checkAd

    Daytrader – ein dauerhaft mental befriedigender Beruf? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.08.05 16:37:01 von
    neuester Beitrag 22.02.06 22:19:34 von
    Beiträge: 69
    ID: 997.611
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 14.209
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 16:37:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich bin der Meinung, dass man mit einem Bezug zur Börse und genügend Disziplin, nach einer gewissen Lernphase vom daytrading sehr gut Leben kann.
      Wenn man den Dreh heraus hat, genügt es auch wenn man sich auf die eher ereignisreichen Eröffnungs- und Schlussstunden bzw. Zahlenbekanntgaben in Deutschland und USA konzentriert, so dass über den Tag und Abend verteilt 8-10 Stunden vor dem PC ausreichen. Der Vorteil ist, dass man als erfolgreicher Trader enorme materielle Freiheiten unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung erreichen kann.
      Was mich interessiert ist, ob diese Arbeit einen auch auf Dauer mental ausfüllt.
      Für den daytrader/scalper sind die großen, übergeordneten Ereignisse und Entwicklungen weniger von Interesse und er versucht jeden Tag im Future oder den knock-outs einige Punkte gut zu machen. Wird dies nicht bald sehr eintönig, selbst wenn viel Geld verdient?
      Wie lässt sich daytrading mit einem geregelten Tagesablauf bzw. vor allem mit einem Privatleben/ Familie vereinbaren? Auch wenn man eine gewisse Routine erreicht, wird man Erfolg nur durch hochkonzentriertes Arbeiten haben, was eigentlich nur mit einer gewissen Abschottung erreichbar ist. Man hat mit dieser Tätigkeit keinerlei Kundenkontakt, befriedigt keinerlei Kundenbedürfnis und erlernt bei einer reinen daytrading Tätigkeit keinerlei über den Handel hinausgehende nützliche berufliche Fähigkeiten. Bleibt nicht immer die Angst im Hinterkopf, dass man nicht mehr mit dem Markt zu Recht kommt und seine finanzielle Lebensgrundlage oder letztlich sogar seine gesamte Lebensgrundlage verliert? Auch bei einer privaten Krise, darf man sich nicht wie es der klassische Tipp wäre erst mal in Arbeit stürzen, da man sonst Gefahr läuft sein Geld an der Börse sinnlos zu verlieren.
      Ist daytrading wenn man erfolgreich arbeitet eine spannende Sache um vielleicht das Studium noch ein, zwei Semester zu verlängern oder tatsächlich ein langfristiger und ausfüllender Beruf?
      Ist alles - wie so vieles im Leben - eine Frage des Preises, sprich des Verdienstes? Ab welcher Summe ist diese Tätigkeit als gut bezahlt anzusehen?
      Man definiert sich ja auch gesellschaftlich im gewissen Sinne über seine berufliche Tätigkeit.
      Was sagt ihr wenn ihr jemanden kennen lernt, welchen Beruf ihr habt? Wie sehen die Reaktionen aus?

      Mich würden eure Erfahrungen und Einschätzungen interessieren, gerade wenn ihr schon länger als daytrader arbeitet.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 16:42:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo babyboomer,

      frag mal den az-maja aus dem Ventro-Thread oder
      den Bernecker77 aus dem Tagestrading Thread.

      Die machen Daytrayding und nix anderes.:O
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 17:03:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      daytrading ist was für loser oder für Hotline- und Pusherbrief-Insider.

      Ist eben grade in.;) Klingt aber gut, ich bin Trader. :D

      Mittel- bis langfristig gehen die meisten den Bach runter. Eine Hausse wie zurzeit ist kein geeigneter Maßstab.

      Das wird natürlich niemand zugeben, hier bei WO schon gar nicht.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 17:32:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      "gut davon leben": das können wohl die wenigsten. Außerdem hast du jeden Tag den Druck, deine Performance hin zu legen. Gegenüber Vertrieblern musst du bei Misserfolg sogar dein eigenes Geld drauflegen. Schätze das also nie als einfach, schnell gelernt etc. ein!!!!!!!
      Vor allem musst du sehr, sehr diszipliniert sein, stress ertragen können. Sonst wirst du ein nervlich kaputtes, kettenrauchendes Wrack!!!!!
      Ünterschätze nie das Risko: Liegst du mit deinem Kapital 30% im Minus, musst du danach fast 50% machen um bei NULL zu sein.

      Zur einsamkeit: was meinst du, warum es so viele Foren gibt???
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 18:05:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]17.436.868 von babyboomer am 03.08.05 16:37:01[/posting]Daytrader ist kein "Beruf" in Deutschland, das heisst "privater Vermögensverwalter" im Amtsdeutsch.

      Die soziale Schiene bleibt auf der Strecke wenn Du nicht in der Nähe ein paar Gleichgesinnte Menschen zum plaudern hast. Es ist nunmal kein Stammtischthema, es sei denn Du willst imer wieder jedem Sparbuchinhaber erklären wie man seine CFD`s deltaneutral hedged
      :laugh:

      Foren dienen der Zeitüberbrückung zwischen den heissen Phasen, für manche auch als Anregung für eigenen Tradingstil.

      Routine bekommst Du nur wenn Du ein Handelssystem hast, wo Du strikt danachhandelst. Wer deskritionär aus dem Bauch raus entscheidet hat Spannung genug, vor allem auch durch mehrere Märkte denn irgendwo gibt es immer interessante Einsteige.

      Was man verdienen sollte ist subjektiv,
      meiner Ansicht nach mehr als ein Angestellter in diesem Bereich, sonst rechnet sich das tägliche Risiko nicht !

      Apropo tägliches Risiko; durch Moneymanagement kann man viel erreichen und weniger zerstören bei richtiger Anwendung.

      Gruß Bernie

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 18:17:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Hi Bernie...:)


      hoffe, Dir geht´s gut..:)


      moneymanagement ist das Wichtigste überhaupt...

      bin noch voll am traden...,

      werde evtl. heute abend ein paar Zeilen in diesem thread posten
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 18:27:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      den bernie bewundere ich schon - er ist ein sehr guter trader - aber ich würde mich selbst nicht mit ihm messen wollen.er ht halt eine gewisse begabung dazu - das ist erwähnenswert.

      dem threaderöffner möchte ich raten das zu tun was ihm spaß macht und auch das zu tun was er kann.

      ich selbst trade als beimischung zu meiner täglichen körperlichen arbeit . als ausgleich sozusagen.
      manchmal mache ich paar wochen oder monate nichts - dann wieder etwas mehr.

      natürlich ist die versuchung groß - ein schönes bild wird gezeichnet.
      sieht ja auch einfach aus . früh mal eine stunde an den rechner - mittags paar hundert euro verdient - wenn man nur minimalen erfolg hatkann man schon mal 4-5000 € im monat mitnehmen.kein chef mehr , am betse vom sofa aus handeln und immer einen haufen geld

      nur so funktioniert es nicht. leider.


      ich würde es so machen.
      mit wenig geld traden - so bis 1000 € pro trade -und dann hochtraden bis 100 000 €

      wenn ich das schaffen sollte innerhalb von 3-4 jahren
      dann kann man den beruf aufgeben und hauptamtlich traden.
      dann hat man die gewissheit gut zu sein
      falls man das nicht schafft ist man auch nicht gut und sollte die ganze sache als hobby betrachten.

      ist besser als mit 30 000 € ein experiment mit ungewissen ausgang zu sarten - dann sollten sich manche doch lieber ein neues auto kaufen - das macht mehr freude und schafft auch noch arbeitsplätze
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 19:39:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ein Freund der Daytrading seit 3 Moanten auf die harte Toru betreibt ohne Moneymanagement!,
      hat sein Kapital in einem Monat verdoppelt, und ist zwei Wochen danach bei der Hälfte des ursprünglichen Einsatzes!:eek:
      Er wollte es wissen es mit der Börse aufnehmen.
      Jetzt schreit er nach einer Strategie.


