OMV - ein Multitalent im Ölgeschäft (Seite 172)
eröffnet am 04.07.05 17:47:00 von
neuester Beitrag 10.04.24 04:45:06 von
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OMV Datum/Zeit: 26.04.2011 11:00
Quelle: OMV - Presseaussendung
OMV mit den ersten zwei wichtigen Erfolgen nach Erwerb des Pioneer E&P-Geschäfts in Tunesien
- El-Badr-5 geht als erste von OMV betriebene Produktionsbohrung mit einer täglichen Produktionsrate von 1.500 boe in Betrieb
- Durra Produktionskonzession wurde erteilt
- Beide Assets sind Teil des Pioneer Portfolios, das zu Beginn des Jahres erworben wurde
Nach dem Erwerb des tunesischen Explorations- und Produktions-Geschäfts von Pioneer Natural Resources Ltd. am 18. Februar 2011 gibt OMV, der führende Energiekonzern in Mittel- und Südosteuropa, zwei wichtige Erfolge bekannt: die Inbetriebnahme der ersten von OMV betriebenen Produktionsbohrung El-Badr-5 und die Erteilung der Durra Produktionskonzession.
OMV übernahm mit 18. Februar 2011 erfolgreich die Betriebsführung der Cherouq Produktionskonzession als Teil des erworbenen Pioneer E&P-Geschäfts. Mit einer Produktionsrate von 1.500 boe/d (OMV Anteil 50%) ist El-Badr-5 die erste Bohrung, die von OMV innerhalb der Cherouq Konzession in Betrieb genommen wurde.
Weiters hat der tunesische Minister für Industrie und Technologie an OMV Anaguid Ltd. (ehemals Pioneer Natural Resources Anaguid Ltd.) und ihre Partner Medco Tunisia Anaguid und ETAP die Produktionsrechte für die Durra Konzession erteilt. Die Konzessionsrechte bestehen für die Dauer von 30 Jahren für ein Gebiet von 40 km2. Diese ermöglichen OMV, mit der Produktion in zwei Feldern aus bestehenden Explorationsfunden innerhalb des Anaguid Blocks zu beginnen. Um die Produktion aus den Mona/Durra Feldern zu erhöhen, wird OMV vorläufige Produktionsanlagen installieren. Diese werden erwartungsgemäß in Q2/11 in Betrieb gehen.
Jaap Huijskes, OMV Vorstandsmitglied für Exploration und Produktion (E&P): "Der Erwerb des Pioneer E&P-Geschäfts in Tunesien hat uns ermöglicht, unser strategisches Ziel einer signifikanten Produktionssteigerung zu erreichen und unsere Position in Tunesien weiter zu stärken. Wir erwarten weitere Synergieeffekte."
Ausgewogenes internationales E&P-Portfolio
In 2010 belief sich die Tagesproduktion von OMV auf rund 318.000 boe. Die sicheren Erdöl- und Erdgasreserven betrugen per Jahresende 2010 rund 1,15 Mrd boe. In ihren Kernländern Rumänien und Österreich konzentriert sich OMV auf die Reduktion des natürlichen Produktionsrückgangs und die Steigerung der Ausbeuteraten reifer Felder. Zukünftiges Wachstum wird international aus der Entwicklung neuer Felder, aus der Explorationstätigkeit sowie aus Akquisitionen erwartet. OMV beabsichtigt, ihr aktuelles Portfolio durch Produktionssteigerungen in jedem Land bis zur kritischen Masse und darüber hinaus zu erweitern, und neue Wachstumsgebiete innerhalb der Kaspischen Region, des Mittleren Ostens und Nordafrikas, wo OMV auf ihr bestehendes E&P-Portfolio aufbauen kann, zu erschließen.
OMV in Tunesien
Die ersten OMV Aktivitäten in Tunesien begannen in den frühen 70er Jahren. Durch die Akquisition des internationalen E&P-Geschäfts der Preussag im Jahr 2003 erhielt OMV Zugang zu einigen Ölfeldern im Südosten des Lands. Im Jahr 2011 konnte OMV ihre Position durch den Erwerb des Pioneer E&P-Geschäfts in Tunesien wesentlich verstärken. Dieses ergänzt die bestehenden OMV Felder in Südtunesien, Jenein Sud und Nawara, ideal. OMV hält derzeit Anteile an sechs Explorations- und neun Produktionslizenzen in Tunesien. In 2010 wurde eine Produktion von rund 6.500 boe/d erzielt.............http://aktien-portal.at/shownews.html?id=25310&s=OMV-OMV-mit…
Quelle: OMV - Presseaussendung
OMV mit den ersten zwei wichtigen Erfolgen nach Erwerb des Pioneer E&P-Geschäfts in Tunesien
- El-Badr-5 geht als erste von OMV betriebene Produktionsbohrung mit einer täglichen Produktionsrate von 1.500 boe in Betrieb
- Durra Produktionskonzession wurde erteilt
- Beide Assets sind Teil des Pioneer Portfolios, das zu Beginn des Jahres erworben wurde
Nach dem Erwerb des tunesischen Explorations- und Produktions-Geschäfts von Pioneer Natural Resources Ltd. am 18. Februar 2011 gibt OMV, der führende Energiekonzern in Mittel- und Südosteuropa, zwei wichtige Erfolge bekannt: die Inbetriebnahme der ersten von OMV betriebenen Produktionsbohrung El-Badr-5 und die Erteilung der Durra Produktionskonzession.
OMV übernahm mit 18. Februar 2011 erfolgreich die Betriebsführung der Cherouq Produktionskonzession als Teil des erworbenen Pioneer E&P-Geschäfts. Mit einer Produktionsrate von 1.500 boe/d (OMV Anteil 50%) ist El-Badr-5 die erste Bohrung, die von OMV innerhalb der Cherouq Konzession in Betrieb genommen wurde.
Weiters hat der tunesische Minister für Industrie und Technologie an OMV Anaguid Ltd. (ehemals Pioneer Natural Resources Anaguid Ltd.) und ihre Partner Medco Tunisia Anaguid und ETAP die Produktionsrechte für die Durra Konzession erteilt. Die Konzessionsrechte bestehen für die Dauer von 30 Jahren für ein Gebiet von 40 km2. Diese ermöglichen OMV, mit der Produktion in zwei Feldern aus bestehenden Explorationsfunden innerhalb des Anaguid Blocks zu beginnen. Um die Produktion aus den Mona/Durra Feldern zu erhöhen, wird OMV vorläufige Produktionsanlagen installieren. Diese werden erwartungsgemäß in Q2/11 in Betrieb gehen.
