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    Daytrading Good Bye - Finanzmarkttransaktionssteuer im Anflug - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.05.10 15:17:04 von
    neuester Beitrag 31.12.19 18:38:08 von
    Beiträge: 1.508
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      Avatar
      schrieb am 12.05.10 15:17:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      wenn man der Berliner Zeitung glauben schenken darf, dann ist auch die CDU/CSU umgekippt und befürwortet nun ebenfalls eine Transaktionssteuer auf Finanzmarktgeschäfte. Nachdem Frau Merkel sich nach den einstimmigen Forderungen der Linken, der Grünen und der SPD gesprächsbereit zeigt, war nun Folgendes von Herrn Seehofer auf der HP der Berliner Zeitung zu lesen:\"Wir müssen die Banken und die Finanzbranche durch eine verschärfte Bankenabgabe und die Einführung einer Transaktionssteuer heranziehen zur Finanzierung der Folgen...\"

      Eigentlich sollte jetzt eine längere Ausführung zum Thema Transaktionssteuer/Tobin Tax, die Belanglosigkeit der Steuer für die Krise und die Dummheit diese Steuer als erster/einziger Staat einzuführen folgen. Um mich kruz zu halten, verweise ich auf folgenden Artikel, der meine Ansichten sehr gut widerspiegelt. Artikel:
      http://www.die-bank.de/stichwort/finanztransaktionssteuer-di…

      Dennoch möchte ich in Kurzform die zu erwartenden Folgen der Steuer aufzählen:

      - Trading mit Hebel nicht mehr/nur schwer mgl.
      - Weniger Transaktionen=weniger Abgeltungssteuer für den Staat
      - Liquiditätsverknappung an den Finanzmärkten
      - Anstatt geringere stärkere Volatilität
      - Banken verlagern ihre Tätigkeiten ins Ausland -->weniger
      Steuern, weniger Arbeitsplätze+Überwälzen der kosten auf den
      Kunden
      - Das Retailbankingbranche schrumpft-->weniger
      Steuern, weniger Arbeitsplätze
      - Während die Banken und Hedgefonds der Steuer entgehen können,
      fällt die Steuer auf den eigentlich zu schützenden Steuerzahler
      zurück
      - Genereller Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Staaten
      - Bestrafung der Marktteilnehmer, die aus nicht spekulativen
      Gründen an den Finanzmärkten tätig sind

      Fazit: Wer gehebelt tradet und Scalping bis intraday Swingtrading betreibt, kann sich davon wohl in Zukunft verabschieden. 0.0X% klingt nicht viel, ist aber für gehebeltes Trading tödlich. Wer mit einem Standardlot an der Forex long oder short geht, startet bei 0.05% Transaktionssteuer mit einem Minus von 50 EUR. Dazu noch Spread, Slippage...
      Welchen Sinn die Tobin-Tax zur Finanzierung der Kosten der Finanzkrise hat, wenn sie nicht weltweit eingeführt wird, erschliesst sich mir nicht. Es stellt sich viel mehr die Frage ob Deutschland unter diesen Bedingungen nicht mehr durch die Steuer verliert, als dass es gewinnt. Die Ursache der Krise wird dadurch jedenfalls nicht bekämpft.
      Wozu zahle ich eigentlich 25% Abgeltungssteuer? Naja, hauptsache SPD und Co. haben ein Totschlagargument um die Werbetrommel zu rühren.

      Meinungen sind erwünscht. Vielleicht sehe ich die ganze Sache auch ganz falsch und meine Brot und Butter Tradingmethode steht nicht vor dem Aus.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 15:26:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.508.013 von Makkiavelli am 12.05.10 15:17:04wenn die steuer vom Wohnsitz abhängig ist, dann geh ich eben
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 15:49:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist man dann auch Vorsteuerabzugsberechtigt?
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 15:49:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.508.097 von superdaytrader am 12.05.10 15:26:13Wieso bist Du dann nicht schon bei der Abgeltungssteuer weg?
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 16:04:05
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      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users

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      schrieb am 12.05.10 16:08:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.508.509 von duesen am 12.05.10 16:04:05:confused::keks:
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 16:08:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.508.344 von Ariminios am 12.05.10 15:49:53bei der abgeltungssteuer zahl ich ja auf reale gewine,bei der Finanztransaktionssteuer zahl ich auch bei verlusten
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 16:19:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.508.565 von superdaytrader am 12.05.10 16:08:49zahl ich auch bei verlusten

      wollten die das bei der abgeltungssteuer nicht auch erst so machen, also, dass man verluste nicht gegenrechnen darf und haben es letztendlich nicht durchgebracht?
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 16:27:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.508.013 von Makkiavelli am 12.05.10 15:17:04Das Thema schwirrt verstärkt seit Tagen durch die Talkshows auch begleitet durch Kommentare hysterischer GrüLi-Frauen und SPD-Fressmaschinen. Die nehmen wirklich an, daß dadurch ein warmer Geldregen alle ihre Finanzprobleme in Jahresfrist lösen wird und der Hunger auf der Welt erfolgreich bekämpft werden kann. :laugh:
      Tut mir leid um die deutschen Broker.
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 16:32:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Griechen gehen auf die Strasse und wir nur nicken ab, wie immer :keks:
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 16:33:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.508.742 von Rita_Lin am 12.05.10 16:27:45Leider ist das ganze jetzt auch wieder bei der CDU ein Thema. Hoffe unser wackerer Guido hält stand. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 16:43:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      an der Forex long oder short geht, startet bei 0.05% Transaktionssteuer mit einem Minus von 50 EUR

      Gabriel hat was von 0,05%-1% gefasselt. Würde mich bei denen auch garnicht wundern, wenn die Kauf UND zugehörigen Verkauf besteuern wollen. Also verdoppelt sich das schon beim roundturn. Und dein counterpart das selbe. :laugh::cry:

      Das ist dann ein Handelsprodukt, daß bei jedem Besitzerwechsel immer und immer wieder besteuert wird und sich so seinen eigenen inneren Wert wegbesteuert. :eek:
      Die sind doch nicht ganz dicht.
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 16:58:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Und vor allem gab es ja die Anfrage der G20 an den IWF deswegen. Die Antwort war:

      Bankenabgabe: ja möglich und sinnvoll nach Risikoneigung
      Abgabe auf Boni und Bankgewinne: auch wünschenswert und machbar
      Transaktionssteuer: kontraproduktiv und nicht sinnvoll

      Und da kommen unsere dahergelaufenen Schwachmaten und trommeln wie das bockige Kind auf dem Fußboden herum mit dem Geheule nach der Transaktionssteuer.
      Alles medial unterlegt als Bekämpfung des "gierigen Spekulanten", der die schönen Euroländer kaputt machen will.
      Die Rhetorik erinnert da schon sehr an Hetzreden gegen "das internationale Finanzjudentum" vor ein paar Dekaden.
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 17:13:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.509.022 von Rita_Lin am 12.05.10 16:58:15Ohje, daran das ganze zweimal zu besteuern, habe ich noch gar nicht gedacht. :eek:

