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    MLP - Q1/2005: Einbruch Neugeschäft um bis zu 65% - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.05.05 09:39:04 von
    neuester Beitrag 14.06.05 22:09:33 von
    Beiträge: 157
    ID: 983.435
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      schrieb am 25.05.05 09:39:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Morgen,

      die Quartalsergebnisse für Q1/2005 liegen nun vor.

      Hierzu meine Überlegungen und Anmerkungen:

      Besonders interessant ist die Entwicklung des Neugeschäftes:

      Lebensversicherung (Beitragssumme in €)

      Q1/2004: 1,7 Mrd.
      Q1/2005: 0,6 Mrd.
      Veränderung: -65%!

      Und dies trotz Umdeckungsaktion bei der Berufsunfähigkeitsversicherung und Konsolidierung der im Spätsommer/ Herbst 2004 akquirierten Unternehmen (BERAG) im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge.

      Zuzüglich Riester-Policen:

      Q1/2004: 0,5 Mrd.
      Q1/2005: keine Angaben!

      Im Jahre 2004 wurde die zweite Stufe der Riester-Förderung gestartet, wodurch 2004 eine Sonder-Nachfrage generiert werden konnte. Dass MLP hierzu im Jahre 2005 keine Zahlen veröffentlicht, bedeutet offenbar eine erhebliche Reduzierung des Geschäftes.

      Krankenversicherung (Jahresbeitrag)

      Q1/2004: € 13,1 Mio.
      Q1/2005: € 9,4 Mio.
      Veränderung: -28%

      Hier gab es keine strukturellen Neuerungen, einmal davon abgesehen, dass der Trend zur privaten Zusatzversorgung laut Ankündigungen des Unternehmens eigentlich zu einem Anstieg des Neugeschäftes führen müsste.


      Finanzierungen:

      Q1/2004: € 200,9 Mio.
      Q1/2005: € 197,8 Mio.
      Veränderung: -2%

      Zu berücksichtigen ist hier, dass MLP seit der zweiten Jahreshälfte 2004 zusätzlich auch Privatkundenkredite vermittelt. Dies war in Q1/2004 noch nicht der Fall. Bereinigte man dieses Neugeschäft, so wäre also das bisherige Finanzierungsgeschäft rückläufig.


      Mittelzuflüsse

      Q1/2004: € 139,0 Mio.
      Q1/2005: € 154,6 Mio.
      Veränderung: +11%

      Hier dürfte sich - jedoch deutlich geringer als erwartet - die Substitution der Anlage von in bisher steuerfreie Lebensversicherungen in alternative Kapitalanlageformen auswirken.


      Betreutes Vermögen

      Q1/2004: € 4,1 Mrd.
      31.12.2004: € 4,3 Mrd.
      Veränderung im Vgl. zum 31.12.2004: +5%


      Fazit:

      Es ist ein erheblicher Einbruch des Neukundengeschäftes festzustellen. Auch das Ergebnis ist um über 30% rückläufig, berücksichtigt man, dass anders als in Q1/2005 im Vorjahresquartal noch rd. € 7,4 Mio. an Restrukturierungskosten das Ergebnis seinerzeit belastet haben.


      Hinsichtlich der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ist zu berücksichtigen, das die Versicherungstöchter, die verkauft werden sollen, nach IFRS 5 als "Discontinued Operations" ausgewiesen werden.

      Bereits der erste Blick offenbart jedoch eine ganze Reihe weiterer bilanzieller "Besonderheiten", die insbesondere von jedem Interessierten und Investierten besondere Aufmerksamkeit und Vorsicht erfordern. Im Laufe des Tages/ der nächsten Tage werde ich hierzu deutlich mehr schreiben.

      Vor allem sticht ins Auge, dass bei den Angaben zum Maklergeschäft hinsichtlich der Maklererträge aus dem Lebensversicherungsbereich offenbar unkonsolidierte Werte inklusive der "Discontinued Operations" ausgewiesen werden. Wozu das führt, später mehr.

      Auf eine anregende Diskussion.

      Viele Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 10:17:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Crudefacts

      Ein Minus von 65 % bei der Lebensversicherung!

      Sollte die Leben nicht schon längst verkauft sein? Oder diente diese Meldung nur der Kursmanipulation?

      Aber vielleicht findet sich ja deswegen kein Käufer ;)
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 10:41:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Von dem ausgewiesenen Konzern-EBIT für Q1/2005 stammt rd. die Hälfte aus dem Segment der Lebensversicherung.

      Und das Ergebnis ist dort ganz maßgeblich davon beeinflusst, dass die Abschlusskosten (Provisionen an die Makler) aufgrund des Einbruchs des Neukundengeschäftes deutlich zurückgegangen sind. Der Einbruch des Neukundengeschäftes wirkt sich bei einem Versicherungsunternehmen nur sehr kurzfristig ergebnistechnisch positiv aus, aber langfristig bedeutet es schlicht und einfach den Wegfall des Geschäftes.

      Wie gesagt: Welches Unternehmen, das seine Leistungserstellung vorfinanzieren muss, begrüßt die positiven Ergebniseinflüsse durch den Wegfall der Vorkosten, weil das Neukundengeschäft um bis zu 65% (LV) eingebrochen ist? Wohl nur MLP. Warum wohl?

      Man vergleiche mal die bereinigten Ergebnisse Q1/2005 und Q1/2004, bereinige also die Ergebniseffekte in Höhe von € 7,4 Mio. Restrukturierungskosten Q1/2004 und die gesunkenen Abschlusskosten bei der LV durch den Einbruch des Neukundengeschäftes.

      Dann wäre es eine mittelprächtige Katastrophe...

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 11:08:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      @3

      Du wiederholst Dich. Wir haben verstanden.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 11:52:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      @4 Kann passieren.

      @all

      Weitere Überlegungen:

      Aus dem Quartalsbericht Q1/2005, Seite 9:

      "Die Veränderung der aktivierten Abschlusskosten verringerte sich aufgrund des geringeren Neugeschäftes gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres von 18,5 Mio. Euro auf 10,7 Mio. Euro. Die Aufwendungen aus dem Versicherungsgeschäft erhöhten sich geringfügig um 4 Prozent, von 45,5 Mio. Euro auf 47,2 Mio. Euro."

      Ergebniseffekt hieraus: € 7,8 Mio.

      Gesamtergebnis Sparte LV: € 6,6 Mio.

      Wie hätte dann das Segment-Ergebnis ohne Einbruch des Neukundengeschäftes ausgesehen - und wie damit das Konzern-Ergebnis?


      Natürlich nur, wenn man nicht - wie im Jahre 2004 - ganz massiv die Rückversicherungsnahme und damit die hieraus generierten Provisionen ausgedehnt hätte. Oder hat man das zusätzlich gemacht?

      Denn plötzlich sind die wesentlichen Angaben zum Lebensversicherungsgeschäft und der Zusammensetzung der Gewinn- und Erfolgsrechnung aus der Quartalsberichterstattung verschwunden. Keine Angaben mehr zu

      1) den erhaltenenen Rückversicherungsprovisionen,
      2) den Depotzinsen,
      3) den Konsortialführungserträgen!

      Ein Schelm, wer sich hierbei irgendetwas denkt...

      Die Bestandsprovisionen findet man wohl bei den Segmentaufwendungen Versicherungsgeschäft, zusammengefasst mit den Verwaltungsaufwendungen. Warum wohl?

      Nein, durch die Umgliederung der Versicherungsaktivitäten in die "Discontinued Operations" ist ganz massiv Transparenz verloren gegangen.

      MLP wird wissen, warum das erforderlich war.

      Meint
      crude_facts

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      Avatar
      schrieb am 25.05.05 12:08:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,
      mal 2 Fragen an die Experten.
      1. Kann mir jemand die Differenz der Veränderung der aktivierten Abschlusskosten zwischen der Segmentberichterstattung (Lebens- + Sachversicherung) sowie den Angaben im Anhang (aufzugebene Geschäftsbereiche) erklären?
      2. Wieso sinkt die Veränderung der aktivierten Abschlusskosten nur unterproportional, wenn das Neugeschäft, gemessen an der "jährlichen Beitragssumme" sich mehr als gedrittelt hat? Schließlich sollten die Abschreibungen nicht unerheblich sein und einen Effekt aus der Aufzinsung überkompensieren. Oder werden die Abschlusskosten eventuell wegen IFRS 5.25 nicht mehr abgeschrieben (vgl. Anhang: keine Abschreibung auf langfristige Vermögensgegenstände bei aufzugebenen Geschäftsbereichen). Dann hätten wir das Ergebnis tatsächlich mittels Bilanztricks um mindestens 10 Mio gepusht.
      Vielleicht habt ihr ja Überlegungen hierzu!
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 12:13:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und, was meint ihr? Wird Frowein den Conference Call wieder versemmeln ? Oder hat er sich inzwischen eingelebt ?
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 12:27:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Hecht,

      Das Neugeschäft Leben betrifft auch Fremdgeschäft, wie StandardLife,...! Bei den Abschlusskosten geht es nur um die "MLP Leben" Sparte. Und da MLP viel Geschäft mit Hilfe der BU-Umdeckung zu MLP Leben gebracht hat, womöglich fast alles, könnte das Fremdgeschäft um beinahe 100% eingebrochen sein, das MLP-Leben Geschäft um z.B. 50%, was einen gesamten Einbruch auf 65% ergeben könnte. Somit muss das von Dir angesprochene Verhältnis nicht ähnlich sein.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 12:34:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hat das Neugeschäft Leben für Drittanbieter überhaupt was im Segmentbericht der Lebensversicherung zu suchen? Meines Erachtens nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 12:39:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Hecht,

      das Neugeschäft Leben ist aber das vermittelte Neugeschäft "Lebensversicherung" der MLP Finanzdienstleistung! Jetzt verstanden?
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 13:15:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ T.Hecht

      Die Frage und der von Dir aufgeworfene Aspekt sind in der Tat sehr interessant.

      1) In der Quartalsberichterstattung fehlen zu den Segmenten "Lebensversicherung" und "Sachversicherung" aufgrund der Umgliederung und Zusammenfassung zu den "Discontinued Operations" nahezu alle interessanten und ggf. hinterfragbaren Informationen.

      2) Die aktivierten Abschlusskosten betreffen nur das eigene Versicherungsgeschäft, nicht das von der MLP Finanzdienstleistungen AG an Konzern-fremde direkt vermittelte Geschäft. Die "Beitragssumme vermitteltes Neugeschäft Lebensversicherung" ist jedoch eine unkonsolidierte Zahlenangabe, die neben dem Konzern-fremden Lebensversicherungsgeschäft auch das für die MLP Lebensversicherung AG vermittelte Geschäft in einer Summe beinhaltet. Und vielleicht auch ein paar andere Dinge, die stets vermutet wurden.

      3) Die aktivierten Abschlusskosten werden nicht mehr wie früher im Quartalsbericht gesondert erläutert. Daher kann man auch nicht mehr feststellen, wie hoch der Rückversicherungsanteil war und wie sich die Abschreibungen entwickelt haben. Dies ist offenbar kein Zufall.

      4) In wie weit Ermessensspielräume im Rahmen des IFRS 5 ausgenutzt wurden, lässt sich aus der Quartalsberichterstattung nicht (mehr) entnehmen. Im letzten Jahr büßte der Kapitalmarkt die wesentlichen Angaben zum Rückversicherungsanteil an der Deckungsrückstellung der LV und den daraus resultierenden Depotverbindlichkeiten ein, dieses Jahr ist es eben der Rest an Transparenz in diesem Bereich.

      Wie bereits 2004 das Ergebnis durch die um ein Vielfaches gestiegenen neuen Rückversicherungsprovisionen gepusht wurde, kann man im Geschäftsbericht 2004 herausarbeiten. Mehr dazu später.

      Auch dies wäre theoretisch in Q1/2005 möglich, man sieht es aber nicht mehr. Genauso wenig wie die bereits im obigen Posting "vermissten" Einflussgrößen auf das Ergebnis.

      Bei den ausgewiesenen Maklererträgen, die signifikant weniger abnehmen als das vermittelte Neugeschäft, bin ich bereits den Ursachen auf der Spur. Wenn meine Vermutung zuträfe, wäre das wirklich kaum mehr zu toppen!

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 13:47:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      @crude_facts

      "Bei den ausgewiesenen Maklererträgen, die signifikant weniger abnehmen als das vermittelte Neugeschäft, bin ich bereits den Ursachen auf der Spur. Wenn meine Vermutung zuträfe, wäre das wirklich kaum mehr zu toppen!"

      ...da bin ich mal gespannt, hab noch keine großen Ideen! :)
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 14:56:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      @crude_facts

      danke für Deinen Kommentar.

      Kann mir bitte mal jemand den embedded value für 2004 reinstellen. Finde ihn im Augenblick nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 15:14:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Korrektur zu Posting #6

      die möglicherweise unterbliebene Abschreibung (IFRS 5.25) beträgt wahrscheinlich nur etwas mehr als 4 Mio(16,6 / 4). Hatte den Rückversicherungsanteil nicht berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 18:14:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Frankfurt (Reuters) - Trotz eines deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgangs in seinem Kerngeschäft im ersten Quartal bleibt der Heidelberger Versicherungs- und Finanzmakler MLP für das laufende Jahr positiv gestimmt.

      "Nach den ersten fünf Monaten 2005 können wir feststellen, dass unsere Kunden die Chancen der neuen Vorsorgewelt erkannt und angenommen haben", sagte MLP-Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg am Mittwoch bei Vorlage des Quartalsberichts. Bei den Produkten gewinne die Rürup-Rente neben der Riester-Rente und der betrieblichen Altersvorsorge an Bedeutung. MLP bekräftigte das Ziel eines Vorsteuergewinns von 100 (2004: 87,7) Millionen Euro.

      Rund 25 Millionen Euro davon sollen aber noch aus dem zum Verkauf stehenden Versicherungsgeschäft generiert werden. "Sie können davon ausgehen, dass 75 Prozent dieses Ergebnisses aus dem neuen Teil der MLP, dem Maklergeschäft, und rund 25 Prozent aus dem Lebensversicherungsgeschäft kommen", sagte Finanzchef Nils Frowein in einer Telefonkonferenz.

      Die im MDax notierte Aktie von MLP verlor zeitweise drei Prozent, notierte am Nachmittag aber mit 0,2 Prozent im Plus bei 13,37 Euro.

      SCHULUNGEN BELASTEN IM QUARTAL

      In den ersten drei Monaten litt das Geschäft von MLP nach Unternehmensangaben unter den umfangreichen Schulungen, mit denen die gut 2500 Berater auf die neue Produktstrategie und gesetzliche Neuregelungen in der Altersvorsorge eingestellt werden sollten. Deshalb hätten sie im ersten Quartal weniger Zeit zur Beratung der Kunden gehabt, hatte MLP gewarnt. Die Gesamterträge gingen ohne die zum Verkauf stehenden Sach- und Lebensversicherungstöchter um 16 Prozent auf 109,2 Millionen Euro zurück. Der Vorsteuergewinn brach ohne die Töchter um die Hälfte auf 5,7 Millionen Euro ein. Einschließlich der MLP Sach und MLP Leben, die dank eines geringeren Neugeschäfts ihre Rentabilität verbesserten, standen vor Steuern 14,9 Millionen Euro zu Buche.

      Im Maklergeschäft verbuchte MLP ein Ertragsminus von 20 Prozent, der Gewinn fiel um 38 Prozent. Die Schulungen im Januar und Februar kosteten das Unternehmen im Quartal drei Millionen Euro. "Außerdem entfallen in diesem Jahr die Sondereffekte aus der automatischen Anpassung der Riester-Policen", begründete MLP den Rückgang. Im Lebensversicherungsgeschäft legte MLP dagegen mit einem Ergebnisplus von 37 Prozent vor Steuern deutlich zu, was vor allem an niedrigeren Akquisitionskosten durch das schwächere Neugeschäft lag.

      "Das erste Quartal darf man nicht überbewerten. Ich rechne mit einer deutlichen Geschäftsbelebung in den nächsten Quartalen", sagte Analyst Olaf Kayser von der Landesbank Rheinland-Pfalz.

      VERKAUF DER VERSICHERUNGSTÖCHTER IM PLAN

      Die beiden Versicherungstöchter will MLP noch in diesem Jahr verkaufen, um als unabhängiger Makler glaubwürdiger auftreten zu können. Der Verkaufsprozess liege im Plan. "Wir sind an einem Punkt, wo wir in die Verhandlungen einsteigen, und gehen davon aus, spätestens bis zum vierten Quartal Vollzug melden zu können", sagte Frowein. Zu Interessenten wollte er keine Angaben machen. Mit den Sach- und Lebensversicherungstöchtern hat MLP im vergangenen Jahr knapp ein Drittel der gesamten Erträge erwirtschaftet.

      Quelle: Reuters, Mittwoch 25 Mai, 2005 14:35 CET

      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 18:17:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die MLP AG, Heidelberg, rechnet weiterhin damit, im Auslandsgeschäft 2005 ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen. Dies gelte auch, nachdem hier im ersten Quartal ein Verlust verbucht worden sei, teilte das Unternehmen am Mittwoch während einer Telefonkonferenz mit. Finanzvorstand Nils Frowein sagte, es werde an einer besseren Kostenstruktur der Sparten gearbeitet. MLP hat im Ausland Geschäftsbereiche in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Großbritannien und Spanien.
      - Von Ulrike Dauer, Dow Jones Newswires; +49 (0) 6196 405 395, unternehmen.de@dowjones.com
      (ENDE) Dow Jones Newswires/25.5.2005/DJN/jhe/mi

      Quelle: vwd, 25.05.2005, 15:04

      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 18:19:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      25.05.2005 - 15:39 Uhr
      Sal. Opp.: MLP-Umsätze werden sich 2005 normalisieren

      Einstufung: "Buy"

      Die schwachen Zahlen zum Umsatz und EBIT im ersten Quartal von MLP sind nach Ansicht von Sal. Oppenheim (Sal.Opp.) keine Überraschung. Analyst Stephan Kalb begründet dies mit dem Urlaub der Verkäufer nach den starken Umsätzen im vierten Quartal. Außerdem sei das Verkaufspersonal danach noch auf die neuen Rentenprodukte geschult worden. Das Niveau des ersten Quartals 2004 sei auch von der Erhöhung der Steuerfreibetragsgrenze zu Rentenprodukten um einen Prozentpunkt durch die Regierung vorangetrieben worden. Die Umsätze dürften sich 2005 normalisieren. Die Bewertung sei attraktiv angesichts eines KGV von 15 für 2006, wenn die Versicherungsgeschäfte ausgeklammert blieben, wogegen Wettbewerber AWD mit einem KGV von 18 notiere.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/25.5.2005/uxd/alfap/dp/ake/reh/rz

      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 18:32:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      @17
      Klasse, und 2004 war Urlaubssperre????
      Gruß
      B.
      PS: Analyst ist mein Traumberuf fürs nächste Leben!
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 18:41:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      beobachter1

      Da kannste dann aber nicht 5 Monate Urlaub machen so wie ich als MLP-Beraterin !

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 18:42:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ T.Hecht

      Ich habe noch keine Veröffentlichung des Embedded Value der MLP Lebensversicherung AG gesehen. Letztes Jahr wurde dieser veröffentlicht, zur gleichen Zeit.


      @ all

      Überhaupt ist mir in den letzten Jahren kein Fall bei einem DAX- oder MDAX-Unternehmen wie MLP erinnerlich, bei dem innerhalb so kurzer Zeit die Rechnungslegung faktisch so intransparent geworden ist.

      Die Sparten Lebensversicherung und Sachversicherung sind ab jetzt Spielball für Bilanzpolitik. Man schaue nur mal auf die Inter-Company-Umsätze bei der Segmentberichterstattung.

      Ist schon jemandem aufgefallen, dass die Außenumsätze deutlich stärker nachgelassen haben als die Umsätze innerhalb des Konzerns zwischen den Segmenten?

      Ist ferner schon aufgefallen, dass MLP bei den Maklererträgen erstmals die bisherigen Inter-Company-Umsätze, die bisher im Rahmen der Konsolidierung zu bereinigen waren, zwischen den Segmenten Beratung und Vertrieb (MLP Finanzdienstleistungen AG) auf der einen Seite und Lebensversicherung (MLP Lebensversicherung AG) sowie Sachversicherung (MLP Versicherung AG) auf der anderen Seite vollständig unter die bisher allein ausweisbaren Konzern-Außenumsätze umgegliedert hat? Auch im Vortrag Q1/2004! Siehe Seite 15 des Quartalsberichtes, insbesondere die kleine Fußnote unter Ziffer [1].

      Mit anderen Worten:

      1) Sämtliche früher zu eliminierenden Inter-Company-Umsätze mit den Versicherungen werden nun als Maklererlöse im Konzern, also Außenumsätze ausgewiesen, obwohl die Versicherungen noch gar nicht verkauft sind.

      Alle Effekte, die im Thread: MLP- Analyse: Wachstum durch Verkauf der Versicherungstöchter? "Wachstum durch Verkauf der Versicherungstöchter?" beschrieben wurden, wurden also zeitlich vorgezogen durch die Anwendung von IFRS 5. Sonst hätte man im viel beachteten Segment "Beratung und Vertrieb" ganz andere Zahlen zeigen müssen.

      2) Die Inter-Company-Umsätze wurden natürlich nur für die Segmente Lebensversicherung und Sachversicherung sowie bei den sonstigen Erträgen umgegliedert und - im Vergleich zu früher - ebenfalls wie Konzernaußenumsätze ausgewiesen. Da aber aufgrund des Einbruchs beim Neugeschäft die an die Berater zu zahlenden Provisionen deutlich geringer ausfallen, muss dies zu einer Verbesserung des im Bereich Beratung und Vertrieb ausgewiesenen Ergebnisses führen. Insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass aufgrund der neuen Rechnungslegungspolitik bei MLP mit der daraus resultierenden Intransparenz die Provisionsverrechnungen und -gestaltungen zwischen den Segmenten nicht mehr analysiert werden können. Ebenso wenig wie die aktivierten Abschlusskosten und Rückversicherungen.

      Wenn es also einen wie auch immer gearteten Provisionsnachlauf aus 2004 gegeben hätte, weil z.B. erst danach Jahres-Boni etc. vereinnahmt würden, dann ist dies insbesondere zwischen den Gesellschaften MLP Finanzdienstleistungen AG (Beratung und Vertrieb) und MLP Lebensversicherung AG in Bezug auf die zusammen ausgewiesenen Maklererlöse nicht mehr sichtbar. Mit Konzern-fremden Gesellschaften konnte man es schon vorher nicht mehr sehen, Stichwort "Regalgelder" oder Vorprovisionierung zukünftiger planmäßiger Vorratsverträge im LV-Bereich ("Verfünfachungs-Police").