Jaap Huijskes, OMV Vorstandsmitglied für Exploration und Produktion (E&P): "Der Erwerb des Pioneer E&P-Geschäfts in Tunesien hat uns ermöglicht, unser strategisches Ziel einer signifikanten Produktionssteigerung zu erreichen und unsere Position in Tunesien weiter zu stärken. Wir erwarten weitere Synergieeffekte."
Ausgewogenes internationales E&P-Portfolio
In 2010 belief sich die Tagesproduktion von OMV auf rund 318.000 boe. Die sicheren Erdöl- und Erdgasreserven betrugen per Jahresende 2010 rund 1,15 Mrd boe. In ihren Kernländern Rumänien und Österreich konzentriert sich OMV auf die Reduktion des natürlichen Produktionsrückgangs und die Steigerung der Ausbeuteraten reifer Felder. Zukünftiges Wachstum wird international aus der Entwicklung neuer Felder, aus der Explorationstätigkeit sowie aus Akquisitionen erwartet. OMV beabsichtigt, ihr aktuelles Portfolio durch Produktionssteigerungen in jedem Land bis zur kritischen Masse und darüber hinaus zu erweitern, und neue Wachstumsgebiete innerhalb der Kaspischen Region, des Mittleren Ostens und Nordafrikas, wo OMV auf ihr bestehendes E&P-Portfolio aufbauen kann, zu erschließen.
OMV in Tunesien
Die ersten OMV Aktivitäten in Tunesien begannen in den frühen 70er Jahren. Durch die Akquisition des internationalen E&P-Geschäfts der Preussag im Jahr 2003 erhielt OMV Zugang zu einigen Ölfeldern im Südosten des Lands. Im Jahr 2011 konnte OMV ihre Position durch den Erwerb des Pioneer E&P-Geschäfts in Tunesien wesentlich verstärken. Dieses ergänzt die bestehenden OMV Felder in Südtunesien, Jenein Sud und Nawara, ideal. OMV hält derzeit Anteile an sechs Explorations- und neun Produktionslizenzen in Tunesien. In 2010 wurde eine Produktion von rund 6.500 boe/d erzielt.............http://aktien-portal.at/shownews.html?id=25310&s=OMV-OMV-mit…
22.04.2011 19:04
OMV will mit Avanti die Diskontschiene ausbauen
Sprit bei Automaten-Tankstellen derzeit rund 2 Cent je Liter billiger
Der Mineralölkonzern OMV will mit seinen Avanti-Tankstellen in die Diskont-Offensive gehen. "Die Testphase ist abgeschlossen, jetzt wird flott expandiert", wird OMV-Boss Gerhard Roiss (im Bild) in der "Kronen-Zeitung" (Samstag-Ausgabe) zitiert.
Demnach soll es mehr Automaten-Tankstellen geben, die rund um die Uhr sieben Tage die Woche offen haben und den Sprit eine Spur günstiger als herkömmliche Tankstellen anbieten. Derzeit würde der Liter um 2 Cent weniger kosten. 22 Avanti-Tanstellen gibt es bereits, kurzfristig soll die Zahl auf 50 angehoben werden..........http://www.boerse-express.com/cat/pages/952185/fullstory
OMV will mit Avanti die Diskontschiene ausbauen
Sprit bei Automaten-Tankstellen derzeit rund 2 Cent je Liter billiger
Der Mineralölkonzern OMV will mit seinen Avanti-Tankstellen in die Diskont-Offensive gehen. "Die Testphase ist abgeschlossen, jetzt wird flott expandiert", wird OMV-Boss Gerhard Roiss (im Bild) in der "Kronen-Zeitung" (Samstag-Ausgabe) zitiert.
Demnach soll es mehr Automaten-Tankstellen geben, die rund um die Uhr sieben Tage die Woche offen haben und den Sprit eine Spur günstiger als herkömmliche Tankstellen anbieten. Derzeit würde der Liter um 2 Cent weniger kosten. 22 Avanti-Tanstellen gibt es bereits, kurzfristig soll die Zahl auf 50 angehoben werden..........http://www.boerse-express.com/cat/pages/952185/fullstory
OMV Datum/Zeit: 21.04.2011 18:58
Quelle: GodmodeTrader.de
ATX: OMV erlaubt wieder klarere Aussage
Tageschart OMV WKN: 874341 | ISIN: AT0000743059
Charttechnischer Ausblick 21.04.11: Nach einer eher wenig aussagekräftigen Phase versorgt uns OMV nun wieder mit einem brauchbaren neuen Trigger unter dem Tagestief. Es ist aber wohl nicht verkehrt, die Verkaufsorder erst nach der Eröffnung am Dienstag auszuführen. Sorgen doch vier handelsfreie Tage sehr oft für Gaps und hohe Spreads in den ersten Handelsminuten.
Letztes Update 30.03.11: So gut der letzte Short vom 10. März auch gelaufen ist, müssen wir uns trotzdem vorwerfen über dem Tageshoch von Montag keine Stop-Buy Order gelegt zu haben. Zu diesem Kurs war schließlich klar, dass OMV die Seitwärtsphase nach oben hin verlassen würde. Die Anschlusskäufe haben sich auch prompt eingestellt, das Minimalziel von 33€ wurde schon fast erreicht heute. An neue Shorts denken wir momentan nicht.....http://aktien-portal.at/shownews.html?id=25285&s=OMV-ATX%3A-…
Quelle: GodmodeTrader.de
ATX: OMV erlaubt wieder klarere Aussage
Tageschart OMV WKN: 874341 | ISIN: AT0000743059
Charttechnischer Ausblick 21.04.11: Nach einer eher wenig aussagekräftigen Phase versorgt uns OMV nun wieder mit einem brauchbaren neuen Trigger unter dem Tagestief. Es ist aber wohl nicht verkehrt, die Verkaufsorder erst nach der Eröffnung am Dienstag auszuführen. Sorgen doch vier handelsfreie Tage sehr oft für Gaps und hohe Spreads in den ersten Handelsminuten.
