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    Was tun kluge Börsianer wenn (bevor)der Euro stirbt??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.06.05 12:49:43 von
    neuester Beitrag 23.03.12 19:51:50 von
    Beiträge: 127
    ID: 984.764
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 12:49:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Thema: Wie (oder KANN ich überhaupt)von Aktien-Fonds-Versicherungen profitieren,wenn der Euro in den freien Fall gerät.:confused: Oder werden wir da ALLE unser Geld verlieren, wenn der Euro stirbt:confused:Thread: 20 Jahre Laufzeit Riester oder Privatrenten--werden wir nicht ALLES Geld verlieren???



      Mittwoch, den 1. Juni 2005, 12:39 Uhr

      Bundesfinanzministerium

      Diskussion über Scheitern des Euro
      Steht der Euro vor dem Aus? Nach Informationen des stern wurde ein mögliches Scheitern der Währungsunion bereits auf Ministerebene diskutiert. http://www.stern.de/wirtschaft/geld/541134.html


      EU-Krise

      Euro droht der freie Fall hhttp://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=…


      Ein „Nee“ der Niederländer zur EU-Verfassung könnte den Euro weiter abstürzen lassen. weiter
      | 01.06.05 |
      Der Euro ist durch das verpatzte Referendum in Frankreich angeschlagen. Die Niederländer könnten ihm den Rest geben.
      Der Euro hat am Tag der Abstimmung über die EU-Verfassung in den Niederlanden mit Kursen um 1,2330 Dollar in den europäischen Handel eingesetzt. Im Lauf des Vormittags verlor er weiter und notiert mittlerweile unter 1,23.



      „Nichts so scheint es, kann derzeit den freien Fall des Euro stoppen", erklärt Commerzbank-Devisenstratege Carsten Fritsch. „Das französische und das wahrscheinliche niederländische Nein zu EU-Verfassung wird als negativ für den weiteren Integrations- und Erweiterungsprozess in Europa angesehen.“ Negativ für den Euro sei auch der Regierungswechsel in Paris aufgenommen worden, da der neue Ministerpräsident Dominique de Villepin nicht als reformfreudig gilt.

      Spekulationen gegen den Euro

      Darüber hinaus belasten den Euro weiter die schwachen Wachstumsaussichten für die europäische Wirtschaft, sagen Händler. Für Mittwoch wurden die Einkaufsmanagerindizes der Nachrichtenagentur Reuters des verarbeitenden Gewerbes erwartet.



      :confused::confused::confused::confused::confused: Worauf sollten sich kluge Börsianer einstellen wenn der Euro fällt :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 12:56:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      :confused: Wo ist das Geld verloren-gefährtet-wird mehr :confused:

      1. Aktien:confused:

      2. Fonds :confused:

      3. Versicherungen-LV-

      4. Renten:confused:
      a. Staatlich
      b. privat

      Unsere Großväter haben Ihr Geld 2x verloren

      Deshalb bereits jetzt ein Strategie setzen:confused:
      oder sind wir den Geldfallen hilflos ausgesetzt:confused:Thread: Der Geldfalle der Endzeit hilflos ausgeliefert?
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 13:00:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      womit wir wieder beim thema gold wären :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 13:13:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      ... und Silber (nicht in Papier)
      sowie Minenaktien.

      Taschenrechner :)
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 13:14:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schade, gerade hatte ich mich an den EURO gewöhnt.:rolleyes:

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      Hat Innocan Pharma die ungefährliche Alternative?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 13:27:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich rechne immer noch mit 1,95583 :D

      Werde mich wohl nie an den € gewöhnen :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 13:34:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      weiter Meldungen zum Thema:
      BILD berichtet--

      Bald wieder D-Mark?
      Mittwoch, 1. Juni 2005, 12.29 Uhr
      Gerüchte über ein mögliches Auseinanderbrechen der Europäischen Währungsunion haben für erhebliche Unruhe an den Devisenmärkten gesorgt. Der „Stern“ berichtete, in einer vertraulichen Ökonomenrunde mit Bundesfinanzminister Hans Eichel und Bundesbankpräsident Axel Weber sei in der vergangenen Woche über ein Scheitern der Währungsunion diskutiert worden. Bundesbank und Bundesfinanzministerium wiesen den Bericht umgehend zurück und sprachen von einer „absurden Diskussion“. „Bundesbankpräsident Weber schließt ein Scheitern der Währungsunion aus“, hieß es in einer Erklärung. Der Euro sackte am Vormittag auf 1,2272 Dollar ab, am Vortag hatte der Referenzkurs noch 1,2331 Dollar betragen.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 13:40:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      "gefährtet" - meinst du die Fährte im Wald?

      "ein Strategie" - die Strategie.

      Tja, der Oberlehrer hat an der Schule gefehlt. ;)

      Zum Thema:

      Die Mehrheit hat den Euro nicht gewollt, denn die Mark war unser einziger Trumpf in der politisch sonst auf Selbstanklagen und Bevorzugung anderer angelegten internationalen politischen Landschaft.

      Der Wähler wurde ebenso übergangen wie bei der einstimmigen Absegnung der EU-Verfassung hierzulande, um die stark kritische Haltung der Bevölkerung zu Übertünchen. Da hat unsere politische Elite partei- und lagerübergreifend die Wähler verschaukelt, ganz ähnlich wie einst in der DDR, wo eine Mehrheit vermutlich dagegen war, aber die Abstimmungsergebnisse bei 99% dafür lagen.

      Die BRD kann das auch: Einstimmig FÜR EU-Verfassung, obwohl die Wähler Frankreichs, der Niederlande und der Bundesrepublik gleichermaßen mehrheitlich dagegen waren.

      Eine Blamage für die politische Kaste!

      Nun zum Finanzthema:

      Der Euro wird natürlich nicht sterben. Niemand kann oder will zurück. Die EZB wird auch keine Politik der Euroschwäche betreiben, wohl aber das Wachstum in der BRD dämpfen.

      Jetzt gibt es wilde Spekulationen, wie so oft an der Börse. Das wird sich wieder geben. Vernunft gibt es an der Börse höchst selten, wenn sich der Rauch der Spekulationen einmal verzogen hat. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 13:55:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      So ein Schwachsinn.

      Der Euro steht bei 1,23$. Na und? Schon vergessen, wo er vor 3 Jahren stand?
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 14:04:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      es ist nicht so lange her, da wurde bei 1,23 über den zu HOHEN Euro geklagt :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 23:11:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ihr habt nicht nur die besten Fußballspieler, sondern auch die
      unübertrefflichsten Frauen, sondern auch die total super durchblickenden Bürger!
      Leider dürfen wir Deutschen nich
      t abstimmen. Wir sind mit Euch.

      Bl0ß kein Europa der Habeniichtse, Kriminellen und Traumtänzer!!!

      Danke mit Euch.

      Auch wenn pOLYMOD diesen Thread je
      etzt sperrt.


      wallstreet:club
      Avatar
      schrieb am 04.06.05 12:19:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Seit der Euro-Einführung geht es wirtschaftlich bergab
      so schreigt es der Herausgeber des Effecten-Spiegel Bolko Hoffmann und er hatte schon in seiner Anzeige 1998 darauf hingewiesen.

      http://www.effecten-spiegel.de/index2.htm

      Nur Aktien können das Geld retten.

      :confused:Kennt ihr diese Zeitschrift:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.06.05 11:54:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      Bolko Hoffmann ist jemand, der mit den Ängsten anderer Leute Geld verdienen will. Den Spaß gönne ich ihm. Diese Latrinenparolen sind mir durchaus recht. Ich habe in den letzten 12 Monaten konseqeuent auf ein Ende der Dollar-Schwäche gesetzt. Irgendwie wollte keiner zur Kenntnis nehmen, daß Euroland ein Loser-Land ist.

      Ich stimme aber zu, daß das Geld in Aktien grundsätzlich am sichersten ist. Schwacher Euro = starker Export. Was auch immer mit dem Euro passiert - globale aufgestellte Unternehmen werden es überleben. Bei den Währungsreformen im 20. Jh. wurden die Aktien auch einfach umgestellt. Anders ist das auch überhaupt nicht möglich (außer bei Verstaatlichung), nur wußten das damals die wenigsten Leute.
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 22:11:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      zu #13

      Aktien u. Fonds?????
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 22:26:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]16.820.745 von GueldnerG45S am 06.06.05 22:11:20[/posting]Aktien, keine Fonds !
      und zwar solche, hinter denen Sachwerte stehen :)
      (Industrie, keine Banken und Versicherungen!)
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 22:32:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      zu #15,

      das heißt jetzt Solide Aktie von Unterbewerteten Firmen kaufen :confused:

      dieses wären z. B. ...:confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 22:37:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]16.820.964 von GueldnerG45S am 06.06.05 22:32:25[/posting]z.B. Altria, Telekom, Daimler.

      aber es muß nicht JETZT sein, und Unterbewertung ist sowieso ein fragwürdiges Kriterium :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 22:07:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Besser und präziser als Bolko - hier das Gold 1x1 in Kurzfassung (für Anleger, die sich hauptsächlich im Euro-Bereich bewegen):

      http://www.bandulet.de/Text-Seiten/GoldMinen.html

      Viel Spaß beim Schmökern

      So long KingKong
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 22:08:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ähm, so geht`s

      http://www.bandulet.de/Text-Seiten/GoldMinen.html

      So long KingKong
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 12:38:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wenn man davon ausgeht, daß der Euro den Bach runter geht, investiert man entweder in Aktien in Fremdwährungen (z.B Dollar) oder globalisierte deutsche Unternehmen, die vom schwachen Euro profitieren.

      Ob Daimler unterbewertet ist, hängt von der Vertragsdauer eines gewissen Herrn im Vorstand ab. Der Mann ist ein Lehrbuchbeispiel, wie man ein gesundes Unternehmen durch eine Mischung aus Größenwahn und Dilettantismus ruiniert.

      Generell ist die heimische Automobilindustrie aber sehr interessant, da sie einen sehr hohen Anteil der Wertschöpfung im Euro-Raum erzielt. Ein fallender Euro wirkt wie ein Gewinn-Turbo. Natürlich durf der Absatz in Europa nicht einbrechen...

      Aber nehmen wir BASF: Die sind so aufgestellt, daß da im Grunde überhaupt nichts passieren kann. Crasht der Euro, sinken die heimischen Produktionskosten. Zwar steigen die Rohstoffkosten, aber das Öl- und Gasgeschäft kann das ausgleichen.

      Oder Münchener Rück: Wenn man weiß, wie eine Rückversicherung funktioniert, dann ist klar, daß die als eine der letzten Branchen pleite geht und - je nach Schadensverlauf - sogar von Währungsgewinnen profitieren kann. Ein halbwegs anständiges Management vorausgesetzt, natürlich.

      Bei US-Aktien sehe ich derzeit nicht so die Schnäppchen, aber das kann sich ja mittelfristig ändern.
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 16:22:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der befürchtete Anschlag ist LEIDER gekommen und es wird nicht der letzte sein, welche Aktien und fonds JETZT verkaufen (Depot Aktien jetzt bereits minus 28% und Fondsdepot jetzt bereits minus 33%) bevor ALLES Geld weg ist :cry::cry:

      Avatar
      schrieb am 17.07.05 22:53:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      NaCH GEORGIEN AUSWANDERN
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 22:03:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Geldfalle der Endzeit
      Sind wir dieser "Endzeit-Geldfalle" hilflos ausgeliefert? Als Kenner der internationalen Finanzwelt geht der Autor auf diese Fragen ein.
      1644 KB
      http://web.mnr.ch/verlag/verlag-02.lasso?-token.art=18786
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 10:49:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Mein Urgroßvater warnte uns vor "Langfristigen" Geldanlagen und Versicherungen denn er hatte 2x durch Inflation sein gesamtes Geld 7000Mark = Haus verloren

      :confused: Wer kann erklären wie sich eine Inflation auf "Private Renten" auswirkt, wie "Riesterrente" welche Art davon
      1. Rentenversicherung
      2. Aktien-Fondssparplan

      ist bei Infaltion besonders schlecht gestellt, denn darüber redet/schreibt ja niemand.

      20 Jahre Laufzeit Riester oder Privatrenten--werden wir nicht ALLES Geld verlieren???
      Thread: 20 Jahre Laufzeit Riester oder Privatrenten--werden wir nicht ALLES Geld verlieren???

      Unsere Riesterrenten sind UniProfiRente-4P Thread: Unsere Riesterrenten sind UniProfiRente-4P

      Was tun kluge Börsianer wenn (bevor)der Euro stirbt??? Thread: Was tun kluge Börsianer wenn (bevor)der Euro stirbt???

      Wie krank sind unsere Banken wirklich-Hypobank nur die Spitze des Eisberges??- Thread: Wie krank sind unsere Banken wirklich-Hypobank nur die Spitze des Eisberges??-

      Der Geldfalle der Endzeit hilflos ausgeliefert? Thread: Der Geldfalle der Endzeit hilflos ausgeliefert?

      Die perfekte Aktie für die Altersvorsorge....Mit dieser Aktie können Sie alt werden! Thread: Die perfekte Aktie für die Altersvorsorge....Mit dieser Aktie können Sie alt werden!
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 11:41:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      Inflation = private Altervorsorge Totalverlust?? Thread: Inflation = private Altervorsorge Totalverlust??
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 22:25:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      :look:
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 09:42:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      :rolleyes: Gold würde ich nur in Münzen kaufen--davon die kleinsten 1/4 Unzen, naja für die Frühstückbrötchen ist das auch zuviel:cry:

      Avatar
      schrieb am 19.01.06 14:41:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zeitung: Iran zieht acht Milliarden Dollar aus Europa ab

      Donnerstag, 19. Januar 2006, 10.15 Uhr

      Die iranische Führung soll aus Sorge vor möglichen Sanktionen im Atomstreit Devisenkonten in Europa im Wert von acht Milliarden US-Dollar (6,63 Mrd. Euro) auflösen. Das berichtet die arabische Zeitung „Al-Sharq Al-Awsat“ unter Berufung auf einen Mitarbeiter der Zentralbank in Teheran. Dieser erklärte, ausgenommen von diesem Beschluß des Hohen Nationalen Sicherheitsrates seien lediglich die Konten Irans in der Schweiz.
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 10:30:54
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ergänzug zum Thema: Was tun kluge Börsianer wenn (bevor)der Euro stirbt???

      Die Iran-Krise kann die Börsen zum weinen bringen--würdet Ihr jetzt zum Aussieg raten:confused:

      Damit genug Geld vorhanden ist wenn es wieder nach oben geht :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 20:46:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      HANDELSBLATT, Sonntag, 28. Mai 2006, 19:10 Uhr


      EZB
      Issing sieht Gefahren für Euro-Raum


      Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing, warnt vor Spannungen in der Europäischen Währungsunion. Im Handelsblatt-Interview räumt er erstmals starke Wettbewerbsunterschiede ein. Besonders zwei Länder hätten Probleme.

      EZB-Chefvolkswirt Issing warnt vor großen Spannungen in der Europäischen Währungsunion. Foto: dpa
      mak/noh/kk/scm FRANKFURT. „Einige Mitgliedstaaten haben wegen des anhaltenden Anstiegs der Lohnstückkosten erheblich an Wettbewerbsfähigkeit verloren und sich damit in eine schwierige Situation manövriert“, sagte Issing dem Handelsblatt. Diese Länder müssten alles unternehmen, um ihren Kurs zu ändern. Dennoch hält Issing den Bestand der Währungsunion nicht für gefährdet: „Sie ist und bleibt ein Erfolg. Das Mandat und die Unabhängigkeit der EZB bilden ein sicheres Fundament“, sagte Issing, der am Mittwoch turnusgemäß aus dem EZB-Direktorium ausscheidet.

      Wie Issing befürchten auch andere namhafte Ökonomen durch das Auseinanderdriften der Wettbewerbsfähigkeit der Euro-Länder Konflikte in der Währungsunion. „Spanien und Italien haben unter den großen Ländern die größten Probleme“, sagte Thomas Mayer, Chefvolkswirt Europa der Deutschen Bank. Unter den kleineren Ländern fallen vor allem Portugal und Griechenland zurück. Mayer schließt „politische Konsequenzen bis hin zu Bestrebungen nach einem Ausstieg aus der Währungsunion“ nicht aus. Bereits im letzten Sommer hatte die damalige italienische Regierungspartei Lega Nord die Rückkehr zur Lira gefordert.

      Bislang hat sich die EZB zu den wachsenden Wettbewerbsunterschieden in der zwölf Staaten umfassenden Währungsunion allenfalls indirekt durch Appelle zu Strukturreformen geäußert. Der US-Ökonom Nouriel Roubini kritisiert, dass die EZB bei Wachstums- und Inflationsdifferenzen vorzugsweise auf die jährlichen Veränderungsraten abstellt, die relativ konstant gewesen sind. Dabei bleibt aber unberücksichtigt, dass sich die Effekte kumulieren: Steigen die Lohnstückkosten in einigen Ländern stark, wachsen die Unterschiede zu Ländern mit größerer Lohnzurückhaltung wie etwa Deutschland.

      Tatsächlich sind die nominalen Lohnstückkosten nach Berechnungen des Handelsblatts seit Beginn der Währungsunion im Jahre 1999 in Portugal um 28,1 Prozent gestiegen, in Spanien um 21,4, in Italien um 21,0 und in Griechenland um 22,5 Prozent. In Deutschland betrug der Anstieg lediglich 2,5 Prozent. Auf der Basis eines breit angelegten Preisindexes, der die Außenhandelsbeziehungen berücksichtigt, hat Spanien gegenüber den anderen Euro-Ländern 13,7 Prozent an Wettbewerbsfähigkeit verloren, Italien 9,4 Prozent und Griechenland 8,7 Prozent. Dagegen hat Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit um 9,5 Prozent gesteigert. Europa-Chefvolkswirt Mayer sagte, die betroffenen Staaten könnten ihre Konkurrenzfähigkeit nur über niedrige Preis- und Lohnsteigerungen zurückgewinnen.

      „Schmerzlicher Prozess, den die Südländer nicht kennen“

      „Das ist ein sehr schmerzlicher Prozess, den die Südländer nicht kennen. Für sie ist das der Test, ob sie mit einer Hartwährung leben können.“ Auch aus Issings Sicht gibt es für die zurückgefallenen Mitglieder der Währungsunion keine Alternative zu einer Kurskorrektur. Er vertraut darauf, dass die Probleme, die die Politik selber geschaffen hat, im Zuge eines „pathologischen Lernens“ entschärft werden.

      Ökonomen weisen darauf hin, dass die Regierungen in Spanien und Portugal sich des Problems sinkender Wettbewerbsfähigkeit durchaus bewusst seien. Nach ihrer Einschätzung geht Premier José Sócrates entschiedener gegen die Konkurrenzdefizite vor als sein spanischer Kollege José Luis Rodriguez Zapatero. Der neuen italienischen Regierung unter Romano Prodi wird es nach Ansicht des Europa-Chefvolkswirts der Ratingagentur Standard & Poor’s, Jean-Michel Six, allerdings kaum gelingen, Strukturreformen durchzusetzen. Die Regierung Prodi „hat nur eine dünne Mehrheit und wird sich daher schwer tun“, sagte Six.http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…

      PS
      Börsen-Glocken läuten nicht ----Verkaufen nicht vergessen Thread: Börsen-Glocken läuten nicht ----Verkaufen nicht vergessen
      ich habe am 23.05.06 bei meiner Volksbank

      1. die Hälfte meiner Aktien verkauft u.a.
      VW-Telekom-Valor-Masterflex-Post-adidas


      2. die Hälfte meiner Fonds verkauft
      --Uni 21. Jahrhundert

      -- UniAsiaPacific net-A


      :confused: Doch was jetzt mit dem Geld machen vorerst habe ich es auf mein Festgeldkonte geparkt--hier bekomme ich satte 1,15% Zinsen :cry:
      Avatar
      schrieb am 06.06.06 23:00:49
      Beitrag Nr. 31 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 06. Juni 2006, 21:35 Uhr


      Euro-Gruppe

      Sorge um Euro-Wechselkurs wächst


      Die Stärke des Euro bereitet den Finanzministern der Euro-Gruppe zunehmend Sorgen. Ihr Vorsitzender Jean-Claude Juncker sagte vor Beratungen der Minister mit der Europäischen Zentralbank, bereits der jetzige Wechselkurs gebe Anlass zur Sorge für die Wirtschaftsentwicklung.

      Jean-Claude Juncker sorgt sich um den Euro. Foto: dpa



      HB LUXEMBURG. Eine weitere Aufwertung könne zu einem Problem werden, sagte der luxemburgische Premier- und Ressortchef Jean-Claude Juncker am Dienstagabend in Luxemburg am Rande von Beratungen mit seinen Amtskollegen. „Ich denke nicht, dass wir in gefährlichem Fahrwasser sind, aber wir könnten da hinkommen“, fügte er hinzu. Ein hoher Euro-Kurs verteuert Exporte nach Übersee für dortige Kunden. In Frankfurt war der Euro auf 1,2847 Dollar gefallen.

      Der niederländische Ressortchef Gerrit Zalm stellte fest, der wirtschaftliche Aufschwung im Euro-Gebiet mit 12 Staaten sei kräftig – trotz der hohen Ölpreise. Juncker zeigte sich vor der Sitzung anders als in der Vergangenheit unbeeindruckt von der Aussicht auf eine weitere Zinserhöhung am Donnerstag. Die Europäische Zentralbank (EZB) werde bei ihrer Entscheidung sicher darauf achten, dass das Wachstum nicht geschädigt werde, sagte er. „Die Zusammenarbeit zwischen der Euro-Zone und der EZB ist hervorragend.“ Finanzmarktexperten erwarten eine Erhöhung des wichtigsten Leitzinses um 0,25 Punkte auf dann 2,75 Prozent. Noch im vergangenen Jahr hatten Minister öffentlich vor einer Straffung der Zinspolitik gewarnt, um den Aufschwung nicht abzuwürgen.

      Auf den Prüfstand sollte in der Sitzung der Euro-Finanzminister die Haushaltspolitik der neuen italienischen Regierung kommen. EU-Währungskommissar Joaquin Almunia verteilte vorab Lob für die Pläne der neuen Regierung in Rom. Noch sei es für Italien möglich, den EU-Stabilitätspakt im kommenden Jahr wieder einzuhalten. Dies hatte Italien seinen EU-Partnern zugesagt. Almunia bescheinigte der Regierung Prodi große Entschlossenheit. Nun komme es auf eine strikte Umsetzung der Haushaltsplanung für dieses Jahr an.

      Die Haushaltslage in Italien sei ernst, sagte der amtierende Vorsitzende der EU-Finanzminister, der Österreicher Karl-Heinz Grasser. Der neue italienische Wirtschafts- und Finanzminister und frühere EZB-Banker Tommaso Padoa-Schioppa sei aber der richtige Mann, um die Lage in den Griff zu bekommen.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Brüssel ist zuversichtlich, dass Deutschland den Stabilitätspakt im nächsten Jahr wieder einhält

      http://www.handelsblatt.com/Politik/Konjunkturdaten/pshb/fn/…
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 10:59:34
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.852.742 von GueldnerG45S am 28.05.06 20:46:21Hallo GueldnerG45S,

      bin ähnlich wie du positoniert und bin auch zum großen teil raus aus aktien.

      zum teil bin ich jetzt in geldmarktfonds und gold/silber.

      was machts du denn jetzt mit deiner Liqui. ??

      Gruß und danke
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 14:01:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      :rolleyes: Vielleicht Wohnbaudarlehn zurückzahlen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 14:47:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.160.819 von GueldnerG45S am 17.06.06 14:01:55Hallo Gueldi


      danke für die antwort. Daran habe ich wirklich schon gedacht. Die darlehen laufen aber z. Teil 6 Jahre. Wahrscheinlich löse ich bei nächster gelegenheit einen teil ab.

      Cash, aktien, etc. sind für mich aber irgendwo auch, in der Not schnell aktivierbar. Hast du deine
      immobilien beahlt und brauchst, aus gesundheitliche, beruflichen o.ä.
      dringend geld, bis du abhänig von der bank.

      Ich bin daher der auffassung das die vermögenswerte auf verschiedene Assetklass verteilt seien sollten. Für mich ist die verfügbarkeit aber ein entscheidener faktor.
      Avatar
      schrieb am 02.07.06 12:38:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      :confused::confused: Was tun kluge Börsianer wenn (bevor)der Euro stirbt??? :confused::confused: :)

      In Sachwerte Investieren :)



      Das wäre(Foto ähnlich) er der Multivan "Generation" für 19.000Euronen
      :rolleyes: Da sieht Mann was im gegensatz zu den Aktien u. Fonds :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 22:13:52
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die Frage bleibt bestehn: Was tun kluge Börsianer wenn (bevor)der Euro stirbt???
      :confused:
      :confused:
      :confused:

      Doch was wird aus dem Geld der Lebensversicherungen:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 10:39:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      Donnerstag, 24. Mai 2007
      Greenspan warnt Börsencrash in China

      Alan Greenspan warnt vorm Börsencrash in China.

      Der ehemalige Chef der US-Notenbank Fed, Alan Greenspan, hat vor einer dramatischen Kurskorrektur an der chinesischen Börse gewarnt. Die jüngsten Kursanstiege seien nicht nachhaltig, sagte er am Mittwoch. Eines Tages werde es einen kräftigen Einbruch geben. Das Wirtschaftswachstum weltweit sei jedoch stark genug, um auch einen Verfall der Aktienpreise in China auszuhalten. Die Börse in Schanghai erreichte am Mittwoch einen Rekordstand. Seit Jahresanfang liegt das Plus bei etwa 55 Prozent.

      Als Reaktion auf Greenspans Äußerung drehten die US-Aktien ins Minus.

      Die Weltwirtschaft wachse derzeit so schnell wie noch nie zuvor, sagte Greenspan weiter. Dies sei auf die billigen Exporte aus China, die Arbeitskräfte in Osteuropa und die niedrige Inflation zusammen mit den niedrigen Zinsen. Dieses Wachstum werde jedoch nicht anhalten, warnte Greenspan, weil es sich um eine einmalige Anpassung handle.



      http://www.n-tv.de/806155.html

      Freitag, 18. Mai 2007
      Aktienmarkt China brummt
      Platzt die Blase?

