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    Wüstenrot & Württembergische AG (805100) (Seite 323)

    eröffnet am 20.06.05 09:53:36 von
    neuester Beitrag 24.04.24 20:27:37 von
    Beiträge: 4.601
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      Avatar
      schrieb am 14.06.08 12:38:02
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.301.982 von parade am 14.06.08 10:52:51Hallo Bernd, GRATULATION

      Für mich deine bisher in jeder Hinsicht beste Rede!


      :) Peter
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 12:37:31
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.302.179 von Dagobert Bull am 14.06.08 11:54:05Hallo Dagobert,

      es gab eine Angabe über den Substanzwert der Aktie, der bei 24,54 E liegt. Deshalb meine Frage zu Substanzwert - Buchwert, der nach meiner Erinnerung wesentlich höher lag.

      "scharfkantig" recherchiert bereits.

      Zur Dividende hat Dr. Erdland auf nochmalige Nachfrage gemeint, dazu könne er natürlich noch nichts sagen, aber (sinngemäss) Blickkontakt könne ja auch etwas ausdrücken. (diesen Satz wird ausser mir natürlich niemand verstehen, weil er eine Vorgeschichte hat.) Aber für mich war das eine eindeutige Aussage.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 11:54:05
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.301.982 von parade am 14.06.08 10:52:51Hallo,

      vielen Dank für Deinen Redebeitrag. Gab es Antworten von der Verwaltung zum Buchwert bzw. zu einer Anhebung der Dividende?

      Es grüßt Dagobert Bull
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 11:06:11
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.301.909 von parade am 14.06.08 10:30:37Seht Ihr einen Unterschied zwischen Buchwert und Substanzwert?

      Eine einheitliche Definition gibt es meines Erachtens nicht. Das Kriterium für die Bewertung könnte der Marktwert, der Wiederbeschaffungswert oder in Ausnahmefällen auch der Liquidationswert sein. Schon nach diesen Kriterien sind die Bewertungen völlig unterschiedlich.

      Der Marktwert könnte vielleicht über ein Ertragswertverfahren berechnet werden. Dazu fehlen einem Aktionär aber normalerweise die notwendigen Informationen. Das ist auch beim Wiederbeschaffungswert oder Liquidationswert der Fall.
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 10:52:51
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      Hallo zusammen,

      hier nun mein Redebeitrag von gestern. Mit der Veröffentlichung möchte ich diejenigen informieren, die mir ihre Stimmenvollmacht übertragen haben und damit meine Position vor dem Plenum und der Verwaltung gestärkt haben.

      Jetzt nach der HV kann ich es ja deutlich sagen, dass man mit derartigen Bündelungen wirklich etwas erreichen kann. Insofer kann ich es nicht nachvollziehen, warum die allermeisten Aktionäre ihre Stimmen einfach verfallen lassen. Das ist aber leider nicht nur hier im W&W-Forum so, das ist auch bei vielen anderen Aktien so.

      Obwohl ich nicht unbedingt ein Freund der heutigen Gewerkschaften bin, so muss ich doch immer wieder feststellen, dass die Gewerkschaftsüberzeugung "Gemeinsam sind wir stark" stimmt.

      Dies W:O-Foren sind doch so sehr geeignet, sich gegenseitig kennenzulernen und eine Basis zu schaffen für "Gemeinsames Handeln".

      Immerhin ist es in vielen Fällen ja so, dass die "Gegenseite" die Verwaltung ja auch gemeinsam handelt, und die vielen einzelnen Aktionäre stehen alleine da. Ich weiss aus vielen Erfahrungen inzwischen, dass die Verwaltung viel mehr zuhört, wenn bekannt ist, dass man einen Posten Vollmachten hat.

      Ich darf darauf hinweisen, dass ich gesten vor der Liederhalle von einem relativ wichtigen Herrn empfangen wurde, der mir zu meinen vielen Vollmachten gratulierte. Er kannte unser Forum, meinen Namen und auch meinen Decknamen. Ich bekam einen Platz mit Tisch und Getränken angeboten und auch Dr. Erdland begrüsste mich. Nun ja, das sind Äusserlichkeiten, aber nicht zu unterschätzende Äusserlichkeiten.

