbit und wird in 2001 verfügbar sein. Lucent und Ericsson als Internetinfrastruktur-Provider setzen auf diese Technologie. Es werden im Gegensatz zu 1Xtreme 2 separate Kanäle benötigt, einer für den Sprach und einer für den Datenverkehr. Dies bringt Vorteile bei der Geschwindigkeit, verursacht aber zusätzliche Kosten bei der Infrastruktur.
      Interessanterweise basiert auch der Nokia/Motorola Konkurrent auf der CDMA Technologie und damit gilt Qualcomm entweder als Sieger oder als Sieger auf der ganzen Linie.
      Für CDMA:
      außer dem überholten GSM eigentlich keine, aber kurze Infos zum Patentstreit mit Motorola:
      Dem 3 jährigen Rechtsstreit folgt ein 3-jähriges Moratorium. Motorola wird weiterhin Qualcomm nach der Lizenzgebühren-Vereinbarung aus dem Jahre 1990 die fälligen Lizenzgebühren zahlen. Außerdem muss Motorola für Produkte mit CDMA-Patenten aus den Jahren nach 1994 zahlen, wobei beide Firmen keine Lizenzgebühren pro verkauftem Chipsatz an das Gegenüber zahlen müssen.
      Große Kooperationen:
      Qualcomm und Ericsson:
      Beide wollen drahtlose Technologien entwickeln, die zum Standard avancieren sollen. Man bedenke, dass Ericsson ein weltweit führende Anbieter von Mobilfunkinfrastruktur ist. Diese baut sowohl auf der Qualcomm CDMA-, als auch auf der Ericsson BlueTooth Technologie auf. Dabei sollen Geräte sowohl auf kurze, als auch auf große Distanz miteinander kommunizieren können und so etwa den Austausch von E-Mails oder das Senden von Videos ermöglichen.
      Diese Kooperation untermauert, dass der ebenfalls jahrelange Rechtsstreit zwischen Qualcomm und Ericsson, welcher erst letztes Jahr mit einem wechselseitigen Patentabkommen beendet worden war, mittlerweile vergessen ist.
      Qualcomm und Lucent:
      Qualcomm wird den US-Telekommunikationsgiganten Lucent, der unter anderem Mobil-Infrastruktur anbietet, mit Chips und Software für künftige Mobilfunk-Basisstationen beliefern.
      Akquisitionen:
      Qualcomm kauft für $ 1 Mrd. in Aktien mit SnapTrack eine Softwarefirma, deren Produkte per GPS die Ortung von Mobilfunkgeräten in Notfällen erlauben.
      Zahlen:
      Im abgelaufenen Quartal verdiente Qualcomm 26 Cents pro Aktie(+44%) und damit 2 mehr als erwartet bei Umsätzen in Höhe von $649 (+17%). In den letzten 4 Quartalen hat Qualcomm wie auch gestern die Analystenschätzungen jeweils übertroffen. Das Gewinnwachstum in den nächsten Jahren soll 35% betragen und im nächsten Quartal $0,27 pro Aktie erzielt werden.
      Phantasien:
      1. Übertragung von Bildern, Spracherkennung durch die High Data Rate(HDR) Technologie, welche es Standard Handys erlaubt, schnelleren Internetzugang zu realisieren.
      2. Positive Analysten-Schätzungen gehen davon aus, dass bis Ende des ersten Jahrzehnts im 3. Jahrtausend (ca. 2008-2009) werden 85% aller Handys mit CDMA Technologie ausgestattet sein. Während es Mitte 1999 nur 18% waren.
      3. Allein aus den CDMA Lizenzierungen werden bis zum Jahr 2009 mehr als $20 Mrd. an Lizenzeinnahmen erwartet.
      Qualcomm in China:
      Anfang Februar hat Qualcomm eine Vereinbarung mit China Unicom, dem zweitgrößten staatlichen, chinesischen Telekommunikationsanbieter, abgeschlossen, die vorsieht, dass China Unicom ein chinaweites CDMA Mobilfunknetzwerk errichten wird. Die fortschrittliche und zukunftssichere CDMA Technologie wird dabei als ein wichtiger Bestandteil der Strategie von China Unicom gesehen, dieses Jahr noch als High-Tech Firma an die Börse in Hongkong zu gehen.
      Dennoch hat die chinesische Regierung den Bau dieses Netzwerkes eine Woche nach Abschluss des Vertrages mit Qualcomm aufgeschoben, ohne zu erwähnen, wann und ob China Unicom mit dem Aufbau weitermachen werde. Seither hat sich an dieser Situation nicht viel geändert und deshalb ist der schnelle globale Siegeszug von CDMA noch nicht so sicher, wie er zuerst schien.
      Fazit:
      Der Kurs der Qualcomm-Aktie hat sich im letzten Jahr mehr als verzehnfacht und solche Kurssprünge sind für dieses Jahr nicht mehr zu erwarten. Im Gegensatz zu allen anderen Mobilfunkwerten zählt Qualcomm mit seinen beständigen Gewinnen vor allem aus den ständig anwachsenden Lizenzgebühren für die etablierte CDMA-Technologie, zu den solidesten und zugleich aussichtsreichsten Werten. Nachdem der Wert von wirklich übertriebenen Höchstständen bei $200 zurückgekommen ist, gibt es jetzt bei 110-120 Euro nach der starken Nasdaq eine relativ günstige Einstiegsgelegenheit in diesen Wert. Genauso wie bei den Internetinfrastruktur Titeln sollten bei Qualcomm Milliardengewinne und enorme Zuwachsraten für einen soliden Kursverlauf bis Ende des Jahres sorgen.
      Das F-ON 12-Monats Kursziel ist Euro 160.
      Avatar
      schrieb am 21.04.00 21:45:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo
      Neben einer kleineren Position EMLX habe ich mir letzte Woche auch PCM Sierra ins Depot gelegt. Die Bewertungen sind extra-Klasse:
      16 x strong buy
      7 x buy
      2 x hold
      => 1.38. Erfüllt damit auch ICA`s Anforderung ( > 15 Analysten, Rating < 1.5).
      http://biz.yahoo.com/z/a/p/pmcs.html.
      Falls es nochmals Turbulenzen geben sollte, könnte PCMS noch in einen Bereich bis 100 $ fallen.
      Von den Höchstständen sind PCMS auch deutlich zurückgekommen.
      Anbei noch ein Kommentar von Jubak:
      http://moneycentral.msn.com/articles/invest/jubak/5333.asp?s….

      Doch noch ein Tip:
      Werft mal einen Blick auf CMRC (Commerce One). Die Quartalszahlen haben selbst die optimistischten Erwartungen bei weitem übertroffen. Die daraufhin erfolgten up-grades kann man schon gar nicht mehr zählen.
      Gute threads gibt es z.B. im Internet forum: commerce one jetzt ein Kauf. Achtet insbesondere auf den letzten Beitrag von DimStar und die Analyse des Wirtschaftsfachmanns J. Mason, die noch viel "schlechtere" Zahlen als Grundlage hatte.
      http://www.eoffering.com/analyst/patrick_mason/pdf/pm_040720….
      Ich bin stark investiert (4 Nachkäufe). Soll natürlich kein Kaufargument sein: do your own research. Man kann sichs ja zumindest mal anschauen.
      Wie heißt es so schön: als Depot-Bemischung für den risikobewußten Anleger durchaus geeignet.
      Vorsicht: sehr volatil.

      Grüße
      Andy und schöne Ostern (vom Wetter scheints ja zu passen :) )
      Happy trading
      Avatar
      schrieb am 21.04.00 23:07:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Leute,

      wer von Euch hat sich schon mal mit dem Wert Interphase (INPH) beschäftigt? Ich hab mir den Wert am Freitag mal ins Depot gelegt, sie haben dan Freitag nach Börsenschluß, meiner Meinung nach, recht vernünftige Zahlen veröffentlicht. Der Wert scheint mir recht niedrig bewertet, im Vergleich mit Firmen aus der selben Branche. Die Marktkapitalisierung beträgt nur ca.115 Mill. US$, bei einem 2000 KGV von ca. 25. Schlußkurs am Freitag in New York waren 19,25 Dollar.

      About Interphase Corporation

      Interphase Corporation (Nasdaq: INPH ), a leader in Fibre Channel technology, designs and delivers high performance connectivity adapters for computer and telecommunication networks. The company`s Host Bus Adapter products connect computer and telecommunication servers to storage area networks (SAN), wide area networks (WAN) and local area networks (LAN) utilizing Fibre Channel, Asynchronous Transfer Mode (or ATM), SS7, Frame Relay and ISDN technologies. Headquartered in Dallas, with offices in Austin, Texas; Paris; London; and Bangkok, Interphase 1999 revenues were $73.5 million. Clients include Hewlett Packard, IBM, Compaq/Tandem, Motorola, Sun Microsystems, Lockheed Martin and Raytheon. Additional information about Interphase and its products is available through the company`s Web site at http://www.iphase.com .
      Avatar
      schrieb am 22.04.00 05:42:38
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich meinte natürlich jeweils den Donnerstag und nicht den Freitag, der war ja Feiertag.
      Avatar
      schrieb am 23.04.00 20:01:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo ,
      ich werde in jedem Fall noch eine Zeit in diesem Bereich investiert bleiben .Es ist sicherlich keine schlechte Sache die Anlage auch in selektiven Bereichen breit zu streuen .
      Ich jedenfalls traue mir nicht zu , diese Unternehmen auch nur in Ansätzen beurteilen zu können .Und den Analysten traue ich auch nicht viel zu , da ich weiss, wie dieses Geschäft läuft.
      Auch habe ich kein gutes Gefühl eine Aktie mit 20 strong buy`s zu kaufen. Nach oben kann nicht mehr viel kommen und wenn die ersten Abstufungen kommen sollten , dann gute Nacht . Währe ja zu einfach , jeder der an der Börse Geld verdienen will , bräuchte nur Aktien mit vielen strong buy`s zu kaufen . Ich kann mir nicht vorstellen das das Spiel so läuft . Die grosse Masse kann an der Börse nicht reich werden . Hoffentlich schaffen wir rechtzeitig den Absprung in die Konsumaktien .Wie hat Bischoff mal geschrieben: Am Besten sind die dran , die rechtzeitg ihren Standpunkt ändern .

      p.s Andy , ist Dir schon aufgefallen ,dass viele SAC-Aktien unter Jubak`s 50 best stocks sind?

      mfg Defense

      SDL wächst kräftig
      vom Team WebersWeb [20.04.00, 22:05]

      Lichtwellenleiter-Komponenten sind wesentliche Bausteine des zukünftigen Internets. Trotz hoher Bewertung könnte der Einstieg lohnen. Die Aktie handelt jetzt bei 168 Dollar mit 31 Prozent unter ihrem Hoch (7. März) von 244 Dollar. Der Quartalsbericht ist ermutigend, die Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorquartal liegt bei starken 24 Prozent.
      SDL (SDLI) weist für das erste Quartal einen Umsatz von 72 Millionen Dollar (Vj:37 Millionen) und einen Nettogewinn von 14 Millionen Dollar (Vj: 2,6 Millionen) aus. Der operative Gewinn je Aktie lag mit 22 Cents um 6 Cents über den Erwartungen der Analysten (Vj:8 Cents).
      Wichtigstes Produkt der Firma, auf das im vergangenen Jahr 40 Prozent der Umsätze entfielen, ist ein Laser, der in Verstärkern für Lichtwellenleiter-Netze eingesetzt wird. Komponenten für Glasfaser-Netze insgesamt machten 72 Prozent des 99er-Umsatzes aus; das Wachstum gegenüber 1998 lag bei 179 Prozent. Der Rest entfällt auf Laser-Produkte für Drucker und industrielle Anwendungen.
      SDL besitzt 200 Patente, hat im vorigen Jahr 19 Millionen Dollar für Forschung und Entwicklung ausgegeben; aus Mangel an Ingenieuren und Wissenschaftlern hinkt die Produktentwicklung der Nachfrage- und Umsatzentwicklung hinterher.
      Wichtigstes Ziel des Unternehmens – neben weiteren Akquisitionen – ist die Steigerung der Brutto-Marge, die in den nächsten Jahren auf über 50 Prozent (1999: 43 %; 1998: 34%) gebracht werden soll. Entscheidend dafür ist eine Erhöhung der Ausbeute („Yield“), also der guten Teile, bei der Fertigung. Sie konnte in den letzten 18 Monaten schon verdreifacht werden.
      SDL erwartet für 2000 einen Gewinn von 78 Cents je Aktie, doppelt soviel wie 1999. Das Untenehmen, dessen Kurs in den letzten 12 Monaten zwischen 20 und 244 Dollar schwankte, ist derzeit mit 11 Milliarden Dollar oder dem 50fachen des Umsatzes bewertet.
      Das ist sehr viel – aber der größte Hersteller von Fiber-Optic-Komponenten, JDS Uniphase, hat einen Börsenwert von 71 Milliarden Dollar, mehr als das 100fache des Jahresumsatzes.[b}
      Avatar
      schrieb am 23.04.00 21:04:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Defense
      Im Prinzip gebe ich dir Recht mit deiner Aussage, dass es vermutlich zu einfach ist, eine Aktie blind aufgrund von x-strong buy ratings zu kaufen.
      Allerdings gilt es zu bedenken, daß diese Ratings teilweise bei Kursniveaus erfolgten, die 1,5 x oder 3 x über dem heutigen lagen.

      Wenn z.B. PMCS bei 255 $ eine 1.42 (1.38 ?) erhielt, wie wäre dann die Bewertung auf dem jetzigen Kursniveau von 145 $
      Fundamentaldaten haben sich meines Wissens nicht geändert.

      Ich kenne keine Statistik inwieweit die Ratings mit den Kursentwicklungen korrelieren. Ich glaube in der Tendenz entwickeln sich die Kurse von Unternehmen mit besseren Ratings auch besser. Im Einzelfall gibt es sicher Gegenbeispiele.
      Kennt wer eine Statistik ?

      Ein anderer Gesichtspunkt ist, wenn die Ratings sehr schnell umkippen z.B. von schlechter -> besser wie jetzt bei C1. Dann kann man denke ich nicht davon ausgehen, dass der Kurs das Rating schon wiederspiegelt.

      In deinem zweiten Punkt gebe ich dir auch Recht: die Schwierigkeit, die Aktien im Einzelnen beurteilen zu können.
      Meine persönliche Strategie sieht ungefähr so aus:
      - Ich setzte auf Bereiche, die m.E. über die nächsten ein/zwei Jahre ein gutes bis sehr gutes Wachstum aufweisen z.B. den Halbleiterbereich. Ich meine damit nicht nur Prozessoren, sondern auch ASIC`s. Dann werden sehr viele Titel aus diesem Bereich "hochgespült".
      - Die zweite Strategie ist, nicht auf ein Pferd, sondern auf mehrere zu setzen. Ich habe z.B. auf 4 Pferde gesetzt.
      Das Risiko, dass eines strauchelt nehme ich dabei bewußt in Kauf, weil die Verluste bei der einen hoffentlich durch die Gewinne bei anderen überkompensiert werden.

      Ist Brocade oder Emulex die bessere Investition ?
      Qualcomm oder PMC Sierra ?

      Wer weiß das schon. Vergessen wir nicht das letzte G von Kostolany: Glück.

      Grüße
      Andy
      p.s. ich finde es etwas Schade, dass die Hardware-Freaks wie Kostolany4, Bodo oder LeChef um nur einige zu nennen in diesem Thread nicht mitdiskutieren.
      Avatar
      schrieb am 23.04.00 22:58:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo
      Falls euch langweilig ist, könnt ihr ja mal einen Blick auf folgenden Artikel werfen:
      http://moneycentral.msn.com/articles/invest/company/5039.asp…

      Behandelt Brocade, Emulex und QLogic. Gibt auch relativ leicht verständlich etwas technische Hintergrund-Information.

      Interessant ist vielleicht noch die MK`s, bei Verfassen des Artikels:
      Z.B. bei EMLX: 4 Mrd $, aktuell: 1,65 (lt Yahoo).

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 24.04.00 12:45:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      Andy , danke für die vielen guten Link`s .
      Zu Emulex: die Aktien des Unternehmens verloren alleine an einem Tag 50 % und dies, obwohl Emulex einen Gewinn von $ 0,20/Aktie, der rund $ 0,02/Aktie über den Erwartungen lag, veröffentlichte. Grund für die deutliche Übertreibung waren nur kritische Äußerungen von wenigen Analysten, die davon ausgehen, daß sich das Wachstum von Emulex verlangsamen könnte.Ist eine Befürchtung, die noch in keinster Weise bestätigt wurde tatsächlich Grund genug für eine Korrektur in diesem Ausmaß? Sehr unwahrscheinlich, denn das Business-Modell und die tollen Perspektiven von Emulex haben sich in keinster Weise verändert.
      Avatar
      schrieb am 24.04.00 13:06:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo Profiler
      Sehe ich auch so.

      Nachdem ich es in dem Thread nirgends auf deutsch gelesen habe, versuche ich es einmal:
      Vorsicht: ich bin nicht unbedingt der HW-Freak. Falls ich Unsinn geschrieben habe, bitte um freundliche Korrektur.

      Was machen Emulex, Brocade und Qlogic eigentlich ?

      Die meisten von uns werden zu Hause eine EIDE-Platte in ihrem PC stecken haben.
      Vor ein paar Jahren war man noch der Meinung, dass (E)IDE-Systeme von der SCSI-Technologie verdrängt werden. Aber EIDE konnte durch verbesserte Performance/Speicherkapazität und vor allem den Preis immer wieder kontern.
      Bei mir sieht es z.B. so aus: in meinem PC zu Hause steckt eine EIDE-Platte, in der Arbeit eine SCSI-Platte. SCSI = Small Computer System Interface.

      Aber selbst SCSI genügt heute den Anforderungen im professionellen Bereich nicht mehr. Mächtige Killer-Applikationen pochen an die Tür wie e-commerce, MP3, Spracherkennung, B2B, Video-Konferenzen, ...
      Deshalb wurde ein Nachfolger entwickelt:
      FIBRE heißt das "neue" Zauberwort. nicht zu verwechseln mit fiber, also ausnahmsweise kein Tippfehler.

      Worin liegen die Vorteile von FIBRE gegenüber SCSI ?
      - die Komponenten im Netzwerk können bis zu 6 Meilen ! voneinander entfernt sein. SCSI erlaubt nur wenige Meter
      - FIBRE ist wesentlich schneller und zuverlässiger
      - FIBRE erlaubt den Anschluss von sage und schreibe bis zu einer Million Komponenten
      - FIBRE gestattet loop- und sog. switched fabric-Netzkonfigurationen
      .

      Die FIBRE-Technologie ermöglicht Speicherzugriffe von verschiedenen Servern aus, die in dem System eingeklinkt sind.
      Routine-Aufgaben wie z.B. backup können dann durchgeführt werden, ohne das System herunterfahren zu müssen (ist z.B. interessant für e-commerce-Betreiber).

      Wie bei EtherNet gibt es auch Hubs und Switches:
      Bei Switches ist es so, dass 2 Komponenten direkt miteinander kommunizieren können, es gibt also eine direkte Verbindung zwischen sagen wir Gerät # 1860 und Gerät # 4711.
      Bei Hubs ist es eher so, dass Informationen auf den bus/channel gebracht werden und jedes angeschlossene Gerät lauscht, ob die Information für es selbst bestimmt ist, oder nicht.
      Switches sind effizienter, Hubs sind billiger.

      Alle oben genannten Firmen stellen Produkte hubs, switches, ASIC`s - also auf bestimmte Aufgaben spezialisierte Chips im Umfeld der fibre-channel-Technologie her.

      Eine Momentaufnahme (Momentaufnahme, weil man das nicht zu statisch sehen darf) von Emulex, Brocade, Qlogic sieht ungefähr so aus.
      - Qlogic (übrigens 1985 aus einem spin off von EMLX erstanden): eher dem unteren Ende bei hub-Produkten angesiedelt. Bei diesen sieht man allerdings ein stärkeres Wachstum als am oberen Ende
      - Emulex: entwickelt hub-Produkte am oberen Ende
      - Brocade: Chef bei den switches

      Emulex ist mit seinen Produkten z.Z. also zwischen Qlogic und Brocade anzusiedeln. Alle drei haben Verträge mit den sog. who is who der Branche wie EMC, NTAP, IBM, Compaq, NEC, Dell, ...

      Eine Einschätzung zu EMLX von Juchu-Letter heute morgen im "Briefkasten" unter der Rubrik "Aussichtsreiche Unternehmen, die unserer Meinung nach zu Unrecht oder zu stark unter Druck gekommen sind !

      Aber auch ein anderer High-flyer war am "schwarzen" Freitag das Opfer von maßlosen Übertreibungen. Emulex (EMLX) - die Aktien des Unternehmens verloren alleine an diesem Tag 49,74 % und dies, obwohl Emulex einen Gewinn von $ 0,20/Aktie, der rund $ 0,02/Aktie über den Erwartungen lag, veröffentlichte. Grund für die deutliche Übertreibung waren kritische Äußerungen von Analysten, die davon ausgehen, daß sich das Wachstum von Emulex verlangsamen könnte. Ist eine Befürchtung, die noch in keinster Weise bestätigt wurde tatsächlich Grund genug für eine Korrektur in diesem Ausmaß? Unserer Meinung nach natürlich nicht, denn das Business-Modell und die tollen Perspektiven von Emulex haben sich in keinster Weise verändert. .

      Grüße
      Andy
      p.s. also wenn ich 10.000 Euro anlegen würde, würde ich es einigermaßen gleichmäßig auf alle 3 Titel verteilen.
      Wie immer: keine Kaufempfehlung. Do your own research. Nicht dass mich dann wer regresspflichtig macht. So reich bin ich auch nicht ;).
      Avatar
      schrieb am 24.04.00 15:53:01
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo
      Noch eine positive Einschätzung von Jim Collins zu PMC Sierra:
      http://moneycentral.msn.com/articles/invest/stratlab/5419.as….

      Der Artikel hat den Vorteil, auch zu erklären, in welchem Marktsegment PMCS aktiv ist und wie dieses Marktsegment voraussichtlich die nächsten Jahre wächsen könnte.

      Da PCMS u.a. auch im Ethernet-Bereich tätig ist, fängt man damit z.B. Risiken im fibre-Bereich, der gewissermaßen eine Gegenveranstaltung zu Ethernet ist, ab.
      Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, sollte sich noch den Marktführer im NAS-Bereich (NTAP) anschauen.

      Grüße
      Andy

      p.s. kein guter Tag heute für die MSFT-Aktionäre. Dass sie so "absaufen" hätte ich auch nicht gedacht. Sollte man langsam einsteigen ? Bei unter 60 werde ich vielleicht schwach.
      Avatar
      schrieb am 24.04.00 23:06:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      Es sieht gut aus in unserer Branche . Auch Zoox hat die Erwartungen der Analysten übertroffen .Hoffentlich behalten die Bernecker`s weiter recht .

      Gadzoox Networks Reports Record Fourth Quarter and Year End Results
      Revenues and Gross Margins Hit Record Levels as Switch Shipments Exceed Analysts’ Expectations
      http://www.gadzoox.com/insidegadzoox/pressroom/042400earning…

      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 25.04.00 18:08:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich habe gerade meine ANCOR COMMUNICATIONS (ANCR) verkauft .
      up 60% an einem Tag sind zu viel .
      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 25.04.00 18:54:32
      Beitrag Nr. 38 ()
      Glasfasertechnik ist gefragt

      von Otmar Weber: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [25.04.00, 17:32]
      Der Kursrutsch in der Korrektur hat bei Corning (GLW), einer etablierten Firma in einem der Top-Wachstumsmärkte, der optischen Nachrichtenübertragung, nicht lange angehalten. Nach einem starkem Quartalsbericht zeigt der Glasverarbeitungskonzern kräftigen Kursanstieg.
      Corning hat den Umsatz im ersten Quartal gegenüber der gleichen Vorjahreszeit um 38 Prozent (ohne Akquisitionen 28 Prozent) auf 1,38 Milliarden Dollar gesteigert. Besonders gut liefen Glas für flache Bildschirme (+45 Prozent) und Optokomponenten für die Nachrichtenübertragung (+90 Prozent). Die Nachfrage nach speziellen Lichtwellenleitern verdreifachte sich sogar.
      Der operative Gewinn lag bei 64 Cents je Aktie, 9 Cents mehr als von den Analysten erwartet und wesentlich über Vorjahr (36 Cents). Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen jetzt mit 2,70 bis 2,75 Dollar je Aktie – Analysten hatten bisher 2,46 Dollar erwartet.
      Um die Aktivitäten bei optischer Nachrichtenübertragung auszuweiten, will Corning noch die restlichen 80 Prozent von NZ Applied Technologies übernehmen, einem Hersteller von Komponenten für die kapazitätssteigernde DWDM-Technik.
      NZ produziert optische Filter und Schalter sowie das derzeit schnellste und kompakteste einstellbare optische Dämpfungsglied.
      Corning zählt zu den Aktien, die auf Grund ihres Aktivitäten in der optischen Nachrichtenübertragung vom Ausbau der Infrastruktur des Internet profitieren. Der KGV 2001 ist mit 50 zwar hoch, dafür verspricht das Unternehmen auch hohe Ertragssteigerungen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.00 22:35:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      Beeindruckende Wachstumszahlen

      von Otmar Weber: Favoriten ausgewählt vom Team WebersWeb [26.04.00, 19:36]
      Nortel Networks (NT) zeigt Lucent wo`s langgeht im Telekommunikationsgeschäft und überrascht die Analysten mit einem deutlich höheren Quartalsergebnis.
      Nortel ist nach Lucent Technologies (LU) der zweitgrößte nordamerikanische Telekomausrüster bzw. Netzwerk-Anbieter und setzte im ersten Quartal 6,3 Milliarden Dollar um, 48 Prozent mehr als zur gleichen Vorjahreszeit und 20 Prozent mehr, als von den Analysten erwartet. Ausschlaggebend war der Zuwachs bei Komponenten für Glasfasernetze (+150 Prozent) und bei Ausrüstung für drahtlose Kommunikation (+45 Prozent).
      Der operative Gewinn stieg um 64 Prozent auf 23 Cents je Aktie – gegenüber 14 Cents im Vorjahr und 18 Cents, die die Analysten erwartet hatten. Das Nettoergebnis lag wegen hoher Abschreibungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Bay Networks und Qtera allerdings bei einem Verlust von 722 Millionen Dollar.
      Im Wettlauf mit Konkurrent Lucent liegt jetzt Nortel vorn: Lucent kam im ersten Quartal auf 35 Prozent Gewinn- und 17 Prozent Umsatzzuwachs. Für das Gesamtjahr prognostizieren
      Nortel 35 Prozent Umsatz- und 30 Prozent Gewinnzuwachs – Lucent jeweils nur 17 Prozent.
      Nortel hat nicht nur in einer klassischen Lucent-Domäne gewildert und den Umsatz mit US-Telekommunikationsfirmen im ersten Quartal um 75 Prozent gesteigert (Lucent: + 15 Porzent), sondern auch Ericsson Marktanteile im Funk-Bereich abgenommen.
      Nortel ist zuversichtlich, das Ziel von 10 Milliarden Dollar Umsatz mit Komponenten für Glasfasernetze zu erreichen. Auf diesem Gebiet war die Firma schon bisher stark. Jetzt zeichnet sich Erfolg auch im zweiten großen Wachstumsmarkt, der drahtlosen Kommunikation, ab.
      Nortel festigt mit diesem Quartalsergebnis seine Stellung als Top-Wachstumsaktie. Nortel kann noch nicht in die gleiche Kategorie wie Cisco gezählt werden. Die Umsatzrendite ist niedriger und die Kontinuität des Ertragswachstum könnte verbessert werden.
      Mit dem anhaltenden Ausbau der Infrastruktur des Internets sollte Nortels Bedeutung als wesentlicher Lieferant bei Telekomgesellschaften und Internet-Service-Providern steigen.

      Nortel wird jetzt mit einem KGV von 65 für 2001 gehandelt und hat Kurspotential von 150 Dollar. Die Aktie sollte in keinem Wachstums-Depot fehlen. Wir empfehlen Zukauf bei Marktschwäche.
      Avatar
      schrieb am 27.04.00 23:16:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      QLogic Corp. gab heute den Abschluss eines größeren Geschäfts mit Supermicro bekannt. Danach wird der Hersteller von Hochleistungs-PC’s die Gehäuse Management Controller von QLogic einsetzen.
      QLogic Corporation, im NASDAQ100-Index enthalten, hat nach IDC 1999 mehr Fibre Channel Host Adapter verkauft als jeder andere Wettbewerber. Das Unternehmen zählt AMI, Compaq, Dell, Fujitsu, Hitachi, IBM, Iwill, Quantum, Raidtec, Siemens, Sun and Unisys zu den Kunden. Die genannten Gehäuse Management Controller überwachen bei kritischen Computer/Server-Anwendungen das gesamte System, angefangen von der Temperatur über die Funktionsweise der I/O-Komponenten, der Netzteile, die Betriebsbereitschaft der Massenspeicher usw.
      Analysten prognostizieren an EPS für das erste Kalenderquartal 2000 21, für das laufende ebenfalls 21, für das Gesamtjahr 2000 (31.3.) 74 und für das folgende Geschäftsjahr 92 US-Cents. Die Zahlen für das abgelaufene Quartal und Geschäftsjahr werden am 11. Mai 2000 erwartet. Im Geschäftsjahr 1998/1999 wurde bei einem Umsatz von 117,2 Mio. ein Gewinn von 25,7 Mio. US-Dollar (EPS: 35 Cent) erzielt.

      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 11:30:10
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo
      So wie letzte Woche haben wir uns das ungefähr vorgestellt. "Unsere" Papiere bekamen Flügel. Der Übertragungsbereich erscheint insbesondere nach den jüngsten Kursstürzen eine Goldgrube zu sein. Einzig die Emulex schwächeln noch ein bißchen. Der Schock über den 50 % Kursverfall an einem Tag sitzt wohl noch tief. Allerdings ist die Bewertung im Vergleich zu Qlogic gelinde gesagt sehr moderat. Soll aber kein Push-Versuch sein ;).

      Anbei ein Artikel von Michael Brush:
      5 Netz-Aktien, die es wert sind 5 Jahre gehalten zu werden (Brocade Communications Systems, PMC-Sierra, Juniper Networks, ARM Holdings, UnitedGlobalCom).
      Der Artikel ist schon vom 14.April und ich bin leider erst jetzt darauf aufmerksam geworden. Vielleicht kennt ihr ihn schon.

      http://moneycentral.msn.com/articles/invest/company/5397.asp.

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 11:58:02
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo
      Gleich noch ein Posting.
      Defense hatte weiter unten darauf aufmerksam gemacht, dass Jubak`s 50 best stocks viele SAC-Aktien enthält. Das war mir damals auch aufgefallen. Ich halte auch wie ich schon des Öfteren anmerkte viele SAC-Aktien für gut.
      Eine Liste von 50 Aktien, die mir persönlich noch besser gefällt wie die Jubak`s, ist die von Redherring:
      http://www.herring.com/mag/issue79/herring100/top_50_pub.htm….
      Vielleicht auch deswegen, weil die Schnittmenge mit meinem Depot größer ist ;).
      Wenn man auf die einzelnen Aktien klickt erhält man eine Kurzinfo.

      Es enthält übrigens einen "Übertragungswert" der sehr selten angesprochen wird: Oups UPS.
      Irgendwann muß man ja aus dem Cyber-space heraustreten und müssen die Produkte physikalisch von A nach B geliefert werden. Da bietet sich UPS als Transport und Logistik-Unternehmen an. Aber das ist ein anderes Thema für einen anderen Thread. UPS ist aber sicher bei einer MK von 70 Mrd $ kein potentieller 10-bagger.

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 18:27:53
      Beitrag Nr. 43 ()
      Safeguard: 100 Mio. $ von Compaq und IBM
      Das Internet-Investment-Unternehmen Safeguard Scientifics Inc. gab am heutigen Montag bekannt, je 50 Millionen Dollar von den Computerriesen Compaq und IBM erhalten zu haben. Zudem wurde zwischen den Unternehmen eine strategische Allianz geschlossen.
      Das zufließende Kapital soll nach Unternehmensangaben dazu benutzt werden, Internet-Infrastruktur-Unternehmen zu kaufen.
      Safeguard wird zukünftig eher in diese Unternehmen investieren, nachdem zuvor Investition in B2B-Unternehmen Vorrang hatten.
      Kürzel: SFE
      Kurs: 48,6 Dollar (+15,4%)

      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 19:33:49
      Beitrag Nr. 44 ()
      Glasfaser-Aktien: Geht der Boom weiter?

      Die Ausrüster für optische Übertragungstechnik befinden sich im Aufwind.
      Für alle, die beim „dot com“ Boom nicht dabei waren, könnte sich jetzt eine zweite Chance bieten. Das meint der Individual Investor Online in seiner heutigen Ausgabe. Der große Unterschied sei aber, dass im Glasfaser-Kommunikationsbereich dreistellige Wachstumsraten schnell in Gewinne umgesetzt würden.
      Drei von sieben der weiter unten aufgelisteten Gesellschaften wachsen konstant mit mehr als 100% p.a. Vier davon weisen im letzten Quartal dreistellige EPS-Zuwachsraten auf. Drei von ihnen zeigen darüberhinaus pro-forma Margen im operativen Geschäft von mehr als 30%.
      Alle aufgeführten Unternehmen haben die Analysten enttäuscht: Sie konnten deren Erwartungen teilweise erheblich toppen.
      Unternehmen___Umsatz___Umsatzzuwachs des letzten Quartals___EPS-Wachstum des letzten Quartals___Aktuelles KGV___52-Wochen Kursbereich___Aktueller Kurs (ca.):
      JDS Uniphase___394,6___155%___120%___neg.___12,81-153,42___102
      Corning Inc.___1,381 Mrd.___36%___78%___76,9___47,68-226,43___195
      SDL Inc.___72,2___91,50%___175%___425,3___19,39-244,75___199
      ETEK-Dynamics___90,6___89%___71%___325,9___29,50-315,12___205
      Harmonic Inc. ___62,9___107,70%___460%___74,7___13,50-157,50___85
      Digital Lightwave___18,6___129,60%___n.a.___245,1___2,50-150,00___65
      Newport Corp. ___45,6___54,90%___200%___88___11,75-194,00___138
      Die Angaben für JDS Uniphase, E-tek und Corning sind pro-forma (Übernahmen, Ausgliederung, Umstrukturierung usw.).
      JDS Uniphase legte beim Umsatz in der sequentiellen Quartalsbetrachtung um 40% zu. Das EPS für das letzte Quartal kam auf 11 Cents – 1 Cent mehr als erwartet.
      Das JDS-Management will die Kapazität bis Juni 2001 vervierfachen und verfügt über etwa 1 Mrd. US-Dollar Cash oder gleichbedeutend. Nach Vollzug des Mergers mit E-Tek Dynamics erwartet JDS Umsätze jenseits der 3 Mrd. US-Dollar per Geschäftsjahr 2001 (30.6.).
      Corning schlug die schon nach oben korrigierten Konsensus-Schätzungen um 9 Cents und wies ein Quartals-EPS von 68 Cents bei einem Umsatz von fast 1,4 Mrd. US-Dollar aus.
      Die Umsätze der Photonic Technologies Division stiegen um 90%, getrieben durch starke Nachfrage nach Lichtverstärkern. Die EPS-Erwartungen für 2000 reichen nun bis 2,70/2,75 US-Dollar.
      Spectra Diode Laboratories SDL verblüffte in der letzten Woche die Analysten mit einem phänomenalen Quartal. Pro forma Quartalsumsätze stiegen um fast 92% auf 72,2 Mio. US-Dollar. Der Gewinn stieg auf 17,0 Mio. US-Dollar, bzw. 0,22 pro Aktie. Analysten hatten 16 Cents erwartet.
      Die Umsätze aus dem Produktbereich Glasfaser Kommunikation stiegen um 35% in der quartalssequentiellen Betrachtung und um 163% im Jahresvergleich.
      Harmonic, spezialisiert auf Glasfaser-Systeme für die Video-, Audio- und Datenübertragung via Kabel-, Satelliten- oder drahtgebundene Netzwerke, wies ein Umsatzplus von 107% aus. Die Gewinne stiegen um mehr als 460% auf 28 Cents pro Aktie. Größter einheimischer Kunde des Unternehmens ist AT&T. Dabei stieg der internationale Umsatz im ersten Quartal aber um 62%.
      Die Genehmigung der Übernahme der DiviCom Geschäftseinheit von C-Cube Microsystems steht noch aus. Diese wird Harmonic eine gute Positionierung im Bereich Übertragung von Video, Audio und Daten über eine Vielzahl von Netzwerkarchitekturen verschaffen und die Führungsrolle bei verschiedenen Breitband-Netzen festigen.
      Digital Lightwave zählt Nortel Networks, Cisco Systems, Level 3, Lucent Technologies und Qwest Communications zu seinen größten Kunden. Der führende Hersteller von optischen Testsystemen zeigte ein Umsatzwachstum von fast 130% auf 18,6 Mio. US-Dollar im letzten Quartal. Die Marge stieg auf 42%.
      Der Trend geht von Mikroprozessor zu Bandbreite und von Elektrischen zu Optischen Netzen. Davon profitieren neben den eigentlichen Lieferanten von optischen Komponenten auch Infrastrukturanbieter wie Nortel Networks und moderne Diensteanbieter wie MCI WorldCom. Nortel hatte kürzlich die eigenen jährlichen Umsatzsteigerungsraten von 25% auf Werte zwischen 30 und 35% heraufgesetzt.
      Die Aktien der Hersteller von Glasfaserkomponenten sind zwar schon hervorragend gelaufen, dennoch könnten wir uns erst in der Frühphase der optischen Revolution befinden. Denn bis wir durchgehend über optische Netze verfügen und ohne Bandbreitenbeschränkungen „digital wirtschaften“ können, werden noch mindestens 10 Jahre vergehen.
      Die heutige Ankündigung von Broadcom bezüglich eines optischen Ethernet-Transceivers ist ein weiterer wichtiger Schritt in die optische Zukunft.
      (Unter Verwendung von Individual Investor, Internet: The Fiber Optic Stocks We Like Best, 2. Mai 2000)
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 22:16:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      Das Halbleiterunternehmen Broadcom hat seinen ersten Chip für Glasfasernetze angekündigt.
      Der neue Chip kann mit 10 Gigabit/S. senden und empfangen. Seine optische Leistung reicht für eine Kabellänge von 50 Km. Sein Einsatzgebiet sind Switche, wie sie im Rahmen der Anschaltung von Glasfaser-Backbones eingesetzt werden.
      Mit der jetzt vorgestellten neuesten Entwicklung will Broadcom Pionier beim Verbinden großer und kleinerer Glasfasternetze sein. Hierzu ist bislang aufwendigeres Equipment erforderlich.
      Der weltweite Umsatz von sog. „Corporate-Network Switches“, die bei 10 Gigabit/S. laufen, soll laut Dataquest 2004 etwa 3,5 Mrd. US-Dollar betragen.
      Broadcom ist das erste Unternehmen, das solche Chips basierend auf dem Ethernet Standard ankündigt.
      Vitesse Semiconductor, Lucent Technologies und andere sind hier ebenfalls tätig, haben aber bisher nur Chips für optische Telephonnetzwerke im Angebot. Deren Umsätze sollen von 64,7 Mio. 1999 auf 233 Mio. US-Dollar in 2003 steigen, laut IDC.
      Broadcom-Aktien sind innerhalb der letzten zwei Jahre um das 29-fache gestiegen. Die Broadcom Aktie notiert heute vorbörslich bei 184 US-Dollar – rund 10 höher als gestern zu Handelsschluss..

      2.5.00, 15:14 Uhr
      Klaus Singer © GIS Wirtschaftsdaten GmbH

      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 03.05.00 23:02:51
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo
      Ich weiß nicht ob es euch schon aufgefallen ist:
      EMLX bereits am 2. Tag nacheinander bombenfest:
      Gestern und vorgestern ca + 10 %.
      aktuell Island: 59 1/8 !

      http://gritch.island.com/SERVICE/QUOTE?STOCK=emlx

      Und das bei sehr hohem Volumen und schwachem NAZ.

      Scheinen den "Gap" zu QLogic wieder zu schließen.

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 04.05.00 19:45:43
      Beitrag Nr. 47 ()
      Vom Breitband-Internet-Funk profitieren

      von Otmar Weber: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [03.05.00, 21:58]


      Kommunikations-Chips ist der Wachstumsmarkt der Stunde. Alpha Industries (AHAA) stellt Halbleiter her, die für die Breitbandübertragung per Funk eingesetzt werden. Das Potential zeigt sich in den Wachstumsraten des Unternehmens.

      Umsatz und Ertrag steigen kontinuierlich, auch in der vergangenen Berichtsperiode legte das Unternehmen erfreuliche Zahlen vor. Der Umsatz lag im 4. Quartal (Ende: 2.4.) mit 56,8 Millionen Dollar um mehr als 50 Prozent über der gleichen Vorjahreszeit – der Nettogewinn war mit 8,3 Millionen Dollar allerdings 200.000 Dollar niedriger.

      Es ergibt sich ein Gewinn von 20 Cents je Aktie, 3 Cents mehr als von den Analysten erwartet und 4 Cents höher als im Vorquartal.

      Im gesamten Geschäftsjahr wurden 184,7 Millionen Dollar umgesetzt, rund 50 Prozent mehr als im Vorjahr; der Nettogewinn lag mit 24,4 Millionen Dollar nur rund 15 Prozent höher.

      Alpha produziert Chips auf Gallium-Arsenid-Basis, die schnelle Datenübertragung erlauben, wie sie für Internet-fähige Handys und Handheld-Computer erforderlich ist; sie sollen im Herbst in die Massenproduktion gehen. Zur Ausweitung der Produktionskapazität wurde Network Device übernommen.

      Mit einem neuen Verstärker auf Gallium-Arsenid-Basis für Breitbandübertragung in Funknetzen wird jetzt Newbridge Networks beliefert. Größter Kunde des Unternehmens ist Motorola, zweitgrößter Ericsson – damit bestehen mit zwei der drei größten Handy-Produzenten (die zusammen zwei Drittel des Weltmarkts versorgen) langfristige Liefervereinbarungen.

      Der Breitband-Funkmarkt steckt noch in den Kinderschuhen, nach den ersten Installationen in diesem Jahr, erwarten wir in 2001/2002 die breite Einführung. Alpha Industries wird von dieser Wachstumsexplosion profitieren.
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 00:05:24
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo , hier Info`s zu meiner Lieblingsaktie .

      Gruss Riddick

      Cypress Semiconductor (CY) hat innerhalb einer Woche zwei Firmen übernommen, Alation Systems und RadioCom – beides Spezialisten für drahtlose Kommunikation, die sich gut ergänzen.

      Erstes Ziel nach der Übernahme ist die Entwicklung eines Bluetooth-Chips für weniger als 7 Dollar. Als „magische Grenze“, von der an Massenanwendungen für den neuen Standard zur drahtlosen Übertragung über kurze Strecken denkbar sind, gelten 5 Dollar. Alation hat Erfahrung im Bereich drahtloser lokaler Netzwerke und verfügt über eine Bluetooth-Lösung auf der Basis von Cypress-Technik.

      Cypress, Nr. 1 bei USB-Controllern sowie Timing-Chips für PC, macht zwei Drittel des Umsatzes im Kommunikationsbereich mit Kunden wie Cisco, Alcatel,.Ericsson, Lucent oder Motorola.

      37 Prozent des Umsatzes erzielt Cypress mit Halbleiterspeicher-Produkten wie statische RAMs, ein Schwerpunkt liegt bei Kommunikationsanwendungen. 1999 wurde 10 Millionen Chips für Handys geliefert, dieses Jahr sollen es 100 Millionen werden. Anderes Ziel: Jeder Internet-Datenstrom soll wenigstens durch einen Cypress-Chip laufen.

      Cypress hatte im 1. Quartal den Umsatz auf 264 Millionen Dollar (Vj. 159 Millionen) und den Gewinn auf 53 Millionen Dollar (Vj:9 Millionen) gesteigert. Wenn die Gewinnerwartungen der Analysten von 1,77 Dollar je Aktie für 2000 eintreffen, verbessert sich das KGV von jetzt 43,8 auf 28,9. Und für 2001 werden 2,22 Dollar Gewinn je Aktie erwartet.

      Mit einem Kursziel von 75 Dollar zählt die Aktie zu den wenigen Aktien, die relativ unbeschadet durch die Nasdaq-Korrektur gekommen ist. Sie verspricht bei einer nicht überteuerten Bewertung weitere kontinuierliche Kurssteigerungen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 21:42:11
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hoffentlich schwächelt Emulex nicht schon wieder. Ich bin bei Emulex auf volles Risiko gegangen und habe 500St. zu 45$ gekauft .Leider einen Tag zu früh.Einen Tag später hätten sie nur 38$ gekostet .
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 13:25:18
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo Profiler
      Nicht so gierig ;). Ein lokales Tief zu erwischen ist reine Glückssache. Immerhin bist du besser dran, wie diejenigen, die zu 150 $ oder 200 $ gekauft haben.

      Wir hatten fast den gleichen Einstandspreis (50 Euro).

      Meine Rechnung sieht so aus:

      Der Schlusskurs an der NAZ (Freitag 5.5) war > 62 $.
      Unterstellen wir einmal, dass EMLX am Jahresende bei 65 $ liegt, was nur einem Anstieg vom jetzigen Kursniveau aus von < 5 % entspräche.
      Wie sähe dann die Rendite auf Eurobasis aus ?
      65 $ wird m.E. zu Jahresende ca 80 Euro entsprechen (wenn Griechenland den Euro bekommt) => 60 % Kursantieg.
      Ich unterstelle weiter, dass du Ende April/Anfang Mai gekauft hast.
      Dann ist die annualisierte Rendite 12/8 * 60 % = 1.5 * 60 % = 90 %.

      90 % annualisierte Rendite ist m.E. nicht so schlecht.

      Sollte EMLX am Jahresende nur ca 50 % ihres alten Höchstandes erreichen also > 110 $ => 140 Euro, dann entspräche das auf 8-Monatssicht fast einem 3-bagger.

      Vielleicht noch eine Anmerkung:
      Bisher war es in etwa so, dass QLogic`s Produkte auf die Windows-Welt und die von EMLX auf die UNIX/LINUX- Welt positioniert waren.
      Mit ihrem neuen fibre channel host bus adapter LP9002(TM) zielt EMLX neuerdings auch auf die Windows-Welt.
      http://biz.yahoo.com/bw/000424/ca_emulex__1.html

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 23:06:09
      Beitrag Nr. 51 ()
      QLogic – weitere Details zur Übernahme von Ancor

      QLogic Corp. will -wie bereits berichtet- Ancor Communications Inc. für 1,7 Mrd. US-Dollar übernehmen.
      QLogic, Hersteller von Komponenten für Datenspeichernetze, zahlt damit einen Aufpreis von 68% für seinen Wettbewerber.
      Analysten beurteilen das Geschäft durchweg positiv. So sagt Robert Montague, Analyst bei Morgan Keegan & Co. Inc., dass die Übernahme den ersten One-Stop Shop für die SAN-Branche begründe. Unzweifelhaft verschafft sie Qlogic die breiteste Produktpalette im Bereich SAN (Storage Area Networks). Ancor ist die Nr. 2 hinter Brocade Communications Systems Inc. im Markt der Fiber Channel Switche, die Server mit Speichereinheiten verbinden. Rick Billy, Analyst bei SG Cowen Securities, beurteilt das Geschäft ebenfalls positiv. Es gebe QLogic eine nie dagewesene breite Operationsbasis im Fiber Channel Markt, der jährlich mit etwa 70% wachse.
      QLogic erwartet erste konsolidierte Zahlen im Geschäftsjahr 2001/2002 (31.3.). Das Geschäft muss noch von den Behörden und den Anteilseignern beider Unternehmen genehmigt werden. Es könnte im dritten Fiskalquartal abgeschlossen werden. Es wird buchhalterisch als Pooling of Interests gehandelt.

      GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 16:57:03
      Beitrag Nr. 52 ()
      Einbruch bei Motorola löst Sog bei Telekomtiteln aus


      Der Mobilfunkriese Motorola Inc.(NYSE:MOT) hat am heutigen Mittwoch einen erheblichen Kursrutsch erlitten. Die Aktien fielen im bisherigen Handel um 15 5/8 auf 88 7/8 Dollar. Das entspricht einem Verlust von fast 15%.Ursache dafür ist eine herabgesetzte Einschätzung durch Salomon Smith Barney. Das Investmenthaus korrigierte sein Kursziel für die nächsten 12 Monate um 40% von 200 US-Dollar auf 120 Dollar nach unten. Salomon erwartet statt 3,20 Dollar Gewinn pro Aktie nur noch 3,10 Dollar für das Jahr 2000. Im nächsten Jahr wird der Gewinn auf 4,12 Dollar geschätzt, bisher ging man von 4,25 Dollar aus.
      Motorola hatte bereits im April eine Gewinnwarnung für das zweite Quartal herausgegeben. Seitdem hat der Kurs der Aktie um über 30% seines Wertes eingebüßt. Verglichen mit dem 52-Wochen-Hoch im März, als die Aktie gute 180 Dollar Wert war, hat sogar eine Halbierung stattgefunden. Alex Cena, der die Analyse für Salomon erstellte, sagte, es seien dieses Jahr keine Ergebnisse, die über den Erwartungen liegen, zu erwarten.

      Die Ursache für die schlechtere Entwicklung des Unternehmens in diesem Jahr sieht Cena in der stockenden Aufrüstung von geplant 70% ihrer Mobiltelefone. Dies könnte Motorolas Margen im operativen Gewinn auf das Niveau von 10% drücken. Cena hatte zunächst mehr als 11% vorhergesagt.

      Ein weiterer Grund ist ein geplatzter Kontrakt mit British Telecommunications Plc. Der langjährige Großkunde hat sich nach unbestätigten Meldungen zugunsten des Konkurrenten Nortel Networks entschieden. Der Sprecher von British Telecommunications sagte hingegen, es sei bisher nicht über eine Auftragsvergabe entschieden worden.

      An der New Yorker Börse war die Aktie von Motorola heute eine der meistgehandelten. Bis zwei Stunden vor Handelsschluss beliefen sich die Umsätze bereits auf über 15 Millionen Stück. Im Durchschnitt werden täglich knapp 6 Millionen Aktien umgesetzt. Durch diesen ungeheuren Sog gerieten auch die anderen Telekommunikationstitel ins Trudeln. Die Konkurrenten Nokia und Ericsson verloren ebenfalls. Die schwedische Ericsson(Nasdaq:ERICY) fiel um 7,81% auf 19 3/16, Finnlands Nokia(NYSE:NOK) verlor 8,58% und steht bei 49 1/4 Punkten. Die technologielastige Nasdaq büßte 5,14%,bzw. 184 auf aktuell 3400,91 Zähler ein. Europas Börsen gerieten ebenfalls in Mitleidenschaft, besonders Technologieaktien mussten
      Verluste hinnehmen.

      Motorola Inc. ist ein weltweit führender Anbieter integrierter Kommunikationslösungen. Dies beinhaltet softwareunterstützte Mobiltelefone, Nachrichten- und Satellitenkommunikations-Produkte, sowie Produkte zum Netzwerk- und Internetzugang. Motorola verfügt außerdem über eine eigene Halbleitersparte.



      10.5.00, 20:38 Uhr
      GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 12.05.00 16:39:55
      Beitrag Nr. 53 ()
      Optische Netzwerke werden die Zugpferde an der Nasdaq

      Die Analysten von Donaldson Lufkin & Jenrette untersuchten
      in ihrer neuen Studie den gesamten Markt der Unternehmen für
      optische Netzwerke. Dabei kam Sycamore Networks
      (Nasdaq: SCMR) mit am Besten davon: Die Analysten stufen
      das Papier derzeit auf „Buy“. Weiterhin nennen sie ein Kursziel von
      62 5/8 US-Dollar.
      Sycamore ist nach Ansicht der Experten der Favorit im
      Bereich der optischen Netzwerke. Das neue
      Geschäftsmodell erlaubt eine komplette Fokussierung
      auf die Kernkompetenzen: Eine größere Präsenz auf dem
      internationalen Märkten und ein Management Team mit
      Vision.
      Der Anteilsschein legt heute bei festeren Kursen an der
      Nasdaq um 3,79 Prozent auf 65 US-Dollar zu.
      Der „Top Pick“ der Branche ist nach der Analyse die Aktie von
      Ciena (Nasadaq: CIEN). Hier setzen die
      Analysten das Kursziel auf 190 US-Dollar. Ciena
      ist der neue Spitzenreiter in der Ausrüstung für
      optische Netzwerke. Die starke Position des
      Unternehmens spiegelt sich nach Ansicht der
      Analysten nicht im derzeitigen Kurs wieder. Momentan
      erhält man die Aktie zu einem „Discount“.
      Auch heute verliert die Aktie an Wert: Sie notiert
      derzeit bei 124 1/8 US-Dollar, das ist ein Minus von
      4,1 Prozent.
      JDS Uniphase (Nasadaq: JDSU) gehört nach der
      Analyse zu den Top 3 in der Ausrüstung für optische
      Komponenten. Dieser Markt sollte im Jahr 2005 nach
      Schätzungen der Analysten ein Volumen von
      insgesamt 57 Milliarden US-Dollar erreichen.
      Das Wertpapier legt um 5,14 Prozent auf 84 5/16 US-Dollar
      zu.
      In die Analyse einbezogen wurde natürlich auch
      das Unternehmen Corning Inc (Nasdaq: GLW).
      Hier lautet das Rating „Buy“, das Kursziel wurde bei
      230 US-Dollar veranschlagt. Corning wird in sehr kurzer
      Zeit zu den Top 3 Ausrüstern im Bereich der optischen
      Komponentensein. Denn die dominante Position des
      Unternehmens im Glasfasermarkt sollte sich unterstützend
      auswirken.
      Die Aktie legt um 3,33 Prozent auf 178 US-Dollar zu.
      Man darf also gespannt sein, wie lange das enorme
      Wachstum des Marktes anhält und wann sich die Spreu
      vom Weizen trennt. Übernahmen werden dann zur
      Erhöhung des Marktanteils und Ausweitung des Gewinns
      eine Rolle spielen.
      Momentan bietet der Markt noch genug Platz für alle,
      doch wenn sich der zur Verfügung stehende Raum
      vermindert, wird jedes Unternehmen bestrebt sein, den
      Aktienkurs zumindest stabil zu halten um nicht in das
      Visier einer Übernahme zu kommen.

      11.5.00, 20:52 Uhr
      GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 12.05.00 23:51:55
      Beitrag Nr. 54 ()
      Die Sycamore Empfehlung ist wohl ein schlechter Witz.

      1.) Der Chart ist grottenschlecht.
      2.) 17 Mrd $ Marktkapitalisierung
      3.) eps 2000 (erwartet): 4 cent/share
      eps 2001 (erwartet): 13 cent/share
      (bisher machen die Verluste)
      4.) 173 Angestellte
      5.) ca. 100 Mio $ Umsatz

      Diese Firma mit GLW oder JDSU zu vergleichen, zeugt wirklich von
      profunder Marktkenntnis...

      Riddick:
      Der CY-Chart gefällt mir. Bin mal kurzfristig mit dabei...
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 00:39:59
      Beitrag Nr. 55 ()
      UMTS: Das Zauberwort der Mobilfunk-Zukunft

      UTMS gilt als Mobilfunkstandard der Zukunft. Die Abkürzung UMTS steht für Universal Mobile Telecommunications Systems und bezeichnet die sogenannte dritte Mobilfunkgeneration. Noch in diesem Jahr sollen alle Mobilfunknetze weltweit auf dieses Standard umgerüstet werden. Die heute in Europa genutzten GSM-Netzte sollen durch UTMS nicht ersetzt werden, vielmehr sollen beide Netze nebeneinander genutzt werden.
      UTMS ist ein System, das erkennt, welche Art von Informationen (Sprache oder Daten) übermittelt werden soll. Die Bandbreite, also die Geschwindigkeit der Übertragung wird dabei je nach Bedarf angepasst. UTMS kann also leistungsvermittelnd (eine feste Verbindung zwischen Gerät und Netz wird reserviert) und paketorientiert (das Handy filtert die gewünschten Datenpakete heraus) übertragen. – So können mehr Daten im Netz gesteuert werden.
      Im Mobilfunknetz der dritten Generation sollen multimediale Anwendungen wie Video, Graphik, Sprache und Text übertragen werden. Die Anwendungsphantasien reichen vom mobilen Internet bis zur elektronischen Geldbörse im Handy. UTMS gilt als Lizenz zum Gelddrucken.- Die Unternehmen wittern ein Milliardengeschäft, denn die Anzahl der Frequenzen ist aus technischen Gründen begrenzt- und damit auch die Zahl der Konkurrenten.
      Der Staat schlüpft in die Rolle des Schiedsrichters und Teuhändlers über die UMTS-Lizenzen, denn die Frequenzen im Äther gehören im eigentlichen Sinne des Wortes niemanden. – Sie stellen vielmehr ein öffentliches Gut dar. Die Versteigerung der Lizenzen gilt dabei als das ökonomisch effizienteste Verfahren, da davon ausgegangen werden kann, dass die Unternehmen mit den höchsten Gewinnerwartungen auch die höchste Zahlungsbereitschaft aufweisen dürften. Beim alternativen „Schönheitswettbewerb, bei dem der Staat die Lizenzen an diejenigen Unternehmen vergibt, die das vermeintlich beste unternehmerische Konzept aufweisen können, besteht dagegen die Gefahr des unlauteren Wettbewerbs.
      In zwei europäischen Ländern sind die Frequenzen bereits vergeben:
      In Spanien hat eine Kommission die vermeintlich fähigsten Wettbewerber ausgewählt, darunter als einzige Ausländer ein vom französischen Mischkonzern Vivendi angeführtes Konsortium. Die Deutsche Telekom ging leer aus. In Großbritannien wurden die Lizenzen versteigert. Während der mehrwöchigen Auktion stiegen die Preise der begehrten Funkfrequenzen in astronomische Höhen. Insgesamt bezahlten die fünf stolzen Lizenzinhaber weit über 70 Mrd. Mark. Den Zuschlag bekamen Vodafone, British Telecom, Orange, One2One und die kanadische TIW.
      Zwar wird die Zuteilung der Lizenzen in Deutschland erst im Juni erfolgen, doch die interessierten Telefon- und Medienunternehmen werden sich schon lange zuvor eine harte und teure Marketingschlacht liefern. Die möglichen Kandidaten, die sich bis zum 28. April bewarben sind:
      Deutsche Telekom: Will weltweit ein ganz großer Player werden und kann es sich deshalb nicht leisten, bei der Versteigerung leer auszugehen. Der Prestigeverlust für den größten deutschen Telekommunikationsanbieter wäre zu groß. – Eine Abstrafung an der Börse wäre wahrscheinlich. Bereits vier Milliarden Pfund belasten die Telekom-Schatulle, die die Tochter One2One in Großbritannien bezahlen muss. Mit der Ausgabe von bis zu 1,5 Mrd. jungen Telekom-Aktien will Konzernchef Ron Sommer die Kriegskasse wieder füllen. T-Mobil will sich außerdem für französische und italienische Lizenzen bewerben.
      Vodafone/Mannesmann: Nach der Übernahme von Mannesmann befindet sich auch Vodafone in der unglücklichen Situation, um die wohl teuersten UMTS-Lizenzen Europas mitsteigern zu müssen. In Großbritannien hat sich Vodafone mit der British Telecom eine Bieterschlacht geliefert und bezahlt für die reichweitenstarke Lizenz B 5,95 Mrd. Pfund.
      Vodafone will durch den Verkauf der britischen Mannesmann-Tochter Orange zu Geld kommen, um mit um eine deutsche Lizenz steigern zu können. Auch die 9 Mrd. Euro aus dem Verkauf von Atecs an Siemens/Bosch bringt noch einmal dringend benötigten Geldregen.
      E-Plus/KPN: Die niederländische KPN will über ihre deutsche Mobilfunk-Tochter E-Plus eine UMTS-Lizenz ersteigern. Zur Finanzierung dient unter anderem der Börsengang von KPN-Mobile, der für Mai geplant ist.
      Viag Intercom: Hinter Viag Intercom steht neben dem deutschen Mischkonzern Viag die British Telekom und die norwegische Telenor. Bei Viag sind die Kriegskassen gut gefüllt und auch die British Telekom ist nicht arm. Von Viag wird immer wieder ein Börsengang ins Gespräch gebracht, aber bislang gibt es noch keine konkreten Pläne.
      Mobilcom/France Telecom: Das am Neuen Markt gelistete Unternehmen hat sich mit den Franzosen einen starken Partner ins Boot geholt. Der französische Telefonkonzern zahlt für seinen 28,5-prozentigen Anteil an Mobilcom 7,3 Mrd. Mark. Mobilcom-Chef Gerhard Schmid will zusammen mit weiteren Finanzspritzen des Partners sowie geliehenem Geld bis zu 24 Mrd. Mark für die Lizenz und den Aufbau des Netzes ausgeben.
      Die Chancen stehen gut, dass Mobilcom über UMTS in die erste Liga der deutschen Telekom-Anbieter aufsteigt.
      Debitel/Swisscom: Ursprünglich wollten Debitel und die Schweizer Muttergesellschaft Swisscom gemeinsam mit Mobilcom um eine Lizenz bieten. Als Mobilcom die Verbindung mit France Telecom bekannt gab, war der Weg für den Deal versperrt und nun will es die deutsch-schweizerische Allianz allein versuchen. Das Geld solle aus Krediten, einer Kapitalerhöhung bei Debitel und Börsengängen der Swisscom-Internet- und Mobilfunk-Töchter kommen. Auch eine Beteiligung eines US-Konzerns (SBC Ameritec oder MCI Worldcom) an Debitel ist im Gespräch.
      Telefonoica: Die Spanier können sich zu den eigentlichen Gewinnern im europäischen UMTS-Poker zählen. Die fast kostenlose Lizenz im eigenen Land ist bereits sicher. In Großbritannien ist das Unternehmen rechtzeitig aus der Auktion ausgestiegen, was aber nicht bedeutet, dass die Telefonica auf dem englischen Markt leer ausgeht: Telefonica ist weiterhin an Orange interessiert, welches im Besitz einer Lizenz ist. Bis zum Schluss war sich die Telefonica noch nicht sicher, ob sie sich überhaupt um eine vermutlich sehr teure deutsche Lizenz bewerben solle. Die wegen des Schönheitskonkurrenz-Prinzip viel preiswerteren Lizenzen in Frankreich und Italien werden von der Telefonica favorisiert.
      Weitere Kandidaten, die sich im Milliardenpoker behaupten wollen sind: Die Allianz aus Talkline, Tele Danmark und SBC Communications sowie MCI Worldcom, Telecom Italia und die kanadische TIW. Ein weiterer möglicher Bieter ist die japanische NTT Docomo.
      Vom Jahr 2002 an sind Internet und Mobilfunk vereint. Die europäischen Telekommunikationsunternehmen wollen sich ihren Zukunftsmarkt sichern, aber tief in die Tasche greifen müssen sie alle, wenn sie zum Zuge kommen wollen. Denn wer die teure Lizenz in den Händen hält, muss für weitere Milliarden die UMTS-Netze errichten.
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 17:05:33
      Beitrag Nr. 56 ()
      Corning – immer dabei, wenn es um optische Netze geht

      Die optische Netzwerkindustrie zählt nach wie vor (oder wieder?) zu den Sektoren an der Wall Street, die die höchsten Bewertungen aufweisen.
      In der letzten Wochen sind sie durch eine Studie des Brokerhauses Donaldson, Lufkin and Jenrette und durch eine Milliarden-Dollar schwere Übernahme von SDL Inc. (NASDAQ: SDLI) verstärkt in den Fokus geraten. Wir berichteten.
      Zahlreiche Beobachter vergleichen die Bewertungsniveaus mit dem des Internetsektors zu seinen Hoch-Zeiten. Häufig wird von einer zweiten Chance gesprochen für all die Anleger, die den Internet-Zug verpasst hätten. Viele Kommentatoren schränken den Vergleich aber sofort dahingehend ein, dass hier die hohen Bewertungen durch realistisch zu erwartende Gewinne gerechtfertigt seien.
      Die Unternehmen in optischen Netzwerkbereich lassen sich unterteilen in Hersteller von (1) Rohmaterial, (2) Halbfertigteilen und Komponenten zur Ankopplung der Informationsströme, Hersteller von (3) TK- und Internet-Equipment und Anbieter von entsprechenden (4) Dienstleistungen zum Aufbau optischer Netzinfrastrukturen.
      Wir werden in lockerer Folge die Schlüsselunternehmen der einzelnen Bereiche skizzieren und beginnen heute mit Corning Inc. (NASDAQ: GLW).
      Corning Inc., Corning (New York) ist ein diversifizierter Technologiekonzern. Das 1851 gegründete Unternehmen ist mittlerweile auf fortschrittliche Glaslösungen spezialisiert. Das Fertigungsprogramm gliedert sich in drei Segmente: Telekommunikation (optisches Glas und Glasfaserleitungen), Fortschrittliche Materialien (spezialisierte Glasprodukte) und Informationsanzeigen (Sichtscheiben für Monitore und Flachbildschirme).
      Corning stellt damit nicht nur die „Hacken und Schaufeln“ für den optischen Goldrausch her, sondern auch die Rohstoffe dazu.
      Das Unternehmen konzentriert seine Kräfte mittlerweile auf den optischen Netzwerksektor. Alte Produktlinien wie z.B. Essgeschirre usw. werden konsequent abgestoßen. Erst vor wenigen Tagen wurde die 2 Mrd. US-Dollar teure Akquisition von NetOptix (Nasdaq: OPTX) abgeschlossen. OPTX stellt optische Filter her, wie sie für die WDM-Technologie gebraucht werden.
      Der GLW-Umsatz für das Geschäftsjahr 1999 (31.12.) betrug nahezu 4,3 Mrd. US-Dollar, wobei der Wert für die zurückliegenden 12 Monate (31.3.) auf fast 5,2 Mrd. US-Dollar kommt. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres explodierten die Umsätze um 53% gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Gewinn des letzten Geschäftsjahres stieg um fast 34% gegenüber dem Vorjahr auf 482 Mio. US-Dollar.
      Das EPS des Geschäftsjahres 1999 wurde bei 1,93 US-Dollar festgestellt. Die 13 das Unternehmen covernden Analysten taxieren das 2000-er EPS auf 2,58 und für 2001 auf 3,22 US-Dollar. Vor drei Monaten hatten die Schätzungen noch bei 2,35, bzw. bei 2,86 US-Dollar gelegen. Einzelne Beobachter rechnen schon jetzt mit 2,75, bzw. 3,37.
      Das Unternehmen verfügt über 1,3 Mrd. US-Dollar Cash und über Vermögenswerte von 3,5 Mrd. US-Dollar. Dem stehen langfristige Schulden in Höhe von fast zwei Mrd. US-Dollar, sowie Verbindlichkeiten von 1,265 Mrd. US-Dollar gegenüber.
      Das 2001-er KGV kommt auf etwa 58 (Kurs 187,7 US-Dollar). Die Marktkapitalisierung liegt bei 52,16 Mrd. US-Dollar.
      Viele Schätzungen gehen davon aus, dass sich die Hardware-Umsätze im Bereich optische Netzwerke in den nächsten drei Jahren verdreifachen werden. Das wäre dann ein Markt mit einem Volumen von etwa 20 Mrd. US-Dollar. Die hohe Kunst des Investierens ist nun, die Anbieter ausfindig zu machen, die sich die größte und beste Scheibe vom Kuchen abschneiden.
      Bei Corning ist das einfach: Der dramatisch steigende Bedarf an Rohmaterialien und Halbfertigteilen landet in jedem Fall deutlich überproportional hier. Das Unternehmen hat sich in der jüngeren Vergangenheit hervorragend aufgestellt. Im letzten Jahr wurden vier Firmen akquiriert und zwei frühere Joint Ventures integriert. Corning verfolgt klar die Strategie, die eigene Führungsrolle auszubauen, und ist finanziell gesund, um diesen Kurs profitabel durchzuhalten.
      Das Unternehmen hat sich rechtzeitig im Bereich der Halbfertigteile für die WDM-Technologie positioniert. Diese Technik erlaubt es, vorhandene Glasfaserleitungen um gegenwärtig den Faktor 40 besser auszunutzen, indem man virtuelle Kanäle über Laserlicht unterschiedlicher Farben einspeist. Hierzu sind höchst präzise Glaskomponenten, wie Spiegel, Filter und dergleichen erforderlich, die Corning ebenfalls anbietet. Ein wichtiges Know-how Element liegt dabei darin, Materialien zu entwickeln und zu fertigen, die absolut gleiche Eigenschaften bei unterschiedlichen Lichtwellenlängen aufweisen. Glas ist eben nicht gleich Glas...
      Angesichts dieser Rahmenbedingungen halten zahlreiche Beobachter das 2001-er KGV von knapp 60 für vertretbar, insbesondere im Hinblick auf die sonst im optischen Netzwerksektor herrschenden Bewertungsniveaus. Die GLW-Aktie könnte daher schon bald ihre Höchststände bei 226 US-Dollar wieder sehen.
      Das Papier von Corning hatte sein 52-Wochen Tief bei knapp 47 US-Dollar. Noch im Oktober notierte es bei unter 80. Schlusskurs vom Freitag war 187 11/16 – ein Plus von 6 3/16 bei leicht überdurchschnittlichem Umsatz. Intraday waren fast 195 US-Dollar gesehen worden.

      15.5.00, 15:25 Uhr
      Klaus Singer GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 18:52:09
      Beitrag Nr. 57 ()
      15.05.2000
      Corning im Blickpunkt
      Hornblower Fischer

      Corning (WKN 850808) sei einer der führenden Anbieter im Segment der optischen Telekommunikationsinfrastruktur.

      Neben Glasfaserkabeln stelle das Unternehmen außerdem Spezialglasscheiben für Computer- und Fernsehbildschirme sowie optische Bauteile her, die beispielsweise in der Halbleiterindustrie zum Einsatz kämen.

      Kürzlich habe das Unternehmen die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2000 bekannt gegeben. Erreicht sei ein Umsatzanstieg um 36 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal auf 1,35 Milliarden Dollar worden. Obwohl alle erwähnten Geschäftsbereiche starkes Wachstum verzeichnet hätten, steche besonders der Photonics-Bereich, der Zulieferung von Elementen für die Chipbranche, heraus. Dank großer Nachfrage nach Lichtverstärkern habe die Erlössteigerung hier 90 Prozent betragen.

      Corning habe ohne Berücksichtigung von Sonderfaktoren einen Gewinn in Höhe 178,1 Millionen Dollar oder 64 Cents pro Aktie erzielt. Im letzten Jahr hätten 92,5 Millionen Dollar oder 36 Cents je Anteilsschein als Gewinn zu Buche gestanden. Corning habe mit Hilfe des erzielten Ergebnisses auch die Markterwartungen von 55 Cents je Aktie deutlich übertreffen können, die erst nach der Ankündigung starker Zahlen im letzten Monat von 48 Cents heraufgesetzt worden seien.

      Das Unternehmen erwarte anhaltend starke Nachfrage der Telefongesellschaften, die ihre Datenleitungen und Netzwerke für die gestiegen Anforderungen an Daten- und Sprachkommunikationsdienste aufrüsten würden. Der Gewinn für das Gesamtjahr solle mindestens 2,70 Dollar erreichen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 01:00:44
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ciena senkt Umsatzerwartungen – Kursrutsch

      Nachdem auch die Ciena Corporation (Nasdaq: CIEN)
      gestern nach Börsenschluss gute Zahlen bekannt gegeben hatte historie,
      muss die Aktie heute ebenfalls massiv nachgeben. Derzeit verliert sie
      fast 13 Prozent und liegt somit bei 120 5/8 US-Dollar.
      Hintergrund dieses Kursrutsches sind heute bekannt gegebene Aussagen
      der Geschäftsleitung über die zukünftigen Umsätze. Demnach
      rechnet das Unternehmen im Bereich von Neuprodukten
      für das Gesamtjahr 2000 mit Umsätzen von weniger als 50 Millionen
      US-Dollar. Bisher lag die eigene Prognose in diesem Bereich zwischen
      50 und 100 Millionen US-Dollar.
      Analystin Gina Sockolow von Brean Murray & Co. relativierte die
      heutigen Verluste von Ciena und Sycamore. „Der gesamte Sektor ist
      absolut down. Beide Unternehmen haben gestern ausgesprochen
      erstklassige Zahlen vorgelegt.“

      19.5.00, 22:20 Uhr
      © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 17:23:26
      Beitrag Nr. 59 ()
      SAN – Bereich mit Zukunft oder nur neuer Modetrend?

      Goldman Sachs kam vor einigen Tagen heraus und hat dem SAN-Segment ein großes nachhaltiges Wachstum und den Investoren vielversprechende Kurspotenziale bescheinigt. Vorher hatte Qlogic bereits diesen Bereich ins Licht der Aufmerksamkeit gezogen, als die Übernahme eines großen Players bekannt gegeben wurde.
      Technischer Hintergrund
      SAN bedeutet Storage Area Networks. Es handelt sich dabei um Speichernetzwerke, die Server und Speichersysteme über Breitbandnetze miteinander verbinden.
      Die wachsende Vernetzung über Intra- und Extranetzwerke verlangt immer leistungsfähigere Serversysteme. Server sind aber nur so gut wie ihre Massenspeicher. Dabei bedeutet „gut“ dreierlei: Schnell, sicher, jederzeit verfügbar.
      Server werden heute häufig nicht mehr durch einen einzigen Hochleistungsrechner dargestellt, sondern durch sogenannte Serverfarmen. Das ist eine Ansammlung von einzelnen Serverrechnern, auf die die Last der Anfragen möglichst gleichmäßig verteilt wird. Am Ende greifen all diese Rechnereinheiten aber auf einen gemeinsamen Pool von Daten zurück. Dieser liegt gewöhnlich auf einem ganzen System von Magnetplattenlaufwerken, Bändern und optischen Platten. Der Grund hierfür liegt im gigantischen Datenvolumen und in den Forderungen nach Sicherheit und Verfügbarkeit.
      Speichersysteme müssen einerseits natürlich schnell sein. Die Schnelligkeit hat dabei nicht nur etwas mit physikalisch messbaren Eigenschaften, wie Bits/Sekunde zu tun, sondern auch mit der Organisation der Daten auf dem Massenspeicher. Die Forderung nach Sicherheit bedeutet, dass die Daten selbst bei Defekt eines der Plattenlaufwerke nicht verloren sind. „Jederzeit verfügbar“ heißt: Anfragen an den Server werden stets mit der gleichen Qualität und Geschwindigkeit beantwortet, unabhängig davon, ob vielleicht gerade ein Backup gemacht oder Daten restrukturiert werden.
      Ein effizientes Speichersystem ist ein wichtiger Schlüssel für die Qualität eines Servers. Dabei ist es egal, ob dieser Server Anfragen aus dem Internet oder aus einem hauseigenen Netz beantwortet.
      Hinsichtlich der technischen Realisierung der Kopplung zwischen dem, bzw. den Speichersystemen und dem, bzw. den Servern unterscheidet man drei Arten: Bei Punkt-zu-Punkt wird jeder Server mit jedem Speichersystem direkt verbunden, was sich lediglich für kleine Anlagen eignet. Die Fiber Channel Arbitrated Loop fasst alle Server und Speichersysteme in einem Ring zusammen. Die effektive Übertragungsgeschwindigkeit ist durch die Transportgeschwindigkeit auf dem Netzmedium begrenzt. Die Aufschaltung auf das Netzwerk geschieht durch sogenannte Hubs. Die leistungsfähigste Variante, Fiber Channel Fabric, sieht sternförmige Verbindungen vor, so dass im Idealfall der gesamte Durchsatz des Speichernetzes der Summe der einzelnen Verbindungen entspricht. Zum Verschalten der einzelnen Komponenten des Netwerks dienen sogenannte Switches, die die Fiber-Channel-Datenpakete zwischen Ein- und Ausgangsports vermitteln.
      Prinzipiell kann man auf dem physikalischen Layer statt Glasfasertechnik auch jedes andere Medium verwenden. Fiber Channel setzt sich jedoch -zumindest für höhere Leistungsklassen- durch. Die Basistechnologie ist aus der optischen Netzwerktechnik bekannt, sie ist sehr sicher, garantiert hohe Bandbreiten und geringe Verzögerungen beim Abarbeiten (neuer) Anforderungen.
      Der Fiber Channel Standard wurde unter der Aufsicht des American National Standards Institute (ANSI) entwickelt. Die physikalischen Transportgeschwindigkeiten liegen bei einem Gigabit pro Sekunde (1 Mrd. Bit). An höheren Bitraten wird gearbeitet. Höheren effektiven Durchsatz erhält man durch Parallelbetrieb mehrerer Channels.
      Der Markt
      Experten schätzen, dass das Marktvolumen für High-End-Speichersysteme von etwa 10 Mrd. US-Dollar im Jahr 1998 auf etwa 35 Mrd. US-Dollar bis zum Jahr 2001 zunimmt. Wird der Bereich der mittleren Speichersysteme hinzugenommen, liegt das Marktvolumen sogar bei 50 Mrd. US-Dollar.
      Das SAN-Geschäft ist vom übrigen Servergeschäft nicht zu trennen. Anbieterseitig zerfällt es in Lieferanten für Chips, Host Adapter, Switches, Speichersysteme und sonstige Komponenten, bzw. Dienstleistungen.
      Rick Billy, Analyst bei SG Cowen Securities, beurteilt das SAN-Geschäft positiv. Der Fiber Channel Markt wachse jährlich mit etwa 70%.
      Goldman Sachs hat bereits EMC (NASDAQ: EMC) und Network Appliance (NASDAQ: NTAP) empfohlen und sieht Brocade Communications (NASDAQ: BRCD) als weiteren interessanten Mosaikstein im SAN-Geschäft. Brocade sei ein künftiger Marktführer im explodierenden SAN-Geschäft, sagte Laura Conigliaro, Analystin bei Goldman Sachs, und schätzt das Unternehmenswachstum auf 259% im Geschäftsjahr 2000 und auf 72% in 2001. Wahrscheinlich würde es aber mehr, wenn der SAN-Markt weiter so zulegt, woran kaum Zweifel bestünden.
      Unternehmen
      Nachfolgend listen wir einige US-Unternehmen auf, die in letzter Zeit auf sich aufmerksam gemacht haben. Dabei berücksichtigen wir alle Ebenen dieses Marktes. Das KGV wird auf annualisierter Basis wiedergegeben. (Alle Zahlen in US-Dollar).
      Adaptec Inc. (NASDAQ: ADPT) ist Anbieter von Host Adaptern, also Serverschnittstellen zu Speichernetzwerken. Das Unternehmen ist bekannt durch seine SCSI-Aktivitäten. Es gehört nur am Rande in den optischen Teil des SAN-Bereichs. Das mag sich künftig aber ändern.
      Adaptec bezeichnet sich als globalen Führer bei innovativen Speicher-Lösungen. Das im S&P 500 und im Nasdaq 100 enthaltene Unternehmen hatte kürzlich mitgeteilt, dass es die eigene Ultra 160 SCSI Technologie an IBM zum Einbau in die 4500-er Reihe der Netfinity Server liefert.
      Umsatz___Gewinn im letzten Geschäftsjahr (03/2000): 811,2 Mio.___170,8 Mio.
      EPS (2000___2001e___2002e): 1,56___2,09___2,23
      Aktueller Kurs: 18 1/4
      52-Wochen Kursbandbreite: 17,4 – 63,6
      2001-er KGV: 40,1
      Marktkapitalisierung: 1,897 Mrd.
      Rating (6): 2,29
      Ancor Communications Inc. (NASDAQ: ANCR) wurde 1986 gegründet und gilt als ein führender Entwickler von Fiber Channel Produkten. Hierzu zählen Switche, wie auch Halbleiter (ASIC’s). Ancor ist die Nr. 2 hinter Brocade Communications Systems Inc. bei Fiber Channel Switches. Für Ancor liegt ein Übernahmeangebot von Qlogic mit einem satten Aufgeld auf dem Tisch.
      Umsatz___Gewinn im letzten Geschäftsjahr (12/1999): 13 Mio.___-8,7 Mio.
      EPS (1999___2000e___2001e): -0,34___-0,20___0,00
      Aktueller Kurs: 33 3/8
      52-Wochen Kursbandbreite: 5,8 – 94,1
      2001-er KGV: n.a.
      Marktkapitalisierung: 973 Mio.
      Rating (7): 2,07
      Brocade (NASDAQ: BRCD) Brocade (NASDAQ: BRCD) hatte kürzlich die Analysten außerordentlich positiv überraschen können. Im zweiten Fiskalquartal stieg das EPS auf 11 Cents pro Aktie nach minus 1 Cent im Vergleichszeitraum. Analysten hatten 8 Cents erwartet. Der Umsatz kam auf 62,1 Mio. US-Dollar – eine Steigerung um 489% gegenüber dem Vergleichsquartal und 45% in der sequentiellen Betrachtung. Die Bruttomarge stieg auf 58% – 5% mehr als im Vorquartal.
      Das Unternehmen liefert Fiber Channel Systeme für Storage Area Netzwerke (SAN). Es beliefert u.a. EMC Corp. mit Switches. Brocade ist die Nr. 1 bei Fiber Channel Switches.
      Salomon Smith Barney z.B. empfiehlt die Aktie mit einem Kursziel von 190 US-Dollar zum Kauf.
      Umsatz___Gewinn im letzten Geschäftsjahr (10/1999): 68,7 Mio.___2,5 Mio.
      EPS (1999___2000e___2001e): 0,03___0,41___0,70
      Aktueller Kurs: 110 1/4
      52-Wochen Kursbandbreite: 4,8 – 185,0
      2001-er KGV: 145
      Marktkapitalisierung: 11,959 Mrd.
      Rating (13): 1,46
      Computer Network Technology Corporation (NASDAQ: CMNT) liefert Hard- und Softwareprodukte für SAN’s. Kürzlich wurde ein Deal mit der deutschen Pandatel bekannt, nach dem innerhalb der nächsten 12 Monate für mehr als 10 Mio. DM optische Switches geliefert werden sollen.
      Kunden des Unternehmens sind u.a. Hewlett-Packard, IBM, EMC und COMPAQ.
      Umsatz___Gewinn im letzten Geschäftsjahr (12/1999): 151,7 Mio.___4,7 Mio.
      EPS (1999___2000e___2001e): 0,18___0,39___0,56
      Aktueller Kurs: 15
      52-Wochen Kursbandbreite: 7,4 – 30,6
      2001-er KGV: 26,8
      Marktkapitalisierung: 358 Mio.
      Rating (6): 1,42
      EMC (NASDAQ: EMC) „lebt“ davon, dass Speicherplatz in der Computerbranche knapp ist. Das Unternehmen liefert hochkomplexe Speichersysteme, die schnell, sicher und hochverfügbar sind. Das EMC Enterprise Storage Network (ESN) umfasst ein dediziertes Hochgeschwindigkeits-Netzwerk, das auf Standard-Technologien, einschließlich Fiber Channel beruht. Es verbindet heterogene Server, Switches und Hubs zu einer einzigen, transparent zu managenden Informations-Infrastruktur. EMC liefert komplette skalierbare Speicher-Subsysteme.
      Umsatz___Gewinn im letzten Geschäftsjahr (12/1999): 6,715 Mrd.___1,011 Mrd.
      EPS (1999___2000e___2001e): 0,92___1,47___1,95
      Aktueller Kurs: 118
      52-Wochen Kursbandbreite: 47,1 – 145,4
      2001-er KGV: 60,5
      Marktkapitalisierung: 128 Mrd.
      Rating (27): 1,41
      Emulex Corporation (NASDAQ: EMLX) ist Entwickler und Hersteller einer breiten Palette von Fiber Channel Host Adaptern, Hubs, ASIC’s und Software-Produkten für Anwendungen im Bereich der Datenspeicherung.
      Umsatz___Gewinn im letzten Geschäftsjahr (06/1999): 68,5 Mio.___5,3 Mio.
      EPS (1999___2000e___2001e): 0,19___0,70___0,96
      Aktueller Kurs: 48 1/8
      52-Wochen Kursbandbreite: 11,1 – 225,5
      2001-er KGV: 48
      Marktkapitalisierung: 1,737 Mrd.
      Rating (7): 1,71
      Legato (NASDAQ: LGTOE) entwickelt und vermarktet Management Software für heterogene Client/Server Systeme. Das Unternehmen war in die -negativen-Schlagzeilen geraten, als es Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr zurückziehen und am 18.5. deutlich nach unten revidieren musste.
      Dieser Umstand ist in den unten angegebenen EPS-Schätzungen wahrscheinlich noch nicht ausreichend reflektiert.
      Umsatz___Gewinn im letzten Geschäftsjahr (12/1999): 228,6 Mio.___2,7 Mio.
      EPS (1999___2000e___2001e): 0,03___0,41___0,66
      Aktueller Kurs: 11 7/8
      52-Wochen Kursbandbreite: 9,3 – 82,5
      2001-er KGV: 17,9 (siehe Kommentar!)
      Marktkapitalisierung: 1,009 Mrd.
      Rating (18): 2,47
      LSI Logic Corporation (NYSE: LSI) ist als Chip-Hersteller und hier v.a. im ASIC-Bereich bekannt geworden. Das Unternehmen plant, seine Präsenz im SAN-Bereich auszubauen. Dazu wurde kürzlich die privat gehaltene IntraServer Technology Inc. übernommen, die im Segment der Host-Adapter Boards und hier am oberen Ende der Leistungsfähigkeit arbeitet.
      Umsatz___Gewinn im letzten Geschäftsjahr (12/1999): 2,089 Mrd.___158,9 Mio.
      EPS (1999___2000e___2001e): 0,91___1,23___1,74
      Aktueller Kurs: 46 1/4
      52-Wochen Kursbandbreite: 16,7 – 90,4
      2001-er KGV: 26,6
      Marktkapitalisierung: 14,198 Mrd.
      Rating (21): 1,38
      NEWPORT CORP (NASDAQ: NEWP) ist ein wichtiger globaler Anbieter von Komponenten, Instrumenten und Systemen für den Glasfaser-Kommunikationsmarkt, den Halbleitersektor und die Computerperipherie.
      Das Unternehmen konnte kürzlich gute Quartalszahlen melden. Angetrieben durch die Geschäfte im Fiberoptik Kommunikationsbereich und im Chipsegment stieg der Umsatz um fast 55% auf 45,6 Mio. US-Dollar. Negativen Verlauf nahm hingegen das Geschäft bei Computerperipherie. Die Bruttomarge blieb mit 43,8% nahezu konstant. Der Gewinn stieg auf 6,6 Mio. nach 3,1 Mio. US-Dollar. Das EPS kam auf 30 nach 10 Cents. Analysten hatten mit 22 gerechnet.
      Umsatz___Gewinn im letzten Geschäftsjahr (12/1999): 141,9 Mio.___8,3 Mio.
      EPS (1999___2000e___2001e): 0,88___1,36___1,78
      Aktueller Kurs: 128 5/8
      52-Wochen Kursbandbreite: 12,3 – 194,0
      2001-er KGV: 72,2
      Marktkapitalisierung: 1,208 Mrd.
      Rating (3): 1,67
      Network Appliance (NASDAQ: NTAP) entwickelt und produziert Speichersysteme für Daten-intensive Netze. Das Unternehmen meldete kürzlich ein Quartals-EPS von 7 Cents. 17 Analysten hatten ein Durchnittsgewinn pro Aktie von 6 Cents erwartet. Der Gewinn kam auf 24,5 Mio. US-Dollar, der Umsatz erreichte 200 Mio. US-Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren 3 Cents pro Aktie erzielt worden.
      Umsatz___Gewinn im letzten Geschäftsjahr (04/1999): 289,4 Mio.___35,6 Mio.
      EPS (1999___2000e___2001e___2002e): 0,12___n.a.___0,31___0,44
      Aktueller Kurs: 65 1/8
      52-Wochen Kursbandbreite: 9,8 – 124,0
      2001-er KGV: 162,8
      Marktkapitalisierung: 19,835 Mrd.
      Rating (17): 1,32
      QLogic Corp. (NASDAQ: QLGC) steht nach Stückzahlen an Platz eins bei Fiber Channel Host Adaptern. Dies hat eine Studie von IDC ergeben. Das Unternehmen hatte 1999 einen Anteil von 30% am weltweiten Markt. Qlogic’s Lösungen basieren auf einer eigenen hochintegrierten Ein-Chip-Technik, die den günstigen Preis möglich macht. Dies wiederum führt zur starken Präsenz des Unternehmens vor allem im Windows 2000 (NT) Segment. 1999 konnte Qlogic die Zahl der abgesetzten Einheiten um 264% steigern.
      Das NASDAQ-100 Unternehmen konzentriert sich auf high-performance Fiber Channel and SCSI Lösungen, die eine Schlüsselrolle im SAN-Bereich spielen.
      QLogic hatte kürzlich bekannt gegeben, Ancor Communications Inc. für 1,7 Mrd. US-Dollar übernehmen zu wollen. Ancor ist die Nr. 2 hinter Brocade Communications Systems Inc. im Markt der Fiber Channel Switches.
      Umsatz___Gewinn im letzten Geschäftsjahr (03/2000): 203,1 Mio.___54,0 Mio.
      EPS (2000___2001e___2002e): 0,70___1,00___1,34
      Aktueller Kurs: 61 3/8
      52-Wochen Kursbandbreite: 17,34 – 203,3
      2001-er KGV: 48,9
      Marktkapitalisierung: 4,509 Mrd.
      Rating (7): 1,5
      Pandatel AG zählt als deutscher Anbieter mittlerweile auch zu den im optischen SAN-Bereich aktiven Unternehmen. Es hat seine eigene, für optische Netzwerke entwickelte Technologie genutzt und bietet nun SAN-Switche an.
      Die an der Nasdaq gelistete Computer Network Technology Corporation (CNT), Minneapolis, wird in den kommenden 12 Monaten für insgesamt mehr als 10 Mio. DM den Multiplexer FOMUX 1000 und den DWDM-32-Kanal-Multiplexer FOMUX 3000 abnehmen.
      Zusammenfassung
      Der SAN-Bereich, insbesondere sein optisches Segment, ist mit Sicherheit äußerst interessant. Die Technologie konvergiert mit der aus der Telekommunikation bekannten optischen Vernetzung. Je schneller die WAN-Netze werden und je mehr Menschen weltweit auf das Internet setzen, je höher sind die Anforderungen an Server und ihre Speichersysteme. Der optische SAN-Bereich bietet skalierbare, kosteneffiziente Lösungen für moderne Serverarchitekturen.

      22.5.00, 15:34 Uhr
      Klaus Singer © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 22:02:52
      Beitrag Nr. 60 ()
      Danke Riddick, ein sehr schöner Artikel.

      goldfische
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 22:20:13
      Beitrag Nr. 61 ()
      Gadzoox Networks und Tivoli stellen Managementsystem für SANs vor


      Gadzoox Networks, Inc. (Nasdaq: ZOOX), ein führender Provider von SAN-Produkten (storage area networks), und Tivoli Systems, Inc., Spezialist für Enterprise Management Frameworks, teilten heute mit, dass sie eine SAN-Verwaltungslösung entwickelt haben, die den Zugriff von Tivolis NetView, ein Produkt zur Verwaltung von unternehmensinternen Netzwerken, auf SANs ausdehnt.
      Verteilte Netzwerke wie SANs brauchen einen zentralisierten Verwaltungsknoten, der es Anwendern erlaubt, Geräte zu überwachen und zu kontrollieren. Normalerweise werden diese verteilten Netzwerke von Frameworks, wie sie z. B. Tivoli herstellt, verwaltet; die beiden Unternehmen haben nun kein völlig neues Framework geschaffen, sondern in Zusammenarbeit die Tivoli-Systeme so erweitert, dass sie von einer Zentralkonsole des Unternehmens aus auch auf SANs angewendet werden können. Es wird erwartet, dass solche Bündelungen von Ressourcen von überragender Bedeutung für die Entwicklung neuer SAN-Möglichkeiten sein werden.

      23.5.00, 20:52 Uhr
      © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 21:31:43
      Beitrag Nr. 62 ()
      Mikromechanik ist Schlüssel für optische Netzwerktechnik

      von Otmar Weber: Favoriten ausgewählt vom Team WebersWeb [23.05.00, 19:41]


      Corning (GLW), größter Hersteller von Glas für Glasfaserkabel, will mehr als nur die Lichtwellenleiter für die Netze zur optischen Nachrichtenübertragung liefern, denn der Umsatz mit Komponenten wächst doppelt so schnell wie der mit Kabeln.

      Nachdem die Übernahme des Filterherstellers Netoptix, der mit JDS Uniphase konkurriert, abgeschlossen ist, übernimmt das Unternehmen jetzt die restlichen 67 Prozent von IntelliSense, an der es seit einem Jahr eine Minderheitsbeteiligung hält.

      Intellisense ist nach eigenen Angaben das einzige Unternehmen mit einem Komplettangebot bei MEMS (Micro-Electro-Mechanical Systems – auch als Mechatronik, Mikromechanik oder Mikrosystemtechnik bezeichnet) – von Software zur Entwurfsunterstützung und Simulation über Konzeption und Entwicklung bis zur Fertigung.