      Man schaue nur einmal auf die unterschiedliche Entwicklung von Außenumsatz und Inter-Segment-Umsatz und dann auf die erstmals als Konzernumsatzerlöse ausgewiesenen Inter-Company-/Segment-Erlöse bei den Maklererlösen, Quartalsbericht S. 8 sowie S. 2 und S. 15.

      Warum das wohl gemacht wurde...?

      Man beachte in diesem Zusammenhang auch, welchen Anteil das Ergebnis aus dem "Discontinued Operations" am geschätzten Gesamtergebnis 2005 haben soll, "presentation_CC_250505.pdf, Folie 12. Und dessen zeitliche Verteilung. Und das quasi ohne eine wirkungsvolle Kontrolle hinsichtlich bilanzpolitischer und sachverhaltsgestaltender Maßnahmen...

      Das ist nur ein Teil der "Besonderheiten", die mir aufgefallen sind. Nachschlag folgt.

      Was bleibt?

      1) Ein Rückgang des bisherigen Hauptumsatzträgers Neugeschäft Lebensversicherung um ausgewiesene 65%, trotz umstrittener BU-Umdeckungsaktion und Einbeziehung neuer Konzernunternehmen im Bereich betrieblicher Altersvorsorge,

      2) ein erheblicher Rückgang beim zweitwichtigsten Umsatzträger Neugeschäft Krankenversicherung um 28%,

      3) ein Rückgang der Maklererlöse bei den Geldanlagen um rd. 22%, obwohl die Mittelzuflüsse - wenn auch deutlich geringer als erwartet - steigen (Margendruck durch den Wettbewerb mit dem gesamten Finanzsektor?),

      4) ein Rückgang bei den Maklererlösen aus Finanzierungen um rd. 10%, trotz neuer Vermittlung von Privatkundenkrediten.

      Die Erlöse aus dem Alternativgeschäft für die Lebensversicherungen nehmen also nicht zu, sondern schrumpfen sogar noch.


      Und was macht MLP?

      Alle bilanzpolitischen Spielräume und Tricks ausnutzen im Vertrauen darauf, dass die Heerschar der Analysten ohnehin keine Ahnung davon hat und bis dahin stets die Erwartungen auf das nächste Quartal vertrösten. Am Besten alles auf das vierte Quartal projezieren? Dann bräuchte man erst im Frühjahr 2006 über Irrtümer aufklären.

      Und eben die besagte Intransparenz herstellen. Es ist schon erstaunlich, wie gut die Analysen aus Luxemburg bis jetzt ins Schwarze getroffen haben. Respekt.

      Wie immer: Alles persönliche Überlegungen.

      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 19:42:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ Greetchen

      Huch, habe Dein "Urlaubs"-Posting ganz übersehen.

      So so, 5 Monate Urlaub im Jahr?

      Dann kann das mit den Schulungen im ersten Quartal eigentlich gar keine Auswirkungen gehabt haben - oder die vermeintliche Arbeitsabstinenz der Berater, wie es die Leute von Sal Oppenheim laut Zitat von ExKollege aus irgendeinem Kaffeesatz orakeln.

      Jedenfalls scheinen die Provisionen an die Berater im ersten Quartal um fast 30% zurückgegangen zu sein. Mal sehen: Wenn das das ganze Jahr anhielte, dann schrumpfte beispielsweise Dein Urlaub aber auf das Normalmaß eines Durchschnittsverdieners zusammen, oder?

      Liebe Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 20:27:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      ARD-Börse: 25.05.2005 10:59

      "Aktie des Tages: MLP AG

      Gewinneinbruch bei MLP

      Der Finanzdienstleister hat im ersten Quartal 2005 operativ deutlich weniger verdient, bleibt aber fürs Gesamtjahr optimistisch. Die Aktie verliert am Vormittag zwei Prozent.


      MLPs Gewinn vor Steuern brach gegenüber dem ersten Quartal
      [2004, ergänzt] um 48 Prozent ein, und zwar auf 5,7 Millionen Euro. Dabei unberücksichtigt blieben die Versicherungstöchter MLP Lebensversicherung AG und MLP Versicherung AG, die zum Verkauf stehen. Im Gesamtjahr 2005 will MLP einen Vorsteuergewinn von 75 Millionen Euro erreichen - auch hier ohne die Versicherungstöchter kalkuliert.

      Neubilanzierung beim EBT
      Der geplante Verkauf der Versicherungstöchter noch in diesem Jahr führt bilanzrechtlich dazu, dass MLP die Erträge aus diesen Unternehmungen nun separat ausweist. Sie fließen nicht mehr in den operativen Gewinn mit ein. Im Zuge der Neubilanzierung wurden auch die Vergleichszahlen aus dem ersten Quartal 2004 um diese Erträge bereinigt. Die Vergleichszahl fällt also nun niedriger aus, was MLP in einer Fußnote erklärt.

      Weniger Neugeschäft
      Die Kundeneugewinnung blieb mit 5.500 ebenfalls hinter dem Vergleichsquartal 2004 zurück. Als Grund nennt MLP die umfangreichen Schulungsmaßnahmen für die Vertriebsmitarbeiter des Konzerns.

      Die Berater müssen in diesem Jahr den Wechsel von der Lebensversicherung als Hauptprodukt zu alternativen Altersvorsorgemöglichkeiten wie Riester- und Rürup-Renten bewältigen. Nach dem Ende des Steuerprivilegs wurden im ersten Quartal 65 Prozent weniger Lebensversicherungen vermittelt.

      Ehrgeizige Kundenakquise
      MLP gibt sich optimistisch, mit den neuen Produkten im Rest des Jahres groß aufzutrumpfen. Insgesamt will man 65.000 Neukunden gewinnen - da erst 5.500 geschafft sind, bedeutet das knapp 20.000 für jedes der verbleibenden Quartale. 2004 lag die Zahl der Neukunden bei 57.000.

      zyd/ba"


      Oha!
      Ein Analyst, der den Unterschied bemerkt hat...
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 10:11:23
      Beitrag Nr. 23 ()
      Guten Tag!

      Es ist erstaunlich, wie sehr manche die Realitäten verkennen. Die neue Struktur der Altersvorsorge seit Januar hat zu erheblicher Verunsicherung bei den MLP´lern geführt. Ist ja wohl auch logisch. Hier mußte viel diskutiert und gelernt werden. Gerade die erfahrenen Berater hatten hier gut zu tun. Im übrigen hatten wir alle viel Urlaub. Wahnsinnig viel Urlaub.

      Tatsache ist jedoch, daß erst mit dem Hauptseminar (Ende Q1)für viele der "Startschuß" für das Jahr 2005 erfolgte.

      Und seitdem: Hut ab! Es geht wirklich ganz gut los seitdem.

      Also, abwarten und Tee trinken.

      Grüßle
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 10:41:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      crude

      ich wollte mich nur dem Analystenkommentar zu den urlaubenden Beratern anschließen! Man sollte doch den Erwartungen entsprechen oder findest Du nicht :D

      Liebe Grüße

      Greetchen

      p.s. Ich liege tatsächlich zur Zeit ca. 10% unter den Vorjahreserlösen, aber meine nächsten Urlaube sind bereits bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 11:00:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Fruechtchen
      Es ist erstaunlich, wie das gequirlte Gequatsche des Managements gegenüber der Öffentlichkeit (ich meine insbesondere die Schulungsmassnahmen, neue Altersvorsorgewelt, Urlaub, etc.) innerhalb von wenigen Augenblicken sofort in die Köpfe und in den Geist aller (der meisten) MLP-Berater einsteigt.

      In den letzten 20 Jahren war das letzte Quartal immer arbeitsintensiver als die ersten drei; was war z.B. 1999? Haben dann alle 3 Monate Urlaub gemacht? Haben nicht alle MLP-Berater regelmäßig Schulungen zu absolvieren? Kann es denn nun wirklich sein, dass die Rückgänge bei dem Thema KV, Finanzierungen und Geldanlage und Neukundengewinnung mit den paar Tagen Schulungen zu entschuldigen sind?
      Wieso haben die Schulungen eigentlich 3 Mio. Euro Kosten verursacht?

      Die MLP-Berater, die ich kenne, schütteln seit vielen Monaten den Kopf über die öffentlichen Statements und die peinlichen Entschuldigungen des Vorstands für die schlechten Zahlen, ebenso wie die völlig aus der Luft gegriffene Prognose für 2007; die MLP-berater hier im Board allerdings folgen blind den dämlichen Aussagen von Frowein, USW und Co. und merken plötzlich einen Tag nach der offiziellen Begründung ("unsere fleißigen Berater hatten aber auch wirklich mal Urlaub verdient"), dass sie ja selbst auch 4 Wochen Urlaub im Januar/Februar hatten, was sie bis vorgestern ganz vergessen hatten...

      Wie lange läßt sich der Kapitalmarkt noch verarschen?

      Was bedeutet die Aussage: Wir steigen jetzt langsam in die Verhandlungen über den Verkauf der Töchter ein? Ich dachte, die Verhandlungen sind schon weit fortgeschritten? Es wurden doch schon Kaufpreise genannt...
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 11:12:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      Leute,

      ich bin ja gerne bereit, viel zu glauben.

      Aber wir sprechen hier von einem MDAX-Unternehmen, dessen Neugeschäft - und mit diesem wird der überwältigende Teil der Maklererlöse generiert - im wichtigsten Bereich Altersvorsorge in einem Zeitraum von einem ganzen Quartal trotz BU-Umdeckung und erstmaliger Konsolidierung der neuen bAV-Gesellschaften um 65% eingebrochen ist, weil alle Urlaub gemacht haben?

      Und die Kranken werden nicht mehr krank oder haben ihre neue Liebe für die Gesetzlichen Krankenversicherungen entdeckt? Und die MLP-Kunden haben auch gleich Urlaub gemacht und/ oder sind zur Konkurrenz gegangen, weil bei Euch keiner erreichbar war, um z.B. tock das Geld in Schubkarren vor die Türe zu fahren? Habt Ihr Euch schon mal die Zahlen der Konkurrenz angeschaut - auch im Kapitalanlagebereich?

      Ich als Vorstand einer börsennotierten Aktiengesellschaft wäre stinkesauer, wenn ich mir unter dem Druck des Kapitalmarktes (siehe Börsenkurs und "Rettungsversuche") nur aus diesem Grund irgendwelche haarsträubenden Geschichtchen ausdenken und mir mit größter Anstrengung unter Aufwendung aller Tricks die Zahlen zusammenbasteln müsste, damit es kaum einer merkt.

      Ja - nee - ist klar...

      Es grüßt
      crude_facts

      PS: Den MLPlern unter Euch sei allen der Urlaub gegönnt. Auch der Erfolg, wenn er sich denn im Laufe des Jahres einstellte. Ihr seid selbständig. Das, worum es hier geht, sind die Zahlen des MLP-Konzerns. Und das hier ist ein Börsenforum, auch wenn man es angesichts der persönlichen Auseinandersetzungen zwischen MLPlern und ExMLPlern manchmal übersehen könnte.

      PPS: Bis jetzt hat noch nie eine Prognose von MLP in den meisten Belangen lange Bestand gehalten. Und über die angewandten Tricks braucht sich mit mir inzwischen niemand mehr ernstlich zu streiten. Leider.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 11:56:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      crude

      nun hör doch mal mit dieser dämlichen Urlaubsdiskussion auf. Das ist doch wirklich Kindergarten. Kann nun wirklich nicht Dein Ernst bzw. crude_facts sein - oder ??

      Ich kann jedenfalls für meinen Fall, meine GS und mein bekanntes Umfeld sagen, daß das erste Quartal erlöstechnisch mehr als in Ordnung war und daß die Abrechnungen April und Mai bei mir zwar in Ordnung, aber in der Summe für einige GS wohl sehr schlecht waren. Das Neugeschäft liegt ausschließlich im klassischen LV-Geschäft bei irgendwas zwischen 20 und 25%. Stornierungen sind aber derzeit eine absolute Ausnahmeerscheinung. Die Bereiche KV, Geldanlage, und vor allem Finanzierungen sind in einem völlig normalen bis sehr guten Bereich im Vergleich zu den Vorjahren. Vielleicht ist dies in anderen Regionen ja komplett anders, aber ich kann mir vorstellen, daß es da auch ähnlich läuft.

      Nach meiner Einschätzung wird daher das zweite Quartal grottenschlecht aussehen, allerdings wird man ein deutlich anziehendes Geschäft notieren. Das erste halbe Jahr war aber doch im LV-Bereich vor allem durch die notwendige Orientierung geprägt.

      Auch, wenn einige user hier im board den durchschnittlichen MLP-Berater als skrupellosen Provisionsjäger darstellen, werden die meisten MLP-Berater nicht blind dem Kunden alles aufs Auge drücken, nur weil es ihm Prov einbringt.

      Ja, diese ganze neue Vorsorgewelt muss doch auch erstmal mit den Vor- und Nachteilen verinnerlicht werden und erst, wenn man sich einigermaßen wohl damit fühlt, kann hierbei Produktivität einsetzen.

      Klar wird der Vorstand versuchen, die Zahlen entsprechend positiv zu verkaufen. Ist doch auch deren Job. Über Sinn oder Unsinn von Quartalsberichten kann man aber doch sowieso streiten. Warum verkauft Ihr nicht einfach Eure Aktien und wendet Euch anderen Unternehmen zu? Da werdet ihr wahrscheinlich auch schnell mal fündig. Würde crude_facts, interna und co wahrscheinlich einiges an Zeit und Geld ersparen.

      Also, warum tut ihr Euch diese elenden Diskussionen eigentlich an. Was habt ihr eigentlich von Eurem merkwürdigen Hobby ??

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 12:33:44
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ greetchen

      Danke Greetchen, Du sprichst mir aus der Seele. Das hast Du schön gesagt. Und es ist richtig.

      Gruß, Früchtchen
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 16:06:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      Greetchen,

      bleib mal sachlich und werde nicht gleich pampig.

      1) Die "dämliche Urlaubsdiskussion" stammt nicht von hier, sondern von Eurem Vorstand - als Ausrede für das Zahlenwerk. Und dann kamst Du mit Deinem Dauerurlaub von 5 Monaten, sonst niemand. Dass Du die Urlaubsdiskussion als "dämlich" bezeichnest, dürfte allgemeine Anerkennung finden, siehe auch #25 von ExKollege.

      2) Das sind nicht "unsere" Zahlen, sondern die von MLP.

      3) Greetchen, Deine GS-Zahlen stimmen - für alle offensichtlich - nicht mit den MLP-Gesamtzahlenwerken überein. Freue Dich doch einfach über Deine Ausnahmestellung. Kritisiere aber nicht, dass alle überdeutlich sehen, dass Deine kleine Welt mit der Großwetterlage bei MLP nicht identisch ist.

      Wenn Euch eine kritische Hinterfragung der von MLP vorgebrachten Argumente stört, warum kommt Ihr dann zu Wallstreet Online? Es gibt doch das MLP-Intranet. Dort gibt es wahrscheinlich weniger Gegenstimmen, geschweige denn eine kritische Diskussion.

      Dies ist und bleibt ein Börsenforum. Dort wird analysiert, argumentiert, bisweilen polemisiert. Niemand zwingt Euch hier, die kritischen Beiträge zur Kenntnis zu nehmen. Wer damit nicht umgehen kann, wie gesagt, dafür gibt es ja die MLP-internen Medien.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 17:08:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die " dämliche Urlaubsdiskussion" stammt nicht von hier, sondern von Eurem Vorstand

      ??????


      Warst Du schon zu lange im Biergarten ?? Wo hat denn der Vorstand gesagt, daß die Berater im Urlaub waren und deshalb kommt weniger Umsatz ??

      Hat der Vorstand etwa auch gesagt, daß alle Berater mangels Umsatz demnächst rausgeworfen werden ?? Die Mauer wird geöffnet und dann machen wir alle rüber zu FiNet ?? Und dann haben wir alle endlich wieder die langersehnte Vereinigung ??

      Etwas verwirrt


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 17:10:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      Obwohl die Idee mit dem Biergarten Charme hat :D

      Mach ich, glaub ich, jetzt auch !

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 17:53:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      Na ja, das mit dem Urlaub hat sich ja keiner aus den Fingern gesaugt, wohl auch nicht der Analyst von Sal. Oppemheim nach den üblichen netten Gesprächen mit dem MLP-Management. Schließlich ist man ja ein sehr guter Geschäftspartner, oder?

      Die Berater müssen eigentlich auch gar nicht rausgeschmissen werden, denn die sind ja nach MLP-Diktion Selbständige (Deshalb gibt es wohl auch gar keine Urlaubslisten :D ). Und sie bekommen ja nur Provisionsvorschuss, von dem allerdings nur die Hälfte bei Ausscheiden zurückgezahlt werden muss.

      Und die Geschäftsstellenleiter haben ja spätestens seit diesem Jahr ihren großen Deckel, mit dem auch eine Verlustübernahme enthalten ist, sonst könnte MLP ja nicht seine Ertragslage entsprechend zu Lasten der Geschäftsstellenleiter entlasten, der Apparat kostet ja eine Menge Geld, die Anzahl der Innendienstler nimmt ja zu.

      Laut MLP-Zahlen ist das Einkommen der MLP-Berater deutlich geschrumpft, da kommen neben dem Nachlaufgeschäft ja die "Erträge" gerade her - oder sollte man sagen Minderausgaben wegen Einbruchs des Neugeschäftes?

      Wenn es bei Dir halbwegs stabil ist und Du deutlich über dem Durchschnitt liegst, dann wird jemand anderes bei MLP umso weniger haben. Irgendwo muss der Rückgang von rd. 30% ja herkommen.

      Von daher viel Spaß im Biergarten und Grüße von jemandem, der arbeiten muss, damit mir nicht das Gleiche passiert, wie dem MLP-Vorstand. ;)

      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 12:36:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      "MLP buy
      Quelle: Smith Barney Citigroup
      Datum: 27.05.05

      Die Analysten von Smith Barney Citigroup stufen die Aktie von MLP (ISIN DE0006569908/ WKN 656990) unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 15 EUR.

      Die endgültigen Q1-Zahlen hätten nur wenige Überraschungen beinhaltet. Bei der Auflistung der detaillierten Umsatzentwicklung habe sich der dramatische Rückgang des Maklergeschäfts gezeigt, wo die Erträge im Vergleich zum Vorjahr um 21% gesunken seien. Gründe dafür seien der Wegfall von Steuervergünstigungen bei Lebensversicherungen als auch die Schulung der Finanzberater. Die Umsatz- und Gewinnschwäche des Maklergeschäfts sei durch einen erhöhten Gewinnbeitrag des zum Verkauf stehenden Leben-Geschäfts kompensiert worden. Das langsamer wachsende Neugeschäft habe zu geringeren Akquisitionskosten geführt.

      Trotz des langsamen Starts in das neue Jahr, halte das Management an den Zielen für das Gesamtjahr fest. Angesichts der speziellen Umstände, die die Umsatzentwicklung des ersten Quartals beeinträchtigt hätten und dem ziemlich begrenzten Beitrag, den die ersten drei Monate für gewöhnlich zum Gesamtjahresergebnis beisteuern würden, habe man an den Schätzungen keine Änderungen vorgenommen.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Smith Barney Citigroup bei ihrer Empfehlung die Aktie von MLP zu kaufen."



      Meine Überlegungen hierzu:

      Die Sondereinflüsse, die das Ergebnis des ersten Quartals beeinflusst haben, haben bei MLP jedoch ein deutlich positives Vorzeichen:

      1) Das Neugeschäft im Bereich Lebensversicherung ging um 65% zurück, die Maklererlöse jedoch nur um 21%.

      2) In den Maklererlösen sind nunmehr auch sämtliche Inter-Company-Erlöse mit den Versicherungen unkonsolidiert mit ausgewiesen, im Vorjahr ging das nicht. Deshalb hat man im Quartalsbericht 1/2005 auch die Vorjahresvergleichszahlen angepasst. Ursache dafür ist die Umgliederung der Versicherungsbereiche in die "Discontinued Operations". Dies geht natürlich nur, weil die IFRS im Konzernabschluss angewandt werden.

      3) Wie sieht es nun bei den Makleraufwendungen an? Gibt es nun auch mehr Makleraufwendungen, wenn die Maklererlöse durch die Einbeziehung der Inter-Company-Erlöse auf dem Papier schon so stark ansteigen? Die Makleraufwendungen an die eigenen Berater, die stets einen Vertrag mit der MLP Finanzdienstleistungen AG haben (Segment "Beratung und Vertrieb"), ändern sich durch diese Umgliederung eigentlich nicht. Denn die Gegenseite der Konsolidierung waren stets die Versicherungen und die dortigen Aufwendungen. Die Versicherungen haben gar keinen eigenen Vertrieb!

      Also positiver Effekt auf das Ergebnis im Segment Beratung und Vertrieb.

      Hat sich denn keiner gewundert, dass das Ergebnis im Lebensversicherungsbereich trotz des enormen Effektes geringerer Abschlusskosten (größer als das gesamte Segmentergebnis!) nur so gering ist?

      Also eine ausweistechnische Quersubventionierung in das Segment Beratung und Vertrieb, wohl gemerkt: Von den aufzugebenden Geschäftsbereichen in die fortzuführenden Geschäftsbereiche!

      Und worauf bezogen sich doch gleich die ambitionierten Gewinnerwartungen der Zukunft? Nach Auskunft des Unternehmens ausschließlich auf die fortzuführenden Bereiche.

      Fazit der Überlegungen:

      Das Ergebnis Q1/2005 wurde allein durch den Geschäftseinbruch im LV-Bereich und die erheblich gesunkenenen Abschlusskosten gerettet.

      Die Wahrheit über das Maklergeschäft ist viel dramatischer als gemeinhin sichtbar ist.

      Und die Lebensversicherung hat strukturelle Themen und Risiken (Depotzinsen, Rückversicherungsanteil und -ergebnis, schwebend unwirksame Kindervorsorgepolicen, Dachfondskosten usw. usf.) und konnte eigentlich nur für das Quartalsergebnis Q1/2005 herhalten, weil das Neugeschäft so dramatisch eingebrochen ist. Man bedenke dabei bitte, dass die Dynamisierungen als Neugeschäft gewertet werden und im Jahre 2003 rd. 45% der Beitragssteigerungen der Versicherung ausgemacht haben.

      Und nun schaue man sich noch einmal die 0,6 Mrd. Neugeschäft an. Dort müssten eigentlich die Steigerungen durch die Dynamik-Komponenten aus den bereits vor dem 31.12.2004 abgeschlossenen LV-Verträgen enthalten sein! Wenn denn die Statistik sauber war und ist...

      Der Einbruch beim Neugeschäft ist also noch viel größer! Was wurde noch gleich hier im Bord über die Planerfüllungsgrade berichtet?