Letztes Update 30.03.11: So gut der letzte Short vom 10. März auch gelaufen ist, müssen wir uns trotzdem vorwerfen über dem Tageshoch von Montag keine Stop-Buy Order gelegt zu haben. Zu diesem Kurs war schließlich klar, dass OMV die Seitwärtsphase nach oben hin verlassen würde. Die Anschlusskäufe haben sich auch prompt eingestellt, das Minimalziel von 33€ wurde schon fast erreicht heute. An neue Shorts denken wir momentan nicht.....http://aktien-portal.at/shownews.html?id=25285&s=OMV-ATX%3A-…
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.397.431 von cash_is_king am 20.04.11 19:21:58 eben stur wie ein ÖSI
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.396.792 von lyta am 20.04.11 17:33:02Es ist wirklich bemerkenswert, wie resistent dieser Titel gegen die schlechten Nachrichten auf Libyen ist... :-)
OMV: Analyst rechnet mit weniger Ebit wegen Libyen
20. April 2011, 14:38
*
OMV AG
EUR31,51 +2,02%
Wien - Die OMV wird wegen der Produktionsunterbrechungen in Libyen um 20 Prozent weniger operatives Ergebnis (Ebit) machen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf einen Analystenbericht der Raiffeisen Centrobank. Deren Experte Philipp Chladek beruft sich dabei auf Äußerungen auf einer Investorenkonferenz Anfang April. Ein OMV-Sprecher wollte gegenüber der Agentur die konkreten Auswirkungen der Libyen-Krise auf das Ebit nicht bestätigen. Die OMV hat die Produktion im Shateira-Feld gestoppt und ihre nicht-libyschen Beschäftigten evakuiert. :::::::::::::::http://derstandard.at/1303291050995/OMV-Analyst-rechnet-mit-…
20. April 2011, 14:38
*
OMV AG
EUR31,51 +2,02%
Wien - Die OMV wird wegen der Produktionsunterbrechungen in Libyen um 20 Prozent weniger operatives Ergebnis (Ebit) machen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf einen Analystenbericht der Raiffeisen Centrobank. Deren Experte Philipp Chladek beruft sich dabei auf Äußerungen auf einer Investorenkonferenz Anfang April. Ein OMV-Sprecher wollte gegenüber der Agentur die konkreten Auswirkungen der Libyen-Krise auf das Ebit nicht bestätigen. Die OMV hat die Produktion im Shateira-Feld gestoppt und ihre nicht-libyschen Beschäftigten evakuiert. :::::::::::::::http://derstandard.at/1303291050995/OMV-Analyst-rechnet-mit-…
Libyscher Öl-Ausfall
OMV-Raffinerie Burghausen wird umgerüstet
18. April 2011, 14:53
Umstellung auf alternative Rohöle werde derzeit vorbereitet
Wien - Die deutsche OMV-Raffinerie in Burghausen wird wegen des Ausfalls von libyschen Öllieferungen umgerüstet. "Ein wichtiger Teil des in der Raffinerie Burghausen im Jahr 2010 verarbeiteten Rohöls hatte libyschen Ursprung", sagte OMV-Sprecherin Michaela Huber. Die Umstellung auf alternative Rohöle werde derzeit vorbereitet. Dies geschehe schrittweise. "Einen genauen zeitlichen Rahmen können wir daher nicht bekanntgeben", so Huber.
Die OMV habe zusätzliches Rohöl aus Saudi-Arabien, Kasachstan und der Schwarzmeerregion zugekauft. Dadurch sei in den OMV-Raffinerien ein zuverlässiger Produktionsbetrieb auch weiterhin gewährleistet.
Die Raffinerie Schwechat hat eine Kapazität von 9,6 Mio. Tonnen und Burghausen kann rund 3,6 Mio. Tonnen verarbeiten. "Die Produktion ist von der Umstellung nicht beeinträchtigt", so die OMV-Sprecherin. Aus derzeitiger Sicht werde keine Verringerung der verarbeiteten Rohölmenge im Vergleich zum Vorjahr erwartet.....http://derstandard.at/1302745503847/Libyscher-Oel-Ausfall-OM…
OMV-Raffinerie Burghausen wird umgerüstet
18. April 2011, 14:53
Umstellung auf alternative Rohöle werde derzeit vorbereitet
Wien - Die deutsche OMV-Raffinerie in Burghausen wird wegen des Ausfalls von libyschen Öllieferungen umgerüstet. "Ein wichtiger Teil des in der Raffinerie Burghausen im Jahr 2010 verarbeiteten Rohöls hatte libyschen Ursprung", sagte OMV-Sprecherin Michaela Huber. Die Umstellung auf alternative Rohöle werde derzeit vorbereitet. Dies geschehe schrittweise. "Einen genauen zeitlichen Rahmen können wir daher nicht bekanntgeben", so Huber.
Die OMV habe zusätzliches Rohöl aus Saudi-Arabien, Kasachstan und der Schwarzmeerregion zugekauft. Dadurch sei in den OMV-Raffinerien ein zuverlässiger Produktionsbetrieb auch weiterhin gewährleistet.
Die Raffinerie Schwechat hat eine Kapazität von 9,6 Mio. Tonnen und Burghausen kann rund 3,6 Mio. Tonnen verarbeiten. "Die Produktion ist von der Umstellung nicht beeinträchtigt", so die OMV-Sprecherin. Aus derzeitiger Sicht werde keine Verringerung der verarbeiteten Rohölmenge im Vergleich zum Vorjahr erwartet.....http://derstandard.at/1302745503847/Libyscher-Oel-Ausfall-OM…
von Leo Himmelbauer | 13.04.2011 | 23:27
Grosser Erdgasfund - IPIC will Anteil an OMV erhöhen
Der OMV ein grosser Erdgasfund gelungen. IPIC will Borealis. Die OMV weiss nicht davon. Vielleicht will IPIC auch mehr von OMV. Ein Lagebericht in drei Teilen.
Teil 1: Diese Meldung kam kurz vor Mitternacht: Abu Dhabis Staatsfonds IPIC könnte in diesem Jahr seinen Anteil am österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV ausbauen. Auf die Frage, ob er die Beteiligung von 20 Prozent erhöhen wolle, sagte Generaldirektor Khadem Qubaisi am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters: "Ja, das ist möglich." OMV sei ein gutes Unternehmen und die Beziehungen zu IPIC ebenfalls zufriedenstellend.
Teil 2: Zu Wochenbeginn hatte es geheissen, dass die OMV auf eine Kapitalerhöhung von etwa einer Milliarde € verzichten könnte, wenn sie ihren Anteil am Kunststoff-Hersteller Borealis an ihren Kernaktionär und Borealis-Mitbesitzer IPIC (hält 64 Prozent) verkauft. Der 36-Prozent-Anteil der OMV an Borealis könnte etwa eine Milliarde € wert sein, wurde Philipp Chladek, Analyst der Raiffeisen Centrobank (RCB), zitiert. Borealis könnte längerfristig auch an die Börse gebracht werden, das sei wie bekannt als eine Möglichkeit angedacht. Dazu sei aber nichts Konkretes geplant, hatte der neue OMV-Chef Gerhard Roiss Ende März in seinem Antrittspressegespräch gesagt.