      Zu den Produkten gehören unter anderem Komponenten für die optische Nachrichtenübertragung. Corning will die Kapazitäten zunächst vor allem für Kreuzverbinder und Schalter nutzen, die für rein optisch arbeitende Lichtwellenleiternetze gebraucht werden.

      Der Vorteil: Die Umsetzung in langsamere elektronische Signale entfällt. Weitere Anwendungen für die MEMS-Technik können Abschwächer, Laser und ähnliche Bauelemente sein.

      MEMS sind winzige Systeme oder Komponenten, bei denen 100 Micron (oder die Dicke eines menschlichen Haars) schon eine größere Abmessung darstellen, und die mit weitgehend aus der Halbleiterfertigung stammenden Techniken produziert werden.

      Der Mikrosystemtechnik wird eine große Zukunft sowohl bei der optischen Nachrichtenübertagung als auch bei Sensoren oder in der Medizintechnik vorhergesagt.

      Aktien mit Lichtwellenleiter-Produkten gelten auch in der Korrektur als stark. Der Kurs von Corning hat sich im Nasdaq-Abwärtstrend gut gehalten und handelt mit 170 Dollar nur 22 Prozent unter dem März-Hoch von 220 Dollar. Das KGV für 2001 liegt derzeit bei 51.

      Wir erwarten, dass der Kurs nach Basisbildung im Schwankungsbereich von 170 bis 200 Dollar auf ein neues Hoch mit Ziel 250 Dollar ausbrechen wird.
      Avatar
      schrieb am 28.05.00 15:11:41
      Beitrag Nr. 63 ()
      Solide profitabel mit weltweiten Großaufträgen

      von Otmar Weber: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [26.05.00, 23:11]


      Das Mobilfunkgeschäft boomt. Nicht nur Serviceprovider profitieren, sondern auch Mehrwertdienste-Anbieter wie Comverse Technology (CMVT). Das Unternehmen weist überdurchschnittliche Wachstumsraten und Profitabilität vor.

      Comverse macht 80 Prozent des Umsatzes mit Mobilfunk-Betreibern, die ihren Kunden Mehrwertdienste wie Voice Mail oder Messaging oder Komfortfunktionen wie Rückruf auf einfachen Tastendruck anbieten wollen. Die Hard- und Software von Comverse lässt sich auch installieren, wenn auf den Netzen schon starker Betrieb herrscht.
      Jetzt hat Comverse drei wichtige Aufträge bekommen: Die China-Telecom-Tocher GMCC will ihren 8 Millionen Mobilfunk-Kunden mit Hilfe der Comverse-Technik Zugang zu Internet-Inhalten, Short Message Service und Benachrichtigung über eingegangene Voice Mail anbieten.
      Die britische One to One will den Messaging-Service für ihre Handy-Kunden ebenso mit Comverse-Hilfe verbessern wie Telecom Italia Mobile. IBM und NTT werden gemeinsam in Japan das Comverse-Aufzeichnungssystem vertreiben, das Qualitäts-und Leistungskontrolle sowie Training in Call Centern dient.
      Comverse hat in dem im Januar zu Ende gegangenen Geschäftsjahr den Umsatz um 25 und den Gewinn um 40 Prozent (auf 1,01 Dollar je Aktie) gesteigert. Die Steigerungsrate dürfte auch im laufenden Geschäftsjahr anhalten.
      Die Aktie ist mit einem KGV von 60 für 2000 hoch bewertet, doch die Umsatz- und Ertragssteigerungsraten rechtfertigen dies. Der Umsatz kletterte von 280 in 1998 über 696 auf 872 Millionen Dollar im abgelaufenen Geschäftsjahr, der Gewinn von 0,55 über 0,79 auf 1,08 Dollar pro Aktie. Die Umsatzrendite von 20 Prozent spricht für sich.
      Avatar
      schrieb am 31.05.00 18:34:23
      Beitrag Nr. 64 ()
      Merrill Lynch: Corning ist ein Technologieführer

      Corning Inc. (Nasdaq: GLW) ist nach Ansicht des
      Investmenthauses Merrill Lynch eines der führenden
      Technologieunternehmen der Welt. Man bekräftigt
      die bisherige Einstufung für das Unternehmen mit
      „NT/Buy/LT Buy“.
      Die Aktie konnte im Vergleich zu anderen Unternehmen
      derselben Branche Stärke beweisen. Nach der leichten Konsolidierung steigt die Aktie heute um 11,27 Prozent auf 186 15/16 US-Dollar.

      30.5.00, 22:56 Uhr
      Markus Klausen © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 21:35:51
      Beitrag Nr. 65 ()
      Exodus expandiert kräftig

      von Otmar Weber: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [02.06.00, 18:40]

      Exodus (EXDS), einer der größten Manager und Web-Hoster von Internet-Seiten, will die Zahl ihrer Data Center von derzeit 20 bis Jahresende auf 36 erhöhen, um mit der Nachfrage in den USA Schritt zu halten und nach Asien und Europa zu expandieren.

      Das Unternehmen verfügt derzeit nur über ein Data Center im Ausland – bis Jahresende sollen es 8 sein. In den Data Centern betreut Exodus jeweils Hunderte von Servern, auf denen die Web-Seiten der Kunden (je zur Hälfte reine Online-Firmen und klassische Unternehmen) bereitgehalten werden.
      Durch zahlreiche neue Allianzen bemüht sich Exodus, sein Angebot auszuweiten und die Technik zu verbessern: Von CommerceQuest wird deren Plattform fürs Oursourcing von B2B-E-Commerce ins Dienstleistungsangebot aufgenommen, von Mercator die Software zur Integration von konventionellem Geschäft und E-Commerce, von Kurion die Software zur Personalisierung von Web-Seiten. WorldSite.WS wird Domain-Namen (eine Alternative zu Network Solutions) über Exodus anbieten.
      Seit dem März-Hoch von 173 Dollar hat die Exodus-Aktie zunächst zwei Drittel ihres Wertes verloren – seit Ende Mai aber schon wieder rund 25 Prozent zugelegt.
      Weniger die Schätzung, dass der Kurs dem 19fachen des für 2002 erwarteten EBITDA entspricht, als vielmehr die Chance, dass Exodus zum dominierenden Anbieter komplexen Web-Hostings wird, rechtfertigen den Einstieg. Die Aktie hat ein Kursziel von 105 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 09:09:58
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo Defense,

      habe ebenfalls in den letzten Monaten neben den oben von Dir genannten Exodus noch in Comverse investiert, zu denen es folgende Meldung gibt:

      Grüße, ica
      --------------------------------

      05.06.2000
      Comverse Technology "Strong Buy"
      Morgan Stanley Dean Witter

      David M. Raezer, Aktienanalyst bei der US-Amerikanischen Investment Bank Morgan Stanley Dean Witter (MSDW), stuft die Aktien von Comverse Technology (WKN 885712, CMVT) mit „Strong Buy“ ein.

      Comverse Technology ist laut MSDW ein führender Anbieter von Software- und Hardware-Lösungen, die erweiterte Telekommunikations-Dienste erlaubten.

      Da die physikalische Netzwerk-Hardware-Infrastruktur zu einem Massenprodukt werde, würden werteschaffende Dienste Gründe dafür sein, dass Service-Anbieter Wettbewerbsvorteile ableiteten, das Umsatzwachstum erhöhten und zu einer Senkung der operativen Kosten führten. Mit seiner starken Kundenbasis im Bereich Netzbetrieb, glauben Raezer und seine Kollegen, dass Comverse gut positioniert sei, um von dem Ausbau dieser Dienste zu profitieren.

      Das Schlüsselrisiko einer Anlage in den Wert sei der Schwenk von Circuit Switched Messaging hin zu Packet-Vermittlung Messaging. Das Unternehmen müsse das Angebot im Packet-Vermittlung Messaging expandieren und stärken. Ob das Unternehmen bei der Umsetzung und Realisierung Erfolg haben werde sei mit Risiken verbunden.

      Nach einem Gewinn pro Aktie von 1,08 USD in der vergangenen Geschäftsperiode erwarten die Wertpapier-Experten ein Gewinn pro Aktie von 1,38 USD für 2000 und 1,66 USD für 2001.

      Man erwarte ein durchschnittliches Wachstum von 30% in den nächsten drei Jahren.

      Das Kursziel betrage 120 USD.
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 22:58:23
      Beitrag Nr. 67 ()
      Gadzoox und OTG Software bilden Allianz

      Gadzoox Networks (Nasdaq: ZOOX), ein führender Anbieter von SAN-Produkten (Storage Area Network), und OTG Software, Inc. (Nasdaq: OTGS), ein führender Provider von interaktiven Online-Speichermedien, meldeten heute ein Bündnis, das zum Ziel hat, die gegenseitige Verträglichkeit von OTGs Speichermanagement-Software, DiskXtender, und Gadzoox’ SAN-Technologie zu entwickeln.
      OTGs DiskXtender liefert interaktives Datenspeichermanagement und unterstützt alle gängigen Speichermedien. DiskXtender nutzt die Vorteile eines SANs durch seine Fähigkeit, bi-direktionale Datenbewegungen zu verwalten und direkt auf gespeicherte Daten zuzugreifen, was eine Speicherumgebung „ohne Server“ ermöglicht.
      ----------------------------------------------------------------------

      IBM-Kursziel: 135 US-Dollar
      Das Analystenteam vom Investmenthaus Merrill Lynch bekräftigte heute noch einmal ihre Empfehlung für Big Blue IBM (NYSE: IBM). Diese liegt bei near-term accumulate. Die Analysten sind der Meinung, dass IBM im aufstrebenden Markt für drahtlose Infrastruktur seinen Marktanteil in den folgenden drei Jahren erheblich ausbauen wird, da das Unternehmen über eine sehr gute Produktentwicklung, globale Fähigkeiten und starke Technologiesachkenntnis verfügt.
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 20:43:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      Emulex mit Support für Veritas Sanpoint Software

      Emulex Corporation (NASDAQ: EMLX) hat heute angekündigt, dass man die eigenen Fiber Channel Host Bus Adapter nun mit einer Anbindung an die SANPoint Software von Veritas ausliefern könne.
      Die Manegement-Software von VERITAS erlaubt eine zentrale Steuerung von SAN-Geräten. S_torage A_rea N_etworking bezeichnet eine Systemarchitektur, nach der verschiedene Server transparent über ein, in der Regel Lichtwellenleiter-basiertes Netzwerk auf gemeinsame Massenspeicher zugreifen können. Ein solches System kann äußerst komplex ausfallen.
      Leistungsfähige Management-Software stellt sicher, dass Geräte im laufenden Betrieb überwacht und umkonfiguriert werden können. Außerdem unterstützt sie das Hinzufügen von neuen Komponenten im laufenden Betrieb, um etwa das Gesamtsystem zu erweitern.
      Insofern ist die Verfügbarkeit von moderner Steuersoftware für die Produkte von Emulex von entscheidender Bedeutung.
      Emulex Corporation stellt eine breite Palette von Fiber Channel Host Adaptern, Hubs, ASIC’s und Software für SAN-Netze her. Das Unternehmen zählt Compaq, EMC, Fujitsu-Siemens, Groupe Bull, Hewlett-Packard, Hitachi Data Systems, IBM, NEC, Unisys und andere zu seinen Kunden. Mit Brocade, Intel, McData, Microsoft, Legato und eben Veritas bestehen strategische Partnerschaften.
      Darüber hinaus vermarktet Emulex traditionelle Netzwerk-Produkte wie Drucker-Server und Netzwerkzugangsprodukte.

      7.6.00, 19:26 Uhr
      Klaus Singer © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 18:13:46
      Beitrag Nr. 69 ()
      Altera startet auf neue Kurshöhen

      von Otmar Weber [07.06.00, 19:37]

      Altera (ALTR), weltweit Nr. 2 bei programmierbaren Logikbausteinen (PLD), berichtete in Analysten-Gesprächen, dass das Geschäft im zweiten Quartal besser als erwartet läuft:
      Das Umsatzwachstum werde wahrscheinlich bei 18 Prozent und nicht wie ursprünglich gedacht bei 15 Prozent liegen, die Bruttomarge werde auf 66 bis 66,5 Prozent steigen.
      Die Gewinnschätzung für 2Q 2000 wird auf 0,44 Dollar je Aktie (bisher 42 Cents) und die Umsatzschätzung auf 322 Millionen Dollar erhöht. Im zweiten Quartal 1999 hatte Altera 198 Millionen Dollar umgesetzt und 25 Cents je Aktie verdient.
      Altera, zu deren Kunden Cisco (CSCO) und Lucent (LU) gehören, will im zweiten Halbjahr die Lagerbestände aufstocken, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. PLD werden in großem Umfang vor allem in der Kommunikationstechnik eingesetzt.
      Von den 23 Analysten, die Altera kontinuierlich beobachten, halten 22 die Aktie für einen Kauf und nur einer für eine Halte-Position. Mit einem KGV von 56 für 2000 und 40 für 2001 ist die Aktie für ein neues Kursziel von 150 Dollar gut.
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 22:32:00
      Beitrag Nr. 70 ()
      Die 2 Lieblings-Network Aktien von individualinvestor:

      Foundry und Brocade. Beide sind u.a. switch-Hersteller. BRCD im fibre- und FDRY im GE-(Gigabit-Ethernet)Bereich.

      http://www.individualinvestor.com/tbd/article.asp?ID=22140.

      Ein Blick auf den Chart beider Unternehmen zeigt, dass sie den jüngsten Crash (über)voll mitgenommen haben.
      Brocade wurde hier schon mehrmals be/ange-sprochen.

      FDRY scheint ein interessanter/bedeutender Player in der GE-Technik zu sein, so jedenfalls Will Frankenhoff.

      Ich darf noch auf einen guten Beitrag von skeller aus dem MF-board zu dem Downgrade von BRCD durch den Analysten Ashok Kumar aufmerksam machen:
      http://boards.fool.com/Message.asp?id=1070449000116000&sort=….

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 16:57:50
      Beitrag Nr. 71 ()
      Internet aus der Steckdose
      Powerline oder ADSL: Was ist besser? Über die Steckdose ins
      Internet? Das wird bald Wirklichkeit. Aber bis dahin macht sich
      der Konkurrent ADSL auf dem Markt breit. Diese Technologie erlaubt
      eine noch schnellere Datenuebertragung ueber herkoemmliche
      Telefonkabel...
      http://www.firstsurf.de/slawinski0024_f.htm

      --- INTERVIEW ---

      Powerline - Alternative zu ADSL?
      Werden wir in Zukunft beim Internetzugang auf Telefonleitungen verzichten?
      Könnte die Steckdose eine schnelle und günstige Alternative darstellen?
      FirstSurf interviewte Dr. Wilhelm Held, den Leiter des Zentrums für
      Informationsverarbeitung an der Uni Münster. An dieser Universität fand
      ein erster grosser ADSL-Feldversuch in Deutschland statt.
      http://www.firstsurf.de/interview0024_f.htm

      Gruß Riddick
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 00:39:50
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hallo ,
      hier Infos zur SAC-Aktie Tellabs.
      mfg Defense

      Tellabs: solide Gewinne

      von Mali Stern: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [13.06.00, 18:53]
      Telekom-Ausrüster Tellabs (TLAB) profitiert von den Investitionen der Telekom-Firmen, die ihre Netze auf Paketübertragung (IP) umstellen und verstärkt auf optische Nachrichtenübertragung setzen.

      So testet beispielsweise Sprint derzeit Tellabs neue Vermittlung Titan 6500, die auf einer Plattform-Übertragung nach dem (älteren) SONET/SDH wie nach dem neueren DWDM-Verfahren, nach ATM sowie gemäß Internet-Protokoll unterstützt.
      Sie verspricht bessere Ausnutzung der Glasfaser-Leitungen sowie Platz- und Energieersparnis in den Zentralen. Ein neuer Multiplexer von Tellabs erlaubt Übertragung von Internet-Anwendungen via Glasfaserkabel über Strecken bis zu 600 Kilometer.
      Tellabs ist ein etabliertes und profitables Unternehmen, das im ersten Quartal 640 Millionen Dollar umgesetzt und 120 Millionen Dollar verdient hat (36 bzw. 19 Prozent mehr als im Vorjahr).
      Der Gewinn entsprach 26 Cents je Aktie – für das Gesamtjahr erwarten die Analysten 1,65 Dollar. Der KGV für 2001 liegt mit 30 für die Gewinnwachstumsrate von 35 Prozent im moderaten Bereich.
      Die Aktie hat sich nach Konsolidierung (Tief bei 41 Dollar) gut erholt und notiert bei 65 Dollar. Wir sehen für die Aktie ein Kurspotential von 95 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 18.06.00 10:12:08
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hallo
      Wer das downgrade von Brocade durch Kumar der wie mir scheint oft ein gefährliches Halbwissen hat genutzt hat, konnte vor Kurzem noch um die 90 $ einsteigen und "sitzt jetzt" auf 60 % Gewinn (Schlußkurs am Freitag 144 $).
      Interessant ist auch die Vereinbarung zwischen CSCO und BRCD SAN-Systeme über IP-Netze zu verbinden.
      http://news.excite.com/news/bw/000613/ca-cisco-systems-broca….
      Hinweisen möchte ich noch auf gutes Posting aus dem MF. Ist BRCD ein Rulemaker ?
      http://boards.fool.com/Message.asp?id=1360002000669000.

      Für mich ist BRCD ein ganz heißer Gorilla-Anwärter oder ist es schon ein Gorilla ?

      Grüße
      Andy
      p.s. ich habe mir im fibre-Bereich die EMLX herausgegriffen :(. Aber ich denke die kommen auch noch kräftig. EMLX liefert ja seine Produkte teilweise an BRCD profitiert also auch vom Wachstum BRCD`s.
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 16:46:45
      Beitrag Nr. 74 ()
      NetReport: SDL Inc.

      SDL Inc., aus der kalifornischen Hightech-Schmiede San Jose, ist im derzeit nachfragestarken Bereich optische Netze tätig. Das Unternehmen fertigt dabei auf Laser gestützte Komponenten für sogenannte Multiplexer, welche zum Einsatz in optischen Netzen kommen, um ein simultanes Einwählen in ein Glasfasernetzwerk zu erlauben.
      SDL vertreibt seine Produkte nicht nur an Betreiber von Glasfasernetzen, sondern auch an Kabel-TV Betreiber und an Unternehmen, welche in der Satellitenkommunikationstechnik tätig sind und einen entsprechenden Breitbandzugang zur Verfügung stellen. Weiter werden die Produkte von SDL in der Industrie eingesetzt. So arbeiten auch viele Drucker und medizinische Geräte mit den Lasern von SDL. Auch zur Datenerfassung und in der Wissenschaft werden Instrumente mit solchen Lasern ausgestattet. Zu den Kunden des Unternehmens zählen daher namhafte Großunternehmen wie JDS Uniphase, Kodak, Cisco Systems, Alcatel, Siemens und Lucent Technologies.
      73 Prozent des Umsatzes erzielt das Unternehmen mit Produkten für die Kommunikationsindustrie, während der Anteil an optischen Lasern für industrielle Produktion mit 25 Prozent relativ gering ausfällt. Nahezu die Hälfte des Gesamtumsatzes erzielt das Unternehmen in den USA, wobei Europa mit 43 Prozent Umsatzanteil die zweitwichtigste Umsatzregion für SDL ist.
      SDL betreibt daher nicht nur Niederlassungen in den USA und Kanada, sondern auch in Großbritannien. Zu den Hauptkonkurrenten zählen neben dem Marktführer JDS Uniphase, vor allem CIENA, Corning, Nortel Networks und auch Lucent Technologies, welche zunehmend eigene Produkte für den Bereich optische Netze entwickeln.
      SDL setzte im abgelaufenen Jahr 1999 mit 998 Mitarbeitern 187,0 Mio. Dollar um, eine Umsatzsteigerung von über 76 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Gewinn stieg in diesem Zeitraum um knapp 97 Prozent, auf 25,2 Mio. Dollar oder 44 Cents je Aktie. Im laufenden Jahr soll sich der Gewinn nochmals mehr als verdoppeln, auf dann $1,15 je Aktie. Auch für das Jahr 2001 soll der Boom bei optischen Netzen weitergehen, so dass ein Gewinn von $1,57 je Aktie bei SDL erwartet wird.
      Die Mehrheit der Brokerhäuser, welche das Unternehmen beobachten, bewerten die Aktien des Unternehmens mit „Strong Buy“ (zwölf Häuser). Sieben weitere Investmentbanken sehen die Titel als „Kauf“.
      Zuletzt markierten die Aktien von SDL ein neues Rekordhoch bei über 300 Dollar (Tief: 23,5 / Hoch: 300,6), womit sich derzeit eine Marktbewertung von stolzen 23 Mrd. Dollar für SDL ergibt.
      Kommentar:
      Getrieben durch den Boom bei optischen Netzen, gelang es SDL zuletzt sehr stark zu expandieren. So wurden innerhalb sehr kurzer Zeit die Unternehmen Queensgate Instruments, Veritech Microwave und Photonic Integration Research übernommen, um den Bereich optische Netzwerke weiter zu stärken.
      Durch die Verlängerung der bestehenden Vertragsvereinbarungen mit JDS Uniphase und Siemens bis zum Jahr 2001 kann sich SDL schon im Vorfeld weitere wichtige Umsatzanteile sichern. Nach ersten Unternehmensschätzungen wird SDL die Ergebnisse des ersten Quartals nochmals deutlich übertreffen. So wird ein 44-prozentiger Zuwachs im Umsatz sowie eine Steigerung von 58 Prozent im Gewinn erwartet, gegenüber dem ersten Quartal 2000. Insgesamt erwartet das Unternehmen, aufgrund der sehr hohen Nachfrage, ein Umsatzwachstum von 140 Prozent im Gesamtjahr 2000.
      Trotz der ansehnlichen Bewertung von 23 Mrd. Dollar scheint das Unternehmen, nicht zuletzt durch den massiven strategischen Ausbau des Bereichs optische Netze, hervorragend im Markt positioniert und verfügt daher in den nächsten Jahren noch über deutliches Potential. Die Verlängerung wichtiger Verträge mit JDS Uniphase oder Siemens bestätigen das Vertrauen und die Qualität der von SDL vertriebenen Produkte.
      Anleger setzen mit den Aktien von SDL nicht nur auf eine sehr zukunftsträchtige Branche (optische Netze), sondern auch auf ein schnellwachsendes, erfolgreiches Unternehmen, welches bereits deutliche Gewinne schreibt und diese auch in den nächsten Jahren noch deutlich steigern wird. SDL könnte dabei die Nachfolge von Qualcomm antreten, welche 1999 mit einer Kurssteigerung von über 1.000% die erfolgreichste Aktie an der NASDAQ war.
      NASDAQ: SDLI
      WKN: 894 649

      19.6.00, 12:14 Uhr
      A. Mittermeier © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 17:19:29
      Beitrag Nr. 75 ()
      Freitag, 23.06.2000, 16:34

      SDL Inc. - Kursziel angehoben

      ABN Amro hat das Kursziel für die Aktien von SDL Inc. (SDLI) von 322 auf 362 US-Dollar angehoben. Analyst Dave Kang sagte die Bewertungsmatrix zeige u.a. wegen der erfolgreichen IPOs im optischen Netzwerksbereich der letzten Monate nach oben.

      Die Kaufempfehlung hinsichtlich der SDLI-Aktie wird beibehalten.

      Das Papier legt 3,8 Prozent auf 277-1/2 US-Dollar zu.
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 01:02:15
      Beitrag Nr. 76 ()
      Neues und Altes zu Qualcomm

      Sierra Wireless (Nasdaq: SWIR) beabsichtigt Qualcomms (Nasdaq: QCOM) Geschäft für CDMA-Baugruppen zu übernehmen. Sierra könnte nach eigenen Aussagen die Entwicklungszeit für CDMA-Produkte verkürzen. Finanzielle Einzelheiten zu dem Geschäft wurden nicht bekannt.
      CDMA oder Code Division Multiple Access bezeichnet eine Methode, durch Verknüpfung von Signalen, die auf verschiedenen Frequenzbereichen gesendet werden, einer Vielzahl von Nutzern Zugang zu ein und demselben Medium zu ermöglichen. Der CDMA-Mobilfunkstandard ist in den USA der am weitesten verbreitete und findet auch in Teilen Asiens(z.B. Süd-Korea) Anwendung.
      Gestern kamen an Nyse und Nasdaq Gerüchte auf, der finnische Mobilfunkgigant Nokia Corp. (NYSE: NOK) sei an einer Übernahme des gesamten Unternehmens interessiert. Daraufhin reihten sich beide Aktien gestern wie heute bei den Umsatzspitzenreitern ein. Der Kurs von Qualcomm legte deutlich zu, Nokia musste hingegen deutliche Verluste hinnehmen. Ob eine Übernahme des mit 50 Milliarden US-Dollar kapitalisierten Unternehmens wirklich realistisch ist, bleibt fraglich.
      Qualcomm Inc. ist ein Anbieter von Produkten und Technologie, die auf ihrem CDMA (Code Division Multiple Access)-Mobilfunkstandard basieren. Dazu gehören unter anderem Mikrochips und Systemsoftware. Anfang der 90er Jahre hatte Qualcomm die CDMA-Technologie von der US-Armee erworben und mittlerweile zum Topstandard in den USA und in Asien weiterentwickelt. Für jedes CDMA-Handy und jede CDMA-Basisstation erhält das Unternehmen eine Lizenzgebühr.
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 20:27:04
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hallo ,ich habe gerade einen Bericht zum Thema flatrate aus der Steckdose in der Pc-Welt gelesen .Hört sich vielversprechend an.
      Soll bald bundesweit zur Verfühgung stehen,rund 60DM im Monat für die Standleitung , 30-fach größere Datentransferrate gegenüber ISDN .
      Werde ich dann auf jedenfall nutzen .
      Was denkt Ihr? Kann Internet aus der Steckdose die Gewinnerwartungen von von Firmen wie JDSU , Cisco und Co beeinflussen ?


      Gruß Profiler


      Rund 1.300 Kunden des Mannheimers Energieversorgers MVV haben einen Internetzugang aus der Steckdose erhalten. Nachdem der MVV erste Testdurchläufe erfolgreich abgeschlossen hat, kann nun mehr ein ganzer Mannheimer Stadtteil den Powerline-Service nutzen kann.
      Der Preis liegt bei rund 60 Mark, allerdings kommen dann noch die einmaligen Anschlusskosten in Höhe von 200 Mark dazu.
      Via Stromkabel kann eine 30-fach größere Datentransferrate gegenüber ISDN erreicht werden. Die Technik von MVV schafft eine Standleitung, bei der keine Einwahl mehr nötig ist. Benötigt wird eine Netzwerkkarte, einen Wandler für die Daten von der Steckdose zum Computer, einen Signalverstärker und eine Spezialsoftware. Die Verbindung ist bidirektional, dass heißt, dass die Daten sowohl über das Stromnetz gesendet, als auch empfangen werden.
      Die bundesweite Verfügbarkeit des Angebots hängt laut eines Sprechers der MVV von der Regulierungsbehörde ab. Allerdings wird erwartet, dass noch in diesem Jahr jeder in Deutschland über die Steckdose im Internet surfen kann.
      Avatar
      schrieb am 25.06.00 10:36:51
      Beitrag Nr. 78 ()
      Conexant gilt als unterbewertet.

      von Mali Stern: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [23.06.00,
      22:06]
      Conexant (CNXT), Spezialist für Kommunikations-Halbleiter, hat gerade
      einen zusammen mit Cisco (CSCO) entwickeltes Single-Chip-Modem für
      Breitbandzugang über TV-Kabelnetze vorgestellt, das vor allem für den
      europäischen Markt gedacht ist.
      Der programmierbare Chip erlaubt Sprach- und Videoübertragung ebenso
      wie Internetzugang und soll die Kosten für digitale Kabel-Modems um
      bis zu 25 Prozent gegenüber anderen Lösungen senken.
      Mit Hilfe der kürzlich übernommen Philsar will Conexant die nach
      eigenen Angaben billigsten Bluetooth-Chips der Branche liefern; erste
      Produkte sollen im 4. Quartal erhältlich sein. Bluetooth, ein Standard
      für drahtlose Übertragung über kurze Strecken, soll einen neuen
      Wachstumsmarkt eröffnen.

      Conexant ist auch außerhalb des klassischen Kommunikationsbereichs
      aktiv: Kürzlich stellte das Unternehmen einen 1,3-Megapixel-Sensor für
      digitale Kameras vor, der Aufnahme von Standbildern ebenso erlaubt wie
      von Videos mit 27 Bildern pro Sekunde – dreimal soviel wie die 9
      Bilder pro Sekunde bei der Konkurrenz.
      In Zusammenarbeit mit Sierra Imaging, die gerade per Aktientausch
      übernommen wird, sollen Lösungen angeboten werden, die es den
      Kamera-Herstellern erlauben, 150-Dollar-Apparate an den Markt zu
      bringen, die in der Bildqualität mit konventionellen Kleinbildkameras
      mithalten können.

      Mit einem KGV für 2001 von 46 ist Conexant im Vergleich zu anderen
      Kommunikations-Chip-Herstellern unterbewertet. Ein Kursziel von 120
      Dollar, also eine Kursverdoppelung, halten wir für angemessen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 09:43:28
      Beitrag Nr. 79 ()
      26.06.2000
      SDL Kursziel 362 US-$
      ABN Amro

      Die Analysten der niederländischen Bank ABN Amro empfehlen die Aktie des Technologiekonzerns SDL Inc. (WKN 894649) weiterhin zum Kauf.

      Nach Einschätzung des zuständigen Analysten Dave Kang zeigt die Bewertungsmatrix unter anderem aufgrund der erfolgreichen Börsengänge im optischen Netzwerkbereich der vergangenen Monate nach oben.

      Der Spezialist für Lasertechnologie biete dem Anleger hervorragende Kurschancen. Das Kursziel erhöht der Experte von 322 auf 362 US-$.
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 20:12:13
      Beitrag Nr. 80 ()
      Die Aktie von Tellabs profitiert heute von der Aufnahme in die neue Version der Liste von Lehman Bros „10 Uncommon Values“.
      Tellabs Produkte sollten ihre Entwicklung beschleunigen. Sie fokussierten den Netzzugangsbereich, wird zur Begründung von Analyst Steven Levy angeführt.

      Hier noch ein älterer Artikel

      Gruss Riddick

      Tellabs - günstiger TK-Ausrüster

      Aktie im Aufwind

      Die Anleger haben in den letzten Tagen Tellabs (Nasdaq: TLAB) wieder entdeckt. Nachdem die Aktie am 17.4. ihr Jahrestief bei 43,30 US-Dollar markiert hatte, startete sie am 10.5. von 48,60 aus eine kleine Aufholjagd, die sie bis auf aktuell 70 US-Dollar führte. Tellabs steht in verschiedenen Segmenten des Telekommunikationsmarktes im Wettbewerb z.B. mit Ciena (Nasdaq: CIEN), an deren Übernahme das Unternehmen vor einigen Jahren interessiert war, mit Nortel Networks (NYSE: NT) und anderen.
      Tellabs wird häufig etwas einseitig als Spezialist für sogenannte Cross-Connect Systeme gesehen, die es TK-Gesellschaften erlauben, Übertragungsaufkommen effizienter zu routen. Dies gibt zwar den Status quo wieder, aber übersieht, dass das Leistungsportfolio des Unternehmens viel breiter angelegt ist.
      Das bisherige Kerngeschäft entwickelt sich um eine Familie von optischen und digitalen Cross-Connect Produkten herum weiterhin ausgezeichnet. Im ersten Quartal 2000 trug dieser Bereich 62% zum Umsatz bei. Dabei stieg der Umsatz insgesamt um 36% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Schlüsselprodukt Titan 5500 setzte fast 40% mehr um als im Q1/1999.
      Im ersten Quartal 2000 sah das Unternehmen steigenden Auftragsbestand, der substantiell oberhalb der 256 Mio. US-Dollar vom Q4/1999 lag. Beobachter nehmen das als Indikator für den Erfolg kommender, neuer Produkte.
      Später im Jahresverlauf wird Tellabs nämlich den Titan 6500 auf den Markt bringen. Das Produkt vereint SONET/SDH Gateway, DWDM- und Switch-Funktionalität in einer Plattform. Es werden ATM, IP und Multiprotocol Label Switching (MPLS) unterstützt.
      David Heger, Analyst bei A.G. Edwards & Sons, glaubt, damit könnte sich Tellabs von der Konkurrenz absetzen. Nach seiner Auffassung reichten Wettbewerbsprodukte von Alcatel (NYSE: ALA), Lucent (NYSE: LU) und Ciena entweder nicht an die Leistung des neuen Switchs heran oder seien erst später verfügbar. Der Titan 6500 soll hingegen in Stückzahlen schon im dritten Quartal 2000 lieferbar sein und bereits im vierten Quartal deutlich zum Umsatz beitragen. Möglicherweise könnte die Entscheidung von Nortel, die Entwicklung eigener Produkte zugunsten einer Vertriebskooperation mit Juniper Networks zurückzustellen, auch im Zusammenhang mit Tellabs zu sehen sein. weiter
      Im Rahmen der SuperComm Messe vom 6. bis 8. Juni in Atlanta wurde bekannt gegeben, dass Sprint mit Laborversuchen des Titan 6500 Multiservice Transport Switch (MTS), wie das Gerät ausführlich heißt, begonnen hat.
      Tellabs verfügt jedoch noch über andere Produkte in der Pipeline. Der Cablespan 2300 beispielsweise adressiert Breitbandkabelbetreiber, die ihr Angebot um Sprach- und Datendienste erweitern möchten. Vor wenigen Tagen erst wurde die Erweiterung der Geräte um VoIP (voice over IP) Funktionalität bekannt gegeben.
      Im Q1/2000 hat dieses Produkt entscheidend zum 71 prozentigen Wachstum des Geschäftsbereichs Network Access beigetragen. Nach Paul Silverstein von Prudential Securities könnten diese Systeme im Jahr 2000 mehr als 300 Mio. US-Dollar Umsatz generieren. 1999 waren lediglich 100 Mio. US-Dollar erzielt worden.
      Die Cahners In-Stat Group prognostiziert ein durchschnittliches Marktwachstum für Kabeltelefonie von 90 Prozent pro Jahr. 2004 soll bereits ein Marktvolumen von mehr als 7 Mrd. US-Dollar erreicht werden.
      Mit der im Februar vollzogenen Übernahme von SALIX Technologies hat sich Tellabs darüberhinaus als einer der führenden Anbieter im Markt der Sprach-Switches aufgestellt. Diese Produkte ermöglichen die Konzentration und Übertragung von z.B. Telefonverkehr auf ein Breitbandnetz. Dies spart Kosten und vereinfacht die Infrastruktur. Vor wenigen Tagen erst hat das Unternehmen die SALIX 7000 Reihe dem Markt breit vorgestellt. Heger glaubt, dass Tellabs in diesem Markt besser positioniert ist als z.B. die Schwergewichte Lucent und Nortel. Gerade weil Tellabs hier keine Geschichte habe, können das Unternehmen diese Produkte aggressiv vermarkten. Älteren Produkten würde kein Umsatz weggenommen. Dass Tellabs überdies über umfangreiche Erfahrungen verfüge, neue Infrastruktursysteme parallel zum bestehenden Betrieb zu installieren und unterbrechungsfrei umzusteigen, sei ein weiteres großes Plus.
      Tellabs hat im letzten Geschäftsjahr 1999 (Dez) einen Umsatz von 2,32 Mrd. US-Dollar Umsatz erzielt. Die EPS-Reihe 1999_2000e_2001e liest sich so: 1,35_1,65_2,13 US-Dollar. Das aktuelle, wie das künftige Gewinnwachstum wird bei etwa 29% pro Jahr gesehen. Die Marktkapitalisierung hat bei einem Kurs von 70 Dollar 28,7 Mrd. US-Dollar erreicht - ein Umsatzmultiple von 12,4. Das 2000-er KGV steht bei 42,4. Das 2001-er KGV kommt auf 32,9, das 2001-er PEG auf etwas über 1,1.
      Im direkten Vergleich mit z.B. Ciena und Nortel schneidet Tellabs günstig ab: Ciena erreicht bei einem Kurs von 131,50 US-Dollar ein 2000-er KGV von 234,8, für 2001 sind das 125,2. Die Gewinnwachstumsraten für 2000 und 2001 liegen bei 1780% und 87%. Danach wird sich der Wert bei jahresdurchschnittlich 32% einpendeln. Bei Nortel sieht das bei einem Kurs 58,30 US-Dollar so aus: KGV-2000 - 85,7, KGV-2001 - 67,8, EPS-Wachstumsrate 20%.
      Damit scheint Tellabs immer noch deutlich unterbewertet zu sein und könnte spätestens im zweiten Halbjahr, wenn sich der Erfolg der neuen Produkte abzeichnet, spürbar aufholen.

      15:41 8.06, Klaus Singer
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 20:21:49
      Beitrag Nr. 81 ()
      Die Aktie von Tellabs (Nasdaq: TLAB) profitiert heute von der Aufnahme in die neue Version der Liste von Lehman Bros „10 Uncommon Values“.
      Tellabs Produkte sollten ihre Entwicklung beschleunigen. Sie fokussierten den Netzzugangsbereich, wird zur Begründung von Analyst Steven Levy angeführt.

      Hier noch ein älterer Artikel zu Tellabs
      Gruß Riddick

      Tellabs imTelekommunikationsmarktes im Wettbewerb z.B. mit Ciena (Nasdaq: CIEN), an deren Übernahme das Unternehmen vor einigen Jahren interessiert war, mit Nortel Networks (NYSE: NT) und anderen.
      Tellabs wird häufig etwas einseitig als Spezialist für sogenannte Cross-Connect Systeme gesehen, die es TK-Gesellschaften erlauben, Übertragungsaufkommen effizienter zu routen. Dies gibt zwar den Status quo wieder, aber übersieht, dass das Leistungsportfolio des Unternehmens viel breiter angelegt ist.
      Das bisherige Kerngeschäft entwickelt sich um eine Familie von optischen und digitalen Cross-Connect Produkten herum weiterhin ausgezeichnet. Im ersten Quartal 2000 trug dieser Bereich 62% zum Umsatz bei. Dabei stieg der Umsatz insgesamt um 36% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Schlüsselprodukt Titan 5500 setzte fast 40% mehr um als im Q1/1999.
      Im ersten Quartal 2000 sah das Unternehmen steigenden Auftragsbestand, der substantiell oberhalb der 256 Mio. US-Dollar vom Q4/1999 lag. Beobachter nehmen das als Indikator für den Erfolg kommender, neuer Produkte.
      Später im Jahresverlauf wird Tellabs nämlich den Titan 6500 auf den Markt bringen. Das Produkt vereint SONET/SDH Gateway, DWDM- und Switch-Funktionalität in einer Plattform. Es werden ATM, IP und Multiprotocol Label Switching (MPLS) unterstützt.
      David Heger, Analyst bei A.G. Edwards & Sons, glaubt, damit könnte sich Tellabs von der Konkurrenz absetzen. Nach seiner Auffassung reichten Wettbewerbsprodukte von Alcatel (NYSE: ALA), Lucent (NYSE: LU) und Ciena entweder nicht an die Leistung des neuen Switchs heran oder seien erst später verfügbar. Der Titan 6500 soll hingegen in Stückzahlen schon im dritten Quartal 2000 lieferbar sein und bereits im vierten Quartal deutlich zum Umsatz beitragen. Möglicherweise könnte die Entscheidung von Nortel, die Entwicklung eigener Produkte zugunsten einer Vertriebskooperation mit Juniper Networks zurückzustellen, auch im Zusammenhang mit Tellabs zu sehen sein. weiter
      Im Rahmen der SuperComm Messe vom 6. bis 8. Juni in Atlanta wurde bekannt gegeben, dass Sprint mit Laborversuchen des Titan 6500 Multiservice Transport Switch (MTS), wie das Gerät ausführlich heißt, begonnen hat.
      Tellabs verfügt jedoch noch über andere Produkte in der Pipeline. Der Cablespan 2300 beispielsweise adressiert Breitbandkabelbetreiber, die ihr Angebot um Sprach- und Datendienste erweitern möchten. Vor wenigen Tagen erst wurde die Erweiterung der Geräte um VoIP (voice over IP) Funktionalität bekannt gegeben.
      Im Q1/2000 hat dieses Produkt entscheidend zum 71 prozentigen Wachstum des Geschäftsbereichs Network Access beigetragen. Nach Paul Silverstein von Prudential Securities könnten diese Systeme im Jahr 2000 mehr als 300 Mio. US-Dollar Umsatz generieren. 1999 waren lediglich 100 Mio. US-Dollar erzielt worden.
      Die Cahners In-Stat Group prognostiziert ein durchschnittliches Marktwachstum für Kabeltelefonie von 90 Prozent pro Jahr. 2004 soll bereits ein Marktvolumen von mehr als 7 Mrd. US-Dollar erreicht werden.
      Mit der im Februar vollzogenen Übernahme von SALIX Technologies hat sich Tellabs darüberhinaus als einer der führenden Anbieter im Markt der Sprach-Switches aufgestellt. Diese Produkte ermöglichen die Konzentration und Übertragung von z.B. Telefonverkehr auf ein Breitbandnetz. Dies spart Kosten und vereinfacht die Infrastruktur. Vor wenigen Tagen erst hat das Unternehmen die SALIX 7000 Reihe dem Markt breit vorgestellt. Heger glaubt, dass Tellabs in diesem Markt besser positioniert ist als z.B. die Schwergewichte Lucent und Nortel. Gerade weil Tellabs hier keine Geschichte habe, können das Unternehmen diese Produkte aggressiv vermarkten. Älteren Produkten würde kein Umsatz weggenommen. Dass Tellabs überdies über umfangreiche Erfahrungen verfüge, neue Infrastruktursysteme parallel zum bestehenden Betrieb zu installieren und unterbrechungsfrei umzusteigen, sei ein weiteres großes Plus.
      Tellabs hat im letzten Geschäftsjahr 1999 (Dez) einen Umsatz von 2,32 Mrd. US-Dollar Umsatz erzielt. Die EPS-Reihe 1999_2000e_2001e liest sich so: 1,35_1,65_2,13 US-Dollar. Das aktuelle, wie das künftige Gewinnwachstum wird bei etwa 29% pro Jahr gesehen. Die Marktkapitalisierung hat bei einem Kurs von 70 Dollar 28,7 Mrd. US-Dollar erreicht - ein Umsatzmultiple von 12,4. Das 2000-er KGV steht bei 42,4. Das 2001-er KGV kommt auf 32,9, das 2001-er PEG auf etwas über 1,1.
      Im direkten Vergleich mit z.B. Ciena und Nortel schneidet Tellabs günstig ab: Ciena erreicht bei einem Kurs von 131,50 US-Dollar ein 2000-er KGV von 234,8, für 2001 sind das 125,2. Die Gewinnwachstumsraten für 2000 und 2001 liegen bei 1780% und 87%. Danach wird sich der Wert bei jahresdurchschnittlich 32% einpendeln. Bei Nortel sieht das bei einem Kurs 58,30 US-Dollar so aus: KGV-2000 - 85,7, KGV-2001 - 67,8, EPS-Wachstumsrate 20%.
      Damit scheint Tellabs immer noch deutlich unterbewertet zu sein und könnte spätestens im zweiten Halbjahr, wenn sich der Erfolg der neuen Produkte abzeichnet, spürbar aufholen.

      15:41 8.06, Klaus Singer
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 14:03:56
      Beitrag Nr. 82 ()
      Intel kündigt neue Gigabit-Netzwerkprodukte an


      Neue Produkte für Gigabit-Ethernet-Kupfer- und Glasfaser


      Intel stellt eine neue Familie von Gigabit-Ethernet-Produkten vor, zu denen auch ein neuer Netzwerkadapter mit Unterstützung für Glasfasernetzwerke gehört. Er bietet laut Intel mit 998 Megabit pro Sekunde (Mbps) die höchste Leistung in der Industrie und soll um bis zu 50 Prozent schneller als vergleichbare andere Produkte auf dem Markt sein.

      Intels neue Produkte unterstützen Gigabit-Ethernet-Kupfer-(1000BASE-T) und Glasfaser-(1000BASE-SX-)Netzwerke und sollen die immer anspruchsvolleren Anforderungen an die Netzbandbreite in schnell wachsenden Netzwerken und Data-Centern erfüllen.

      "Da viele Firmen inzwischen 100-Mbps-Fast-Ethernet-Netzwerke für ihre Arbeitsrechner aufbauen, wird auch der Anspruch an die Server zur Bewältigung der ständig steigenden Kommunikationslast zu einer immer wichtigeren Aufgabe", erläuterte Greg Lang, Vice President der Network Communications bei Intel.

      Kernkomponente der neuen Intel-Gigabit-Ethernet-Produkte ist der neue Intel 82543GC Gigabit Ethernet Controller, der die Unterstützung für 10-Mbps-, 100-Mbps- und 1000-Mbps- (oder 1-Gigabit-)Netzwerkverbindungen in einem einzigen Chip bietet. Dies soll Ethernet-, Fast-Ethernet- und Gigabit-Ethernet-Technologien die nahtlose Interaktion innerhalb eines Netzwerkes ermöglichen und so die Möglichkeit zur Migration von älteren Ethernet-Netzwerken hin zur nächsten Generation von Gigabit-Ethernet-Netzwerken schaffen.

      Zudem stellt Intel auf Basis des 82543GC Gigabit Ethernet Controllers den Intel PRO/1000 F Server Adapter und Gigabit Ethernet über Glasfaserkabel und den Intel PRO/1000 T Server Adapter für Gigabit Ethernet über CAT-5-Verkabelung vor.

      Der Intel 82543GC Gigabit Ethernet Controller ist ab sofort zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 92,- US-Dollar bei Abnahme von 10.000 Stück erhältlich. Der Intel PRO/1000 F Server Adapter ist ebenfalls ab heute zu einem empfohlenen Verkaufspreis von jeweils 795,- Dollar beziehungsweise 3.750 Dollar bei Abnahme von fünf Stück erhältlich. Der Intel PRO/1000 T Server Adapter befindet sich derzeit in der Beta-Testphase und soll später in diesem Jahr verfügbar sein.
      Avatar
      schrieb am 30.06.00 17:08:25
      Beitrag Nr. 83 ()
      PMC-Sierra will Datum Telegraphic übernehmen

      von: Jens Grübling

      Das an der Nasdaq gelistete Halbleiterunternehmen PMC-Sierra (Nasdaq: PMCS) will das in Privatbesitz befindliche Chipunternehmen Datum Telegraphic
      übernehmen.Aktuell hält PMC-Sierra bereits 8 Prozent am kanadischen DSP(Digital Signal Processsor)-Spezialisten und plant die restlichen Anteile für umgerechnet 125
      Mio. US-Dollar zu übernehmen.

      Datum Telegraphic mit Hauptsitz in Vancouver hat sich auf die Entwicklung von Sende-und Empfangstechnologien für den neuen 3G-Mobilfunkstandard spezialisiert.Mit
      der Akquisition will PMC-Sierra seine Produkpalette an Infrastrukturelementen für den drahtlosen Datenverkehr weiter ausbauen. Die Transaktion soll per Aktientausch
      abgewickelt werden und wird im 3. Quartal abgeschlossen sein.

      Die Aktien des Chipherstellers notierten gestern zu Handelsende bei 183-1/16 US-Dollar.
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 10:31:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      Normalerweise halte ich von Gerüchten nicht so viel, sondern bevorzuge Tatsachen. In diesem Fall mache ich mal eine Ausnahme, da ich folgendes aus 2 verschiedenen Quellen erhalten habe: SDL plant angeblich einen Split im Verhältnis 2:1 per 22.07.00.

      Hat noch jemand von Euch hiervon gehört?

      Grüße, ica
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 17:22:38
      Beitrag Nr. 85 ()
      Altera im Rennen mit Xilinx

      von Mali Stern: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [05.07.00, 22:07]


      Tage wie heute, an denen die allgemeine Marktschwäche Kurse guter Aktien drücken, nutzt man am besten zur Vorbereitung für einen neuen Einstieg. Halbleiter-Hersteller Altera (ALTR) zählt zu den Top-Aktien mit überdurchschnittlich starkem Wachstum und weiterem Kurspotenzial.

      Das Unternehmen im zweiten Quartal auf 18 Prozent mehr Umsatz als im ersten Quartal (273 Millionen Dollar) kommen. Die Bruttomarge dürfte sich von 63,5 auf 66 bis 66,5 Prozent erhöhen. Nachdem im ersten Quartal ein Gewinn von 75 Millionen Dollar oder 36 Cents je Aktie gemacht wurden, rechnen Analysten nun für das zweite Quartal mit 44 (vorher 42) Cents. Für das Gesamtjahr werden bei einem Umsatz von 1,3 Milliarden Dollar (Vj: 837 Millionen) 1,74 Dollar je Aktie Gewinn (Vj:1,06 Dollar) erwartet.

      Programmierbare Logikbausteine (PLD) gelten als das am schnellsten wachsende Marktsegment der wahrlich nicht langsamen Halbleiterindustrie. Altera hat gerade die Lieferbarkeit der größten derzeit erhältlichen PLD mit 2,5 und 1,8 Millionen System-Gattern angekündigt.

      Sie enthalten bis zu 51.000 Logik-Elemente und erlauben es, ganze Systeme (System on a programmable chip SOPC) beispielsweise für die Kommunikationstechnik auf einem Chip unterzubringen. Ein typischer Signal-Umsetzer, wie er für Mobilfunk-Basis-stationen benötigt wird, erfordert nur 5200 Logik-Elemente.

      Altera liefert sich mit Xilinx (XLNX) ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Führungsposition im PLD-Markt, den sie gemeinsam dominieren. Wem die Wahl schwerfällt, kann sich an das Rezept eines US-Brokers halten.

      Xilinx (in der Regel das höhere KGV) wenn der Unterschied zwischen den beiden KGV bei 10 Prozent liegt, Altera, wenn der Unterschied 25 Prozent erreicht. Bei beiden erwartet man in diesem Jahr ein Umsatzwachstum um 50 Prozent.

      Die aktuellen Kursziele für die beiden PLD-Hersteller: Altera 135 Dollar und Xilinx 110 Dollar.
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      schrieb am 07.07.00 09:30:47
      Beitrag Nr. 86 ()
      Zu dem möglichen Split von SDL:

      SDLI SDLI (Sdl Inc--$285.19; +7.06; optionable (QZL)): Forecast to announce a split on 7-20-00 after the market closes in conjunction with earnings.

      BACKGROUND: Last announced a 2 for 1 split on 12-20-99 at a stock price of $174. The annual shareholder meeting was on 5-18-00 at which time authorized shares were increased.

      STATUS: After falling on heavy volume from its new high last week on some downgrades on `valuation,` SDLI has found support on its 18 day MVA and continues to move laterally along that support. Friday the stock again move up to close just under its 10 day MVA on slightly higher, below average volume (3.87 million). Lower volume levels are what we want to see in a consolidation like this the pattern can often lead to explosive breakouts. The high to beat is 315.13, which is a ways out, but not out of reach for this powerful mover.

      PLAY: Another earnings play. On a move over 295.50 on above average volume, August and September $290 calls to buy (QJV HR and QJV IR).

      Quelle:Investmenthouse.com

      Grüße, ica
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 17:39:37
      Beitrag Nr. 87 ()
      Scientific Atlanta und die Set-Top Box

      Die jüngsten Vertriebserfolge und das darauf folgende Kursfeuerwerk der deutschen Met(a)box haben das Thema Set-Top Box wieder auf’s Tapet gebracht.
      In den USA ist Scientific Atlanta (NYSE: SFA) in diesem Bereich gut im Geschäft. Seit Jahresbeginn haben sich die Aktien des Unternehmens deutlich besser entwickelt als jedes andere Wertpapier im S&P 500 Index: Sie haben sich von 27,56 US-Dollar zum Jahresanfang auf bis 87 US-Dollar mehr als verdreifacht. In der 52-Wochen Betrachtung kommt sie von 16-7/8 US-Dollar her.
      Von den 19 das Unternehmen verfolgenden Analysten urteilen 10 mit „strong buy“, 6 mit „buy“ und 3 mit „hold“. SFA hat in sechs Quartalen hintereinander die Schätzungen von Wall Street geschlagen.
      Im Durchschnitt werden für das Geschäftsjahr 2000 (Juni) 82 Cents Gewinn je Aktie erwartet, für das nächste geht man 1,10 US-Dollar aus. Der Umsatz des Geschäftsjahres 1999 (Jun) belief sich auf 1,24 Mrd. US-Dollar bei einem EPS von 65 Cents. Damit spielt das Unternehmen in einer etwas anderen Liga als „unsere“ Met(a)box...
      Scientific Atlanta stellt seit Jahren Set-Top Boxen her. Aber erst in der jüngeren Vergangenheit ist das Geschäft durch den Internetzugang per Kabelmodem und das Thema „Interactive TV“ beflügelt worden. Die Nachfrage boomt – sind Set-Top Boxen doch einer der Bausteine für die nächste Generation des Internets und des Fernsehens, die nicht nur übertragungstechnisch, sondern auch inhaltlich verschmelzen könnten.
      Im Geschäft von Scientific Atlanta ist die Nachfrage größer als das Angebot – und das nicht erst seit gestern. Ein Ende des -für das Unternehmen und seine Gewinnentwicklung- positiven Zustands ist nicht abzusehen. Scientific Atlanta's digitale Set-Top Box, Explorer, wird z.B. Woche für Woche 40.000 mal installiert. Die aktuelle Jahresmenge von 2 Mio. Stück soll bis nächstes Jahr auf 5,2 Mio. steigen.
      Im US-Markt ist SFA nach Motorola (MOT) der zweitgrößte Anbieter solcher Geräte. MOT nimmt die Marktführung erst seit letztem Jahr ein, als das Unternehmen den Marktführer General Instrument übernahm.
      Scientific-Atlanta hat seine Fühler auch nach Europa ausgestreckt. So wurde z.B. im Januar ein Vertragsabschluß mit NTL, dem größten Betreiber von Breitbandmedien in Großbritannien, über die Lieferung von mind. 250.000 Set-Top Boxen bekannt. Laufzeit soll sich über einen Zeitraum von drei Jahren erstrecken. Morgan Stanley Dean Witter sieht voraus, dass die Breitbandkabelindustrie ungefähr 10 Mrd. US-Dollar investieren wird, um die eigenen Netze zu modernisieren, sprich zu digitalisieren.
      Dies zeigt einerseits natürlich das Geschäft auf, was Netzwerk-Equipment-Lieferanten an dieser Stelle machen können, andererseits müssen diese modernisierten, in der Regel auf optischer Technik basierenden Netzwerke auch an die Kunden gebracht werden. Eine Set-Top Box besorgt dabei nicht nur den Interface-Teil, indem sie die Kabelsignale für den Fernseher aufbereitet, sie regelt auch den Zugang zu einzelnen, gesondert kostenpflichtigen Inhalten. Weiter kann eine solche Set-Top Box den Zugang zum Internet regeln, das über Fernseher und Fernbedienung bedient wird. Der Fernsehzuschauer kann sich dann zum Beispiel das TV-Programm ergänzende Inhalte über Internet herunterladen, bzw. das in Werbepausen gezeigte Produkt gleich ordern. In diesem Zusammenhang wird auf auf Wink Communcation (WINK) zu achten sein.
      Kunden von SFA sind unter anderem MediaOne Group Inc. (NYSE: UMG), Charter Communications (NASDAQ: CHTR) und Time Warner Inc. (NYSE: TWX). TWX ist mit 16 Prozent Anteil der größte Einzelkunde von SFA.
      Time Warner verfügt über mehr als 13 Mio. Kunden des gegenwärtigen analogen Kabeldienstes. Das Unternehmen rechnet damit, dass sie alle vom digitalen Dienst Gebrauch machen. Nur so können sie sich alle künftigen, zusätzlichen Dienste der Kabelanbieter erschliessen.

      7.7.00, 18:34 Uhr
      Klaus Singer © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
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      schrieb am 09.07.00 22:48:00
      Beitrag Nr. 88 ()
      Die ABN Amro Bank stuft die Aktie von Motorola Inc. (Nyse: MOT) erneut als „buy“ ein. Weiterhin wird die Vermutung geäußert, das Unternehmen plane eine Tracking-Stock für das Breitbandgeschäft.
      Motorola ist einer der Giganten im Mobilfunkbereich und deckt mit seiner Angebotspalette ein weites Spektrum in diesem Bereich ab. Mit seiner Handyproduktion nimmt Motorola weltweit den zweiten Platz nach Nokia ein. Mit einem Marktanteil von 14% ist das Unternehmen auch zweitgrößter Hersteller von Netzinfrastruktur. Mit seiner eigenen Chipsparte nimmt Motorola weltweit den dritten Platz ein.

      MFG Profiler
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 17:43:53
      Beitrag Nr. 89 ()
      JDS Uniphase To Buy Rival Fiber-Optics Company SDL For $41 Billion
      Monday, July 10, 2000 04:03 AM ET


      NEW YORK -(Dow Jones)- JDS Uniphase Corp., an acquisitive maker of components used in fiber-optic communications gear, has agreed to acquire rival SDL Inc. for about $41 billion in stock, a nearly 50% premium to SDL`s closing stock price Friday.


      The boards of JDS Uniphase and SDL have approved the deal, which would create a company with $2.7 billion in annual sales, company executives said Monday.


      The deal is believed to be the biggest technology merger on record, The Wall Street Journal reported Monday. JDS (JDSU, news, msgs) just completed the purchase of E-Tek Dynamics Inc. for $15 billion on June 30, and began discussions with SDL almost the day that the E-Tek deal closed, according to Jozef Straus, JDS`s co-chairman and chief executive officer. Donald Scifres, SDL`s (SDLI, news, msgs) chief executive, will become co-chairman of the board with Mr. Straus and a board member of JDS. Marty Kaplan remains chairman of JDS, and Mr. Straus will remain chief executive, the Journal reported.


      The transaction values SDL`s shares at $441.5125 a share, compared with Friday`s closing stock price of $295.3125 in Nasdaq Stock Market trading. Each share of SDL will be exchanged for 3.8 shares of JDS. Shares of SDL were up $10.875, and climbed last week on some takeover speculation, as well as on expectations of strong financial performance.


      One reason why the price tag is so high is that Corning Inc., a rival fiber-optics concern, had been bidding for the San Jose, Calif.-based company as well, one person familiar with the matter told the Journal.


      The deal shows how major manufacturers are moving rapidly to team up so they can add capacity and develop higher-performing products to keep up with surging demand for fiber-optic equipment. In particular, Messrs. Straus and Scifres pointed to the desire by vendors to bring products to market quickly as a driving force behind the deal.


      SDL primarily makes lasers and amplifiers for fiber-optic communications systems. The lasers create a beam of light on which information is carried, and the amplifiers maintain the beam over long distances. JDS makes lasers as well, but also buys some from SDL. The companies extended the agreement in May, and said SDL would more than double its output for JDS, the Journal reported.


      As the industry consolidates, the deals have been facing increasing scrutiny from antitrust regulators, and the SDL acquisition likely will continue that pattern. To win approval for the E-Tek deal, JDS had to agree to limit its purchases on filters that are used to divide a single beam of light into multiple "colors," each of which can carry a separate information stream.


      But executives at JDS and SDL said Monday they were optimistic their deal could pass regulatory review, noting there is little product overlap between their two firms.
      Mfg Raunzer
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 21:09:56
      Beitrag Nr. 90 ()
      Konzentrationswelle bei optischen Netzen rollt

      Die Konzentrationswelle unter den Herstellern von Komponenten und Geräten für optische Netze rollt weiter. Nicht nur die Geräte-Hersteller wie Cisco, Lucent oder Nortel sind im Kaufrausch – auch Firmen wie JDS Uniphase, nach eigenen Angaben führender Hersteller von Komponenten wie Lasereinheiten, Verstärker und WDM-Modulen für die Netzwerkindustrie, sind mit gut gefüllter Kriegskasse auf Einkaufstour. Nachdem der Konzern erst Anfang April Cronos, einen Hersteller von photonischen Switches, übernommen hatte, kauft JDS nun den Konkurrenten SDL durch einen Aktientausch im Wert von 41 Milliarden US-Dollar. Ist die Transaktion abgeschlossen, die von JDS als Fusion bezeichnet wird, soll SDL vollständig im Besitz von JDS sein und als Tochtergesellschaft operieren.
      SDL war eine der ersten Firmen, die mehrere Lasereinheiten auf einem einzigen Chip beziehungsweise Silizium-Substrat erfolgreich auf den Markt brachte. Die Produktlinie reicht inzwischen von Laser-Dioden bis hin zu kompletten Modulen für Wavelength Division Multiplexing (WDM). Der Kaufpreis, den JDS für SDL bezahlt, ist übrigens ein deutliches Zeichen für den rapiden Konzentrationsprozess im Markt für optische Netzwerkkomponenten: Er liegt fast 50 Prozent über dem Börsenwert von SDL am Freitag – die Aktie schloss mit rund 295 US-Dollar, JDS zahlt aber rund 441 US-Dollar pro SDL-Papier in eigenen Aktien. Ein Grund dafür dürfte sein, dass auch einer der Hauptkonkurrenten von JDS, Corning, schon ein Angebot zur Übernahme von SDL abgegeben hatte: So langsam gehen den Großkonzernen der Branche die Kandidaten aus, die man noch übernehmen könnte, um die eigene Position im Markt der optischen Netze zu verbessern, dem ein rasanter Boom bevorsteht. (jk/c`t)


      Der Boom der optischen Netze

      Hintergrund: Natürlich sind Datenraten von 3,3 Terabit pro Sekunde, wie sie Forscher von Lucent diese Woche demonstrierten, mehr oder weniger unter Laborbedingungen zu Stande gekommen. Bis solche Techniken Eingang in die alltägliche Praxis finden, bis die Internet-Backbones mit Datenraten von mehreren Terabit pro Sekunde über eine Glasfaser arbeiten, wird noch einige Zeit vergehen. In kaum einem Bereich der Computer- und Kommunikationstechnik geht die Entwicklung aber so rasant voran wie bei optischen Netzen, bei kaum einer anderen Technik verringert sich die Zeitspanne zwischen Laborexperiment und Praxistauglichkeit so schnell wie bei der Photonik.
      Das große Thema bei optischen Netzen ist Wavelength Division Multiplexing (WDM). Damit ist die Übertragung unterschiedlicher Datenströme mittels einer einzigen Glasfaser möglich: Die Datenpakete gelangen über verschiedene Wellenlängen (Kanäle) auf einer Faser von Endpunkt zu Endpunkt (Details dieser Technik erläutert der Artikel Mehr Licht!, Photonische Netze: die Zukunft der Kommunikationsnetze in c`t 1/99 auf S. 156). Die Entwicklung der optischen Netze auf WDM-Basis schreitet in drei Bereichen rasant voran: Bei der Datenrate, die über eine Wellenlänge übertragen werden kann; bei der Anzahl der Wellenlängen, die auf einer einzigen Glasfaser möglich sind; und bei der Verbindung zwischen zwei Strecken über optische Router.
      Gebräuchlich sind bei modernen High-End-Geräten inzwischen 10 Gigabit/s über einen Wellenlängenkanal. Nortel, nach Lucent zweitgrößter Hersteller von Netzwerkequipment, demonstrierte aber bereits 80 Gigabit/s über eine Wellenlänge; die Vorführung einer 3,3-TBit/s-Verbindung von Lucent arbeitete mit 40 Gigabit/s pro Kanal. Alan Lytle, Chef von Nortel Dasa, der deutschen Vertretung von Nortel, hält sogar noch mehr für möglich: In einem Gespräch mit c`t meinte er, in absehbarer Zeit dürften zumindest im Labor 160 Gigabit/s über eine Wellenlänge erreichbar sein. Kommerziell einsetzbare Geräte, die mit 40 oder 80 Gigabit/s über einen Kanal arbeiten, erwartet Lytle bereits für das nächste Jahr. Er stellte aber auch klar, dass hier die Physik enge Grenzen zieht: Nur Neuentwicklungen in der Laser-, LED- und Faser-Technik machten weitere Steigerungen der Datenraten möglich; aber in den Forschungslabors aller großen Hersteller sei man schon so weit, dass dies realisierbar erscheine.
      Je mehr dieser Kanäle man auf eine Faser packen kann, desto höher wird natürlich auch die theoretisch erreichbare Datenrate über eine Verbindungsstrecke. Moderne Geräte schaffen beispielsweise 96 Kanäle über eine Faser. Und Nortel liefert inzwischen bereits mit dem 1600G ein WDM-System aus, das mit 160 Wellenlängenkanälen von jeweils 10 Gigabit/s auf einer Faser arbeitet. Alan Lytle hält in ferner Zukunft aber sogar mehrere Hundert, gar bis zu Tausend Wellenlängen für möglich. Dafür müssen allerdings die Kanäle in ihrer Frequenz sehr nah beieinander liegen – dadurch entstehen physikalische Probleme, die sich mit herkömmlicher Technik nicht beheben lassen.
      Ob man nun Datenraten über eine Wellenlänge oder eine Faser betrachtet: Die erzielten oder prognostizierten Bandbreiten beziehen sich immer auf die Verbindung zwischen zwei Endpunkten, wobei die überbrückbare Distanz noch durch Verstärker erhöht wird. Der Geschwindigkeitsrausch endet momentan an den Vermittlungsstellen der Netze und Backbones: Bislang ist immer eine vergleichsweise langsame und kostenintensive Umsetzung zwischen optischer Übertragung und elektronischer Vermittlung notwendig, um die Daten weiterzuleiten. Dies ändert sich erst durch so genannte optische Cross-Connects: Sie verbinden Ein- und Ausgänge von Vermittlungsstellen, an denen optische Verbindungsstrecken angeschlossen sind, ebenfalls mit optischen Techniken. Alle Firmen arbeiten intensiv an entsprechenden Geräten – Lucent stellte bereits den Prototypen eines solchen optischen Routers vor, Lambda-Router genannt. Nortel kaufte vor wenigen Tagen Xros, einen Spezialisten für diese Geräte. Und Agilent, die von Hewlett-Packard ausgegliederte Abteilung für Netz- und Messtechnik, kündigte ebenfalls einen optischen Cross-Connect an.
      Alle Ansätze arbeiten dabei mit Micro-Spiegeln, die zwischen den optischen Ein- und Ausgängen vermitteln. Zwar ist die Neu-Positionierung dieser Spiegel nicht besonders schnell (die Schaltzeiten liegen wohl im Bereich von wenigen Millisekunden) – der größte Anteil des Verkehrs in den zentralen Vermittlungsknoten ist aber Transitverkehr. Die Pfade für die Datenweiterleitung ändern sich dabei relativ selten. Dadurch ist eine Neuausrichtung der Micro-Spiegel in der Regel nicht allzu oft notwendig; die Datenweiterleitung zwischen einmal geschalteten Pfaden erfolgt aber ohne Umsetzung zwischen Optik und Elektronik mit derselben Datenrate, mit der auch die Verbindungsstrecken selbst arbeiten.
      Besonders die beiden Großkopferten der Branche, Lucent und Nortel, versuchen, sich ständig mit neuen Erfolgsmeldungen zu übertrumpfen. Aber nicht nur bei der Technik. Selbst Mitteilungen über die Investitionssummen, die für die Entwicklung und Forschung notwendig sind, posaunen sie mit Stolz hinaus: Lucent investiert 30 Millionen US-Dollar in die optoelektronische Abteilung und erweitert den Bereich für Glasfaserkabel mit 650 Millionen US-Dollar; Nortel baut in zwei Schritten Forschung und Geräteentwicklung für optische Netze um 660 Millionen US-Dollar aus. Und Lucent will innerhalb der nächsten drei Jahre alleine eine Milliarde US-Dollar in die Forschung für diesen Bereich investieren.
      Solche Summern verwundern nicht, wenn man sich den erwarteten Bedarf und die prognostizierten Umsatzzahlen ansieht. So ergaben Studien, dass sich zwar die Übertragungsgeschwindigkeit im Internet alle zwei Jahre verdoppelt, die Verzögerungen bei den Datentransfers haben sich aber um rund die Hälfte erhöht. Der Bandbreitenhunger im Internet erscheint unerschöpflich: Die Zahl der Internet-Hosts steigt jährlich um rund 46 Prozent, die Zahl der Internet-Nutzer wächst geradezu explosionsartig. Eine Untersuchung der Marktforscher von IDC ergab, dass im Jahr 2003 bei erwarteten Gesamtumsätzen der Internet-Ökonomie von 2,8 Billionen US-Dollar allein 1,5 Billionen US-Dollar auf Infrastruktur-Investitionen entfallen. Rund ein Drittel davon soll nach Meinung von Experten mit den optischen Netzen gemacht werden...
      Ein riesiger Markt also, der zudem auf Grund ausgezeichneter Margen hohe Gewinne verspricht. So schätzt Nortel den eigenen Umsatz mit der Photonik für das Jahr 2000 auf 10 Milliarden US-Dollar – nachdem der Konzern für 1999 2 Milliarden US-Dollar erwartete, dann aber tatsächlich 4 Milliarden US-Dollar erzielte. Lucent kann, auch wenn der Marktführer auf Grund von Lieferschwierigkeiten im vierten Quartal 1999 eine geringere Umsatzsteigerung als erwartet in Kauf nehmen musste, regelmäßig zweistellige Umsatzzuwächse bei den optischen Netzen vermelden. Allein im dritten Quartal 1999 wuchs Lucents Umsatz mit der Photonik um 32 Prozent. Und der Börsenkurs von Agilent machte einen Sprung um 52 US-Dollar nach oben, nachdem die Firma ihren optischen Cross-Connect angekündigt hatte.
      Entsprechend begehrliche Blicke richten sich auch auf Startup-Companies, die neue optische Techniken entwickeln oder zur Produktreife bringen: So ging der Spezialist Qtera an Nortel, Lucent dagegen kaufte Ortel ein. Der aus der Netzwerkabteilung von AT&T entstandende Konzern sah sich sogar zu einem etwas überraschenden Schritt veranlasst: Die Lucent-Bereiche für lokale Netze und Telefonie, lange nicht so profitabel wie das Optoelektronik-Geschäft, sollen zukünftig eine eigene Firma bilden.
      Die beiden Marktführer sehen sich aber zunehmend neuer Konkurrenz ausgesetzt. Überflieger Cisco, der mit klassischen Routern das bisherige Geschäft der Internet-Infrastruktur fest im Griff hat, konnte bei der Photonik lange Zeit keinen Blumentopf gewinnen. Trotz der Versuche, dies mehr oder weniger elegant zu überspielen, schlug Cisco dann bei der Ersten sich bietenden Gelegenheit zu. Ciscos Vizechef Don Listwin äußerte im Herbst vergangenen Jahres noch lakonisch: "Wir brauchen WDM nicht." Seine Einschränkung, Cisco hätte aber gerne entsprechende Techniken, setzte das Unternehmen dann im Dezember in die Tat um: Die in der Öffentlichkeit wenig bekannte, aber sehr gut im Markt vertretene Abteilung für optische Netze des italienischen Mischkonzerns Pirelli fiel für 2,15 Milliarden US-Dollar an Cisco.
      Ob Cisco aber durch diesen Zukauf den Rückstand zu Nortel und Lucent aufholen kann, bleibt abzuwarten. Die beiden Platzhirsche dürften die Bemühungen des Router-Spezialisten jedenfalls recht ernst nehmen. Darüber hinaus melden sich auch andere bekannte Namen zu Wort. Siemens gründete eine eigene US-Tochter für optische Netze, um ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Und selbst Prozessorbäcker Intel, der sich seit einiger Zeit mit Netzwerkprodukten und IT-Dienstleistungen von den Unwägbarkeiten des Geschäfts mit CPUs unabhängig machen will, steigt ein: Die Übernahme des dänischen Unternehmens GIGA verschafft Intel Know-how bei Design und Entwicklung von Chips für optische Techniken. (jk/c`t)
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 16:54:47
      Beitrag Nr. 91 ()
      Photonische Netze: Vom Forschungslabor zur Boom-Branche

      Hintergrund: Die geplante Übernahme von SDL durch JDS Uniphase, einem der führenden Hersteller für Laser-Komponenten für optische Netze, ruft in den USA die Kartellwächter auf den Plan. Schon die Übernahme von E-Tek Dynamics bekam JDS nur nach Erfüllung von Auflagen durch die FTC (Federtal Trade Commission) genehmigt. Die Kombination aus JDS und SDL würde eine Marktanteil von 80 Prozent bei bestimmten Laser-Einheiten erreichen – so ein großes Stück vom Kuchen dürfte die Wettbewerbshüter nicht gerade positiv stimmen, wenn es um die Genehmigung der Übernahme geht.
      Investoren erwarten daher schon, dass die SDL-Übernahme nur unter Erfüllung bestimmter Auflagen über die Bühne geht. So könnte JDS gezwungen sein, einzelne Abteilungen für Laser-Einheiten zu verkaufen. Allerdings wird das den Konzern nicht besonders stören: Interessant sei SDL vor allem wegen der Technik, mehrere Laser auf einem Substrat zu integrieren. Ganz überzeugt sind die Börsianer vom öffentlich demonstrierten Selbstbewusstseins bei JDS nicht: Die Aktien der Firma fielen am Montag um über 15 US-Dollar, am gestrigen Dienstag dann noch einmal um gut 5,50 US-Dollar. Der Hintergrund dürfte sein, dass JDS einen ganz schönen Aufschlag für SDL bezahlen muss, da sich Corning, einer der härtesten Konkurrenten, ebenfalls um die Firma bemühte.
      Komplikationen
      Außerdem ist JDS mit der Übernahme von SDL, E-Tek Dynamics und Cronos in einer komplizierten Situation. Nortel und Lucent, die beiden Marktführer bei optischen Netzen, sind die größten Kunden des Konzerns für Laser-Einheiten und andere optische Komponenten, die sie in den eigenen Netzwerkgeräten verbauen. Mit Cronos, einer Firma, die optische Switches entwickelt, wurde JDS aber zum direkten Konkurrenten der beiden Platzhirsche. Außerdem bauen Nortel und Lucent selbst einen Teil der Module, die sie in WDM-Equipment verbauen. JDS, Nortel und Lucent sind also sowohl Partner wie Konkurrenten auf diesem Markt – die Konzentration der Komponentenbauer unter dem Dach von JDS dürfte Nortel und Lucent nicht gerade fröhlich stimmen. Zudem entwickelt sich JDS mit den Übernahmen von einem reinen Zulieferer zu einem Gegner, der selbst Equipment anbieten kann.
      Die überhöhten Preise allerdings, die für Firmen auf dem Markt für optische Netze bezahlt werden, sind in den letzten Monaten üblich geworden: Die Konkurrenz ist hart, die Technik teuer und mit hohen Entwicklungskosten verbunden. Da bietet es sich an, Unternehmen aufzukaufen, die in bestimmte Bereichen schon weit gehende Entwicklungen vorweisen können. Dazu gehören vor allem eben Einheiten, die mehrere unterschiedliche Laser auf einem Chip integrieren, Verstärker, die die überbrückbaren Distanzen erhöhen, und optische Router, die zur Vermittlung in den Backbones keine Umsetzung zwischen Optik und Elektronik mehr durchführen müssen. (Technische Details zu Photonik und Wavelength Division Multiplexing WDM erläutert der Artikel Mehr Licht!, Photonische Netze: die Zukunft der Kommunikationsnetze in c`t 1/99 auf S. 156.)
      Engpass
      Der Markt aber wird eng: Die Einkaufstour, auf die sich die großen Namen der Branche in den letzten Monaten begeben haben, lässt nicht mehr viel Spielraum. Nicht nur die Komponenten-Hersteller wie JDS Uniphase, auch die Equipment-Produzenten selbst machen mit beim Firmen-Shopping. So zahlte Lucent bereits 5,7 Milliarden US-Dollar für Chromatis, einen WDM-Hersteller, der noch gar keine kommerziell verfügbaren Produkte vorweisen kann. Nortel war CoreTek, Spezialist zur Integration mehrerer Laser auf einem Substrat, 1,43 Milliarden US-Dollar wert; und für Xros, Hersteller von optischen Switches und Routern, zahlte der kanadische Konzern 3,25 Milliarden US-Dollar, obwohl auch diese Firma noch keine Geräte liefern kann. Auch Cisco ist nicht untätig: So übernahm der Marktführer für Internet-Router beispielsweise die Abteilung für optische Netze des italienischen Mischkonzerns Pirelli für 2,15 Milliarden US-Dollar und verleibte sich den schwedischen WDM-Spezialisten Qeyton für 800 Millionen US-Dollar ein.
      Die Bemühungen der Firmen, sich in eine gute Position bei den optischen Netzen zu bringen, verwundert allerdings nicht: Die Schätzungen der Umsätze, die sich mit Photonik-Equipment erzielen lassen, gehen bis zu 500 Milliarden US-Dollar für das Jahr 2003, die Komponenten alleine sollen davon rund 23 Milliarden US-Dollar ausmachen. Ständig steigender Bandbreitenhunger für neue Dienste im Internet macht die optischen Netze zur Boom-Branche – dies weckt natürlich Begehrlichkeiten. Analysten befürchten daher schon, dass angesichts der laufenden Konzentrationswelle und der immensen Kosten nur sehr wenige große Anbieter übrig bleiben. Es bleibt abzuwarten, wie die Kartellwächter auf diese Situation reagieren. (jk/c`t)
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 17:17:25
      Beitrag Nr. 92 ()
      Motorola will Schwachstelle ausmerzen
      von Mali Stern: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [14.07.00, 05:34]
      Anleger sorgten sich vor Bekanntgabe der Zahlen von Motorola (MOT) um abflachendes Geschäft mit niedrigeren Margen bei Handys, einem der wichtigsten Geschäftsfelder des Elektronikkonzerns. Die Enttäuschung bleibt aus.
      Motorola steigerte den Umsatz im zweiten Quartal um 22 Prozent auf 9, 3 Milliarden Dollar und blieb damit etwas unter den Erwartungen, die bei 9,4 bis 9,5 Milliarden gelegen hatten. Am stärksten stieg mit 27 Prozent auf zwei Milliarden Dollar der Halbleiter-Umsatz; die Auftragseingänge wuchsen sogar um 31 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar.
      Überdurchschnittlich wuchsen mit je 23 Prozent auch das Netzwerkgeschäft und zwar auf zwei Milliarden Dollar sowie das Breitband-Geschäft auf 768 Millionen Dollar. Der operative Gewinn hat sich von 269 auf 515 Millionen Dollar fast verdoppelt; das ergibt einen Gewinn von 23 Cents je Aktie, der den Erwartungen entsprach. Netto wird allerdings wegen hoher Abschreibungen auf Forschungs- und Entwicklungskosten nur ein Gewinn von 204 Millionen Dollar ausgewiesen.

      Positiv wird gewertet, dass die Gewinn-Marge bei Halbleitern auf acht (erwartet: 7) und bei Handys auf vier Prozent - im vorigen Quartal auf 1,5 - gestiegen ist. Das ist allerdings noch weit weg vom Branchendurchschnitt und erst recht von Nokias 20 Prozent.

      Motorola will bis Jahresende auf zehn Prozent kommen und zwar durch die Konzentration auf eine Plattform statt bisher mehrere für die verschiedenen Telefon-Modelle. In den USA ist jeder vorerst noch skeptisch, wie die Nummer zwei der Handy-Hersteller mit dem zunehmenden Wettbewerb fertig wird. Immerhin entfällt auf diesen Bereich mit 3,3 Milliarden Dollar mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes .
      Motorola notiert derzeit bei rund 35 Prozent unter dem 12-Monats-Hoch von 61 Dollar und ist damit vergleichsweise billig. Ein KGV von 27 für das 2001-Ergebnis und die Erwartung , dass Motorola sein Mobilfunkgeschäft weiter verbessern kann, sprechen für ein Kursziel von 55 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 21:33:01
      Beitrag Nr. 93 ()
      Juniper vs. Cisco – Der Newcomer heizt ordentlich ein

      Wie die Financial Times Deutschland in ihrer heutigen Ausgabe
      berichtet, wird das erst seit vier Jahren bestehende Unternehmen
      Juniper Networks (Nasdaq: JNPR) dem Erzrivalen
      Cisco Systems und den Mitkonkurrenten Nortel Networks und
      Lucent Technologies in den kommenden Jahren ordentlich
      einheizen. Durch die hervorragenden Quartalszahlen der letzten Woche
      historie und dem technischen Vorsprung der Hochleistungs-Router
      von Juniper sollte sich die bereits eingesetzte Marktanteilsverschiebung
      zugunsten des Newcomers fortsetzen.
      Juniper lieferte erst vor zwei Jahren den ersten Router aus und besitzt
      auf dem heiß umkämpften Router-Markt nach einem Marktanteil von
      11 Prozent nun bereits 17 Prozent. Die Hälfte des Wachstums ging dabei
      zu Lasten des noch Netzwerkgiganten Cisco mit aktuell 80 Prozent
      Marktanteil. Das US-Marktforschungszentrum Ryan Hankin schätzt den
      globalen Absatz für Router für das Jahr 2003 von derzeit 2,1 Mrd. US-Dollar
      auf 12 Mrd. US-Dollar. Der entscheidende Unterschied zu Cisco liegt bei
      Juniper im Grad der Spezialisierung. Juniper lässt zum Beispiel von
      IBM selbst entwickelte Spezialchips fertigen, die besonders auf
      die Anforderungen von Hochleistungs-Routern zugeschnitten sind.
      Cisco und den anderen Konkurrenten ist dagegen mit dem Angebot einer
      breiten Produktpalette dieser Markt entglitten.
      Eine Bestätigung für die fortschrittlichen Produkte des Unternehmens
      und der somit guten Marktstellung sehen die Redakteure der FTD
      auch in der Kooperation mit
      Nortel Networks, über die wir am 29.06.2000 berichteten
      historie. Dabei wird Nortel jetzt die Router von Juniper
      vermarkten, da die eigenen Produkte noch Monate vor der Marktreife stehen.
      Ein weiteres Indiz für die Beliebtheit der Router von Juniper liegt
      in dem vergangener Woche zustande gekommene Vertrag mit dem
      US-Netzwerkanbieter Savvis. Auf die Datenleitungen von Savvis
      vertrauen drei Viertel der weltweit 100 größten Banken. Das
      US-Unternehmen wird nun Cisco-Router durch die Produkte von
      Juniper ersetzen. Als Begründung für diesen Schritt führte Savvis-Chef
      Robert McCormick die hohe Geschwindigkeit der Router von Juniper
      an, wodurch Internet-Daten mit vierfach höherer Geschwindigkeit
      bearbeitet werden.
      Die produzierten Router der Unternehmen sind die Dreh- und Angelpunkte
      im Internet. Je höher die Geschwindigkeit der Router, desto mehr Bandbreite
      können Service Provider und Telekommunikations-Carrier für entsprechendes
      Entgelt vermieten. Die Produkte von Juniper sind die M20-Router mit
      einer Leistungsfähigkeit von 20 Gbit Leistungsspitze (meistverkaufte
      Juniper-Produkt im Jahr 1999), die M40 Router und M160 Router.
      Mit einer Übertragungskapazität von 160 Gbit/s liegt der Preis für
      einen Router bei ca. 250.000 US-Dollar. Zu den größten Providern
      die zur Kundschaft von Juniper gehören zählen neben Ericsson und
      Cable & Wireless auch MCI Worldcom.
      Die Entwicklung im Segment der Hochgeschwindigkeits-Router
      dürfte in den kommenden Monaten an Spannung wohl kaum zu überbieten
      sein. Unter besonderer Erwartung stehen die Reaktionen von Cisco
      Systems. Zwar sind die Margen bei einem so schnell wachsenden Markt
      noch hoch genug, doch bei zunehmenden sinkenden Marktanteil wird
      John Chambers reagieren müssen. Juniper hat unterdessen bewiesen, wie
      angreifbar Monopole in der New Economy sind und in welch
      kurzem Zeitraum diese untergraben werden können.

      17.7.00, 19:53 Uhr
      Markus Klausen © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 19:36:17
      Beitrag Nr. 94 ()
      Kopiert von MotleyFool.com
      Ich habe Tellabs selbst in meinem Depot.
      mfg Defense



      MotleyFool.com - Fool Plate Special
      Tellabs: Growth at a Reasonable Price?
      By Chris Rugaber

      As second-quarter earnings reports continue to flood in, today`s includes one from network equipment maker Tellabs (Nasdaq: TLAB - news), which posted strong growth in revenue and earnings. Tellabs` industry is white-hot right now, and its numbers reflected that: revenues were up 47.9% from the year-earlier period, to $800.7 million, and earnings jumped 33.2% to $162.7 million. Earnings per share (EPS) were a couple of cents ahead of analysts` estimates, at $0.39, an increase of 34.5% above the comparable period last year.

      Investors who still think only of companies such as Cisco (Nasdaq: CSCO - news), Nortel Networks (NYSE: NT - news) and Lucent (NYSE: LU - news) when they hear phrases like "network equipment manufacturers" should get up to speed on smaller companies like Tellabs and others in its industry, including ADC Telecommunications (Nasdaq: ADCT - news), Ciena (Nasdaq: CIEN - news), and Alcatel (NYSE: ALA - news). While most investors are familiar with the larger companies -- which are practically household names these days -- these lesser-knowns are just as likely to be where the action is in the next couple of years. Their products are in heavy demand and they are growing quickly, without the huge market caps and near triple-digit P/Es of their larger counterparts.

      Three-year EPS growth of 64.5%
      Tellabs, for example, has achieved three-year compound sales growth of 38.7% and EPS growth of 64.5% over the same period. The company makes optical networking and broadband access products, including its flagship Titan series digital cross-connect systems, of which it has sold over 10,000 units. One of its fastest-growing products is CABLESPAN, which helps cable operators such as AT&T deliver voice, video, and data over cable lines.

      CABLESPAN has narrower profit margins, however, than the company`s Titan products, which is one reason Tellabs has seen gross margins decline from last year. Another reason is component shortages, and the two factors caused the company to miss earnings estimates last quarter. While the company acknowledged in this morning`s conference call that shortages will persist throughout the year, they maintain they can manage around them. The changes in product mix and component shortages caused gross margins to fall from the 58-59% range last year to 51.8% in the first quarter, but they recovered this past quarter to 53.7%.

      Certainly, the first quarter`s disappointments indicate some risk surrounding the company, but the parts shortages also reflect the fact that Tellabs can`t sell its products fast enough -- literally. This is not a bad thing.

      A reasonable price tag at 34x estimates for 2001?
      Along with the company`s growth comes a relatively reasonable price tag, at least compared to some of the larger equipment makers. Of course, this is just a quick estimate, and is not intended as any kind of endorsement, but Tellabs is currently trading at about 34x forward estimates for 2001, which is not bad given the company`s long-term estimated growth rate of about 30%. Some other companies in this sector also sport similar valuations, such as ADC Telecommunications and Alcatel. Investors should take a look.

      (Disclosure: The writer is a shareholder in Cisco Systems).
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 22:16:41
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo Defense ,
      das sehe ich genauso . Ich habe heute über Webstreet meine Tellabs und Artesyn Positionen aufgestockt.

      Bischoff
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 00:02:56
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hallo ,
      wenn ich mich richtig erinnere ist oder war Hutchison Whampoa eine SAC 4 Sterne Aktie.
      Hier ein Porträt des Telekom-Konkurrenten .

      Gruß Riddick

      Die Marktgerüchte über den Erwerb von 49 Prozent der Anteile an der amerikanischen Voicestream Wireless Corp. durch Hutchison Whampoa Ltd. (HWL) und NTT DoCoMo reißen nicht ab. Während die Dt. Telekom Zeitungsmeldungen zu Folge bereit ist, im Alleingang bis zu 30 Mrd. US-Dollar für VoiceStream zu bieten (historie), wollen die beiden asiatischen Konzerne ihre Kräfte bündeln . Dabei stehen deren Chancen, die Telekom auszustechen, nicht schlecht. Erstens hält Hutchison bereits jetzt 23,4 Prozent der Anteile an VoiceStream, zweitens bewährt sich die Zusammenarbeit mit NTT DoCoMo seit längerem und drittens ist es ein offenes Geheimnis, dass die Amerikaner ungern an Konzerne mit zu hohem Staatsanteil verkaufen, ein Nachteil, den zwar neben der Telekom auch NTT DoCoMo hat, nicht jedoch Hutchison Whampoa.
      Während die Dt. Telekom Anlegern in Deutschland ein Begriff ist, sind die Namen NTT DoCoMo und Hutchison Whampoa derzeit für viele noch unbeschriebene Blätter. NTT DoCoMo ist Mobilfunkmarktführer in Japan und bekannt für sein äußerst fortschrittliches i-mode System, das eine effiziente mobile Nutzung des Internets möglich macht (Ausführliches zu DoCoMo und i-mode: historie). HWL ist ein Konglomerat aus Hongkong, dass in verschiedenen Geschäftsfeldern tätig ist. In Europa kooperieren HWL und DoCoMo gemeinsam mit der niederländischen KPN (historie). Ziel ist ein umfassender Einstieg in den europäischen Mobilfunkmarkt der dritten Generation (3G). DoCoMo hält weiterhin einen knapp 20-prozentigen Anteil an HWLs Telekommunikationstochter Hutchison Telecom. In Hongkong arbeiten die Partner aktuell gemeinsam an der Einführung von DoCoMos i-mode System für Hutchisons Kunden.
      HWL ist jedoch nicht nur ein bedeutender Mobilfunkprovider. Der Konzern ist außerdem einer der weltgrößten Hafenbetreiber, zählt zu Asiens größten Einzelhändlern und Getränkeproduzenten, betätigt sich im Immobilien- und Hotelgeschäft und ist Hongkongs Hauptenergieversorger. Auch in den Bereichen Finanzen, Investment und Infrastruktur sind die Hongkonger vertreten. Die Konzerntochter Hutchison Global Crossing ist marktführender Internet Service Provider (ISP) in Hongkong. Für viel Wirbel sorgte kürzlich der Börsengang der Tochter Tom.com, deren Aktien mehr als 700-fach überzeichnet waren.
      Hauptanteilseigner und Chairman des Unternehmens ist Li Ka-shing, der vielfach als reichster und einflussreichster Chinese weltweit bezeichnet wird. Gebündelt sind dessen Anteile weitgehend in der Muttergesellschaft Cheung Kong, die wie Hutchison in Hongkong börsennotiert ist. Hauptanteilseigner ist auch bei Cheung Kong Li Ka-shing. Von Hutchisons Aktien werden gut 39 Prozent frei gehandelt. Die übrigen werden von Insidern gehalten. Das Unternehmen beschäftigt knapp 40.000 Mitarbeiter und hat eine Marktkapitalisierung von 507,3 Mrd. HK-Dollar (rund 70,36 Mrd. Euro).
      Im vergangenen Jahr fuhr Hutchison einen Rekordgewinn von 27,53 HK-Dollar pro Aktie ein. Die Umsätze konnten um 7,9 Prozent auf 55,44 Mrd. HK-Dollar gesteigert werden. Hauptanteil am Gewinn hatten diesmal jedoch weniger die Umsätze, als vielmehr Verkaufserlöse aus Orange-Anteilen bei deren Übernahme durch Mannesmann. Diese Einnahmen fließen zum überwiegenden Teil in das europäische Telekommunikationsgeschäft des Konzerns zurück, da HWL sie für den Einstieg in den 3G-Markt benötigt.
      Ohnehin ist HWL aktiv dabei, seine Geschäfte aus „Old“ und „New Economy“ zunehmend zu integrieren und zu vernetzen. Über Internet und Mobilfunk will das Unternehmen den Kunden neue Serviceleistungen bieten, deren Basis jedoch überwiegend die traditionellen Geschäfte sind. Ein Beispiel dafür ist PortsnPortal.com, ein 100-Mio.-US-Dollar-Jointventure von Hutchison und Oracle, dessen Aufgabe der Aufbau und das Betreiben einer Business-to-Business Plattform für Logistikdienstleistungen ist. Hutchison kann dabei auf sein Hafengeschäft als Grundlage zurückgreifen.
      Analysten bewerten das Unternehmen überwiegend positiv. Bei 25 Bewertungen erhält das Unternehmen 16 ausdrückliche Kaufempfehlungen, sieben moderate Kaufempfehlungen und zwei Mal die Bewertung „Halten“. Phantasie erzeugt der Einstieg des Unternehmens in Internet und Mobilfunk. Profitieren dürfte der Konzern auch von der Marktöffnung Chinas. Als größtes Risiko gelten derzeit die hohen Investitionen für UMTS-Lizenzen und 3G-Technologie, wobei oben genannte Kooperation mit DoCoMo und KPN hier etwas Druck von Hutchison genommen hat.
      In Hongkong wird Hutchison unter der Tickernummer 013 gehandelt. Die Aktie ist im Hang-Seng Index und im MSCI enthalten. Heute legte das Papier in Hongkong 1,7 Prozent auf 121,50 HK-Dollar zu. In Frankfurt wird die Aktie unter der Wertpapierkennnummer 864287 gehandelt. Dort steht sie aktuell 3,6 Prozent im Plus bei 17,30 Euro.

