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    Die wahre Macht des Kapitals - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.06.05 07:12:07 von
    neuester Beitrag 10.06.05 08:53:58 von
    Beiträge: 18
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      schrieb am 08.06.05 07:12:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die wahre Macht des Kapitals

      Roland Baader

      Franz Münteferings antikapitalistische Phrasendrescherei hat für die rot-grünen Genossen wie ein Befreiungsschlag gewirkt. Jetzt trauen sich etliche, ihr wahres Gesicht zu zeigen und ihren angestauten Frust auszuspucken: Den Frust über die ungeliebte Position der „Neuen Mitte“, die – weil lediglich ein ideologischer Mauscheltrick der Linken – bislang eine gewisse Verbaldisziplin und Verstellungskunst erfordert hatte.

      Was der SPD-Chef mit dem roten Popanz-Schal vorgemacht hat, das dürfen jetzt alle, nämlich draufschlagen auf die Sündenböcke, die schon lange für alles herhalten müssen, was die politische Kaste an Unheil, Destruktion und Bankrott anrichtet: auf die „Macht des Kapitals“, die Globalisierung, die „abgrasenden Heuschreckenschwärme“ internationaler Investoren, die „sozial verantwortungslosen“ Konzernchefs, die bei steigenden Gewinnen Personal abbauen, und auf die Arbeitsplatzverlagerer ins Ausland mit dem „kurzfristigen Profitdenken“.

      Zugleich werden nun wieder die Werkzeugkästen des sozialistischen Abzocker- und Zauber-Handwerks geöffnet. Hervor kommen Mindestlöhne, Erhöhung der Erbschaftsteuer, Steuer-„Harmonisierung“ (nach oben natürlich), Verringerung der Verlustabschreibung, Ausweitung des Entsendegesetzes auf alle Branchen (bisher nur in der Baubranche gültig) und steuerliche Hürden und Strafen gegen Auslandsverlagerung der Produktion. Kurz: Man will bei der Fahrt des Karrens Deutschland an die Wand noch einen Gang höher schalten.

      Nach den Erfahrungen mit der apokalyptischen Zerstörungswucht der marxistischen Ideen im 20. Jahrhundert müssen es starke Motive sein, die Müntefering veranlasst haben, ins klassenkämpferische Arsenal zu greifen. Als Motive drängen sich auf:

      1) Panische Angst, von den Hebeln und Futtertrögen der Macht verjagt zu werden (wozu die anstehende NRW-Wahl den Auftakt bilden könnte). Bei antikapitalistischen Ressentiments weiß man die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich (das war noch nie anders) und kann deshalb hoffen, die durch Hartz IV und andere Grausamkeiten vergrätzten Stammwähler wieder hinter sich zu scharen.

      2) Das Bemühen, von den desaströsen Folgen der eigenen Politik abzulenken und Sündenböcke für die deutsche Misere vorzuführen.

      3) Der Taktiker Müntefering will den Rebellen aus den eigenen Reihen, die im Begriff sind, sich abzuspalten und die SPD links zu überholen, mit seinem neomarxistischen Getöse den Wind aus den Segeln nehmen. Sie sollen sich – inklusive Oskar der Zukurzgekommene Lafontaine – wieder „daheim“ fühlen.

      4) Nicht zuletzt könnte der Versuch Münteferings mitspielen, Kanzler Schröder als sozialdemokratisches Weichei vorzuführen und sich selbst – nach dem Motto „Endlich wieder ein Sozi nach echtem Schrot und Korn“ – als Kanzlerkandidaten für 2006 zu empfehlen.