      Viele Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 15:40:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      Um die eMail-Rückfragen zu beantworten, einige weitere Überlegungen und Meinungen:

      Auf Seite 2 und Seite 5 des Quartalsberichtes Q1/2005 sind im Konzernquartalsabschluss € 89,6 Mio. als Konzern-Maklererträge ausgewiesen.

      Auf Seite 8 sieht man die Aufschlüsselung der Segmenterträge "Beratung und Vertrieb" im Q1/2005:

      Erträge mit Dritten: rd. € 69,6 Mio.
      Erträge mit anderen Segmenten: rd. € 22,3 Mio.
      Summe: rd. € 91,8 Mio.

      Die Summe ist ungleich der Angaben in der Konzern-Zwischen-GuV (€ 89,6 Mio.). Im Vorjahr Q1/2004 waren diese beiden Zahlenangaben noch abstimmbar. Wie das?

      Schaut man nun auf Seite 15, so wird dort die im Konzernquartalsabschluss angegebenen Maklererträge in Höhe von rd. € 89,6 Mio. erläutert. Auch nur hier findet sich die berühmte kleine und sehr sehr leicht überlesbare Fußnote, auf die die ARD-Börse hingewiesen hat:

      "* Vor Konsolidierung inkl. aufzugebender Geschäftsbereiche"

      Übrigens, liebe MLP-Berichterstatter, hätte die Fußnote nicht auch an die Zeile "Sachversicherung" gehört?! Dort wurde dieser Effekt doch auch genutzt, oder?

      Oha!
      Also alle Inter-Company-Maklererlöse mit dem Bereich Lebensversicherung und Sachversicherung nicht mehr konsolidiert, sondern aufgrund der Umgliederung der Versicherungen in die "Discontinued Operations" wie Konzern-Außenumsätze ausgewiesen, obwohl die Versicherungen noch nicht verkauft und noch im Konzern sind. IFRS 5 sei Dank. Wie gut, dass der Jahresabschluss 2005 der MLP Finanzdienstleistungen AG erst in rd. 18 Monaten an die Öffentlichkeit kommen wird. Und dass die meisten Analysten die IFRS nur vom Hörensagen kennen, geschweige denn etwas von Konsolidierung und der Wirkung einzelner Vorschriften und Freiheiten auf die von MLP berichteten Erfolgszahlen.

      Und die "Discontinued Operations" werden nur noch mit dem Saldo des Ergebnisses angegeben.

      Ohne Umgliederung hätte in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als "Maklererträge" im Q1/2005 nur stehen können: rd. € 69,6 Mio.

      Und man hätte alles andere ebenso vollständig durchkonsolidieren müssen. Mit welcher Auswirkung? Schon geschrieben.


      Um das noch einmal für alle diejenigen, die der Bilanzierung und Konsolidierung nicht so mächtig sind, deutlicher zu machen.

      Die MLP Finanzdienstleistungen AG (Segment "Beratung und Vertrieb") vermittelt die Produkte für den gesamten MLP-Konzern. Einen Teil der Produkte stammt direkt von Konzernfremden, ein Teil aus Schwesterunternehmen (MLP Lebensversicherung AG, MLP Versicherung AG, MLP Bank AG...). Die Schwestergesellschaften, deren Produkte vermittelt werden, verdienen das Geld, das sie an ihre Schwester MLP Finanzdienstleistungen AG abgeben müssen, auf andere Weise. Um Doppelzählungen beim Umsatz und Ergebnis zu vermeiden, wird die Vermittlungsleistung zwischen Schwestergesellschaften bei einem Konzernabschluss "konsolidiert", weil sie innerhalb eines Konzerns verrechnet werden.

      Dies ist vielleicht vergleichbar mit einer Familie/ einem gemeinsamen Haushalt, dessen Gesamteinkommen bestimmt werden soll. Würde man die Verrechnung untereinander einfach ignorieren und alle Umsätze etc. der einzelnen Haushaltsmitglieder einfach zusammenzählen, würde man im Sinne des Gesamthaushalts einen Fehler machen.

      Und nun sagt man eben, dass zukünftig ein Haushaltsmitglied ausscheiden wird und rechnet bereits jetzt die Umsätze etc. innerhalb des Haushalts nicht mehr raus.

      Wenn man nun ohne Kenntnis dieses Umstands nur die Umsätze des Segmentes Beratung und Vertrieb betrachten würde, käme man zu falschen Schlüssen. Warum? Weil sich bei der Aufwandsseite nicht der gleiche Effekt einstellt: Die Makleraufwendungen durch die MLP-Berater waren immer schon durch die MLP Finanzdienstleistungen AG zu tragen gewesen. Und die nehmen stärker ab als die durch das Segment vereinnahmten Erlöse, aber immer noch schwächer als deren wesentliche Werttreiber, das Neugeschäft im Bereich LV und KV...

      Man schaue auf Seite 8 des Quartalsberichtes 1/2005, nur die Veränderungen:

      Segmenterträge
      Erträge mit Dritten: rd. € 69,6 Mio., -21,2%
      Erträge mit anderen Segmenten: rd. € 22,6 Mio., -14,4%
      Summe Segmenterträge: rd. € 91,8 Mio., -19,7%

      Sonstige Erträge: rd. € 7,2 Mio., +52,4%

      Aufwendungen Maklergeschäft: rd. € 40,7 Mio., -28,1%

      Zum Vergleich:

      Rückgang Neugeschäft LV: -65%
      Rückgang Neugeschäft KV: -28%

      In den "sonstigen Erträgen" dürften auch die Weiterbelastungen an die Geschäftsstellen etc. enthalten sein. Dort gibt es ja bei den Geschäftsstellenleiter-Verträgen teilweise Neuerungen (Verlustausgleichsverpflichtung). Das und die gesunkenen Maklerprovisionen sind bestimmt gute Anreizmechanismen, um die Beraterzahl um netto 200 im Jahr zu steigern...

      Anscheinend läuft nicht nur die Entwicklung des Neugeschäftes und der ausgewiesenen Maklererträge sichtbar auseinander, sondern auch die Entwicklung zwischen den ausgewiesenen Segmenterträgen und den an die Makler abzuführenden Provisionen.

      Der Grund dafür könnten neben höheren Bestandsprovisionen vom Gesamtjahr abhängige Sondervergütungen der Versicherer etc. sein, die das Ergebnis Q1/2005 erheblich glätten könnten. Gab es dazu nicht vor kurzem eine Äußerung des Wettbewerbers DVAG zum Thema positive Effekte aus 2004 für Q1/2005? Und eine Einschätzung für die Folgequartale?

      Für den zweiten Effekt (Segmenterträge - Segmentaufwendungen) muss der Grund dafür zumindest teilweise in den früher rauskonsolidierten, nunmehr aber nicht mehr eliminierten Erträgen mit anderen Segmenten zu suchen sein, also z.B. in den Verrechnungen mit der MLP Lebensversicherung AG (Segment "Lebensversicherung") oder der MLP Versicherung AG ("Sachversicherung"). Diese nehmen deutlich weniger ab als die Erträge direkt mit Dritten - und noch deutlicher als die Maklerprovisionen für die Berater.

      Und genau diese Segmente wurden unter die "Discontinued Operations" umgegliedert und die Berichterstattung hierüber fast bis zur Belanglosigkeit eingeschränkt.

      Und nun schaue man noch einmal in die vorherigen Postings...

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 17:20:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      ....sehr bedenklich finde ich den starken Rückgang bei KV! Bei Altersvorsorge kann man ja viele Gründe (gute und schlechte) wie "Schulung, Urlaub, Verunsicherung etc." finden. Aber meines Wissens hat sich bei KV GAR NIX geändert, selbst die JAVG ist nur moderat gestiegen....oder sind die Kunden auf einmal alle so von Fr. Dauergrinsen Schmidt und der GKV begeistert????

      Gruß
      B.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 18:06:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      Noch etwas Interessantes:

      Zur Erinnerung die NordLB vom 25.04.2005:

      "MLP: Akkumulieren

      [...]

      Zugleich habe MLP erstmals einen konkreten Ausblick für die kommenden Jahre gegeben. So sollten nach konzerneigenen Prognosen bis 2007 die Gesamterträge auf 780 Mio. Euro sowie das Ergebnis vor Steuern auf 160 Mio. Euro ansteigen. In diesen Planungen seien die beiden zum Verkauf stehenden Versicherungstöchter, die noch im laufenden Jahr veräußert werden sollten, bereits nicht mehr enthalten. Für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 werde ein Ergebnis je Aktie von 0,56 Euro beziehungsweise 0,72 Euro erwartet."


      Nun die ARD-Börse von vorgestern:

      " Aktie des Tages: MLP AG

      Gewinneinbruch bei MLP

      Der Finanzdienstleister hat im ersten Quartal 2005 operativ deutlich weniger verdient, bleibt aber fürs Gesamtjahr optimistisch. Die Aktie verliert am Vormittag zwei Prozent.

      MLPs Gewinn vor Steuern brach gegenüber dem ersten Quartal [2004, ergänzt] um 48 Prozent ein, und zwar auf 5,7 Millionen Euro. Dabei unberücksichtigt blieben die Versicherungstöchter MLP Lebensversicherung AG und MLP Versicherung AG, die zum Verkauf stehen. Im Gesamtjahr 2005 will MLP einen Vorsteuergewinn von 75 Millionen Euro erreichen - auch hier ohne die Versicherungstöchter kalkuliert."



      Moment mal!

      2005 € 100 Mio. inklusive aufzugebender Geschäftsbereiche, exklusive Buchgewinne aus dem Verkauf der Versicherungstöchter, davon 75 Mio. nur im fortzuführenden Bereich. War das so gemeint?

      Und bis dahin die rein rechentechnisch zwingenden positiven Ergebnisse einer Lebensversicherung mitnehmen, ggf. heimlich im Konzern zum Segment "Beratung und Vertrieb" umverteilen? Ergebnisse, die aufgrund eines Wegfalls von Neugeschäft aus dem Bestandsgeschäft ohne Wachstumserwartungen kurzfristig einfach entstehen müssen? Was erwirbt dann der Käufer? Oder gibt es dann heimliche Vermittlungszusagen, damit der Erlös höher sein kann, kriegt ja keiner mit?

      Ferner:

      Planung 2007: € 160 Mio. ausschließlich im fortzuführenden Bereich.

      Das heißt nicht weniger als mehr als eine Verdopplung von Ende 2005 bis Ende 2007.

      Oder in einer CAGR, also einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate ausgedrückt: +46,1% pro Jahr.

      Oder wird uns dann der Vorstand irgendwann im März 2006 - wie schon im Frühjahr dieses Jahres - erklären, er habe sich nach 2004 erneut bei der Berechnung vertan. Man habe schon wieder den Zinseszinseffekt vergessen. Schreiben dann wieder einige Analysten, vom Vorstand in die Feder diktiert, man müsse ja doch dem sog. "Basiseffekt" Tribut zollen?! Denn beide Aussagen sind absolut synonym.

      Das ist doch alles in hohem Maße inkonsistent und auf den kurzfristigen Effekt abgezielt, Hauptsache keine schlafenden Hunde wecken.

      Dagegen wirkt ja selbst Bernhard Termühlen mit seinen "30% pro Jahr" geradezu konservativ.

      Bitte, man möge sich doch nur einmal die heute als "Phantasiegebilde" abgetanen Prognosen auf Basis von 30% p.a. eines Bernhard Termühlen und Manfred Lautenschläger aus den Jahren 2000 und 2001 bis zum Jahre 2010 hervorholen und die damaligen Analysen der gleichen Unternehmen, die heute Kaufempfehlungen abgeben - und diese mit der Wirklichkeit der Jahre 2002 bis 2004 vergleichen...

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 19:05:15
      Beitrag Nr. 37 ()
      crude_facts,
      so darf man das wohl nicht sehen.
      Es fällt ja wohl kein Geschäftsbereich einfach weg, sondern wird vermutlich lediglich ersetzt durch reines Vermittlergeschäft, was zudem kurzfristig höhere Erlöse verspricht.
      Bedenklich erscheint, dass die letzten Jahre bei MLP der Bestand sichtlich ausgereizt wird, so dass in Zukunft darin weniger Geschäft gemacht werden kann.
      Irgendwann merkt wohl auch der unbedarfteste Akademiker, dass da was nicht stimmen kann, wenn dauernd ein MLPler auftaucht und irgend etwas "umdecken" will.
      Das Hauptrisiko für die Zukunft, mal von der Staatsanwaltschaft abgesehen, dürfte wohl sein, dass MLP sehr abhängig von der Neukundengewinnung sein wird.
      Und gerade hier scheint ja MLP erhebliche Probleme zu haben.
      ...

      Noch einen Punkt crude_facts:
      Wie würden Sie das aus dem Quartalsbericht interpretieren:
      Seite 16
      [4] 4. Betriebliche Aufwendungen
      ...
      Wertberichtigungen auf Forderungen 18 gegenüber 2.700 im 1. Quartal 2004 in TEUR?
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 19:10:22
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Durchschnitt,

      wie kommst Du zu der Annahme, dass "neue Bereiche" hinzugekauft werden? Die ausgegebene Anzahl für Berater 2007 liegt bei 3.000 Beratern. Somit können auch nicht viele Berater (Vermittlergeschäft) hinzugekauft werden, oder?

      Daher passen crude_facts Ausführungen in meinen Augen hier vollkommen!
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 19:21:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      MLP_Boardneuling,
      hier muss wohl erstmals nichts hinzugekauft werden; es müssen nur Verträge an Externe vermittelt werden.
      Wir sprechen hier ja wohl vom Gewinn.
      Der könnte erst mal steigen, wenn MLP anstelle an konzerneigene Gesellschaften zu vermitteln an externe vermittelt.
      Positiver Effekt: kein Rückversicherungsproblematik mehr
      ...
      Dagegen dürfte es schwerer sein, ein gewolltes Ergebnis in der Bilanz auszuweisen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 22:09:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]16.732.205 von Durchschnitt am 27.05.05 19:05:15[/posting]Uii,

      da liegt - glaube ich - ein Missverständnis bei Ihnen vor.

      Denn genau so ist es: Es fallen die Geschäftsbereiche Lebensversicherung und Sachversicherunge vollständig weg durch die Veräußerung.

      Bei den Segmenten Lebensversicherung und Sachversicherung handelt es sich ausschließlich um das Versicherungsgeschäft und die Konsortialerträge, nicht um die Vermittlungsleistung.

      Die Vermittlungsleistung wurde stets ausschließlich vom Segment "Beratung und Vertrieb", d.h. der MLP Finanzdienstleistungen AG erbracht ("Maklererträge"). Die MLP Lebensversicherung AG und die MLP Versicherung AG haben keinen eigenen Vertrieb.

      Bliebe das Geschäft konstant, dann würde durch den Verkauf der Versicherungen bei der realen Vermittlungsleistung der Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG und den daraus generierten Umsatzerlösen zunächst einmal gar nichts passieren. Das ist ja auch der Grund, warum MLP nach der hartnäckigen Diskussion hier bei WO für 2005 einen Rückgang der Umsätze bei der MLP Finanzdienstleistungen AG und eine Konstanz der Konzernumsatzerlöse einräumen musste - anstelle des bisherigen Dogmas von 10% Wachstum. Da war vorher nie die Rede von.

      Lediglich im Konzern würden aus wegzukonsolidierenden Umsatzerlösen nunmehr Konzernaußenumsätze. Und genau diesen Effekt hat MLP im Quartalsbericht 1/2005 durch die Umgliederung unter Anwendung von IFRS 5 vorweggenommen, ohne dass der Verkauf schon erfolgt wäre. Mit Wirkung auch auf das Ergebnis des Segmentes Beratung und Vertrieb, siehe vorherige Postings.

      Die Erträge wurden im Rahmen der Segmentberichterstattung des MLP-Konzerns grundsätzlich Segment-gerecht zugeordnet. Das ist ja auch der Grund, warum 2005 plötzlich im Segment Lebensversicherung keine Segmenterträge mit anderen Segmenten mehr ausgewiesen werden, s. S. 9 des Quartalsberichtes Q1/2005. Ebenso wurden die Vorträge Q1/2004 im Quartalsbericht Q1/2005 einfach angepasst, so dass dieser Effekt nicht sofort ins Auge sticht.

      Im Vorjahr war das noch anders, siehe Quartalsbericht Q1/2004, S. 9. Raten Sie mal, wo die geblieben sind.

      Dies wurde übrigens schon Anfang des Jahres in der Lux-Research-Studie angedeutet und von uns hier bei WO im Thread: MLP- Analyse: Wachstum durch Verkauf der Versicherungstöchter? "Wachstum durch Verkauf der Versicherungstöchter?" sehr umfassend beschrieben und diskutiert. Nun ist es nach Monaten eingetroffen. Und einige Analysten sind darauf reingefallen.

      Der Vergleich und die Überlegungen zur Entwicklung des Ergebnisses sind daher nicht nur zulässig, sie können gar nicht anders erfolgen.

      Wer redet übrigens überhaupt noch von dem MLP Best-Value-Programm mit 10%-Wachstumsziel pro Jahr beim Umsatz, den Neukunden, bei der Beraterzahl und beim Ergebnis? Inzwischen schaut man doch nur noch auf das Ergebnis - und dort möglichst weit weg. Inzwischen muss es ja schon völlig egal sein, wie und wo dieses Ergebnis erreicht wird, siehe Ergebnisbeitrag der "Discontinued Operations", deren Verkauf man ja schon im November 2004 per Adhoc angekündigt hatte. Sonst müsste man schon längst in der Ecke stehen und sich in Grund und Boden schämen.

      Es ist schon lustig, dass man Ergebnis aus einem Einbruch des Neugeschäftes nutzen muss, um trotz Wegfalls der Restrukturierungskosten im Vergleich zum Vorjahr wenigstens auf dem Papier überhaupt noch in die Nähe des Vorjahresquartalsergebnisses Q1/2004 zu kommen. Und dann wenden diverse kluge Analysten auf dieses "herbeigefingerte" Ergebnis auch noch maximale Wachstumsfaktoren und KGVs größer 20 an!

      Dann wird es eben die Aufgabe dieses Bords bleiben, auf die Inkonsistenzen, Absurditäten und Tricks umfassend hinzuweisen.


      Zu Ihrer Frage nach Seite 16, die Wertberichtigungen auf Forderungen:

      Im Vorjahresquartal waren dort noch € 2,7 Mio. Aufwand erfasst. Diese wurden wahrscheinlich ebenfalls den "Restrukturierungskosten" zugeordnet, wenngleich es sich darum eigentlich gar nicht handelte:

      Denn ich gehe stark davon aus, dass es sich hier - wie bereits 2003 - um Wertberichtigungen auf Forderungen gegen die MLP-Berater und Geschäftsstellenleiter handelte, die wie im Vorjahr wertberichtigt werden mussten.

      In den Forderungsposten gegen MLP-Berater und Geschäftsstellenleiter werden Provisionsvorschüsse und Negativsalden (Verluste der Geschäftstellen) gesammelt und als Forderungen gegen die Berater/ Geschäftsstellenleiter aktiviert, die MLP-Erfolgsrechnung entsprechend entlastet.

      Hintergrund für die Wertberichtigungen ist, dass 2004 - wie in den Vorjahren - in einer Vielzahl von Geschäftsstellenleiterverträgen noch nicht verankert war, dass die Geschäftsstellenleiter Negativsalden, also Verluste persönlich tragen und ggf. zurückzahlen mussten. Deshalb wurde vermutlich auch nicht unerheblich Druck darauf ausgeübt, die neuen Geschäftsstellenleiterverträge zu unterzeichnen.

      Da aber MLP offenbar dennoch die Negativsalden der Geschäftsstellenleiter in der Vergangenheit unabhängig von den vertragliuchen Regelungen "einfach" als Forderungen aktivierte und seine Ertragslage damit entlastete, wurde MLP dafür wahrscheinlich von den (neuen) Wirtschaftsprüfern auf die Finger geklopft.

      Bereits im Jahre 2003 mussten daher € 13,6 Mio. an Forderungen gegen MLP-Berater und Geschäftsstellenleiter ausgebucht werden.

      Ähnlich verhält es sich mit den MLP-Beraterverträgen. Im Lagebericht 2003 hat MLP geschrieben, dass die Berater bei Ausscheiden Salden aus Provisionsvorschüssen zurückerstatten müssten. Das stimmte so aber nicht, denn die Berater müssen nur die Hälfte der negativen Provisionsvorschusssalden zurückerstatten.

      Die auf diese Weise zu hoch, weil von der tatsächlichen vertraglichen Regelung abweichend eingebuchten Forderungssalden gegen die eigenen Berater und Geschäftsstellenleiter zu korrigieren, wo bitte sehr hat das etwas mit "Restrukturierung" zu tun?

      Ab diesem Jahr werden die Geschäftsstellenleiterkonten entsprechend von MLP mit Kosten belastet. Diese müssen durch Provisionen erst einmal gedeckt/ verdient werden. Gelingt dies nicht, sieht der neue Geschäftsstellenleitervertrag eine persönliche Verlustausgleichsverpflichtung vor. Was das im Jahre 2005 evtl. bedeuten kann, das kann man anhand der Salden vor 2004, also in den sog. Normaljahren deutlich sehen. Aber - wie auch zu sehen ist - arbeitet die Zentrale ja mit aller Kraft daran, das Verhältnis von MLP-Beratern zu Innendienstkräften weiter zu verschlechtern. ;)

      Daher auch mein etwas ironischer Hinweis darauf, dass der deutliche Rückgang der Maklerprovisionen (= Einnahmen der selbständigen Handelsvertreter, also der MLP-Berater) und die Verlustausgleichsverpflichtung der Geschäftsstellenleiter bestimmt sehr anreizkompatibel sind, um die Beraterzahl im Jahre 2005 um netto mind. 200 auszubauen, wie vom MLP-Vorstand angekündigt. Das hatte man aber auch schon im Vorjahr. Realität: Das Gegenteil war der Fall - und das 2004, im Boom-Jahr der LV, mit der 80% der Maklererträge erlöst wurden.


      Zum Hinweis "keine Rückversicherungsproblem" mehr:

      Da wäre ich sehr vorsichtig.

      1) Kennt man denn schon den Garantien- und Gewährleistungskatalog beim Verkauf der Versicherungstöchter?

      2) Es gibt da ja noch die berühmte Rückstellung für die Einstandspflichten bei den Factoring-Geschäften, die in Höhe von rd. € 120 Mio. aufgrund des "Rückversicherungsskandals" im Jahre 2002 im Jahresabschluss der MLP Finanzdienstleistungen AG gebildet wurde. Kommt es zu größeren Storni, dann muss diese in Anspruch genommen werden, denn es wurden ja in der Vergangenheit zukünftig erst entstehende Provisionsansprüche bereits verkauft.