Mittwoch nach Börseschluss war das Thema Borealis neu aufgeflammt. Die Finanzagentur Bloomberg berichtete, dass IPIC-Managing Director Khadem Al Qubaisi Journalisten in Abu Dhabi von Gesprächen mit der OMV über die Borealis-Anteile erzählte. Kurze Zeit später zitierte Bloomberg OMV-Konzernsprecherin Michaela Huber. Die OMV sei in keinen Verhandlungen mit IPIC über die Borealis-Anteile.
Der Staatsfonds ist im Energiesektor investiert und hält weltweit Beteiligungen an 14 Unternehmen, darunter am spanischen Ölkonzern Cepsa, Ferrostaal, der kanadischen Nova Chemicals sowie Borealis.
Borealis hat im Vorjahr den Umsatz von 4,71 auf 6,27 Milliarden € gesteigert, der Gewinn sprang von 38 auf 333 Millionen €. Die Nettoverschuldung beträgt 1,058 Milliarden €. In Linz, wo der Konzern seien Sitz hat, wurde Anfang März der Spatenstich für eine neue Anlage gefeiert. Sie wird 75 Millionen € kosten. Die Fertigstellung ist bis Sommer 2012 geplant. In den kommenden drei Jahren sollen zusätzlich 145 Millionen € in die Melamin-und Pflanzennährstoffproduktion in Linz fliessen, sagte Borealis-CEO Mark Garrett,
Teil 3: Die politischen Umwälzungen im arabischen Raum haben der OMV schwer zugesetzt. Vor allem die Förderung in Libyen, die ein Zehntel des Gesamtvolumens ausmacht, fehlt - auch dem Aktienkurs. Jetzt kann der neue Konzernchef Gerhard Roiss, er ist seit 1. April in diesem Amt, mit einer Erfolgsmeldung aufwarten. Die OMV ist bei der Bohrung Zola-1 im australischen Nordwestschelf auf Erdgas gestoßen und hat dabei einen der größten Funde des Unternehmens gemacht.
Keine 20 Minuten, nachdem diese Meldung draussen war, lag die OMV-Aktie mit mehr als vier Prozent im Plus. Gut 400 Millionen € Börsewert also wog der Gasfund. Am Ende des Tages blieb ein Kursaufschlag von 2,67 Prozent. Immerhin: 248 Millionen € Börse-Mehrwert hat der Gasfund gebracht.
Zola-1 liegt in der Explorationslizenz WA-290-P rund 100 Kilometer vor der Küste Westaustraliens. Die Fundbohrung Zola-1 und die anschließende, abgelenkte Erweiterungsbohrung Zola-1/ST-1 wiesen gashaltige Sandsteinschichten mit einer netto Mächtigkeit von 130 m im Süden des riesigen Gorgon-Erdgasfelds nach. Zur weiteren Beurteilung des Förderpotenzials werden neue 3D-Seismikdaten akquiriert, teilte die OMV mit.
Die technischen Details aus Australien: Die abgelenkte Erweiterungsbohrung der ursprünglichen Fundbohrung Zola-1 erreichte eine Bohrungstiefe von insgesamt 4.713 m (vertikale Tiefe). Umfassende Bohrlochmessungen bestätigten das Vorhandensein von Gas in mehreren hochwertigen Sanden der Mungaroo-Trias-Formation. Die Bohrung und die Erweiterungsbohrung wurden in einer Wassertiefe von 285 m abgeteuft und wiesen gashaltige Schichten mit einer netto Mächtigkeit von 130 m nach. Sie werden planmäßig verfüllt und eingestellt.
Zur weiteren Beurteilung des Förderpotenzials von Zola werden OMV und ihre Partner in WA-290-P Apache (Betriebsführer), Santos, Nippon Oil Exploration und Tap Oil eine neue hochauflösende 3D-Seismik-Studie beauftragen. Geplanter Beginn ist ....................http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/bwien/grosser-erd…
Grosser Erdgasfund - IPIC will Anteil an OMV erhöhen
Der OMV ein grosser Erdgasfund gelungen. IPIC will Borealis. Die OMV weiss nicht davon. Vielleicht will IPIC auch mehr von OMV. Ein Lagebericht in drei Teilen.
Teil 1: Diese Meldung kam kurz vor Mitternacht: Abu Dhabis Staatsfonds IPIC könnte in diesem Jahr seinen Anteil am österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV ausbauen. Auf die Frage, ob er die Beteiligung von 20 Prozent erhöhen wolle, sagte Generaldirektor Khadem Qubaisi am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters: "Ja, das ist möglich." OMV sei ein gutes Unternehmen und die Beziehungen zu IPIC ebenfalls zufriedenstellend.
Teil 2: Zu Wochenbeginn hatte es geheissen, dass die OMV auf eine Kapitalerhöhung von etwa einer Milliarde € verzichten könnte, wenn sie ihren Anteil am Kunststoff-Hersteller Borealis an ihren Kernaktionär und Borealis-Mitbesitzer IPIC (hält 64 Prozent) verkauft. Der 36-Prozent-Anteil der OMV an Borealis könnte etwa eine Milliarde € wert sein, wurde Philipp Chladek, Analyst der Raiffeisen Centrobank (RCB), zitiert. Borealis könnte längerfristig auch an die Börse gebracht werden, das sei wie bekannt als eine Möglichkeit angedacht. Dazu sei aber nichts Konkretes geplant, hatte der neue OMV-Chef Gerhard Roiss Ende März in seinem Antrittspressegespräch gesagt.
Mittwoch nach Börseschluss war das Thema Borealis neu aufgeflammt. Die Finanzagentur Bloomberg berichtete, dass IPIC-Managing Director Khadem Al Qubaisi Journalisten in Abu Dhabi von Gesprächen mit der OMV über die Borealis-Anteile erzählte. Kurze Zeit später zitierte Bloomberg OMV-Konzernsprecherin Michaela Huber. Die OMV sei in keinen Verhandlungen mit IPIC über die Borealis-Anteile.
Der Staatsfonds ist im Energiesektor investiert und hält weltweit Beteiligungen an 14 Unternehmen, darunter am spanischen Ölkonzern Cepsa, Ferrostaal, der kanadischen Nova Chemicals sowie Borealis.