      Die Münte-Attacke ist verhängnisvoll für unser Land. Schlimmer noch ist, daß die meisten Bürger (immer noch!) auf solche Parolen mit Zustimmung reagieren, mit denen die ohnehin schon stark beschädigten Grundfesten einer freien Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung geschleift werden. Der Finanzexperte Jens Ehrhardt hat recht, wenn er in der Finanzwoche über die Mängel unseres Bildungssystems schreibt: „Schon in der Schule müsste den jungen Menschen die Wirklichkeit der Weltwirtschaft beigebracht werden, damit man nicht auf die weltfremde Rattenfängerei eines Herrn Münte-fering hereinfällt. (…) Wenn man, wie ein Teil unseres Research-Teams, in Hongkong die Müntefering-Thesen in der Zeitung liest und solche weltfremden Wünsche mit der einen umgebenden hoch wettbewerbsfähigen, eigenverantwortlichen Welt der Chinesen vergleicht, kann es einem nur bang werden um die Zukunft Deutschlands.“

      Um dieser Zukunft willen sei hier der Versuch unternommen, ein paar der verfälschten Kampagne-Begriffe zurechtzurücken. Da wäre als erstes der Kapitalismus: Wer ein Wirtschaftssystem (ich schreibe bewusst System, und nicht, wie es für echten Kapitalismus richtig wäre: Ordnung) wie das deutsche – mit seinem staatlichen Bildungs-, Gesundheits- und Rentenwesen, mit staatlichem Papiergeld und mit seinen gesetzlich und gewerkschaftlich gefesselten Arbeitsmärkten, mit seinem Staatsanteil von 50 Prozent und seiner politisch-bürokratischen Überwucherung des gesamten Zivillebens – als Kapitalismus bezeichnet, der muss mit ideologischer Blindheit geschlagen sein. Die sozialökonomische Realität unseres Landes hingegen trifft ein Satz des Schweizer Wirtschaftsprofessors Reiner Eichenberger: „Gegen die heutigen Probleme des Kapitalismus gibt’s nur ein Mittel: richtigen Kapitalismus.“ (Wirtschaftswoche Nr. 17/05).

      Kapitalismus ist nicht nur der einzig mögliche Wohlstandsmechanismus, den wir kennen, sondern er ist auch eine Friedensordnung. Jedenfalls solange der Staat sich heraushält und die ökonomische Kraft nicht in politische Macht umsetzt. Offene Märkte und offene Grenzen für Güter, Dienste, Menschen und Kapital, kurz: Freihandel im weitesten Sinne, sind die einzigen wahren Friedensgaranten. Kaufleute schlagen sich nicht, egal welcher ethnischen Herkunft, Hautfarbe, Nationalität oder Religion sie sind; sondern sie tauschen – zum wechselseitigen Vorteil und zum Vorteil aller Konsumenten und Beschäftigten.

      In diesen Friedensprozess wieder nationalistische Vokabeln einzustreuen, indem man ausländische Investoren als „Heu-schreckenschwärme“ bezeichnet, welche die inländischen Unternehmen „abgrasen“, sowie als Jobvernichter und Angreifer auf das deutsche Sozialidyll: Das ist Sozialnationalismus und erzeugt Feindbilder, die – nicht nur vom Wortklang her – denen der totalitären Vergangenheit gefährlich nahekommen.

      Der deutsche Wohlfahrtsstaat war von Anfang an ein Illusions-Modell und lebt von der Aufzehrung des Reichtums, den jener Rest-Kapitalismus geschaffen hat, den die politische Kaste gerade noch zugelassen hat, sowie von der Ausbeutung der Zukunft und der künftig lebenden und arbeitenden Menschen. Wenn dieses sozialsozialistische Wolkenkuckucksheim jetzt dem Bankrott zusteuert, so ist das nicht Folge des „ungezähmten“ Kapitalismus, sondern der politisch gelähmten und (wie Gulliver im Zwergenland) mit tausend kleinen Stricken gefesselten Marktwirtschaft – also von zu wenig Kapitalismus. Ludwig Erhard, dem der Begriff „soziale Marktwirtschaft“ buchstäblich im Hals steckenblieb, ist nicht müde geworden, immer wieder darauf hinzuweisen, dass der freie Markt das eigentlich Soziale sei, dass nur eine freie Marktwirtschaft zugleich auch eine soziale sei.