      20.7.00, GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 22:48:31
      Beitrag Nr. 97 ()
      Lucent-Aktie bröckelt nach schwachen Quartalszahlen weiter

      Der Aktienkurs von Lucent Technologies (Nyse: LU) bröckelt heute weiter vor sich hin. Bereits am Donnerstag hat die Aktie 16 Prozent abgeben müssen. Grund sind zum einen die ohnehin schwachen Zahlen für das dritte Quartal in Verbindung mit einer Gewinnwarnung für die darauf folgenden Quartale. Zum anderen wird deutlich und das bestreitet nicht einmal Konzernchef Richard McGinn, dass die negative Entwicklung des Geschäftsergebnisses in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens begründet liegt.
      Der Verlust des Unternehmens im dritten Quartal beläuft sich auf 301 Mio. US-Dollar oder neun Cent pro Aktie. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum verdiente man pro Aktie noch 24 Cent. Zwar kann Lucent aus dem laufenden Geschäft einen Gewinn von rund 1 Mrd. US-Dollar verbuchen, was die Analystenschätzungen von 29 Cent pro Aktie um einen Cent übertrifft. Interessanter ist jedoch der düstere Ausblick auf das folgende Quartal.
      Im vierten Quartal erwartet Lucent nun lediglich ein Gewinnwachstum von 15 statt 20 Prozent auf 40 Cent pro Aktie. Die Analystenschätzungen beliefen sich hingegen auf 42 Cent. Für das erste Quartal 2001 erwartet Lucent sogar einen Gewinnrückgang um 15 Prozent. Für das Gesamtjahr 2001 wird ein Wachstum des Umsatzes und Gewinns um 20 Prozent erwartet. Für Unternehmen anderer Branchen mag das viel sein. Die Wachstumsprognosen von Credit Suisse First Boston für die Netzwerkbetreiber beläuft sich allerdings auf stattliche 32 Prozent. Damit hinkt Lucent der Konkurrenz wie zum Beispiel der von Nortel Networks (Nyse: NT) um Längen hinterher.
      Als Lucent im Januar zum ersten mal seine Gewinnerwartungen nach unten korrigieren musste, schien es mehr wie ein Ausrutscher zu sein, auf Grund hoher Investitionen in die Netzwerktechnologie. Zwar hat das Unternehmen auch im abgelaufenen Quartal kräftig investiert; es wurden für insgesamt acht Mrd. US-Dollar zukunftsträchtige Firmen aufgekauft. Auch schlug der Umbau des Konzerns stark zu Buche, zum Beispiel wurde der langsam wachsende Geschäftsbereich der Firmen-Netzwerke unter dem Namen „Avaya“ ausgegliedert. Dennoch lässt sich ein Problem bei der strategischen Ausrichtung nicht mehr verbergen.
      Das Problem liegt darin, dass die Erlöse in den traditionellen Unternehmensbereichen schneller zurück gehen als erwartet, wohingegen die Wachstumssegmente sich unterproportional zum Markt entwickeln. Das liegt daran, dass Lucent teilweise den technologischen Anschluss an andere Unternehmen verloren hat. So beabsichtigt Lucent, die Entwicklung von Equipment für optische Übertragungen im Bereich von 10 Gb/s voranzutreiben. Nortel verkauft diese Produkte bereits seit mehreren Jahren. Um diesen Rückstand aufzuholen, wird sich Konzernchef Richard McGinn kräftig ins Zeug legen müssen. Immerhin hat er seine Situation erkannt und sagt: „Ich bin verantwortlich dafür, was passiert ist und was wir tun müssen, um die Sache anzupacken“.
      Truc Do, Analyst bei Wit SoundView glaubt zu wissen, wo die Ursache liegt und was getan werden muss. „Man hat vor zwei Jahren die falsche Produktrichtung eingeschlagen und nun leiden sie darunter“, sagte Do nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen. „Lucent muss sich von seiner bestehenden Konsumentenbasis trennen. Sie müssen die Möglichkeiten des Marktes ebenso aggressiv ausschöpfen, wie es die aufstrebenden Netzwerkfirmen tun“.
      Zunächst plant Richard McGinn, den Konzernumbau weiter voran zu treiben. Nach der Ausgliederung der Sparte Firmennetzwerke wird zu Beginn des nächsten Jahres etwa ein Fünftel des Elektronikgeschäfts an die Börse gebracht. Der Rest soll an die Aktionäre verteilt werden. Die unabhängige Elektroniksparte wäre schätzungsweise halb so viel Wert, wie der Rest von Lucent.
      McGinn äußerte sich dazu mit dem Satz: „Wir spalten das Unternehmen auf, um das Wachstum zu beschleunigen“. Ob dies ausreicht, wird die Zukunft zeigen. Truc Do jedenfalls stuft das Unternehmen nur mit einem, wie er sagt, „höflichen kaufen“ ein.
      Lucent ist Nordamerikas größter Anbieter von Telekommunikationsausrüstung und der entsprechenden Software. Das Unternehmen produziert außerdem integrierte Schaltkreise und Systeme zur Energieversorgung für Kommunikationsnetze. Der größte Teil der Unternehmenserlöse stammt aus Verkäufen an Betreiberfirmen, darunter Lucents früherer Mutterkonzern AT & T, mit einem Anteil von 12 Prozent.

      24.7.00, 16:33 Uhr
      Björn Grabbe © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 22:27:17
      Beitrag Nr. 98 ()
      RF Micro Devices sieht Zukunft optimistisch

      Der Spezialist für Mikrochips für den Mobilfunkmarkt, RF Micro Devices (Nasdaq: RFMD), erwartet für das Jahr 2001 Rekordgewinne. Dies ließ das Unternehmen auf der Jahreshaupversammlung verlauten. Durch eine starke Nachfrage nach High-Speed-Produkten für den Datenverkehr und den Ausbau der Produktionskapazitäten sieht CEO David Norbury weiterhin hohe Wachstumsraten in Umsatz und Gewinn.
      Die von First Call/Thomson befragten Analysten erwarten für das Fiskaljahr 2001 einen Gewinn von 85 Cents pro Aktie (Durchschnitt). Bereits vor einigen Tagen hatte das Unternehmen Quartalszahlen präsentiert, die über den Erwartungen lagen.
      Des Weiteren wurde auf der heutigen Jahreshauptversammlung ein Aktiensplit im Verhältniss 2:1 verabschiedet. Die Kapitalmaßnahme soll am 8.August 2000 durchgeführt werden.

      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 18:41:29
      Beitrag Nr. 99 ()
      Nortel setzt auf der Überholspur den Linksblinker

      Vergleicht man Nortel Networks Corp. (Nyse: NT) mit Konkurrenten wie Lucent Technologies Inc. (Nyse: LU) und Cisco System Inc. (Nasdaq: CSCO) fällt eines auf: Alle drei Unternehmen sind Spitzenreiter. Lucent ist mit einem Jahresumsatz von 39,4 Mrd. US-Dollar die unangefochtene Nummer eins der Netzwerkausrüster, was die Größe angeht. Cisco, die Nummer drei weist in diesem Sektor die höchsten Wachstumszahlen des Gesamtkonzerns auf. Nortel schließlich ist Spitze im Übertreffen der Analystenschätzungen, wie sich in diesem Quartal wieder zeigt.
      Gestern hat Nortel nach Börsenschluss seine Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal veröffentlicht und damit die Analystenschätzungen um 20 Prozent übertroffen. In den beiden Quartalen zuvor waren die Zahlen um jeweils rund 25 Prozent höher. Diese Steigerungen machen deutlich, dass das Unternehmen kräftig Gas gibt, wohingegen Hauptkonkurrent Lucent etwas an Fahrt verloren hat.
      Abzüglich von Einmaleffekten steigt Nortels Gewinn auf 561 Mio. US-Dollar oder 18 Cent pro Aktie, gegenüber 11 Cent pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Die von First Call/Thomson Financial durchgeführte Befragung von 29 Analysten ergab eine Gewinnschätzung von 15 Cent.
      Für das Gesamtjahr 2000 erwartet Nortel nun ein Umsatzwachstum von knapp über 40 Prozent gegenüber der vorherigen Prognose von 30-35 Prozent. Mit einem Gewinnwachstum von erwarteten 30-35 Prozent gelingt es Nortel das Marktwachstum von rund 20 Prozent deutlich zu überbieten. Lucent wird das in den nächsten Jahren nicht gelingen. Der Verkauf optischer Produkte, in diesem Bereich ist Nortel Marktführer, wächst um unglaubliche 150 Prozent gegenüber letztem Jahr. Aus diesem Grund wird das Unternehmen auch weiterhin am Limit produzieren. Trotz einer 1,9-Mrd.-Dollar-Investition, um die Produktionskapazitäten zu verdoppeln, kommt die Produktion kaum hinterher. John Roth, CEO von Nortel, sagt dazu, das Unternehmen werde auch noch im nächsten Quartal ausverkauft sein. „Wenn wir noch einen kleinen Impuls in unserem Geschäft mit Firmenkunden erhalten, feuern wir wirklich aus allen Zylindern“, so John Roth.
      Für das rasante Wachstum des Konzern ist die explodierende Nachfrage nach faseroptischen Komponenten, die im Netzwerkbereich verwendet werden, verantwortlich. Besonders die Verbreitung des Internet, die auch in den kommenden Jahren nicht abgeschlossen werden wird, begünstigt diese Entwicklung.
      Um die Kapazitäten von Glasfasernetzen zu erhöhen, produziert Nortel unter anderem Filter und Laser, die die Übertragungsraten steigern können. Um einer Verknappung bestimmter Komponenten zu entgehen, hat Nortel bereits weitere Zulieferer gewonnen und die eigene Produktion durch verschiedene Zukäufe ausgeweitet.
      Das rasante Unternehmenswachstum und die hervorragenden Zukunftsaussichten werden auch an der Börse honoriert. Innerhalb eines Jahres legte der Aktienkurs von knapp 20 auf heute 84 US-Dollar zu. Auch die Analysten bleiben zuversichtlich. Die Konsenseinschätzung liegt zwischen „buy“ und „strong buy“. In Anbetracht der guten Quartalszahlen dürften in den nächsten Tagen einige positive Ratings folgen.
      Nortel Networks stellt als Netzwerkausrüster Basisstationen und Glasfaserleitungen zur Verfügung. Das Geschäft besteht dabei aus den Bereichen Entwicklung, Produktion, Finanzierung, Aufbau, Service und Support von Daten- und Telefonnetzen. Zu den Kunden zählen vor allem Betreiberfirmen aus dem Kommunikationssektor. Mit einem Anteil von über 30 Prozent ist Nortel Networks Weltmarktführer bei optischen Netzwerken. Gut 75 Prozent des US-Internet-Verkehrs läuft über Leitungen von Nortel.

      26.7.00, 17:12 Uhr
      GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 16:36:55
      Beitrag Nr. 100 ()
      LSI Logic: Ist der Kurssturz gerechtfertigt?

      Der Hersteller von Mikrochips für den drahtlosen Datenverkehr, LSI Logic (NYSE:LSI), will bis zu 5 Mio. Stück eigene Aktien zurückkaufen. „Wir sind für die Zukunft sehr optimistisch und glauben ,dass ein Rückkaufprogramm bei derzeitiger Bewertung der Aktie Vorteile für den Aktionär bringt“, so CEO Wilfred Corrigan in einer Erklärung. Die erworbenen Aktien sollen außerdem für ein Stock-Option-Programm für Mitarbeiter eingesetzt werden.
      Die Anteilsscheine des Chipunternehmens aus Milpitas(Kalifornien) hatten in der letzten Woche nach Bekannwerden der Zahlen für das 2.Quartal kräftig verloren. Die Zahlen wurden von vielen Analysten und Investoren negativ aufgenommen – speziell das sequenzielle Umsatzwachstum von 4,7 Prozent blieb unter den Erwartungen vieler Analysten. Das Unternehmen führt dies auf Umsätze zurück, die durch die Komponentenknappheit in der Elektronikindustrie erst im nächsten Quartal verbucht werden. Auch die Einführung eines neuen ERP(enterprise resource planning)-Systems hätte den Umsatz belastet.
      Auf Basis der Konsensschätzung für den Gewinn für das Jahr 2001 von 1,76 US-Dollar ergibt sich aktuell ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19. Ist die Aktie auf derzeitigem Kursniveau ein Schnäppchen? Wenn man das prognostizierte Gewinnwachstum für die kommenden Jahre zu Rate nimmt, kommt man zu diesem Urteil, den für 2000 wird ein Zuwachs von 125 Prozent, für 2001 immerhin noch 41 Prozent erwartet. Aktuell sind sich viele Investoren über die Zukunft der Chipbranche unsicher, wie lange der Aufwärtstrend in der Branche anhält. Die Meinungen sind gespalten und lassen einige Halbleiteraktien durch diverse Abstufungen mächtig unter Druck geraten.
      Auch die Knappheit an elektronischen Bauteilen und Kapazitätsengpässe in der Produktion dürfte bei einigen Analysten eine gewisse Skepsis hervorrufen. In Sachen Produktionskapazität will LSI Logic jedoch weiter investieren, um Engpässe bei kundenspezifischen ASIC-Prozessoren zu vermeiden. So ist in der Fabrik in Gresham (USA) eine Erhöhung der wöchentlichen Ausbringermenge an Wafern von derzeit 3000 auf 4500 Einheiten geplant.

      31.7.00, 08:06 Uhr
      Jens Grübling © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 13:49:55
      Beitrag Nr. 101 ()
      Emulex: Gewinne deutlich höher als erwartet

      Der weltweit führende Hersteller von Glasfaserkanal-Adapter Emulex (Nasdaq: EMLX) konnte um im abgelaufenen Quartal den Umatz um 99 Prozent auf 40,8 Mio. Dollar gegenüber 20,5 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum steigern. Dabei konnte das Unternehmen einen Gewinn von 9,6 Mio. Dollar oder 25 Cents je Aktie einfahren, gegenüber einem Plus von 10 Cents im Vorjahr. Analysten hatten zuvor mit einem Gewinn von 21 Cents je Aktie gerechnet.
      Insbesondere der Markt für NAS (Network Attached Storage) Produkte zeigte ein besonders hohes Wachstum im abgelaufenen Quartal. Auch konnte Emulex den Speicherhersteller EMC (NYSE: EMC) für seine Produkte gewinnen.
      Emulex geben im regulären Handel leicht um 7/16 auf 47-9/16 Dollar nach, können aber nach Börsenschluss um etwa 27 Prozent auf 59-1/2 Dollar zulegen.
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 13:50:11
      Beitrag Nr. 102 ()
      Emulex: Gewinne deutlich höher als erwartet

      Der weltweit führende Hersteller von Glasfaserkanal-Adapter Emulex (Nasdaq: EMLX) konnte um im abgelaufenen Quartal den Umatz um 99 Prozent auf 40,8 Mio. Dollar gegenüber 20,5 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum steigern. Dabei konnte das Unternehmen einen Gewinn von 9,6 Mio. Dollar oder 25 Cents je Aktie einfahren, gegenüber einem Plus von 10 Cents im Vorjahr. Analysten hatten zuvor mit einem Gewinn von 21 Cents je Aktie gerechnet.
      Insbesondere der Markt für NAS (Network Attached Storage) Produkte zeigte ein besonders hohes Wachstum im abgelaufenen Quartal. Auch konnte Emulex den Speicherhersteller EMC (NYSE: EMC) für seine Produkte gewinnen.
      Emulex geben im regulären Handel leicht um 7/16 auf 47-9/16 Dollar nach, können aber nach Börsenschluss um etwa 27 Prozent auf 59-1/2 Dollar zulegen.
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 18:52:25
      Beitrag Nr. 103 ()
      @Bischoff
      Das waren wirklich block-buster Zahlen, die wohl die meisten überrascht haben.
      40 % Kursgewinn auf Eurobasis seither kann sich sehen lassen.

      Ich wollte ja EMLX nach NTAP tauschen.
      Den ersten Teil habe ich schon hinter mir (Kauf von NTAP wie üblich auf Kredit vorfinanziert. Ist zugegebenermaßen ein bißchen zockerhaft ;)). Das lok. Tief habe ich natürlich wieder mal nicht derwischt. Bin aber ganz zufrieden mit dem Einstandspreis.

      Den 2. Teil (Verkauf von EMLX) werde ich jetzt wahrscheinlich doch noch ein bißchen hinauszögern, nachdem schon die ersten upgrades eintrudeln :).
      http://biz.yahoo.com/c/20000804/u.html?emlx.

      Grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 12:49:42
      Beitrag Nr. 104 ()
      Ein Aussenseiter mitten im Netz
      Von Walter Pfäffle, New York

      Sun Microsystems und seine universelle Programmiersprache Java ist auf dem Vormarsch. Suns Stellung wird immer wichtiger, weil sie ausgetüftelte Software für Internetanwendungen bereitstellt.


      Bill Gates und Steve Ballmer haben ein Problem. Die beiden Lenker des weltgrössten Softwareherstellers Microsoft sind zwar davon überzeugt, dass ihr Gegenspieler Scott McNealy von Sun Microsystems keine Chancen hat, gegen Microsoft und den Chip-Partner Intel jemals die Oberhand zu gewinnen. Doch die Kundschaft und der Aktienmarkt sind anderer Meinung. Suns Umsätze steigen und treiben den Aktienkurs immer weiter nach oben. Am Freitag schlossen Sun auf 106,625. Genau vor einem Jahr lag der Kurs noch bei 33. Sun baut vernetzbare Computersysteme und ist der führende Hersteller von Unix Workstations und Servern. Und mit der bahnbrechenden Programmiersprache Java greift Sun frontal Microsofts Windows-gestützte Vormachtstellung an.

      Sun ist der einzige Computer-Hersteller, der nicht auf Teile von Microsoft und Intel angewiesen ist. Das Unternehmen stellt eigene Chips her, die Sparc-Microprozessoren, und besitzt mit Unix auch ihr eigenes Betriebssystem.
      Erst 18 Jahre alt, darf sich Sun heute mit den Schwergewichten der Branche messen, Unternehmen wie Dell, Oracle und Cisco. Mit einem Jahresumsatz von 13 Mrd. $ (1999) kann Sun zwar den ganz Oberen nicht das Wasser reichen. Die Firma brüstet sich jedoch mit einer Wachstumsrate von 25%, der Akienkurs hat sich in den letzten zwei Jahren verneunfacht und der Marktwert ist auf 170 Mrd. $ gestiegen.

      Von Sun beeindruckt

      Beeindruckt zeigt sich Richard Sichel, Branchenanalyst bei der Philadelphia Trust Company, vom Ergebnis im vierten Quartal des Geschäftsjahres (31.6.), das die Prognosen weit überschritten habe. Der Umsatz kletterte um 42% auf 5,02 Mrd. und der operative Gewinn legte um 67% auf 659,5 Mrd. $ bzw 39 Cent je Aktie zu. Von der Firma First Call/Thomson Financial befragte Analysten hatten mit 33 Cent je Aktie gerechnet. Analysten erwarten dieses Jahr 0,97% und nächstes Jahr 1,30% Gewinn pro Aktie.

      Mit dem Internet gross geworden

      «Das Unternehmen hat seine Fähigkeit zu beschleunigtem Wachstum kontinuierlich unter Beweis gestellt», erkennt Robin Griffiths an. Sie ist Chefin der technischen Analyse bei HSBC Securities. Sun, so die Analysten, sei mit dem Internet gross geworden, das in den letzten Jahren explosionsartig an Bedeutung zugenommen habe. Sichel warnt allerdings vor dem zunehmenden Druck auf die Gewinnmargen als Folge erbitterter Preiskämpfe. Zur Vorsicht mahnt auch der Hedge-Fonds-Manager und Mitbegründer des Online-Dienstes TheStreet.com, James Kramer. «Wir besitzen Sun Micro, kaufen aber momentan nicht zu», schreibt Kramer im «New York Magazine». Kramer hat jedoch eine Händlermentalität und ist deswegen mehr an kurz- als an langfristigen Ergebnissen interessiert.
      In den frühen achtziger Jahren begann das von McNealy, dem Deutschen Andreas von Bechtolsheim, Vinon Khosia und William Joy gegründete Unternehmen mit dem Bau preiswerter und netzwerkfähiger Grafik-Workstations, dann betrat die Firma mit nicht weniger Erfolg den Markt der Unix-Server-System und entwickelte schliesslich den Software-Knüller Java, der sich auf einem atemberaubenden Siegeszug befindet. Die Analystin Laura Conigilaro von Goldman Sachs erklärt die wachsende Nachfrage nach Unix-Servers damit, dass diese zunehmend als Industrie-Standard gelten. Das ist aus ihrer Sicht Grund genug zum Kauf der Aktie.

      Weites Feld

      McNealys Rezept ist unkompliziert: Sun soll das Internet betreiben. Er zieht eine Parallele zu Lucent Technologies, die Schaltanlagen zum Betreiben von Telefonnetzen liefern. McNealy: «Wir liefern die Schalthebel für das Web.» Dieser Traum ist schon fast erfüllt. Kaum ein Benutzer ist sich aber voll bewusst, wo Sun überall mitmischt. Wer zum Beipiel online Aktien kauft, an Auktionen im Internet teilnimmt oder ein Buch oder eine CD per Mausklick kauft, ist auf Sun angewiesen. E-Commerce-Unternehmen sind undenkbar ohne die Datenbasen von Oracle, die auf Sun-Computern laufen. Suns Erfolg hängt nicht zuletzt von einem geschickten Marketing ab. «Marketing ist für zwei Drittel von Suns Vorsprung verrantwortlich», meint Steve Milunovic, ein Analyst bei Merrill Lynch. «Meine Kundschaft sagt mir, sie wollen Sun kaufen, weil sie glauben, der Titel sei risikofrei».
      Sun hat bereits Verträge mit Nokia, Ericsson, Motorola, Sony und Palm abgeschlossen, die Java in ihre Handys einbauen werden. Auch die japanische NTT DoCoMo gehört zu Suns Kundschaft. Mit Lucent und Motorola hat Sun Verträge von jeweils mindestens 500 Mio. $ vereinbart, die Sun-Produkte in Systeme einbauen, die sie an Anbieter von drahtlosen Diensten verkaufen. Und auch Vodafone, der grösste Provider in dieser Branche, hat Sun verpflichtet, beim Bau der Internet-Daten-Infrastruktur mitzuhelfen. Der Analyst Robert Eberle von der Firma Gigi Information Group räumt Sun gute Chancen ein, Microsoft im bevorstehenden Ausleseprozess in der Branche zu schlagen.

      Aggressive Gegenkampagnen

      Gates und Ballmer werden Sun das Feld sicher nicht kampflos überlassen. In aggressiven Kampagnen wirbt Microsoft mit der neuen Windows 2000-Software, die Suns Solaris-System überlegen sei. Auf einer ganzen Web-Seite (dot-truth.com) wird Sun regelrecht schlecht gemacht. Der Tenor der Kampagne ist System-Zuverlässigkeit. Auf diesem Gebiet seien Microsoft und Intel (Wintel) unschlagbar. Experten sind sich darin einig, dass Wintel-Systeme in ein bis zwei Jahren für Sun eine Bedrohung darstellen könnten.
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 12:04:56
      Beitrag Nr. 105 ()
      Brocade Communications: Umsatz verdreifacht - Gewinne ver12facht

      von: A. Mittermeier

      Der weltweit führende Hersteller und Entwickler von Produkten um den Bereich Storage Area Networks (SAN) Brocade Communications (Nasdaq: BRCD)
      konnte im abgelaufenen Quartal einen Gewinn von 20,1 Mio. Dollar oder 16 Cents je Aktie einfahren. Im Vorjahr erzielte das Unternehmen einen Gewinn von
      1,61 Mio. Dollar oder einen Cent je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Gewinn von 14 Cents je Aktie gerechnet.

      Im Zuge der weiterhin hohen Nachfrage nach optischen Switches, welche im Zusammenhang mit SAN´s eingesetzt werden, konnte der Umsatz weiter
      überproportional zulegen. Dieser verdreifachte sich auf 92,1 Mio. Dollar gegenüber 20,1 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum.

      Im regulären Nasdaq-Handel verlieren Brocade über 2,8 Prozent auf 196-3/4 Dollar. Nach Bekanntgabe der Zahlen können sich die Aktien wieder deutlich auf
      200-3/8 Dollar erholen.

      Quelle: Yahoo

      Gruß Darwin
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 23:34:30
      Beitrag Nr. 106 ()
      Andy , zum Glück habe ich Emulex noch nicht entnervt verkauft .
      War aber nahe dran . Ich habe mit noch CNXT bei 31$ gekauft .

      Gruß an Alle.
      Defense

      Emulex deutlich im Plus

      Emulex Corp. (Nasdaq: EMLX), Weltmarktführer bei Fiber-Channel Hostadaptern, hat mitgeteilt, dass IBM künftig den "LightPulse LP8000" PCI-kompatiblen Hostadapter einsetzen wird. Es handelt sich dabei um Speichereinheiten mit bis zu 11 Terabyte Kapazität.
      Die Wahl fiel auf das Emulex-Produkt, weil es Feature-reich, flexibel und schnell ist, verlautete aus dem Hause IBM.
      Mit seinen Hostadaptern spielt Emulex im SAN-Bereich (Strorage Area Networking) eine wichtige Rolle. Das Unternehmen entwickelt eigene ASIC’s, um sein Know-how zu schützen und besonders effitiente Lösungen bereit zu stellen.
      Ein weiterer Grund für den Kursanstieg wird sein, dass Emulex und EMC im Rahmen des Intel Developer Forums eine SAN-Präsentation geben.
      Die EMLX-Aktie legt heute mehr als 18 Prozent zu und notiert aktuell bei 87 US-Dollar. 52-Wochen Range: 26-1/16 zu 225-1/2 US-Dollar.

      Ciena nach guten Quartalszahlen deutlich im Plus
      Der Telekommunikationsausrüster Ciena gehört heute zu den Top-Performern des Tages. Die heute veröffentlichten Quartalszahlen (mehr) sind dafür verantwortlich. Zum einen konnten die Erwartungen der Analysten geschlagen werden, zum anderen geht die Firma jetzt schon davon aus, daß auch die Erwartungen für das nächste Quartal getoppt werden können.
      Beeindruckt waren viele Firmen aber auch davon, daß Ciena in diesem Jahr wohl an der eine-Milliarde-Dollar Umsatzmarke kratzen wird. Im vergangenen Quartal wurden nämlich 233 Mio. Dollar umgesetzt.
      Seit Beginn des Jahres konnte die Aktie immerhin schon von 50 auf 189 Dollar ansteigen. Aktuell notiert sie bei 178 Dollar 9,5% im Plus.
      17.08.00 19:29 -jo-
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 07:56:24
      Beitrag Nr. 107 ()
      @defense: ich nehme alles zurück was ich jemals schlechtes über EMLX gesagt habe und behaupte das Gegenteil. EMLX ist genial.
      Möglicherweise war die IBM-Nachricht in der Gemengelage mit den blockbuster Quartalsergebnissen Auslöser für diesen kräftigen Kursanstieg in letzter Zeit. Die EMLX liegen bei mir jetzt mit 93 % im Plus (auch ein blindes Huhn findet manchmal ein Korn ;)).
      Bei EMLX mußte ich wieder mal gegen meine größte Schwäche - die Ungeduld - ankämpfen.

      Ob wir in Richtung alter Hochs marschieren? Sollte zu unserem Schaden nicht sein.
      Profiler wird auch nicht unglücklich sein ;). Er hat sich immerhin mit einem 500er Paket eingedeckt wenn ich mich recht entsinne.

      Grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 18:47:58
      Beitrag Nr. 108 ()
      Photonik-Spezialist Ciena in den schwarzen Zahlen

      Der WDM-Spezialist Ciena, auf den Netzwerk-Gigant Cisco ein Auge geworfen haben soll, konnte überraschend gute Geschäftszahlen vorlegen. Im dritten Quartal stiegen die Umsätze im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahrs um 81 Prozent auf 233,3 Millionen US-Dollar. Der Gewinn wuchs auf 28,2 Millionen US-Dollar (19 Cents pro Aktie), nachdem insgesamt im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 5,6 Millionen US-Dollar zu verzeichnen war. Analysten hatte für das dritte Quartal des laufen Geschäftsjahrs mit einem Gewinn von 17 Cents pro Aktie gerechnet. Auch für das gesamte Jahr erwartet Ciena, die 1,08 US-Dollar Gewinn pro Aktie, die Börsianer prognostiziert haben, übertreffen zu können.
      Ciena ist spezialisiert auf Equipment für optische Netze; besonders die Technik der Firma zur Überbrückung großer Distanzen auf Glasfaserleitungen ohne zusätzliche Auffrischung des Signals macht Ciena-Geräte für die Telekom-Carrier interessant. Aber nicht nur für Cisco, auch für andere Firmen im Bereich der optischen Netze machen die Versprechungen von Ciena, auf Strecken von bis zu 5000 Kilometer bald ohne Verstärker auszukommen, das Unternehmen zu einem potenziellen Übernahmekandidaten. Allerdings ist Equipment für solche Entfernungen bislang noch im Test; kommerziell verfügbare Produkte von Ciena schaffen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen über Distanzen von maximal 560 bis 800 Kilometer.
      Ciena wurde 1992 gegründet und 1996 an die amerikanische Hightech-Börse Nasdaq gebracht. In Verlauf allein dieses Jahres ist der Aktienkurs von Ciena bereits um 200 Prozent gestiegen; am gestrigen Freitag kletterte der Kurs noch einmal um fast 10 Prozent auf über 179 US-Dollar. Letztes Jahr dagegen sah es noch recht übel aus für das Unternehmen: Nachdem Ciena unter anderem AT&T als potenziellen Kunden verlor, dümpelte der Kurs noch im Oktober 1999 bei rund 30 US-Dollar. Inzwischen spricht die Firma davon, mindestens drei Firmen als "zahlende Kunden" verzeichnen zu können; bei sieben weiteren Carriern sei das WDM-Equipment von Ciena im Test. Die Namen der Kunden wollte Ciena allerdings nicht nennen. (jk/c`t)
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 18:42:25
      Beitrag Nr. 109 ()
      Intel-Chef: Sun verkörpert den "verblassenden Geist des Kommunismus"

      In einem Interview mit dem amerikanischen Newsdienst CNet am Rande des Intel Developer Forum erklärte Intel-Chef Craig R. Barrett, Suns Geschäftsmodell sei zum Austerben verurteilt. Mit dem Spruch, der "verblassende Geist des Kommunismus" gehe immer noch um, solange es Sun gebe, dürfte er wohl Suns CEO Scott McNealy, der in der Regel auch nicht vor kräftigen Aussagen zurückscheut, aus der Reserve locken. Sun verkörpert nach Ansicht von Barrett den "vertikalen" Markt, bei dem der Kunde Hard-, Software und Prozessoren aus einer Hand bekäme. Auf dem "horizontalen" PC-Markt könne der Kunde jedoch zwischen Hard- und Software verschiedenster Hersteller wählen.
      Barrett nahm damit Bezug auf seine Eröffnungsrede des IDF, in der er von der Notwendigkeit eines horizontalen Marktes für eine vertikale – sprich profitable – Entwicklung sprach. Allerdings stützen die Geschäftszahlen des Konkurrenten Sun, der im letzten Quartal einen Rekordgewinn verbuchen konnte, zumindest für die momentane Situation nicht unbedingt die Ansichten Barretts. Intel und Sun liegen bereits seit einiger Zeit im Clinch. Sun hatte, nach Ansicht Intels, die Portierung von Solaris auf Intels Itanium herausgezögert – vermutlich, da Intel seinen Hochleistungschip im Server-Bereich ansiedelt, der bisher Suns Domäne ist. (vza/c`t)
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 17:36:28
      Beitrag Nr. 110 ()
      emulex im freien Fall:
      http://www.thestreet.com/_yahoo/markets/hotnews/1054776.html
      Emulex Plunges 57% on Press-Release Hoax
      By TSC Staff

      8/25/00 11:15 AM ET



      Emulex (EMLX:Nasdaq - news) plunged 57% Friday on what the company says was a hoax.

      The release, which appeared on the Internet around the time of the market`s opening bell, claimed Emulex would restate fourth-quarter earnings to swing to a loss from a profit, and that regulators were probing accounting irregularities. The release also claimed Emulex executives were stepping down.

      "It`s totally bogus," said an Emulex spokeswoman. "None of the information is true. It`s business as usual." The spokeswoman added that the company was in the process composing a press release to that effect, and trying to track the source of the hoax through Nasdaq and the SEC.

      The stock remained halted at late morning after the steep plunge.


      wenn das wahr ist, dann ist das gelinde gesagt eine Sauerei.

      grüße Andy :-(((
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 21:14:29
      Beitrag Nr. 111 ()
      Kurssturz nach Falschmeldung
      Der US-Netzwerkausrüster Emulex wurde Opfer einer falschen Presseerklärung. Die Börsenaufsicht kündigte eine Untersuchung an.
      New York. - Die Aktien der amerikanischen Elektronikfirma Emulex sind am Freitag an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq um mehr als 50% - von 113.06 auf 43 Dollar - eingebrochen. Die Aktien des Netzwerkausrüsters erholten sich zwar nach einem wütenden Dementi der Gesellschaft wieder auf 105.75 Dollar. Sie schlossen damit aber immer noch 7.31 Dollar niedriger als am Vortag.
      Auslöser des Kurssturzes war eine Presseerklärung gewesen, die gemäss der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Nachrichtendienst "Internet Wire" veröffentlicht worden war. Darin hatte es geheissen, dass der Chef des Unternehmens zurückgetreten sei und dass das Unternehmen statt Gewinn Verlust schreiben würde.
      Der Fall Emulex hat an der Wallstreet für enorme Aufregung gesorgt, einige sprachen von gezielter Kursmanipulation. "Die negativen Angaben in der fiktiven Pressemitteilung waren kategorisch falsch", erklärte Emulex-Chef Paul Folino.
      Gemäss "Bloomberg" habe die Mitteilung den Namen und das Firmenlogo von Emulex aufgewiesen. "Internet Wire" prüfe nun, wie diese Panne habe geschehen können. Die "New York Times" sieht das Motiv für den Betrug in dem Ziel, die Emulex-Aktien zum Absturz zu bringen. Die Wertpapier- und Börsenaufsicht SEC kündigte eine Untersuchung an. (SDA)
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 22:45:48
      Beitrag Nr. 112 ()
      @bischoff

      das üble an der Geschichte, ist, dass Anleger innerhalb von Minuten 5-6 stellige $ Beträge verloren haben.
      Wie geht das:
      ganz einfach und das hat noch gar nicht mal was mit Zocken zu tun:
      z.B. stop loss bei 100 $
      Kaufauftrag um einen evtl. Dip auszunützen zu 101 $.
      Das Ganze mit 1000 Aktien:

      Dann ging das habe ich in einem YHOO-Posting gelesen so aus:
      Kauf von 1000 EMLX zu 101 $
      Verkauf von 1000 EMLX zu 50 $ (stop loss)
      = 1000 x 51 = 51000 $ Verlust.

      Ein anderer hat als er die Nachricht hörte 5000 EMLX zu 70 geshortet.
      Wenn die Nachricht authentisch gewesen wäre, dann wäre das vollkommen richtig gewesen.
      "Dummerweise" wurde der Handel dann eingestellt.
      Eröffnung war ca 100 $
      also 5000 * 30 $ = 150000 $ Verlust, wenn er sich gleich wieder eingedeckt hat. Wenn nicht bleibt das Risiko, dass EMLX noch viel stärker steigt z.B. auf 150 $ dann ist die Rechnung wie folgt:
      5000 * 80 $ = 400000 $.
      Das wäre bitter. Ich hätte mich sofort (wenigstens teilweise) bei Wiederaufnahme des Handels eingedeckt. Wären allerdings immer noch 150000 $ Verlust.

      Den Verlust kann man zwar versuchen auf dem Klageweg wieder hereinzuholen. Aber die Hälfte wird schon der Rechtsanwalt abschöpfen und ob überhaupt Aussicht auf Erfolg besteht, ist fraglich.

      Übrigens habt ihr schon gehört, dass EMLX jetzt mit iNTEL zusammen Produkte für die Infiniband-Technologie entwickelt. Könnte ein zweites Standbein werden. Wer weiß vielleicht bekommt SAN-fibre doch noch mal Probleme mit GE.
      Sehe ich jedenfalls sehr positiv (das mit dem 2. Standbein).
      http://biz.yahoo.com/bw/000822/ca_emulex_.html.
      In Kurzform:
      Infiniband ist eine Technologie, die den PCI bus ablöst/ablösen soll um sozusagen das letzte Nadelöhr bei sehr hochperformantem/volumigem Datenübertragungsverkehr zu beseitigen. Ist komplementär zu GE und SAN-fibre. Mehr dazu im angegeben Artikel.
      Das läßt EMLX jedenfalls wieder in einem neuen noch besseren Licht erscheinen.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 01:25:07
      Beitrag Nr. 113 ()
      Harmonic Inc. (HLIT) liefert MAXLink 1550 und PWRLink 1310 Übertragungs-Equipment nach China und berät seinen chinesischen Kunden, Tianjin CATV, bei der Architekturdefinition des zu schaffenden Breitbandnetzes. Es soll Digital-TV, Video-on-Demand und andere Dienste mit hohen Anforderungen an die Bandbreite übertragen.
      Nach Fertigstellung der Pahase eins im dritten Quartal 2000 werden etwa 2,7 Millionen Kunden versorgt werden können. Tianjin ist eine der größten Städte der VR China mit über 10 Millionen Einwohnern.
      Der Kunde hat die Lösung von HLIT offenbar deshalb gewählt, weil sie aus seiner Sicht besonders flexibel und skalierbar ist. So könnten kurz- und langfristige Ausbaupläne organisch verwirklicht werden.
      Harmonic Inc. ist in Kalifornien beheimatet und beschäftigt 925 Mitarbeiter in 15 Niederlassungen weltweit.
      Die HLIT-Aktie gewinnt 9,2 Prozent auf 32-9/16 US-Dollar. Damit hat sie sich schon wieder um plus 50 Prozent von ihrem kürzlichen Einbruch auf 21-1/2 US-Dollar abgesetzt. 52-Wochen Hoch bei 157-1/2 US-Dollar.

      18:01 30.08, Klaus Singer
      Avatar
      schrieb am 03.09.00 01:57:32
      Beitrag Nr. 114 ()
      QLogic weiter im Aufwind

      von Otmar Weber: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [01.09.00, 21:25]


      QLogic (QLGC) wurde diese Woche in Zusammenhang mit dem Emulex-Fall (EMLX) schwer in Mitleidenschaft gezogen. Zu unrecht: Qlogic ist einer der führenden Anbieter von Fibre-Channel-Adaptern mit besten gute Wachstumschancen

      Der Markt für Fibre-Channel-Komponenten wächst – vor allem wegen der Nachfrage nach Speichernetzwerken (SAN) – um 69 Prozent jährlich. Das Unternehmen produziert auch Adapter, Controller und Interfaces nach SCSI- und PCI-Standard und ist durch Übernahme von Ancor kürzlich ins Geschäft mit Umschaltern („Switch“) eingestiegen.

      Gerade wurde der Prototyp eines Umschalters für die InfiniBand-Architektur vorgestellt, die künftig Busse wie PCI bei Prozessor/Prozessor- und Prozessor/Peripherie-Verbindungen ersetzen soll.

      Beim InfiniBand werden Umschalter eingesetzt, so daß zusätzliche Geräte ohne Leistungsverlust angeschlossen werden können; die Übertragung erfolgt mit 2,5 Gigabit pro Sekunde. Die endgültige Spezifikation wird bis Jahresende, erste Produkte aus Serienfertigung für Anfang 2001 erwartet.

      Der Kurs von QLogic hatte kurzzeitig ebenso wie der anderer Firmen dieses Marktsegments unter einer Falschmeldung über Emulex gelitten. Zu Unrecht: Bei dem Spezialisten für SAN-Infrastruktur, der zum NASDAQ-100 Index ebenso gehört wie zur Forbes-500- und Business-Week-200-Liste, ist alles intakt. Auch das Kursziel von 140 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 18:00:11
      Beitrag Nr. 115 ()
      Alcatel: Bleibt Liebling der Analysten

      Alcatel bleibt der Liebling der Analysten. Kaum eine andere Aktie heimst derzeit so viel Lob wie die Aktie des französischen High Tech Konzerns ein. Mit Empfehlungen wie Kaufen, Übergewichten oder Outperformer steht das Papier in der Gunst der professionellen Anlage-Strategen zurzeit ganz oben. Allein im vergangen Monat legte die Alcatel-Aktie um 26,28 Prozent auf aktuell 95,00 Euro zu. Kein Wunder, übertrafen doch die zuletzt veröffentlichten Halbjahresergebnisse die Erwartungen bei weitem. So legte der operative Gewinn des Unternehmens im zweiten Quartal 2000 um 37,5 Prozent auf 638 Mio. Euro zu. Analysten waren in ihren kühnsten Prognosen von „nur“ 555 Mio. Euro ausgegangen. Der Reingewinn stieg im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 43 Prozent auf 340 Mio. Euro.
      Außer im Satellitengeschäft hat sich Alcatel auch im Glasfaser-Geschäft eine führende Wettbewerbsposition erkämpft. Im Segment Dense Wavelength Division Multiplexing – eine Technologie, die die Übertragungsleistung bestehender Glasfaserkabel beträchtlich steigert – liegt der Marktanteil der Franzosen bei 37 Prozent. Nach der erfolgreichen Übernahme des kanadischen Branchenkonkurrenten Newbridge Networks durch Alcatel im Frühsommer des Jahres erwarten Branchenkenner von dem geplanten Joint Venture mit Fujitsu weitere Kursschübe. Über dieses Gemeinschaftsvorhaben könnte sich Alcatel nicht nur als Ausrüster für die Betreiber des Mobilfunks der dritten Generation (UMTS) interessant machen. Es würde auch Zugang zu den Forschungsabteilungen von NTT DoCoMo erhalten, die mit Fujitsu bei der Entwicklung von UMTS-Anwendungen in Japan Hand in Hand arbeitet.
      Was die Experten in Bezug auf Alcatel und die gesamte High Tech-Branche positiv stimmt, ist der Umstand, dass sich seit vergangenen Freitag ein Comeback der europäischen Technologiewerte abzeichnet. Ob sich der zarte Aufschwung bei den High Techs zu einer Herbstrallye auswächst, lässt sich derzeit aber noch nicht absehen. Erst im Oktober oder November dürfte die seit August angespannte Liquiditätssituation der europäischen Technologiekonzerne überwunden sein, sodass die Mittelzuflüsse mit Blick auf die Positionierungen für das neue Jahr wieder breiter werden können. Da die Technologie-Indizes in Euroland in den letzten Monaten neutral gelaufen sind, während der breite Markt nachgegeben hat, verfügen Werte wie Alcatel über eine bessere Ausgangsposition, sollte der Markt wieder anziehen. Ohnehin lehrt die Erfahrung, dass das vierte Quartal bei Technologiewerten oft die größten Kurszuwächse bringt.

      4.9.00, 14:13 Uhr
      Kai Barbey © wallstreet:online AG
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 15:13:03
      Beitrag Nr. 116 ()
      Mittwoch, 06.09.2000, 14:57

      Network Appliance übernimmt WebManage Technologies Inc.

      Die Aktien des Unternehmens Network Appliance Inc. (NASDAQ: NTAP) verloren im gestrigen Handel etwas mehr als zwei Prozent. Der Schlusskurs notierte knapp unter der 113 US-Dollar-Marke. Die an der NASDAQ gelistete Company stellt Computer her, die auf die Datensicherung in Netzwerken spezialisiert sind.

      Wie Network Appliance bekannt gegeben hat, wird man das Softwareunternehmen WebManage Technologies Inc. für 75 Mill. US-Dollar in Aktien, Optionen und Cash übernehmen. Mit Hilfe der von WebManage entwickelten Software sollen Produkte für Netzwerke geschaffen werden, die es dem Nutzer erlauben, durch einen schnelleren und sicheren Zugang zum eigenen Netz, Informationen aus diesem zu erhalten. Im Endeffekt bedeutet dies, dass für Netzwerknutzer der Zugang zum Netz deutlich verbessert wird.
      Avatar
      schrieb am 11.09.00 18:09:44
      Beitrag Nr. 117 ()
      Thema des Tages
      Sun modularisiert Solaris (11.09.2000)

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun Microsystems arbeitet gegenwärtig an einer Aufteilung seines kommerziellen Unix-Derivats Solaris für den Einsatz in spezialisierten "Einzweck"-Systemen, so genannten Appliances. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine Reaktion auf ähnlich gelagerte Vorhaben von Microsoft und diversen Anbietern aus dem Linux-Umfeld.
      Durch Modularisierung soll Solaris fit für neue Märkte werden.
      Sun erklärte gegenüber dem Informationsdienst "Computergram", entsprechende Solaris-Module würden - zusammen mit passenden Entwicklungswerkzeugen - bereits im Laufe der kommenden zwölf Monate auf den Markt kommen. Eine offizielle Ankündigung ist für das kommende Geschäftsjahr vorgesehen. Die "Solaris-Splitter" zielen auf spezialisierte Einsatzbereiche, beispielsweise Web-Server. Die Entwicklungs-Tools sollen es Developern erleichtern, bestimmte Bereiche des Betriebssystems (etwa die Benutzerschnittstelle) einfacher an ihre Bedürfnisse anzupassen.
      Als Zielgruppe für die Solaris-Module nimmt Sun sowohl Appliance-Hersteller wie Dell und Compaq als auch Endanwender ins Visier. Allerdings setzt die McNealy-Company dabei explizit auf ihre hauseigene Prozessorarchitektur "Sparc" und nicht etwa auf die Intel-Konkurrenz, für die Solaris ebenfalls erhältlich ist.
      Die Tools richten sich dagegen an OEMs und große Anwender mit entsprechender Entwicklungskompetenz und spezifischen Anforderungen, die Solaris für bestimmte Projekte "maßschneidern" möchten. Andy Ingram, Vice President Solaris Marketing, erläutert: "OEMs und große Service-Provider haben die nötige Erfahrung. UUnet beispielsweise arbeitet in Sachen Skalierbarkeit und Usability an vorderster Front. Andere wie zum Beispiel General Motors oder Bank of America haben solche einzigartigen Bedürfnisse nicht."
      Strategische Neuausrichtung
      Die Entscheidung, Solaris für den Einsatz in Appliances anzupassen, stellt einen signifikanten Wandel in Suns Betriebssystemstrategie dar. Bis dato favorisierte der Hersteller in diesen Bereichen entweder Java-basierte Ansätze (Handhelds, Embedded-Umgebungen) oder sein Echtzeitbetriebssystem "ChorusOS" (Telekommunikation). Mit beiden Alternativen ist Sun aber nur mäßig erfolgreich. Java ist zwar zunehmend populär, Sun selbst kann davon aber kaum direkt profitieren - in Vergleich etwa zu Windows, mit dem Microsoft signifikante Marktanteile erreichte. Hochrangige Sun-Manager räumten bereits ein, sie erführen "oft erst in dem Moment von einer Java-Entwicklung, wenn ein Partner ein Produkt ankündigt". ChorusOS ist auf den lukrativen, aber sehr überschaubaren Telco-Markt beschränkt.
      Die Konkurrenz schläft nicht
      Solaris, bislang nur im Server-Bereich wirklich präsent, könnte Sun in diversen Endgeräten sowohl neue Marktanteile verschaffen wie auch als Markt zu mehr Popularität verhelfen. Der Erfolg des modularisierten Unix hängt aber wesentlich davon ab, ob Sun den Preis konkurrenzfähig gestalten kann.
      Vor allem Microsoft kümmert sich seit einiger Zeit intensiv um den Markt für Embedded-Systeme und Appliances. Noch in diesem Herbst will die Gates-Company ihr "Windows 2000 Server Appliance Kit" herausbringen, das auf den gleichen Markt zielt wie Suns Produkte, die erst in rund einem Jahr debütieren dürften. Gleichzeitig haben die Redmonder angekündigt, drei Monate nach der Veröffentlichung der nächsten Windows-2000-Version (Codename "Whistler) eine Embedded-Variante vorzustellen.
      "Embedded Systems werden immer populärer. Weil inzwischen auch Endverbraucher im Spiel sind, müssen die Hersteller und OEMs schnell reagieren", glaubt Deanne Hoppy, Microsoft-Produkt-Managerin für Embedded and Appliance Products. Die Pläne von Sun wollte die Microsoft-Frau übrigens nicht direkt kommentieren - sie erklärte lediglich, der Markt sei "groß genug für alle Player".
      Hoppy sieht Suns größte Herausforderung darin, das modulare Solaris - ohne Verzicht auf Features - zu einem akzeptablen Preis anzubieten. Embedded- und Appliance-Betriebssysteme seien Massenartikel, die Anbieter seien Wiederverkäufer und kauften mit Großhandelsmentalität. "Dies ist ein Massenmarkt - es geht um Stückzahlen und Features. Je mehr Features man bietet, desto mehr Geld kann man verlangen."
      Dan Kuznetzky, President System Software Research bei IDC (International Data Corp.), hält Suns Vorhaben für sinnvoll und aussichtsreich - analog zu Microsoft, das seine Betriebssysteme ausgesprochen erfolgreich segmentiert habe. "Sun könnte Produkte entwickeln, die mit denen von Microsoft bei Features und Preis Kopf an Kopf konkurrieren. Das wird dem Wettbewerb gut tun", meint der Analyst.
      Nachricht erstellt am: 11.09.2000 um: 10:53 Uhr
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 17:39:26
      Beitrag Nr. 118 ()
      Network Appliance bringt neue Speicherserver
      Network Appliance, der weltweit führende Entwickler von NAS-Speicherlösungen hat heute neue Speicherserver vorgestellt. NAS kommt von "Network Attached Storage" und
      bedeutet Speicher, der an das Netzwerk angebracht wird. Das Konzept hinter diesen Lösungen ist eine möglichst schnelle und problemlose Speicher-Speziallösung,wasder
      Begriff Appliance (Gerät für Spezialanwendung) beinhaltet. Die neue F840 Linie an Speicherservern rundet die Produktpalette von Network Appliance nach oben ab.
      Bisher bedienten die Network Appliance-Lösungen primär das untere und mittlereMarktsegment für diese Speicherlösungen. Nun will es Network Appliance wissen und greift die Oberliga und EMC an. Während bisher die Speicherserver bei Preisen unter $100.000 begannen, starten die neuen Modelle in Minimalausstattung bei $110,700 für
      den Enterprise Filer mit 126 GByte Speicherkapazität und $318,900 für den Clustered Enterprise Filer mit 504 GByte Speicherkapazität. In einer Version mit 12 TeraByte Speicher kostet dieses System dann mehr als eine Million Dollar und dringt preislich und von der Leistung her in Regionen wie EMC´s Kernprodukte vor, die auf eine
      aufwendigere Technologie namens SAN setzen. Vor allem die Clustering-Lösung ist interessant. Cluster sind Netze aus zusammengeschalteten Servern, die beim Ausfall
      eines einzelnen Servers innerhalb kürzester Zeit dessen Aufgaben übernehmen, was ein Maximum an Ausfallsicherheit gewährleistet.
      Der Markt, den Network Appliance mit den neuen Produkten erobern will, sind somit große und unternehmens-kritische Datenbanken und Multimedia-Archive, bei denen einerseits große Speicherkapazitäten benötigt werden und andererseits die Übertragung
      von Daten sehr zügig und zuverlässig vonstatten gehen muss. Zu den
      Hauptkonkurrenten von Network Appliance zählen EMC und vor allem Sun
      Microsystems. Letzteres Unternehmen hat mit dem T3 Purple Server eine NAS-Lösung vorgestellt, die vor allem hardwaremäßig besticht. T3 fasst bis zu 168 TeraByte an Daten. Wichtiger in diesem Markt ist aber die Speichersoftware, welche Network Appliance für diese Server in einer neuen Generation ausliefert. Die ONTAP 6.0 Software
      ermöglicht das groß angelegte Archivieren von Daten, Lesezugriffe mit
      Geschwindigkeiten von bis zu einem GByte auf die angelegten Daten. Als Neuerung lassen sich die Network Appliance Systeme nun nach oben hin fast unbegrenzt skalieren.
      Dieses Modewort in der IT-Branche bedeutet, dass der Nutzer das System permanent erweitern kann. Die Aktie legt aktuell um 2% auf $112,5 zu, und notiert nur knapp unter dem All-Time-High bei $124. Die Aktie zeigte sich ähnlich wie Konkurrent EMC
      unbeeindruckt vom Marktumfeld, da Analysten sehr positiv die Aussichten von Speicherserverherstellern beurteilen, was das KGV von 280 auf Basis der Gewinne für das aktuelle Geschäftsjahr erklärt.

      Fakten
      Name: Network Appliance
      WKN: 898173
      Kürzel: NTAP
      Akt. Kurs: 127,00 Euro
      52-Wo-Hoch: 132,00 Euro
      52-Wo-Tief: 27,98 Euro
      Marktkap. 41,7 Mrd. Euro
      Analysten
      Strong Buy 16
      Moderate Buy 3
      Hold 0
      Moderate Sell 0
      Strong Sell 0
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 21:45:57
      Beitrag Nr. 119 ()
      Defense schrieb am 17 .8 00:Andy , zum Glück habe ich Emulex noch nicht entnervt verkauft .
      War aber nahe dran . Ich habe mir noch CNXT bei 31$ gekauft .
      Gruß an Alle.
      Defense

      ----------------------------------------------------------------
      Das sind schöne Treffer ,Defense .Alleine CONEXANT heute 40%.
      Steht bei 53$.
      Ich habe die Hälfte meiner Emulex verkauft und mir letzte Woche CREE ,PEB , ATSN und HLIT ins Depot gelegt . Bin mal gespannt ob die auch so gut laufen .

      Grüsse Profiler
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 22:40:24
      Beitrag Nr. 120 ()
      @Profiler:
      EMLX würde ich noch laufen lassen da hast du dich ja dumm und dämlich verdient ;) 250 x 50 = ?? . PEB , ATSN und HLIT kenne ich nicht gut genug.
      Bei CREE bin ich auch am Überlegen.
      Halte ich für sehr interessant: "disruptive technology".
      In CREE werde ich bei Kursen um die 100 $ einsteigen.
      Interessant halte ich auch noch PIXT (tip von bodo) zum traden. Heute mal locker + 44%.

      Grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 01:37:21
      Beitrag Nr. 121 ()
      Conexant folgt der 3Com Erfolgsstory
      Conexant wird dem 3Com-Palm-Beispiel folgen und den am schnellsten wachsenden
      Unternehmensteil, die Netzwerk-Halbleiter-Abteilung, separat an die Börse bringen.
      Conexant ist ein Hersteller von Chips für Handys, Modeme, Heimelektronikgeräten und
      eben Internet-Netzwerkequipment. Dabei folgt Conexant dem Beispiel von 3Com. Zuerst
      werden im Januar 20 % des betreffenden Unternehmensteils an die Börse gebracht, die
      restlichen 80% sollen innerhalb von 6 Monaten als steuerbefreite Aktiendividende an die
      bisherigen Conexant-Aktionäre verteilt werden. Das ganze Vorhaben würde gekippt
      werden, wenn die US-Steuerbehörden die Dividende nicht von der Steuer ausnehmen
      sollten.
      Für Analysten und Marktteilnehmer ist der Netzwerk-Halbleiterbereich mit Abstand der
      attraktivste im gesamten Unternehmen, weshalb bei einem Börsengang dieser
      Unternehmensteil relativ zu seinen Gewinnen höher bewertet werden wird als das
      restliche Unternehmen. Genau andersherum wird es jedoch dem restlichen
      Unternehmensteil ergehen. Insgesamt geht Rick Billy, Analyst bei SG Cowen, davon aus,
      dass dieser Schritt für die Anleger ähnlich wie bei 3Com zu einer Wertsteigerung führen
      wird. Die 3Com Aktien stiegen unter anderem im Zuge der Ausgliederung von Palm um
      umgerechnet fast 350% seit letztem Herbst. Jedoch glaubt er nicht, dass das
      Unternehmen mit diesem Schritt auf einen Schlag doppelt so viel wert sein wird. In den
      nächsten Monaten wird Conexant bekannt geben, welcher Unternehmensteil den
      bisherigen Namen beibehalten wird und welche Manager wohin wandern werden. Schon
      jetzt ist aber bekannt, dass der verbleibende Rest die Halbleiterfabriken behalten wird. In
      das ausgegliederte Unternehmen werden 1.200 bis 1.500 der insgesamt 8.000
      Arbeitnehmer bei Conexant übernommen. Das verbleibende Unternehmen nennt das
      Connexant Management die Personal Networking Abteilung. CEO Decker, erklärte, dass
      die Umsätze der sogenannten Network Access Division sich in den letzten beiden Jahren
      jeweils verdoppelt haben. Die Gewinnmargen liegen derzeit bei 65%. In den
      vergangenen 8 Monaten hat Connexant das Produkt- Portofolio durch 6 Akquisitionen
      ausgeweitet. Decker erwartet mehr als $1 Mrd. Umsatz im kommenden Jahr, während im
      laufenden Kalenderjahr dieser Unternehmensbereich $550 Mio. Umsatz generieren wird.
      Der größte Kunde ist Cisco, gefolgt von Lucent und Nortel. Der Personal Networking
      Bereich wird in diesem Jahr etwa $1,5 Mrd. umsetzen, was 70% des Gesamtumsatzes
      entspricht. Dieser Bereich ist in den letzten 18 Monaten um 28% aufs Jahr gerechnet
      gewachsen und soll nach Angaben des CEO in den nächsten Jahren um mehr als 30%
      jährlich wachsen.
      Die Analysten sind von dieser Meldung begeistert. Die Analystenhäuser Chase H&Q, SG
      Cowen und CE Unterberg Towbin stufen die Aktie auf Kaufen und zweimal aggressiv
      kaufen hoch.
      Die Aktie reagiert dementsprechend positiv und kann von $37 gestern auf $53
      aktuell zulegen. Dies zieht den ganzen Telekommunikations-Ausstatter Bereich in den
      USA nach oben.

      Gruss Riddick

      Fakten
      Name: Conexant
      WKN: 917511
      Kürzel: CNXT
      Akt. Kurs: 58,00 Euro
      52-Wo-Hoch: 128,00 Euro
      52-Wo-Tief: 30,00 Euro
      Marktkap. 8,4 Mrd. Euro
      Analysten
      Strong Buy 8
      Moderate Buy 9
      Hold 1
      Moderate Sell 0
      Strong Sell 0
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 11:13:25
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hallo Andy ,
      ich glaube Du hast mich mal nach Cree gefragt. Das Beste was ich habe ist immer noch eine alte Analyse von Eric Jhonsa . Ich glaube Du kennst sie schon .

      Gruß Bischoff

      CREE
      Sehr oft werden Technologien, dies schließlich die Entwicklung von
      Produkten und Dienstleistungen vorantreiben, die ein enormes
      Massenmarktpotential haben, zuerst nur in Nischenmärkten verwendet. In
      diese Beispiele eingeschlossen sind das öffentliche Internet, das
      anfänglich dazu geschaffen wurde, um es Universitätsforschern zu
      erlauben, Informationen miteinander zu teilen, und CDMA-Mobilfunk, der
      zuerst dazu verwendet wurde, um sichere militärische
      Kommunikationsübermittlung zu ermöglichen. Ebenso baute Cree, ein
      schnell wachsendes, forschungsorientiertes Technologieunternehmen,
      seinen zukünftigen Erfolg auf das Potential eines anderen Produktes,
      das bis kürzlich nur in relativ kleinen Märkten verwendet wurde, den
      Silikon-Karbid Halbleiter, um ein exponentiales Wachstum der Nachfrage
      als ein Ergebnis der Verwendung in neuentdeckten Anwendungen zu sehen.
      Auf den ersten Blick könnte es so aussehen, als sei Silikon-Karbid ein
      unmögliches Material, um damit einen Halbleiter zu entwickeln. Für
      Neulinge: Es ist das dritthärteste Material, das der Mensch kennt, hat
      viele der physikalischen Eigenschaften von Diamanten, und ist deswegen
      extrem schwierig zu bearbeiten. Weiterhin wird Silikon-Karbid, anders
      als Silikon, das zur Herstellung der überwiegenden Mehrheit der
      Halbleiter der Welt verwendet wird, nicht im Überfluss in natürlichen
      Lagern gefunden; und die wenigen natürlichen Lager des Materials, die
      gefunden werden können, sind zur Chipherstellung nicht verwendbar. Als
      ein Ergebnis muss das Silikon-Karbid, das zur Herstellung von
      Halbleiterplättchen verwendet wird, mittels höchst kontrollierten
      Produktionsabläufen in Labors gezüchtet werden. Die Substanz hat
      jedoch, trotz dieser Nachteile, auch seine Vorteile als
      Halbleitermaterial; besonders seine Fähigkeit, es auf ihm basierenden
      Chips zu erlauben, in Situationen mit hohen Temperaturen und /oder
      hohen Stromstärken zu arbeiten, wo seine Brüder aus Silikon dabei
      versagen würden, angemessen zu funktionieren.
      Sich diese Vorzüge vor Augen haltend, hat das US Militär
      Silikon-Karbid in den vergangenen Jahrzenten über einen weiten Bereich
      von Anwendungen verwendet, die von der Verwendung für Radarausrüstung
      von Flugzeugen bis zu Kühlsystemen von Space Shuttles reichten. Jedoch
      verbannten diese Märkte Silikon-Karbid schließlich als
      Halbleitermaterial im Vergleich zur Palette von Massenmarktprodukten,
      die das Silikon im Verlauf der Jahre hervorbrachte, doch zum
      Nischenstatus.
      Cree, das Anfang der 90er Jahre von einer Gruppe von Forschern
      gebildet wurde, bereitete den Weg für die kommerzielle Verwendung von
      Silikon-Karbid als Halbleitermaterial. Zuerst war das Unternehmen
      darauf konzentriert, nur Silikon-Karbid-Plättchen durch die Verwendung
      seiner eigenen SiC-Kristalle an jeden möglichen Käufer zu verkaufen,
      und chipbezogene Forschung für Dritte zu betreiben, die Regierung oder
      andere. Während das Vertragsforschungsgeschäft von Cree seit seinen
      Anfängen nur moderates Wachstum erlebte, ist das
      Plättchenherstellungsgeschäft zu einem höchst profitablen gewachsen.
      Indem es sein Herstellungsfachwissen bezüglich des Produkts verwendet,
      stellt Cree jetzt über 90% der Silikon-Karbid-Plättchen der Welt her,
      und das Unternehmen hat, laut einer Schätzung, einen technologischen
      Vorsprung von sechs Jahren gegenüber seinen Konkurrenten in diesem
      Bereich. Dieser Vorsprung ist nicht nur ein Ergebnis des Fachwissens
      der Cree-Forscher, sondern auch der Fähigkeit des Unternehmens, ein
      äußerst leistungsfähiges Portfolio an urheberrechtlich geschützten
      Eigentum bezüglich der SiC-Verbindung und der Plättchenproduktion zu
      entwickeln.
      Als Cree dann sein Fachwissen bei der SiC-Halbleiterforschung
      realisierte, begann dass Unternehmen zu versuchen, seine
      Produktpalette vertikal zu erweitern, und suchte nach Wegen,
      verschiedene Arten von Chips zu produzieren und zu verkaufen, die auf
      den SiC-Plättchen basierten, die das Unternehmen als seinen Rohstoff
      produzierte. Der erste Markt, den Cree auf diesem Feld in Angriff
      nahm, war der für Leuchtdioden-(LED)-Chips. LED-Chips haben, wenn sie
      mit einer Energiequelle verbunden werden, die Fähigkeit, ein Licht
      abzugeben, das weit heller ist als das, das von einer normalen
      Glühbeleuchtung abgegeben wird, und dabei weitaus weniger Energie zu
      verbrauchen. Obwohl es in den meisten Fällen noch zu teuer ist, um die
      elektrische Glühbirne von Thomas Edison zu ersetzen, haben sich LEDs
      bereits in einer Zahl von verschiedenen Produkten einschließlich
      Autoarmaturenbrettern, Mobiltelefonen, Ampeln, Großbildschirmen im
      Freien und Reklametafeln als nützlich erwiesen. Im Fall von Ampeln
      führt die Verwendung von LEDs tatsächlich zu Kosteneinsparungen bei
      den Städten, die beschließen, sie zu verwenden, da ihr niedrigere
      Energieaufnahme im Vergleich zu Glühlampen, verbunden mit ihrer
      längeren Lebensdauer sowohl dramatisch niedrigere Energie- wie auch
      Wiederbeschaffungskosten ermöglicht. Im Verlauf der Zeit sollten sich
      zahlreiche zusätzliche Anwendungen für LEDs eröffnen.
      Bis vor wenigen Jahren war der unbestrittene Führer im LED-Chipmarkt
      eine japanische Firma mit dem Namen Nichia. Durch die Verwendung einer
      Kombination von zwei Materialien, Saphir und Galliumnitrid, waren die
      branchenführenden LED-Chips von Nichia in ihrem Helligkeitsgrad
      konkurrenzlos. Wenn man den Anteil der traditionellen LEDs die in
      einem Saphirchip verwendet wurden durch Silikon-Karbid ersetzte,
      kosteten die LEDs von Cree ungefähr die Hälfte derer von Nichia,
      obwohl ihre Helligkeit nicht ebenbürtig war. Als ein Ergebnis
      technologischen Fortschritts ist der Helligkeitsgrad der LED-Chips von
      Cree jetzt jedoch tatsächlich dem der Nichia-Chips gleichwertig, und
      sie kosten immer noch ungefähr 50% weniger ($0,25-$0,30 für
      Cree-Chips, $0,60-$0,65 für die von Nichia). Seit dem Einstieg von
      Cree in diesen Markt hat eine Anzahl von Unternehmen, einschließlich
      Uniroyal und Hewlett Packard, auf SiC basierenden LEDs herausgebracht,
      obwohl keines dieser Unternehmen irgendwo einen Helligkeitsgrad bei
      seinen Produkten erreicht hat wie Cree und Nichia dies haben. Jetzt,
      mit seiner kürzlichen Akquisition von Nitres, einem Start-Up, dass
      sich auf die Entwicklung von Galliumnitrid LEDs mit großer Helligkeit
      konzentriert, wird Cree vielleicht auch bald einen bedeutenden
      Leistungsvorsprung gegenüber Nichia haben.
      Dieser Preis-/Leistungsvorteil hat Cree nicht nur zum führenden
      LED-Chip-Lieferanten der Welt gemacht, mit mehr als der Hälfte der
      Erträge des Unternehmens, die bereits aus dieser Produktsparte kommen,
      hat es dies dem Unternehmen auch erlaubt, eine Reihe von
      hochprofilierten Geschäften abzuschließen, die dazu führten, dass LEDs
      in Produkten verwendet werden, die vorher für diese Technologie
      unempfänglich waren. Im letzten Jahr zum Beispiel wurde Volkswagen
      mittels Cree Chips der erste Autohersteller, der LEDs verwendete, um
      die hintere Beleuchtung für seine Autos zu liefern. Audi folgte bald.
      In der Zwischenzeit verwenden Nokia und Siemens Cree LEDs für die
      Hintergrundbeleuchtung der Displays in einigen ihrer Mobiltelefone.
      Der Großbildschirm am Times Square verwendet sie genauso, wie auch die
      Anzeige vor dem NASDAQ-Hauptquartier. Inzwischen plant ein
      Unternehmen, das als World Theatre bekannt ist, eine landesweite Kette
      vollelektronischer Reklametafeln, die die LEDs eines bestimmten
      Unternehmens verwenden, um seine Bilder anzuzeigen.
      Die Nachfrage nach den LED-Chips von Cree ist so überwältigend
      geworden, dass das Unternehmen nicht nur einen dreistelligen
      Gewinnzuwachs für seinen LED-Bereich gesehen hat, sondern auch einem
      einjährigen Auftragsrückstand für seine Produkte gegenübersteht; und
      dies ist wahrscheinlich erst der Anfang. Für jedes Auto, Mobiltelefon,
      jede Ampel und jede Freilichtanzeige, die gegenwärtig mit eingebauten
      LEDs umgesetzt wird, gibt es Dutzende, die dies nicht werden.
      Marktchance allein im Mobiltelefonmarkt ist erstaunlich. Es wird
      vermutet, dass mehr als eine Milliarde Mobiltelefone im Jahr 2004
      verkauft werden. Cree erzielt gegenwärtig $4 an Erträgen für jedes
      Mobiltelefon, das seine LEDs verwendet. Wenn fortschrittlichere mobile
      Dienstleistungen der dritten Generation, wie zum Beispiel
      Videokonferenzen und fortschrittlicher Betriebssystem-Support im Jahr
      2003 beginnen gestartet zu werden, werden die Telefone größere,
      hellere Displays benötigen, die eine perfekte Entsprechung in den
      Cree-Chips mit großer Helligkeit finden. Wenn ¼ oder 1/3 aller
      Mobiltelefone, die in diesem Jahr verkauft werden, diese Chips
      verwenden, wird der warme Regen, der aus diesem Markt auf das
      Unternehmen niedergeht immer noch enorm sein, sogar wenn die Menge an
      Erträgen, die Cree im Durchschnitt pro verkauftem Mobiltelefon erhält,
      etwas fällt.
      Der "Heilige Gral" für die Industrie ist etwas, dass sogar den Markt
      für Mobiltelefone in den Schatten stellt: der Ersatz der elektrischen
      Glühbirne. Wie vorher angeführt, sind die LEDs zur Zeit zu teuer, um
      das angestrebte Ziel zu erreichen. Jedoch sollten Technologie- und
      Herstellungsfortschritte im Verlauf der folgenden Jahre die mit der
      Produktion seiner LEDs verbunden Kosten enorm senken. Eine Art, auf
      die Cree beabsichtigt, dies zu tun, ist durch die Verdreifachung des
      Ertrags oder des Prozentsatzes, der tatsächlich in einem Endprodukt
      verwendet wird, das mit diesem Material hergestellt wird, erzielt aus
      seinen Silikon-Karbid-Plättchen bezogen auf die LEDs für den 15-20%
      Bereich, was laut dem Management des Unternehmens möglich ist. Da ein
      großer Teil der mit der Produktion von Crees LEDs in Zusammenhang
      stehenden Kosten von der Verwendung von SiC-Plättchen herrührt, sollte
      die Senkung der Plättchenkosten um 1/3 einen bedeutenden Einfluss auf
      das Preisbereich haben, zu dem LEDs profitabel verkauft werden können.
      An der Spitze der Möglichkeiten, höhere Erträge zu erzielen, arbeitet
      Cree auch an dem Wechsel von Plättchen mit 2" Durchmesser für die
      Chip-Produktion auf Plättchen mit 4" Durchmesser, was zu einem
      300%igen Anstieg des gesamten nutzbaren Bereichs innerhalb eines
      SiC-Plättchens führt. Da die mit dem Kauf von Herstellungswerkzeug
      verbundenen Kosten, das für die Produktion von 4" Plättchen notwendig
      ist, für alle Absichten und Zwecke, die selben Kosten sind, die mit
      dem Kauf von Werkzeug verbunden sind, das für 2" Plättchen notwendig
      ist, könnte es dieser Übergang ermöglichen, die Werkzeugkosten, die
      für das Unternehmen mit der Plättchenproduktion verbunden sind, um
      nahezu ¼ zu senken.
      Verbinden Sie diese zwei Trends mit dem Diversifikationsvorteil, von
      dem ein Unternehmen unausweichlich profitiert, wenn es den Umfang
      seiner Operationen vergrößert, und es ist leicht zu sehen, dass Cree
      in den folgenden Jahren effektiv dazu in der Lage sein sollte, den
      durchschnittlichen Verkaufspreis seiner LED-Chips um einen
      beträchtlichen Prozentsatz zu senken, und es so den LEDs zu
      ermöglichen, in eine Vielzahl von Märkten einzutreten, die vorher den
      Glühlampen vorbehalten waren. Obwohl ich immer noch denke, dass es
      noch eine lange Zeit dauern wird, bevor die Leute damit anfangen, ihre
      Glühbirnen und ihre Neonlichter, die in den meisten Wohnungen und
      Büros gefunden werden können, ersetzen, wäre ich nicht überrascht,
      dank der Herstellungseffektivität von Cree, zu sehen, dass damit
      angefangen wird, die LEDs zu verwenden, um die Straßenbeleuchtung,
      Lichtmasten, Stadion- und Galleriebeleuchtung und andere dieser
      relativ hochwertigen, von Glühbeleuchtung dominierten Bereiche, in den
      folgenden Jahren zu ersetzen. Dann, wenn die Kosten weiterhin
      absinken, sollten die LEDs von Cree dazu in der Lage sein, den
      Glühlampenmarkt weiter zu durchdringen, mit dem Endergebnis ihrer
      Verwendung in Anwendungen des unteren Bereichs, wie zum Beispiel
      anstelle von normalen Glühbirnen. Es sollte auch angemerkt werden,
      dass diese Zuwächse an Herstellungseffektivität auf der Seite von Cree
      es dem Unternehmen ermöglichen sollten, der explodierenden Nachfrage,
      der es gegenübersteht, leichter nachkommen zu können, wie auch ständig
      wachsende Gewinnspannen zu sehen, sogar mit den großen Senkungen, die
      bei den Verkaufspreisen stattfinden.
      Obwohl die Plättchen- und LED-Märkte die gegenwärtige Bewertung von
      Cree mehr als rechtfertigen können, hat das Unternehmen noch weitere
      Asse im Ärmel. Eines von diesen "Assen" ist die kürzliche Ankündigung
      des Unternehmens bezüglich der Produktion von auf Silikon-Karbid
      basierenden Radiofrequenz (RF) Transistoren für Radar- und
      Mobilfunkverstärkerstationen. Diese Transistoren, die dazu benötigt
      werden, RF-Stromsignale in normale elektrische Signale, und umgekehrt,
      umzuwandeln, werden gegenwärtig unter der Verwendung von Silikon und
      Galliumarsenid hergestellt. Dieser Markt ist ein klassisches Beispiel
      für einen Markt, in dem die Fähigkeit von Silikon-Karbid-Halbleitern
      hervorragend in Situationen mit hoher Stromstärke und hohen
      Temperaturen zu funktionieren, Cree einen größeren Wettbewerbsvorteil
      verschaffen sollte; da SiC-Chips bei sehr viel höheren Stromstärken
      und Temperaturniveaus arbeiten können, können RF-Transistoren, die mit
      diesem Material hergestellt werden, fünf mal so viele elektrische
      Signale handhaben wie ihre Silikon- und Galliumarsenid-Gegenstücke.
      Dies drückt sich in einem 80% niedrigeren Verbrauch an Transistoren
      innerhalb einer vorhandenen Radar- oder Basisstation aus, und
      ermöglicht so den Herstellern dieser Einrichtungen, enorme
      Kostensenkunken zu erzielen.
      Es wird geschätzt, dass der Markt für RF-Transistoren gegenwärtig mehr
      als $400 wert ist, und diese Zahl über die folgenden Jahre beständig
      schnell wachsen, da gestiegene Nachfrage nach mobilen Datendiensten
      die Kapazitätsgrenzen von vielen Mobilfunknetzen überschreiten und zu
      einer Nachfrage für eine größere Zahl an Basisstationen führen
      sollten. Obwohl Cree nur damit begonnen hat, Muster seiner Produkte an
      potentielle Kunden zu liefern, glaubt man, dass Motorola und Ericsson
      diese bereits für die Verwendung in ihren Basisstationsangeboten
      testen.
      Die Vorteile von Silikon-Karbid-Chips bei Temperatur und Stromstärke
      haben Cree dazu veranlasst, eine Chipserie zu produzieren, die auf den
      Stromumschaltermarkt abzielen. Stromumschalter-Chips werden, wie ihr
      Name impliziert, dazu verwendet, elektrischen Strom, der in eine
      Richtung geht, in eine andere Richtung zu senden. Jetzt werden
      Silikonchips zur Ausführung dieser Aufgabe verwendet. Jedoch kann das
      SiC-Angebot von Cree, das Produkt einer kürzlichen Zusammenarbeit mit
      der japanischen Kansai Stromgesellschaft, verglichen mit seinen
      Silikon-Gegenstücken, fünf mal so viel elektrischen Strom in einem
      vorgegebenen Zeitraum schalten, also braucht man viel weniger Chips
      zur Verwendung in einem vorhandenen Stromumschalter. Weiterhin: Da ein
      Stromumschalter, der mittels Cree-Chips hergestellt wurde erfordert,
      dass eingehender elektrischer Strom zu einer weitaus geringeren Zahl
      von Chips befördert werden muss, um ihn zu handhaben, führt die
      Verwendung von Cree-Geräten zu einem weitaus niedrigeren
      Leistungsverlust, der von der Aufspaltung eines elektrischen Signals
      herrührt, da es zuerst von einem Stromumschalter gehandhabt wird, und
      bei der Umbildung des Signals, wenn es den Umschalter verlässt. Obwohl
      die primäre Anwendung von Stromumschalterchips natürlich in
      Stromnetzen ist, werden die Geräte auch im großem Maß anderswo
      verwendet, wie zum Beispiel in Flugzeugen, Unterseebooten und bei
      Betriebsausstattungen. Obwohl Cree bei den Verkäufen von
      Stromumschalterchips wahrscheinlich nicht die Art Gewinnspannen sehen
      wird wie, sagen wir mal, im LED-Chip-Markt, ist das Potential,
      Shareholder-Value in diesem Bereich zu erzielen, in Anbetracht der
      Tatsache, dass dieser Markt mehr als $1 Milliarde wert ist, immer noch
      enorm.
      Dann gibt es da noch den blauen Laser, das Gerät, dessen Entwicklung
      zur kommerziellen Produktion die Nº1 auf der Prioritätenliste der
      Abteilung Forschung und Entwicklung von Cree ist, eine Platzierung,
      die angesichts des Marktpotentials in höchstem Maße gerechtfertigt
      ist. Infrarotlaser, die scharfe, präzise Lichtstrahlen abschießen, die
      in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet werden, die vom
      Beschreiben und Lesen von Material auf DVD-Laufwerken über das Scannen
      von Bildern über die Ausführung von Hochgeschwindigkeitsdrucken (daher
      der Begriff "Laserdrucker"), emittieren gegenwärtig Lichtwellen, die
      eine Länge von 980 Nanometern haben. Blaue Laser emittieren
      mittlerweile Licht mit einer Wellenlänge von 490 Nanometern. Da das
      Licht, das vom Letzteren ausgestrahlt mit der halben Wellenlänge des
      Ersteren arbeitet, hat es auch die doppelte Frequenz, was bedeutet,
      dass auf einer zweidimensionalen Ebene wie auf einer DVD-Disk, einem
      Blatt Druckerpapier oder einem gescannten Objekt, viermal so viele
      Lichtstrahlen auf das vorhandene Medium geschossen werden. Als
      Ergebnis würden Drucker, Scanner, Kopierer und medizinische Geräte im
      Vergleich zu ihren Infrarotgegenstücken eine vier mal höhere
      Genauigkeit haben, und da die Laser, die in CD- und DVD-Laufwerken
      eingebauten Laser dazu gedacht sind, Informationen zu transportieren,
      würde hier die Verwendung von blauen Lasern zu einer 300%igen
      Steigerung der Disk-Kapazität gegenüber den existierenden Laufwerken
      führen. In Anbetracht dessen, wie viele verschiedene Geräte
      gegenwärtig Infrarotlaser verwenden, sollte das Marktpotential für
      blaue Laser gut in die Milliarden gehen, vorausgesetzt, dass sie
      sowohl billig als auch mit hoher Qualität produziert werden können.
      Im Moment ist das einzige Problem beim Markt für blaue Laser, dass bis
      jetzt nur ein Unternehmen eine Version mit hoher Qualität hergestellt
      hat, und die ist alles andere als billig. Im letzten Jahr brachte der
      LED-Rivale von Cree, Nichia, den ersten blauen Laser der Welt auf den
      Markt, in erster Linie zur Verwendung in DVD-Laufwerken gedacht. Das
      einzige Problem bei dem Laser, der mit einem Saphirchip hergestellt
      wurde, ist sein Verkaufspreis von nahezu $2000, der sowohl auf die
      extrem kleinen Erträge auf die Teile von Nichia bezüglich seiner
      Saphirplättchen als auch auf den laborintensiven Produktionsprozess
      zurückzuführen ist. Cree arbeitet inzwischen hart an seinem eigenen
      blauen Laser, mit der Absicht des Unternehmens innerhalb weniger Jahre
      eine billige, effektive und kommerziell lebensfähige Version des
      Geräts zu haben, das auch in erster Linie auf den DVD-Laufwerks- Markt
      abzielt. Vorausgesetzt, Cree kann einen stabilen, langlebigen blauen
      Laser entwickeln, dann hat das Unternehmen eine gute Chance, dieses
      Ziel zu erreichen, nicht nur wegen der hohen Erträge, die es aus
      seinen SiC-Plättchen erzielen sollte, sondern auch als ein Ergebnis
      der Tatsache, dass die physischen Eigenschaften von
      Silikon-Karbid-Plättchen diese als weitaus geeignetere Substanz zum
      Emittieren des konzentrierten Lichts, das ein blauer Laser abgibt,
      machen, machen aus der automatisierte Massenproduktion von auf
      Silikon-Karbid basierenden blauen Lasern im Vergleich zu ihren auf
      Saphiren basierenden Gegenstücken eine weitaus weniger schwierige
      Aufgabe. Im Moment ist Cree jedoch noch nicht dazu in der Lage
      gewesen, einen stabilen blauen Laser herzustellen, obwohl das
      Management des Unternehmens gesagt hat, dass es erwarte, dass
      innerhalb des kommenden Jahres einer produziert werde.
      Ein allgemeines Missverständnis, das Investoren über Unternehmen
      haben, die zu Unternehmensgiganten werden, ist, dass solche
      Unternehmen, um so erfolgreich zu werden, wie sie es sind,
      unausweichlich in Märkte eintreten mussten, in denen die Produkte und
      Dienstleistungen von dem Unternehmen angeboten werden nicht wirklich
      etwas mit denen zu tun hatten, die es während seiner Anfangsjahre
      anbot. Jedoch muss dies, wie Cree es demonstriert hat, nicht der Fall
      sein. Eher ist alles, das ein Unternehmen braucht, das Fachwissen, das
      es anfänglich gewonnen hat, kreativ zu nutzen, ist finanzieller Erfolg
      in neueren, größeren Märkten; und wenn dies geschieht, wie Cree es
      wahrscheinlich in den kommenden Jahren zeigt, da das Unternehmen nicht
      in ein völlig fremdes Gebiet eintritt, können der Erfolg und das
      Wachstum, das es erlebt, absolut phänomenal sein.
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 16:12:51
      Beitrag Nr. 123 ()
      @bischoff:
      danke für die CREE info. Sehr interessant und das informativste was ich bisher zu CREE gelesen habe.
      Kurs gerade 117 $. Kommen also langsam in den Kaufbereich.
      Ich hoffe, dass ich nochmal ein Dip erwische.
      Mal schaun.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 10:43:31
      Beitrag Nr. 124 ()
      Hallo , ein schöner Artikel zu CREE mit kleinen Übersetzungsfehlern .
      Silikon findet man bei manchen Frauen-müsste eigentlich Silizium heissen .
      Ist Eric Jhonsa nicht beim Fred Hager Theam ?
      Hier noch News zu Powerline .

      Gruß Riddick

      Gerangel ums Internet aus der Steckdose
      Powerline: Drei Verfahren buhlen um Spitzenplatz
      VDI nachrichten, 15.9.2000
      Die Suche nach dem besten System macht auch vor Powerline nicht Halt. Mit drei Verfahren wird hierzulande versucht, über das Stromnetz den Zugang zum weltweiten Web zu schaffen. Zielgruppen für diese Technik sind immer häufiger Schwellenländer, in denen es zwar Stromanschlüsse, aber keine Telefonleitungen gibt.
      Noch scheint es ein Traum zu sein: Computer aufstellen, Stecker in die Steckdose und - fertig! Internet at once, ohne Modem, Telefon-, Breitband-, Funk- oder Satellitenanschluss. Da, wo der PC seine Power herbekommt, können auch die Internet-Daten herkommen, über das Stromnetz nämlich.
      Doch noch gibt es kein vermarktungsfähiges System - dafür aber einen heftigen Streit der Experten. Alle wollen das Stromnetz als Zugangsnetz für Daten nutzen - am besten mit Übertragungsraten von 2 Mbit/s. Es könnten aber auch PCs untereinander verbunden werden - vorausgesetzt, die "richtige" Technik wird eingesetzt.
      Siemens ist überzeugt, genau das zu tun. "Wenn das Netzkabel eingesteckt ist, besteht die Verbindung zum Internet. Wir sind dann weder auf die Telefonleitung noch auf ADSL oder das BK-Netz angewiesen", gibt sich Askold Meusling, Marketingleiter von Powerline Communications bei Siemens in München, zuversichtlich. Der Konzern hat sich für eine Technik entschieden, mit der sich das so genannte Schornstein- oder Kaminmodell gut umsetzen lässt. Das bedeutet die Nutzung eines relativ schmalen Frequenzintervalls, allerdings mit einem hohen Pegel, um zusätzliche Verstärker einzusparen.
      Damit andere Funkdienste ungestört bleiben, sollen bestimmte Frequenzbereiche - beispielsweise im 40- und 80-m-Band für den Amateurfunk - ausgespart werden. Dennoch haben die Arbeitsgemeinschaft Zukunft und der Deutsche Amateur Radio Club (Darc) schon alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Powerline-Technik noch in der Pilotphase zu verhindern.
      Populär wurde Powerline vor einigen Jahren durch die Nortel- und United Utilities-Tochter Nor.Web, die inzwischen nicht mehr existiert. Immerhin haben sich heute über 60 Unternehmen und Forschungseinrichtungen in einem Powerline-Telecommunications-Forum versammelt. Entwickeln und ausprobieren muss jeder für sich allein.
      Entsprechend vielschichtig sind die Ansätze, wobei sich z. B. Siemens und Ascom in recht fortgeschrittenen Stadien befinden. Anders in den USA. Dort haben sich Unternehmen wie AMD, 3Com, Cisco Systems, Compaq, Conexant, Enikia, Intel, Panasonic, Intellon, TI, Motorola, S3`s Diamond Multimedia und Tandy eine Home-Plug-Powerline-Alliance gegründet, die - zunächst nur für den Inhouse-Bereich - einen weltweiten Industrie-Standard erarbeiten soll.
      Während hierzulande Siemens den Schornsteinansatz unterstützt, setzt Ascom auf eine mit dem Mobilfunksystem GSM verwandte Technik und bietet im Zugangsbereich ebenfalls so genannte Punkt-zu-Multipunkt-Systeme. Alcatel wiederum ist mit seinem Punkt-zu-Punkt-System für die Mittelspannungsebene, bei der zwei Betriebsteile mit einer Art Standleitung verbunden werden können, weit gediehen.
      Anders funktioniert der Low-Level-Ansatz, bei dem die Bandspreitztechnik eingesetzt wird. Dabei wird das Nutzsignal über einen breiten Frequenzbereich gespreizt. Auf dieser Basis starteten die Bewag in Berlin zusammen mit verschiedenen Partnerfirmen wie GEW und HEW, ABB, Cisco, Krone, der Technischen Universität und dem Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik das Düne-Projekt, was für Datenübertragung über Niederspannungs-Energienetze steht. Die Telefonsteckdose sollte später bei Aldi zu kaufen sein.
      Noch im vergangenen Jahr gab jedoch der Energieversorger dieses Systemkonzept sang- und klanglos auf, um sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren. Der Aufwand für eine flächendeckende Versorgung wäre immens gewesen - allein über 8000 Transformatoren hätten mit der Backbone-Technik ans Internet angeschlossen werden müssen, was über 500 Mio. DM gekostet hätte. Die eigentlichen Powerline-Strecken wären mit 100 m bis 200 m relativ kurz gewesen. Seit dem 1. Oktober 1999 führt nun das ausgegründete Unternehmen Conaxion die Düne-Aktivitäten fort. Zielmarkt: vor allem ausländische Energieversorger.
      Wo nämlich nur Strom- und keine Telefonleitungen liegen, könnte bald das Internet einziehen - in Indien, China, Russland oder Lateinamerika. Über 1 Mrd. Menschen gelten als potentielle Kunden. "Aus den Schwellenländern bekommen wir starkes Interesse signalisiert", so Frank Brandt, neuer Conaxion-Geschäftsführer.
      Vor kurzem stellte in Berlin die Firma Ares Powernet ihr Konzept vor - ein reines Inhouse-System, das extern über Telefon, Satellit oder Kabel angebunden wird. So soll zumindest die komplette Verkabelung in den eigenen vier Wänden eingespart werden. Auch das in München ansässige Unternehmen Polytrax verfolgt eine ähnliche Strategie, wobei vor allem die Verfügbarkeit eines Rückkanals betont wird.
      Geht es nach den Protagonisten, dann könnte es bis Ende nächsten Jahres allein in Europa 100 000 Powerline-Anschlüsse geben. Für das Jahr 2002 werden gar 2 Mio. "gepowerte" Internet-Neuanschlüsse prognostiziert, wobei jeder Anschluss derzeit Fixkosten von etwa 1000 DM verursachen dürfte. Die wird der Nutzer wohl kaum alleine tragen müssen, schließlich mietet er sich den Anschluss von seinem Energieversorger.
      Und der darf spätestens fünf Jahre nach Installation auf schwarze Zahlen hoffen, sofern eine Mindestzahl von Powerline-Anschlüssen hinter dem Niederspannungstransformator erreicht wird. Von den etwa 200 bis 300 über eine Trafostation erreichbaren Haushalte müssten sich dann schon 20 % für diese Technik entscheiden - sind es weniger, haben die EVUs schlechte Karten. . RAINER BÜCKEN
      Powerline-Techniken
      Drei Modulationen für Powerline
      VDI nachrichten, 15. 9. 00 - Beim Internet wird hier mit verschiedenen Basistechniken gearbeitet. Am verbreitetsten dürfte die OFDM-Technik sein, was für Orthogonal Frequency Division Multiplex steht und auch für DAB (Digital Audio Broadcasting), DVB-T (Digital Video Broadcasting - terrestrial) und ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) genutzt wird. Dabei handelt es sich um ein Mehrträgerverfahren und wird für Powerline beispielsweise von Siemens und Oneline genutzt.
      CDMA steht für Code Division Multiple Access und ist ein Band spreizendes Modulationsverfahren (Spread Spectrum Technique). Da es als sehr störresistent gilt, wurde es zunächst beim Militär eingesetzt. Es wird nur ein Trägersignal genutzt und jeder Teilnehmer bekommt einen individuellen Spreizcode zugewiesen. Eingesetzt wird es von Mainnet in Israel sowie von Conaxion in Berlin, wo es um die Fortführung des bei der Bewag begonnenen "Düne"-Projekts geht.
      GMSK steht für "Gaussian Minimum Shift Keying" und ist das im erfolgreichen Mobilfunksystem GSM verwendete Modulationsverfahren - also das Prinzip, wie man digitale Daten letztlich mit Hilfe analoger Frequenzen überträgt. Auf dieser Basis gibt es auch Versuche für DATV (Digital Amateur Tele Vision). Ascom wählte diese Technik für seine Powerline-Tests. büc
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 16:25:50
      Beitrag Nr. 125 ()
      Dienstag, 19.09.2000, 15:53

      Juniper trumpft erneut: Zwei neue Router

      Durch eine erfolgreiche Fokussierung auf den Kern der Netze konnte Juniper Networks (Nasdaq: JNPR) dem “Giganten” Cisco Systems (Nasdaq: CSCO) in den letzten Monaten ordentlich Marktanteile abknüpfen. Obwohl Juniper erst vor zwei Jahren den ersten Router ausgeliefert hat, kann das Unternehmen bereits einen Marktanteil von nun 23 Prozent aufweisen. Neben Juniper sollten auch die beiden Newcomer Riverstone und Unisphere in Zukunft Cisco Marktanteile abnehmen können.

      Juniper wird nach neuesten Meldungen zwei neue Produkte auf den Markt bringen: Der M5 und M10 Router. Nach Angaben von Vorstandsmitgliedern sollen die neuen Router kleiner und schneller als die der Konkurrenten sein. Die neuen Router sind ab einer Investition von ca. 25.000 Dollar zu haben.

      Juniper wird sich nach Angaben von Vorstandsmitgliedern verstärkt auf den Kern der Netze konzentrieren, um die Wünsche der Internet-Service-Provider zu erfüllen. Kevin Mitchell von Infonetics Research sagte, dass der Routermarkt zwar bisher klar durch Cisco dominiert wurde, junge Unternehmen wie Juniper aber in einer atemberaubenden Geschwindigkeit Marktanteile erobern.