Borealis hat im Vorjahr den Umsatz von 4,71 auf 6,27 Milliarden € gesteigert, der Gewinn sprang von 38 auf 333 Millionen €. Die Nettoverschuldung beträgt 1,058 Milliarden €. In Linz, wo der Konzern seien Sitz hat, wurde Anfang März der Spatenstich für eine neue Anlage gefeiert. Sie wird 75 Millionen € kosten. Die Fertigstellung ist bis Sommer 2012 geplant. In den kommenden drei Jahren sollen zusätzlich 145 Millionen € in die Melamin-und Pflanzennährstoffproduktion in Linz fliessen, sagte Borealis-CEO Mark Garrett,
Teil 3: Die politischen Umwälzungen im arabischen Raum haben der OMV schwer zugesetzt. Vor allem die Förderung in Libyen, die ein Zehntel des Gesamtvolumens ausmacht, fehlt - auch dem Aktienkurs. Jetzt kann der neue Konzernchef Gerhard Roiss, er ist seit 1. April in diesem Amt, mit einer Erfolgsmeldung aufwarten. Die OMV ist bei der Bohrung Zola-1 im australischen Nordwestschelf auf Erdgas gestoßen und hat dabei einen der größten Funde des Unternehmens gemacht.
Keine 20 Minuten, nachdem diese Meldung draussen war, lag die OMV-Aktie mit mehr als vier Prozent im Plus. Gut 400 Millionen € Börsewert also wog der Gasfund. Am Ende des Tages blieb ein Kursaufschlag von 2,67 Prozent. Immerhin: 248 Millionen € Börse-Mehrwert hat der Gasfund gebracht.
Zola-1 liegt in der Explorationslizenz WA-290-P rund 100 Kilometer vor der Küste Westaustraliens. Die Fundbohrung Zola-1 und die anschließende, abgelenkte Erweiterungsbohrung Zola-1/ST-1 wiesen gashaltige Sandsteinschichten mit einer netto Mächtigkeit von 130 m im Süden des riesigen Gorgon-Erdgasfelds nach. Zur weiteren Beurteilung des Förderpotenzials werden neue 3D-Seismikdaten akquiriert, teilte die OMV mit.
Die technischen Details aus Australien: Die abgelenkte Erweiterungsbohrung der ursprünglichen Fundbohrung Zola-1 erreichte eine Bohrungstiefe von insgesamt 4.713 m (vertikale Tiefe). Umfassende Bohrlochmessungen bestätigten das Vorhandensein von Gas in mehreren hochwertigen Sanden der Mungaroo-Trias-Formation. Die Bohrung und die Erweiterungsbohrung wurden in einer Wassertiefe von 285 m abgeteuft und wiesen gashaltige Schichten mit einer netto Mächtigkeit von 130 m nach. Sie werden planmäßig verfüllt und eingestellt.
Zur weiteren Beurteilung des Förderpotenzials von Zola werden OMV und ihre Partner in WA-290-P Apache (Betriebsführer), Santos, Nippon Oil Exploration und Tap Oil eine neue hochauflösende 3D-Seismik-Studie beauftragen. Geplanter Beginn ist ....................http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/bwien/grosser-erd…
OMV Datum/Zeit: 17.04.2011 19:02
Quelle: GodmodeTrader.de
ATX: OMV blickt wieder gen Süden
Wochenchart OMV WKN: 874341 | ISIN: AT0000743059
Charttechnischer Ausblick 17.04.11: Nach vier Wochen Korrektur konnten die Shorties endlich wieder zuschlagen. Unter dem Vorwochentief fand sich ein vorzüglicher Verkaufstrigger, schließlich war nach dem heftigen Einbruch seit Ende Februar jederzeit mit einem lower High zu rechnen. Dieses fand sich nun ein und sollte OMV wieder in Richtung 29€ führen.
Letztes Update 26.03.11: Wir konnten uns nach dem heftigen Einbruch seit Ende Februar einfach nicht zu einem Longeinstieg durchringen. Zu angeschlagen sieht der Wochenchart von OMV aus, mit den neuen Tiefs. Dagegen kommen wir nach dem Spinning Topp dieser Woche auf hohem Niveau um eine Stop-Sell Order nicht herum. Und zwar liegt diese auf dem Wochentief bei 30,4€. Das Tief um 28,5€ sieht einfach zu verlockend aus, darunter ist sogar mit einem Anlauf auf 27€ zu rechnen. Ab wann wir wieder kaufen steht im Moment noch in den Sternen..................http://aktien-portal.at/shownews.html?id=25238&s=OMV-ATX%3A-…
Quelle: GodmodeTrader.de
ATX: OMV blickt wieder gen Süden
Wochenchart OMV WKN: 874341 | ISIN: AT0000743059
Charttechnischer Ausblick 17.04.11: Nach vier Wochen Korrektur konnten die Shorties endlich wieder zuschlagen. Unter dem Vorwochentief fand sich ein vorzüglicher Verkaufstrigger, schließlich war nach dem heftigen Einbruch seit Ende Februar jederzeit mit einem lower High zu rechnen. Dieses fand sich nun ein und sollte OMV wieder in Richtung 29€ führen.
Letztes Update 26.03.11: Wir konnten uns nach dem heftigen Einbruch seit Ende Februar einfach nicht zu einem Longeinstieg durchringen. Zu angeschlagen sieht der Wochenchart von OMV aus, mit den neuen Tiefs. Dagegen kommen wir nach dem Spinning Topp dieser Woche auf hohem Niveau um eine Stop-Sell Order nicht herum. Und zwar liegt diese auf dem Wochentief bei 30,4€. Das Tief um 28,5€ sieht einfach zu verlockend aus, darunter ist sogar mit einem Anlauf auf 27€ zu rechnen. Ab wann wir wieder kaufen steht im Moment noch in den Sternen..................http://aktien-portal.at/shownews.html?id=25238&s=OMV-ATX%3A-…
"Die Schweiz hat leider kein Öl und kein Gas"
Der neue OMV-Chef Gerhard Roiss im Interview über Geschäfte mit Libyen, Szenarien nach Japan und seine Wehmut beim Wien-Marathon.
Letztes Update am 16.04.2011, 16:17
OMV Generaldirektor Gerhard Roiss Faszination Raffinerie: "Dieses Bild begleitet mich seit vielen Jahren", erzählt OMV-Chef Gerhard Roiss beim Interview in seinem Büro, "der Künstler Bosch hat damit die nach außen hin graue, triste Raffinerie mit Kraft und Leben erfüllt." Er liebe die Farbe Blau, sagt er.
