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    für eine gerechte Bundestagswahl - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.08.05 07:31:12 von
    neuester Beitrag 13.08.05 01:23:06 von
    Beiträge: 32
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      Avatar
      schrieb am 11.08.05 07:31:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      die nächste Bundestagswahl kann eigentlich nur dann "gerecht" durchgeführt werden, wenn die einzenlen Stimmen untergeschiedlich gewichtet werden.

      Die Stimme deren, die in unser Sozialsystem kräftig einzahlen, sollte eine stärke Gewichtung erfahren, als die Stimme deren, die in der sozialen Hängematte liegen.


      Beispiel:

      Empfänger von Sozialleistungen - einfach Gewichtung der Stimme
      pers. Steuersatz < 20 % - doppelte Gewichtung der Stimme
      pers. Steuersatz > 20% und < 40% - dreifache Gewichtung der Stimme
      pers. Steuersatz > 40% - vierfache Gewichtung der Stimme


      denkt mal drüber nach.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 07:36:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hmm,... :cool: Sehr interessanter Ansatz :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 07:58:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und wer nicht wahlberechtigte Kinder hat, bekommt auch Stimmen dazu, pro Kind eine mehr.

      DAS meine ich ernst.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 08:06:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      braucht man nicht drüber nachdenken.

      hatten wir schon im 19. jahrhundert - das preußische dreiklassenwahlrecht (auf grund der geleisteten steuern) hat sich als untauglich erwiesen.

      schnee von gestern.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 08:30:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das preußische Dreiklassenwahlrecht ist zwar verfassungswidrig und undemokratisch, aber inwiefern hatte es sich als untauglich erwiesen? Als untauglich für was?

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      Avatar
      schrieb am 11.08.05 08:38:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Frage an die Experten.Ist es normal das in der Wahlurne
      das Kreuzchen mit einem Bleistift gemacht wird.Wo ich wähle wird nur mit Bleistift das Kreuzchen gemacht.Ist da Manipulation nicht Tür und Tor geöffnet?
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 09:11:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wo soll da die Manipulation herkommen? Normalerweise überwachen sich die Wahlhelfer gegenseitig, und Stimmverfälschungen durch Ausradieren eines Kreuzes und Zeichnen eines anderen Kreuzes sind schon rein zeitlich nicht machbar.

      Wichtig ist nur, daß alle Wähler für eine Urne das Kreuz mit einem Stift gleicher Farbe machen, damit alle Stimmen ununterscheidbar sind.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 09:26:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.514.076 von broker2204 am 11.08.05 07:31:12[/posting]toller ansatz ... warum dann nicht gleich richtig konsequent :confused:

      alle die in der von dir so schön umschriebenen hängematte liegen einfach ... ich schreibe mal lieber nicht weiter.

      ich hoffe einmal für dich, daß du immer schön ein fleißiger broker bleibst ... allein das qualifiziert dich ja zu einem wertvollen bestandteil unserer gesellschaft.

      lass es mich mit den "ärzten" auf den punkt bringen:

      "typen wie du ham eins auf die ... verdient."

      schönen tag noch. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 09:29:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1 von broker2204

      Hört sich interessant an, leider hat es einen Schönheitsfehler.

      Du beschränkst das einfach zu sehr. Was ist mit den Leuten die einen höheren Steuersatz haben, aber ansonsten nichts weiter beitragen und andere Steuereinnahmen schwächen.

      Was ist mit den Leuten, die einen niedrigeren Steuersatz haben, aber viel von ihrem Geld umsetzen und andere Steuereinnahmen stärken.

      Was nützt es mir, wenn Leute 4 Stimmen aufgrund ihres Steuersatzes von 40% haben, am Ende aber nur 10% zahlen, da die restlichen 30% durch div. Steuermöglichkeiten / Steuerlöcher verringert werden.

      Das kann man endlos weiterführen, deshalb ist es auch in meinen Augen untauglich.

