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    Geschlossene Fonds - Zweitmärkte ("gebrauchte Fonds") - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.07.05 12:13:21 von
    neuester Beitrag 03.09.05 19:25:35 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 13.07.05 12:13:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Fondsbörse verdoppelt Umsatz am Zweitmarkt für geschlossene Fonds
      13.07.2005

      Im ersten Halbjahr 2005 haben sich die Umsätze am Zweitmarkt für geschlossene Beteiligungen an der Fondsbörse Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt. Im Standard- und Premium- Segment wurden nominal 17,4 Millionen Euro umgesetzt. Allein im Immobilienbereich betrug der Umsatz 13,2 Millionen Euro (2004: 8,2 Millionen Euro). Gerade bei den Schiffsbeteiligungen konnte die Fondsbörse Deutschland große Erfolge verbuchen. Hier haben sich die Umsätze mit 4,2 Millionen Euro verglichen mit dem ersten Halbjahr 2004 versechsfacht. „Den prozentual höchsten Zuwachs haben wir im Schiffsbereich erzielt, der im Premium-Segment mit 221 Beteiligungen den Löwenanteil ausmacht. Rund 90 Prozent des Umsatzes im Premium-Segment haben wir mit Anteilen an Schiffsfonds getätigt. Das zeigt, dass das Premium-Segment ausschlaggebend dafür war, den Schiffsmarkt zu erschließen“, erläutert Dr. Thomas Ledermann, Vorstandsmitglied der BÖAG Börsen AG Hamburg und Hannover, der Betreiberin der Handelsplattform Fondsbörse Deutschland. Waren Anfang des Jahres noch insgesamt 88 Fonds im Premium-Segment notiert, so hat sich die Anzahl bis zum 30. Juni 2005 auf 256 Beteiligungen erhöht.

      Kursniveau der Beteiligungen steigt

      Die durchschnittlichen Kurse für geschlossene Fonds sind in den vergangenen Monaten an der Fondsbörse Deutschland kontinuierlich gestiegen. Investoren, die am 29. März 2005 ihre Beteiligungen an der im Standard-Segment gelisteten Hansa Treuhand Glory verkauft haben, haben 87 Prozent ihres eingesetzten Kapitals ausgezahlt bekommen. Dagegen konnten Anleger, die ihren Anteil drei Monate später veräußert haben, 112 Prozent erzielen. So konnten Anleger beim Handel über die Fondsbörse Deutschland einen Gewinn von 12 Prozent erzielen– legt man das eingesetzte Kapital zugrunde. Ähnlich verhält es sich bei vielen der im Premium-Segment notierten Beteiligungen, wie beispielsweise der Hansa Treuhand HS Liberty. Zwischen dem 16. März und 27. Juni 2005 ist der Kurs von 90 auf 108 Prozent gestiegen. Auch bei der MS Artus von König & Cie. ist die Kursentwicklung zwischen Ende März und Ende Juni 2005 mit einer Steigerung von 66 auf 75 Prozent positiv verlaufen. „Die steigende Anzahl der Gebote der vergangenen Monate, also die zunehmende Liquidität, wirkt sich positiv auf die Kurse aus“, so Ledermann.

      Anzahl der Initiatoren im Premium-Segment wächst konstant

      Die Anzahl der Initiatoren im Premium-Segment hat sich von anfänglich drei auf mittlerweile sechs erhöht. Die renommierten Hamburger Emissionshäuser Hansa Treuhand, HCI und König & Cie. zählen zu den Mitinitiatoren und Unterstützern des neuen Zweitmarktmodells. In diesem Jahr konnten die Betreiber der Plattform auch noch die Immobilieninitiatoren REAL I.S., H.F.S. und IVG als Premium- Partner gewinnen. Derzeit werden Gespräche mit weiteren Emissionshäusern geführt.