      Insofern ist es wirklich schade, dass sich so wenige Forumsteilnehmer an gemeinsamen Aktionen beteiligen. Es ist ja zusätzlich so, dass Fragen, die einzelne Teilnehmer haben, in die Redebeiträge aufgenommen werden. Ich mache das z.B. sehr gerne.

      Nun könnte mancher meinen, ich wollte mir hier eine Position aufbauen, um mich wichtig machen zu können. Dazu darf ich sagen, dass mir nichts ferner liegt als das, weil meine Familie in der Regel auch alleine über nicht ganz wenig Aktien verfügt. Aber eine "Gemeinsame Sache" ist besser.

      Ausserdem gibt es ja auch noch andere HV-Teilnehmer, die sicher gerne Vollmachten übernehmen würden. Neben mir sass "scharfkantig" und mein Freund "Teiser" war auch anwesend. Und sicher gab es unerkannt weil unbekannt noch eine ganze Reihe von weiteren W:Olern im Saal.

      Auf jeden Fall bedanke ich mich bei meinen Vollmachtgebern und hoffe, ich habe ihre Interessen ordentlich vertreten.

      gruss parade


      H V - Wüstenroth & Württembergische AG 2 0 0 8




      Mein Name ist John. Ich komme aus dem Hinterland des Bodensees, und ich vertrete die Aktien meiner Familie und weiterer Aktionäre.

      Sehr geehrte Mitaktionäre,
      sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

      Ich will mich heute in meinem Redebeitrag auf nur wenige Punkte beschränken, dafür gehe ich aber auch etwas eingehender darauf ein.

      Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2007 ist bemerkenswert, weshalb sich sicher eine ganze Reihe von anderen Rednern damit beschäftigen werden.

      Ich bedanke mich gleich am Anfang meines Beitrages sowohl beim Vorstand, hier besonders bei Dr. Erdland, als auch bei der Belegschaft unseres Konzerns für ihre Leistung und für ihr Verständnis bei notwendigen Massnahmen zur Kostenreduzierung.

      Ich will mich aber auf ein anderes Thema konzentrieren.

      Verehrte Mitaktionäre, darf ich Sie als erstes fragen, ob Sie mit der Entwicklung des Aktienkurses der Wüstenrot und Württembergischen AG zufrieden sind? Wären diejenigen Aktionäre, die zufrieden sind, so freundlich, ihre Hand zu heben? Die Auswertung erfolgt dann nach dem Substraktionsverfahren.

      Ich stelle fest, die übergrosse Mehrheit ist nicht zufrieden. Ich bin es auch nicht.


      Und da wir gerade so schön beim Abzählen sind, erlaube ich mir, eine weitere Frage an Sie zu richten, verehrte Mitaktionäre.

      Wären diejenigen Aktionäre bitte so freundlich, ihre Hand zu heben, die ihre Aktien unserer Gesellschaft zur Aufbesserung ihrer Altersversorgung verwenden bzw. dies für die Zukunft geplant haben?

      Ich stelle fest, es handelt sich dabei um eine nicht zu vernachlässigende Anzahl von Aktionären und Aktionärinnen, die die Aktien eines Unternehmens als zusätzliche Altersversorgung gekauft haben, das sich der Vorsorge und Absicherung grosser Bevölkerungsteile verschrieben hat. Werbung wie „Fels in der Brandung“ oder „Wie gut dass es Partner gibt, auf die man sich felsenfest verlassen kann“ sind der Beweis dafür, dass der Konzern sich so sieht..