      Vorbörslich kann die Aktie von Juniper an Wert zulegen. Nachdem sie gestern erneut unter die 200er Marke fiel, kann sie vor Handelseröffnung bis auf 199 Dollar ansteigen.
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 22:21:06
      Beitrag Nr. 126 ()
      Sun übernimmt Cobalt für $1,65 Mrd.
      Der weltweit führende Serverhersteller Sun
      Microsystems wird den Low-End Server Konkurrenten
      Cobalt für $2 Mrd. in Aktien übernehmen. Cobalt ist
      der Weltmarktführer im Bereich Server Appliances. So
      ist das Unternehmen mit über 14% Weltmarktführer im
      Bereich (Web-) Server Appliances. Dies sind
      vorkonfigurierte Standard-Server, welche sehr einfach
      in Betrieb zu nehmen sind. Sie werden an ein
      bestehendes Netzwerk angeschlossen und sind für bestimmte Funktionen
      z.B. als Webserver(RaQ), Netzwerkserver(Qube) oder NAS-Speicherserver
      (NASRaQ, wie Network Appliance) ausgelegt. Bei den
      Cobalt Produkten ist die nötige Software für den Betrieb als Webserver
      schon vorinstalliert und muss nur noch für das jeweilige Einsatzgebiet
      konfiguriert werden. Dabei setzt Cobalt auf das Open-Source
      Betriebssystem Linux und auf weitere Open-Source Softwareprodukte wie
      den Apache Web-Server. Dieses Softwareangebot an frei erhältlichen
      Programmen ergänzt Cobalt durch Eigenentwicklungen. Mit den
      Anwendungsprogrammen, die bis zu einem gewissen Grad parallel
      betrieben werden können, deckt Cobalt den Großteil der Anforderungen an
      einfache Internet-Server ab. Die Server Appliances werden in 19 Zoll
      Standardgehäusen ausgeliefert. Ihre anfängliche Einstellung erfolgt über
      wenige Tasten am eigentlichen Gerät. Später können sie über einen
      Browser auf einem ans Netz angeschlossenen PC gehandhabt werden.
      Dies vereinfacht die Wartung für Netzwerkadministratoren ungemein.
      Einfachheit ist auch eine treibende Kraft hinter den Appliances von Cobalt.
      In jüngster Zeit wurde die Version 4 des Verkaufsschlagers Cobalt RaQ auf
      den Markt gebracht und neue Kunden wie AT&T und HostPro im Web-Hostingbereich
      gewonnen. Web-Hosting bedeutet, dass an Knotenpunkten
      des Internets befindliche Datenzentren Web-Server für Kunden ans interne
      Datennetz und somit ans Internet anschließen. Bei AT&T beispielsweise
      kann ein Kunde sich einen gehosteten Server ordern, der innerhalb von 30
      Minuten ans Netz angeschlossen und betriebsbereit ist. Dieser Service ist
      vor allem für schnell wachsende Internetauftritte interessant, denn es
      lassen sich schon vorhandene Server-Cluster (Netz aus Servern, die einen
      Internetauftritt managen) dadurch schnell und problemlos den eigenen
      Bedürfnissen entsprechend erweitern.
      Durch diese Übernahme akquiriert Sun im Segment für Low-End Server die
      Expertise des (technologischen) Marktführers. Die Aktienkurse von Sun und
      Cobalt reagieren wie bei Übernahmen üblich. Der Aktienkurs von Sun fällt
      um 2% auf $113,2, die Aktien von Cobalt können um mehr als 33% auf $55
      zulegen und sind bei einem Umtauschverhältnis von 2 Cobalt-Aktien für ein
      Sun-Wertpapier aktuell $56 Wert. Interessant anzumerken ist bei dieser
      Übernahme, dass Cobalt in den letzten 4 Tagen vor dieser Übernahme fast
      20% seines Wertes verloren hat, was die Prämie von gut 30% als gering
      erscheinen lässt.
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 23:30:59
      Beitrag Nr. 127 ()
      Breitband-Internet und Fiberglas-Aktien wieder im Kommen

      Nachdem in den letzten Wochen die Angst vor
      geringer als erwarteten Ausgaben von
      Telekommunikationsunternehmen in den Aufbau von
      Glasfaser-Netzwerken die Aktien von Unternehmen
      in diesem Sektor gedrückt haben, gab es gestern
      eine erste Entwarnung bei diesen Werten. Sie
      konnten sich überproportional gut erholen, nachdem
      sie am Montag mit zu den größten Verlierern gehört
      haben. Dies lag vor allem an gestern veröffentlichten Studien, welche
      besagten, dass in den kommenden Quartalen die Nachfrage nach
      Glasfaserlösungen weiterhin stark steigen wird. So gab gestern JDS
      Uniphase genauere Daten über die Ausweitung der Produktion um den
      Faktor 4 in den kommenden 18 Monaten bekannt. JDS Uniphase ist
      neben der Komponentensparte von Nortel das führende Unternehmen im
      Bereich Photonik-Halbleiter. Vor allem bei den Laserkomponenten verfügt
      das Unternehmen seit der Übernahme von SDL über die weltweit
      führende Technologie. Nortel selbst spekuliert schon seit längerem über
      einen Börsengang der eigenen Photonik-Sparte, welche alleine etwa
      $100 Mrd. an den Börsen wert sein könnte. Nortel ist der weltweit
      zweitgrößte Telekommunikationsausrüster mit einem Umsatz von $21,3
      Mrd. im vergangenen Jahr und etwa $30 Mrd. im laufenden Jahr. Das
      Unternehmen ist Weltmarktführer bei optischen Netzwerken über große
      Distanzen mit einem Weltmarkt-Anteil von 43% und wird mit optischen
      Netzwerken alleine dieses Jahr $12 Mrd. umsetzen. Der große
      Konkurrent Lucent hat den Trend hin zu optischen Netzwerken
      verschlafen und hinkt technologisch mit einem weniger als halb so
      großen Marktanteil hinterher. Nortel versucht aber zur Zeit zunehmend im
      Bereich Lokale Netzwerke eine ebenso komfortable Ausgangsposition mit
      verschiedenen Angeboten für lokale Glasfasernetze zu erreichen. Da die
      Glasfaser-Kabel selbst nicht die Kosten bei solchen Netzwerken
      ausmachen, sondern die Hardware für die verschiedenen Knotenpunkte,
      an denen sie zusammenlaufen, ist dieser Markt von seinem Volumen her
      als um den Faktor 2 größer einzustufen. Und Nortel hat mit seinem IP-basierten
      Lösungen zur Zeit auch in diesem Bereich die Nase vorn. Doch
      bei solchen Lösungen gehört auch ADC Telecom zu den Marktführern.
      Dieses in Deutschland wenig bekannte Unternehmen hat heute erst die
      Übernahme des Breitband-Spezialisten Broadband Access Systems
      (BAS) für $2,25 Mrd. bekannt gegeben. Dabei wird ADC BAS für $2,25
      Mrd. in Aktien übernehmen, um vor allem im Markt für DSL und IP-Angeboten
      für den schnellen Internetzugang von zu Hause aus
      erfolgreich mitspielen zu können. Diese Übernahme verdeutlicht einmal
      mehr, wie wichtig dieser Sektor auch in Zukunft sein wird und welche
      Summen für Produktionskapazitäten und Entwicklungen in diesem
      Bereich gezahlt werden. Vor allem angesichts der weiterhin das Angebot
      bei weitem übertreffenden Nachfrage bleiben diese Werte sehr
      interessant und sollten in jedem breit angelegten Tech-Depot vorhanden
      sein.
      von Stefan Harpaintner
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 00:28:14
      Beitrag Nr. 128 ()
      Aber der schöne Trend bei ADC Telecom. scheint jetzt endgültig gebrochen. Was ist da los?
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 16:53:11
      Beitrag Nr. 129 ()
      Hallo Freunde ,
      schon wieder Super-News zu unserer Ciena!!

      mfg Defense

      Ciena mit neuem Allzeit-Hoch

      Das koreanische Unternehmen Korea Telecom hat die Metro-Systeme von Ciena (Nasdaq: CIEN) ausgewählt, um optische Glasfasernetze in Soul und in sechs anderen Städten zu errichten. Das optische Metro-Netzwerk soll nach der Fertigstellung das größte in ganz Asien sein.
      Korea Telecom wird die MultiWave Metro-Serie von Ciena in sieben Glasfaserringen einsetzen. Hintergrund des Baus ist die enorme Verbreitung des Internets in Korea. Bevor der Auftrag an Ciena ging, führte Korea Telecom fünf Tests mit anderen Herstellern durch. Durch den Auftrag kann Ciena die Präsenz im asiatischen Raum ausweiten, wodurch sich eine verbesserte Positionierung für das zukünftige Wachstum ergibt. Finanzielle Details wurden nicht veröffentlicht.
      Durch diese Nachricht kann die Aktie von Ciena ein neues Allzeit-Hoch erklimmen. Sie liegt derzeit bei 130-15/16 Dollar, das ist ein Plus von 8,44 Prozent.

      25.9.00, 16:15 Uhr
      Markus Klausen © wallstreet:online AG
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 20:15:12
      Beitrag Nr. 130 ()
      Sun Microsystems mit neuem Prozessor
      Sun Microsystems, der Weltmarktführer bei
      Internetservern, wird heute eine neue
      Prozessorgeneration in einige der eigenen Server
      einführen, welche in den kommenden 9 bis 12
      Monaten dann die aktuelle Prozessorgeneration
      vollständig ersetzt haben soll. Sun setzt auf
      UltraSparc Prozessoren, welche das Unternehmen
      mitentwickelt und von Halbleiterunternehmen
      herstellen lässt.
      Sun hat mit den eigenen Serversystemen und einem Verkaufsstab von
      10.000 Personen die weltweit führende Position bei Servern erlangt.
      Dazu trug eine von Anfang an konsequente Ausrichtung auf
      Netzwerkfähigkeiten und später das Internet, sowie ein dazu gehöriger
      Produktmix aus Hardware, Software und Dienstleistungen. Der neue
      UltraSparc III Prozessor ist ein 64-Bit Prozessor (Intel hat zur Zeit noch
      keine 64-Bit Prozessoren im Angebot), welcher Anfangs mit 750 MHz
      Taktfrequenz angeboten wird. 750 MHz sind bei neuen PCs mittlerweile
      schon Standard und man könnte als Außenstehender leicht dem
      Glauben verfallen, dass 750 MHz recht wenig wären. Doch bei
      Prozessoren im Serverbereich spielen andere Eigenschaften eine weit
      wesentlichere Rolle. So kommt es bei diesen Prozessoren
      beispielsweise darauf an, dass sie auch unter voller Auslastung nicht so
      leicht in die Knie gehen. Sie müssen also robuster sein als normale PC-Prozessoren.
      Außerdem hat Sun in den vergangenen Jahren bewiesen,
      dass man mit den lange Zeit im Vergleich zur Konkurrenz recht
      langsamen Prozessoren dennoch den Markt beherrschen kann.
      Der neue UltraSparc III Prozessor kommt dabei einige Monate später
      auf den Markt, als ursprünglich viele Marktteilnehmer vermutet hatten.
      Er zählt mit 30 Mio. Transistoren zu den leistungsfähigsten Prozessoren
      der Welt. Anfangs wird er bis zu 900 MHz schnell getaktet werden,
      später sollen auch bis zu 1,5 GHz möglich sein. Das Unternehmen hat
      eine Reihe weiterer Technologien angekündigt, welche beispielsweise
      die Zusammenarbeit Prozessor -Hauptspeicher betreffen. Außerdem
      hat das Unternehmen neue Workstations (Einzelplatzrechner) und von
      den Ausmaßen her kompaktere Server angekündigt.
      Damit sollten die Sun Server von der technischen Eckdaten her mit
      den neuen Serverlinien von IBM (S80) und HP (Superdome)
      gleichziehen können. Die schon seit längerem auf dem Markt
      befindliche S80 Serverlinie verkauft sich sehr gut, ohne jedoch Sun
      Kunden in größerem Maße abspenstig machen zu können. Gestern
      hat Sun zudem einen Großauftrag im Volumen von $450 Mio. von
      BellSouth, einer großen US-Telefongesellschaft erhalten. Dabei soll
      das Unternehmen in einer auf 3 Jahre angesetzten Kooperation Bell
      South mit Infrastruktur und Dienstleistungen für die BellSouth "e-Plattform"
      versorgen. Die e-Plattform soll eine ganze Palette an
      Internet-basierten Dienstleistungen wie Web-Hosting offerieren. Dabei
      werden $150 Mio. in den Aufbau von neuer Infrastruktur investiert,
      während $300 Mio. in Servern und Service die bisherigen
      Großrechner auf Unix-Plattform von Bell South ablösen sollen.
      von Stefan Harpaintner -
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 19:35:01
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hallo zusammen!

      Erstaunt bin ich über die Fachkompetenz der Threadteilnehmer. Hier können selbst ausgewiesene Experten in Sachen strategischen Vermögensaufbau und Zukunftsbranchen eine Menge lernen. Besonders gut gefallen mir die Beiträge von PiratPilot, Mr.Siebel, kpw, ica, Riddick, Bischoff oder Defence, um nur euinige zu nennen.

      Momentan haben wir zwar ein schlechtes Börsenumfeld und die aktuellen
      US- Wirtschaftsdaten sind stark, denn die Wirtschaft der USA wuchs schneller im zweiten Quartal als zunächst angenommen. Immer wieder das gleiche Szenario, statt spürbarer US-Konjunkturabkühlung, bleiben die Wachstumsraten recht hoch. Schon allein deshalb wird der EURO weiterhin schwach bleiben. Die heute (28.09.00) veröffentlichten endgültigen Zahlen zum Bruttosozialprodukts des zweiten Quartals fielen mit 5,6% Wachstum 0,3% höher aus als die vorläufige Zahl. Der heutige Wert lag auch über den Erwartungen der Analysten von 5,4% für die korrigierte Wachstumszahl. Der Preisindex für persönliche Konsumausgaben dagegen fiel um 0,2% auf korrigierte 2,1%. Die Zahl der Arbeitslosenanträge fiel auch um 24.000 auf 287.000 in der letzten Woche.

      Trotzdem dürfen wir uns nicht verrückt machen lassen. Der historisch schwache Börsenmonat September ist bald überstanden. Wir sehen bei einigen Wachstumsaktien schon wieder Kaufkurse. Ich bin ja hauptsächlich in Nasdaq-Werte investiert. Mein Kerninvestment sind Aktien aus dem Glasfaserbereich. Die Volatilität dieser Aktien ist eine Tatsache, dies ändert aber nichts daran, daß der gesamte Glasfaserbereich interessant bleibt. Aber auch Aktien aus dem Speicherbereich, wie EMC oder NTAP sind für den Langfristinvestor äußerst interessant. Ich bin für eine Langfrist-Strategie bei Aktien, denn alles andere bringt zuviel Streß und die Spekusteuer zwingt uns Anleger förmlich dazu. Ich habe keinen Bock darauf, Herrn Eichel‘s Steuersäckel zu füllen.
      Immer mit der großen Herde mitzurennen, kann für manchen Anleger BÖSE enden. Man muß immer wieder Ausschau nach echten Wachstumsaktien halten, die auch schon richtig Pulver verdienen. Ich möchte hier mal eine typische Wachstumsaktie vorstellen. Silcon Storage Die Aktien von Silicon Storage (Kürzel SSTI) eignet sich nur für den risikovollen, (ich betone den risikovollen) Anleger.
      Bevor diese Aktie bei vielen Analysten auf der Empfehlungsliste erscheint und so richtig durchstartet, sollte man investiert sein, denn die Wachstumsraten dieser Gesellschaft sind exzellent und Flash-Memory-Chips stehen meines Erachtens vor einer großen Boomphase. Der Konzern produziert die patentierte Super-Flash-Technologie für Computerspeicher. Ohne Flash Memory Speicher geht nichts in der modernen Welt der Kommunikation. Die Gewinnschwelle hat das Unternehmen zu Beginn diesen Jahres erreicht. Zu Bedenken ist allerdings, daß Aktien aus dem Halbleiterbereich grundsätzlich zyklisch sind und somit eine erhebliche Volatilität aufweisen.

      Hier sind die News

      Silicon Storage meldet vorab Rekordergebnis

      Stand: 27.09.00

      Die Aktien des Herstellers von Flash-Memory-Produkten Silicon Storage Technology
      (Nasdaq: SSTI), können heute kräftige Zugewinne von 7,6 Prozent auf 28,00 US-Dollar verzeichnen, nachdem das Unternehmen in einer Voraberklärung verlauten ließ, dass man für das 3. Quartal
      einen Rekordgewinn erwarte.

      SST rechnet mit einem Umsatzanstieg auf über 150 Mio. US-Dollar, was eine Steigerung von über 45 Prozent gegenüber dem 2. Quartal 2000 und von mehr als 325 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeuten würde. Des Weiteren rechnet man mit einem Gewinn je Aktie von 0,35 US-Dollar, was deutlich über den Analystenschätzungen von 0,25 Dollar/Aktie läge.

      Capoon
      Avatar
      schrieb am 30.09.00 22:36:10
      Beitrag Nr. 132 ()
      Einstiegskurse bei AT&T

      Jahrzehntelang haben Anleger AT&T wegen
      der Divendenden und der Verlässlichkeit
      konservativen Wachstum gekauft. Das hat
      sich freilich verändert - so wie sich
      überhaupt vieles verändert hat im
      Telekommikations-Sektor...

      von K.C. Grainger, Instock New York

      Als Michael C. Armstrong vor einigen Jahren bei
      At&T (NYSE:T/WKN:868400) das Kommando übernahm, realisierte er, dass
      "Ma Bells" Kerngeschäft, die Ferngesprächs-Sparte, kräftig ins Rudern geraten
      war. Unternehmen, die eigentlich kostenfreie Internet-Telefonie oder
      regionale Telefonie anbieten, eroberten mehr und mehr At&Ts Marktposition,
      indem sie auch die Preise für Ferngespräche immer weiter drückten.
      Armstrong gab daraufhin Milliarden aus für Akquisitionen, um sein
      Unternehmen neu zu positionieren. Das ist ihm gelungen: Heute ist AT&T in
      den USA der größte Kabel-TV-Anbieter.

      Armstrongs Plan bestand und besteht darin, dass sein Unternehmen sämtliche
      Dienste anbieten sollte: Telefonie, Faxdienst, Video und Internet. So kümmert
      sich AT&T Wireless um die Mobiltelefonie, die Muttergesellschaft vermittelt
      Gespräche im Orts- und Fernbereich und tritt als Internet-Provider und TCI
      (die jetzt zu AT&T gehört) bietet Kabel-TV. Und alle diese Leistungen listet
      At&T ihren Kunden auf einer einzigen Rechnung auf.

      Die Umstrukturierung des Unternehmens gestaltet sich alles andere als
      komplikationslos. Logisch, dass Armstrong unter enormen Druck steht und
      gerade in der letzten Zeit darüber spekuliert wird, wie lange er sich noch auf
      seinem Thron halten kann.
      Die Umstrukturierung schlägt sich auch in den Zahlen nieder: So werden die
      Gewinne in diesem Jahr um 15 Prozent niedriger ausfallen - und Prognosen
      sprechen von einem weiteren Rückgang von vier Prozent im nächsten Jahr.
      Dafür ist Aktie aber auch nur mit einem KGV von 15 bewertet, was lediglich
      der Hälfte des Markt-Durchschnitts entspricht. Man sollte auch nicht
      vergessen, dass AT&T über einen enormen Cash Flow verfügt und heute in
      allen Bereichen der Telekommunikation und der Internet-Branche fest
      verschanzt ist.

      Seit Ende März kennt die Aktie nur noch eine Richtung: nach unten -
      beginnend mit 60,30 Dollar. Anfang Juni hatte ich mich zu AT&T geäußert: Ich
      schrieb, dass die Aktie bei einem Niveau von 27 Dollar wieder interessant
      werden dürfte. Und langsam aber sicher nähert sich der Kurs in Richtung des
      von mir erwartenden Kursziels an: Die Aktie schloss gestern bei 28,75 Dollar
      - hatte aber am Tag zuvor mit 27,50 Dollar bereits ihren tiefsten Stand seit
      September 1997 erreicht.

      Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass die Aktie auf diesem Niveau ein
      Schnäppchen ist - jedenfalls, solange nicht mit dem gesamten Markt etwas
      verdammt schief läuft.
      Freilich könnte die Aktie auch noch tiefer fallen, aber dieses Niveau ist eine
      gute Ausgangsposition, um sich schon mal mit ein paar Aktien einzudecken,
      um später aufzustocken, falls der Kurs noch ein wenig fällt.
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 17:41:06
      Beitrag Nr. 133 ()
      02.10.2000
      Juniper Kursziel 265 USD
      Lehman Brothers

      Die Analysten des Investmenthauses Lehman Brothers stufen die Aktie von Juniper Networks (WKN 923889) auf „Buy” ein.

      Ihre positive Einschätzung begründen die Wertpapierexperten mit den beiden neuen Routern M5 und M10, die im dritten Quartal das Umsatzwachstum deutlich beeinflussen sollten. Darüber hinaus rechne man damit, dass der Netzwerk-Spezialist seine Ergebnisprognosen übertreffen würde. Das Kursziel veranschlagen die Analysten auf 265 US-$.

      Der NASDAQ-Titel verspreche dem Investor momentan gute Kurschancen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.00 16:21:42
      Beitrag Nr. 134 ()
      Kyocera wird Palm Betriebssystem in High-End Handys einsetzen
      Gestern gab es sehr erfreuliches über den PDA Weltmarktführer Palm zu berichten.
      Nachdem Palm schon bei der Ankündigung seines Börsenganges vor einem Jahr
      erklärte, man wolle das Palm OS-Betriebssystem auch als Handy-Betriebssystemplattform
      anbieten, hat sich mit Kyocera ein weiteres Unternehmen
      gefunden, das auf das Palm OS in seinen Geräten setzen wird. Der japanische
      Technologie- und Keramikspezialist Kyocera dürfte hierzulande vorwiegend für Drucker
      und Kopierer bekannt sein, doch das Unternehmen ist in Asien einer der führenden
      Handyhersteller. Diese Geschäftssparte hat das Unternehmen vom US-Handytechnologie-
      Spezialisten Qualcomm übernommen. Qualcomm hat den in den USA
      und Asien führenden CDMA-Standard zur Datenübertragung bei Handys entwickelt und
      vor einem Jahr die wenig attraktive Sparte abgestoßen, die vor allem in Asien und
      speziell in Korea tätig war. Zuvor waren Palm und Qualcomm schon eine Kooperation zur
      Entwicklung eines Handys mit stark erweiterten Organizer-Eigenschaften eingegangen.
      Analysten glauben, dass in den kommenden Jahren die Konvergenz zwischen PDAs,
      den kleinen Taschencomputern, und Handys als Telekommunikationsmittel ansteht. Vor
      diesem Hintergrund hat in den vergangenen Tagen Handspring die ersten PDAs mit
      Handyfunktionalität angekündigt. Deshalb will Palm sein Betriebssystem auch für die
      Handyhersteller öffnen und arbeitet in diesem Zusammenhang beispielsweise mit Nokia
      und Symbian an der Implementierung der Palm Benutzerschnittstelle und dem Symbian
      Epoc Betriebssystem in ein Nokia Handy. Symbian ist eine Joint Venture von Nokia,
      Motorola, Ericsson, Matsushita und dem PDA-Hersteller Psion, welches basierend auf
      dem Epoc Betriebssystem eine Betriebssystemplattform für Handys mit stark erweiterten
      Computer- und Internetfähigkeiten entwickelt. Auch Sony hat das Epoc Betriebssystem
      für seine Handys lizenziert, während das Palm OS für die gerade am Markt erschienenen
      Sony PDAs eingesetzt wird.
      Die ersten Epoc-basierten Handys sollen ähnlich wie die ersten Palm-basierten Handys
      von Kyocera und Nokia im Laufe des kommenden Jahres auf den Markt kommen. Der
      Markt für High-End Handys ist jedoch noch nicht allzu groß. Im vergangenen Jahr
      wurden 1 Mio. Handys mit PDA- und Internet-Fähigkeiten verkauft. 2003 sollen es schon
      10 Mio. sein, was aber weniger als 2% aller verkauften Handys entspricht. Da diese
      Ankündigung aufgrund der Qualcomm Vorgeschichte nicht ganz neu ist und deshalb
      kaum einen Kurssprung um 7% am gestrigen Tag rechtfertigt, sehe ich diese
      Kursbewegung einmal mehr als Zeichen, wie positiv der Markt mittlerweile für Palm
      gestimmt ist. Vor allem glauben viele Anleger, dass die PDA-Hersteller schneller
      Handyfähigkeiten adaptieren können als Handyhersteller umgekehrt PDA-Funktionalität,
      weil ihre Plattform einfach mächtiger ist. Vor diesem Hintergrund sind die sehr hohen
      Bewertungen von Palm und Handspring mit hohen dreistelligen KGV zu sehen. Am
      kommenden Montag wird Palm die jüngsten Quartalszahlen präsentieren. Die
      entscheidende Größe dürfte dabei der Umsatz sein, den der Merrill Lynch Analyst
      Munson auf $385 Mio. schätzt.

      Fakten
      Name: Palm
      WKN: 931982
      Kürzel: PALM
      Akt. Kurs: 62,50 Euro
      52-Wo-Hoch: 86,50 Euro
      52-Wo-Tief: 22,60 Euro
      Marktkap. 35,0 Mrd. Euro
      Analysten
      Strong Buy 6
      Moderate Buy 1
      Hold 1
      Moderate Sell 0
      Strong Sell 0
      Avatar
      schrieb am 03.10.00 21:23:13
      Beitrag Nr. 135 ()
      Hallo , wer mehr Infos zu Palm möchte , kann die auf der Homepage von
      Dr. Max Otte finden .

      Folgende Fragen werden in der Palm- Analyse behandelt:
      Was ist ein Handheld?
      Welche Argumente sprechen für den Handheld als Massenartikel?
      Wer sind die Wettbewerber des Markführers Palm?
      Warum ist Palm die erste Wahl beim Kauf eines Handhelds?
      Wie sind die Unternehmensdaten von Palm?
      Wie entwickelt sich der Markt für Handhelds in der Zukunft?

      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 17:15:40
      Beitrag Nr. 136 ()
      Vodafone sticht in China die Deutsche Telekom aus

      Die Deutsche Telekom, NTT DoCoMo und Britisch Telecom streiten sich – und Vodafone ist der lachende Vierte: In einer am heutigen Mittwoch bei der Londoner Börse eingereichten Pflichtmeldung (RNS) gab der britische Mobilfunkkonzern bekannt, sich mit 2,5 Milliarden US-Dollar an China Mobile zu beteiligen. In den letzten Tagen gab es immer wieder Berichte, dass der größte börsennotierte Mobilfunkkonzern in China Investoren suche, um weitere Firmen in der Volksrepublik China aufzukaufen. Weder die Deutsche Telekom noch die British Telecom oder der japanische Mobilfunkriese gaben zwar Kommentare zu den Berichten ab, sie seien an einer Beteiligung bei China Mobile interessiert, wurden aber an den Börsen in Hongkong und Frankfurt immer wieder als Interessierte gehandelt.
      Mit der Investition, durch die die Briten einen Anteil von 2,6 Prozent an China Mobile erhalten, geht laut Vodafone eine "strategische Allianz" einher. Die beiden Firmen wollen in China bei der Erschließung des Marktes und der Technik-Entwicklung zusammenarbeiten; unter anderem lizenziert Vodafone seine Entwicklungen für Sprach- und Datenkommunikation per Mobilfunk an China Mobile. Beide neuen Partner wollen zudem prüfen, ob Joint-Ventures zur Erschließung neuer Märkte in China sinnvoll sind. China Mobile will die Beteiligung von Vodafone, die der Konzern in bar bezahlt, für den Kauf von insgesamt sieben städtischen Mobilfunknetzen in der VR China (darunter Beijing, Shanghai und Guangxi) für rund 34 Milliarden US-Dollar einsetzen. Die Vereinbarungen, die vorerst in einem Memorandum of Understanding festgelegt wurden, sollen bis zum Ende Februar 2001 endgültig in die Tat umgesetzt werden.
      Mit dem Deal bekommt Vodafone Zugang zu einem Markt, von dem Experten erwarten, dass er sich bis zum Ende des Jahres mit 89,9 Millionen Handy-Nutzern zum zweitgrößten Mobilfunkmarkt der Welt entwickeln wird. China Mobile ist bereits der führende Netzbetreiber in sechs chinesischen Provinzen; glückt die geplante Übernahme der sieben Stadtnetze, baut der Konzern seine führende Position noch weiter aus. Ende September hatte China Mobile 23,9 Millionen Kunden; nach der Übernahme der Stadtnetze würde die Firma 56 Prozent aller chinesischen Handy-Nutzer versorgen und ein Netz besitzen, mit dem sich 48 Prozent der chinesischen Bevölkerung erreichen lassen. Bislang sind allerdings erst fünf Prozent der 1,2 Milliarden Chinesen im Besitz eines Mobiltelefons – auf dem Mobilfunkmarkt in China erhoffen sich die Telekomkonzerne in der Zukunft also noch ausgezeichnete Geschäfte. (jk/c`t)
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 17:01:33
      Beitrag Nr. 137 ()
      Ascom Powerline Technologie kurz vor Marktreife
      Zürich (Reuters) - Der marktreife Ausbau der Ascom Powerline-Technologie ist in der Abschlussphase. Wie das Telekommunikationsunternehmen am Freitag mitteilte, gebe es von sämtlichen Feldversuchen positive Rückmeldungen. Die Powerline-Technologie ermöglicht die Übertragung von Sprache, Daten und Video über das Stromnetz sowohl für gewerbliche als auch für private Kunden. Die Test-Nutzer seien mit dem Telefonieren und Internetsurfen via Steckdose sehr zufrieden. Insbesondere der High-Speed- Internetzugang werde ausgiebig genutzt. Die Markteinführung ist für das Frühjahr 2001 geplant.
      6. Oktober 2000, 12:03
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 17:05:32
      Beitrag Nr. 138 ()
      Neueste Meldung von dpa-AFX Freitag, 06.10.2000, 17:01
      AUSBLICK: Analysten erwarten bei Juniper Networks im Q3 ein EPS von 9 Cents
      SAN FRANCISCO (dpa-AFX)- Analysten erwarten, dass Juniper Networks Inc einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 9 Cents im dritten Quartal bekannt geben wird, gegenüber 1 Cent im entsprechende Vorjahresquartal. Grundlage für die am Freitag veröffentlichte Umfrage von "First Call", war eine Befragung von 15 Analysten. Die Experten erwarten ein starkes Quartal für den Netzinfrastrukturanbieter, da die Nachfrage immer noch hoch bleibe.

      Juniper Networks konnte vier Verträge abschließen, die zu deutlich gestiegenen Erlösen führten. UBS Warburg erwartet, dass das Unternehmen im dritten Quartal gute Zahlen vorlegen könne. Die Bank prognostiziere einen Gewinn pro Aktie von 9 Cent, bei Erlösen von 145,8 Mio. USD. Noch bessere Erlöszahlen seien denkbar. Juniper profitiere als einziger Anbieter von einer gewerblichen OC-192 Karte.

      Analysten bei Lehman Brothers erwarten, dass die internationalen Erlöse von Juli und September hoch blieben, da die Verkäufe nach Europa besonders gut liefen. Alle wichtigen Produktreihen würden, unter positiven internationalen Impulsen, stark nachgefragt.

      Lehman Brothers erwarte einen Gewinn von 9 Cents pro Aktie bei Verkäufen von 147 Mio. USD. Salomon Smith Barney prognostiziere ebenfalls 9 Cents pro Aktie während ABN Amro von 10 Cents pro Aktie ausgehe./js/tf/sk
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 23:16:39
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hallo
      Auch an so einem rabenschwarzen Freitag wie heute gibt es gute Nachrichten:
      EMULEX SPLITTET :)
      Soll zu unserem Schaden nicht sein ;)

      Emulex Announces Proposed Two-For-One Stock Split
      http://biz.yahoo.com/bw/001006/ca_emulex_.html

      EMLX steigen bis jetzt nachbörslich um 4 auf 112 $.
      EMLX eine der besten Aktien, die ich je hatte. Ganz erstaunlich die Entwicklung seit dem low im Sommer.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 20:16:19
      Beitrag Nr. 140 ()
      Hallo Andy ,
      schade das solche Emulex-Nachrichten in diesem schlechten Börsenumfeld veröffentlich werden . Früher hätte die Rakete gezündet.
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 22:19:51
      Beitrag Nr. 141 ()
      @Profiler: bisher können wir mit "unserer" EMLX nicht klagen. ;)

      Ich habe heute im MF einen interessanten Gedanken zu der Split-Ankündigung gelesen.
      Warum wird der Split vor den Quartalszahlen angekündigt und nicht mit der Bekanntgabe wie eigentlich üblich?
      Würde EMLX einen Split ankündigen, wenn die Zahlen schlecht wären?
      IMHO nein. Das würde keinen Sinn machen.
      Die plausibelste Erklärung ist, dass diese Splitankündigung ein Hinweis auf sehr gute Zahlen sind.
      Schau mer mal.

      Was unterscheidet eigentlich die FO-Aktivitäten von SCMR, JDSU, CIEN, LU, NT ... bzw. was machen sie genau:
      Aufschluss liefert folgender guter Artikel von den "Narren":
      http://www.fool.com/news/2000/corv001009.htm?ref=yhoolnk

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 17:02:14
      Beitrag Nr. 142 ()
      Lucent´s Gewinnwarnung und Motorola´s Quartalszahlen sind
      die „Sargnägel“ für High-Tech Aktien
      Gestern hat Lucent, der weltweit größte
      Telekommunikationsausrüster, seine Serie an
      Gewinnwarnungen fortgesetzt. Das US-Unternehmen
      hat vor allem im Bereich optische Netzwerke mit
      großen Problemen zu kämpfen. Die ehemalige AT&T
      Tochter hat den Trend optische Netzwerke jahrelang
      verschlafen, bis der Vorsprung der Konkurrenten zu
      groß wurde. In den letzten Quartalen hat Lucent
      versucht, den Vorsprung der Konkurrenz durch
      verstärkte Entwicklungs-Ausgaben in diesem
      Wachstumsbereich aufzufangen. Dies hat jedoch bis dato nichts Greifbares
      gebracht und die Umsätze im Wachstumsbereich optische Netzwerke
      hinken weiterhin denen der Konkurrenz hinterher und stagnieren, während
      traditionelle Kupferkabel Geschäftsfelder schneller wegbrechen. So wird
      das traditionelle Switching-Geschäft um 13% schrumpfen, das Geschäft mit
      optischen Netzwerken um 5% im Vergleich zum Vorjahresquartal.
      Außerdem hat das Unternehmen vor allem im Bereich optische Netzwerke
      mit einer großen Zahl an abgewanderten Mitarbeitern zu kämpfen, die in
      den vergangenen Monaten entweder zu erfolgreicheren Konkurrenten oder
      zu jungen Start-Up Unternehmen wechselten, die teilweise ohne greifbare
      Umsätze mit mehreren Milliarden Dollar bewertet wurden, wie bspw. Corvis.
      Lucent wird nach eigenen Angaben 17 bis 18 Cents Gewinn je Aktie
      erwirtschaften, was erheblich unter den bisherigen Schätzungen von 24
      Cents liegt. Gleich mehrere Analystenhäuser, unter ihnen Morgan Stanley,
      Merril Lynch Goldman Sachs und Paine Webber haben ihre Prognosen
      gesenkt und teilweise die Aktie herabgestuft. Dennoch sehen nicht alle
      Analysten schwarz für Lucent. Mit einer Bewertung von 80 Milliarden Dollar
      ist das Unternehmen kaum mehr als sein
      Telekommunikationshalbleitergeschäft wert, dass nächstes Jahr an die
      Börse gebracht werden soll. Dieser Unternehmensteil allein wird auf über 60
      Milliarden Dollar geschätzt. Während der ganze
      Telekommunikationsausrüstersektor in den USA aktuell um 6% einbricht,
      verliert Hauptkonkurrent und Weltmarktführer bei optischen Netzwerken,
      Nortel, nur ein halbes Prozent auf 59.50 Dollar.
      Motorola bietet dem Markt ein kaum besseres Bild. Der Elektronikkonzern,
      der ein ähnliches Geschäftsfeld wie Siemens hierzulande abdeckt,
      präsentierte gestern auf den ersten Blick solide Zahlen. Das Unternehmen
      hatte gestern 26 Cents Gewinn gemeldet und damit die
      Analystenschätzungen genau getroffen. Die Umsätze stiegen von 8,1 Mrd.
      Dollar im Vorjahresquartal auf 9,5 Mrd. Dollar im laufenden. Der Umsatz mit
      Handys stieg um 4% auf $3,2 Mrd.. Analysten hatten jedoch mit 300 Mio.
      Dollar mehr gerechnet. Die Auftragseingänge fielen um 23% auf $3,3 Mrd..
      Heute Morgen ließ das Unternehmen nach dem Warnschuss
      Auftragseingänge die Katze aus dem Sack und erklärte, dass im
      Handybereich die Gewinnmarge bei 6,5 % statt bei 10% im kommenden
      Quartal liegen wird und das Unternehmen deshalb sämtliche analoge und
      einige Digitale Telefone nicht mehr auf den Markt bringen werde, was
      zudem geringere Umsätze bedeuten wird. Noch gestern hielten viele
      Analysten die Aktie von Motorola für fundamental stark unterbewertet und
      kaufenswert. Einen Tag zu warten wäre, nach der heutigen
      Analystenkonferenz von Motorola, sicherlich klüger gewesen.
      Insgesamt stellt der Markt problematische Unternehmen wie Motorola und
      Lucent, die schon seit einiger Zeit mit Problemen bei neuen Produkten und
      beim Wachstum zu kämpfen haben, in „schlechten“ Zeiten in den
      Vordergrund, während in guten eher positive Nachrichten Gehör finden
      würden.
      von Stefan Harpaintner -
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 22:42:05
      Beitrag Nr. 143 ()
      CREE`s Earnings

      mfg Defense




      Cree Reports Record First Quarter Results
      10/12 16:04 (PR)
      Story 2312 (CREE)
      Product Revenue Increased 88 Percent Earnings Per Share Rose 143 Percent
      DURHAM, N.C., Oct. 12 /PRNewswire/ -- Cree, Inc. (Nasdaq: CREE), today reported record first quarter fiscal year 2001 revenue of $37,642,000, a 13 percent increase, sequentially, and an 80 percent increase over the $20,861,000 reported in the year ago period. Product revenue grew 88 percent on a year-over-year basis, and 14 percent, sequentially. Earnings per share rose 143 percent to $0.34, per diluted share, over the $0.14, per diluted share, reported in the comparable period in the prior year. Net income increased 178 percent to $12,655,000 compared to $4,554,000 reported in the year ago period. Gross margins remained at 55 percent, unchanged from the fourth quarter of fiscal 2000.

      Neal Hunter, chairman and CEO, said: "Cree`s record first quarter results once again demonstrate our ability to deliver top-line growth and robust earnings. These accomplishments result from our efforts in penetrating new markets while continuing to provide a low cost structure. We believe the introduction of our new ultra bright light emitting diode (LED) devices, with two times the brightness of our high brightness products, will provide an opportunity for additional market penetration. Additionally, we have demonstrated world records for near UV LED efficiency at Cree Lighting and continue to make considerable progress in our RF and blue laser development."
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 11:20:17
      Beitrag Nr. 144 ()
      Freitag, 13.10.2000, 07:39

      Juniper übertrifft alle Erwartungen

      Der Hersteller von Hochgeschwindigkeits-Routern Juniper (Nasdaq: JNPR) übertrifft die Erwartungen mit den Zahlen für das 3. Quartal deutlich. Mit einem Gewinn je Aktie von 17 Cents liegt man 8 Cents über den Konsensschätzungen der Analysten.

      Auch die Erwartungen an die Netto-Umsätze konnte Juniper deutlich übertreffen. Mit 201 Mio. Dollar liegen sie um mehr als 50 Mio. über den Erwartungen. Im 2. Quartal erzielte Juniper Nettoumsätze in Höhe von 113 Mio. Dollar.

      Beflügelt von den guten Zahlen kann die Juniper-Aktie nachbörslich kurzzeitig zulegen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 16:59:43
      Beitrag Nr. 145 ()
      Freitag, 13.10.2000, 16:46
      AKTIE IM FOKUS: Juniper legen nach Quartalszahlen deutlich zu
      SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Die Aktien des Internet-Infrastrukturausrüsters Juniper Networks haben nach Vorlage über den Erwartungen liegender Quartalszahlen gegen deutlich zugelegt. Das Unternehmen hatte für das dritte Quartal einen Gewinn von 17 Cents gemeldet, während die Analysten im Durchschnitt nur mit 9 Cents gerechnet hatten.

      Gegen 13.10 Uhr präsentierte sich die Juniper-Aktie mit einem Plus von 2,94% bei 205,46 USD, während er NASDAQ-Composite-Index 1,94% auf 3.134,32 Punkte zulegte. Die Aktien des Konkurrenten Cisco legten um 4,77% auf 52,19 USD.

      Zwar hätten einige Anleger gehofft, dass Juniper die Analystenprognosen übertreffe, doch das Unternehmen habe selbst die optimistischsten Erwartungen übertroffen, sagte Ajay Diwan von der Investmentbank Goldman Sachs. Die Zahlen seien absolut fehlerlos gewesen. Diwan nahm sie zum Anlass, seine Umsatzprognose für 2001 auf 1,3 Mrd. USD und seine Gewinnschätzung von 42 Cents auf 80 Cents zu erhöhen. Goldman Sachs führt Juniper auf seiner "Recommended List" besonders empfehlenswerter Aktien.

      Martin Pyykkonen von CIBC wiederholte sein "strong buy" für den Titel und hob seine Umsatzvorhersage für 2001 von 993 Mio. auf 1,434 Mrd. USD an. Juniper hat sich laut Pyykonen eine solide Position als einer von zwei Hautanbietern von Internet-Infrastruktur erarbeitet. Die Ausgaben bei den Internetanbieter hätten sich zudem zugunsten von Juniper verschoben./cs/af/ub

      Es grüßt Eure Mini
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 19:25:41
      Beitrag Nr. 146 ()
      Princeton, New Jersey, Oct. 13 (Bloomberg Data) -- Cree Inc. (CREE US) was reiterated ``strong buy`` by analyst Hans C Mosesmann at Prudential Securities. The 12-month target price is $225.00 per share.


      Friday October 13 12:28 PM ET
      Cree Disputes Report of Warning on Gross Margins

      NEW YORK (Reuters) - Semiconductor company Cree Inc. (NasdaqNM:CREE - news) on Friday disputed a report it said was read on CNBC`s Squawk Box segment saying that Cree had ``warned`` of reduced margins in the future.

      Cree said it issued no such warning. CNBC was not immediately available to comment. Cree shares were off more than 10 percent at 85-1/16, making it the top net loser on Nasdaq. The Durham, N.C.-based company said its chief financial officer Cynthia Merrell, in the company`s earnings conference call after reporting financial results on Thursday, was asked about gross margins.

      Cree said she replied: ``We have not changed our range of low- to mid-50`s percent for gross margins going forward. This is the same range as before.``

      Gross margins for the first quarter of fiscal 2001 remained at 55 percent, unchanged from the fourth quarter of fiscal 2000.

      The company had reported on Thursday its first quarter profit more than doubled, topping Wall Street`s expectations, as revenue surged 80 percent.
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 22:30:23
      Beitrag Nr. 147 ()
      Zu CREE: wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist ...
      Der Schaden ist da.
      CREE: -7.8 %
      Nasdaq heute: + 7,9 %.
      Könnte eine sehr gute Gelegenheit zum Einstieg geben. Wir haben zum Glück noch das Wochenende Zeit, die ganzen Umstände auszuleuchten.

      Ja das Wochenende. Meiner Erfahrung nach die wichtigste Zeit, um den Informationsgau etwas aufzuarbeiten.

      grüße Andy
      p.s. so ruhig heute im EX-SAC board. Trinkt ihr alle Champagner oder Bordeaux angesichts der Kursrally?
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 11:50:41
      Beitrag Nr. 148 ()
      Telekommunikations-Ausrüster-Markt Boom hält an
      Nachdem Lucents Gewinnwarnung vor kurzem noch
      die ganze Telekommunikationsausrüsterbranche an
      den Börsen in die Knie zwang, konnten gestern einige
      Unternehmen durch hervorragende Zahlen das
      weiterhin rapide Wachstum vor allem im Sektor
      optische Netzwerke unterlegen. Gestern wurden die
      Quartalszahlen des Netzwerk-Halbleiter-Spezialisten
      PMC Sierra und des High-End-Router
      Technologieführers Juniper Networks veröffentlicht.
      PMC Sierra konnte den Gewinn im Vergleich zum
      Vorjahr fast verdreifachen. Er stieg von 11 Cents im Vorjahresquartal auf 31
      Cents in diesem Quartal, die Umsätze von 82, 5 Mio. Dollar auf 198,1 Mio.
      Dollar. Dabei überzeugten vor allem die Umsätze beim Geschäft mit
      optischen Netzwerken. Vor allem der zunehmende Bedarf an immer
      leistungsfähigeren Routern erhöht die Nachfrage nach Netzwerk -
      Halbleitern.
      Trotz der sehr angespannten Situation auf dem Halbleitermarkt hat es das
      Unternehmen aufgrund einer sehr robusten Nachfrage geschafft, genügend
      Halbleiter für den Hauptabnehmer Cisco und andere Kunden zu
      produzieren um solch hervorragende Zahlen vermelden zu können. Für das
      kommende Quartal sagt PMC Sierra voraus, dass der Umsatz um
      mindestens 15% steigen wird. Langfristig ist das Management sehr positiv
      gestimmt, denn auf absehbare Zeit wird der Markt für Internet-Infrastruktur
      weiter mit der zunehmenden Anzahl der Surfer und der gestiegenen
      Bandbreitenanforderung in gewohnter Geschwindigkeit wachsen. Und
      selbst wenn sich die Liefersituation bei Halbleitern entspannen sollte, so
      hinken die großen Unternehmen den Bestellungen noch immer weit
      hinterher. Noch erfreulichere Zahlen konnte der Cisco-Konkurrent Juniper
      Networks vermelden. Das Unternehmen ist im High-End Markt für Router
      tätig und hat dort mittlerweile die technologische Marktführerschaft erlangt.
      Das Unternehmen, welches von Scott Kriens, einem ehemaligen Cisco
      Mitarbeiter, geleitet wird, konnte im vergangenen Quartal den Umsatz um
      78% gegenüber dem vorangegangenen Quartal auf 201 Mio. Dollar
      steigern. Der Gewinn stieg gegenüber dem vorangegangenen Quartal von 8
      Cents auf 17 Cents. Analysten waren von 9 Cents ausgegangen. Das
      Unternehmen konnte seinen Marktanteil im Routermarkt von 17,3% auf
      22,4% steigern, während der Anteil von Cisco von 80,2% auf 75,4% fiel.
      Gleichzeitig steigerte Juniper seine Erwartungen an die Gewinnmargen von
      62% auf 65%. Um sich gegen eine Schwäche bei Cisco abzusichern und
      aus der Erwartung heraus, dass Juniper´s Erfolgsstory anhält, sind
      inzwischen die Hälfte der US-Technologie-Fonds in Juniper investiert. Das
      Unternehmen hat vor allem mit seinem 10-GBit Routern einen Technologie-Vorsprung
      vor Cisco von einem halben Jahr. Angesichts dieser Zahlen
      verwundert es auch nicht, dass die Aktien des Unternehmens trotz der
      weltweit schwierigen Börsenlage zur Zeit sehr nahe am All-Time High von
      225 Dollar liegen und in den vergangenen 15 Monaten um mehr als 1000%
      gestiegen sind.
      Als Dritter im Bunde hat Corning in den vergangenen Tagen verlauten
      lassen, dass sowohl die Nachfrage als auch die erzielbaren Preise
      gestiegen seien und deshalb die Gewinne über den bisherigen Prognosen
      liegen werden. So bleibt die Netzwerk und Internetinfrastrukturbranche zur
      Zeit ein relativ sicheres Investment im Vergleich zu den anderen
      Technologiebranchen.
      von Stefan Harpaintner -
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 13:37:50
      Beitrag Nr. 149 ()
      Zu CREE:
      Habe gerade eine kurze Zusammenfassung des Conference calls im MF (von marimba) aufgetrieben. ich habs stellenweise noch etwas schöner editiert. Hier das Original:
      http://boards.fool.com/Message.asp?mid=13475315

      These notes are mostly unedited, I think that`s the safest way to avoid copyright and posting violations. They`re fairly coherent (I am a pretty good typist if I do say so myself)

      I did totally miss the question on intellectual property and patent infringement. If someone could supply those comments, I`d be most appresh...

      CREE CONF CALL 10/12/2000
      Q12000
      FRAN (ADMIN)
      introduction
      Admin notes regarding how to get press release.
      Statement of agenda
      Disclaimer
      Requesting only analysts and instituional holders speak during the session
      Available via webcast

      CINDY (FINANCIALS):
      Highest product and operating margins in history
      11% sequential, triple results for year.
      Margins solid at 55% of revenue. HB continues to experience the heaviest demand. Small chip product now comprises 15% of total volume.
      Sales price declined 55% due to contractual discounts

      Handsets as percent of chips sold is steady.
      Only 5% of revenue in europe (no euro worries)
      60% increase in Osram contract
      Siemens-osram largest customer in 2001
      SiC sales decreased 2% due to C&C
      C&C less than 10% of revenue
      Decline in moissanite expected to be offset by HBLED

      5% increase in gov`t contracts
      Product margins 58%, highest ever ***
      Lower HBLED offset by other products and efficiencies

      Challenges:
      Increasing capacity for HB and UB while decreasing costs.
      Sales prices will design 25% during FY2000.

      R&D up 7% for microwave and optoelectronics including HBLED

      - Cash 282 mil
      - Inv up 13%, 57 day well below industry average
      - Roadmap for capacity increase over 2 years
      - 125,000 sq ft complete in Q2, equipped in Q4
      - Accts Rec up, but well below industry avg at 48 days
      - ROI increased to 16%, well above industry average
      - 2x HBLED released in Q2

      NEAL (OPERATIONS)
      - 2001 fiscal Q1 “finest performance in the history of the company.”
      - Signed “largest ever supply contract”.
      - "Backlog to unprecedented levels”
      - “CREE is now the dominant supplier of nitride LED devices.” Customer signed an order on the spot which is unusual. Claim to have closed the brightness gap between sapphire and SiC
      - CREE is lowering the price of existing products because of brighter products
      - Blue laser is gaining momentum. Achieved power outputs capable of reading and writing to optical media. On track to release laser duing f2002. Need to reduce defects, increase lifetime, greater efficiencies

      Radio Frequency:
      - Customers indicate that CREE products will help them shorten design cycle from 2 yrs to 3 mos
      - Customers have verified that products perform, and there is a compelling benefit for next generation infrastructure
      30W RF on the horizon

      WAFERS: Quality improving in 2 and 3” diameters. Have not included C&C in fiscal projections
      - Facility construction on schedule.
      - Acquisitions: looking for targets where outside expertise adds value.

      Staff additions: Dr. shuji nakamura, working on a part-time basis exclusively for CREE lighting
      (is it just me, or did he totally deadpan this announcement….)

      First questioner:
      Questions: how many customers compriseover 10% of revenue? A 2
      Q: Last yesr, CREE shipping to 7 of 10 largest LED`s. any change?
      A: same, but on verge of expanding

      Q: rf delivering in q3?
      A: 30W prototypes, 10W going in Q2

      Q: 10W as revenue or trial?
      A: Revenue

      Q: How many customers for 10W?
      A 25 to 30

      Q: 10W used in driver amps?
      A: Y

      Q: looking to 100-150W next calendar year?
      A: 60, then 100, 120… “probably could” do 150 next calendar year, but focusing on increasing yield in lower areas.

      Q: is there demand in 10-30W?
      A: Y

      Q: ZMOD?
      A : zmod is the “next generation power amp manufacturer.” “changes
      the methodoology” “using modules insteaed of discrete components.”

      Q: evaluating other partnerships in that area?
      A: Y

      Blue laser:
      Q: Milstones for blue laser?
      A: On track. Haven`t slowed.

      Q: Is there visible demand for blue laser?
      A: Not yet, but ASP`s see the potential

      Q: Biggest challenge?
      A: Lowering power requirements, decreasing defects

      John mile of soundview
      Q: Surprising announcement of UHB (ultra high brite) LED`s. Changes my model a little. As you introduce UHB into production, what`s the price difference, and would it modify the blended ASP revenues?
      A: in conservative view, standard products will decline quicker. Blended avg price would stay the same as your models. Does not expect gross margins to change drastically.

      Q: Still able to hit milestones for gross margin?
      A: Y
      Q: Same rampdown in ASP`s?
      A: Y

      Q: RF – when does 10W go into full production?
      A: 2nd half cal 2001

      JD Abuchar, pacific edge investment management
      Q: New potential competitors. Have you seen them out there in bidding product?
      A: It`s mostly press releases. We sampled products, they are about 2 years behind. Not seeing them in volume in the marketplace. Competitors can`t supply the volume

      Q: Sell any MVIS stock this quarter?
      A: NO.

      Q: Any change with customers on allocation?
      A: Some products, yes. They are accepting new customers. UHB will be on allocation for quite some time.

      Ram Kasergad of Morgan and Keegan
      Q: Can you talk about supply/demand balance in the marketplace right now b/c sapphire increasing capacity?
      A: Competitors can only penetrate by lowering price and increasing brightness… capacity won`t help if they can`t do that.

      Q: Concern about handset sales flowing in wireless business. Europe weakness. How should we view their exposure to wireless market?
      A: We might be in single digit millions of handsets, even less. Exposure is extremely low in that area. When price goes down, we can penetrate into a declining market

      Q: Where do we stand on 2” to 3” transition?
      A: Good progress in last month. Optimistic for late this quarter or next quarter

      Another guy:
      Q: Nakamura impact on laser dev?
      A: No impact on Laser, he`ll be working on lighting.

      Q: What about UV product?
      A: 2nd half FY01

      Hans mossman, Prudential
      Q: UB – was this Nitres work?
      A: No, CREE work. Working on a follow-on increase, expect in FY2002.

      Q: How does this compare to sapphire in relative brightness?
      A: Customer comment: “As bright as sapphire.”

      Q: Traditional SiC advantage still applies?
      A: Yes

      Q: Expectation on margins?
      A: Low to mid 50%, same range as before

      Questions from ZaksDad:
      NONE
      ----------------------------------------------------------
      Schön zu lesen, wie man sozusagen on track bleibt. Und ganz erstaunlich mit welcher Zielstrebigkeit man die Geschäftsfelder ausdehnt.
      Der blaue Laser hat das Zeug zum blockbuster. Blue laser kann z.B. verwendet werden um die Packungsdichte der Daten auf CDs/DVDs zu erhöhen (Faktor 4..5 habe ich gerade gelesen). Weiterer Verwendungszweck z.B. in Druckern, oder Scannern.
      http://boards.fool.com/Message.asp?mid=13484044

      Eine falsche Meldung von CNBC hat den drastischen Kursrutsch verursacht (intraday low 77 $ ! damit wurde zugleich ein Charttechnisches GAP geschlossen). Es ist schon erstaunlich wie sich die Falschmeldungen und Fakes häufen.

      Letzte Woche habe ich z.B. in der online-Ausgabe der Welt gelesen, dass es zu CMRC eine Gewinnwarnung geben soll. Kleine Anmerkung: CMRC macht überhaupt keine Gewinne. Alles war völlig aus der Luft gegriffen. Meine unfreundliche mail wurde nicht beantwortet.

      Die EMLX story werden die meisten kennen.
      Damals ist EMLX bis auf 45 $ eingebrochen. Der Kurs fing sich am nächsten Tag wieder auf ca 90 $ wenn ich mich recht entsinne.
      Am Freitag übrigens:
      EMLX: 129 $ + 12.77 %

      Zynikern bieten solche Falschmeldungen oft Gelegenheit günstig einzusteigen.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 17:34:50
      Beitrag Nr. 150 ()
      Aus der FTD vom 12.10.2000
      Das Kapital: Die Nasdaq ist immer noch teuer Das Schauerliche an der laufenden Korrektur ist, dass sie noch lange nicht zu Ende gehen dürfte - wenigstens wenn es nach den fundamentalen Fakten geht. Die zehn schwersten Werte im Nasdaq 100 sind von ihrem Hoch meilenweit entfernt, aber immer noch so hoch bewertet, dass sich einem die Haare sträuben können. Cisco hat schon 39 Prozent verloren, noch keine Gewinnwarnung herausgegeben - und notiert immer noch mit dem 67fachen des geschätzten laufenden Gewinns. Microsoft hat über die Hälfte des Wertes abgeben müssen und sieht mit einem KGV von 29 nicht mehr teuer aus. Aber das Unternehmen wächst immer langsamer und wird durch das Kartellverfahren belastet; es ist zweifelhaft, ob die traumhafte Nettomarge von 40 Prozent gehalten werden kann. Auch Intel hat mehr als die Hälfte verloren und wird jetzt noch mit dem 22fachen des Gewinns bezahlt. Aber die Gewinne befinden sich auf einem zyklischen Hoch, und wenn die Nachfrage nachlässt, werden Margen und Gewinne unter Druck geraten. JDS Uniphase ist noch mit dem 125fachen des laufenden Gewinns bewertet, Oracle mit dem 64fachen, Qualcomm und Sun Microsystems mit dem 74fachen, Veritas Software mit dem 238fachen, Siebel Systems mit dem 198fachen - und Juniper Networks mit dem 659fachen.
      Die hohe Bewertung erstreckt sich indes nicht nur auf die Neue Ökonomie. Für General Electric muss man das 45fache des laufenden Gewinns hinlegen, für Pfizer das 44fache und für Wal-Mart immerhin das 31fache. Die im S&P 500 enthaltenen Unternehmen werden im Schnitt mit dem 23fachen des laufenden Gewinns bezahlt. Um das zu rechtfertigen, müssten die Gewinne noch um Jahre zweistellig zulegen.
      Genau das fällt schwer zu glauben. In den USA ist die Gewinnquote, also der Anteil der Gewinne am Sozialprodukt, auf einem sehr hohen Stand. Die Gewinne der S&P-Unternehmen lagen in den abgelaufenen vier Quartalen jeweils um rund 20 Prozent über dem Vorjahr. Das zu übertreffen ist schon für sich genommen schwer. Dazu kommen die sich abzeichnende Konjunkturabschwächung, der Euro und der Ölpreis. Nicht auszudenken, was passiert, wenn die Inflation entgegen den Erwartungen weiter anzieht.
      Zugegeben: Das muss nicht heißen, dass die Kurse weiter im freien Fall purzeln. Am Mittwoch lag die Nasdaq anfangs mit vier Prozent im Minus und drehte dann ins Plus. Die Übertreibung des vergangenen Winters und Frühjahrs fand statt, obwohl es keine Fundamentaldaten gab, die das unterstützten. Die Börse pflegt dann, wenn die Tage auf der nördlichen Halbkugel kürzer werden, regelmäßig besonders gut abzuschneiden.
      Aber zumindest was die Technologiewerte angeht, ähnelt die Börse weiter einem Tanz auf dünnem Hochseil. Da muss man schon all seinen Mut zusammennehmen.
      Yahoo
      Die Zeiten haben sich gewaltig geändert. Bestens zu sehen an der Reaktion der Anleger auf die Quartalszahlen von Yahoo. Im zweiten Quartal lag der Nettogewinn pro Aktie 1 Cent über der Durchschnittsschätzung der Analystengemeinde. Die Börse war begeistert und trieb die Aktie um fast 20 Prozent nach oben. Auch im dritten Vierteljahr hat der Internet-Dienstleister die Prognosen der Profis um 1 Cent geschlagen. Nur, die Aktie wird um bis zu 20 Prozent nach unten geknüppelt.
      Auf einmal wachen alle auf und stellen die Fragen, die man bereits im Sommer und noch früher hätte stellen müssen. Ist Yahoo tatsächlich 45 Mrd. $ wert - bei einem für 2000 erwarteten Jahresumsatz von etwas über 1 Mrd. $? Für einen derartigen Börsenwert kriegt man ein nettes Old-Economy-Paket zusammen. Etwa BMW und BASF. Nur werden die 2000 voraussichtlich zusammen 65 Mrd. Euro umsetzen und einen Nettogewinn von rund 2,7 Mrd. Euro einfahren.
      Jetzt weisen die Analysten zurecht darauf hin, dass sich das Wachstum der Vergangenheit in der Zukunft verringern wird. Aber hat jemand im Ernst geglaubt, die von 1996 bis 1999 im Schnitt erzielte Verdreifachung der jährlichen Umsätze lasse sich fortschreiben? Es wäre nur eine Frage der Zeit, wann die US-Wirtschaft aus Yahoo bestehen würde. Erstaunlich ist vielmehr, dass sich die Umsätze des Dienstleisters im dritten Quartal im Jahresvergleich um 90 Prozent erhöht haben - obwohl der Markt zunehmend reifer wird. Im zweiten Quartal waren es allerdings noch 110 Prozent.
      Keine Frage, Yahoos Management ist besser als das irgendeines europäischen Wettbewerbers. Von einer operativen Marge von 36 Prozent träumen die nicht einmal. Das Unternehmen wächst in neue profitable Märkte hinein. Es verwaltet und gestaltet für gutes Geld die internen Netze von Old-Economy-Firmen. Und es verringert die Werbeabhängigkeit von schwindsüchtigen Internet-Firmen. Die Zahl der großen Alteingesessenen, die bei Yahoo werben, steigt. Aber das hilft alles nichts: Die Aktie ist zu teuer.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 10:27:30
      Beitrag Nr. 151 ()
      13.10.2000
      Juniper Networks teuer aber gut
      Hornblower Fischer

      Die gestern von Juniper Networks (WKN 918184) berichteten Zahlen sind sehr gut und weisen ein extremes Wachstum aus, so die Meinung der Analysten von Hornblower Fischer.

      So habe der Umsatz in den letzten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 57 Mio. USD auf 378 Mio. USD gesteigert werden können. Davon seien allein 201 Mio. in den letzten drei Monaten umgesetzt worden. Ähnlich sehe es bei der Gewinnentwicklung aus. Für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres wären 86 Millionen ausgewiesen worden, in den letzten drei Monaten seien hiervon 58 Millionen verdient worden.

      Diese Zahlen würden das starke Wachstum des Unternehmens zeigen, das dem ‚altbekannten Star‘ Cisco kräftig Marktanteile abnehme. Unter diesen Gesichtspunkten sei die horrende Bewertung von JNPR zu sehen. Das KGV 2001 dürfte bei 400 liegen. Dennoch zeige sich die Aktie trotz des schwachen Marktumfeldes stabil.

      Die Analysten von Hornblower Fischer sind von dem Unternehmen weiterhin überzeugt, Anleger sollten die Entwicklung der Märkte jedoch genau verfolgen. Einem ‚Crash‘ dürfte auch Juniper erliegen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:25:44
      Beitrag Nr. 152 ()
      16.10.2000
      Juniper Networks bleibt positiv
      Goldman Sachs

      Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs führen die Aktie des Internet-Infrastrukturausrüsters Juniper Networks (WKN 923889) weiterhin auf ihrer „Recommended List“ besonders empfehlenswerter Aktien.

      Das Unternehmen habe für das dritte Quartal einen Gewinn von 0,17 US-$ bekannt gegeben, während die Analysten im Durchschnitt von 0,09 US-$ ausgegangen waren. Zwar hätten einige Anleger gehofft, dass der Netzwerk-Spezialist die Schätzungen der Wertpapierexperten übertreffe, doch das Unternehmen habe selbst die optimistischsten Erwartungen übertroffen. Nach Ansicht des zuständigen Analysten Ajay Diwan sind die Zahlen absolut fehlerlos gewesen.

      Daraufhin revidiert der Experte seine Umsatzprognose für das kommende Jahr auf 1,3 Mrd. US-$ und seine Gewinnschätzung je Aktie von 0,42 auf 0,80 US-$ nach oben.

      Der NASDAQ-Titel könne dem Anleger weiterhin zum Einstieg empfohlen werden.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 20:47:26
      Beitrag Nr. 153 ()
      IBM führt neue High-End Server ein
      IBM, der weltweit größte IT-Konzern, wird heute eine auf den neuesten Stand
      gebrachte High-End Serverlinie einführen. In den vergangenen Wochen haben
      zuerst Hewlett Packard, dann Sun leistungsfähigere Server auf den Markt
      gebracht. Der neue eServer pSeries 680 soll leistungsmäßig um etwa 60% über
      dem Vorgänger S80 liegen. Im Zuge einer Marketingkampagne benennt IBM
      seine früher RS/6000 genannten Spitzenserver in den neuen Markennamen p-Series
      um. Der mit 24 Prozessoren ausgestattete 680er Server soll nach
      eigenen Angaben sowohl die Nr. 2 HP als auch Sun´s Markt-führende Server in
      den Verkaufszahlen überholen. Jedoch wird diese Aufgabe nach eigenem
      Bekunden nicht von heute auf morgen stattfinden.
      HP´s Superdome Server wurden erst im vergangenen Monat auf den Markt
      gebracht und sind deshalb technisch mit den IBM-Servern vergleichbar. Sun´s
      64-Prozessor E10000, ein 4 Jahre altes (!!) Design, verkauft sich immer noch
      hervorragend. Sun ist im Servermarkt nicht der technologische Marktführer, was
      die Geschwindigkeit der Server betrifft, bietet dafür aber sehr robuste und
      ausgereifte Lösungen an, welche in Sachen Ausfallsicherheit Spitze sind. Auch
      Compaq, SGI und Inisys versuchen mit neuen Servern den vergangenes Jahr
      25,6 Mrd. Dollar großen Unix-Servermarkt zu erobern.
      Vor Jahren hatte Sun den Grundstein für den heutigen Erfolg gelegt. 1996 und
      1997, als Microsoft mit Windows NT Unix als Serverbetriebssystem zu
      verdrängen begann, sagten Analysten ein langsames Ende für Unix-Server
      voraus. Im Glauben an die Unfehlbarkeit von Microsoft täuschten sie sich
      genauso wie die meisten Unix-Serverhersteller, die schnell auch parallel auf den
      Windows NT-Zug aufsprangen. Da Windows NT in vielen
      unternehmenskritischen Bereichen noch nicht auf Unix-Niveau war, wählten
      viele Unternehmen aufgrund der höheren Investitionssicherheit Sun. Zudem
      hatte Scott Mc Neally´s Unternehmen als eines der ersten das unglaubliche
      Potential hinter dem Internet und die Chancen für Unix in einer Netzwerkwelt
      früh erkannt. Sun hat im September ebenfalls neue Technologien in Low-End
      Server eingeführt, welche Anfang des nächsten Jahres einen Servergiganten
      mit 105 Prozessoren ermöglichen werden. Zu den Neuerungen gehören die
      IBM´s 680 Serverprozessoren. Sie werden mit 600 MHz um 150 MHz schneller
      als die Vorgängermodelle laufen, aber genauso wenig Hitze entwickeln, was für
      die Ausfallsicherheit enorm wichtig ist. Außerdem wird IBM ein "Kapazität on
      Demand" Programm wie bei den Konkurrenten Sun und HP starten. Dieses
      funktioniert folgendermaßen:
      Ein Kunde bestellt sich einen 680er Server von IBM, der mehr Prozessoren
      beinhaltet, als der Kunde momentan braucht. Dafür zahlt er gegenüber dem
      Server ohne Zusatzprozessoren einen geringen Aufpreis. Sobald das System
      mit ursprünglich wenigen aktivierten Prozessoren an seine Kapazitätsgrenze
      gestoßen ist, kann der Kunde gegen Zahlung des normalen Prozessorpreises
      zusätzliche Prozessoren in kürzester Zeit und ohne zusätzlichen Einbauaufwand
      in Betrieb nehmen.
      Mit der S80 Serverlinie konnte der ehemalige Marktführer IBM von Sun
      eingeschränkt Marktanteile zurückerobern. Ob IBM mit den neuen Servern
      erfolgreicher ist, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Der
      Einstiegspreis dieser Systeme beginnt bei $420.000. In der
      Maximalausstattung kosten sie mehr als eine Million Dollar.

      von Stefan Harpaintner
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 09:47:21
      Beitrag Nr. 154 ()
      16.10.2000
      Juniper Networks weiter "Strong Buy"
      CIBC World Markets

      Die Analysten der Investmentbank CIBC World Markets stufen die Aktie des Internet-Infrastrukturausrüsters Juniper Networks (WKN 923889) nach wie vor auf „Strong Buy“ ein.

      Das Unternehmen habe für das dritte Quartal 2000 ein Ergebnis je Aktie von 0,17 US-$ bekannt gegeben, während die Analysten durchschnittlich mit 0,09 US-$ gerechnet hatten. Der Aktienkurs des Netzwerk-Spezialisten und Cisco-Konkurrenten sei nach Vorlage über den Erwartungen liegender Quartalszahlen deutlich gestiegen.

      Für das Jahr 2001 revidiert der zuständige Analyst Martin Pyykkonen seine Umsatzschätzung von 993 Mio. auf 1,434 Mrd. US-$ nach oben. Das Unternehmen habe sich eine solide Position als einer von zwei Hautanbietern von Internet-Infrastruktur erarbeitet. Die Ausgaben bei den Internetanbietern hätten sich außerdem zugunsten von Juniper verschoben.

      Dem Anleger könne ein Engagement in den NASDAQ-Titel weiterhin dringend empfohlen werden.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 21:39:20
      Beitrag Nr. 155 ()
      From comments by Fred Hager
      Company Notes: Cree
      Once again, Wall Street`s shown a magnificent ability to overreact to a small glitch in an otherwise great earnings report. In this case, shares of Cree have been hammered based on fears related to the company`s gross margins going forward. Last quarter, Cree`s gross margins remained flat, bucking the trend of rising margins that the company`s exhibited in past quarters. However, this hardly justifies a selloff in its stock. First of all, the flat margins experienced by the company were the result of discounts it gave on major long-term contracts. These contracts are expected to significantly boost the company`s growth prospects long-term. Furthermore, going forward, Cree expects no gross margin erosion to take place. It should also be noted that the growth experienced in Cree`s bottom line is currently limited by capacity constraints that the company`s experiencing. When work is completed on a new plant that Cree`s currently constructing, these constraints will quickly go away, leading to significant increases in growth. After taking into account these facts, the long-term potential of the company`s LED, RF transistor, and power switching businesses, and the fact that its shares are now trading at a trailing P/E of roughly 80, it becomes obvious that this selloff in Cree is highly overdone, and presents a very good buying opportunity for long-term investors.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 17:35:31
      Beitrag Nr. 156 ()
      Halbleiterunternehmen Altera, Novellus erfüllen
      Gewinnprognosen, erwarten weiteres Wachstum
      Gestern Abend haben die beiden
      Halbleiterunternehmen Altera und Novellus
      erwartungsgemäß starke Quartalszahlen vermeldet.
      Der Halbleiterspezialist Altera hat einen Gewinn von
      118 Mio. Dollar bei einem Umsatz von 395,4 Mio.
      Dollar präsentiert und damit genau die
      Analystenerwartungen getroffen. Im Vorjahresquartal
      hat er bei einem Umsatz von 215,1 Mio. Dollar, 55,6
      Mio. Dollar verdient. Jedoch waren die Prognosen des
      Managements für die künftige Entwicklung weniger
      positiv als die Ergebnisse. Das Management geht davon aus, dass im
      kommenden Quartal ein sequentielles Wachstum von 12 bis 15 Prozent
      erreicht werden soll. Im abgelaufenen Quartal lag der Umsatzzuwachs bei
      16 Prozent. Dies könnte einer der Gründe sein, warum die Aktien
      nachbörslich um 5% auf 31 Dollar fielen.
      Altera ist ein Spezialist für programmierbare Logikbausteine. Darunter muss
      man sich das Hardware-Software Konzept eine Ebene tiefer vorstellen.
      Beim PC sorgt eine fest verdrahte Hardware als Basis für eine variable
      Software. Bei Altera lässt sich auch die Hardware umprogrammieren. Dies
      hat den Vorteil, dass man Standard-Prozessoren fertigen und einbauen
      kann, welche durch den Einsatz von unterschiedlicher Software dann für
      verschiedene Einsatzgebiete optimiert werden. In diesem Bereich
      konkurriert das Unternehmen mit Xilinx. Anfang Oktober haben mehrere
      Analystenhäuser die Aktien von Altera abgestuft und ihre Umsatz und
      Gewinnprognosen für das laufende Jahr nach unten korrigiert, woraufhin
      sich die Aktien des Unternehmens im Sturzflug von $67 auf gestern $31,5
      halbierten. Dennoch sind die Zukunftsaussichten von Altera weiterhin
      außergewöhnlich gut. In diesem Jahr erwartet man ein Umsatzplus von 75
      Prozent, im kommenden Jahr von 50 Prozent. Altera glaubt weiter an ein
      robustes Wachstum, da umprogrammierbare Halbleiter vor allem in der
      Mobilkommunikation und bei Netzwerkequipment aufgrund ihrer enormen
      Flexibilität sehr gefragt sind.

      Harpaintner
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 21:18:12
      Beitrag Nr. 157 ()
      Hallo Emulex Freunde ,
      morgen kommt auch für EMLX die Stunde der Wahrheit , die Zahlen.
      Auch für mich ist Emulex die beste Aktie die ich je hatte .
      Von 45 $ auf 145 $ in wenigegen Monaten.
      Hoffentlich bleibt es so.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 21:50:29
      Beitrag Nr. 158 ()
      Na, alle zufrieden ?

      Es gibt auch andere, bitte helfen (und verteilen) ...

      http://members.aol.com/tips4all/alexandra-6-jahre.jpg

      Wenn jemand aus der Gegend kommt, umso besser ...

      (besucht unseren Upgrade (Outlaw-)Thread, wenn´s mal langweilig sein sollte !)
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 22:06:49
      Beitrag Nr. 159 ()
      Wie aus Träumen Wirklichkeit wird

      Hallo Profiler
      Erinnerst du dich noch? Ich hoffe es ist dir nicht unangenehm.

      Profiler am 7.5.
      Hoffentlich schwächelt Emulex nicht schon wieder. Ich bin bei Emulex auf volles Risiko gegangen und habe xxx [Anmerkung: die wahre Stückzahl habe ich weggelassen ;)] St. zu 45$ gekauft .Leider einen Tag zu früh.Einen Tag später hätten sie nur 38$ gekostet .

      AndyBusch am 8.5.
      Hallo Profiler
      Nicht so gierig . Ein lokales Tief zu erwischen ist reine Glückssache. Immerhin bist du besser dran, wie diejenigen, die zu 150 $ oder 200 $ gekauft haben.

      Wir hatten fast den gleichen Einstandspreis (50 Euro).

      Meine Rechnung sieht so aus:

      Der Schlusskurs an der NAZ (Freitag 5.5) war > 62 $.
      Unterstellen wir einmal, dass EMLX am Jahresende bei 65 $ liegt, was nur einem Anstieg vom jetzigen Kursniveau aus von < 5 % entspräche.
      Wie sähe dann die Rendite auf Eurobasis aus ?
      65 $ wird m.E. zu Jahresende ca 80 Euro entsprechen (wenn Griechenland den Euro bekommt) => 60 % Kursantieg.
      Ich unterstelle weiter, dass du Ende April/Anfang Mai gekauft hast.
      Dann ist die annualisierte Rendite 12/8 * 60 % = 1.5 * 60 % = 90 %.

      90 % annualisierte Rendite ist m.E. nicht so schlecht.

      Sollte EMLX am Jahresende nur ca 50 % ihres alten Höchstandes erreichen also > 110 $ => 140 Euro, dann entspräche das auf 8-Monatssicht fast einem 3-bagger.


      Im Moment:
      EMLX: 148 $. :)
      Also in knapp 5 Monaten mehr als einen 3 bagger.

      Grüße Andy
      p.s. auch meine absolute Topaktie
      p.p.s. die Versuchung war einfach zu groß zuzulangen. Ich hatte damals noch die halbe Nacht versucht herauszufinden, was den plötzlichen Kursrutsch um 50 % ausgelöst hatte. Nachdem ich keine plausible/fundamentale Erklärung dafür gefunden hatte hieß das -> rein. Warum immer nur BRCD, EMC, NTAP?
      p.p.s. ich will mich aber nicht mit fremden Lorbeeren schmücken: die Ehre gebührt Bischoff und Defense für den Tip.
      p.p.p.p.s. ich hatte in der Zwischenzeit wie der ein oder andere weiß auch schon des öfteren den Finger am Abzug. A bisserl Glück gehört auch dazu.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 23:03:28
      Beitrag Nr. 160 ()
      Hornblower Fisher empfiehlt Glasfasertechnik (19.10.2000)

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Brokerhaus Hornblower Fischer hat die Aktien von Anbietern der sogenannten DWDM-Technologie von Glasfaser-Übertragungssystemen empfohlen. Wie die Analysten am Donnerstag in Frankfurt mitteilten, sei die Nachfrage nach diesen Systemen "immens". Führende Anbieter dieser Technologie seien Nortel , mit einem Marktanteil von 33% durch die Qtera-Übernahme, Lucent ,Ciena und Alcatel . Kaum von Bedeutung in diesem Geschäft seien Cisco , Ericsson und Sycamore . Allerdings falle auch Lucent seit mehreren Quartalen zurück. Erst im Oktober mußte das Unternehmen wieder eine Gewinnwarnung herausgeben. Nortel würde dagegen Marktanteile hinzugewinnen und mit seinem Partner Juniper Networks dem Konkurrenten Cisco Marktanteile in dessen Kerngeschäft Vermittlungsknoten und Schalter abnehmen. Nortel habe unterdessen zwei Großaufträge von chinesischen Netzbetreibern erhalten. Ciena und Alcatel wiesen ein "intaktes" operatives Geschäft auf, während Corvis und ADVA ebenfalls zu den "Playern" gehörten. Die enorme Nachfrage würde den Ausbau der Glasfasernetze erfordern. Die Anbieter der sogenannten DWDM-Technik seien besonders gefragt, weil hiermit das Übertragungsvolumen um ein Vielfaches gesteigert werden könne. Das würde die Neuverlegung von Glasfasern unnötig machen, weil mit der neuen Technologie ein und derselbe Glasfaserstrang für mehrere Signale gleichzeitig zur Verfügung stünde. Netzwerkbetreiber hätten dadurch einen "immensen Kostenvorteil"
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 00:31:58
      Beitrag Nr. 161 ()
      Ich übernehme heute mal wieder die Nachtschicht.
      Schon wieder EMLX:
      http://biz.yahoo.com/rf/001019/n19245008.html
      Emulex Q1 easily beats earnings estimates
      ------------------------------------------------------------
      COSTA MESA, Calif., Oct 19 (Reuters) - Data network equipment maker Emulex Corp (NasdaqNM:EMLX - news) on Thursday reported first quarter net income of $12.85 million, easily surpassing Wall Street forecasts due to improved orders for its fiber channel adapters.

      The company said its net income was 33 cents a diluted share, compared with $6.8 million, or 18 cents per diluted share, in last year`s first quarter.

      Analysts who follow the company had been forecasting a profit of 26 cents per share, according to First Call/Thomson Financial, which tracks company results.

      Revenues for the Costa Mesa, Calif.-based company rose to $55.5 million, up 92 percent from the $28.9 million reported in the year-ago period. Sequential revenue growth rose 31 percent from the previous month.

      Emulex shares closed up 14 percent or $18-1/16 to $148 on the Nasdaq, before the earnings report, and continued gaining momentum in after hours trading, rising to $159 on Instinet. The stock`s high over the past year was $225 1/2 and it sunk as low as $35 1/2.

      ``Emulex`s ability to supply heterogeneous connectivity into a wide variety of server and operating system environments is generating new sources of revenue growth for Emulex,`` President and Chief Executive Paul Folino said in a statement.

      Growing demand for storage and a shortage of information technology resources has boosted demand for Emulex`s products, he added.

      Chief Financial Officer Michael Rockenbach said the company planned to expand its investments in engineering equipment, research and development and information technology infrastructure.

      ``In addition, we expect to make additional strategic investments in upcoming quarters to partner with complementary technology companies which are focusing on storage networking solutions,`` he said in the company`s earnings statement.
      ---------------------------------------------------------------
      EMLX explodieren nachbörslich auf 160 bucks :)
      Soll zu unserem Schaden nicht sein.
      Die unten geäußerte Theorie mit der Splitankündigung war also richtig. Eine subtile? Weise gute Ergebnisse anzukündigen.

      grüße Andy
      OT: übrigens haben auch CMRC heute blockbuster-Zahlen bekanntgegeben. Das wird nicht nur fiffi und BrokerMarvin vom EX-SAC board freuen (intraday-low 58, nachbörslich 69 $ ich wiederhole mich zum x-ten mal: CMRC ist nur für Leute mit gutem Nervenkostüm geeignet;))
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 13:30:40
      Beitrag Nr. 162 ()
      Andy schrieb : Die unten geäußerte Theorie mit der Splitankündigung war also richtig. Eine subtile? Weise gute Ergebnisse anzukündigen.
      ------------------------------------------------------------
      Weise und vor allem sehr mutig in einer Baisse einen Aktiensplitt zu tätigen .

      Gruß Bischoff

      "Aktiensplitts sind an der Wall Street keine Seltenheit. Manchmal sind sie sogar notwendig, denn ohne die Möglichkeit eines Splitts müssten Anleger heute für die Aktien von Microsoft, Intel oder auch America Online viele tausend Dollar je Stück bezahlen.
      Da aber nicht jeder Privatanleger über ein
      fünfstelliges Bankguthaben verfügt , vermutlich besitzen sogar die wenigsten Kleinaktionäre derart üppige Reserven Ðeshalb wäre für sie der Erwerb bestimmter Aktien überhaupt nicht möglich. Die Notwendig-
      keit von Aktiensplitts für einen ausgewogenen und gerechten Handel ist deshalb unbestritten.
      Unbestritten ist aber auch, dass viele -vor allem jüngere Firmen - dieses Instrument völlig falsch einsetzen.
      In Bullenmärkten bewirkt beispielsweise alleine die Ankündigung eines Aktiensplitts einen starken Kursanstieg. Anleger hoffen in solchen Phasen darauf, dass sich im Anschluss an den Splitt neue Käufer finden, die den Kurs erneut nach oben treiben. Aber schon die Ankündigung allein lockt die "Spieler" an.
      Die Addition der in "Hype"-Phasen erzielten Kursgewinne mit denen aus der Splitt -Ankündigung katapultiert die Papiere dann oftmals in absurde Regionen. Das Resultat: Nach dem Splitt ist vor dem Splitt.

      Sinnvoll wäre gewesen, eine Beruhigung des Marktes abzuwarten. Die damit einhergehenden Kurskorrekturen hätten nämlich eine Vielzahl an Splitts bereits zu diesem Zeitpunkt überflüssig gemacht.
      In aufstrebenden Märkten mag solch eine
      "Spielerei" kurzfristig ohne Konsequenzen bleiben, befindet sich der Handel jedoch in einer Trend wende, droht - zumindest bei den weniger etablierten Firmen die Katastrophe.
      Kursabschläge von 50, 60 oder gar 90 Prozent drücken die einstigen "Hot-Shots" dann massiv nach unten. Spätestens ab zehn Dollar wird es gefährlich,denn unterhalb dieser Marke ziehen sich die institutionellen Anleger meist schon zurück. Fällt der Kurs sogar unter fünf Dollar, verschwinden die Titel häufig ganz
      aus den gro§en Publikumfonds."
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 15:32:31
      Beitrag Nr. 163 ()
      Hallo Andy ,
      ist mir alles andere als unangenehm.
      Ist eine sehr schöne Geschichte und hoffentlich eine unendliche.
      Wenn eine Firma in einem Bullenmarkt einen Splitt ankündigt , muss sie sehr von ihren Produkten überzeugt sein . Alles andere wäre wirklich Dummheit .


      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 13:45:36
      Beitrag Nr. 164 ()
      Ein schwarzer Tag für Ericsson-Aktionäre
      Wie weiter auf dem Handy-Markt?
      Mt. Stockholm, 20. Oktober

      Ob sich die Eigentümer von Ericsson wohl schon daran gewöhnt haben, dass der Aktienkurs des Unternehmens nach der Präsentation von Quartalsergebnissen jeweils in die Tiefe stürzt? Zwar haben die Investoren schon einiges aushalten müssen, seit das Unternehmen vor zwei Jahren mit der Herstellung von Handys in Schwierigkeiten geriet, aber der Kurssturz von knapp 16%am Freitag, der auf die Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal folgte, dürfte dennoch nicht so leicht vergessen gehen. Vor allem in der zweiten Tageshälfte sackten die Notierungen in Stockholm ab, nachdem die Unternehmensleitung an einer Telefonkonferenz happige Verluste für das vierte Quartal in Aussicht gestellt hatte. Im Gesamtjahr, so lautete die Einschätzung, dürfte die Produktion von Mobiltelefonen ein Minus von 16 Mrd. sKr. (rund 3 Mrd. Fr.) verursachen - und damit einen bedeutenden Teil der Gewinne im äusserst profitablen und viel grösseren Netzwerk-Bereich wegfressen.

      Der Kurszerfall dürfte nicht nur auf die nackten Unternehmenszahlen zurückzuführen sein. Das Quartalsresultat und die pessimistischen Bemerkungen der Firmenleitung liessen erneut Zweifelüber die allgemeine Marktentwicklung aufkommen, nachdem Nokia erst einen Tag zuvor viel Zuversichtlichkeit verbreitet hatte. Unsicherheit besteht derzeit vor allem darüber, wie rasch die Kunden ihre Telefone ersetzen. Solche Ersatzkäufe sind immer wichtiger für die Wachstumsraten der Hersteller, da ein immer höherer Bevölkerungsanteil bereits ein Mobiltelefon besitzt. Mittelfristig droht zudem die Konkurrenz von asiatischen Unternehmen oder von Herstellern von Mini-Computern. Die Notierungen des finnischen Konkurrenten Nokia schienen aber völlig unberührt vom Ericsson-Kurszerfall. So schlossen die Nokia-Papiere in Helsinki um 3,05% über dem Wert des Vorabends. Nicht wenige Marktteilnehmer scheinen aber der Überzeugung zu sein, dass für Nokia andere Regeln gelten als für andere Konzerne, welche die Zukunft weniger rosig sehen. Allein die starke Marktstellung sichert dem Unternehmen offenbar die bevorzugte Behandlung durch Zulieferer.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 18:57:09
      Beitrag Nr. 165 ()
      Hi Leute!!!

      Morgan Stanley Dean Witter: Brocade Communications "Strong Buy"

      Die Analysten von Morgan Stanley Dean Witter empfehlen den Kauf der
      Aktie von Brocade Communications (WKN 922590). Brocade Communications
      sei der führende Ausrüster und Anbieter von Lösungen für Glasfaser-
      netzwerke. Durch die immer größer werdende Nachfrage nach digitalen
      Speicherlösungen würden Brocades technische Lösungen für das "storage
      area network" (SAN) noch wichtiger und gefragter werden. Die erwarte-
      ten Einnahmen bis 2003 im Bereich der SAN-Technologie belaufen sich
      laut Marktforschungsergebnissen auf zwei bis vier Milliarden USD, die
      Analysten sehen diese Zahlen jedoch als zu konservativ an und rechnen
      mit dem Zwei- bis Dreifachen der erwarteten Einnahmen. Die ausgezeich-
      nete Technik von Brocade Communications biete dem Unternehmen die Mög-
      lichkeit, in diesem enorm schnell wachsenden Markt seine starke Posi-
      tion auszubauen und verstärken zu können, und von dem anhaltenden Auf-
      schwung zu profitieren. Die Analysten rechnen mit dem Kursziel von 255
      USD auf Sicht von zwölf Monaten. Der Gewinn pro Aktie werde von 0,55
      USD im Jahr 2000 auf 1,07 USD im Jahr 2001 steigen. Sie betonen je-
      doch, dass die Aktie besonders für Anleger mit Toleranz gegenüber der
      Volatilität von Technologieaktien geeignet sei.

      Brocade Communications (WKN 922590)

      Mfg
      Boersenprofi2
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 20:06:15
      Beitrag Nr. 166 ()
      Trotz Problemen bei Lucent sprechen Corning Zahlen für starkes
      Wachstum bei Glasfasernetzwerken

      Lucent, der weltweit führende Telekommunikations-Ausrüster hat heute seinen bisherigen CEO McGinn entlassen. Er wird durch den ehemaligen CEO Henry Schacht ersetzt. Henry Schacht hatte Lucent von 1995 bis 1997 geleitet. Er wird das Tagesgeschäft leiten und die Suche nach einem passenden Nachfolger für McGinn initiieren. Außerdem hat das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnprognosen nach unten geschraubt. Einige Analysten halten die Entlassung von McGinn als längst überfällig, nachdem das Unternehmen dieses
      Jahr schon dreimal zuvor seine Wachstumsprognosen nach unten revidieren musste. Bei Lucent schrumpfte der Bereich elektronische
      Telekommunikationsausstattung schneller, als der Bereich optische Netzwerke bei Lucent wuchs. In diesem Markt waren Konkurrenten wie Nortel oder Cisco schneller. Lucent hat seine Pläne bestätigt, den Bereich optische Mikroelektronik an die Börse bringen zu wollen.
      Corning, der weltweit führende Produzent von Glasfaserkabeln, hat heute seine Quartalszahlen veröffentlicht. Das Unternehmen war lange Jahre Spezialist für Spezialglas und Keramikprodukte und hat den Trend hin zu Glasfasern frühzeitig erkannt. Das Unternehmen produziert aber auch optoelektronische Komponenten für Glasfasernetzwerke.
      Das Unternehmen hat im dritten Quartal seinen Gewinn im Vergleich zum
      Vorjahr von 148 Mio. Dollar auf 317 Mio. Dollar oder 35 Cents je Aktie.
      Analysten hatten einen Gewinn von 34 Cents je Aktie erwartet. Der Umsatz stieg um 54 Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar.
      Dabei waren vor allem die Bereiche optische Netzwerke und LCD-Glas sehr wachstumsstark. Auch für 2001 erwartet das Unternehmen weiterhin ein starkes Wachstum und glaubt die bisherigen Planzahlen erfüllen zu können. Vor allem die jetzt schon stark wachsenden Bereiche werden durch ihr zunehmendes Gewicht am Gesamtumsatz zu einem weiterhin soliden Wachstum des Unternehmens führen. Im kommenden Jahr erwartet das Unternehmen einen Gewinnanstieg von 25 Prozent, der durch die Übernahme von Geschäftsbereichen des italienischen Mischkonzerns Pirelli um 5 Prozent unter den vorherigen Prognosen von 30 Prozent liegt. 25 Prozent Gewinnwachstum sind auch das erklärte langfristige Wachstumsziel des Unternehmens. Damit ergäbe dies einen Gewinn von 1,40 bis 1,43 Dollar je Aktie in 2001. Morgen stehen die Quartalszahlen von Nortel Networks an, dem weltweit zweitgrößten
      Telekommunikationsausrüster. Nortel ist im Bereich optische Netzwerke
      weltweit führend und stand vor wenigen Monaten kurz vor der Übernahme von Corning, doch die Verhandlungen scheiterten.
      Das Unternehmen installiert mehr als 40 Prozent aller aktuell einzurichtenden Glasfasernetzwerke weltweit für die Telekommunikationsindustrie. Analysten
      erwarten für Nortel 17 Cents Gewinn je Aktie nach 14 Cents im
      vorangegangenen Quartal.

      von Harpaintner
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 22:55:30
      Beitrag Nr. 167 ()
      Amerikanische DSL-Anbieter im Fokus
      DSL ( Digital Subscriber Line) ist eine Technologie,
      welche über normale Telefonleitungen
      (technologisch ist ISDN hier nicht notwendig) einen
      Breitband-Internetzugang erlaubt. Was in
      Deutschland die Telekom mit ihrer T-DSL Initiative
      betreibt, nämlich einen einheitlichen Standard
      durch ein gewaltiges Werbebudget und günstige
      Flatrate-Preise zu errichten, ist in den USA bisher
      nicht gelungen. Mit T-DSL kann der Nutzer
      theoretisch mehr als 10mal schneller als mit ISDN-Internetanschluss
      surfen. Der Pauschaltarif von 49 Markt Plus DSL-Bereitstellungskosten
      von etwa 15 Mark sind ein sehr attraktives Angebot, welches
      Deutschland-weit jedoch viele Privatpersonen nicht nutzen können.
      Denn T-DSL ist bisher nur in größeren Städten eingeführt worden.
      Doch selbst dort können, wie z.B. in Karlsruhe, Kunden bis Anfang
      2001 nicht bedient werden, weil es an Netzwerkkapazitäten fehlt. In
      den USA gibt es noch einen zweiten Standard, der mindestens
      genauso wichtig wie DSL ist, nämlich Kabelmodeme. Da in den USA
      mehr Privathaushalte Kabelfernsehen beziehen als in Deutschland,
      kann ein Großteil der Amerikaner über ihr Kabelnetz surfen. Der Surfer
      braucht dazu ein spezielles Kabelmodem.
      Der Breitbandanbieter Nr. 1 in den USA ist Excite@Home. Dieses
      börsennotierte Unternehmen bietet auf dem Kabelnetz von AT&T
      basierend Millionen von Amerikanern einen schnellen Internetzugang.
      Es gibt aber auch DSL Anbieter, die bisher ebenfalls schnell wachsen,
      aber noch nicht an die Marktbreite der DSL-Modeme herangekommen
      sind. Zwei bekannte Unternehmen aus diesem Bereich sind Covad
      Communications und der DSL-Zulieferer Copper Mountain Networks.
      Diese warnten jedoch vor kurzem vor höher als erwarteten Verlusten.
      Ihnen macht erstens der Konkurrenzkampf mit den Kabelunternehmen
      zu schaffen. Außerdem kämpfen sie mit hohen Preisen für die
      Netzwerkausstattung und gegen die negative Stimmung an den
      Börsen. Denn während es für die sehr Kapitalhungrigen DSL-Anbieter
      bis vor einem Jahr sehr einfach war, Kredite aufzunehmen und so den
      weiteren Netzwerkausbau zu finanzieren, ist es zur Zeit schier
      unmöglich. Zu sehr haftet diesen Unternehmen der Makel verlustreiche
      New Economy an. Jedoch wären im Gegensatz zu reinen Internet-AGs
      selbst Bankrotte DSL-Anbieter interessant, denn sie hinterließen in jedem
      Fall ein sehr wertvolles Netzwerk für DSL-Anschlüsse. Momentan haben
      diese Firmen, die primär nur die Plattform für den Internetzugang bieten
      und ansonsten mit reinen ISP wie AOL zusammenarbeiten, Probleme bei
      Forderungen an kleinere ISPs, denen ebenfalls der Kapitalmarkt den Hahn
      zugedreht hat, was die Verluste in die Höhe treibt.
      Doch ebenso wie die Telekommunikations-Unternehmen sind auch die
      DSL-Unternehmen weiterhin in einem Wachstumsmarkt tätig, der für die
      Zukunft großes verspricht. Selbst wenn das Stimmungspendel an den
      Börsen zur Zeit gegen diese Unternehmen spricht, so wird sich dieses
      arge Mistrauen der Anleger in den kommenden Quartalen auch wieder
      legen. Gestern Abend konnten die Aktien von Covad um 30 Prozent auf
      7,06 Dollar zulegen. Die Aktien von Copper Mountain, einem DSL-Zulieferunternehmen,
      gewinnen 13,5 Prozent. Beide Aktien-Titel waren am
      vergangenen Mittwoch um mehr als 50 Prozent eingebrochen.
      von Harpaintner -
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 23:08:16
      Beitrag Nr. 168 ()
      Passend zum Beitrag von Riddick die Ansichten von Tobin Smith zu DSL:

      DSL is a crappy business to be in. I love DSL, anyone who has it
      does, too. But because of all the grief involved with provisioning,
      installing and maintaining the connection, the growth rates being
      projected for its adoption are ludicrous.
      I get e-mail all the time >from subscribers to our advisory service asking why we haven`t
      chosen to ride the DSL wave with our stock picks.