An die Glasfront seines Büros im 18. Stock des OMV-Towers mit Blick auf den Wiener Prater klopft der Regen. "Meine Laufstrecke", seufzt Roiss, "aber leider hab' ich mich beim Training verletzt. Deshalb ist der Wien-Marathon diesen Sonntag für mich Geschichte." Der OMV-Boss - blauer Anzug, hellblaues Hemd, blaue Krawatte, - vor dem farbintensiven Bosch-Gemälde der Raffinerie Schwechat, das ist fast so was wie ein Gesamtkunstwerk. "Dieses Bild begleitet mich seit mehr als 20 Jahren", erzählt er, "der Künstler hat damit die nach außen hin graue, triste Raffinerie mit Kraft und Leben erfüllt. Denn ihr Innenleben ist spannend und schön."
Roiss spricht mit tiefer, fester Stimme und auslandenden Gesten. Seine Hände haben viel zu sagen - vor allem, wenn er den Benzinpreis verteidigt, die Libyen-Connection begründet und sein biologisches Alter definiert.
KURIER: Herr Roiss, warum heben die Ölmultis regelmäßig zu Ostern synchron die Benzinpreise an?
Gerhard Roiss: Dazu muss man wissen: Der Benzinpreis orientiert sich nicht nur an der Entwicklung des Rohölpreises, sondern auch am Euro-Dollar-Wechselkurs und nicht zu vergessen: Dieses Produkt ist in Österreich mit 55 Prozent besteuert. Die Scheichs im Nahen Osten sagen immer: Ihr schimpft über unseren hohen Ölpreis, aber ihr nehmt noch weit mehr Steuern davon, und der Konsument muss das alles bezahlen.
Also ist der Finanzminister schuld, und nicht die OMV?
Sprechen wir nicht von Schuld, sondern von Fakten.
Aber sollte so ein mächtiges Unternehmen wie die OMV dem Kunden nicht eine gewisse Preisstabilität bieten?
Ich verstehe die Sorge der Bürger. Aber wir haben eben weltweit Marktmechanismen, die aus heutiger Sicht noch die beste Form sind, Preise zu definieren und anzupassen, in beiden Richtungen übrigens - nach oben und auch nach unten.
Sie sollen eine besonders enge Beziehung zu den Scheichs in Abu Dhabi haben, die ja 20 Prozent der OMV besitzen. Wie muss man sich das vorstellen?
Ich habe zu allen unseren Shareholdern eine gute Beziehung... Aber da läuft alles sehr, sehr professionell ab. Wir haben es mit Managern zu tun. Bei diversen Anlässen trifft man aber auch die Scheichs persönlich.
Die Ölreserven der OMV liegen zum Großteil in politisch sehr umstrittenen Ländern, wie etwa Libyen. Könnten Sie es sich überhaupt leisten zu sagen: Mit Gaddafi wollen wir jetzt nichts mehr zu tun haben?
Darf ich Sie korrigieren. Jemen, Pakistan, Libyen, aus diesen Ländern beziehen wir nur 20 Prozent unserer Förderung. Rund 80 Prozent stammen aus EU- und OECD-Ländern. Die OMV ist sehr früh nach Libyen gegangen, zurückgehend auf Kreisky. Libyen hat einen sehr starken Footprint in der OMV und es ist sehr bedauerlich, was dort heute passiert.
Also Ihre Antwort ist Nein?
Das Rohölgeschäft ist keines, in das Sie heute rein- und morgen rausgehen. Wir haben Verträge, die laufen noch 15, 20 Jahre. Wir sorgen dafür, dass in unserer unmittelbaren Einflusssphäre die Menschenrechte eingehalten werden. Wir bauen zum Beispiel in diesen Regionen Schulen und unterstützen soziale Einrichtungen. Das ist unsere Philosophie.
OMV Generaldirektor Gerhard Roiss "Für uns ist Atomenergie kein Thema."Was ist, nach Fukushima, eigentlich Ihre Energievision?
Heute sind Rohöl und Gas mit 60 Prozent weltweit die wichtigsten Energieträger. Die Trendwende hin zu erneuerbarer Energie hat aber bereits eingesetzt. Aber das wird noch dauern. Bis dahin wird Erdgas an Bedeutung gewinnen. Der Gasbedarf wird steigen. Europa hat zur Zeit einen Gasbedarf von 550 Milliarden Kubikmeter. Dieser Bedarf wird nach Japan noch weiter nach oben gehen. Die Gaspipeline Nabucco wird kommen, das wird eine historische Dimension haben, wie vor 50 Jahren das erste Gas aus Russland. Eines bleibt gewiss: Das Produkt, das wir als OMV liefern, ist Versorgungssicherheit mit Energie, ein unsichtbares Produkt. Das wird auch in Zukunft so sein.
Da sind Sie dann wieder in den kritischen Ländern.
Die Schweiz hat leider kein Gas und kein Öl, obwohl ich das sehr begrüßen würde. - Lacht.
Ban Ki Moon hat im KURIER-Interview gesagt, dass an der "sauberen" Atomenergie kein Weg vorbei führt.
Das Thema Sauberkeit ist aber irrelevant, wenn man die Technologie nicht beherrscht! Für uns ist Atomenergie kein Thema. Ich möchte auch nicht die Verantwortung eines Energiekonzerns haben, der im Atomgeschäft ist.
Wie stehen Sie persönlich zur Atomenergie?
Ich habe schon bei Zwentendorf meine Meinung gehabt, die hat sich seither nicht geändert.
OMV Generaldirektor Gerhard Roiss Gerhard Roiss im Gespräch mit Conny BischofbergerHerr Roiss, Sie sind in einem Alter, wo andere schon bald in Pension gehen, OMV-Boss geworden. Tickt Ihre Uhr anders?
Ich habe neulich beim Laufen wieder reflektiert: Ich fühle mich heute fitter als vor zehn Jahren, als ich angefangen habe, Marathon zu laufen. Jedes Jahr einer, nur aus dem Wien-Marathon diesen Sonntag wird leider nichts.
Also wie alt fühlen Sie sich in Jahren?
Das zeigt mir der Ergometer. Mein letzter Wert ist 160 Prozent. Ich habe die Fitness von 160 Prozent eines durchschnittlichen 59-Jährigen.
Fitness als Anti-Aging-Rezept?
Ich persönlich brauche das. Ich komme in der Früh um 7 verschwitzt im Trainingsanzug ins Büro, weil ich eine Stunde vorher schon durch den Prater gelaufen bin. Da kann ich meine Gedanken ordnen, da konzipiere ich Reden durch, da bin ich un-glaublich kreativ. Keine Uhr, kein Pulsgurt, kein Handy. Das ist für mich Freiheit.