      Mit Banker-/Spekulantenhetze lässt sich nun mal momentan am meisten Stimmen fangen. Schau doch mal nach Griechenland. Da wird eine Bankfiliale in Brand gesteckt und der Anarcho-Mob tanzt um das Feuer und denkt, er hätte es den verantwortlichen Bankern richtig gezeigt.
      Fest steht, dass es einige Banker und Hedgefondsmanager übertrieben haben. Aber dem lässt es sich doch ganz anders beikommen als mit einer sinnlosen Transaktionssteuer. Ich denke da an Maßnahmen wie: Einschränkung des Handels mit CDS, Verbraucherschutz der die emmitierten Produkte der Banken überwacht, weniger Macht für die Rating Agenturen... Daneben haben Länder wie Griechenland ein offensichtliches Strukturproblem. Da sollte vielleicht mal angesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 17:36:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.509.152 von Makkiavelli am 12.05.10 17:13:08Die Politidioten bekommen eben auch grad das große Flattern, weil es im Falle eines definitiven Sparzwanges für den Haushalt auch an ihre Fressnäpfe und die ihres Klientels (Rentner,Beamtentum, Subventionen und diese ganze Sozialindustrie, die auch keine "Werte" schafft) gehen würde. Da taugt der anonyme Spekulant natürlich hervorragend als Sündenbock und Melkmaschine.
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 18:45:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Was mich in letzter Zeit an dieser "Spekulanten-sind-böse"-Nummer der Politik und der Medien ärgert ist, daß immer verschwiegen wird, daß JEDER, der ein Produkt zu einem heutigen Preis kauft, in der Hoffnung sich später einmal mehr dafür kaufen zu können als heute, ein Spekulant ist. :eek:

      Kriminell ist es, daß die Banken (und auch die Politik) der Oma Müller erzählen, ihr 1,5%-Sparbuch sei sicher. Das ist es nicht, da man nicht weiß, wie sich die Kaufkraft in der Zukunft entwickelt! Man muß auch Oma Müller fairerweise dazusagen, daß auch sie "spekuliert".
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 21:12:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wirtschaftsphilosoph: Spekulanten sind notwendig

      http://www1.mdr.de/mdr-info/7321490.html

      Unfähige und überflüssige Politiker lenken von ihrem Versagen ab!

      Artikel lesen, wegen copright.
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 21:51:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.508.013 von Makkiavelli am 12.05.10 15:17:04Fazit: Wer gehebelt tradet und Scalping bis intraday Swingtrading betreibt, kann sich davon wohl in Zukunft verabschieden. 0.0X% klingt nicht viel, ist aber für gehebeltes Trading tödlich. Wer mit einem Standardlot an der Forex long oder short geht, startet bei 0.05% Transaktionssteuer mit einem Minus von 50 EUR. Dazu noch Spread, Slippage...


      Finde ich gut, den professionellen Daytrader trifft das nur minimiert und Laien überlegen sich nun 2 mal ob Sie Daytraden wollen oder nicht. Zumindest wir dies das Aus für die vielen unseriösen Möchtegerne Broker ala RBS, FXCM Oanda usw. die mit
      supergünstigen Konditionen locken wo man ja auch schon mit 1000 € mehrere Millionen machen kann;)
      somit ein guter zweiter (nicht gewollter) Airbag für Beginner;)
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 00:35:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.508.013 von Makkiavelli am 12.05.10 15:17:04Die Politik sucht einen Sündenbock um vom eigenen Versagen und von vorhersehbaren Turbulenzen abzulenken.
      Spekulanten scheinen da ein geeignetes Opfer abzugeben.

      Schade das nicht der Wahrheit ins Auge geblickt wird.

      Eine solche Steuer wäre nur ein weitere Zwangsabgabe mehr, um letztendlich nicht sparen zu müssen.
      Zukünftige Verwerfungen werden damit nicht verringert, aus meiner Sicht eher verstärkt.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 09:40:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo,
      ich frage mich ebenfalls, ob ich beim Daytrading einpacken kann und demnächst dann Harz IV beantrage. Deine Argumente gegen eine solche Steuer sind absolut stichhaltig, wenn man sich die Märkte im Crash genauer angesehen hat, dann ist auf jeden Fall aufgefallen, dass z.B. das Short-Verbot für die Finanzaktien wie Commerzbank und Co. nichts bewirkt hat an den Kursverlusten.
      Weisst Du, ob bei der immer wieder in den Medien auftauchenden Finanzmarkttransaktionssteuer nur die Forex-Märkte gemeint sind oder z.B. Index-Trading auch darein fallen würde? Die Tobin-Steuer an sich bezieht sich ja nur auf die Forex-Geschäfte.
      Was könnte man dagegen tun? Es gibt eine Petition von Attac, die diese Steuer fordert und wohl auch bald durch sein wird. Wie könnte man gegen diesen Irsinn arbeiten? Irsinn, weil es wieder nicht die Richtigen trifft, das ist halt das große Problem an der Sache.

      Über eine Antwort würde ich mich freuen,

      LG, baccone
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 10:10:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.730 von baccone am 13.05.10 09:40:20Was hier gefordert wird ist eine Steuer auf alle Geldbewegungen. Aktien, Futures, FX, Scheine aller Art,CFD, Verbriefungen, selbst Anleihen, jeder Fonds und und und. Nicht nur Forex, obwohl das wohl am schwierigsten zu machen wäre, weil zwingend weltweit.
      Nach deren Vorstellung müßte danach jede Transaktion von einem auf ein anderes Konto besteuert werden, weil ja eh nicht unterschieden werden kann, ob es gleichzeitig einen Erwerb von irgendwelchen Anteilen an Irgendwas gab.

      Was du tun kannst? Kläre dein persönliches Umfeld mit Argumenten auf, falls du Interessierte findest, die dir zuhören wollen.
      Im Prinzip müßte man genau so laut schreien, wie es die Attac-Leute und das zugehörige Umfeld tun. Das sind auch nicht wirklich viele aber eben hörbar und aktionistisch. Politiker stehen unheimlich auf Brüllaffen, denken sie doch dann, es wäre Volkes Stimme.

      Was du wirklich tun kannst? - Schaff dir ein Konto bei einem Nicht-€-Land-Broker an. Glaube nicht, daß USA und UK bei dieser Steuer mitziehen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 11:01:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.730 von baccone am 13.05.10 09:40:20Guten Morgen,

      @Abfischer: Ich kann deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen. Der heutige "Newbie" verliert Geld, weil er a) mit einem 0 Wissen in den Markt geht b) ein System hat, dies aber nicht gut genug beherrscht c) nicht über das nötige "Mindset" verfügt d) kein oder schlechtes Money Management betreibt. Unter diesen Bedingungen zerlegt jeder unerfahrene Trader sein Konto egal ob Scalper oder Investor. Daneben ist der Mensch doch mündig und jeder sollte selbst wissen was er tut.
      Wenn ich mich nicht irre, dann scheint dir die drohende Transaktionssteuer wenig auszumachen. Sollte die Steuer 1% pro Halfturn betragen, dann kann man auch End-of-Day-Systeme knicken.

      @Rita-Lin: Ein ausländischer Broker wird dich von der Transaktionssteuer nicht verschonen. Du bezahlst schliesslich dort Steuern, wo du wohnhaft bist.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 11:59:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.158 von Makkiavelli am 13.05.10 11:01:11Ein ausländischer Broker wird dich von der Transaktionssteuer nicht verschonen. Du bezahlst schliesslich dort Steuern, wo du wohnhaft bist.

      Muß ich widersprechen. Dann könnten Ausländer ohne diese Steuer den deutschen Markt traden und müßten nix zahlen, während der Inländer den massiven Nachteil hat.
      Wenn diese Steuer kommt, dann wird sie direkt als Transaktionskosten beim trade abgerechnet werden. Also bsw. alle Teilnehmer die an der dt. Börse handeln zahlen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 12:46:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.565 von Rita_Lin am 13.05.10 11:59:27Da möchte ich mich mal nicht festlegen ;)

      Hier noch drei interessante Artikel, die ich auf der N-TV HP gefunden habe:

      http://www.n-tv.de/politik/Pofalla-umwirbt-die-SPD-article87…

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Oekonom-verteidigt-Spekulanten…

      http://www.n-tv.de/politik/dossier/Kapitalismus-ohne-Krisen-…

      Der erste Artikel legt die Vermutung nahe, dass die Finanztransaktionssteuer eigentlich schon beschlossene Sache ist. Man kann nur hoffen, dass es bei 0.05% bleibt.

