Der beste Schreiber ..... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 20.06.05 12:36:25 von
neuester Beitrag 20.06.05 14:13:23 von
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ID: 988.302
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den ich immer wieder bevorzugt lese ist:
+++ Bernd Niquet: Wie in den Dreißiger Jahren? +++
Niquets Welt
Endzeit des Liberalismus
Von Bernd Niquet
Niemand kann an der Börse die Zukunft vorhersagen. Die Märkte bringen die Informationen, die wir dazu bräuchten, nämlich erst selbst hervor. Könnten wir die Märkte also prognostizieren, dann bräuchten wir sie nicht. Doch da wir sie brauchen, können wir es nicht. Das ist eigentlich alles sehr einfach. Und trotzdem lebt ein ganzer Dienstleistungszweig davon, Unmögliches als möglich zu verkaufen.
Es gibt jedoch eine Möglichkeit, systematisch richtig zu liegen an den Märkten. Das passiert immer dann, wenn eine Gruppe von Handelnden so mächtig ist, dass sie die Kurse beeinflussen können. Neueste Studien zeigen, dass die Hedge-Fonds mit ihren Positionierungen in letzter Zeit sehr gut gelegen haben. Der Hintergrund hierfür ist sicherlich kein überlegender Geist, der durch den Nebel der Unwissenheit hindurch geschlüpft und jetzt im Besitz des Steins der Weisen ist, sondern das, was ich das „Modell der Klassenkeile“ nenne. Man kann sich auch die Realität unserer Mediengesellschaft vor Augen führen.
Zuerst deklariert man jemanden zum Star, bringt ihn in die Öffentlichkeit, erzeugt Interesse und pusht ihn nach oben. Ist schließlich genug Geld verdient, versucht man, die andere Richtung zu spielen. Wirft ihm Verfehlungen vor, stellt ihn als Luder und Versager dar. Dann wird losgeprügelt, bis das Opfer ausgeblutet ist. Und wieder geht die Suche wieder von vorne los.
Zwei Dinge sind dabei wichtig: Erstens, dass man sich einig ist untereinander. Und zweitens, dass die Sache an eine derart große Glocke gehängt wird, dass bei einem Auffliegen das ganze System in Frage gestellt wird. Letzteres ist an den Finanzmärkten relativ gut sicher gestellt. Und Ersteres scheint mit der Zeit auch immer besser zu funktionieren.
Die Hedge-Fonds sind die letzte perverse Ausgeburt eines überalterten Liberalismus. Diese Teufelsgeburt hätte man besser abgetrieben. Doch es wird nicht lange dauern, bis sie den Eltern die Kehle durchgebissen haben wird. Das muss kein Crash bedeuten, doch der Marktliberalismus zieht sich selbst das Fundament weg. So frei, wie die Märkte jetzt sind, werden sie nicht mehr lange bleiben – jede Wette!
wer liest ihn noch gerne?
+++ Bernd Niquet: Wie in den Dreißiger Jahren? +++
Niquets Welt
Endzeit des Liberalismus
Von Bernd Niquet
Niemand kann an der Börse die Zukunft vorhersagen. Die Märkte bringen die Informationen, die wir dazu bräuchten, nämlich erst selbst hervor. Könnten wir die Märkte also prognostizieren, dann bräuchten wir sie nicht. Doch da wir sie brauchen, können wir es nicht. Das ist eigentlich alles sehr einfach. Und trotzdem lebt ein ganzer Dienstleistungszweig davon, Unmögliches als möglich zu verkaufen.
Es gibt jedoch eine Möglichkeit, systematisch richtig zu liegen an den Märkten. Das passiert immer dann, wenn eine Gruppe von Handelnden so mächtig ist, dass sie die Kurse beeinflussen können. Neueste Studien zeigen, dass die Hedge-Fonds mit ihren Positionierungen in letzter Zeit sehr gut gelegen haben. Der Hintergrund hierfür ist sicherlich kein überlegender Geist, der durch den Nebel der Unwissenheit hindurch geschlüpft und jetzt im Besitz des Steins der Weisen ist, sondern das, was ich das „Modell der Klassenkeile“ nenne. Man kann sich auch die Realität unserer Mediengesellschaft vor Augen führen.
Zuerst deklariert man jemanden zum Star, bringt ihn in die Öffentlichkeit, erzeugt Interesse und pusht ihn nach oben. Ist schließlich genug Geld verdient, versucht man, die andere Richtung zu spielen. Wirft ihm Verfehlungen vor, stellt ihn als Luder und Versager dar. Dann wird losgeprügelt, bis das Opfer ausgeblutet ist. Und wieder geht die Suche wieder von vorne los.
Zwei Dinge sind dabei wichtig: Erstens, dass man sich einig ist untereinander. Und zweitens, dass die Sache an eine derart große Glocke gehängt wird, dass bei einem Auffliegen das ganze System in Frage gestellt wird. Letzteres ist an den Finanzmärkten relativ gut sicher gestellt. Und Ersteres scheint mit der Zeit auch immer besser zu funktionieren.
Die Hedge-Fonds sind die letzte perverse Ausgeburt eines überalterten Liberalismus. Diese Teufelsgeburt hätte man besser abgetrieben. Doch es wird nicht lange dauern, bis sie den Eltern die Kehle durchgebissen haben wird. Das muss kein Crash bedeuten, doch der Marktliberalismus zieht sich selbst das Fundament weg. So frei, wie die Märkte jetzt sind, werden sie nicht mehr lange bleiben – jede Wette!
wer liest ihn noch gerne?
Debil ist aber um Längen witziger !!
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