      Die Inanspruchnahme der Rückstellung führt zwar nicht mehr zu einer Ergebnisbelastung, wohl aber zu einer Liquiditätsbelastung.

      Gibt es keine Storni, so wird die Rückstellung sukzessive aufgelöst und erhöht das Ergebnis, ohne liquiditätswirksam zu werden. Die liquiden Mittel wurden ja schon in der Vergangenheit vereeinnahmt. Folge: Ergebnisanstieg.

      Wer also Restrukturierungskosten und Aufwendungen früherer Jahre bereinigt und - wie MLP - im der Quartalspräsentation Q1/2004 sogar einen deutlich höheren "adjusted EBIT" "hinwurschtelt", der sollte es sich doch eigentlich gefallen lassen, die Ergebniseffekte bis 2012 aus der Auflösung der "Ergebnis-Spielmasse" von Herrn Frowein und Herrn Schroeder-Wildberg "Rückstellung für Einstandspflichten Factoring-Geschäfte" als "non-recurring items" wieder herausrechnen zu lassen. Mit anderen Worten: Der "adjusted EBIT" dieser Zeiträume würde ggf. empfindlich geringer ausfallen.

      Übrigens, ist schon aufgefallen, dass der operative Konzern-Cash-flow im ersten Quartal Q1/2005 um rd. 35% gesunken ist - stärker als die ausgewiesenen Erlöse? Keine Kommentierung seitens der "Haus- und Hof"-Analysten? Oder nicht bis zur Seite 7 gelesen, geschweige denn darüber hinaus?

      Und wie zu erwarten war und hier auch schon vor einiger Zeit gepostet wurde, hat der bei Ankündigung des Aktienrückkaufprogramms am 20.04.2005 vom MLP-Vorstand ausgerechnet herangezogenene Finanzmittelfonds per 31.12.2004 schon einigen "Schaden" genommen. Da kannte man doch schon die Zahlen vom 31.03.2005, nicht wahr? Knopfdruck, auch bei SAP. Oder wieder Systemausfall?

      Tja, wie gesagt, dieses Programm ist ohnehin als Maßnahme so durchsichtig...

      Wie immer: alles persönliche Überlegungen und Anmerkungen von mir.

      Viele Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 28.05.05 13:55:55
      Beitrag Nr. 41 ()
      @40

      Vielen Dank für Deine ausführlichen Ausführungen.

      Jeder einzelne Deiner Sätze lässt uns erahnen, dass Du wohl auch in zehn Jahren Dein MLP-Trauma noch nicht überwunden haben wirst.
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 09:11:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]16.735.724 von 19ottos am 28.05.05 13:55:55[/posting]Aha,

      man kommt der Sache bedeutend nahe. Bei rein sachlicher Argumentation wird "man" persönlich...

      Wer ist denn "uns"? Die anderen 18 Ottos?

      Was denn für ein MLP-Trauma?

      Nimm doch einfach die Argumentation mal auf. Oder muss ich im Plural "Nehmt" schreiben?

      Oder geht das nicht? Rein fachlich und sachlich.

      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 09:50:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      "MLP halten
      Quelle: AC Research
      Datum: 30.05.05

      Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien des im MDAX notierten Beratungsunternehmens im Bereich Private Finance für Akademiker MLP (ISIN DE0006569908/ WKN 656990) zu halten.

      Die Gesellschaft habe endgültige Zahlen für das abgelaufene erste Quartal 2005 veröffentlicht.

      Demnach habe das Unternehmen in diesem Zeitraum einen Umsatzrückgang von 20,3 Millionen Euro auf 109,2 Millionen Euro hinnehmen müssen. Das EBIT habe sich von 14 Millionen Euro auf 6,9 Millionen Euro reduziert. Der Vorsteuergewinn habe sich um 5,3 Millionen Euro auf 5,7 Millionen Euro verringert. Der Überschuss der fortzuführenden Bereiche habe sich von 6,2 Millionen Euro auf 2,9 Millionen Euro ermäßigt. Bei den Vergleichszahlen des Vorjahres sei zu berücksichtigen, dass die Bilanz auf IFRS umgestellt worden sei und daher z.B. in den Gesamterträgen und im EBIT nicht mehr die zum Verkauf stehenden Tochtergesellschaften MLP Versicherung AG und MLP Lebensversicherung enthalten seien. Der Überschuss der aufzugebenden Geschäftsbereiche habe sich auf 6,4 Millionen Euro belaufen, so dass insgesamt im abgelaufenen ersten Quartal ein Überschuss von 9,3 Millionen Euro oder 0,09 Euro je Aktie ausgewiesen worden sei.

      Die vorgelegten Zahlen hätten insgesamt im Rahmen der Erwartungen der Analysten von AC Research gelegen. Etwas enttäuschend sei aber der Rückgang der Beraterzahl um 16 auf 2.528. Im Gesamtjahr solle die Zahl allerdings um 200 steigen. Für das Gesamtjahr 2005 rechne die Konzernleitung weiterhin mit einem Anstieg des Vorsteuergewinns auf 100 Millionen Euro. Nach Ansicht der Analysten von AC Research erscheine diese Zielvorgabe zwar ambitioniert, aber erreichbar. Gleichzeitig wolle der Konzern im laufenden Jahr insgesamt 65.000 Neukunden gewinnen. Im abgelaufenen ersten Quartal habe diese Zahl aufgrund von umfangreichen Schulungsmaßnahmen der Mitarbeiter allerdings bei lediglich 5.500 gelegen.

      Beim derzeitigen Aktienkurs von 13,40 Euro erreiche die Gesellschaft eine Marktkapitalisierung von gut 1,45 Milliarden Euro. Damit erscheine das Unternehmen nach Ansicht der Analysten von AC Research mit einem KGV 2006e von rund 20 weiterhin ausreichend bewertet. Die Gesellschaft müsse nach den relativ schwachen Zahlen zum ersten Quartal nun in den kommenden Quartalen deutlich zulegen, um die Gesamtjahresziele noch zu erreichen. Entscheidend hierfür werde wiederum das vierte Quartal sein, in dem die Gesellschaft traditionell rund die Hälfte des Gesamtjahresgewinns erwirtschafte.

      Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien von MLP zu halten."



      Meine Überlegungen dazu:

      1) Liebe Analysten von AC Research.

      Vielleicht sollte es Ihrer werten Aufmerksamkeit entgangen sein, dass MLP seit dem Jahre 2003 alle Konzernabschlüsse und ab 2004 auch alle Quartalsabschlüsse nach den IFRS aufstellt. Das, was Sie da zur Umstellung auf IFRS schreiben, ist völlig daneben. Auch im Vorjahr waren das IFRS-Zahlen.

      Nur wurden im Quartalsabschluss Q1/2005 die Vorjahres-IFRS-Zahlen Q1/2004 durch die Umgliederung in die "Discontinued Operations" und den auf dem Papier so effektvollen Ausweis von Inter-Company-Umsätzen unter den Konzern-(Außen-)Umsätzen (Segment Beratung und Vertrieb) angepasst. Genau hierauf wurde ausschließlich in einer klitzekleinen Fußnote (s. ARD-Börse!) auf S. 15 des Quartalsberichtes hingwiesen. Einmal davon abgesehen, dass kaum jemand diesen Hinweis in seiner Bedeutung verstehen kann.

      2) Die in den fortzuführenden Bereichen erzielten Ergebnisse sind trotz der bilanziellen Gestaltungen und Maßnahmen von MLP deutlich zurückgegangen. Genau diese müssen jedoch in Beziehung gesetzt werden zu den Ergebniserwartungen der Zukunft. Siehe Posting #36.

      3) Ihnen fallen 16 Berater weniger auf, nicht jedoch der erhebliche Rückgang des Neugeschäftes? Und Sie erinnern sich bzgl. der Ankündigungen zur Beraterzahl auch nicht an die Äußerungen von Herrn Schroeder-Wildberg zum Q2/2004? Dort wurde bereits das gleiche gesagt. Und gestimmt hat es bis heute nicht. Im Gegenteil.

      4) Umsatz und Ergebnis gehen im Vorjahresvergleich sehr deutlich zurück. Das Neugeschäft ist erheblich rückläufig, z.T. sogar dramatisch - auch im direkten Vergleich zu Mitbewerbern. Mit positiver Wirkung auf das Ergebnis (Abschlusskosten der LV). Aber eine Bewertung beim KGV von >20 signalisiert ein Unternehmen mit sehr großer Wachstums- und Ertragsstärke - und das auf Basis der erwarteten Ergebnisse!

      5) Im Vorjahr wurde bis zum dritten Quartal beklagt, dass aufgrund diverser Rahmenbedingungen und schädlicher Diskussionen der Lebensversicherungs-Boom erst im vierten Quartal zu einer gigantischen Nachfrage geführt habe. Siehe auch die jeweiligen Conference Calls zu den Quartalsergebnissen. Im Vorjahresvergleich fällt das Q1/2005 deutlich zurück. Wann und durch welche Sonderentwicklung sollen denn die vom Lebensversicherungs-Boom bestimmten Vorjahresquartale 2004 im Jahre 2005 noch übertroffen werden?

      Durch "Drehen des eigenen Bestandes", siehe umstrittene Umdeckungsaktion bei der Berufsunfähigkeitsversicherung? Unter freier Anwendung der berühmten Cambridge-Gleichung: Kann man die Geldmenge bei Konstanz der realen Größen nicht erhöhen, so muss man eben dessen Umlaufgeschwindigkeit erhöhen?

      6) Werden in den Neukundenstatistiken - wie früher schon - auch sämtliche Bankkunden, die lediglich eine MLP-Kreditkarte erhalten haben, z.B. auch Studenten mitgezählt? Gilt das auch für alle Ärzte, die im Rahmen der MLP-Ankündigung zur Kooperation bei der betrieblichen Altersvorsorge eine MLP Card/ Ärztekarte bekommen haben oder bekommen werden, unabhängig davon, ob sie auch die Altersvorsorgeprodukte etc. nachfragen?

      Ende der Überlegungen.

      Viele Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 13:37:07
      Beitrag Nr. 44 ()
      crude

      was machst Du eigentlich beruflich ?? Könntest Du nicht als Analyst wesentlich mehr Geld verdienen ? Ich meine so als einzig wahrer wirklicher Bilanzversteher :cool:

      Soll ich Dir einen Kontakt verschaffen ??

      Es bewundert Dich


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 13:58:13
      Beitrag Nr. 45 ()
      Was macht eigentlich USW im Jahre 2007 beruflich ?

      Wirtschaftsprophet oder Pferdepfleger?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 14:38:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Greetchen,

      wie wär`s, wenn Du lieber was sinnvolles zur Bilanz sagen würdest, als crude_facts, trotz fundierter Begründung, in Frage zu stellen?

      Zum Punkt, KEINE veränderte Form des Managements (Umschichtungsmanagement vs. Dachfondsmanagement - abgesehen von der täglich möglichen Handelbarkeit, was eigentlich USUS sein sollte) sagst ja leider nix.
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 15:04:39
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ boardneuling

      Auf meine Frage der mangelnden Handelbarkeit bekam ich bereits eine ironische Antwort von Greetchen. Vermutlich versteht sie es aber gar nicht, wie bestimmte naive Äußerungen zu Geldanlage und Altersvorsorge vermuten lassen.
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 15:57:40
      Beitrag Nr. 48 ()
      Ayrtonw,

      ich komme einmal auf das Threadthema zurück. Ein Einbruch um 65% ist immer im Marktvergleich zu sehen. Wie sind denn die Ergebnisse bei:

      AWD
      DVAG
      Loyas
      PMA
      FiNet
      etc.

      (bezogen auf eine adjustierte Beraterzahl natürlich)

      ???

      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 16:01:08
      Beitrag Nr. 49 ()
      @Ayrtonw,

      naja, ich würde nicht von "nicht verstehen" reden, sondern eher von "nicht verstehen wollen"! :(

      ...meinst Du mit der Handelbarkeit die Tatsache, dass vor Einführung der Dachfonds "nur" ein Mal im Monat gehandelt werden konnte?
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 17:41:22
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]16.755.525 von Greetchen am 31.05.05 13:37:07[/posting]@ Greetchen

      Fundiertes Wissen über die Dinge, über die man schreibt, sollte doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Nicht nur für Analysten.

      Das darf übrigens jeder werden, ohne besondere Ausbildungsvoraussetzungen. Also auch Du, es ist also noch nicht zu spät... ;)

      Ein mit dem, was er statt dessen beruflich tut, zufriedener
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 18:56:44
      Beitrag Nr. 51 ()
      Loyas? Machen die nicht gerade eine Filiale in Ulm zu?
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 19:32:45
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ Ayrtonw

      ich sagte Dir ja bereits

      ICH BIN BLOND !!

      Was ist denn Geldanlage ??? Braucht man überhaupt Altersvorsorge ??

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 19:34:56
      Beitrag Nr. 53 ()
      #50 crude_facts

      wie bereits gesagt:

      Ich bewundere Dich !!

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 19:45:57
      Beitrag Nr. 54 ()
      angeblich soll die Zimba ag auch in Liquischwierigkeiten stecken. provisionen würden nur spärlich bzw. verspätet ausgezahlt werden. ist aber nur ein gerücht.
      bei loyas wird es wohl auch langsam eng. die eigner wollein einen ROI sehen, den sie nicht bekommen. in berlin soll mitlerweile ein extrem erfolgreicher ex-mlp nun bereits aus ein ex-loyas-berater sein und sich ins ausland abgesetzt haben. einige Loyas berater aus Ulm haben sich nach mlp und loyas endlich so `richtig` selbständig gemacht... es ist schon interessant, wieviele pirouetten nach dem ausstieg bei mlp.

      wie gesagt, man hört und hört aber quellenangaben gibts natürlich nie.

      ist aber auch logisch, denn wenn es bei mlp in diesem jahr zweifelsohne anlaufschwierigkeiten gibt, dann gibt es sie im markt umso mehr. wenn dann die entsprechende substanz bzw. kapitalstock fehlt, dann wird`s bald existenziell.

      auf ein neues

      3mmm
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 20:05:36
      Beitrag Nr. 55 ()
      Warum sollen die es denn auch leichter haben?? Es wird wohl nicht die letzte GS von Loyas sein, die wieder dicht macht. Und auch die wirklich "freien " haben es auch nicht leicht - oder ist das etwa die Gelddruckmaschine ??

      Es wird wohl bei allen immer Licht und Schatten geben. Wenn der Schatten überwiegt, dann gute Nacht. Nicht nur bei MLP!
      Was sagst Du dazu, interna ??

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 20:07:54
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ greetchen

      Oh Greetchen, Du kannst die Sachen immer so schön auf den Punkt bringen.

      Ein Bewunderer
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 20:14:13
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ interna

      nur by the way.

      Kannst Du dich noch erinnern, was Du am 09. Mai 2002 gemacht hast ??

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 20:18:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ Greetchen

      Habe gerade mal nachgeguckt. Heiße zwar nicht Interna, aber ich habe auch was gemacht am 09. April 2002.

      Ich war Skifahren!

      Was hast Du denn am 09.4.02 gemacht?
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 09:20:48
      Beitrag Nr. 59 ()
      An dem Tag habe ich zwei LV`s und eine BU für meine Frau und mich über Plansecure bei der Allianz abgeschlossen. :D
      Erstklassiger Service.
      Problem bei MLP-Beratern ist immer gewesen, das die einem ständig hinterher telefonieren und Versicherungen andrehen wollen, die man nicht will und auch braucht.
      Kein Wunder also, das der Umsatz eingebrochen ist.

      Meint
      Vehoe
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 09:37:48
      Beitrag Nr. 60 ()
      Guten Morgen!

      @ Fruechtchen

      Als ich seinerzeit angefangen habe, hier im WO-Board zu posten, habe ich mich - wie es sich eigentlich gehört - vorgestellt.

      Ich bin weder MLPler noch ExMLPler, auch nicht bei einem Konkurrenten oder dergleichen beruflich tätig.

      Ich nehme mir - wie mehrfach geschrieben - einfach die Freiheit, in einem Börsenforum eine Aktie "vom Kaliber MLPs" genauer unter die Lupe zu nehmen. Das tut man in einem Börsenforum. Das ist offensichtlich auch nötig. Und ich bin nicht nur bei MLP unterwegs.

      Fanatismus? Nein - warum auch? Hartnäckigkeit? Ja. Auch wenn es - offensichtlich - unbequem ist.

      Du bist neu.
      Du hast Dich nicht vorgestellt.
      Du vermutest falsch.
      Du bist unsachlich.
      Du greifst nur die Kritiker (persönlich) an.
      Du bezeichnest direkt das WO-Board als humorlos, fanatisch und als Zirkus.
      Du langweilst Dich hier.
      Du schreibst, Du hättest an der Sache eigentlich gar kein Interesse.
      Du kommst trotzdem freiwillig hier hin.
      Du schreibst aber wenigstens nicht - wie manch anderer MLPler - bei den Personalpronomen ("uns") im Plural.

      Und MLP soll dieses WO-Board also gleichgültig sein...

      Dann ist man an der (ungeliebten) Wahrheit wohl ziemlich nah dran....

      Meint
      crude_facts
      (der Fruechtchen faszinierend findet)
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 09:46:38
      Beitrag Nr. 61 ()
      @ 3MMM, Greetchen

      Die Konkurrenz dürfte es auch nicht einfach haben. Warum sollten sie es auch? Die ganze Branche - mit Ausnahme von MLP - erwartet doch nichts anderes.

      Aber die sind nicht börsennotiert und haben auch nicht wie MLP derartige Prognosen dem Kapitalmarkt und damit auch den eigenen Aktionären zum Besten gegeben. Darum geht es eigentlich.

      Wenn die also mit ihren Zahlenwerken so trickreich umgehen würden und derartige Prognosen nicht nur abgäben, sondern auch noch glauben würden, dann würden sie sich als Eigner höchstens selbst betrügen. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 09:57:08
      Beitrag Nr. 62 ()
      loyas hat in München zwar ne Niederlassung, aber scheinbar keinen Leiter mehr, ist der auch schon weg?
      ein schelm wer böses dabei denkt. das war doch m.M. nach auch ein ganz hochrangiger, oder irre ich da??? wer weiß mehr?
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 10:01:21
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]16.763.110 von crude_facts am 01.06.05 09:37:48[/posting]Huch,

      Posting ist im falschen Thread. Gehört eigentlich in Thread: MLP HV 2005: Bündeln der Stimmrechte. Sorry.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 11:57:19
      Beitrag Nr. 64 ()
      ich hab eine frage zu diesem thread:

      ist curde arbeitslos (harz IV oder so) oder völlig bar jeder sozialkompetenz, dass er sein halbes leben mit diesem board verbringen kann?

      so was unqualifiziertes und unreflektiertes hab ich ja noch selten gesehen. peinlich, peinlich...
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 12:29:45
      Beitrag Nr. 65 ()
      Danke für das Charakter-, Benimm- und Intellekt-Outing der Pro-MLP-Fraktion.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 12:43:45
      Beitrag Nr. 66 ()
      @ Crude

      Bong. Volltreffer. Erstaunlich, wie einfach das ist.

      Guten Tag
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 13:40:12
      Beitrag Nr. 67 ()
      @ eternal

      Na, gehörst Du auch zur Tische zerschlagenden Fraktion oder bist Du einfach nur ein Opfer von PISA! Da Du hier zeigst, das Du keine Ahnung hast, von dem, was hier besprochen wird:confused:, bist Du der einzig peinliche hier. :laugh::laugh::laugh:

      crude_facts kommt nicht aus Kurdistan, deshalb ist er auch nicht "curde" wie Du ihn betitelst. PISA geschädigte sind halt nicht einmal in der Lage abzuschreiben! :D

      Gehe einfach wieder in den Sandkasten und spiel mit Deinen Förmchen, das hier ist einfach zu hoch für Dich.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 13:54:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      war nicht H.A. mal in München bei den loyas oder verwechsle ich da jetzt was oder soll ich das Schweigen als Zustimmung verstehen?
      Jedenfalls ist es grundsätzlich schön zusehen, daß die "tollen" viel zitierten Alternativen zu MLP auch gerade nicht toll dastehen und von Abwanderungen geplagt sind. Aber das bestätigt ja wieder meine These "warum sollte es jemand bei einem anderen Finanzvertrieb packen, wenn er/sie es nicht bei MLP gepackt hat???"
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 14:42:48
      Beitrag Nr. 69 ()
      bzgl. H.A.
      ist (oder hat?) er nach seinem Weggang zu Loyas gewechselt?
      wenn ja, ist er noch dort?

      Sind doch einfache Fragen, deren Antworten mich auch sehr interessieren...
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 14:43:45
      Beitrag Nr. 70 ()
      #65 Ayrtonw

      Und Du bist ja glücklicherweise über jeden Zweifel erhaben !


      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 14:47:00
      Beitrag Nr. 71 ()
      #69

      meines Wissens hat er bei Loyas angefangen. Ob er dort noch ist ?? Versuchs mal unter (040)888890. Vielleicht können die Dir weiterhelfen !

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 15:10:24
      Beitrag Nr. 72 ()
      ich hatte gehört H.A. wollte nach seinem Weggang bei MLP mit loyas den Süden (sprich München) aufmischen. Hat der jedenfalls drauf, war m.E. einer der größeren Vertluste bei MLP. Wäre natürlich sehr interessant zu wissen, ob er noch da ist.
      Und war mit dem äußerst erfolgreichen Berliner MLPler der inzwischen nicht mehr bei loyas sein soll R.U. gemeint?? laut loyas homepage isser noch dort.
      wer weiß mehr???
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 15:13:45
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ vehoe

      ahh, vehoe, Dein Selbstbewußtsein hätte ich gerne.

      Dem eternal hast Du es jetzt aber richtig gezeigt. Und was Du alles so über ihn gesagt hast. Tofter Typ Du. Und so tough. Einfach knallhart.

      Toll. Da kannst Du wirklich stolz auf Dich sein.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 15:32:54
      Beitrag Nr. 74 ()
      @67

      vehoe, vielleicht mal bei der Telekom bewerben?

      :laugh::laugh::laugh:


      Avatar
      schrieb am 01.06.05 18:31:04
      Beitrag Nr. 75 ()
      @ Früchtchen

      Liebes Früchtchen,

      so geht es aber nicht. Der liebe vehoe betitelt den bösen eternal als PISA-Opfer.

      Bevor Du den lieben vehoe das nächste Mal so lobst: sieh Dir seine Rechtschreibfehler genau an. Denn: nicht jeder, der andere als PISA-Opfer bezeichnet, hat einen PISA-Test bestanden oder wurde überhaupt zu einem PISA-Test zugelassen.