      Chinas Börsen laufen nach Expertenmeinungen heiß. Doch allen Warnungen vor einer Aktienblase an den chinesischen Wertpapiermärkten zum Trotz pumpen immer mehr Chinesen ihre Ersparnisse in die Börsen von Schanghai und Shenzhen. Der Leitindex stieg in diesem Jahr dadurch bereits um mehr als 50 Prozent -zusätzlich zu 130 Prozent Zuwachs im vergangenen Jahr.

      "Nur wenige würden die Risiken am Markt leugnen, aber neue Investoren schwärmen weiter auf den Markt", schrieb das Wirtschaftsmagazin Caijing: "Sie zeigen eine Spielermentalität." Chinesen sind zwar Weltmeister im Sparen, aber auch passionierte Spieler. Manche vergleichen den Aktienmarkt mit einem Casino. Rentner, Hausfrauen, Studenten -selbst buddhistische Mönche wollen Aktienbesitzer sein.

      "Der chinesische Wertpapiermarkt zeigt erste Anzeichen, außer Kontrolle zu geraten", sagte Zuo Xiaolei, Chefökonom bei China Galaxy Securities laut "China Daily". Da es an Anlagemöglichkeiten mangelt, ist eine enorme Geldmenge in Wertpapiere geflossen. Mehr als 70 Milliarden Yuan seien in den ersten vier Monaten 2007 in Schanghai auf Aktienkonten transferiert worden, schätzte die dortige Volksbank.

      Die Chinesen haben dem Treiben einen Namen aus der Kochkunst gegeben: "Chao" sei der Markt, "in der Pfanne kurz angebraten". Der Aktienboom wird für sinkende Auto-Verkäufe verantwortlich gemacht. Reiche beschweren sich über Putzfrauen, die am Telefon Aktienwerte diskutierten, anstatt zu arbeiten.

      "Mit dem Aufschwung des Markts träumt jeder davon, schnelles Geld zu machen und sich wieder zu verabschieden, bevor Gefahr heraufzieht", schrieb die Journalistin Hu Shuli in Caijing. Peking fürchtet eine Überhitzung und will die Börse abkühlen. Seit Mitte vergangenen Jahres hat die Zentralbank schon drei Mal die Leitzinsen angehoben.

      Bisher blieb die Regierung damit erfolglos, die Möglichkeit eines Crashs steigt. Führende Ökonomen warnen schon seit Jahresanfang vor einem schmerzvollen Platzen der Blase. Zentralbankchef Zhou Xiaochuan äußerte sich jüngst "besorgt". Die Regulierungskommission für den Aktienmarkt forderte Börseninstitutionen auf, Anleger über die Risiken aufzuklären. Dabei können Gerüchte wie Ende Februar genügen, um eine Kettenreaktion auszulösen. Damals war der Schanghai-Index um neun Prozent eingebrochen und hatte Börsenwerte auf der ganzen Welt mitgerissen. Die Kleinanleger scheinen mittlerweile jedoch überzeugt, dass Peking einen Börsencrash verhindern werde. Denn sonst drohten möglicherweise soziale Unruhen.

      Till Fähnders, dpa




      http://www.n-tv.de/803943.html
      Avatar
      schrieb am 27.05.07 16:56:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      Mit dir redet keiner mehr.
      Avatar
      schrieb am 27.05.07 22:20:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.487.740 von Long-John am 27.05.07 16:56:25:D stimt :D

      :) aber 27 lesen meinen Thread :)
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 13:47:08
      Beitrag Nr. 40 ()
      Finanzkrise
      Wie sicher ist unser Geld?



      York, England, 2007 - Sparer warten vor einer Filiale der Hypothekenbank Northern Rock darauf, ihr Geld abzuheben. Das Institut kam in Schwierigkeiten, als andere Banken sich wegen der globalen Finanzkrise weigerten, Kredite zu geben


      Von Jan Boris Wintzenburg

      Die Bilder ähneln sich: Die Folgen der globalen Finanzkrise treiben Sparer auch 2007 dazu, sich ihr Geld von der Bank bar auszahlen zu lassen. Die immer schwerer zu durchschauenden und riskanteren Deals der Finanzprofis lassen das Vertrauen schwinden - auch in Deutschland.

      Als Rolf Weiser aus Brühl im Rheinland die Bilder aus England sah, wurde ihm angst und bange: diese vielen Menschen, die die Filialen der angeschlagenen Bank Northern Rock stürmten, um ihr Geld zu retten. "Das erinnerte mich an die Nachkriegszeit, als wir überall anstehen mussten, um zu überleben", sagt er. Weiser weiß, was es bedeutet, alles zu verlieren: Seine Familie stand vor dem Nichts, als das Wohn- und Geschäftshaus seiner Eltern gegen Kriegsende im Bombenhagel vernichtet wurde. Jetzt sorgt auch er sich um sein Geld. Seit 40 Jahren ist der ehemalige Einzelhandelskaufmann Kunde der Kreissparkasse Köln. Stets vertraute er dem Institut blind. Seine gesamten Ersparnisse hat er hier angelegt. Als sich die Bankenkrise in den USA wegen der vielen faulen Hauskredite zuspitzte und "viele Menschen viel Geld verloren", schwand sein Zutrauen. Schließlich besitzt er auch eine Immobilie samt Kredit. Sie ist ein wichtiger Teil seiner Alterssicherung: "Nicht auszudenken, wenn damit irgendetwas passieren würde."

      Weiser handelte: Er ließ sich einen Termin bei Wolfgang Eckert, dem Bezirksdirektor der Kreissparkasse, geben. Rolf Weiser ist nicht der einzige Kunde, den der Banker in diesen Tagen beruhigen muss: "Die Fragen, ob das Geld noch sicher ist, häufen sich." Vor allem die älteren seiner 13.000 Kunden fühlen sich an die Pleite der privaten Kölner Herstatt-Bank erinnert, die 1974 nach Milliardenverlust bei Devisenspekulationen zahlungsunfähig wurde. "Die Bilder von besorgten Kunden, die die Herstatt-Filialen stürmen, ähneln verblüffend denen aus England", sagt Eckert. Auch andere Banken bekommen in diesen Tagen häufiger als sonst Besuch von ihren Kunden. Manch Hochbetagter kann sich sogar noch an die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre erinnern, in der in Deutschland Banken zahlungsunfähig wurden und die zu ähnlichen Schlangen führte wie jetzt in England.
      Doch in unserem Finanzsystem ist es nicht vorgesehen, dass viele Menschen gleichzeitig ihre Konten räumen und das Bargeld nach Hause tragen, so wie bei Northern Rock. Gerade noch für zehn Prozent der Euro-Geldmenge sind Banknoten und Münzen vorhanden.



      Beginn des Artikels
      FinanzkriseSeiten 1 | 2

      Wie sicher ist unser Geld?

      Berlin, Deutschland, 1931 - Kunden stehen vor einer Filiale der Berliner Sparkasse an, um ihre Ersparnisse abzuheben. Nachdem die Österreichische Creditanstalt pleite gegangen war, stellten die deutschen Banken zeitweise ihre Zahlungen ein


      Peer Steinbrück zeichnet ein dramatisches Bild von der Stimmung der Deutschen: "Es gibt weitverbreitete Verliererund Verlustängste. Diese Stimmungslage in der Bevölkerung ist sehr ernst zu nehmen",

      Ähnliche Regelungen gibt es auch für Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen. Damit hat Deutschland eines der sichersten Finanzsysteme der Welt. Selbst den Ausfall einer größeren Bank könnte dieses System wegstecken. Eine - zurzeit kaum vorstellbare - Serie von Bankpleiten allerdings würde den Sicherungsfonds überfordern. Dann müssten Bundesbank und Regierung einspringen. Zustände wie in der Bankenkrise 1931, als sich die Ersparnisse vieler Deutscher in Luft auflösten, sind heutzutage wohl ausgeschlossen. Doch jede Rettungsaktion kostet Geld: das der Anleger, die Kursverluste hinnehmen müssen. Das der Kunden, die höhere Gebühren zahlen oder niedrigere Zinsen bekommen. Und auch das der Steuerzahler, wenn der Staat eingreift. Am Ende schließlich sind auch Arbeitsplätze gefährdet, wenn die Finanzkrise das Wachstum der Wirtschaft dämpft.

      :confused::confused:Woher hat die Bundesbank/Regierung das Geld:confused::confused:
      http://www.stern.de/wirtschaft/finanzen-versicherung/:Finanz…
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 10:17:25
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 16.765.681 von GueldnerG45S am 01.06.05 12:49:43...falscher thread, du Untergangsprophet! :D

      Es hätte heißen müssen "....was tue ich als schlauer Anleger wenn der Euro zu stark steigt?", denn in Kürze könnte die deutsche Exportwirtschaft Probleme wegen des starken € bekommen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 08:30:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      :laugh:

      Er ist wie der Herr Bolko Hoffmann - Gott habe ihn selig - zunächst warnt er vor dem freien fall des Euro, dann wird der Euro zu stark und er sagt: siehste, hab ja immer gewarnt vor der Finanzkrise!
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 20:20:36
      Beitrag Nr. 43 ()
      :confused: Würdet Ihr Riesterrente bereits für eine 17Jährigen AZUBI abschließen :confused:
      :confused: und dazu noch bei UniProfiRente-4P Thread: Unsere Riesterrenten sind UniProfiRente-4P :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 17:18:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      29. Oktober 2007

      GELDPOLITIK
      Party für Reiche
      Von Wolfgang Reuter

      Über Jahre hinweg haben die Notenbanken die Welt mit billigem Geld überschwemmt - und damit die Wohlhabenden noch wohlhabender gemacht. Jetzt droht die Inflation. Und die macht die Armen ärmer.

      Wirtschaftliche Not kündigt sich an den Börsen an. Jede Stagnation, jeder Abschwung und jede Rezession geht mit fallenden Aktiennotierungen einher, oft sogar mit einem Absturz. Schwarzer Freitag heißt das dann, wie im Jahr 1929, oder Schwarzer Montag, wie 1987.



      Börse (in Chicago): Wer zu der Sause Zutritt hatte, konnte eigentlich nichts falsch machen
      Manchmal aber schickt das Unheil als Vorboten ein Kursfeuerwerk. Axel Weber, Chef der Bundesbank und Mitglied im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB), weiß das. Misstrauisch beobachtet er seit einigen Monaten die steil nach oben zeigenden Kurven der internationalen Wertpapier-Indizes, vor allem an den Warenterminbörsen.

      Frühjahrsweizen beispielsweise, gehandelt an der Getreidebörse in Minneapolis, hat sich seit Mai von 5,50 Dollar pro Scheffel - etwa 35 Liter - auf 9 Dollar verteuert. Vor einem Jahr kostete das Getreide nur 4,60 Dollar pro Scheffel, ein Plus von fast hundert Prozent.

      Der Preis von Mais und Sojabohnen ist binnen Jahresfrist an den wichtigsten Handelsplätzen um bis zu 70 Prozent gestiegen. Auch viele Metalle, Bauholz, Kautschuk, Wolle und andere Rohstoffe, die für Konsumartikel relevant sind, steigen seit Monaten stetig an. Weitere statistische Daten und Preisentwicklungen lassen ebenfalls nichts Gutes ahnen. Und außerdem übersteigt der Ölpreis immer neue Rekordmarken.

      Am vergangenen Sonntag schlug Weber Alarm. "Als Notenbank machen wir uns in der Tat Sorgen", sagte der Geldpolitiker. "Was beunruhigt, ist der Anstieg der Preise auf breiterer Front, also nicht nur bei Energie und Nahrungsmitteln. Bis zum Jahresende könnte die Inflation auf drei Prozent steigen." Das wäre der größte Preisschub sei 14 Jahren.

      Auch der Chefvolkswirt der EZB, Jürgen Stark, warnte düster, die Inflationsgefahr im Euro-Raum habe sich in den vergangenen Wochen erhöht - trotz der internationalen Finanzkrise und einer Konjunktur, die durch den starken Euro gedämpft werde. Es waren ungewöhnlich klare Aussagen für Währungshüter, die ihre Worte normalerweise auf die Goldwaage legen.

      Die Mischung aus steigenden Preisen und schwächelnder Konjunktur ist der Alptraum eines jeden Notenbankers und Wirtschaftspolitikers. Sie bringt unweigerlich mehr Arbeitslose mit sich, geringere Staatseinnahmen und steigende Armut.


      AbonnementWas Weber und Stark geflissentlich verschweigen: Schuld an der Misere sind sie und ihre Kollegen aus den wichtigsten Notenbanken der Welt selbst. Jahrelang haben sie die Welt mit so viel Geld überschwemmt wie niemals zuvor in der Geschichte. Hauptsache, die Konjunktur kam und blieb in Gang.

      Das billige Geld wirkte zwar zunächst, wie es wirken musste: als Schmiermittel der Wirtschaft rund um den Globus und somit scheinbar wie ein Segen für die Welt.

      Jetzt aber wird die Niedrigzinspolitik zum Fluch. Bereits in den vergangenen Jahren hat sie ganz wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Einkommen immer weiter auseinanderentwickelten. Die Reichen wurden, auch in Deutschland, mehr aber noch in den Vereinigten Staaten, immer reicher.

      Mittlerweile ist die Liquiditätsschwemme, die von den Geldpolitikern verursacht wurde, kaum noch zu beherrschen. Wie die Zauberlehrlinge haben sich die Notenbanker in der Dosierung des Allheilmittels vertan und sich dabei in eine fast aussichtslose Lage manövriert.

      Heben sie nun die Zinsen an, um die stetig anschwellende Inflation einzudämmen oder zumindest abzumildern, droht vor dem Hintergrund der Finanzkrise ein massiver Konjunktureinbruch. Bleiben sie jedoch weiter auf ihrem vergleichsweise niedrigen Zinsniveau, werden die Preise weiter nach oben schießen und die Armen unweigerlich noch ärmer machen. Denn Inflation wirkt wie eine große Umverteilungsaktion - von unten nach oben.

      Es war ein Mittwoch, an dem die Welt begann, aus den Fugen zu geraten. Nur ahnte es damals noch niemand. Am 3. Januar 2001 senkte Alan Greenspan, damals Chef der mächtigen US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die amerikanischen Leitzinsen von 6,5 auf 6 Prozent. An sich ein unbedeutendes Ereignis - doch es war nur der erste von insgesamt 13 Schritten, mit denen die Währungshüter die Zinsen auf ein klägliches Prozent drückten.

      Aus Sicht der Fed machte das durchaus Sinn. Denn anders als die EZB, deren einziges Ziel die Geldwertstabilität ist, hat die Fed auch die Aufgabe, die Konjunktur anzuheizen. Und dafür gibt es kaum ein geeigneteres Mittel als niedrige Zinsen. Je niedriger die Zinsen sind, desto weniger lohnt sich das Sparen. Stattdessen macht es Sinn, das Geld auszugeben. Oder sich sogar Geld zu leihen und in Unternehmen zu investieren. Die Wirtschaft kann gar nicht anders, als in Schwung zu kommen.

      Auch die beiden anderen wichtigen Notenbanken der Welt, die EZB und die Bank of Japan, senkten ihre Sätze, bis auf zwei beziehungsweise sogar 0,1 Prozent.

      Doch das billige Geld hat seinen Preis, und der heißt Inflation. Je mehr Geld in Umlauf ist, desto schneller steigen die Preise - zumindest in der Theorie.

      Tatsächlich passierte zunächst, was passieren musste: Die Geldmenge stieg weltweit kräftig an. Eigentlich ist das ein zuverlässiger Indikator für eine steigende Inflation. Doch die Konsumentenpreise blieben überraschend stabil.

      Der Grund dafür lag in der immer vernetzteren Welt mit immer mehr Wettbewerb und immer weniger Handelsbeschränkungen. Den Unternehmen in den großen Industriestaaten fehlte die Macht, höhere Preise durchzusetzen, weil die Angebote von Konkurrenzprodukten, auch aus den Schwellenländern, qualitativ immer besser und obendrein günstiger wurden. Das galt zunehmend selbst für Investitionsgüter, also für Maschinen und Anlagen, mit denen die eigene Produktion gesteigert werden kann.

      Stattdessen flossen die überschüssigen Dollar, Euro oder Yen in lukrativere Anlageformen. Die Börsen in China und Indien, aber auch in anderen aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaften boomten, ebenso wie in der Türkei und in Südamerika. Auch die Immobilienpreise in den USA, in England oder Spanien stiegen.




      1 | http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,514436,00.html
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 19:20:39
      Beitrag Nr. 45 ()
      Was hat das jetzt mit dem Ende des Euros zu tun??
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 19:41:48
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.208.677 von Long-John am 30.10.07 19:20:39:confused: weiß ich nicht:confused:
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 23:36:58
      Beitrag Nr. 47 ()
      :cry: Das sieht sehr nach "Inflation" aus :cry:


      Donnerstag, 8. November 2007
      "Brutale Veränderungen"
      EZB macht sich Sorgen

      EZB-Präsident Jean-Claude Trichet


      Der Höhenflug des Euro bereitet der Europäischen Zentralbank (EZB) Kopfzerbrechen. Der Präsident der europäischen Notenbank, Jean-Claude Trichet, äußerte sich am Donnerstag in Frankfurt so besorgt wie seit Jahren nicht mehr. Im Hinblick auf den schwachen Dollar sagte er: "Ich habe schon gesagt, dass brutale Veränderungen nie willkommen sind". Der Euro eilt derzeit von Rekord zu Rekord.

      Trichet bekräftigte damit eine Formulierung von Anfang 2004, mit der er den starken Fall des Dollar beschrieben hatte. Zudem wiederholte er die Formulierung der führenden Industrienationen (G-7), wonach ungeordnete Bewegungen von Wechselkursen dem Wachstum schadeten. "Das gilt mehr denn je", betonte Trichet. Zudem sei es "noch klarer", dass ein starker Dollar im Interesse der USA seien. Der Euro überschritt am Mittwoch erstmals die Marke von 1,47 Dollar.

      Wegen der unklaren Folgen der Finanzmarktkrise verzichtete die EZB abermals auf einen Zinsschritt und ließ den Leitzins für die Euro-Zone wie erwartet bei 4,0 Prozent. Allerdings machte Trichet erneut deutlich, dass die Währungshüter mittelfristig immer noch Inflationsgefahren fürchten und deshalb die Geldpolitik weiter straffen könnten. "Wir stehen bereit, gegen diese Risiken vorzugehen", sagte Trichet.


      Trichet wiederholte damit weitgehend das bisherige Szenario der Zentralbank, wonach sich die Risiken für den Preisdruck erhöht haben und die Gefahr einer Konjunkturabkühlung gestiegen ist. Im Oktober hatten sich die Verbraucherpreise in der Euro-Zone um 2,6 Prozent zum Vorjahr verteuert. Damit lag die Teuerung über der Marke von knapp unter zwei Prozent, bis zu der die EZB Preisstabilität gewährleistet sieht. Teuerung bereite Sorgen, sagte Trichet. Deshalb werde die EZB alle Entwicklungen "sehr genau verfolgen".

      Die EZB hat seit Ende 2005 die Zinsen für ihre Kredite an Geschäftsbanken schrittweise verdoppelt, um den Preisauftrieb während des Aufschwungs einzudämmen. Wegen der Turbulenzen an den Finanzmärkten hatte die Notenbank im September auf ihre ursprünglich geplante Zinserhöhung verzichtet und das Zinsniveau auch im Oktober nicht angetastet.

      Die US-Notenbank Fed hingegen hat ihren Leitzins zuletzt zwei Mal in Folge gesenkt, um eine Abschwächung der Wirtschaft im Zuge der Hypothekenkrise zu verhindern. Die Bank von England hielt die Zinsen dagegen am Donnerstag stabil bei 5,75 Prozent.


      http://www.n-tv.de/877105.html
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 01:03:23
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.352.102 von GueldnerG45S am 08.11.07 23:36:58Ein bißchen Inflation ist ja durchaus gewollt, a la long lassen sich damit die Staatsschulden elegant verkleinern. Kritisch wirds erst dann wenn die Inflation so hoch wird das niemand mehr dem Staat Geld leihen will: aber so weit sind wir noch lange nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 08:52:10
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.352.961 von IgnatzWrobel am 09.11.07 01:03:23Das dürfte wohl spätestens 2010 passieren.
      Max Otte "Der Crash kommt"
      Hilft nur Gold und Goldminen Aktien. Konnte man bis jetzt auch ganz gut Geld verdienen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 17:42:45
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.761.507 von platinsurfer am 14.12.07 08:52:10das der Euro so schnell stirbt glaube ich nicht aber dass Gold nicht viel
      billiger wird, das glaube ich schon.
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 17:03:45
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.536.642 von Bergbaron am 03.03.08 17:42:45Was tun kluge Börsianer eigentlich, wenn der Dollar stirbt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 23:57:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.632.821 von Dochmann am 13.03.08 17:03:45Montag, 17. März 2008
      "Neue Weltordnung" für Banken
      Greenspan sieht kein Ende



      Die aktuelle Finanzkrise in den USA dürfte nach Ansicht des früheren amerikanischen Notenbankchefs Alan Greenspan die schmerzhafteste seit dem Zweiten Weltkrieg werden. "Die Krise wird viele Opfer zurücklassen", schrieb Greenspan in einem Gastbeitrag in der "Financial Times". Sie werde erst enden, wenn sich die Hauspreise in den USA nach ihrem andauernden Fall stabilisieren. Bis zu diesem Moment werde es noch Monate dauern, wie lange genau, sei nicht vorherzusagen. Zugleich zweifelte Greenspan an, dass die Finanzkrise zu verhindern gewesen wäre: "Wir werden nie in der Lage sein, alle Einbrüche der Finanzmärkte vorherzusehen." Greenspan, der von 1987 bis 2006 US-Notenbankchef war, hat einerseits den Ruf einer Legende. Andererseits wird die von ihm vor einigen Jahren betriebene Politik niedriger Zinsen oft auch als ein Ursprung der heutigen Kreditprobleme gesehen.

      Nichts ist mehr wie vorher

      Die Finanzbranche steht nach dem Nacht-und-Nebel-Verkauf der Traditionsbank Bear Stearns und der ersten Wochend-Not-Sitzung der US-Notenbank seit 1979 Experten zufolge vor umwälzenden Änderungen. Die Markforscher von Creditsights sprachen in einer Analyse von einer "neuen Weltordnung" für Banken, Broker und andere Finanzfirmen. Die Realität zeige, dass es eine große Gruppe von Banken, Anleiheversicherern und Handelshäusern mit akuten Problemen gebe, denen nur eine relativ kleine Zahl starker Großbanken gegenüber stünde.

      Die renommierte Bankenanalystin Meredith Whitney sagte zudem weitere drastische Kursverluste bei Bank-Aktien voraus. Papiere von Firmen aus der Finanzbranche könnten noch um bis zu 50 Prozent fallen, schrieb die Expertin von Oppenheimer & Co. in einem Bericht an Kunden, "Wir gehen davon aus, dass es noch während des ersten Halbjahres Goodwill-Abschreibungen geben wird. Wir glauben, dass Investoren sich mehr auf den handfesten Buchwert konzentrieren werden und die Aktien deshalb schnell auf ein deutlich tieferes Niveau fallen werden."
      Rollt eine Übernahmewelle an?

      Zu den starken Banken, die angeschlagene Rivalen übernehmen könnten, zählte Creditsights in seiner Analyse JPMorgan, Wells Fargo, Goldman Sachs und Bank of America . In Europa könnten HSBC und Barclays die Lage nutzen, um geschwächte Rivalen zu schlucken, so die Experten.

      "Jeder fragt sich: Wer wird als nächstes übernommen? Gibt es ein nächstes Bear Stearns in Europa?", fragt auch der Analyst Edmund Shing von BNP Paribas. Das Misstrauen unter den Instituten sei enorm. So kam die Bereitstellung von Krediten zwischen den Banken am Montag nahezu zum Erliegen.

      "Der Fast-Zusammenbruch von Bear Stearns und die Übernahme erschweren die Kreditklemme und die allgemeine Krise auf den Finanzmärkten", meinte Willem Sels von Dresdner Kleinwort. Die Risiko-Aversion bei Banken steige zunehmend. "Die Geldmärkte machen eine brutale Zeit durch."

      http://www.n-tv.de/935241.html?170320081822
      Avatar
      schrieb am 01.05.08 12:12:52
      Beitrag Nr. 53 ()
      :eek: Jetzt ist der EURO plötzlich der BESTE :eek:

      :confused: WER kann dieses verstehen :confused:


      01. Mai 2008

      EURO
      Die steile Karriere einer ungeliebten Währung
      Von Michael Kröger


      Von Kritikern verspottet, von vielen Europäern abgelehnt - der Euro hatte zu Beginn mit erheblichem Gegenwind zu kämpfen. Umso bemerkenswerter ist die Erfolgsgeschichte, die die Gemeinschaftswährung seitdem geschrieben hat.

      Berlin - Der Vergleich mit Großbritannien dürfte Otmar Issing derzeit mit Genugtuung erfüllen. Nur zu gut erinnert sich der "Architekt des Euro" an die rüde Abfuhr, die die Briten einst dem Werben der Partnerstaaten erteilt hatten, die Gemeinschaftswährung auch auf der Insel einzuführen. Sie taten den Euro als Kunstprodukt ab, eingeführt aus rein politischen Gründen, und um zu verbinden, was nicht zusammengehört.


      Der Erfolg des Pfundes schien den Briten zunächst Recht zu geben. Während der Euro kontinuierlich an Wert verlor, setzte die britische Währung zu einem lang anhaltendem Höhenflug an. "Wer nach einer Währung mit stabilem Wechselkurs sucht, fährt mit dem Pfund am besten", prahlte Mervyn King, Gouverneur der Bank of England bei jeder sich bietenden Gelegenheit.

      Kurz vor dem zehnten Jahrestag der Einigung hat sich die Entwicklung in ihr Gegenteil verkehrt: Während die britischen Notenbanker verzweifelt gegen den Abwärtstrend des Pfundes kämpfen durchbricht der Euro eine Rekordmarke nach der anderen. Mehr noch: Die Gemeinschaftswährung genießt in aller Welt ein so hohes Ansehen, dass viele ihn schon als zweite Leitwährung neben dem Dollar betrachten.