      Keine Prospektpflicht für Altfonds

      Über die Fondsbörse Deutschland können trotz der seit dem 1. Juli 2005 bestehenden Prospektpflicht für geschlossene Fonds auch weiterhin Altanteile ohne Vorlage eines Prospektes gehandelt werden. Voraussetzung ist, dass das Fondsangebot vor dem 1. Juli 2005 vollständig veräußert wurde. Grundlage der neuen Regelung ist ein Schreiben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vom 1. Juli 2005, in dem sie Kriterien aufgestellt hat, die die Fondsbörse Deutschland mit ihrem transparenten und überwachten Handelsplatz umfassend erfüllt. (gp)

      Quelle: FONDS professionell
      Avatar
      schrieb am 13.07.05 16:23:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      @K1
      Es gibt doch bereits ein Forum "Zweitmarkt-Schiffsfonds"!
      letztes Posting Anfang Juli.
      Weshalb noch eins?
      Gruß O.
      Avatar
      schrieb am 13.07.05 18:26:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      @normalotto

      ich bin sicher kein Freund der Threadinflation, aber auf Dauer finde ich es besser unter der "richtigen" Überschrift zu diskutieren.

      Unter dem Thema "Zweitmärkte / gebrauchte Fonds" soll es um den Handel und die Bewertung von "gebrauchten Fondsanteilen" gehen.

      Bei Thema "Zweitmarkt-Schiffsfonds" handelt es sich jedoch nur um einen speziellen Ausschnitt aus dem Thema, nämlich eine Fondstype, die "gebrauchte Schiffsfonds" erwirbt und zu einem neuen Fonds zusammenfasst (z.B. Maritim-Invest, HTB Schiffsfonds und andere).

      Die beiden Themen werden in dem genannten Thread munter durcheinandergemengt, was der Sache m.E. nicht ganz gerecht wird.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.07.05 18:28:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Preisdifferenzen am Zweitmarkt

      Anteile geschlossener Fonds sind besser handelbar als früher. Doch Anleger sollten Vor- und Nachteile der Verkaufswege genau gegeneinander abwägen

      Für Thomas Radtke* aus Stuttgart war der 17. Juni ein Glückstag: Der 40jährige Banker hat seine 100 000-Euro-Beteiligung am Containerschiff "E. R. Shanghai" für 131,3 Prozent, sprich 131 300 Euro, über eine Online-Handelsplattform versteigert. Der im April gegründete Deutsche Sekundärmarkt der Hamburger Nordcapital funktioniert so ähnlich wie das Auktionshaus Ebay - der Meistbietende erhält den Zuschlag. Radtke: "Ein paar Minuten vor dem Ende haben sich die Bieter gegenseitig hochgeschaukelt."

      Der Banker ist kein Einzelfall. Galten geschlossene Fonds vor Ende der Laufzeit früher als fast unverkäuflich, kommt der Handel mit gebrauchten Anteilen in Schwung - zumindest bei Schiffs- und Immobilienfonds. 2000 wechselten gerade mal 556 Beteiligungen den Besitzer, und im laufenden Jahr dürften es 4000 werden - jeweils ohne Dunkelziffer. Das schätzt Zweitmarktexperte Mark Hülk, Geschäftsführer der Beteiligungs-Datenbank Fondslux.

      Viele Verkäufer brauchen Bares, weil sie sich scheiden lassen oder ihren Job verloren haben. Andere wollen ihre Erbschaft zu Geld machen, und Anleger wie Radtke schichten ihr Portfolio um.

      Sie haben mehrere Anlaufstellen im Zweitmarkt. Es gibt neutrale Handelsräume im Internet, nämlich die Fondsbörse Deutschland der Börse AG in Hamburg sowie die Plattform Gefox der Börse Düsseldorf. Außerdem können Anleger sich an Online-Marktplätze ihrer Initiatoren wenden oder versuchen, mit einem Zweitmarktfonds ins Geschäft zu kommen. Das sind geschlossene Fonds, die in gebrauchte Schiffs- oder Immobilienanteile investieren.

      Die Frage nach dem Königsweg läßt sich kaum beantworten. Gegenwärtig kann sich der Verkauf auf der Plattform des jeweiligen Initiators lohnen. So beobachten die Verantwortlichen bei Nordcapital bisweilen recht stattliche Preisdifferenzen im Vergleich zu Zweitmarktfonds.

      Diese lassen sich erklären. Folgen doch auf Second-Hand-Anteile spezialisierte Fonds und Initiatoren unterschiedlichen Interessen. Fondslux-Chef Hülk: "Ein Zweitmarktfonds muß günstig einkaufen, um eine möglichst gute Rendite für seine Anleger zu erzielen. Es liegt auf der Hand, daß er nicht die höchsten Preise zahlt."