      Interessant finde ich, dass der dritte Artikel meine Ansicht wiederspiegelt, dass die Euro-Krise letztendlich hausgemacht ist. Die Finanzkrise ist eigentlich vorbei gewesen und die (steuerlichen) Gewinne, die die Finanzmärkte in der Vergangenheit generiert haben reichen locker aus, um die angefallenen Kosten wieder wett zu machen.
      Die Euro-Krise allerdings ist auf die krasse Fehleinschätzung der Politiker zurückzuführen. Die Verantwortlichmachung der Finanzmärkte ist nichts anderes als eine Schuldüberwälzung und Verschleierung der Ursachen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 13:13:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.864 von Makkiavelli am 13.05.10 12:46:39"Der erste Artikel legt die Vermutung nahe, dass die Finanztransaktionssteuer eigentlich schon beschlossene Sache ist. Man kann nur hoffen, dass es bei 0.05% bleibt."

      Wo steht 0,05% :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 13:25:53
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.888 von Rita_Lin am 13.05.10 10:10:46die Kapitalertragssteuer, die bei Aktien automtisch von der Bank einbehalten wird, greift z.b. beim Futures-Handel nicht. erst in der Steuererklärung zahlt man 25 Prozent für das abgelaufene Jahr.

      Im Prinzip ist das ganze Gefasel im TV wieder Stimmenfang. Wenn man sich entschliessen könnte, weltweit eine Tobin-Steuer einzuführen, dann könnte was daraus werden. aber welcher Politiker denkt langfristig und will das schon?
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 13:31:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wenn die Finanztranskationssteuer international werden soll ,dann wirds eh nichts, die anderen Staaten machen die Spinnerei der deutschen Politiker nicht mit. Wenn die Transaktionssteuer nur in deutschland genommen wird, dann geh ich eben nach Holland, dann kriegt deutschland eben von mir weder Agbeltungssteuer noch Transaktionssteuer. Falls die Transaktionssteuer unabhängig vom Wohnsitz ist, dann hör ich eben auf mit traden, dann kriegt Deutschland ebenso gar nichts von mir. Diese Spinnerei wird sowieso nie durchkommen, da in diesem Fall die Deutsche börse duchtmachen könnte. Es ist eben nur eine hirnlose Spinnerei eines verwirrten verfressenen dickbäuchigen Sozis, mit kleinem Schwanz
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 13:39:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.514.181 von superdaytrader am 13.05.10 13:31:14muss dich leider korrigieren: auch politiker von den parteien mit dem "c" sind dabei, nur um sich zu profilieren und von eigenen fehler abzulenken.

      einzig die fdp hält dagegen, noch.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 13:43:36
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.514.257 von xytrader am 13.05.10 13:39:59das stimmt,aber von dummen Geschätze der politiker bis zu harten Fakten ist ein weiter Weg. Wenn es kommt, dann kann man eh nichts dagegen machen, wir Daytrader haben eh keine lobby, und das gemeine Volk glaubt ja auch noch dran,dass ich schuld an Greichenland bin.
      Und ich gestehe,ich bin schuldig, denn ich habe keine Staatsanleihen von griechenland gekauft, und ihr sicher auch nicht,also seid ihr auch schuldig. Ist doch sonnenklar,denn wenn ihr alle die Staatsanleihen gekauft hättet, dann müssten die griechen nicht so hohe Zinsen zahlen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 13:45:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.514.282 von superdaytrader am 13.05.10 13:43:36ausserdem könnt ich ja auch was in Immobilein machen,mir fällt schon was neues ein,gell
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 13:45:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.864 von Makkiavelli am 13.05.10 12:46:39Die CDU/CSU-Suppe war doch auch schon vor der Wahl nicht abgeneigt gegen diese Steuer, bis jemand von denen den hellsten Moment seines Lebens hatte als er feststellte, daß es keinen Sinn macht das Ding nur in der BRD einzuführen.
      Bei der SPD und den GrüLi auf diesen hellen Moment zu warten erscheint vergebens.
      Allerdings wundert es mich immer noch bei der Politik, die die CDU macht, daß sie unter Merkles Führung nicht weiter mit der SPD als neue deutsche Einheitspartei regieren wollten.:confused:

      In den Randprogrammen der TV-Anstalten gab und gibt es genug Diskussionen von realistischen Sachverständigen, die die Lage und die Situation und auch die Schuldfrage erkannt, benannt und auch Lösungsvorschläge unterbreitet haben. Gespräche mit alten Bundesbänkern, die schon vor €-Einführung die jetzt auftauchenden Verwerfungen vorhersagten, die Griechenland nie für €-fähig hielten usw.
      Ach das führt jetzt hier zuweit.
      Wir werden weiterhin nach Strich und Faden belogen, betrogen und ausgeraubt von diesen dummen und selbstgerechten Politaffen. Interessiert halt nur die Wenigsten, sonst würde man z.B. Kohl zum 80. Geburtstag nicht ehren und abfeiern, sondern abholen und in U-Haft stecken.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 14:04:34
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.514.141 von Tools_Garden am 13.05.10 13:25:53Gehen wir davon aus es gäbe eine weltweite Einigung.
      Welches Vorteile / Nachteile hätte eine weltweite Steuer auf Finanztransaktionen?

      Ich sehe die Nachteile deutlich den Vorteilen überwiegen!
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 14:11:56
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die CDU wurde bei den NRW Wahlen mehr oder weniger abgestraft. Was mir beim SPD Wahlkampf am meisten nachklingt ist das "die Finanzmärkte müssen zur Verantwortung gezogen werden, es muss eine Transaktionssteuer her"-Gesülze von dem Steinmeier. Die CDU hat gemerkt, dass das Argument bei den Wählern am meisten zieht also hauen sie in die gleiche Kerbe.
      Wenn ich ein hochrangiges CDU- oder FDP-Mitglied wäre, würde ich erstmal eine Pressekonferenz anberaumen und die Transaktionssteuer schön sachlich auseinandernehmen und damit der Opposition den Wind aus den Segeln nehmen. Daneben könnte man dem Bürger nochmal in verständlichen Worten erklären, weshalb eine Unterstützung Griechenlands nötig ist. Nebenbei würde es sich nochmal anbieten dezent darauf hinweisen, dass die SPD mit ihrer Verzögerungstaktik die Stabilität der EU gefährdet und unnötige Kosten verursacht hat.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 14:14:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.514.434 von Promethium am 13.05.10 14:04:34es wird keine weltweite einigung geben, da dieses Thema ein rein deutsches Thema ist, im ausland hat man noch keinen gedanken daran verschwendet. Ausserdem dürfte Deutschland für steuerausländer gar keine Börsenumsatzsteuer nehmen, das hatte belgien früher mal gemacht,und war vom europäischen gerichtshof verboten worden. Wie gesagt, ich finde ,dass amsterdam eine sehr schöne Stadt ist zum leben. Die Börsensteuer werden eh nur die kleinen leute zahlen, die es sich nicht leisten können , das land zu verlassen. also,Oma und opa, aber nicht ich
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 14:25:08
      Beitrag Nr. 35 ()
      Mal unkommentiert die letzten Aussagen von den Typen.


      dpa-AFX: POLITIK: Union wirbt um SPD-Ja zum Euro-Rettungsschirm
      BERLIN (dpa-AFX) - Die Union wirbt um die Zustimmung der SPD zum 750-
      Milliarden-Rettungsschirm für den Euro. Die FDP lehnt die von SPD, Grünen und
      Linken geforderte globale Finanztransaktionssteuer aber weiterhin ab und
      favorisiert eine Steuer auf Finanzaktivitäten. Der Bundestag soll kommende Woche
      über das Rettungspaket beraten.

      Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU) plädierte dafür, die
      Differenzen mit der SPD über den Euro-Rettungsplan beizulegen. Der Streit über
      die Finanzmarktsteuer werde überbewertet, sagte er den Zeitungen der
      WAZ-Mediengruppe (Donnerstag). 'Alle sind sich einig, dass wir eine Bankenabgabe
      und eine neue Steuer brauchen.' Notwendig sei eine stärkere Regulierung der Märkte.