      Today`s news from Covad tells the story better than I could. "DSL
      retailers are not paying their bills."
      The reason they are not is
      that THEY ARE NOT GETTING ENOUGH LINES INSTALLED.

      Without the lines getting installed, the entire food-chain of
      infrastructure and understructure (i.e. communications integrated circuits) that feeds off the lines getting installed is overvalued.


      When companies prove they can get a freakin` DSL line installed and
      working in a reasonable time period, DSL will be a good business.
      But, ultimately, to get the bandwidth, we need in our homes to get
      the experience we will pay for (live video-conferencing, movies
      downloaded off the Net, real-time interactive gaming), we need
      fiber-optic lines to our home, VDSL (very high speed DSL) or
      wireless fiber (broadband wireless service).

      DSL is just a stop gap, anyway, until we get the real bandwidth we
      want. When the DSL companies prove that we can really go to Radio
      Shack, buy a DSL modem, plug it into our home computer`s USB port
      and we are good to go, DSL will get back on track.
      ------------------------------------------------------------
      Gebe ich ohne Kommentar nur weiter. Bei DSL-companies bin ich ehrlich gesagt nicht besonders firm.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 19:26:48
      Beitrag Nr. 169 ()
      Nachdem schon im August und September die
      Aktien von Telekommunikationsausrüstern
      schwach notierten, untermauert die Reaktion des
      Marktes auf die Quartalszahlen von Nortel am
      gestrigen Abend die vorherrschende Nervosität
      aufgrund der Unfähigkeit vieler großer
      Unternehmen, die hochgesteckten permanent
      übererfüllen zu können. Gestern Abend hat Nortel,
      der zweitgrößte Telekommunikationsausrüster
      weltweit, seine Quartalszahlen veröffentlicht. das Unternehmen konnte
      den Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 64 Prozent auf 574 Mio.
      Dollar oder 18 Cent je Aktie ohne Sonderausgaben steigern. Analysten
      hatten einen Gewinn von 17 Cents prognostiziert und somit lagen
      diese Zahlen in Höhe der Erwartungen des Marktes. Mit
      Sonderausgaben fiel ein Verlust in ähnlicher Höhe an. Was jedoch viel
      schwerer auf der Aktie wiegt, sind die Umsätze in Höhe von 7,31 Mrd.
      Dollar. Diese liegen zwar gegenüber dem Vorjahr um 41 Prozent im
      Plus, aber signifikant unter den Analystenprognosen von 7,5-7,6 Mrd.
      Dollar.
      Die Umsätze im wohl wichtigsten Bereich optische Netzwerke stiegen
      um 90% gegenüber dem Vorjahr und sollen in diesem Jahr insgesamt
      10 Mrd. Dollar erreichen. Im vergangenen Quartal hatte die
      Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr noch 150 Prozent betragen. Hier
      spiegelt sich teilweise das schwache zweite Quartal 1999 und das
      sehr robuste 3. Quartal 1999 der US-Wirtschaft wider, andererseits
      sind 90% eine herbe Enttäuschung für viele Anleger. Nortel ist
      Weltmarktführer im Bereich optische Netzwerke mit einem Marktanteil
      von mehr als 40 Prozent. Nortel CEO John Roth sieht weiterhin ein
      starkes Wachstum dieses Bereichs von mehr als 20 Prozent, wobei
      sein Unternehmen mit mehr als 30 Prozent wachsen wolle. Aufgrund
      hoher Nachfrage und Auftragsbestände hat Nortel die Prognosen für
      das laufende Jahr von gut 30 Prozent Gewinnwachstum auf über 40
      Prozent angehoben. Dieser Schritt war angesichts der guten Zahlen
      aus den drei ersten Quartalen jedoch schon längst überfällig.
      So haben die drei Faktoren, Gewinn nur auf Höhe der Erwartungen,
      Umsatz leicht darunter und Wachstum auch leicht unter Druck, dazu
      geführt, dass Nortel gestern Abend im nachbörslichen Handel um 26,4
      Prozent auf unter 50 Dollar einbrach. In den vergangenen drei
      Quartalen konnte Nortel die Analystenprognosen beim Gewinn um
      jeweils mehr als 20 Prozent toppen. Diesen 20 Prozent Bonus hat
      Nortel mit dem gestrigen Abend verspielt. Denn so wie es aussieht,
      wird Nortel auch in den kommenden Quartalen die
      Analystenprognosen nicht mehr erheblich schlagen können. Nach
      einem fantastisch begonnenen Jahr 2000 ist nun die Luft bei Nortel
      wie bei vielen anderen High-Tech Aktien raus, denn sie überraschen
      die Anleger nicht mehr im Positiven, sondern sie enttäuschen
      teilweise. Und die verwöhnten Anleger wollen im Moment nicht
      enttäuscht werden, zumindest nicht von Aktien, die eine hohe
      Bewertung genießen. Denn im laufenden Jahr wird Nortel knapp 80
      Cents Gewinn je Aktie einfahren, was bei einem Aktienkurs von 50
      Dollar noch einem stattlichen KGV von über 60 entspricht.
      von Harpaintner -
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 22:22:38
      Beitrag Nr. 170 ()
      Hallo
      Ein rabenschwarzer Tag für die Freunde der FO-companies. Einige Titel verlieren bis zu 20 %. Habe ich auch noch nicht oft erlebt.
      Grund ist zum einen der Nortel-Effekt (siehe Beitrag unten) als auch Ankündigungen von Unternehmen am oberen Ende der Food-chain wie AT&T, weniger Geld für optische Komponenten und Netze ausgeben zu wollen.
      Das schlägt natürlich auf die ganze Kette durch also über CIEN, SCMR ... bis JDSU, GLW ... am unteren Ende.

      Anbei der Link auf einen Artikel von theStreet:
      http://www.thestreet.com/_yahoo/tech/networking/1142135.html.

      Optical networking leaders have been hard-hit in Wednesday trading: Nortel was down 27%, Ciena (CIEN:Nasdaq - news) 20%, Sycamore (SCMR:Nasdaq - news) 17% and Corvis (CORV:Nasdaq - news) 14%.

      Optical component makers further down the supply chain were also pounded: JDS Uniphase (JDSU:Nasdaq - news) was down 23%, Corning (GLW:NYSE - news) down 18%, SDL (SDLI:Nasdaq - news) 26% and Avanex (AVNX:Nasdaq - news) 17%.
      ---------------------------------------------------------------
      Morgen kommen die Zahlen von JDSU.
      Da bin ich gespannt. SDLI und GLW haben ja bereits eine gute Vorlage geliefert.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 20:13:23
      Beitrag Nr. 171 ()
      In den USA stehen die Fiberoptik-Aktien unter starkem Druck
      Von Luzian Caspar, Washington
      An der New Yorker Technologiebörse Nasdaq sind die Aktien der so genannten Fiberoptik-Industrie schwer unter die Räder geraten. Damit ist die letzte Bastion der Nasdaq-Hausse gefallen. Langfristig orientierte Investoren lassen sich allerdings nicht beirren und halten treu zur «Wachstumsbranche».
      «Ist denn niemand mehr sicher?», fragte das «Wall Street Journal» am Donnerstag. Die so genannten «Fiberoptik»-Aktien (fiber optics) an der Nasdaq sind seit Dienstagnacht massiv gefallen. JDS Uniphase, Juniper Networks, Ciena, PMC Sierra, Broadcom und viele andere Nasdaq-«Highflyer» kamen am Mittwoch ins Trudeln, nachdem Nortel, der kanadische Telekommunikationskonzern, leicht enttäuschende Quartalsresultate bekannt gegeben hatte.
      Der Absatz fiberoptischer Ausrüstungen ging im jüngsten Quartal um 5% zurück, meldete Nortel. Aufs Jahr gerechnet ergab sich zwar immer noch ein Umsatzwachstum von 90%, aber dies war weniger als die mindestens 120%, die Wallstreet erwartet hatte. In Reaktion darauf sackten die Nortel-Aktien in New York um 30% ab. In Toronto musste der Handel sogar ganz eingestellt werden. Am Donnerstag sank der Kurs anfänglich weiter.
      Die Fiberoptik-Aktien waren in den letzten Wochen und Monaten der letzte High-Tech-Sektor gewesen, der noch geboomt hatte. JDS Uniphase war im letzten Winter von 30 auf 130 Dollar gestiegen und hielt sich den ganzen Sommer über bei mehr als 100 Dollar. Juniper Networks stieg sogar während des ganzen Sommers - von zirka 100 auf über 200 Dollar. Und Ciena stieg im gleichen Zeitraum von 60 auf 140 Dollar. Aber jetzt ist der grosse Absturz erfolgt: JDS Uniphase waren am Donnerstag noch 66 Dollar wert, Juniper Networks 173 Dollar und Ciena 90 Dollar. In zwei Tagen haben alle diese Titel mindestens 25% verloren. Die letzte Bastion der Nasdaq-Hausse ist damit zerstört oder zumindest angeknackt. «Die Fiberoptik-Titel waren die letzte heilige Kuh», meint der Börsenchef von Prudential Securities, Larry Wachtel.
      «Todsichere» Wachstumsbranche
      Das ganze Jahr über hatten die High-Tech-Anleger ihre Zuflucht in den Fiberoptik-Aktien gesucht. Denn «fiber optics» gilt als todsichere Wachstumsbranche. Fiberoptik-Technologie dient dazu, Computerdaten über Glasfaser-Kabel zu senden - nicht elektronisch, sondern in Form von Licht. Angesichts des rasanten Internet-Wachstums ist Laser-Technik der einzige sinnvolle Weg zum Übermitteln von Daten. Die Laser- und Glasfaser-Titel galten deshalb als immun, wobei es natürlich nicht nur um die Herstellung von Kabeln geht, sondern um die ganze Technologie, namentlich die Schalttechnologie in den so genannten «Routern». Aber jetzt hat auch hier der grosse Katzenjammer eingesetzt. «Au!», schrieb ein «Chatter» auf der Internet-Investorenpage «Motley Fool». «Ich kann nicht glauben, wie dieser Titel - JDS Uniphase - aufgrund der Resultate anderer Firmen in den Grund gebohrt wird.»
      «Es handelt sich momentan um ein reines Roulette», beklagte sich ein anderer Chatter. Die Börsenakteure seien von der Wallstreet nach Las Vegas umgezogen. Der Kurssturz sei «völlig lächerlich». «Soll das ein Witz sein?» Heute würden selbst Firmen, die herausragende Resultate meldeten, von der Börse grausam bestraft. Dieser Markt lasse selbst Hysterie vergleichsweise harmlos erscheinen, meinte «Trimaran», einer der Stammgäste auf den Motley-Fool-Diskussionsforen. Und ein anderer meinte, der Kurssturz sei typisch. Denn wenn man einen ganzen Sektor ins Wanken bringen wolle, attackiere man am besten den stärksten Pfeiler. JDS Uniphase gilt bei den Eingeweihten als der «Blue Chip» der Fiberoptik-Titel.
      Langfristiges Vertrauen
      Nicht wenige Chatter bastelten an Verschwörungstheorien. Am Kurssturz seien die New Yorker Brokerhäuser schuld. Diese würde die Medien dazu benützen, Furcht und Schrecken zu verbreiten. Die Anleger würden ins Bockshorn gejagt, damit man die Aktien billig aufkaufen könne. Die Profis hätten die Baisse orchestriert, um später günstig einkaufen zu können. «Ich wette, dass diese Wallstreet-Kassandrafiguren alle ein wunderschönes Portefeuille haben!», ereiferte sich einer. «Syd» aus Kanada stimmte dem zu: «Ich frage mich, ob die Big Boys hier ihre Spielchen treiben.»
      Aber viele High-Tech-Anleger haben nach wie vor Vertrauen. Die Fiberoptik-«Revolution» habe soeben erst begonnen. In den nächsten zehn Jahren sei in dieser Branche mit einem gewaltigen Wachstum zu rechnen, ganz gleich, was die kurzfristig denkenden Wallstreet-Banken jetzt weismachen wollten. «Tief einatmen und abwarten», laute die Devise, meinte «Wildloafer», ein Chatter. Andere hingegen waren versucht, sich an der Verkaufswelle zu beteiligen: «Ich habe die grösste Lust, jetzt alles zu verkaufen, damit ichs später wieder billiger einkaufen kann», meinte einer. «Zusammen mit anderen Titeln, die dann vielleicht Mode sein werden.» Die Herden-Mentalität - das so genannte «momentum investing» - ist unter den Internet-Spekulanten solide verankert.
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 20:09:33
      Beitrag Nr. 172 ()
      Glasfaser: Das Material der Zukunft

      Der weltweite Datenverkehr soll sich
      vorsichtigen Prognosen zufolge in den
      nächsten fünf Jahren verzehnfachen. Nach
      Meinung vieler Experten werden die
      bestehenden Kupfernetzwerke diesen
      Ansturm nicht bewältigen können. Deshalb
      gilt Glasfaser als das Material der Zukunft.
      Denn sie ermöglichen eine um ein vielfaches
      höhere Datenübertragung.

      Telefonkonzerne und Netzwerkbetreiber arbeiten bereits seit einiger Zeit
      fieberhaft an der Verlegung neuer Glasfaserleitungen. Der Bedarf nach dieser
      Technik ist riesig. Experten rechnen mit durchschnittlichen Zuwachsraten von
      mehr als 50 Prozent. Neben dem Rohstoff Glasfaser werden auch neue
      Bauteile benötigt, die den Datentransfer steuern können.

      Die Börse hatte die Zeichen der Zeit längst erkannt. Die Aktien von
      Netzwerkausrüstern sowie deren Zulieferern galten als die Stars am Markt.
      Spätestens seit Unternehmen aus dem Computer- und Halbleiterbereich mit
      Gewinn- und Umsatzwarnungen die Börse in Atem hielten, setzten die
      Investoren all ihre Hoffnung auf diesen Sektor. Als die prominentesten
      Vertreter galten neben Nortel Unternehmen wie JDS Juniphase, Juniper
      Networks, SDL und Corning. Doch gestern Abend fielen die Sterne vom
      Himmel.

      Die Erwartungen waren zu hoch

      Auslöser war die Veröffentlichung der Quartalszahlen des kanadischen
      Netzwerkspezialisten Nortel Networks. Diese lagen zwar teilweise über den
      Erwartungen des Marktes, doch vor allem die schwachen Zahlen im Bereich
      Glasfaser haben die Investoren beunruhigt. "Der Bereich Glasfaser war das
      letzte bisschen Sand auf einer Insel, die im Meer versinkt", beschreibt Paul
      Sagawa Analyst von Sanford Bernstein die Lage. "Die Erwartungen bei
      Unternehmen wie Nortel sind enorm. Wenn sie die Prognose nicht erfüllen,
      werden sie extrem hart getroffen", sagte Tim Chesterfiled, Fondmanager bei
      Pavillion Asset Management.

      Die gesunkenen Umsätze lassen sich laut Nortel-Chef John Roth nicht mit
      einer zurückgehenden Nachfrage erklären. Vielmehr sei das Unternehmen
      aufgrund von Personalmangel nicht in der Lage gewesen, bestehende
      Aufträge abzuwickeln. Diese Tatsache werten viele Marktbeobachter als Indiz
      für eine überzogene Nervosität der Investoren.

      Analysten der Investmentbank Merrill Lynch kommen daher zu der
      Einschätzung: "Das war ein ungewöhnliches und zeitlich begrenztes Ereignis.
      Es gibt Investoren die einzigartige Möglichkeit, einen der wichtigsten
      Marktführer bei Schwäche zu kaufen".
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 20:44:52
      Beitrag Nr. 173 ()
      http://www.lightreading.com/document.asp?doc_id=2234

      "We believe that carriers have invested significantly in new fiber over the last few years, and that currently only about 16% of new fiber in North America has been lit", says the report.
      "As networks evolve to packet-based architectures, we expect spending on traditional voice equipment to decline."
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 16:38:48
      Beitrag Nr. 174 ()
      USA investieren kräftig in Glasfasertechnik
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die USA werden im nächsten Jahr 29,3 Milliarden Dollar für Glasfaser-Technologien ausgeben. Das sind 42 Prozent mehr als in diesem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsunternehmens Ryan Hankin Kent (RHK). Damit liegen die jüngsten Prognosen deutlich über den zunächst für 2001 erwarteten US-Ausgaben, die die Auguren vor einem Jahr bei 19,4 Milliarden Dollar angesetzt hatten. Im Jahr 2004 soll die US-Industrie laut RHK sogar 45 Milliarden Dollar in die optische Netzwerkausrüstung investieren.
      In diesem Jahr beliefen sich die US-Umsätze in diesem Bereich auf 20,6 Milliarden Dollar. Den größten Marktanteil besitzt Nortel Networks mit rund 38 Prozent. Im vergangenen Jahr kam der Netzwerkkonzern aus Murray Hill, New Jersey, auf 29 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 11:23:39
      Beitrag Nr. 175 ()
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einer internationalen Studie von PriceWaterhouse-Coopers zufolge scheinen die USA mit Internet-Zugängen weitgehend gesättigt. Nach einer Penetration von 43 Prozent im vergangenen Jahr ermittelten die Auguren, dass heuer 44 Prozent der US-Bürger das Internet nutzen. Deren durchschnittliche Online-Zeit allerdings ging übers Jahr von 5,3 Stunden pro Woche auf 4,2 Stunden zurück. Dagegen steigerten die Europäer ihre Online-Zeiten von 2,4 auf 3,2 Wochenstunden. Allerdings sind auf dem alten Kontinent Internet-Anschlüsse noch weniger verbreitet als in den Vereinigten Staaten: Für Deutschland und Großbritannien ermittelte PwC einen Verbreitungsgrad von 31 Prozent, das noch immer Minitel-geschädigte Frankreich hinkt mit 16 Prozent deutlich hinterher. Erstaunlich vernetzt ist Australien: Unsere Antipoden greifen zu 38 Prozent auf das Internet zu.
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 15:50:13
      Beitrag Nr. 176 ()
      Auch Götter sterben in der Wirtschaft

      Was ist der Unterschied zwischen einer
      Katze und einem Hund? - Ein Hund schaut zu
      seinem Herrn und denkt: "Er füttert mich,
      verhätschelt mich und gibt mir einen
      warmen Platz zum Schlafen. Er muss ein
      Gott sein." Eine Katze denkt: "Er füttert
      mich, verhätschelt mich und gibt mir einen
      warmen Platz zum Schlafen. Also muss ich
      ein Gott sein!"...

      Von Marvin vanBolt, Instock New York

      Was das mit AT&T und Worldcom zu tun hat? An der Börse investieren wir in
      Unternehmen, die (hoffentlich) Gewinne einfahren, was wiederum deren
      Aktienkurse beflügelt. In diesem Spiel kommt uns Anlegern meist der Part
      des Hundes zu, während die berühmten Chefs der Unternehmen unsere
      Herrchen sind. Mitunter werden sie auch zur Katze - sie müssen ein Gott sein!

      Fall eins: AT&T

      C. Michael Armstrong wirkte wie Superman, als er vor einigen Jahren den
      Chefposten von AT&T (NYSE:T) bezog. Bei GM Hughes hatte er als
      Top-Manager seine Lorbeeren verdient, wo unter seiner Ägide gerade erst das
      TV-Satelliten-Projekt angelaufen war. Ein Mann, der sich mit neuen
      Technologien auskennt - genau das Richtige für ein schwerfälliges, altes
      Unternehmen wie AT&T, so schien es. Der smarte Armstrong nahm eine
      Reihe von Akquisitionen in Angriff, um seine Vision zu verwirklichen, AT&T
      wieder auf alte Höhen zurückzuführen. Und nebenbei verdoppelte er dabei
      auch die Schulden von AT&T.

      Im Angesicht der ersten Anzeichen einer Niederlage, verkündete Armstrong
      schließlich vergangene Woche, Tracking Stocks ausgeben zu wollen. Damit
      brauchen Investoren nicht mehr Anteile am gesamten, von Armstrong
      zusammengschusterten Unternehmen kaufen.

      Fall zwei: Worldcom

      Bernard Ebbers, den Chef von Worldcom (NASDAQ:WCOM), sah ich das
      erste (und einzige) Mal auf einer Investoren-Konferenz im vergangenen Jahr.
      Umgeben von vielen frohen Aktionären war zweifelsohne die populärste
      Person im Raum. Interessanterweise sprach jeder von ihm als "Bernie". So ist
      das eben, wenn man Chef eines Unternehmens ist, das mit 170 Milliarden
      Dollar bewertet ist und dessen Aktienkurs sich innerhalb von fünf Jahren
      versiebenfacht hat. Annähernd 70 Akquisitionen hat Bernie in dieser Zeit
      getätigt. Und niemandem hat es etwas ausgemacht, dass er damit Worldcoms
      Schulden im Laufe der Zeit auf 20 Milliarden Dollar hochgetrieben hat.

      Ebbers war eben der Meister; die Katze; Gott. Alle anderen um ihn herum
      glichen sabbernden Hunden, die jedes Stückchen Weisheit, das Bernie von
      sich gab, gierig verschlungen.

      Der gestrige Tag war wohl für Ebbers ein schwarzer Tag: Worldcoms Aktien
      brachen um 20 Prozent ein, als das Unternehmen von verschlechterten
      Geschäftsbedingungen sprach und bekanntgab, dass man Tracking Stocks
      ausgeben wolle - so wie zuvor schon AT&T.

      Doch schon im letzten Monat, als die Worldcom-Aktie unter 25 Dollar gefallen
      war, hatte Ebbers einiges zu verkraften. Wie in den Medien berichtet wurde,
      hatte dieser Kurssturz dem Worldcom-Chef einen unfreundlichen Anruf seiner
      Bank eingebracht. Denn vor einiger Zeit hatte er einen größeren Kredit
      aufgenommen und der Bank seine Worldcom-Anteile als Sicherheit gegeben.
      Er habe die Aktien nicht verkaufen wollen, um einerseits Steuern zu
      vermeiden und um die Aktionäre nicht zu verunsichern, die schnell in Panik
      verfallen, wenn ein Unternehmenschef Anteile abstößt. Nach dem
      Kursrückgang hat die Bank die Aktien vorsichtshalber zu Geld gemacht: Drei
      Millionen Aktien wurden ohne seine Zustimmung verkauft, zu einem Preis, der
      ihm gerechnet vom Höchstkurs der Aktien einen 100-Millionen-Dollar-Verlust
      bescherte.

      Zu viele Wettbewerber mit derselben Strategie

      Im Nachhinein lassen sich die Probleme von AT&T und Worldcom auf den
      Nenner bringen, dass viele ihrer Wettbewerber nach dem gleichen
      Drei-Stufen-Plan vorgegangen sind. Erstens: Einen Haufen Geld borgen.
      Zweitens: Aufbau eines fiberoptischen High-Speed-Netzwerkes, um der
      enormen Datenmasse im Internet Herr zu werden. Und drittens: Sobald das
      Netzwerk errichtet ist, mit Hilfe der Ferngesprächs-Sparte für Umsatz sorgen.
      Mehr als ein Dutzend Unternehmen beteiligten sich seit Beginn des
      Internetbooms 1995 an dem Rennen um den Aufbau des nationalen
      fiberoptischen Netzwerks.

      Erste Anzeichen für Probleme wurden vor einigen Monaten erkennbar, als sich
      die großen Investoren zunehmend von den kleineren Wettbewerbern des
      Segments abwandten. Als die Möglichkeiten schwanden, sich auf dem
      Junk-Bond-Markt zu finanzieren, wurde es für die Unternehmen immer
      wichtiger, zusätzliche Umsätze zu generieren. Und so begann der Preisverfall
      auf Telekom-Markt für Ferngespräche schneller, als man erwartet hatte.
      Diskussionen entbrannten über das potentielle Überangebot an
      Übertragungskapazität.

      Die Nachwirkungen der Misere im Telekom-Bereich sind weitreichend. So
      brachte das nachlassende Investitionsvolumen der Telekom-Konzerne die
      Bank Lehman Brothers dazu, ihre Bewertung für Cisco Systems
      (NASDAQ:CSCO) Anfang der Woche herunterzustufen. Denn wenn die
      Telekommunikations-Unternehmen weniger absetzen, macht sich das auch bei
      Chip-Zuliefereren bemerkbar. Und der nachlassende Handyverkauf wird sich
      ebenfalls empfindlich auf die Halbleiterbranche auswirken.

      Ich denke mal, es ist nach all diesen schlechten Nachrichten nur natürlich,
      dass Götter dann zu Sterblichen werden.
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 20:14:25
      Beitrag Nr. 177 ()
      Hallo
      Wer sich für wireless-plays interessiert, der sollte unbedingt einen Blick auf folgenden Artikel werfen [ein Artikel wie ich ihn bisher immer vergebens gesucht habe. Gibt einen sehr guten Einblick in die wireless-Welt und die player]

      Kleiner "Apetitanreger": Autor ist Tobin Smith
      http://www.zdnet.com/smartbusinessmag/stories/all/0,6605,260…
      -----------------------------------------------------------
      The Next Monster Stocks
      by Tobin Smith
      September 2000

      Fortunes will be made in the future of wireless: Third-generation broadband systems. Get in before the window closes

      It`s a no-brainer. In the next decade, fortunes will be made investing in the future of wireless: the third-generation broadband mobile wireless network called 3G. ChangeWave Capital Management LLC, an investment company that specializes in emerging technologies, calls large-magnitude transitions like this a changewave. And any time hundreds of billions of dollars in new spending is about to happen, the company calls it a monster changewave.
      .........
      -----------------------------------------------------------
      grüße Andy
      p.s. eine Aktie habe ich schon. Der Rest ist auf meiner watchlist.
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 23:23:16
      Beitrag Nr. 178 ()
      Keithley Instruments
      Messgeräte für die Glasfaserindustrie
      27. Oktober 2000 - Test- und Überwachungsausrüstungen werden immer stärker im Glasfaserbereich
      eingesetzt. Was sich zuerst vielleicht nicht allzu aufregend anhört, offenbart bei näherer Betrachtung
      jedoch ein riesiges Wachstumspotenzial. Keithley Instruments (WKN 908 273) ist als führender
      US-Anbieter von elektronischen Prüfverfahren für industrielle Fertigungsprozesse in diesem Markt
      bestens positioniert. Das Unternehmen legt den Fokus dabei auf Schlüsselmärkte wie Halbleiter,
      Telekommunikation und optoelektronische Komponenten. Zu der illustren Schar der Kunden gehören der
      finnische Konzern Nokia, der US-Telekommunikationsausrüster Lucent Technologies und der
      Faseroptik-Komponentenanbieter JDS Uniphase.

      Rekorde beim Umsatz und Auftragseingang

      Im vierten Quartal des Fiskaljahres konnte Keithley Instruments den Umsatz zum vierten Mal in Folge auf
      ein Rekordhoch steigern: Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Plus von 56% auf 40,5 (Vorjahr: 25,9)
      Mio. USD. Der Nettogewinn erhöhte sich sogar um 139% auf 5,8 (2,4) Mrd. oder 0,36 (0,16) USD je
      Aktie. Hervorzuheben ist zudem der Rekordauftragseingang von 42,6 Mio. USD - das ist ein Plus von 36%
      gegenüber dem Vorjahr. In den ersten neun Monaten 2000 ergibt sich ein Umsatzsprung von 52% auf
      107,5 Mio. USD sowie ein Gewinnplus von 14,1 Mio. USD oder 0,67 USD. Die Zahlen für das
      Geschäftsjahr 1999/2000 werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

      Einzigartiges Messgerät für Laserdiodenmodule

      Die Messtechnikbranche ist inzwischen zunehmend ins Blickfeld der Analysten gerückt. Kein Wunder,
      denn die Produkte des seit sieben Jahren an der New York Stock Exchange gehandelten Unternehmens
      sind technologisch von sehr hoher Qualität. Deshalb kann es auch nicht überraschen, dass Keithley zuletzt
      mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Das US-Unternehmen hat mit einem Messgerät für
      Laserdioden-Module ein für die Glasfaserindustrie einzigartiges Produkt im Portfolio. Der Löwenanteil der
      Nachfrage kam deshalb zuletzt auch aus diesem Industriesektor. Da bei Glasfaserkabeln Lichtimpulse als
      Übertragungsmedium dienen, kann die Übermittlung durch Faserschäden, durch Fehler an Verstärkern
      oder Laserdioden sowie durch Umwelteinflüsse qualitativ vermindert oder sogar gestört werden. Darum
      haben die Unternehmen ein elementares Interesse daran, Ausrüstungen und Leitungen vor ihrem Einsatz
      sorgfältig zu testen und während ihrer Verwendung zu überwachen. Der Trend zur so genannten
      DWDM-Technologie erhöht die Pannen-Gefahr in den Netzen sogar noch, da das Laserlicht in den
      Glasfaserleitungen in immer mehr Kanäle zerlegt wird.

      Zielmärkte wachsen rasant - Kursziel 90 USD

      Bewertung: Keithley weist aktuell eine Marktkapitalisierung von mehr als 800 Mio. USD auf. Experten
      erwarten für das Geschäftsjahr 2000 (30. September) im Mittel einen Gewinn von 1,25 USD und für 2001
      von 1,68 USD pro Aktie. Beim Kurs von 61 USD (Schluss-Stand vom 26. Oktober) ergibt sich damit ein
      2001er KGV von 36,3. Damit ist Keithley Instruments im Vergleich zu den ähnlich ausgerichteten Firmen
      Exfo und Newport, erheblich günstiger bewertet. Der Einsatz optischer Netze spielt beim Wechsel von
      analoger zu digitaler Übertragung eine bedeutende Rolle. Keithley bietet dafür Test- und Messgeräte an,
      die konkurrenzlos sind. Aktuell stufen zwei Analysehäuser den Titel als "starken Kauf" ein, ein
      Investmenthaus rät zum Kauf. Nach den jüngsten Quartalszahlen dürften schon bald neue Analysen mit
      positivem Tenor veröffentlicht werden, die der Aktie neuen Auftrieb verleihen. Angesichts des enormen
      Wachstums der Zielmärkte und der guten Positionierung des US-Technologiekonzerns ist die Aktie auf
      dem aktuellen Niveau ein Kauf mit einem Kursziel von 90 USD auf Sicht von einem Jahr.

      boersenmagazin.de wird versuchen, 130 Aktien von Keithley Instruments am Börsenplatz Berlin zu
      ordern und ins Musterdepot Aktien/Optionsscheine aufzunehmen. Kauflimit: 74 EUR.


      Michael Heimrich
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 10:00:08
      Beitrag Nr. 179 ()
      Wallstreet Online-Nachricht
      Donnerstag, 09.11.2000, 21:11

      Juniper erhält Auftrag aus Malaysia

      Der Internet-Backbone Router-Hersteller Juniper Networks (Nasdaq: JNPR) erhält einen neuen Auftrag über die M40 Internet-Router. Der Internet-Serivice-Provider Tmnet aus Malaysia wird durch den Einsatz der Router das schnellste IP-Backbone Netz in Malaysia besitzen.

      Tmnet hat bereits M40-Router im Zentrum an drei POPs (Point of Presence) eingesetzt, Kuala Lumpur, Penang und Johor Baharu. Das Netzwerk in Form einer Dreiecks-Struktur wird eine Kapazität von 10 Gbit/s. mit vier 2,5 Gbit/s. bzw. der Norm OC-48 an den POPs aufweisen.

      Nach den drastischen Verlusten an der Nasdaq kam auch die Aktie von Juniper zunehmend unter Druck. Nachdem die Aktie ihr Tagestief bei 170 Dollar markierte, steigt sie aktuell bis auf 181-5/16 Dollar und liegt somit 3,7 Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs.
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 18:45:06
      Beitrag Nr. 180 ()
      E - C O M M E R C E - S P E Z I A L

      Der Zeit voraus

      Cisco ist Taktgeber im Netz - und muss sich trotzdem sorgen

      Von Ludwig Siegele

      Stellen Sie sich vor, Sie versuchen Investoren mit folgender Prognose Geld für eine neue Firma zu entlocken: Für die nächsten 15 Jahre wird das Unternehmen jeweils mehr als 100 Prozent wachsen. Danach wird es fast 35 000 Mitarbeiter haben, 19 Milliarden Dollar im Jahr umsetzen und vier Milliarden Dollar Gewinn machen.
      Die Zahlen sind die Essenz der Finanzgeschichte von Cisco, dem Hersteller von Routern, den Verkehrsampeln des Internet. Und für Firmenchef John Chambers ist das unglaubliche Wachstum nur der Anfang: Im Jahre 2004 soll Cisco 50 Milliarden Dollar umsetzen, eine Billion Dollar wert sein - und als eines der "einflussreichsten Unternehmen der Weltgeschichte" angesehen werden. Die ehrgeizigen Ziele könnte Chambers sogar erreichen, auch wenn Ciscos Aktienkurs kürzlich absackte. Denn die Fernmeldefirmen dieser Welt knüpfen derzeit kräftig an einem allumfassenden Datennetz, das künftig nicht nur Computer und Telefone miteinander verbinden soll, sondern auch Autos, Haushaltsgeräte oder Straßenlampen, kurzum: alles, was sich ein- und ausschalten lässt. Cisco dürfte einen großen Teil der Technik für das "Netz der Neuen Welt" (Cisco-Werbespruch) liefern. Aber die Firma mit Hauptquartier im Silicon Valley ist weniger dafür bemerkenswert, was sie produziert - sondern wie sie intern organisiert ist. Cisco ist das Musterbeispiel eines hypereffizienten Unternehmens des 21. Jahrhunderts. Es befindet sich im Zustand permanenter Revolution.
      Obwohl Cisco noch immer viel Geld mit Routern verdient und 80 Prozent der Schaltstellen des Internet sein Logo tragen, ist der Konzern schon längst in andere Märkte vorgedrungen. Heute verkauft er praktisch alles, was einen Fernmelder glücklich macht: nicht nur Schaltstellen für den Telefonverkehr und Modems für schnelle Internet-Anschlüsse, sondern auch Geräte für optische und drahtlose Datennetze. Trotz dieser eindrucksvollen Palette von Hardware ist Cisco, genau betrachtet, eine Softwarefirma. Ciscos Kronjuwelen sind sein Internetworking Operating System (IOS) - ein Programmpaket, das seine Produkte miteinander verbindet.
      Vor allem aber sorgt John Chambers, der 1991 bei der Firma anheuerte und 1995 ihr Chef wurde, für nachhaltigen Erfolg. Der 50 Jahre alte Manager verwandelte das Unternehmen, in dem früher vor allem Ingenieure das Sagen hatten, in eine Marketingmaschine. Am wichtigsten freilich ist, dass er seinen Mitarbeitern ein Ziel vorgegeben hat - und selbst vorlebt: Perfektion. Wer wissen will, wie Cisco tickt, der sollte sich eine Rede von Chambers anhören, von denen er derzeit rund 200 im Jahr hält. Kein Detail dieser Auftritte ist dem Zufall überlassen: wie Chambers seine Hand hinter dem Rücken hält, wie er durchs Publikum wandelt, welche Formulierungen er wählt. Und nach einer Rede bittet er Zuhörer oft um Kritik - um es beim nächsten Mal noch besser zu machen.
      Die Wurzeln des fast manischen Drangs nach Perfektion, meint Chambers selbst, liegen in seiner Kindheit. Als Schüler litt er an Rechtschreibschwäche, die ihn fast davon abhielt, auf die Universität zu gehen. Selbst heute liest er nicht gerne und ärgert sich über lange interne Notizen. Wie viele Legastheniker kompensierte er sein Manko mit extremem Fleiß und einem erstaunlichen Gedächtnis.
      Mindestens genauso prägend waren freilich Chambers` Erfahrungen als Manager bei den Computerkonzernen IBM und Wang. Beide Unternehmen verloren - zumindest zeitweise - den Anschluss zu ihrer Kundschaft und zur technischen Entwicklung. Weil Wang, mittlerweile nur noch ein Schatten seiner selbst, die Bedeutung des Personalcomputers völlig unterschätzt hatte, musste Chambers fast 5000 Mitarbeiter feuern - was er bei Cisco um jeden Preis vermeiden will.
      Das Internet mache, argumentiert er, neue Produkte und Dienstleistungen schneller als je zuvor zu Massenware. Um zu überleben, müssen sich Unternehmen deshalb immer wieder neu erfinden. Und diese permanente Revolution lässt sich wiederum nur mit Internet-Technik auf Touren halten. Deshalb übernimmt Cisco ständig Jungunternehmen - rund 60 in den vergangenen acht Jahren. Damit lagert Chambers seine Forschung und Entwicklung größtenteils aus. Viele Start-ups werden allein mit der Perspektive gegründet, später einmal Teil in Chambers` Team zu werden.
      Was andere bislang nur behaupten, lebt Cisco bereits vor. Es verkauft nämlich nicht nur mehr als 90 Prozent seiner Produkte über das Web, sondern beantwortet auch die meisten Wartungsfragen online. Schon vor Jahren entschied das Management, alle Produktinformationen ins Netz zu stellen, sodass sich Kunden selbst bedienen können. Auch Neueinstellungen geschehen per Mausklick. Ob Versicherungsangelegenheiten, Spesenabrechnungen oder Fortbildung - alles wird am Bildschirm erledigt. Und dank Ciscos Intranet kann Finanzchef Larry Carter einen Quartalsabschluss innerhalb eines Tages erstellen - ein Vorgang, der früher Wochen dauerte.
      Auch die Produktion ist weitgehend virtualisiert. Cisco betreibt nur drei eigene Fabriken, in denen die Firma ihre hochwertigen Router herstellt. Alle anderen Geräte werden von contract manufacturers gebaut, also von Subunternehmern. Die meisten Produkte kommen deswegen beim Kunden an, ohne dass ein Cisco-Beschäftigter sie je angefasst hat. Datenleitungen und komplizierte Testsoftware sorgen für die nötige Qualitätskontrolle.
      Was kann ein derart formidables Unternehmen überhaupt gefährden? Chambers treibt natürlich um, dass seine Firma der Orientierungslosigkeit anheim fällt - wie einst IBM und Wang. Antitrust steht ebenfalls ganz oben auf seiner Prioritätenliste. Cisco soll nicht ins Visier der Kartellwächter geraten wie andere amerikanische Unternehmen, die in wichtigen Märkten ein Quasimonopol hatten, zuletzt der Softwarekonzern Microsoft. "Ich bläue meinen Leuten ein, Konkurrenten leben zu lassen", versichert Chambers. Cisco kämpfe zwar hart, aber mit Bandagen, bestätigen selbst Wettbewerber.
      Über die handfesteren Herausforderungen redet der Cisco-Chef weniger gerne. Weiter schnell zu wachsen ist äußerst wichtig für das Unternehmen. Nur dann werden seine Aktien wieder jene stratosphärischen Höhen vom Frühling erreichen. Stagniert der Kurs, oder fällt er weiter, dann könnte das Modell Cisco in eine Krise geraten. Sind die Aktien weniger wert, werden Übernahmen teurer. Gerade jetzt müsste Cisco aber Firmen kaufen, die Geräte für optische Netze bauen. Ein niedriger Kurs macht es zudem schwieriger, Topmanager zu halten.
      Vielleicht ist Cisco schon zu groß für die turbogeladene neue Ökonomie. Symbol dafür, meinen Skeptiker, ist Ciscos Betriebssystem IOS. Die Software ist mittlerweile so groß und komplex, dass es Stunden an Abstimmungsarbeit dauert, um auch nur eine einzige Programmzeile zu ändern. Außerdem scheint auch der massive Einsatz von Internet-Technik nicht zu verhindern, dass sich bürokratische Verkrustungen bilden.
      Mit zunehmender Größe wächst auch die Gefahr, dass sich ein Unternehmen auf zu viele unterschiedliche Klientelen einstellen muss - und damit effiziente Spezialisten eine Chance haben. Genau das passiert derzeit im Markt für besonders leistungsfähige Router. Juniper Networks, ein Start-up im Silicon Valley, ist dabei, Cisco die Show zu stehlen. Sein Marktanteil ist in den vergangenen Monaten auf 20 Prozent gestiegen, Ciscos dagegen auf nur noch 70 Prozent gefallen.
      Es ist nicht das erste Mal, dass Cisco schwere Zeiten vorausgesagt werden. Doch wenn das Unternehmen diesmal tatsächlich ins Schleudern gerät, wäre das nur ein Beweis für Chambers` These, dass es in der Neuen Ökonomie besonders rasant zugeht. Denn das heißt dann natürlich auch, dass ihre Stars viel schneller verglühen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.00 17:47:36
      Beitrag Nr. 181 ()
      Analyst Actions: Juniper, Redback, eBay, Banc of America
      By Betsy Riley
      Staff Reporter
      11/20/00 11:03 AM ET

      Morgan Stanley Dean Witter downgraded Juniper Networks (JNPR:Nasdaq - news) and Redback Networks (RBAK:Nasdaq - news) to outperform from strong buy. The firm also cut Cisco`s (CSCO:Nasdaq - news) price target to $75 from $90.
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 23:45:55
      Beitrag Nr. 182 ()
      Mittwoch, 22.11.2000, 22:06

      Juniper Networks gewinnt Marktanteile

      Nach Erhebungen der Dell`Oro Group hat Juniper Networks den Marktanteil bei Internet-Core-Routern im 3. Quartal von 22,5 auf 30% verbessern können. Da der Markt recht übersichtlich ist – es gibt nur zwei große Player - hat Cisco Systems von 75 auf 68% verloren.

      Die Ergebnisse bestätigen, was schon vorher vermutet worden war. Juniper nutzt die aktuell langen Lieferzeiten von Wettbewerber Cisco geschickt aus, um seine Produkte an den Markt zu bringen. Cisco wird den eigenen 10-Gigabit Router erst im nächsten Jahr liefern können.

      Juniper hat nach eigenen Angaben einen Technologie-Vorsprung von 6 bis 9 Monaten gegenüber Cisco. Das Unternehmen sagt, es hätte acht der weltweit 15 Spitzenkräfte im Bereich der Protokolle für das IP-Routing auf seiner Gehaltsliste. Man kann erwarten, dass Cisco mit gewaltigen Anstrengungen in den Markt eindringt, wenn der eigene 10-Gigabit Router lieferbar ist, und sich verlorene Marktanteile zurückerobern will.

      Dell`Oro sieht eine weiterhin gesunde Nachfrage nach Core-Routern, die im Herz des Internet für die korrekte Weiterleitung von Datenpaketen zuständig sind. Das Marktvolumen im 3. Quartal hätte bei $680 Mio. gelegen. Das sind 35% über dem des 2. Quartals.

      Die JNPR-Aktie legt 7% auf $121 zu. Das aktuelle KGV von fast 400 signalisiert immer noch sehr luftige Bewertungshöhen. Wenn die Investitionstätigkeit der Carrier und Serviceprovider nachlässt, wie vielfach vermutet, dürfte es schwer werden für Juniper, die hohe Bewertung durch weiterhin außerordentlich starkes Wachstum zu rechtfertigen. 52-Wochen Bereich zwischen 45-5/16 und 244-1/2 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 10:47:23
      Beitrag Nr. 183 ()
      Mittwoch, 29.11.2000, 22:01

      AKTIE IM FOKUS: Juniper steigen nach Credit Suisse-Kommentar kräftig

      SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Die Aktien des High-Tech-Unternehmens Juniper Networks haben am Mittwoch gegen den Trend kräftig zugelegt. Der Titel profitierte von einer positiven Einschätzung der Analystin Lissa Bogarty von dem Schweizer Finanzhaus Credit Suisse First Boston (CSFB). Bis 22.00 Uhr kletterten die Juniper-Aktien um 9,61% auf 116,25 Euro, während der technologielastige NASDAQ Composite 1,06% auf 2.706,06 Zähler verlor.

      Auf einer Technologie-Konferenz von CSFB sagte Bogarty, dass der Netzwerkspezialist nicht von der Schwäche des Telekomzubehör-Sektors betroffen sei. Zudem werde sich das Unternehmen so stark wie immer entwickeln und die Gewinnerwartung der Wertpapierexpertin von 0,46 Cent zum Jahresende übertreffen./bl/fl
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 19:39:08
      Beitrag Nr. 184 ()
      05.12.2000
      Juniper kaufen
      INVESTools

      Jim Collins von INVESTools empfiehlt in der Dezemberausgabe seines „OTC Insight“ die Aktien eines der führenden Anbieters von Infrastrukturlösungen im Internet, Juniper Networks (WKN 923889) zum Kauf.

      Die Produkte von Juniper würden Serviceprovider im Internet und in anderen Bereichen der Telekommunikation in die Lage versetzen, die Anforderungen eines schnell wachsenden Internets zu erfüllen. Juniper liefere die entscheidenden Router für das Internet der nächsten Generation, die speziell für die Netzwerke von Serviceprovidern ausgelegt seien. Dadurch könnten die Kunden ihre Zuverlässigkeit, Performance, Größenanpassung und Flexibilität erhöhen und gleichzeitig die Komplexität und die Kosten im Vergleich zu anderen Alternativen verringern.

      Zu den Kunden von Juniper gehörten z.B. MCI WorldCom, UUNET Technologies und Verio. Außerdem bestehe eine strategische Partnerschaft mit IBM, Celestica und Solectron. Juniper vermarkte seine Produkte über eine eigene Vertriebsmannschaft, über Wiederverkäufer und durch die genannte Partnerschaft mit den Produzenten der technischen Ausstattung. In Kanada, im Pazifikraum, Europa, im Mittleren Osten, Afrika und Australien gebe es eigene Verkaufsbüros.

      Im Detail bieten die Produkte von Juniper ein Bandbreitenmanagement, die Integration von Mehrfachdiensten, die Verwaltung von Inhalten und Webseiten am Rechner und einen Hochgeschwindigkeitszugang. Dazu diene eine Palette von Router - Plattformen, die alle darauf ausgelegt seien, sich an die Größe und Gestalt des Internets anzupassen. Dabei sei die JUNOS Internet Software ein integraler Bestandteil aller Systemarchitekturen. Die Unterstützungsteams von Juniper helfen dabei, die Netzwerkinvestitionen zu bewahren und Unterstützung vor Ort bereitzustellen. Außerdem gebe es noch spezielle Berater, die beim Netzwerkdesign, dem Betrieb, dem Projektmanagement, der Installation und Erweiterung behilflich seien und auch entsprechende Kurse anböten.

      Zuletzt habe Juniper eine Vereinbarung mit Telecom Malaysia geschlossen, die Internettochter des Unternehmens, TMnet, mit Routern zu versorgen. TMnet habe fast eine Million Geschäfts- und Privatkunden in ganz Malaysia. Der neue Schlüsselrouter von Juniper, HyperNet werde TMnet dafür ausrüsten, einen erstklassigen Dienst und Verfügbarkeit für die Anwendungen der nächsten Generation, wie Sprachübertragung über Internetprotokoll, Fernunterricht und Video auf Verlangen, bereitzustellen. Telecom Malysia bekomme dadurch den schnellsten IP Router des Landes.

      Für das 3. Quartal 2000 habe Juniper Umsätze von 201,2 Mio. $ berichtet, verglichen mit 113 Mio. $ im Quartal davor, was eine Zunahme von 78% bedeute. Der Nettogewinn habe 60,3 Mio. $ oder 0,17 $/Aktie betragen, verglichen mit 28,6 Mio. $ oder 0,08 $ im Vorquartal. Obwohl der Aktienkurs von Juniper im letzten Monat, wie jener vieler anderer Telekommunikationsaktien, abgesunken sei, sei er noch immer weit vom Tiefststand von 45$ entfernt (derzeitiger Kurs: 130 $).

      Außerdem habe Juniper Cisco, das früher den Infrastrukturmarkt im Internet beherrscht habe, einen erstaunlichen Marktanteil von 30 % des Kern - Routermarktes abgenommen. In erster Linie sei dies auf den 10 Gigabyte Router zurückzuführen, der von Cisco erst auf den Markt gebracht werde. Wenn es Juniper gelinge, diesen Vorsprung zu halten, werde es weiter aufblühen. Außerdem müßten die Unternehmen weiter Geld für immer bessere Schlüsselrouter ausgeben, wodurch Juniper seinen Marktanteil noch ausweiten werde.
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 16:08:13
      Beitrag Nr. 185 ()
      08.12.2000
      Juniper Networks Kursziel 200 USD
      Financial Times Deutschland

      Nach Meinung der Wirtschaftsexperten der Financial Times Deutschland sehe man bei den Aktien der Juniper Networks Inc. (WKN 923889) ein Kursziel von 200 USD.

      Das Unternehmen kämpfe derzeit mit dem Marktführer Cisco und mache der Firma seit längerem heftige Konkurrenz. Juniper Networks könne einen Marktanteil von 22,4 Prozent im Sektor Toutinern vorweisen, zumal Cisco einen Anteil von „nur“ noch 75,4 Prozent habe. Das Unternehmen rechne für 2001 mit einem Umsatz von 640 Mio. USD – eine Verdopplung.

      Die Aktie habe gegenüber dem Zwölf-Monats-Hoch zeitweise mehr als die Hälfte verloren und Investoren könnten die aktuelle Marktschwäche ausnutzen und den Kurs wieder nach oben treiben, so die Experten der Wirtschaftszeitung.
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 14:56:49
      Beitrag Nr. 186 ()
      Sun nach Analysten-Statement unter Druck
      Der Server-Spezialist Sun Microsystems kam heute im frühen Handel deutlich unter Druck, nachdem zwei Analysten von Sanford C. Bernstein von einem Aufholen der Konkurrenten in manchen Produktbereichen sprachen. Die Sun-Aktie verlor daraufhin über 12 %. Im Handelsverlauf konnte sich der Wert wieder ein wenig erholen und notiert eine Stunde vor Börsenschluß bei 39 $. Das entspricht einem Abschlag von 9 %.
      In einer Notiz an Investoren sprachen die Analysten davon, dass bei den billigeren Server, die meist von Web-Seiten oder für Unternehmensnetzwerke genutzt werden, die billigeren intel-basierenden Systeme weiter aufholen.
      08.12.00 21:30 -js-


      p.s habe meine sun verkauft.

      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 10.12.00 21:20:32
      Beitrag Nr. 187 ()
      Wie oft mussten wir uns sagen lassen, dass die Rallye der vergangenen zwei Jahrzehnte ohne Beispiel ist? Die Geschichte verrät allerdings etwas anderes...

      von Marvin vanBolt, Instock New York


      In Wahrheit gab es solche Booms immer wieder und wird es wohl auch immer wieder geben. Lassen Sie uns also die Vergangenheit genauer unter die Lupe nehmen - um Hinweise zu finden, die für die Zukunft aufschlussreich sein könnten...
      So legt die Analyse der prosperierenden Börsenphasen in den vergangenen zwei Jahrhunderten einige markante Übereinstimmungen frei. Erstens begann jeder solcher Phasen am Ende eines großen Krieges. Zweitens, was weit wichtiger ist, wurden in dieser Phase Industrien und neue Technologien begründet, die schließlich revolutionäre Veränderungen lostraten.
      Ganz verknappt lässt sich feststellen, dass in jeder dieser Phasen eine neue Methode eingeführt wurde, Güter zu transportieren und zu verteilen. So basierte der Aufschwung der 1860er Jahre, der einige Jahre nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkrieges begann, auf der Entwicklung der Eisenbahn. Dank der Eisenbahn konnten Güter fortan quer durchs ganze Land transportiert werden.
      Der Erste Weltkrieg endete im Jahre 1919. Direkt daran schlossen sich die "Roaring Twentys" an, das Wirtschaftswunder der zwanziger Jahre. Damals war es das Auto, das die revolutionäre Technologie der Zeit ausmachte.
      Die Möglichkeit des Transports via Schiene und Straße trug entscheidend dazu bei, die industrielle Revolution zu etablieren. Und Jahre später waren es die Radio- und TV-Netzwerke, ohne die die Informationsgesellschaft undenkbar gewesen wäre. Es waren Radio- und TV-Werte, die die Aktienrally angeführt haben, die kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann und bis in die 60er Jahre reichte.
      Der Wirtschafts-Boom, in dem sich die Vereinigten Staaten heute befinden, nahm wiederum seinen Anfang mit dem Ende des Korea- bzw. Vietnam-Krieges. Personal-Computer avanvierten zum neuen Werkzeug der Informationsgesellschaft. Und die Verbindung eines Personal-Computers mit einem anderen Personal-Computer macht die revolutionäre Technologie der jetzigen Zeit aus, denn Computer erlauben die Etablierung eines neuartigen und effizienteren Distributions-Netzwerkes. Früchte trug die technische Revolution allerdings erst mit einiger Verzögerung - in den 90er Jahren und nach dem Ende des Kalten Krieges.

      Telekommunikation: Von Eisenbahnern lernen

      Kürzlich vertraten wir hier die These, dass alle Aufschwungsphasen von ähnlichen Markmalen gekennzeichnet sind. Auch wenn viele eine andere Meinung vertreten mögen, die 20 Jahre andauernde Bullen-Phase an der Börse stellt da keine Ausnahme dar. Denn die Eisenbahn-Rally am Ende des 19. Jahrhunderts kommt den heutigen Phänomen erstaunlich nahe...
      Von Marvin vanBolt, Instock New York
      In der Regel kulminieren Ereignisse nicht an einem einzigen Ort und an einem einzigen Tag in einen Super-Bullen-Markt. Einmal allerdings schon: In einem kleinen Ort in Utah am 10. Mai 1869. Eisenbahn-Beschäftigte aus dem Westen und aus dem Osten trafen sich dort, um das letzte Stück Gleis einzusetzen, das Amerikas erstes transkontinentales Eisenbahnnetz vervollständigte.
      Der Schlüssel zum Boom war dabei - wie in allen Phasen des Aufschwungs in den letzten 100 oder mehr Jahren - ein neues Distributionsnetz. Die Eisenbahn war die revolutionäre Technologie ihrer Zeit und repräsentierte eine billigere, effizientere Methode, Güter im ganzen Land verteilen zu können.
      Erst einige Jahre zuvor war der Amerikanische Bürgerkrieg beendet worden - und die darauffolgende Dekade markierte den Beginn eines 15 Jahre andauernden Super-Bullen-Marktes, der bis 1891 andauerte. Zu den am besten performenden Unternehmen dieser Zeit gehörten Eisenbahn-Ausrüster.
      Freilich reiften damals nicht alle Blütenträume, und nicht jedes Unternehmen legte eine hervorragende Performance hin. Die Aktien von Bergbau-Unternehmen - die quasi über Nacht zu Repräsentanten der "Old Economy" degradiert wurden - fielen um mehr als 50 Prozent. Investoren pushten die Werte der New Economy auf extrem übertriebene Höhen - und verkauften ihre Old Economy-Aktien, selbst, wenn diese unterbewertet waren.
      (Eisenbahn-) Schalter, Netzwerke, Old versus New Economy,... Aktien der Ausrüster generieren die größten Gewinne an der Börse. Kommt Ihnen das bekannt vor? Nun, die Ähnlichkeiten zum heutigen Marktgeschehen erschöpfen sich hier noch nicht...
      Wie die aufstrebenden Telekommunikations-Unternehmen von heute, machten die vielen kleinen Eisenbahn-Betreiber Schulden, um ihre Netzwerke aufbauen zu können. Und irgendwann passierte, was passieren musste: 169 Betreiber (rund ein Viertel der ganzen Branche) blieben auf der Strecke und mussten Bankrott anmelden.
      Das kommt Ihnen abermals bekannt vor? Dann haben Sie sicher das heutige Gerangel der fiberoptischen Betreiber um den Aufbau der Netzwerke vor Augen. Die Telekommunikations-Unternehmen sind die Eisenbahn-Unternehmen der Neuzeit.

      Bullenmärkte unter der Lupe III

      Kürzlich vertraten wir hier die These, dass alle Aufschwungsphasen an der Börse von ähnlichen Merkmalen gekennzeichnet sind. Alle nahmen sie ihren Anfang nach großen Kriegen und wurden getragen von einer neuen Technologie, die die bessere Verteilung der Produkte erlaubte. Heute Teil III: The Roaring Twenties - die wilden 20er...
      von Marvin vanBolt, Instock New York
      Der Erste Weltkrieg endete 1919 - und die Roaring Twenties folgten unmittelbar. Das Distributions-Netzwerk der Zeit bestand aus Straßen und Brücken, und das Auto war dazu bestimmt, Menschen und Produkte quer durchs Land zu befördern.
      Schon dieser letzte Satz verrät Ihnen, welcher Sektor sich damals besser als alle anderen entwickelte. Genau, ... Autowerte legten in den 20ern um mehr als 1000 Prozent zu.
      Doch dem großen Aufstieg der Automobil-Aktien kam noch eine massive Krise in der Branche zuvor. 1910 gab es in den USA 300 Autohersteller, 1917 waren es gerade mal noch 50. Und hier macht eine Verbindung zum Internet-Zeitalter von heute Sinn - und es erhellt sich, weshalb viele Analysten nach wie vor den führenden Internet-Werten die Stange halten: Sobald nämlich die Dot.com-Krise vorüber sein wird, steht den Überlebenden eine strahlende Zukunft bevor.
      Die 20er Jahre geben ebenfalls ein gutes Beispiel dafür ab, dass Regierungen einen starken Einfluss auf die Börse und auf die gesamte Wirtschaft haben können. So entschied das Oberste Gericht 1920, dass nicht länger die Größe eines Unternehmens über das Monopol in einem Wirtschaftszweig entscheiden sollte. Generell hat die wirtschaftsfreundliche Regierung dieser Zeit entscheidend zum Aufschwung an der Börse bis 1929 beigetragen.
      Keiner sollte den Fehler machen anzunehmen, dass die heftig kritisierten Steuersenkungen der Reagan-Ära in den 80ern eine neue Idee waren. In den 20er Jahren zielten nämlich drei Steuersenkungen in Folge auf potentielle reiche Investoren, um die an die Börse zu locken - was auch gelang. Genauso war es in der Phase nach dem Reaganschen Steuerprogramm: die Aktienmärkte pulsierten, weil potente Investoren ihr Kapital in die Börse steckten.
      Erkennen Sie das immerwiederkehrendes Muster?
      Zweifellos lautet die Frage: Sind wir in der Lage, den Gipfel des Marktes zu erkennen, wenn wir nur das Ende der Expansion des Distributions-Netzwerkes unserer Ära analysieren?
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 10:10:13
      Beitrag Nr. 188 ()
      Momentum-Monster und GAP-Schließer ;)

      12.12.2000
      Juniper "Momentum-Monster"
      Infotech Report

      Wie die Experten von Infotech Report berichten, werde in manchen US-Börsenmedien das Unternehmen Juniper Networks (WKN 923889) als „Momentum-Monster“ bezeichnet. Warum der Konzern so genannt werde, habe der Wert in den letzten Tagen eindrucksvoll demonstriert.

      Die Aktie sei bei über 100 US-Dollar zum Halten gekommen und dann direkt wieder steil nach oben gedreht. Beobachter, die erwarteten hätten, dass das aufgerissene Gap zwischen 140 und 150 US-Dollar diesen Vormarsch zumindest aufhalten würde, seien überrascht worden. Juniper habe dieses Gap nicht nur in Angriff genommen sondern es auch souverän geschlossen, und das an nur einem Handelstag. Die 200-Tage-Linie, die sich inmitten des Gap befunden hätte, diene nun als Unterstützung. Nach dieser Vorstellung sind kurze Rücksetzer zu erwarten, jedoch hat Juniper seine innere Stärke eindrucksvoll gezeigt, so die Analysten von Infotech Report.
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 00:36:47
      Beitrag Nr. 189 ()
      Der weltweite Markt für Server ist im dritten
      Quartal gegenüber dem Vorjahr um 12 Pro-zent
      auf 15,4 Mrd. Dollar gewachsen, so eine
      Studie des Marktforschungsinstitutes IDC.
      Dabei konnte Sun Microsystems mit einem
      Verkaufsanstieg von 63 Prozent die beiden
      Konkurrenten Compaq und HP auf die Plät-ze
      drei und vier verweisen und musste sich
      nur noch dem IT-Weltmarktführer IBM
      geschlagen geben. IBM setzte 3,2 Mrd. Dol-lar
      um, während es bei Sun 2,8 Mrd. waren.
      Compaq setzte 2,7 Mrd. Dollar und
      Hewlett-Packard 2,3 Mrd. Dollar um. Dell
      legte mehr als 40 Prozent zu und setzte
      knapp 900 Mio. Dollar mit Servern um.
      Dabei haben sich aufgrund des Wachstums im
      Internet die Analysten von 1996 bis 1998
      gewaltig geirrt. Sie hatten damals ein langsa-mes
      Ende der UNIX-Ära vorhergesagt, weil
      sie auch im Server-Bereich an die „Unfehlbar-keit“
      von Microsoft glaubten. Sie hatten aber
      die späte Adaption des Internets beim welt-weit
      führenden Softwarehauses sowie die
      besonders für das Internet wichtigen, seit
      jeher vorhandenen Netzwerk-Fähigkeiten von
      Unix-Servern nicht miteinkalkuliert. Mit
      Unix-Servern wurden aber im Vergleich-zeitraum
      um 20 Prozent mehr Umsätze gene-riert,
      was höher als das allgemeine Markt-wachstum
      ist.
      Zwei spezielle Marktsegmente konnten dabei
      besonders stark zulegen. Dies sind einerseits
      Server, die mit dem frei erhältlichen Betriebs-system
      Linux betrieben werden. Einen ent-scheidenden
      Anteil an dieser positiven Ent-wicklung
      hat sicherlich das große Engagement
      von IBM in diesem Bereich. Das Unterneh-men
      wird alleine im kommenden Jahr etwa 1
      Mrd. Dollar in die Weiterentwicklung von
      Linux–Software setzen. Es erhofft sich dar-aus
      Wettbewerbsvorteile, weil das offene und
      unabhängige Betriebssystem bald die bei
      jedem Serverhersteller unterschiedlichen
      Unix-Varianten ersetzen soll. IBM will Linux
      sogar auf Großrechenanlagen einsetzen und
      es zu einer einheitlichen Serverplattform für
      alle Kragenweiten von IBM-Servern machen.
      Die Umsätze mit Linux-Servern wuchsen um
      178 Prozent. Ein noch gewaltigeres Wachs-tum
      konnten die Rack-Mountable Server
      vorlegen. Dies sind Server und Server-Appliances,
      welche in Standard 19-Zoll
      Gehäusen untergebracht sind, welche sich in
      sogenannte Rack-Gehäuse unterbringen las-sen.
      In diese Rack-Gehäuse können dann
      auch Netzwerkgeräte sowie Festplatten-Speichergeräte
      und ähnliches untergebracht
      werden. Dies sorgt bei Unternehmens-netzwerken,
      in Rechenzentren und bei
      Internet-Service-Providern für eine flexible,
      modulare IT-Struktur, bei der man im Betrieb
      flexibel erweitern und umstrukturieren kann.
      Cobalt, ein Unternehmen, das vor kurzem
      von Sun aufgekauft wurden, zählt in diesem
      Marktsegment zu den Marktführern.
      Was noch interessant ist, sind die verkauften
      Stückzahlen. Dabei lag Compaq mit 289.000
      verkauften Einheiten dank der Proliant-Server-reihe
      (Bereich: Einstiegsserver unter 100.000
      Dollar) mit Abstand in Führung. Diese Server
      setzen auf Window NT bzw. Linux als Be-triebssystem
      und Intel als Prozessorlieferant.
      Ebenso wie Microsoft spielt auch Intel bei
      größeren Servern eine geringere Rolle, weil der
      Konzern bisher keinen echten 64-Bit Prozes-sor
      im Angebot hat. IBM war im Low-End
      Bereich die Nr. 2, dann Dell (nicht im High-End
      Segment vertreten), HP und Sun. Mit 723
      High-End Servern verkaufte Sun mehr als
      doppelt so viele Einheiten wie der nächste
      Konkurrent IBM. Dieser setzte mit jedoch
      mit 922 Mio. Dollar um 23 Prozent mehr als
      Sun um. In den vergangenen Tagen haben sich
      warnende Stimmen am Markt gemehrt, die
      glauben, dass Sun das jetzige Wachstum nicht
      beibehalten könne, obwohl es eine neue
      Servertechnologie eingeführt hat. 60 Prozent
      Wachstum werden in diesem Bereich nicht
      über längere Zeit haltbar sein, dies dürfte bei
      einem um 12 Prozent wachsenden Markt und
      Sun als fast schon Marktführer offensichtlich
      sein. Dennoch versucht Sun neben diesem
      Bereich auch im Speicherserverbereich zu
      wachsen und somit seine Marktreichweite zu
      erhöhen. Ob dies allerdings gelingt, bleibt für
      viele Anleger fraglich.
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 01:16:31
      Beitrag Nr. 190 ()
      Telekommunikation: Glasfaserhersteller bekräftigen Prognosen

      von Stefan Mayriedl [15.12.00, 18:34]

      Im Internetzeitalter müssen die Kabelnetze immer mehr leisten, um datenschwere Dokumente wie Videos durch die Leitungen zu schleusen. Dabei steigt die zu transportierende Datenmenge rasant an. Schon heute verdoppelt sie sich alle hundert Tage. Die extrem leistungsfähigen Glasfasernetze sind die Basis dafür, dass der Verkehr auf der Datenautobahn schnell fließen kann. Glasfaserwerte wie SDL , JDS Uniphase oder Juniper Networks gehörten deshalb lange Zeit zu den Lieblingen an der Börse.
      Titel aus diesem Segment haben sich in der allgemeinen Baisse der Technologiewerte relativ gut gehalten. Doch in den vergangenen Wochen waren immer wieder warnende Stimmen zu hören, dass die generell hohe Bewertung des Sektors nicht gerechtfertigt sei. Die Titel könnten die hohen Wachstumsraten nicht halten und eine weitere Korrektur sei überfällig.
      Gestern traten zwei nordamerikanische Anbieter auf den Plan und demonstrierten Zuversicht. Nortel Networks aus Kanada betont, man halte an den Ergebnisprognosen für das vierte Quartal fest. Das Unternehmen werde im Jahr 2000 bei Umsatz und Gewinn mit 40 Prozent wachsen und trat damit Marktspekulationen entgegen, es könne die Prognosen nicht erfüllen.
      Zuvor hatte bereits der amerikanische Konkurrent Corning angekündigt, im laufenden Quartal einen Gewinn am oberen Ende seiner bisherigen Prognosen zu erwarten. Weltweit gebe es eine große Nachfrage nach den Produkten des Konzerns. Das Unternehmen wachse mit Raten zwischen 30 und 35 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 17:26:35
      Beitrag Nr. 191 ()
      Internet-Pleiten beschleunigten sich
      Die Zahl der Internet-Pleiten hat im letzten Quartal 2000 deutlich zugenommen. Fast 60 Prozent der weltweit registrierten Schließungen von mindestens 210 "Dot-Com-Firmen" im vergangenen Jahr entfielen auf diesen Zeitraum, berichtet die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf eine Studie der kalifornischen Firma Webmergers.com.

      Das Sterben der Internetfirmen sei dadurch beschleunigt worden, dass gerade zum Jahresende hin immer mehr "Dot-Coms" das Geld auszugehen begann. Den Schließungen sei der Kursverfall vieler Internet-Aktien voraus gegangen.

      Allein die rund 40 Firmen, die im Dezember 2000 Pleite gegangen waren, hätten 1,5 Milliarden Dollar ihrer Anleger "verbrannt". Webmergers.com schätzt, dass zuletzt 12.000 bis 15.000 Beschäftigte allein als Folge der Zusammenbrüche ihren Job verloren hätten.

      Regional habe es die Hightech-Gebiete in Kalifornien mit 30 Prozent sowie in New York und Massachusetts mit jeweils zehn Prozent der Schließungen am stärksten getroffen. Elf Prozent seien auf Westeuropa entfallen. Unter den 210 Firmen, die ihren Betrieb einstellen mussten, seien insgesamt 150 Anbieter von Websites gewesen.

      Doch die Internet-Krise zog noch weitere Kreise. Der Geldmangel der "Dot-Coms" und der starke Wettbewerbsdruck in der Branche torpedierte zu Beginn des Jahres 2001 auch die Anbieter von Datenspeichern. Zweistellige Kursverluste bei Marktführer EMC sowie Veritas und Network Appliance waren die Folge. Dabei hätten die Speicherhersteller der "Financial Times Deutschland" zufolge vor wenigen Wochen noch als unantastbar gegolten. Das Geschäft mit Datensystemen sei eigentlich ein Selbstläufer, schrieb die Zeitung. Denn in den Unternehmen fielen mit der steigenden Akzeptanz des Internets immer mehr digitale Informationen an.

      Inzwischen habe sich das Blatt jedoch gewendet, da die noch überlebenden Internetfirmen ihre Budgets zusammenstreichen mussten. Eine Untersuchung der Investitionsplanung in amerikanischen Unternehmen habe ergeben, dass die Nachfrage nach Speicherkapazitäten im ersten Quartal und möglicherweise auch noch im zweiten Quartal 2001 einbrechen werde, schrieb die Zeitung. (PC-WELT, 05.01.2001, dpa/pk)
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 18:26:37
      Beitrag Nr. 192 ()
      Internet-Pleiten beschleunigten sich
      Die Zahl der Internet-Pleiten hat im letzten Quartal 2000 deutlich zugenommen. Fast 60 Prozent der weltweit registrierten Schließungen von mindestens 210 "Dot-Com-Firmen" im vergangenen Jahr entfielen auf diesen Zeitraum, berichtet die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf eine Studie der kalifornischen Firma Webmergers.com.

      Das Sterben der Internetfirmen sei dadurch beschleunigt worden, dass gerade zum Jahresende hin immer mehr "Dot-Coms" das Geld auszugehen begann. Den Schließungen sei der Kursverfall vieler Internet-Aktien voraus gegangen.

      Allein die rund 40 Firmen, die im Dezember 2000 Pleite gegangen waren, hätten 1,5 Milliarden Dollar ihrer Anleger "verbrannt". Webmergers.com schätzt, dass zuletzt 12.000 bis 15.000 Beschäftigte allein als Folge der Zusammenbrüche ihren Job verloren hätten.

      Regional habe es die Hightech-Gebiete in Kalifornien mit 30 Prozent sowie in New York und Massachusetts mit jeweils zehn Prozent der Schließungen am stärksten getroffen. Elf Prozent seien auf Westeuropa entfallen. Unter den 210 Firmen, die ihren Betrieb einstellen mussten, seien insgesamt 150 Anbieter von Websites gewesen.

      Doch die Internet-Krise zog noch weitere Kreise. Der Geldmangel der "Dot-Coms" und der starke Wettbewerbsdruck in der Branche torpedierte zu Beginn des Jahres 2001 auch die Anbieter von Datenspeichern. Zweistellige Kursverluste bei Marktführer EMC sowie Veritas und Network Appliance waren die Folge. Dabei hätten die Speicherhersteller der "Financial Times Deutschland" zufolge vor wenigen Wochen noch als unantastbar gegolten. Das Geschäft mit Datensystemen sei eigentlich ein Selbstläufer, schrieb die Zeitung. Denn in den Unternehmen fielen mit der steigenden Akzeptanz des Internets immer mehr digitale Informationen an.

      Inzwischen habe sich das Blatt jedoch gewendet, da die noch überlebenden Internetfirmen ihre Budgets zusammenstreichen mussten. Eine Untersuchung der Investitionsplanung in amerikanischen Unternehmen habe ergeben, dass die Nachfrage nach Speicherkapazitäten im ersten Quartal und möglicherweise auch noch im zweiten Quartal 2001 einbrechen werde, schrieb die Zeitung. (PC-WELT, 05.01.2001, dpa/pk)
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 15:54:28
      Beitrag Nr. 193 ()
      Wie sieht die Zukunft des Internets aus?

      Experten streiten über die künftige Art der Datenlagerung

      Von VOLKER S. STAHR

         Wohl kein Internetunternehmen wird derzeit so angefeindet wie die Musikbörse Napster. Von der Medienindustrie wird deren weltweites digitales Archiv und die Software zum Austausch von Songs vehement bekämpft. Der Weltverband RIAA will Datenbank und Software verbieten lassen, Sonys US-Senior Vice President Steve Heckler sogar Techniken entwickeln, um Napster zu blockieren.
         
      Doch möglicherweise gehört das Kampfgetöse schon bald der Vergangenheit an. Intel-Vize Pat Gelsinger hat Napster sogar als "Zukunft des Internets" bezeichnet. Auf einer Konferenz des Chip-Giganten im amerikanischen San Jose rief er kürzlich das "Peer-to-peer"-Zeitalter (kurz "P2P") aus. Die Zukunft werde nicht mehr alleine gewaltigen zentralen Datenspeichern (Servern) gehören, von denen man sich Daten herunterlade. Stattdessen würden Letztere in Netzwerken vieler Mitglieder ("peers") dezentral gelagert - unter Ausnutzung der einzelnen Rechnerleistung. Zentrale Server hätten dann lediglich die Aufgabe zu verraten, wo was abrufbar ist.
         
      Für P2P-Fans wie Gelsinger ist Napster einfach die Übertragung des Alltags in die virtuelle Welt: So wie man einem Freund einen Song auf Kassette kopiere, damit er ihn auch hören könne, funktioniere das auch bei Napster.
         
      Bei Intel spinnt man diese Idee noch weiter: Da Computer immer stärker würden, ginge mit der Zeit durch eine reine Server-Architektur zu viel Kapazität verloren. Dies würde durch P2P-Systeme aufgefangen. Gelsinger nannte als ideales Beispiel global tätige Firmen. Sie könnten durch Vernetzung gewaltige Rechenleistungen nutzen. Wenn in Asien die Mitarbeiter schlafen gingen, könnten ihre PCs für die Kollegen in den USA weiterarbeiten.
         
      Um welche Kapazitäten es geht, zeigt ein Projekt der US-Universität Berkeley. Dort forschen David Anderson und Dan Werthimer nach außerirdischem Leben. Dazu bewerten sie Daten, die ein Radioteleskop aus dem All empfängt. Ihr Problem: Die Datenmassen sind so groß, dass kein Computer sie entschlüsseln kann. Deshalb verschicken sie seit einem Jahr Datenpakete weltweit an Freunde des Projektes, die sie auf ihren Rechnern per Software entschlüsseln lassen - wenn sie die PCs gerade nicht benötigen. Mittlerweile sind über 1,5 Mio. Computer vernetzt. "Durch die Auslagerung", so Werthimer kürzlich nach knapp zwölf Monaten gegenüber dem Online-Dienst Computer Channel, "hat unser Institut ein Arbeitspensum bewältigen können, für das wir ohne fremde Hilfe 160 000 Jahre benötigt hätten."
         
      Solche Synergien prophezeit auch Gelsinger. Dass ausgerechnet Intel P2P zur Zukunft erhebt, hat seinen Grund: Schließlich sind dessen Geschäft immer neue Chips für immer stärkere Computer. Sollte aber die Zukunft so aussehen, dass alle Daten auf wenigen großen Servern lagern, wären hochgezüchtete PC überflüssig. Schon heute rufen Konkurrenten wie Scott McNealy vom Server-Hersteller Sun die Post-PC-Ära aus, in der Nutzer mit allerlei "Kleingerät" vom Palmtop übers Handy bis zur Armbanduhr ins Netz gehen - ein Gräuel für den Intel-Konzern, der als "Herzschrittmacher" der Netzära das zweitteuerste Unternehmen der Welt geworden ist.
         
      Wie so oft dürfte die Wahrheit in der Mitte liegen. Gegen McNealys Vision sprechen zwei Argumente. Erstens die Anhäufung von Daten an wenigen Stellen. Sie macht das System verwundbar. Zweitens die Verlagerung des Lebens ins Netz. Musik etwa dürfte künftig weniger im Plattenschrank lagern, sondern in eigenen Datenspeichern wie dem PC. Und das gilt auch für Videos, Zeitungsarchive, Finanzdaten - digitaler "Alltagskrimskrams" des Internetmenschen. Unwahrscheinlich ist, dass diese Menschen all dies künftig einem zentralen Speicher anvertrauen. So braucht jeder einen eigenen Speicher, ohne dessen Kapazitäten immer auszunutzen.
         
      Allerdings birgt P2P vor allem im privaten Bereich auch ein Problem. Laut Xerox Palo Alto Research Center droht etwa Napster Gefahr von sich selbst. Zwar steigt die Zahl der Teilnehmer täglich. Im Juni schaffte die Seite sogar den Sprung in die Top 50 des World Wide Web. Doch zugleich verteilen sich die Songs zum Abruf auf immer weniger Mitglieder, da viele Nutzer eher nehmen als geben würden. Damit jedoch sind die wenigen Datenlager die Schwachstellen. An ihnen kann das Netz zusammenbrechen. Oder die Betreiber ziehen sich zurück wegen Überlastung. Es sei denn, Intel gibt ihnen wieder neuen Saft mit einem noch stärkeren Chip . . .
      Avatar
      schrieb am 14.01.01 19:25:57
      Beitrag Nr. 194 ()
      Wachstum ohne Ende


      Die US-Internet-Industrie ist im Jahr 2000 einer Studie zufolge um mehr als 50 Prozent gewachsen.
      Sie habe zur Jahresmitte 830 Milliarden Dollar - das entspricht etwa 1700 Milliarden Mark umgesetzt. Damit konnte die Branche ein Plus von 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbuchen, ergab die vom Netzwerk-Ausrüster Cisco Systems in Auftrag gegebene Untersuchung.
      Damit habe die Internet-Industrie einen Anteil von zwei Prozent am US-Bruttosozialprodukt. Für die zweite Jahreshälfte rechnen die Autoren der Studie von der Universität von Texas jedoch mit geringeren Zuwächsen.

      "Einzelne Dotcoms werden auch in Zukunft vom Markt verschwinden, aber die Internet-Industrie wird weiter wachsen, weil traditionelle Unternehmen online gehen", sagte einer der Co-Autoren, Andrew Wilson. "Es wird viel über Dotcoms geredet, aber sie machen weniger als zehn Prozent des Kuchens aus", sagte die Co-Autorin Anitesh Barua.

      Der Studie zufolge sind schätzungsweise 3,1 Millionen Angestellte im Bereich der Internet-industrie beschäftigt.

      Netzinfrastruktur-Unternehmen wie Cisco erwirtschaften nach der Studie den größten Anteil am Umsatz der Branche, gefolgt von E-Commerce-Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 13:32:02
      Beitrag Nr. 195 ()
      Man sollte nicht vergessen, daß JUNIPER NETWORKS auf Kosten
      von CISCO wächst und angeblich auch einen technischen Vorsprung hat.

      Oder sehe ich das falsch ?

      :)
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 00:15:46
      Beitrag Nr. 196 ()
      Und hier die Zahlen. Die Analystenschätzungen wurden bei weitem geschlagen. Quelle: yahoo.com

      -------
      Tuesday January 16, 5:53 pm Eastern Time
      After the Bell - Intel, Juniper rise on earnings

      The shares of computer networking giant Juniper ticked higher after its fourth quarter earnings handily beat analysts` estimates, thanks to a 47 percent jump in sales of its network router and equipment rose 47 percent from the third quarter.

      Juniper`s quarterly earnings came in more than 30 percent above average Wall Street forecasts.

      Its shares edged up in after-hours trading on the news, rising to $132 and then easing to $130 on the Instinet electronic brokerage system after slumping $3-1/2 to $128 during the regular session.
      -------
      Juniper Networks

      Shares of Juniper Networks moved up after the infrastructure company beat fourth-quarter estimates by 6 cents a share.

      Juniper Networks (JNPR: news, msgs) posted fourth-quarter pro forma earnings of $84.6 million, or 24 cents a share, compared with $60.3 million, or 17 cents, in the third quarter.

      Analysts polled by First Call expected a profit of 18 cents a share.

      Revenue for the quarter totaled $295.4 million, up 47 percent compared with the $201 million recorded last quarter.

      Juniper shares rose $1.03 to $129.03 on Island ECN.
      ---------

      HenryIV
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 18:21:13
      Beitrag Nr. 197 ()
      Habe mir die Aktie auf Empfehlung von MUSTER-AKTIEN.de schon vor 2Wochen ins Depot gelegt (+30%). Würde euch aber jetzt raten Gewinne mitzunehmen.

      Euer Smart
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 18:34:25
      Beitrag Nr. 198 ()
      Weshalb ? Die Aussichten sind doch gut ! Ich denke, JNPR kann weiter steigen. Eine der wenigen Unternehmen mit weiterhin (fast) ungebremsten Wachstum. Sie werden wohl Cisco weiterhin Marktanteile abnehmen.

      Für mich gibt es deshalb keinen Grund zu verkaufen.

      HenryIV
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 12:42:44
      Beitrag Nr. 199 ()
      Hi Henry,

      Das Verhätnis von Marktpotential zu Marktkapitalisierung ist mir einfach zu hoch.

      Smart
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 13:58:49
      Beitrag Nr. 200 ()
      Der Amerikaner scheint gegen das Verhältnis nichts zu haben

      :)
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 17:53:02
      Beitrag Nr. 201 ()
      Sun Microsystems gilt als der welt-weit
      führende Anbieter von Internet-Servern.
      Lange Zeit galt an den Bör-sen
      die Devise: raus aus den
      Internetwerten, rein in die Internet-Infrastruktur-
      Werte. Damit hielten
      sich die Aktien des berühmten Markt-führer
      Quattros EMC, Cisco, Oracle
      und Sun Microsystems bis in den
      Herbst hinein sehr gut. Die vier
      Aktientitel gerieten seit dem Herbst
      aber ins Kreuzfeuer der Fundamental-kritiker,
      die auf die hohen KGVs ver-wiesen.
      Es folgte die erste Ab-stufungswelle
      bei diesen Titeln. Ver-gangenen
      Donnerstag nach
      Börsenschluss wurden die Zahlen für
      das zweite Quartal von Sun
      Microsystems veröffentlicht und die
      Aktien verloren am Freitag Abend bis
      US-Börsenschluss 11 Prozent ge-genüber
      dem Vortagesschluss.
      Die Zahlen selbst waren dabei im
      Rahmen der Erwartungen. Im abge-laufenen
      Quartal hat Sun bei einem
      etwas schwachen Umsatz von 5,12
      Mrd. Dollar (+44%) einen Gewinn von
      16 Cents (+60%) je Aktie erwirtschaf-tet.
      Der Auslöser für den Kurssturz
      waren jedoch herabgesetzte Progno-sen
      des Managements für die kom-menden
      beiden Quartale. So sollen
      die Umsatzsteigerungen zwischen
      30 und 35 Prozent statt der bisher
      erwarteten 35 Prozent Plus liegen.
      Die Analysten reagierten auf diese
      Meldung unterschiedlich. Aber zwei
      Abstufungen durch SG Cowen
      Analyst Richard Chu von Kaufen auf
      Neutral und durch Toni Sacconaghi
      von Outperform auf Marktperformer
      gaben den Ausschlag. Andere
      Analysten zeigten sich optimisti-scher.
      Sun habe es im abgelaufenen
      Quartal wiederum geschafft, den
      größten Serverkonkurrenten IBM und
      Hewlett-Packard Marktanteile
      abzujagen.Sie passten zwar auch
      ihre Prognosen den Angaben von Sun
      Microsystems an, verwiesen aber auf
      die allgemein schwierige Marktlage.
      Wie wird es bei Sun weitergehen?
      Im laufenden Quartal sollen wie in
      den Vorjahren auch die Umsätze
      etwa auf dem Niveau des abgelaufe-nen
      Quartals liegen. Um auch die Zu-kunftssicherheit
      des Unternehmens
      zu gewährleisten, wird das Unterneh-men
      weiterhin wie bisher etwa 10
      Prozent seines Umsatzes in For-schung
      und Entwicklung investieren.
      Dabei greift Sun in verschiedenen
      Märkten etablierte Unternehmen an.
      Im High-End Segment attackiert das
      Unternehmen mit in diesem Jahr auf
      den Markt kommenden High-End
      Servern Spitzenrechner von IBM und
      Compaq. Im unteren Marktsegment
      hat Sun sich durch den Aufkauf von
      Cobalt Networks Ende des letzten
      Jahres eine führende Server-Ein-stiegsplattform
      für den stark wach-senden
      Markt der Server-Appliances
      verschafft. Im Bereich Storage, also
      der Speicherung von Daten im gro-ßen
      Rahmen, attackiert Sun auf-grund
      des prognostizierten Markt-wachstums
      den Marktführer EMC.
      Und so trägt Sun seinen bisher er-folgreich
      geschlagenen Kampf um
      Marktanteile im Serversektor in an-dere
      Sektoren und hofft, bei Interes-senten
      für das eine Produkt das an-dere
      gleich mitverkaufen zu können.
      Sollte dies Sun gelingen, wird es die
      prognostizierten Zahlen für das lau-fende
      Geschäftsjahr erreichen oder
      gar übertreffen können.

      von
      Stefan Harpaintner
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 23:25:32
      Beitrag Nr. 202 ()
      Technologie: Die beste Zeit für Halbleiter ist vorbei

      von Jürgen Walk [25.01.01, 17:35]

      Wie rational ist die Börse? Müsste eine erwartete Enttäuschung, falls dies aus logischen Gründen überhaupt möglich ist, nicht längst in den Kursen eingepreist sein? Der französisch-italienische Chiphersteller ST Microelectronics, die Nummer sieben weltweit, liegt mit seinen Zahlen für das vierte Quartal leicht unter den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn stieg um rund 160 Prozent auf 600 Millionen Euro und der Umsatz um rund 50 Prozent auf 2,33 Milliarden Euro. Dabei sind die Aussichten für das kommende Quartal ungünstiger. Umsatz und Gewinn werden sich abschwächen, teilt das Unternehmen mit.
      Nachdem die Aktie im frühen Handel deutlich abgibt und Teile des europäischen Halbleitermarktes mit sich reißt, erholt sie sich am Nachmittag und zieht sogar ins Plus. Denn dieses Muster, diese erwartete Enttäuschung, ist in der Chipbranche längst bekannt. Die Zahlen vieler Unternehmen lesen sich für das abgelaufenen Jahr noch relativ gut, häufig sogar mit Rekordwerten im dritten oder vierten Quartal.
      Doch die Prognosen von Firmen und Analysten sind durchweg negativ. Einem schwachen Jahresauftakt kann ein Zwischenhoch im zweiten Halbjahr folgen, ehe spätestens in zwei Jahren auch der langfristige, also vierjährige Branchenzyklus im Keller liegt. Somit ist die Branche für mittel- und langfristig orientierte Anleger in den kommenden beiden Jahren kaum interessant. Kurzfristig denkende Investoren könnten dagegen zu Beginn der zweiten Jahreshälfte zu Discountpreisen zugreifen und manche Schnäppchen machen.
      Deutsche Chipwerte imitieren die Bewegung der mediterranen Konkurrenz. Infineon etwa fällt nach guter Eröffnung auf die letzte Position unter den DAX-Werten. Später erholt sich die Aktie analog zu ST Microelectronics. Doch der Sprung ins Plus gelingt nicht. Noch immer leidet Infineon beim derzeit schwachen PC-Markt an der viel zu hohen Abhängigkeit von Speicherchips, die derzeit bei 75 Prozent liegt. Auch in ihrem zweiten Geschäftsfeld, der Produktion von Halbleitern für die Mobilfunkindustrie, hat das Unternehmen mit der schwachen Nachfrage nach Handys zu kämpfen. Hoffnungsträger ist ein Chip, der sowohl den derzeitigen GMS-Standard als auch die künftigen UMTS-Funktionen integriert. Jedoch will sich die Konzernmutter Siemens , die noch etwa zwei Drittel an Infineon hält, so schnell wie möglich von ihren Anteilen trennen. Die langfristigen Aussichten auf Kursgewinne sind somit verhalten, auch wenn die Aktie in den vergangenen Tagen bei der Wiederentdeckung der Technologiepapiere zulegen konnte.
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:31:08
      Beitrag Nr. 203 ()
      PMC Sierra zieht die Branche nach unten

      von Otmar Weber: Market Movers ausgewählt vom Team WebersWeb [30.01.01, 06:04]
      PMC Sierra (PMCS) berichtet von kräftigem Auftragsrückgang und löst eine Kurslawine aus, die nicht nur Wettbewerber wie Maxim Integrated (MXIM) und Vitesse Semi (VTSS) sondern auch Cisco (CSCO) nach unten zieht.
      Der Kommunikations-Chip-Hersteller verzeichnete im vierten Quartal einen deutlichen Rückgang der Aufträge und erwartet für das laufende Quartal nur noch einen Umsatz von 160 bis 170 Millionen Dollar.
      Im vierten Quartal waren 231 (Vorjahr: 92) Millionen Dollar umgesetzt worden; der operative Proforma-Gewinn lag bei 34 (Vorjahr: elf) Cents je Aktie und entsprach damit den Erwartungen. Für das Gesamtjahr ergab sich bei einem Umsatz von 695 (Vorjahr: 296) Millionen Dollar ein operativer Gewinn von 179 Millionen Dollar oder 99 Cents je Aktie.
      Der Hersteller von Chips für die Breitbandkommunikation, dessen Hauptkunden Cisco und Lucent (LU) sind, begründete den Umsatzrückgang mit Lagerbestandkorrekturen bei allen wichtigen Kunden. CEO Robert Bailey erklärte, der erwartete Umsatzrückgang sei letztlich eine Folge der Investitionskürzungen bei den Telekomfirmen, die auch die Mitbewerber träfen.
      PMC Sierra plant als Folge der Entwicklung für das laufende Jahr weniger Akquisitionen und Neueinstellungen. Eine Flut von Downgrades und Gewinnreduzierungen (von 1,75 Dollar auf 0,80 Dollar für 2001) veranlasst die Anleger, die Aktie fallen zu lassen.
      Nach einem Kurs von 95 Dollar handelt PMC Sierra am Freitag und Montag nur noch bei 73 Dollar. Cisco fällt zwei Tage hintereinander und beendet seine Kurerholung, die am 3. Januar begonnen hat.
      Analysten sind der Meinung, dass die langfristige Entwicklung des Unternehmens nicht gefährdet sei, dennoch sollten Investoren bedenken, dass die Aktie bei einem Gewinn von 0,80 Dollar noch immer mit KGV von 90 für 2001 bewertet ist.
      Bei einer Bewertung von jetzt 11,8 Milliarden Dollar handelt die Aktie zudem mit dem 18fachen Umsatz (666 Millionen für 2000). Der Kursverfall dürfte noch anhalten.
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 11:16:25
      Beitrag Nr. 204 ()
      „Sell on good news“. Getreu
      diesem Motto zählte JUNI-PER
      NETWORKS, einer der
      führenden Netzwerkausrüster,
      zu den größten Verlierern der
      Woche. Dabei hatte das Unter-nehmen
      unlängst hervorragen-de
      Quartalszahlen vorgelegt.
      Mit einem Gewinn je Aktie von 0,24 USD konnten die
      Analystenschätzungen um 33 Prozent geschlagen werden. Auch
      beim Umsatz gelang es, die hohen Wachstumsraten der Ver-gangenheit
      fortzuführen. So verzeichnete man einen sequenti-ellen
      Zuwachs von 47 Prozent, gegenüber dem Vorjahr betrug
      die Steigerung gar 650 Prozent. Zugleich hob Juniper seine Pla-nungen
      für das laufende Fiskaljahr an. Statt des bisher progno-stizierten
      Umsatzes von 1,3 bis 1,4 Mrd. USD sollen es nun 1,5
      bis 1,6 Mrd. USD werden. Negativ zu werten ist einzig der sich
      verschärfende Konkurrenzkampf im Markt für High End-Router.
      So rechnen Experten schon bald mit mindestens fünf neuen
      Anbietern, darunter CISCO und AVICI SYSTEMS.
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 18:46:53
      Beitrag Nr. 205 ()
      Telekommunikation: Blühende Landschaften?

      von Willi Weber [06.02.01, 16:56]

      „Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe“, erklärte einst der britische Premierminister Winston Churchill. Noch mehr Schindluder wird mit Zukunftsstudien getrieben. Oft werden vergangenheitsbezogene Daten in die Zukunft fortgeschrieben, was schon manchmal zu sonderbaren Resultaten führen kann. Die Aussagen von Prognosen sollten deshalb immer mit einer Portion Skepsis begutachtet werden.
      In Berlin veröffentlichte heute der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) die Studie „Wege in die Informationsgesellschaft“. Kapitel neun befasst sich mit der Marktdurchdringung von Handys bis zum Jahr 2003. Demnach sollen bis dahin auf 100 Bundesbürger 102 Mobiltelefone kommen. Bereits bis zum Ende diesen Jahres werden gemäß der Studie 80 Prozent der deutschen Bevölkerung mobil telefonieren.
      Die Handy-Produzenten und Mobilfunkbetreibern dürften von diesem Szenario begeistert sein. Keine Rede von Marktsättigung und Flaute bei den Zuwachsraten. Nur, sind diese Zahlen auch realistisch? Die Prognose setzt einen massiven Trend zum Zweithandy voraus. Schon heute leistet sich mancher Festvertrag-Kunde ein zusätzliches Prepaid-Handy. Ein noch größerer Schub könnte durch Firmenhandys ausgelöst werden.
      Wie weit sich die zusätzliche Nachfrage nach Mobiltelekommunikation auf das Gewinne der Konzerne auswirkt, hängt jedoch nicht nur von der Marktdurchdringung, sondern auch von der Erschließung zusätzlicher Einnahmequellen ab. Solche sind auch schon in Sicht. Denn in wenigen Jahren, so die BITOKOM-Studie, wird das Internet in Deutschland ein mobiles Handy-Netz sein. Es winken Erlöse aus dem Abruf von Internet-Inhalten.
      Aber auch hier gibt es Risiken. So floppte bereits der existierende WAP-Standard – zu langsam und zu unbequem klagen vieler Handy-Besitzer. Das soll sich noch in diesem Jahr mit der neuen GRPS-Technik ändern. Doch von den Mobiltelefon-Herstellern werden noch kaum GRPS-fähige Handys angeboten.
      Keine Frage, die Telekommunikationsbranche wird weiter wachsen, doch zuviel Euphorie tut nicht gut.
      Avatar
      schrieb am 07.02.01 16:44:29
      Beitrag Nr. 206 ()
      Sun Microsystems Zukunftsstrategie
      Bei einer Pressekonferenz am Montag hat Sun seine zukünftige Strategie bei der Programmentwicklung festgelegt. Der Computerkonzern hat den größten Teil seines Umsatzes vor allem mit Großrechnern bestritten. Mit seinem geplanten Open Net Environment (ONE) möchte das Unternehmen sein Serviceangebot für das Internet stärken. Mit dem ONE-Projekt bietet Sun Software-Bausteine an, die Dienstleistungen für Verbraucher und Unternehmer erleichtern. Software, so McNealy, sei lediglich ein Feature und reine Softwarefirmen nichts weiter als Auslaufmodelle. Immerhin hat sich die Sun Microsystems in den vergangenen drei Jahren die Softwareentwicklung 3.Mrd. $ kosten lassen, an der derzeit 10 000 Programmierer arbeiten.
      Die Strategie von McNealy zielt zum einen auf die Wettbewerber im Hardwarebereich: Hewlett Packard, Oracle und IBM. Auf der Fachmesse LinuxWorld in New York und Paris kündigte Hardwarehersteller IBM an, in den nächsten drei Jahren umgerechnet weltweit 686 Millionen Mark in das freie Betriebsystem Linux zu investieren. Linux steht als Betriebssystem bei neu ausgelieferten Großrechnern (Servern) hinter dem Konkurrenten Windows NT von Microsoft zwar noch auf Platz zwei. Es ist aber mit einem Plus von 24 Prozent im vergangenen Jahr die am schnellsten wachsende Plattform überhaupt. Der Speicherhersteller Oracle kündigte außerdem - in Kooperation mit Dell - eine verstärkte Verwendung von Linux an. Auch Sun möchte - mittels ihrer Tochter die Cobalt Network - die Palette im Kerngeschäft, dem Server-Bereich, mit einem Low-Cost-Server auf Linux-Basis erweitern.
      ONE ist auch eine Konkurrenzprodukt zum Dot-Net-Projekt von Bill Gates Microsoft. Mit diesem versucht der Softwareriese in den der Internetservices vorzudringen. Damit fährt Sun nach der neueste Version von „StarOffice“, einem Textverarbeitungs, Präsentations- und Tabellenkalkulationsprogramm eine erneute Attacke gegen den Softwareriesen. StarOffice soll eine vollwertige Alternative zu Microsoft Office sein. Die Offensive von Sun vermag sicher nicht das Monopol von Microsoft bei der Software für PCs und Kleincomputern brechen. Wichtiger ist, dass Sun mit der neuen Web-Software die Analysten wieder auf seine Seite ziehen kann.
      07.02.01 11:35 -fn-
      Avatar
      schrieb am 07.02.01 17:37:18
      Beitrag Nr. 207 ()
      Für den Technikfreak!