      Eine bekannte Börsianerin ist 1997 in den Markt gegangen mit etwa 100k € hat diese bis 2000 verzwanzigfacht und istseit einem Jahr bei +/- Null und will von Börse nichts mehr wissen.


      Was allen gemeinsam ist?

      Keine Strategie, kein moneymanagement kein Durchhaltevermögen, Gier Angst Hoffnung...

      Einer von Hundert die es versuchen kommen durch.;)

      Besser ist Langfristanlage, weniger Streß höhere Rendite nach zig Jahren/Jahrzehnten aber langweilig wie nichts.:eek:
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 20:06:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      @MrRipley:
      Da hast Du zu 100% Recht.

      Daytrading ist eine Möglichkeit der alltäglichen Berufswelt mit all ihren Nachteilen zu entfliehen.

      Aber da alles 2 Seiten hat, sind nur sehr wenige auf Dauer
      Erfolgreich.

      Um als Daytrader auf längere Sicht erfolgreich zu sein, bedarf es:

      a) genug Startkapital
      b) Fachwissen, Erfahrung
      c) Strategie
      d) Moneymanagement
      e) viel Zeit
      f) gute Nerven
      g) eine schnelle Auffassungsgabe
      h) etwas Glück
      i) eine gewisse Marktlage
      j) gutes Sitzfleisch
      k) keine überzogene Erwartungshaltung
      l) mögliche Verluste akzeptieren
      m) nie auf "Gurus" hören

      Wer im "normalen " Leben scheitert, der wird auch als Daytrader in der Regel auch scheitern, den Disziplin und striktes Moneymanagement sind bei den meisten Tradern nicht an der Tagesordnung.

      Letztendlich gibt es auch Phasen wo erfahrene Trader fast verzweifeln (bin selber in so einer Phase!) aber dies durch eine angepasste Strategie aus merzen.

      Böre ist keine Einbahnstraße und wer 5 x gut im Plus war kann beim 6. Mal bei 0 stehen.

      Fazit:
      Zum Daytrading gehört mehr als Startkapital und Dollarzeichen in den Augen.

      Es kann einem wundervolle Augenblicke bescherren, aber auch richtig harte Tritte versetzen.

      Wer hier auf Dauer bereit ist beide Seiten kennen zu lernen, der wird auch auf Dauer seinen Gewinn machen.

      :)
      LEGEND2000/TRABZA
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 20:21:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nachtrag:
      Da in der Regel niemand als fertiger Daytrader geboren wird, bedarf es einer "Lehrzeit" die wie im realen Leben in die Jahre gehen kann.

      Und "Lehrgeld" muß man immer zahlen.......
      ist halt die Frage wieviel man bereit ist zu zahlen.

      Außerdem sind die persönliche Eigenheiten des Einzelnen dafür ausschlaggebend welchen Tradingstil man letztendlich auch erfolgreich ausübt.

      Dies heraus zu finden bedarf auch einer gewissen "Lehrzeit".
      :)
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 20:25:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mein erstes von zig Lehrjahren dauerte 4,5 Jahre.:laugh:
      bin aber kein Daytrader und fange jetzt erst an Gewinne zu schreiben... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 20:48:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Mr...:
      Da man im normalen Leben nie auslernt ist es beim Daytrading genau so.

      Und das ist dann schon der grundlegene Pkt., als Daytrader muß man lernfähig sein und selbstkritisch gegen sich selber sein.

      Kritik von Außen wird es in diesen Foren immer geben und auch dies muß man erst mal als gegeben ansehen, wenn man bereit ist sich hier offen zu seinen persönlichen Statements bekennt.

      Nicht umsonst ist immer nur ein gewisser harter Kern von den gleichen Tradern hier vor zu finden.

      Die vielen "stillen Mitleser" ersparen sich diesen aktiven Weg, da es wie man sieht sehr oft zu persönlichen Anfeindungen kommt.

      Denn beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft bzw. der Börsenfrieden auf.

      :)
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 20:59:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Trabza/Legend,

      sag mal hast Du jetzt jedwede Bodenhaftung verloren?

      Schraub an Deinem Balkon und quatsch hier nicht die Leute
      voll.


      Wie kannst Du, angesichts Deiner wirklich traurigen
      Trading-Realtität, als Feierabendtrader und mit einer
      realen Trefferquote von unter 5% hier auf den Gedanken
      verfallen, anderen Leuten Tipps zu geben und Dich hier als
      Profi aufspielen?

      Du schreibst hier noch, weil einige Leute Dir den Arsch
      frei gehalten haben, Du Suppen-Kasper. :laugh:

      Dein Einsatz @Poogle :D
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 21:19:29
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 10:16:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      hi pepe...

      du solltes erstmal deine emotionalen ausbrüche gegenüber anderen daytradern, die eine andere strategie fahren als du, unter kontrolle bekommen...:rolleyes:

      ansonsten hast du schon vor deinem ersten trade versagt!!!

      also halt den ball flach und zeig erstmal, dass du es besser kannst...

      wobei sich mir der gedanke aufdrängt, dass deine einzige strategie darin besteht, anderen tradern ihre fehler in unverschämten postings vorzurechnen...:confused:
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 10:19:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Userinfo

      Username: Pepe.Lupardo
      Mitgliedschaft durch User beendet
      User ist momentan: Offline
      Letztes Login: 03.08.2005 21:03:22
      Threads: 0
      Postings: 2 [ Durchschnittlich 0,0002 Beiträge/Tag ]
      Postings der letzten 30 Tage anzeigen
      Interessen: keine Angaben
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 16:13:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      #8
      Besser ist Langfristanlage, weniger Streß höhere Rendite nach zig Jahren/Jahrzehnten
      son blödsinn:mad:
      zu meiner zeit als daytrader hab ich bis zu 5000% pro jahr gemacht
      jetzt bin ich längerfristig investiert und bekomm nur aufs maul
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 21:05:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      warum investiert jemand nun langfristig wenn er vorher nur 5000% p.a. gemacht hat?:laugh:

      Was ist schief gelaufen...?

      Wie kann jemand behaupten, Langfristanlage erfolgreich beurteilen zu können, wenn er gerade erst ein paar Jährchen dabei ist? :confused:

      Wie kann jemand behaupten, Daytrading sei das gleiche wie Langfristanlage?
      Beide Strategien unterscheiden sich wie Tag und Nacht.
      Ich sage nur: "Schuster bleib bei deinen Leisten!":rolleyes:

      Mit Langfristanlage meinte ich die wirkliche LFA mit den besten Werten weltweit, und davon gibts nun mal nur ne Handvoll pro Land!;)
      Und kaufen sollte man auch nur zum richtigen Zeitpunkt, nicht wenn alle kaufen!:laugh:;)

      @the bull
      Irgendwie nehme ich dir die Hälfte deiner Behauptungen nicht wirklich ab!:p


      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 09:14:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      moin MrRipley
      warum investiert jemand nun langfristig wenn er vorher nur 5000% p.a. gemacht hat?
      ganz einfach
      wenn du bald tag und nacht vorm rechner hängst dann hast du 0 freizeit,0 freunde und 0 sex
      meinste das macht glücklich:confused:
      was haste von der kohle wenn man sie dann doch nicht ausgeben kann weil man nur vorm rechner hängt:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 11:20:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
      Die meisten Antworten beziehen sich darauf wie man ein erfolgreicher Trader wird. Wenn man keinen wirtschaftlichen Erfolg hat und kein vernünftiges MoneyManagement betreibt, ist es schon klar, dass man nicht mit seiner Tätigkeit zufrieden ist.