      Und diese nicht zu vernachlässigende Anzahl an Aktionären ist dann auch noch unzufrieden mit dieser Aktie. Wie sollte man auch zufrieden sein mit der W&W-Aktie, wenn man sich den Kursverlauf der letzten 8-9 Jahre betrachtet. Ich kenne keine andere Qualitätsaktie, die so schlecht performt hat bzw. auf Deutsch sich entwickelt hat. Und dies, obwohl der Buchwert der Gesellschaft weit oberhalb des Aktienkurs angesiedelt ist. Der Buchwert ist der Wert eines Unternehmens, der sich bei der Saldierung der Schulden und der Vermögenswerte ergibt. Und dabei ist zu berücksichtigen, dass diverse Vermögenswerte wie z.B. Immobilien und Finanzanlagen teilweise erheblich abgeschrieben wurden, so dass in diesem Buchwert nicht unerhebliche Reserven schlummern.

      Frage an unseren VV, Herrn Dr. Erdland: bitte nennen Sie uns doch den z.Zt gültigen Buchwert je Aktie, damit sich jeder Aktionär bewusst wird, wie schlecht seine Aktien vom Markt bewertet werden.

      Ich empfehle jedem Aktionär, sich einmal von seiner Bank oder im Internet den langfristigen Chart unserer Aktie anzuschauen, also den Kursverlauf der letzten 10 Jahre, Ich glaube, jedem, der das noch nie gemacht hat, sträuben sich die Haare.

      Herr Dr. Erdland, Sie haben zwar den Zustand der Gesellschaft vor Ihrem Amtsantritt nicht ursächlich zu verantworten, nehmen aber seit 2 Jahren das Amt des VV der Gesellschaft ein. Was sagt der VV der W&W dazu, dass ausgerechnet eine Gesellschaft wie die W&W ihre Sicherheit suchenden Aktionäre so enttäuschen musste?

      Wie gesagt, Sie haben diesen Umstand ursächlich nicht zu verantworten. Das sind andere Personen. Das sind die Personen, die im Jahre 1999 die Wüstenrot und die Württembergische zusammmengeschlossen haben. Die damals aufgezeigten und ganz sicher auch vorhandenen Synergien hat man aber sträflich vernachlässigt und jede der beiden ehemaligen selbständigen Gesellschaften wurstelte so weiter wie bisher.

      Als Synergien bezeichnet man bei Firmenzusammenlegungen Kosteneinsparmöglichkeiten durch Zusammenlegung von Kostenträgern, also Abteilungen, die Kosten verursachen, so dass sie nur einmal anfallen.

      Nehmen wir z.B. heute einmal die Notizblöcke in Ihren HV-Unterlagen. Die können jetzt konzernweit gemeinsam in der Druckerei bestellt werden, was mehr Auflage und geringere Kosten bedeutet. Nun hat also sowohl die Württ. Leben, als auch die Wüstenrot Bausparkasse und, und, und, alle haben nun den gleichen Notizblock.

      Ich wiederhole also:

      Die damals aufgezeigten und ganz sicher auch vorhandenen Synergien hat man aber sträflich vernachlässigt und jede der beiden ehemaligen selbständigen Gesellschaften wurstelte so weiter wie bisher.

      Wie ich in Erfahrung bringen konnte, ging die Fehlleistung der Führungskräfte so weit, dass das Personal und selbst Führungspersonal beider Fusionspartner teilweise gegeneinander gearbeitet hat. Es soll sich teilweise wie in einer Schlangengrube zugetragen haben.

      Ich weiss natürlich nicht, ob das tatsächlich so krass war, aber etwas wird schon drangewesen sein. Von Fusion und Integration war jedenfalls keine Spur. Insofern war es kein Wunder, dass bis 2006 ein Erfolg weiter entfernt war denn je.

      Die Kleinaktionäre hatten nie den Hauch einer Chance, sich hier einzumischen bzw. sich überhaupt über mögliche Versäumnisse zu informieren. Der Mehrheitsaktionär und die verschiedenen institutionellen weiteren Grossaktionäre hielten das Heft fest in der Hand, indem sie den Aufsichtsrat dominierten. Und der Vorstand mit Herrn Dr. Haller an der Spitze waren aus meiner Sicht entweder unfähig oder unwillens mit der Fusion der beiden Gesellschaften Ernst zu machen.

      Der Mehrheitsaktionär erhielt seine Dividenden, die er für seine Stiftungsarbeit brauchte, das reichte ihm scheinbar.

