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    Polen in Vorpommern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.07.05 07:13:47 von
    neuester Beitrag 27.07.05 08:47:28 von
    Beiträge: 8
    ID: 995.820
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      schrieb am 27.07.05 07:13:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      25.07.2005
      Frontal21



      Bevölkerungsimport nach Vorpommern

      Frontal21: Ostdeutsche Region lockt Akademiker aus Polen

      In Vorpommern hat eine neue Form des Bevölkerungsimports Erfolg: Statt der befürchteten Billiglöhner lassen sich immer mehr junge Akademiker aus Polen in der Region nieder. Der Landkreis lockt die Studenten und Jungunternehmer in den bevölkerungsarmen deutschen Osten durch ein Anwerbungsbüro im polnischen Szczecin. Niedrige Mieten und gute Arbeitsbedingungen sollen die Einwanderer überzeugen.

      Simone Jürgens


      Polnisches Frühstück im ostdeutschen Plattenbau: Die Studentinnen Ewa Fasciszewska und Magda Zaloga haben sich auf deutscher Seite eine Wohnung gemietet - nur wenige Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. 90 Euro zahlt jede von ihnen für ein Zimmer in der möblierten Wohnung.

      Für polnische Verhältnisse ist das unschlagbar billig. "So eine Wohnung wie hier, so groß und geräumig, das hätten wir uns in Stettin niemals leisten können", sagt Ewa Fasciszewska.

      Nachwuchs gesucht
      In Vorpommern sind die jungen Polen hochwillkommen. Die ärmste Region Deutschlands leidet unter einer geringen Geburtenrate und hoher Abwanderung. Zum Beispiel der Landkreis Uecker-Randow: jetzt leben hier 80.000 Einwohner, im Jahr 2020 sollen es nur noch 53.000 sein.

      Nachwuchs muss her - und dafür verfolgt der Landkreis einen Plan: In der benachbarten polnischen Metropole Szczecin, früher: Stettin, wurde ein so genanntes Anwerbungsbüro eingerichtet. Die Mitarbeiter sollen junge, gut ausgebildete Polen dazu bringen, sich jenseits der Grenze anzusiedeln. Der Köder: guter und billiger Wohnraum. Beides ist in Stettin absolute Mangelware.

      Ziel: 5000 Neubürger
      "Unser Ziel ist es, 5000 neue Bürger in den nächsten fünf Jahren in unserer Region zu haben", sagt der Regionalmanager vom Landkreis Uecker-Randow, Marco Dorka. Und die dürften gerne auch aus dem Stettiner Großraum kommen.

      Und die neuen Bürger kommen tatsächlich. Die Leiterin des Anwerbungsbüros, Magda Pysz, führt mehrmals in der Woche junge, umzugswillige Polen auf Besichtigungstour durch den Landkreis. Weil viele Deutsche hier weggezogen sind, gibt es viele leerstehende Wohnungen. Neu saniert und auf Wunsch sogar möbliert sind sie schon für 200 Euro zu haben. Sogar bei der Vermittlung von Arbeitsplätzen will die Wohnungsbaugesellschaft helfen.

      Zukunft in Deutschland
      Ewa Fasciszewska und Magda Zaloga fahren nun zweimal die Woche nach Stettin, um dort zu studieren. Der kleine Grenzverkehr lohnt sich für sie - und auch nach dem Studium rechnet sich das Pendeln. "In Polen verdient man als Berufseinsteiger auch mit einem abgeschlossenen Studium zunächst nicht mehr als 100 bis 120 Euro", sagt Fasciszewska. "Und das ist nicht genug, um in einer Stadt wie Stettin leben zu können."

      In Polen wird viel in junge Akademiker investiert. 16 Hochschulen gibt es allein in Stettin. Bei Ewa und Magda ist es jedoch ein Minus-Geschäft: Der polnische Staat trägt zwar die Kosten für ihr betriebswirtschaftliches Studium, doch ihre Zukunft sehen die zwei längst nicht mehr in ihrer Heimat. "Für mich ist es kein Problem, in Zukunft meine Steuern in Deutschland zu zahlen, dort zu wohnen und vielleicht auch eine Familie zu gründen", sagt Fasciszewska. Deutschland biete ihr eine Menge Möglichkeiten, die es für junge Leute in Polen nicht gebe.