      Sehr interessant finde ich die Antwort von thebull 2.
      Wirtschaftlich erfolgreich, aber dennoch so frustriert, dass er das daytrading wieder eingestellt hat.
      Daytrading ist sehr zeitaufwenig und man steht irgendwie außerhalb der Gesellschaft.
      Bitte um weitere Einschätzungen wie ihr damit umgeht.
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 11:25:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 11:49:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]17.457.158 von babyboomer am 05.08.05 11:20:21[/posting]Schreibst Du auch was über Dich oder wird das so eine Art "Verhör" ?
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 12:03:01
      Beitrag Nr. 23 ()
      Servus bull

      Und hat es mit einem Mädel geklappt?;):)
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 12:10:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 12:55:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich denke, dem Thread-Eröffner geht es vor allem auch um die Fragen, ob das Geld soziale Kontakte ersetzen kann und jemand 20 Jahre und mehr nur Daytrading machen will.

      Ich denke, diese beiden Punkte sind sehr wichtig bei der Entscheidung, ob man Daytrading als Beruf ausüben möchte. Die wenigsten werden wahrscheinlich schon so einen langen Zeitraum davon leben.
      Das Risiko ist mit dem eines Selbstständigen vergleichbar (das Risiko des Scheiterns und der anschließenden Wiedereingliederung in das Angestelltenleben), jedoch meiner Meinung ein wenig höher.
      Geht man davon aus, dass jemand z.B. sein Studium deswegen abgebrochen hat, 10 Jahre Daytrading betrieben hat und dann entweder gescheitert ist oder aber nicht mehr die Motivation hat. Ich denke nicht, dass dies ein Pluspunkt im Vorstellungsgespräch darstellt.

      Zu dieser Thematik gibt es in einem Sportwettenforum ebenfalls einen interessanten Thread „Die Nachteile des Gewinns“. Wer jetzt denkt, dass dies nicht zu verglichen ist (Daytrading und Sportwetten), dem möchte ich entgegen halten, dass gerade durch die verstärkte Nutzung von Wettbörsen (mit Long- und Shortmöglichkeit) und von Livewetten hier genügend Leute ihren Lebensunterhalt verdienen.
      Bei der größten Wettbörse im Internet, Betfair, wurden beim Damenfinale von Wimbledon, Live ca. 30 Mio. € gesetzt, also der Markt ist groß genug um ordentlich Einsätze reinzubuttern.
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 13:16:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]17.457.601 von Bernecker1977 am 05.08.05 11:49:44[/posting]Hallo Bernecker1977,
      nein ich will hier kein Verhör veranstalten.
      Es geht nur darum, dass ich mir in der Schlussphase meines Studiums sehr viel Zeit fürs traden genommen habe und inzwischen mit dem Ergebnis durchaus zufrieden bin.
      Ich stell mir die Frage ob ich das traden weiterbetreiben und ausbauen soll oder lieber einen "bürgerlichen" Beruf nachgehen. Finanziell wird mit traden mehr zu holen sein, aber es ist hart verdientes Geld und man muss doch einiges an Privatleben bzw. komplett aufgeben. Wenn man einige Jahre tradet und danach ins Berufsleben einsteigen, will hat man eine Lücke im Lebenslauf und kaum Berufserfahrung.
      Ich stell mir die Frage wie ihr mit dem job als Trader längerfristig zu Recht kommt.
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 13:21:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Eistiger1981
      Hast du den link zu den Thread?
      Danke + Grüße
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 13:51:28
      Beitrag Nr. 28 ()
      nur Insider= kriminelle können als Daytrader Erfolg
      haben.

      Z.B. die Attentäter vom WTC.

      Die anderen sind halt Kanonenfutter.
      Alle trader sollten dringend ne Suchttherapie machen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 14:40:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      Habe die Erfahrung gemacht dass man als Daytrader genauso schwer arbeiten muss wie in jedem anderen Job.
      Bei vielen Bekannten,die normale Jobs haben,ist der Druck in den letzten 3 Jahren enorm gestiegen wegen Personalabbau und Gewinnmaximierung.
      Die sind zum Teil dadurch depressiv und schlecht zu sprechen auf ihre Arbeit.
      Als Trader kommt man mit sehr wenigen Menschen in Kontakt auf Dauer (physisch gesehen) :laugh:
      Doch ich habe zumindest schon früh erkannt dass ich ein selbständiger Typ bin und abseits des Rudels stand.
      Bin mit dieser Situation momentan mehr als 50% zufrieden.

      Nichts ist perfekt.Aber wenigstens stimmt das Einkommen. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 15:27:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]17.458.680 von babyboomer am 05.08.05 13:16:56[/posting]Das seh ich leicht anders,
      mir haben schon diverse BankTypen erzählt das sie lieber Leute anheuern die den Markt kennen und vielleicht 20Semester studiert haben mit mässigem Durchschnitt als einen Theoretiker mit Auszeichnung.

      Es ist keine "Lücke" im Lebenslauf sondern wie einige Praxisjahre zu werten, wenn diese gut waren kannste die Reports einreichen mit der Bewerbung und hast ein Surplus ;)
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 15:28:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]17.459.069 von gregoryus am 05.08.05 13:51:28[/posting]:laugh::p

      Also ich kenne viele (mich eingeschlossen) die TÄGLICH was machen, das birgt der Name "DAYtrader" in sich, auf solche Einzelereignisse zu spekulieren ist glaube was anderes.

      Aber will Deine schwarz/weiss-Welt nicht zerstören :kiss:
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 19:49:30
      Beitrag Nr. 32 ()
      #18
      wenn du bald tag und nacht vorm rechner hängst dann hast du 0 freizeit,0 freunde und 0 sex

      Ich bin der Meinung, dass die Mehrzahl der Daytrader nicht existieren kann ohne Sozialkontakte.
      Das ganze Umfeld muss stimmen um dauerhaft erfolgreich zu sein.
      Wenn da ein paar Sandkörner im Getriebe sind hast du die Arschkarte gezogen.
      Es mag ein paar Promille geben die das schaffen,
      aber die Mehrheit der erfolgreichen Daytrader ist ausgeglichen!
      Ist aber nur meine Theorie!
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 10:56:37
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ Bernecker

      Sehr geehrter Bernecker,

      Keine Regel ohne Ausnahme.
      Vielleicht gehören Sie ja zu den 0,0001% die mit
      Daytrading über Jahrzehnte nachhaltig Gewinn
      machen und davon gut Leben können.

      Frage mich dann allerdings warum Ihnen keine
      Investmentbank ein Millionengehalt als Berater
      zahlt.
      Wenn Sie tatsächlich nachweisen können durch Daytrading
      ( nur durch Daytrading!) eine Performance von über 10%
      beispielsweise auf Ihren Kapitaleinsatz innerhalb der
      letzten 5 Jahre erzielt zu haben, sind Sie nobelpreisverdächtig.

      Alle anderen liegen mal ein paarTage oder Wochen
      vielleicht auch Monate im Plus.
      Langfristig verlieren Sie Alles wenn Sie nicht von Ihrer Sucht lassen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 17:38:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]17.466.952 von gregoryus am 06.08.05 10:56:37[/posting]schwachsinn!

      @all
      find den thread übrigens sehr interessant.

      bin ein "halber" daytrader, muss im moment aber tatsächlich davon leben, aber was mich persönlich am meisten nervt, ist genau das was bull sagt (ich übersetz das jetzt mal ganz frei:laugh: ): wenig zeit für freunde! kaum direkter kontakt/kommunikation mit kollegen oder kunden.
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 21:00:12
      Beitrag Nr. 35 ()
      @alpine 110

      Damir wir uns recht verstehn: Unter " Daytrader "
      versteh ich jemanden der keine Position länger
      als einen Tag hält.