      Umstrittener Verkupplungsversuch von SAN und NAS (07.02.2001)

      Von CW-Redakteurin Kriemhilds Klippstätter

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - SAN und NAS, die beiden Techniken für das Speichern im Netz, schienen unvereinbar. Jetzt versuchen Anbieter von beiden Seiten her den Brückenschlag. Ob der jedoch (bereits) sinnvoll ist, bleibt abzuwarten


      Prinzipbedingt unterscheidet sich der Zugriff auf Daten bei SAN und NAS deutlich

      Storage Area Network (SAN) und Network Attached Storage (NAS) unterscheiden sich grundsätzlich durch die Art des Datenzugriffs. Ein SAN ist ein meist auf dem Fibre Channel (FC) basierendes, dediziertes Speichernetz, bei dem die angeschlossenene Host-Rechner die benötigten Informationen in kleinen Datenblöcken abrufen. Wegen der fehlenden Standards implementierten die Anbieter SANs mit proprietären Lösungen, etwa speziellen Interfaces oder Kanalarchitekturen. Fast alle Rechnerhersteller bieten heute SAN-Lösungen an. Zusätzlich tummeln sich auch Speicheranbieter wie EMC, Storagetek oder MIT in diesem Bereich.

      In einer NAS-Architektur greifen die Host- und Client-Systeme über gängige LAN-Schnittstellen (Ethernet, FDDI, ATM und andere) auf die Daten-Files zu und verwenden dafür Netzprotokolle wie Network File System (NFS) oder Common Internet File System (CIFS), das in der Windows-Welt gebräuchlich ist. Die Datenspeicher sind dabei direkt an einen Host-Rechner oder File-Server angeschlossen, auf dem auch die NFS-Software aufgespielt ist. Sie sorgt dafür, dass sich der Speicher für die Client-Systeme wie ein lokales File-System darstellt.

      Einer der wichtigsten Anbieter von NAS-Lösungen ist Network Appliance, der mit dem neuen Konzept "Open Storage Networking" den Spagat zwischen NAS und SAN schaffen will. "Den Kunden interessiert die Technik nicht, er will die wachsende Datenflut bewältigen und kostengerecht managen", erklärt Gunther Thiel, Business Development Manager bei der deutschen Niederlassung des kalifornischen Herstellers.

      Das Konzept zielt darauf ab, den Dateitransfer zu vereinfachen. Bislang müssen beim Schreiben und Lesen von Daten viele einzelne Schritte durchlaufen werden. Bis beispielsweise beim Lesen von Information die gewünschten Daten ihren Zielort - den anfragenden Client - erreichen, werden sie öfters kopiert und zwischengespeichert. Hinzu kommt, dass bei jedem Dateizugriff das Betriebssystem eingebunden werden muss, also CPU-Leistung notwendig ist. Dazu Thiel: "Das ist nicht wirklich effizient."
      Die Lösung sieht er in der ursprünglich von Compaq, Intel und Microsoft als Cluster-Technik entwickelten Architektur "Virtual Interface" (VI). VI soll eine einzige Schnittstelle für die Cluster-Software bereitstellen, unabhängig von der zugrunde liegenden Netztechnik. VI verfügt über zwei fundamentale Eigenschaften: Es erlaubt den direkten Speicher-zu-Speicher-Transfer und die direkten Kommunikation der Anwendung mit der Netz-Schnittstelle.

      "Eine VI-Netzkarte hat die Intelligenz des Übertragungsprotokolls im Controller der Karte integriert. Damit kann eine VI-fähige Anwendung direkt und unter Umgehung des Betriebssystems mit dem Controller der VI-Karte kommunizieren", erläutert Thiel. Der Vorteil ist einmal, dass das Kopieren und Übergeben der Daten an die einzelnen Schichten von Kernel oder Treiber entfällt. Außerdem muss das Betriebssystem nicht mehr bemüht werden, Client- und Host-CPU werden entlastet.

      Die zweite Eigenschaft, das Interprocessor-Memory-Sharing, erlaubt es, mehrfach benötigte Datenblöcke in einem Cluster nur im Speicher eines Rechners vorhalten zu müssen. Das sorgt ebenfalls für mehr Leistung. Als Vorteil kommt hinzu, dass VI unabhängig von der Transportschicht (derzeit IP oder FC) implementiert werden kann. Network Appliance will in den neuen Modellen der "Filer"-Serie die VI-Netzkarte "Zentai" von Troika Networks Inc. einsetzen, die VI-over-FC implementiert hat. "Der Filer lässt sich damit sehr einfach mit SAN-Switches verbinden", glaubt Thiel und sieht damit den Grundstein für die Konvergenz von NAS und SAN gelegt. "Daten lassen sich beispielsweise vom NAS-Filer auf eine Bandbibliothek im SAN ablegen und vice versa."

      In einem nächsten Schritt soll auf Basis von VI ein neuartiges Dateisystem - Direct Access File System (DAFS) - genutzt werden, das derzeit entwickelt wird. Zu den an der Kooperation "DAPS Collaborative“ beteiligten Unternehmen gehören neben Network Appliance die Branchengrößen Adaptec, Cisco, Compaq, Fujitsu, Gadzoox, HP, IBM, Intel, LSI Logic, NEC, Qlogic, Seagate, Veritas sowie Troika.
      DAFS ist ein Protokoll, das die VI-Architektur als Transportmedium nutzt, um Anwendungen den direkten Zugriff auf die Daten von File-Servern zu ermöglichen. Zudem sollen in einem Cluster zusammengefasste Applikations-Server Daten effizient austauschen können, da die Betriebssysteme dafür nicht mehr bemüht werden müssen.

      Norbert Deuschle, Analyst der Meta Group, wollte die zukünftig von Network Appliance eingesetzte Technik nicht bewerten: "Dazu müssten Benchmark-Ergebnisse vorliegen und die Kostenfrage geklärt sein." Außerdem arbeite das SAN-Lager ebenfalls an der Weiterentwicklung neuer Techniken für das Zusammenwachsen von SAN und NAS, wie das Beispiel MTI oder EMC zeige.

      Für MTI sind Storage Area Network (SAN) und Network Attached Storage (NAS) spätestens seit der Einführung der "Vivant"-Speicherprodukte trotz unterschiedlicher Zugriffsweisen komplementäre Techniken. "In unseren Vivant-Geräten mixen wir SAN und NAS", erklärt Harald Heid, Geschäftsführer der deutschen MTI-Niederlassung in Wiesbaden. In einem Gehäuse ist sowohl ein File-Server mit dem Journal-File-System integriert als auch ein als "Block"-Server bezeichneter Rechner, an den die Raid-Speichersysteme angeschlossen sind. Je nach Modell reichen die Kapazitäten von 400 GB bis 15 TB.
      Über die ebenfalls eingebauten FC-Switches kann der Anwender den Speicher direkt an seinen Host-Rechner anschließen oder über das NAS oder das SAN zugreifen. Der Block-Server teilt dem File-Server die benötigte Speicherkapazität dynamisch zu. Allerdings ist der Zugriff untereinander nicht möglich: Ein File-Server hat keinen Zugang zu den Daten des Block-Servers und vice versa.

      Analyst Deuschle bezweifelt, dass die derzeit angestrebte Konvergenz zwischen NAS und SAN generell wünschenswert ist: "Wenn jeder im Netz auf alle Daten zugreifen und sie überschreiben darf, erscheint mir das problematisch." Das Beispiel von Windows NT, das alle Ressourcen eines Speichernetzes für sich reserviert, zeige, dass dann aufwendige Schutzmaßnahmen wie Zoning zu treffen sind. Derzeit kämpften die SAN-Hersteller damit, die FC-Verteilerstellen (Fabrik) im SAN sauber aufzusetzen, da nicht alle Betriebssysteme über entsprechende Schnittstellen verfügten beziehungsweise diese nicht offen gelegt würden.

      Derzeit rät Deuschle den Anwendern, das Speicherkonzept mit Blick auf die Anwendung zu wählen. Sie entscheide, ob ein NAS oder ein SAN sinnvoll ist: "Im E-Business mit Web-Caching und relativ großen Files zeigen sich die Stärken eines NAS-Systems. Bei einer R/3-Anwendung unter Oracle allerdings ist eine NAS-Lösung immer langsamer als ein Zugriff auf Block-Level." Hier sei also ein SAN die bessere Lösung.

      Der Meta-Analyst glaubt nicht, dass es in den kommenden Monaten möglich sein wird, Block- und File-basierte Zugriffe zu kombinieren. Das sei zudem eine Frage der Kosten, da ja immer der teure Fibre Channel ins Spiel gebracht werden muss. Für die ferne Zukunft mag Deuschle eine integrierte FC-Architektur allerdings nicht ausschließen, aber "derzeit antworte ich auf die Frage, was nach dem SAN kommt, dass es dann um das Verheiraten der verschiedenen SAN-Inseln im Unternehmen gehen wird".

      Quelle Computerwoche > Nachricht erstellt am: 07.02.2001 um: 12:22 Uhr

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      http://www.computerwoche.de
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      schrieb am 09.02.01 14:48:34
      Beitrag Nr. 208 ()
      Lucent im Visier der US-Börsenaufsicht

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) ermittelt gegen Lucent Technologies wegen möglicher betrügerischer Bilanzmanipulationen. Dies berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht demnach die Frage, ob Lucent knapp 679 Millionen Dollar Umsatz unerlaubt in seiner Bilanz für das am 30. September 2000 abgeschlossene Geschäftsjahr ausgewiesen hat. Lucent sei möglicherweise bei der Verbuchung von "Nonrecurring Credits" (einmaligen Rabatten) und Software-Lizenzeinnahmen zu kreativ zu Wege gegangen, heißt es. Ferner untersucht die SEC, ob Lucent übermäßig viele Produkte an den Handelskanal geliefert hat, die dann aber nie an Endkunden verkauft wurden ("Stuffing the Channel"), und in welcher Weise die Umsatzvorgaben für das Geschäftsjahr gehandhabt wurden.
      Lucent selbst hatte das Jahresergebnis nach einer internen Finanzprüfung bereits revidiert und im vergangenen Dezember just die von der SEC genannten Einnahmen von 679 Millionen Dollar wieder zurückgenommen. Der AT&T-Ableger hatte im Januar 2000 eine Gewinnwarnung veröffentlicht und damit erstmals finanzielle Probleme angedeutet. Seither hat die Lucent-Aktie 77 Prozent verloren, die Marktkapitalisierung des Konzerns fiel um rund 185 Milliarden Dollar.
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      schrieb am 09.02.01 22:48:07
      Beitrag Nr. 209 ()
      Telekommunikation: Schreckliche Charts
      von Joachim Dreykluft und Daniel Köster [09.02.01, 16:17]
      Der Branchenbericht Telekommunikation meldet sich heute aus dem U-Boot. „Land unter“ heißt es branchenweit. Das waren einfach zu viele schlechte Nachrichten in den vergangenen Tagen und Wochen: Ericsson mit Riesenverlusten im Handygeschäft, Nokia mit abnehmendem Wachstum, Cisco mit Zahlen unter den Erwartungen und France Télécom, die die Preisspanne für den Börsengang ihrer Mobilfunktochter Orange senken musste. Das Schlimme heute: Bei den meisten Aktien drohen die Kurse unter wichtige charttechnische Unterstützungen zu fallen oder sind es bereits. Für Anleger bedeutet das Alarmstufe Rot. Vor allem institutionelle Investoren schauen auf derartige Signale und reagieren entsprechend mit Verkäufen. Wer einen sehr langen Anlagehorizont von mehreren Jahren hat, kann den darauf folgenden weiteren Kursverfall meist aussitzen. Alle anderen sollten beim Unterschreiten der Unterstützungen auf Schlusskursbasis über Verkäufe nachdenken. Die Unterstützungen für die wichtigsten Unternehmen lauten: Alcatel: 55 Euro (hält noch) Deutsche Telekom: 31 Euro (hält noch) Ericsson: 10,90 Euro (intraday bereits unterschritten) France Télécom: 84 Euro (intraday bereits unterschritten) MobilCom: 29,30 Euro (hält noch sehr knapp) Nokia: 34 Euro (bereits weit unterschritten) Telecom Italia: 11,30 Euro (noch vergleichsweise viel Luft) Telefónica: 17,50 Euro (noch vergleichsweise viel Luft) Besonders schlimm ist die Situation für die Aktie des finnischen Handykönigs Nokia. Durch die Verluste von gestern und heute ist sie aus charttechnischer Sicht im freien Fall – vorausgesetzt sie schließt heute Abend unter 34 Euro, wovon jedoch auszugehen ist. Aus fundamentaler Sicht ist die Aktie zwar bereits auf dem jetzigen Niveau als recht günstig zu bewerten. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25 hätte man vor einem Jahr bei dem finnischen Vorzeigeunternehmen nicht für möglich gehalten. Wer über einen Neueinstieg nachdenkt, sollte aber noch abwarten. Der Kursverfall könnte bis 24 Euro gehen (siehe Chart). Auch bei der Deutschen Telekom ist heute ein wichtiges Kursniveau nach unten durchbrochen worden: 33 Euro. Falls die T-Aktie innerhalb eines Zeitraums von 14 Tagen vor der Übernahme der US-Firma Voicestream diese Marke an sieben Tagen unterschreitet, kann Voicestream die Übernahme neu verhandeln. Für die ehrgeizigen Pläne von Telekom-Chef Ron Sommer wäre das ein herber Schlag. Unterdessen verdichten sich die Hinweise, dass die Fusion erst im Juni zustande kommt. „Wir haben nie ein Datum genannt“, sagte Konzernsprecher Ulrich Lissek. Die Telekom habe stets die Jahresmitte anvisiert. Die New York Times berichtet, der Abschluss der Transaktion sei für April geplant gewesen. Nun wurde den Verträgen ein Passus beigefügt, der den Kauf bis zum späten Mai oder Juni vorsieht, heißt es unter Berufung auf Unternehmenskreise. Damit wolle die Telekom offenbar vermeiden, hohe Dividendenzahlungen in bar an die VoiceStream-Aktionäre leisten zu müssen, die bei einem Abschluss im Mai fällig würden.
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      schrieb am 16.02.01 10:16:36
      Beitrag Nr. 210 ()
      Linthicum - Der zweitgrößte US-Produzent von Glasfaserkomponenten CIENA hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum hebelte die Company das Ergebnis von 9,1 Mio. auf 54,1 Mio. USD oder 18 Cents je Aktie. Die Marktprognosen wurden damit um drei Cents geschlagen. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 130 Prozent und gegenüber dem Vorquartal um 22 Prozent. Hauptgrund
      für das einsetzende Kursfeuerwerk (+20%) war aber vor
      allem der optimistische Ausblick des Unternehmens. Für 2001
      rechnet CEO Nettles nun mit Umsatzzuwächsen von 95 bis 105
      Prozent (zuvor: 75-85%).
      Aktienzeit
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 22:31:31
      Beitrag Nr. 211 ()
      M O B I L I T Ä T

      Die Welt im Handy

      Wie man die Nummer Eins wird: ZEIT-Gespräch mit Nokia-Chef Jorma Ollila

      Von Thomas Fischermann und Matthias Naß (Gesprächsführung)

      DIE ZEIT: Hat die Handybranche ihre fetten Jahre hinter sich?
      JORMA OLLILA: Überhaupt nicht, wir stehen nur an einem Übergang. Es ist wahr, das Geschäft mit klassischen Mobiltelefonen wird nicht mehr so stark zulegen wie in den neunziger Jahren. Aber die Zahl der Produkte und Dienstleistungen wird in den nächsten fünf Jahren deutlich steigen. Der mobile Datenverkehr wird da eine wesentliche Rolle spielen, einschließlich des Internet für unterwegs und der Multimediadienste per Handy. Die GPRS-Technologie wird schon bald schnelleren Datenaustausch per Mobiltelefon erlauben, und in der zweiten Hälfte des Jahres 2002 kommen dann die so genannten Geräte der Dritten Generation, die UMTS-Handys.
      ZEIT: Beim Verkauf klassischer Handys zum Telefonieren sehen Sie also den Sättigungspunkt schon bald erreicht.
      OLLILA: Von Sättigung würde ich noch nicht sprechen. Im Moment gilt es als "hohe Marktpenetration", wenn 50 bis 70 Prozent der Einwohner eines Landes ein Handy besitzen. Eines Tages wird etwa in Skandinavien im Schnitt jeder ein Handy besitzen. Dieser Markt wächst also weiter. Er wird bloß nicht mehr jährlich um 50 bis 60 Prozent zulegen wie in den vergangenen drei Jahren, sondern um 25 bis 50 Prozent.
      ZEIT: Genug Grund für eine Umorientierung. Sie haben in der Vergangenheit schon einmal gesagt, dass Nokia ein Software-Unternehmen wird.
      OLLILA: Das liegt in der Natur unserer Branche. Wenn Sie sich moderne Mobiltelefone und Netzwerke ansehen, wird die Software einfach immer wichtiger als die reine Hardware, die Technik zum Anfassen. Wir haben in unserer Forschung und Entwicklung, insgesamt etwa
      20 000 Leute, heute schon mehr als 60 Prozent Software-Entwickler. Damit die neuen UMTS-Dienste funktionieren und genutzt werden können, kommt es erst recht auf die richtige Software an. Wir, die Telekom-Firmen und die Dienste-Anbieter müssen da sehr eng zusammen arbeiten.
      ZEIT: Ihr Konkurrent Ericsson hat gerade seine gesamte Hardwareproduktion an ein Fremdunternehmen in Singapur vergeben und will sich ganz auf die Entwicklung der neuen Daten- und Multimediadienste stürzen. Tun Sie das auch bald?
      OLLILA: Nein. Wir haben uns das in den vergangenen zwei Jahren genau überlegt. 10 Prozent unserer Mobiltelefonproduktion sind bereits ausgegliedert, und Ende dieses Jahres werden es vielleicht 20 Prozent sein. Aber wir werden da nichts Dramatisches unternehmen. Geräte, die bereits ausgereift sind, kann man von Fremdherstellern fertigen lassen - bei der Einführung neuer Technologien wie GPRS und UMTS ist es aber wichtig, dass man es selber macht und hinzulernt. Das ist eine Kernkompetenz. Übrigens sind auch unsere Stückkosten schlicht geringer, wenn wir selber produzieren.
      ZEIT: Das klingt wie Kritik an Ihrem Konkurrenten Ericsson.
      OLLILA: Ich kenne deren Logik nicht. Wir sind mit unserer eigenen Logik gut gefahren. Ich glaube nicht, dass ein erfolgreicher Player auf diesem Markt in den nächsten drei, vier Jahren etwas durch Outsourcing gewinnt.
      ZEIT: Als Sie 1992 bei Nokia die Führung übernahmen, war "Fokussierung" Ihr Credo. Jetzt, im Zeitalter von UMTS, diversifizieren Sie Ihr Geschäft wieder: Mobiltelefone sollen bald alle möglichen Dinge können, die bisher dem Walkman, dem elektronischen Taschenplaner, der Digitalkamera oder dem Laptop-Computer vorbehalten waren.
      OLLILA: Das ist kein Wandel unserer Philosophie - aber das Geschäft, in dem wir tätig sind, ändert sich eben. Das Mobiltelefon wandelt sich vom simplen Telefongerät zu einem Kombinationsgerät, also können wir auch kein simpler Telefonhersteller bleiben.
      ZEIT: Das heißt aber, dass Sie künftig den Sonys, Fujis, Palms und Microsofts dieser Welt auf die Pelle rücken. Haben Sie gegen so viel neue Konkurrenz eine Chance?
      OLLILA: Ich glaube, es ist für alle Beteiligten genug Platz im Markt. Aber natürlich ist zum Beispiel die Computerbranche - die selber an Wachstumsproblemen leidet - auch sehr an diesem neuen Bereich der mobilen Kommunikation interessiert. Doch wir haben Know-how, das die anderen nicht haben - sowohl in Fragen der Technologie wie auch im Verständnis der Kundenwünsche. Die Computerhersteller zum Beispiel kommen aus der Welt der Büros, während wir die Bedürfnisse der Endverbraucher kennen.
      ZEIT: Das kann ein Unternehmen wie Sony, das seit Jahrzehnten Unterhaltungselektronik herstellt, aber auch von sich behaupten.
      OLLILA: Nein, das ist schon wieder eine andere Art von Know-How. Die unterhaltungselektronik-Hersteller haben es trotz ihrer großen Marken bisher nicht geschafft, mit Mobiltelefonen große Erfolge zu feiern. Obwohl sie es seit zehn Jahren versuchen.
      ZEIT: Aber es war nie Ihre Expertise, Musikgeräte oder Taschenkalender herzustellen. Können Sie das alleine lernen, oder müssen Sie mit einem dieser Hersteller fusionieren?
      OLLILA: Wir wollen hier bei Nokia aus eigener Kraft wachsen. Damit haben wir bisher richtig gelegen. Wir haben uns in den vergangenen zehn Jahren nie ernsthaft um große Firmenkäufe bemüht, sondern immer nur kleine Spezialunternehmen hinzugekauft.
      ZEIT: Aber wie passt das zusammen? Die Handys, Walkmen und Taschenkalender werden zu einem einzigen Gerät - aber die Hersteller dieser Geräte werkeln weiter getrennt vor sich hin?
      OLLILA: All diese Unternehmen sind schon sehr groß. Mega-Merger würden Kolosse entstehen lassen, die schwer zu managen sind. Ich halte es für sinnvoller, Partnerschaften zu schließen. Davon werden wir garantiert mehr sehen als bisher.
      ZEIT: Sie setzen auf den Erfolg der dritten Generation unter den Mobiltelefonen - doch einige Ihrer Partner stöhnen laut unter diesem Vorhaben. Die europäischen Telekomgesellschaften haben sich über beide Ohren verschuldet - sie mussten erst teure Lizenzen ersteigern und jetzt auch noch die kostspielige UMTS-Infrastruktur errichten. Haben sich da einige übernommen?
      OLLILA: Wir haben diese Lizenzversteigerungen von Anfang an nicht befürwortet - schon als sie 1995/97 in den Vereinigten Staaten begannen. Dort haben einige Player nicht überlebt. Die europäischen Telekomunternehmen hatten das Problem, dass ihnen gar nichts anderes übrig blieb, als UMTS-Lizenzen zu ersteigern - sonst wären sie aus dem Geschäft gewesen. Jetzt kauen sie schwer an den Kosten.
      ZEIT: Erwarten Sie unter den europäischen Telekomfirmen auch Konkurse wie in Amerika?
      OLLILA: Schwer zu sagen, sehr schwer.
      ZEIT: Umgekehrt gefragt - rechnen Sie damit, dass die Telekomunternehmen ihre hohen Kosten wieder hereinwirtschaften können?
      OLLILA: Es wird auf jeden Fall sehr lange dauern.
      ZEIT: Wie lange?
      OLLILA: Es wird seine Zeit brauchen.
      ZEIT: Sie geben sich keine große Mühe, den Telekomgesellschaften Mut zu machen.
      OLLILA: Man macht sich natürlich Gedanken. Es ist kein Automatismus, dass dieses Projekt funktioniert. Ich sehe aber auch keinen Anlass für Pessimismus. Und an unserer Grundeinstellung zur dritten Generation ändert sich nichts.
      ZEIT: Sie möchten, haben Sie einmal gesagt, das Internet "in jedermanns Tasche" bringen.
      OLLILA: An dieser Vorstellung hat sich nichts geändert. Das Internet wird mobil. Es wird den Menschen neue Möglichkeiten der Unterhaltung bieten - und neue, nützliche Informationen und neue Arten der Kommunikation für Geschäftsleute. In fünf Jahren wird man zurückblicken und sich fragen, wie wir jemals ohne das mobile Internet auskommen konnten. Zunächst müssen wir aber zwei Probleme knacken. Die Dienste, die im Internet angeboten werden, müssen für mobile Benutzer optimiert werden. Und die Geräte müssen für das Internet auch tauglich sein.
      ZEIT: Sie reden von technischen Optimierungen, aber es ist auch ein gewaltiger kultureller Wandel nötig. Es gibt ja schon das Internet für Mobiltelefone und die so genannte WAP-Technik; aber die neuen Techniken waren bislang nur in Japan und bei verspielten Teenagern in aller Welt erfolgreich.
      OLLILA: Das mobile Internet muss in erster Linie einfach zu bedienen sein, und da hat die Branche wirklich noch einiges aufzuholen. Das wird übrigens auch im Oktober 2002 noch nicht so weit sein.
      ZEIT: War die Einführung von WAP also viel zu voreilig?
      OLLILA: WAP war ein erster Schritt. WAP ist für Mobiltelefone das, was das World Wide Web für das Internet war: ein Format, in dem man Inhalte auf dem begrenzten Platz des Mobiltelefon-Displays bereitstellen kann. Das Prinzip wird überleben.
      ZEIT: Aber diese Technik hat doch ein paar natürliche Grenzen. Es ist schon schwer genug, die ZEIT auf einem Computerbildschirm zu lesen - aber auf einem Handy?
      OLLILA: In Zukunft könnten Sie per Mobiltelefon die wichtigsten Dinge herausfinden, die in der aktuellen Ausgabe der ZEIT stehen - eine Art Inhaltsverzeichnis, das dann auf die Papierausgabe Appetit macht. Und dazu vielleicht ein paar Leseproben.
      ZEIT: Wenn Sie die auf Ihrem Handy lesen wollen, brauchen Sie gute Augen …
      OLLILA: … nein, Sie brauchen ein größeres Anzeigefeld und eine Zoomfunktion.
      ZEIT: Okay, aber auch das hat Grenzen. Wenn das mobile Internet Erfolg haben soll, müssen die Inhalte des Internet insgesamt verändert werden. Wird das Internet in ein paar Jahren zu etwas ganz anderem?
      OLLILA: Die Inhalte des Internet müssen tatsächlich an die Handys angepasst werden. Das ist eine gewaltige Aufgabe für uns, die Telekomunternehmen und Diensteanbieter.
      ZEIT: In der Internet-Szene freuen sich darüber nicht alle. Das Internet hat als akademische Spielwiese angefangen, es galt als schwarzes Brett der globalen Zivilgesellschaft, als ein Mittel zum freien Informationszugriff für alle. Doch Sie und Ihre Partner kommerzialisieren diese Technik jetzt im Sauseschritt.
      OLLILA: Ich glaube nicht, dass die Mobilität die Kommerzialisierung verstärkt. Natürlich, Kommerz ist heute ein Teil des täglichen Lebens - wir stünden nicht besser da, wenn das Internet von Regierungsbehörden verwaltet würde.
      ZEIT: Das mobile Internet eignet sich besonders gut für neue, zahlungspflichtige Angebote wie Musikstücke und Filme im Pay-per-View-Prinzip und für kostenpflichtige Informationsdienstleistungen. Es ermöglicht auch eine bessere Lenkung und Überwachung der "Surfer".
      OLLILA: Ich glaube nicht, dass das passiert. Es wird breiten, unbeschränkten Zugang geben, und eine Lenkung werden die Benutzer auch nicht zulassen.
      ZEIT: Im vergangenen Jahr sind die Kurse der Technologieaktien gepurzelt, der Spott ist groß: Paul Krugman nannte die New Economy ein wirtschaftliches age of Aquarius. War die New Economy ein einziger Hype, oder ist mit ihr tatsächlich ein neues Zeitalter angebrochen?
      OLLILA: Ich glaube, wir sehen hier einen fundamentalen Wandel. Die Technologie hat unser Leben verändert: die Digitalisierung, die Fortschritte in der Datenkommunikation, der Wandel der Medien. Es ist ein Wandel von gleicher Größenordnung wie die Einführung der Eisenbahn und die Erfindung der Elektrizität. Damals hat es auch viel Hype und viele Unternehmenspleiten gegeben.
      ZEIT: Wie hat sich Ihr Leben denn verändert?
      OLLILA: Grundlegend. Das fängt damit an, wie unser Unternehmen aufgebaut ist und funktioniert, wie wir unsere Arbeit organisieren und miteinander kommunizieren. Wie sind
      60 000 Leute, aber wir kommunizieren heute viel besser miteinander als früher ein Unternehmen mit vielleicht 30 000 Leuten. Und der Wandel geht bis hin zu den Freizeitgewohnheiten meines Sohnes. Es ist faszinierend, wie diese Generation heute auf täglicher Basis Informationen abruft, wenn ich es mit mir selber vor 30 Jahren vergleiche. Die Welt ist für diese Generation kleiner geworden.
      ZEIT: Der Globus rückt zusammen - aber Sie selber erklären den Erfolg Ihres Unternehmens häufig damit, dass es sehr finnisch sei. Wie finnisch ist Nokia?
      OLLILA: Unser Erfolg hat wirklich etwas mit unserer finnischen Kultur zu tun. Unser no-nonsense-Stil, unsere unbürokratische Art und eine traditionell positive Einstellung zu neuer Technik sind allesamt finnische Eigenarten. Als Anbieter aus einem kleinen Land konnten wir uns nie auf einen sonderlich großen Heimatmarkt verlassen, also mussten wir uns früh am Weltmarkt orientieren und uns dort dem Wettbewerb stellen. Und wenn Sie in Finnland aus dem Fenster schauen, entdecken Sie noch ein Geheimnis: Bei dem miesen Wetter sollte man lieber gleich weiter arbeiten.
      ZEIT: Ihre Mobiltelefone wurden von einem amerikanischen Designer entworfen.
      OLLILA: Das stimmt, unser Designlabor steht in Kalifornien, in Los Angeles, und Hollywood ist Nachbar. Wir sind da sehr pragmatisch. Wenn wir das beste Design haben wollen, gehen wir los und holen es. Forschung und Entwicklung sind aber hauptsächlich in Finnland untergebracht. Und die Unternehmensorganisation, die Art, in der wir weltweit zusammenarbeiten und kommunizieren, ist auch ziemlich finnisch. In Zukunft werden wir allerdings mehr und mehr international werden.
      ZEIT: Gilt das auch für Ihr Management, das bis jetzt durchgehend finnisch besetzt ist?
      OLLILA: Wir wollen ganz klar mehr Diversität im Management haben und wollen das auch erreichen.
      ZEIT: Wann?
      OLLILA: Zügig.
      ZEIT: Das bisherige "konventionelle" Internet hat schon eine Menge Probleme aufgeworfen - zum Beispiel die Digital Divide, das Phänomen, dass Menschen in bestimmten Gesellschaftsschichten und in vielen Ländern von der neuen Technik ausgeschlossen bleiben. Wird das mobile Internet da helfen, oder wird es die Sache verschlimmern?
      OLLILA: Die Preise von Handys und von Computern sinken ja erheblich - es ist also nicht mehr unbedingt eine Kostenfrage, irgendwann jedermann an das Internet anzuschließen. Doch es gibt drei Milliarden Menschen auf der Welt, darunter viele Analphabeten, die in ärmlichen Verhältnissen leben, die noch nie im Leben ein Telefon bedient haben. Die haben nun wirklich ganz andere Probleme als einen Anschluss an das Internet. Das ist eine moralische Frage, eine Herausforderung für die globale Gemeinschaft. In der so genannten entwickelten Welt liegt das Problem anders. Hier geht es vor allem um Bildung - die jungen Leute müssen lernen, mit der neuen Technik umzugehen. Die moderne Informationstechnik hat wirklich dazu beigetragen, Unterschiede auszugleichen. Die digitale Ökonomie ist der beste Freund des kleinen Mannes. Jeder hat die Möglichkeit, seinen Horizont zu erweitern, zu kommunizieren, Teil der globalen Gemeinschaft zu werden. Gerade weil der Wandel so grundlegend ist, müssen wir zusehen, dass er alle Menschen erreicht.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:27:30
      Beitrag Nr. 212 ()
      RWE startet Internet per Stromkabel im Sommer

      Die Essener RWE Powerline, eine 100-prozentige Tochter des Energieversorgungsunternehmens RWE, will im Sommer einen schnellen Internet-Zugang über das Stromkabel anbieten. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu zwei MBit/s sollen die Kunden über die Stromleitung im Internet surfen. Zum 1. Juli startet das Unternehmen nach Angaben eines RWE-Sprechers in den Städten Essen und Mühlheim, weitere Städte sollen später dazukommen. Die Hardware kauft RWE Powerline beim Schweizer Kommunikationskonzern Ascom ein – die Unternehmen gaben heute den Abschluss eines langfristigen Liefervertrages bekannt. Der RWE-Sprecher bezifferte die Anzahl der im Vertrag vereinbarten Geräte "im sechsstelligen Bereich", der Vertrag habe eine Laufzeit von "mehreren Jahren".
      Endkundenpreise sowie die ersten Produkte für Privathaushalte und kleine Unternehmen will RWE Powerline auf der CeBIT in Hannover vorstellen – allerdings ist dies nicht das erste Mal, dass Powerline auf der CeBIT präsentiert wird. Bereits im letzten Jahr gab RWE zur CeBIT den Start eines Powerline-Modellversuchs bekannt. Nach der CeBIT beginne Ascom aber nun mit der Fertigung der Powerline-Modems, so der RWE-Sprecher. Der Konzern rechnet damit, dass etwa 15 Haushalte pro Ortsnetzstation gleichzeitig im Internet surfen könnten. Sie teilen sich dabei die maximale Geschwindigkeit von zwei MBit/s, Up- und Download-Geschwindigkeit sind bei der Ascom-Technik gleich hoch.
      Bisher krankte die Powerline-Technik vor allem an der Störstrahlung. Nach Angaben des RWE-Sprechers werden die Ascom-Geräte die in der Nutzungsbestimmung 30 festgeschriebenen Grenzwerte einhalten. Diese Bestimmung liege derzeit als Vorlage dem Bundesrat vor, dieser müsse ihr noch zustimmen. (ll/c`t)
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 21:37:21
      Beitrag Nr. 213 ()
      Hört sich nicht schlecht an . Wenn die Technik weiter perfektioniert wird , können sich die telcos warm anzeihen . Wer braucht denn dann noch Glasfaser.

      mfg Defense


      Der Essener Konzern unterzeichnete mit der Schweizer Ascom Powerline Communication AG (Bern) einen langfristigen Liefervertrag über die notwendigen Modems und Netzwerksysteme für die neue Technologie. Von jeder Steckdose in ihrem Haushalt aus sollen die RWE-Powerline-Kunden künftig mit Hilfe eines kleinen Modems den Internetzugang nutzen können. Bei dem ständig verfügbaren Angebot müssten sich die Anwender nicht jeweils ins Netz einwählen, hieß es. Eine zusätzliche Verkabelung sei nicht notwendig. Im Keller des Hauses soll lediglich ein Koppler installiert werden, der auch von mehreren Haushalten genutzt werden könne.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 16:59:57
      Beitrag Nr. 214 ()
      Lucent plant möglicherweise Verkauf der Glasfasersparte

      Der Telecom-Ausrüster Lucent plant möglicherweise, seine Glasfasersparte zu verkaufen. Schon binnen zwei Wochen könnte der wegen schwacher Erträge und Ermittlungen wegen seiner Bilanzierung angeschlagene Konzern sein Tochterunternehmen in Norcross anbieten, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf gut informierte Kreise.
      Die Glasfasersparte, das zweitgrößte Unternehmen in dieser Branche nach Corning, brachte der Lucent-Gruppe im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund zwei Milliarden US-Dollar ein. Sie war mit 60 Prozent Verkaufssteigerung die rentabelste Abteilung des Giganten aus New Jersey. Einen möglichen Verkaufserlös der Sparte beziffern Analysten auf acht Milliarden US-Dollar. Als mögliche Interessenten werden die Konkurrenten Corning und die französische Alcatel gehandelt. Lucent lehnte es jedoch bislang ab, den möglichen Verkauf zu kommentieren.
      Der Konzern versucht, bis 22. Februar seine Kreditlinie zu erneuern. Das Darlehen über zwei Milliarden US-Dollar ist Teil eines umfassenden Planes, insgesamt 6,5 Milliarden US-Dollar in die Kassen zu bringen. Die Banken waren jedoch zunächst besorgt um Lucents schwache Finanzlage, nachdem die Firma im Dezember einen Verlust von über einer Milliarde fürs erste Quartal und zurückgehende Umsätze hatte melden müssen.
      Analysten sind sich aber sicher, dass Lucent die nötigen Kredite bekommen werde, zumal das Unternehmen im Januar einen harten Restrukturierungsplan bekannt gegeben hatte. Dieser sieht auch die Entlassung von 16.000 Mitarbeitern vor. (Götz Konrad) / (prak3/c`t)
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:07:29
      Beitrag Nr. 215 ()
      Hört sich nicht gut an , Die Japaner könnten mit Billigprodukten den Markt überschwemmen und somit die ganzen Margen von nokia , siemens und co drücken . Was dies für die Aktienkurse bedeutet , brauche ich ja nicht groß zu erwähnen . Für mich haben die Handy-Aktien keine große Zukunft mehr . Die Handys werden ein Massenprodukt wie z.b. Taschenrechner . Die kosteten am Anfang auch ein kleines Vermögen . Und heute ? Kauft noch jemand Aktien von Taschenrechnerherstellern? .

      Bischoff

      Japanische Handy-Hersteller forcieren Europa-Exporte

      Die japanischen Elektronik-Konzerne Sharp und Sanyo wollen ihren Anteil am europäischen Handy-Markt ausbauen. Sharp erklärte, man werde die Produktion von Mobiltelefonen ab April auf neun Millionen Einheiten verdoppeln. Die zusätzlich hergestellten Geräte sollen in die USA und nach Europa exportiert werden. Sanyo will bis zum März 2002 seinen Handy-Export von 1,6 Millionen auf 5,5 Millionen Stück steigern.
      Toshiba hatte bereits vor kurzem bekannt gegeben, man wolle spätestens im nächsten Jahr Handys für UMTS in Europa auf den Markt bringen. Und Matsushita will seinen Anteil am weltweiten Handy-Markt von sechs auf 10 Prozent steigern – was allein durch steigende Verkäufe im weitgehend gesättigten japanischen Markt kaum möglich sei, wie der Finanzdienst Bloomberg kommentiert.
      Nach Berichten der japanischen Finanzeitung Nihon Keizai Shimbun will zudem Mitsubishi in seiner Fabrik in Frankreich die Produktion von Handy für den europäischen Markt auf 25 Millionen Geräte steigern. Allerdings kommentierte der japanische Konzern dies mit der Nachricht, dass man das Ziel, 20 Millionen Handys im laufenden Geschäftsjahr zu verkaufen, wohl nicht erreichen werde. Daher gebe es keinen Grund, die Produktion hochzufahren.
      Nach den Angaben der Zeitung haben die japanischen Handy-Hersteller zusammen einen Anteil von 20 Prozent am weltweiten Markt für Mobiltelefone. (jk/c`t)
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:05:35
      Beitrag Nr. 216 ()
      mal was zum lachen .

      Aktionäre: Mickey Mouse hätte Lucent besser geführt

      Die Geschäftsführung des größten amerikanischen Telecom-Ausrüsters Lucent Technologies hat Fehler im Management zugegeben. Auf der Jahreshauptversammlung entschuldigte sich Interims-Vorstandssprecher Henry B. Schacht bei den Aktionären für den schlechten Geschäftsverlauf und versprach eine grundlegende Neustrukturierung des Konzerns. Lucent hatte im letzten Quartal einen Verlust von mehr als einer Millarde US-Dollar eingefahren.
      Größter Fehler ist nach Schachts Meinung die Aufsplittung Lucents in elf kleinere Geschäftsbereiche gewesen. Dadurch sei es zu unnötigen Überlappungen und vermeidbaren Mehrausgaben gekommen. Auch sei das Unternehmen zu schnell gewachsen. Zudem habe man den falschen Zeitpunkt für die Markteinführung der noch unausgereiften optischen Netztechnik gewählt.
      Schacht versprach den Aktionären, das Unternehmen durch einen radikalen Sparkurs wieder in die Gewinnzone zu bringen. Dafür sollen 10.000 Mitarbeiter entlassen werden; insgesamt gehen wohl 16.000 Arbeitsplätze verloren. Die Ausgaben sollen pro Jahr um zwei Milliarden US-Dollar gekürzt werden. Um die Liquidität zu gewährleisten, verhandle man derzeit mit Banken über eine zusätzliche Kreditlinie in Höhe von 4,5 Milliarden US-Dollar. Zu Berichten, dass Lucent seine profitable Glasfasersparte verkaufen wolle, nahm Schacht allerdings keine Stellung.
      Die frustrierten Aktionäre nahmen laut Wall Street Journals auf der Hauptversammlung kein Blatt vor den Mund: Wer letztendlich die Rechnung für das offensichtliche Missmanagement bei Lucent zahlen müsse, seien wieder einmal die Aktionäre – "selbst Mickey Mouse und Goofy hätten dieses Unternehmen besser geführt." (pmz/c`t)
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 15:48:19
      Beitrag Nr. 217 ()
      Sun fällt nach massiver Gewinnwarnung
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Aktie von Sun Microsystems ist gestern in den USA nachbörslich um mehr als zehn Prozent gefallen, nachdem das Unternehmen in einer Telefonkonferenz mit Analysten eine massive Gewinnwarnung ausgesprochen hatte. Demnach soll der Gewinn im laufenden dritten Finanzquartal mit sieben bis neun Cent pro Aktie unter Umständen um mehr als 50 Prozent niedriger ausfallen als bislang von Analysten erwartet (laut First Call/Thomson 15 Cent je Anteilschein). Auch beim Umsatz geht Sun von einem Wachstum gegenüber dem Vorjahrezeitraum von nur zehn bis 13 Prozent aus, was auf Einnahmen zwischen 4,41 und 4,53 Milliarden Dollar hinauslaufen würde. Vor einem Jahr hatte das Umsatzwachstum noch 35 Prozent betragen.
      Den Schuldigen für das drohende Finanzdebakel hat Sun bereits ausgemacht. "Glauben Sie mir: Es ist die US-Wirtschaft", klagt President und COO (Chief Operating Officer) Ed Zander. "Das ist hier der Hauptfaktor." Das Auslandsgeschäft liege weiter im Plan. US-Unternehmen aber hätten plötzlich und unerwartet ihre Internet- und Netzinvestitionen eingefroren, so Zander weiter. "Ich kann mich nicht erinnern, dass so etwas in meiner Karriere jemals so schnell und so heftig eingetreten wäre", jammerte der zweite Mann hinter Firmenchef Scott McNealy. Mittelfristig sieht Zander sein Unternehmen weiter auf Kurs. "Ich würde mir mehr Sorgen machen, wenn wir Marktanteile an die Konkurrenz verlieren würden oder größere Probleme mit unseren Produkten oder unserer Strategie hätten. All das ist nicht der Fall."

      Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung werde man ungeachtet der plötzlichen Flaute weiter steigern. Im laufenden Quartal sollen dazu 1500 bis 2000 neue Mitarbeiter angeheuert werden. Im folgenden vierten Quartal sollen allerdings nur rund 500 neue Namen auf der Payroll notiert sein. Um den Aktionären Mut zu machen kündigte Sun an, man werde eigene Aktien im Wert von 1,5 Milliarden Dollar zurückkaufen. Die Anteile notieren zurzeit 68 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

      Gestern hatte bereits Merill-Lynch-Analyst Tom Kraemer die Sun-Aktie heruntergestuft (Computerwoche online berichtete). Als Begründung nannte der Experte unter anderem das massive Dotcom-Sterben in den USA. Viele dieser Unternehmen setzten Sun-Epuipment ein, das sich nun zu günstigen Preisen in Internet-Auktionen wiederfindet.
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 13:52:31
      Beitrag Nr. 218 ()
      Intel in Kooperation mit Network Appliance
      Der Chiphersteller Intel und der Netzwerk- und Datenspezialist Network Appliance sind eine Kooperationsvereinbarung eingegangen. Die Allianz hat ein Volumen von einer Milliarde Dollar über die kommenden sieben Jahre.
      Als Teil der Vereinbarung wird Network Appliance Intels Mikroprozessoren und andere Komponenten erwerben und in den eigenen Daten-Management-Produkten einsetzen.
      Intel wird im Gegenzug die Systeme von Network Appliance kaufen und in den weltweiten Datenzentren einsetzen. In diesen werden Kauftransaktionen in Milliardenhöhe abgerechnet. Derzeit werden monatlich Waren im Wert von zwei Milliarden Dollar über die Intel web-site vertrieben.
      Neben den Kaufvereinbarungen werden die Unternehmen auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung eng zusammenarbeiten.
      24.02.01 11:03 -ps-


      IBM führt bei weltweitem Server-Verkauf
      Die IBM Corp. hat zwar im direkten Vergleich mit Sun Microsystems den Kampf um den größten Marktanteil bei Server-Systemen in den USA verloren, konnte den Konkurrenten jedoch bezüglich des weltweiten Verkaufs deutlich schlagen.
      Dem Marktforschungsinstitut Dataquest zufolge ist IBM momentan führend, was den internationalen Server-Verkauf angeht. Demnach konnte das Unternehmen im Jahr 2000 einen Umsatz von 13,74 Mrd. Dollar erwirtschaften.
      Sun Microsystems lag mit 4,8 Mrd. Dollar Umsatz bei Server-Systemen im Jahr 2000 klar hinter IBM. Im vierten Quartal stieg der Umsatz bei IBM von 2,16 Mrd. Dollar in 1999 um 84 Prozent auf 3,99 Mrd. Dollar.
      26.02.01 12:46 -mj-
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 22:06:32
      Beitrag Nr. 219 ()
      Texas Instruments warnt
      schon wieder

      Texas Instruments, der größte Herstel-
      ler von Chips für die
      Telekommunikations-Industrie, rechnet
      für das laufende Quartal mit einem
      Umsatzrückgang von 20 Prozent ver-
      glichen mit dem vierten Quartal 2000.
      Nach den jüngst bekannt gegebenen
      Quartalszahlen hatte Texas Instruments
      (TI) schon von einem Umsatzrückgang
      von 10 Prozent im Vergleich
      Weihnachtsquartal mit einem Umsatz
      von 3,03 Mrd. Dollar gesprochen.
      Nachdem vergangene Woche Konkur-
      rent Motorola ebenfalls von einem
      wesentlich schwächeren ersten Quar-
      tal gesprochen hatte, scheint es nun
      auch für Texas Instruments trübe aus-
      zusehen. Vergangene Woche schon
      gab es die ersten Vorboten der aktu-
      ellen Umsatzwarnung, als TI die tem-
      poräre Schließung von 5 Chip-Fabri-
      ken bekannt gab, um Kosten einzu-
      sparen. Außerdem wurde heute ein
      Programm zum Ausstieg von älteren
      Mitarbeitern angekündigt.
      TI erklärte den jüngsten Umsatzrück-
      gang mit einer Kaufzurückhaltung der
      Abnehmer aus der Mobilfunkindustrie,
      welche mit hohen Lagerbeständen und
      schlechten Marktkonditionen zu kämp-
      fen haben. Der Marktführer für digita-
      le Signalprozessoren mit einem Markt-
      anteil von 50 Prozent kann sich ver-
      ständlicherweise bei einem solch
      schwachen Umfeld nicht aus der Af-
      färe ziehen. So reiht sich die aktuelle
      Ankündigung nahtlos in Schätzungen
      der Analysten ein, welche für TI im lau-
      fenden Jahr von einem Gewinn-
      rückgang von 42,5 Prozent ausgehen.
      Digitale Signalprozessoren sind unter
      anderem in jedem Handy zu finden
      und dort machte TI bisher den Groß-
      teil seiner Gewinne. Andere Einsatz-
      gebiete sind Festplatten, digital-ana-
      loge AV-Systeme, Camcorder oder
      Modeme. Diese Bereiche können al-
      lerdings aufgrund ihres geringen Um-
      satzanteiles die Handy-Ausfälle nicht
      wieder ausgleichen.
      Im laufenden Quartal wird nach ei-
      genen Angaben die operative Gewinn-
      marge bei TI um ca. 7 nach bisher
      5,5 Prozent fallen. Um die Gewinne
      nicht weiter zu belasten, wird TI ne-
      ben den oben genannten Sparmaß-
      nahmen keine neuen Arbeitnehmer
      mehr einstellen und bei freiwilligen
      Leistungen sparen. Auch die Investi-
      tionen sollen dieses mit 2 Mrd. Dollar
      um 30 Prozent gegenüber dem Vor-
      jahr mit 2,8 Mrd. Dollar fallen. Aller-
      dings werden die Investitionen in neue
      Produkte und Entwicklungen von 1,6
      Mrd. Dollar auf 1,7 Mrd. Dollar stei-
      gen, so das Unternehmen. Damit will
      TI weiterhin seine Marktführerschaft
      bei Digitalen Signalprozessoren be-
      haupten und Konkurrenten wie Ana-
      log Devices auf Distanz halten.
      Weil der Kurs der TI-Aktien in den ver-
      gangenen Monaten sowieso schon
      zwei Drittel seines Wertes eingebüßt
      hat, notiert er heute fast unverändert.
      Der Markt hatte also eine solche War-
      nung schon erwartet, nachdem die
      Aktie in der vergangenen Woche ca.
      25 Prozent an Wert eingebüßt hatte.
      Dass die aktuellen Kurse schon Ein-
      stiegskurse sind, ist eher unwahr-
      scheinlich. Bisher ist nicht abzusehen,
      dass die Nachfrage nach Handys wie
      aus den vergangenen Jahren bekannt
      steigen wird. Unsicherheiten, man-
      gelnde Akzeptanz und Verspätungen
      bei der Einführung von UMTS könn-
      ten Milliarden-Investitionen von
      Halbleiterunternehmen in Produkte für
      diesen Standard versickern lassen.

      von Stefan Harpaintner
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 22:56:17
      Beitrag Nr. 220 ()
      JDSU: eine Nachricht, die mir nicht besonders gefällt.
      http://biz.yahoo.com/rf/010228/n28304462.html
      -------------------------
      JDS Uniphase co-chair files to sell $14 mln in stock

      WASHINGTON, Feb 28 (Reuters) - A new co-chairman of Canada`s JDS Uniphase Corp. (Toronto:JDU.TO - news) (NasdaqNM:JDSU - news), the world`s No. 1 supplier of fiber-optic components, plans to sell shares valued at about $14 million, a U.S. regulatory filing on Wednesday showed.

      In a filing made with the U.S. Securities and Exchange Commission, Donald Scifres has indicated he intends to sell 448,000 common shares of the company, which has offices in both Ottawa, Canada and San Jose, California.

      It was not immediately known if the shares have been sold. A spokesman was not immediately available for comment.

      Scifres is a former chief executive at SDL Inc., the world`s No. 2 supplier of components to boost the speed and capacity of telecommunications optical networks. JDS acquired SDL earlier this month.

      The SEC document, which was filed on February 22 with the U.S. regulatory agency, also shows that Scifres acquired the stock he plans to sell from SDL after exercising options.

      It would not be the first time Scifres has sold stock in JDS and SDL in the past three months. He has already made about $21 million after selling 175,000 shares, including 80,000 shares of JDSU last Wednesday.

      JDS shares were trading $1-3/16 lower at $26-5/8. In the past 52 weeks, they have been as high as $153-7/16 and as low as $27-7/16.
      --------------------------------------
      JDSU auf 52-Wochen-Tief.
      Komisches Timing oder doch nicht?

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 11:37:07
      Beitrag Nr. 221 ()
      Studie: Kaum Chancen für reine Internet-Firmen

      Dot-com-Krise wird sich weiter vertiefen

      Von Martin Halusa

      New York/München - Der Handel per Internet nimmt weltweit dramatisch zu - dennoch stehen immer mehr E-Commerce-Firmen vor dem finanziellen Ruin. In den USA sind bereits Dutzende bekannter Firmen von der Bildfläche verschwunden; erst Anfang der Woche hatte der Online-Spielzeughändler E-Toys Konkurs angemeldet - die Aktie, 1999 bei mehr als 80 Dollar, steht an Wall Street nun praktisch auf Null.
      Schenkt man Analysten Glauben, so steht das Schlimmste noch bevor: Die Dot-com-Krise werde sich weiter vertiefen bevor es eines Tages besser werden könne - derzeit seien die Aussichten mehr als düster. Pleiten, Massenentlassungen und Kursdebakel seien zu erwarten. Vielen E-Commerce-Firmen geht zunehmend das Geld aus. "Die Mehrheit wird bis Mitte des Jahres entweder vom Markt verschwinden oder sich konsolidieren", glaubt Analyst Steve Butler.
      Am dünnsten wird die Luft für reine Internetfirmen, die kein Standbein in der "Off-Line-Welt" haben. Zwar werde der Handel steigen, heißt es in einer Umfrage der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young. Doch "überlebensnotwendig" für den elektronischen Handel seien Kombinationen mehrerer Vertriebsstrategien. Der Wert der einzelnen Bestellungen sei trotz insgesamt steigender Umsätze oft zu gering, als dass die Firmen auf ihre Kosten kommen. Gerade der Online-Handel mit Waren von geringem Wert bei hohen Versand- und Rücknahmekosten lasse viele Unternehmen nicht aus den roten Zahlen kommen.
      Erst bei einem durchschnittlichen Auftragswert von 150 DM rechne sich eine Bestellung. Bislang liegt er in Deutschland nur bei 110 DM. Der Studie zufolge werden in Deutschland bis zum Jahr 2005 rund zwölf Prozent der Verkäufe von Kleidung, Accessoirs und Spielwaren über das Internet getätigt.
      Für viele Online-Händler wird dies jedoch zu spät sein: In den USA kehren Kapitalgeber und Investoren derzeit den Webfirmen den Rücken zu. "Dies kann das Ende für viele Händler beschleunigen", sagt James Vogtle von Boston Consulting. Gerade erst musste der Tierfutter- und Spielzeugvertrieb Pets.com seine Web-Site schließen; der Händler Buy.com wird Gerüchten zufolge in den kommenden Tag die Hälfte seiner verbliebenen 230 Mitarbeiter entlassen; und Online-Gigant Amazon.com musste Berichte zurückweisen, er werde in den kommenden Tagen Konkurs anmelden - die einstige 106-Dollar-Aktie steuert nun auf den Wert zehn zu.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 14:44:14
      Beitrag Nr. 222 ()
      Sieht so ein Pleitekandidat aus?

      Es ist Mode geworden auf Hightech-Aktien kräftig einzuprügeln. Wenn ich IBM und EMC vergleiche, so ist IBM ein großer schwerfälliger Dampfer, der sich zwar in rauher See bewährt hat und EMC eher ein wendiges Schnellboot. Tatsache ist, EMC wird immer unentbehrlicher für die New- und Old Economy. Die Fokussierung auf einem Spezialgebiet ist stets besser, als hunderte von Produkten herzustellen. Die Marktstellung von EMC ist hervorragend. Im Bereich hochverfügbarer Speicher für Großrechner besitzt EMC eine unangefochtene Spitzenstellung. Dazu gehören neben dem eigentlichen Speicher auch die Software, die Netzwerkumgebung sowie Dienstleistungen zur Implementierung der Systeme. EMC verstärkt jetzt auch seine Anstrengungen im NAS-Markt für mittelgroße Rechner, in dem Network Appliance mit einem Marktanteil von bislang 60 Prozent die Nummer eins ist. Die Chancen für EMC stehen nicht schlecht, innerhalb eines Jahres Network Appliance die Spitzenstellung streitig zu machen. 25 von 30 DAX Unternehmen setzen auf den Weltmarktführer für Speicherlösungen. Außerdem setzen praktisch weltweit alle großen Banken und Telekommunikationsunternehmen, dazu 85% der Unternehmen aus dem britischen FTSE100 auf die intelligenten Speicherlösungen von EMC. Die anfallenden Datenmengen verdoppeln sich alle 10 Monate.

      EMC kann sich auch nicht von der allgemeinen miesen Stimmungslage abkoppeln. Der Aktienkurs hat in der vergangenen und in dieser Woche schon stark gelitten. Grund war eine Umsatzverlangsamung für das laufende Jahr. Das Umsatzwachstum wurde auf lediglich 25 – bis 35 Prozent, anstatt der geplanten 33 – 37 Prozent reduziert. Der Gewinn pro Aktie liegt für 2001 bei 1,03 Dollar und damit liegt das KGV bei ca. 37. Vergleiche diese Bewertung doch mal mit den Zuckerwasserhersteller Coca-Cola. Im vergangenen Geschäftsjahr hat EMC einen Umsatz in Höhe von 8,87 Mrd.$ erzielen können. Dies entspricht einem Anstieg um 32%. Dabei hat sich der Gewinn lediglich um 76% auf 1,78 Mrd.$ erhöht. Eigentlich nicht schlecht, oder? Seit nunmehr 10 Jahren steigen die Gewinne und Umsätze kontinuierlich an. EMC ist fast schuldenfrei. Dabei ist der Verschuldungsgrat vieler Firmen in den USA besonders hoch. Außerdem sind die Gewinnmargen deutlich gestiegen. Das durchschnittliche Umsatzwachstum wird von Experten auf jährlich 30 Prozent veranschlagt. Eine gravierende Wachstumsverlangsamung ist also nicht zu erkennen. Nur die Bewertung war in den vergangenen Jahren wesentlich höher.

      Michael Ruettgers, der CEO des Unternehmens, vertritt die Auffassung, daß sich der Weltmarkt für Speichersysteme bis zum Jahr 2005 auf 100 Mrd.$ mehr als verdoppeln werde. Dabei geht Ruettgers davon aus, wesentlich stärker zu wachsen als der Markt. IBM, Hewlett Packard, Dell und Compaq versuchen vergebens EMC Marktanteile zu nehmen. IBM hat zwar jüngst wieder einmal zum Angriff geblasen, nur sie schaffen es nicht, denn EMC ist und bleibt eindeutig Technologieführer auf diesem Gebiet.

      Sollte sich die US-Konjunktur wieder in der zweiten Jahreshälfte erholen, wird der Kurs von EMC bestimmt nicht in den Kellerregionen verharren. Als absoluter Weltmarktführer muß man EMC eigentlich einen Bonus gewähren. Das historische KGV war bei EMC stets hoch und noch nie war EMC so billig zu haben.

      Capoon
      XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

      An EMC kommt man nicht vorbei - Hier was zum Nachdenken

      In den nächsten 36 Monaten werden mehr Daten erzeugt als seit 300.000 Jahren. In den nächsten drei Jahren werden weltweit mehr Informationen erzeugt als in den letzten 300.000 Jahren zusammen. Dies ist das Ergebnis einer neuen Untersuchung der School of Information Management and Systems (SIMS) der University of California, Berkeley. Im Rahmen der vom Speicherhersteller EMC gesponserten Studie "How much Information" wurden die weltweit in gedruckter Form vorliegenden, über Radio oder TV verbreiteten oder auf optischen und magnetischen Medien gespeicherten Datenmengen untersucht. Das Gesamtvolumen aller weltweit verfügbaren Informationen umfasst gegenwärtig 12 Exabyte beziehungsweise 12 Millionen Terabyte. Ein Terabyte entspricht ungefähr dem Inhalt einer Million Bücher. Allein 1999 wurden 1,5 Exabyte neuer Daten erzeugt. Umgerechnet auf die Weltbevölkerung produzierte damit jeder Mensch zirka 250 Megabyte an Informationen. In den nächsten Jahren soll sich das Volumen der jährlich generierten Informationen jeweils verdoppeln. 93 Prozent des jährlichen Datenvolumens werden in digitaler Form auf Platten- oder Band-basierten Speichermedien abgelegt. Nur 0,003 Prozent der gesamten verfügbaren Informationen liegen in gedruckter Form vor. Würden alle jährlich gedruckt veröffentlichten Informationen digital im ASCII-Format gespeichert, betrüge das Datenvolumen weniger als fünf Terabyte. Zum großen Teil erfolgt bereits die Generierung neuer Daten digital, wie beispielsweise bei der Texterstellung.



      Auch traditionell nicht-digitale Informationen wie Bücher, Musik oder Filme werden heute häufig digitalisiert. So können sie schneller und kostengünstiger vervielfältigt und verbreitet werden, zum Beispiel über das Internet. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung sei die Informationserzeugung heute nicht mehr auf öffentliche oder wirtschaftliche Institutionen beschränkt. Mit digitalen Video-Formaten, Dokumenten oder Archiven bringen Einzelpersonen immer neue Daten hervor. Diese erfordern allein in privaten Haushalten zusätzliche Speicherkapazitäten von mehreren Terabyte. Zentrale Datenspeicher, zugänglich über das Internet, könnten in Zukunft den PC als Archivierungsmedium ablösen und den Verbrauchern schnellen Datenzugriff, effiziente Verwaltung und größtmögliche Sicherheit bieten. Laut Hal Varian, Dekan der School of Information Management and Systems, der die Studie gemeinsam mit Professor Peter Lyman durchgeführt hat, wird die Nachfrage nach Speicherkapazitäten und effizienter Datenverwaltung deutlich ansteigen. Quelle: de.internet.com - 29.10.00

      Chartmäßig sieht EMC katastrophal aus!


      Fazit: Zwar sind heute fast sämtliche Aktien aus dem Hightech-Sektor megaout, aber eine EMC wird bald wieder wie Phönix aus der Asche auferstehen!
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 22:11:29
      Beitrag Nr. 223 ()
      Capoon , EMC wird mit Sicherheit so schnell kein Pleitekandidat werden . Hat glaube ich auch noch nie jemand behauptet . Aber ,es würde allen meinen Erfahrungen wiedersprechen, wenn sich die Aktien so verhalten, wie sie eigentlich müssten. ( bei 90% der Aktien weiss ich nicht warum sie steigen oder fallen) . Muß aber kein Nachteil sein .Es hilft, wenn man akzeptiert, dass es an der Börse keine verlässliche Logik gibt.
      Das verhindert wenigstens die ganz grossen Reinfälle,
      weil man sehr vorsichtig wird und so vorgeht, dass man
      sich nicht mehr das Genick bricht, wenn es wieder mal
      ganz anders kommt als eigentlich ganz sicher logisch wäre.
      OK, es verhindert vermutlich auch die ganz grossen
      Glueckstreffer, aber die sind ja sowieso so selten, dass
      sie mehr theoretisch sind.

      Gruß Bischoff
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 22:54:59
      Beitrag Nr. 224 ()
      hallo Capoon
      OT: Mir geht es auch so wie bischoff. Gerade das letzte Jahr hat mich sehr vorsichtig gemacht.

      Ich glaube es gibt eine sehr einfache Methode, die auch mal in einem anderen thread diskutiert wurde, ein finanzielles Desaster beim Depot zu verhindern: nämlich stop loss.
      Zugegebenermassen bei Wachstums-Aktien nicht leicht anwendbar, da die Titel an einem Tag 20 und mehr % fallen können, wie z.B. ORCL oder EMLX.
      Aber bleiben wir bei EMC. Hätte man ein z.B. den stop loss immer 10 % unter dem aktuellen Kurs gehalten/nachgezogen, dann wäre die Gesamtbilanz sicher besser [ich bin auch zu spät mit der Hälfte raus]. In den letzten Monaten sind bei mir viele Titel durch den stop loss gefallen, was mich vor einem desaster bewahrt hat. Eigentlich hätte ich am Freitag meine restlichen EMC verkaufen müssen. Die Nasdaq ist aber z.Z. extrem überverkauft (wie seit 26 Jahren nicht mehr), was zu einer kleinen Rally führen könnte.
      Die wird auch an einer EMC nicht vorbeigehen.
      Wenn eine Aktie durch den stop loss gefallen ist, genehmige ich mir immer eine Denkpause bzw. schichte um.

      Ich habe z.B. als subscriber jetzt mal die Empfehlungsliste meines "gurus" Tobin Smith ge-checkt. Viele seiner Wachstumstitel sind durch den stop loss gefallen und notieren heute oft weit unter dem Verkaufskurs.

      T.S. hat mal einen anderen "guru" sinngemäß folgendermassen zitiert: die großen Vermögen macht man weniger durch die Gewinner, sondern durch Vermeidung/Begrenzung von Verlusten.

      grüße Andy
      stop loss habe ich leider bei C1 nicht angewendet, wo sie über 80 $ notierte. Dafür konsequent bei SCMR, Singulus, CIEN,...
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 19:39:23
      Beitrag Nr. 225 ()
      Internet doch kein Massenmedium?
      Zukunftsstudie sieht kaum mehr Breitennutzung
      Matthias Horx vom Hamburger Zukunftsinstitut sieht in seinem Kommentar zu den Ergebnissen seiner Studie "Die Zukunft des Internets" kaum Möglichkeiten für das weltweite Datennetz, sich weiter zum Massenmedium zu entwickeln. "Im Gegensatz zum einfachen Telefon oder einem Radio mit drei Knöpfen ist das WWW mehr denn je eine kompliziert zu bedienenden Angelegenheit", so Horx
      Für die Studie "Die Zukunft des Internets" wertete der Zukunftsforscher eine Reihe von Analysen, Branchenreporten sowie Kommentaren zum Internet und seiner Entwicklung aus, unter anderem von den Marktforschungsinstituten Forrester, Forsa und Allensbach. Die Internet-Euphorie der vergangenen fünf Jahre dämpft der Gründer des "Zukunftsinstituts" im hessischen Kelkheim. Der Anteil der Menschen, die das weltweite Datennetz nutzen, werde zwar steigen, nicht aber die Breitennutzung. Die Menschen seien überfordert mit der Technik und Informationsvielfalt. Dafür würden so genannte "Stamm-User" das Netz umso mehr nutzen - darunter vor allem Akademiker, Selbstständige und hoch Gebildete mit gutem Einkommen. Die "digitale Spaltung" zwischen Viel- und Nichtnutzern könne unter anderem durch eine höhere "digitale Bildung" der Menschen gemildert werden.
      "Die Zukunft der Märkte wird nicht auf den Kommandohöhen von IBM, Sun und Microsoft entschieden, sondern in den Wohnzimmern und durch die Emotionen der Menschen", sagt Horx. Was die Gefühle anspreche und das Leben erleichtere, werde sich nach Meinung des Trendforschers durchsetzen.
      Copyright © 2001. FirstSurf
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 20:30:35
      Beitrag Nr. 226 ()
      Montag, 05.03.2001, 16:54

      Juniper: "Aktie ist vernünftig bewertet"

      Juniper Networks gewinnt im frühen Handel mehr als 8%, nachdem Credit Suisse First Boston ohne Abstriche das bestehende „strong buy“-Rating bestätigt hat. Das Brokerhaus glaubt auch nicht, dass der Hersteller von schnellen Internet-Routern seine Quartalsziele verfehlen wird. Darüber hinaus sei die Aktie vernünftig bewertet.

      Juniper konnte den Umsatz im vergangenen Jahr von 102,60 Mio.$ auf 673,50 Mio.$ steigern. Der Gewinn je Aktie entwickelte sich dabei von minus 0,11 auf plus 0,53$. Bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate ergibt sich ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 30. Das KGV kommt für denselben Zeitraum auf rund 120.

      Die Analystenerwartungen liegen für dieses Quartal bei 25 Cent je Aktie Gewinn. Für das Gesamtjahr (Dezember) werden 1,03$ erwartet. Das 2001-er KGV kommt damit auf rund 55. Dynamisiert ergibt sich ein Wert von knapp 0,6. Dieses PEG setzt hohe KGVs mit den Wachstumsraten des Gewinns ins Verhältnis. Werte um 1 zeigen eine in etwa faire Bewertung an. Das Umsatz-Multiple weist die hohen Wachtsumserwartungen aus.

      Die JNPR-Aktie notiert aktuell bei 57,50$. Der 52-Wochenbereich liegt zwischen 53,25 und 244,50$.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 22:22:30
      Beitrag Nr. 227 ()
      jnpr ist ein short-kandidat.
      BRCM, SCMR, JDSU geben alle nach oder sind kurz davor.
      ende der woche sind 40 in sicht. viel spaß!!
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 08:53:25
      Beitrag Nr. 228 ()
      Hallo plauderer,

      bei dieser Aktie wäre ich extrem vorsichtig mit Kurszielen. Der Wert ist kurzzeitig überverkauft und konnte gestern über 9% zulegen, bei solchen Sprüngen werden so manche shorties nervös.

      Am Ende der Woche machen wir noch mal ein Check-up, O.K.?

      Grüße, ica
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 16:40:55
      Beitrag Nr. 229 ()
      Hallo ica,

      das ist gerade bei godmodetrader unter up/downgrades hineingestellt worden..



      Needham stuft ein..

      Juniper Networks wird erstmalig mit Hold bewertet. Das Kursziel wird bei $43 gesehen.

      Anaren Micro`s Kursziel wird von $63 auf $26 gesenkt.

      © GodmodeTrader.de


      hoffe, es steckt nicht zuviel in der long-position..

      Gruß,bis ende der woche

      plauderer
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 13:21:40
      Beitrag Nr. 230 ()
      hallo
      die Hiobsbotschaften reissen nicht ab.

      Aus einem RB-posting:
      http://ragingbull.lycos.com/mboard/boards.cgi?board=CMRC&rea…
      Der entscheidende Ausschnitt:
      -----------------------------------
      SAN JOSE, Calif.-- --March 9, 2001--Cisco Systems, Inc., the worldwide leader in networking for the Internet, today announced measures to reduce expenses to address the changing economic environment.

      "We`re taking these steps because of the CONTINUING SLOWDOWN IN THE U.S. ECONOMY AND INITIAL SIGNS OF A SLOWDOWN EXPANDING TO OTHER PARTS OF THE WORLD. WE ALSO
      NOW BELIEVE THAT THIS SLOWDOWN IN CAPITAL SPENDING COULD EXTEND BEYOND TWO QUARTERS,"
      said John T. Chambers, president and chief executive officer.
      -----------------------------------
      Es wird schon spekuliert, dass es bei CSCO demnächst die nächste Gewinnwarnung geben könnte.
      Wie sich das auf den Übertragungs-Bereich auswirkt und ob das alles schon eingepreist ist?
      Aus der Spekulation halte ich mich lieber raus. Meine Befürchtung ist ...

      Meine Erfahrung der letzten Wochen ist, dass jede schlechte Nachricht immer wieder aufs Neue auf dem bereits reduzierten Niveau eingepreist wird. Die Aktien sind billig, aber ob sie auch preiswert sind?
      Man kann ja selbst bei CSCO mal nachschauen um sich ein Bild zu machen:
      http://quote.fool.com/Snapshot/financials.asp?symbols=CSCO&c…

      Langsam schwant mir auch was die immer häufiger gehörte Wendung: NO VISIBILITY heisst.
      Das heisst nicht: "nichts genaues weiss man nicht" sondern eher wie Chambers andeutet, dass die Aussichten nicht nur für das laufende, sondern auch für die nächsten Quartale aller Vorraussicht nach mau sind.

      Es wird übrigens schon spekuliert, ob die Schwäche der Wirtschaft nicht auch auf die sog. old-economy-Werte überschlägt.
      Das ist für mich sowieso das Phänomen, warum sich der DJI noch vergleichsweise gut geschlagen hat.
      Mögliche Erklärung: Die schwächelnde Nachfrage wird durch die Streichung der Ausgaben z.B. im IT-Bereich verdeckt.
      Also Gewinn erstmal gleich bzw. steigend. Das ist aber nur ein 1 x-Effekt.
      => ich traue mich nicht mal mehr in diese defensiven Titel einzusteigen.

      Die Arbeitsmarktdaten in den USA waren auch nicht nach dem Geschmack der Börsianer. Als Anleger muss man schon etwas zynisch sein, wenn man auf eine Verschlechterung der Zahlen hofft. [immerhin stecken hinter den Zahlen Menschen und Schicksale. Das sollte man nicht vergessen].
      Grund sei vor allem gewesen, dass Arbeitsplatzabbau an einer Stelle durch Einstellungen im Dienstleistungssektor aufgefangen wurde.
      Also:
      der entlassene INTC-Ingenieur schneidet dem ebenfalls entlassenen CSCO-SW-Entwickler die Haare. Gibt sicher reichlich Gesprächsstoff. Anschliessend geht man zum Hungry Jack (Eigenwerbung: resistance is useless *g*) und lässt sich vom ehemaligen NT-Manager chicken mit french fries kredenzen.
      Arbeitslosigkeit? Wo?

      Gerade höre ich im Radio, dass man davon ausgeht, dass auch die BRD die Wachstumsprognose von 2.8 % für das laufende Jahr wahrscheinlich nicht halten kann, sondern,dass man eher von 2 % ausgeht (lt. Spiegel).

      Schwappt die US-Krise (Rezession?) zu uns herüber?
      Sehe ich zu schwarz?

      grüße Andy
      p.s. gerade habe ich übrigens in der Post von T.S. die try- under-Preise für Technologie-Titel gelesen. Schrecklich...
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 18:27:04
      Beitrag Nr. 231 ()
      Expertenrunde zum Thema Breitbanddienste
      Enorme Chancen für DSL in Europa
      MÜNCHEN (CW) - Noch steckt der Markt in den Kinderschuhen, aber die Nachfrage nach Breitbanddiensten wie DSL (Digital Subscriber Line) in Europa ist ungebrochen, meinen Experten. Jetzt gelte es, die Investoren mit hieb- und stichfesten Geschäftsmodellen zu überzeugen.

      Vier "Killerapplikationen" werden die Nachfrage nach Breitbanddiensten ankurbeln: permanente Connectivity, Multimedia-Übertragungen, Services für kleine und mittlere Unternehmen sowie die Sprachkommunikation und hier vor allem Voice over IP via DSL. Zu diesem Schluss kamen die Teilnehmer der Podiumsdiskussion "European Telecoms Forum", die das Marktforschungsinstitut IDC vergangene Woche in Rom veranstaltet hat. Bedarf bestehe vor allem an der Beschleunigung von einfachen Anwendungen - etwa dem Herunterladen von E-Mails oder Musikdateien.
      Einig waren sich die Experten aber auch darüber, dass der Markt für Breitbanddienste in Europa noch in den Kinderschuhen steckt. Entscheidend für den Durchbruch sei jetzt, dass die Anbieter sinnvolle Geschäftsmodelle vorlegten, um Kapitalgeber für sich zu gewinnen. Laut Eric Brewer, Mitbegründer von Inktomi, gehört eine Portion Mut dazu, in solche Techniken zu investieren. Aber das werde sich auszahlen, denn die Nachfrage sei da: "Der Markt ist noch klein - genau der richtige Zeitpunkt für Investitionen."
      Optimistisch ist auch Willem Verbiest, Vice President der DSL-Sparte bei Alcatel: "Momentan herrscht viel Verwirrung, aber der DSL-Markt wächst rasant", so der Manager. Nach Ansicht von Ulrich Schoen, verantwortlich für Internet-Access bei der Siemens AG, kommen die Unternehmen um Breitbanddienste wie DSL gar nicht herum, wenn sie ins E-Business einsteigen wollen.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 21:52:49
      Beitrag Nr. 232 ()
      Ericsson gibt Gewinnwarnung aus

      Der schwedische Konzern Ericsson erwartet für das erste Quartal 2001 Verluste in Milliardenhöhe. Der viertgrößte Handyhersteller nach Nokia, Motorola und Siemens ließ verlauten, es sei mit einem Minus von ca. 920 bis 1,2 Milliarden Mark vor allem aufgrund der Konjunkturabschwächung in den USA zu rechnen. Noch bei der Veröffentlichung der Jahresbilanz für das Jahr 2000 hatte Ericsson mit einem Null-Ergebnis vor Steuern bei einer Umsatzsteigerung um 15 Prozent gerechnet. An der Stockholmer Börse reagierte der Kurs der Ericsson-Aktie mit Verlusten um 16 Prozent auf umgerechnet ca. 14,50 Mark. Ihr Wert hat sich damit seit dem Jahreswechsel um 40 Prozent vermindert.
      Schon im Jahr 2000 hatte Ericsson durch den Verkauf von Mobiltelefonen Verluste von 3,42 Milliarden Mark eingefahren, welche aber durch Gewinne mit anderen Aktivitäten von 5,77 Milliarden Mark wieder aufgefangen werden konnten. Um den momentanen Abwärtstrend nun aufhalten zu können, arbeitet das Unternehmen jetzt an einem Sofortprogramm zur Kostendämpfung. (dal/c`t)
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 16:48:00
      Beitrag Nr. 233 ()
      WorldCom überrascht mit glänzenden Geschäften

      Der US-Telecomriese WorldCom hat entgegen dem Trend seine Gewinnaussichten für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt. Während die meisten Unternehmen der Telekommunikationsbranche die Umsatz- und Gewinnprognosen drastisch zurückschrauben, blickt WorldCom zuversichtlich nach vorne. Vorstandschef Bernie Ebbers sprach auf einer von Merrill Lynch veranstalteten Investoren-Konferenz von "sehr guten Geschäften". Man sehe keinen Anlass, die Gewinn-Prognosen zu korrigieren. Für 2001 erwartet Ebbers ein Umsatzplus von 12 bis 15 Prozent.
      An der New Yorker Börse sorgte die positive Nachricht für einen Kurssprung der WorldCom-Aktie um acht Prozent; Wall-Street-Analysten stuften WorldCom hoch. Als Gründe für die positive Entwicklung gelten vor allem WorldComs starkes Europa-Geschäft, die Schwäche des Konkurrenten AT&T und der nachlassende Preiskampf auf dem US-amerikanischen Ferngespräch-Markt. Ebbers, dem nachgesagt wird, er habe kurz vor dem Verkauf von WorldCom gestanden, will 2001 insgesamt acht Milliarden US-Dollar für Investitionen bereitstellen. (pmz/c`t)
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 12:16:27
      Beitrag Nr. 234 ()
      Internet aus der Steckdose kommt
      Der Bundesrat hat am Freitag den Weg für das Internet aus der Steckdose und den digitalen Rundfunk freigemacht. Entsprechenden Frequenzverordnungen des Bundeswirtschaftsministeriums wurde am Freitag zugestimmt.

      Anbieter der so genannten Powerline-Technologie können damit in bestimmten Frequenzbereichen die Stromkabelnetze kostenlos benutzen, um Internet aus der Steckdose anzubieten. Sie erhalten so Planungssicherheit.

      In Deutschland haben die Energiekonzerne RWE, E.ON, EnBW Energie Baden-Württemberg und die MVV Energie AG aus Mannheim angekündigt, ihr Stromnetz so zu einer zusätzlichen Einnahmequelle zu machen. RWE will im Juli mit einem Internetangebot auf den Markt. Später sollen Kunden auch über die Stromnetze telefonieren können.

      Durch die Powerline-Technologie waren Funkstörungen für bereits existierende Dienste, etwa den Polizeifunk, befürchtet worden. Die Anbieter dürfen deshalb festgelegte Grenzwerte für die Störstrahlung nicht überschreiten. Über die Einhaltung wacht die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post. Damit scheiden hochpegelige Powerline-Technologien aus. In Expertenkreisen wird dies als Grund für den Ausstieg des kanadischen Anbieters Nortell und jüngst des Siemenskonzerns aus dieser Technologie angegeben.
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 20:50:07
      Beitrag Nr. 235 ()
      Montag, 02.04.2001, 17:20

      CSFB stuft Juniper ab – Neues Kursziel bei 50$

      Die Analysten von der Credit Suisse First Boston stufen am heutigen Montag die Aktie des Anbieters von Hochgeschwindigkeits-Routern Juniper Networks von „strong buy“ auf „buy“ ab. Ferner senken die Analysten das bisherige Kursziel von 150$ auf nur noch 50$.
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 22:37:12
      Beitrag Nr. 236 ()
      hallo
      ein Artikel zu TLAB.
      http://www.fool.com/portfolios/rulemaker/2001/rulemaker01032….
      In letzter Zeit werden die Artikel von MF viel kritischer wie noch vor einem halben Jahr, was die richtige Entwicklung ist. Die Rechnung, die MF aufmacht, ist m.E. nicht so leicht zu widerlegen.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 23:18:17
      Beitrag Nr. 237 ()
      hallo
      Es nimmt kein Ende ...

      SCMR hat heute eine Warnung herausgegeben. Die "toppt" sagar noch ARBA:

      http://www2.marketwatch.com/news/yhoo/story.asp?source=blq/y…

      Sycamore Networks

      ----------------------------------
      Sycamore Networks (SCMR: news, msgs, alerts) told investors its third-quarter loss will be wider than expected and that it will cut 140 employees as customer orders continue to slow.

      After the news, shares moved down 15 percent on Island.

      The company said it now sees a third-quarter net loss of between $38 million, or 16 cents a share, and $45 million, or 19 cents a share. Revenue is expected to be between $50 million and $60 million.

      Analysts surveyed by First Call/Thomson Financial expected earnings of 5 cents a share on revenue of $151.8 million.

      In response, Sycamore will reduce headcount by 140 employees and will consolidate two transport business units into one entity, and it will delay facility expansion and write down inventory and fixed assets.

      These actions will result in a one-time charge of $140 million to $150 million.

      Sycamore shares closed up $1.41, or 18 percent, at $9.06.
      ....
      ----------------------------------
      MK: im Augenblick noch > 2 Mrd. $
      Umsatz fürs Quartal: 50-60 Mill.
      Rechnen wir grob x 4 (aufgrund der schwachen Wirtschaft): => KUV ca 8-10. [Super-Wachstumsaktien haben historisch ein KUV von ca 3-5;
      Und das bei einem Nettoverlust pro Aktie von 16-19 Cent. Nettoverlust also ohne sonstige Aufwendungen. Also so ganz uninteressant ist der "Brutto"-Verlust auch nicht m.E.

      => Billig aber immer noch wahnsinnig teuer. Der nächste Pennystock. Vielleicht ein interessanter Übernahme-Kandidat.

      grüße Andy
      p.s. EXTR hat übrigens auch gewarnt. Aber nicht so extrem. Bin sehr auf JNPR und CIEN gespannt. Auf CSCO weniger ...
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 17:16:25
      Beitrag Nr. 238 ()
      Brocade: Todesstoß für Fibre Channel?

      Brocade Communications Systems, führender Anbieter von Storage Area Networks (SANs), wird in zukünftige Fibre-Channel-Switches nun auch InfiniBand- und IP-basierte Speicherlösungen wie iSCSI (Internet SCSI) integrieren, so berichten amerikanische Agenturen. Erste Experten sehen darin bereits den Untergang der Fibre-Channel-Technik.
      Jay Kidd, Marketingleiter bei Brocade, soll für den noch in diesem Jahr herauskommenden SilkWorm 12000 die Unterstützung für 10-GBit-Fibre-Channel sowie iSCSI und InfiniBand angekündigt haben. Ashok Kumar, Analyst aus dem Hause U.S. Piper Jaffray, wird mit der Einschätzung zitiert: "Falls Brocade voll auf die neuen Techniken setzen sollte, bedeutet das das Ende für Fibre Channel. Und wenn sie nicht jetzt auf die neuen Techniken setzen, werden sie selbst eingehen."
      Brocade sieht das verständlicherweise etwas anders: "Man muss auch an die Kunden denken, die heute eine Lösung für ihre Speicherprobleme brauchen. Alle IP-basierten Lösungen sind einfach noch zu neu, um sofort eingesetzt werden zu können. Auf der anderen Seite wollen wir auch Kunden bedienen, die für verschiedene zukünftige Protokolle gerüstet sein wollen."
      Für die Experten ist allerdings die Kostenintensität der Technik ein weiterer Grund dafür, dass Fibre Channel dem Ansturm neuer Verfahren, angetrieben von einer schlagkräftigen Ethernet- und IP-Netzwerk-Industrie, nicht lange standhalten können wird. Kumar: "Noch steht iSCSI nicht in direkter Konkurrenz zu Fibre Channel, aber die Zeit wird das ändern. Nach iSCSI kommt dann InfiniBand, und dann wird es für Fibre Channel richtig schwer." (pmo/c`t)
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 20:58:06
      Beitrag Nr. 239 ()
      Mittwoch, 11.04.2001, 20:08

      Juniper steigt vor Ergebnissen um 40%

      Am morgigen Donnerstag bringt der Erzrivale von Cisco Systems Licht ins Dunkle: Kann Juniper Networks das enorme Wachstumstempo der letzten Quartale halten, oder muss man wie die Konkurrenz auf Grund der eingebrochenen US-Konjunktur Wachstumseinbußen verzeichnen? Bisher spricht vieles für eine Fortsetzung der Erfolgsstory, zumal Juniper die Quartalsprognosen im Gegensatz zu anderen Netzwerkunternehmen im Vorfeld nicht reduzieren musste.

      Um die Anlegerschar nicht zu enttäuschen, muss Juniper einen Gewinn je Aktie von 25 Cent erwirtschaften, nachdem man im Vorjahresquartal 3 Cent erzielte. Der Umsatz sollte sich den acht befragten Analysten zufolge auf 336,50 Mio.$ mindestens verfünffachen.


      Die Analysten von Epoch Partners erwarten am Donnerstag Abend, dass Juniper die hochgesteckten Ziele erreichen wird. Mit einem großen Kundenstamm und einer guten Produktpalette wird sich Juniper den makroökonomischen Kräften kurzfristig widersetzen können, so die Experten. Besonders hervorzuheben sei, dass die beiden Großkunden Qwest und Worldcom ihre Investitionen im Gesamtjahr 2001 erhöhen werden.

      Nachdem das 1996 gegündete Unternehmen dem Marktführer Cisco stetig Marktanteile abgraben konnte, gehen Experten auch in der Zukunft von einer Fortsetzung dieser Entwicklung aus. So rechnet Alex Henderson von Salomon Smith Barney damit, dass Juniper weitere 3% in dem laufenden Quartal auf sich vereinen kann.

      Im vierten Quartal des vergangenen Jahres erreichte Juniper einen Marktanteil bei Hochgeschwindigkeits-Routern von 33,5%. Zwei Jahre zuvor waren die Gewichte noch anders verteilt: Cisco lag damals bei 85% Marktanteil und Juniper bei 7,1%.

      Henderson rechnet wie die Analysten von Epoch Partners damit, dass die Nachfrage nach den Produkten von Juniper trotz der Investitionskürzungen zahlreicher Betreiber intakt bleiben wird. Für das Gesamtjahr erwartet Henderson einen Umsatz von 1,5-1,6 Mrd.$.

      Die positive Erwartungshaltung der Analysten spiegelt sich vor allem in dem Aktienkurs des Unternehmens wider, der sich in den letzten zwei Handelstagen um über 40% auf 44,94% verteuert hat. Mit dem Tiefstkurs von 28,60$ vom letzten Mittwoch lag die Aktie 84% unter dem Rekordhoch vom letzten Oktober.

      hey, joe
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 17:44:37
      Beitrag Nr. 240 ()
      Donnerstag, 12.04.2001, 15:24

      Juniper wird hohen Erwartungen gerecht

      Eine positive Überraschung sind die Zahlen des Anbieters von Hochgeschwindigkeits-Routern

      Juniper Networks nicht, in der gegenwärtigen konjunkturellen Lage aber alles andere als eine Enttäuschung. Zumindest liegt Juniper mit einem Gewinn je Aktie von 25 Cent genau im Rahmen der Erwartungen der Analysten, was für den Umsatz nicht ganz zutrifft. Die Konsensschätzungen der Analysten lagen hier bei 336,5 Mio.$. Tatsächlich verzeichnet Juniper einen Umsatz von 332,11 Mio.$, eine Steigerung von rund 420% gegenüber dem Vorjahresquartal.