      Was Dietmar Scholz für seinen Zweitmarktfonds bestätigt. "Wir versuchen, keinen Verkäufer zu übervorteilen. Auf der anderen Seite hat ein Anleger mehrere Alternativen und muß nicht an den Zweitmarktfonds verkaufen", sagt der H.F.S.-Geschäftsführer.

      Dagegen stört Matthias Brinckman, geschäftsführender Gesellschafter bei Salomon & Partner, der reine Blick auf den Preis: "Der Kurs ist nicht das einzige Kriterium - die Abwicklungs- und Beratungsqualität sind ebenso wichtig." Beim Zweitmarktfonds Maritim Invest sei beides gegeben.

      Während ein spezialisierter Fonds günstig einkaufen will, nutzen Emissionshäuser ihre Plattformen zu Marketingzwecken. Lockt doch die Argumentation, ein neuer Fonds sei problemlos wieder verkäuflich, zusätzliche Anleger.

      Eine erfolgreiche Versteigerung wie im Falle von Thomas Radtke hat jedoch eine Kehrseite - einen Käufer, der womöglich zuviel für den Fonds bezahlt hat. In Boomzeiten sind stolze Preise zu rechtfertigen. Aber der nächste Einbruch kommt bestimmt.

      "Kunden kaufen über die Plattformen oft zu teuer ein. Unsere Zweitmarktfonds würden für einen Anteil nicht 130 Prozent ausgeben", sagt Roman Teufl, Geschäftsführer der HTB Hanseatische Schiffsfonds. Brinckmann von Salomon & Partner erwartet, daß Plattform-Verkäufer beim nächsten Einbruch der Schiffahrtsmärkte niedrigere Preise erzielen werden. Sein Haus kalkuliere indes langfristig: "Unsere Kurse werden auch bei einem vorübergehenden 20prozentigen Marktrückgang nicht unter unsere heutigen Bewertungsergebnisse fallen."

      Nordcapital will einer Überhitzung bei den Auktionen vorbeugen. Jürgen Wollny, geschäftsführender Gesellschafter, kommentiert zwar keine Preisvorstellungen einzelner: "Aber wir stellen mit unserem Fondsrechner genug Informationen zur Verfügung, um zu verhindern, daß diese zuviel bieten." Mit dem Werkzeug könne der Anleger Preis- und Rendite-Szenarien errechnen.

      Der Vergleich zeigt: Derzeit springt auf Marktplätzen oft mehr für den Veräußerer heraus. Ein Nachteil der Plattformen sind jedoch die Gebühren. Nordcapital nimmt von beiden Seiten 2,5 Prozent des Verkaufspreises, und bei Jamestown zahlt der Käufer einen zehnprozentigen Aufschlag. Bei Zweitmarktfonds fallen derlei Kosten nicht an. Sie wickeln Übertragungen schneller ab, und einige von ihnen kaufen Anteile verschiedener Anbieter im Paket. Was bequem für den Anleger ist.

      Der Investor hat also die Wahl. Fragt er einen Vertriebler um Rat, sollte er aber wissen, daß dieser oft drei bis fünf Prozent Provision für jeden Verkäufer kassiert, den er an Zweitmarktfonds vermittelt. Ob Provision oder nicht - der Anleger fährt am besten, wenn er mehrere Varianten durchrechnet.

      * Name von der Redaktion geändert

      von Christina Anastassiou
      10. Juli 2005 - Welt am Sonntag
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 19:25:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Umschlagplatz für gebrauchte Schiffe

      Die Charterraten sind in astronomischen Höhen. Mit Schiffsfonds können die Erlöse daraus beinahe steuerfrei kassiert werden. Das macht auch gebrauchte Schiffsfondsanteile derzeit sehr begehrt. Spannende Zeiten für Zweitmärkte.

      Die Initiatoren von Schiffsfonds sind sauer. Ihre Kunden werden bedrängt, ihre Beteiligungen zu verkaufen. Von Großanlegern, Schnäppchenjägern und auch Zweitmarktfonds wie Salomon & Partner oder HTB. Manche hätten sich sogar, so die Klage der Initiatoren, die Adressen von Schiffsfondsbesitzern aus dem Handelsregister besorgt und würden nun alle anschreiben.