      Jemanden der kontinuierlich hin und her handelt
      nach dem Motto:" Hin und her Taschen leer"

      Wenn Sie langfristiger Gewinne gemacht haben, dann
      sicher mit Positionen, welche Sie länger als
      einen Tag gehalten haben.

      Das Daytrading kann lanfristig wegen der Transaktionskosten nicht gewinnbringend sein.

      Am effektivsten können Sie allerdings als Minute
      Trader ihr Kapital vernichten.

      Man merke: Je mehr Trades umso mehr Courtage
      für die, von denen Ihr Euch abzocken laßt.

      Allen Daytradern würde ich die Grüngung einer
      Selbsthilfegruppe empfehlen.

      Geld verdient man an der Börse mit viel Geduld,
      Fachwissen und kombinationsvermögen.

      was allerdings nicht ausschließt, dass es unter Hunderttausend Tradern einen gibt, der damit
      Geld verdient.

      Falls Sie zu diesen Phänomenen gehören sollten
      Sie sich bei einer Bank oder einem Hedgefonds
      als Berufstrader bewerben.
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 23:14:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]17.468.681 von gregoryus am 06.08.05 21:00:12[/posting]Ich liebe es, wenn die Leutchen hier ihre ganz persönlichen Erfahrungen für allgemeingültig erklären :D

      Ich laufe 1000m auch nicht unter 2:58 min, es soll trotzdem Leute geben, die das drauf haben!
      :cool:

      Sicher scheitern viele (sicher auch die meisten!), aber Pauschalurteile, die wie hier rein induktiver Natur sind, sind unseriös. Ohne Grundlage und nicht zu überprüfen, eben der Rückschluss aus eigener Erfahrung auf die Allgemeinheit..

      Das Daytrading kann lanfristig wegen der Transaktionskosten nicht gewinnbringend sein.

      Und die Aussage ist in dieser From schlichter Quatsch.

      Falls Sie zu diesen Phänomenen gehören sollten
      Sie sich bei einer Bank oder einem Hedgefonds
      als Berufstrader bewerben.


      Auch das ist Unsinn, weil die Methoden eines privat erfolgreichen Traders nicht zwingend auch bedeuten, dass man damit im "großen Geschäft" erfolgreich ist. Allein schon weil man bei den dann infrage stehenden Beträgen selbst den Markt beeinflusst, was wohl für kaum einen Privaten zutreffen dürfte.
      Avatar
      schrieb am 07.08.05 09:10:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wie sprach Kostolany:
      Es gibt 3 Arten im Leben sein Geld zu verlieren!
      1;Am schönsten mit den Frauen
      2;Am leichtesten im Spielcasino
      3;Am dümmsten an der Börse

      Auf mich treffen alle 3 Punkte zu.
      Ich will aber damit nicht sagen das Daytrading dumm sei. Hab trotzdem Spaß am Leben, auch ein paar Freunde! Lege immer nur den Teil an, der früher verraucht und versoffen wurde!!!
      Kann sein daß für einige Anleger ne Suchttherapie ratsam wäre,aber nicht nur für "Daytrader"!!!!!!!!!!!!!!;);)
      Avatar
      schrieb am 07.08.05 12:36:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]17.468.681 von gregoryus am 06.08.05 21:00:12[/posting]und wieder ein

      :laugh:

      für Dich.

      Weiss echt nicht ob ich Dich ernstnehmen soll oder ob Du nur provozieren willst.
      Ich habe hier einen Thread gehabt,
      wo ich auf langen Zeitraum (fast 2 Jahre) +10.000% gemacht habe mit DAYtrading (und darunter versteh ich reines Rein-Raus innerhalb Sekunden/Minuten und seltenst Stunden aber nie Tage).

      Dann im Zockerdepot nach 6 Wochen +1.000% - das ist Dir vielleicht auch aufgefallen
      :rolleyes:

      Was solls, will Dich nicht belehren,
      wenn Du meist nur weil es Dir nicht gelingt kann es auch kein anderer, dann glaub dran - sind ja alle Menschen gleich :p

      Gruß Bernie

      P.S.: Wer sagt denn das mir nicht schon solche Jobs angeboten worden und das sowas besser ist als für sich zu traden ?
      Avatar
      schrieb am 07.08.05 12:41:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      Wer die gleichen Aktien kauft wie alle anderen, hat auch die gleiche Performance! (John Templeton)
      Avatar
      schrieb am 07.08.05 13:13:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      Nach mehreren Jahren in denen für mich Kohle machen durch Daytrading absolut im Vordergrund stand, gönne ich mir nun seit 3 Monaten Auszeit. Abgesehen davon, daß das wohl in kaum einem anderen Beruf einfach so aus einer Lust heraus möglich ist, habe ich in der Zeit danach eine sehr wichtige Erfahrung gemacht:

      Meine Seele hat sich während der Daytrading-Zeit ganz schön zurückgezogen, um nicht zu sagen, sie ist etwas verkümmert. Ich habe das damals aber gar nicht direkt wahrgenommen, sondern mir fiel nur auf, daß ich zum Misantropen, Eigenbrötler und Technokraten geworden war. Ich dachte, das wäre eben der Lauf meiner Entwicklung und irreversibel.

      In den letzten 3 Monaten kam meine Seele aber wieder zur Entfaltung und in den Vordergrund, und auch wenn die negative Rückkopplung mit der Daytrading-Zeit nicht zwingend sein muß, sondern auch Zufall sein kann (vielleicht fühl ich mich einfach auch wohler seit ich seltener bei WO poste ;)), sehe ich da schon einige unversöhnliche Gegensätze.

      Klar gehört der Mangel an sozialen Kontakten in vielen Fällen dazu, aber durch rigide Zeitbeschränkung beim Trading muß das eigentlich kein Problem darstellen. Viel wichtiger ist der Verlust der Kindlichkeit, wenn man als Eigenhändler erfolgreich sein will, die aber für eine glückliche Seele unerläßlich ist.

      Selbstkontrolle, Disziplin, Hartnäckigkeit, Risikobewußtsein, Rationalität, Zuverlässigkeit auf der "tradingförderlichen" Seite der Persönlichkeitsattribute. Das sind alles sehr "erwachsene", restriktive, harte Eigenschaften.

      Spontaneität, Emotionalität, Sinnestreue, Offenheit, Risikofreude, Liebesfähigkeit, Spiellust, Phantasie auf der Seite der Attribute, die einen Trader schnell in den Ruin führen. Aber dies sind gerade "kindliche", weiche Eigenschaften, die die Seele anregen und unerläßlich sind, um sich glücklich zu fühlen.

      Um es kurz zu machen: Ich beobachte für mich gerade, daß "beides" zusammen nicht funktioniert, also habe ich mich für eine längere Handelspause entschieden, um auch mal einen anderen wichtigen Teil meiner Persönlichkeit ausleben zu können.

      anni
      Avatar
      schrieb am 07.08.05 13:31:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      Zum eigentlichen Thema (und nur für MICH aus MEINER Erfahrung gesprochen!):

      Daytrading allein wäre für mich auf Dauer mental NICHT befrriedigend. Das liegt aber wohl in erster Linie an meinem Tradingstil (stumpf nach System), der wenig Raum lässt für persönliche Bestätigung etc., was man als MEnsch eben so braucht. Bei Trading á la Bernie & Co. wird das anders aussehen, da man da eben mehr Raum hat, diese Grundbedürfnisse zu erfüllen.