      Friedman sagt Scheitern voraus

      Auch der amerikanische Wirtschaftstheoretiker und Nobelpreisträger Milton Friedman gilt als widerlegt: Friedman habe ihm seinerzeit "zu einem unmöglichen Job" gratuliert, erinnert sich Issing - und zu einer Mission, die innerhalb von wenigen Jahren scheitern werde.

      Die Erfolgsgeschichte war indes keineswegs abzusehen, als sich die Staats- und Regierungschefs von 11 der damals 15 EU-Staaten darauf einigten, eine gemeinschaftliche Währung einzuführen. Der Übereinkunft waren - wie in der EU üblich - harte und ermüdende Verhandlungen vorausgegangen. Erst nach einem zwölfstündigen Marathon hielten die Delegationen der Mitgliedsländer unter Führung von Helmut Kohl und Jacques Chirac den unterschriftsreifen Vertrag in den Händen. Denn um des lieben Friedens Willen ließen die Euro-Gründer dabei einige Klauseln passieren, die für nicht unerhebliche Verschränkungen im Euro-Raum führten.

      So konnten sich die Mitgliedsländer zwar darauf verständigen, die Geldpolitik mit Entscheidungen über Leitzinsen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zu bündeln, die Wirtschafts- und Budgetpolitik blieb jedoch weitgehend in der Hand der Mitgliedstaaten. Von einer einheitlichen Entwicklung konnte danach keine Rede mehr sein, denn auf diesem Gebiet trennen die Regierungen der Euro-Staaten nach wie vor Welten.

      Haushaltspolitik als Quell des Ärgers

      Die Auseinandersetzungen über die unterschiedlichen Politikverständnisse zählen seitdem zu den Dauerthemen bei den monatlichen Treffen der Euro-Gruppe, in der die Finanzminister regelmäßig zusammensitzen. Die Beschlüsse des Gremiums sind zwar ohnehin nicht bindend, doch die innere Lähmung wirkte sich lange Zeit nicht gerade imagefördernd für die Währungsunion


      Doch nicht allein die Haushaltspolitik entpuppte sich als Quell des Ärgers. Auch gibt es in den Mitgliedstaaten immer wieder Bestrebungen von Politikern, die Aufgaben der EZB über die einer Währungswächterin hinaus auszudehnen. So forderte der konservative italienische Wahlsieger Silvio Berlusconi jüngst ein verbreitertes Entscheidungsfeld für die Bank, um der Konjunktur zusätzliche Impulse verleihen zu können - etwa durch die Senkungen der Leitzinsen. Und aus Paris kommt zum Ärger der Deutschen regelmäßig der Ruf nach Zinssenkungen.

      Genauso unterschiedlich wie die Rolle der EZB interpretieren die Regierungen der Euro-Mitglieder auch die Herausforderungen durch die Globalisierung. "Mit der Koordinierung der Wirtschaftspolitiken kann man nicht zufrieden sein", konstatierte jüngst Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker, der dienstälteste Regierungschef der EU.

      Deutsche Wirtschaft im Vorteil

      Wie deutlich die Reformgeschwindigkeiten in den einzelnen Mitgliedsländern auseinanderfallen, wurde bei der Tagung der Euro-Gruppe Anfang April im Slowenischen Brdo deutlich. Dort diskutierten die Finanzminister erstmals über das Gefälle bei den Lohnstückkosten, das durch die jahrelange Zurückhaltung bei den Tarifrunden in Deutschland auf der einen und üppigere Abschlüsse bei etlichen Euro-Staaten auf der anderen Seite entstanden ist. Deutschland ist hier Berechnungen zufolge inzwischen klar besser aufgestellt und genießt dadurch massive Wettbewerbsvorteile.

      Nach Überzeugung von Experten liefert dies allerdings nicht den geringsten Grund, an der Gemeinschaftswährung zu zweifeln. Im Gegenteil - sie könnte die Integration sogar vorantreiben. "Politisches Missmanagement tritt umso deutlicher zu Tage, wenn die Rahmenbedingungen für alle gleich sind", sagt Joachim Scheide vom Kieler Institut für Weltwirtschaft. Denn so werde klar, welche Wirtschaftspolitik unter den gegebenen Bedingungen die richtige sei.

      Eine Ansicht, die auch Joaquín Almunia teilt. Auf die "Selbstheilung" will der Währungskommissar jedoch nicht warten und formuliert deshalb offensiv seine Ziele: Die EU müsse größeren Einfluss auf die Politik der Mitgliedstaaten ausüben können, lautet seine Forderung. Dabei hat Almunia nicht nur die Haushaltspolitik der Mitgliedstaaten im Blick, sondern auch die Reformen, die die einzelnen Volkswirtschaften fit für den weltweiten Wettbewerb machen sollen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,550267,00.html
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 15:20:30
      Beitrag Nr. 54 ()
      http://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml?xml=/money/2008/…

      http://www.mmnews.de/


      Euro vor dem AUS?

      Nach dem NEIN der Iren scheint sich nun eine Abstimmung per Geldschein abzuzeichnen. Immer weniger Deutsche akzeptieren Euros aus den Süd-Staaten. Was bisher eher unbekannt ist: Das Herkunftsland der Euro-Scheine ist erkennbar an einem Buchstaben-Code.

      Immer mehr Deutsche befürchten eine Euro-Krise in Zukunft. Deshalb verweigern sie die Annahme von Euro-Noten aus Italien, Spanien, Griechenland und Portugal. Hintergrund:

      Euro-Geldscheine verraten eindeutig, woher sie kommen. Jedes Euro-Land druckt seine eigenen Scheine, entsprechend seinem ökonomischen Gewicht in der Eurozone. Deutsche Euro-Scheine haben vor der Seriennummer ein "X". Dieses "X" verrät, dass sie in der Bundesdruckerei in Berlin gedruckt wurden.

      Italienische Scheine dagegen werden mit einem "S" gekennzeichnet. Damit verrät der Schein, dass er aus dem Instituto Poligrafico in Rom stammt. Spanische Noten zeigen vor der Seriennummer ein "V". Sie stammen aus der Fábrica Nacional de Moneda in Madrid.

      Immer mehr Deutsche glauben nun, dass im Falle einer Krise der Süd-Euro seine Kaufkraft stärker einbüssen würde. Besonders dann, wenn die Euro-Zone zerfallen sollte. Schon jetzt zeichnet sich bei den Anleihen ein deutliches Gefälle ab.

      Für 10jährige italienische Anleihen werden beispielsweise höhere Zinsen gezahlt als für Bonds aus Deutschland. Unter der Annahme, dass es den Euro auch in 10 Jahren noch gibt, macht dies allerdings keinen Sinn. Umkehrschluss kann nur sein, dass es in den nächsten Jahren einige Schwierigkeiten gibt, die den Euro auf die Zerreißprobe stellen werden.

      Etwas Ähnliches passierte schon mal in den USA, als in der Jackson Ära in den Jahren ab 1840 der Dollar aus verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Werten handelte.

      Immer mehr Deutsche achten nun beim Geldabheben auf der Bank, dass vor der Seriennummer ihrer Euro-Scheine ein "X" steht. Oder sie bringen Geldscheine mit anderen Vorzeichen zur Bank zurück und verlangen solche, die aus der Bundesdruckerei in Berlin stammen. Das hört man jedenfalls aus Bankenkreisen.


      Mehr zu diesem Thema: www.mmnews.de - hier auch der komplette Buchstaben-Code, an dem Sie erkennen können, wo Ihr Euro gedruckt wurde.


      © Michael Mross
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 12:31:00
      Beitrag Nr. 55 ()
      :confused: Was ist jetzt drann :confused:

      Morgen kann das ganze Geld weg sein:eek:

      Aktien und Fonds jetzt verkaufen, doch wohin mit dem Geld:confused:

      Nur der Sparstrumpf ist noch sicher:eek:
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 15:00:17
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.345.228 von GueldnerG45S am 30.09.08 12:31:00Nur der Sparstrumpf ist noch sicher

      absolut sicher ist nur jenes

      http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=9458

      http://www.goldseitenforum.de/index.php?page=Thread&postID=3…
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 11:41:30
      Beitrag Nr. 57 ()
      :):):)Was tun kluge Börsianer wenn (bevor)der Euro stirbt??? :):) GOLD KAUFEN :):)

      :cry:-Telekom fing alles an--Neuer Markt -- Hedge Fonds--Rohstoffe---Gold :cry: Die nächste Anleger-Pleite läuft an :cry:

      12.10.2008 , 10:16 Uhr
      Suche nach Sicherheit
      Anleger verfallen dem Goldrausch
      von Ingo Narat

      Lange haben die Investoren Gold als Anlage vernachlässigt. Jetzt ist das vermeintlich archaische Metall wieder gefragt – als Schutz vor dem Chaos an den Finanzmärkten.

      In der Krise wird Gold für Anleger wieder attraktiv. Foto: dpa

      Der südafrikanische Krügerrand ist die bekannteste Anlagemünze. Am beliebtesten ist die Ein-Unzen-Variante, es gibt sie aber auch in kleineren Größen wie halbe und viertel Unze. Aber dann sind die Aufpreise auf den reinen Goldpreis deutlich höher. Die meisten Käufer wollen das meiste Gold für ihr Geld. Für den Ein-Unzen-Krügerrand zahlen sie jetzt rund 650 Euro. "Der Endkunde zahlt wegen der Lieferengpässe jetzt etwa 45 Euro Aufgeld auf den Goldwert, vor einigen Monaten waren es nur 20 Euro", sagt Scherer.

      Fallstricke

      Zyklen

      Gold bewegt sich als klassisches Krisenmetall meist entgegengesetzt zu den traditionellen Wertpapiermärkten. Es war eine Ertrag bringende Anlage in den inflationsreichen 70er-Jahren, den Jahren der großen Aktien- und Anleihebaisse. Danach folgten zwei Jahrzehnte fallender Preise, während spiegelbildlich Aktien und Anleihen ein fulminantes Comeback feierten. Seit der Jahrtausendwende hat sich das Bild erneut zugunsten des Metalls gewandelt. Wer verdienen will, muss demnach beim Timing richtig liegen.

      Zinsen

      Gold bietet im Gegensatz zu den meisten Wertpapieren kein regelmäßiges Einkommen. Das Metall liefert weder Zinsen wie Anleihen noch Dividenden wie Aktien. Der Ertrag kommt ausschließlich aus Preissteigerungen.

      Zentralbanken

      Skeptiker werden einwenden, dass Notenbanken durch Goldverkäufe den Preis leicht unter Druck setzen oder ein Anziehen verhindern können - wie in der Vergangenheit. Das bleibt ein Argument, auch wenn die Zentralbanken tendenziell immer weniger Gold abgeben. Einige kaufen sogar zu.

      FRANKFURT. Schlange stehen. Schon vor Geschäftsöffnung. Gest…



      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlegerakademie/anleger…

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlegerakademie/anleger…
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 14:11:09
      Beitrag Nr. 58 ()
      22.10.08, 08:18
      Eurokurs stürzt auf 1,27 Dollar ab
      Der Eurokurs ist weiter kräftig abgerutscht und auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren gefallen. Grund sind vor allem Ängste vor einer schweren Rezession.

      Der Euro verliert dramatisch an Wert[/url]


      Die europäische Gemeinschaftswährung sank im frühen Handel auf bis zu 1,2736 Dollar und kostete damit so wenig wie zuletzt Mitte November 2006. Zuletzt erholte sich der Euro leicht und notierte bei 1,2810 Dollar. Ein Dollar war damit 0,7806 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag noch auf 1,3184 Dollar festgesetzt. Am Montag stand der Eurokurs noch bei 1,3424 Dollar.



      http://www.focus.de/finanzen/boerse/devisen/wechselkurse-eur…
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 14:51:04
      Beitrag Nr. 59 ()
      10.12.2008

      Ritt in die Schuldenwirtschaft
      Von Wolfgang Kaden

      Millionen, Milliarden, Billionen: Die staatlichen Rettungspakete infolge der Finanzkrise erreichten im Jahr 2008 Rekordhöhen. Dabei wird übersehen, dass die Schuldenfehler früherer Zeiten mit neuen Schulden behoben werden sollen - eine fatale Entwicklung für die Zukunft.


      Von Eugen Schmalenbach, dem Urahn der Betriebswirtschaftslehre, stammt der Spruch: "Auf Schulden reitet das Genie zum Erfolg". Ein schöner Satz, der gerade in den vergangenen turbulenten Monaten Trost spenden könnte. Wenn da nicht ein kleiner Schönheitsfehler wäre: Es gibt leider zu wenig Genies.


      US-Börsenhändler: Tempo rausnehmen aus dem globalen Wirtschaftsrad

      Schulden, Schulden, Schulden - wann immer man in den vergangenen unwirtlichen Wochen die Zeitung aufgeschlagen hat, fielen sie uns an. Erst die Milliarden und Abermilliarden an faulen Krediten, die von den Bankern angesammelt und abgeschrieben wurden. Und nun die Regierungen rund um den Globus, die so richtig in die Vollen gehen und Geld, das sie gar nicht auf den Konten haben, zur Rettung dieser Institute im Speziellen und der Wirtschaft im Allgemeinen auswerfen.

      2008 wird damit als ein Jahr der Zäsur in die Wirtschaftshistorie eingehen: Die Marktwirtschaft wird endgültig zur Schuldenwirtschaft deformiert, nach der privaten Schuldenorgie nun die staatliche. Das soll das Rezept sein, mit dem wir aus dem Crash einigermaßen heil rauskommen und in eine bessere, eine halbwegs sichere Zukunft marschieren. Man muss nicht unbedingt Ökonomie studiert haben, um von Zweifeln an der Sinnhaftigkeit dieser Form des Wirtschaftens heimgesucht zu werden.

      John Maynard Keynes, dessen Lehren für viele nur noch wissenschaftshistorischen Wert besaßen, erlebte in den vergangenen Monaten ein strahlendes Comeback. Dass ein Gemeinwesen wie das deutsche just in den siebziger Jahren, als Ankurbelungsprogramme à la Keynes das konjunkturelle Auf und Ab überwinden sollten, in den Schulden zu versinken begann; dass es nie gelang, nach Phasen konjunkturell veranlasster Ausgabenorgien auf Sparsamkeit umzuschalten, um die Schulden schnellstmöglich wieder abzutragen – all das ist vergessen. Es wird nach der bewährten Devise gehandelt, dass nicht sein kann, was nicht sein darf: Die Schuldenkrise soll durch neue Schulden zugeschüttet werden.

      "Man verliert das Gefühl für Summen, wenn man in diesem Beruf arbeitet", hatte Jérôme Kerviel vor der Staatsanwaltschaft ausgesagt, jener Pariser Jungbanker, der bei der französischen Société Générale zu Beginn dieses für die Finanzbranche denkwürdigen Jahres knapp fünf Milliarden Euro verspielt hatte. Inzwischen scheint es, als habe die gesamte zivilisierte Welt das Gefühl für Summen verloren.

      Wissen wir eigentlich noch, wie viel eine Milliarde ist, egal ob in Dollar, Euro oder Yen? Erst meldete der von Washington gerettete Versicherungskonzern AIG Mitte September einen Bedarf von 85 Milliarden Dollar an, die der Staat garantieren sollte. Inzwischen sind es 150 Milliarden. Die Citigroup wurde Ende November mit 300 Milliarden aufgefangen. Es kommt ja nicht mehr darauf an. Zwischendurch legte die Bush-Regierung ein 700-Milliarden-Programm auf, für Kapitalbeteiligungen an Banken und für Bürgschaften; inzwischen werden Zweifel laut, ob das reichen wird. Der künftige Präsident Obama will noch einmal ein 700 Milliarden Dollar teures Konjunkturprogramm obendraufpacken

      Die deutsche Regierung wollte da nicht kleinlich sein und brachte ein 480-Milliarden-Euro-Programm innerhalb einer Woche durch das Parlament. Nur zum Vergleich: Der gesamte Bundeshaushalt 2008 ist gerade mal 283 Milliarden Euro groß. Das Konjunkturprogramm mit dem Einsatz von zwölf Milliarden Euro und einer erhofften Anstoßwirkung von 50 Milliarden Euro wird da von vielen als zu bescheiden kritisiert. Es sind Summen, die nicht nur das Vorstellungsvermögen biederer Bürger sprengen.

      Und dennoch soll all das Geld notwendig sein, um den ganz großen Kollaps, die globale ökonomische Apokalypse zu verhindern. Sicher, es gibt keinen Grund, den Marktfundamentalisten zu spielen. Denn ja, die Bankenbeteiligungen wie die Bürgschaften müssen sein. Einen Zusammenbruch des Geldwesens kann niemand verantworten. Und wahrscheinlich erzwingt auch der dramatisch schnelle Niedergang in der Realwirtschaft, dass die Staaten als Nachfrager der letzten Instanz auftreten; dass sie Konsumenten und Produzenten mit Ankurbelungsprogrammen aus ihrer Schockstarre befreien.

      Eine andere Lösung, um dieses Megadesaster zu überwinden, haben wir derzeit nicht. Was, nebenbei, viel über den Forschungsfortschritt in der Wirtschaftswissenschaft während der vergangenen Jahrzehnte aussagt.

      Aber es sollte schon - wenn denn die Schuldenmacherei unvermeidlich erscheint - deutlich werden, was hier geschieht: Die Party soll so schnell wie irgend möglich weitergehen, angeheizt mit der Allerweltsdroge neuer Schulden in nie dagewesener Dimension.

      Zeit zum Innehalten, zur Besinnung können sich Regierende und Regierte angesichts der heftigen Umbrüche der vergangenen Monate offenkundig nicht nehmen. Verweilen auf dem nie zuvor erreichten Wohlstandsniveau oder vielleicht sogar ein, zwei Prozent darunter – ein Zustand, der mit dem Horrorwort Rezession versehen ist - darf nicht sein. "Grow or perish", sagen die Amerikaner, wachse oder vergehe. Der Ritt auf dem Tiger namens Wachstum muss weitergehen, wo und wie immer er auch endet.

      Doch Besinnung wäre wichtig. Es waren ja nicht nur die Kredite an arme amerikanische Hauskäufer, nicht nur unverantwortliche, geldgierige Investmentbanker, die uns dahin gebracht haben, wo wir heute stehen.

      Nennen wir nur mal die Private-Equity-Artisten, die mit ein bisschen Eigen- und ganz viel Fremdkapital ein Unternehmen nach dem anderen aufkauften, und die gar nicht so selten diese Firmen mit einem Haufen Schulden vollpumpten, um sich den Kaufpreis gleich wieder zurückzahlen zu lassen.

      Oder jene Hedgefonds-Trickser, die über immer längere Schuldenhebel ihre Geschäfte mit Aktien, Öl oder Weizen betrieben und auf diesen Märkten für verrückte Kursbewegungen sorgten und sorgen.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,595109,00.html

      2. Teil: Forderung nach "Maß und Mitte"
      Aber hier geht es nicht nur um verantwortungslose Banker und Fondsspezialisten. Das wäre zu schön und zu einfach. Selbstprüfung ist angesagt für uns alle, für alle Gesellschaften, zumindest die in den Wohlstandsgefilden des Westens und des Fernen Ostens. Es sind Grundhaltungen, in Amerika, in Europa, in Asien, die uns dahin gebracht haben, wo wir heute stehen. Jene Mentalität, die Wohlstand für unendlich vermehrbar hält, die das Wirtschaftswachstum zur einzigen Messlatte für den Erfolg verklärt. Auch wenn der nur durch Schulden möglich wurde, auf Kosten der Zukunft.

      Allen voran gilt das für die USA, die mit einem dreifachen Defizit – Bundeshaushalt, Leistungsbilanz und überschuldete Privathaushalte – seit Jahren weit über ihre Verhältnisse gelebt haben, gefüttert vor allem durch ausländische Kreditgeber. Sie haben der übrigen industrialisierten Welt vorgemacht, wie schöne Wachstumsraten mit gepumptem Geld fabriziert werden. Und nicht wenige bei uns haben neidisch über den Ozean geguckt, vor allem solche aus dem Manager-Establishment, und versucht, es den Amerikanern nachzumachen.

      Das ist uns, glücklicherweise, nicht ganz gelungen. Aber manche der Probleme, die sich nun vor unserem Land auftürmen, sind durchaus nicht nur Folgen amerikanischer Hypothekenverbriefungen, sondern hausgefertigt. "Maß und Mitte", die Bundespräsident Horst Köhler in jeder Rede zu den Finanzmärkten derzeit einfordert, waren vielerorts auch in der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft verlorengegangen.

      Wie anders sollte man Lohnforderungen von acht Prozent (Ver.di) oder gar zehn Prozent noch in diesem Herbst (Eisenbahnergewerkschaft Transnet) einsortieren? Wie anders all jene Top-Manager, die sich seit Jahren ihre Bezüge mit zweistelligen Zuwächsen erhöhen und selbst jetzt noch nicht zu akzeptablen Größenordnungen zurückkehren? Ein Beispiel: Siemens-Chef Peter Löscher wird für das gerade abgelaufenen Geschäftsjahr mit rund zehn Millionen Euro belohnt.
      Oder nehmen wir die Autoindustrie, die sich jetzt gern als Opfer der Finanzmarktkatastrophe präsentiert und die sich nicht geniert, staatliche Hilfe einzufordern. Die Strategen dieses bedeutendsten deutschen Industriezweigs haben sich bis vor kurzem darauf verlassen, dass die Verkäufe auch in Zukunft so wunderschön zunehmen würden wie in den vergangenen Jahren – und entsprechend immer noch neue Fabriken gebaut und Montagebänder angelegt.

      Volkswagen gab das Ziel aus, bis 2018 doppelt so viele Autos wie heute zu verkaufen. Bei BMW hat sich der Absatz seit 1999 verdoppelt. Nicht zuletzt dank günstiger Leasing- und Kreditverträge, also dank der Schuldenwirtschaft. Derzeit wird fast jeder zweite BMW auf diesem Weg losgeschlagen. Und so sollte es weitergehen.

      Geht es aber nicht. Denn wenn wir eine systemische Krise in den vergangenen Monaten erlebt haben und wohl auch noch weiter erleben werden, um einen derzeit gern verwendeten Begriff zu strapazieren, dann nicht nur eine der Geldbranche. Sondern auch eine Krise der Gesellschaft: einer Gesellschaft, die blind dem Wachstumsglauben, dem Beschleunigungs- und Machbarkeitswahn verfallen ist.

      Es war nicht die Marktwirtschaft, die versagt hat. Die macht Fehler und kann immer wieder verbessert werden, wie es seit Adam Smith geschieht. Sie ist und bleibt ohne Alternative, mit ihrer Fähigkeit, Nachfrage und Angebot auszugleichen, für grandiose Innovationen zu sorgen, Massenwohlstand zu schaffen.

      Es waren Schuldenexzesse, es war Maßlosigkeit, die uns dahin gebracht haben, wo wir an diesem düsteren Jahresausgang stehen. Wenn die private Schuldenwirtschaft nun staatlicherseits mit neuen Pumprekorden fortgesetzt wird, um Schlimmeres zu verhindern, dann muss, wenn diese Krise eines hoffentlich nicht allzu fernen Tages ausgestanden ist, schnellstmöglich der Hebel wieder umgelegt werden, dann muss Zahltag sein.

      Konkret: Der Staat muss Ausgaben kürzen; den Schuldenberg abtragen, anders als in den letzten Jahrzehnten, als immer neue Schulden dazukamen. Die Notenbanken müssen dann umgehend die Zinssätze wieder nach oben schleusen, müssen anders agieren als die US-Notenbank, die nach dem Internet-Crash und 9/11 die Märkte viel zu lange mit billigem Geld überschwemmte.

      Weniger konkret, aber nicht minder bedeutsam: Es gilt abzulassen von Wachstumszielen, die mit solider Finanzierung nicht zu erreichen sind; Tempo rausnehmen aus dem globalen Wirtschaftsrad, das sich immer schneller drehte; nachhaltig wirtschaften lernen; oder, altmodisch formuliert, in den Worten Ludwig Erhards: Maß halten.

      Die Aussichten, dass die Krise als Chance genutzt wird, sind indes nicht besonders groß. Doch wenn nicht umgedacht wird, dann ist der nächste Crash auch schon nicht mehr weit. Und dann?

      Mit Schulden, um Eugen Schmalenbach noch mal zu bemühen, reiten eben nur geniale Individuen zum Erfolg. Nicht ganze Volkswirtschaften und Gesellschaften.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,595109-2,00.html
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 15:17:57
      Beitrag Nr. 60 ()
      :) Jetzt heißt es Sachwerte schaffen, denn mit der Inflation, werden ALLE Schulden bald bezahlt sein :)


      20.02.09, 08:45
      Star-Ökonom rechnet mit Horror-Inflation
      Thomas Straubhaar

      Die staatliche Verschuldungsorgie wird die Deutschen von 2010 an teuer zu stehen kommen, erwartet Ökonom Thomas Straubhaar. Geld dürfte so stark an Wert verlieren wie seit Jahrzehnten nicht.


      Thomas Straubhaar

      Der Wirtschaftswissenschaftler Thomas Straubhaar erwartet schon in Kürze eine kräftige Geldentwertung in Deutschland. „Schon in einigen Monaten wird die Inflation deutlich nach oben schießen“, sagte der Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) FOCUS.

      Er rechne „mit einer Geldentwertung zwischen fünf und zehn Prozent pro Jahr für die Zeit nach 2010“. Bei etwa fünf Prozent lag die Inflationsrate in Deutschland zuletzt Anfang der 1990er Jahre. Straubhaar sagte weiter, die Energiepreise würden in der zweiten Jahreshälfte 2009 wieder anziehen. Eine Verdoppelung des Ölpreises auf bis zu 80 Dollar pro Fass sei „wahrscheinlich“. Auch Handwerksleistungen und Immobilien würden bald teurer.
      Ist die Talsohle im Sommer erreicht?

      Für die Gesamtwirtschaft äußerte sich Straubhaar vorsichtig optimistisch. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt werde zwar im ersten Halbjahr 2009 noch um rund drei Prozent schrumpfen. Auch wegen positiver Impulse aus den USA sei er „optimistisch, dass wir im Sommer die Talsohle erreichen“.