      Die von der Polit-Murkserei des deutschen und kerneuropäischen Samtpfoten-Sozialismus erzeugte Dauer- und Massenarbeitslosigkeit schiebt man nun dem Modell des „angelsächsischen Raubtierkapitalismus“ in die Schuhe. Münteferings Kampfgeschrei unterlegte der niedersächsische SPD-Fraktionschef Gabriel mit den Uralt-Feindparolen einer längst vergangen geglaubten Zeit. „Wollen wir die 19 Millionen Arbeitslosen des Kontinents ausgrenzen“, so Gabriel, „für die in der entfesselten Marktwirtschaft kein Platz mehr ist, oder wollen wir dem internationalen Kapitalismus auch internationale Spielregeln geben?“

      Mit „Spielregeln“ sind natürlich genau die Knebel gemeint, die erst zu jenen 19 Millionen Arbeitslosen geführt haben und mit denen man das deutsche und kerneuropäische Wohlfahrtsmodell sukzessive in den Bankrott steuert. Gelingt den rot-grünen Unbelehrbaren dieser alt-marxistische und neu-merkantilistische Veitstanz, dann könnte aus der kerneuropäischen Zahl von 19 Millionen bald eine entsprechende deutsche Ziffer an Arbeitslosen werden. Das Quentchen mehr an Markt und Freiheit jedenfalls, das im vielgeschmähten angelsächsischen Kapitalismus in Großbritannien vom Befreiungsschlag Thatchers herrührt, hat bewirkt, dass dort die Arbeitslosigkeit verschwindend gering ist und das Wirtschaftswachstum ein Mehrfaches des deutschen beträgt.

      Gewiss sind die astronomischen Gehälter, die so mancher Konzernmanager einsackt, ein unerträgliches Ärgernis. Aber auch das liegt nicht an zuviel, sondern an zu wenig Kapitalismus. Manager sind keine Unternehmer, sondern Angestellte. Und die Rechte der Unternehmens-Eigentümer, der Aktionäre, sind viel zu schwach institutionalisiert. Insbesondere die Aufsichtsratsmitglieder müßten von den Aktionären (direkt oder via Aktionärsvertreter) gewählt werden – und nicht vermittels Kungelei zwischen Gewerkschaften und stimmrechtsbündelnden Banken. Außerdem sind es gerade die antimarktwirtschaftlichen Steuer- und Abgaben-Exzesse, die politische Regelungswut und die arbeits- und tarifrechtlichen Hindernisse, welche den Mittelstand – und somit die echten (Eigentümer)Unternehmer immer mehr schwächen und ausdünnen. Genau diese aber sind – oder wären – das Lebenselixier der Marktwirtschaft und könnten die Konzerne das Fürchten lehren.

      Die Konzerne aber, auch das muss gesagt werden, sind nicht prinzipiell oder generell „die Bösen“. Auch sie sind zur optimalen Versorgung der Verbraucher notwendig. Und wenn der Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann fette Gewinne einfährt und gleichzeitig Personal entlässt, dann ist das nicht nur kaufmännisch geboten, sondern zugleich das „Sozialste“, was er machen kann. Wenn die Deutsche Bank nicht den schmerzhaften Weg der Hypo-Vereinsbank, der Commerzbank und der Dresdner Bank gehen (also den Personalabbau aus Sanierungsgründen vermeiden) will, dann muß sie das ertragreichere Auslandsgeschäft stärken und das kränkelnde Deutschlandgeschäft verringern oder kostengünstiger gestalten. Genau das wird ihre Position im internationalen Wettbewerb stärken und die verbleibende Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland dauerhaft sichern.

      Womit wir beim Outsourcing wären, dem Verlagern von Produktionsteilen ins billigere Ausland, das von Rot-Grün gebrandmarkt wird und bestraft werden soll. Auch das outsourcing ist ein Jobsicherungs- und kein Jobvernichtungs-Geschäft. Jedenfalls wäre es das, wenn die Politik nicht auch hier die Vorzeichen verkehrt hätte. Während zum Beispiel in den USA jeder „ausgelagerte“ Dollar der heimischen Wirtschaft 1,14 Dollar einbringt – und somit den Wohlstand der Amerikaner erhöht –, spielt derselbe Vorgang in Deutschland einen heimischen Nettoverlust ein. Der Grund liegt in den hierzulande gefesselten Arbeitsmärkten, also wiederum bei zu wenig Kapitalismus und nicht bei einem Zuviel davon.