      Ich bin aber in der glücklichen Lage in einem sehr kreativen Jab selbständig zu sein und beides miteinander sehr gut kombinieren zu können. Wäre dem nicht so, würde ich mit Trading allein auf Dauer wohl verkümmern. In der Kombi ist es aber ideal, weil ich so manchmal 3-4 Wochen am Stück wirklich "harte kreative Arbeit" (hört sich widersinnig an, ist aber so) verrichten muss und dann wieder längere Zeit "frei" habe und es gerade dann eigentlich ideal ist, beim Systemtraden Abstand zu gewinnen. Hat ein wenig gedauert, aber mit der jetzt praktizierten Lösung bin ich sehr zufrieden.

      Ob es also auf Dauer mental befriedigend ist, ist meiner Meinung nach
      a) eine Frage des Tradingstils (hat Bernie ja auch z.B. schon angedeutet, Stichwort "Routine" beim Systemtraden)
      b) eine Frage des Typs (kreative Typen werden mit Systemtraden z.B. sicherlich auf Dauer unzufrieden bis depressiv, ein Buchhaltertyp kann sich vermutlich allein an den Ergebnissen hochhalten)

      Soll heißen: Man kann die Frage nicht mit JA oder NEIN beantworten...

      Wichtig für die sozialen Kontakte ist die Erkenntnis, dass es nicht DIE EINE CHANCE gibt, die nie wiederkommt. Und wenn man dann keine Angst hat, etwas zu versäumen, gibt´s auch keine Probleme mit dem Einsiedlerdasein, der PReis wäre mir auch definitiv zu hoch.

      So, jetzt geht´s in den URlaub Teil 2. Bis demnäxt...
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 12:52:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wenn Sie tatsächlich über mehrere Jahre auch nur ein
      100 tel von deinen 10000% Rendite p.a. hinlegen
      würdesn und es wiederanlegen würden wären Sie in
      absehbarer Zeit der reichste Mann der Welt:

      Startkapital 1000 Euro sowie 100% Performance
      ( wiederanlageprämisse)


      05: 1ooo
      06. 2000
      07: 4000
      o8: 8000
      09: 16000
      10: 32000
      11. 64000
      12: 128000
      13: 256000
      14: 512000
      15: 1024000
      16: 2048000
      17: 4096000
      18: 8192000
      19:16384000
      20:32768000
      21: 65536000
      22 131072000
      23 262144000
      24: 524288000
      25: 1048576000 ( eine Milliarde 48 Mio 576 Tausend!!!)

      mathematisch : 1000 * (1+100/1oo)^24
      oder einfach 1000* (2)^24

      ^ SOLL HIER "Hoch" bedeuten

      Kannst das gern mal auf 50 Jahre Rechnen.
      Hättest dann mehr Euros als Atome auf der Erde
      ( Protonen und Elektronen eingeschlossen)

      es könnten Rechenfehler aufgetreten sein,
      da Gregoryus, dass mit seinem Brainrechner hochgerechnet
      hat.
      Aus diesem Grund hab ich die Formel reingestellt.

      Allgemein mathematisch formuliert

      Sn= 1000*( 1+p/100)^n-1

      Sn= Kapital im Jahre n bei verzinsung von p ( prozentsatz)

      im Vorliehenden Fall wurde 2005 als 1 Betrachtungsjahr gewählt unterstellt wurde, dass die 1000 Euro
      am Anfang des Jahres zur Verfügung standen.

      Also Lieber Bernecker die erste Trillionen Euro
      ist bei Deiner Performance in greifbarer Nähe.
      Denn bei Jährlicher Performance von 1000 % gehts
      noch viel schneller:

      o5: 1000
      06: 11000
      07: 121000
      08: 1331000
      09: 14641000 usw.
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 12:55:55
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]17.476.985 von gregoryus am 08.08.05 12:52:13[/posting]Schonmal dran gedacht, dass man 100000 € nicht anlegen kann wie z.B. 1000€ ?
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 13:26:37
      Beitrag Nr. 44 ()
      warum soll sich denn ein guter trader ausgerechnet bei einer bank als berufstrader bewerben.

      wenn ich gut bin brauch ich nicht für andere das geld verdienen - sondern mache das für mich.

      es ist nur so wie mit allem - man muß wissen wann man aufhören sollte.

      ich würde z.b ab einer gewissen summe aufhören - alles aufs festgeldkonto legen und von den zinsen oder den erträgen leben - meinetwegen auch von dividenden oder ähnlichen.

      dafür würden mir schon 1500 € im monat reichen - meh verdienen die meisten ja mit harter arbeit auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 13:54:05
      Beitrag Nr. 45 ()
      100000 Euro an internationalen Finanzmärkten
      anzulegen und zu traden dürfte kein problem
      sein, schätze, dass es allein in De mehrere
      tausend börsenmäßig gehandelte Aktien gibt,
      hinzu kommen Unmengen an Optionsscheinen, Zertifikaten,
      Wandelanleihen, Aktienanleihen

      Außerdem kannst du Optionen und Futures auch direkt
      an der Terminbörse handeln.

      Wenn Dir De nicht ausreicht kannst du ja auch
      auf NYSE, NASDAQ, CBT, sowie andere Börsenplätze ausweichen.
      Ein Volumen von ein paar 100 Mio Euro dürfte doch für nen
      Berufstrader kein Problem zu vernichten sein...

      In diesem Sinn:
      carpe diem!
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 14:22:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      Daytrader zu sein, denke ich, geht nur einige Jahre gut. Wie du sagts: nach einer gewissen Zeit wird es langweilig weil es keine Herausforderung mehr gibt. Angenommen man macht durch geschicktes Trading Millionen, ist es das was man im Grunde will, oder sucht man vielleicht doch auch nach Abwechslung?

      Ich finde das Anlegen "nebenbei" viel spannender. Es schützt außerdem vor Fehlern: Einige betrachten jeden Tag ihr Depot und shcichten es jeden Tag auch um. Das kostet meist mehr als bringt. Für ein paar die Rettung!!
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 14:57:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      >> 100000 Euro an internationalen Finanzmärkten
      anzulegen und zu traden dürfte kein problem <<

      Es ging nicht drum sie *irgendwie* anzulegen, sondern so wie die kleineren Beträge. Oft sind es Nieschen oder Marktanomalien die profitabel genutzt werden, und in eine Niesche passen zwar sehr wohl 1.000 und vielleich 10.000 aber eben keine 10 Mio Euronen.

      Aber was red ich ... Sie haben Ihre Meinung ja schon fundiert geBILDet.

      MfG

      Markus
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 15:38:55
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]17.476.985 von gregoryus am 08.08.05 12:52:13[/posting]Les Dich erstmal ein was ich so die letzten >11.000 Postings abgelassen habe und dann urteile :kiss:

      Habe IMMER betont das gewisse Strategien und/oder Instrumente nur bis zu einer bestimmten Anlagesumme funktionieren undman Performances immer auf das dafür eingesetzte Kapital, aber nie auf Gesamtvermögen rechnen kann !
      Alles andere ist Träumerei oder wie DU es fabrizierst schlichte theoretishe Mathematik.

      Vielleicht ist Dir auch bekannt das immer mehr Fonds "closed shop" haben, d.h. keine Anlegergelder mehr annehmen (bspw. FPM Stockpicker Germany, Griffin Absolute Return European Opportunities, etc.) um die Qualität und Flexibilität zu wahren.
      Im Bereich Hedgefonds USA auch schon immer so gewesen ;)

      Aber egal,
      muss Dich ja nicht überzeugen,
      wie mein Vorredner schon sagte scheint Deine Meinung schon festzustehen.

      Gruß Bernie

      P.S.: Unterhalte Dich mal mit kg34, der hat nach Jahren der Stichelei, Beweisführung und Suche nach der Stecknadel nach dem Experiment im Zockerthread hier AUCH seine Meinung mal geändert...
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 22:15:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]17.476.985 von gregoryus am 08.08.05 12:52:13[/posting]So einen vorurteilsbehafteten Unsinn hab` ich bei WO
      noch nie gelesen :laugh:
      ....und ich lese hier V I E L :D

      lg casala
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 13:19:12
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ casala, # 48

      also, ich find # 13 von @ Pepe und # 9 von @ Legend viel besser.