      Als Maßnahmen sprach sich Pofalla unter anderem für eine stärkere
      Überwachung der Haushalts- und Finanzpolitik durch das europäische Statistikamt
      Eurostat und ein beschleunigtes Defizitverfahren aus. Zudem müsse es 'endlich
      ein europaweites Verbot von ungedeckten Leerverkäufen und anderen
      Risiko-Instrumenten' geben.

      Unions-Innenexperte Wolfgang Bosbach (CDU) forderte, die Regierung
      solle sich international für einer Transaktionssteuer einsetzen. Deren
      Einführung sei nur in internationalem Rahmen sinnvoll, sonst würden 'die
      Geschäfte, die man abschöpfen will, anderswo steuerfrei abgewickelt werden, und
      dann steht Deutschland dumm da'.

      SPD-Bundestagsfraktionschef Frank-Walter Steinmeier hatte am Mittwoch
      die Bedingungen für eine Zustimmung zum Euro-Rettungspaket bekräftigt. Er pochte
      vor allem auf die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. 'Das wird unsere
      Voraussetzung sein', sagte er nach Beratungen mit den SPD-Fraktionschefs der
      Länder in München.

      SPD-Fraktionsvize Olaf Scholz forderte Kanzlerin Angela Merkel
      (CDU) auf, sich auf EU-Ebene für eine Finanztransaktionssteuer einzusetzen. Es
      könne nicht dabei bleiben, dass der Steuerzahler Garantien geben müsse, während
      die Verantwortlichen nicht zur Kasse gebeten würden, sagte er dem 'Hamburger
      Abendblatt' (Freitag).

      FDP-Chef Guido Westerwelle betonte im Bonner 'General-Anzeiger'
      (Donnerstag), die Einführung einer Steuer auf Finanztransaktionen würden zwar
      auf EU-Ebene geprüft. Der Internationale Währungsfonds (IWF) halte aber eine
      Abgabe auf Finanzaktivitäten für besser, weil sie 'nicht den normalen Sparer
      treffen kann, sondern diejenigen, die mit Spekulationen Gewinne machen'.

      Anders als die CSU lehnt die FDP eine Finanztransaktionssteuer
      ab, mit der Spekulationen eingedämmt werden sollen. International hat eine
      solche Steuer bislang kaum eine Chance auf Umsetzung, weil wichtige
      Wirtschaftsnationen sie ablehnen. Die von den Freidemokraten befürwortete Steuer
      auf Finanzaktivitäten würde Gewinne und Gehälter von Banken betreffen, aber
      nicht sämtliche Finanzaktivitäten.

      Erst am Dienstag hatte es in der schwarz-gelben
      Koalition einen heftigen Streit über eine Steuer auf weltweite Finanzgeschäfte
      gegeben. Auslöser war eine Zusage von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gegenüber
      den EU-Partnern, die Einführung einer Finanztransaktionssteuer zu prüfen.

      Im Rahmen des geplanten Euro-Rettungsschirms beträgt der deutsche
      Garantierahmen für Notkredite maximal 123 Milliarden Euro. Er kann auf rund 148
      Milliarden Euro steigen, wenn Länder nicht mitziehen, die selbst Hilfen gegen
      eine Pleite benötigen.

      Das Rettungspaket umfasst insgesamt Hilfen von bis zu 750
      Milliarden Euro. Als erste Notfall-Hilfe können 60 Milliarden Euro der
      EU-Kommission sofort fließen. Reicht das nicht, leisten die Euro- Staaten
      Kreditgarantien von bis zu 440 Milliarden Euro. Hinzu kommen Hilfen des IWF, der
      sich mit 'mindestens der Hälfte der von europäischer Seite aufgebrachten Mittel'
      an Hilfen beteiligt./bk/DP/stb

      entsprechenden Link.



      Bleib tapfer Guido und kündige die Koalition, wenn alle gegen euch handeln. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 20:43:19
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wie sieht es denn bei Hebelzertifkaten aus, wenn ich da für einen Umsatz von 5.000 € Waves kaufe und die dann mit 0,05% besteuert würden wären das vernachlässigbare Kosten von 2,5 € plus Spread und Gebühren.
      Das würde ja noch gehen, aber am Forexmarkt z.B. wäre das tödlich.

      Oder ist meine Berechnung falsch?
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 22:11:35
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.516.909 von Twistler am 13.05.10 20:43:19Kannste knicken. In deren Ausarbeitungen zählt der Wert des underlying welches du hebelst - womit sich der Emittent ja auch hedged und der wird dir schon seine Hedgingkosten weiterreichen unterliegt er doch dann auch der Transaktionssteuer. Soll ja auch nicht nur die margin für einen future besteuert werden, sondern der komplette Futurewert.

      Das Einzige, was dadurch evtl. aufblüt sind die unge-hedge-ten CFD-MarketMaker-Buden, die dich für nen Tausender einen FDAX abbilden lassen. :cry: Also alles ab in die Schattenbörse der OTCs.

      Und klar war auch die Rede von Staffelpreisen, also nach dem Motto für nen dicken FDAX oder nen Lot die 0,05% und für Aktien dann 0,5% damit auch was bei rausspringt für die Geldvernichter aber den Markt nicht ganz abtötet.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 19:41:44
      Beitrag Nr. 38 ()
      Nochmal für dumme wie mich ;)
      Ich kaufe bei RBS 1 CFD auf den DAX, dieser kostet mich 150Euro Margin, Geldbewegung an der Börse sind das dann 6000Euro, 0,05% Steuer wären 300Euro die ich mit 1 Trade reinholen muss, bzw 600Euro da ein Trade ja aus 2 Transaktionen besteht, dazu noch läppischer Euro spread und falls man dann noch irgendwie mit Gewinn aus der Sache rausgeht, darf ich von diesem gleich nochmal 25% an den Staat abdrücken? Sprich um 75Cent Gewinn zu erwirtschaften, muss ich im Dax 602 Punkte pro Trade machen?
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 19:45:24
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.523.661 von AllyoucanShort am 14.05.10 19:41:44Jetzt halt mal, jetzt hab ich mich gewaltig verrechnet, es wären dann 6Euro, und nicht 600Euro :D hab mir doch gedacht dass da irgendetwas nicht stimmen kann :D
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 21:50:00
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.523.685 von AllyoucanShort am 14.05.10 19:45:24Hi,
      die 6 Euro sind immerhin 4% deines eingesetzten Kapitals. Die bezahlst du egal ob du gewinnst oder verlierst. Kannst ja mal nachrechnen, ob sich das dann noch für dich lohnt. 0.05% ist übrigens der minimale Steuersatz, den Tobin in seiner theoretischen Fantasterei empfiehlt. Die Steuer kann also auch höher liegen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 15:52:22
      Beitrag Nr. 41 ()
      Merkel gegen Börsenumsatzsteuer
      "Legen Sie den Zockern endlich das Handwerk", verlangt DGB-Chef Sommer von der Kanzlerin. Die CDU-Vorsitzende enttäuscht die Gewerkschaften und tritt auf die Bremse. Sie hält die Idee für international nicht umsetzbar und setzt auf die IWF-Variante.
      Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine Transaktionssteuer zur stärkeren Regulierung der Finanzmärkte als international nicht durchsetzbar abgelehnt. Auf dem Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) plädierte Merkel am Sonntag stattdessen für eine vom Internationalen Währungsfonds (IWF) vorgeschlagene Finanzmarktaktivitätssteuer. Damit würden auch Gewinne und Bonuszahlungen besteuert.
      Gewerkschaften wollen härteres Durchgreifen der Kanzlerin
      Die Kanzlerin verteidigte die von der Koalition geplante Bankenabgabe, die DGB-Chef Michael Sommer zuvor als nicht ausreichend kritisiert hatte. Merkel sprach sich zudem für eine stärkere Regulierung des Derivate-Handels und ein Verbot von "Leerverkäufen in einem bestimmten Umfang" aus.
      Ihre Ablehnung der von SPD und Gewerkschaften geforderten Transaktionssteuer, mit der Börsenumsätze besteuert würden, schränkte Merkel allerdings ein. Wenn es den Gewerkschaften gelinge, die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten dazu zu bringen, einhellig für eine Transaktionssteuer zu sein, "dann werde ich mich dem nicht entgegenstellen".
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      Sommer hatte die Kanzlerin zuvor aufgefordert: "Legen Sie den Zockern endlich das Handwerk, selbst wenn Sie mit der FDP eine kleine Schutzmacht der Spekulanten in der Regierung haben." Es sei eine "wirkungsvolle Steuer auf alle Finanztransaktionen" nötig. Freiwillige Selbstverpflichtungen oder die von der Koalition geplante Bankenabgabe reichten nicht aus.
      FDP-Politiker fordert Trichets Rücktritt
      Der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler hatte zuvor den sofortigen Rücktritt von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet gefordert. Die Europäische Zentralbank befinde sich nach ihrem Beschluss, von Schulden geplagten Euro-Ländern mit dem Aufkauf von Staatsanleihen unter die Arme zu greifen, in der größten Vertrauenskrise ihrer Geschichte, sagte der Politiker dem "Handelsblatt". Dafür trage Trichet die Verantwortung. "Bundesbank Axel Weber muss jetzt das Amt von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet übernehmen und nicht erst 2011", forderte Schäffler.
      Der Ankauf von Schrottpapieren sei das Fallbeil des Euro, kritisierte der FDP-Obmann im Finanzausschuss des Bundestages. "Wenn das so weitergeht, kauft die EZB bald auch alte Fahrräder auf und gibt dafür neue Geldscheine raus." Diese Entwicklung müsse gestoppt werden.
      Wer macht die beste Figur in der Euro-Krise?