      Trotzdem werde das Gesamtjahr „bestenfalls mit einem Minus von deutlich mehr als zwei Prozent“ enden. Für 2009 erwarte sein Institut „im Schnitt 3,75 Millionen Arbeitslose, 500 000 mehr als im Vorjahr“. Falls der kommende Winter hart werde, könnten es saisonal bedingt zeitweise sogar vier Millionen werden.

      Für 2010 rechnet Straubhaar damit, dass der Welthandel „wieder um mehr als drei Prozent wachsen“ werde. Deutschland werden seinen Titel als Exportweltmeister verteidigen können. Der Vorsprung vor China sei aber „nicht so wichtig“.
      Der HWWI-Leiter, ein bekennender Liberaler, verteidigte die expansive Geld- und Fiskalpolitik der Bundesregierung. Die Regierung habe „keine andere Wahl“. Damit sich der Abschwung nicht zu einer Depression verfestige, müsse „der Staat klotzen und Geld in den Kreislauf pumpen“.sms
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/thomas-strau…
      Avatar
      schrieb am 24.02.09 16:09:20
      Beitrag Nr. 61 ()
      24.02.09, 14:52

      „Der Euro hat die Krise mit ausgelöst“

      Wer Anfang 2008 sein Geld an die Börse brachte, hat im Schnitt die Hälfte verloren. Jan Ehrhardt verwaltet die Milliarden der Reichen. Er sagt: Die Krise dauert noch Jahre.Von FOCUS-Online-Redakteur Ansgar Siemens

      Unaufhaltsam geht´s bergab: Der Deutsche Aktienindex Dax krachte am Montag unter die 4000-Punkte-Marke. Noch im Januar 2008 stand der Leitindex bei mehr als 8000 Punkten. Ein Ende der Talfahrt am deutschen Aktienmarkt? Nicht in Sicht, sagt Jan Ehrhardt. Der Finanzprofi verwaltet zusammen mit seinem Vater, Jens Ehrhardt, etwa acht Milliarden Euro, vornehmlich für vermögende Klientel. Auch die musste im vergangenen Jahr Federn lassen – obwohl die Ehrhardts früh als Mahner auf den Plan traten. Im Interview mit FOCUS Online sagt Jan Ehrhardt, dass er das Ausmaß der Krise unterschätzt habe. Und wie er jetzt das Vermögen seiner Kunden schützt.
      Ehrhardt: Es ist viel Geld da, die Notenbanken haben die Schleusen weit geöffnet. Die Wirtschaft spürt davon zwar nichts, weil die Banken knausern. Aber die Börsen könnten profitieren. Hinzu kommt: Aktienmärkte nehmen in der Regel den Aufschwung vorweg.

      FOCUS Online: Wollen Sie allen Ernstes Aktien empfehlen?

      Ehrhardt: Es kommt darauf an, wie viele Aktien jemand bereits besitzt, wie viel Risiko er eingehen will. Generelle Tipps lassen sich da nicht geben. Fest steht aber: Auch in Krisenphasen gibt es Unternehmen, die ihren Wert erhalten, die eine hohe Dividende ausschütten. Konzerne aus der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie zum Beispiel. Wer langfristig Aktien halten will, sollte sich nicht bange machen lassen.

      FOCUS Online: Wie schützen Sie das Geld Ihrer vermögenden Kunden?

      Ehrhardt: Der Aktienanteil in den Depots sinkt. Dafür kaufen wir verstärkt kurzlaufende Anleihen, etwa von der Bundesrepublik oder von soliden Unternehmen wie E.on und RWE. Die laufen nicht Gefahr, pleite zu gehen. Daneben greifen wir immer mehr zu Gold, in vielen Depots liegt der Anteil bei mehr als fünf Prozent.

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/geldanlage-d…
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 11:46:47
      Beitrag Nr. 62 ()
      15.03.09, 09:02
      Tutzing
      Merz sieht Euro in Gefahr


      Die massive Staatsverschuldung ist gefährlich, der Euro kann scheitern, und die Finanzkrise wird auch 2010 noch nicht vorbei sein, warnt CDU-Querdenker Friedrich Merz.
      Von FOCUS-Korrespondent Frank Thewes, Tutzing

      Politik ist für Friedrich Merz inzwischen ein Zuschussgeschäft, aber immer noch Leidenschaft. Für einen lange zugesagten Auftritt im Politischen Club der Evangelischen Akademie Tutzing bei München charterte der CDU-Politiker und Wirtschaftsanwalt wegen plötzlicher Terminnöte am Wochenende sogar einen Privatjet – „auf eigene Kosten“, wie Gastgeber Theo Waigel betonte. Der Mann war mal Bundesfinanzminister und bremst noch immer Ausgaben, wo er nur kann.

      Der CDU-Wirtschaftsexperte Friedrich Merz
      Für Waigel mag es tröstlich sein, dass sich seine Nachfolger an der Finanzkrise noch mehr die Hörner abstoßen müssen als er an der Deutschen Einheit. Für Friedrich Merz ist die weltweit herrschende Strategie, die massive Überschuldung von Banken und privaten Haushalten mit immer neuen Staatsschulden zu bekämpfen, gefährlich: „Wir sind dabei, diese Krise mit Instrumenten zu bekämpfen, die zu dieser Krise geführt haben“, warnt Merz in seiner einstündigen Rede im vollbesetzten Saal. „Im Klartext: Wir versuchen, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.“



      „Der Euro kann scheitern“

      Den Euro hält der einst führende Finanzpolitiker der CDU aber für einen Stabilitätsanker. Ohne die gemeinsame Währung in Europa wären der spanische Peso, die italienische Lira, der französische Franc und auch die deutsche Mark in der aktuellen Krise erheblichen Spekulationen ausgesetzt, glaubt Merz. Währungsschwankungen würden die Lage noch unkalkulierbarer machen. Trotzdem sagt der Mann vom Wirtschaftsflügel der CDU, der dem nächsten Bundestag nicht mehr angehören will, den Satz: „Der Euro kann scheitern.“
      http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-13658/tutzing-me…
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 22:18:00
      Beitrag Nr. 63 ()
      :eek: Das sollte allen zu denken geben :eek:

      Vorstand einer Bank rät seinen Kunden Landwirtschaftliche Flächen, d.h. Äcker und Wiesen zu kaufen, evtl .auch auf Kredit :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 16:49:58
      Beitrag Nr. 64 ()

      31.03.09,
      Wirtschaftsweiser Bofinger
      „1944 war die Welt weiter als heute“


      Kommt die Inflation? Ist der Dollar am Ende? Brauchen die Devisenmärkte neue Regeln? Peter Bofinger, wichtiger Berater der Kanzlerin, redet Klartext.

      Von FOCUS-Online-Redakteur Ansgar Siemens

      Ein Paukenschlag: Kurz vor dem Weltfinanzgipfel schießen die Chinesen gegen den Dollar – und wollen eine neue Leitwährung. Ein Reizthema für die Regierungschefs aus 20 Ländern, die in London am Donnerstag über Mittel gegen die Finanzkrise beraten.

      Wie gefährlich sind die Querschüsse aus Fernost? Braucht die Welt eine neue Währungsordnung? Wie groß ist die Inflationsgefahr? Die Antworten liefert Peter Bofinger. Der Währungsexperte, Professor in Würzburg, ist als Wirtschaftsweiser einer der ranghöchsten Berater der Bundesregierung.

      Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger

      FOCUS Online: Kurz vor dem Weltfinanzgipfel wollen die Chinesen den Dollar als Leitwährung abschaffen. Wie gefährlich ist das?

      Peter Bofinger: Um die Krise zu bekämpfen, drucken die Amerikaner Dollar in großem Stil. Das macht die Chinesen nervös. Sie fürchten um ihr Vermögen, immerhin haben sie drei Viertel ihrer Reserven in US-Anleihen angelegt. Das sind etwa 1,5 Billionen Dollar. China möchte raus aus dem Dollar, möchte verkaufen, ohne am Markt einen gigantischen Preisrutsch auszulösen. Da kommen die Sonderziehungsrechte (SZR) ins Spiel, eine Art Ersatzwährung der Staatenorganisation IWF. Gegen eine solche Leitwährung könnte China seine Dollar tauschen, ohne am Devisenmarkt verkaufen zu müssen. Das würde bedeuten: Das Dollarrisiko der Chinesen läge plötzlich bei der internationalen Gemeinschaft. Aber so weit wird es nicht kommen.

      FOCUS Online: Warum nicht?

      Bofinger: Es ist ein Erpressungsversuch, bei dem für die Chinesen selbst zu viel auf dem Spiel steht. Sie können zwar drohen: Wir verkaufen Dollar am Devisenmarkt, wenn die Welt Sonderziehungsrechte ablehnt. Damit aber würde China automatisch das eigene Vermögen in den USA schmelzen lassen, da es zu einer massiven Abwertung des Dollars käme, verglichen mit dem heimischen Renminbi. So weit wird Peking nicht gehen.

      FOCUS Online: Wie wichtig ist das Thema Währung auf dem Weltfinanzgipfel?

      Bofinger: Es dürfte keine bedeutende Rolle spielen. Der Devisenmarkt gilt noch immer als Refugium des freien Marktes, in dem sich Angebot und Nachfrage ungestört austoben sollen. Ein Fehler. Es ist zu kurz gedacht, dass man Finanzkrisen vermeiden kann, wenn nur die Banken strenger reguliert werden. Die Welt braucht ein neues Währungssystem, nach dem Vorbild von Bretton Woods. Damals, 1944, war die Welt schon weiter als heute.

      FOCUS Online: Dass sich Angebot und Nachfrage austoben können, ist ein Merkmal freier Wechselkurse. Was daran ist verkehrt?

      Bofinger: Flexible Wechselkurse haben zur Eskalation der Finanzkrise beigetragen. Kern des Problems sind die unterschiedlichen Zinsen. Investmentbanken zum Beispiel haben in den vergangenen Jahren ein zu großes Rad gedreht. Das gelang ihnen auch deshalb, weil sie in hohem Maße mit fremdem Geld spekuliert haben. Wie? Ganz einfach. Die Banker haben sich zum Beispiel in Japan Geld geliehen, dort waren die Zinsen äußerst niedrig. Angelegt wurden die Kredite aber dort, wo hohe Zinsen lockten, zum Beispiel in Island. Den Zusammenbruch des Landes hätte man mit einem besseren Wechselkurssystem verhindern können.

      FOCUS Online: Was genau empfehlen Sie?

      Bofinger: Es geht darum, dass die Notenbanken der Welt sich besser abstimmen – und die Wechselkurse entlang eines Pfades steuern. Das bedeutet konkret: Wenn die Zinsen in Island um vier Prozentpunkte höher sind als in Japan, dann muss die isländische Krone verglichen mit dem Yen vier Prozent an Wert verlieren. Die Notenbanken können das gezielt steuern, indem sie die Währungen kaufen und verkaufen. Eine Zockerei mit billigem Geld aus Japan würde sich in dem Beispiel nicht mehr lohnen – die Änderung des Wechselkurses würde den Zinsvorteil zunichte machen.

      FOCUS Online: Als eine Ursache für die Finanzkrise gilt die laxe Geldpolitik des Ex-US-Notenbankchefs Alan Greenspan. Er habe die Zinsen zu spät angehoben und dadurch eine Blase entstehen lassen. Manche fordern jetzt, die Geldmenge an Gold zu koppeln – und somit den Notenbankern Disziplin zu verordnen. Eine sinnvolle Idee?

      Bofinger: Ein neuer Goldstandard wäre ein verheerendes Signal. Die Rückkehr zum Gold ist die Rückkehr in die monetäre Barbarei. Die Welt würde sich abhängig machen von der Menge des Goldes, das in der Welt gefördert wird. Es kommt aber darauf an, dass die Geldmenge gemäß der Produktionsmöglichkeiten zunimmt. Das wäre bei einer Goldwährung nicht gewährleistet. Es könnte deflationäre Prozesse geben, was man in der Geschichte beobachten konnte.

      FOCUS Online: Man könnte mit einem Goldstandard aber eine starke Geldentwertung verhindern – derzeit steht doch zu befürchten, dass die gigantischen Ausgabenprogramme in den USA und Europa eine hohe Inflation auslösen.

      Bofinger: Eine Inflation ist kein Selbstläufer. Das Geld, das die Notenbanken jetzt zusätzlich in das System pumpen, lässt sich binnen einer Woche zurückholen; die Laufzeiten der Kredite sind äußerst kurzfristig. Derzeit gibt es einen Unterdruck im System, in der Welt stehen die Zeichen auf Deflation. Sollte sich die Lage drehen, sodass es zu einem Überdruck kommt, ließe sich das durch steigende Zinsen jederzeit beheben – wenn die Politiker es wollen.


      FOCUS Online: Daran gibt es Zweifel. Immerhin könnten sich die Vereinigten Staaten über eine hohe Inflation elegant entschulden.

      Bofinger: Ich glaube in der Tat, dass es in den USA von 2011 an ein Inflationsrisiko gibt mit Raten um die fünf Prozent. In Europa handelt die Europäische Zentralbank (EZB) viel konservativer. Hier sehe ich das Problem nicht. Bis 2011 rechne ich mit einer Inflationsrate von kaum mehr als null Prozent. Danach ist davon auszugehen, dass die Inflationsrate dem Zielwert der EZB von etwa zwei Prozent pro Jahr entspricht.
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/wirtschaftsw…

      Rolf Kuntz (31.03.2009 09:30) Bofingers Einschätzung
      Sicherlich ist Bofinger kein Dummer, aber für die Weisen ist eine unregulierte freie Wirtschaft das Dogma. Die Sonderziehungsrechte werden eine enorme Bedeutung erhalten. Nicht für den Laien sichtbar, aber als Rettungring für den Dollar. Er wird in diesem Währungskorb über seinem wahren Wert präsent sein und so defakto werterhaltend von den anderen Währungen gestützt. Wetten daß es so läuft!
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 10:23:38
      Beitrag Nr. 65 ()
      :confused::confused: Und wie sorgt Ihr vor :confused::confused: Und wie sorgt Ihr vor :confused::confused: Und wie sorgt Ihr vor :confused::confused: Und wie sorgt Ihr vor :confused::confused:



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      In Zeiten der Krise Macht Altersvorsorge überhaupt noch Sinn?
      Von Inga Frenser
      Altersvorsorge in der Krise? Viele Deutsche würden ihr Geld am liebsten unterm Kopfkissen horten, anstelle es fürs Alter anzulegen. Die Unsicherheit ist groß, ob altbewährte Anlageformen heute noch sicher sind. BILD.de hat nachgefragt.

      Die einhellige Experten-Meinung: Geld unterm Kopfkissen ist die denkbar schlechteste Variante, um fürs Alter vorzusorgen. Grund: Die Inflation lässt das Ersparte schmelzen wie Eis in der Sonne. Inflations-Durchschnitt der vergangenen 50 Jahre: 2,8 Prozent.

      Altersvorsorge-Spezialist Bernd Katzenstein vom Deutschen Instituts für Altersvorsorge zu BILD.de: „Wirklich zu empfehlen ist nach wie vor die Riester-Rente.“ Der Riester-Sparplan garantiert zur Zeit drei Prozent Zinsen.



      :) Meine LV`s auch :)

      „Das Modell ist so einfach zu durchschauen, dass sich jeder ausrechnen kann, wie viel Gewinn er am Ende erhält“, sagt Edda Castello von der Verbraucherzentrale Hamburg. Ein echter Vorteil!

      Auch Bundesschatzbriefe, also festverzinsliche Wertpapiere der Bundesregierung, gelten in jeder Krisenphase als sicher. Ein Fels in der Krisenbrandung ist aber eine andere Anlage: die eigene Immobilie

      Und sie warnt vor anderen Vorsorge-Arten – nicht nur in Zeiten der Krise.

      „Finger weg von Lebens- und Rentenversicherungen. 75 Prozent der Anleger halten nicht bis zum Ende durch und bekommen dann weniger ausgezahlt, als sie investiert haben. Die Kosten sind einfach zu hoch, die Verträge intransparent.“

      Gute Renditen bringen laut Katzenstein auch nach wie vor Immobilienfonds. „Zwar sind Renditen von 5 bis 6 Prozent zukünftig eher unwahrscheinlich, trotzdem gelten diese Fonds noch als solide, sicher und vergleichsweise lukrativ.“

      Generell aber gilt: „Je älter man ist, desto schwankungsärmer sollten die Anlagen für die Altersvorsorge sein“, so Katzenstein.

      http://www.bild.de/BILD/ratgeber/geld-karriere/2009/04/10/al…

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      Avatar
      schrieb am 11.05.09 11:43:58
      Beitrag Nr. 66 ()
      Jetzt wagen sich die ersten vor welche die Wahrheit einer Inflation kennen, denn die Politik verteilt das Geld wie wertloses Papier :eek:




      Finanzkrise Banken-Präsident Andreas Schmitz warnt vor Inflation
      Von STEFAN ERNST und JAN W. SCHÄFER

      BILD.de: Die Notenbanken weltweit schmeißen die Druckerpressen an und fluten die Märkte mit frischen Geld: Droht uns eine neue Inflation?
      Schmitz: In den nächsten 18 bis 24 Monaten dürfte Inflation kein Thema sein. Danach müssen wir mit spürbarer Teuerung rechnen, weil zu viel Geld im Markt ist. Dieses Geld zurück zu holen wird für die Notenbanken eine große Herausforderung. Das wird so schwer, wie Zahnpasta zurück in die Tube zu drücken[/img]
      Jetzt wagen sich die ersten vor welche die Wahrheit einer Inflation kennen, denn die Politik verteilt das Geld wie wertloses Papier :eek:

      Quelle: http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2009/05/11/banken…
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 19:19:28
      Beitrag Nr. 67 ()
      ;):):) KEINE Schulden machen :):);)


      „Dirk the Dax“--Leute, macht keine Schulden--Spätestens nach der Wahl wird uns eine Entlassungswelle biblischen Ausmaßes heimsuchen

      Von Dirk Müller
      Was für eine verrückte Zeit.

      Wir diskutieren heute an den Börsen ernsthaft Themen, die noch vor zwei Jahren schallendes Gelächter und eventuell eine Zwangseinweisung in eine medizinische Sonderabteilung nach sich gezogen hätten.

      Großbanken implodieren und werden verstaatlicht, Auftragseingänge brechen in ganzen Industriezweigen um bis zu 50 Prozent ein (vor drei Jahren hätten minus zwei Prozent schon für Katastrophenstimmung und einen dramatischen Kursverfall gesorgt). Und Land auf Land ab diskutieren die Menschen über eine mögliche Hyperinflation oder sogar eine bevorstehende Währungsreform so selbstverständlich, als ginge es dabei nicht um den Untergang ihrer Altersvorsorge, sondern um die aktuelle Badelatschenkollektion.

      Man betrachtet die aktuelle Entwicklung mit einem wohligen Schaudern. Es ist ein wenig so, als komme man an einem schweren Verkehrsunfall vorbei, irgendwie betroffen, neugierig und vor allem froh, dass es einen nicht selbst betrifft.


      Dirk Müller – das Gesicht des DaxDirk Müller – „Dirk the Dax“ – ist das Gesicht der Deutschen Börse...
      ... seit knapp zehn Jahren hat er seinen Arbeitsplatz direkt unter der Anzeigentafel.
      ..

      Wie kommt es, dass die Menschen noch immer in offensichtlich ausgezeichneter Konsumlaune sind? Scheinbar in der Hoffnung, dass der Spuk in wenigen Monaten vorbei ist, noch bevor die Krise an die eigene Haustür klopft?

      Viele tausend neue Arbeitslose haben in den letzten Wochen plötzlich und völlig unerwartet erfahren müssen, was es bedeutet, wenn die Krise tatsächlich von heute auf Morgen im eigenen Hausflur steht. Wenn das Kündigungsschreiben auf dem Küchentisch liegt und plötzlich die mehr oder weniger große Zahl auf der rechten Seite des Kontoauszuges ausbleibt, die den Kundenbetreuer bei der Bank immer wieder bei Laune gehalten hat. Die vielen kleineren Posten auf der linken Seite aber unerbittlich weiterticken.

      Der Grund für die scheinbare Sorglosigkeit der Menschen beim Konsum ist in Wirklichkeit ein rabenschwarzer.

      Normalerweise halten Menschen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ihr Geld beisammen und verzichten auf jede unnötige Ausgabe. Diesmal ist das anders. Die Menschen rechnen damit, dass ihr Geld in wenigen Monaten sowieso nichts mehr wert ist. Die einen argumentieren mit der kommenden Inflation, die anderen erwarten eine Währungsreform. Eins von beiden wird es vermutlich auch werden. Die Frage ist dabei nicht „Ob?“, sondern „Wann?“. Vielleicht in den nächsten Monaten, vielleicht aber auch erst in einigen Jahren.

      Ich spreche zurzeit mit vielen Menschen, die mir sagen: „Ich brauch eh irgendwann eine neue Heizung, dann mach ich das lieber jetzt, bevor das Geld nächstes Jahr eh nix mehr wert ist!“

      Die Menschen haben in der Krise Angst vor dem, was nach der Krise kommt.

      Das gab es noch nie und das ist der Grund, warum viele Menschen im Moment mehr konsumieren als sie es normalerweise tun würden. Auch ein neues Auto kann es sein, erst recht, wenn noch eine Abwrackprämie drauf kommt

      Überhaupt Abwrackprämie! Wieso zahlen eigentlich Millionen Steuerzahler, darunter auch Krankenschwestern und Kindergärtnerinnen mit Mini-Einkommen dafür, dass sich einige wenige (hierunter wieder viele Topverdiener) ein neues Auto kaufen können? Wieso soll ich eigentlich etwas funktionierendes, das mich von A nach B bringt zerstören, um etwas Neues zu kaufen, was mich wiederum von A nach B bringt? Dafür werden so viele Ressourcen und Energie verschwendet, dass das Wort „Umweltprämie“ ein blanker Hohn ist.

      Das konnte mir bislang noch niemand sinnvoll erklären. Mein BMW ist elf Jahre alt und wird nicht abgewrackt. Basta!

      Doch zurück zu unseren konsumfreudigen Bürgern. Es bleibt nur zu hoffen, dass sie ihren Konsumrausch nicht auf Pump finanzieren, in der Hoffnung: „Bei einer Inflation werden ja auch meine Schulden weniger!“ Das kann zu einem bitterbösen Erwachen führen.

      Spätestens nach der Wahl wird uns eine Entlassungswelle biblischen Ausmaßes heimsuchen. Zurzeit werden 1,5 Millionen Menschen mit Kurzarbeit bei Laune gehalten. Sie haben dadurch die Illusion, sie hätten ja noch einen Arbeitsplatz und kurzfristig sogar noch eine Menge Freizeit. Bei dem schönen Wetter gar nicht schlecht und immerhin noch 80 Prozent in der Lohntüte. Da bleibt viel Freizeit zum Shoppen.

      Aber wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe...

      Die Werbetrommler aus Politik und Wirtschaft sehen ja bekanntlich seit Monaten „Licht am Ende des Tunnels“. Dieser Vergleich erinnert mich immer erschreckend an die Berichte von Menschen mit Nahtod-Erlebnissen.

      Daher bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich „Licht am Ende eines Tunnels“ sehen will. Was, wenn aus der Kurzarbeit eine Kündigung wird? Was, wenn das Einkommen plötzlich komplett weg bleibt? Die Bank will die Ratenzahlung dennoch sehen, sonst gehen die Lichter ganz schnell endgültig aus.

      GUTER RAT

      Es bleibt also der dringende Rat: Keine Schulden machen, wenn nicht 100 Prozent sicher ist, dass Sie die Raten bezahlen können, egal was passiert. Ansonsten besteht die Gefahr, dass am Ende des Tunnels Teufels Küche auf Sie wartet.

      Selbst wenn Sie es sich leisten können, empfehle ich Ihnen dringend, der Versuchung zu widerstehen, den neuen Fernseher auf Pump zu kaufen. Ein Leben ohne Schulden ist auch ein großes Stück Freiheit. Geben Sie diese Freiheit nicht leichtfertig auf. Sonst sind Sie ruckzuck der Sklave Ihrer Bank und Ihres Chefs. Und verlassen Sie sich darauf, dass beide dies zu nutzen wissen.

      In diesem Sinne hoffe ich, dass Sie das augenblickliche Traumwetter für Sinnvolleres als für düstere Gedanken über Geld zu nutzen wissen.

      Herzlichst

      Ihr

      Dirk Müller

      Mehr zu Dirk „the Dax“ Müller gibt es auf www.cashkurs.com.

      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2009/07/10/boerse…
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 20:45:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      Völlig richtig, Herr Müller! Die Frage ist jetzt, ob es zuerst zu einer "Hyperdeflation" kommt, die auch die Staaten in riesige Probleme bringt, da ihre Schulden immer mehr wert werden. Diese würden sich dann wohl durch eine Währungsreform in Luft auflösen.

      Also soll ich mir dann nicht doch ein Häuschen auf Pump kaufen, wenn die Preise richtig in den Keller rauschen, weil ich bei einer Währungsreform die Schulden mit einer kleinen Goldmünze bezahlen kann oder droht dann eine Hypothekengewinnabgabe wie 1948?
      Avatar
      schrieb am 23.07.09 09:52:01
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.626.222 von Guardiola am 22.07.09 20:45:42:D Keiner weiße es genau :D

      :eek: Also geht Zockerei geht weiter :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 17:27:54
      Beitrag Nr. 70 ()
      Donnerstag, 1. Oktober 2009 von ih Redaktion


      Jesaja 60--Israel sicherer Ort für Geldanlagen

      Wer sein Geld in Israel angelegt hat, erlebt trotz weltweiter Finanzkrise, dass sein Geld in Israel nicht nur sicher ist, sondern dass es seit April wieder um 5,5 % zugenommen hat. So legen immer mehr Ausländer ihr Geld in Israel an. Damit geht Jesaja 60 in Erfüllung, dass Fremde ihre Reichtümer nach Israel bringen werden.

      http://www.israelheute.com/default.aspx?tabid=179&nid=19670

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1153418-1-10/jesa…
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 21:17:59
      Beitrag Nr. 71 ()
      22.12.2009
      Kampf um neue Finanzarchitektur
      Kapitulation vor dem Monopoly-Monster

      Ein Kommentar von Wolfgang Kaden


      Banken-Skyline in Frankfurt am Main: Die "Masters of the Universe" haben wieder das Sagen


      Es ist der Skandal des Jahres: Die Investment-Banker, die fast die Welt in den finanziellen Abgrund gerissen hätten, spielen wieder ihr Billionen-Monopoly. Wir erleben jetzt den Showdown zwischen einer globalen Geld-Oligarchie und der Politik - in dem die USA, Großbritannien und China eine fatale Rolle spielen.