      Legend erinnert mich an eine Uni, wo der Hausmeister Vorlesungen hält und Pepe hat wohl Wahrheitsdrogen geschluckt.

      :)
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 20:42:26
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich möchte vielleicht auch noch mal meinen Senf dazu geben:
      Als Daytrader leidet man tatsächlich ständig unter Streß, Anspannung,Adrenalinausschüttung und guckt morgens nach Asien und kurz vor dem Schlafen nach USA. Ich finde das nicht verlockend.Also habe ich mein Kapital genommen und reite die vorliegenden Wellen.Gucke in welchem Land gehts ab-welche Branche hat Zukunft, welche Branche ist gerade en Vogue und spiele auch Sondersituationen einzelner Firmen.Einen Teil kann man schon sehr schön in meinem Börsenspielen sehen, bei denen ich Mitte Juli erst eingestiegen bin.Ein wenig Psychologie und Erfahrung und gesunder Menschenverstand.Damit bin ich recht erfolgreich, wobei ich beileibe nicht in Anspruch für mich nehme es-die Börse-verstanden zu haben.
      Wer das denkt-glaube ich-hat schon verloren.
      Ich frage mich auch,ob mein Gefühl so gut bleibt, aber eben ich muß mich das nicht minütlich fragen.Mit meinem System habe ich mehr Ruhe-und dennoch Spannung.Mir gefällt dies besser-und das Wichtigste-ich habe einen ganz normalen Job-der gibt mir Sicherheit, die mir keiner nimmt.Und, die Steuern, die ich zahlen muß, entnehme ich direkt und von den Überschüssen, kaufe ich mir etwas Schönes oder Sicheres.Mein Einsatz bleibt konstant--und ich habe Spaß und relative Ruhe.Wie findet Ihr meine Methode?
      Avatar
      schrieb am 14.08.05 19:41:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hier nochmal was zur Anlagesumme. Ist zwar ein bißchen Spekulation, paßt aber irgendwie dazu:

      Swiss-Direkt bietet Managed Accounts an, einer davon (High Risk) lief ziemlich gut letztes Jahr. (Ich glaube jetzt einfach mal, daß die Zahlen stimmen). http://www.swissdirekt.de/d/account.asp?ids=5

      Der Chief-Investor von dem Ding gab CNBC ein Interview (ist auf der Seite abrufbar), ich fand zwar kein Datum, aber DAX 43xx und EURUSD 1,30 in den Laufbänern, das sieht nach Mai aus.

      Und nu schaut Euch die Performance seit Mai mal an.

      Gruß


      Markus
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 09:32:27
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]17.548.481 von shimoda am 14.08.05 19:41:56[/posting]
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 11:53:56
      Beitrag Nr. 54 ()
      Habe in einem anderen board einen interessanten Beitrag zum Thema entdeckt:


      http://www.futuresboard.de/wbb2/thread.php?threadid=64&sid=

      Wir Trader sind in einem nicht aufzulösendem Widerspruch gefangen : Wenn wir die Märkte traden , sollen wir IMMER rational sein , ohne störende Gefühle handeln , immer und allen unseren Signalen folgen , nie zögern , nie Angst haben , nie euphorisch sein , nie apathisch sein , eigentlich nie Mensch sein dürfen . Wir sollten demnach jeden Tag absolut gleich gut sein , absolut gleich konsequent , absolut gleich diszipliniert .

      Weil wir aber Menschen sind , handeln wir jeden Tag anders , fühlen wir jeden Tag anders , sehen Dinge heute anders als gestern . Handeln ist demnach unmenschlich . Wir können die von uns tag-täglich geforderte Gleichheit einfach nicht an den Tag legen - zu mal sich paradoxerweis tag-täglich die Marktmuster ändern ! Unsere Natur in uns drinnen ist von Wandel beseelt , wellenförmig , zick-zack oder gestrichelt - aber nicht geradlinig wie wir unser Verhalten dem Markt gegenüber immer auszuformen versuchen .

      Desweiteren wollen wir einfach nicht glauben , was wir auf unseren Monitoren sehen - unser Intellekt steht uns klar im Wege :
      - Aber hier müßte doch jetzt endlich ein Widerstand sein
      - Tiefer kann es einfach nicht gehen
      - Nach diesem Gap kann der Kurs nur fallen
      - So , diese 100 Punkte nehme ich jetzt mit - abends wären es 180 gewesen
      - Na , die 50 Eier gegen mich sitz´ich doch auf einer Backe aus , es kann nur noch andersrum kommen usw. , usw. , usw. .

      Die Erkenntnis für mich ist , daß Trading oder das Handeln im Sekundenbereich wie auf Wochen- und Monatsfrist für 95% der Menschen nichts ist - es läuft ihrem innersten Menschsein 100%ig zuwider . Sie müßten fast alles an sich/in sich ändern , was gerade sie als unverwechselbaren Menschen ausmacht , eben von anderen unterscheidet .

      Als weiteres nicht überwindbares Übel kommt unsere Voreingenommenheit ins Spiel , mag sie nun aus intellektuellen Quellen entspringen oder aus "primitiven" Situationsreflexen , die uns im Nachhinein immer auf nicht zu erklärende Weise hemmen und lähmen - oder im Übereifer genau das Falsche tun lassen .

      Diese zwei menschlichen Verhaltensweisen halten uns wahrhaft dauer- wie auch massenhaft vom Erfolg an den Märkten ab - egal , ob ein jemand im Sekundenbereich nach Futures hinterher jagt - oder auf Jahresfrist mit Aktien sein Glück versuchen will . Wir Menschen sind innerlich so gebaut , daß wir jeden Tag Launen haben - gute , schlechte , Gefühle , verliebt sind , schmerzlich zutiefst verletzt sein können -
      und da sollen wir Tag für Tag gleich diszipliniert , gleich rational , gleich launenlos handeln -?-
      und das an Märkten , die uns jede Stunde aber mit Extremlaunen quälen -?-
      und das noch obendrein , wo wir alles auf dem Monitor Gesehene zweifelnd , zögernd , euphorisierend fehlinterpretieren . . .

      Ich sehe für dieses Dilemma keinen Ausweg , ob mit Atemübungen , mit englischen oder amerikanischen Wortschöpfungen - sie verschleiern nur unser Menschsein auf diesem Gebiet . Blaue Augen können wir nicht wegtherapieren , schwarze Haare und die Körpergröße auch nicht .
      Auf einem anderen Gebiete , wo mein Leben dranhing , und nicht nur diese paar popligen Märker , habe ich tagein -tagaus dieselbe Aufmerksamkeit , Disziplin und Konzentration folgen lassen : Beim Drachenfliegen am Tegelberg bei Füssen über Schloß Neuschwanstein-Schwangau . Obwohl das Leben dranhing , mein Leben , ist mir nicht ein Fehler unterlaufen , der die gleiche Schwere der vielen Mißgriffe meines früheren Tradens gehabt hätte . Für mich ist Traden im wahrsten Sinne des Wortes unmenschlich - darum hasse ich es abgrund tief . Beim Selberhandeln lief es vielen meiner Gefühle 100%ig zuwider .