      Gelegentlich fallen bei der Kapitalismus-Schelte auch die Namen Internationaler Währungsfonds und Weltbank. Aber auch hier gilt: Fehlanzeige! IWF und Weltbank sind keine „Werkzeuge des Kapitals“, sondern ein Machtinstrument der Regierungen, insbesondere der US-Regierung. „Der internationale Handel“, schreibt der weise Ökonom Hans F. Sennholz, „braucht einen IWF genausowenig wie der Binnenhandel. Was innerhalb eines Landes funktioniert, das funktioniert auch bei den Beziehungen zu anderen Ländern.“

      Insgesamt beurteilt, zeugt das Eindreschen von Rot-Grün und vom linken Jammerrand der CDU (Geißler & Co.) auf „das Kapital“ von grandioser Unkenntnis der ökonomischen Gesetze oder von verantwortungslosem Machtkalkül. Wer schon ständig von Moral faselt, der sollte wenigstens wissen, daß man moralisch nur in Freiheit handeln kann. Erzwungene Moral ist keine Moral. Und Freiheit kann es nur in einer Ordnung geben, in welcher die Eigentumsrechte respektiert werden. Am sichersten und besten geschieht dies im Kapitalismus. Deshalb ist der Kapitalismus eine moralische Ordnung – und jede Art von Sozialismus unmoralisch. „Markt oder Befehl“ lautet die Grundformel der Freiheit, wobei Markt für Freiwilligkeit und Friedlichkeit steht – und Befehl für Zwang, Unterdrückung, Gewalt und Krieg.

      Doch beschränken wir uns hier auf die Effizienz-Aspekte: Die Wohlstandsmehrung, die der Kapitalismus – trotz schwerer politischer Behinderungen und verheerender Kriege – im 20. Jahrhundert erzeugt hat, ist beispiellos in der Menschheitsgeschichte. Sogar im politisch geschundenen Deutschland hat sich das reale Bruttosozialprodukt versiebenfacht – und das bei halbierter Arbeitszeit. Das heißt (in den Worten von Meinhard Miegel): „Pro Stunde wird heute vierzehnmal so viel erwirtschaftet wie vor hundert Jahren.“

      Hinzu kommt eine dramatische Erhöhung der Lebenszeit in den westlichen Industrieländern um 30 Jahre, eine um 90 Prozent gesunkene Kindersterblichkeit und eine fast vollständige Eliminierung der einstmals grassierenden schweren Infektionskrankheiten und Volksseuchen. Vom Verschwinden schwerer, schmutziger und gesundheitsschädigender Arbeit ganz zu schweigen.

      Oft hört man den Einwand: „Aber das ist doch nicht dem Kapitalismus zu verdanken, sondern dem Erfindergeist der Forscher und Mediziner, so wie auch der technische Fortschritt dem Erfindergeist von Ingenieuren und Wissenschaftlern aller Art entsprungen ist.“ In Wirklichkeit ist aber nicht das Wissen der entscheidende Faktor des Fortschritts, sondern das Kapital. Wissen und Erfindungen sind immer zur Genüge vorhanden; schon die alten Griechen kannten dampfbetriebene Geräte. Aber die von James Watt um 1760 erfundene Dampfmaschine konnte erst dann im großen Stil in der produktiven Praxis eingesetzt und weiterentwickelt werden, als die Kapitalakkumulation im England des aufkommenden Industriezeitalters das möglich machte.

      Der beste Beweis für diese Tatsache sind die unterentwickelten Länder. Sie haben die gesamte Technik der Industrieländer – jeweils auf neuestem Stand – greifbar vor Augen und bräuchten alles nur nachzubauen und nachzuahmen. Aber in die Tat umsetzen und anwenden können sie das alles nicht, wenn und weil ihnen das notwendige Kapital dazu fehlt. Das Kapital ist der entscheidende Schlüsselfaktor für allen Fortschritt, allen Wohlstand und alle Zivilisation. Das ist die wahre Macht des Kapitals – und auch seine einzige (wenn nicht skrupellose Regierungen seine reichtumsschaffende Kraft dazu mißbrauchen, ihre Herrschaftsmacht endlos auszudehnen – und dabei das „Großkapital“ einzubinden).