      Das war doch mal eine richtig gute Nachricht. Josef Ackermann sieht für seine Deutsche Bank die Chance, ab 2011 einen Jahresgewinn von zehn Milliarden Euro "aus dem operativen Geschäft" zu holen. Es sieht so aus, als wenn wir uns um unsere Banken keine Sorgen mehr machen müssen.

      Natürlich lassen sich zehn mal tausend Millionen nicht mit langweiligen, althergebrachten Bankgeschäften verdienen, mit schlichten Unternehmenskrediten oder solider Vermögensverwaltung. Wer solche Renditen erwirtschaften will, der braucht schon die ganz große Geldmaschine, das Investmentbanking - er braucht:


      ■Mega-Transaktionen mit Wertpapieren jedweder Art,
      ■den sogenannten Eigenhandel, also die Spekulation auf eigene Rechnung,
      ■Derivate, also die Kreation und den Verkauf abgeleiteter Wertpapiere.

      Und natürlich alles, was es sonst noch so gibt in der wunderbaren neuzeitlichen Finanzwelt. Spätestens seit der frohgemuten Verlautbarung Josef Ackermanns wissen wir: Sie sind wieder da, die Investmentbanker, die Masters of the Universe. Wahrlich, es ist das Comeback des Jahres.

      Und zugleich der Skandal des Jahres, wenn nicht der ganzen Epoche.

      Just jene Spezies, die um ein Haar die ganze zivilisierte Welt in den Abgrund gerissen hätte mit ihren abenteuerlichen Geldgeschäften, erstrahlt wieder in alter Herrlichkeit. Während die Realwirtschaft sich nur mühsam nach dem Tiefschlag der Finanzkrise aufrappelt und die Arbeitslosenzahlen allerorten weiter steigen, melden die großen Investmentbanken Rekordgewinne und verteilen fröhlich dicke Boni.

      Die Politiker schauen dem Treiben zu

      Geradezu absurd, dass die Verursacher der Krise nun die dicken Gewinner sind. Sie profitieren von dem Notenbankgeld, das es für sie praktisch zum Nulltarif gibt. Sie sind es, die all die Schuldscheine der Regierungen an die Investoren weiterreichen und satte Provisionen bei diesem Geschäft einstreichen.

      "Ich bin wirklich schockiert, wie wenig sich geändert hat", sagte kürzlich kein Geringerer als Ed Yardeni, der ehemalige Chefstratege im Investmentbanking der Deutschen Bank, dem SPIEGEL. Scheinbar machtlos schauen die Politiker und die Steuerbürger diesem Treiben zu.

      Vergebens also die Hoffnung, das "Monster", wie Bundespräsident Horst Köhler das Investmentbanking nannte, zähmen zu können?

      Illusorisch die Erwartung, die Jahrhundertkrise werde immerhin dafür sorgen, dass die Politik wieder die Vormachtstellung über die Finanzmärkte zurückgewinnt?

      Dies sind Wochen einer historischen Weichenstellung. Es wird sich spätestens Anfang 2010 erweisen müssen, ob die Staaten und ihre Bürger tatsächlich hilflos einer global agierenden Finanz-Oligarchie ausgeliefert sind, wie es derzeit den Anschein hat. Oder ob die Regierungen die Kraft aufbringen, die selbst ernannten Herren des Universums einzugrenzen und zu entmachten.

      Gewinne von geradezu obszönen Dimensionen

      Wir sind derzeit Zeuge, wie eine kleine Clique von Geldhändlern die Regierenden und die gewöhnlichen Steuerbürger regelrecht vorführt und verhöhnt. Dies seien "die profitabelsten Zeiten, die es jemals gegeben hat", sagt ohne jedes Zeichen von Scham Bill Winters, der Chef des Investmentbanking von J.P. Morgan.

      Lloyd Blankfein, der Chef der Über-Bank Goldman Sachs , darf sich im dritten Quartal über 3,2 Milliarden Dollar Gewinn freuen; kann seinen Mitarbeitern im Schnitt (!) 800.000 Dollar Jahressalär überweisen; und darf das alles dann mit dem Willen des Allmächtigen legitimieren: "Ich bin bloß ein Banker, der Gottes Werk verrichtet."

      Wir wollen nicht Gott bemühen, sondern nur unseren Menschenverstand und unsere geerbten Wertvorstellungen. Und die sagen uns: Es ist auch in einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung mit ihren systemrelevanten Einkommensunterschieden nicht dauerhaft hinnehmbar, dass eine kleine Gruppe von Zeitgenossen Gewinne von geradezu obszönen Dimensionen einstreicht; eine Gruppe zumal, die kein eigenes Geld riskiert und keinerlei reale Werte schafft.

      Und noch unerträglicher ist es, dass uns diese Finanzaristokratie mit ihrem Billionen-Monopoly, wie derzeit allenthalben befürchtet wird, erneut in ein das System sprengende Bankendesaster treibt - dann allerdings eines, in dem die Regierungen gleich mit in die Zahlungsunfähigkeit rauschen würden, mangels weiterer Kreditwürdigkeit.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,668324,00.html


      2. Teil: Die alten Strukturen der Finanzindustrie bleiben erhalten

      Vor gut einem Jahr - in den Wochen nach der Lehman-Pleite, als das System tatsächlich dem Kollaps entgegentaumelte - hatten nicht nur notorische Optimisten darauf gesetzt, dass dieser Mega-Crash zumindest den einen Vorteil hat: dass er weltweit das Signal für ein Umdenken liefert. Der Schock saß tief, und wir konnten darauf vertrauen, dass die Obrigkeit die Rahmenbedingungen für die globale Geldindustrie neu definieren würde; dass der Kapitalismus seine Innovationskraft und Lernfähigkeit wieder unter Beweis stellen würde, wenn in diesem Fall auch reichlich spät.

      Es gab ja auch eine Reihe internationaler Konferenzen, es gab und gibt lange Kataloge von Reformvorschlägen zur Bankenregulierung. Und manches ist inzwischen auch auf den Weg gebracht, manch Vernünftiges. So werden die Banken demnächst gezwungen, mehr Eigenkapital als Sicherheitspolster zu unterlegen; die Honorierung der Banker wird stärker auf den langfristigen Erfolg ausgerichtet; die Aufsichtsorgane werden umgebaut und gestärkt.

      Das alles ist notwendig, aber gänzlich unzureichend. Die alten Strukturen der Finanzindustrie bleiben erhalten, wie es derzeit aussieht. Auch künftig


      ■wird es viele Banken geben, die zu groß sind, um sie pleite gehen zu lassen,
      ■wird es bei vielen Finanzprodukten an der Transparenz mangeln, die notwendig wäre, um die Gefahren für das gesamte System rechtzeitig zu erkennen,
      ■wird es keine Möglichkeit geben, ein größeres Geldhaus in die Insolvenz zu führen, ohne eine Kettenreaktion auszulösen.

      Die Risiken werden sogar noch größer. Zum einen, weil die großen Banken dank der Krise und dem Exitus mancher Konkurrenten noch größer geworden sind. Zum anderen, weil sich die Banker nach den Erfahrungen der vergangenen 14 Monate sicher sein können, dass der Staat sie im Falle eines Falles vor der Pleite bewahrt - und sie deswegen umso unverdrossener in die Risiken einsteigen. Notwendig wäre:


      ■die gewaltigen Banken-Imperien zu zerschlagen, um die Risiken handhabbar zu machen,
      ■das Investmentbanking klar von den übrigen Bankgeschäften zu trennen und
      ■die Vernetzung des Bankensystems deutlich zu reduzieren.

      Notwendig wäre all das, was eine Autorität wie der ehemalige Chef der US-Notenbank, Paul Volcker, in einem SPIEGEL-Gespräch vorschlug: Die Banken "sollten die Finger lassen von Hedgefonds, von Equity-Fonds, vom Terminhandel und überhaupt vom so genannten Eigenhandel, also dem Investieren und Spekulieren ohne Kundenauftrag".

      Die Wirtschaftswelt könnte sicherer gemacht werden gegen Crashs wie jenen, den wir gerade durchleiden. Doch das funktioniert ähnlich wie bei der Rettung des Klimas nur, wenn alle mitmachen; die Finanzwelt ist global wie keine andere Branche. Die kontinentaleuropäischen Länder wären womöglich dabei, Deutschland und Frankreich vorneweg. Doch Großbritannien und die USA, die Heimatländer des Finanzkapitalismus, spielen nicht mit, genauso wenig wie China.

      Die Regierenden in London und Washington haben ihre Länder im vergangenen Jahrzehnt abhängig gemacht vom Wohlergehen der Geldbranche. Die Wall Street regiert schon seit langem in Washington mit. London ist nach New York das zweitgrößte Zentrum der Hochfinanz und will es bleiben; da darf man das Monster nicht mit allzu lästigen Auflagen verärgern. Und die Chinesen hoffen darauf, in jene Geschäfte einsteigen zu können, die im Westen nicht mehr möglich wären.

      An diesem Befund ändert auch die 50-prozentige Bonus-Steuer nichts, die Londons Premier Gordon Brown jetzt verhängt. Die Abgabe wäre eine gute Idee, wenn auf Dauer angelegt. Doch die Extrasteuer soll nur für das abgelaufene Geschäftsjahr gelten. Ein Wahlkampf-Gag, nicht mehr.

      Kapitulation der Regierungen vor der Macht des Geldgewerbes

      An diesem Sachstand lässt sich auch nicht rütteln durch eine Schimpfkanonade, wie Barack Obama sie kürzlich Richtung Wall Street losließ: "Ihr nehmt Boni von zehn, zwanzig Millionen Dollar in Anspruch, nachdem Amerika wirtschaftlich das schlimmste Jahr seit Jahrzehnten durchgemacht hat, und ihr habt das Problem verursacht." Gut gebrüllt. Aber die Entscheidungen trifft nicht der wohlgesonnene Präsident, sondern letztlich der Kongress. Und da sitzen dank Lobbyistenarbeit mehr Freunde als Gegner der Wall Street.

      Was derzeit bei den globalen Bemühungen um eine neue Finanzarchitektur passiert, ist die bevorstehende Kapitulation demokratischer Regierungen vor der Macht des Geldgewerbes. Das Zwillingspaar Demokratie und Marktwirtschaft, das sechs Jahrzehnte in der westlichen Welt so hervorragend funktioniert, das Freiheit und Wohlstand geschaffen hat - diese segensreiche Kombination versagt bei der Aufarbeitung der Finanzkrise. So gut die Demokratien bei der Rettung der Weltwirtschaft funktioniert haben, so unfähig zeigen sie sich nun bei der Gestaltung der Zukunft.

      Die überfällige Zäsur, die Entmachtung des Investmentbanking, wird, wenn nicht noch ein Wunder geschieht, ausbleiben. Wir dürfen weiter zusehen, wie sich eine kleine Schar von Geldhändlern auf das Unanständigste bereichert und das Wohlergehen von Milliarden Menschen aufs Spiel setzt.

      Josef Ackermann hat gute Chancen, seine zehn Milliarden einzufahren. Wenn das System nicht vorher auseinanderkracht. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,668324-2,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 00:03:01
      Beitrag Nr. 72 ()
      20. Januar 2010, 19:04 Uhr

      Staatsverschuldung
      Euro im Abwärtssog der griechischen Tragödie

      Von Frank Stocker




      .Die riesige Staatsverschuldung Griechenlands, aber auch die großen Defizite in Italien und Portugal setzen den Euro unter Druck. Noch nie gab es innerhalb einer gemeinsamen Währungszone solch krasse Unterschiede. Experten beginnen, an der Konstruktion der Gemeinschaftswährung zu zweifeln.



      Wenn eine Herde erst einmal losrennt, dann stoppt sie so schnell nichts mehr, und am Ende bleibt oft kein Halm mehr aufrecht stehen. Ganz ähnliche Konsequenzen hat es, wenn am Devisenmarkt die Meute der Spekulanten eine neue Richtung einschlägt. Und spätestens jetzt gibt es Anzeichen dafür, dass sich genau dies in diesen Tagen abspielt. Der Euro fiel deutlich unter die Marke von 1,43 Dollar, die seit Monaten als eine Art Begrenzung nach unten gehalten hatte, und anschließend setzte er den Abwärtstrend rasant in Richtung der Marke von 1,41 Dollar fort.

      Dies ist natürlich immer noch kein „schwacher“ Euro – vor einem Jahr lag der Wert unter 1,30 Dollar. Doch Sorgen machen die Gründe für den neuesten Abwärtstrend. „Der Euro ist nach der jüngsten Griechenland-Krise nicht mehr der gleiche wie zuvor“, stellt Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte der Commerzbank fest. Die Probleme des südeuropäischen Landes hätten inzwischen bei vielen Beobachtern wieder die generellen Zweifel an der Konstruktion der Gemeinschaftswährung geweckt. Sie fragen sich zunehmend, wie eine Währung funktionieren soll, zu der Wirtschaftsräume mit solch unterschiedlichen Entwicklungen wie in Griechenland, Spanien und Portugal einerseits und Deutschland und Frankreich andererseits gehören.

      Damit droht die Euro-Skepsis wieder aufzuerstehen, die schon zu Beginn der gemeinsamen Währung die Devisenmärkte beherrschte und damals zu einem tiefen Fall des Euro auf ein Niveau bis unter 0,90 Dollar führte. „Diesmal könnte es schlimmer kommen“, so Leuchtmann, „denn für neue Euroskepsis spricht der scheinbare Beweis: Griechenland nämlich.“
      Tatsächlich zeigen auch Zahlen der US-Aufsichtsbehörde CFTC, wie sich die Meinung der Anleger am Devisenmarkt gewandelt hat. Seit Frühjahr vergangenen Jahres spekulierten sie in der Mehrheit gegen den Dollar, also, deutlich mehr Marktteilnehmer wetteten auf einen sinkenden als auf einen steigenden Kurs der US-Währung. Doch seit Bekanntwerden der dramatischen Lage bei den griechischen Staatsfinanzen hat sich der Trend drastisch gewendet. Mittlerweile sehen die Spekulanten den Dollar sogar positiver als den Euro.

      Aber nicht nur den Dollar. Der Schweizer Franken ist mittlerweile nicht mehr weit von seinem Allzeithoch gegenüber dem Euro aus den Jahren 2001 und 2002 entfernt. Und sogar das britische Pfund konnte zuletzt wieder deutlich gegenüber der Gemeinschaftswährung zulegen, obwohl Großbritannien wohl am heftigsten von allen westlichen Industriestaaten von der Krise getroffen wurde und manche noch vor kurzem das Land als nächsten Pleitekandidaten handelten.

      Wie die Verschuldung in Europa voranschreitet

      Vorhersage der EU zur Verschuldung ausgewählter Staaten:

      http://www.welt.de/finanzen/article5923345/Euro-im-Abwaertss…



      http://www.welt.de/finanzen/article5923345/Euro-im-Abwaertss…
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 23:55:34
      Beitrag Nr. 73 ()
      Griechenland-Krise
      Ökonomen warnen vor dem Domino-Crash


      Griechenland steht vor der Pleite - und Europa fürchtet um den Euro. Fieberhaft suchen Politiker und Ökonomen auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos nach einem Ausweg. Doch damit wären die Probleme längst nicht gelöst, denn auch andere EU-Länder kämpfen mit gigantischen Haushaltslöchern. Aus Davos berichtet Anne Seith

      Das Finanzdesaster in Griechenland ist eine schwere Herausforderung - nicht nur für das Land selbst, auch für die Europäische Union. Soll die Gemeinschaft das marode Land retten? Oder soll Brüssel zusehen, wie Athen möglicherweise in die Pleite schlittert?


      Spekulationen über eine Rettungsaktion anderer EU-Länder reißen nicht ab, trotz aller Dementis. Ohnehin brodelt die Gerüchteküche mächtig: Von einem möglichen Ausstieg Griechenlands aus der Euro-Zone war in den vergangenen Tagen die Rede. Dann wieder hieß es in der "Financial Times", die US-Bank Goldman Sachs habe China griechische Staatsanleihen in Höhe von 25 Milliarden Euro angeboten, mit denen der südosteuropäische Staat sich zumindest minimal sanieren wolle.

      Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos wehrt sich der griechische Premier Giorgos Papandreou heftig gegen solche Berichte. Seine These: Spekulanten hätten Behauptungen gestreut, um sich an der Krise des Staates zu bereichern. "Was wir in den letzten Monaten gesehen haben, ist eine Attacke auf die Euro-Zone." Griechenland sei ins Kreuzfeuer geraten, weil es das schwächste Glied der Gemeinschaft sei.

      Fest steht: Die Angst vor einer Staatspleite hat die Zinsen für griechische Staatsanleihen auf mehr als sieben Prozent nach oben getrieben, vor wenigen Monaten musste das Land nur vier Prozent für seine Kredite zahlen. Die dramatische Entwicklung belastet auch den Euro . Die Währung sieht nur deshalb einigermaßen stabil aus, weil auch der Dollar kriselt.

      Ökonomen warnen, die ganze EU könnte geschwächt werden

      Selbst Top-Ökonomen sind in dieser Situation ratlos. "Es ist sehr schwer vorherzusehen, was passieren wird", sagt Harvard-Professor Kenneth Rogoff in Davos. Doch soviel scheint sicher: Das Finanzdesaster in Griechenland sei eine Herausforderung für den Euro, schließlich sei die Währung noch "ein Teenager".
      Dennis Snower, Chef des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) warnt dringlich davor, dass andere EU-Länder Griechenland jetzt zu Hilfe eilen. "Sollten andere Länder einspringen, in welcher Form auch immer, würde das verheerende Anreize setzen", sagt er. "Die Risikoprämien für die gesamte EU auf den Finanzmärkten würden steigen. Das würde die ganze Europäische Union schwächen."

      Premierminister Papandreou verfolgt nun eine eigene Strategie: Beim Weltwirtschaftsforum in Davos wirbt er vor allem um Vertrauen. "Alle Griechen" hätten verstanden, dass man handeln müsse, sagte er und kündigte einen "tiefgreifenden Strukturwandel" an. Bis 2012 will der Regierungschef das Haushaltsdefizit auf 2,7 Prozent begrenzen und damit die Maastrichtkriterien erfüllen. Ein ehrgeiziges Ziel. 2009 musste das Land seine Ausgabenlücken mit neuen Krediten stopfen, die sich fast auf 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts beliefen.

      Wie viel kann man den griechischen Wählern zumuten?

      Die Gesamtschulden des Landes betragen mittlerweile satte 300 Milliarden Euro: 113 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Und diese Zahl beinhalte nur die öffentlichen Schulden, warnt Ökonom Rogoff. In einer Wirtschaftskrise müsse die öffentliche Hand aber auch große Teile der Privatschulden übernehmen, die nicht mehr beglichen werden könnten.

      Die Skepsis ist deshalb groß, ob Papandreou seine ambitionierten Ziele erreicht. "Die Frage ist ja immer, ob man seinen Wählern so etwas verkaufen kann", sagt Ökonom Rogoff nüchtern über die angekündigten Sparanstrengungen.

      Ohnehin ist die Lage in Griechenland angespannt. In Davos erinnern sich Politiker, Manager und Wissenschaftler nur zu gut an die gewalttätigen Demonstrationen wütender Jugendlicher in Athen in den vergangenen Jahren. Bei den Protesten hatte ein Polizist einen Demonstranten erschossen.

      "Einige Staaten zeigen gefährliche Schwäche"

      Die große Sorge der Experten: Die dramatischen Schwierigkeiten Griechenlands könnten nur der Anfang sein. "Die Peripherie der Euro-Zone, ob es nun Griechenland, Italien, Portugal oder Spanien ist, hat sehr große Probleme mit dem Budgetdefizit, aber auch mit ihrer Wettbewerbssituation", sagt etwa US-Ökonom Nouriel Roubini.

      Auch Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle warnt im Bundestag: "Einige Euro-Staaten zeigen gefährliche Schwächen." Das könne "fatale Auswirkungen auf alle Staaten der Euro-Zone haben."

      Eine "Gemeinschaftslösung" für solche Länder werde es nicht geben, sagte Brüderle außerdem - doch die wenigsten Beobachter nehmen solche Beteuerungen noch ernst. Griechenland werde sicher nicht hängen gelassen, sagt Rogoff, "da ist der Internationale Währungsfonds, die Europäische Zentralbank, Deutschland."

      Tatsächlich loten der Zeitung "Le Monde" zufolge mehrere Länder der Euro-Zone bereits Lösungsmöglichkeiten aus - darunter auch Frankreich und Deutschland. Dabei würden zwei Alternativen geprüft: Entweder eine bilaterale Unterstützung oder das Vorziehen von Mitteln aus dem EU-Strukturfonds, heißt es in dem Bericht. Voraussetzung für Hilfe seien allerdings verstärkte Sparanstrengungen, schreibt das Blatt unter Berufung auf hochrangige EU-Vertreter.

      "Im Vergleich zu Entwicklungsländern geht es Griechenland gut"

      Aus der EU-Kommission selbst hieß es, im laufenden Defizitstrafverfahren gegen Athen werde man "wahrscheinlich" am kommenden Mittwoch Sparempfehlungen vorlegen. Anschließend müssten die EU-Finanzminister darüber entscheiden. Mit den Empfehlungen soll der griechische Haushalt de facto unter EU-Kontrolle gestellt werden.

      Ein schwacher Trost sei das, findet IfW-Chef Snower. Seine Betrachtungsweise ist nüchtern: Wenn Griechenland merken würde, dass niemand einspringen will, würde das Land auch allein Lösungen für seine Probleme finden. Und auch die Bevölkerung würde mitziehen. "Im Gegensatz zu vielen Entwicklungsländern geht es Griechenland gut", sagt Snower. "Die Menschen haben zu essen und warme Kleidung. Deshalb sollte das Land den Augenblick nutzen, das Haus in Ordnung zu bringen. Alles andere ist eine Bedrohung für Europa."

      "Alle EU-Länder bräuchten ein mittel- und langfristiges Schuldenmanagement", fordert der Ökonom. Hätte Griechenland einen solchen Plan in der Schublade gehabt und den Finanzmärkten eine Perspektive zu bieten, würde es auch nicht derart abgestraft.

      Geld sammeln in China

      Nun ist die griechische Regierung allerdings erst einmal mit Notfallmanagement beschäftigt. 54 Milliarden Euro will das Land dieses Jahr allein über die Herausgabe neuer Staatsanleihen auftreiben. Längst wird dabei nicht mehr ausgeschlossen, dabei auch in Ländern außerhalb Europas Geldgeber zu werben. In Zeiten wie diesen kann man sich mit den traditionellen Bond-Kunden in Europa offensichtlich nicht mehr begnügen.

      Sogar in China will Finanzminister Giorgos Papakonstantinou seine Papiere anpreisen. "Ich werde irgendwann hinfahren", sagte er am Donnerstag dem US-Sender CNBC.

      Immerhin - Abnehmer finden sich noch: Auf Staatsanleihen in Höhe von acht Milliarden Euro, die am Montag auf den Markt gebracht worden waren, hatte es jedenfalls einen veritablen Run gegeben. Die hohen Zinsen scheinen Anlegern die Angst vor einer Landespleite zu nehmen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,674842,00.h…
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      schrieb am 01.02.10 12:29:24
      Beitrag Nr. 74 ()
      Kann der Euro sterben, wird es Deutschland besser ergehn wie den Griechen?? :confused:

      01.02.2010
      Griechenlandkrise
      Geldschwemme gegen den Euro-Crash



      Europäische Zentralbank: Die Währungshüter müssen mehr Inflation in Kauf nehmen


      Mega-Defizite wie in Griechenland bringen den Euro-Kurs unter Druck, doch das Krisenmanagement der Politik schwankt zwischen Aktionismus und Hilflosigkeit. Was Europa jetzt braucht ist eine gewollte Inflation, fordert HWWI-Ökonom Thomas Straubhaar

      Das rächt sich auf den Devisenmärkten. Der Wert des Euro ist unter Druck geraten. Und nicht nur Griechenland, auch andere Euroländer stehen vor der Zahlungsunfähigkeit. Drohende Staatspleiten einzelner stellen die übrigen Euroländer vor ein Dilemma. Helfen sie Griechenland, werden sie einen Spekulationswettlauf anstoßen. Wie Dominosteine müssen dann andere überschuldete Krisenstaaten gerettet werden. Das wird alle Euroländer - also auch die vergleichsweise stabilitätsorientierten wie Deutschland - viel Geld kosten. Ihre ohnehin schon aus dem Ruder gelaufenen Staatshaushalte werden zusätzlich belastet
      Also bleibt nur eine letzte Hoffnung: Sie lautet Inflation. Über eine moderate, schleichende Inflation ließe sich die Last öffentlicher Haushaltsdefizite langsam mindern. Hohe Inflationsraten verringern die reale Belastung nominaler Schulden. Sie sind deshalb politisch die einfachste Option, Staatsschulden auf die kalte Art zu beseitigen. Wie eine indirekte Steuer - beispielsweise die Mehrwertsteuer - verringert die Inflation die reale Kaufkraft der Massen. Allerdings mit einem gewaltigen Unterschied: Es braucht dafür keine parlamentarische Zustimmung.
      Der Euro gerät unter Druck

      Nimmt man das alles zusammen, so zeigt sich, dass es für Europa wohl nur einen realisierbaren Plan gibt: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat wohl einen Kompromiss zu finden, der mehr Inflation in Kauf nimmt. Sie wird noch bei einer Politik des billigen Geldes und der tiefen Zinsen bleiben (müssen), selbst wenn die wirtschaftliche Entwicklung bereits wieder an Fahrt gewinnt und eigentlich eine Zinsanhebung vonnöten wäre.

      Höhere Inflationsraten sind dann die Kosten, die ein wirtschaftlich starkes Euroland wie Deutschland zu zahlen hat, um ein Auseinanderbrechen der Europäischen Währungsunion zu verhindern - was letztlich noch teurer käme.