      Darum gebe ich es weg - keine optischen Täuschungen mehr , innerlichen Selbstzerfleischungen - und ob ich nun davor hocke oder etwas anderes mache , ist dem Kurs völlig piepenhagen . Wir sehen es ja immer wieder - immer wenn wir "irgendwie" verhindert sind , gibt es unglaublich starke Bewegungen - aber wir hätten es ja auch beim Davorhocken sowieso nicht geblaubt !!!

      ad winwalker
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 19:40:16
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]17.554.812 von babyboomer am 15.08.05 11:53:56[/posting]>>Wir sehen es ja immer wieder - immer wenn wir " irgendwie" verhindert sind , gibt es unglaublich starke Bewegungen<<

      Wir sind verhindert weil wir die Masse sind.:eek:
      Nur denken die meisten von sich, sie gehörten nicht zur Masse:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 22:26:59
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 12:15:19
      Beitrag Nr. 57 ()
      Der Typ, der das Depot leitet, das ich da oben erwähnt hatte (swissdirekt), ist übrigens vorn auf der neuen Trader`s drauf.

      Gruß


      Markus
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 12:49:53
      Beitrag Nr. 58 ()
      Traden ist super, man hat alle Vorteile der Selbständigkeit - und wenn man gut ist, man verdient nirgends mehr. Allerdings ist es sehr eintönig, man hat kaum soziale Kontakte, ich für meinen Teil bin seit über 4,5 jahren richtiger Daytrader, habe in dieser Zeit jeden Monat Plus gemacht. Das schlechte am Traden ist der Druck Geld verdienen zu müssen, aber das habe ich elegant gelöst: Stecke alles in Immobilien, die werden immer noch saniert, wenn alles fertig ist habe ich jeden Monat meine festen Mieeteinnahmen, von denen ich wenns auf hart kommt leben kann. werde solange weitertraden wies läuft, im Verhältnis kann ich nicht mehr viel verlieren weil alles in Betongold steckt. Das hat den Vorteil, daß man in dieser Hinsicht soziale Kontakte und "Kunden" also die lieben Mieter hat, die Arbeit aber auf ein Minimum reduzierbar ist (gute Hausverwaltung!), aber jederzeit auch wieder in Eigenregie verwaltet werden kann (wenn man nix besseres mehr zu tun hat).
      Traden und Studieren funktioniert nicht, man muß voll dabei sein, beides nur halb machen bringt nichts. Immobilien gehen schon, die sind nicht so zeitaufwändig und mental anstrengend! Außerdem ist es ein super befreiendes Gefühl jeden Monat z.B. 10000 Euro Mieteinnahmen zu kassieren, dann kriegt man nicht so schnell schlechtes Gewissen wenn man sich was gönnt und damit vom Tradingkapital zehrt. Als Angestelter arbeiten könnte ich nie wieder, hab früher mein Startkapital auf dem Bau als Bauhelfer verdient und am Neuen Markt mehr oder weniger verbraten. Erst 2001 nach fast 1,5 Jahren den Wechsel zum Daytrading geschafft.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 13:24:01
      Beitrag Nr. 59 ()
      @eintönigkeit

      ja, dieses gefühl beschleicht einen manchmal, doch dieses gefühl hat man in anderen zweigen des berufslebens auch. jede tätigkeit, die ausserhalb einer arbeitsteiligen organisation abgehalten wird, birgt glaube ich die gefahr der "vereinsammung". guck dir mal künstler, schriftsteller etc an, sind manchmal ganz traurige gestalten.

      ob es bei dir zu einer vereinsammung kommen würde, hängt auch von dir und u.a. deinem tradingstil ab. es reichen auch 3 stunden konzentrierte arbeit, wenn dein zeithorizont sich nur auf kurze bewegungen richtet. die geschichten vom rund-um-die-uhr arbeiten müssen, sind also nur sehr subjektiv.

      die devisenmärkte laufen 1x um die erde, die zeitverschiebung ermöglicht es dir, daß du theoretisch 24std. handeln könntest - aber willst und kannst du das auch?

      viele machen den fehler, daß sie den kuchen als ganzes schlucken wollen und vergessen darüber, daß sie von einem stück auch satt werden.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 13:49:55
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hallo Elvis,
      weise Worte!
      Stimmt, ein Tippsenjob, 40 Jahre lang jeden Tag 8 Stunden im Büro hocken ist der blanke Horror ;) Zumal vom ganzen Sitzen der Arsch nach 10 Jahren schon total fett sein dürfte :D
      Ich trade jeden Tag morgens ca 1 Stunde, nachmittags bei Zahlen ca 1-2 Stunden und Abends 2 Stunden, mit Vorbereitung und so ist es ein halber Arbeitstag, allerdings zu sehr unhumanen Zeiten! Vor allem Abends, wo man gerne mal Miezen trifft ;)
      Rund um die uhr traden ist nix für mich, habe das 2002 gemerkt, mehr ist oft weniger, habe 2002 machmal 16 Stunden am Tag gearbeitet, das hat aber unterm Strich kein Geld mehr gebracht, also lasse ich es sein und die Lebensqualität ist viel besser!
      Man muss zum Traden mental fit sein und sich 100%ig konzentrieren.
      Bist Du auch Daytrader, der vom traden lebt?
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 14:00:11
      Beitrag Nr. 61 ()
      Beim Erreichen der FU (Finanzioelle Unabhängigkeit) ist durchaus die Gefahr gegeben, in Depressionen zu verfallen, weil man dann keine Ziele mehr hat, besser mehr Ziele haben, als die Realität zerstören kann! Natürlich kann man die erreichten ziele verwerfen und immer höhere Stecken, ok jetzt nicht mehr FU, sondern die 100 Millionen-Marke knacken! usw.! aber ob das das Wahre ist? Ein kluges Sprichwort besagte: "Viele jagen dem Genuß so sehr hinterher, daß sie an ihm vorbeilaufen."
      Leben und Arbeiten muss man in der Waage halten, nur Traden kann mental nicht befriedigen! Man braucht eine sinnvolle Aufgabe, die sich nicht bloß in einer viruellen Welt abspielt. Habe im letzten Jahr 2 große Mietshäuser in Berlin kernsaniert, dauert immer noch an, ist viel Streß gewesen, aber das Ergebnis ist toll, die Häuser waren vorher voll atze, jetzt sind sie Schmuckstücke und jeweils einer der schönsten Häusser der Gegend. Das Stadtbild wird verschönert, ich erfreue mich am Anblick und man hat lauter brav zahlende Mieter die sich in ihren neuen schönen Wohnungen wohlfühlen und damit keinen "Ich-muss-Geld-verdienen!-Druck" mehr. Nur seine Millionen auf dem Konto liegen zu lassen, erfüllt einen nicht, auch wenn man sich sehr vieles davon kaufen kann. Giovanni Agnelli sagte mal auf seine Segelleidenschaft angesprochen: "Man kann sich alles kaufen, nur den Wind nicht" Geld kann das Leben einfacher machen, aber allein macht es auch nicht glücklich. Traden ist kein Beruf der Spaß macht, sodern mit dem man irre schnell viel Geld verdienen kann, also Mittel zum Zweck, sollte man auch als einen solchen betrachten.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 15:34:25
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hallo casel,
      du scheinst es mit der FU geschafft zu haben. Genau das Leben, das du z.Zt führst ist schon Jahren mein angestrebtes Ziel. Habe schon alle Höhen und Tiefen des (Swing-)Tradens mitgemacht. Jedoch hält im Moment seit 1 Jahr das Tief an. :( Wie hast du das geschafft? Natürlich mit viel harter Arbeit, das ist klar. Aber gibt es einen entscheiden Punkt, sei es ein Seminar oder bestimmte Tools oder was anderes, das dich auf die Erfolgsstraße gelenkt haben. Hast seit 2001 wirklich hauptberuflich nur getradet oder mußtest du noch nebenher wo anders arbeiten. Ich denke, dass du noch recht jung bist, oder?
      Weil deine Entscheidung als Daytrader zu arbeiten, schon mit hohem Risiko verbunden ist und ich denke, man ergreift nicht diesen Beruf, wenn man schon lange irgendwo im Betrieb mit geregeltem Einkommen arbeitet.
      Jeder der die FU aus eigener Kraft geschaff hat, genießt meine vollste Bewunderung, gerade weil es für mich trotz intensiverer Bemühungen immer weiter weg driftet. :):)
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 13:54:20
      Beitrag Nr. 63 ()
      Wenn ich nicht die #59 auch noch gelesen hätte,
      hätte ich für einen Augenblick fast gemeint, die FU
      in Berlin wäre gemeint. -
      Kann doch wohl auch nicht so schwer sein ... !;)
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 19:57:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ casel

      m.M. nach ein wenig zu eurolastig deine vorgehensweise....
      schau dich ruhig auch mal im chf und nok währungsbereich nach ein paar immos um......ein paar barren unterm kissen könnten auch nicht schaden...