      AL
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 09:35:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      for4zim
      Ob die sich gegenseitig überwachen?Hab noch nie mehr als 2 Verantwortliche dort gesehen.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 09:44:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10, melde Dich doch bei Deiner Gemeinde als freiwilliger Wahlhelfer. Dann siehst Du, wie es läuft.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 09:51:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      das dreiklassenwahlrecht schützt vor dummheit nicht wie die geschichte bewiesen hat und außerdem hat ein wahlsystem welches die wirtschaftliche kraft bevorzugt keine ideelle ausstrahlung es wird immer als zwangssystem empfunden werden und jedes zwangssystem fällt irgendwann unausweichlich.

      one man one vote - das hat anziehungskraft und wird nur von gestalten wie in posting 1 # in frage gestellt und man kann diesen thread damit auch getrost durch den rost fallen lassen.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 09:59:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12, ich weiß immer noch nicht, was denn die Geschichte nun bewiesen hat. Die NSDAP wurde jedenfalls nicht zu Zeiten des Dreiklassenwahlrechts stärkste Partei in Deutschland. Kannst Du mir sagen, welche schlimmen Geschehnisse auf das Dreiklassenwahlrecht zurückzuführen sind? Natürlich eine rein akademische Frage, da heutzutage alles andere als eine gleiche Wahl nicht akzeptabel und verfassungsrechtlich unmöglich ist.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 10:31:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das preußische Dreiklassenwahlrecht

      In Preußen existierte ein ungleiches, öffentlich - mündliches, absolutes Mehrheitswahlrecht mit einer Unterteilung der Wählerschaft in drei Steuerabteilungen. Diese drei Abteilungen bestellten dann die gleiche Anzahl an Wahlmännern, die in gemeinsamer Abstimmungen die Abgeordneten des preußischen Abgeordnetenhauses zu wählen hatten. Dabei repräsentierten die erste und die zweite Abteilung lediglich 17,3% der Wählerschaft, während 82,7% der Wähler, was ca. drei Millionen Menschen entsprach, durch die dritte Abteilung vertreten wurde. Da aber nun jede Abteilung durch die gleiche Anzahl von Wahlmännern vertreten wurde, konnten die erste und die zweite Klasse gemeinsam die dritte Klasse überstimmen, was auch in der Regel der Fall war. Somit verloren die Wähler der dritten Klasse praktisch jeglichen politischen Einfluß.

      AL
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 10:37:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      letztendlich kann man die nationalistischen strömungen und den militarismus der kaiserzeit auf das dreiklassesystem zurückführen.

      wäre one man one vote möglich gewesen wäre die sozialdemokratische partei schon damals wichtigster machtfaktor gewesen, den militarismus der kaiserzeit hätte es nicht in der from gegeben - die gesamte geschichte wäre anders verlaufen.

      das dreiklassewahlrecht verhalf den wirtschaftlich starken schichten ihren nationalismus und ihre großmannssucht über gebühren auszuleben.

      die sozialdemakraten konnten sich deshalb immer von dieser entwicklung distanzieren, da sie auf grund des wahlrechts benachteiligt waren.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 11:07:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15, das ist aber eine gewagte These.

      1. Frankreich war im 19. Jahrhundert nicht mehr oder weniger militaristisch oder nationalistisch als Preußen. Das Deutsche Reich insgesamt hatte im übrigen kein Dreiklassenwahlrecht. Das hatte nur der Teilstaat Preußen.

      2. Ich sehe nicht, inwiefern eine Mehrheit für die SPD im Reichstag an der deutschen Außenpolitik etwas geändert hätte - den Reichskanzler und die Minister ernannte der Kaiser, der auch die Außenpolitik als seine Domäne erachtete.

      3. Ich sehe nicht, inwiefern der Nationalismus sonderlich schichtabhängig gewesen wäre. Liefen da nicht die Frontlinien ganz anders? Ostelbischer Protektionismus der dortigen Großgrundbesitzer gegen Freihandelsorientierung der westelbischen Industriellen?

      4. Als der erste Weltkrieg kam, stimmte die SPD fast geschlossen für die Kriegskredite. Was also hätte sich groß geändert, wäre die SPD schon früher stärker gewesen. Aber wie gesagt, das Dreiklassenwahlrecht galt ohnehin in Preußen, nicht im Deutschen Reich.

      5. Man könnte genauso über die Tatsache philosophieren, daß bis 1918 ohnehin nur die Hälfte der Erwachsenen abstimmen durften. Und das auch noch bei einem deutlich höheren Mindestalter. D.h. grob geschätzt waren im Deutschen Reich vor 1918 vielleicht 30% der Bürger wahlberechtigt gegenüber mehr als 85% heutzutage - allein aufgrund Altersgrenzen und dem fehlenden Frauenwahlrecht.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 11:22:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      natürlich hätte sich bei einer stärkeren beteiligung der sozialdemokraten an der macht etwas geändert - die sozialdemokraten waren stärker noch als heute antimilitaristisch orientiert - der militarismus der kaiserzeit war unter anderem bevorzugtes angriffsziel der sozialdemokratie allein deshalb ist die wahrscheinlichkeit, das die geschichte anders verlaufen wäre relativ hoch.

      die zustimmung zum 1. weltkrieg läßt sich am ehesten damit beantworten, das man allgemein glaubte der krieg wäre einem aufgezwungen worden, das man einen gerechten krieg und keinen angriffskrieg führen würde.

      diese entscheidung ist später teils bitter bereut worden.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 11:37:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      Nätürlich kann man überlegen, ob das was broker vorschlägt sinnvoll ist.