      Der Unternehmenschef Scott Kriens bringt die Bewertung der erzielten Ergebnisse bei der Veröffentlichung auf den Punkt: “Wir sind sehr zufrieden mit dem stetigen Wachstum unseres Geschäfts, vor allem in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation.” Im Gegensatz zu Juniper mussten andere Netzwerkunternehmen vor der Ertragssaison ihre prognostizierten Geschäftsergebnisse teilweise deutlich reduzieren .
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 13:35:07
      Beitrag Nr. 241 ()
      Der Mobilfunkmarkt ist gesättigt

      Von Hannelore Crolly

      Jubel, Trubel, Heiterkeit: Am Dienstag hatte Wall Street ganz offensichtlich einmal so richtig die Nase voll vom Trübsal blasen. Ganz ohne Vorwarnung entschied sich die New Yorker Börse, eine Party steigen zu lassen - mit viel Musik in den Börsenkursen. Obwohl keine neuen Konjunkturdaten oder auch nur ein wichtiger Firmen-Zwischenbericht vorlagen, tanzte der behäbige Dow Jones erstmals seit Mitte März wieder über die 10 000-Punkte-Marke. Die Nasdaq machte gar einen Hüpfer um mehr als sechs Prozent.
      Doch wie immer gab es schließlich einen Spaßverderber - und der hieß Motorola. Den ganzen Tag über hatte sich Wall Street auf den Zwischenbericht des Mobilfunkherstellers gefreut, der für nach Börsenschluss angekündigt war. Deshalb brummte vor allem die Chipbranche, die noch einen Tag zuvor durch eine griesgrämige Einschätzung der Marktlage durch Salomon Smith Barney und Lehman Brothers gelitten hatte, am Dienstag vor Vergnügen.
      Die unerwartet schwachen Quartalszahlen von Motorola liegen daher nun umso schwerer im Magen. Der Blick auf die Daten des einst vor Wachstum strotzenden Konzerns macht allzu deutlich, wie dramatisch der Rückgang bei Investitionen und der Orderentwicklung für die Informations- und Kommunikationstechnologie im ersten Quartal offenbar tatsächlich ist.
      Das Geschäft in Motorolas Halbleiter-Sparte ist im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent geschrumpft, der Bereich "Personal Communications" hat gar 29 Prozent verloren. Auch bei der Ausrüstung für Telefon-Netze gab es leichte Einbrüche; Breitband-Technologie dagegen schoss wie eine Rakete nach oben.
      Wieder einmal die angeblich "unerwartet schwache" US-Konjunktur als Grund anzugeben, führt zu kurz. Im Zwischenbericht von Motorola spiegelt sich vielmehr eine Entwicklung, die seit langem abzusehen war. Das Jahr 2000 mit seinem IT-Nachrüstungsbedarf hatte bis Mitte 1999 für einen Boom bei PC-Herstellern und Softwarefirmen gesorgt. Handyhersteller wie Motorola oder Nokia freuten sich auch über die wachsende Begeisterung der Europäer, Amerikaner und Asiaten am mobilen Telefonieren. Vorübergehend konnte die nach dem Jahrtausendwechsel einsetzende Absatzflaute dann noch durch den Erfolg von E-Commerce und Internet - auch bei privaten Nutzern - kaschiert werden.

      Doch selbst wenn es nicht zum Dot-com-Sterben im heutigen Ausmaß gekommen wäre, die sich abzeichnende Marktsättigung im Hardware-Bereich wäre gekommen. Denn mittlerweile sind noch schnellere Prozessoren oder Handys mit noch mehr Features für viele Firmen und Privatnutzer kein Grund mehr, ihre ohnehin schon sehr leistungsstarken Geräte gegen noch bessere auszutauschen. Außerdem fehlt die notwendige Kommunikationsinfrastruktur schmerzlich. Erst wenn diese Hochleistungsnetze rund um den Globus gespannt sind, wird sich die Informationstechnologie wieder nachhaltig erholen können.
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 16:01:37
      Beitrag Nr. 242 ()
      hallo
      sehe ich genauso wie in dem von bischoff geposteten Artikel von H.C.:
      Eine Kommentierung der Zahlen von MOT (street.com, deren Artikel mir übrigens in letzter Zeit immer besser gefallen).
      http://www.thestreet.com/_yahoo/tech/telecom/1384490.html
      Der letzte Abschnitt:
      The company has been suffering as demand for cell phones wanes. Many customers, especially in Europe, already have cell phones and aren`t holding out to replace them with new ones. The macroeconomic slowdown has only worsened that situation. In addition, Motorola`s always volatile semiconductor business has suffered because of high inventories and weak demand..

      Die beste Handy-company ist sicherlich NOK. Aber NOK ist m.E. wohl eher der Hecht in einem schrumpfendem Tümpel.
      Vor Kurzem habe ich gehört, dass es mittlerweile in Deutschland angeblich 10% mehr Handies wie Festnetzanschlüsse geben soll. =>
      Das ist eine fundamental andere Story wie noch vor 5 Jahren mit einer damaligen Marktdurchdringung von ein paar Prozent. D.h., dass sich diese Wachstumskurve über kurz oder lang ziemlich abflachen dürfte und aus den Playern im Handy-Sektor eher value companies machen dürfte. Am schlechtesten sieht es für MOT aus (jack of all master of none).
      Dieser grosse säkulare Wachstums-Zyklus nähert sich dem Ende. Aus Neugeschäft wird vom Trend her eher Ersatzgeschäft vergleichbar der Automobil- oder wie von Crolly angemerkt - der PC-Industrie.

      Ein ähnliches Problem sehe ich z.B. auch bei CSCO [neben vielen anderen]. KGV von 50-60? schätze ich für dieses Jahr bei dem aktuellen Kurs von ca $18 bei abnehmendem Wachstum. Hmmm. Die ATHs dürfte CSCO nicht mehr sehen.

      Trotzdem kann man natürlich eine NOK abhängig von der jeweiligen aktuellen Bewertung kaufen. Nur diese Kursvervielfacher dürften der Vergangenheit angehören.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 16:49:38
      Beitrag Nr. 243 ()
      Dienstag, 17.04.2001, 08:35

      Cisco: Dramatische Warnung

      Um 30% wird der Umsatz des Telekom-Ausrüsters im dritten Quartal voraussichtlich einbrechen, der Gewinn wird nicht sehr hoch ausfallen. Mit einem katastrophalen Ausblick beginnt die Zahlen-Saison in den USA. Pessimisten gewinnen wieder die Oberhand.

      Cisco Systems nimmt die Gewinnziele für das dritte und vierte Quartal zurück und kündigt an, 8.500 Stellen zu streichen. Das sind 500 mehr, als das Unternehmen in seiner vorhergehenden Warnung im März im schlechtesten Fall geplant hat. Das Cisco-Management begründet dies mit den schnellen Veränderungen des Martkes: Änderungen, die sich sonst über Quartale hinzögen, fänden jetzt in Monaten statt. Die Herausforderungen, das globale Geschäft zu steuern, seien niemals schwieriger gewesen, sagt Unternehmenschef John Chambers. Gleichzeitig bekräftigt er, Cisco langfristig zu jährlichen Wachstumsraten von 30 bis 50% zurückzuführen.


      Im dritten Geschäftsquartal soll der Umsatz um 30% gegenüber dem zweiten Quartal auf 4,69 Mrd.$ einbrechen, nach im zweiten Quartal 6,7 Mrd.$ im zweiten Quartal. Der Analystenkonsens liegt bei 5,95 Mrd.$ Umsatz und 8 Cent Gewinn je Aktie. Chambers sieht den Gewinn „sehr weit unten im einstelligen Bereich“.

      Im vierten Geschäftsquartal wird bestenfalls der Umsatz des dritten Quartals erreicht. Es könnte sich aber auch eine bis zu 10%-ige Reduktion einstellen. Analysten prognostizierten bisher 5,9 Mrd.Umsatz und 9 Cent Gewinn je Aktie.

      Jim Grefenstette, Portfolio-Manager von Federated Investors, bleibt pessimistisch gestimmt: „Wir haben keine Abschwächung der Nachfrage, wir haben fast gar keine mehr.“ Und: „Der Markt sucht nach einem Boden, sowohl bei den Aktien, wie bei den Fundamentaldaten. Ich glaube nicht, dass wir schon irgendeinen gefunden haben.“
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 20:28:30
      Beitrag Nr. 244 ()
      sehr kritischer Artikel zu CSCO:
      http://moneycentral.msn.com/articles/invest/stratlab/6802.as…

      ein paar Ausschnitte:

      Workforce reduction charge. Cisco is taking at least a $300 million charge to lay off more than 8,500 people. That approaches one-quarter of the work force and tells us that this is not by any means a temporary lull in business. In fact, this tells us that Cisco really does not know whether or not the long-term growth rate can even approach 30%-50%, despite its assertions to the contrary. If Cisco really believed this, they would plan for it. And a 25% work-force reduction isn`t planning for it.

      To put in more real terms, remember those $3.7 billion in profits Cisco said it earned over 1995-1998? Well, Cisco has gotten so big that it can now take a one-time charge to eliminate 1995-1998 from the record books. Impressive, huh?

      Actually, it gets more impressive. If one accounts for the shareholder dilution from massive options compensation abuses, you could potentially add total income from 1991-1994 to the write-off.

      Oh, numbers to warm a shareholder`s heart…Now, we await the repricing of options, or shall I say, "sheer ecstasy waiting in the wings."

      -----------------------------------------------

      a. Diese Monster-Abschreibung entspricht also den gesamten Gewinnen der Jahre 95-98 ! Nicht schlecht. *g*

      b. Ja dieses stock-option Modell für Mitarbeiter. Gut für die Mitarbeiter, schlecht für die Aktionäre.
      Dieses stock-option-Modell hat also (s.o.) quasi die Gewinne der Jahre 91-94 "aufgefressen".

      Wenn man a. + b. aufaddiert, was bleibt dann eigentlich noch?

      Das ganze scheint kein temporäres Problem von CSCO zu sein, sondern ein fundamentales.

      Fairer Wert von CSCO m.E. < $10. Titel unter $10 dürfen übrigens aufgrund von internen Regularien einige Investmentfonds nicht mehr kaufen!

      aktuell $16

      KGV aufgrund der reduzierten Zahlen für dieses Jahr dürfte irgendwo zwischen 50 und 100 liegen. KUV: 5-6.
      Bei vielleicht 25% Wachstum über die nächsten Jahre?
      IMHO gibt es im Übertragungsbereich bessere Alternativen. Aufgrund des Kursniveaus meine ich nicht JNPR. Scheint mir etwas "over-hyped" zu sein. Ist ein Mitarbeiter wirklich $ 15 Mill. wert? Bei der Bekanntgabe der Zahlen wurde ja ganz geschickt eine Umsatzwarnung fürs nächste Quartal untergebracht.

      Interessanterweise fällt der Name CSCO unter Fondmanagern ziemlich häufig, wenn sie nach einem attraktiven Invest im Tech-Sektor gefragt werden. Wenn genug kaufen ...

      grüße Andy
      p.s. gibt eh keinen CSCO-Aktionär mehr unter uns glaube ich.
      p.p.s. trotzdem, der markt bleibt unberechenbar. Jeder hätte heute mit einem grossen Abverkauf von CSCO gerechnet. Möglicherweise sind zu viele short. Wäre auch zu einfach gewesen.
      Mal schaun was iNTL heute zu verlautbaren hat.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 10:14:07
      Beitrag Nr. 245 ()
      Dienstag, 15.05.2001, 07:57

      Juniper setzt Cisco mit neuem Produkt erneut unter Druck

      Nachdem der Netzwerkausstatter Cisco Systems im Januar mit der 12.400-er Familie von Internet-Routern mit den Konkurrenten Juniper Networks und Avici Systems gleichzog, deutet sich nun ein erneuter Technologievorsprung zu Gunsten Junipers an.

      Nach ersten Gerüchten wird Juniper in den nächsten Wochen eine neue Serie von Routern mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 40 Gbit/s bekannt geben. Die neuen Produkte von Juniper würden denen von Cisco im Januar eingeführten OC-192 oder 10 Gbit/s Routern erneut um Längen voraus sein.

      Sollten sich die Gerüchte bestätigen, würde der Kampf um Marktanteile zwischen dem einstigen „Fastmonopolisten“ Cisco und dem noch jungen Unternehmen Juniper eskalieren. Nicht nur die Tatsache, dass die Produkte von Juniper dann vier Mal schneller sind als die von Cisco sprechen für eine weitere Verhärtung der Fronten, sondern auch die dann bestehende Möglichkeit von Service-Providern, Routing-Equipment direkt mit den optischen Hochgeschwindigkeits-Geräten in Regional- und Weitverkehrsnetzwerken zu verbinden, womit der Einsatz von teuren Chips hinfällig wäre.
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 18:05:25
      Beitrag Nr. 246 ()
      Juniper nagt an Ciscos Marktanteil
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Aktuellen Erhebungen der Netz-Marktforscher der Dell´Oro Group zufolge ist Ciscos Anteil am Markt für Highend-Netzprodukte im ersten Quartal 2001 von 65 Prozent im vorhergehenden Dreimonatszeitraum auf 59 Prozent gesunken. Profitiert hat davon Juniper Networks, das im gleichen Zeitraum von 34 auf 38 Prozent zulegen konnte. Noch vor einem Jahr lag Junipers Marktanteil bei 17, der von Cisco bei 80 Prozent. Auf dem dritten Platz liegt - bereits weit abgeschlagen - Avici Systems mit zwei Prozent Marktanteil.
      Insgesamt ging der Markt für Highend-Router merklich zurück: Nach 835 Millionen Dollar im vierten Quartal 2000 wurden von Januar bis März 2001 nur noch 753 Millionen Dollar umgesetzt.
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 21:43:26
      Beitrag Nr. 247 ()
      @alle

      Was ist los mit Juniper? Kann man da langsam einsteigen?
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 21:27:51
      Beitrag Nr. 248 ()
      Bericht: Alcatel will Lucent kaufen (18.05.2001)
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der französische TK-Ausrüster Alcatel steht möglicherweise kurz vor der Übernahme des in finanzielle Schieflage geratenen US-Konkurrenten Lucent Technologies. Die "New York Times" berichtet unter Berufung auf Insider, die Verhandlungen seien bereits weit fortgeschritten. Zur Diskussion stehe eine Übernahme für rund 40 Milliarden Dollar, die Alcatel vornehmlich in Aktien zahlen wolle. Dieser Preis entspricht einem Premium von rund 20 Prozent auf Lucents aktuellen Börsenwert von rund 33,5 Milliarden Dollar. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Deal zustande kommt, schätzen die Informanten des Blattes auf 50:50. Erste Gerüchte um eine Fusion von Alcatel und Lucent geisterten bereits im vergangen April durch die Presse (Computerwoche online berichtete).
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 18:04:13
      Beitrag Nr. 249 ()
      US-Börsen: Sinkende Sun-Aktie trübt Stimmung
      Von Till Weber, Hamburg Die New Yorker Aktienmärkte haben am Mittwoch nach der Gewinnwarnung des Server-Herstellers Sun Microsystems Abschläge verbucht. Vor allem die Technologiewerte mussten Abschläge verbuchen.
      Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,15 Prozent auf 11.023 Punkte. Der Nasdaq-Composite-Index gab 1,92 Prozent auf 2133 Zähler nach. "Es sieht nach einem Abwärtstrend aus", sagte James Volk, stellvertretender Leiter des institutionellen Handels bei D.A. Davidson and Co. "Das Problem ist nicht so sehr, dass die Investoren sich sorgen, dass sich die Wirtschaft nicht erholt. Sie machen sich eher Sorgen darüber, wie lange es dauern kann, bis es passiert", sagte er. Potenzielle Käufer könnten sich zudem vor der Bekanntgabe neuer Konjunkturdaten zurückhalten, sagte ein Händler.
      Schwache Sun-Aktie belastet Tech-Titel
      Der Hersteller von Netzwerkrechnern
      Sun Microsystems
      hatte am Dienstag nach US-Börsenschluss für sein viertes Quartal 2000/2001 den Gewinn- und Umsatzausblick gesenkt und dies mit der Schwäche des europäischen Marktes begründet. Die Sun-Aktie verlor am Mittwoch 9,21 Prozent auf 16,95 $.
      Auch andere Technologietitel gerieten in den Abwärtssog:
      Apple
      gaben 4,75 Prozent auf 20,45 $ nach,
      Dell
      büßten knapp drei Prozent auf 24,89 $ ein.
      Intel
      verloren 1,29 Prozent auf 27,49 $, Microsoft
      0,84 Prozent auf 69,75 $.
      Lucent gewinnt nach geplatzter Fusion
      Am Dienstag nach Börsenschluss in New York wurde bekannt, dass die Fusionsverhandlungen zwischen dem US-Telekom-Ausrüster
      Lucent Technologies
      und seinem französischen Wettbewerber
      Alcatel
      überraschend gescheitert sind. Mit dem Zusammenschluss wäre der weltweit größte Telekom-Ausrüster entstanden. Berichten zufolge soll der US-Telefonzulieferer Lucent zunehmend eine Übernahme durch Alcatel statt einer Fusion befürchtet haben. Lucent verzeichnete ein Plus von 1,92 Prozent auf 8,16 $. Alcatel gaben 8,46 Prozent auf 25,09 $ nach.
      Die deutsch-amerikanische
      Sequenom
      (minus 3,81 Prozent auf 15,15 $) will für rund 230 Mio. $ in eigenen Aktien die britische Gemini Genomics übernehmen. Beide Unternehmen sind auf dem Gebiet des Genotyping tätig, bei der es um die Analyse von Variationen im menschlichen Genom geht.
      Der US-Mischkonzern
      Tyco International
      gab kurz vor Börseneröffnung den Kauf des Herstellers von medizinischen Hilfsgeräten C.R. Bard für 3,2 Mrd. $ bekannt. Der Kaufpreis werde in Aktien bezahlt, teilte die im S&P 100 notierte Tyco mit. Außerdem beinhaltet die Summe eine Schuldübernahme. C.R. Bard erzielte im Jahr 2000 einen Umsatz von 1,1 Mrd. $. Das Papier stieg um 0,44 Prozent auf 57 $.
      (mit Agenturen)
      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 12:58:09
      Beitrag Nr. 250 ()
      mich würde mal eure derzeitige Meinung zu Juniper interessieren!

      Bislang konnten die Zahlen in der vergangenheit immer überzeugen! Doch vor kurzem wurden erste Andeutungen gemacht, dass das Geschäft jetzt vielleicht doch schwächer laufen könnte... Falls dies geschieht, wie wird sich dann der Kurs entwickeln?
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 08:24:15
      Beitrag Nr. 251 ()
      @Ant@res
      Wer hat solche Andeutungen gemacht? Juniper selber?

      Antianalyst
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 09:19:33
      Beitrag Nr. 252 ()
      O.K. ich hab´s selber gefunden:

      Nach der Technologiekonferenz bei der Credit Suisse First Boston scheinen sich die Bedingungen für einen weiteren Anstieg der Aktie des Netzwerkausrüsters Juniper Networks nur unwesentlich geändert zu haben. Die Analysten von Gruntal & Co. bestätigten am Freitag zumindest ihr bestehendes „outperform“-Rating. Das kurzfristige Kursziel liegt bei 70$, das langfristige bei 90$.
      Das Management des Routerherstellers skizzierte auf der gestrigen Technologiekonferenz den weiteren Geschäftsverlauf, wobei man die bestehende Umsatzprognose für das laufende Quartal bestätigte. Bei den Einnahmen besteht jedoch die Gefahr, dass diese rund 10% unter den Erwartungen liegen könnten.
      Trotz der sanften Gewinnwarnung und dem kursierenden Gerücht, dass Juniper in Spanien einen Auftrag an den Erzrivalen Cisco Systems verloren hat, kann sich die Aktie von Juniper am letzten Handelstag der Woche leicht um 1,8% auf 54,42$ verteuern.

      Diese Meldung brachte WO am 18.5.
      Avatar
      schrieb am 02.06.01 21:04:12
      Beitrag Nr. 253 ()
      http://public.wsj.com/sn/y/SB991422862878417981.html
      June 1, 2001
      Cisco Says Telecom-Gear Sales
      Still Slow, Inventory Levels High
      By Scott Thurm
      Staff Reporter of The Wall Street Journal
      Cisco Systems Inc. sees no end to the slowdown in spending by telecommunications companies, according to a filing with the Securities and Exchange Commission.

      In a 10-Q for its fiscal third quarter, filed Friday, the San Jose, Calif., maker of Internet-switching gear said it expects the capital constraints that have driven some telecoms out of business and forced others to scale back expansion plans "will continue for the foreseeable future."

      Cisco also added new warnings for investors about the potential impact of the California electricity crisis and the impact of its declining stock price on its ability to recruit and retain employees. Cisco said rolling blackouts could disrupt its business as well as its suppliers, leading to possible product shortages or cost increases.

      Despite writing off $2.25 billion of excess inventory during the third quarter, Cisco said its inventory levels remain "higher than our current sales forecasts" and could result in additional write-offs. Controller Dennis Powell said the warning was a standard part of recent Cisco filings. "That`s not to say we have a huge inventory charge yet to come," Mr. Powell said.

      The filing also detailed for the first time the $289 million in goodwill that Cisco wrote off during the third quarter. The charges stem from past acquisitions where Cisco is now eliminating products. Cisco said it wrote off $108 million in goodwill associated with its acquisition of Monterey Networks Inc., which made a fiber-optic switch that Cisco said in March it would discontinue. Cisco also wrote off $79 million related to its acquisition of HyNEX Ltd., $53 million related to its acquisition of Clarity Wireless and $49 million related to other acquisitions.

      But Cisco said in the filing that it would continue making acquisitions.

      Cisco also said it would continue extending credit and financing to customers, despite increasing losses from those loans. Cisco increased its provision for doubtful accounts to $150 million at the end of the third quarter on April 28, compared with $89 million on January 27. Mr. Powell said that increase didn`t represent bad financing deals, but other Cisco customers who are having trouble paying their bills because of the economic downturn. ;)

      Write to Scott Thurm at scott.thurm@wsj.com
      ---------------------------------------------
      Warum die Leute wie verrückt in den letzten Wochen Übertragungstechnik-Titel gekauft haben, bleibt mir ein Rätsel. In dem Bereich muss man jedenfalls gnadenlos gutes stock-picking betreiben. Die guten Titel sind allerdings schon reichlich teuer wie ONIS, CIEN.
      Normalerweise dürfte man in den Sektor erst einsteigen, wenn es wieder Nachfrage von seiten der Telefon-Gesellschaften gibt (food-chain). Charles Payne meint, dass die Nachfrage vielleicht im 2/3 Quartal 2002 anziehen könnte. Das hiesse, dass man sich in dem Sektor eigentlich erst im Spätherbst oder Winter (6-monatiger Vorlauf) "einkaufen" dürfte.
      Normalerweise ... aber was ist schon normal an der Börse.
      Also normalerweise dürften einige Titel das low noch nicht gesehen haben.

      grüße Andy
      p.s. wer NTAP hat. Aufpassen! Sieht i.M. sehr schlecht aus.
      Nicht nur chart-technisch (Ausbildung eines double-top?).
      What a difference a year makes. Vor einem Jahr noch der interessanteste Speicherwert ...
      Durch die Unterstützung ist NTAP bereits durchgerauscht [der chart ist vom Mittwoch !].
      .
      Avatar
      schrieb am 07.06.01 17:31:44
      Beitrag Nr. 254 ()
      Analystin: Sun hat das Schlimmste hinter sich (07.06.2001)

       
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Rund eine Woche nach Sun Microsystems´ Gewinnwarnung für das zweite Quartal (Computerwoche online berichtete) hat die einflussreiche Goldman-Sachs-Analystin Laura Conigliaro in einer Research Note die Ansicht vertreten, das Unternehmen habe nun das Schlimmste hinter sich. Der Aktie bekam das gut, der Kurs stieg gestern um rund vier Prozent auf einen Schlusskurs von 17,61 Dollar.
      Conigliaro hatte erst kurz vor der Warnung ihre Erwartungen für die McNealy-Company reduziert. Ein Treffen mit Sun-Managern hat sie nun offenbar milder gestimmt. Ihre Prognose bleibt allerdings unverändert. Viele der Probleme, die den Hersteller derzeit plagten, existierten weiterhin. Das Geschäft in Europa liege weiter hinter den Erwartungen zurück, und auch der Wettbewerbsdruck durch Konkurrenten wie IBM oder EMC sei unverändert.


      Nachricht erstellt am:

      07.06.2001 um: 14:13 Uhr
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 15:53:07
      Beitrag Nr. 255 ()
      Juniper Networks :Umsatz- und Gewinnerwartungen drastisch reduziert


      Der Telekom-Zulieferer kann seine Prognosen nicht halten und trübt an der Börse die Stimmung.
      Sunnyvale - Der US-Netzwerkhersteller Juniper Networks hat seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für das laufende Quartal drastisch gesenkt. Man erwarte im zweiten Quartal (per Ende Juni) nun noch einen Umsatz vor Sonderposten von 200 bis 210 Millionen Dollar, teilte der zu den weltweit größten Netzwerkherstellern gehörende Konzern am Freitag mit. Bislang hatte Juniper 300 bis 330 Millionen Dollar Umsatz prognostiziert.

      Der Gewinn pro Aktie werde acht bis neun Cents betragen, verglichen mit den Analystenerwartungen von 22 bis 26 Cents. Als Grund für die Absenkung nannte der Konzern eine zyklisch schwache Geschäftssituation bei Telekom-Dienstleistern und global agierenden Telekom-Anbietern.

      Die Aktie brach nach der Mitteilung vorbörslich ein und zog auch den Nasdaq-Future oder die Anteilsscheine von Konkurrenten wie Cisco mit nach unten.

      Juniper teilte am Freitag zudem mit, die Belegschaft um acht bis neun Prozent zu reduzieren, wofür einmalig 45 Millionen Dollar (rund 104 Millionen Mark) zurückgestellt würden. Der Konzern verwies bei den Geschäftserwartungen für das zweite Quartal darauf, dass die nun vorhergesagten Umsätze immer noch um 80 Prozent über dem Vorjahreswert lägen.

      Im ersten Quartal 2001 hatte Juniper noch einen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um das Siebenfache gesteigerten Reingewinn von 58,6 Millionen Dollar ausgewiesen, was 17 Cents je Aktie entsprach. Bereinigt um Sonderfaktoren betrug der Gewinn 85,4 Millionen Dollar oder 25 Cents je Aktie nach drei Cents im Jahr zuvor.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 15:48:58
      Beitrag Nr. 256 ()
      Zu Juniper vs. Cisco

      Die Preise des Juniper-Routers sollen derzeit über dem des Cisco-Routers liegen. Der Leistungsvorsprung ist zumindest bei den am Markt befindlichen Modellen nahezu irrelevant, was für einen schwächeren Absatz sorgen könnte. Zudem drägen auch neue Unterenhmen in dieses Marktsegment.

      Was an den Gerüchten dran ist, dass Juniper in den nächsten Wochen seinen 40 Gigabit-Router auf den Markt bringen will kann ich bislang noch nicht beurteilen. Werde die nächsten Tage mal anforschungen Anstellen, wo mögliche Technologische Problemn leigen könnten.

      Wenn jemand von Euch nützliche Ansätze hat, wo Flschenhälse liegen, wäre es super, wenn ihr mir diese mitteilen könnten.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 23:39:52
      Beitrag Nr. 257 ()
      Needham & Company stufen die Aktien von Juniper Networks (JNPR) von Hold auf Buy herauf.
      Das 12 Monatskursziel wird gleichzeitig von 41 auf 35 $ gesenkt.

      © Godmode-Trader.de


      12 Monatskursziel von JNPR $35! So ändern sich die Zeiten..
      Wie Analysten zu Kurszielen kommen, habe ich immer noch nicht rausgefunden. Ausserdem besteht eine gewisse Neigung, die Kursziele den Kursbewegungen anzupassen.

      Das Kursziel von WAXIE für JNPR ist übrigens $10.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 17:04:50
      Beitrag Nr. 258 ()
      Intel stoppt Switch- und Router-Entwicklung (20.06.2001)


       

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel hat gestern angekündigt, es werde seine unter eigenem Namen vertriebenen Router und Switches einstellen. In der Folge wird eine Fabrik in Dänemark zurückgefahren, wo diese Geräte hergestellt werden. Dort sollen künftig nur noch Spezialgeräte wie Load-Balancer entstehen. Mehrere hundert Mitarbeiter verlieren dadurch ihren Arbeitsplatz. Konzernsprecher Bill Calder erklärte dazu, die Entscheidung sei im Zuge der Bemühung gefallen, sich stärker auf Kommunikationschips zu konzentrieren und den Bau von Komplettsystemen Dritten zu überlassen. Sie sei zudem Teil des Plans, insgesamt 5000 Stellen im Konzern abzubauen. "Wir werden nicht länger in die Entwicklung von Switches und Routern investieren", so Calder. "Bestandskunden erhalten aber weiterhin Support, und die bestehende Produktlinie wird noch eine Zeit lang verkauft."
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 00:52:14
      Beitrag Nr. 259 ()
      anbei ein Artikel zu telecom-chips von smartMoney die ihren Namen nicht zu Unrecht verdienen. Sind wesentlich besser wie T.S:
      http://biz.yahoo.com/smart/010620/200106201stocwatc.html
      Der letze Teil sozusagen die summary:

      Which brings us back to a cautionary tale about something called the ``cargo cult`` (bear with us — there is a point). During World War II, Allied cargo planes routinely landed on South Seas islands, exposing the locals to fantastic bounties of goods. But once the war ended, the planes stopped coming. The islanders, desperately hoping the planes would return, tried to create the perfect conditions to make it happen. They lit fires along the runways (to guide the planes) and constructed bamboo towers to watch for incoming aircraft. Sadly, the planes never arrived.

      Merrill`s Osha likens such behavior to that of modern-day investors who expect communications-chip stocks to return to their previous lofty levels. ``This is the behavior of...any investor who says, `This stock is a good deal because is used to be a lot more,``` says Osha. ``You have to take a reasonable look at what was going on. I`m not interested in the fact that Broadcom used to be $300. What I`m interested in is what valuation it should trade at with a reasonable earnings number.`` Unfortunately, these days, that`s still hard to pin down.
      ----------------------------------------------
      Besser und bildlicher (1. Absatz) kann man es kaum formulieren. Von Osha halte ich übrigens recht viel (trotz M.L.)

      grüße Andy
      M.E. haben wir nur eine dead cat bounce beim Nasdaq. Wie weit die geht weiss natürlich niemand. Aber bei vielen Werten gibt es noch viel Potential nach unten. TAKE CARE.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 01:32:00
      Beitrag Nr. 260 ()
      hallo
      vom thestreet.com Charty Gary (vom 20.6.).

      Leute: Aufpassen bei JNPR!. Unbedingt mit stop loss arbeiten, falls die Untersützung nicht hält!


      Dito Nasdaq:


      grüße Andy
      p.s. ich habe den Verdacht (Hoffnung), dass man zum gleichen Geldbetrag in absehbarer Zeit wesentlich mehr Aktien einsammeln kann. Aber nicht unbedingt JNPR ...
      Meine bzw Gary`s 2 Pfennige...
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 23:19:52
      Beitrag Nr. 261 ()
      AMCC warnt heftig!

      Applied Micro Circuits Lowers Guidance
      By Caroline Humer
      Senior Writer
      6/25/01 4:57 PM ET

      Communications chip maker Applied Micro Circuits (AMCC:Nasdaq - news - commentary) added its name to the list of companies suffering from the collapse of the telecommunications markets Monday, saying that revenue in the June quarter would be almost half what analysts had been expecting.

      The company now expects first-quarter revenue of $40 million to $45 million, down 63% to 67% from the previous quarter, and it expects to lose 4 cents a share to 6 cents a share, not including charges for restructuring. The company had told analysts to expect a decline of up to 42% back in April. According to Thomson Financial/First Call, analysts expected revenue of $73.3 million, down from $121 million during the March quarter. Analysts also anticipated the company would break even after earning 9 cents a share during the previous quarter.

      In a statement, Applied Micro`s Chief Executive Dave Rickey said that business remains very poor, orders are weak and backlog has declined. "The magnitude of this downturn is greater than we, or our customers anticipated, and the progress in reducing excess inventory in the channel appears to be slower than they originally thought," he said.

      Applied Micro Circuits makes chips that are used by telecommunications equipment companies like Cisco (CSCO:Nasdaq - news - commentary) and Lucent (LU:NYSE - news - commentary). Those companies have been suffering because telecom infrastructure companies have slowed spending, creating an inventory build-up all along the supply chain.

      The company holds a conference call at 5 p.m. EDT.
      --------------------------------------
      Also wer das nach NT nicht gesehen hat muss blind gewesen sein.
      Nochmal die Analysten-Erwartungen:

      According to Thomson Financial/First Call, analysts expected revenue of $73.3 million, down from $121 million during the March quarter. Analysts also anticipated the company would break even after earning 9 cents a share during the previous quarter.

      *LOL*
      Das sind wirklich ... naja.

      grüße Andy
      p.s. JNPR hält sich noch ganz wacker über dem support.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 00:17:51
      Beitrag Nr. 262 ()
      ein paar Kommentare + Kursziele von WAXIE

      http://www.trendfund.com/cgi-bin/newspro/viewnews.cgi?newsid…

      Tuesday, June 26, 2001 Posted Monday, June 25, 2001, at: 18:06 PM by waxie
      WOWSA!!

      What a day for Trendfund.com members!!! Tiny called it perfectly
      all day once again and we kicked butt!!!

      And, after hours AMCC warned as WAXIE said they would.
      Amazing how people are still so stupid as to think that we are going to have this miraculous technology rebound in the 2nd half of the year!

      Unreal. AMCC we`ve said all along is a $5 - $7 stock in the end, and its steadily moving closer and closer to that target.
      They are now slated to have $40 - $45 MIL in revenues which projects them out on a yearly basis to be trading at well over 20 X`s revenue.

      Ah, sorry, homey doesn`t play that!

      And, the kicker is, business is getting WORSE, not better.

      For all those that feel that techs will get a miracle comeback, sorry,it ain`t gonna happen, not in this lifetime.

      The days of tech bubbles are over for the near term.

      Water ALWAYS seeks its own level. watch for BRCM, PMCS and
      others in the same sector as AMCC to be under constant pressure from here on in. We`ve said it for a long time, if you are investing in tech the only way to make money is to be SHORT them, not long them longer term.

      Short term here now we have the FOMC on Wednesday and so we may get a nice bounce today or tomorrow. 50 basis should trigger a relief rally and with earnings upcoming we may very well get one final rally on the Nasdaq once we`re through warnings season.

      HOWEVER, overall we remain in the BEARISH camp longer term. AS traders we could care less how the market does long term, but many of you play longer term and if so here are several longer term shorts for your pleasure (short term we trade them with the market
      long and short,these are for LONG TERM players only)

      VRTS - should be a $20s stock longer term
      JNPR - under $10 by year end
      CIEN - under $15 by year end
      BRCM under $10 by year end
      PMCS - ditto
      BIOTECH DEATH, BBH cut in at least 30% off from here easy (PDLI,HGSI,
      IDPH, etc)
      SOX = death period
      ----------------------------
      Bei AMCC hätte ich übrigens eher $3-$5 gesehen.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 15:33:25
      Beitrag Nr. 263 ()
      Evtl. sehen wir bei vereinzelten Branchen aus dem Sektor Telekom erste Anzeichen der Besserung!

      Möchte eine Branchen herauspicken, die mir in den letzten Tagen ins Auge gesprungen sind:

      Zum einen gibt es Anzeichen dafür, dass sich der Festnetzbereich schrittweise erholt. Betroffene Unternehmen sind bspw. AT&T, Worldcom, Verizon Communications und Co.

      Ursachen für den Trendwechsel: Kein weiterer Preiskampf bei Minutenpreisen im lokalen Sektor / Ortsnetzbereich, Für nationale Gespräche scheint sich der Markt ebenfalls ansatzweise zu erholen.
      Die Analystenurteile vom Bandbreitenüberschuss der Level3, Global Crossings und Co. kommt letzterem eindeutig zu gute!
      Durch fallende Zinsen können die Unternehmen ihre Krediet für Anleihen verbilligen, indem sie die günstigere Kredite aufnehmen um Kredite mit höheren Zinsen zu bezahlen.

      Besonders bei Verizon fällt mir die besserwerdende Analystenmeinung auf: vor 3 Monaten lag die Meinung noch bei 8/5/2/0/0 heute 15/4/3/0/0

      Könnte also ein Sektor sein, den es sich lohnt im Auge zu behalten!

      Grüße Ant@res
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 19:08:56
      Beitrag Nr. 264 ()
      N A N O T E C H N O L O G I E

      Im Reich der Zwerge

      Die Nanotechnologie macht Lacke kratzfest, Sonnenschutz gesünder und Speicher noch effektiver. Es winkt ein Milliardenmarkt

      Von Klaus Jopp

      Die Dimensionen sprengen das menschliche Vorstellungsvermögen: "Vergleicht man die Größe eines Nanopartikels mit einem Fußball, entspricht das dem Verhältnis zwischen dem Ball und der Erdkugel", versucht Alfred Oberholz, Forschungsvorstand der Frankfurter Degussa, den Unterschied zu erklären. Man kann auch von einem milliardstel Meter sprechen. Oder ein Haar zum Vergleich heranziehen: Das ist rund 50 000-mal dicker als der Partikel, um den es geht.
      Willkommen bei den "Nanos", Altgriechisch für "Zwerg". Winzig klein in ihren Abmessungen, aber riesig groß in ihren Möglichkeiten. "Ein Technologiefeld mit Schrittmacherfunktion", sagt Gerd Bachmann, Nano-Fachmann im Techno-Zentrum des Vereins deutscher Ingenieure in Düsseldorf. "Wir leben im Jahrhundert der Nanotechnik", assistiert Horst Störmer, Physik-Nobelpreisträger von 1998. "Es winkt ein Milliardenmarkt", urteilt Pia Jankowski, High-Tech-Analystin beim Bankhaus Sal. Oppenheim in Köln.
      Nanotechnologie, das ist der Vorstoß in eine Welt, in der es kleiner kaum sein kann. Begonnen hat er Ende der fünfziger Jahre mit theoretischen Abhandlungen und den ersten praktischen Versuchen in den USA. Inzwischen hat die Technologie die Labors verlassen. Schon in diesem Jahr sollen Produkte der Nanotechnik weltweit einen Umsatz von 100 Milliarden Mark bringen. Das ist erst der Anfang: Im Jahr 2015, so Mihail Rocco, Nano-Experte bei der amerikanischen National Science Foundation, werde die neue Technologie ein Marktpotenzial von 700 bis 800 Milliarden Dollar haben - also mehr als 1,5 Billionen Mark.
      In der Elektronik und der Datenspeicherung, bei der Oberflächen- und Materialveredlung und in der Präzisionsoptik geht man den Weg der permanenten Miniaturisierung schon seit Jahren. Entsprechend wird mit der Herstellung und Anwendung ultradünner Schichten oder der Ultrapräzisionstechnik bereits gutes Geld verdient. Jetzt entdecken auch die Biologie und Chemie, die Pharmazie und die Medizin die Nanotechnologie. Die Vision der Ärzte: bessere Sensoren bei der Schmerzforschung, noch kleinere endoskopische Werkzeuge für die Kardiologie, Operationsmethoden, die kaum noch invasiv sind.
      Viel Geld vom Staat
      Dabei verschwinden die Grenzen zwischen den klassischen Naturwissenschaften auf der Nano-Ebene immer mehr. Kooperation tut Not - bei den Forschern ebenso wie bei den Unternehmen. "Nur durch die rechtzeitige Bildung von Allianzen sind signifikante Erfolge zu erzielen. Strategische Partnerschaften ermöglichen entscheidende Wettbewerbsvorteile", schreibt Oppenheim.
      Der Staat hilft ebenfalls - und nicht zu knapp. In den USA wird "die Zukunftstechnologie schlechthin" (Expräsident Bill Clinton) in diesem Jahr mit 500 Millionen Dollar unterstützt. Japan wirft in einem seit 1992 laufenden Zehnjahresprogramm 250 Millionen Dollar aus. Auch in Deutschland geht es um Standortsicherung: 1998 gründete das Forschungsministerium gemeinsam mit Industrie und Wissenschaft sechs Kompetenzzentren, in denen 160 Forschungseinrichtungen und 160 Industrieunternehmen auf den verschiedenen Gebieten der Nanotechnologie zusammenarbeiten. Das fünfjährige Projekt soll mit insgesamt 150 Millionen Mark gefördert werden.
      Mit gutem Grund: "Neben der Mikroelektronik und der Mikrosystemtechnik hat die Nanotechnik das größte Innovationspotenzial in der Forschung und ist für den Standort Deutschland sehr wichtig", urteilt Walter Börmann, Sprecher des Fachverbandes VDE in Frankfurt. Dabei müssen sich die Deutschen hinter der Konkurrenz nicht verstecken. Zwar gilt Amerika zurzeit noch als die führende Nation auf dem Gebiet der Nanotechnologie. Aber in Zukunft, so eine VDE-Umfrage, könnten die Bundesrepublik und Europa hinsichtlich der Innovationskraft die USA und Japan auf die Plätze verweisen. Die größten Fortschritte werden dabei in der Informationstechnologie und im Maschinenbau erwartet. "Das Rennen um die Technologieführerschaft ist noch offen", vermutet die Analystin Pia Jankowski.
      Längst ist die Nanotechnologie Teil unseres täglichen Lebens: Auto- und Holzlacke, aber auch Sonnencremes enthalten inzwischen nanofeine Titandioxidpartikel, die einen wesentlich effektiveren und gesünderen Schutz vor UV-Licht bieten als die bisher üblichen organischen Verbindungen. Der Clou daran: In Nanogröße wird die Verbindung - eigentlich der Weißmacher überhaupt - transparent und durchsichtig. Keine Spur mehr also von hässlicher weißer Schmiere auf dem Gesicht des schutzsuchenden Sonnenbadenden.
      Das Duisburger Chemieunternehmen Sachtleben, einer der großen Hersteller des "Weißmachers", erzeugt die durchsichtige Variante, so genannte Nano-Tecs, für die Chromatopografie, für Kunststoffe, Katalysatoren, die Kosmetik und die Pharmazie. "Wir können nicht nur Produkte je nach Kundenwunsch maßschneidern, mit unserer modular aufgebauten Anlage sind wir auch in der Lage, unsere Kapazitäten dem Markt jederzeit flexibel anzupassen", erklärt Wolf-Dieter Griebler, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Sachtleben.
      Klebrige Magnetfelder
      Bei Degussa setzt man große Hoffnungen auf das "Projekthaus Nanomaterialien", in dem das Unternehmen vom Main mit neun deutschen Universitäten an neuen Technologien zur Herstellung allerfeinster Pulver arbeitet. "Nur die Synthese von Grundlagenforschung, modernster Messtechnik sowie von kunden- und marktorientiertem Vorgehen verhilft uns zu den gewünschten Erfolgen", begründet Vorstand Oberholz die weit reichende Kooperation. Die Gesamtkosten belaufen sich über einen Zeitraum von drei Jahren auf elf Millionen Euro, von denen die Deutsche Forschungsgemeinschaft etwa die Hälfte trägt. Ein Ziel ist es, die Mechanismen besser zu verstehen, die zum Entstehen der Kleinstpartikel führen, deren Größe zwischen einem und 100 millionstel Millimeter variieren. Sechs Pilotanlagen für Gasphasenreaktionen sind bereits fertig gestellt, in denen sich die Teilchen innerhalb weniger Millisekunden bilden.
      Erste Produkte sind in der Pipeline. Dazu zählen keramische, flexible Membranfolien, die elektrisch leitfähig und stabil gegen Lösemittel, Säuren und Laugen sind. Das Geheimnis dieser Eigenschaftskombination liegt in den nanoskaligen Metalloxidpartikeln, die in einem kontinuierlichen Prozess auf das Trägermaterial aufgebracht werden und variable Porenweiten bis hinunter zu wenigen Nanometern ermöglichen. Die Membranen eignen sich für Filtrationsverfahren in der Biotechnologie und Lebensmittelindustrie. Im Energiesektor erhöhen sie den Wirkungsgrad von Brennstoffzellen oder lassen sich als Separatoren in Hochleistungsbatterien einsetzen.
      Henkel und Beiersdorf arbeiten an Klebern, die mittels Magnetfeldern an- und ausgeschaltet werden können, andere Unternehmen wollen noch in diesem Jahrzehnt ganze Chemielabors von der Größe einer Streichholzschachtel herausbringen. Auch die Autoindustrie setzt auf die Winzlinge. Die BASF Coatings in Münster arbeitet an einem neuen Konzept, Autolacke kratzfest zu machen. Eine elegante Möglichkeit ist dabei die Verwendung von glasartigen Nanokügelchen, die auch Waschbürsten oder übermütigen Kinderhänden widerstehen. Zwei Fragen sind aber noch zu klären: "Zum einen müssen diese Partikel in großer Zahl mit völlig identischer Struktur erzeugt werden, zum anderen muss ihre optimale Einbettung in den Lack ebenso sichergestellt sein wie eine lange Stabilität", berichtet Klaus Dieter Plitzko, Leiter der Coatings-Forschung der BASF. Leitfähige Beschichtungen der Scheiben sollen die Scheibenheizung ersetzen, Hartschichtveredelungen zahlreiche Motorteile verschleißärmer machen. Auch im Korrosionsschutz stehen die "Nanos" vor einer großen Zukunft - der allgegenwärtige Rostfraß verursacht allein in Deutschland Schäden von mehr als 100 Milliarden Mark pro Jahr.
      Minidatenspeicher mit der Kapazität der Deutschen Bibliothek, Chips, die 1000 Stunden Spielfilme speichern können, neuartige Solarzellen, die das Prinzip der natürlichen Fotosynthese nutzen, oder preiswerte Wasserstoffspeicher für eine regenerative Energiewirtschaft - die Optionen der Nanotechnologie sind endlos. Weit entfernt ist man dagegen noch von der Science-Fiction-Vision sich selbst replizierender Nanomaschinen, wie sie etwa der Amerikaner Ray Kurzweil oder der australische Autor Damien Broderick entworfen haben. Nanotechnologie, schreibt Broderick in seinem Buch The Spike, werde auf Dauer Arbeiter, Manager und auch Fabriken überflüssig machen - für all das sorgen Nanoroboter. Nicht morgen oder übermorgen, aber immerhin irgendwann im nächsten Jahrhundert, prognostiziert der Australier.
      Fachleute wie Harald Fuchs, Leiter des Physikalischen Instituts der Uni Münster, halten das für Spinnerei - schon wegen Problemen mit der Energiezufuhr und der Informationsübermittlung an die mikrobenkleinen Roboter, die laut Kurzweil einmal aus einzelnen Molekülen jedes gewünschte Material (Fabriken, Menschen, Produkte) zusammensetzen können. Allerdings: Science-Fiction ist schon oft Wirklichkeit geworden. Als der Physiker Robert Feynman 1959 erstmals mit seiner Vision vom Ausflug ins Reich der Zwerge aufwartete, wurde er von manchem seiner Kollegen belächelt. In vielem hat er Recht behalten.
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 23:02:06
      Beitrag Nr. 265 ()
      Überraschung 1;): PMCS warnt

      kopiert aus GodmodeTrader

      Auch heute gab es in der amerikanischen Nachbörse wieder einen prominenten Gewinnwarner zu vermelden.

      Das Kommunikationschipunternehmen PMC Sierra verkündete, auf Grund einer schwachen Nachfragesituation im zweiten Quartal die Planzahlen nicht erreichen zu können.

      Bei einem Umsatz von 93 bis 95 Mio $ gehe man nun von einem Verlust zwischen 7 und 9 Cents/Aktie aus.
      Analysten rechneten bisher mit einem Umsatz von 102 Mio $ und einem Verlust von 2 Cents/Aktie.

      Da man einen erhöhten Abschreibungsbedarf für die hohen Lagerbestände zu bewältigen habe, werde man einen zusätzlichen Kredit aufnehmen müssen, erläuterte das Unternehmen.
      -----------------------------------
      Überraschung 2: PMCS steigt nachbörslich z.Z. um ca 4 % auf > $30.
      MK von PMCS ca $4,8 Mrd !
      -----------------------------------
      Ich glaube ich muss als Feierabend-Analyst noch mal ganz von vorne anfangen. Vielleicht steigt PMCS deswegen, weil das Ergebnis nicht ganz so schrecklich war wie bei AMCC :confused:.

      grüße Andy
      p.s. ich vesteh die Kursentwicklungen spez. an der Technologie-Börse echt nicht mehr. Möglicherweise wird aufgrund mangelnder Phantasie die Liquidität mit der Giesskanne ausgeschüttet.
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 15:45:25
      Beitrag Nr. 266 ()
      @AndyBusch

      Ich kann dieses Verhalten auch nicht nachvollziehen - und denke seit einigen Minuten sogar daran den Markt zu shorten.

      Wenn ich mir die Insiderverkäufe (näheres im Capoon-Tread "Gedanken über das Verhalten beim negativen Markt") anschaue wird mir fast schlecht! Vielleicht liegt T.S. diesesmal sogar richtig damit seine Cashanteil im Musterportfolio auf 100% zu erhöhen!

      Ich gebe dem steigenden Markt nach derzeitigen Kenntnissen maximal noch 2 Wochen! Wenn sich bis dahin nichts ändert werde ich Nasdaq gnadenlos shorten!!!!

      Ant@res
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 17:56:49
      Beitrag Nr. 267 ()
      hallo Ant@res
      hast du mich gerade noch vorm Biergarten dawischt. ;)

      Der heutige Tag ist sozusagen "ausser Konkurrenz" wegen evtl. window-dressing-Effekte.
      Lies dir vielleicht bevor du shortest die Einschätzung von WAXIE "WAXIE thoughts www.trendfund.com" durch[WAXIE ist der beste Trader, den ich kenne; einfach genial; mehr sog i net um evtl. SPAM-Vorwürfen zuvorzukommen *g*].

      Short gehe ich z.B. grundsätzlich nicht, da mir das Risiko zu hoch ist. Je nachdem wie du shortest, kannst du dich dabei vollkommen ruinieren. Wenn du long gehts ist das Kursrisiko wenigstens auch im worst case berechenbar. Ist nur was für Profis.

      Ich glaube, dass - gemäss WAXIE - genau das gleiche passiert wie Anfang April, nämlich eine tradable Rally von 2-3-4 Wochen. Beginn irgendwann nächste Woche (nach dem window-dressing), es sei denn es kommt noch eine heftige Gewinnwarnung eines Tech-Gorillas.
      ich habe übrigens vorerst auch 4 Pferde in die Schlacht geworfen, aber nur Werte, die ich "durchhalten" kann.

      Nach 3-4 Wochen sind die meisten Bullen einge-lullt und glauben wieder an die Endlos-Rally. Da heisst es dann rausgehen. M.E. passiert dann irgendwann im Sommer das was fast immer passiert -> fallende Notierungen. Aufgepumpte Werte wie PMCS, AMCC, JNPR ... werden dann ihr Tief wiedersehen. Die charties von godmodeTrader halten immer noch ihre bearishe Bias aufrecht, also Kursziel von <1300 beim nasdaq. Auch Rich Williams geht - wenn ich mich recht entsinne - von einem Bärenmarkt nach der Sommerrally aus.

      Aber dieses Marktverhalten hat T.S. glaube ich nicht verstanden. Er möchte wirklich "long" gehen, aber dazu fehlen einfach die Fundamentals. Ich befürchte T.S. geht ganau dann long, wenn der Markt wieder auf dem Rückmarsch ist, d.h. jagt zum falschen Zeitpunkt wieder den Techn-Titeln hinterher.
      Ist immer noch ein Trader-markt, aber mit m.E. zunehmend berechenbaren Mustern.
      Also Sommerrally -> Ausverkauf -> Jahresendrally -> Januareffekt -> ...

      Mal schaun ob`s wirklich so einfach ist.

      OT: bei den Energiewerten in USA scheint sich die Situation m.E. grundlegend geändert zu haben. Das ist zu Betätigungsfeld für profilierungssüchtige Politiker geworden. Möglicherweise war Energie (bzw. die Investoren/Unternehmen) auch das "Bauernopfer", damit A.G. die Zinsen senken konnte/weiter senken kann.
      Ist leider eine völlig andere Geld-Anlage geworden wie noch vor einigen Wochen.

      OT: insider-Verkäufe
      haben mich auch etwas erschreckt. Das krasseste Beispiel das ich kenne ist STOR. Einen unglaublichen track-record hat ein ehemaliger Direktor. Der hat letztes Jahr für fast 1 Mrd $ Aktien auf den Markt geworfen. Für dieses Geld hätte er vor kurzem das ganze Unternehmen kaufen können.
      Auch der vergangene Mai war ziemlich "heavy".

      Das ist schon fast "kriminell" bei einem so relativ kleinen Unternehmen (wealth distribution). Diese Managervergütungen haben eh völlig überdimensionierte und groteske Züge angenommen. Keine Arbeit von niemandem ist pro Jahr $1 Mrd wert. Punkt.

      Vor diesem Hintergrund ist es ziemlich schlampige Arbeit von Analysten wenn sie den Titel empfehlen. Ich schäme ;)mich auch für eine positive Erwähnung in einem anderen Thread. Aber nachdem es Empfehlungen von 3 meiner Lieblingsanalysten gab ... Man muss wirklich alles selbst recherchieren, sonst "ist man verlassen".

      Bei EBAY gab es z.B. vor Kurzem heftige insider-Verkäufe bei Kursen so um die $53. EBAY hat trotzdem seither mächtig dazugewonnen. EBAY ist m.E. völlig over-hyped. Eine nette Anlage bei Kursen < $30 aber bei $70 :confused:. Ein Quartal mit schwächlichen Zahlen, dann fällt EBAY wie ein Stein. Ist ein ziemlich schmaler Grad.

      Der "first contrarian call" zu EBAY ist von mir! ;).

      grüße andy
      und happy trading
      p.s. meine 2 Pfennige ...
      Avatar
      schrieb am 30.06.01 09:58:48
      Beitrag Nr. 268 ()
      Hallo Andy!

      Musst Du eigentlich immer so tief stapeln ;)? Rückblickend muss ich sagen finde ich Deine Beiträge - trotz einiger Fehleinschätzungen (die wir doch wohl ALLE gemacht haben) - sehr informativ! Dieses Board lebt vom Meinungsaustausch - und ich würde mich hier nicht zu Wort melden, wenn mir die Meinung von Dir und einigen anderen fleißigen hier so sehr am Herzen liegen würde!

      Danke für den Waxie-Link! War gerade eben zum ersten mal auf seiner Seite und hab dort mal ein bisschen rumgestöbert. Hab mir aufgrund Deiner Short-warnung meinen gestrigen Beitrag nochmals durchgelesen und stelle fest, dass ich mit dem Wort "gnadenlos" wohl deutlich überzogen hab ;). Aber als ich den Insiderwert gestern zu Gesicht bekommen hab ging schlagartig meine tendenziell bullische Ader in eine Strong-Sell-Stimmung über....

      Wenn ich mal die beiden Stimmungsbilder zusammenfüge (Waxie + Insider) stelle ich fest, dass sich diese beiden Wert nicht unbedingt ausschließen müssen:
      Wie Du schreibst "tradable Rally von 2-3-4 Wochen" ... "Nach 3-4 Wochen sind die meisten Bullen einge-lullt und glauben wieder an die Endlos-Rally. Da heisst es dann rausgehen."
      Als Hintergrundinfo zu den Insidern ist zu sagen, dass laut Theorie der Insiderindex in der Regel 4 bis 8 Wochen dem Markt vorauseilt. Aus eigener Erfahrung kann ich diesen Wert bestätigen.
      Den Insiderindex verfolge ich seit Frühjahr 1998 in unregelmäßigen Abständen. Ich habe es genau zweimal erlebt, dass wir in die negative Zone abgetaucht sind: Das erste mal vor der Rußlandkriese im Juli/August 98 - damaliger Wert ca. 3,5 und Februar 2000 (ca. 3,0). zumindest ist beruhigend, dass der Ausschlag nicht unbedingt mit der stärke des Crashs übereinstimmt, denn der 2000er-Crash hat mir mit Abstand mehr weh getan (Was hoffen läßt, dass die gemittelte 3,9 nicht die Wirkung hat die man befürchten könnte!!!). Zur Ergänzung ist noch zu sagen, dass - als viele noch vom 2000er-Bug geredet haben - der Insiderindex seinen postivisten Stand überhaupt eingenommen hat.

      Um auf meine aktuelle Markteinschätzung zurückzukommen. Waxie rechnet in 3 bis 4 Wochen mit einer Korrektur, nach der Theorie des Insiderindex müsste in 3 bis 7 Woche eine Korrektur die Märkte heimsuchen! Damit ich - falls es soweit kommt - nicht wieder auf dem falschen Fuss erwischt werde, verabschiede ich mich Stückweise bis übernächsten Freitag von meinen Aktien. Damit sollte ich ein ausreichendes Polster haben. Zum shorten: Ein paar Euro auf einen Nasdaq-, Dow- oder S&P-Put kann ich dann auch gut verschmerzen - ich denke so an 5-7% des geplanten Depotwerts! Diesen werde ich dann hoffentlich auch bei steigenden Kursen und gleichzeiteigen Null-Long-Investment verschmerzen können.

      Ich bin auf alle Fälle mal auf den nächsten ermittelten Wert der Insiderverkäufe gespannt, der am 4. Juli auf der HP erwähnten Homepage stehen müsste. Vielleicht handelt es sich bei der 7,9 nur um einen versehentlichen Ausrutscher, den ich mir aber eigenlich nicht erklären kann....

      Grüße, Ant@res
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 02:10:35
      Beitrag Nr. 269 ()
      @ ant@ares, AndyBusch

      Hallo,

      wo kann man sich den erwähnten Insiderindex denn ansehen? Da mein Depot derzeit ausschliesslich aus US-Hightech besteht (u.a. Brocade) wäre dieser recht interessant für mich.

      Danke!
      Gruß, voltago
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 10:49:39
      Beitrag Nr. 270 ()
      @voltogo01
      Z.B. unter.

      http://biz.yahoo.com/p/b/brcd.html

      Ganz unten siehst du eine Tabelle. In der rechten Spalte:

      Short Interest
      As of 8-May-2001
      Shares Short 11.4M
      Percent of Float 6.9%

      Kommt mir aber schon etwas veraltet vor. Aktueller:
      http://www.nasdaq.com/asp/quotes_full.asp?selected=brcd&kind…

      Vorgehensweise beschrieben von inminki im thread Vermischtes:
      geh auf investorguide.com
      in der linken spalte bei research tool das tickersymbol eintippen
      es erscheint dann ein screen mit nen haufen links
      bei short interest auf nasdaq klicken - fertig!


      Das Ergebnis ist der obige link. Dann muss man in der Box "Add a Security" für andere Titel nur das richtige Nasdaq-Kürzel einsetzen.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 10:59:52
      Beitrag Nr. 271 ()
      hallo
      war noch nicht ganz wach. short-interest ist aber auch interessant.

      Insider-Index entspr. link von Ant@res in einem anderen thread:
      http://www.argusgroup.com/

      Den YHOO-insiderlink kennst du ja wahrscheinlich:
      http://biz.yahoo.com/t/b/brcd.html

      oder besser:
      http://partners.thomsoninvest.net/MotleyFool/cgi-bin/insider…

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 23:56:18
      Beitrag Nr. 272 ()
      @AndyBusch

      Danke für die Links. Kann man zu dem Vickers Insider Index außer der nackten Zahl für die aktuelle Woche auch irgendwo eine Grafik sehen, wie sich dieser Index entwickelt hat?

      Gruß, Voltago
      Avatar
      schrieb am 02.07.01 10:19:35
      Beitrag Nr. 273 ()
      @voltago01

      Bei Vickers-Insider-Index sieht nicht nur den Wochenbaktuellen Wert sondern auch die Entwicklung des vergangenen Jahres (Wochenmittel im Vgl. zum dow) - ich denke die Korrelation ist durchaus ersichtlich! Soicherlich wäre eine längerfristige Entwicklung wünschenswert! Dazu muss man aber wohl Mitglied werden, was ich mir als Student aber nicht leisten kann...

      Wie bereits weiter oben geschildert waren die Verkaufssignale in der Vergangenheit seit 1998 immer zutreffend! Wie sich der Index vorher entwickelt hat kann ich leider nicht sagen.

      Bin heute auch mal auf die Entwicklung auf den Einkaufsmanagerindex gespannt, der in der Regel ein recht guter 6-Monatsvorläufer für die US-Wirtschaft ist.

      Um Übertragungstechnikthread nicht unnötig zu belasten werde ich die zukünftige Diskussion in den Capoonthread verlagern.

      Viele Grüße, Ant@res
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 00:01:29
      Beitrag Nr. 274 ()
      Absatzflaute im IT-Sektor bis 2003

      Die Flaute in der Computer-Branche wird in den kommenden zwei Jahren anhalten. Nach einem Bericht des Wall Street Journals erwarten Analysten eine weitere Verlangsamung des Wachstums im amerikanischen IT-Markt auf 5 bis 5,5 Prozent. Weltweit verzeichnet der IT-Sektor einen Rückgang beim Wachstum von 10 auf 7 bis 7,5 Prozent. Frühestens 2003 werde die Branche jährlich wieder um zehn Prozent zulegen können, meinen die Analysten. Die PC-Absatzflaute treffe beinahe alle großen Computerhersteller, beispielsweise Hewlett-Packard, Compaq, Dell und Server-Spezialist Sun. Branchenprimus IBM profitiere lediglich von einem Vergleich mit schwachen Ergebnissen aus dem letzten Jahr, schreibt das US-Blatt.
      In den letzten Wochen gaben alle der oben genannten Unternehmen Entlassungen oder Gehaltskürzungen bekannt. Bereits im Mai 2001 musste Sun-Finanzchef Michael Lehman die Gewinn- und Umsatzprognosen für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich senken. Hewlett-Packard kündigte hingegen Ende Juni 2001 an, die Gehälter seiner 88.500 Mitarbeiter zwischen Juli und Oktober um zehn Prozent kürzen zu wollen; der Verzicht auf zehn Prozent des Gehaltes, der auch die deutschen Mitarbeiter betrifft, ist allerdings freiwillig.
      Aber auch PC-Direktverkäufer wie Dell bleiben von der Krise im IT-Sektor nicht verschont; das Unternehmen kündigte bereits die Streichung von 3.000 bis 4.000 Arbeitsplätzen an. Entlassungen gibt es aber auch bei Firmen wie Compaq – die Texaner gaben Anfang April die Streichung von 700 Arbeitsplätzen in Schottland bekannt.
      Der weltgrößte Chiphersteller sieht die Aussichten dagegen nicht ganz so pessimistisch; der Intel-Vorstandsvorsitzende Craig Barrett erwartet eine Kurserholung der Computerunternehmen jedoch nicht vor Ende dieses Jahres. Dem Wirtschaftsmagazin Capital sagte Barrett: "Ab Ende des Jahres geht es mit der Computerindustrie und später dann auch mit der Telekommunikationsbranche an den Börsen wieder aufwärts." Zurzeit seien die Kurse "viel praxisnäher als bei der Übertreibung vor einem Jahr." (daa/c`t)
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 21:02:07
      Beitrag Nr. 275 ()
      Aus der FTD vom 11.7.2001
      www.ftd.de/nanotechnologie
      Nanotechnologie: Warten auf den Boom
      Von Tillmann Prüfer, Hamburg Die Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsselindustrien des 21. Jahrhunderts. Sie soll alles umwälzen. Doch nach Firmen in dieser Zukunftsbranche muss man mit der Lupe suchen.
      Zunächst ist es kaum sichtbar. Aber es wächst stetig: ein Stecknadelkopf, ein Fünfmarkstück, und bald schon ist klar, dass es nicht aufhören wird, sich zu vermehren, dass es sich von niemandem aufhalten lässt. "Gray Goo" ("Graue Schmiere") heißt die Substanz, die aus winzigen Robotern besteht. Diese Maschinchen beschäftigen sich mit nichts anderem, als Moleküle auseinander zu schneiden und zu neuen Robotern zusammenzubauen.
      Was dieser Killerbrei so alles anrichten kann, wenn er will, beschreibt der Populärwissenschaftler Eric Drexler in seinem Buch "Engines of Creation": "Nano-Assembler", wenige millionstel Millimeter große Maschinen, können jedes Material aus einzelnen Atomen zusammenlöten, sich überdies selbst reproduzieren oder - falls schlecht gelaunt - die Welt in Assembler-Gelee verwandeln.
      James von Ehr, Chef des kleinen US-Unternehmens Zyvex, will genau solch einen Assembler entwickeln: "Was wir verwirklichen wollen, ist jenseits der Wissensgrenze", prahlt er: "Es erscheint mir unvermeidlich, dass jemand dort in 50 Jahren sein wird. Ich glaube, wenn man es richtig vorantreibt, können wir schon in zehn Jahren so weit sein."
      Visionäre der Nano-Ära
      Die Visionäre der Nano-Ära sehen die Weltwirtschaft bereits vor einer neuen industriellen Revolution. Auch an der Börse harrt so mancher Investor des großen Geschäfts: "Biotechnologie-Werte werden schon nächstes Jahr uninteressant, der nächste Boom sind die Nanotechnologie-Werte", glaubt Vermögensverwalter Manfred Dobler.
      Doch so schnell wird die schöne neue Nano-Welt die Industrie nicht umkrempeln. Noch sind Killer-Gelees Science-Fiction. Noch ist ein Börsengang von Assembler-Pionier Zyvex genauso wenig in Sicht wie dessen Supermaschine. Seit drei Jahren ist die Firma voll damit ausgelastet, die Labors und die Mannschaft aufzubauen.
      Mehr als vage Schätzungen zum Nano-Potenzial gibt es bislang nicht. In einer VDI-Studie von 1998 wurde für 2001 ein Weltmarkt von 105 Mrd. DM ausgemacht. Eine amerikanische Studie der National Science Foundation aus diesem Jahr prognostiziert ein langfristiges Umsatzvolumen von 700 bis 800 Mrd. $.
      Ob und wann sich das an der Börse bemerkbar machen wird, ist ungewiss: "Wir gehen eher von einer langsamen Durchsetzung der Wirtschaft aus", sagt Bendix Todsen, Nanotech-Experte von der Deutschen Venture Capital Gesellschaft.
      Querschnittswissenschaft
      Nanotechnologie ist eine Querschnittswissenschaft, die alles beinhaltet, was zwischen einem und 100 Nanometern groß ist. Egal ob Teilchen, Laser oder Löcher. In vielen Produktionsprozesse, ob von Haushaltsgeräten oder Speicherchips, werden Nano-Komponenten eingreifen. Komplexe Endprodukte im Nanoformat werden hingegen die Ausnahme bleiben.
      Wer sein Ersparnisse an der Börse dennoch auf den Nanotech-Boom verwetten will, der hat ein Problem: Während unzählige Biotech-Unternehmen den Neuen Markt und die Nasdaq bevölkern, genügt eine Hand, um die Nano-Firmen zu zählen.
      An der US-Technologiebörse ist Nanophase notiert, der Neue Markt bietet Lambda Physik auf, mit gutem Willen lässt sich die SDax-Firma Masterflex hinzuzählen. Auch Konzerne wie IBM, Intel, Lucent oder die gute alte Degussa treiben Nanotech-Projekte voran. An Maschinen, die kranke Körper reparieren oder gesunde in graue Schmiere verwandeln, arbeitet allerdings keines dieser Unternehmen.
      Insgesamt werkeln in Deutschland rund 30 Firmen an Nanostrukturen. Viele davon beschäftigen nur wenige Mitarbeiter, haben kein professionelles Management und kein Produkt. Sie sind zumeist Ausgründungen von universitären Projekten, forschen an winzigen Getrieben und neuen Datenspeicherverfahren.
      Erste Börsengänge frühestens in drei Jahren
      Mit ersten Börsengängen rechnen Experten hier zu Lande frühestens in drei Jahren. "Für die Venture-Capital-Gesellschaften ist jetzt die Zeit, sich umzusehen", sagt Christian Claussen von der Münchner Techno-Venture-Management. "Dabei wird man sehr selektiv vorgehen."
      "Die meisten Nanotech-Unternehmen sind noch mit Grundlagenforschung befasst," gibt auch Ulrich Eilers von der Investment-Gesellschaft 3i zu bedenken: "Die Risiko-Kapitalisten wollen aber in absehbarer Zeit Produkte sehen, damit sie sich ausmalen können, wie die Firmen Werte schaffen." Etliche Produkte mit Nanotech-Komponenten sind bereits auf dem Markt. Allerdings wären sie Visionär Drexler vermutlich kaum in den Sinn gekommen.
      Selbst reinigende Keramik-Beschichtungen für Easy-to-clean-Toiletten, wie sie die Saarbrücker Firma Nanogate herstellt, sind so ein Produkt. Das Startup ist mit einem Umsatz von 5 Mio. DM (2000) das Vorzeige-Nano-Investment von 3i. Sprich: eines der wenigen Nanotech-Engagements in Deutschland überhaupt. Wenn alles gut geht, darf Nanogate in einigen Jahren an die Börse.
      Nanogate macht sich Erkenntnisse aus der Materialwissenschaft zunutze - und zeigt, dass schon einfache Effekte Marktpotenzial haben: Mit der Größe wandelt der Partikel eines Werkstoffs auch seine chemischen Eigenschaften. Etwa dadurch, dass die Oberfläche im Verhältnis zum Volumen stetig zunimmt und sich so die Bindungseigenschaften der Atome zueinander verändern.
      Biegsame Keramik
      Beispielsweise lässt sich der Schmelz- und Verdampfungspunkt von Aluminium so verändern, dass es mit anderen Metallen leichter legiert werden kann. "Damit werden völlig neue Verbindungen möglich", schwärmt Gerd Bachmeier vom Verein Deutscher Ingenieure: "Eines Tages könnte man sogar biegsame Keramik herstellen." Oder superleichte Kampfflugzeuge, wie Experten in einer VDI-Studie anmerken.
      Die Kölner Firma Sunyx Surface Nanotechnologies arbeitet an selbst reinigenden Fensterscheiben. Durch Nanostrukturen auf der Oberfläche wird die Auflagefläche etwa eines Regentropfens von 40 Prozent auf 0,6 Prozent verringert. Nach Einschätzung von Harald Fuchs, Physikprofessor an der Uni Münster, werden schon bald attraktive Produkte auf dem Markt sein; "Man kann einiges sparen, wenn man keine Fenster mehr putzen muss".
      Auch die Medizin bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Schon ist Sonnencreme weit verbreitet, bei der Titandioxid-Nanopartikel UV-Strahlung absorbieren. Die Berliner Klinik Charité testet derzeit eine Hyperthermie-Therapie. Dabei werden metallische Partikel in Krebstumore gespritzt und anschließend durch Magnetfelder erhitzt, um die bösartigen Zellen zu zerstören. Eine Neuentdeckung sind solche Nanopartikel nicht. Das Patent für das Sol-Gel-Verfahren, mit dem Nanogate seine Pulver herstellt, stammt aus den 30er Jahren.
      Erfolgschancen kaum absehbar
      Von den Partikeln bis zu Nanorobotern ist es ein weiter Weg. Ein wenige Nanometer großen Brocken lässt sich weitaus einfacher herstellen als eine ebenso große Maschine. "Damit ist erst in 10 bis 15 Jahren zu rechnen", sagt Christine Ziegler. Sie forscht an der Uni Kaiserslautern an einem mobilen Nanomotor, der einmal Medikamente durch den Körper transportieren soll. Ein Startup, das dieses Prinzip vermarkten könnte, ist schon gegründet.
      Doch die Erfolgschancen solcher Unternehmen sind noch schwerer abzusehen als die von Gen-Startups. Junge Biotech-Gründer holen sich meist Geld von der Börse, um ihre Produktideen zu verwirklichen. Dagegen sind in der Nano-Robotik die Forschungsaufwendungen so hoch, dass sie nicht über Börsengänge zu finanzieren sind. "Da kommen sie mit 50 Mio. DM nicht weit", sagt Helmut Schmidt vom Saarbrücker Nanotechnologie-Institut für Neue Materialien: "Da brauchen sie Milliarden-Investments. Im Wesentlichen werden einige Großkonzerne diese Dinge umsetzen." Kleine Unternehmen sieht er eher in der Rolle von Zulieferern.
      Eine Nische, die schnell eng werden könnte. "In der Nanotechnologie wird mit kleinen Mengen gearbeitet", erklärt Forscherin Ziegler: "Um einen Krebstumor zu bekämpfen, braucht man nicht viele Partikel, man wird sie kaum tonnenweise absetzen können."
      Der Saarbrücker Nano-Forscher Uwe Hartmann sieht dennoch Chancen für junge Unternehmen: "Wir sind derzeit in einem so frühen Stadium, dass schon kleine Startups viel bewegen können."
      Keinen Forschungsrückstand
      Anders als in der Mikroelektronik und der Biotechnologie haben die Deutschen zumindest keinen Forschungsrückstand auf die Amerikaner. In den USA wurde die Nanotechnologie erst zu Beginn des Jahrtausends zur Kernwissenschaft ausgerufen. In Deutschland gab es zu diesem Zeitpunkt bereits eine Reihe von Kompetenz-Zentren. Der erste Nanomotor drehte sich an der Universität Osnabrück.
      "Die Nanotechnologie wird unsere industrielle Gesellschaft von Grund auf umkrempeln", prophezeit Hartmann. "Man wird kleine Strukturen nicht mehr aus größeren herausstanzen, -ätzen oder -fräsen, sondern aus einzelnen Atomen aufbauen - ohne Abfall."
      Möglicherweise wird es dann Nanomaschinen geben, die alles, was sie zu fassen bekommen, zu Nanomaschinen umbauen und die ganze Welt in einem grauen Schleimball verwandeln können. "Es gibt kein Naturgesetz, was dagegen spricht, wahrscheinlich wird das einmal möglich sein", glaubt Hartmann. "Aber erst in 50 Jahren."
      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 11:46:45
      Beitrag Nr. 276 ()
      13.07.2001

      E R I C S S O N
      Abrutschen in die Verlustszone befürchtet

      Der Nokia-Rivale bereitet seine Zahlen vor. Analysten erwarten keine guten Nachrichten.
      Stockholm - Der schwedische Telekomkonzern Ericsson wird nach Analysteneinschätzung im zweiten Quartal deutlich in die roten Zahlen rutschen. Analysten rechnen damit, dass Ericsson am nächsten Freitag für das zweite Quartal einen Verlust vor Steuern zwischen 5,7 Milliarden schwedischen Kronen (SEK, rund 616 Millionen Euro) und 6,2 Milliarden SEK (rund 670 Millionen Euro) ausweisen wird. Im Vorjahreszeitraum konnte noch ein Gewinn von 12,55 Milliarden SEK (rund 1,35 Milliarden Euro) erzielt werden.
      Entscheidend für den weiteren Kursverlauf der Ericsson-Aktie sei die Entwicklung des Zuflusses von liquiden Mitteln (Cash Flow) und der Fortschritt bei den Rationalisierungsmaßnahmen, sagten Analysten. Außerdem seien einige Großaufträge eingegangen, die zu einer positiven Entwicklung beitragen könnten. Auch weitere Erfolge bei den Kostensenkungen könnten die Ericsson-Aktie in Bewegung bringen.

      Viel hänge von den Entwicklungen auf den Schlüsselmärkten Europa und China ab, sagte ein Analyst. Er erwartet bei Ericsson sogar inklusive eines einmaligen Aufwands von 15 Milliarden SEK (rund 1,62 Milliarden Euro) einen Quartalsverlust vor Steuern von 20,7 Milliarden SEK (rund 2,23 Milliarden Euro). Hakan Wranne, Ericsson-Analyst von Fischer Partners geht nicht davon aus, dass Ericsson im dritten Quartal bessere Zahlen vorlegen werde. Ob das Unternehmen einen Gesamtjahresausblick wage, sei ebenfalls fraglich.
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 20:59:58
      Beitrag Nr. 277 ()
      Kaum Hoffnung für Technologie-Aktien

      Seit einiger Zeit befindet sich der Hightech-Markt in einer Krise; Meldungen über fallende Aktienkurse, Entlassungen, Kurzarbeit und ähnliche Hiobsbotschaften machten die Runde. Auch im zweiten Halbjahr ist nach Ansicht von Analysten keine Erholung in Sicht, schreibt das Wall Street Journal. Die optimistischen Vorhersagen einiger Firmen seien wenig angebracht, kaum ein Unternehmen könne sich langfristige Investitionen erlauben, kleinere, schnell Umsatz bringende Geschäfte seien "in".
      Gemäß einer Untersuchung der US-Investmentbank Merrill Lynch planen 72 Prozent der in die Studie eingehenden 50 US- und 15 europäischen Firmen keine Erhöhung ihrer Investitionen in der zweiten Jahreshälfte. Nur 18 Prozent kündigten eine Steigerung an. Auch andere Prognosen sind nicht besser. Analysten von Goldman Sachs erwarten eine Verringerung der technischen Investitionen um 24 Prozent. Die gute Neuigkeit sei, dass die Talsohle erreicht, die schlechte, dass eine schnelle Erholung nicht zu erwarten sei.
      Ins gleiche Horn stößt Vikram Capoor, leitender Direktor des Working Council for Chief Information Officers. Laut Capoor habe sich das Budgetwachstum für Technologie-Investitionen bei den dem Council angehörenden Firmen auf sechs Prozent in diesem Jahr halbiert. Zudem handele es sich dabei eher um Ausgaben für Instandhaltung als um neue Initiativen. Sparmaßnahmen seien deshalb an der Tagesordnung, so würden auch die Händler angehalten, Kosten zu senken. Software zur Ausgabenkontrolle allerdings verkaufe sich derzeit sehr gut. (lab/c`t)
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 00:03:16
      Beitrag Nr. 278 ()
      Sun Microsystems mit Gewinn je Aktie von 4 US-Cent im vierten Quartal

      PALO ALTO (dpa-AFX) - Die Computer- und Softwarefirma Sun Microsystems (SUNW.NAS) (SSY.FSE) hat im vierten Quartal (30. Juni) einen verwässerten Gewinn je Aktie (EPS) von 4 US-Cent erzielt und damit die Analystenprognosen leicht übertroffen. Das Vorjahres-EPS von 21 Cent wurde allerdings klar verfehlt, teilte das US-amerikanische Unternehmen am Donnerstag in Palo Alto mit. Die von First Call/Thomson befragten Wall-Street-Analysten waren im Mittel von einem EPS von 3 Cent ausgegangen.
      Der Umsatz ging den Angaben zufolge von 5,016 Mrd. USD auf 3,995 Mrd. USD zurück. Auch mit dieser Zahl wurde die Analystenerwartung von 3,894 Mrd. USD leicht übertroffen. Der Nettogewinn vor Sonderposten verringerte sich binnen Jahresfrist von 717 Mio. USD auf 134 Mio. USD.
      Sun Microsystems kündigte erhöhte Anstrengungen zur Kostensenkung an. Damit reagiere der Konzern auf den dramatischen Rückgang der IT-Ausgaben anderer Unternehmen. Seinen Bargeldbestand am Quartalsende bezifferte der Finanzvorstand von Sun Microsystems auf 6 Mrd. USD./FX/rw/jl/av
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 22:29:09
      Beitrag Nr. 279 ()
      Lucent will angeblich Glasfasersparte verkaufen

      Die Käufer seien die japanische Firma Furukawa Electric und die amerikanische Corning Inc.

      New York - Der US-Telekomausrüster Lucent Technologies will seine Glasfasersparte für insgesamt 2,75 Mrd. Dollar (6,2 Mrd. DM/3,2 Mrd. Euro) an die japanische Firma Furukawa Electric und die amerikanische Corning Inc. verkaufen. Furukawa, ein japanischer Glasfaserkabel-Hersteller, werde den größten Teil der Lucent-Sparte für 2,525 Mrd. Dollar übernehmen, berichtete das Blatt. Corning will 225 Mio. Dollar für das Lucent-Fasergeschäft in China zahlen, hieß es.
      Eine Lucent-Sprecherin erklärte, die Verhandlungen zum Verkauf der Sparte bewegten sich. Die anderen Firmen nahmen keine Stellung. Die Lucent-Sparte Optical Fiber Solutions Inc. produziert optische Fasern, Faserkabel und Spezialprodukte. Sie beschäftigt 6000 Mitarbeiter. Lucent muss die Sparte verkaufen, um den Rest der Mikroelektronik-Sparte Agere zu verselbstständigen. Außerdem benötigt das angeschlagene Unternehmen dringend Geld.
      Die italienische Pirelli oder die französische Alcatel könnten auch in letzter Sekunde versuchen, Furukawa zu überbieten, hieß es in Branchenkreisen. dpa
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 09:22:34
      Beitrag Nr. 280 ()
      JDS Uniphase entlässt 16 000 Mitarbeiter

      Ottawa (dpa) - JDS Uniphase Corporation, der weltgrößte Anbieter von faseroptischen Komponenten für Netzwerke, entlässt angesichts der desolaten Geschäftslage 16 000 Mitarbeiter und hat auf Grund von Abschreibungen auf Investments einen Riesenverlust verbucht.
      Die in Ottawa ansässige kanadische Gesellschaft hat bereits bis 30. Juni 9 000 Beschäftigte entlassen. Der größte Teil der restlichen Entlassungen soll im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 (30. Juni) erfolgen. Das Unternehmen will auch 30 Prozent seiner Fabriknutzflächen oder fast 200 000 Quadratmeter frei machen und plant andere Sparmaßnahmen. Die Firma erwartet jährliche Kostenersparnisse von 700 Millionen Dollar.
      JDS Uniphase nimmt auch gewaltige Abschreibungen auf Investments und Käufe von Firmen vor, die seit dem Erwerb stark im Wert gefallen sind. Unter Einschluss der Abschreibungen und sonstiger Sonderbelastungen ist im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 2000/2001 (30. Juni) ein Verlust von 7,9 Milliarden Dollar angefallen gegenüber roten Zahlen von 418,8 Milliarden Dollar im Schlussquartal 2000/2001. Der Umsatz betrug 601,1 (Vorjahresvergleichszeit:524) Millionen Dollar.
      Im Gesamtjahr gab es einen Monumentalverlust von 50,6 Milliarden Dollar gegenüber einem Verlust von 904,7 Millionen Dollar im Vorjahr. Es fielen in dem am 31. März beendeten Quartalsabschnitt Sonderabschreibungen von nicht weniger als 38,7 Milliarden an. Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres betrugen die Wertberichtigungen zusätzlich 6,1 Milliarden Dollar.
      Das Unternehmen sieht keinen Silberstreifen am Horizont. JDS Uniphase erwartet, dass die vorherige Umsatzprognose von 450 Millionen Dollar für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres nicht erreicht wird. Die Gesellschaft sieht keine Umkehr des Abwärtstrends der Branche.
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      schrieb am 29.07.01 10:38:29
      Beitrag Nr. 281 ()
      Rote Zahlen bei Blue Chips

      Zuerst erwischte es nur die Internet-Start-Ups. Jetzt geraten auch Top-Unternehmen in den Strudel der Konjunkturschwäche. Entlassungen sind an der Tagesordnung

      Von Andreas Schmidt

      New York - Dem Namen nach war die Katastrophe ausgeschlossen: Lucent, abgeleitet vom lateinischen Wort "lucere" (scheinen), sollte alles überstrahlen. Und tatsächlich schien es für den amerikanischen Telekommunikationsausrüster nur einen Weg zu geben: den nach oben.
      Und dann das: Vergangenen Dienstag musste Lucent-Chef Henry Schacht gestehen, allein im zweiten Quartal 2001 mehr als drei Milliarden Dollar Miese gemacht zu haben. Der Vorjahresumsatz von 40 Milliarden Dollar wird in diesem Jahr auf die Hälfte zusammenschmelzen, denn Lucents Kunden, die weltweiten Telefongesellschaften, sind hoch verschuldet. Weitere 20.000 Mitarbeiter müssen gehen.
      Rote Zahlen, Umsatz- und Gewinneinbruch, Entlassungen - was bislang die gewohnte Nachrichtenlage bei den New-Economy-Firmchen war, ist jetzt auch bei den ganz Großen an der Tagesordnung. Leiden weltweit: Allein im Juli haben 25 "Global Player" Gewinnwarnungen herausgegeben. Vergangene Woche haben große Aktiengesellschaften weltweit 80.000 Jobs gestrichen.
      Dabei hätte doch wenigstens bei Lucent alles so schön sein können: Im Gegensatz zu den meisten Internetfirmen glänzte Lucent Technologies nicht nur mit steigenden Kursen, sondern auch mit exzellenten Ergebnissen: Zwischen 1996 und 2000 verdreifachte sich der Umsatz, und der Gewinn verzwölffachte sich von 400 Millionen Dollar (1996) auf fast fünf Milliarden Dollar (1999). Die Internet- und Telekom-Hausse bescherte dem Hersteller von Glasfaserkabeln und Funksystemen einen Kursgewinn von knapp 1000 Prozent.
      Das war vorher. Heute macht Lucent traurige Rekorde: Die Aktie ist von 78 auf sieben Dollar abgemagert. Und Lucents Kündigungzahlen zählen zu den höchsten in der US-Wirtschaftsgeschichte. Insgesamt schrumpft das Lucent-Personal von 155.000 (Juli 2000) auf 60.000 - darunter 40.000 Entlassungen, der Rest durch Verkäufe und Börsengänge von Lucent-Töchtern.
      Lucent ist kein Einzelfall. Vergangene Woche erst kürzte der schweizerisch-schwedische Elektromulti ABB 12.000 Jobs. Japans Vorzeigekonzern Sony gestand einen Gewinneinbruch um 90 Prozent ein. Der französische Telekommunikationsanbieter Alcatel errechnete für das zweite Quartal 2001 ein Minus von 2,9 Milliarden Euro. Der deutsche Elektronikriese Siemens meldete Gewinneinbruch und streicht gemeinsam mit der Mehrheitstochter Infineon 15.000 Stellen. Der schon länger kränkelnde US-Computerhersteller Hewlett-Packard gab am vergangenen Donnerstag erneut 6000 Entlassungen bekannt.
      Ein Ende der Misere scheint nicht in Sicht. HP-Chefin Carly Fiorina zumindest sieht keinen Grund zur Entwarnung: "Die Volkswirtschaften rund um den Globus sind weiter in der Schwächephase - unser Privatkundengeschäft ist um ein Viertel zurückgegangen. Ich erwarte keine Besserung im zweiten Halbjahr 2001." Mit einem Kursverlust von rund 55 Prozent seit August 2000 ist Hewlett-Packard (93.000 Mitarbeiter weltweit, mit Sitz in Palo Alto, Kalifornien) der zweitschlechteste Wert im amerikanischen Blue-Chip-Index Dow Jones - nur wenig schlechter als Intel (minus 58 Prozent).
      Die weltweite Flaute trifft aber nicht nur die Großen aus der Technik- und Telekombranche. Drittschlechtester Dow-Jones-Titel mit einem Kursminus von rund einem Drittel seit August 2000 ist der Reise- und Finanzdienstleister American Express (Amexco).
      Erst im Januar hatte der Afroamerikaner Kenneth Chenault den Job des Vorstandschefs übernommen - als erster Schwarzer in einem Dow-Jones-Unternehmen. Die Erwartungen an den 49jährigen sind groß: In der siebenjährigen Amtszeit seines Vorgängers Harvey Golub hatte sich der Aktienkurs des 150 Jahre alten Unternehmens versechsfacht.
      Doch 2001 ist Amexco bislang vorwiegend durch Negativmeldungen aufgefallen. Schon zum dritten Quartal in Folge mussten die Buchhalter Wertberichtigungen auf Risikoanleihen vornehmen - allein in diesem Quartal schlugen die "junk bonds" mit 826 Millionen Dollar negativ zu Buche. "Drei Quartale hintereinander mit Junk-Bond-Problemen sind schon eine große Schmach", sagt Analyst Michael Hughes von Merrill Lynch.
      Derweil hat Chenault angekündigt, dass er in diesem Jahr rund 6000 der weltweit 89.000 Mitarbeiter nach Hause schicken wird. Und 1000 Arbeitsplätze, vorwiegend im Bereich der Datenverarbeitung, will er nach Indien verlagern.
      "Das Geschäft läuft zur Zeit lausig", sagt Charles White, Chef der Investmentfirma Avatar Associates. "Es müssen unpopuläre, ja unhöfliche Entscheidungen getroffen werden." Wegen der sinkenden Konsumausgaben hatte sich sein Unternehmen bereits vor einem halben Jahr von einem Amexco-Paket getrennt.
      Schlechte Zahlen präsentieren derzeit auch zwei weitere US-Traditionsunternehmen: Dem Hackfleischbrötchen-Konzern McDonald`s hat die BSE-Krise in Europa den dritten Gewinnrückgang in Folge beschert - minus 16 Prozent im dritten Quartal. McDonald`s will weltweit 250 Imbisse schließen.
      Und der amerikanische Telefon- und Kabelfernsehriese AT&T verbuchte im zweiten Quartal einen Verlust von 149 Millionen Dollar - verglichen mit 1,77 Milliarden Dollar plus im Vorjahresquartal. Doch im Gegensatz zu den europäischen Gegenspielern Vodafone, Deutsche Telekom und France Telecom hat sich das US-Unternehmen auf dem Parkett wacker geschlagen: mehr als 50 Prozent Kursgewinn seit Jahresbeginn - eine Performance, von der Chris Gent und Ron Sommer nur träumen können. Für Fantasie sorgt vor allem AT&Ts Breitbandtochter - eine 51-Milliarden-Dollar-Offerte (inklusive Schuldenübernahme) der Comcast Corporation bezeichnet Firmenchef Mike Armstrong als "unakzeptabel".
      Einige Brokerhäuser indes bewerten die schlechten Zahlen und Kündigungen bereits als Zeichen des Aufbruchs: Die Analysten von Lehman Brothers haben Lucent gerade als "Strong Buy", als "starken Kauf", empfohlen. Der Wert, so Lehman, werde in den nächsten 18 Monaten um 150 Prozent zulegen. Ganz sicher scheinen sich die Experten aber doch nicht zu sein: "Möglicherweise haben wir unsere Haltung zu diesem Unternehmen sehr früh geändert."
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 18:46:33
      Beitrag Nr. 282 ()
      JDS   U N I P H A S E
      Negativ-Weltreko

      Der Konzern hat mit seinen Zahlen für das vergangene Jahr die schlimmsten Befürchtung übertroffen. Der Verlust beträgt über 50 Milliarden Dollar. Nun müssen 16.000 Mitarbeiter gehen.
      New York - Der weltgrößte Ausrüster von Glasfasernetzen zur Datenübertragung hat die New Yorker Börse geschockt. Im Gesamtjahr wurde ein Verlust von 50,6 Milliarden Dollar verbucht. Das ist neuer Weltrekord. Der Verlust des Vorjahres, immerhin 904 Millionen Dollar, sieht dagegen kümmerlich aus. Und JDS-Chef Jozef Straus setzte noch einen drauf: Derzeit gebe es keine positiven Nachrichten aus der Branche. Der Ausblick bleibe düster.

      In einer offiziellen Erklärung des Managements hieß es, man könne "noch keine Anzeichen für ein Ende des Abwärtstrends in der Branche erkennen". JDS Uniphase erwartet auch für das laufende Quartal enttäuschende Zahlen: Eine Schätzung der Verluste wollte man aber nicht abgeben.

      Nun will das Unternehmen insgesamt 16.000 Stellen streichen: Bis Ende Juni hatte das Unternehmen bereits 9000 Arbeitsplätze abgebaut, der Rest soll noch in diesem Quartal folgen. Mit den Einsparungen will man mittelfristig wieder den Sprung in die Gewinnzone schaffen: Angaben über einen möglichen Zeitpunkt wurden aber nicht gemacht.

      "Der Einbruch in der gesamten Branche ist sehr schwierig für uns", kommentierte Straus. "Wir glauben aber, dass JDS Uniphase gestärkt aus der Krise hervorgehen wird, wenn die Nachfrage in unserem Industriebereich wieder anzieht."

      Der Aktienkurs war vor Bekanntgabe der Quartalszahlen um 7,74 Prozent geklettert. Nachbörslich war JDS Uniphase das meistgehandelte Papier, der Kurs sackte um mehr als 15 Prozent in den Keller. Andere Netzwerkausrüster wie Corning und Ciena folgten im Schlepptau.

      Von Christian Tempich, New York
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 17:21:41
      Beitrag Nr. 283 ()
      Wir haben die Talsohle noch nicht erreicht" (08.08.2001)


       
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Zahlen, die Cisco Systems am gestrigen Dienstagnachmittag für das vierte Fiskalquartal 2001 vorlegte, lagen zwar im Rahmen der Analystenerwartungen, der Ausblick für das laufende Quartal drückte jedoch auf die Stimmung an der Börse. Der kalifornische Netzwerkausrüster rechnet im ersten Geschäftsquartal 2002 mit einem Umsatzrückgang von bis zu fünf Prozent gegenüber dem gerade abgelaufenen Berichtszeitraum. Der Cisco-Kurs, der im regulären Handel um 1,43 Prozent niedriger bei 19,26 Dollar geschlossen hatte, rutschte nachbörslich um weitere 1,87 Prozent auf 18,90 Dollar ab.


      Cisco-Chef John Chambers befürchtet, dass aufgrund der sich verschlechternden Lage in Europa und Asien erneute Schwierigkeiten auf den US-Markt zukommen könnten.
      Im vierten Fiskalquartal, das am 28. Juli endete, verzeichnete Cisco einen mageren Nettoprofit von sieben Millionen Dollar oder Null Cent je Aktie. Ein Jahr zuvor hatten die Netzwerker noch einen Nettogewinn von 796 Millionen Dollar gemeldet. Immerhin schrieb Cisco im vierten Geschäftsquartal wieder positive Zahlen, nachdem das Unternehmen im dritten Fiskalquartal aufgrund von hohen Abschreibungen für Lagerüberbestände einen Nettoverlust von 2,69 Milliarden Dollar ausgewiesen hatte - den ersten Quartalsverlust in der Geschichte des Unternehmens überhaupt (Computerwoche online berichtete).

      Ohne Berücksichtigung von Abschreibungen unter anderem für Akquisitionen und anderen einmaligen Sondereffekten erwirtschaftete Cisco im abgelaufenen Fiskalquartal einen Gewinn von 163 Millionen Dollar oder zwei Cent je Aktie. Im vergleichbaren Vorjahresquartal lag der Pro-forma-Profit bei 1,2 Milliarden Dollar oder 16 Cent pro Anteilschein.

      Der Umsatz fiel gegenüber dem vierten Fiskalquartal 2000 um 25 Prozent oder 1,4 Milliarden Dollar auf 4,3 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum dritten Geschäftsquartal 2001 gingen die Einnahmen um neun Prozent zurück.