      denn ein stuhl hat ja bekanntlich vier beine...

      ansonsten werden dir die genossen eines tages deine immos entweder direkt oder indirekt wegenteignen...;)..und dann:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 10:57:59
      Beitrag Nr. 65 ()
      moin zusammen,

      traden ist definitiv auf dauer nicht befriedigend. es ist eine "tote" arbeit, da kein arbeitsorientiertes ergebnis vorliegt.
      wenn man den sprung in die gewinnzone erstmal geschafft hat (was schwer genug ist) freut man sich diebisch über jeden euro.
      nach zigtausend trades verschwindet aber dieses gefühl, man hat seine täglichen gewinnziele, das traden wird zur routine mit fest eingespielten handgriffen. von daher unterscheidet sich das traden nicht wesentlich von anderen "wiederholungsarbeiten". letztendlich verschwindet auch das glücks-/unglücksgefühl über gewonnenes/verlorenes geld. es entwickelt sich ein völliges anderer bezug zum geld. 10000€/tag gewinnen oder verlieren - was ist das schon? hauptsache das monatsergebnis passt!

      was anni in #39 schreibt ist sehr interessant. das traden verändert einen wenn man nichts anderes hat. es kann dich auffressen und spuckt dich trotz teilweise immenser gewinne als nervliches und emotional geschädigtes wrack wieder aus. kann dies aus eigener erfahrung bestätigen.
      da das traden kein normaler "job" ist, sondern man das traden letztendlich leben muss, braucht man auf dauer etwas was grösser ist als das "geldmachen". das kann familie sein oder aber auch immos, die man saniert (s. casel). meiner meinung nach ist das zwingend erforderlich ansonsten hält man das keine 5 jahre durch!

      das ist eben die kehrtseite - auf der anderen seite hat man natürlich enorme vorteile, die aber hinlänglich bekannt sind.

      letztendlich muss man das traden wirklich lieben (obwohl es oft genug eine hassliebe ist!) um es als beruf auszuüben. entweder man macht es richtig (mit allen mögl. negativen konsequenzen) oder man lässt es lieber bleiben. mir ist auch aufgefallen, dass bei eigentlich allen mir bekannten, erfolgreichen daytradern weniger das geld im vordergrund steht, sondern das spiel.

      grüsse
      ap
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 15:21:38
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hi, ein klasse Thread.

      Mir scheint fast alles ist gesagt. Anfangs schien mir die Hauptfrage vernachlässigt worden zu sein, .. ob diese Arbeit einen auf Dauer mental ausfült ? doch, aufmerksam wie die hier anwesenden Trader sind, ;) , folgte mehr und mehr der Einlass darauf.
      In diesem Thread befindet sich eine geballte Ladung an Wissen und Erfahrungen die man ´so´ nicht bezahlen kann. Geschriebenes, wie z.B. in #5, #7, #9,eben auch #18 !, besonders # 39,dem gegenüber #40 oder #56, #57 und #63 ist klasse und wahrscheinlicherweise auch Dir bekanntes.

      Doch was bringt es Dir ganz subjektiv ? Erfahrst Du dadurch Deinen Weg ? Kommst Du dadurch mit Dir ins Reine ? Mit Verlaub, ich denke nein. Was Dich schlußendlich befriedigt, sich mit Dir und Deiner Umwelt ins reine bringt, unverzichtbar ausgeglichen macht, kann Dir keine genannte Erfahrung abnehmen, sondern imho nur die Erfahrung selbst wird das sein können. Ganz abgesehen davon, gehen die meisten Menschen ja diesen Weg der Erkenntnis, unabhängig vom Börsengeschehen. Aber sicher wirst Du auch das schon bedacht haben.
      Mein persönlicher ´Börsenlebensweg´ unterscheidet sich nicht sehr von vielen hier genannten Lebenssituationen, mit allein Leiden und Genießen. Ziel ist und bleibt die fU , welche aber noch nicht erreicht ist ...


      @ nasty

      Möchte casel nicht vorweg greifen. Mir erlauben, Dir trotzdem zu antworten. Das erreichen der fU ist imho immer ein ganz persönlicher Weg. Wahrscheinlich gibt es dafür keinen Einheitsweg. Hauptsächlich hat es für mich mit Selbstüberwindung zu tun. Über seine Fehler Herr zu werden, um am Markt bestehen zu können, mit im fließen zu können oder auch mal einen rafting Trip zu reiten ... oder, ganz frech, aber möglich, wie der Lachs, der doch den Fluß aufwärtsschwimmen tut.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 12:15:34
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]17.436.868 von babyboomer am 03.08.05 16:37:01[/posting]Was mich interessiert ist, ob diese Arbeit einen auch auf Dauer mental ausfüllt.
      Für den daytrader/scalper sind die großen, übergeordneten Ereignisse und Entwicklungen weniger von Interesse und er versucht jeden Tag im Future oder den knock-outs einige Punkte gut zu machen. Wird dies nicht bald sehr eintönig, selbst wenn viel Geld verdient?
      Wie lässt sich daytrading mit einem geregelten Tagesablauf bzw. vor allem mit einem Privatleben/ Familie vereinbaren? Auch wenn man eine gewisse Routine erreicht, wird man Erfolg nur durch hochkonzentriertes Arbeiten haben, was eigentlich nur mit einer gewissen Abschottung erreichbar ist.


      die antwort darauf schreibst du dir ein paar sätze vorher....

      Wenn man den Dreh heraus hat, genügt es auch wenn man sich auf die eher ereignisreichen Eröffnungs- und Schlussstunden bzw. Zahlenbekanntgaben in Deutschland und USA konzentrieren

      als ergänzende überlegung:
      der durchnittsbürger benötigt 74 minuten für seinen arbeitsweg(an/abfahrt addiert). immer wieder die selbe hauptstraße, die selbe autobahn, der stau vor der kreuzung, die suche nach dem parkplatz usw...

      denk an deine antwort, "Wenn man den Dreh heraus hat,.....wenige stunden zu konzentrieren...."

      in der zeit, wo andere noch im stau stecken, sich über die immer gleichen lieder im radio ärgern oder verzweifelt einen parkplatz suchen, kannst du schon ein paar taler verdienen.

      wenn du dich also auf wenige stunden konzentrierst, 3-4 statt 8-10std., dann hast du danach verdammt viel zeit etwas sinnvolles zu tun - privatleben/familie usw.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 16:24:14
      Beitrag Nr. 68 ()
      Daytrading ist klasse, wenn am Ende des Tages, aber zumindest am Ende der Woche "die Kassa" stimmt!

      Ich persönlich trade seit einigen Wochen mit den täglichen Signalen von www.triggerlines.com und bin
      "mental ausgefüllt"

      WM
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 22:19:34
      Beitrag Nr. 69 ()
      ...bevor der Thread historisch wird...außerdem gibt es ja gerade `nen Parallel Thread...also up!!!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Daytrader – ein dauerhaft mental befriedigender Beruf?