      Schäuble

      Trichet

      Juncker

      Ackermann

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      Die europäischen Finanzmärkte befinden sich jedoch nach Einschätzung Trichets in einer so dramatischen Krise, dass ein "Quantensprung" in der staatlichen Kontrolle nötig ist. Man befinde sich "zweifelsohne" noch immer "in der schwierigsten Situation seit dem Zweiten Weltkrieg, vielleicht sogar seit dem Ersten", sagte Trichet dem "Spiegel".
      "Wir erlebten und erleben wirklich dramatische Zeiten", sagte Trichet. Im Markt bestehe "immer die Gefahr einer Ansteckung". Es könne extrem schnell gehen, manchmal innerhalb weniger Stunden." Die Situation des Euro-Raums Ende vergangener Woche verglich er mit der Zeit kurz nach Beginn der Finanzkrise: "Die Märkte funktionierten nicht mehr, es war fast wie nach der Lehman-Pleite im September 2008."
      Trichet rechtfertigt den Ankauf von Staatsanleihen
      Der EZB-Präsident fordert eine bessere gegenseitige Überwachung der Wirtschaftspolitik in Europa. Es brauche "wirksame Sanktionen bei Verstößen gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt", sagte Trichet. Die EU-Regierungschefs hätten am vorvergangenen Freitag umfangreiche Sparprogramme zugesagt. "Sie haben sich verpflichtet, die Konsolidierung der Haushalte zu beschleunigen. Sie wissen, was auf dem Spiel steht."
      Mit seinen Aussagen rechtfertigt Trichet die Aktionen der EZB. Entgegen früherer Aussagen kauft die Zentralbank seit Beginn der Woche Staatsanleihen auf. Das Volumen wird bisher auf 10 bis 50 Mrd. Euro geschätzt. Zuvor hatte sie bereits die Sicherheitsvorschriften für griechische Wertpapiere gelockert und ebenfalls eine Kehrtwende vollzogen. Kritiker halten die Glaubwürdigkeit der EZB deshalb für angekratzt.

      Quelle: FTD
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 19:00:45
      Beitrag Nr. 42 ()
      ab wann würde das Gesetz denn gelten ? Hoffentlich nicht gleich von heute auf morgen ?

      Oder wird das ganze dann rückwirkend durchgesetzt ?
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 19:54:04
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.528.763 von Shokwing am 16.05.10 19:00:45Oder wird das ganze dann rückwirkend durchgesetzt ?

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 20:39:08
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo,
      habe vorhin die Tagesschau mit einem Bericht vom DGB-Bundeskongress gesehen und das Thema scheint erstmal vom Tisch zu sein. Wahrscheinlich folgt jetzt riesen Gezeter seitens der Opposition aber ich hoffe das ändert nichts.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 00:08:13
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.529.036 von Makkiavelli am 16.05.10 20:39:08Richtig,

      Kanzlerin Merkel hält eine Transaktionssteuer international nicht für durchsetzbar

      Quelle: http://www.n-tv.de/politik/Merkel-hofiert-Gewerkschaften-art…

      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 09:48:59
      Beitrag Nr. 46 ()
      Bei Gabriels SPD sieht man wieder, worum es wirklich geht.
      Einzig um mehr Steuereinnahmen und neue Steuern. Er träumt mittlerweile schon von 20 Mrd.€,
      es wären 4% aller Einnahmen von Bund und Land. :laugh: Glaubt der das wirklich?
      Soll der verlogene Typ doch mal seinen Genossen erzählen, daß solch hochgefährliche Zocker, wie die Riestersparer (Walter Riester ist ein deutscher Politiker der SPD. Er war von 1998 bis 2002 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung.) und Käufer von Lebensversicherungen mit diesem Multi-Mrd.-Paket "gerettet" werden sollen.
      Man könnte fast glauben Gabriel lese die Jahre alten Reden und Forderungen von Lafontaine nochmal vor.



      dpa-AFX: Gabriel: Euro-Paket nur mit Finanzmarktsteuer
      BERLIN (dpa-AFX) - Die SPD will dem Euro-Rettungsprogramm im Bundestag
      nach den Worten ihres Parteichefs Sigmar Gabriel nur zustimmen, wenn die
      Regierung auch eine Finanzmarktsteuer auf den Weg bringt. Gabriel sagte der
      'Bild'-Zeitung (Montag): 'Natürlich wollen und müssen wir den Euro
      stabilisieren. Aber die Zocker und Spekulanten müssen die Kosten tragen, nicht
      die Steuerzahler.' Es sei 'unfassbar', dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und
      FDP-Chef Guido Westerwelle eine europäische Finanzmarktsteuer verweigerten.
      Gabriel: 'Bis zu 20 Milliarden Euro gehen Deutschland damit jährlich verloren.
      Geld, das wir dringend bräuchten, um die Eurokrise zu meistern und Schritt für
      Schritt die Schulden abzuzahlen.'

      Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Hans Peter Friedrich,
      warnte am Montag im Deutschlandfunk vor einer ideologisch geprägten Debatte über
      die Einführung einer Finanztransaktions- Steuer. 'Sie ist weder Allheilmittel
      noch Teufelszeug, sondern eine Möglichkeit, im Derivate-Handel ein bisschen den
      Risikohunger der Spekulanten einzudämmen.' Die Steuer müsse aber weltweit
      eingeführt werden, sonst wäre sie 'völlig sinnlos.' Zuvor hatte sich der CSU-
      Chef und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer am Sonntag 'ohne Wenn und
      Aber' für eine solche Abgabe ausgesprochen.

