MOLOGEN meldet Rückgang bei Umsatz und EBIT - 500 Beiträge pro Seite

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Das Berliner Biotechnologie-Unternehmen MOLOGEN AG (ISIN DE0006637200/ WKN 663720) musste im zweiten Quartal 2005 eine Rückgang bei Umsatz und Ergebnis ausweisen.

Unternehmensangaben vom Donnerstag zufolge fielen die Umsatzerlöse auf 0,3 Mio. Euro, nachdem im Vorjahresquartal 1,1 Mio. Euro umgesetzt wurden. Erste Erlöse aus dem Bereich der Zell- und Gentherapiezentren werden erst in der zweiten Jahreshälfte erwartet.

Ferner verschlechterte sich das EBIT von -0,4 Mio. auf -1,2 Mio. Euro. Es wurde dadurch geprägt, dass MOLOGEN seinen Geschäftsbereich dSLIM deutlich ausgebaut hat. Zudem wurden die Kosten für die erfolgreich platzierte Kapitalerhöhung verbucht.

Der betriebliche Cash Flow lag durch die verstärkten Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen im zweiten Quartal bei -0,9 Mio. Euro, nach zuvor -0,5 Mio. Euro. Der Finanzmittelbestand stieg zum 30.06.2005 auf 2,1 Mio. Euro, gegenüber 0,9 Mio. Euro per 31.03.2005.

Für das zweite Halbjahr 2005 erwartet MOLOGEN auf Grundlage bereits vorliegender Aufträge und anderer Einnahmen einen deutlich positiven Liquiditätsfluss und ein positives EBIT.

Bisher fielen die Aktien um 6,19 Prozent und stehen derzeit bei 5,61 Euro.

Wertpapiere des Artikels:
MOLOGEN AG


Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),12:54 11.08.2005

[brainstocker]

man hätte es aber auch etwas anders formulieren können ...

MOLOGEN meldet Halbjahreszahlen für 2005

Basis für positive Entwicklung ausgebaut, gute Ergebnisprognose für das zweite Halbjahr



Geschäftsentwicklung 1. Halbjahr 2005

MOLOGEN hat in den ersten sechs Monaten 2005 seine Basis für die positive Entwicklung des künftigen Geschäfts ausgebaut. Durch Aufwendungen für die Erweiterung des dSLIM Geschäftsfeldes und die Verbesserung der Kapitalausstattung wurden wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen.

Im unter Anwendung von IFRS erstellten Konzernabschluss wies MOLOGEN im 1. Halbjahr 2005 einen Umsatz von 0,4 Mio. EUR aus. Eine deutlichere Umsatzausweitung durch die Zell- und Gentherapiezentren ist in der zweiten Jahreshälfte geplant. Die Umsätze im Vorjahreszeitraum beliefen sich auf 1,1 Mio. EUR. Die Umsätze für das 2. Quartal 2005 betrugen 0,3 Mio. EUR.

Das EBIT von -1,9 Mio. EUR wurde durch den Ausbau des Geschäftsbereichs dSLIM und die einmaligen Aufwendungen für die erfolgreich durchgeführte Kapitalerhöhung geprägt. Mit den weiter verstärkten Aktivitäten bei dSLIM hat MOLOGEN die guten Perspektiven, die mit dem Immunmodulator verbunden sind, zusätzlich verbessert . Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag das Ergebnis EBIT bei -1,2 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie betrug -0,31 EUR gegenüber -0,23 EUR im Vorjahreszeitraum. Im 2. Quartal 2005 belief sich das EBIT auf -1,2 Mio. EUR nach -0,4 Mio. EUR in der Vorjahresperiode.

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag durch die verstärkten Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen bei -1,7 Mio. EUR nach einem Wert von -1,3 Mio. EUR für das erste Halbjahr 2004.

Der Finanzmittelbestand lag zum 30.6.2005 bei 2,1 Mio. EUR (1,4 Mio. EUR zum 30.6.2004; 0,9 Mio. EUR zum 31.3.2005)

Investitionsschwerpunkt Gentherapiezentren

Die Investitionstätigkeit im Berichtszeitraum wurde maßgeblich durch den Ausbau des Geschäfts mit Gentherapiezentren geprägt. So entfielen von den insgesamt getätigten Investitionen über 1,2 Mio. EUR rund 0,9 Mio. EUR auf die Finanzierung einer Beteiligung an dem Joint Venture INMOG . Diese Gesellschaft mit Sitz in Saudi Arabien ist u.a. für den weiteren Vertrieb der Gentherapiezentren zuständig und hat die Vermarktung plangemäß aufgenommen. In die INMOG wurden zunächst Grundstücke und Gebäude eingebracht, so dass MOLOGEN im dritten Quartal mit der Errichtung der Zell- und Gentherapiezentren plangemäß beginnen kann .

Forschung und Entwicklung

Im ersten Quartal 2005 sind von unabhängigen Gutachtern die hervorragenden Ergebnisse der klinischen Prüfung des MIDGE-basierten Leishmaniose-Impfstoffes für Hunde analysiert und bestätigt worden. Die Entwicklung des MIDGE-basierten Impfstoffes gegen die Leishmaniose bei Menschen in Kooperation mit und unter Federführung von IDRI (Seattle, USA) befindet sich in fortgeschrittener präklinischer Entwicklung.

Zwei Projekte zur Vorbereitung klinischer Studien machen gute Fortschritte. Dies ist zum einen die Entwicklung dSLIM-basierter Therapeutika gegen Leber-, Darm- und Lungenkrebs durch den chinesischen Kooperationspartner Starvax. Zum anderen handelt es sich um die präklinische Entwicklung eines Therapeutikums gegen Nierenkrebs (RCC) aus vierfach mit MIDGE genmodifizierten und durch dSLIM immunmodulierten Zellen.

dSLIM-Patente

Im Bereich der MOLOGEN dSLIM-Technologie konnte im Berichtszeitraum ein entscheidender Meilenstein erreicht werden. So hat MOLOGEN vom amerikanischen Patent- und Markenamt die Erteilungsurkunde für ihr Patent zur dSLIM-Technologie erhalten. Das Europäische Patentamt hatte das erste dSLIM-Patent bereits Anfang 2004 erteilt. Die Einspruchsfrist bezüglich dieses Patents in Europa ist inzwischen abgelaufen, ohne dass Einsprüche erhoben wurden. Durch die Patenterteilung sind zukünftige dSLIM-basierte Medikamente und Impfstoffe in den USA bis 2020 geschützt .

Ausblick

Auf der Grundlage der bereits vorliegenden Aufträge und der geplanten Einnahmen erwartet MOLOGEN für die zweite Hälfte 2005 einen deutlich positiven Liquiditätsfluss und ein EBIT mit positivem Vorzeichen.

Allgemeine Informationen zu MOLOGEN

MOLOGEN verwendet DNA als Medikament für bisher nicht oder nur unzureichend behandelbare Krankheiten. Den Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit bilden die von MOLOGEN patentierten MIDGE- und dSLIM-Technologien. Darauf basierend entwickelt MOLOGEN DNA-basierte Impfstoffe und Therapeutika zur Vorbeugung und Behandlung eines weiten Spektrums schwerer Krankheiten.

Mit ihrem Börsengang im Jahr 1998 war die MOLOGEN AG eines der ersten börsennotierten deutschen Unternehmen der Biotechnologie und Molekularen Medizin. Die MOLOGEN Aktien sind am Geregelten Markt der Börse in Frankfurt notiert.