      Also: Lobe den Tag nicht vor dem Abend. Und vor allem: Lobe den Herrn!
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 01:02:47
      Beitrag Nr. 76 ()
      [posting]16.764.906 von eternal am 01.06.05 11:57:19[/posting]Wer in der Sache nichts zu entgegnen hat und sich auch sonst nicht mehr anders zu helfen weiß, dürfte Postings in der von Dir gezeigten Qualität hervorbringen.

      Unsachlich, beleidigend und völlig daneben.

      Ist das die neue Strategie aus dem Hause MLP, mit ungeliebten Wahrheiten umzugehen?

      Mein aufrichtiges Beileid.
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 03:15:32
      Beitrag Nr. 77 ()
      Einige Überlegungen zum Cash-flow:

      Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit:

      Q1/2003______Q1/2004_______Q1/2005

      € 9,6 Mio.___€ 14,6 Mio.___€ 14,9 Mio.

      _____________+ € 5,0 Mio.__+ € 0,3 Mio.


      Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit:

      Q1/2003______Q1/2004_______Q1/2005

      € 81,9 Mio.__€ 97,7 Mio.___€ 64,0 Mio.

      _____________+ € 15,8 Mio._- € 33,7 Mio.
      :eek:
      _____________+19,3%________-34,5%


      Oha! Die Entwicklung des operativen Konzern-Cash-flow weicht also in Q1/2005 plötzlich signifikant vom Ausweis des Konzernergebnisses ab.

      Nun schaue man sich den operativen Cash-flow genauer an:

      Q1/2004_______Q1/2005

      € 97,7 Mio.___€ 64,0 Mio.    Gesamt-Konzern, davon

      € 52,1 Mio.___€ 59,5 Mio.    aufzugebende Geschäftsbereiche (Versicherungen)    

      ______________+ € 7,4 Mio.

      € 45,6 Mio.___€ 4,4 Mio.  fortzuführende Geschäftsbereiche (Makler + Bank)
      :eek:
      ______________- € 41,2 Mio.
      :eek:
      ______________-90,4%


      Der operative Cash-flow in den fortzuführenden Bereichen Beratung und Vertrieb sowie Bank ist um über 90% zurückgegangen. Der Anteil am operativen Konzern-Cash-flow betrug im Q1/2005 nur noch rd. 6,9% im Vergleich zum Vorjahr 46,7%. Fast der gesamte ausgewiesene operative Konzern-Cash-flow stammt aus den zu verkaufenden Bereichen.

      Und nun betrachte man noch einmal die ausgewiesenen Ergebnisse. Worauf ist diese signifikante Abweichung zurückzuführen?

      Ursache könnte beispielsweise ein Anstieg der Forderungen sein, die zugleich die Ertragslage der Gesellschaft positiv beeinflusst haben müssten. Wie war das noch mit den Forderungen gegen die MLP-Berater und Geschäftsstellenleiter und den neuen Verträgen? Kommt hier das Ergebnis her, ohne sich auch positiv auf den Cash-flow auszuwirken?

      Oder wurden im Vorjahr gebildete Rückstellungen (z.B. Einstandspflichten Factoring, "Rückversicherungsskandal") ergebniswirksam aufgelöst, was jedoch keine Auswirkungen auf die Liquidität hatte?


      Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes:

      Q1/2003_______Q1/2004_________Q1/2005

      € -7,1 Mio.___€ 7,8 Mio.______€ -34,7 Mio.


      Finanzmittelbestand 31.12.2004: € 234,5 Mio.
      Finanzmittelbestand 31.03.2005: € 199,9 Mio.

      Die Ankündigung des Aktienrückkaufprogramms erfolgte am 20.04.2005, also 3 Wochen nach dem Ende des ersten Quartals, und wurde mit dem Finanzmittelbestand per 31.12.2004 begründet...

      Was hat MLP noch so schön geschrieben? "MLP übertrifft im 1. Quartal 2005 Ergebnis des Vorjahres"

      Dieser Header muss (zur Vermeidung einer Gewinnwarnung/ weiterer Enttäuschungen?) sehr viel Anstrengung gekostet haben. Die Liquiditätszahlen und die Auffälligkeiten (s.o.) sprechen wie die Entwicklung des Neugeschäftes eine deutlichere Sprache...

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 08:55:46
      Beitrag Nr. 78 ()
      [posting]16.773.990 von crude_facts am 02.06.05 03:15:32[/posting]Wie gesagt: Du feierst Deine Siege in der ersten Halbzeit. Ich feiere Weihnachten. Dann aber richtig.

      Und das mit richtigen Menschen. Nicht per Chat.

      Ich freue mich schon wieder drauf.

      Gruß und viel Spaß weiterhin
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 11:04:05
      Beitrag Nr. 79 ()
      @72

      R.U. ist seit mehr als einem halben Jahr nicht mehr bei MLP sondern baut den Osten für Loyas auf.

      VG
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 11:36:05
      Beitrag Nr. 80 ()
      daß R.U. nicht mehr bei MLP ist is klar, es geht nur darum ob er auch schon nicht mehr bei loyas ist. 3MMM hat in #54 geschrieben, daß ein sehr erfolgreicher ex-mlpler inzwischen auch exloays ist. da hab ich halt an R.U gedacht. also, welcher ex-top-mlpler is nun auch schon wieder bei loyas weg? Und was ist mit H.A. is der noch bei loyas?
      komisch, daß sich die sonst so regen anti-mlpler (die die antworten wahrscheinlich kennen, weil sie sich mit sonst nix anderem beschäftigen) keine Kommentare abgeben. wahrscheinlich gibt es doch die ersten großen Abwanderungen auch bei den zimbas, loyas, etc.
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 15:13:39
      Beitrag Nr. 81 ()
      [posting]16.775.027 von Fruechtchen am 02.06.05 08:55:46[/posting]Anstatt bis Weihnachten zu warten, kommentier doch die Fakten einmal aus Deiner Sicht und sag uns, warum es um MLP nicht so schlimm gestellt ist, wie die Ex`ler und neutrale Beobachter es sehen!!! :D

      Denn anscheinend kennst Du Dich ja so gut aus!
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 15:37:44
      Beitrag Nr. 82 ()
      @ vehoe

      Du behauptest doch es läuft nicht.

      Ich behaupte das nicht. Der Grund für das verspätete Einsteigen in diesem Jahr wurde hier i.ü. schon mehrfach kommentiert und erläutert. Ist sogar in der Presse nachzulesen. Wurde schon im vergangenen Jahr genauso avisiert.

      Soll ich das alles nochmal sagen? Gott ist das langweilig!
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 16:56:01
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]16.775.027 von Fruechtchen am 02.06.05 08:55:46[/posting]Ich feiere keine Siege, sondern hebe den Zahlenteppich von MLP hoch und werfe einen Blick drunter. Ganz an der Sache orientiert. Dass das manch einem (bei MLP) nicht gefällt, ist kaum zu übersehen/ zu überlesen.

      Hätten einige Analysten das bereits 2000 und 2001 gemacht, als Bernhard Termühlen und Manfred Lautenschläger ihre Planungen und von der exzessiven Rückversicherungsnahme und Factoringgeschäften zukünftiger Provisionen aufgeblähten Erfolgsrechnungen präsentiert haben, dann hätten sich einige Aktionäre und Kapitalanleger erspart, ein Vermögen zu verlieren.

      Manche Dinge ändern sich anscheinend nie, zumindest nicht unter der Ägide Manfred Lautenschläger.

      Hat sich eigentlich schon mal jemand das Thema Rückversicherungen im Jahre 2004 und die Auswirkungen auf das (dennoch enttäuschende) Konzernergebnis 2004 angesehen?

      Oder die Berichterstattung von Herbert Fromme in der Financial Times Deutschland zum Thema BaFin und Finanzrückversicherung vom 20.5.2005 sowie den Artikel im Handelsblatt Nr. 87 vom 6./7./8.5.2005 "FBI nimmt Versicherer ins Visier"? Da geht es um den Skandal bei der American International Group (AIG) und dessen Auswirkungen auf Deutschland. Interessante Zusammenhänge.

      Meint ganz persönlich
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 17:29:57
      Beitrag Nr. 84 ()
      [posting]16.779.847 von Fruechtchen am 02.06.05 15:37:44[/posting]Ich habe noch nicht ganz verstanden, was du nicht behauptest. Ist es

      a) ich behaupte gar nichts

      oder

      b) eine doppelte Negation => in diesem Fall würdest du behaupten, dass es läuft

      Sollte es b sein, bitte ich um eine weitere Erklärung incl. den Punkten, an denen du die Aussage festmachst.


      @all

      Der Thread sollte in Gerüchtethread umbenannt werden. Der Anteil belegbarer Aussagen ist unterirdisch gering bzw. nicht vorhanden bei gewissen Personen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 18:45:31
      Beitrag Nr. 85 ()
      Sicherlich für manchen von euch "erfolgreichen Ex-MLPlern" interessant.

      Ich hoffe ihr findet damit den Weg aus HartzIV und habt mal wieder was anderes zu tun als hinter jedem Busch eine Verschwörung in Form von ML zu sehen :laugh:

      http://mein.monster.de/ApplyJobPopup.asp?JobID=30636499
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 19:02:07
      Beitrag Nr. 86 ()
      [posting]16.782.302 von Houseman am 02.06.05 18:45:31[/posting]Auch gut sind folgende Links *grins*:

      http://www.mlp-berater.de/

      oder wer lieber bei Monster sucht:

      http://jobsuche.monster.de/getjob.asp?JobID=27146185&AVSDM=2…

      *Dies soll keine Empfehlung darstellen! Jeder Klick erfolgt auf eigene Gefahr *lach*!*
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 19:39:13
      Beitrag Nr. 87 ()
      Sir_Nick,
      der monster-link lässt ja tief blicken.

      ..., Diplomkaufmann 30,MLP-Geschäftsstellenleiter seit 2000.

      Da gehe ich doch lieber net zu MLP, wenn man mit 30, nach 5 Jahren MLP schon so alt ausschaut.
      :confused::confused::confused:

      Gretchen muss man sich dann wohl so vorstellen



      :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 20:16:00
      Beitrag Nr. 88 ()
      [posting]16.782.754 von Durchschnitt am 02.06.05 19:39:13[/posting]Das gibt mir in der Tat auch zu denken!

      Folgende Überlegung:

      Durchschnittsalter nach Abi und Bund / Zivildienst: 19 Jahre

      Regelstudienzeit BWL: 10 Semester => 5 Jahre

      => Berufseinstieg MLP mit 24?!

      Der muß ja noch während der 2jährigen Ausbildung bei MLP GL geworden sein?!

      Hallo, da kann doch was nicht stimmen. Hinzu kommt, dass der niemals wie 30 aussieht! Wird man hier schon bei den Anzeigen ver*****t?!

      Selbst wenn ich annehme, dass er mit 18 angefangen hat zu studieren, dann wäre er direkt nach der 2jährigen Ausbildung GL geworden.

      Das spricht doch Bände....
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 09:00:42
      Beitrag Nr. 89 ()
      [posting]16.783.082 von Sir_Nick am 02.06.05 20:16:00[/posting]Jau. Jung ist er. Und sehr erfolgreich.

      Und jetzt geht los zu Euren Freunden und erzählt, was für eine Schweinefirma MLP ist. Die lassen es tatsächlich zu, daß junge Leute Erfolg haben dürfen.

      SCHWEINEREI!
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 09:38:27
      Beitrag Nr. 90 ()
      #87

      nee,passt nicht. Ich würde sagen das hier trifft es eher:



      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 09:50:04
      Beitrag Nr. 91 ()
      So, dann brauch ich mich nicht mehr ärgern, Vielleicht entschuldigst Du Dich mal.

      Userbeitäge ausblenden (Boardbeiträge diese Users werden ausgeblendet)
      entfernen = Beiträge wieder anzeigen
      Durchschnitt | entfernen |
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 10:26:55
      Beitrag Nr. 92 ()
      Ich bin immer wieder irritiert, welche persönlichen Anfeindungen- von subtil bis plump- hier ausgetauscht werden.:confused:

      Ich dachte, der Zweck des Forums besteht in einem (überwiegend sachlichen) Meinungsaustausch. Stattdessen kämpft die MLP- Front gegen die "Flüchtlinge". Warum kann man sich nicht gegenseitig akzeptieren und respektieren ohne das Schlechte im Anderen zu insinuieren.:confused:

      Das werde ich wohl nie verstehen....

      PS Nettes Foto Greetchen! Eine amerikanische Schauspielerin verwendet Dein Bild offenbar illegal- dagegen solltest Du vorgehen;)
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 11:08:26
      Beitrag Nr. 93 ()
      #92

      ich sagte ja, dieses trifft es eher ;)

      Übrigens solltest auch Du die Diskussionen hier nicht so einseitig sehen. Ich bin hier in der Vergangenheit auch auf das übelste beschimpft und sogar bedroht worden. Manchmal wird dann halt zurückgeschlagen.

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 11:15:27
      Beitrag Nr. 94 ()
      [posting]16.787.214 von Finanz_Berater am 03.06.05 10:26:55[/posting]Genau so sehe ich das auch.

      Bitte zum Thema zurückkehren, z.B.:

      1) Einbruch Neugeschäft, erheblicher Rückgang der Abschlusskosten LV mit positiver Wirkung auf Gewinn (größer als Segmentergebnis!) der aufzugebenden Geschäftsbereiche und das Konzern-Ergebnis

      2) Umgliederung der Versicherungen in die "Discontinued Opearations", damit vorgezogener Ausweis von Inter-Company-Umsätzen mit den Versicherungen in den Konzern-Umsatzerlösen mit positiver Wirkung auf die dort ausgewiesenen Erträge ohne reale Leistungssteigerung, sondern sogar deutlicher Rückgang

      3) Ausweistechnische Quersubventionierung von den aufzugebenden in die fortzuführenden Bereiche

      4) Plötzliches Auseinanderklaffen der ausgewiesenen Gewinne und des Cash-flow

      5) Bewertung: Anwendung von hohen Multiplikatoren (eKGV > 20, Wachstumsfaktoren) auf die durch den Einbruch des Neugeschäftes "geschönten" Ergebnisse

      6) Hinterfragungswürdige MLP-Prognose: Ergebnisanstieg (operativ!) fortgeführte Aktivitäten (Maklergeschäft, Bank) mit CAGR (jährliche Wachstumsrate) von +46,1% p.a.

      7) Diskussionswürdige Begründung des Aktienrückkaufprogrammes zu einem Zeitpunkt schwacher Börsenkurse ausgerechnet mit einem alten - deutlich höheren - Bestand Finanzmittelfonds (31.12.2004 statt 31.03.2005 bzw. zeitnah)

      ... um nur einige Aspekte für eine anregende Diskussion in einem Börsenforum zu nennen.

      Meint
      crude_facts
      (der sich über die interessierten Nachfragen gefreut und einen weiteren Diskussionsbedarf erkannt hat)
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 11:18:10
      Beitrag Nr. 95 ()
      [posting]16.785.409 von Fruechtchen am 03.06.05 09:00:42[/posting]Das wäre eine Erklärung ;-). Die andere ist, dass er während der unreflektierten Wachstumsphase GL wurde. Du erinnerst dich vielleicht noch, dass war die Zeit, als MLP noch plante erst Europa und dann die USA zu erobern *grins*. Zu dieser Zeit benötigte man dringend neue GS und GL um das versprochen Wachstum vorzuweisen. Diese wurden in den letzten Jahren oft wieder konsolidiert oder zusammengelegt....

      Ich will hier nicht seine Fähigkeiten in Abrede stellen. Die muß er ohne Zeifel haben, da seine GS immer noch besteht. In der aktuellen Situation liese sich diese "Erfolgsgeschichte" sicher nicht wiederholen. Da man nun etwas vorsichtiger bei der Gründung neuer GS geworden ist....
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 11:20:10
      Beitrag Nr. 96 ()
      [posting]16.787.970 von Greetchen am 03.06.05 11:08:26[/posting]Seltsamerweise neuerdings auf Leute, die rein sachlich diskutieren wollen...
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 12:08:32
      Beitrag Nr. 97 ()
      @ Crude

      Was sagt der Vorstand der MLP AG dazu? Wann ist die Hauptversammlung? Ich werde da sein. Auf die Antworten auf Deine Fragen bin ich gespannt.

      Es ist leider nicht meine Aufgabe, mich mit Bilanzen zu beschäftigen. Dafür werde ich nämlich nicht bezahlt. Aber es gibt ja gottseidank Wächter über das Zahlenwerk von Unternehmen... sogar professionelle.

      Und die können alle bei WO mitlesen. Und da diese i.d.R. unvoreingenommen an das Unternehmen herangehen, werden die sich eine Meinung zu Deinen Fragen gebildet haben.

      Diese werde ich mir auf der HV dann anhören. In der Zeitung konnte ich diesbezüglich noch nichts lesen. Scheint nicht so dringend zu sein.
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 12:10:38
      Beitrag Nr. 98 ()
      Du meinst einseitig sachlich diskutieren wollen ? Hast Du schon mal etwas für MLP objektiv positives in den Zahlen gefunden und davon berichtet?
      Gibt es da nichts oder willst Du es einfach nicht finden ? Ich meine, wer suchet der findet - oder ?

      Wie gesagt - ich bewundere Dich !!

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 12:11:27
      Beitrag Nr. 99 ()
      @ crude_facts

      Du hast leider das "Problem", dass Deine sachlich intendierten Beiträge hier nicht auf diskussionsfreudigen Boden fallen. Das ist sicher schade und hätte man auch erwarten können im WO- Board- aber ist nun mal Realität. Es provoziert vielmehr die "Pro"- gegen die "Contra"- Franktion, ohne Deinem tiefgründigen sachlichen Beiträgen folgen und ergänzen zu wollen. Aber schließlich lebt das Board von freiwilliger Teilnahme und dem Vorsatz, nicht immer wieder Öl ins Flämmchen zu gießen?


      PS Erwartest Du ernsthaft Antworten auf Deine (richtigen) Analyseergebnisse?:rolleyes:

      @Greetchen
      Es war keine Schuldzuweisung und einseitige Betrachtung, nur Unverständnis ob des Tones hier;)
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 12:37:15
      Beitrag Nr. 100 ()
      DANKE an crude_facts für seine genialen Ausführungen!

      Dies nur einmal vorab. Und nur weil einige eine Diskussion diffamieren wollen, heißt es nicht, das andere diese Themen nicht interessieren und nicht diskutieren wollen.

      Posting #94 und #77 sind sehr gut,

      nur möchte ich einmal noch etwas ergänzen:

      Finanzmittelfonds: Im Moment ca. 200 Mio Euro:Verbrauch in einem Quartal: ca. 35 Mio Euro - Preis für ca. 10% der Aktien, 10,8 Mio Stück à 13 Euro = 140 Mio Euro

      -> Was passiert eigentlich, wenn nochmal 2 ähnlich schlechte Quartale folgen und die Aktien zurück gekauft wurden? Hat MLP dann ein Liquiditätsproblem? Welche Sinn hat eigentlich ein Rückkaufprogramm für MLP im Moment? Sollte MLP nicht möglichst viel SPECK ansammeln, um die Dürre zu überstehen?


      @Greetchen,
      gutes an MLP? Das Grundkonzept, aber leider absolut miserable Umsetzung!
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 14:45:12
      Beitrag Nr. 101 ()
      Greetchen,

      Gegenfrage: Hast Du schon mal eine offene und ganz ehrliche Aussage des MLP-Vorstands zu diesen Themenkreisen gehört/gelesen?

      Hast Du schon mal in den letzten Jahren erlebt, dass MLP mit irgendetwas, was vornehmlich der "Pflege des Kurses" gedient hat, freiwillig herausgerückt wäre? Dass man es nicht aufwändig quasi aus MLP "herausoperieren" musste?

      Die Gründer und immer noch wesentlich Beteiligten - wie Herr Lautenschläger - sind noch sehr sehr lange im Plus. Ein Teil dessen, was man beobachten kann, schreibe ich persönlich übrigens diesem Umstand zu. Nicht hingegen diejenigen, die den Angaben vertrauend auf Basis eines hohen Aktienkurses ein Vermögen verloren haben.

      Man denke doch nur mal an das Thema Rückversicherungen. Wie lange wurde das geleugnet? Und dann, als es bei der MLP Lebensversicherung AG (Anteil an der Deckungsrückstellung 2003 rd. 60%!) entdeckt war und man zusätzlich sogar auf die Factoring-Geschäfte der MLP Finanzdienstleistungen AG mit zukünftig entstehenden Provisionsansprüchen gestoßen ist, hatte man noch bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses geleugnet, dass das Ausfallrisiko (z.B. durch Storni) bei MLP verblieben ist.

      Oder der Schroeder-Wildberg`schen Ergebnisreserve genau in Form dieser Factoring-Rückstellung, deren Auflösung zwar das Ergebnis erhöht (übrigens früherer Jahre, deshalb nicht operativ-nachhaltig, auch wenn dort ausgewiesen), dummerweise aber nicht zu einem Liquiditätszufluss (operativer Cash-flow) wird. Deren Inanspruchnahme (Verbrauch) zwar das Ergebnis des Jahres entlastet, aber dummerweise zusätzlich zu einem Liquiditätsabfluss führt.

      Und was ist mit den Effekten aus der Umstellung des Tarifsystems oder den schon vor Monaten hier diskutierten Effekten aus der Endkonsolidierung der Versicherungstöchter und den damit nur "auf dem Papier produzierten" Wachstum/ Ergebnis? Quartalsabschluss 1/2005...

      Mit all dem freiwillig herausgerückt? Auch ohne öffentliche Diskussionen und Nachfragen?

      Um auch klar den Unterschied aufzuzeigen: Der Vorstand ist gesetzlich zur wahrheitsgemäßen und sachgerechten Auskunft verpflichtet. Auch seinen Aktionären gegenüber.

      Warum dann diese Tricksereien? Hast Du nicht selbst sinngemäß gesagt, "man müsse doch verstehen, dass ein Vorstand alles nur im besten Lichte darzustellen versuche"? Und das kann er sogar als zuständiges Organ einseitig, ganz unbeeinflusst und unwidersprochen von allen kritischen Beobachtern bei seinen Präsentationen und Interviews etc. machen. Meilenweit kein crude_facts und andere. Wer hierher zu WO völlig freiwillig kommt, wird eben mit zusätzlichen Informationen konfrontiert, auch wenn es MLP eben nicht passt. Öffentlich, für jeden, auch die MLP-PR/IR-Abteilung lesbar und eigenständig nachvollziehbar. Man antwortet doch ohnehin wieder indirekt darauf bei der nächsten Analystenverlautbarung - unwidersprochen.