      Die Aufkäufer sind scharf auf gebrauchte Fondsbeteiligungen. Und zwar solche, die sie unter Wert kaufen können. Das geht, weil am Markt für Schiffsfonds keine Transparenz herrscht. Kein Anleger weiß genau, was sein Anteil wert ist. Wer finanziell klamm ist und ein vermeintlich gutes Angebot erhält, hat schnell verkauft. Die Initiatoren der Fonds wissen indes recht genau, was die Anteile gerade kosten dürfen. Sie kennen die Konditionen, zu denen die Schiffe fahren und verhandeln vielleicht schon über die Anschlußcharter. Und sie wissen sehr genau, welchen Verkaufspreis ein Schiff am Markt erzielen kann.

      Aufkäufer nutzen die Intransparenz
      „Wir ärgern uns, wenn wir sehen, zu welchen Preisen die Anteile verkauft werden”, schimpft ein namenhafter Hamburger Initiator. Als Gegenmaßnahme gegen Dumpingverkäufe stellen Häuser wie Hansa Treuhand, König & Cie. sowie HCI am sogenannten Premiummarkt der Hamburger Börse Preise, zu denen sie selbst Anteile ausgewählter Schiffe zurückkaufen. So bekommen die Kunden zugleich eine Idee, was ihre Schiffe wert sind und müssen nicht unter Wert verkaufen.

      Andererseits können die beteiligten Initiatoren auf diese Art mit einem funktionierenden Zweitmarkt werben. Daß der Börsenhandel funktioniert, beweist der Erfolg der Aktion. So berichtet Börsenvorstand Thomas Ledermann Mitte Juli, dass im ersten Halbjahr 2005 für 4,2 Millionen Euro Anteile an Schiffsfonds gehandelt wurden. Immerhin eine Versechsfachung gegenüber dem 1. Halbjahr 2004. Den Gesamtumsatz mit Geschlossenen Fonds (inklusive Immobilienfonds etc.) bezifferte Ledermann mit 17,4 Millionen Euro.

      Der Preis für den Handel über die Börse: Käufer und Verkäufer zahlen jeweils 2,5 Prozent des Handelsvolumens an den Börsenmakler, der die Vertragsparteien zusammenführt, sowie zusätzlich etwa ein Prozent für den Treuhänder der teilnehmenden Initiatoren. Kontakt: www.fondsboerse.de.

      Keinerlei Interesse am Handel über die Börse hat die Conti-Gruppe. Kein Wunder. Der in Putzbrunn bei München ansässige Marktführer unter den Schiffsfondsanbietern hat schon im August 2003 einen hauseigenen Handel mit gebrauchten Fondsanteilen ins Leben gerufen – den Conti-Zweitmarkt. Bei mehr als 40 000 Beteiligungen, die seit Gründung im Jahr 1970 bei der Conti mit rund zwei Milliarden Euro Eigenkapital gezeichnet wurden, war das als Teil des Anlegerservices dringend notwendig. Nur ein Jahr später verzeichnete Conti bereits 325 Zweitmarkt-Transaktionen im Gegenwert von mehr als 13 Millionen Euro. Inzwischen ist die Zahl auf 915 Transaktionen mit einem Umsatz von 35 Millionen Euro angewachsen.

      Dabei ist von Marktsättigung keine Spur: „Die Nachfrage nach Anteilen von Geschlossenen Schiffsfonds ist bei uns weitaus größer als das Angebot”, so Oliver Lewark, der Leiter des Conti-Zweitmarkts. Derzeit könnten also mehr verkaufswillige Anleger die Gunst des Marktes nutzen und ihre Anteile abstoßen. Die Kosten: Käufer und Verkäufer zahlen jeweils 1,85 Prozent des Verkaufspreises. Kontakt: www.conti-zweitmarkt.de
      „Es gibt fünf Hauptmotive für die Abgabe von Anteilen”, führt Lewark aus: „Vermögensumstrukturierung und Entschuldung, finanzielle Schwierigkeiten sowie Scheidung und Vererben.” Doch wer sind die Käufer von gebrauchten Fondsanteilen? „Unsere Abnehmer sind zum großen Teil Privatpersonen und institutionelle Einrichtungen, die bereits gute Erfahrungen mit Schiffsbeteiligungen gemacht haben”, erläutert Lewark. Und ihr Motiv? „Hauptanreiz ist für sie, die Anlage zu einem reduzierten Prozentsatz zu erwerben, während sich die Ausschüttungen auf 100 Prozent berechnen.” Hinzu kommt, daß die Restlaufzeiten kürzer und Belastungen sowie Renditen besser planbar sind. Weil der Schiffsmarkt haussiert, werden die Schiffsfondsanteile inzwischen sogar zu 100 Prozent oder mehr ihres Nominalkapitals gehandelt.

