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    Bioenergiedorf Jühnde : wirtschaftliches Nahwärmenetz - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.06.05 13:42:54 von
    neuester Beitrag 06.10.05 09:29:25 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 24.06.05 13:42:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jühnde
      Bioenergie
      statt Atomkraft
      Das Dorf Jühnde setzt
      auf Umweltschutz
      Jühnde, ein paar Kilometer südlich von Göttingen ist ein besonderer Ort: ein Bioenergiedorf. Eine spezielle Bio-Anlage soll das Dorf mit umweltfreundlichem Strom und Wärme versorgen. Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Zentrum für nachhaltige Entwicklung der Universität Göttingen.
      23.06.2005

      Mitten in der grünen Umgebung von Jühnde entstehen eine Biogasanlage, der so genannte Fermenter, und ein Biomasse-Heizwerk. Für das Projekt wurde eigens eine Genossenschaft gegründet, die die Umstellung auf die eigene Bioenergie betreut.

      Eckhard Fangmeier
      Umweltschutz muss sich rechnen
      "Ökonomisierung der Ökologie" lautet das umweltpolitische Credo von Genossenschaftssprecher Eckhard Fangmeier: "Es nutzen uns keine Konzepte, die nur aus ideologischen Gründen umweltbewusst sind. Die Umweltthemen müssen sich auch rechnen." Der Bau der Bioenergie-Anlage kostet insgesamt 5,2 Millionen Euro, von denen 1,3 Millionen staatliche Zuschüsse sind.

      Der Wirkungsgrad der neuen Anlage liegt bei 85 Prozent, die erzeugte Energie ist kohlendioxid-neutral. Denn die Brennstoffe sind umweltfreundlich: nachwachsende Ackerpflanzen, Holzreste aus der Forstwirtschaft und Gülle werden Zur Wärmegewinnung genutzt.

      "Umwelt hört nicht an Parteigrenzen auf"
      Die Europäische Union will bis 2012 den Anteil erneuerbarer Energie auf 12,5 Prozent erhöhen. Die jetzige Bundesregierung fordert noch mehr, aber auch die CDU ist für weitere Fortschritte.

      Eckhard Fangmeier sieht den Trend der Energiepolitik nicht an die Parteien gekoppelt: "Meine persönlichen Erfahrungen sind die, dass das Thema `Umwelt` auch heute in die CDU eingezogen ist. Das ist auch richtig so, denn das Thema `Umwelt` hört nicht an Parteigrenzen auf. Ich hoffe nur, dass die Wertigkeit, die diesem Thema beigemessen wird, entsprechend hoch ist."

      Bio-Energieanlage in Jühnde
      Wählerpotenzial im Umweltschutz
      In Jühnde werden neue Rohre verlegt. 70 Prozent der Haushalte sollen ab Herbst über das Nahwärmenetz versorgt werden. Auch Gerd und Jeanne-Marie Paffenholz werden bald von den immer steigenden Heizölpreisen unabhängig sein.

      Die Union wollte ursprünglich 500 Millionen Euro für energiesparende Umbaumaßnahmen einplanen. Diese Summe wird in ihrem Regierungsprogramm aber nicht auftauchen - weil kein Geld da ist. "Sehr viele junge Leute sind für umweltschonende Energie," überlegt Gerd Paffenholz, "Wenn die CDU da einen Rückzieher macht, verliert sie einen Teil dieser Wähler."

      Ausstieg aus der Atomenergie
      Jeanne-Marie Paffenholz kommt aus Frankreich, wo das Thema "Atomenergie" viel weniger Menschen erregt als in Deutschland. Aktueller Stand: Die Union will mit der Industrie auch über längere Laufzeiten für Kernkraftwerke sprechen. "Ich würde es sehr begrüßen - egal, welche Regierung an die Macht kommt - , dass was die Umwelt betrifft, die Politik im gleichen Sinn weiterläuft wie bisher" sind Jeanne-Maries Erwartungen an eine neu gewählte Bundesregierung.
      THEMA

      * Thema Erneuerbare Energien

      "Es ist akzeptabel, die Atomkraftwerke noch für einen kurzen Zeitraum weiter laufen zu lassen, denn wir brauchen Energie. Auch für die Wirtschaft", beurteilt Eckhard Fangmeier die zukünftige Energiepolitik "Aber wir müssen letztendlich auch den strategischen Ausstieg aus der Atomindustrie planen."

      Seit 1989 - so rechnet die Union vor - sei die Steuer-Belastung der Energiepreise um 40 Prozent gestiegen. Die Jühnder Bürger werden sich ab September zu einem guten Teil davon abkoppeln. Egal, wer dann die neue Bundesregierung stellt.
      http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/7/0,3672,2326183,00.html
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 15:44:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mich würde v.a. interessieren, wieviel Investitionen pro kWh nötig waren, wie hoch die Betriebskosten pro kWh sind, wieviel der Spaß kostet verglichen mit anderen Energiequellen, wo die versteckten Subventionen sind, welche Umweltfolgen unter den Tisch gekehrt werden.
      Aber die harten Fakten erfährt man ja meist nur sehr umständlich.
      Stattdessen wird man in solchen Artikeln/Berichten mit massentauglichen Floskeln abgespeist, die einem suggerieren sollen, wie toll das Ganze sei, während es sich in Wirklichkeit um ein massiv gesponsortes und unökonomisches Ding handelt.
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 20:57:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]16.989.200 von borazon am 24.06.05 15:44:45[/posting]Gib Jühnde mal bei google ein, da findet man mehr zur Thematik.
      Avatar
      schrieb am 27.06.05 20:03:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      ecoreporter.de
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 09:29:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Siehe auch:

      " Wie man aus Sch... Gold macht ( Biogas, Förderung Ökoenergie, Trittin)"
      Thread: Wie man aus Sch... Gold macht ( Biogas, Förderung Ökoenergie, Trittin)


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