      Das ging so weit, dass das Unternehmen kurz vor einem Desaster stand. Erst jetzt nahm Herr Dr. Haller seinen Abschied und ging nach Berlin, wo grössere Aufaben auf ihn warteten. Wer aber glaubte, irgend jemand hätte nach einem Verantwortlichen gesucht oder ihn oder sie benannt, Irrtum. Auf den letzten beiden HVs hörte ich davon nichts.

      Und damit niemand glaubt, ich saugte mir etwas aus den Fingern, darf ich hier eine Passage aus der Rede unseres Dr. Erdland auf der Pressekonferenz am 28.2.2008 zitieren. Er sagte:

      „Nach der Schaffung der W&W 1999 war 2006 das Jahr einer massgeblichen Zäsur. Der Handlungsstau in einem Teil des Konzerns erwies sich als so gross, dass ein grundsätzlicher Neuanfang, dass die Bereinigung sowohl der materiellen als auch der qualitativen Defizite vorgenommen und dass die strategische und strukturelle Neuausrichtung unausweichlich angegangen werden musste.“ Ende des Zitats.

      Unter Zäsur versteht man etwas wie Hieb oder Schnitt, und im Falle der W&W muss man das Wort Zäsur also mit Beenden und Neuanfang interpretieren. Mit einem Hieb den alten Zopf abtrennen und einen Neuanfang beginnen.

      Ich fasse zusammen. Die für das Fast-Desaster verantwortlichen Personen, Mehrheitsaktionär, Grossaktionäre, Vorstand mit VV, vor allem Aufsichtsräte, auch die von der Belegschaft gewählten AR hüllen sich in den Unschuldsmantel, haben den Kleinaktionären nie die kleinste Chance gegeben, Informationen über den wahren Zustand der Gesellschaft zu erhalten, verlangten aber im vergangenen Jahr mit der allergrössten Selbstverständlichkeit, dass diese Kleinaktionäre sich an den Sanierungskosten der Beseitigung der Folgen ihrer schlechten Arbeit beteiligen sollten, also mussten.

      Die Beteiligung der Kleinaktionäre bestand darin, dass sie im vergangenen Jahr auf ihre Dividende verzichten mussten. Gelder die mancher Rentner oder Pensionär aber auch die allermeisten anderen Aktionäre eigentlich einkalkuliert hatten.

      Wer nun dachte, die Herren würden sich dafür erkenntlich zeigen, dass man sie in Ruhe liess und nicht zur Rechenschft zog, der hatte sich geirrt. Ich selber ging davon aus, dass in diesem Jahr eine Art Wiedergutmachung stattfinden würde, indem man die Dividende über die bekannten 50 Cts heben würde. Immerhin hat man ja über 200 Mio E vedient. Da wäre eine solche Geste durchaus drin gewesen, aus meiner Sicht natürlich nur.

      In meiner Naivität stellte ich mir sogar vor, dass möglicherweise der Mehrheitsaktionär und im Gefolge die weiteren Grossaktionäre auf einen Teil ihrer Dividende verzichten könnten, um den Kleinaktionären diesen verdienten Ausgleich zukommen zu lassen.

      Nichts von alledem ist passiert. Vermutlich gehen die Herren davon aus, dass der Aktionär nun mal ein dummer Mensch ist, der froh sein muss, überhaupt etwas zu bekommen.

      Herr Dr. Erdland, was sagen Sie dazu? Mich und sicher auch die anderen Kleinaktionäre wüssten gerne, wie Ihre Meinung dazu ist.

      Ich persönlich habe ja wirklich volles Verständnis für Sie und Ihre Situation. Sie haben damit nichts aber auch gar nichts zu tun. Sie haben den Job übernommen, die W&W zu sanieren, geben dazu alles sogar Ihr Herzblut. Wer könnte Ihnen verdenken, dasss Sie jeden Cent, den Sie nicht unbedingt ausgeben müssen, im Konzern lassen, denn dort wird er benötigt.