Josef Pröll hat am Mittwoch um 11 Uhr mit 42 Jahren den Rückzug aus der Politik bekanntgegeben. Ihr erster Gedanke?
Ich habe Respekt für diesen Schritt. Weil die Gesundheit natürlich immer vorgeht.
OMV Generaldirektor Gerhard Roiss "Ich habe immer Bedacht auf Äquidistanz genommen."Sie selbst hatten nie ein Parteibuch. Warum?
Ich habe immer Bedacht auf Äquidistanz genommen. Aber ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu vielen Persönlichkeiten aus der Politik, sowhl im sozialdemokratischen als auch im konservativen Lager. Das erfordert auch der Job.
Ärgern Sie sich, wenn Ihnen eine Nähe zur FPÖ nachgesagt wird?
Ich sehe mich selbst als sozial-liberal. Wenn jemand mich mit aller Gewalt zuordnen will, dann habe ich damit schon ein Problem. Aber bitte, jeder soll seinen Spaß haben.
Herr Roiss, darf man Sie auch fragen, wie viel Sie verdienen?
Das ist kein Geheimnis. Das ist publiziert im Geschäftsbericht (Anm.: Dort stehen 2.135.000 Euro).
Wofür geben Sie gern Geld aus?
Mein Luxus ist die bildende Kunst. Ich bin gern mit Künstlern zusammen, Ich besuche sie in Ateliers, das ist für mich eine andere Welt, ein anderes Leben, eine wesentliche Dimension., wenn ich ein Bild betrachte.
Haben Sie noch genug Wände?
Ich richte mir in Wien gerade eine neue Wohnung ein, da werden ein paar Wände frei sein.
Gerhard Roiss "Ich bin ein Mensch, der immer was tun muss."Werden Sie sehr leiden diesen Sonntag?
Wir haben 1000 Mitarbeiter beim Marathon, das ist eines der schönsten und friedvollsten Feste, die es gibt. Ich leugne nicht eine gewisse Wehmut, heuer nicht laufen zu können.
Wehmut, das passt nicht zum Charakterzug, der Ihnen nachgesagt wird.
Ach so? Welcher denn?
Choleriker.
Ich würde mich durchaus als emotional sehen. Ich kann mich freuen und ärgern, ich bin auch ungeduldig. Aber in keinster Weise ein Choleriker.
Sondern?
Ein Gestalter, ein Architekt. Das ist mein Kern-Ding. Ich bin ein Mensch, der immer was tun muss.
Pension, das muss für Sie dann eine Schreckensvorstellung sein?
Damit habe ich mich nicht beschäftigt. Im Gegenteil: Ich hätte gern Tage, die länger als 24 Stunden sind. Wer jetzt plant und verhandelt, damit 2020 Gas fließt, der hat andere Laufzeiten, andere Zeithorizonte im Kopf. Im Denken, im Tun, im Gestalten.....http://kurier.at/wirtschaft/2090851.php
Der neue OMV-Chef Gerhard Roiss im Interview über Geschäfte mit Libyen, Szenarien nach Japan und seine Wehmut beim Wien-Marathon.
Letztes Update am 16.04.2011, 16:17
OMV Generaldirektor Gerhard Roiss Faszination Raffinerie: "Dieses Bild begleitet mich seit vielen Jahren", erzählt OMV-Chef Gerhard Roiss beim Interview in seinem Büro, "der Künstler Bosch hat damit die nach außen hin graue, triste Raffinerie mit Kraft und Leben erfüllt." Er liebe die Farbe Blau, sagt er.
An die Glasfront seines Büros im 18. Stock des OMV-Towers mit Blick auf den Wiener Prater klopft der Regen. "Meine Laufstrecke", seufzt Roiss, "aber leider hab' ich mich beim Training verletzt. Deshalb ist der Wien-Marathon diesen Sonntag für mich Geschichte." Der OMV-Boss - blauer Anzug, hellblaues Hemd, blaue Krawatte, - vor dem farbintensiven Bosch-Gemälde der Raffinerie Schwechat, das ist fast so was wie ein Gesamtkunstwerk. "Dieses Bild begleitet mich seit mehr als 20 Jahren", erzählt er, "der Künstler hat damit die nach außen hin graue, triste Raffinerie mit Kraft und Leben erfüllt. Denn ihr Innenleben ist spannend und schön."
Roiss spricht mit tiefer, fester Stimme und auslandenden Gesten. Seine Hände haben viel zu sagen - vor allem, wenn er den Benzinpreis verteidigt, die Libyen-Connection begründet und sein biologisches Alter definiert.
KURIER: Herr Roiss, warum heben die Ölmultis regelmäßig zu Ostern synchron die Benzinpreise an?
Gerhard Roiss: Dazu muss man wissen: Der Benzinpreis orientiert sich nicht nur an der Entwicklung des Rohölpreises, sondern auch am Euro-Dollar-Wechselkurs und nicht zu vergessen: Dieses Produkt ist in Österreich mit 55 Prozent besteuert. Die Scheichs im Nahen Osten sagen immer: Ihr schimpft über unseren hohen Ölpreis, aber ihr nehmt noch weit mehr Steuern davon, und der Konsument muss das alles bezahlen.
Also ist der Finanzminister schuld, und nicht die OMV?
Sprechen wir nicht von Schuld, sondern von Fakten.
Aber sollte so ein mächtiges Unternehmen wie die OMV dem Kunden nicht eine gewisse Preisstabilität bieten?
Ich verstehe die Sorge der Bürger. Aber wir haben eben weltweit Marktmechanismen, die aus heutiger Sicht noch die beste Form sind, Preise zu definieren und anzupassen, in beiden Richtungen übrigens - nach oben und auch nach unten.
Sie sollen eine besonders enge Beziehung zu den Scheichs in Abu Dhabi haben, die ja 20 Prozent der OMV besitzen. Wie muss man sich das vorstellen?
Ich habe zu allen unseren Shareholdern eine gute Beziehung... Aber da läuft alles sehr, sehr professionell ab. Wir haben es mit Managern zu tun. Bei diversen Anlässen trifft man aber auch die Scheichs persönlich.
Die Ölreserven der OMV liegen zum Großteil in politisch sehr umstrittenen Ländern, wie etwa Libyen. Könnten Sie es sich überhaupt leisten zu sagen: Mit Gaddafi wollen wir jetzt nichts mehr zu tun haben?