      Laut Cisco wurde im vierten Fiskalquartal mit 17 Prozent vom Umsatz ein ungewöhnlich hoher Anteil mit Service- und Support-Verträgen eingenommen. Auf der anderen Seite seien die Umsätze aus dem Geschäft mit Telekommunikationsanbietern gegenüber dem dritten Geschäftsquartal um 15 Prozent zurückgegangen.

      Geschäftsjahr 2001
      Im gesamten Geschäftsjahr 2001 verbuchte der Router-Spezialist einen Nettoverlust von 1,01 Milliarden Dollar oder 14 Cent je Aktie. Ein Jahr zuvor hatte Cisco noch einen Profit von 2,67 Milliarden Dollar oder 36 Cent pro Anteilschein gemeldet. Der Umsatz kletterte jedoch von 18,93 Milliarden Dollar im Jahr 2000 auf 22,29 Milliarden Dollar.

      Für das erste Geschäftsquartal 2002, das im Oktober endet, rechnet Cisco-Chef John Chambers mit einem Umsatzrückgang von fünf Prozent gegenüber dem gerade abgelaufenen Berichtszeitraum. "Unsere Branche hat die Talsohle noch nicht erreicht", erklärte er. Chambers sagte, er habe "einige Zeichen" für eine Marktstabilisierung in den USA ausgemacht: "Wir sind verhalten optimistisch, dass die Talsohle in den USA in den kommenden ein bis zwei Quartalen erreicht sein wird." Allerdings befürchtet der Cisco-Chef, dass aufgrund der sich verschlechternden Lage in Europa und Asien erneute Schwierigkeiten auf den US-Markt zukommen könnten.

      Langfristig rechnet Chambers wieder mit Wachstumsraten von 30 bis 50 Prozent, wie man sie in der Vergangenheit erlebt hatte. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass sich der Markt erhole und das Unternehmen richtig handele. Den Marktbeobachtern riet der Cisco-Chef, ihre Prognosen konservativ zu halten.

      Chambers: Keine weiteren Entlassungen
      Die jüngsten Kostensenkungsmaßnahmen haben dem Unternehmen im abgelaufenen Fiskaljahr eine Milliarde Dollar an operativen Kosten eingespart. Im April hatte das Unternehmen die Entlassung von 8500 Beschäftigten angekündigt. Betroffen waren 6000 der 44.000 festangestellten Mitarbeiter und 2500 Teilzeitkräfte. Chambers rechnet künftig nicht mit weiteren Stellenkürzungen. Finanzchef Larry Carter erklärte jedoch, dass die Personalzahl aufgrund der natürlichen Fluktuation sinken werde.

      Einige Marktbeobachter erklärten, der von Cisco prognostizierte Umsatzrückgang von fünf Prozent im laufenden Fiskalquartal entspreche ihren Erwartungen. Eine Analystin von SG Cowen Securities sagte, Chambers habe zwar von Stabilisierungssignalen gesprochen, gleichzeitig die Tür jedoch für einen Negativtrend offen gelassen: "Alles in allem ist das Schlimmste aber vorbei, was den Überraschungseffekt anbelangt. Positiv ist, dass Cisco eine gewisse Stabilität erreicht hat und sein operatives Geschäft auf Profitabilität ausrichtet."


      Nachricht erstellt am:

      08.08.2001 um: 12:45 Uhr
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 20:31:32
      Beitrag Nr. 284 ()
      Brocade: Gewinn und
      Umsatz treffen Erwartungen
      Die Brocade Communications
      Systems Inc., ein Anbieter von SAN-Infrastruktur-
      Lösungen, meldete am
      Mittwoch, dass ihr Gewinn im
      dritten Quartal um 40 Prozent
      zurückgegangen ist, wobei die
      Erwartungen der Wall Street jedoch
      erfüllt wurden. Der Nettogewinn fiel
      von 20,08 Mio. Dollar bzw. 8 Cents
      pro Aktie im Vorjahr auf 12,05 Mio.
      Dollar bzw. 5 Cents pro Aktie.
      Analysten prognostizierten einen
      Gewinn von 5 Cents pro Aktie bei
      einem Umsatz von 116 Mio. Dollar.
      Letzterer stieg von 92,1 Mio. Dollar
      im Vorjahr auf nun 116,3 Mio.
      Dollar.



      Cienas Aktien brechen
      nach Quartalszahlen und
      Gewinnwarnung ein
      Heute vor Eröffnung der US-Börsen hat
      der Telekom-Ausrüster Ciena seine
      jüngsten Quartalszahlen veröffentlicht.
      Das Unternehmen hat im abgelaufe-nen
      Quartal einen Umsatz von 458,1
      Mio. Dollar nach 233,3 Mio. Dollar
      ein Jahr zuvor gemeldet. Gegenüber
      dem zweiten Quartal war dies immer-hin
      noch ein Anstieg um 8 Prozent. Der
      pro forma Gewinn stieg von 28,8 Mio.
      Dollar auf 58 Mio. Dollar oder 17
      Cents je Aktie.
      Analysten hatten im Durchschnitt ei-nen
      Gewinn von 16 Cents prognosti-ziert.
      Ciena ist einer der führenden
      Anbieter von optischen Switches für die
      Telekomindustrie. Diese Switches sor-gen
      für eine erhöhte Kapazität in den
      darunter liegenden Netzen und funk-tionieren
      auch mit schon bestehenden
      Glasfaserkabeln. Sie beheben das Pro-blem,
      dass an den Knotenpunkten von
      Netzwerken normalerweise die Staus
      entstehen, wirkungsvoller als her-kömmliche
      Switches. Ein herausragen-des
      Produkt von Ciena ist hierbei der
      CoreDirector Switch, der sich großer
      Beliebtheit bei Telekomunternehmen
      erfreut. Durch den Ansatz, die Leistung
      schon bestehender Netze zu verbes-sern,
      entkam Ciena bislang auch weit-gehend
      den Problemen, die andere
      Telekom-Ausrüster wie Nortel, Cisco
      oder Lucent hatten.
      Nachdem die Quartalszahlen per
      Pressemitteilung bekannt gegeben
      wurden, zog der Aktienkurs von Ciena
      im vorbörslichen Handel kurz an. Als
      dann die Quartalszahlen-Konferenz
      stattfand, brach der Aktienkurs von
      Ciena ein. Grund hierfür waren Aus-sagen
      des Managements, dass im lau-fenden
      vierten Quartal die Umsätze
      um 12 bis 20 Prozent sequentiell fal-len
      werden. Damit werde nur noch ein
      Gewinn von 2 bis 7 statt der bisher
      prognostizierten 18 Cents erwartet.
      Natürlich hat der Telekomausrüster für
      das laufende Geschäftsjahr dement-sprechend
      die Prognosen zurückge-nommen.
      Als Grund für die prognostizierten
      Umsatzrückgänge werden das schwie-rige
      Umfeld für optische Fern-streckennetzwerke
      sowie ein geänder-ter
      Produktmix bei den größten Kun-den
      genannt. Wie andere Unterneh-men
      auch betonte Smith mehrmals die
      langfristigen Chancen seines Unter-nehmens.
      Was man Ciena allerdings
      trotzdem hoch anrechnen muss sind
      fast 66 Mio. Dollar an Geldern für
      Forschung und Entwicklung. Dies stellt
      gegenüber dem Vorjahr eine Verdop-pelung
      der Zukunftsinvestitionen dar.
      Ciena trifft es mit der neuesten
      Gewinnwarnung ähnlich hart wie der
      andere ehemalige High-Flyer im
      Telekomausrüsterbereich Juniper
      Networks. Während Juniper Networks
      allerdings vor allem unter einem neu-en
      High-End Router von Cisco leidet,
      scheint Ciena mit gewissen Produkten
      wie dem CoreDirector bislang noch
      ohne Konkurrenz zu sein, was die hi-storisch
      gewaltigen Wachstumsraten
      erklären hilft. Doch andere Anbieter
      von Telekomausrüstung wollen bald
      ähnliche Produkte vorstellen, weshalb
      man aktuell bei Ciena genau auf die
      Entwicklungspipeline achten sollte. Für
      Ciena-Aktionäre erweist sich die heu-te
      bekannt gewordene Gewinn-warnung
      als ein herber Schlag. Der
      Telekomausrüster mit einem einstigen
      Marktwert von 50 Mrd. Dollar ist ak-tuell
      etwas mehr als ein Zehntel, näm-lich
      6,3 Mrd. Dollar wert.
      Stefan Harpaintner
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 12:12:19
      Beitrag Nr. 285 ()
      23.08.2001 | 15:12 | dpa eb Marktforscher warnen vor Breitband-Euphorie
      Vor zu grossen Erwartungen beim Geschäft mit breitbandigen Multimedia-Anwendungen hat das renommierte Schweizer Marktforschungsinstitut Prognos gewarnt. Grund: Viele Geschäftsmodelle seien ´"mit der rosaroten Brille" gerechnet worden , äußerte Klaus Schrape bei der Vorstellung der jüngsten Studie "Breitbandige Multimedia-Plattformen im Wettbewerb um die privaten Kunden", die auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin vorgestellt wurde.
      Während die ADSL-Technik durch die Aufrüstung des Telefonkabels bereits weit vorangeschritten sei, stünden andere Technologien wie der schnelle Internetanschluß über das Kabelnetz, über die Steckdose (Powerline) sowie UMTS noch in der Erprobungsphase. Sie seien zudem teilweise mit derart hohen Investitionskosten verbunden, dass man nach der Refinanzierbarkeit fragen müsse.
      Klaus Schrape bezeichnete Akzeptanz, Kaufkraft und Zahlungsbereitschaft der potentiellen Nutzer in Deutschland als begrenzt. "Das wird alles andere als ein Selbstläufer", so die Einschätzung des Marktforschers. Die Bevölkerung nehme tendenziell ab, sei überaltert und daher kaum schnell für die neuen Angebote zu begeistern. Hinzu komme die wirtschaftlich angespannte Lage, die von einer anhaltend hohen Arbeitslosigkeit gekennzeichnet sei.
      Zudem würden die Ausgaben der privaten Haushalte in Deutschland in den Bereichen Gesundheit, Alterssicherung und Energie erkennbar ansteigen und stünden für eine Umverteilung zugunsten neuer Medienangebote nicht zur Verfügung. Anbieter von neuen Mediendiensten dürften ihre hohen Investitionskosten deshalb nicht über zu erwartende Einnahmen privater Haushalte in anderen Ländern wie den USA oder Großbritannien rechnen.
      Schrapes Resümee: "Hierzulande reichen die Einnahmen aus privaten Haushalten zur Refinanzierung der Investitionskosten nicht aus."
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 17:52:41
      Beitrag Nr. 286 ()
      30.08.2001



      U S - G E W I N N W A R N U N G E N
      Börsen vor dem Crash
      Warnungen großer US-Chipkonzerne geben einen bitteren Vorgeschmack auf die anstehende Periode der Gewinnwarnungen in den USA. Am Nachmittag drücken sie enorm auf die US-Börsen. Der Dow Jones fällt unter 10.000 Punkte. Die Nasdaq rutscht unter 1800 Zähler. Deutsche Techwerte liegen auf der Schlachtbank.
      New York - Die Konzerne Sun Microsystems, Advanced Micro Devices und Altera hatten in der Nacht zu Donnerstag vor geringeren Erträgen gewarnt. Überdies will der Glasfaserkonzern Corning weitere 1000 Stellen streichen.
      Die Meldungen drückten am Nachmittag enorm auf die Stimmung der US-Börsen. Der Nasdaq Composite notierte gegen 17.42 Uhr 3,3 Prozent auf 1782 Zähler im Minus. Der Dow Jones zeigte sich 1,8 Prozent schwächer auf 9913 Punkte.

      Der Nemax 50 in Deutschland stürzte zuletzt mit Verlusten von mehr als sieben Prozent auf 999 Zähler. Im Dax (minus 2,7 Prozent auf 5162 Zähler) gaben SAP, Epcos, Infineon und Siemens zwischen 4,55 und 5,50 Prozent nach und gehörten zu den größten Verlierern.







      Der Microchip-Hersteller Sun Microsystems hat vor einem möglichen Verlust im laufenden Quartal gewarnt. Das angestrebte ausgeglichene Ergebnis für das Quartal sei nur noch schwer zu erreichen: Angesichts der schwachen Nachfrage dürfte sich das dazu nötige Umsatzziel von 3,7 Milliarden Dollar kaum halten lassen.

      Analysten waren bei Sun bislang von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgegangen, einige hatten sogar einen Gewinn von zwei Cent pro Aktie erwartet. Die Aktie gab nachbörslich in der Nacht zum Donnerstag mehr als fünf Prozent nach. Das Investmenthaus Merrill Lynch hatte zuvor die Gewinn- und Umsatzprognosen für Sun gekürzt.

      Sun stand mit seinen schlechten Nachrichten nicht allein. Der Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) warnte vor geringeren Umsätzen im dritten Quartal. Der Konzern wird laut Unternehmensprognose im dritten Quartal 15 Prozent weniger umsetzen als im vorangegangenen Quartal. Dies werde auch zu einem operativen Verlust im dritten Quartal führen, teilte der Intel-Rivale mit.

      Bislang war das Unternehmen von einem Umsatzrückgang zwischen zehn und 15 Prozent ausgegangen. Der Verkauf von Flash Memory-Speichern werde um rund 30 Prozent oder 100 Millionen Dollar (110 Millionen Euro) zurückgehen. Der Absatz von PC-Prozessoren hingegen soll wie im zweiten Quartal bei rund 7,8 Millionen Stück liegen.

      Der Mikrochip-Hersteller Altera legte in der Nacht zum Donnerstag eine Umsatzwarnung nach. Altera erwartet nach eigenen Angaben für das laufende dritte Quartal einen Umsatzrückgang von 15 bis 20 Prozent.

      Corning sieht pessimistisch in die Zukunft
      Der Glasfaserkonzern Corning will angesichts der sinkenden Nachfrage für Kunstfasern weltweit rund weitere 1000 Stellen einsparen. "Wir haben einen plötzlichen Auftags-Rückgang bei allen Kunstfaserprodukten erlebt, sagte Finanzvorstand James Flaws am Mittwochabend in New York. Auch für die Zukunft gibt sich Flaws pessimistisch. Im Jahr 2001 wird der Kunstfasermarkt seiner Ansicht nach deutlich weniger wachsen als die anvisierten 15 Prozent.

      Der Konzern hat seit Jahresbeginn angekündigt, weltweit 8000 Angestellte oder 20 Prozent der Belegschaft zu entlassen. Der Glasfaserriese zählte zuletzt noch rund 33.000 Beschäftigte.

      Im zweiten Halbjahr könnte sogar weniger ausgeliefert werden als im der zweiten Jahreshälfte 2000. Der angekündigte Stellenabbau werde jedoch keine Löcher in die Bilanzen reißen. Die Kosten seien bereits in dem 300 bis 400 Millionen Dollar schweren Umstrukturierungspaket
      enthalten.

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      © manager-magazin.de 2001
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 22:23:42
      Beitrag Nr. 287 ()
      19.10.2001



      N O R T E L / S U N / C O R N I N G
      Hoffnungsschimmer bei angeschlagenen Tech-Konzernen
       

      Die Tech-Riesen schlagen die Erwartungen. Corning warnt aber für das vierte Quartal.
      Montreal/New York - Der weltgrößte Netzwerkausrüster Nortel Networks hat im dritten Quartal einen Verlust je Aktie vor Sonderposten von 27 Cents erwirtschaftet im Vergleich zu einem Gewinn von 18 Cents im Vorjahresquartal. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Montreal mit. Nortel schlug damit leicht die Erwartungen der Analysten, die einen Verlust von 28 Cents prognostiziert hatten.
      Nortel wies einen Nettoverlust von 2,18 Milliarden US-Dollar aus. Im Vergleichsquartal 2000 hatte der Netzwerkausrüster noch einen Nettogewinn von 597 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Der Umsatz sank im gleichen Zeitraum drastisch von 6,726 Milliarden Dollar auf 3,694 Milliarden Dollar.
      Sun: Baut neun Prozent der Stellen ab
      Auch der weltweit führende Anbieter von Netzwerkcomputern, Sun Microsystems , meldete ein Ergebnis, das leicht über den Markterwartungen lag. Sun nannte nach US-Börsenschluss einen Quartalsverlust vor Sonderposten von 158 Millionen Dollar oder fünf Cent je Aktie. Analysten hatten einen Verlust von sechs Cents je Aktie erwartet. Ein Jahr zuvor hatte Sun noch mit 510 Millionen Dollar Gewinn eines der besten Quartal überhaupt verzeichnet.
      Der Umsatz sei auf 2,86 Milliarden Dollar nach fünf Milliarden Dollar vor einem Jahr zurückgegangen. Vor zwei Wochen hatte Sun bereits vor einem Verlust von fünf bis sieben Cent je Aktie gewarnt und auch die Umsatzerwartung auf das jetzt erreichte Maß zurückgefahren. Sun kündigte zudem an, rund neun Prozent seiner Stellen abzubauen.
      Corning erfüllt Erwartungen, Warnung für das 4. Quartal
      Der Glasfaserspezialist Corning hat im dritten Quartal einen Gewinn je Aktie von neun Cents erwirtschaftet und damit die Experten-Erwartungen deutlich übertroffen. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Ertrag je Aktie von drei Cents gerechnet. Im Vorjahr habe das Ergebnis je Aktie allerdings noch bei 35 Cent gelegen, teilte Corning nach Börsenschluss mit.
      Das Nettoergebnis sei im Berichtszeitraum von 317 Millionen Dollar auf 85 Millionen Dollar gesunken. Das Betriebsergebnis habe sich zeitgleich von 407 Millionen auf 95 Millionen Dollar rückläufig entwickelt. Der Umsatz sei von 1,916 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 1,509 Milliarden Dollar gesunken.
      Gleichzeitig gab das Unternehmen für das vierte Quartal eine Gewinn- und Umsatzwarnung aus. Die derzeit schwierige Situation in der Telekommunkations-Industrie habe die Prognosen eingetrübt, hieß es. Für das vierte Quartal rechnet Corning mit einem Umsatz von rund 1 Milliarde Dollar (1,18 Milliarden Dollar bisherige Analystenerwartung). Beim Ergebnis je Aktie sollte in diesem Quartal ein Verlust von 20 bis 25 US-Cent anfallen (Analystenerwartung bisher: minus sechs Cent).
      Avatar
      schrieb am 27.10.01 00:15:56
      Beitrag Nr. 288 ()
      26.10.2001



      J D S   U N I P H A S E
      Erwartungen völlig verfehlt
       

       


      Der Glasfaserkonzern enttäuscht die Analysten und fällt tief in die Verlustzone.
      New York/Toronto - JDS Uniphase ist im ersten Quartal 2001/2002 in die Verlustzone gerutscht. In Toronto teilte das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mit, im Quartal zum 30. September habe der Verlust 260 Millionen Dollar oder 20 Cents je Aktie betragen, verglichen mit einem Gewinn von 177 Millionen Dollar oder 18 Cents je Aktie im Vorjahresquartal. Analysten hatten einschließlich Goodwill-Amortisation einen Verlust von drei Cents je Aktie erwartet.
      Der Abschwung in der Branche dürfte im zweiten Quartal nach Angaben des Unternehmens zu einem Umsatzrückgang zwischen zehn und 15 Prozent gegenüber dem Vorquartal führen. Der Umsatz im ersten Quartal sei auf 329 (Vorjahresquartal 786) Millionen gefallen, teilte JDS Uniphase weiter mit. Damit habe der Umsatz unter den für ein ausgeglichenes Quartalsergebnis nötigen Schwelle von 350 Millionen Dollar gelegen.
      Avatar
      schrieb am 02.01.02 11:45:04
      Beitrag Nr. 289 ()
      TOP TEN DER FORSCHUNG (10)

      Die Zukunft ist winzig
      Von Alexander Stirn

      Seit Jahren sind Wissenschaftler damit beschäftigt, immer dünnere Röhrchen und Drähtchen zu formen. Doch erst deren geschickte Kombination hat 2001 zum Jahr der Nanotechnologie werden lassen.

      Die Welt wird kleiner. Aber sie wird nicht übersichtlicher - zumindest nicht im Bereich der Computertechnologie. Dort hat die Miniaturisierung im Jahr 2001 einen großen Schritt nach vorne gemacht. Nicht mehr von "mikro" ist die Rede, "nano" dominiert den Sprachschatz.

      Schaltkreise von molekularer Größe, die sich zu Transistoren, ja sogar zu kleinen Chips zusammenfinden, könnten eines Tages eine neue Disziplin in der Wissenschaft begründen, meint "Science"-Chefredakteur Donald Kennedy. Die Nanotechnologie wurde zum "wissenschaftlichen Durchbruch des Jahres" gekürt.

      Die Fortschritte des zu Ende gehenden Jahres waren vielfältig: Analysegeräte wurden verfeinert, Technologien entwickelt, mit deren Hilfe Nanoröhrchen aus Kohlenstoff hergestellt werden können. Winzige Drähte aus unterschiedlichen Materialien entstanden.



      Doch erst gemeinsam gelingt diesen Entdeckungen das, was die "Science"- Redakteure mit der Auszeichnung "Durchbruch des Jahres" ehren: Sie stoßen ein Tor zu einer neuen wissenschaftlichen Dimension auf - nicht einzeln, auch wenn hinter jeder Entdeckung harte Arbeit steckt, sondern im Team.

      Durch raffinierte Anordnung der verschiedenen Schaltelemente ist es Wissenschaftlern gelungen, erste Schaltkreise zu schaffen, die logische Operationen ausführen können. Auf der Nanoebene können seit diesem Jahr Signale verstärkt und invertiert werden, sogar einfache Aufgaben lassen sich lösen.

      Die Möglichkeiten der Technologie sind, so Kennedy, bemerkenswert. Die Vision einer neuen Generation extrem kleiner, extrem leistungsfähiger Computer liegt auf der Hand. Doch bis dahin muss ein ebenso langer wie steiniger Weg zurückgelegt werden: Niemand weiß, wie sich die neuen Schaltkreise in industriellem Umfang produzieren lassen, geschweige denn, was das Ganze kostet.

      Doch jeder glaubt zu wissen, welches Potenzial in ihnen steckt: Die komplexen Strukturen werden, so der "Science"-Chef, "ohne Zweifel Rechnerleistungen ermöglichen, mit deren Hilfe wissenschaftliche Durchbrüche für Jahrzehnte gesichert sind".
      Avatar
      schrieb am 04.01.02 20:54:31
      Beitrag Nr. 290 ()


      Ich sehe bei den Wireless-Aktien eine charttechnische Bodenbildung.
      Ist jemand mit diesem Gebiet näher befaßt und hat eine Meinung?
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 19:59:55
      Beitrag Nr. 291 ()
      Die Großen werden siegen



      Der Netzwerk-Spezialist will die Ausverkaufspreise zum Wachstum nutzen. Die Aktie klettert.


      New York - Cisco Systems


      Cisco-Chef John Chambers rechnet trotz eines Unsicherheiten für Wirtschaft und Industrie mit einer Ausweitung seiner Marktanteile und will eine Reihe von Akquisitionen vornehmen. Das sagte Cisco-Chef John Chambers während einer von Salomon Brothers veranstaltenden Jahrestagung. Die Aktie legte am Mittwoch um mehr als vier Prozent zu und sorgte für Auftrieb im Hightech-Sektor.

      Der kalifornische Netzwerkausrüster, der als Indikator für die Konjunktur des Hochtechnologiesektors gilt, hat nach Chambers Worten weiter zu kämpfen. In Europa zeichne sich zwar eine Erholung ab, doch die Geschäftslage in Asien sei uneinheitlich, wobei China den wirtschaftlichen Abschwung in den USA zu spüren bekomme.

      Nach den Stornierungen in der ersten Jahreshälfte 2001 habe sich die Auftragslage ab dem dritten Quartal des Kalenderjahres bis zum Jahresende stabilisiert, so Chambers weiter. Für dieses Jahr zeichne sich bei den Bestellungen etwas "Flexibilität nach oben" ab.

      Chambers machte keine genauen Angaben zu Ciscos Ertragsentwicklung im zweiten Quartal des Geschäftsjahres, das am 26. Januar zu Ende geht. Er sagte nur, er gehe von einer "deutlichen Ausweitung der Marktanteile" aus.
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 20:05:29
      Beitrag Nr. 292 ()
      Woche der Wahrheit für High-Techs

      IT-Schwergewichte legen in den USA Quartalszahlen vor. Beste Aussichten für Hardware-Firmen



      Gerade High-Tech-Titel sollte man genauer unter die Lupe nehmen

      Von Beatrix Wirth

      Berlin - Die derzeitigen Kursschwankungen an den Börsenplätzen weltweit sprechen eine deutliche Sprache: Statt Optimismus herrscht bei den Marktteilnehmern wieder Nervosität vor. Kein Wunder - schließlich geht es zum Start der Berichtssaison in den USA gleich ans Eingemachte. Die gestrigen Zahlen des Technologiekonzerns Intel für das vierte Quartal waren da nur der Anfang.

      Die Liste der Unternehmen, die allein noch in dieser Woche ihre Ergebnisse präsentieren, liest sich wie ein Who is Who der IT-Branche. Aus dem Hardware-Bereich gehen Apple, Compaq, IBM und Sun Microsystems an den Start, der Internet- und Software-Sektor ist mit Ebay, Yahoo und Microsoft vertreten. Aufschluss über die Chipindustie erhoffen sich die Anleger neben Intel auch von AMD, und Nortel Networks wird mit seinem Bericht am Donnerstag ein Schlaglicht auf die Verfassung der Telekommunikations-Ausrüster werfen.

      Die Nervosität der Anleger kommt dabei nicht von ungefähr. "Die Kurse der High-Tech-Aktien sind schließlich wieder stark angestiegen und könnten dabei - so die Befürchtung - über das Ziel hinaus geschossen sein", erläutert Klaus Hagedorn, Fondsmanager bei Metzler Invest. Sollte es zu Enttäuschungen kommen, wären kräftige Kursrückschläge programmiert. Hagedorn gibt sich allerdings optimistisch: "Ich erwarte sogar eher positive Überraschungen, weil die Erwartungen der Analysten auf ein zu niedriges Niveau gesunken sind, nachdem sich viele Unternehmen geweigert haben, Prognosen für das zweite Halbjahr 2001 abzugeben." Zudem sind Anleger auf schlechte Zahlen vorbereitet. Nach einer Umfrage von Thomson Financial/First Call sind die Unternehmensgewinne im abgelaufenen Quartal durchschnittlich um mehr als 22 Prozent zurückgegangen und verzeichneten damit den stärksten Einbruch seit der Rezession vor rund zehn Jahren.

      Spannend ist daher vor allem, ob sich diese schlechte Phase nach Ansicht der High-Tech- Unternehmen nun endlich ihrem Ende zuneigt. Hoffnungen wurden schon geschürt. So gehen die Marktforscher von IDC davon aus, dass sich die IT- Branche spätestens ab Mitte dieses Jahres konjunkturell erholen wird. Für die USA prognostizieren sie ein Wachstum von vier bis sechs Prozent, für Westeuropa von sechs bis sieben Prozent und für Fernost sogar von zehn bis zwölf Prozent.

      Allerdings dürfen Anleger die einzelnen Sektoren nicht über einen Kamm scheren. "Im Hardware- Bereich sehe ich eine Besserung, da die Unternehmen im Drei-Jahres-Zyklus in neue PCs investieren", sagt Hagedorn. Entsprechend könnten sich auch die Perspektiven für den Halbleiter-Sektor aufhellen. Auch im Softwarebereich und dabei insbesondere bei Oracle sieht er Chancen, während er von den Telekomausrüstern weiterhin abrät. Auch Nomura Equity Research empfiehlt ein "Untergewichten" der Telekomausrüster.

      Zu einem kritischen Blick in Sachen Produkt- Innovationen rät Morgan Stanley. So sei die Einführung des iMac in den Apple-Aktien schon eingepreist, während bei Microsoft Windows XP und die XBox einen Schub verleihen könnten, erklären die Experten. Entsprechend lautet ihr Rating für Apple "Neutral" und für Microsoft "Outperform".
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 21:00:12
      Beitrag Nr. 293 ()
      N E T Z W E R K A U S R Ü S T E R
      Glasfaser - Glück in Scherben

      Noch vor zwei Jahren waren sie die absoluten Favoriten der internationalen Finanzmärkte, dann kam der Absturz. Die Aktien aus dem Glasfaser-Bereich wurden vom Platzen der "New-Economy"-Blase besonders hart getroffen. Die Anleger-Frage heißt heute: Ist der Boden endlich erreicht?

      Von der Goldgräberstimmung an den Hightech-Märkten profitierten die Kurse der Anbieter von Glasfasern und Netzwerktechnik am stärksten. Wenn das Internet die Welt verändern soll, dann braucht es auch die entsprechende Infrastruktur - das war das Argument, mit dem Analysten Werte wie Lucent, Corning, Cisco, Ciena, Juniper, JDS Uniphase, Nortel oder Alcatel über den grünen Klee lobten.

      Schnee von gestern. Im S&P-500-Index finden sich JDS Uniphase, Corning, Ciena und Applied Micro Circuits unter den 20 Werten mit den höchsten Kursverlusten. Heute beurteilen Experten die Lage der Glasfaser-Unternehmen als düster. "Nur drei Prozent der weltweit verbuddelten Kabel werden genutzt", sagt David Milleker von der Dresdner Bank. "Da ist allein schon die Instandhaltung ein sehr teurer Kostenfaktor", ergänzt der Analyst. Gewinnwarnungen und -einbrüche wie zuletzt bei Lucent und Ciena scheinen die logische Folge.

      Das Wachstum des Internets sollte sich eigentlich auch in der Zahl der verkauften Rechner niederschlagen - doch mit einem Rückgang von 4,6 Prozent sind die PC-Verkäufe stattdessen im vergangenen Jahr erstmals seit 1985 geschrumpft, hat das renommierte Marktforschungsinstitut Gartner Dataquest ermittelt. Auch wenn der Absatz in 2002 laut Gartner-Prognose wieder um vier Prozent steigt, kennzeichnet dies doch eher eine stetige denn eine revolutionäre Entwicklung. Welche Chancen können die Netzwerk- und Glasfaser-Konzerne sich angesichts der schwachen Nachfrage noch ausrechnen?

      Die häufig von hohen Schuldenlasten gedrückten Telekommunikations-Konzerne haben ihre Nachfrage im dritten Quartal abrupt gedrosselt. Das zeigt sich symptomatisch an der optoelektronischen Sparte des Global Player Alcatel. Hatte der Sektor in den ersten drei Quartalen 2001 noch einen Gewinn von 40 Millionen Euro gemeldet (10 Prozent vom Umsatz), liefen im vierten Quartal bereits 9,9 Millionen Euro Verlust auf. Der Umsatz schrumpfte um ein Viertel.

      Ob und wann sich die Auftragslage wieder verbessern könnte, mag Niel Ransom, Chef von Alcatel Optronics, nicht konkret beantworten. "Eine Belebung könnte in der zweiten Jahreshälfte erfolgen, wenn es zu einem Durchbruch des Breitbandgeschäfts kommt", sagt Ransom. Mit Sicherheit lasse sich der Trendwechsel aber nicht vorhersagen. Die Voraussetzung wäre, dass Unternehmen und Privathaushalte den Bedarf für einen schnelleren und wesentlich umfangreichen Datenfluss via Glasfaser erkennen und abfordern.

      Der japanische Hersteller von Glasfaser- Komponenten Furukawa nennt als Zeitpunkt für einen möglichen Aufschwung "frühestens das Jahr 2003". Trotzdem kauften die Japaner im November die verlustreiche Glasfaser-Sparte des US-Telekomausrüsters Lucent Technologies für 2,3 Milliarden Dollar. Die Belegschaft dieser Abteilung soll allerdings um mehr als 50 Prozent reduziert werden. Analysten äußerten sich trotz eines kurzfristig um 225 Millionen Dollar reduzierten Preises kritisch zu der Übernahme.

      Wenn die Glasfaser-Technik sich allerdings tatsächlich international etablieren kann und das Geschäft mit Komponenten und Service- Leistungen in der Folge anzieht, könnten die zuletzt stark gesunkenen Aktien in diesem Sektor einen zweiten Frühling erleben. Branchen-Analysten, die dieses Szenario vorzeichnen, gibt es aber nur noch wenige - schließlich will man sich nicht zweimal an derselben Flamme die Finger verbrennen.

      Christian Buchholz
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 21:41:29
      Beitrag Nr. 294 ()
      C I E N A
      Aktie bricht ein nach Gewinnwarnung




      Der Aufschwung ist nicht in Sicht. Der Verlust ist höher als erwartet, Stellen werden gestrichen.


      Linthicum/San Fransisco - Der US-Ausrüster für Glasfasernetzwerke Ciena wird nach eigenen Angaben für das erste Quartal 2001/02 voraussichtlich einen höheren Verlust als bisher erwartet ausweisen. Das Unternehmen wolle deshalb rund zwölf Prozent der Stellen streichen, teilte Ciena am Dienstag mit. Die Ciena-Aktien brachen im New Yorker Börsenhandel um sechs Prozent ein.

      Der Fehlbetrag vor außerordentlichen Aufwendungen werde sich in den drei Monaten zum 31. Januar 2002 schätzungsweise auf 19 bis 22 Cent je Aktie bei einem Umsatz von 160 Millionen Dollar belaufen, teilte Ciena mit. Analysten waren bislang von einem Verlust vor Sonderposten von durchschnittlich lediglich elf Cent ausgegangen. Den Umsatz schätzten die Analysten auf 227,14 Millionen Dollar.

      Die Umsätze im ersten Quartal fielen niedriger als erwartet aus, da etliche Kunden ihre Entwicklungspläne massiv geändert hätten, sagte Gary Smith, President und Chief Executive von Ciena. Dies habe zu einer deutlichen Verringerung an bestellten Ausrüstungen geführt. Traditionell habe Ciena jeweils im ersten Jahresviertel vom Beginn des Kalenderjahres und der Neuauflage der Budgets der Kunden profitiert. Die gegenwärtig unsicheren Marktbedingungen und die anhaltenden Diskussionen mit den Kunden ließen das Unternehmen aber davon ausgehen, dass der Umsatz im zweiten Quartal verglichen mit dem Auftaktquartal unverändert ausfalle oder sogar sinke.

      Warten auf den Aufschwung

      Nikos Theodosopoulos, Analyst bei UBS Warburg zeigte sich von der nach unten revidierten Prognose bei Ciena vor dem Hintergrund der Probleme der gesamten Branche nicht überrascht. "Ich glaube nicht, dass Ciena vor dem Scheitern steht. Jeder in der Branche leidet unter den selben Problemen", sagte er. Shawn Campbell, Analyst bei Northern Trust Corp, fügte hinzu: "Viele hatten gehofft, dass die Talsohle im ersten Quartal erreicht wird. Jetzt sieht es so aus, als wenn dies frühestens im zweiten Jahresviertel der Fall sein wird".

      Darüber hinaus teilte Ciena mit, 400 Stellen oder rund zwölf Prozent der Arbeitsplätze streichen und die Forschungs- und Entwicklungsanlage in Marlborough (Massachusetts) schließen zu wollen. Diese Tätigkeiten sollten dann vor allem nach Kalifornien und Atlanta verlagert werden. Für das zweite Quartal rechne Ciena mit einem Restrukturierungsaufwand von neun bis elf Millionen Dollar für Stellenabbau, Abschreibungen auf Immobilien sowie Ausrüstungen. Smith zeigte sich aber optimistisch, dass der Wendepunkt für sein Unternehmen bald erreicht sein werde. Allerdings könne er keinen genauen Zeitpunkt dafür nennen. Ciena will seine Zahlen für das erste Quartal am 21. Februar vorlegen.

      Cisco: Experten erwarten niedrigeren Gewinn

      Unterdessen steht auch der US- Netzwerkausrüster Cisco Systems unter verstärkter Beobachtung: Das Unternehmen wird nach Einschätzung von Analysten für das zweite Geschäftsquartal einen deutlich niedrigeren Gewinn je Aktie als im entsprechenden Vorjahreszeitraum melden. Die von First Call/ Thomson Financial befragten Experten erwarten im Schnitt 0,05 Dollar je Anteilschein gegenüber 0,18 Dollar. Beim Umsatz gehen die Experten im Schnitt von 4,543 Milliarden Dollar aus nach 6,748 Milliarden Dollar. Das an der Nasdaq notierte Unternehmen wird am Mittwoch Quartals-Zahlen präsentieren.

      Kürzlich hatte Cisco-Chef John Chambers gesagt, die Aufträge für November seien "linear und den Erwartungen entsprechend". Der US- Markt beginnt sich aus Sicht von Analysten zu stabilisieren. Das werde sich das auch auf die Cisco-Ergebnisse auswirken. Europa-Chef Robert Lloyd hatte vor kurzem einer deutschen Zeitung gesagt, Cisco habe die Krise gut überstanden. "Heute gewinnen wir wieder Marktanteile hinzu und stehen ein Jahr nach Beginn der Krise wieder gut da."

      Im Quartalsverlauf hatte der Netzwerkausrüster kleinen und mittelständischen Unternehmen Null-Prozent-Finanzierungen angeboten. Einige Analysten hatten dies kritisch beurteilt. Dagegen hat dieser Schritt nach Einschätzung von Nikos Theodosopoulos von UBS Warburg das Verbraucher-Geschäft des Netzwerkausrüsters positiv beeinflusst. Er gehe davon aus, dass Cisco dieses Angebot auch im dritten Fiskalquartal aufrecht erhalte.

      Der Analyst erwartet keine großen Überraschungen bei der Zahlen-Vorlage. Cisco werde den geschätzten Ertrag je Aktie "leicht überbieten" bei Umsätzen von 4,35 Milliarden Dollar.

      ABN-Amro-Experte Kenneth Leon geht davon aus, dass Cisco seine Bruttomarge weiter verbessert hat, da das Unternehmen Kosten streng kontrolliere. Er prognostiziert einen Gewinn von 0,05 Dollar oder 0,06 Dollar je Aktie sowie einen Quartals-Umsatz von 4,6 Milliarden Dollar.

      Analysten von Salomon Smith Barney rechnen damit, dass Cisco optimistischere Planzahlen herausgeben wird, auch wenn das Management des Netzwerkausrüsters das dritte Geschäfts- Quartal als normalerweise ein schwächeres ansehe.
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 22:17:38
      Beitrag Nr. 295 ()
      N O R T E L
      Angeknackst

      Die Kunden sparen, und der Ausrüster warnt vor sinkenden Umsätzen. Die Branche leidet weiterhin. Die Perspektiven für die Glasfaseranbieter haben erneut einen Knacks bekommen.

      Die Telekom-Ausrüster haben die Krise noch lange nicht überwunden. So lange die hoch verschuldeten Telcos sich mit Investitionen in diesem Jahr zurückhalten, sieht es für die Ausrüster düster aus. Die Umsatzwarnung des Netzwerkausrüsters Nortel Networks drückte am Dienstag auch deshalb auf die Märkte, weil sie die viel beschworene Erholung im Telekom-Sektor in Frage stellt.

      Selbst wenn die Konjunktur bald wieder anzieht, werden zuerst die Mobilfunk-Ausrüster und erst in zweiter Linie die Festnetz-Ausrüster profitieren, so die Meinung von Analysten. Der Investitionsüberhang aus den vergangenen Boomjahren sei einfach zu groß: Die Telekom- Konzerne, Kunden der Ausrüster, würden bei ihren Ausgaben jeden Euro zweimal umdrehen.

      Bei Nortel kommen hausgemachte Probleme hinzu. Das kanadische Unternehmen, das bereits durch einen Rekordverlust von 27 Milliarden Dollar auf sich aufmerksam gemacht hat, gab am Dienstag bekannt, dass der erst kürzlich ernannte Finanzchef Terry Hungle wegen umstrittener persönlicher Investments zurückgetreten ist.

      Hungle in the Djungle

      Finanzchef Hungle werden Insider-Transaktionen vorgeworfen. Er hatte nach Angaben des Unternehmens im März vergangenen Jahres 78.500 US-Dollar von einem Aktienfonds, der hauptsächlich in Nortel-Aktien investiert, in einen Anleihefonds transferiert. Dann transferierte er im Dezember 2001 rund 86.300 US-Dollar von dem Rentenfonds in den Aktienfonds. Die Transaktionen erfolgten jeweils vor der Veröffentlichung von Pressemitteilungen über die Nortel- Geschäftsaussichten.

      Zehn Prozent Umsatzrückgang erwartet

      Nortel rechnet damit, dass der Umsatz im ersten Quartal 2002 gegenüber den vorangegangenen drei Monaten um rund zehn Prozent fallen wird. Kunden würden ihre Ausgaben kurzfristig noch stärker zurückschrauben wollten als ursprünglich erwartet. Dies mache es schwerer, die Umsatzprognosen für das erste Quartal zu erreichen.

      Nortel erwartet vom zweiten Quartal an ein schrittweises Umsatzwachstum. Die Gesellschaft will im Schlussquartal 2002 wieder in die Gewinnzone kommen. Das Unternehmen hatte das Jahr 2001 mit einem gigantischen Verlust von 27,3 Milliarden Dollar abgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:38:05
      Beitrag Nr. 296 ()
      hallo
      etwas chart-technik zu CSCO von H.M.
      http://www.thestreet.com/comment/helainemeisler_up/10010457.…

      In the meantime, let`s take a closer look at Cisco`s (CSCO:Nasdaq - news - commentary - research - analysis) chart. For three months, the stock traded between $18 and $22. In early February, it broke $18, which had been support for those three months. The calculated target price became $14. (Subtract 18 from 22 to get 4, and then subtract 4 from 18 to get 14.) On Friday, Cisco traded to $14.



      Now send your eyes over to the left side of the chart, where you`ll see the spring low from last year. That low was just below $14. So isn`t it possible that Cisco`s move down to $14 right now has given us the left shoulder of a head-and-shoulders bottom?

      Of course, if Cisco can manage to hold in here and rally, it will have plenty of trouble getting back through all that resistance it left behind between $18 and $22. But I`m surely going to watch this chart because if Cisco can manage to hold in this $14 area, then for the first time in almost two years, this chart will look OK.
      =====================
      Also chart-technisch evtl. eine inverse H&S formation.
      Ein paar aktuelle Kennzahlen lt YHOO:
      P/S: > 6
      Kurs/Buchwert: > 4
      dyn KGV: 1.5
      Also billig sind CSCO selbst bei $ 14 nicht gerade. Das linke Tief liegt übrigens bei $13.19. Mit einem Einstieg würde ich auf jeden Fall warten bis der MACD dreht.

      Gruesse Andy
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 11:51:56
      Beitrag Nr. 297 ()
      hallo Micha
      interessanter Artikel. Ich meine auch, dass man es mit High-Tech nicht übertreiben sollte. Wenn man diese aber traded können sie enorm profitabel sein. CREE hat gestern a bisserl enttäuscht ist m.E. aber chart-technisch trotzdem noch alles im grünen Bereich
      , genauso meine CRUS, die man sich durchaus mal anschauen sollte. CRUS ist Hersteller von
      chips für die Unterhaltungsindustrie (MP3, DVD), was eine nächste grosse Wachstumswelle sein könnte. Es hat sich i.M. ein ziemlich breiter Aufwärtstrend entwickelt. Unterkante i.M. ca $15..$16.

      Um nochmal auf mein Lieblingsthema Buchwert zurückzukommen.
      Commerzbank notieren z.B. z.Z. in der Nähe des Buchwerts. CoBank hat nicht dieses good-will-Abschreibungsproblem a la JDSU. D.h. die zukünftigen Gewinne gibt es quasi umsonst.

      Gerade lese ich die Nachricht:

      http://www.finanztreff.de/portal/news.htm?id=20127124&sektio…

      Commerzbank erwartet 02 Gewinn vSt bei 700-800 Mio EUR

      Frankfurt (vwd) - Die Commerzbank AG, Frankfurt, erwartet 2002 einen
      Gewinn vor Steuern von 700 Mio bis 800 Mio EUR. Dies sagte Axel von
      Ruedorffer, Mitglied des Vorstands, auf einer Investorenkonferenz in Frankfurt. Die Prognose lasse Erträge auf möglichen Verkäufen von Aktiva außer acht, ergänzte er. Die Commerzbank dürfte sich wie andere Großunternehmen im Zuge der neuen Steuererleichterungen beim Verkauf von Beteiligungen von Teilen ihrer Aktiva trennen, wird erwartet. Im vergangenen Jahr hatte die Commerzbank einen Gewinn vor Steuern von 37 Mio EUR erzielt.

      Von Ruedorffer wiederholte, dass die Bank ihre Kosten in diesem Jahr auf 5,5 Mrd EUR und damit auf das Niveau von 2000 zurückfahren werde. 2001 waren sie auf 5,85 Mrd EUR geklettert.


      Würde mich nicht wundern, wenn Cobank in absehbarer Zeit wieder > Euro 25 notieren würde. Das kann man IHMO einfach aussitzen.
      Mein Einstieg war übrigens Euro 14 (fast genau das Tief dawischt) + 17
      -----------------------------
      Worauf man auch schauen sollte, ist m.E. die Dt. Telekom. Wer die 3. Tranche gezeichnet hat, wird wohl noch einige Zeit bis auf den break even warten müssen.
      Was ich am chart sehe, ist, dass sich evtl. ein 2x-buttom herausgebildet hat. Kursziel aus dieser Formation wäre zunächst ca Euro 25, was auch einem schönen prozentualen Gewinn bedeutet, bei vergleichbar relativ geringem Risiko im Vergleich zu aggress. Wachstumstiteln.
      -----------------------------
      Also wie du siehst lege ich jetzt relativ konservativ an. CREE&Co sind sozusagen nur die Sosse. Ich hab z.B. letzten Herbst CIEN zu 12.5 gekauft und zu > 18 verkauft (lok. Tief und Hoch dabei deutlich verfehlt). Diesen Gewinn dann in old-economy gesteckt. Wenn ich eine LTBH-Strategie verfolgt hätte, wäre ich jetzt im Minus.

      grüsse Andy
      p.s. habe heute den letzten Tag (nach 4 Monaten frei), so dass ich die Zeit nütze den thread etwas zuzuschwatzen ;)
      p.p.s. noch eine Frage. Wenn man ein US-depot, bei einem US-broker hat, weiss irgendwer, welchen Eurokurs man in der Steuererklärung bei Transaktionen ansetzen muss? :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 11:59:40
      Beitrag Nr. 298 ()
      sorry Leute
      Letztes Posting landete im falschen thread. sollte im thread "Vermischtes" landen. Das kann einem halt bei der Vielfenster-Technik passieren. ;)

      grüsse Andy
      p.s. mein fundamentales Kursziel für CSCO ist übrigens nach wievor $5..$7. (KUV 2..3). Auf die inverse H&S-Formation bin ich gespannt. Ich tippe eher darauf, dass das alte Tief getestet wird ($11). Schau mer mal.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 21:03:40
      Beitrag Nr. 299 ()
      1:47PM CIENA rises on short-covering, takeover rumors (CIEN) 10.70 +1.43: -- Update -- As noted earlier, the telecom equipment group is having a very strong day. Pacing the group`s advance is CIEN, which we are hearing is benefiting from Buckingham`s upgrade of CIEN (+15.4%), SONS (+7.3%) and ONIS (+13%) to Neutral from Swap. Firm calls these names "survivor" companies that should benefit from stabilizing order patterns. According to firm, investors have seemingly stopped reacting to bad news and are covering large short positions, which is typically the first step in anticipating a stock/sector recovery. Also contributing to CIEN strength is chat room rumor that CSCO could make a play for co at these depressed levels... Other movers of note today include GLW (+5.9%), JDSU (+3.8%).
      ===============================
      Zur Erinnerung: letzten Freitag tat M.L. ein Kursziel von ca $5 für CIEN kund. (vor Merril Lynch kann ich nur dringend warnen. Ich weiss nicht ob es Dummheit/Unfähigkeit ist oder ob sie schlichtweg mit gezinkten Karten spielen. Vielleicht eine Kombination von allem. Was mich trotzdem wundert, ist, dass dieser marode Haufen (=M.L.) so häufig zitiert wird.

      Heute werden Übernahme-gerüchte gestreut. Einige Shorties(ich tippe darunter auch viele Kleinanleger), dürften sich furchtbar die Finger verbrannt haben.
      Möglicherweise ist die Übernahme auch nur ein gezielt gestreutes Gerücht und hinterher (wenn es sich als falsch herausgestellt hat :confused: )gehen die big boys dann short. Verdient wird so 2x. So läuft das Geschäft eben weshalb ich auch nie short gehe (Verluste nach oben unbegrenzt) und auch M.L. (wie viele andere auch) auf meine ignore-list gesetzt habe.

      grüsse Andy
      p.s. GLW heute +11 %. Wenn man jetzt GLW kauft, kauft man m.E. extrem antizyklisch (contrarian??). In 2003 sollen die Geschäfte ja angeblich wieder besser laufen. Schau mer mal. Ich werds wohl oder übel aussitzen.
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 22:43:37
      Beitrag Nr. 300 ()
      briefing.com
      3:32PM JDS Uniphase loses more ground on news of insider trading plan (JDSU) 5.95 -0.69: Falls to lows of the day on Dow Jones report that eight JDSU executives and board members officers have adopted trading plans to sell company shares, according to a Form 8-K filed today with the SEC.

      etwas detaillierter:
      http://biz.yahoo.com/rf/020312/n12142883_1.html
      TORONTO, March 12 (Reuters) - A handful of JDS Uniphase Corp. (NasdaqNM:JDSU - news) (Toronto:JDU.TO - news) executives and directors adopted a new stock buying and selling plan on Tuesday, as outlined in a filing with the Securities and Exchange Commission.

      Jozef Straus, the optical component maker`s chief executive, and Anthony Muller, the company`s chief financial officer, were among the executives listed in the filing.

      The filing stated that Straus and Muller, along with six other officers and directors, adopted plans for trading in the company`s common stock, with a par value of $0.001, and in the exchangeable shares of the company`s Canadian subsidiary.

      Donald Scifres, the co-chairman of JDS, and the vice-president of global sales, Scott Parker, were also listed in the filing.

      Shares of JDS Uniphase were off C$1.14 at C$12.15 on the Toronto Stock Exchange on Tuesday afternoon. On Nasdaq they had dipped 72 cents to $5.93 in a weak market for telecommunications equipment vendors.
      ========================================
      Dazu ein kleiner Scherz von W. buffet der so halbwegs passt:
      http://www.thestreet.com/comment/chrisedmonds/10012370.html

      Buffett says the problems are widespread. "Though Enron has become the symbol for shareholder abuse, there is no shortage of egregious conduct elsewhere in corporate America," Buffett wrote. "One story I`ve heard illustrates the all-too-common attitude of managers toward owners: A gorgeous woman slinks up to a CEO at a party and through moist lips purrs, `I`ll do anything -- anything -- you want. Just tell me what you would like.` With no hesitation, he replies, `Reprice my options.` "
      ========================================
      Das versteht man bei JDSU also unter shareholder-value ;-)
      Bei vielen US-Firmen funktioniert das nach meinem Verständnis ~ so:

      Um die "schmalen" Gehälter *LOL* der Direktoren und Vorständler etwas aufzupeppen, wirft man die Aktienpresse an. Bei Firma x gibt es dadurch z.B. eine Verwässerung des Gewinns pro Aktie von vielleicht 6 %, d.h. in anderen Worten, dass Company x mindests um 6 % wachsen muss, um diesen Effekt (dilution/Verwässerung) zu kompensieren.
      Werden die stockoptions zu einem höheren Kurs ausgeübt, begünstigt das den cash flow haben wir gelernt. Sollte man doch etwas verdient haben, kann man ja ein Aktien-Rückkaufprogramm beschliessen, um die per stockoptions vermehrten Aktien wieder einzusammeln, was wiederum den Kurs treibt ...

      Einfach genial. Frage mich nur was der geneigte Aktionär davon hat :confused:

      Vielleicht sehe ich das Ganze aber auch falsch.

      OTL LU hat heute mal wieder gepatzt. Kann mich gar nicht mehr erinnern wann LU mal positiv überrascht hat. Bei WCOM gibt sich die SEC die Klinke in die Hand. SI hat die Prognosen für die in 2002 verkauften Handies auf 400 Mill. reduziert, NOK mit schwächerem Ausblick ...
      Bin gespannt wann wir mal wieder Positives aus dem Sektor hören. Ich glaube immer noch, dass die UMTS-Auktion den Sektor "platt gemacht" hat, da kann Schröder (heute CEBIT) noch so oft erzählen, wie sinnvoll? die Einnahmen reinverstiert worden sind *LOL*. Die Ministerpräsidenten haben dazu sicher auch eine Meinung ... und ich glaube, dass die nicht sehr gut ist ... Steuerausfälle aufgrund der Abschreibungen.

      grüsse Andy
      p.s. es gibt übrigens auch MDAX-Titel mit guten fundamentals und guten charts.
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 21:48:10
      Beitrag Nr. 301 ()


      Nortel Downgrades Drive Stock to 7-Year Low
      Mon Mar 18,11:21 AM ET
      By Ian Karleff

      TORONTO (Reuters) - Nortel Networks Corp. slithered further from its once coveted spot as Canada`s largest company on Monday on a barrage of analyst downgrades because of a gloomier spending outlook at its key customers.


      Nortel stock fell 7.3 percent in Toronto, its lowest level since December 1995, and in New York it fell 38 cents to $4.68.

      The stock has dropped 39 percent this year, compared to a 25 percent slide in Lucent Technologies Inc. and a 7 percent dip in Cisco Systems Inc. .

      The telecommunications company, whose stock once traded as high as C$124 a share, has fallen below media giant BCE and below three Canadian banks in terms of market capitalization.

      Analysts said Nortel will have to ratchet down its financial expectations for the coming quarters, amid weak spending by network carriers.

      "It`s not a call that Nortel is not executing well, but that industry spending is not going to rebound when we thought it was, so I would say that Nortel and its peers are going to have to make further adjustments on the numbers front," said JP Morgan Securities analyst Jeff Lipton.

      Credit Suisse First Boston also lowered by 25 percent its 2003 earnings targets on Nortel, with expectations now sitting at earnings per share of 15 cents, down from prior estimates of 20 cents a share.
      ...
      ======================================
      ATH: $ 85
      Im Moment: $ 4.66 (gespenstisch)
      Die Kursentwicklung steht dem Verfall des B2B-Sektors nicht sehr nach.
      TA: sep/oct low; $ 4.76 was heute wenigstens intraday unterschritten wurde. Ob das ein 2x buttom wird :confused:. - da wag ich jedenfalls keine Prognose

      Die Betreiber - so mein Eindruck - lassen die Ausrüster am "ausgestrecken Arm verhungern". M.E. kommt der Sektor irgendwann wieder sehr stark, nur weiss man nicht, wer dann noch übriggeblieben ist und wann???. Ich glaube mit den Betreibern/Telcos ist man i.M. eher auf der sicheren Seite, da sie trotz hoher Verschuldung wenigstens halbwegs konstante Einnahmen haben.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 14:04:08
      Beitrag Nr. 302 ()
      Hallo Andy!

      Ich sehen den Telek.-Sektor ähnlich kritisch wie Du. Vor kurzem bin ich in einer Tageszeitung auf einen Bericht gestoßen, dass rund 95 Prozent der Galsfasernetze unausgelastet sind. Bis da neue Kapazität benötigt wird dürfte eine längere Durststrecke kommen, die für den einen oder anderen Ausrüster das Aus bedeuten könnte.

      Gerade hab ich gelesen, dass ONI eine Warnung rausgeschickt hat. Der Sektor für städtische Netzwerk galt bislang noch als der stabilste im wankenden Markt. Sicherlich kein gutes Zeichen.

      Hier einige Daten zum Verhältnis Liquide Mittel zu kurzfristigen Verbindlickkeiten:

      Corvis: 9,88
      SCMR: 7,14
      Riverstone: 6,55
      Avici Systems: 5,52
      Ciena: 5,37
      Avanex: 5,27
      JNPR 4,65
      JDSU: 3,50
      EXTR: 3,23
      SONS: 2,64
      ETS: 2,56 (+SEC-Ermittlung)
      Lucent: 1,86
      Cisco 1,65
      Nortel: 1,24

      Interessant wäre dazu noch, wenn man die anstehenden Verlustschätzunge noch mit reinrechnet. (Da ich aber nicht short gehen will, hab ich mir die Arbeit bislang noch nicht gemacht.)

      Wie man sieht scheinen die Großen das in Relation ein recht dünnes Polster zu haben, wobei ich ich Cisco trotz Vorletztem Rang als weitgehend gesichter erachten würde. Nortel ist nach quote.yahoo aber immernoch mit rund 3,5 Mrd. Dollar ausgestattet, hat aber auch einen recht hohen Schuldenberg im Rücken. Ich schätze, es werden noch einige Monate verstreichen, bis dem ersten die Puste ausgehen wird.

      Auf meiner Watchlist sind aus der Liste nur Sonus, da ich den Markt für Softswitches (das schalten von Telefongespräche über IP-Netzwerke) trotz technischer Schwierigkeiten (nur bedingt echtzeitfähig) als langfristig vielversprechend erachte. Sonus ist nach mehreren Studien die Nr. 1 im Sektor, Cisco gilt seit längerem als potentieller Interessent bei Sonus, was aus Sicht der Produktpipeline in meinen Augen Sinn machen würde.... Ein Kauf ist mir Blick auf meine aktuellen Depotwerte doch zu spekulativ - Cree (Gewinnwarnung schon raus) und Calpine (Hochvolatil) reichen mir als heiße Eisen...

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 20:20:29
      Beitrag Nr. 303 ()
      WCOM wird heute von UBS Warburg "abgeschlachtet".

      RESEARCH ALERT- UBS Warburg cuts WorldCom to hold
      NEW YORK, March 26 (Reuters) - UBS Warburg said on Tuesday that it downgraded its rating on long distance company WorldCom Inc. to ``hold`` from ``buy`` based on increased likelihood of restructuring its tracking stock for MCI Group .

      Weak demand for data services and a challenging operating environment led analyst John Hodulik to lower revenue growth estimates, the firm said in a research note.

      ``Given slower growth at WorldCom group, MCIT (the tracking stock for MCI) will be increasingly asked to shoulder a larger percentage of allocated cost, preventing it from meeting its financial obligations,`` the research note said.

      Hodulik believes WorldCom will soon announce cost cutting plans and capital spending reductions, the research note said.

      Given the fundamentals for WorldCom and its larger rival AT&T Corp., WorldCom should not warrant a premium valuation over AT&T. ``For the company to be at parity with AT&T`s valuation, WCOM group would trade around $3.50 per share, assuming no equity value for MCIT,`` the research note said.

      WorldCom shares closed at $6.52 on March 25. The stock has a 52-week range of $5.93 to $21.52.
      =============================================
      Bei $ 3.50 bin ich dabei. Wahrscheinlich schon vorher.
      Aufgrund der aktuellen Kurse z.B. von LU oder NT könnte man fast "schwach" werden, weil es auch in diesem Sektor irgendwann einen "Austtausch"-Zyklus geben wird und dann die Kurse schnell an Fahrt gewinnen könnten.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 00:02:35
      Beitrag Nr. 304 ()
      Einige news aus dem Sektor von den godmode-tradern geklaut, da schon übersetzt:

      http://62.146.24.165/news/?show=61887

      Juniper Networks hat nachbörslich eine Umsatzwarnung ausgesprochen. Der Umsatz im ersten Quartal wird zwischen 120 und 125 Millionen Dollar liegen, ursprünglich wurde eine Spanne von 150 bis 155 Millionen Dollar erwartet.

      Das Glasfaser Equipment Unternehmen verwies dabei auf geringe Investitionen der Telekom-Unternehmen und -Carrier.

      Ferner erwartet Juniper ein break even Ergebnis, wobei Analysten im Schnitt 2 cents je Aktie Gewinn erwarteten.

      Die Aktien von Juniper, die zu Börsenschluss 3.03 Prozent im Plus bei 11.92 Dollar notierten, fallen nachbörslich zuletzt auf 11.28 Dollar.

      http://62.146.24.165/news/?show=61888
      Sonus Networks hat nachbörslich davor gewarnt, dass der Umsatz nicht den bisherigen Erwartungen entsprechen wird, weil die Investitionslaune der Kunden schlecht sei.

      Der Umsatz im ersten Quartal soll bei 21 Millionen Dollar liegen, bisher erwartete man einen Umsatz um 32.5 Millionen Dollar. Der Umsatz lag im Vorjahresquartal bei 41.5 Millionen Dollar.

      Das Voice Infrastruktur Unternehmen erwartet im gleichen Zeitraum nun einen Verlust je Aktie von 8 cents, Analysten gingen von 4 cents je Aktie Verlust aus.

      Durch den Abbau von überschüssigen Lagerbeständen sollen sich darüber hinaus die Anleger auf eine Sonderbelastung zwischen 5 und 10 Millionen Dollar gefasst machen.

      Die Aktien, die 3.75 Prozent bei 2.82 Dollar im Minus schlossen, rutschen nachbörslich zuletzt auf 2.6 Dollar.
      ========================================
      MK: JNPR: 3,8 Mrd
      MK: SONS: 570 Mill
      M.E. halten nur gezielt??? gestreute Übernahme-Gerüchte einige ehemalige High-Fligher am Leben.

      Damit nicht genug:
      http://62.146.24.165/news/?show=61803
      Das Mobilfunkunternehmen Ericsson wird erstmalig durch Fulcrum mit Sell und Kursziel $2 eingestuft.

      Des weiteren äussert sich Fulcrum an die Adresse von Shortseller, diese sollten ein Auge auf Nokia haben, da diese Aktie höher bewertet sei und auch das Risiko einer Earnings-Enttäuschung durch Nokia höher sei.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 13:21:20
      Beitrag Nr. 305 ()
      TA gut, FA mau
      http://www.marketwatch.com/news/yhoo/story.asp?source=blq/yh…
      Can confusion create clarity?
      Commentary: Juniper`s reaction to bad news bodes well

      By Tomi Kilgore, CBS.MarketWatch.com
      Last Update: 12:19 AM ET April 1, 2002

      NEW YORK (CBS.MW) - How`s this for confusing: "Juniper surges on revenue warning."

      Juniper Networks (JNPR: news, chart, profile) has been bombarded by estimate cuts by analysts and warnings from industry peers in the last couple of weeks, but the stock has continued to nudge higher (see java chart). Then, the Internet router maker warned of a first-quarter revenue shortfall late last Wednesday, but the stock closed ahead of the Easter break Thursday up 70 cents, or 5.9 percent, at $12.62.

      Aren`t stocks supposed to go down when their companies warn?

      Money has no allegiances -- it tends to follow the path of least resistance/support, and will quickly change course if it finds the path blocked.

      In a previous column, I suggested that the reaction to news can be more important than the news itself. The way Juniper has recently been acting following negative news leads me to believe the stock is getting uncomfortable at current levels. Bears are getting less and less bang for their money, and look poised to change sides.

      There is just one more hurdle to clear.

      Juniper`s 50-day hurdle

      Since the end of last year, Juniper has been held back by its 50-day simple moving average (SMA), which came in Friday at $13.

      Technicians will utilize SMAs, the average closing price over a specified time period, to smooth out the day-to-day undulations. Every charted instrument has a unique personality, so only the SMA terms that have worked in the past should be followed.

      For Juniper, the 50-day has worked well since it broke below it at the end of May 2001. The stock turned bullish when it leapt over the line in mid-October, and turned bearish when it dropped back below it in December. Since then, it has capped rallies in late-December, January and most recently on Mar. 11, when the stock spiked up to an intraday high of $15, versus a 50-day of $15.13 (see java chart).

      If the stock is able to hurdle the 50-day, which now seems likely, the next resistance (at $15) should be approached rapidly. If the stock broaches that level, it would create a nice "double bottom" pattern.

      Reinforcing the bottom

      Over a five-session stretch starting Sept. 27, the stock had put in lows of $8.90, $9.13, $9.20, $9.37 and $9.20. Juniper`s low in February (Feb. 22 low of $9), which was less than a third of its high in December ($27.84 on Dec. 6), reinforced that support.

      The bears` second failure at the same level will make them more reluctant to sell close to it, and will prompt them to take back shorts ahead of it. The Japanese like to say that those bitten by snakes will fear a rope.

      There may be nothing below $11 that will hurt them, but fear is keeping bears from venturing even close to $9, and all those negative analyst comments and the company`s warning hasn`t been enough to alleviate it.

      If the 50-day holds, however, look for a retest of the $10.70 to $10.75 area, which roughly equates to the lows seen on both Mar. 15 and Mar. 19.
      ======================================
      ich habe mir mal repräsentativ sozus. 2 charts angeschaut:
      EXTR:

      Vielleicht sehe ich das falsch, aber m.E. bewegt sich EXTR innerhalb eines riesigen bull-Keils:
      obere Begrenzung: Linie 128 .. 32 .. 19
      untere Begrenzung: Linie 21 .. 12 .. 6 (5.85 Ausreisser nach unten wegen WTC 911).
      MACD sowohl in der weekly als als daily Einstellung mehrmonatig bullish.
      Ausserdem mögl. 2x-buttom-

      GLW:
      ähnlich. GLW bewegt sich i.M. an der Oberkante des bullishen Keils etwas nach unten. Der Kurs ist schon fast in die Keilspitze hineingelaufen.
      Zum MACD dito EXTR.

      Also charts sehen allen Unkenrufen zum Trotz m.E. teils recht vielversprechend aus. Besser zu sehen unter stockcharts.

      Fundamentals ???

      grüsse Andy
      p.s. habe i.M. nur GLW.
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 17:16:45
      Beitrag Nr. 306 ()
      WorldCom plant Massenentlassung

      Nach einem Bericht des Wall Street Journal plant der US-amerikanische Internetcarrier und Telecom-Konzern WorldCom, Muttergesellschaft von UUNet, rund zehn Prozent seiner insgesamt 75.000 Mitarbeiter zu entlassen. Damit reagiere das Unternehmen auf die schwierige Lage auf dem Telekommunikationsmarkt. Nach einem deutlichen Gewinnrückgang ist nun auch der Aktienkurs auf ein Rekordtief gefallen. Von einst 64,50 US-Dollar im Jahr 1999 sank er auf 6,78 US-Dollar.

      Wer von der Entlassung betroffen sei, bekomme ein finanzielles Angebot, zitiert die Zeitung unternehmensnahe Kreise. Je nach Unternehmenszugehörigkeit liege das zwischen dem Gehalt für sechs Wochen und sechs Monaten. Im März des vergangenen Jahres hatte der Konzern schon einmal 7.000 Stellen abgebaut und wenig später weiteren internationalen 2.000 Mitarbeitern gekündigt. (tol/c`t)
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 23:30:49
      Beitrag Nr. 307 ()
      hallo
      Übertragungssektor bekommt heute abermals eine "Breitseite".
      Grund: http://ca.news.yahoo.com/020405/5/lifi.html

      Nortel Stock Falls After Debt Downgrade to `Junk`

      TORONTO (Reuters) - The markets punished Nortel Networks Corp. (Toronto:NT.TO - news) (NYSE:NT - news) on Friday, driving it to its lowest level in 6-1/2 years after a credit rating cut.

      And market players who have watched the nose dive of the stock that was once the bellwether of Canadian markets wondered how much lower the telecommunications equipment maker can plunge.

      "It`s a company under attack. How low does it go? Who the hell knows," said one Toronto-based trader. "It is definitely under attack and it will probably stay that way for a while."

      On Thursday Moody`s Investors Service cut Nortel`s credit rating to junk status, warning that it will suffer from a "deeper and more protracted than previously anticipated" slump in demand for its products.

      By late-afternoon on Friday Nortel was down 75 Canadian cents at C$6.00 in heavy volume of 20.5 million shares on the Toronto Stock Exchange.

      The stock, once a high-flier worth more than C$120 a share, has traded in a 52-week range between C$6.63 and C$29.00. It last traded at current levels in October, 1995.

      In New York, Nortel was down 49 cents, or 11.6 percent, at $3.76.

      In a morning research note, Scotia analyst Gus Papageorgiou reduced his target price on Nortel to C$8.00 a share, down 37.5 percent from a previous target of C$11.00.

      Traders also said talk of the company making another convertible issue was also hampering the stock.

      Nortel refused to comment on the rumor.

      At the height of the high tech craze Nortel stock dominated the Toronto Stock Exchange`s main index with a 35 percent weighting. It is now only the fifth biggest Toronto stock in terms of market capitalization.
      =======================================
      Mögl. Wandelanleihe??? Wäre sehr unschön. Wenn NT aber in DER Situation so agieren sollte, zeigt das wie ernst die Situation ist. Es geht m.E. ums nackte Überleben.
      Bonds mittlerweile auf Junk-Status von Moody heruntergestuft dürfte auch nicht hilfreich sein.

      NT ist z.Z. ca $12 Mrd. wert. Zu den Glanzzeiten waren es mal ca $250 Mrd (>3x soviel wie SI jetzt). Wer hätte das damals gedacht, dass NT in solche Tiefen abstürzen würde. :confused:

      Charts wie unten erwähnt sehen in dem Sektor teils nicht schlecht aus. Aber bei solchen Nachrichten kann man die charts in den Müll werfen, d.-h. sie "keilen" sich möglicherweise nochmals eine Runde mit den Bären" ;). .

      grüsse Andy
      p.s. meine GLW modern auch langsam vor sich hin. Immerhin wurden die incentives für die executives gestrichen. Ich weiss nicht, ob das wieder so ein Jahr wird wie letztes, wo man jede kleine Rally verkaufen muss :confused:. Im Zweifelsfall sucht man sich eben Sektoren, die nicht direkt vom IT-spending abhängig sind.
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 16:17:38
      Beitrag Nr. 308 ()
      von sharper.de aufgeschnappt:

      Corning steht nicht mehr auf der Leitung

      Corning ist auf dem Weg zu alter Stärke. Der Hersteller von Glasfaserkabel sieht für das abgelaufene erste Quartal Verluste von zehn Cent je Anteilsschein. Damit würde das Unternehmen deutlich die von Analysten erwarteten 17 Cent je Aktie schlagen. Die Umsätze sollen wie erwartet mehr als 900 Millionen Dollar betragen. Im zweiten und dritten Quartal kommen auf Corning insgesamt 600 Millionen Dollar Sonderabschreibungen für zRestrukturierungen und Firmenwertabschreibungen zu. Im kommenden Jahr will Corning die Zahlen endlich wieder mit schwarzer Tinte schreiben. Die Aktie, die bereits vorbörslich stark ist, wird einen Luftsprung machen.
      ===============================
      sind ja mal gute Nachrichten. Vielleicht hat das Leiden einmal ein Ende. Das gap wartet immer noch geduldig darauf, geschlossen zu werden

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 17:27:13
      Beitrag Nr. 309 ()
      Cisco, der jüngste unter den weltweit
      führenden Anbietern von Netzwerk-
      infrastruktur, hat laut einer Studie der
      Synergy Research Group im zweiten
      Quartal 2002 seine Marktführerschaft
      ausbauen können. Der Marktanteil
      stieg im zweiten Quartal auf 14,6 Pro-
      zent des 27,3 Mrd. Dollar-Gesamt-
      marktes an. Allerdings stellen die 27,3
      Mrd. Dollar einen Rückgang gegen-
      über dem Vorjahr um 27 Prozent und
      gegenüber dem ersten Quartal 2002
      um 5 Prozent dar.
      Siemens landete auf dem zweiten
      Rang mit 11,7 Prozent. Dahinter fol-
      gen Ericsson, Alcatel und Nortel, die
      allesamt im abgelaufenen Quartal ge-
      genüber dem ersten Quartal ihre
      Marktanteile steigern konnten. Inter-
      essant dabei ist, dass die Studie nur
      die Hardwareverkäufe mit einbezieht.
      Weder Software- noch Serviceum-
      sätze werden dabei betrachtet. Cisco
      konnte in einem schwachen Marktum-
      feld gegenüber dem ersten Quartal
      und gegenüber dem Vorjahr den Um-
      satz und noch deutlicher den Markt-
      anteil steigern. Der Grund für die ver-
      gleichsweise gute Performance liegt
      in der breiteren Produktpalette des
      Netzwerkspezialisten begründet.
      Cisco hat seinen Eroberungsfeldzug
      als Anbieter von Routern, den Schalt-
      zentralen des Internet-Datenverkehrs,
      begonnen, als das Internet sich in der
      zweiten Hälfte der 90er Jahre im Auf-
      bau befand. Mit den dort erzielten
      Profiten und dem gewonnenen Re-
      nommee konnte man die Produktpa-
      lette für Unternehmensnetzwerke
      komplettieren und zur Nummer eins
      bei Unternehmensnetzwerken auf-
      steigen. Parallel sollte die Eroberung
      des Telekommunikationsmarktes er-
      folgen, die bis heute nicht gelungen
      ist. Allerdings bleibt die Position als
      führender Anbieter von Infrastruktur
      für Unternehmensnetzwerke Ciscos
      finanzielles Rückgrat. Die Nachfrage
      durch die Telekommunikationsunter-
      nehmen leidet derzeit hingegen an
      deren als zunehmend kritisch ange-
      sehenen Bonität und Ertragskraft.
      Skandale wie Worldcom haben das
      Vertrauen der Anleger erschüttert.
      Zudem sorgt eine globale Überkapa-
      zität in bestimmten Bereichen für ein
      fast vollständiges Wegbleiben der
      Nachfrage.
      Ein gutes Beispiel ist Ciena, der einst
      führende Anbieter von optischen
      Switches. Das Unternehmen musste
      vor kurzem einen Umsatzrückgang
      gegenüber dem Vorjahr von knapp 90
      Prozent bekannt geben. Die Kunden,
      die Telekomunternehmen müssen
      derzeit sparen, um in konjunkturell
      schwierigen Zeiten zu überleben. Hin-
      zu kommen Unsicherheiten aufgrund
      der Regulierungsbehörden in China
      und den USA, den beiden wichtigsten
      Märkten für die Infrastrukturanbieter.
      Die Studie zeigt, dass sich der Ab-
      schwung allein aufgrund des mittler-
      weile erreichten Niveaus stark ver-
      langsamen sollte. Allerdings spricht
      sie auch von der Möglichkeit, dass
      erst 2004 sich wieder Wachstum ein-
      stellen wird, von einem sehr niedrigen
      Niveau aus.
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 10:51:13
      Beitrag Nr. 310 ()
      ftd.de, Fr, 24.1.2003, 8:57, aktualisiert: Fr, 24.1.2003, 11:40

      Nortel verspricht wieder Gewinne Das Ende der Krise bei Telekom- und Netzausrüstern ist noch nicht in Sicht. Immerhin sieht sich der kanadische Telekomausrüster Nortel nach dem zwölften Quartalsverlust in Folge vor der Rückkehr in die Gewinnzone. Corning und JDS Uniphase drücken sich dagegen um eine konkrete Prognose.
      Den Quartalsverlust bezifferte Nortel auf 248 Mio. $ oder 6 Cent je Aktie nach einem Minus von 1,8 Mrd. $ im Vorjahreszeitraum. Das kanadische Unternehmen erfüllte damit die Erwartungen der Analysten. Für das zweite Quartal des laufenden Jahres versprach Nortel erstmals wieder schwarze Zahlen.

      Nortel leidet wie die gesamte Branche unter der anhaltenden Branchenkrise in der Telekommunikationsindustrie. Die großen Telekommunikationskonzerne verschieben Investitionen in den Netzausbau, weil sie ihre Schuldenberge abtragen müssen. Die Umsätze der Telekomausrüster waren daraufhin drastisch geschrumpft. Nortel hatte tausende Stellen gestrichen, Werke geschlossen und unprofitable Produktlinien eingestellt, um wieder rentabel zu werden.

      Nortel sieht anhaltende Marktschwäche

      Nortel-Chef Frank Dunn sagte, dass der Umsatz zum Vorquartal wieder gestiegen sei. "Dieser Umsatzanstieg, verbunden mit den Gesamteffekten der Geschäftsneuausrichtung der vergangenen 24 Monate, hat unter dem Strich das Ergebnis vor Sonderposten fast bis an die Gewinnschwelle verbessert." Nortel setzte im vierten Quartal 2,52 Mrd. $ um nach 2,36 Mrd. $ im dritten Quartal und 3,46 Mrd. $ im Vorjahresquartal. Zuvor hatte bereits der französische Ausrüster Alcatel von anziehenden Umsätzen berichtet.

      Nortel rechnet jedoch damit, dass der Markt für Telekomausrüstungen 2003 gegenüber dem Vorjahr weiter schrumpfen wird. Im ersten Quartal des laufenden Jahres werde der Umsatz unter dem des vergangenen Vierteljahres liegen, hieß es. Für das zweite Quartal strebt Nortel dann unter Ausklammerung von Sonderfaktoren einen Gewinn an.

      JDS Uniphase dämmt Verlust ein

      Zurück in die Gewinnzone wollen 2003 auch der weltgrößte Glasfaserkabel-Hersteller Corning und Glasfaserkomponentenhersteller JDS Uniphase. Corning wies für das vierte Quartal einen Nettoverlust von 709 Mio. $ oder 60 Cent je Aktie aus. Eine Prognose für 2003 will das Unternehmen erst Anfang Februar bekannt gegeben. Konzernchef James R. Houghton sagte lediglich, Corning sehe sich auf gutem Wege, die Gewinnzone im laufenden Jahr zu erreichen.

      JDS Uniphase verringerte seinen Quartalsverlust auf 215 Mio. $ oder 15 Cent je Aktie nach 2,1 Mrd. $ im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sei in seinem zweiten Geschäftsquartal allerdings auf 157 Mio. $ geschrumpft gegenüber 286 Mio. $ im gleichen Zeitraum des Vorjahres. JDS Uniphase erwartet eine Stabilisierung des Marktes. Für das dritte Quartal prognostiziert das kanadische Unternehmen einen Umsatz zwischen 155 Mio. und 165 Mio. $.
      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 19:20:41
      Beitrag Nr. 311 ()
      Kann mir jemand sagen wann bei Brocade die nächsten Zahlen veröffentlicht werden?
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 00:06:51
      Beitrag Nr. 312 ()
      @ BoRnN1 ... Warum? ... magst wida 27% gain ;)

      Das Dumme an der G`schicht ist nur das man nicht Shorten kann
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 14:29:25
      Beitrag Nr. 313 ()
      @A1MIK :confused:
      weshalb nur 27%??
      ich will dausend :laugh:

      Ne ich denk ma im ernst, dass brocade krass unterbewertet ist!
      Wenn da nur ein bischen gute Nachrichten kommen, steigen die schnell!
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 22:53:49
      Beitrag Nr. 314 ()
      @BoRnN1

      wennst wieder mal 10% profit haben möchtest würd ich dir zum kaufen nächsten Mo Nacht vorschlagen ... die letzten 2 WE (Fr/Mo) waren garnixgut *lol*

      Und wennst die 10% hast mußt mir vasprechen das ich Deine Shares shorten darf

      *cu* A1

      Ps: 100 x 10 is auch dausend :D
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 00:22:11
      Beitrag Nr. 315 ()
      @ BoRnN1

      Besser aber und auch riskanter ist natürlich JNPR ... liegen aktuell ca 30% über Dezemberlow + ausbruch aus einer Flagenformation

      - Insiderverkäufe im Nov.
      + Just wurscht für 2-3 Tage
      - haben den NDX outperformed
      + wird schon seinen Grund dafür haben
      - Upgrading von USB-Warburg
      + ist schon wieder 3 Tage alt
      - Überbewertet : Ja
      + für 2-3 Tage ist auch das wurscht

      happy trading wünsch ich euch noch
      A1
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 22:08:39
      Beitrag Nr. 316 ()
      "Nie wieder 40-prozentige Wachstumsraten"

      Die Vorstandschefin des Computerkonzerns
      Hewlett-Packard (HP), Carly Fiorina, rechnet auf Dauer mit einem abgeschwächten Wachstum in der Informationstechnologie-Branche.


      HB/dpa STUTTGART. „Wir werden niemals mehr zu den Wachstumsraten von 20, 30 oder 40 Prozent zurückkehren“, sagte Fiorina, die als eine von wenigen Frauen an der Spitze eines Weltkonzerns steht, am Dienstag in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. „Die IT-Branche hat ein Reifestadium erreicht, das von den Unternehmen Größe und Breite erfordert“, sagte die 48-jährige Topmanagerin. „Der Preisdruck ist unerbittlich. Es wird andauernde Kämpfe zwischen immer weniger und immer fähigeren Mitspielern geben.“ HP hatte im Mai 2002 für 25 Milliarden Dollar (23 Milliarden Euro) den Konkurrenten Compaq übernommen.

      Die gesamte Branche werde bei einer normalen Konjunkturentwicklung künftig nur noch etwa doppelt so stark wie das Bruttosozialprodukt zulegen, sagte Fiorina. Für HP strebe sie langfristig Umsatzzuwächse von sieben bis neun Prozent pro Jahr an. „Aber ich bezweifle sehr, dass es in diesem Jahr dazu kommen wird.“ Fiorina betonte, die Aufstellung und die Kostenstrukturen des Unternehmens müssten stets so angepasst werden, dass HP seine Zukunftsinvestitionen in Forschung und Entwicklung von rund vier Milliarden Dollar pro Jahr aufrecht erhalten könne.

      Als wichtigsten Trend der Informationstechnologie in den kommenden Jahren sieht Fiorina die Digitalisierung von Abläufen im Privat- und Geschäftsleben. Ein Beispiel sei die Ablösung der klassischen Fotografie durch Digitalkameras, die schneller, flexibler und inzwischen auch besser in der Qualität seien. „Und dieses Beispiel lässt sich auf alle anderen Bereiche der Branche übertragen.“

      Die Kunden seien allerdings nicht mehr an dem neuesten technischen Produkt um seiner selbst willen interessiert, sondern an langfristigen Einsparungen durch den Einsatz von Informationstechnologie. Einen großen Bedarf sieht Fiorina im öffentlichen Bereich, beispielsweise in Verwaltungen: „Dort geht es um Sicherheit, mehr Service und mehr Transparenz für die Bürger zu geringeren Kosten. Das funktioniert nur mit IT.“

      Mit Sorge blickt Fiorina auf die schwache wirtschaftliche Dynamik in Deutschland. „Die deutsche Wirtschaft ist ein zu starker Motor, um im Leerlauf stecken zu bleiben“, sagte die HP-Chefin. „Für uns besteht derzeit die größte Chance darin, den Marktanteil in Deutschland zu steigern - in einem stagnierenden Markt für Informationstechnologie.“ Für neue Investitionen sei das Land „weniger und weniger wettbewerbsfähig“. Notwendig seien Reformen auf politischer Ebene.

      Die Globalisierung der Wirtschaft ist nach Fiorinas Einschätzung unvermeidlich. „Dieser Prozess kann und sollte nicht gestoppt werden“, sagte die Managerin. Es gelte, die Vorteile der Globalisierung für alle Regionen der Welt nutzbar zu machen und Herausforderungen wie etwa den Umweltschutz gemeinsam anzugehen.

      HP werde verstärkt Informationstechnologien speziell für die am wenigsten entwickelten Länder anbieten. „Nur 10 Prozent der Menschen auf der Erde können es sich heute leisten, unsere Produkte zu kaufen“, sagte Fiorina. „Wir müssen auch an den Rest denken.“ Zum Beispiel habe HP für Indien ein mit Sonnenenergie betriebenes digitales Fotostudio entwickelt, das lokale Existenzgründer als neues Geschäftsmodell einsetzen. Damit könnten Bürger auf dem Land das für sie vorgeschriebene Passfoto machen lassen, ohne dazu extra in eine Großstadt zu fahren.

      Fiorina betonte, dass die Welt durch die Globalisierung auch verwundbarer geworden sei. Terroristen nutzten Netzwerke wie etwa die Verkehrsinfrastruktur oder das Internet für ihre Zwecke. „Solche Netzwerke sind weitreichend, schwer zu kontrollieren und wirken sich auf viele Menschen aus.“ Die Aufgabe von IT- Unternehmen sei es daher, die benutzte Technik vor dem Zugriff Unbefugter besser zu schützen, zum Beispiel durch die Kontrolle von Fingerabdrücken.

      HP erzielt Jahresumsätze von rund 75 Milliarden Dollar und gilt nach IBM als zweitgrößter IT-Konzern der Welt. Die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2002/2003 werden am 25. Februar vorgestellt. Fiorina steht seit 1999 an der Spitze des Unternehmens.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 00:23:36
      Beitrag Nr. 317 ()
      Technologie-Aufschwung in weiter Ferne
      Von Ulf Sommer
      Wer noch immer darauf hofft, dass automatisch der Aufschwung kommt, wenn die Talfahrt stoppt, sollte auf Halbleiterunternehmen schauen. Das ernüchtert.
      DÜSSELDORF. Chips stehen ganz am Anfang der Herstellungskette vieler hochwertiger Technologiegeräte. Die Branche genießt zu Recht den Ruf eines Frühindikators für Wirtschaft und High-Tech-Börsen. Daran gemessen sollten Investoren nur bescheidene Hoffnungen in Technologie-Aktien setzen.
      Samsung, Intel, AMD und Infineon riefen mit ihren Quartalszahlen unterschiedliche Börsenreaktionen hervor. Mal schossen die Kurse nach oben, weil sich Anleger auf Intels Gewinne konzentrierten, die höher als erwartet ausfielen. Wenige Tage später stand bei Infineon der Preisverfall für Speicherchips (DRAM) im Vordergrund. Entsprechend gingen die Kurse für Halbleiterwerte wieder nach unten. Dem weltgrößten Speicherchiphersteller Samsung macht der Preiskampf zwar ebenso stark zu schaffen, weshalb der Nettogewinn um 41 % einbrach. Dass die Kurse dennoch stiegen, hatte andere Gründe: Nokia hatte mit seinen akzeptablen Quartalsergebnissen Samsung in den Schatten gestellt.
      Investoren, deren Anlagehorizont weiter als einen Tag reicht, lassen sich von solchen Tagesschwankungen nicht beeinflussen. Sie vergleichen Umsätze, Erträge und vor allem Ausblicke der Unternehmen. Dabei zeigt sich: Intel und Co. haben ihre Kosten im Griff, Nachfrage ist vorhanden, doch Preisdumping mit einem unverändert hohen Wettbewerbsdruck lässt die Herstellungskosten bisweilen über die Verkaufserlöse steigen.
      Alle bisherigen Quartalsergebnisse zeigen, dass der Halbleitermarkt auf niedrigem Niveau konsolidiert. Darauf deuten auch die jüngsten Zahlen des Branchenverbandes ZVEI hin. Umsätze und Aufträge halten sich inzwischen schon seit einem Dreivierteljahr die Waage, nachdem es 2001 bei den Aufträgen zu dramatischen Einbrüchen gekommen war. Dieser Verfall ist nachhaltig gestoppt. Doch eine dauerhafte Belebung gibt es nur, wenn Unternehmen wieder mehr Geld in die Infrastruktur ihrer Informationstechnologie investieren. Davon ist aber angesichts leerer Kassen samt hoher Verschuldung insbesondere bei den Hauptabnehmern, den Telekommunikationsfirmen, nichts zu erkennen. Derzeit erwartet niemand, dass Chips plötzlich in hoher Zahl für neuartige Geräte gebraucht werden wie noch im Boom Ende der 90er Jahre.
      Anlass zur Sorge gibt weniger die flaue Nachfrage, sondern der Preiskampf. Dieser droht die Aktien der Chiphersteller weiter zu drücken, solange einzelne Firmen dank Subventionen in der Lage sind, ihre Ware deutlich unter Wert anzubieten. Bei der südkoreanischen Hynix hält sich dieser Verdacht seit langem. Innovativen Unternehmen wie Infineon mag es zwar gelingen, Kosten durch Umstrukturierungen und Entlassungen zu senken. Doch solange DRAM-Chips in der Herstellung teurer sind, als sie anschließend einbringen, bleiben unter dem Strich Verluste. Da helfen auf Dauer nur billigere und hochwertigere Chips, an denen Infineon mit Hochdruck arbeitet.
      Lässt man diesen ruinösen Preiskampf außen vor ? ihn gibt es in dieser scharfen Form in kaum einer anderen High-Tech-Branche ?, dann bleibt als Fazit: konstante Nachfrage auf niedrigem Niveau. Übertragen auf Kurschancen von Technologie-Aktien und vor dem Hintergrund der Vorreiterrolle, den die Chip-Branche genießt, heißt das: Nachhaltige Kurssprünge sollte niemand erwarten ? Einbrüche im Format von 2002 und 2001 aber auch nicht.
      Für eine Konsolidierung und Seitwärtsbewegung der TechnologieAktien sprechen auch die Quartalszahlen und Ausblicke in anderen Branchen wie Computer-Hardware, Software und Telekommunikation. Dank massiver Umstrukturierungen senken die Unternehmen ihre Kosten. Dadurch steigen die Margen stärker als erwartet. Eine nachhaltige Belebung erkennt aber kein Unternehmen. Da viele Techno- logie-Aktien trotz der Talfahrt im Durchschnitt höher als in den vergangenen Jahrzehnten bewertet sind, wäre eine neue Börsen-Hausse auf Sand gebaut.
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. April 2003, 06:21 Uhr
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 22:57:41
      Beitrag Nr. 318 ()
      Cisco mit 35 Prozent Gewinnzuwachs
      Cisco Systems Inc, San Jose (Kalifornien), der führende Hersteller von Netzwerkausrüstungen für den Internetzugang, teilte am Dienstag für das dritte Quartal des Geschäftsjahres einen um 35 Prozent höheren Gewinn mit.
      HB/dpa NEW YORK. Das Nettoergebnis stieg auf 987 Millionen Dollar oder 14 Cent je Aktie nach 729 Millionen Dollar oder 10 Cent Gewinn im dritten Quartal 2002.
      Der Umsatz in dem am 26.4. abgelaufenen Dreimonatszeitraum fiel jedoch auf 4,62 Milliarden Dollar von 4,82 Milliarden Dollar im Jahr zuvor.
      Cisco gab das Ergebnis nach Börsenschluss bekannt. Um 16 Uhr Ortszeit notierten die Titel um 51 Cent höher bei 15,90 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 00:32:35
      Beitrag Nr. 319 ()
      Cisco hin Cisco her!

      Am 14ten kommen die Zahlen. War gerade mal drinnen von 6.13 -> 6.35 und jetzt wieder 6.30 (auf 6.29 liegen 10K) obwohl der Markt runter geht.

      Also kaufen ... kaufen ... kaufen ... aber nicht vergessen am 14ten zu verkaufen :laugh:

      G. luck 4 @ll

      PS: Gibt`s morgen sicher noch um 6.10 aber so lang wart` ich nicht
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 22:40:53
      Beitrag Nr. 320 ()
      After the Bell-Juniper rises after earnings
      THURSDAY, JULY 10, 2003 4:33 PM
      - Reuters U.S. Company News

      NEW YORK, July 10 (Reuters) - Shares of Juniper Networks Inc. (JNPR) rose in after-hours trading on Thursday after it reported higher quarterly earnings.

      Shares in Juniper, the No. 2 network equipment maker after Cisco Systems Inc. (CSCO) , rose to $14.35 on Instinet, up from their close of $14.11 on the Nasdaq.

      After the close, Juniper posted a second-quarter net profit of $13.6 million, or 3 cents a share, compared with year-earlier net income of $6.2 million, or 2 cents a share. Revenue rose to $165.1 million from $117.0 million a year earlier.

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      dere
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 23:09:33
      Beitrag Nr. 321 ()
      Brocade, der Super-Schrott vom Mega-Schrott :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 17:36:29
      Beitrag Nr. 322 ()
      Wer sich den Kursverlauf in den letzten guten Börsenmonaten bei Brocade anschaut, weiss, was die Glocke geschlagen hat ...

      Denn der Markt hat immer recht ;)

      BROCADE auf dem besten Weg zu den Pennies :laugh: :laugh: :laugh:

      100 PRO !!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 23:35:28
      Beitrag Nr. 323 ()
      Wieder mal bei BROCADE reinschauen :

      Aha, nichts Neues, Schrott bleibt Schrott (s. Kurs !!!)
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 13:20:38
      Beitrag Nr. 324 ()
      Wer schreibt mal was neues über Safeguard rein?

      Der Kurs steigt und steigt.

      wenn der Dollar steigt gehts steil bergauf.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 21:54:03
      Beitrag Nr. 325 ()
      Ich habe die 30 gesehen....:kiss: :kiss: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 23:09:32
      Beitrag Nr. 326 ()
      http://www.tradestars.com/grail-indicator.ASP

      If price breaks UP thru 23.50, go LONG (buy).

      On the other hand, if price falls DOWN thru 22.24, abandon this opportunity and wait for another.

      If you DO manage to open a long position, a good place for the stoploss is the abort line at 22.24, or alternatively a tighter stop can be placed
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 23:51:43
      Beitrag Nr. 327 ()
      Was hat das mit safeguard zu tun?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 09:35:54
      Beitrag Nr. 328 ()
      Bin im Thread von JUNIPER NETWORKS INC eine Zeile zu weit runter gerutscht und hier gelandet.....
      anyway, habe mir aber nun auch mal safeguard angesehen. Wenig Umsätze hier...

      :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 10:53:43
      Beitrag Nr. 329 ()
      Wer schreibt mal was neues über Safeguard rein?

      Der Kurs steigt und steigt.

      wenn der Dollar steigt gehts steil bergauf.


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