      Wer das einmal begriffen hat, kann nicht mehr verstehen, warum Kapital und Kapitalismus die Feindbilder Nummer eins der Menschheit darstellen; und der kann auch das Ausmaß an Unglück, Armut, Elend, Hunger und Leid ermessen, das die antikapitalistischen Polit-Zampanos über die Menschen und Nationen bringen können – und schon so oft gebracht haben. (Dass im Hintergrund eine weitere Gefahr lauert, nämlich das den Blutkreislauf des Kapitalismus zersetzende Gift des staatsmonopolistischen – sprich sozialistischen – Papiergeldes, das ist eine andere, aber nicht weniger traurige Geschichte).

      ____________________________________________________


      http://www.libertaria.de/art_machtdeskapitals.htm

      Bei einem so langem Artikel kann ich natürlich nicht jedem Satz des Autors zustimmen, in großem und ganzen ist der Artikel aber recht gut.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 09:32:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ein, wie ich finde, hervorragender Artikel.

      Leider ist doch der größte Teil der Deutschen einfach nur zu beschränkt, um zu begreifen worauf es wirklich ankommt.
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 10:23:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi ladys,

      von baader habe ich sämtliche bücher. Sind sehr interessant. Er unterteilt nicht in gut und böse sondern verweist darauf, das eben gerade das profitstreben der unternehmer zu wohlstand auch und gerade der bevölkerung führt. Obwohl dies natürlich nicht direkt beabsichtigt ist. Halt als „nebenprodukt“. Und so komisch vielen auch so eine meinung vorkommt – recht hat er. Bei aller brutalität das kapitalismus, geht es den leute besser als in allen sozialistischen systemen.
      Ich erinnere mich in dem zusammenhang im an meinen ungarn urlaub 1988. wir armen ossis durften im bruderland nur begrenzt umtauschen, da selbst die ungarn unsere papierschnipsel nicht haben wollten. Unweit von uns am balaton (plattensee) lag eine gruppe bayern und österreicher. Man kam ins gespräch. Bald stellte sich heraus, da alle von denen auf „stütze“ waren. Trotzdem konnten sich diese leute ein vielfaches mehr leisten als wir. Denn die stütze mag zwar in bayern nicht viel sein – in ungarn ließ man aber von dem geld tag und nacht die puppen tanzen. Da kam man sich als durchaus hart arbeitender ossi schon ein bißchen komisch vor. Hier wurde mir auch erstmals wirklich bewusst, das wir nur eine regionalwährung hatten und die wessis eine richtige globale währung.
      Und wer baader gelesen hat wird auch eins sofort unterschreiben und damit allen linken sozialismusfanatikern den wind aus den segeln nehemen:

      Im westen gibt es leute die für wenig geld arbeiten müssen – im osten hingegen arbeiteten alle umsonst.

      das ist die wahrheit. Wer sozialismus will hat zwar binnen kurzer zeit vollbeschäftigung – kann sich aber im laden nichts mehr davon kaufen. Denn dann will niemand, absolut niemand mehr dein geld. Zumindest nicht freiwillig!



      arthur spooner
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 10:48:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der große Teil der Deutschen hat vor allem das folgende nicht begriffen (entnommen einem 70 Jahr alten Flugblatt der "marxistischen Veitstänzer"):

      "Das Geschrei der Kleinbürger, daß ³der Staat" immer den ³Großen" gibt, was er den ³Kleinen" nimmt, entspringt der völlig falschen Vorstellung, daß ³wir", das heißt das Proletariat, auch nur einen Moment aufgehört hätte, Ausbeutungsobjekt zu sein."

      Münte ist trotzdem ein Dummschwätzer, immerhin da ist dem Autor beizupflichten.
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 10:58:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Treffen in Washington
      Bush und Blair wollen Schuldenerlass für Afrika

      George W. Bush und Tony Blair

      US-Präsident George W. Bush und der britische Premierminister Tony Blair haben eine gemeinsame Initiative zum Schuldenerlass für Afrika angekündigt. Staaten, die sich um Reformen bemühten, sollten sämtliche Schulden erlassen werden, erklärten Bush und Blair nach einem Treffen im Weißen Haus. Diese Länder "sollten nicht von einem Schuldenberg belastet werden", sagte der US-Präsident. Beide Politiker wollen ihre Initiative auf dem G-8-Gipfel Anfang Juli in Schottland vorschlagen.