      Die Grünen-Fraktionschefin Renate Künast sagte der
      'Rheinischen Post' (Montag) vor der Bundestags-Entscheidung über das
      Rettungspaket für die Euro-Zone: 'Ich will Merkel in Europa kämpfen sehen, für
      eine europäische Finanztransaktionssteuer. Mit ihrem permanenten Abwarten,
      Zögern und Verhindern gefährdet sie die Zukunft Europas.'/gu/DP/jkr
      t (N6A) had a value of USD 1.1 billion
      ac
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 14:49:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo,
      anbei ein "schöner" Artikel von der n-tv Seite. http://www.n-tv.de/wirtschaft/dossier/Was-kann-die-Finanzmar…

      Ich frage mich wer solche Texte schreibt und recherchiert. Besonders gut gefällt mir folgender Absatz:
      "Für Kleinanleger dürften die Auswirkungen allerdings - entgegen anders lautender Befürchtungen - kaum direkt ins Gewicht fallen. Die neue Steuer zielt vor allem auf professionelle Marktteilnehmer, die Papiere in größerem Umfang bewegen. Die Höhe der Abgabe von beispielsweise 0,05 Prozent bezieht sich auf das jeweilige Transaktionsvolumen und wirkt damit erst in der großen Summe."

      Jetzt gibts Druck von allen Seiten. Ich wette die Merkel gibt am Ende doch noch nach. Ich finde es auch Spitze wie sich die CSU/der Seehofer verhält." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.n-tv.de/wirtschaft/dossier/Was-kann-die-Finanzmar…

      Ich frage mich wer solche Texte schreibt und recherchiert. Besonders gut gefällt mir folgender Absatz:
      "Für Kleinanleger dürften die Auswirkungen allerdings - entgegen anders lautender Befürchtungen - kaum direkt ins Gewicht fallen. Die neue Steuer zielt vor allem auf professionelle Marktteilnehmer, die Papiere in größerem Umfang bewegen. Die Höhe der Abgabe von beispielsweise 0,05 Prozent bezieht sich auf das jeweilige Transaktionsvolumen und wirkt damit erst in der großen Summe."

      Jetzt gibts Druck von allen Seiten. Ich wette die Merkel gibt am Ende doch noch nach. Ich finde es auch Spitze wie sich die CSU/der Seehofer verhält.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 14:51:48
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.532.066 von Makkiavelli am 17.05.10 14:49:17Also ist 0,05% von 1 Mio. Euro mehr als 0,05% von 1000 Euro? Wer hätte das gedacht...

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 16:00:06
      Beitrag Nr. 49 ()
      Das eingesetzte Kapital ist vollkommen irrelevant bei einer prozentualen Steuer. Unter sonst gleichbleibenden Bedingungen, trifft mich eine 0.05% Steuer bei 1 Mio EUR in gleichem Maße wie bei 10.000 EUR. Beispiel: Handel ich 100 Standardlots (1 Mio mit Hebel 1:10) an der Forex und 1 Pip=8 EUR, dann brauche ich 6.25 Pips um den Verlust der Steuer wett zu machen (fürs RT sind es sogar 2x6.25). Bei 1 Standardlot (10.000 mit Hebel 1:10) sind es ebenfalls 6.25 Pips bzw. 2x6.25 Pips.

      Der Einfluss der Steuer nimmt erst dann ab, wenn ich den Hebel verringere.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 16:07:59
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.532.709 von Makkiavelli am 17.05.10 16:00:06Schon klar, war nur spaßig gemeint....
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 16:11:40
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.532.789 von EPB am 17.05.10 16:07:59Sollte auch keine Belehrung sein, sondern nur ein Beipiel zur Darstellung wie schwachsinnig einige Argumente bzgl. der Transaktionssteuer sind.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 16:16:09
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.532.825 von Makkiavelli am 17.05.10 16:11:40;)
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 18:24:57
      Beitrag Nr. 53 ()
      leute rafft euch endlich auf, und schreibt den politheinis, warum das unsinn ist!
      lasst euch doch nicht unterbuttern, statt hier schon zu rechnen.

      und schreibt auch denen, die (noch) dagegen sind, wie merkel & co.!

      stichworte:
      - altersvorsorge/eigenverantwortung
      - steuern bereits auf gewinn
      - unbezahlbare kosten, hier handeln viele mit risikoreicheren Produkten (keine steuern mehr; kenne keinen mehr, der nur noch in aktien macht)
      - persönliches risiko (ohne garantie auf gewinn)
      - kein bevormundung

      wenn das angeblich spekulative "hin-und-her" alles so einfach ist, dann sollen sie es uns doch mal auf ihren eigen konten vormachen.


      andere streiken immer, und die deutschen lamentieren.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 18:35:28
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.533.914 von xytrader am 17.05.10 18:24:57was vergessen:

      und denen, die für die steuer sind, müsst ihr vorhalten, dass sie verantwortlich sind für die Krise und nur ablenken wollen von ihrem eigenen versagen!.
      :D


      http://www2.mdr.de/nachrichten/7321490-hintergrund-7320089.h…

      Wirtschaftsphilosoph: Spekulanten sind notwendig
      Wirtschaftsphilosoph Professor Gerd Habermann sieht die Spekulanten nicht als Verursacher der Euro-Krise. Habermann sagte am Dienstag bei MDR INFO, die Spekulanten hätten im Gegenteil sogar eine wichtige Funktion. Sie schätzten die künftige Entwicklung des Euro ab und zeigten damit der Politik die wahre wirtschaftliche Lage im Staat.
      Audio: "Beim Erdbeben nicht auf den Seismographen einschlagen"

      Dem Euro fehlt eine solide Basis
      Diese Einschätzungen werden aber Habermann zufolge von der Politik ignoriert, die aber wegen des eigenen Versagens im Gegenzug auf die Spekulanten einschlage. Die jüngsten Spekulationen zeigten, dass der Euro keine gesunde Basis habe. Der Wirtschaftsphilosoph erklärte, es fehlten die politische Verfassung und eine gemeinsame Finanzpolitik. Er bezeichnete den Euro als "ein Konstrukt von Technokraten", welches auf Dauer möglicherweise nicht haltbar sei.

      Geregelte Insolvenz für Staaten ermöglichen
      Hinsichtlich des europäischen Rettungspaketes sagte Habermann: "Das Rettungspaket stabilisiert nicht den Euro, sondern es macht ihn zu einer ganz weichen Währung." Diese Maßnahmen schöben den Staatsbankrott einiger Länder nur hinaus. Auch die Gefahr eines gesamten Bankrotts der europäischen Währungsunion hält Habermann für möglich. Für traditionellen Inflations- und Staatsschuldenländer sollten Lösungen wie beispielsweise eine geregelte Insolvenz, Umschuldung und Haftung der Gläubiger herangezogen werden. Habermann warnte dabei eindringlich davor, gutes Geld schlechtem nachzuwerfen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 19:17:25
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.533.914 von xytrader am 17.05.10 18:24:57Den hysterischen Polithyänen brauchst du mit Erklärungen und Argumenten nicht zu kommen. Die wollen sie nicht hören und verstehen, brauchen sie doch einen Schuldigen dem vermeintlich auch noch das Geld aus allen Löchern wächst.

      Das DIE LINKEN systemisch für solch eine Steuer sind, um den Markt möglichst abzutöten liegt in der Natur ihres Programms.

      Das Grüne und SPD jetzt so abgehen ist der Hohn in der Geschichte, obwohl genau deren Gesetzgebung und die Unfähigkeit/Blindheit/Dummheit ihrer "Spitzenpolitiker" um Steinmeier und Konsorten in die Ramschzockerei der 2008er Krise führte. Und diese Krise kostet in diesem Moment unser aller Geld.

      Das was jetzt passiert haben die alle zusammen zu verantworten und setzt sich aus 30 Jahren Schuldenmacherei zusammen. Das will keiner von denen so klar ansprechen. Da hackt doch eine Krähe der anderen kein Auge aus.



      Wenn "die Spekulanten" eine Volksgruppe wären, grenzten manche Brandreden von diesen Talkshowpolitiker an Volksverhetzung.