      Fondsanteile verzweifelt gesucht
      Ähnlich wie Conti hat auch die Norddeutsche Vermögen einen Zweitmarkt für ihre Anleger eingerichtet. Seit Januar 2004 organisiert die Norddeutsche in Zusammenarbeit mit ihrem Treuhänder Deutsche Schiffsfahrts-Treuhand den Sekundärhandel via Internet. Unter www.nv-zweitmarkt.de finden sich die zum Verkauf stehenden Schiffsbeteiligungen. Der Handel erfolgt im Bietverfahren, wobei der Treuhänder als Makler fungiert. Er informiert, berät, prüft, ob die angebotenen Anteile auch wirklich verfügbar sind, und wickelt nach Abschluß auch die finanziellen Transaktionen ab, die über ein Trauhandkonto laufen. Als Preis für seine Bemühungen erhält der Treuhänder von Käufer und Verkäufer jeweils 1,5 % der Verkaufssumme als Provision.

      Zweitmarkt als Profit-Center
      Der Hamburger Fondsinitiator Nordcapital hat den Zweitmarkt sogar als eigene Erwerbsquelle entdeckt. Unter www.sekundaermarkt.de hat Nordcapital im April 2005 zusammen mit der DSM Deutsche Sekundärmarkt GmbH einen hauseigenen Zweithandel eingerichtet, bei dem vorerst nur Nordcapital-Beteiligungen gehandelt werden. Die spätere Erweiterung auf Fonds anderer Anbieter will Nordcapital-Geschäftsführer Jürgen Wollny nicht ausschließen. „Voraussetzung für die Integration von Fonds anderer Häuser wäre allerdings, daß unsere hohen Ansprüche an Information und Transparenz auch für diese Fonds online umgesetzt werden können”, so Wollny.

      Der Preis für den Service ist saftig: Je 2,5 Prozent des Verkaufspreises kassiert Nordcapital von Käufer und Verkäufer und bewegt sich damit auf dem Kostenniveau der Hamburger Börse. Doch die haben die Nordcapital-Macher ohnehin nie als Konkurrenz gesehen. „Für eine angemessene Bewertung reicht es nicht, einen Handelsraum anzubieten”, sagt Wollny. „Entscheidend ist, wer die relevanten Informationen zu Verfügung stellen kann – und da sind Initiatorenplattformen im Vorteil.”

      Diesen Vorteil nutzt Nordcapital weidlich. So bekommt jeder verkaufswillige Kunde vom Treuhand-Team einen eigenen Ansprechpartner zur Seite gestellt. „Von der ersten Anfrage bis zur Vertragsunterzeichnung,” wie Wollny betont. „Kompetente Beratung” ist inbegriffen. Die Steuerabteilung stellt individuell die steuerlichen relevanten Daten zusammen, die Verkaufsexperten nennen präzise Preisindikatoren, an denen sich Verkäufer wie Käufer gleichermaßen orientieren können.

      Denn meist ist auch der Käufer ein Nordcapital-Kunde, der beispielsweise eine bestehende Beteiligung aufstocken will. Ganz besonders stolz ist Nordcapital-Manager Wollny auf den DSM-Fondsrechner. Hier können Anleger die relevanten Parameter wie Laufzeit, Währungseinschätzung, Charterraten, Schiffsbetriebskosten, Einsatztage oder Schiffsverkaufspreis eingeben. Und erhalten auf Basis der selbst bestimmten Daten eine unbestechliche Preisindikation.

      August 2005 - Fonds & Co.


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