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      Avatar
      schrieb am 08.06.05 11:00:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      irgendwie kann ich dieses kapitalismusgequatsche einfach nicht verstehen!

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 23:02:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      .
      ich denke, es geht nicht um die Frage:   Sozialismus oder Kapitalismus   sondern um die Frage,
      wie kann man die menschenverachtende Seite des Kapitalismus vermeiden oder verringern.


      PS: die Schulden sollen nicht allen armen Ländern erlassen werden, sondern nur denen, die den Gläubigern genehm sind.
      .
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 23:12:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]16.842.486 von ahrheit am 08.06.05 23:02:39[/posting]Wer den Kapitalismus für menschenverachtend hält, hat ihn nicht kapiert, bzw. legt ihn einfach nur falsch aus.

      Zu diesem Thema kann ich nur immer wieder auf das Buch "Kapitalismus und Freiheit" des Wirtschaftsnobelpreisträgers Milton Friedman verweisen.
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 23:36:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich lese keine Science Fiction, in denen irgendwelche weltfremde Uni-Fuzzies ihre weltfremden Theorien darlegen, bei denen sie die Bedingungen selbst setzen und das ganze mit hübschen Worten garnieren...
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 00:20:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]16.842.640 von SittinBuII am 08.06.05 23:36:44[/posting]Und ich habe es aufgegeben mit Leuten wie dir zu diskutieren, weil mir die Welt, so wie du dir sie vorstellst, absolut nicht gefällt.
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 08:48:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      sit DU bist doch derjenige der immer versucht uns was "weltfremdes" reinzudrücken!
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 12:07:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mir gefällt die Welt nicht, wie ihr sie gerne habt.

      Wer hat die größeren Machtmittel und missionarischen Eifer auf seiner Seite?
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 15:05:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wie schön wäre es doch, könnte man die Menschheit anhand der verschiedenen Ideologien auf die verschiedenen Kontinente verteilen. Jeder könnte sich die Staatsform aussuchen, die einem am besten gefällt.

      Diese Kontinente sollten unabhängig voneinander agieren um zu zeigen, welche Staatsform nun die Beste ist.

      Ich könnte heute schon sagen, wo sich die armen Schlucker tummeln und wo ich leben würde.
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 15:34:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]16.842.640 von SittinBuII am 08.06.05 23:36:44[/posting]...Ich lese keine Science Fiction, in denen irgendwelche weltfremde Uni-Fuzzies ihre weltfremden Theorien darlegen, bei denen sie die Bedingungen selbst setzen und das ganze mit hübschen Worten garnieren...

      Dann solltest Du aber umgekehrt auch so fair sein und nicht immer zum beleidigten Publikumsrundumschlag ausholen wenn wir keine Science Fiction lesen von weltfremden Fuzzies die es nicht mal an die Uni geschafft haben...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 15:38:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]16.847.767 von betterthantherest am 09.06.05 15:05:07[/posting]D`accord, siehe dazu auch den Geiles Land Thread von Revenue.

      Allerdings wäre es am besten wenn man das nicht mit Ländern, sondern Planeten machen würde. Oder wirklich riesige reale und virtuelle Mauern bauen würde.

      Man kennt das ja:
      a) Globalisierung ist scheisse, aber das Internet nehmen wir schon gerne, vor allem zur anonymen Verbreitung von Verschwörungstheorien
      b) Standortschutz ist wichtig, aber karibische Bananen schmecken besser als deutsche
      c) Ausbeutung ist furchtbar, aber wir kaufen dann doch lieber das Zeuchs aus dem Pennyladen das wo nicht so von Personalkosten und Betriebsratsumlagen belastet ist

      Also wenn schon dann denn schon.
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 16:02:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      stimmt Hoheit
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 16:37:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Demnächst wird es in Deuschland wieder heißen:

      "Kauft nicht beim Kapitalisten"

      Fragt sich nur wo sonst.
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 08:53:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Deutschland ist auf den Weg zur modernen Sklaverei des 20.Jahrhunderts!
      Egal ob SPD oder CDU regiert, sie können den eingeschlagenen Weg nicht mehr aufhalten, das gibt einen größeren Krach!
      :(


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