      Ich kopiere mal kurz den Anfang:

      § 130 Volksverhetzung
      (1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

      1.
      zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
      2.
      die Menschenwürde anderer dadurch angreift, daß er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

      wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 19:27:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.534.321 von Rita_Lin am 17.05.10 19:17:25§ 130 Volksverhetzung

      Also: Gewerkschaften und alle Parteien; auch FDP, die ja gegen die Hartz IV-ler gehetzt haben...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 19:46:06
      Beitrag Nr. 57 ()
      Wurde gemacht von denen gemacht, aber deren Lobby ist ja auch viel größer als unsere.
      Gegen richtige Minderheiten läßt sich halt viel einfacher hetzen.
      Vielleicht sollte man wirklich eine Volksgruppe der Spekulanten gründen um sich besser schützen zu können :laugh:

      Hartz IV: Sozialmagazin zeigt Westerwelle an

      Sozialmagazin stellte ebenfalls Strafantrag gegen den FDP Vorsitzenden Guido Westerwelle

      Am 17 Februar 2010 hat das Sozialmagazin "Infopartner.net" Strafanzeige gegen Herr Dr. Guido Westerwelle wegen des Tatvorwurfs der Beleidigung, Diskriminierung von Erwerbslosen in Deutschland, als auch der
      Volksverhetzung erstattet. Die Anzeige ging per Fax sowohl bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg, als auch bei der Staatsanwaltschaft Berlin ein.


      http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-s…
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 22:10:50
      Beitrag Nr. 58 ()
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 22:22:12
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.533.914 von xytrader am 17.05.10 18:24:57Letztendlich braucht man sich nur aufraffen, zur Wahlzelle zu gehen
      und dort seine Meinung abzugeben.

      Die Finanztransaktionssteuer wird meiner Meinung nach kommen.
      Das Aufwändige ist nur die Ersteinrichtung und Erstellung der Infrastruktur.
      Dann kann nach Belieben an der Schraube gedreht werden.

      Die Politik will letzlich nur immer noch mehr Geld für sich herauspressen.
      Das wird sogar Ursache und Wirkung verdreht dargestellt :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 22:33:46
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.535.553 von Makkiavelli am 17.05.10 22:10:50Na ja, so wird es dann weitergehen. Nach der nächsten Wahl und einer ROT-ROT-Grünen Regierung gibt es dann Vermögenssteuer auf Besitz, Reichensteuer etc. um den Sozialindustrieladen noch ein paar Jahre am Laufen zu halten und alle gleich arm zu machen. Ganz zum Schluß geht es dann wieder denen an den Kragen, die noch Ackerland und Landwirtschaft - also was zu fressen - haben.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 23:08:49
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.535.553 von Makkiavelli am 17.05.10 22:10:50Und ein klares Zerfallsymptom einer festgefahrenen und überalterten CDU/CSU, die keine eigenen Standpunkte und Überzeugungen mehr hat, sondern nach Fähnchen-im-Wind-Prinzip sich mittlerweile Altforderungen von Kommunisten anbiedert.
      Die gewinnen dadurch keine Wähler, weil sie nur ihre Gegner bedient und immer mehr an Substanz verliert. Aber die sind ja zu blöd, um das zu begreifen.
      Merkel/Seehofer muß weg und die Merz/Guttenberg-Generation an die Schalter. Mit den alten senilen Idioten kann man in einer globalisierten Welt nicht mehr gewinnen, die kapieren garnicht, was los ist.

      Und das am besten eher Früher als zu spät.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 00:06:30
      Beitrag Nr. 62 ()
      Das was unsere tollen Politiker mit ihrem Steuerwahn bisher bei mir erreicht haben; ich habe 2/3 meiner Kohle legal zu Auslandsbrokern transferiert, die zum konsumieren frei gewesen wären, aber jetzt zum reinfitzen und die "World of CME GROUP ;)" herhalten müssen. Und siehe da, diese futures lassen sich auch handeln. Und falls was Positives anfällt, gibt es eben erst Steuern fürs Finanzamt im Jahr nach dem Gewinn. Und die Gebühren sind auch noch günstiger.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 00:09:42
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.535.995 von Rita_Lin am 18.05.10 00:06:30und die "World.. = in die "World..
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 07:52:36
      Beitrag Nr. 64 ()
      Was kann die Transaktionssteuer?

      von Martin Morcinek

      Im Kampf gegen die Euro-Krise fährt Europa schwere Geschütze auf: Nach dem 750-Milliarden-Paket stürzt sich die Politik nun auf eine Steuer, die spekulative Attacken verhindern soll. Worum es geht? Ein Überblick...

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/dossier/Was-kann-die-Transakti…
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 08:42:30
      Beitrag Nr. 65 ()
      Was wirklich mal interessant wäre: Über wieviel % denkt man denn eigentlich nach? Da gehen ja Zahlen von 0,01 % - 0,5 % durch die Reihen, das macht natürlich schon riesen Unterschiede...
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 09:29:08
      Beitrag Nr. 66 ()
      Diese ganze Diskussionen um diese absurde und vielleicht für alle völlig verheerende Steuer haben mir schon total den Tag vermiest.
      Eine derartige Steuer wäre für die meisten aktiven Teilnehmer hier im Board das sofortige Aus. Ich würde nur noch Anstrengungen machen, um mich im Ausland umzuschauen.
      Die spinnen alle völlig total. Dieser Kommunismus-Trend ist ja der vollkommende Wahnsinn, aber anscheinend total IN. :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 10:22:19
      Beitrag Nr. 67 ()
      Wieder graue Wolken und keine Schwarzen? :rolleyes:


      dpa-AFX: EU-Finanzminister sagen Hedge Fonds den Kampf an
      BRÜSSEL (dpa-AFX) - In Brüssel hat am Dienstagmorgen das Treffen der 27
      EU-Finanzminister begonnen. Die Minister wollen über strengere Regeln für
      spekulative Hedge Fonds beraten und notfalls auch gegen den Widerstand
      Großbritanniens auf den Weg bringen. 'Wir sind eine Gemeinschaft und da gibt es
      auch Entscheidungen gegen ein einzelnes Mitgliedsland, das kann jeden
      betreffen', sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). 'Ich glaube das
      Großbritannien das auch einsieht'. Die Minister erhoffen sich mehr Offenheit in
      der Branche, die mit ihren risikoreichen Geschäften zu Finanzmarktturbulenzen
      beigetragen haben soll.

      Dagegen scheint die Einführung einer Transaktionssteuer auf
      Finanzgeschäfte in der EU für Schäuble eher unwahrscheinlich.
      'Es macht keinen
      Sinn, Regelungen in Kraft zu bringen, von denen man vorher weiß, sie
      funktionieren nicht', betonte der Berliner Minister. Die Transaktionssteuer
      spiele zwar in vielen Ländern eine wichtige Rolle, allerdings würde die Mehrheit
      der Finanzminister nicht davon ausgehen, dass eine europäische Lösung das
      Problem 'hinreichend' lösen werde. Sie befürchten, dass die Steuer
      Wettbewerbsnachteile für die europäischen Finanzzentren mit sich bringt.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 10:38:37
      Beitrag Nr. 68 ()
      dpa-AFX: Kreise: Koalition einigt sich bei Transaktionssteuer
      BERLIN (dpa-AFX) - Die schwarz-gelbe Koalition hat sich auf die
      Forderung nach einer internationalen Finanztransaktionssteuer geeinigt. Das
      berichteten die Spitzen von CDU, CSU und FDP am Dienstag nach einem
      Treffen.



      Gibt es denn überhaupt noch etwas, wo der gelbe Witzverein standhaft bleibt?
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 10:46:52
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.537.394 von Rita_Lin am 18.05.10 10:38:37Also hätte ich doch gleich DIE LINKEN wählen können, da wären wir jetzt genau so weit bis auf die schwachsinnige Hotelsteuergeschichte und die ein oder andere Steuer wäre vielleicht sogar gesenkt worden...