      Ich bin aber der Ansicht, dass es ausser der Steuer auch noch andere Gesichtspunkte geben muss, die entsprechend zu berücksichtigen sind.

      Wie wäre es denn mit dem sozialen Leistungsbeitrag zur Gesellschaft.

      Ehrenamtlich für das Gemeinwohl tätige Idealisten: (Rotes Kreuz, Schuldnerberatung, Umweltschutz etc.) 5-faches Wahlrecht

      Schelcht bezahlt für das Gemeinwohl tätige Idealisten: (Krankenschwestern/pfleger, Altenpflege, etc.) 4-faches Wahlrecht


      ....


      Nur sich selbst bereichernde Manager: 0,1-faches Wahlrecht
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 12:32:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17, Du gehst nicht wirklich auf meine Punkte ein. Ist Dir bekannt, daß das Dreiklassenwahlrecht in Preußen galt, aber nicht im Deustchen Reich?

      Ist Dir bekannt, daß Frankreich genauso militaristisch und nationalistisch war wie Preußen?

      Sind Dir die Einflußmöglichkeiten des Reichtags auf die Außenpolitik des Deutschen Reiches vor 1918 bekannt?

      Ist Dir bekannt, daß die ersten Kriegserklärungen im 1. Weltkrieg Österreich-Ungarn, Serbien und Rußland betrafen - das Deutsche Reich kam erst aufgrund ihrer Auffassung von Bündnispflichten dazu?

      Ich sehe also immer noch keinen einzigen Punkt, in dem das Dreiklassenwahlrecht in Preußen sich als "untauglich" erwiesen hätte - außer natürlich formal verfassungsrechtlich im heutigen Verfassungskontext.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 13:04:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      19 #

      das ist doch albern for4zim.

      ich habe dir die gründe dargelegt.

      ein dreiklassenwahlrecht ist einfach aus dem grunde untauglich weil es gleichheitsprinzipien verletzt und diese offensichtliche ungerechtigkeit einfach keinen dauerhaften bestand haben kann - das prinzip ist zu angreifbar - nichts worauf sich eine zukunft begründen könnte.

      man auch frage ist eine diktatur untauglich außer formal verfassungsrechtlich ?

      sie ist ebenso aus oben genannten grund untauglich.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 13:16:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20, Du sagst also jetzt im Grunde, daß der einzige und entscheidende Punkt gegen das Dreiklassenwahlrecht ist, daß es mit unserer heutigen Verfassungswirklichkeit nicht übereinstimmt. Die Würde des Menschen ist unantastbar, daraus folgt, daß Menschen nicht unterschiedlich viel wert sein dürfen, daraus folgen gleiche Wahlen. Dem würde ich sofort zustimmen.

      Nur eben nicht der Behauptung, das Dreiklassenwahlrecht sei untauglich, in dem Sinne von "das dreiklassenwahlrecht schützt vor dummheit nicht wie die geschichte bewiesen hat ", denn aus der Geschichte heraus läßt sich ein Versagen des Dreiklassenwahlrechts meiner bescheidenen Meinung nach nicht ableiten. Verzeihung, wenn das spitzfindig klingt.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 13:37:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nicht nur die Preussen, auch die Römer wußten, dass sie mit einem Klassenwahlrecht sehr viel besser fahren.
      Auch ihnen war bewußt, dass der Mob dumm, anfällig und damit gefährlich ist. Vor allem wenn er keine vernünftige Grundüberzeugung hatte und für ein Stück Brot seine Seele verkaufte.
      Das war vor 2000 Jahren nicht anders als vor 200 oder heute. (Lafo, Gysi,Schröder)
      Heute ist es nicht Brot, sondern ominöse Friedensbotschaften, Lohn ohne Arbeit und "nehms dem Reichen gebts den Armen" Parolen.
      Natürlich ist es heute konsens das jeder Wählen darf, und das will ich auch nicht angreifen. Aber eingeschränkte Wahlmöglichkeiten, abhängig von der erbrachten Leistung für den Staat, hatten auch immer einen Anreiz dieses Wahlrecht zu erlangen.
      Schlechter gefahren ist man damit in der Vergangenheit sicher nicht.Größtes Unheil kam immer dann, wenn die Gelüste des einfachen Volks befriedigt werden mußten.
      :)
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 15:48:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich finde nur Polizisten und Soldaten sollten wählen dürfen. Denn sie sorgen dafür, daß unser Staat nicht untergeht. Irgendwie ist es mein Staat dann aber auch nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 16:34:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      #22 von diggit

      Schlechter gefahren ist man damit in der Vergangenheit sicher nicht.Größtes Unheil kam immer dann, wenn die Gelüste des einfachen Volks befriedigt werden mußten.