      Dies ist auch für den Wechselkurs des Euro bedeutsam. Denn tiefe Zinsen und steigende Inflationsraten werden dazu führen, dass der Außenwert des Euro gegenüber dem Dollar noch stärker unter Druck gerät. Darüber mögen sich die europäischen Exporteure freuen - je billiger der Euro, desto günstiger können sie ihre Produkte weltweit anbieten. Genau andersherum ist es jedoch beim Import: Die Kaufkraft der Europäer im Ausland sinkt, der Erwerb von Gütern auf den Weltmärkten wird teurer, ebenso wie Urlaub außerhalb Europas.

      Vor allem aber trifft es die Sparer. Für die Geldanlage bedeutet ein schwacher Euro nichts Gutes.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,673807,0…
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      schrieb am 07.02.10 16:55:35
      Beitrag Nr. 75 ()
      :confused: Was tun kluge Börsianer wenn (bevor)der Euro stirbt??? :confused:

      :eek: Wir müssen jetzt wohl mit dem schlimmsten rechnen :eek:

      07. Februar 2010
      15:29 Uhr
      Wirtschaftskrise
      In Spanien bahnt sich das nächste Drama an



      Von Stefanie Bolzen

      Griechenland, Portugal – und als nächstes Spanien? Das einstige Boomland befindet sich seit Monaten auf Talfahrt, das Haushaltsdefizit wächst, 39 Prozent aller Spanier sind schon direkt oder indirekt von Arbeitslosigkeit betroffen. Heikel ist das vor allem, weil das Land gerade den EU-Vorsitz übernommen hat.

      Lange Schlange vor einem spanischen Arbeitsamt: Das Land kommt nicht auf die Beine

      Es war noch dunkel, als Admiral Pascual Cervera seiner Flotte den Befehl zum Ablegen aus dem Hafen von Santiago de Cuba gab. Langsam tasteten sich die Schiffe an der Küste entlang. Doch bald entdeckte die Besatzung der lauernden "USS Brooklyn" die spanische Flotte und feuerte. Die Seeschlacht vor Santiago am 3. Juli 1898 besiegelte das Ende des spanischen Weltreichs. Überlebt hat der Stolz der Spanier und ein Sprichwort aus jener Zeit: "Más se perdió en Cuba", mehr hat man in Kuba verloren, sagt der Spanier, wenn ihn das Schicksal wieder erwischt. Zurzeit hört man das oft in Spanien.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 14:16:23
      Beitrag Nr. 76 ()
      Querdenker Dylan Grice über die USA:
      „Amerika ist eine Nation im Niedergang“


      Dylan Grice ist Global Strategist bei Société Generale in London. Im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärt er, warum die meisten Industrieländer streng genommen insolvent sind, die Aufholjagd der Schwellenländer nicht zu bremsen ist und welche Geschäftsmodelle lebensfähig sind.

      Herr Grice, wie bedrohlich sind die explodierenden Staatsschulden?

      Der Virus des Kreditrisikos ist von den Unternehmen auf die Märkte gesprungen. Sorgen macht mir nicht unbedingt die explodierenden Defizite vieler Staaten. Das größte Problem sind die enormen Schuldenlasten. Die meisten Industrieländer sind faktisch insolvent – im Gegensatz zu vielen Schwellenländern. Die größte Last sind nicht die offiziell ausgewiesenen Schuldenlasten, sondern die Positionen außerhalb der Bilanz, wie man bei einem Unternehmen sagen würde. Hier geht es um die absehbaren Zahlungen für das Gesundheitssystem und die Pensionssysteme für die Staatsbediensteten. Dann kommt man bei der Relation von Schuldenlast zu Wirtschaftsleistung in der Spitze auf 400 bis 500 Prozent. Das kann nie beglichen werden. Die wahrscheinlichste Lösung für dieses Problem ist: Die Politiker werden diese Last durch Inflation entschärfen.

      Wer ist am stärksten gefährdet?

      Aus der Länderperspektive ist Japan am stärksten und unmittelbarsten gefährdet. Dort kann sich die Lage schnell zuspitzen, und es kann schnell unangenehm werden. Überraschenderweise sind die Investoren sehr phlegmatisch, sie scheinen nach der Devise zu handeln: Japan hat schon so lange Probleme und es ist doch immer weiter gegangen, da wird schon nichts passieren. Aber auch in den anderen Industriestaaten sieht es schlimm aus. Griechenland ist ein einziger Abgrund. Die Probleme dort werden uns noch einige Jahre beschäftigen. In Großbritannien stellt sich das Bild anders dar: Ohne den Ernst der langfristigen britischen fiskalischen Probleme herunterspielen zu wollen, muss man feststellen, dass die Volatilität des britischen Pfunds zuletzt an Hysterie grenzte. In der Vergangenheit war das häufig ein Zeichen für eine bevorstehende Trendwende. Vielleicht sind die Schwierigkeiten dort also weniger groß, als sie jetzt häufig dargestellt werden. Zu den wenigen positiven Ausnahmen unter den Industrieländern zählen Norwegen und Kanada.


      Wie entwickeln sich die Währungen?

      Aus der Währungsperspektive sind der Euro und der Yen am unattraktivsten, aber auch der US-Dollar – obwohl er kurzfristig ganz gut abschneiden sollte. Das wäre aber eine gute Performance getreu der Devise: Unter den Blinden ist der Einäugige König. Die US-Fiskalprobleme sind nämlich gravierender als jene in Europa, wieder wegen der außerbilanziellen Belastungen. Amerika ist eine Nation im Niedergang. Dieser Niedergang wird sich über die nächsten Jahrzehnte erstrecken. Spiegelbildlich sind die großen Schwellenländer im Kommen, damit der chinesische Renmimbi, der brasilianische Real und die indische Rupie. Und wie auf Länderebene gibt es Ausnahmen unter den Industriestaaten aus der Währungsbrille. Attraktiv sind hier die Norwegen-Krone und der kanadische Dollar.

      Der Euro ist absolut überbewertet. Man muss nur auf das Griechenlandproblem schauen. Vor der Krise rentierten die Bonds nur minimal über denen der Bundesanleihen. Heute sind es drei bis vier Prozentpunkte mehr. Der Euro könnte auseinanderbrechen die Gefahr ist da. Und um auf das Pfund zu kommen: Es ist jetzt vielleicht zu billig.

      Wohin steuern die Märkte?

      Die Renditeniveaus an den wichtigen Anleihemärkten sind zu tief. Auf längere Sicht müssen sie um einige Prozentpunkte steigen. Die schlechtesten Perspektiven hat hier Japan. Bisher habe die Japaner ihre Probleme intern gelöst, weil die Haushalte über ihre hohe Sparquote die wachsenden Staatsschulden finanzieren. Aber die Bevölkerung altert und wird dann eher entsparen. Es gibt niemanden, der diese Finanzierungsquelle ersetzen kann.

      Nebenbei: Die Japaner sind die größten Besitzer von US-Staatsanleihen. Das wird das Problem der USA verschärfen. Kaufchancen bieten dagegen, ähnlich wie bei den Währungen, die solventen und wenig risikoreichen Emerging Markets. Das wären Anleihen aus China, Indien, Brasilien. Ansonsten noch Norwegen und Kanada – auch diese Länder sind von der Schuldenkrise kaum getroffen.

      Welche Anlagen können Sie empfehlen?

      Beim Kauf von Anleihen und Aktien aus der Eurozone tut Vorsicht not. Bei einem Bruch des Euros würde der verbleibende Stark-Euro aufwerten, die ausscherenden Währungen würden abwerten. Ich rate wegen aller dieser Unsicherheiten zu Aktien von Firmen mit lebensfähigen Geschäftsmodellen: Getränke, Brauereien, Tabak. Im Depot sollten neben Anleihen aus den genannten Ländern auch bis zu zehn Prozent an physischem Gold sein. Es kommt darauf an, Bilanzen auszusuchen, die ein Auseinanderbrechen des Euro überstehen würden. Finanzdienstleister können deshalb ein Problem darstellen, ebenso wie hochverschuldete Länder, die sich über Nacht mit Schulden in einer harten Währung konfrontiert sehen würden, die sie nicht bedienen könnten.

      Dylan Grice ist globaler Anlagestratege bei der Société Générale. Er kam für den renommierten Analysten James Montier, der zu GMO in den USA wechselte. Seine Reports stoßen auf große Resonanz, weil er im Team mit Albert Edwards – trotz Bankenzugehörigkeit – keine Scheu vor unkonventionellen Meinungen zeigt.
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/querden…

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/querden…
      Avatar
      schrieb am 13.04.10 00:02:13
      Beitrag Nr. 77 ()
      Was tun kluge Börsianer wenn (bevor)der Euro stirbt???

      Und er wird sterben der EURO :eek:



      Interview mit Ekkehard Wenger:
      „In zehn Jahren existiert die Euro-Zone nicht mehr“
      Die Märkte würdigen das Hilfspaket für Griechenland. Nach Meinung von Ekkehard Wenger, Wirtschaftsprofessor an der Uni Würzburg, handeln die Euro-Staaten jedoch gegen die ökonomische Vernunft. Im Gespräch mit dem Handelsblatt legt er Deutschland einen Ausstieg aus der Währungsgemeinschaft nahe.


      Wirtschaftsprofessor Ekkehard Wenger: "Ein Fass ohne Boden." Quelle: dpa


      Das Notfallpaket für Griechenland steht. Was halten Sie von der jetzigen Lösung?

      Das ist ein weiterer Schritt nach unten auf einer insgesamt abschüssigen Stecke. Was nutzt es, wenn dort jetzt 60 Mrd. Euro hinfließen und die Leute weiter mit 52 Jahren in Rente gehen? Hier wird wider allen vernünftigen ökonomischen Regeln Geld zum Fenster rausgeworfen. Das ist ein Fass ohne Boden.

      Aber an den Märkten sorgte die Maßnahme für ein vernehmbares Aufatmen….

      Kurzfristig rechne ich ebenfalls mit einer Beruhigung. Aber beim nächsten Konjunkturabschwung haben wir das gleiche Problem wieder. Dann werden die gleichen Länder, die heute Finanzprobleme haben, wieder gestützt werden müssen.

      Was bedeutet das für die Euro-Zone?

      Auf Sicht von zehn Jahren wird sie in der heutigen Form nicht mehr existieren. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich bei unseren Politikern weiterhin deren Wunschdenken gegen alle wirtschaftliche Vernunft durchsetzt. Irgendwann wird das Experiment von einer einheitlichen europäischen Währung schlicht nicht mehr zu finanzieren sein. Dafür sind die Wirtschaftskraft, die Produktivität und die Mentalität der einzelnen Länder schlicht zu verschieden.

      Was sollte deshalb geschehen?

      Es muss ernsthaft die Frage gestellt werden, ob ein starkes Land wie Deutschland aus dem Euro-Raum austreten soll, ehe es zur Katastrophe kommt und die schwachen Länder die starken mit nach unten ziehen. Das würde sicherlich hier in der Bevölkerung auf höhere Akzeptanz stoßen als ein Rauswurf von Griechenland dort.

      Würde das zwangsläufig die Rückkehr der D-Mark bedeuten?

      Nicht unbedingt. Aber es könnte eine Starkwährungszone beispielsweise von Deutschland mit Österreich und den Niederlanden geben. Auf der Gegenseite stünde eine Schwachwährungszone vor allem mit südeuropäischen Ländern. Die Währung der Starkwährungszone würde schon nach kurzer Zeit gegenüber der Schwachwährungszone deutlich aufwerten.

      Momentan scheint es dafür aber nicht im Entferntesten eine politische Mehrheit in Deutschland zu geben.

      Man müsste eine Anti-Euro-Partei gründen und so Druck auf die etablierten Parteien ausüben. Wenn die Meinung in der Bevölkerung hierzu deutlich zu erkennen ist, wird auch die Politik umdenken.

      Ekkehard Wenger ist Professor an der Universität Würzburg. Seit über zwei Jahrzehnten leitet er dort den Lehrstuhl für BWL, Bank- und Kreditwirtschaft. Gefürchtet ist er auf Hauptversammlungen wegen seiner spitzen, manchmal auch derben Wortwahl. Aber auch als Kritiker des Euros und der Europäischen Zentralbank (EZB) ist der bekannt.

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      schrieb am 23.04.10 00:42:15
      Beitrag Nr. 78 ()
      :rolleyes: Wenn die Recht haben, geht es erst richtig los :rolleyes:




      Börsen-Untergangspropheten:
      „Auf dem Weg in die Hölle“


      Tausend mal schlimmer als Dubai. Inflation wie in Simbabwe. Europa ist Ground Zero. Wenn man sich anhört, was Jim Rogers, James Chanos oder Kenneth Rogoff den Finanzmärkten prophezeien, kann einem nur angst und bange werden. Handelsblatt Online stellt die düstersten Prognosen und die dazu gehörenden Propheten vor.



      China ist Tausend mal schlimmer als Dubai "

      China, alle reden immer nur über China; über die schier unendlichen Investmentmöglichkeiten in der Volksrepublik. China werde sich in den kommenden Jahren zur größten Wirtschaftsmacht aufschwingen und die USA übertrumpfen, sagen viele Fondsmanager. Ohne oder besser: gegen Peking laufe an den internationalen Finanzmärkten nichts mehr. Investoren müssten sich entsprechend aufstellen.

      James Chanos sieht das ganz anders. "Die Chinesen sind auf dem Weg in die Hölle", sagt der bekannte Leerverkäufer und Hedgefonds-Manager von Kynikos Associates. Chanos spielt auf das rasante Kreditwachstum in den vergangenen Monaten und Jahren an. Viel von dem billigen Geld ist auf den Immobiliemarkt geflossen. "Sie kommen nicht von dem Heroin los", sagt Chanos. "Die Blase wird eher früher als später platzen. China ist Tausend mal schlimmer Dubai."


      "Dann könnte Panik ausbrechen"

      Die aktuelle Wirtschaftskrise wird oft mit der von 1929 und der folgenden Großen Depression verglichen. Die Mehrheit der Ökonomen glaubt, dass die Regierungen und Notenbanken mit ihrem frühzeitigen Eingreifen diesmal Schlimmeres verhindert haben - und sich deshalb die Geschichte nicht wiederholt. Es sieht fast so, als kämen wir diesmal vergleichsweise glimpflich davon.

      Falsch, sagt Franck Biancheri, Gründer des europäischen Netzwerkes Leap/E2020. "Kredite und insbesondere Verbraucherkredite waren der Treibstoff des Wirtschaftswachstums der letzen Jahrzehnte. Also wird auch die Kreditkernschmelze unsere Gesellschaft stärker treffen als dies noch in den 30er-Jahren der Fall war. Die Welt wird erkennen, dass diese Krise schlimmer ist als die Weltwirtschaftskrise 1929. Dann könnte Panik ausbrechen.


      "Europa ist Ground Zero"

      Die Hilfen der EU-Staaten reichen aus, um die Lage in Griechenland vorerst zu stabilisieren. Mag sein. Das Problem ist: Griechenland ist nicht allein. Die Schulden sind überall, nicht nur in Athen.

      "Die Lage ist völlig außer Kontrolle; das Wachstum wird vielleicht sehr gering ausfallen", sagt Kenneth Rogoff. Rogoff wurde bekannt als Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF). Heute lehrt er Wirtschaftswissenschaften an der renommierten Harvard-Universität in Cambridge "Die meisten Länder werden den Gürtel enger schnallen müssen. Europa ist Ground Zero. Es sind große Anpassungen nötig, in Griechenland, Irland, Portugal, Spanien, Lettland, Ukraine und so weiter", sagt Rogoff.

      "Die größten Probleme stehen noch bevor"

      Georg Soros ist bekannt wie ein bunter Hund, insbesondere für seine Devisenspekulationen. Das britische Pfund hat er bereits zu Fall gebracht; zuletzt hieß es, der Hedgefonds-Manager würde sich gegen den Euro in Stellung bringen. Allzu viel scheint er der Europäischen Union und ihrer Währung jedenfalls nicht zu zu trauen.

      "Der Euro-Zone stehen die größten Probleme erst noch bevor", sagt Soros. "Für Griechenland dürfte eine Notfallhilfe reichen. Aber dann gibt es ja noch Spanien, Italien, Portugal und Irland. Sie haben zusammen einen Anteil am Euro-Land, der zu groß ist, als dass man auf diese Weise helfen könnte


      "Horrende Inflation, weltweit!"

      Schulden, nichts als Schulden, überall. Europa ist nicht allein. Auch in anderen großen Industriestaaten, in den USA und Japan beispielsweise, wächst der Schuldenberg unaufhaltsam weiter. Für Anleger und Investoren hat das Folgen.

      "Die meisten Regierungen sind bankrott", sagt >Douglas Casey, Gründer von Casey Research und Buchautor. "Die Defizite werden immer häufiger an die Zentralbanken abgegeben und monetarisiert. In den kommenden Jahren erwarte ich horrende Inflation, weltweit."

      "Nicht realer als der spekulative Boom"

      Es geht wieder bergauf mit der Wirtschaft, die Konjunktur springt an, das Schlimmste der Krise ist überstanden. David Karsbol ist da ganz anderer Meinung: Die aktuelle Verbesserung der BIP-Daten und Verbraucherstimmung an den Finanzmärkten? "Ist nicht realer als der spekulative Boom, der durch das leichte Geld in den Jahren 2003 bis 2006 begünstigt wurde", sagt der Chefvolkswirt der dänischen Saxobank.

      "Die Industrieländer werden seit Mitte der 1990er Jahre von kreditinduzierten Blasen dominiert, und bei jeder auftretenden Schwierigkeit bzw. Krise wird versucht, dieser mit Zinssenkungen und Schuldenaufnahme zu begegnen. Niedrige Zinsen haben neben wilder Spekulation und moralischer Versuchung Über- und Fehlinvestitionen begünstigt und dabei zu einer Schuldenlast geführt, die nicht mehr bedienbar ist", sagt Karsbol.


      "Das wird in einem Desaster enden"

      Jim Rogers ist bekannt für markige Worte. Das größte Problem für die Finanzmärkte sieht der Rohstoffguru nicht in Südeuropa, sondern deutlich weiter westlich, in den USA

      "Wenn sich die Probleme in den USA weiter verschärfen, haben die Politiker keine Mittel mehr zum Geld ausgeben. Dann werden die internationalen Investoren sagen: Wir werden euch kein Geld mehr geben. Das wird in einem Desaster enden", sagt Rogers.

      "Die finale Krise steht erst noch bevor"

      Die Hypothekenkrise war erst der Anfang. "Die finale Krise steht erst noch bevor", sagt Marc Faber, König des Untergangs. "Ihre Kinder und die in der westlichen Welt werden einen niedrigeren Lebensstandard haben als Sie." Fabers Börsenbrief "Gloom, Boom & Doom" ist bei seinen Anhängern legendär.

      Die Ursache der großen Krise sind Kredite. "Wenn die reich machen würden, wäre Simbabwe das reichste Land der Welt", sagt Faber

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-inside/boersen-u…
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 10:06:33
      Beitrag Nr. 79 ()
      :D Hoch lebe der EURO :D

      Machen wir es wie die Griechen, Schulden was ist das, BILD bei den Pleite-Griechen Krise? Welche Krise?
      :yawn::yawn:


      Ausgelassene Stimmung bei den Griechen

      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/04/26/pleite…
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 22:54:38
      Beitrag Nr. 80 ()
      Jetzt heißt es bei der Bank möglichst voll den Kreditrahmen ausreizen und auf Inflation und das sterben des euro hoffen, aber Vorsicht, etwas Bargeld sollte zurückgehlten werden, wenn der Euro doch nicht sterben sollte :idea:



      Gleichzeitig warnte Finanzminister Wolfgang Schäuble: Die finanzielle Stabilität des Euroraumes steht auf dem Spiel!

      Schäuble geht zwar davon aus, dass der Euro zu retten ist



      20:17 | 61 Kommentare Schuldenkrise Das teure Zögern der Bundesregierung Schuldenkrise
      Das teure Zögern der Bundesregierung

      Kommentar | Plötzlich ist das Hilfspaket für Griechenland dreimal so groß. Für Portugal heißt das nichts Gutes – und fürs Ansehen der Politik auch nicht. Von FOCUS-Online-Redakteur C. Schömann-Finck weiter
      Griechenland-Hilfe: Schäuble schraubt die Zahlen herunter
      Hilfe für Griechenland: Merkel bleibt konkrete Zahlen schuldig
      Griechenland-Rettung: Gesamtpaket kostet 135 Milliarden
      Rating-Agentur Fitch: „Griechenland braucht auf Jahre Hilfe“
      Siemens sieht schwarz: Fünf bittere Wahrheiten über Griechenland

      17:58 |
      Spaniens Bonität herabgestufttare 18:59
      Rating-Agentur

      Nach Griechenland und Portugal hat die Ratingagentur Standard & Poor´s auch Spaniens Kreditwürdigkeit herabgestuft. Die Börsen reagierten in Sekundenschnelle

      http://www.focus.de/finanzen/news/euro/rating-agentur-auch-s…
      Avatar
      schrieb am 09.05.10 13:26:37
      Beitrag Nr. 81 ()
      Jetzt heißt es retten was evtl. noch zu retten ist

      habe gestern meine Kapital LV erhalten, denn es steht ein Erhöhung der Dynamik ab 01.06.10 an.

      Der Ablauf der Versicherung mit BUZ ist der 01.06.2013, ob ich da noch eine vernünftige Auszahlung erhalte, ich denke jetzt wäre Sinnvoll KEINE Einzahlungen mehr zu leisten :cry:


      Bei den Kindervers.LV und meiner weiteren Kapital-LV bin ich am Überlegen sie Beitragsfrei zu stellen oder gleich auszahlen zu lassen.

      Denn vielen wird alles zu heiß und steigen aus, was das ENDE dieser Versicherungen und deren Verträge enorm beschleunigt, so denke ich :eek:

      Dieser Bericht heizt die Schlimme Lage zusätzlich an und zeigt eigentl. wie akut es bereits ist, also wesentlich schlechter als die meisten dachten :D



      Absturz
      So schlimm steht es
      um den Euro

      Geht es dem Euro noch schlechter, als wir dachten? Die Regierungschefs haben die größte und radikalste Reform auf den Weg gebracht.

      Euro-Alarm schlugen aber auch andere Gipfelteilnehmer. „Es geht hier um eine weltweit organisierte Attacke gegen den Euro“, sagte der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker. „Wir sind der Auffassung, dass nicht nur Griechenland, Spanien, Portugal und Italien unter Angriff stehen, sondern die gesamte Eurozone hier bedroht wird.“ Berlusconi sprach gar von „Ausnahmezustand“. Sarkozy will ab sofort „ohne Gnade“ Spekulanten bekämpfen und forderte „eine Generalmobilmachung“.

      Die richtet sich gegen Hedgefonds-Manager wie den Amerikaner John Paulson, der Medienberichten zufolge – wie viele seiner Kollegen – auf einen Euro-Crash wetten soll. Bei einem Treffen mit kapitalkräftigen Spekulanten soll Paulson die Frage aufgeworfen haben, wie man aus dem schwachen Euro möglichst viel Geld machen könne.

      Frankreichs oberster Börsenaufseher Jean-Pierre Jouyet sieht die Euroländer bereits mitten im Gefecht: „Wir stehen in einer bisher unbekannten neuen Art des Krieges gegen die Märkte.“ EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso kündigte an: „Wir werden den Euro um jeden Preis verteidigen.“



      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/05/09/euro-k…
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 14:24:51
      Beitrag Nr. 82 ()


      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/05/12/wie-ti…

      :D Solange er nur sinkt und nicht untergeht :D
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 13:01:10
      Beitrag Nr. 83 ()


      12.05.2010 - 23:34 UHR
      Helmut Schmidt sorgt sich um Europa Jetzt rächt sich die Führungslosigkeit der EU

      Der Altkanzler kritisiert Merkels Krisen-Management – Kritik auch aus der Union

      Griechenland, NRW-Wahl, Euro-Absturz – die Bundesregierung schliddert von einer Krise in die nächste. Mittendrin Angela Merkel. Es sind die wohl schwersten Tage der Kanzlerin

      Es hagelt Kritik von allen Seiten. Sogar Altkanzler Helmut Schmidt ist unzufrieden mit ihrem Krisenmanagement. Sein Vorwurf: Im Kampf gegen die Spekulanten hat Merkel zu langsam reagiert.

      „Deshalb wurde innerhalb weniger Wochen aus der Griechenlandkrise eine Euro-Krise", schreibt Schmidt in der Wochenzeitung „Die Zeit".

      Schmidt prangert auch den Größenwahn der EU. „Vor allem aber rächte sich die Führungslosigkeit der Europäischen Union“, so der Altkanzler weiter.

      Indirekt wirft der Altkanzler der Bundeskanzlerin vor, aus parteipolitischen Gründen Entscheidungen verschleppt zu haben.

      Die leidige NRW-Wahl wird für unsere Kanzlerin immer mehr zum Albtraum.

      Viel zu lange hat die Regierung auf dieses Datum geschielt, wichtige Reformen verschleppt und die Griechen wochenlang zappeln lassen. Die Quittung: eine derbe Wahl-Klatsche.

      Und jetzt treten auch noch die eigenen Parteifreunde nach. Der Unions-Wirtschaftsflügel führt den Widerstand an.

      Kurt Lauk, Chef vom CDU-Wirtschaftsrat, prangert das Aus für die Steuerreform an. Der Chef der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, sieht gar die gesamte Koalition in Gefahr.

      „Nach dem Wahlergebnis in NRW ist eine wachstums- und reformorientierte Politik so gut wie tot“, sagte er der „Rheinischen Post“.
      http://www.bild.de/BILD/politik/2010/05/12/euro-krise-altkan…
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 13:06:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.487.177 von GueldnerG45S am 09.05.10 13:26:37@GueldnerG45S

      dann erkundige dich einmal, wieviel du für die LV bekommst, wenn du sie vorzeitig auszahlen lässt. taschentuch nicht vergessen, das ergebnis wird einfach nur zum weinen sein.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 13:33:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.995 von Tools_Garden am 13.05.10 13:06:01bei der LV mit 3 Jahren denke ich nicht, dei den anderen schon.