      Die Überschriften zu den Ergebnispräsentationen stammen alle vom MLP-Vorstand und werden von dem Teil des Kapitalmarktes, der sich nicht so tief informiert, auch nur oberflächlich gelesen und zur Kenntnis genommen. Man sieht es doch.

      Würde es diese "sachverhaltsgestaltenden und bilanzpolitischen Maßnahmen" nicht geben, die zudem noch alle einseitig ergebniserhöhende Effekte oder Tendenzen aufweisen, hätte ich gar nichts, worüber ich schreiben könnte. Wie kann man etwas über mögliche (stille) Reserven etc. schreiben, wenn der MLP-Vorstand bis hin zu den Prognosen schon alles so weit aus-/überreizt, dass da gar kein Platz mehr dafür da wäre - einmal davon abgesehen, dass dies das Zahlenwerk auch gar nicht hergäbe.

      Ich verdrehe ja nichts, sondern "zerlege" das, was der MLP-Vorstand von sich gibt, in seinen tatsächlichen wirtschaftlichen und finanziellen "Gehalt". Die Zahlen stammen alle von MLP - die habe ich mir nicht ausgedacht. Sich darüber zu beschweren, da wäre ich einfach die falsche Adresse. Sich über die "Offenlegung" zu beschweren, dagegen wäre ich in der Tat resistent. Irrtümer meinerseits dürfen hier gerne aufgezeigt und eine Gegenargumentation und/ oder -beweis angetreten werden. Ich fordere deshalb auch stets zum eigenen Mitdenken auf.

      Solange es aber anders ist, dienen Beiträge hier im Board der Kapitalmarkthygiene. Wer will, kann davon Kenntnis nehmen, wer nicht, muss es auch nicht.

      Und dagegen dürfte eigentlich nur jemand etwas haben, der sich mit der "anderen" Darstellung so viel Mühe gemacht hat.

      Meint wie immer ganz persönlich
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 15:02:00
      Beitrag Nr. 102 ()
      [posting]16.789.513 von MLP_Boardneuling am 03.06.05 12:37:15[/posting]@ MLP Boardneuling

      "gutes an MLP. Grundkonzept. Leider absolut miserable Umsetzung. "

      Na Du mußt es ja wissen. Eine Firma, die so dilletantisch arbeitet wie Du es behauptest, die würde ich an Deiner Stelle nicht mal mehr ignorieren. Ich freue mich trotzdem auf Deinen Auftritt am Rednerpult beim Hauptseminar.

      Schönes WE
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 15:12:58
      Beitrag Nr. 103 ()
      [posting]16.789.108 von Finanz_Berater am 03.06.05 12:11:27[/posting]Hallo Finanz-Berater,

      ich weiß. Aber wenn nicht hier, wo dann?

      Ich bin kein Freund der persönlichen Rempeleien und Beleidigungen, egal, wer sich hierzu berechtigt fühlt. Eine sachliche Diskussion kann niemals dafür als Vorwand ("Provokation") herhalten. Wo kämen wir da hin?

      Ich erwarte auch nichts spezifisches, freue mich aber dennoch über die zuweilen unerwartete Resonanz und das Interesse - an einer sachgerechten Diskussion.

      Die ist übrigens auf einer Hauptversammlung angesichts des sehr formalen Frage-Antwort-Procederes eigentlich nicht zu erwarten. Schon gar nicht bei asymmetrischer Information. Aber ggf. wenigstens ein paar Antworten auf die Fragen.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 15:24:51
      Beitrag Nr. 104 ()
      @ Crude

      Warum steigt die 656990?
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 16:18:36
      Beitrag Nr. 105 ()
      crude

      wie immer - BRILLIANT !

      Bringst Du das auch auf der HV ?? Genieß das schöne Wetter!

      Liebe Grüße und schönes Wochenende !


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 18:29:11
      Beitrag Nr. 106 ()
      So, so
      Jetzt muss man sich wohl laut Greetchen von MLP schon vorschreiben lassen wie man was zu sehen hat.
      In einem anonymen board kann man viel behaupten!

      Ich halte den user bzw. die userin Greetchen lediglich für einen fake.
      Dies ist meine rein persönlich Meinung, die ich mir anhand der postings von Greetchen gebildet habe.
      Ich habe jedenfalls keine Möglichkeit die Behauptung von Greetchen bzgl. ihrer Person nachzuprüfen.

      Und Fakes gab es wohl im MLP-Board schon mehrere.
      Und dies wohl auch auf beiden Seiten.

      Sir_Nick,
      das mit dem Münchner GL mit 30 kann schon so sein.
      Warum nicht ein Senkrechtstarter.
      Ich meinte in meinem postimg lediglich, dass er auf mich "alt" wirkt. Mit 30 kann man durchaus noch jugendlich aussehen.
      Man denke ja auch nur an den alten VV, der trotz seinem fortgeschrittenen Alter vor seinem Fall "jung" und "frisch" erschien.

      So ist es nun mal mit "visuellen" Botschaften.
      Sie können auf einzelne Personen durchaus könträr wirken.
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 19:42:15
      Beitrag Nr. 107 ()
      [posting]16.793.865 von Durchschnitt am 03.06.05 18:29:11[/posting]??????
      Avatar
      schrieb am 04.06.05 13:18:12
      Beitrag Nr. 108 ()
      [posting]16.794.294 von Fruechtchen am 03.06.05 19:42:15[/posting]Fruechtchen,

      wenn Du dieses Board aufmerksam verfolgt hast, dann wüsstest Du, dass ich mich noch nie zu aktuellen Börsenkursen geäußert habe, geschweige denn irgendeine Aussage dazu gemacht hätte, wo der Fair Value wäre.

      Ich könnte jetzt seitenweise über mögliche Enterprise Value, Equity Value, über Cash Generating Units, den Value in Use oder die Bestimmung der Net Assets mit Gegenüberstellung der sog. Recoverable Amount schreiben, aber wozu? Übrigens alles Begriffe auch aus den von MLP so gern und für sich vorteilhaft genutzten IAS/IFRS.

      Für mich ist der Unternehmenswert eine endogene Größe und damit immer das Ergebnis der Inputgrößen. "Shit in - shit out." Jeder muss selbst bestimmen, welche Einflussgrößen er mit welchem Vertrauen in die Bewertungsmodelle hineinschüttet - und welche Fehler er dann auch noch innerhalb der Methodik machen möchte. Darum schaue man sich besser den Input genauer an, nicht nur bei MLP, egal, was manche Analysten im sog. "Schweinezyklus" gerade so schreiben. Wenn ich richtig gelesen habe, hat es jemand anderes ebenso gehalten - übrigens mit erstaunlicher Fähigkeit, ins Schwarze zu treffen.

      Sonst wären wir - in desem Fall mehrere -, weil es gerade so aktuell ist, nur mal so am Rande als Beispiel, im Falle von pgam, übrigens ein in einem absoluten und langfristigen Wachstumsmarkt tätiges Unternehmen, ebenfalls ein Opfer geworden, das so manchem selbsternannten Börsenguru und der Rechnungslegung unkundigen Analyst gefolgt wäre. Statt dessen habe ich mir damals die IFRS-Zahlenwerke vorgenommen und analysiert. Die Spielereien dort waren mit etwas Sachverstand genauso erkennbar, auch wo es z.B. bei pgam rumpeln würde.

      Und mit dem, was man aus den MLP-Zahlenwerken so herausarbeiten kann, ist die Trefferquote bisher alles andere als schlecht. Kein Vergleich in Bezug auf die Folgen mit pgam, nein, aber auch keiner mit dem, was so offiziell seit 2004 vom MLP-Vorstand in seinem Best-Value-Programm genannt wurde. Nun ja, vieles wurde ja schon - wenn auch mit haarsträubender Begründung ("Basiseffekt") und etwas unfreiwillig - relativiert und korrigiert, anderes lässt sich in seiner gegenteiligen Entwicklung gar nicht übersehen... :D

      So "lustig" es hier im Board ist, man darf nicht übersehen, dass es mit dem MLP-Vorstand allein durch Beiträge hier bei WO keinen "Waffengleichstand" gibt. Denn man beschäftigt ja nicht eine große PR/IR-Abteilung, gibt beispielsweise ja nicht in so einer Regelmäßigkeit mit so "schönen" Überschriften Pressemitteilungen heraus, trifft sich nicht mit Geschäftspartnern und Analysten, in vielen Fällen ist das ja identisch, oder lädt zu Konferenzen ein. Nein, dies hier ist etwas für Interessierte. Wenn sich darunter der eine oder andere befinden sollte, der für Publizität sorgen könnte und dies auch möchte, so ist auch dies seine eigene Entscheidung. Wir sind ja schließlich hier in einem Börsen-Forum.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 05.06.05 10:32:07
      Beitrag Nr. 109 ()
      [posting]16.791.205 von crude_facts am 03.06.05 14:45:12[/posting]Moin,

      um die Nachfragen zu beantworten:

      Ja, die hinsichtlich der "Rückstellung für Einstandspflichten Factoring-Geschäfte" bei der MLP Finanzdienstleistungen AG beschriebenen Effekte auf Ergebnis und Liquidität gelten entsprechend für die Forderungen gegen die als Handelsvertreter selbständigen MLP-Berater und Geschäftsstellenleiter (neue Verträge mit Verlustausgleichsverpflichtung).

      Die Kosten des Backoffice, der Geschäftsstelle, IT-Umlagen, Schulungsmaterial etc. werden den Geschäftstellenleiter-Konten belastet. Dadurch entstehen Forderungen gegen die Geschäftsstellenleiter, die erst mit Provisionen (eigene plus anteilig der GS-Mitarbeiter) verdient werden müssen. Die Einbuchung der Forderung entlastet die Erfolgsrechnung der MLP Finanzdienstleistungen AG, die einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Mutter MLP AG hat (also direkte Wirkung nach oben).

      Da aber MLP die meisten Leistungsverträge abgeschlossen haben dürfte (Mietobjekte, IT, sonstiger Overhead, neue Zentrale(!) etc.), haben zum einen die Geschäftsstellenleiter kaum Einfluss auf diese Kostengrößen, zum anderen muss MLP diese Kosten zumindest (vor-)finanzieren, es sei denn, die Forderungen müssen - wieder wie in den Vorjahren - als angebliche "Restrukturierungskosten" deklariert umfangreich wertberichtigt oder ausgebucht werden. Dann belasten sie wie in den Vorjahren wieder Ergebnis und Liquidität. Wie gut, dass man das Jahr 2002 hatte, wo alles egal war. Wenn nicht so viele Anleger ein so großes Vermögen eingebüßt hätten...

      Die Ertragslage wird durch die Aktivierung der Forderung entlastet (Ergebnisanstieg durch Kostenweiterbelastung), die Liquiditätslage jedoch in dem Maße nicht, wie die Forderungen gegen die Geschäftsstellenleiter anwachsen.

      Entsprechendes gilt auch für die Provisionsvorschüsse an die normalen MLP-Berater, die keine Geschäftsstellenleiter sind.

      Nun schaue man sich auch noch einmal #77, Ergebnis und Cash-flow Q1/2005 an...

      Übrigens wurden diese Wirkungen hier im WO-Board schon vor Monaten diskutiert, um nicht zu sagen, vorausgesagt, also bevor es auch in Zahlen beobachtbar war/noch sein wird. Wenn man so will, eine Umverteilung von den operativ tätigen Kräften zum Overhead und zu den (Groß-)Aktionären. Letztere müssten sich eigentlich freuen, aber wohl nur kurzfristig, denn so richtig anreizkompatibel ist das für die eigene Work Force eigentlich nicht...

      Aber wie man sieht, glaubt der MLP-Vorstand ja immer noch an das Say`sche Theorem, dass sich jedes Angebot auch seine Nachfrage schaffe. Aber er hat ja auch im Sommer 2004 gesagt, die Beraterzahlen würden um 200-300 steigen. Vielleicht meinte er ja gar nicht das Jahr, nach dem er gefragt wurde, sondern wie bei seiner Prognose, eine im Sinne des Kapitalmarktes ferne Zukunft. Wer weiß. :D

      Meint wie immer
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 05.06.05 13:51:05
      Beitrag Nr. 110 ()
      @crude_facts,

      nochmal einige Fragen:

      eine Meinung zu Posting #100 würde mich noch interessieren, wie auch:

      Es wurden ca. 35 Mio an Finanzmittel verbraucht, ohne dass sie in der Gewinn- und Verlustrechnung auftauchen. Somit kann man davon ausgehen, dass all diese Kosten für Geschäftsstellen und Berater drauf gehen, welche MLP vorschüssig tragen muss, MLP das Risiko besitzt, trotz Verträge das Geld nie wieder zu sehen. Oder welcher GL soll einen Saldo von z.B. 500.000 Euro zurückzahlen, wenn er es bei MLP nicht schafft? Das heisst doch letztendlich private Insolvenz und MLP sieht auch kein Geld.

      Das sind immerhin ca. 115.000 Euro Verlust pro Geschäftsstelle, bei 300 GS oder
      knapp 14.000 Euro pro Berater.

      115.000 Euro pro GS in einem Quartal? Da wird es am Jahresende sicherlich einige Geschäftsstellen geben, welche mit Salden von über 500.000 Euro in der Kreide stehen. Kann man solche GS-Forderungen als werthaltig betrachten, wenn die GS-Leiter vermutlich häufig kein annähernd vergleichbares Privatvermögen haben?

      Wäre es sinnvoll den GS-Leitern zu raten GmbHs zu gründen, um Ihre Tätigkeit in eine GmbH zu überführen, inklusive GS-Leitertätigkeit? Wäre das überhaupt umsetzbar?
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 07:54:56
      Beitrag Nr. 111 ()
      to whome it may concern,

      beim Durchlesen der Ausführungen,
      ich hätt` da ne Idee wie MLP auch die nächsten Quartale im grünen Bereich bleiben könnte ...

      Wie wäre es denn, wenn sämtliche gezahlten Maklerprovisionen gleichzeitig als Forderungen eingestellt werden würden - schließlich handelt es sich um Vorschüsse.
      Auflösung der Position 2099

      <c> Copyright by Johnny Depp
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:



      MfG
      Johnny Depp
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 09:30:25
      Beitrag Nr. 112 ()
      Guten Morgen!

      Ein paar Überlegungen zu den Fragen:

      @ Neuling: Nicht ganz, denn der Cash-flow wird unterteilt in

      CF aus operativer Geschäftstätigkeit
      CF aus Investitionstätigkeit
      CF aus Finanzierungstätigkeit

      Bei letzteren beiden gab es ja auch deutliche und sehr interessante Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr, z.B. eine deutliche Reduktion der Investitionen - damit Entlastung des Cash-flow.

      Der operative Cash-flow ging jedoch im Vergleich zum Vorjahr um rd. € 33,7 Mio. zurück, über alle Segmente. Betrachtet man nur die fortzuführenden Segmente Maklergeschäft und Bank, so ist der Rückgang beim operativen Cash-flow im Vergleich zum Vorjahr sogar noch größer, nämlich € -41,2 Mio. - auf einen operativen Cash-flow der fortzuführenden Bereiche im Q1/2005 von lediglich € + 4,4 Mio.

      Nicht alles wird einem Aufbau der Forderungen gegen die Geschäftsstellenleiter und MLP-Berater (Handelsvertreter) in der MLP Finanzdienstleistungen AG zuzuordnen sein. Die Entwicklung dieser Forderungen ist anhand des Quartalsabschlusses Q1/2005 auch nicht beobachtbar, weil hierüber von MLP keinerlei Angaben gemacht werden. Ebenso wenig werden Angaben über die Entwicklung der betreffenden Rückstellungen gemacht, so dass deren Ergebnisbeitrag durch Auflösung ebenfalls vom Kapitalmarkt nicht analysiert werden kann.

      Die aufzugebenden Geschäftsbereiche Lebensversicherung und Sachversicherung sind durch die neue Quartalsberichterstattung von MLP angesichts der bisherigen öffentlichen Diskussionen offenbar bewusst quasi zur Black Box gemacht worden.

      Betrachtet man allein den aus der erneuten Rückversicherungsnahme im Jahre 2004 erzielten Ergebnisbeitrag und die nunmehrige Einstellung der Berichterstattung über die Depotzinsen, das Rückversicherungsergebnis, die detaillierte Entwicklung der Aktivierten Abschlusskosten nach IFRS, die Konsortialbeiträge etc., und berücksichtigt man ferner, dass allein der Ergebniseffekt aus den geringeren Abschlusskosten durch den Einbruch des Neugeschäftes das gesamte Segmentergebnis Lebensversicherung übersteigt, dass ferner die dynamischen Anpassungen beim Bestandsgeschäft vor dem 31.12.2004 als Neugeschäft gewertet werden so kann man erahnen, welche Ergebnisbeiträge wo erzielt und wohin "geordnet" wurden...


      @ JohnnyDepp

      Schau` mal in den Jahresabschluss 31.12.2003 der MLP Finanzdienstleistungen AG, also nach einem sog. Normaljahr, obwohl zum Ende hin auch schon eine Belebung durch den LV-Boom und die Abschaffung des Steuerprivilegs in der Branche festgestellt wurde.

      Zum 31.12.2003 waren Forderungen gegen die Geschäftsstellenleiter und MLP-Berater in Höhe von

      rd. € 73,7 Mio. aktiviert

      - nachdem bereits im Jahre 2002 € 13,6 Mio. und im Jahre 2003 € 0,9 Mio. wertberichtigt worden sind.

      Im Jahre 2003 stiegen die Forderungen trotz Wertberichtigungen um netto rd. € 9,0 Mio. an.

      Nun ein Vergleich der vermittelten Beitragssumme Neugeschäft Lebensversicherung

      im Q1/2003: € 1,3 Mrd.
      im Q1/2005: € 0,6 Mrd.

      Und es gab damals offensichtlich noch nicht in allen Geschäftsstellenleiterverträgen die Klausel mit der Verlustübernahmeverpflichtung...

      Ende der Überlegungen.

      Einen schönen Tag wünscht
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 18:40:15
      Beitrag Nr. 113 ()
      crude_facts

      Da du weiter oben gerade von pgam geschrieben hast. Kannst Du Dich dazu auch noch mal äußern? Natürlich im pgam thread !
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 09:10:19
      Beitrag Nr. 114 ()
      @ Freetimer

      Schon geschehen. :)

      @ Neuling, #100

      So, ich habe mir jetzt mal die Beschlussvorlage für das Aktienrückkaufprogramm noch einmal genauer angesehen und mir aus allem eine Meinung gebildet. Dabei ist einiges Interessante herausgekommen. Ich werde dazu in Kürze etwas schreiben, vielleicht sogar in einem neuen Thread. Es lohnt sich auf jeden Fall der genauere Blick ;)

      Einen schönen Tag wünscht
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 10:25:47
      Beitrag Nr. 115 ()
      crude,

      wenn die Ertragslage des Unternehmens nicht die ist, die öffentlich kommuniziert wird, dann frag ich mich doch, wie lange denn MLP - angesichts der seit den 2002er Vorgängen stärkeren Beobachtungen der vorgestellten Zahlen - hier die Öffentlichkeit weiter täuschen kann.

      Oder bist Du wirklich der einzige unter Deutschlands Sonne, der die Bilanzierung der MLP-AG wirklich versteht ? Also ich habe mich bereits mehrmals geoutet, daß ich von Bilanzen nicht so viel Ahnung habe (Daher bewundere ich Dich auch wirklich ;)).

      Nur,
      war USW denn nicht damals angetreten, die Bilanzierung der MLP-AG von jeglichem Vorwurf der Manipulation zu befreien? Warum sollte er denn überhaupt weiteren Vorwürfen der falschen Darstellung der Ertragslage weitere Nahrung geben ?

      Oder versteht er die Bilanzen auch nicht wirklich? Vielleicht solltest Du dich dann ja mal für den Posten bewerben. Oder verdienst Du bereits genauso viel wie USW ??

      fragt sich

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 13:37:22
      Beitrag Nr. 116 ()
      [posting]16.823.335 von Greetchen am 07.06.05 10:25:47[/posting]Greetchen,

      Du machst Dir keine Gedanken über die auffällige bzw. dargelegte Abweichung bestimmter Entwicklungen in den Zahlenwerken?

      Du fragst Dich nicht, wieso und mit welchem Zweck das ausgewiesene Konzernergebnis dennoch weitgehend konstant bleibt, wenn doch das für das fortzuführende Maklergeschäft so essentielle Neugeschäft (Provisionen!) derart stark eingebrochen ist?

      Du fragst Dich auch nicht, warum MLP mit der Überschrift zum Q1/2005 "MLP übertrifft im ersten Quartal 2005 Ergebnis des Vorjahres" auf einen Ergebnisanstieg auf dem Papier von rd. + 1,9% hinweist, statt auf einen Einbruch des Neugeschäftes, in dem noch wenige Monate zuvor rd. 80 % aller Maklererlöse erzielt wurden, von rd. -65% (LV), und vom zweitwichtigsten Umsatzträger von -28% (KV)?

      Und die Stirne runzelt sich auch nicht stärker, wenn man erkennt, wie dieses Konzernergebnis "entstanden" ist, den einzelnen Bereichen "zugeordnet" wird und warum die Entwicklung der leistungswirtschaftlichen Daten gegenteilig verläuft?

      Du fragst Dich nicht, welche Auswirkungen dies haben wird, auch auf die selbständigen MLP-Berater und Geschäftsstellenleiter, zu denen Du nach eigenen Angaben selbst gehörst?

      Du machst Dir mehr Sorgen um das "Ergebnis" des Backoffice, des Overheads und das Gehalt des Vorstandsvorsitzenden, seine fixen und variablen Vergütungen, und darüber, ob andere das nicht ebenfalls verdienten?

      Du interessierst Dich mehr dafür, warum Leute, die aufmerksam beobachten, von den Maßnahmen wissen können und zu allem Überfluss auch noch andere an ihren Überlegungen teilhaben lassen?

      Du fragst lieber denjenigen, dem etwas auffällt und der darauf hinweist, warum wohl etwas gemacht würde, als denjenigen, der es verantwortet?

      Was soll das geben? Dass nicht sein kann, was nicht sein darf?

      Fragt sich und Dich
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 14:45:30
      Beitrag Nr. 117 ()
      Du machst Dir keine Gedanken über die auffällige bzw. dargelegte Abweichung bestimmter Entwicklungen in den Zahlenwerken?
      Doch, duchaus mache ich mir darüber Gedanken !

      Du fragst Dich nicht, wieso und mit welchem Zweck das ausgewiesene Konzernergebnis dennoch weitgehend konstant bleibt, wenn doch das für das fortzuführende Maklergeschäft so essentielle Neugeschäft (Provisionen!) derart stark eingebrochen ist?
      Also ehrlich gesagt kann ich einen Einbruch bei den Provisionen nicht merken. Unsere GS liegt selbst nach der Mai-Abrechnung erlöstechnisch nahezu exakt auf dem Niveau des Vorjahres. Der von Dir genannte Effekt dürfte im zweiten Quartal stark zu spüren sein.