      > Besser hättest Du es im Namen des Volkes nicht sagen können. ;)

      AL
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 01:16:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]17.522.369 von anALysen am 11.08.05 16:34:37[/posting]Schön das du mir da zustimmst.

      Heute hat sich ja auch alles wieder bestätigt. Ganz Deutschland hat sich über Stoiber aufgeregt, und morgen ist wieder Angies Frisur dran.

      Es gibt für mich da kaum noch Zweifel, Schröder passt zu unserem Volk wie die Faust auf`s Auge. Das Ende wird wiedermal durch die eingeleitet, die es nicht besser wissen und daher früher auch nicht wählen durften.

      Schade drum.

      :)
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 15:16:00
      Beitrag Nr. 26 ()
      #25 von diggit

      Schön das du mir da zustimmst.

      > Bitte, ist aber nicht der Rede wert.

      Es gibt für mich da kaum noch Zweifel, Schröder passt zu unserem Volk wie die Faust auf`s Auge. Das Ende wird wiedermal durch die eingeleitet, die es nicht besser wissen und daher früher auch nicht wählen durften.

      > Genauso sieht es aus, Wissen ist Macht, nicht umsonst gibt es diese Sprichwort. ;)

      Philosophen - Du weißt doch, die, die meinen alles zu wissen, ohne wirklich etwas zu wissen - sollten allerdings bevorzugt werden. Vielleicht mit 10 Stimmen. :)

      Wie sieht es mit denen aus, die nur aus Büchern und Statistiken ihr Wissen beziehen - Lehrer und Oberlehrer z.B. -. Sollte man denen nicht auch mindestens 10 Stimmen zuordnen. :)

      Das wären 20 Stimmen für Theoretiker! Damit dürfte der Wohlstand gesichert sein.

      Die wirklich Intelligenten Menschen, die, die nicht alles wissen, aber in der Lage sind Zusammenhänge zu begreifen, nur es vorher nicht wussten, denen sollte man zumindest 1 Stimme zugestehen.

      Schade drum.

      > Ja, wirklich schade drum.

      Alles Gute,

      AL
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 16:43:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      #25 von diggit

      Kleiner Nachtrag, da ich beim durchlesen gesehen habe, dass ich keine Unterscheidung von Lehrer und Oberlehrer vollzogen habe.

      Nicht, dass es zwischen uns zu Missverständnissen kommt.

      Lehrer = Menschen, die ihr Wissen an andere Menschen weitervermitteln und andere Ansichten, Meinungen zulassen.

      Anzutreffen, ab der 5. Schulklasse

      Oberlehrer = Menschen, die ihr Wissen anderen Menschen aufdrängen ohne andere Ansichten, Meinungen zuzulassen und sich dabei auch keine Fehler eingestehen.

      Anzutreffen, von der 1. bis zur 4. Schulklasse

      AL
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 20:25:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      Na bei deiner Stimmenverteilung muß dir ja ständig ein Lächeln über das Gesicht huschen, wenn du den Bundestag siehst.

      Das mit Schröder mußt du so sehen. Der deutsche Bürger mag keine Verantwortung, er schiebt so weit wie möglich von sich weg.
      Für Bildung möchte er nicht selbst zahlen, das sollen andere machen.
      Er studiert möglichst lange, um die Verantwortungslosigkeit des Studium voll auszukosten.
      Wenn er alt wird sollen die Jungen für ihn zahlen.
      Wenn er krank wird soll die Allgemeinheit aufkommen.
      Umweltschutz fängt beim Staat an.
      Wenn man arbeitslos wird, sind erstmal die anderen Schuld und sollen Zahlen (und natürlich nicht unter dem was man vorher verdient hat).
      Wenn Löhne gedrückt werden, waren es die Heuschrecken.
      Und wenn es irgendwo unumgänglich zu militärischen Lösungen kommen muß, sollen das doch die Amis machen, aber nicht wir.
      Eigenvorsorge und Selbständigkeit, Selbstverantwortung sind nicht umsonst untugenden in D.