Darf ich Sie korrigieren. Jemen, Pakistan, Libyen, aus diesen Ländern beziehen wir nur 20 Prozent unserer Förderung. Rund 80 Prozent stammen aus EU- und OECD-Ländern. Die OMV ist sehr früh nach Libyen gegangen, zurückgehend auf Kreisky. Libyen hat einen sehr starken Footprint in der OMV und es ist sehr bedauerlich, was dort heute passiert.
Also Ihre Antwort ist Nein?
Das Rohölgeschäft ist keines, in das Sie heute rein- und morgen rausgehen. Wir haben Verträge, die laufen noch 15, 20 Jahre. Wir sorgen dafür, dass in unserer unmittelbaren Einflusssphäre die Menschenrechte eingehalten werden. Wir bauen zum Beispiel in diesen Regionen Schulen und unterstützen soziale Einrichtungen. Das ist unsere Philosophie.
OMV Generaldirektor Gerhard Roiss "Für uns ist Atomenergie kein Thema."Was ist, nach Fukushima, eigentlich Ihre Energievision?
Heute sind Rohöl und Gas mit 60 Prozent weltweit die wichtigsten Energieträger. Die Trendwende hin zu erneuerbarer Energie hat aber bereits eingesetzt. Aber das wird noch dauern. Bis dahin wird Erdgas an Bedeutung gewinnen. Der Gasbedarf wird steigen. Europa hat zur Zeit einen Gasbedarf von 550 Milliarden Kubikmeter. Dieser Bedarf wird nach Japan noch weiter nach oben gehen. Die Gaspipeline Nabucco wird kommen, das wird eine historische Dimension haben, wie vor 50 Jahren das erste Gas aus Russland. Eines bleibt gewiss: Das Produkt, das wir als OMV liefern, ist Versorgungssicherheit mit Energie, ein unsichtbares Produkt. Das wird auch in Zukunft so sein.
Da sind Sie dann wieder in den kritischen Ländern.
Die Schweiz hat leider kein Gas und kein Öl, obwohl ich das sehr begrüßen würde. - Lacht.
Ban Ki Moon hat im KURIER-Interview gesagt, dass an der "sauberen" Atomenergie kein Weg vorbei führt.
Das Thema Sauberkeit ist aber irrelevant, wenn man die Technologie nicht beherrscht! Für uns ist Atomenergie kein Thema. Ich möchte auch nicht die Verantwortung eines Energiekonzerns haben, der im Atomgeschäft ist.
Wie stehen Sie persönlich zur Atomenergie?
Ich habe schon bei Zwentendorf meine Meinung gehabt, die hat sich seither nicht geändert.
OMV Generaldirektor Gerhard Roiss Gerhard Roiss im Gespräch mit Conny BischofbergerHerr Roiss, Sie sind in einem Alter, wo andere schon bald in Pension gehen, OMV-Boss geworden. Tickt Ihre Uhr anders?
Ich habe neulich beim Laufen wieder reflektiert: Ich fühle mich heute fitter als vor zehn Jahren, als ich angefangen habe, Marathon zu laufen. Jedes Jahr einer, nur aus dem Wien-Marathon diesen Sonntag wird leider nichts.
Also wie alt fühlen Sie sich in Jahren?
Das zeigt mir der Ergometer. Mein letzter Wert ist 160 Prozent. Ich habe die Fitness von 160 Prozent eines durchschnittlichen 59-Jährigen.
Fitness als Anti-Aging-Rezept?
Ich persönlich brauche das. Ich komme in der Früh um 7 verschwitzt im Trainingsanzug ins Büro, weil ich eine Stunde vorher schon durch den Prater gelaufen bin. Da kann ich meine Gedanken ordnen, da konzipiere ich Reden durch, da bin ich un-glaublich kreativ. Keine Uhr, kein Pulsgurt, kein Handy. Das ist für mich Freiheit.
Josef Pröll hat am Mittwoch um 11 Uhr mit 42 Jahren den Rückzug aus der Politik bekanntgegeben. Ihr erster Gedanke?
Ich habe Respekt für diesen Schritt. Weil die Gesundheit natürlich immer vorgeht.
OMV Generaldirektor Gerhard Roiss "Ich habe immer Bedacht auf Äquidistanz genommen."Sie selbst hatten nie ein Parteibuch. Warum?
Ich habe immer Bedacht auf Äquidistanz genommen. Aber ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu vielen Persönlichkeiten aus der Politik, sowhl im sozialdemokratischen als auch im konservativen Lager. Das erfordert auch der Job.
Ärgern Sie sich, wenn Ihnen eine Nähe zur FPÖ nachgesagt wird?
Ich sehe mich selbst als sozial-liberal. Wenn jemand mich mit aller Gewalt zuordnen will, dann habe ich damit schon ein Problem. Aber bitte, jeder soll seinen Spaß haben.
Herr Roiss, darf man Sie auch fragen, wie viel Sie verdienen?
Das ist kein Geheimnis. Das ist publiziert im Geschäftsbericht (Anm.: Dort stehen 2.135.000 Euro).
Wofür geben Sie gern Geld aus?
Mein Luxus ist die bildende Kunst. Ich bin gern mit Künstlern zusammen, Ich besuche sie in Ateliers, das ist für mich eine andere Welt, ein anderes Leben, eine wesentliche Dimension., wenn ich ein Bild betrachte.
Haben Sie noch genug Wände?
Ich richte mir in Wien gerade eine neue Wohnung ein, da werden ein paar Wände frei sein.
Gerhard Roiss "Ich bin ein Mensch, der immer was tun muss."Werden Sie sehr leiden diesen Sonntag?
Wir haben 1000 Mitarbeiter beim Marathon, das ist eines der schönsten und friedvollsten Feste, die es gibt. Ich leugne nicht eine gewisse Wehmut, heuer nicht laufen zu können.
Wehmut, das passt nicht zum Charakterzug, der Ihnen nachgesagt wird.
Ach so? Welcher denn?
Choleriker.
Ich würde mich durchaus als emotional sehen. Ich kann mich freuen und ärgern, ich bin auch ungeduldig. Aber in keinster Weise ein Choleriker.
Sondern?
Ein Gestalter, ein Architekt. Das ist mein Kern-Ding. Ich bin ein Mensch, der immer was tun muss.
Pension, das muss für Sie dann eine Schreckensvorstellung sein?
Damit habe ich mich nicht beschäftigt. Im Gegenteil: Ich hätte gern Tage, die länger als 24 Stunden sind. Wer jetzt plant und verhandelt, damit 2020 Gas fließt, der hat andere Laufzeiten, andere Zeithorizonte im Kopf. Im Denken, im Tun, im Gestalten.....http://kurier.at/wirtschaft/2090851.php
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