      Du fragst Dich auch nicht, warum MLP mit der Überschrift zum Q1/2005 " MLP übertrifft im ersten Quartal 2005 Ergebnis des Vorjahres" auf einen Ergebnisanstieg auf dem Papier von rd. + 1,9% hinweist, statt auf einen Einbruch des Neugeschäftes, in dem noch wenige Monate zuvor rd. 80 % aller Maklererlöse erzielt wurden, von rd. -65% (LV), und vom zweitwichtigsten Umsatzträger von -28% (KV)?
      Also einfach gesagt denke ich, daß dies sicherlich die bessere Schlagzeile für die Präsentation der Quartalszahlen ist. Ich hätte auch nicht darauf explizit darauf hingewiesen, daß die LV-Abschlußquote stark zurückgegangen ist. Na ja, ein bischen Verkäufer ist Uwe doch aucb - oder ??

      Und die Stirne runzelt sich auch nicht stärker, wenn man erkennt, wie dieses Konzernergebnis " entstanden" ist, den einzelnen Bereichen " zugeordnet" wird und warum die Entwicklung der leistungswirtschaftlichen Daten gegenteilig verläuft?
      Meine Stirn runzelt sich nicht !!

      Du fragst Dich nicht, welche Auswirkungen dies haben wird, auch auf die selbständigen MLP-Berater und Geschäftsstellenleiter, zu denen Du nach eigenen Angaben selbst gehörst?
      Wir müssen wohl mehr Neugeschäft machen, denke ich. Ansonsten werden nicht nur die Erlöse von MLP einbrechen, sondern auch die der GS und der einzelnen Berater. Haben wir aber durchaus auch vorher gewußt. Ist wohl auch der Grund, daß Loyas momentan so große Schwierigkeiten hat, wie man hört :D.

      Du machst Dir mehr Sorgen um das " Ergebnis" des Backoffice, des Overheads und das Gehalt des Vorstandsvorsitzenden, seine fixen und variablen Vergütungen, und darüber, ob andere das nicht ebenfalls verdienten?
      Es freut mich, wenn jemand für seine Arbeit viel Geld verdient. Wenn das Ergebnis nicht stimmt, dann werden aber einige wohl bald weniger verdienen.

      Du interessierst Dich mehr dafür, warum Leute, die aufmerksam beobachten, von den Maßnahmen wissen können und zu allem Überfluss auch noch andere an ihren Überlegungen teilhaben lassen?
      Finde ich eigentlich mehr faszinierend, daß dies nahezu ausschließlich in einem Internet-Diskussionsboard geschieht.

      Du fragst lieber denjenigen, dem etwas auffällt und der darauf hinweist, warum wohl etwas gemacht würde, als denjenigen, der es verantwortet?
      Du Uwe, was sagst Du eigentlich dazu? Kannst Du dich mal an der Diskussion beteiligen ??
      Also crude, Du sagst es ihm anscheinend ja auch nicht woanders als hier im board. Also warum sollte ich das tun, wo ich doch sowieso wenig Ahnung von der Thematik habe??? Bitte weise Uwe doch mal öffentlich auf deine Entdeckungen hin.

      Was soll das geben? Dass nicht sein kann, was nicht sein darf?
      Letztendlich zählt für die Bilanz meiner Meinung nach das, was tatsächlich verdient wird und investiert oder an die Aktionäre ausgeschüttet werden kann. Danach bestimmt sich auch der Aktienkurs der AG und im Falle von MLP ist der Kurs irgendwo auf dem Niveau von 1996. Dennoch habe ich den subjektiven Eindruck, daß die MLP-AG von heute wesentlich wertvoller ist als die MLP-AG von 1996.


      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 14:49:35
      Beitrag Nr. 118 ()
      Nachtrag

      Mai-Abrechnung ist natürlich die für den April :)
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 15:06:50
      Beitrag Nr. 119 ()
      [posting]16.826.056 von Greetchen am 07.06.05 14:45:30[/posting]Wir müssen wohl mehr Neugeschäft machen, denke ich. Ansonsten werden nicht nur die Erlöse von MLP einbrechen, sondern auch die der GS und der einzelnen Berater. Haben wir aber durchaus auch vorher gewußt.

      Das ist keine wirklich neue Erkenntnis im Vertrieb ;-)! Nur von der Erkenntnis zur Umsetzung ist oft ein langer Weg. Insbesonders, wenn die Potentiale relativ klein sind (wie oft bei MLP). Wie gesagt, es ist ein langer Weg, der viel Vorarbeit erfordert.
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 15:09:50
      Beitrag Nr. 120 ()
      [posting]16.813.367 von crude_facts am 06.06.05 09:30:25[/posting]Wenn der operative cash-flow schon im 1. Q auf nur noch € 4.4 geschrumpft ist und man nun annimmt, das sich die Geschäftsentwicklung im 2. Q ähnlich dem des letzten Jahres entwickelt, müsste sich MLP zum jetzigen Zeitpunkt schon im negativen Bereich befinden. Welche Auswirkungen kann das haben und wie will der MLP Vorstand noch seriös am Aktien-Rückkauf festhalten können?

      fragt
      vehoe
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 16:09:57
      Beitrag Nr. 121 ()
      [posting]16.826.056 von Greetchen am 07.06.05 14:45:30[/posting]Aber Greetchen,

      MLP kennt doch dieses Board und schickt regelmäßig ein "rechtliches Grundrauschen" an WO, wenn man sich zu sehr gestört fühlt. Wäre ja nicht so, als hätten wir nicht schon ein paar "unfreiwillige Abgänge" hier im Board gehabt.

      Der Vorstand lässt doch auch mitlesen und "antwortet" sogar manchmal in Form von Äußerungen, die den bekannten Analysten und Geschäftspartnern in entsprechender Privat-Audienz mitgeteilt werden.

      Ich jedenfalls habe mich köstlich amüsiert, dass plötzlich bei bestimmten Analysten von Umsatzrückgängen bei der MLP FInanzdienstleistungen AG, Planergebnissen nach Verkauf der Versicherungstöchter und von der Unterscheidung von unkonsolidierten und konsolidierten Konzern-Zahlen zu lesen war. Und dann diese Pointe mit der vergessenen Wirkung einer Wachstumsrate, ausgerechnet bei einem Finanzdienstleister - und die eigens bemühte Wortkreation "Basiseffekt", nachdem hier die ursprünglichen Wachstumsankündigungen von 10% p.a. bei den wesentlichen Kenngrößen zu oft in das Bewusstsein gezerrt wurden. Bis heute übrigens immer noch keine offiziellen Mitteilungen nach § 15 WpHG.

      Ich behaupte nicht im geringsten, dass das, was jetzt bei MLP und der Konkurrenz, wenn auch bei manchen geringer, festzustellen ist, nicht vorhersehbar gewesen sein soll. Trotz umstrittener und wohl für das zweite Quartal noch forcierter MLP-Umdeckungsaktion bei der BU. Nein, alle haben es irgendwie erwartet. Nur MLP nicht, die haben das Gegenteil verkündet. 2004. Heute will man ja zu aller Überraschung alles "geplant" haben...

      Und zum Thema Riester hat man bei MLP ja jegliche Auskunft gleich ganz eingestellt, weil die im Vorjahr erzielte Halbe Milliarde Neugeschäft nicht mal ansatzweise erreicht werden konnte. Dieser Rückgang ist noch nicht einmal beim Einbruch des LV-Geschäftes von 65% mit eingerechnet. Umso krasser ist der Unterschied zwischen den ausgewiesenen Maklererlösen und der tatsächlichen Entwicklung des Neugeschäftes. Mai für April, so so...

      Dass Deine Zahlen so stark von den MLP-Zahlen abweichen, das freut mich wirklich. Aber, woanders sieht es eben bedeutend schlechter aus. Irgendjemand muss ja für Dich den ausgewiesenen Durchschnitt wieder herstellen...

      Der Hinweis hinsichtlich der börsennotierten Muttergesellschaft MLP AG ist übrigens sehr gut. Denn der IFRS-Konzernabschluss ist für Ausschüttungszwecke gänzlich unbedeutend. Da kommt es immer noch auf das nach deutschem HGB ermittelte Jahresergebnis bzw. den Bilanzgewinn der MLP AG an. Vielleicht werden dann die Aktionäre merken, dass Konzernergebnis und Ergebnis der börsennotierten Muttergesellschaft MLP AG durchaus erhebliche Unterschiede aufweisen. Schon mal in die Jahre 2002 und 2003 geschaut?

      Vielleicht wird dann auch dem einen oder anderen Aktionär auffallen, dass man neben dem IFRS-Konzern-Geschäftsbericht zwar den HGB-Jahresabschluss zum 31.12.2003 der MLP AG von der Website herunterladen kann, dieser aber für den 31.12.2004 gänzlich fehlt. Es gibt nur den Konzernabschluss - mit den schönen IFRS-Zahlen.

      Auf der Hauptversammlung wird aber über die Verwendung des Bilanzgewinns (ungleich Jahresüberschuss) der MLP AG abgestimmt. Ein Konzernergebnis kann man nämlich gar nicht "verwenden". Und über das berühmte Aktienrückkaufprogramm, das sich übrigens auch nur auf Basis der liquiden Mittel der MLP AG beurteilen lässt. Muss sich also der interessierte Aktionär über den Bundesanzeiger schlau machen - oder ist der Jahresabschluss auf der HV zur schnellen Lektüre und "Kenntnisnahme" ausgelegt?

      Weißt Du Greetchen, das muss natürlich alles nur Zufall und in Wirklichkeit eine von USW gut gemeinte Wohltat sein...

      Es grüßt herzlich
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 17:30:24
      Beitrag Nr. 122 ()
      07.06.2005 09:38
      MDAX: MLP reitet Attacke, aber ...
      MLP (Nachrichten) WKN: 656990 ISIN: DE0006569908

      Intradaykurs: 13,62 Euro

      Aktueller Tageschart (log) seit 10.12.2003 (1 Kerze = 1 Tag)

      Kurz-Kommentierung: Die MLP Aktie notiert seit Mittwoch über dem Abwärtstrend seit Januar 2004. Sie versucht nun den Widerstand bei 13,65 Euro nach oben auszubrechen. Am Freitag schloss die Aktie knapp darüber, fällt aber aktuell wieder minimal darunter zurück. Prinzipiell lässt sich aus einem Ausbruch über die 13,65 Aufwärtspotenzial bis15,64 Euro ableiten. Allerdings lässt sich die Bewegung seit dem Hoch bei 13,20 Euro von Ende April in einen Bearkeil eingrenzen. Ein Anstieg innerhalb des Keils bis 15,64 ist zwar theoretisch machbar, aber nur schwer vorstellbar. Sollte sich die Aktie in den nächsten Tagen von 13,65 Euro nach oben absetzen können, wäre dem Anstieg bis 15,64 Euro klar der Vorzug zu geben. Bei einem Ausbruch aus dem Keil nach unten, wäre eine Abwärtsbewegung bis in den Bereich 12,00-11,66 Euro möglich. Für einen Ausbruch nach unten ist aktuell ein Tagesschlusskurs unter der exp. GDL 200 bei 13,11 Euro notwendig.
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 18:26:57
      Beitrag Nr. 123 ()
      crude

      das ist es doch gerade. Ich glaube eigentlich nicht, dass meine Zahlen, relativ gesehen, so wesentlich von den MLP-Zahlen abweichen. Dafür bekommt man nun doch genug mit, wie es bei anderen so läuft.

      Allerdings sehe ich ehrlich für das zweite Quartal wirklich schwarz, denn da kamen bislang eigentlich nur bei den wenigsten die Erlöse des Vorjahres. Nur was schließe ich daraus für das Gesamtjahr ?? Jetzt laufen bei uns bspw. erst die ersten größeren Abschlüsse bei der Gesundheitsrente und auch die Neukundengewinnung gewinnt stark an Dynamik. Haben da die lauten Worte einiger SDs vielleicht doch eine Wirkung ??? Oder gibt es einfach nur Berater, die auch weiterhin Geld verdienen wollen und sich überlegen, wie man dieses mit ehrlichen Mitteln am besten erreichen kann ??

      Weiterhin kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß WO hier user nur sperrt, weil MLP sich so sehr gestört fühlt. Muss wohl doch auch noch mit anderen Dingen zu tun haben. Ich halte mich schließlich an die Regeln und poste nicht einfach die Inhalte so einiger boardmails weiter ins board. Obwohl einige der boardmails sicherlich zur sofortigen Sperrung des users gereicht hätten!!

      Und es sollte nicht zur Sperrung reichen, wenn wirkliche facts gebracht wurden. Hier gab und gibt es aber anscheinend fließende Übergänge zwischen den einzelnen usern. Du begründest ja immerhin, warum es sich bei Deinen postings Deiner Ansicht nach um wirkliche facts handelt. Daher meine ich es auch ehrlich, wenn ich sage, daß ich Dich dafür bewundere.

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 19:36:37
      Beitrag Nr. 124 ()
      @ bödel,

      schaue Dir mal die Charts für MLP aus den Jahren 2000 bis 2003 an. Wenn dabei irgendetwas Sinnvolles rauskäme, was im Sinne einer Erkenntnis nicht Sekundär- oder Tertiärwissen wäre, wenn man nicht exogene und endogene Größen verwechselte und wenn man Sondereffekte 2004 und eine Trendwende oder einen drastischen Einbruch im operativen Bereich für einen längeren Zeitraum irgendwo in einem Chart vorher nachlesen könnte, wenn zudem der Wert ausreichend liquide und gefeit vor willkürlichen Eingriffen eines Vorstands mit Ermächtigung für ein bereits vollständig eingepreistes Aktienrückkaufprogramm wäre, auch keine weiteren Informationsasymmetrien bestünden, dann könnte man vielleicht etwas mit Deiner Graphik anfangen. Ansonsten: Viel Glück.
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 20:00:23
      Beitrag Nr. 125 ()
      @ Greetchen

      Ich freue mich wirklich für Dich. Du bist mir wirklich sympathisch.

      Aber entweder umgibst Du Dich nur mit den Besten, oder der ausgewiesene Rückgang des Neugeschäftes um 65% im Altersvorsorgebereich, um 28% im Krankenversicherungsbereich und im Schnitt von vergleichsweise geringen rd. 30% der Provisionen an die MLP-Berater sind ein Hirngespinst von MLP - und beiläufig mit ggf. etwas anderer Größenordnung fast der gesamten Branche.

      € 0,6 Mrd. vermittelte Beitragssumme Neugeschäft LV Q1/2005 statt € 1,7 Mrd. Q1/2004, ??? statt € 0,5 Mrd. Riester Q1/2004, Rückgang der Krankenversicherung um 28% -und keiner will etwas merken?

      Und die knapperen Provisionen werden so aufgeteilt, dass der Overhead mehr erhält als die MLP-Berater. Meinst Du wirklich, dass das niemand von denen merkt? Auch nicht, wenn die schönen Schecks für das Vorjahr einen entsprechenden Nachläufer vermissen lassen und der Vorrat schwindet, der MLP-Deckel der Geschäftsstellenleiter für den Apparat und die kommunizierten Ergebnisse für die Aktionäre dafür anschwillt? Keine Auswirkungen auf die Qualität der Beratung? Auch nicht in der Tendenz, nach Alternativen mit günstigerer Provisionsaufteilung Ausschau zu halten?

      Ne, Greetchen, bei mir ändert sich auch das Neugeschäft, mit zweistelligen Wachstumsraten, aber anderem Vorzeichen als bei MLP (andere Branche). So etwas fällt einem auf, das übersieht man nicht.

      Wenn Du Dir die Zahlen des Vorjahres ansiehst, dann merkst Du auch, dass bei MLP das zweite Quartal 2004 schlechter war als das erste, trotz des LV-Booms. Man schob das seinerzeit auf das erst im Juni 2004 abgeschlossene Gesetzgebungsverfahren zur Abschaffung des LV-Steuerprivilegs. M.a.W.: Der gesamte LV-Boom stand nach Ansicht von MLP noch bevor. Was bitte soll im Jahre 2005 passieren, wenn man nicht nur 2004 ergebnistechnisch überholen möchte, sondern auch noch zusätzlich das um die Ergebnisschieberei aus 2004, angebliche weggefallene Restrukturierungskosten und bilanzielle Sondereffekte bereinigte "ausgefallene/ verschulte/ verurlaubte" Q1/2005?

      Die Gesundheitsrente? Wenn man selbst im KV-Bereich ohne besondere gesetzliche Änderungen schon 28% im Vorjahresvergleich einbüßt? Sind das die verspäteten Kosten der Fluktuation?

      Geldanlageprodukte, wenn man mit so ziemlich jedem konkurriert, der im Gegensatz zum MLP-Vorstand auch vorher weiß, was ein Zinseszinseffekt ist?

      Das gesamte (wenige) Neugeschäft LV in die MLP Lebensversicherung AG, um zusammen mit Nebenabreden den Verkaufspreis zu steigern, und gleichzeitig - wie schon 2004 - erneute, fast exponentielle Ausdehnung der Rückversicherungsnahme/-provisionen?

      Jetzt, wo man zwar überdeutlich auf den Corporate Governance Codex verweist und die Offenlegung der Vorstandgehälter feiert, aber ganz "beiläufig" mit dem Konzern-Quartalsabschluss Q1/2005 für einen Großteil des operativen Geschäftes, rechnerisch in Q1/2005 sogar rd. 93% der Cash Generating Units, nämlich die zum Verkauf stehenden Versicherungen, die Berichterstattung bis zur Belanglosigkeit einschränkt, auf dass niemand merke, was dort geschieht?

      Nichts mehr zu den Depotzinsen, Rückversicherungsprovisionen, Konsortialerträgen, zum Anteil der Rückversicherung an der Deckunsrückstellung, zu den Storni durch die BU-Umdeckungsaktionen und schwebend unwirksamen Kindervorsorge-Policen oder dem vielleicht sehr spannenden Ausweis in der Aufstellung zur Bewegung und Struktur des Versicherungsbestandes in der MLP Lebensversicherung AG?

      Geplanter Anteil der aufzugebenden Versicherungen am Konzernergebnis 2005 rd. 25%. Und bei den verbleibenden 75% den überwiegenden Teil erst ins Q4/2005. Da soll und muss es wohl egal sein, wie man darauf kommt? Hoch lebe der kurze Effekt? Zeit gewinnen, egal zu welchem Preis?

      Und dann bei den fortzuführenden Geschäftsbereichen einen Ergebnisanstieg von 46,1% p.a. (CAGR, also unter Anwendung der "Zinseszinsfromel"!) prognostizieren, Lautenschlägers und Termühlens bestes Prognose-Nirwana noch stattlich übertreffen, wenn gerade das Neugeschäft mit noch größerer Rate abnimmt und man sogar von den aufzugebenden Geschäftsbereichen ausweistechnisch quersubventionieren muss ...

      Ach, Greetchen, ich gönne wirklich jedem seinen Erfolg. Aber das, was da aus der neuen und teuren MLP-Zentrale so an Strategie und Zahlen rüberwabert, das ist so dünn, da würde man bei einem Kaffee sagen, man könne sogar das Blümchenmuster der Tischdecke erkennen...

      Wie immer, persönliche Meinung von
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 10:14:49
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hallo.

      Kann mir jemand vielleicht sagen, wie das mit der bAV bei MLP aussieht. Werden die Berater für die betriebliche Altersvorsorge geschult, gibt es ein hauseigenes Produkt oder werden Produkte anderer vertrieben.

      wäre echt nett.

      greets

      Benno
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 10:52:24
      Beitrag Nr. 127 ()
      @crude_facts ,
      Chart und Text komplett von Godmode übernommen :)
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 10:58:24
      Beitrag Nr. 128 ()
      bödel,

      ich weiß... :)
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 10:59:56
      Beitrag Nr. 129 ()
      @Greetchen,

      Du schreibst immer, dass die "Erlöse" von Euch Beratern 2005 nicht schlechter sind. Liegt das vielleicht am überdimensional großen Januar-Scheck oder an den später (März, April?) gezahlten Boni? Wie sieht`s denn aber mit dem Neugeschäft aus? Darum geht`s!
      Und wieviel von dem Neugeschäft ist auf BU-Umdeckungen zurückzuführen?

      Und Deine Vorstellung, dass MLP sich nicht um das Board kümmert und User nicht sperren lässt, ist wohl etwas falsch. Musste nicht interna seinen Nick wieder erkämpfen? Stand da nicht MLP dahinter?

      Merkst Du`s eigentlich nicht, dass alle Wertvorstellungen deutlich von der Realität abweichen?

      Nimm die schöne Bilanz, die hat crude_facts verdammt gut erklärt, aber Du denkst, er täuscht sich, und USW macht nicht die Fehler von Dr.T? Wobei man hier sagen muss, USW bewegt sich wohl im "legalen" Rahmen (Weg), aber die Ziele sind die gleichen, eine unglaubliche Verschleierung der wirtschaftlichen Stärke des Unternehmens. (oder sollt ich eher Schwäche sagen?)

      Woher soll denn das Neugeschäft in diesem Jahr, adäquat zum letzten Jahr herkommen, um das "wirtschaftliche" Ergebnis in etwa zu halten? Dann muss auch noch 1,1 Mrd aus dem ersten Quartal aufgeholt werden. Das ist doch wirklich unwahrscheinlich, dass das klappen wird. Meinst nicht auch, dass im 4. Quartal ein großer Knall kommt? Oder wie erklärst Du Dir dann die Tatsache, dass durch deutlich weniger Neugeschäft vergleichbare Zahlen erzielt werden sollen, wie im 1. Quartal? Sind da lauter Zauberer am WErk? Und wenn mal gar kein Neugeschäft mehr kommt, wird`s noch besser für MLP?
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 12:35:24
      Beitrag Nr. 130 ()
      Neuling,

      Ich bestreite nirgendwo, daß das Neugeschäft bis dato weit hinter den Planungen zurückliegt. Sowohl bei mir als auch bei anderen aus meinem Umfeld und darüber hinaus.

      Die Erlöse sind natürlich unter Berücksichtigung der Januar Abrechnung und der Boni zu sehen. Allerdings hat bei uns in der GS nur ein Drittel der Berater überhaupt einen Bonus erhalten.

      Und ich bestreite auch nicht die Sperrung und den anschließend gewonnenen Rechtsstreit von interna um seine Wiederzulassung. Nur glaube ich nicht, daß dadurch gleich jede Sperrung als von MLP veranlasst zu sehen ist, sondern hier ist die Ursache eher bei WO zu sehen. Wie gesagt habe ich hier per boardmail bereits einiges erlebt, was bei Veröffentlichung durchaus zur Sperrung reichen würde.