      Doch bei Totalverlust, wenn die LV-Gesellschaften bald Pleite gehen, ist der Spatz evtl. doch besser als die nichtvorhanden Taube:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 23:52:08
      Beitrag Nr. 86 ()
      :confused: wir es die Merkel in ihrer Amtszeit noch schaffen den Euro kaputt zu kriegen :confused:



      Deutschland allein zu Haus

      Solo-Verbot irritiert Europa


      Nach ihrer Nacht-und-Nebel-Aktion zum Verbot hoch spekulativer Finanzgeschäfte in Deutschland steht die Bundesregierung in Europa weitgehend allein auf weiter Flur. Das eigenmächtige Vorpreschen verärgert die Nachbarregierungen....»
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Solo-Verbot-irritiert-Europa-a…
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 11:24:46
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.951 von GueldnerG45S am 13.05.10 13:01:10Sinn verdammt den Euro-Rettungsschirm
      vom 20.05.2010 | dpa

      Kurz vor der Verabschiedung im Bundesrat erneuerte der Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, seine Kritik am Euro-Rettungspaket. "Es handelt sich um eine der gravierendsten Fehlentscheidungen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland", sagte der Wirtschaftsforscher am Donnerstag in Berlin.


      Euro-Rettung: Deutschland über den Tisch gezogen?



      "Gravierendste Fehlentscheidung in der Geschichte der Bundesrepublik": ifo- Chef Sinn warnt vor der Verabschiedung des Euro-Rettungspakets.
      Hans-Werner Sinn


      "Deutschland ist über den Tisch gezogen worden durch Aktionen, die vorher vorbereitet wurden, während der deutsche Verhandlungspartner im Krankenhaus lag", sagte Sinn. Während der entscheidenden Verhandlungsrunde lag Bundesfinanzminister Schäuble im Krankenhaus. "Gefährdet war in der Krise nicht der Euro, sondern die Fähigkeit der europäischen Schuldensünder, sich weiterhin so günstig zu finanzieren", fügte er hinzu. (Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Geld vor einem drohenden Crash schützen)

      Sinn: Keine Euro-Systemkrise
      "Jetzt bekommen wir eine Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbehalt." Das Paket nütze vor allem französischen und deutschen Banken. Sinn griff die Begründung für das Gesetz scharf an. Es liege keine Systemkrise der Währung vor. Der Euro sei vielmehr noch immer überbewertet. Sein fairer Kurs laut Kaufkraft betrage 1,14 Dollar. Das wäre noch deutlich mehr als der Tiefstand des Euro im Jahr 2000 von 0,83 Dollar. Auch die Inflation in der Eurozone liege mit 1,5 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt der D-Mark. Zu Zeiten der alten Währung betrug die Inflation im Schnitt 2,7 Prozent, erklärte Sinn. (Lesen Sie hier, wie der Fall des Euro vorerst gestoppt wurde)

      Sinn für Insolvenzen von Staaten

      Als Alternative schlug der ifo-Präsident eine Insolvenz von Staaten vor. Es hätte bei Griechenland auch einen Forderungsverzicht bei den Banken geben müssen. Das hätte durch Eigenkapital aus dem Banken-Rettungsfonds aufgefangen werden können. Neukredite danach müssten Vorrang vor denen der Altschuldner bekommen. Außerdem müsse es ein automatisiertes Strafverfahren für Schuldnerstaaten geben. Sie müssten Pfandbriefe herausgeben, die mit privatisierbarem Staatsvermögen unterlegt seien. (Lesen Sie hier, wie die deutsche Wirtschaft einen schwachen Euro einschätzt)



      http://wirtschaft.t-online.de/ifo-chef-sinn-verdammt-den-eur…
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 23:23:53
      Beitrag Nr. 88 ()
      Wie findet ihr folgenden Beitrag :?: :confused:




      Schuldenkrise
      "Währungsabwertung ist ein süßes Gift"

      Frank Doll


      26.05.2010

      Vermögensverwalter Felix W. Zulauf fürchtet Kapitalverkehrskontrollen und kauft Gold, Singapur-Dollar, Bundesanleihen und Aktien großer Konsumgüterhersteller


      http://www.wiwo.de/finanzen/waehrungsabwertung-ist-ein-suess…

      http://www.wiwo.de/finanzen/waehrungsabwertung-ist-ein-suess…

      http://www.wiwo.de/finanzen/waehrungsabwertung-ist-ein-suess…
      Avatar
      schrieb am 27.05.10 16:58:43
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.514.199 von GueldnerG45S am 13.05.10 13:33:18deshalb habe ich mich erkundigt, welche Alternative es zu physischem Gold gibt, um das Risiko zu streuen. Die Deutsche Börse hat ein Gold Commoditiy auf den Weg gebracht, das mit physischem Gold unterlegt ist. Der zwiete Vorteil: es gibt keinen Spread, da über Xetra gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 30.05.10 17:26:57
      Beitrag Nr. 90 ()
      Nach der Euro-Krise Wackeln jetzt Europas Regierungen?30.05.2010 - 14:50 UHR
      Von Andreas Thewalt
      Europa steht am Scheideweg...

      Griechen-Krise, dramatische Euro-Krise, gigantische Haushaltsdefizite in zahlreichen Euro-Staaten. Etliche Länder arbeiten an gewaltigen Sparpaketen. Nun kocht und brodelt es in Europa. Wackeln wegen der Krise jetzt Europas Regierungen?




      http://www.bild.de/BILD/politik/2010/05/30/euro-krise-wackel…
      Avatar
      schrieb am 03.06.10 12:14:06
      Beitrag Nr. 91 ()
      03.06.2010, 11:31
      Horst Köhler und das Euro-Dilemma

      Der Amtsfrust unseres Bundespräsidenten könnte auch etwas damit zu tun haben, dass er taten- und wortlos mit ansehen musste, was aus der europäischen Gemeinschaftswährung geworden ist.
      Von FOCUS-Korrespondent Frank Thewes (Berlin)


      Warum Horst Köhler als Bundespräsident zurückgetreten ist, weiß bestenfalls er selbst. Wir sollten aber nicht vorschnell den Stab über einen Menschen brechen, der schon viele politische wie ökonomische Krisen in seinem Leben gewuppt hat. Bis er in ein Amt kam, in dem er es nicht mehr durfte. Und das ausgerechnet beim Euro, von dem Finanzfachmann mehr versteht als viele aktive Politiker. Wer mal mit Köhler zusammengearbeitet hat, lernte schnell, was er am meisten hasste: schier endloses und unnützes Gelaber.

      Bevor Horst Köhler Bundespräsident wurde, war er Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF). Ein Mann, der wie in früheren Ämtern vor Tatendrang nur so strotzte. Die schlecht getakteten Fahrstühle in der IWF-Zentrale in Washington waren dem stets ungeduldigen Energiebündel aus Deutschland zu langsam. Mit seiner abgewetzten rotbraunen Aktentasche unterm Arm lief er deshalb jeden Morgen die Treppen bis zu seinem kleinen Büro im zwölften Stock zu Fuß. Von dort aus hatte er im wahrsten Sinne des Wortes einen ganzen Apparat unter sich. Den Regierungen von Staaten, die abgewirtschaftet hatten, konnte er als IWF-Chef verbindlich sagen, wo es lang geht.


      Er durfte nicht mehr stürmen

      Im Schloss Bellevue war das alles ganz anders. Den Präsidenten hielt man – schon räumlich – fern vom Apparat. Er durfte nicht mehr stürmen, er musste schreiten. Und er hatte nichts zu melden. Das ist vom Grundgesetz her so gewollt. Eine Reihe von Gesetzen hat er angehalten, weil er sie wohl zu Recht als verfassungswidrig einstufte. Bloß die angeblichen Rettungsgesetze zum Euro musste Köhler im Eiltempo unterschreiben. Hätte er öffentlich Bedenken geäußert, wäre dies auf den Finanzmärkten weltweit als offizielle deutsche Abkehr vom Euro interpretiert worden und hätte wohl ein Fiasko ausgelöst. Wohl oder übel musste der deutsche Bundespräsident in diesem Spiel mitspielen, das nicht seins war. Ob dieses Euro-Dilemma den Rücktrittsgedanken befördert hat, weiß ich nicht. Aber ich bin mir anders als die meisten Kommentatoren sicher, dass Köhler nicht zurückgetreten ist, weil ihn die aktuellen Ereignisse kalt lassen. Sondern deshalb, weil er sie nicht in seinem Sinne ändern konnte.

      Am 15. März saßen mein Kollege Rainer Pörtner und ich etwa zwei Stunden bei Horst Köhler. Wir sprachen mit ihm über aktuelle politische Themen. Er hatte das, was die Bundesregierung bislang vermissen ließ: einen Plan für Deutschland. Ein Konzept gegen die Finanzkrise. Dazu gehörte für ihn auf jeden Fall die Möglichkeit, überschuldete Staaten geordnet pleite gehen zu lassen. Wörtlich sagte er: „Es kann Staaten geben, die mit ihren Schulden nicht mehr fertig werden. Deshalb ist es an der Zeit, das für viele Undenkbare zu denken: Wir brauchen geordnete Insolvenzverfahren nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Staaten.“ (Das nach wie vor lesenswerte komplette Interview finden Sie im FOCUS-Heft 12 vom 22. März 2010).



      Köhler für Mischung aus Rosskur und Schuldenerlass

      Keinesfalls befürwortete Köhler die damals drohende Sofort-Pleite Griechenlands, die wohl zum Chaos geführt hätte. Doch die Notwendigkeit, überschuldeten Staaten ganz grundsätzlich mit einer Mischung aus Rosskur und Schuldenerlass gegen Auflagen einen Neustart zu ermöglichen, hielt der Finanzfachmann für alternativlos. Ein solches Verfahren würde auch dazu führen, dass die Gläubiger – vor allem Banken und Finanzinstitute – unter Umständen auf Geld verzichten müssten.

      Maastricht-Vertrag mit ausgehandelt

      Köhler, 1989 bis 1993 Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, war der wichtigste Unterhändler der Bundesregierung bei den Verhandlungen über den Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt im Vertrag von Maastricht, die rechtliche Grundlage für den Euro. 1992 erklärte er dazu im „Spiegel“: „Wenn sich ein Land durch eigenes Verhalten hohe Defizite zulegt, dann ist weder die Gemeinschaft noch ein Mitgliedstaat verpflichtet, diesem Land zu helfen. Es wird nicht so sein, dass der Süden bei den so genannten reichen Ländern abkassiert. Dann nämlich würde Europa auseinander fallen.“

      Als Staatssekretär konnte Köhler immerhin noch ein Vertragswerk mitgestalten, an das sich viele Euro-Mitgliedsstaaten später nicht gehalten haben. Als deutscher Bundespräsident kann er nur noch Gesetze unterschreiben, die andere ausgehandelt haben. Und ausgerechnet zu den Perspektiven des Euro durfte der Bundespräsident nicht einmal viel sagen, um die Finanzmärkte nicht noch weiter zu irritieren. Dabei habe ich wenige Spitzenleute erlebt, die von Märkten und Politik gleichermaßen so viel verstanden wie Köhler. Nur wenige konnten Wirtschaft so gut erklären wie er. Der wirtschaftliche Aufstieg des einstigen Pleite-Kandidaten Brasilien und bessere Perspektiven von Entwicklungsländern sind auch sein Verdienst als Chef des Internationalen Währungsfonds.

      Wir sollten Köhler, der unter der Machtlosigkeit seines letzten Amtes gelitten hat wie ein Hund, nicht auch noch seinen Rückzug vorwerfen. Dem Bürgerpräsidenten ging es in der Politik am Ende so wie den Bürgern. Taten- und wortlos in Schloss Bellevue. Das alles war nur schwer auszuhalten für einen Mann wie Horst Köhler. Sein Rücktritt ist deshalb konsequent und verdient das, was er als Amtsinhaber bei der politischen Klasse zu wenig hatte: Respekt.

      http://www.focus.de/finanzen/steuern/thewes/bundespraesident…
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 23:32:39
      Beitrag Nr. 92 ()
      Wie schlimm steht es um unsere Währung? Stoiber warnt bei Anne-Will-Talk vor Euro-Crash
      Sarkozy bei Merkel +++ Eurokurs bricht Negativ-Rekord
      07.06.2010 - 13:52 UHR
      Von Inga Frenser und Franz Solms-Laubach


      Streiten über den Euro: Anne Will (Moderatorin) und Edmund Stoiber (CSU-Politiker)



      ]1,1942 Dollar – das ist der tiefste Stand des Euro seit mehr als vier Jahren!


      Der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (68, CSU) brachte die Lage in der ARD-Talkshow „Anne Will“ auf den Punkt: „Wenn die EU-Länder – und auch Deutschland – nicht versuchen mit dem auszukommen, was sie einnehmen (...). dann wird der Euro in einem oder in zwei Jahren das sein, was früher die Lira für die Italiener war.“


      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/06/07/krisen…
      Avatar
      schrieb am 28.09.10 14:59:46
      Beitrag Nr. 93 ()
      Nach den Japaner werden unsere Banker sich vebeugen müssen:eek:

      Dienstag, 28. September 2010

      Neue Bankpleite in Fernost
      Takefuji bricht zusammen


      Zuerst sind es nur Gerüchte, dann Spekulationen, nun ist es Gewissheit: Die japanische Bank Takefuji muss unter der Last der eigenen Schulden die weiße Fahne hissen. Mit einer tiefen Verbeugung meldet Takefuji-Chef Yoshida Konkurs an. In Tokio herrscht helle Aufregung.


      Pressekonferenz am Tag der Pleite: Takefuji-Chef Junichi Yoshida (2. v. links) tritt schamgebeugt vor die Öffentlichkeit.
      (Foto: REUTERS)



      Japans größter Anbieter von Konsumentenkrediten ist unter einem Schuldenberg von gut vier Milliarden Euro zusammengebrochen. Angesichts der gerichtlich angeordneten Rückerstattung überhöhter Zinsen, einer Verschärfung der Finanzregeln sowie des harten Wettbewerbs beantragte Takefuji nach eigenen Angaben vom Dienstag nun doch Gläubigerschutz. Zu Beginn der Woche hatte die Bank entsprechende Beschlüsse noch ausdrücklich dementiert.

      Im Gegensatz zu den Mitbewerbern fehlte der Bank letztlich eine wichtige Voraussetzung zum Überleben: Die finanzielle Rückendeckung durch einen Mutterkonzern. Mit Blick auf diese Alleinstellung hatten Experten bereits zuvor vor möglichen Schwierigkeiten gewarnt.

      In der Branche für Konsumentenkredite geht nun die Angst vor einem sogenannten "Bank-Run" um, der auch eigentlich gesunden Finanzinstituten das Genick brechen könnte. Viele Kunden könnten nun befürchten, dass sie die versprochene Zins-Rückerstattung nicht mehr erhalten. Wenn sie nun auch bei anderen Häusern ihre Gelder abziehen, droht in Japan ein Dominoeffekt.

      Im Jahr 2006 hatte ein Gericht den Anbietern von Verbraucherkrediten überzogene Zinsforderungen vorgeworfen und die Rückerstattungen an die Schuldner verlangt. Die Rückzahlungslast hatte bereits vor Takefuji eine Reihe kleinere Firmen über den Rand getragen.

      Ungesundes Geschäftsmodell
      Der Aufstieg der japanischen Konsumentenkredit-Branche begann in den 1990er Jahren. Die Konjunktur rutschte damals ab, und die Geschäftsbanken schränkten ihre Kreditvergabe ein. Die Anbieter von Konsumentenkrediten konnten sich selbst Geld zu günstigen Konditionen leihen, verlangten von ihren Schuldnern aber bis zu knapp 30 Prozent Zinsen. Mit den Einnahmen konnten sie auch hohe Kreditausfall-Raten verkraften. Kritiker sahen die Branche aber nicht weit entfernt von Kredithaien.

      Der Takefuji-Gründer Yasuo Takei rangierte auf der Forbes-Liste 2005 als zweitreichster Japaner mit einem Vermögen von 5,6 Mrd. Dollar. Die Pleite seines Hauses muss er nicht mehr mit ansehen: Er ist bereits im Jahr 2006 verstorben.

      mmo/rts
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Takefuji-bricht-zusammen-artic…
      Avatar
      schrieb am 30.09.10 11:52:28
      Beitrag Nr. 94 ()
      :confused::confused: Gold kaufen-Sachwerte schaffen :confused::confused:


      Interview mit Jim Rogers:
      „Wer frisches Geld druckt, ruiniert sein Land“


      Noch mehr Schulden und Konsum führen in die Sackgasse, sagt der renommierte Investor Jim Rogers. Im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärt er, warum die Situation in den USA schon wieder schlechter wird, wieso Gold weiter haussiert und welche Währungspolitik er den Chinesen empfehlen würde.


      Mister Rogers, Sie sind als antizyklischer Investor berühmt und reich geworden. Weshalb trommeln Sie immer noch für Gold, obwohl der Preis seit Monaten immer neue Allzeithochs markiert? Ihr einstiger Hedge-Fonds-Partner George Soros hat bereits vor der "ultimativen Asset-Blase" Gold gewarnt.



      Jim Rogers: "Nur eine Strategie der Schmerzen hilft." Quelle: Reuters

      Im Moment kann man wohl kaum von einer Blase sprechen, weil nach wie vor nur sehr wenige Menschen Gold besitzen. Verglichen mit dem Goldpreis-Hoch von 1980 müssten wir heute inflationsbereinigt bei einem Preis von mehr als 2 000 Dollar liegen. Wir werden noch eine Blase sehen, ich erwarte sogar eine Hysterie bei Edelmetallen, aber womöglich erst in fünf oder zehn Jahren.

      Ist Gold ihre Nummer eins, oder gibt es für sie noch attraktivere Anlagechancen?

      In einer Währungskrise werden alle Edelmetalle steigen, auch Platin, Palladium und viele andere. Den höchsten prozentualen Anstieg erwarte ich bei Silber. Der Preis für Silber liegt - anders als bei Gold - noch sehr deutlich unter seinem Allzeithoch. Auch Agrar-Rohstoffe bieten große Chancen, weil die Bewertungen im historischen Vergleich niedrig sind und wir in bestimmten Bereichen bereits Engpässe sehen. Das heißt, wir bekommen höhere Preise.

      Sie haben mehrfach den Dollar als Weltreservewährung in Frage gestellt und auch dem Euro innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre den Kollaps prophezeit. Haben Sie denn überhaupt kein Vertrauen mehr in Währungen?

      Grundsätzlich glaube ich, dass Papiergeld in den nächsten Jahren entwertet wird und sich die Preise realer Vermögenswerte verbessern. Sie können nicht wie in den USA Geld ausgeben, das sie faktisch nicht haben. Sie können zwar bei der Notenbank Fed frisches Geld drucken lassen, aber nur für eine Weile. Wer immer mehr Geld druckt, ruiniert auf Sicht seine Währung, seine Wirtschaft und sein ganzes Land.

      Sie haben Amerika vor Jahren den Rücken gekehrt und wohnen heute in Singapur. Aus der Ferne betrachtet: Wo sehen sie Ihr Heimatland auf dem falschen Weg?

      In den USA muss sich vieles ändern: die Steuerordnung, das Bildungssystem, das Rechtssystem. Aber zuallererst muss Amerika die Fehler der vergangenen 20 Jahre anerkennen und versuchen, sie zu beseitigen.



      http://www.handelsblatt.com/finanzen/devisen/interview-mit-j…
      Avatar
      schrieb am 10.10.10 22:24:15
      Beitrag Nr. 95 ()
      :confused: wer kennt dieses Interessante Buch bereits :confused:



      Weltkrieg der Währungen
      Wie Euro, Gold und Yuan um das Erbe des Dollars kämpfen
      Eckert, Daniel D.

      Buchbeschreibung:
      Der renommierte Journalist Daniel Eckert nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit und Zukunft der großen Währungen. In einer klaren und anschaulichen Sprache zeigt er auf, warum der Euro ohne Reformen scheitern muss, warum der Dollar den Weg der Inflation gehen wird und warum die Weltwährung des Jahres 2020 entweder Yuan oder Gold heißt.


      http://3e46c884.shops.finanzbuchverlag.de/shop/article/2517-…
      Avatar
      schrieb am 16.11.10 16:35:52
      Beitrag Nr. 96 ()
      Dollar oder Euro, wer stirbt zuerst :confused:

      USA

      Ein alter Strippenzieher
      In den Siebzigern rettete er New York vor der Pleite. Nun will er mit chinesischem Geld amerikanische Schulen sanieren.
      http://www.zeit.de/2010/46/Finanzmarkt-Felix-Rohatyn
      Avatar
      schrieb am 22.11.10 22:55:35
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 22.11.10 22:57:13
      Beitrag Nr. 98 ()
      22.11.2010, 7:36 Uhr

      Was die Irland-Krise den deutschen Steuerzahler kostet|


      Der Inselstaat Irland schafft es nicht mehr ohne die Hilfe der EU (Foto: dpa)


      http://wirtschaft.t-online.de/irland-krise-deutschland-zahlt…
      Avatar
      schrieb am 27.11.10 11:05:06
      Beitrag Nr. 99 ()
      Was passiert, wenn der EURO kaputtgeht?




      Gesetzliches Zahlungsmittel der EU-Staaten: Der EURO. Zerbricht er bald?


      Berlin – Erst Griechenland, dann Irland, bald Portugal? An den Finanzmärkten weist alles darauf hin, dass Lissabon unter den Euro-Rettungsschirm muss.




      SPD-Haushaltsexperte Carsten Schneider zu BILD: „Der Finanzminister muss in der Sondersitzung des Haushaltsausschusses am Montag darlegen, welchen Plan B er hat, wenn weitere Staaten Hilfen in Anspruch nehmen müssen.“

      Unter „Plan B“ wird in Berlin mittlerweile das Auseinanderbrechen des Euro verstanden.


      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/11/27/euro-w…
      Avatar
      schrieb am 08.12.10 23:54:23
      Beitrag Nr. 100 ()
      Gefährliche Euro-Debatte:
      „Viel schlimmer als die Lehman-Pleite“


      Was passiert, wenn der Euro scheitert? Das wäre ein Schock für die Weltwirtschaft, sagt Franz Wenzel, Anlagestratege von Axa Investment Managers. Im Interview mit dem Handelsblatt erklärt er, warum er weiter an die Eurozone glaubt und wie sich Anleger positionieren sollen.

      Was wären die Folgen, wenn die Eurozone auseinanderbrechen sollte?



      Ein Ende des Euros wäre ein Schock für die Weltwirtschaft. Die Konsequenzen wären um ein Vielfaches schlimmer als die Lehman-Pleite. Stellen wir uns einmal vor, was passieren würde, sollten die europäischen Länder zu nationalen Währungen zurückkehren. Die Währungen der Staaten am Rande Europas würden an Wert verlieren, selbst Frankreich wäre betroffen. Das wiederum hätte fatale Auswirkungen für die Banken. In ihren Bilanzen müssten sie Vermögenswerte massiv abwerten

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/gefaehr…
      http://www.handelsblatt.com/
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 22:39:04
      Beitrag Nr. 101 ()
      :eek: Jetzt ist es sicher, der EURO wird sterben(müssen), denn alle wollen GOLD :eek:

      7. Januar 2011, 22:30 Uhr
      Der Euro wird die nächsten Jahre nicht überleben


      Die Krise ist das Resultat mittelmäßiger Politik. Nun dürften sich Staatsanleihen als Fehlinvestition herausstellen, während Gold an Bedeutung gewinnt


      Gold: Für Erwin Grandinger "unabdingbar

      Wer denkt, die Euro-Krise sei eine reine Ausgeburt einer abstrakten Finanzkrise, der liegt falsch. Die EU-Staatsschuldenkrise ist auch das Ergebnis von Mittelmaß und Vetternwirtschaft an den Schaltstellen der EU-Mächtigen und bei uns zu Lande. Sie ist daher auch eine Staatskrise.
      Wir schlittern, bewusst oder unbewusst, in die „Große Zentrale Verwaltungswirtschaft“, eine Art „DDR-reloaded“ mit anderen, hochmodernen Mitteln und Methoden. Wir befinden uns mitten in einer wachsenden Blase der staatlichen Regelungsallmacht.


      Populistische Zyklen

      Jetzt rächen sich 60 Jahre Blindflug. In Westdeutschland fand nie eine systematische Elitenbildung statt, in der DDR sowieso nicht. Ein Land kann ein, zwei Generationen vom Reservoir der kollektiven Weisheit der „Alten“ leben, aber wohl nicht länger. SPD und Grüne waren immer gegen Elitenbildung im Lande, die CDU/CSU und die FDP fanden sowieso nie den Mut dazu, eine solche offensiv zu verteidigen.

      Der Besitz physischen Goldes ist unabdingbar geworden

      In dieser ordnungspolitischen Form wird der Euro die nächsten Jahre sicherlich nicht überleben, ebenso wenig wie die Blase des deutschen Wohlfahrtsstaates als Keimzelle unserer Staatsschuldenkrise. Ein modifizierter Goldstandard wird kommen, so wie es Weltbankpräsident Robert Zoellik seit Wochen medial in den angelsächsischen Blättern vorbereitet und US-Regierungsberater James G. Rickards bereits im Detail darlegt hat.

      Umfrage
      --------------------------------------------------------------------------------
      Glauben Sie, dass die Eurozone 2011 zerbricht?
      .Ergebnis Antwort 1: 68%
      Ja


      .Antwort 2: 32%
      Nein
      .6024
      abgegebene Stimmen







      http://www.welt.de/debatte/kolumnen/article12030188/Der-Euro…
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 10:25:27
      Beitrag Nr. 102 ()
      :cry: Jetzt wird der Bock zu Gärtner :cry:


      Ausgerechnet ein Italiener soll auf den Euro aufpassen
      So deutsch ist der neue EZB-Chef



      http://www.bild.de/geld/wirtschaft/mario-draghi/ist-neuer-ez…
      Avatar
      schrieb am 08.05.11 16:18:56
      Beitrag Nr. 103 ()
      :confused: wird der EURO jetzt bald sterben :confused:


      Nach Berichten über Ausstiegs-Pläne
      Macht Griechenland den Euro kaputt?





      Wie hält der Euro das nur aus?