      Unternehmensgründer kommen
      In Uecker-Randow hat man sich auf die Wünsche junger Polen eingestellt. Mit dem Mietvertrag hat der Landkreis den beiden Studentinnen gleich auch ein Vorstellungsgespräch bei einem Verlag organisiert. Trotz hoher Arbeitslosigkeit hat der Landkreis Jobs für sie. Denn viele gut qualifizierte Deutsche haben die Region verlassen.

      Durch den Zuzug junger Polen erhofft man sich nun eine wirtschaftliche Belebung. Die ersten Unternehmensgründer hat der Landkreis schon erfolgreich ins Land geholt - auch durch günstige Immobilien. Gerade mal 10.000 Euro hat das alte Bauernhaus mit einem großen Stück Land dahinter gekostet, das Tomek Nabzdyk aus Stettin in Ahlbeck gekauft hat.

      "Was ich wollte"
      Nach dem EU-Beitritt Polens kann der Unternehmensberater als Selbständiger ohne Probleme in Deutschland wohnen und arbeiten. Der niedrige Immobilienpreis gab für ihn den Ausschlag, nach Uecker-Randow zu kommen. Denn für ein ähnliches Haus hätte er auf polnischer Seite ein Mehrfaches bezahlt. "Also ich bin glücklich", sagt Tomek Nabzdyk. "Das ist das, was ich wollte."
      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,2342535,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 07:14:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Polen werden mit Billigmieten nach Ostdeutschland gelockt
      Thread: Polen werden mit Billigmieten nach Ostdeutschland gelockt
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 07:23:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      manche sind halt froh wenn sie ein Land verlassen können. :laugh:


      gruß aus dem FL

      Revenue
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 07:30:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ist doch gut! Mit jungen, fleißigen und obendrein intelligenten Polen haben wir, wie die Geschichte zeigt, nur die allerbesten Erfahrungen gemacht. Nur her damit!
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 07:34:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Kaperfahrer ist Spargelbauer ? :laugh::laugh::laugh:



      gruß aus dem FL

      Revenue

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      Avatar
      schrieb am 27.07.05 08:06:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Revenue

      Wenn du von den Deutschen, die im Ruhrgebiet der deutschen Sprache wirklich mächtig und integriert sind, und sich seit Generationen nicht nur vom Pass her als Deutsche fühlen und auch so handeln, alle Polenstämmigen (über die Kuzorras, Kloschinskis usw.) rausschmeißen würdest, dann wäre NRW nicht mehr das Bevölkerungsreichste Bundesland und Schalke04 der Bundesliga-Verein mit den wenigsten Mitgliedern.

      Und was spricht dagegen, dass Junge und Leistungswillige in ein Gebiet nachziehen und wieder beleben, das "unsere" aus Trägheit und Anspruchsdenken aufgegeben haben?
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 08:14:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      hey ... das mit den Spargelstechern war ein Gag ( zu erkennen an den smilies )

      Aber egal.

      Ich habe absolut nichts dagegen, wenn Menschen in andere Länder ziehen und dort produktiv sind.
      Nur sollten das die ewig linken dann auch den deutschen zugestehen. Oder sind Ausländer etwa gleicher ?

      Ich bin froh ausgewandert zu sein, weil es hier bedeutend besser Leben läßt. Was man also Polen zugesteht sollte man dann auch deutschen zugestehen


      gruß aus dem FL

      Revenue
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 08:47:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.356.436 von Revenue am 27.07.05 08:14:31[/posting]@Revenue
      hey ... das mit den Spargelstechern war ein Gag

      Ich habs auch nicht anders interpretiert.
      Abgesehen davon, ein wohlbestallter Spargelhof bei uns in Bayern oder Baden-Würtemberg wäre das Schlechteste sicher auch nicht.;)
      Was auswandern angeht, muss jeder selber wissen.
      Aber ich bleibe vorerst lieber da, erstens gefällt es mir hier, zweitens kann ich es mir noch leisten und drittens löst weglaufen keine Probleme. Wer soll sie denn lösen, wenn nicht wir selber.


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