      Aber der von mir vorgetragene Vorschlag, so illusorisch er auch klingen mag, wäre für unsere Vorsorge- und Sicherheitsgesellschaft eine Geste gewesen, die gezeigt hätte, dass wir tatsächlich eine solche Gesellschaft sind. Der Vorschlag hätte aber natürlich von den Verantwortlichen der Misere kommen müssen, zumindest vom Mehrheitsaktionär. Aber offenbar ist niemand auf eine solche Idee gekommen, obwohl eine derartige Aktion keine wirkliche Summe gekostet hätte.

      Schade, die Gelegenheit ist verpasst.

      Ihnen Herr Dr. Erdland darf ich meinen Dank aussprechen für Ihre wirklich aufopferungsvolle Arbeit, Ihnen und Ihrem Team und den Mitarbeitern unseres Konzerns.

      Ich hoffe nur, dass man Ihnen jetzt nicht von Seiten Ihrer Mitarbeiter Stecken zwischen die Beine wirft, weil vielleicht dem einen oder anderen die notwendigen Massnahmen nicht gefallen.

      Das wäre das Letzte, was ich Ihnen und unserem Unternehmen und uns Aktionären wünschen möchte. Wehren Sie sich, wenn es so ist wie ich vermute. Halten Sie unbedingt durch. Eine andere Lösung für die Beseitigung der früheren Probleme der W&W gibt es aus meiner Sicht nicht.

      Ich gehe ganz sicher davon aus, dass Sie Ihr erstes Ziel bis Ende 2009, 9 % Eigenkapitalrendite, erreichen und sogar übertreffen werden.

      Nur um das mitzuerleben bin ich ich trotz meines Unmuts weiter engagiert. Vielleicht können Sie ja doch noch eines Tages glaubhaft darstellen, dass die W&W eine Vorsorge- und Sicherheitsgesellschaft ist und es nicht nur behauptet.

      Ich beteilige mich an einem Diskussionsforum im Internet, dem W:O-Board, in dem eine ganze Reihe von W&W-Aktionären über ihre Gesellschaft Meinungen austauschen. Und einige dieser Aktionäre, die im wesentlichen meiner Meinung sind, vertrete ich hier und heute, so dass ich immerhin rund 35.000 Aktien darstellen kann. Auch wenn diese Anzahl Aktien nur ein sehr kleiner Teil des gesamten Aktienkapitals darstellen, so ist sie doch gross genug, um heute einmal unsere Meinung ganz offen und ehrlich auszusprechen. Ich gehe davon aus, dass sich hier im Saal eine ganze Reihe von Aktionären unserer Meinung anschliessen könnten.

      Ich werde bei der Abstimmung über die Gewinnverteilung mit Nein stimmen, weil die vorgeschlagene Dividende zu gering ist und keinen Ausgleich darstellt für die im vergangenen Jahr verweigerte Dividende. Und ich empfehle allen anderen unzufriedenen Aktionären ebenfalls bei diesem Punkt der Tagesordnung mit nein zu stimmen, also ein Zeichen zu setzen..


      Gleichzeitig fordere ich den Vorstand und den AR dringend auf, sich für die HV des nächsten Jahres etwas auszudenken, was den Interessen der Kleinaktionäre entgegenkommt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Dividendenanhebung auf 1 E je Aktie so manches Aktionärsherz höher schlagen liesse und dazu beitragen könnte, die Ungerechtigkeiten der vergangen Jahre zu vergessen.

      Insofern bitte ich Sie meine Herren vom Vorstand und AR uns hier und heute eine entsprechende Zusage zu machen, vorausgesetzt das laufende GJ endet wie erwartet. Denn dann ist eine solche Zahlung absolut im Bereich des Möglichen.

      Nun möchte ich aber noch einmal auf den AR zurückkommen. Die Vorstandsetage ist aus meiner Sicht komplett ausgetauscht worden seit dem Amtsantritt des Dr. Erdland im Jahre 2006.

      Was aber ist mit den Aufsichtsräten?