      Wilde Gerüchte, dass Griechenland aus dem Euro aussteigen will, haben Europas Währung auf Talfahrt geschickt – trotz aller Dementis. Der Druck wächst. Die Zukunft ist ungewiss


      http://www.bild.de/geld/wirtschaft/euro/griechenland-ausstie…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.05.11 16:25:57
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.470.400 von GueldnerG45S am 08.05.11 16:18:56Sorry hier gehts weiter

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1166033-1-10/wird…
      Avatar
      schrieb am 11.05.11 16:13:19
      Beitrag Nr. 105 ()
      Ich glaube der Euro wird die Krise überstehen, dafür werden die Regierungen schon sorgen. Was Personalie des neuen EZB Chefs betrifft, so hat Draghi in der Vergangenheit bewiesen, dass er durchaus für eine stabile Geldpolitik steht. Ähnlich wie der ehemalige Bundesbank-Vorstand Weber, steht auch Draghi den Anleihekäufe der EZB kritisch gegenüber. Ich finde man sollte ihn mehr nach seinen bisherigen Leistung als nach seiner Nationalität beurteilen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.05.11 16:54:13
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.486.179 von ForexTraderin am 11.05.11 16:13:19Ed word früher oder später eine Aufteilung geben. Gruppe eins: Lokomotiven der Wirtschaft wie Frankreich und Deutschland. Gruppe 2: Die erst kosnolidieren und den Haushalt auf Vordermann bringen müssen. Anders wird das System nicht überleben. Wer hat schon einen Anreiz, wirtschaftlich mit Geld umzugehen, wenn im Zweifelsfall die EU Geld einschießt?
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 09:28:50
      Beitrag Nr. 107 ()
      Die täglich Euro-Nachricht :eek:





      Euro
      Darum kriechen die Griechen nie aus der Krise


      +++ 18 Monatsgehälter +++ Doppel-Pensionen +++ Prämie für Händewaschen und Pünktlichkeit +++ Freie Tage haben 28 Stunden +++ 800 Politiker wollen Millionen-Gehaltsnachschlag +++


      http://www.bild.de/geld/wirtschaft/griechenland-krise/darum-…
      Avatar
      schrieb am 15.05.11 20:25:27
      Beitrag Nr. 108 ()
      :confused: Ist das ein Anschlag des CIA auf Europa und den Euro :confused::confused:


      :confused::confused: wer soll jetzt Griechenland und den EURO retten :confused::confused:



      http://www.bild.de/politik/ausland/iwf/iwf-chef-dominique-st…
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 15:03:07
      Beitrag Nr. 109 ()
      27.05.2011, 14:31 2011-05-27 14:31:14

      Eurokrise
      Warten auf den griechischen Knall

      Von Johannes Aumüller und Bastian Brinkmann




      Wie schlimm steht es um Griechenland? Eine Aussage von Euro-Gruppen-Chef Juncker dürfte ein Hinweis darauf sein, dass die internationalen Prüfer mit den hellenischen Sparbemühungen unzufrieden sind. Turbulente Tage stehen bevor. Die wichtigsten Fragen und Antworten.





      Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker gilt als Mann der eindeutigen Worte, doch am Donnerstag hat er mit einem verschwurbelten Satz für ziemliche Aufregung gesorgt. "Wenn die Europäer zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Auszahlung vom IWF am 29. Juni nicht operativ gestaltet werden kann, ist die Erwartung des IWF, dass dann die Europäer an die Stelle des IWF treten müssen und den Ausfall des IWF-Finanzierungsanteils auf ihre Kappe nehmen", sagte Juncker.

      Welche Auswirkungen haben die IWF-Drohung und die Juncker-Aussage auf die Diskussionen um eine Umschuldung?

      Für kommende Woche wird der Abschlussbericht der Kommission erwartet. Die Aussage von Juncker ist ein deutliches Signal darauf, dass der Bericht schlecht ausfallen dürfte. Noch ist unklar, wie sich die Lage konkret entwickelt. Die Zusage der deutschen Kanzlerin an die Hilfspakete beispielsweise war stets an die IWF-Zahlungen gekoppelt. Aber klar ist: Die Diskussion gewinnt dann noch einmal an Fahrt, die Kritiker des Rettungsschirmes dürften an Selbstvertrauen und Zustimmung gewinnen.

      Wie schlimm ist die wirtschaftliche Lage Griechenlands?



      http://www.sueddeutsche.de/geld/eurokrise-warten-auf-den-gri…
      Avatar
      schrieb am 29.05.11 10:56:08
      Beitrag Nr. 110 ()
      Es gibt bestimmt eine neue Währung.

      Warum sollte der Euro sterben?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.05.11 11:39:34
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.572.339 von kosto1929 am 29.05.11 10:56:08Die Neue Währung heißt dann sicher nicht mehr (teur)euro :D
      Avatar
      schrieb am 30.05.11 09:47:17
      Beitrag Nr. 112 ()
      Montag, 09.05.2011, 00:00
      DEBATTE
      Der verheimlichte Super-GAU

      · von DIETER SPETHMANN


      Es gibt auch ein Euroshima: Die europäische Gemeinschaftswährung hat Deutschland bislang mehr als 2500 Milliarden gekostet



      Diether Spethmann


      Als am 11. März im Nordosten Japans die Erde bebte, das Seewasser sich zurückzog und als Tsunami wiederkam, berichteten die Medien an erster Stelle über dieses Ereignis. Als kurz danach die Folgen für das japanische Atomkraftwerk Fukushima sichtbar wurden – die Medien waren dabei: täglich und wöchentlich. Am 27. April hieß es: Die Kosten für den Wiederaufbau nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan könnten nach Einschätzung der Rating-Agentur Standard & Poor´s bei mehr als 400 Milliarden Euro liegen.

      Wenig liest man dagegen über den Euro, obwohl dessen Schaden für uns Deutsche ein Vielfaches von Fukushima beträgt. Zwar werden die „Rettungsschirme“, die seit einem Jahr Blitze über Europa werfen, als „Schaden“ wahrgenommen. Ihre Haftungssumme beläuft sich heute auf 1542 Milliarden Euro. Auf Deutschland entfallen 391 Milliarden. Davon deutsche Anteile für IWF-Garantien 15 Mrd., Bareinzahlung in den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) 22 Mrd., Bürgschaften für den ESM 168 Mrd., IWF-Rettungsplan Griechenland 2 Mrd., EU-Rettungsplan Griechenland 22 Mrd., Staatsanleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) 26 Mrd., Verbindlichkeiten bei der EZB 114 Mrd., EZB-Ausleihungen an Geschäftsbanken: 22 Mrd.

      DIETER SPETHMANN
      Der 85-jährige Jurist und Volkswirt war 18 Jahre lang Chef der Thyssen AG. Er gilt als Vater des Transrapid. Spethmann prozessierte gegen den EU-Reformvertrag und reichte beim Bundesverfassungsgericht eine Klage gegen die Milliardenhilfe für Griechenland ein. Die Klage wurde angenommen.Aber niemand erwähnt die eigentlichen Euro-Schäden für Deutschland, die sich seit dessen Einführung (1999) ereignen – alle Jahre wieder.


      Da haben wir zunächst den Mehrzins, den die deutschen Kreditnehmer deshalb zahlen müssen, weil die früheren Weichwährungsländer seit Euro-Einführung weniger zahlen. Das war ja ein erklärtes Ziel des Euro: All diesen Minderleistern die Kapitalkosten zu senken, damit sie per Zinssubvention, also Verbesserung ihrer Produktivität, zu den „Kernländern“ (Deutschland und einige Nachbarn) aufschließen konnten. Was keiner von ihnen tat – die Zinssubventionen erwiesen sich als reiner Kaufkrafttransfer, also als „Konsumhilfe“.

      Ich erinnere an den Fall Italien, das mit mehr als 100 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts Staatsschuld in den Euro ging (erlaubt waren 60 Prozent). Sein Zinssatz hierfür sank per Januar 1999 von elf Prozent auf fünf. Die Einsparung von sechs Prozent betrug angesichts der Höhe der Staatsschuld schon im ersten Jahr 70 Milliarden Euro – und seither alle Jahre wieder.

      Umgekehrt zahlen die deutschen Kreditnehmer seither höhere Zinsen als in der DM-Zeit. Schließlich müssen die Banken ihre Einnahmen von irgendwoher kriegen. Blickt man in die Schweiz, mit deren Kapitalmarkt Deutschland in der DM-Zeit anhaltende Ähnlichkeiten hatte, so kommt man auf einen Mehrzins für deutsche Kreditnehmer von durchschnittlich zwei Prozent pro Jahr. Ein deutscher Kreditnehmer muss zurzeit für einen Kredit über 36 Monate trotz erstklassiger Sicherheiten vier Prozent zahlen, Tilgung pro Quartal. Ein Schweizer Häuslebauer hingegen bekommt eine Hypothek über drei Jahre zu 1,75 Prozent Jahreszins, Einmaltilgung am Ende. Bei einem anzunehmenden Kreditvolumen in Deutschland von 5000 Mrd. Euro macht das 100 Mrd. im Jahr aus – ungefähr vier Prozent unseres BIPs von 2500 Mrd. Euro.

      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-224…

      Seite 2: Der verheimlichte Super-GAU


      EZB-Chef Jean-Claude Trichet stützt die angeschlagenen Euro-Staaten


      Das ist aber nicht unsere einzige „verdeckte“ Leistung an das Euro-System. Vielmehr schenken wir unsere im Außenhandel erzielten Überschüsse den „Südflanken-Minderleistern“, die es bis heute nicht geschafft haben, Überschüsse im Außenhandel zu erzielen. Wir bezahlen ihnen (über die EZB) ihre ungedeckten Importe. Ergibt nochmals sechs Prozent unseres BIPs oder 150 Mrd. Euro.

      Diese zehn Prozent unseres BIPs führen wir seit 1999 Jahr für Jahr ab. Macht in der Summe mehr als ein Jahres-BIP. Dafür mehren sich die Schlaglöcher in unseren Straßen, mindern sich die kommunalen Dienstleistungen und verteuert sich das Reisen mit der Staatsbahn. Wer berichtet darüber?

      „Mit den Rettungsschirmen muss Schluss sein. Sie schonen nur fremde Gläubiger fremder Staaten.“
      Aber unsere Bundesregierung hält das alles für richtig, und der Bundestag nickt es ab. Unfasslich für mich. Wir brauchen nicht länger Sonntagspredigten, sondern Realpolitik.

      Erstens: Wir müssen darauf bestehen, wieder zu unseren natürlichen Standortkosten Wettbewerb betreiben zu können. Wenn wir modernere Arbeitsplätze haben als andere, müssen wir die damit verbundenen niedrigeren Kosten an den Markt bringen können.

      Zweitens: Wir müssen aufhören, durch überhöhte Bankzinsen anderen Euro-Staaten die Zinsen zu subventionieren.

      Drittens: Wir müssen unsere im Außenhandel erzielten Überschüsse wieder für uns behalten dürfen.Viertens: Mit den „Rettungsschirmen“ muss Schluss sein. Sie bewirken bei den betroffenen Volkswirtschaften, die allesamt durch den für sie überhöhten Außenkurs des Euro partiell wettbewerbsunfähig geworden sind, keine Besserung der Wettbewerbsfähigkeit, sondern schonen nur fremde Gläubiger fremder Staaten.

      Deutschland muss zum Vor-Euro-Status des „Europäischen Währungssystems“ zurückkehren und eine Revision der EU fordern. Für den deutschen Bürger liegt die ultimative Verantwortung beim gewählten Bundestag, und dieser muss aufhören, sich ihr zu entziehen.http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-224…
      Avatar
      schrieb am 12.06.11 13:54:28
      Beitrag Nr. 113 ()
      Was tun kluge Börsianer wenn (bevor)der Euro stirbt???

      Keiner weiß es genau, doch viele geben Kluge Antworten und hinterher heißt es , diese hat es vorher doch schon gesagt :D


      Sonntag, 12.06.2011, 12:52

      Hans-Olaf Henkel
      Euro als Gefahr für Europa


      Der frühere Chef des Industrieverbands BDI, Hans-Olaf Henkel, sieht die Europäische Union durch die Krise um den Euro gefährdet. Statt immer neue Rettungspakete zu schnüren, plädiert er dafür, die Einheitswährung zu überprüfen.



      Hans-Olaf Henkel

      „Scheitert der Euro, scheitert Europa“, sagte Henkel der „Bild am Sonntag“. Insofern müsse man sagen: „Der Euro bedroht Europa.“ Henkel machte ökonomische Unterschiede zwischen den Euroländern für die anhaltende Währungskrise verantwortlich. „Es wird Zeit, dass sich die Politik mit der wahren Ursache der Misere befasst: dem sturen Festhalten am Einheitseuro für unterschiedliche Wirtschaftskulturen“, sagte der frühere BDI-Chef weiter.


      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/hans-ol…
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 14:35:46
      Beitrag Nr. 114 ()
      Deutsche haben kaum noch Vertrauen in den Euro




      Nach einer Umfrage haben nur noch 19 Prozent der Bundesbürger Vertrauen in den Euro. Das ist ein deutlicher Rückgang zu vorangegangen Befragungen

      http://www.welt.de/finanzen/article13450925/Deutsche-haben-k…
      Avatar
      schrieb am 08.07.11 23:19:30
      Beitrag Nr. 115 ()
      :eek: Das ist ja völlig neu :eek:

      Starökonom Max Otte
      „Die Euro-Rettung ist Demagogie!“


      , 08.07.2011, 06:16 · von FOCUS-MONEY-Korrespondent Bernd Johann

      Der Wissenschaftler und Finanzprofi Max Otte bringt Licht ins Verwirrspiel der Politiker um den Euro und fordert zum Widerstand auf. Anlegern rät er im Interview zu Aktien und Gold.



      dpa/F. v. Erichsen Der Ökonom und Fondsmanager Max Otte

      Max Otte: Eine „Euro-Krise“ gibt es ohnehin nicht. Es wird hier ein riesiger Etikettenschwindel betrieben. Dieses schändliche Spiel gilt es zu stoppen. Denn die ständigen Aufrufe von Merkel, Juncker & Co., den Euro oder Griechenland oder Europa zu retten, sind politische Lügen.

      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-228…
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 15:20:57
      Beitrag Nr. 116 ()
      :D Wer behauptet immer noch EURO wäre gut für Deutschland:D


      Stirbt der Euro jetzt bald :confused:

      Euro-Krise spitzt sich zu
      Müssen wir Angst um unser Geld haben?






      Ist der Euro wirklich in Gefahr?

      • „Für den Euro hat die Gefahr eines Absturzes erheblich zugenommen“, heißt es bei der Commerzbank. An den Optionsmärkten, wo Anleger per Termin auf fallende oder steigende Währungen wetten, setzen derzeit sehr viele Anleger auf einen fallenden Euro


      • Ist mein Erspartes gefährdet?

      Nein. Das Ersparte ist definitiv nicht gefährdet. Die Banken haben sich gesetzlich dazu verpflichtet, die Einlagen bis zu einer Höhe von 100 000 zu sichern. Viele Geldhäuser stocken diesen Mindestbetrag aber noch auf.

      Hinzu kommt: Das Engagement deutscher Banken in Krisen-Länder wie Griechenland und Italien ist eher gering. So haben die deutschen Geldinstitute in Italien mehr Geld in Unternehmen gesteckt als in italienische Staatsfonds.

      • Lohnt sich die Anlage in Tagesgeld noch?

      Davon kann man erstmal ausgehen. Derzeit zeigt der Zinstrend sogar eher nach oben.

      • Ist Gold eine Alternative?

      Gold gilt als sichere Anlage. Dennoch muss man bedenken, dass der Goldpreis heute schon sehr hoch ist. Experten sind sich nicht sicher, wie lange die Rallye noch anhalten wird.

      • Lohnt sich der Kauf einer eigenen Immobilie?

      Ja. Noch sind die Zinsen auf einem verhältnismäßig niedrigem Niveau. Tendenz steigend. Besonders, wenn es zum Thema Inflation kommt, ist eine eigene Immobilie eine gute Wertanlage.

      • Soll ich die Finger von Aktien lassen?

      Experten raten, sich mit seinem Aktien-Portfolio möglichst breit aufzustellen. Eine gute Anlage sind auch festverzinsliche Wertpapiere

      http://www.bild.de/geld/wirtschaft/italien-krise/italien-kri…
      Avatar
      schrieb am 09.08.11 23:54:45
      Beitrag Nr. 117 ()
      Wann hört das endlich auf?
      Seit drei Jahren zittern wir um unser Geld!


      Lehman-Pleite +++ Banken-Krise +++ Griechen-Pleite +++ Euro-Krise +++ Börsen-Absturz

      http://www.bild.de/geld/wirtschaft/boersen-crash/boersen-beb…
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 11:06:51
      Beitrag Nr. 118 ()
      Wer kennt diese "EURO" sirbt Buch :confused:



      Der Euro vernichtet Frieden und Wohlstand


      Der Euro werde gerettet, koste es, was es wolle. So lautet die Vorgabe aus Brüssel und den meisten Hauptstädten der Eurozone. In diesem Buch erfährt der Leser, dass die versuchte Rettungsaktion nicht nur astronomisch hohe Geldsummen verschlingt. Sie kostet noch viel mehr: Glaubwürdigkeit, weil Verträge und Zusagen gebrochen werden. Und sie kostet Europa die Zukunft, weil es seinen wirtschaftlichen Halt verliert.

      Vor dem Bundesverfassungsgericht klagen die fünf Autoren gegen den sogenannten Euro-Rettungsschirm. In diesem Buch entlarven sie die dreistesten Euro-Lügen. Und sie analysieren in einer auch für Nichtfachleute nachvollziehbaren Form die weitreichenden Folgen der brandgefährlichen »Euro-Rettung«.

      Dazu gehört nicht zuletzt die Belastung der Steuerzahler in den europäischen Geberländern. Sie müssen nach Einschätzung der Autoren Jahr für Jahr Hunderte von Milliarden Euro hart erarbeiteter Einkommen und Ersparnisse Politikern zur Verfügung stellen, die damit ihre Euro-Illusionen fortsetzten.

      Die fünf Professoren Wilhelm Hankel, Wilhelm Nölling, Karl Albrecht Schachtschneider, Dieter Spethmann und Joachim Starbatty stellen ihrem Buch einen leidenschaftlichen Appell an die Bürger voran. Darin warnen sie, Europa könne in wenigen Jahren als Folge der Euro-Reanimation unregierbar werden. »Wenn der Ertrinkende seinen Retter mit in die Tiefe reißt, kommen beide um. Dies ist das Schicksal Deutschlands und Europas, wenn dieser Politik nicht Einhalt geboten wird«, warnen die fünf »Eurofighter«.




      http://www.kopp-verlag.de/Das-Euro-Abenteuer-geht-zu-Ende.ht…
      Avatar
      schrieb am 25.09.11 22:25:13
      Beitrag Nr. 119 ()
      Peer Steinbrück Aufnahme Griechenlands in den Euro war ein Fehler


      Der SPD-Politiker wirft der Bundesregierung im BILD-Interview „historisches Versagen“ vor


      Der SPD-Politiker Peer Steinbrück hält die Aufnahme Griechenlands in die Euro-Zone für einen Fehler, kritisiert die Kanzlerin
      Foto: dpa Picture-Alliance


      Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hält die Aufnahme Griechenlands in die Euro-Zone im Nachhinein für eine falsche Entscheidung. Der SPD-Politiker sagte BILD: „Ökonomisch betrachtet war es aus heutiger Sicht ein Fehler.“

      Steinbrück weiter: „Aber die politische Stimmung war darauf gerichtet, keinen Bewerber auszuschließen. Übrigens: Im Europa-Parlament haben deshalb damals auch die Christdemokraten dafür gestimmt. Aber das wollen Merkel und Co. heute nicht wahrhaben.“

      Weiter betonte der SPD-Politiker: „Ohne einen sogenannten Schuldenschnitt, die Streichung von etwa der Hälfte der Auslandsschulden, wird es im Falle Griechenlands nicht gehen. Die fortwährende und bloße Finanzierung ihres Kapitaldienstes macht keinen Sinn.“






      http://www.bild.de/politik/inland/peer-steinbrueck/griechenl…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.bild.de/politik/inland/peer-steinbrueck/griechenl…

      Avatar
      schrieb am 01.11.11 10:14:41
      Beitrag Nr. 120 ()
      :cry: Das Feuer geht nicht aus und wird alle verbrennen :cry:



      Wer stoppt die irren Griechen?

      Die Nachricht schlug in Athen am Abend ein wie eine Bombe: Griechenlands Premier Giorgos Papandreou hat eine Volksabstimmung über das 130-Milliarden-Hilfspaket für sein Land angekündigt. Und: Er will sich einer Vertrauensabstimmung im Parlament stellen.

      Die Opposition ist fassungslos. Und auch die EU-Staats- und Regierungschefs wurden von dem Vorstoß offenbar überrascht.

      Da war gerade der EU-Gipfel am Wochenende, die Zehn-Stunden-Mammut-Sitzung. Regierungschefs, die erschöpft, aber zufrieden vor die Presse traten. Europa atmete durch, die Märkte reagierten positiv.

      Und nun das?

      Tenor bei den Experten und Kommentatoren: Papandreou setzt die Euro-Rettung aufs Spiel. Sollten die Griechen das Rettungspaket, das mit knallharten Sparmaßnahmen verbunden ist, ablehnen, ist die Finanzierung des Staates wieder offen. Andere verschuldete Staaten wie Italien könnten in den Pleitesog und unter Beschuss der Märkte geraten.



      http://www.bild.de/politik/ausland/griechenland-krise/wer-st…
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 11:06:31
      Beitrag Nr. 121 ()
      :cry: Dann gute Nacht EURO--bei aller Liebe und Freundschaft, die Italiener bescheißen uns doch überall :cry:

      :D Ob BIO-Betrug oder Olivenöl-Betrug--dann auch noch Euro-Betrug--googlet mal nach :D


      25. Dezember 2011, 21:53, NZZ Online

      «Die Zukunft des Euro hängt von Italien ab»

      Wirtschaftsforschungsinstitute sind besorgt über die Schuldenkrise


      Experten halten es für möglich, dass die Eurozone auseinanderbricht. (Bild: Keystone / EPA / Boris Rössler

      Führende Wirtschaftsexperten warnen vor weiteren Gefahren durch die Euro-Schuldenkrise. Für den Chefökonomen der Deutschen Bank entscheidet sich die Zukunft des Euro in Italien. Gelöst werden könne das Schuldenproblem wohl nur durch höhere Inflation.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/eurozone_eu…
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 17:09:11
      Beitrag Nr. 122 ()
      +++ EILMELDUNG +++ Rating-Agentur entzieht Frankreich Bestnote



      Es ist ein Rückschlag für die Euro-Retter: Die Rating-Agentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Frankreichs und weiterer Länder der Währungsgemeinschaft heruntergestuft. Deutschland darf seine Top-Bonität behalten. Der Euro rutschte unter die Marke von 1,27 Dollar
      Standard & Poor's begründete die Drohung im Dezember damit, dass die Probleme der Euro-Zone ein Ausmaß erreicht hätten, dass die Währungsunion als Ganzes unter Druck setze. Das liege auch am unkoordinierten und unentschlossenen Handeln der Politiker.

      Die Märkte reagierten mit einem Kursrutsch: Der deutsche Leitindex Dax rutschte nach anfänglichem Plus um 1,2 Prozent auf 6100 Punkte ab. Der Euro büßte gegenüber dem Dollar zwei Prozent an Wert ein und notierte zeitweise unter der Marke von 1,27 Dollar.

      Die Herabstufung von Standard & Poor's sorgt nun für neue Unsicherheit in der Euro-Zone.

      cte/Reuters/AFP



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,808997,00.h…
      Avatar
      schrieb am 26.02.12 22:28:06
      Beitrag Nr. 123 ()
      :confused: Kommt nicht bald eine Währungsreform und wir sollte unser gesamte Bargeld verkaufen :confused:


      Währungsreform--Bargeld abliefern--wie war das damals
      Ablieferung von Bargeld und Anmeldung von Reichmarkkonten bei Geldinstituten


      am 23.06.1948 wurde das Geld bei uns umgetauscht


      Währungsreform 1948
      Einführung der D-Mark (DM) am Sonntag, den 20. Juni 1948
      in der englischen, französischen und amerikanischen Besatzungszone (Trizone)
      Bei der Währungsreform 1 wurde nicht zwischen Kassenbeständen und Vermögensansprüchen, aber
      zwischen abgeschlossenen und wiederkehrenden (laufenden) Leistungen unterschieden. Bei laufenden
      Leistungen (Löhne, Gehälter, Mieten, Pensionen) trat 1 DM an die Stelle von 1 RM (Reichsmark)
      bzw. Goldmark, während größere abgeschlossene RM-Guthaben grundsätzlich im Endergebnis RM
      100:6,5 DM umgestellt 2 wurden. Folglich wurden inländische Geldvermögensbesitzer, auch viele
      Sparer, weitestgehend enteignet und verloren fast alles (93,5% *) des privaten Geldvermögens).

      http://www.besema.de/Waehrungsreform1948-Umrechnungstabelle.…
      Avatar
      schrieb am 21.03.12 21:11:38
      Beitrag Nr. 124 ()
      Liebe Leute, es ist immer wieder der selbe Denkfehler- mit der Geschichte-
      eine Währungsreform geht nicht!!!-warum macht Sie denn Griechenland nicht, oder Portugal???
      Avatar
      schrieb am 22.03.12 00:33:10
      Beitrag Nr. 125 ()
      Kluge Börsianer gehen auf Liqidität und verringern Ihr Risiko aber so schnell stirbt der Euro nun auch wieder nicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.12 11:00:34
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.938.616 von Nachtigall17 am 22.03.12 00:33:10:) Dann sollte doch jetzt ein kluger Börsianer auf Aktien mit Substanz setzten,denn diese sind Die verlässlichsten Dividendenzahler
      z.B.
      Nestlé, Novartis, Tesco


      http://www.handelsblatt.com/finanzen/aktien/aktien-im-fokus/…



      :confused: Oder ist es jetzt hierfür schon wieder zu spät :confused:
      Avatar
      schrieb am 23.03.12 19:51:50
      Beitrag Nr. 127 ()
      Die Dividende deckt aber kein Risiko ab, und bei einem scheitern des Euro,siehe Headline-ist bei ausl. Aktien auch noch die Währung dazwischen- Risiko raus heißt Cash


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