      An der Spitze dieser Bewegung stehen Leute wie Beamte (natürlich nicht alle, aber es ist ein Berufszweig wo sich solche Leute gerne aufhalten, Beamter ist mittlerweile ein deutscher Traumberuf).
      Oder Leute die versuchen möglichst schnell in der Anonymität irgendwelcher Großbetriebe zu verschwinden.

      Das ist der vorherrschende Trend in Deutschland.

      Und da kommen wir zu Schröder. Wie sollen Leute, deren Leben darauf abzielt möglichst alle Verantwortung für die eigene Existens auf andere abzuschieben, eine für dieses Land verantwortungsvolle Wahl treffen.

      Richtig. Es geht nicht. Uns für diese Leute ist, nein muss Schröder allererste Wahl sein. Das ist nicht mehr rücknehmbar. The Trend ist your Friend.

      gruß
      :)
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 23:26:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]17.516.929 von for4zim am 11.08.05 11:07:02[/posting]2. Ich sehe nicht, inwiefern eine Mehrheit für die SPD im Reichstag an der deutschen Außenpolitik etwas geändert hätte - den Reichskanzler und die Minister ernannte der Kaiser, der auch die Außenpolitik als seine Domäne erachtete.

      Sorry wenn ich mich da mal kurz einmische, ich bin geschichtsinteressiert und verspüre häufig einen inneren Drang gewisse Dinge klarstellen zu müssen. ;)


      Also: 1914 war die allgemeine Kriegsbegeisterung in Deutschland groß, die SPD als antimilitaristische Bewegung hatte einen sehr schweren Stand. Man sollte auch bedenken, das die SPD-ler damals als "vaterlandslose Gesellen" galten und in den Jahrzehnten davor vom preußischen Obrigkeitsstaat konsequent verfolgt wurden, was in dem Verbot der Partei (1878-1890) gipfelte. Unter diesen Voraussetzungen sehnten sich viele in der Partei nach einer Anerkennung durch den preußischen Staat und das Bürgertum (ist vielleicht menschlich nachvollziehbar). "Schmackhaft" gemacht wurde diese Anerkennung durch Äußerungen des Kaisers ("ich kenn keine Parteien mehr, sondern nur noch Deutsche") die darauf abzielten die SPD zur Bewilligung der Kriegskredite zu überreden. Kriegsgegner war bekanntlich auch das zaristische Rußland. Das Zarentum galt damals in Europa vielen als Inkarnation der Rückständigkeit und der "Reaktion". Viele zweifelnde SPD-Mitglieder wurden damals anscheinend mit der Aussicht auf den Sturz dieses Systems geködert. Last but not least - die allgemeine Kriegsbegeisterung nach Jahrzehnten des Friedens (wie langweilig) war groß. Man kann sich vielleicht heutzutage nicht mehr vorstellen, wie schwierig es unter solchen Umständen gewesen sein muß, die Kriegskredite abzulehnen und gesellschaftlich geächtet zu werden - genau das drohte nämlich.

      Was geschah nach der Bewilligung der Kriegskredite? Sehr schnell spaltete sich die Partei wegen dieser Frage in die Mehrheits-SPD und in die kleine USPD (unabhängige SPD). Die Frage der Kriegskredite war das auslösenden Moment der Spaltung der Sozialdemokratie.

      Hätte die SPD den 1.Weltkrieg verhindern können? Egal was sie gemacht hätte, vermutlich nein - möglicherweise hätte es neben den Krieg einen (aussichtslosen) Bürgerkrieg gegeben.

      Gab es neben der SPD andere relevante gesellschaftliche Gruppen die diesen Krieg verhindern wollten? Nein. Entscheidend war die Haltung des Militärs und die war Pro Krieg.



      Schönen abend noch
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 00:17:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      das beste für das land wäre, wenn ich als einzigster wählen dürfte. :D
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 00:31:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      1. Frankreich war im 19. Jahrhundert nicht mehr oder weniger militaristisch oder nationalistisch als Preußen.

      Auch über diese These for4zims könnte man sicherlich diskutieren ... aber zunächst müsste man mal fragen, welchen Teil des 19.Jhdts. er meint ... da gabs ja doch unterschiedliche Perioden, sowohl in Frankreich als in Preußen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 01:23:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Dürfte man die Stimmen dann auch aufteilen. Ich finde keinen der Kandidaten so grandios , dass ich ihm vier Stimmen geben möchte.


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