      Ich bitte um Auskunft, welcher der amtierenden AR auch schon vor dem Jahr 2006 dieses Amt bekleidet hat. Denn ich bin nicht bereit, diesen Personen heute Entlastung zu erteilen, da sie zusätzlich zu ihrer Mitverantwortung für die Misere der W&W es versäumt haben, für den von mir beschriebenen Dividendenausgleich zu sorgen.

      Insofern beantrage ich bereits jetzt, dass die Abstimmung über die Entlastung der AR für jede Einzelperson erfolgt.

      Da aber die Anzahl der Aufsichtsräte mit 16 Personen recht gross ist, was die Abstimmung unnötig verlängern würde, es sind ja auch gar nicht genug Abstimmungs-Stimmkarten vorhanden, könnte ich mir auch vorstellen, dass die Namen der betreffeneden Aufsichtsräte genannt werden, die bereits vor 2006 in der Verantwortung standen, und dann könnte im Block über die Entlastung abgestimmt werden. Die nicht betroffenen AR könmnten dann ebenfalls im Blocl entlastet werden.

      In diesem Fall habe ich nur ein Problem mit Ihrer Person, Herr Sauer, da Sie bekanntlich zur ersten Gruppe gehören, aber immerhin derjenige war, der damals in 2006 die Situation erkannt und gehandelt hat. Sie haben ja Dr. Erdland für die Sanierung der W&W gewinnen können.

      Für den Fall, dass Sie meinem Antrag zustimmen, wüssten Sie aber, dass ich Sie trotz Nichtentlastung im Block eigentlich entlastet hätte.

      Ausserdem bitte ich um Auskunft, wann die Amtszeit dieser betreffenden AR abläuft, wann also Neuwahlen anstehen.


      Abschliessend möchte ich noch einmal auf die Kursentwicklung unserer Aktie zurückkommen. Es ist sicher unstrittig, dass der heutige Preis unserer Aktie indiskutabel ist. Und Sie, Dr. Erdland, werden sicher meiner Meinung sein, dass hier etwas geschehen muss.

      Ich habe schon auf der HV der Württ. Leben ausgeführt, dass wir Aktionäre in Gesellschaften investieren, und dafür verlangen wir einen grösstmöglichen Profit, sprich Dividende.

      Wir sind Miteigentümer dieser Gesellschaft und erwarten, dass man mit unserem Geld eine bestmögliche Rendite erwirtschaftet. Und eine bestmögliche Rendite ermöglicht mir auch einen bestmöglichen Börsenkurs. Und dieser Börsenkurs bestimmt neben der Dividende die endgültige Rendite meines Kapitals.




      Wir sehen also, dass unsere Dividende unbedingt erhöht werden muss, natürlich im Rahmen der erwirtschafteten Erträge.

      Neben einer Dividendenerhöhung sollten aber auch andere geeignete Massnahmen erfolgen, um den Wert unserer Aktie in Anlegerkreisen besser darzustellen. Denn nur mit zusätzlichen Investoren ,bzw. Nachfrage nach unseren Aktien, wird sich der Aktienkurs in die gewünschte Richtung bewegen.

      Wir waren ja etwa Mitte des vergangenen Jahres auf einem guten Weg, als die Aktie immerhin um die 26 E kostete, doch dann ging es stetig bergab im Zuge des Bekanntwerdens der Hypothekenkrise in den USA. Unsere Gesellschaft wurde so wie alle anderen Finanzgesellschaften in Sippenhaft genommen, obwohl unser Konzern verschwindend geringe Verluste zu erleiden hatte.

      Aber vielleicht hatte der dauerhafte Kursabschwung ja auch noch andere Gründe.


      In einem Beitrag des SdK vom Beginn dieses Jahres wurde berichtet, , dass bei einer Überprüfung des Konzernabschlusses 2005 der Württ Leben durch die „Deutsche Prüfstelle für Rechnungswesen e.V. oder kurz DPR, die auch als Bilanzpolizei bezeichnet wird, 52, in Worten 52, zum Teil gravierende Fehler festgestellt wurden, die man in einer Bilanz einer renommierten Versicherung so nicht vermutet hätte. Damit hatte die Württ. Leben den Vogel abgeschossen bei der Überprüfung von insgesamt rund 120 börsennotierten Gesellschaften.