      Ich denke übrigens auch nicht, daß crude sich täuscht. Im Gegenteil bewundere ich sogar seine Details.
      Und ich glaube auch, daß USW rechtzeitig mitteilen wird, falls die Jahresziele nicht zu halten sind. Ob es dann ein großer Knall wird oder ob dies bereits im Kurs berücksichtigt wird, sei mal dahingestellt.

      Woher soll das Neugeschäft kommen ? Also bei mir kommt es durch BU-Erhöhungen, Riesterverträge, betriebliche Vorsorgen, Krankenversicherungen, Geldanlagen, Finanzierungen und Sachversicherungen, wobei die letzten 4 Gebiete in den ersten beiden Quartalen mehr im Fokus lagen und die anderen jetzt verstärkt fruchten.

      Und bei Dir?? Wartest Du auf den Zauberer ??

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 15:11:53
      Beitrag Nr. 131 ()
      Liebes Greetchen,

      mancher hier glaubt, dass Ruf und Reputation eines Unternehmens (im Falle MLP eines "Quasifranchisegebers") direkt mit dem eigenen Erfolg bzw. dem eigenen Aufwand für den Erfolg korreliert. Im Sinne von- wenn der Ruf gut ist, laufen die Geschäfte von selbst und wenn er schlecht ist können die Geschäfte garnicht laufen ;) Wie ist nach dieser Theorie zu erklären, dass es nicht wenige erfolgreiche Finanzvermittler gibt, die für (nicht näher genannte) Firmen tätig sind, die zum dunkelsten Kapitel deutscher Finanzdienstleister gehören???

      Obwohl crude_facts (bilanziell) und Du (praktisch) Aufklärungsarbeit versuchen, hat es sich noch nicht bis zum Letzten herumgesprochen. Schade. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt:cry:

      Ich wünsche mir weiter erfrischende Beiträge von Euch und allzeit gute Geschäfte!
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 15:49:46
      Beitrag Nr. 132 ()
      Finanz_Berater

      beim Massengeschäft kommt es scheinbar darauf an, ob der Finanzverkäufer gut ist.
      Nachhaltiger Erfolg bei den etwas besser gestellten Kunden stellt sich meiner Meinung nach nur ein, wenn der Kunde das Gefühl hat, neben dem Verkauf auch gut beraten zu werden.
      Und da alles, was bis dato als gut empfunden wird, irgendwie scheinbar auch noch besser gemacht werden kann, überbieten sich die scheinbar guten Berater konkurierend mit der Suche nach der besseren Lösung.

      Ob das dann immer noch gut für den verwirrten Kunden ist ???

      Bleiben wir doch besser bei der Kontinuität - sowohl in der Beratung als auch bei den Beratern !!


      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 16:14:46
      Beitrag Nr. 133 ()
      Hallo Greetchen,

      um so weniger verstehe ich die Umdeckungsaktion im eigenen Bestand und die allein auf die Steuereffekte in der Ansparphase abstellende Kundenakquisition.

      Dann braucht sich auch niemand mehr wundern, wenn die guten ExMLPler, die die Storni reingebucht bekommen, genau dieser Maxime ebenfalls folgen und sich auch die Fluktuation der vergangenen Jahre im Bestandsgeschäft bemerkbar macht. Siehe beispielsweise die Entwicklung der Mittelzuflüsse Kapitalanlagebereich im Jahre 2004.

      Ich habe noch einmal in den Quartalsabschluss geschaut: Das Verhältnis von Makleraufwendungen (Provisionen an die MLP-Berater) und vereinnahmten Maklererlösen (inklusive der erstmals als Konzern-Außenumsätze ausgewiesenen Inter-Company-Umsätze) ist im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um rd. 5%-Punkte auf rd. 44% zurückgegangen. Und das bei stark sinkendem Neugeschäft.

      Also müssen manche ausgewiesene Maklererlöse irgendwie nicht provisionswirksam für die selbständig tätigen Handelsvertreter, also die eigenen MLP-Berater geworden sein, z.B. Stichwort "Regalgelder"...

      Nicht nur das Mengengeschäft reduziert sich, auch die Verteilung zwischen dem operativ tätigen Berater und dem Backoffice/ dem Overhead verschlechtert sich für den Berater. Das erhöht mit Sicherheit den Druck. Die Leute müssen doch auch von etwas leben, dauerhaft.

      Ich bin mal gespannt, wie sich die Berater-Zahlen entwickeln und die Forderungen gegen die MLP-Berater und Geschäftsstellenleiter. Erstere werden wohl weiter zurückgehen, letztere mit Sicherheit signifikant ansteigen.

      Viele Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 16:31:40
      Beitrag Nr. 134 ()
      crude,

      wenn es ein statisches System wäre, dann magst Du recht haben. Aber man kann ja was dagegen tun. Sind die Probleme erkannt, dann sollte man daran arbeiten.

      Im übrigen würde ich nicht die Kundenakquisition so einseitig beschreiben. Ist sicherlich auch ein Aspekt, aber eher der einzig neue, der dem einzelnen vielleicht mehr auffällt. Einen sehr positiven Beitrag erwarte ich von cross selling Effekten durch die Möglichkeit des Abschöpfungssparens in Verbindung mit dem kostenfreien Gehaltskonto. Das wird sehr gut angenommen, ist positiv belegt und führt dazu, daß Kunden deutlich aktiver weiterempfehlen. Früher sind die ja auch zu ihrer Bank gerannt, um sich vom Berater die Bauspartage erklären zu lassen. Wenn die Bank nun die MLP-Bank ist, wo gehen die dann wohl hin ?

      Und die Umdeckungsaktion scheint auch eher so eine Art Überbrückungsgeld zu sein.

      Na ja, Druck gibt es sicherlich schon. Vielleicht bereinigt sich dadurch aber auch etwas.

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 20:21:29
      Beitrag Nr. 135 ()
      crude_facts,
      ich glaube kaum, dass Diskussionen mit Greetchen irgendwelche Fakten hervorbringen.
      Sie sieht ihre Aufgabe wohl darin für MLP hier auf WO die Werbetrommel zu rühren und Nebel zu verbreiten.

      eine rein persönliche Meinung von Durchschnitt
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 09:53:09
      Beitrag Nr. 136 ()
      Das ist aber eine unfreundliche Unterstellung:eek:

      Selbst wenn es so wäre, bringt uns das nicht vorwärts. Nachvollziehbar ist, dass jemand sein eigenes Haus nicht im schlechten Licht erscheinen läßt. Parteilichkeit ist sicher bei Greetchen nicht von der Hand zu weisen, eine kritikfreie "MLP- Brille" würde ICH ihr aber nicht unterstellen wollen...

      Die Zeit wird wie immer zeigen, wer Recht hat;)
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 10:51:54
      Beitrag Nr. 137 ()
      Obwohl ich nicht weiß, was der Durchschnitt schreibt (Ich habe ihn schließlich ausgeblendet), lasse ich Euch mal ein wenig Zeit um die Sache weiter auszudiskutieren und kümmere mich mal ein wenig ums Geschäft ;)

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 10:52:20
      Beitrag Nr. 138 ()
      thread ex !!
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 17:13:30
      Beitrag Nr. 139 ()
      Unterhalte Ihr Euch in diesen Thread nur über Geschäftsentwicklung oder auch über Kurs???
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 17:34:18
      Beitrag Nr. 140 ()
      [posting]16.844.217 von Finanz_Berater am 09.06.05 09:53:09[/posting]...wenn es im oder am Hause MLP Kritik zu üben gibt, so erledige ich dies intern. Für Greetchen kann ich nicht sprechen; dennoch gehe ich davon aus, daß auch sie das so hält.

      Die große Ungerechtigkeit besteht in diesem Forum darin, daß diejenigen, die ihrem Unternehmen gegenüber loyal sein wollen, grundsätzlich als hirnverbrannte Idioten gestempelt werden, wenn sie denn eben loyal sind. Insofern ist natürlich eine faire Diskussion grundsätzlich kaum möglich.

      Was Loyalität ist, müssen einige, die hier ohne Sinn und Verstand MLP Berater verunglimpfen, noch lernen.

      Davon nehme ich ausdrücklich diejenigen aus, die dieses Forum nutzen, um kapitalmarktrelevante Themen zu diskutieren.

      Mit dem freundlichsten Gruß
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 18:01:03
      Beitrag Nr. 141 ()
      Finanz_Berater,
      Sie schreiben von "unfreundliche Unterstellung".
      Ich schildere lediglich persönliche Eindrücke.
      Sie müssen entschuldigen, ich bin blond.
      Ihre sachlichen Postings finde ich gut.
      Daher meine ich es auch ehrlich, wenn ich sage, daß ich Dich dafür bewundere.

      Liebe Grüße

      Schnittchen
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 18:57:35
      Beitrag Nr. 142 ()
      [posting]16.849.636 von bödel am 09.06.05 17:13:30[/posting]bödel,

      über die Geschäftsentwicklung. Die hat ganz offensichtlich mit der Kursentwicklung nichts zu tun. :D

      Für bloße Kursmeldungen und unkommentierten Analystenberichte hast Du ja Deinen eigenen Thread.

      Aber wenn Du etwas zum Geschäftsverlauf sagen möchtest, z.B. zu den in #94 genannten Themen, sei herzlich willkommen.

      Gruß
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 20:28:03
      Beitrag Nr. 143 ()
      "über die Geschäftsentwicklung. Die hat ganz offensichtlich mit der Kursentwicklung nichts zu tun."

      So vereinfacht kann man dies nicht sehen.

      Das Zauberwort heisst ausgewiesener Überschuss.
      Zu welchem Preis hat schon nie die Börse sonderlich interessiert.
      Danach fragt man erst, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.

      Bekanntlich werden die letzten von den Hunden gebissen.

      Und ob in einigen Jahren 100 oder mehr GSen bei MLP insolvenzmäßig überschuldet sind oder selbst die gesamte MLP den Bach hinuntergeht ?

      Interessiert nicht, solange man momentan noch ein paar Prozent Gewinn machen kann.
      Zudem hat man ja immer die Hoffnung, es könne ja in der Zukunft kräftig bergauf gehen.

      Nicht die Heuschrecken und Hedgefond sind das Übel.
      Das Übel ist die persönliche Gier und die Toleranz für kriminelle Machenschaften, solange es nur die eigenen Taschen füllt.
      Ob organisierte Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung oder dubioses Geschäftsgebahren.

      International gesehen ist der gesamte MLP Konzern lediglich ein penut.

      In letzter Zeit wurde sogar schon über die Insolvenz einer GM spekuliert.

      Und die Börse ist eben dabei sich abermals neu zu definieren.
      ...

      meint Durchschnitt
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 23:30:55
      Beitrag Nr. 144 ()
      [posting]16.851.668 von Durchschnitt am 09.06.05 20:28:03[/posting]Das ware pure Ironie ... :D

      Ich habe ja just getextet, ich würde mich nicht zu aktuellen Börsenkursen äußern. Da kann ich ja nicht plötzlich damit brechen... :D
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 10:27:42
      Beitrag Nr. 145 ()
      und wir wollen ja nicht, dass dann die Kurse brechen:D
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 11:17:02
      Beitrag Nr. 146 ()
      [posting]16.856.019 von Finanz_Berater am 10.06.05 10:27:42[/posting]Warum sollten sie? Welche Nachrichten seit Mitte März rechtfertigten nicht eine derartige Kursentwicklung? :D

      Die Erkenntnisse liegen auf dem Tisch. Es muss jeder selbst wissen, was er daraus macht. Wie gesagt, ich kenne das schon von anderen Fällen, da hat Durchschnitt nicht ganz unrecht.

      Die meisten Analysten verhalten sich stets prozyklisch: Der Kurs fällt, die Kursziele werden gesenkt. Der Kurs steigt, sie werden wieder erhöht. Was soll man bei drei Tagen Aufwand je Gesellschaft inklusive Gespräch mit dem Management und politischen Vorgaben auch sonst machen? Schließlich wollen die Arbeitgeber, die Banken, ja auch in ihren Wertpapierabteilungen Geschäft machen. Oder im Bereich der Vemögensanlage und des Fondsmanagement für die Unternehmen, wie z.B. Sal Oppenheim. Ist nicht ungewöhnlich. Man schaue sich nur einmal an, welche "plötzlichen" Sanierungs- und Insolvenzfälle vor wenigen Wochen und Monaten noch mit "outperformer" oder "buy" eingestuft wurden, wo es mit etwas Sachverstand eigentlich in den Zahlenwerken nicht mehr zu verstecken war.

      Die Geschäftsentwicklung bei MLP ist eindeutig, ebenso die ergriffenen Maßnahmen, um genau dies nicht zu sehr offenbar werden zu lassen oder als "unbedeutend" oder "schon erwartet" hinzustellen. Egal, was an Konzernergebnis auf dem Papier ausgewiesen wurde. Der Cash-flow zeigt es ebenfalls. Beides war absehbar und auch schon vor Monaten nachlesbar.

      Wenn der Kapitalmarkt bei einem deutlichen Geschäftsrückgang und einem Einbruch des Neugeschäftes bei den beiden bisher wichtigsten Produkten ausgerechnet auf ein angekündigtes Aktienrückkaufprogramm und eine Prognose in die ferne Zukunft mit Kurssteigerungen reagiert, dann soll es so sein. Ist ja alles schon einmal dagewesen.

      Meint
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 11:34:59
      Beitrag Nr. 147 ()
      Es ist schon mal dagewesen und es wird wieder passieren. Der Herdentrieb und das Prinzip Hoffnung bestimmt im Wesentlichen die Kursentwicklung, zu selten die rationale Einschätzung. Solange Chartanalysen zu Kursprognosen herangezogen werden, die eine (oft zufällige) Kursentwicklung der Vergangenheit für die Entwicklung der Zukunft maßgeblich machen, ist für eine Einschätzung der tatsächlichen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens nur am Rande Platz. Zumal zuviele Menschen am kurzfristigen Trading interessiert sind, wozu langfristige Einschätzungen zum Unternehmen wenig taugen. Was bleibt sind wieder Gerüchte und Kaffeesatzlesen (Chartanalyse);)

      meine ICH
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 12:03:08
      Beitrag Nr. 148 ()
      [posting]16.856.930 von Finanz_Berater am 10.06.05 11:34:59[/posting]Es soll Fälle geben - natürlich nicht die Gründer und/oder Großaktionäre wie Manfred Lautenschläger -, die schöpfen immer noch das Wasser aus dem Keller vom letzten Mal, als tatsächliche Geschäftsentwicklung, ausgewiesenes Ergebnis und Kursentwicklung jeweils eine eigene, will heißen jeweils andere Dynamik entwickelt haben...
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 12:04:46
      Beitrag Nr. 149 ()
      ... und die Banken und Analysten mit vorher entsprechenden Meldungen haben dabei nicht geholfen...
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 12:14:58
      Beitrag Nr. 150 ()
      Sie hatten nicht geholfen damals:rolleyes: Aber sie könnten jetzt zumindest mithelfen, dass Wasser aus dem Keller zu schöpfen! Ups...sie machen es ja;)
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 12:36:31
      Beitrag Nr. 151 ()
      Indem sie es auf andere Keller verteilen?

      Wie wäre es damit, einfach seine Arbeit gut zu machen, anstatt nur den angerichteten Schaden unter den eigenen Kunden und anderen umzuverteilen?
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 13:16:22
      Beitrag Nr. 152 ()
      Das Einfache liegt manchmal so nah;) Aber ich will den Thread jetzt mit meinen Kommentaren nicht ins Bedeutungslose abdriften lassen....
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 14:36:50
      Beitrag Nr. 153 ()
      Hier ein Bericht aus der FTD von heute. Die Versicherungen selber gehen ab nächstes Jahr dazu über, ihre Produkte und Produkte Dritter selber über eine Gesellschaft zu vermarkten. Es kommen also immer mehr Wettbewerber von MLP auf den Markt, wodurch die angekündigten Prognosen des Vorstandes noch unwahrscheinlicher werden!!!:D

      Exklusiv Axa revolutioniert Vertrieb
      von Herbert Fromme, Köln
      Der Axa-Versicherungskonzern in Köln plant nach Informationen der FTD die Ausgliederung des gesamten Vertriebs in eine eigene Aktiengesellschaft. Die Axa Kundenbetreuung AG, so der Arbeitstitel, könnte schon Mitte 2006 an den Start gehen, hieß es in Unternehmenskreisen.
      Konzernchef Claus-Michael Dill sei fest entschlossen, den Umbau durchzuführen. Mit ihrem Vorstoß stellt die deutsche Tochter der Pariser Axa das traditionelle Geschäftsmodell der deutschen Assekuranz mit ihren Außendiensten in Frage. Die meisten Versicherer verkaufen den überwiegenden Teil ihrer Policen über freiberufliche Vertreter, die in der Regel nur für einen Konzern arbeiten.

      Die neue Vertriebsorganisation der Axa müsste sich nicht auf Angebote des Konzerns beschränken - in der neuen Form wäre sie viel offener für Finanzprodukte von Dritten.

      "Es gibt einen Prüfungsauftrag für die Ausgliederung", sagte Vertriebsvorstand Andreas Torner der FTD. "Beschlüsse sind noch nicht gefasst worden", sagte er. "Wir prüfen die steuerlichen und haftungsrechtlichen Seiten." Die Axa hat 2600 freiberufliche Vertreter, weitere 700 Verkäufer sind bei Vertretern angestellt.

      Trennung vom Verkauf
      Axa-Chef Dill plädiert seit langem dafür, Methoden der Industrie auch in der Assekuranz einzuführen. Dazu gehört offenbar auch die Trennung zwischen dem eigentlichen Versicherungsgeschäft, der "Fabrik", und dem Verkauf.

      "AWD und MLP erzielen hohe Gewinne nur mit dem Vertrieb. Wo steckt dieser Gewinn eigentlich bei den Verträgen, die der eigene Außendienst verkauft?", sagte ein Axa-Manager. Der gehe im Gesamtergebnis unter. Künftig könne er separat gezeigt und mit den Ergebnissen freier Vertriebe verglichen werden.

      Die Axa-Vertreter sollen am Erfolg des neuen Vertriebsunternehmens finanziell beteiligt werden. Möglicherweise werde es eine eigene AG für die Betreuung unabhängiger Versicherungsmakler geben, hieß es.

      Vorbild USA
      Dill hat das neue System weitgehend unbemerkt im Kleinen ausprobiert. Die Axa-Tochter Deutsche Ärzte Versicherung gründete 2001 die Deutsche Ärzte Finanzberatung (DÄF), in der die 360 Vertreter organisiert sind. Über Gewinnbeteiligungen partizipieren sie am Erfolg. Die DÄF erzielte 2004 einen Gewinn von 9 Mio. Euro.

      Vorbild für Dill könnte die Vertriebsorganisation Axa Advisors in den USA sein. Dort sind Versicherung und Vertrieb bereits getrennt. Fast 20 Prozent des Umsatzes kommen bei Advisors aus Versicherungs- und Finanzverträgen von Anbietern außerhalb der Axa-Gruppe.

      Mit der für Deutschland geplanten Änderung reagiert die Axa auf ein dramatisch verändertes Umfeld. Die Abschaffung der meisten Steuervorteile in der klassischen Lebensversicherung sorgt in der Branche für Turbulenzen.

      Außerdem stehen weitreichende Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen ins Haus. Spätestens ab 2010 sollen die neuen EU-weiten Eigenkapitalvorschriften gelten, die zu vermehrtem Kapitalbedarf bei vielen Unternehmen führen werden.

      Das Kalkül der Axa: Viele Versicherer werden dann nicht mehr alle Sparten selbst anbieten, sondern besonders kapitalintensive Angebote von anderen Gesellschaften zukaufen. Eine Axa-Versicherung könnte unbeschwerter als Produktlieferant auftreten, wenn sie nicht durch eigene Vertreter mit diesem Großkunden konkurriert.

      Das neue System birgt gleichzeitig hohe Risiken, glauben andere Versicherungsmanager. "Die Vertreter nehmen heute auch zahlreiche andere Aufgaben als den Verkauf wahr", sagte der Chef eines mittelgroßen Konzerns. Dazu gehöre die Vertragsumstellung bei Kunden oder Hilfe im Schadenfall. Wenn ein Versicherer diese Aufgaben heute von einem Vertrieb durchführen lassen wolle, werde es sehr teuer.

      Aus der FTD vom 10.06.2005
      © 2005 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 15:11:55
      Beitrag Nr. 154 ()
      Der Wettbewerb zu MLP wird sich in Grenzen halten, da ein Ausschließlichkeitsvertrieb- und nichts anderes wird hier ausgegründet- sich im kompletten Bevölkerungsdurchschnitt mit dem berühmten Bauchladen zu schaffen macht. Das ist für Spezialfinanzvertriebe wie MLP, HORBACH etc. keine echte Konkurrenz.
      Vielmehr ist interessant, dass scheinbar begonnen wird, den tradionellen Ausschließlicheitsvertrieb zu Grabe zu tragen. Damit soll ihm mehr Flexibilität gegeben werden und gleichzeit die Wertschöpfung im Hause bleiben. Inwiefern das mit den tradierten "Vertretern" möglich ist, wird sich zeigen müssen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 10:08:26
      Beitrag Nr. 155 ()
      [posting]16.859.491 von Finanz_Berater am 10.06.05 15:11:55[/posting]Ja, aber es wird auch ein Margendruck für die Finanzvertriebe entstehen, die in Wettbewerb treten.

      Insbesondere jetzt, wo sich die Produkte nicht mehr allein durch die frühere Steuerfreiheit der Erträge von alleine halbwegs rechneten und die hohen Provisionen für die LVs heftig auf die Nachsteuerrendite drücken.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 16:18:37
      Beitrag Nr. 156 ()
      Ich habe gerade den Grund für das bescheidene Neugeschäft bei MLP in Q1 entdeckt:
      "Versicherungswirtschaft"
      Wegen umfangreicher Schulungen für die Mitarbeiter war das Maklergeschäft der Vertriebsorganisation MLP in Q1 rückläufig. Durch Effekte der zum Verkauf ausstehenden Lebensversicherungstochter stieg das Ergebnis in diesem Zeitraum von 8,9 MEUR auf 9,3 MEUR an.

      Wenn das keine schlüssige und hoffnungsvolle Begründung ist...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 22:09:33
      Beitrag Nr. 157 ()
      [posting]16.886.915 von Finanz_Berater am 14.06.05 16:18:37[/posting]...na dann geben die MLP-Jungs im Q2 bis zum Rest des Jahres so richtig Gas!

      Wenn man bedenkt, wo die Aktie nach Q1 steht, dann wird der Kurs im laufenden Jahr explodieren!

      Danke für die wichtige Info ;)


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