      Erste Meldungen darüber konnte man bereits etwa Mitte 2007 lesen, was möglicherweise die Kursschwäche derAktie der Württ. Leben eingeleitet hat, denn institutionelle Anleger haben solche Meldungen nicht gerne und verkaufen eher die Aktien solcher Unternehmen, was dann dem Kurs schadet.

      Und da die WL ein Teil unseres Konzerns ist, wird ganz sicher auch der Aktienkurs der W&W darunter zu leiden gehabt haben, denn nach diesem Desaster wurde auch die Bilanz des gesamten Konzern von dieser Bilanzpolizei untersucht.

      Bereits auf der HV der WL haben Sie Dr. Erdland finanzielle Folgen dieser Untersuchung als nicht relevant bezeichnet sowohl bei der WL als auch bei der W&W. Vielleicht sollten Sie dies heute noch einmal für die Aktionäre der W&W wiederholen.


      Abschliessend meine Frage an Sie, Dr. Erdland, was gedenken Sie zu tun, um den Aktienkurs zu steigern, um den Kleinaktionären wieder Mut zu machen, ihren Glauben wiederzubeleben, dass sie mit dem Kauf ihrer W&W-Aktien keinen Fehler gemacht haben, zumindest was die zukünftige Entwicklung angeht?



      Für Ihre Arbeit hier in unserer W&W AG wünsche ich Ihnen, Herr Dr. Erdland, ein glückliches Händchen und dem Unternehmen, trotz einiger kritischer Untertöne in meinem Beitrag, den nötigen Erfolg. Denn Ihr Erfolg und der Erfolg des Unternehmens ist auch unser Erfolg.

      Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

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      Avatar
      schrieb am 14.06.08 10:39:20
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.301.909 von parade am 14.06.08 10:30:37Seht Ihr einen Unterschied zwischen Buchwert und Substanzwert?

      ich bin zur Zeit nicht in W& W investiert.

      Ich könnte mir vorstellen, daß beim Substanzwert die Vermögensgegenstände zu Wiederbeschaffungspreisen angesetzt werden im Gegensatz um Buchwert, der niedriger sein kann als der Wiederbeschaffungspreis.
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 10:30:37
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe ein Problem, bei dessen Lösung Ihr mir sicher helfen könnt.

      Hier im Forum wurde doch schon seit Jahren über den wahnwitzigen Unterschied zwischen Aktienkurs und Buchwert der Aktie diskutiert. Und dabei wurden Zahlen genannt, die von 26 bis 28 E je Aktie reichten. Leider kann ich heute nicht mehr nachvollziehen, "scharfkantig" kann es auch nicht, woher diese Zahlen stammten. M.E. konnte man solche Zahlen auch in früheren GB lesen.

      Seht Ihr einen Unterschied zwischen Buchwert und Substanzwert?

      Weiss es jemand von Eucht?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 19:28:13
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.298.189 von myschkin am 13.06.08 15:48:21Hallo zusammen,

      nach 12 Stunden bin ich wieder zu Hause. Morgen stelle ich meinen Redebeitrag hier ins Forum.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 15:48:21
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      für die daheimgebliebenen, die rede des vorstands zur heutigen hv steht auf der unternehmenswebseite bereit (übrigens auch als video):

      http://www.wuestenrot.de/downloads/gj2007_ww_hv_rede.pdf

      gruß
      myschkin
      Avatar
      schrieb am 05.06.08 16:35:57
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.125.621 von hefwk30 am 19.05.08 16:14:14Hallo hefwk,

      ich muss mich berichtigen, denn heute kamen die Eintrittskarten für die HV der W&W. Immerhin haben mir 4 Aktionäre ihre Vollmacht erteilt. Meinen besten Dank dafür. Ich werde also mit doch über 30.000 Stimmen anwesend sein. Mit dieser Rückenstärkung kann man doch etwas sagen, oderß

      gruss parade
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