      Diese Homopartei ist nicht regierungsfähig; sorry, aber das musste mal raus.

      :D
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 11:21:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.537.469 von EPB am 18.05.10 10:46:52Wie wärs denn damit:

      http://de.news.yahoo.com/2/20100518/tts-diw-chef-fordert-erh…

      Mehrwertsteuererhöhung auf 25%. Auch ne feine Sache. Wäre mir aber lieber als Transaktionssteuer.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 11:23:44
      Beitrag Nr. 71 ()
      "Dagegen scheint die Einführung einer Transaktionssteuer auf
      Finanzgeschäfte in der EU für Schäuble eher unwahrscheinlich. "

      Kein Grund nicht einen Alleingang zu wagen um Europa und der Welt zu zeigen was Deutschland alles drauf hat. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 11:36:12
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.537.768 von Makkiavelli am 18.05.10 11:21:14Ja, bitte. Dazu auch gleich noch das hier.

      Vorstoß der Unions-Haushälter: Kommt die Pkw-Maut nun doch?

      http://www.rp-online.de/auto/news/Kommt-die-Pkw-Maut-nun-doc…


      Bei der Abgabenlast lohnt sich dann schon ein Umzug in eines jener Hochsteuerländer, die wenigstens demografisch, haushaltspolitisch und kulturell eine Zukunft haben und sich auch im Bildungsbereich mit allen Mitteln zunkuftsorientiert aufstellen. Da zahle ich doch lieber dort meine Steuern.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 11:48:53
      Beitrag Nr. 73 ()
      Meldung von heute:

      Schwarz-Gelb einig bei Transaktionssteuer
      Die schwarz-gelbe Koalition hat sich auf die Forderung nach einer europaweiten Finanztransaktionssteuer geeinigt.
      Quelle Focus

      Glaube es kommt tatsächlich eine Finanzmarkttransaktionssteuer und parallel eine Mwst. Erhöhung auf 22%, die teilweise erwähnten 25% sind eigentlich zu hart und würgen die Konjunktur evtl. ab, das will hoffentlich auch keiner! (Sowieso könnten und werden diesen ganzen Sparpläne zur Eurozonenrettung den Verbraucher belasten und damit auch die Unternehmen, daher etwas fragwürdig die Sparpanik)
      Außerdem führt man dann noch eine 100 Euro Maut für PKW ein und wir haben sehr hohe zusätzliche Einnahmen. ;)
      Was denkt ihr denn wie hoch so eine Transaktionssteuer werden könnte: 0,05% pro Bewegung? Da würde schon 20-30 Mrd. für Deutschland bringen heißt es! :eek:
      Ich hoffe es werden wirklich nur 0,05% - mehr könnte selbst für Privattrader teuer werden.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 11:49:53
      Beitrag Nr. 74 ()
      Ist doch auch logisch. Die Spekulanten nutzen schliesslich auch Autobahnen also müssen diese auch besteuert werden. :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 11:58:45
      Beitrag Nr. 75 ()
      Die 20 Mrd. sind ein Luftschloss! Bin mir ziemlich sicher, dass als Berechnungs-/Schätzgrundlage das momentane Transaktionsvolumen herangezogen wurde. Nur leider fällt ein nicht gerade geringer Teil der Finanzmarktgeschäfte flach, wenn die Steuer kommt. So kriegt die Regierung nicht nur weniger Transaktionssteuer sondern ein Teil der bisherigen Steuereinnahmen (Abgeltungssteuer, Kapitalertragssteuer) geht auch flöten. Weitere negative Punkte, die die Einnahmen drücken, sind auf der ersten Seite aufgeführt. Ich denke wenn sie nicht vollkommen bescheuert sind, dann wird es für Forex, Futures, Optionen etc. bei 0.05% bleiben. Vielleicht wird ja auch nur der Devisenhandel besteuert.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 12:04:55
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.538.054 von Makkiavelli am 18.05.10 11:58:45wenn sie nicht vollkommen bescheuert sind

      lassen sie das ganz mal bleiben.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 12:11:09
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.538.054 von Makkiavelli am 18.05.10 11:58:45ich schieb so einen Riesenhals derzeit...

      es ist einfach unglaublich dass die Bundesregierung und vorallem die FDP, der ich wenigstens ein bischen Wirtschaftskompetenz zugetraut habe so einknicken und sich durch die mediale Stimmungsmache zu diesem Schwachsinn haben hinreissen lassen.

      Das diese Steuer nix bringt und nach hinten los geht ist mehr als klar. Aber Sie ist zusätzlich der Sargnagel für jeden Scalper und Intraday Händler, der versucht durch das eh schon äusserst schwere Terrain mit Gebühren, Slippage, emotionalem Stress, etc. pp durchzukommen.
      Man kann nur hoffen, dass private Anleger da aussen vor bleiben und im besten Fall nur Forex besteuert wird. Leider sieht es nach beidem nicht aus und es scheint der grosse Wurf zu werden, lol ich lach mich tot...
      Goodbye Germany, totaler Regulierungsstaat wir kommen:mad::mad:

      Aber am Ende klotzen Sie wieder dum in die Röhre ! Crashs egal in welchem Markt (Währung, Dax, Bonds, etc.) kann man damit auch nicht verhindern und mehr Steuern kassieren Sie auch nicht....das totale Gegenteil wird der Fall sein...
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 12:12:30
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.538.054 von Makkiavelli am 18.05.10 11:58:45Forexhandel ist das Letzte worauf die deutschen Spinner mit einer Steuer Zugriff haben. Das geht nur global.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 12:34:29
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.538.171 von Rita_Lin am 18.05.10 12:12:30Ich denke auch hier werden sie einen Weg finden uns die Euronen aus den Rippen zu leiern. Als Begründung für die Steuer wird ja auch immer der Kampf gegen die Spekulanten gegen den Euro angegeben, auch wenn letztendlich nur ein Weg gefunden werden soll Geld einzutreiben.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 12:39:09
      Beitrag Nr. 80 ()
      Makkiavelli - danke für deine Kritik, Gegenargumente nachvollziehbar. Die 20-30 Mrd könnten tatsächlich zu optimistisch sein, einen Gewinn wird man meiner Meinung nach aber damit schon einfahren. Dennoch glaube ich, diese Steuer könnte Realität werden und mit 0,05% könnte man noch leben.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 13:31:52
      Beitrag Nr. 81 ()
      Neuigkeiten von der Front:

      http://www.n-tv.de/politik/Koalition-findet-eine-Linie-artic…

      Fazit: Ich hoffe es kommt, wie von Schäuble prognostiziert. Nach dem Motto: Alle haben sich bemüht aber die anderen (Ausland) sind schuld, dass es nichts geworden ist.

      Meine Lieblingsstellen:

      Auch Homburger sagte, die FDP-Fraktion trete mit dafür ein, "dass vor allem die herangezogen werden, die die Krise verursacht haben".

      Diese Aussage ist schon ein Armutszeugnis für die FDP. Sieht mir nach Strategiewechsel mit der Brechstange aus. Tja, wie wollen die die Verantwortlichen zur Kasse bitten? Eine Sammelbox vor den Türen des Bundestags anbringen, damit die Politiker immer schön was reinstecken können, wenn sie vorbei laufen?

      "Dass sich die Koalition bei der Transaktionssteuer endlich bewegt, ist ein großer Erfolg der SPD"
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 14:30:40
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.533.914 von xytrader am 17.05.10 18:24:57naja, jammert weiter rum. ich schreibe wenigstens paar politiker an (die noch dagegen sind).

      z.b. dax future kostet dann ~ 3000 €

      man muss auch 2 x 0,05 = 0,1 rechnen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 14:35:01
      Beitrag Nr. 83 ()
      Geldkreislauf:

      Man führt die Finanzmarkttransaktionssteuer ein, damit die privaten Anleger, die ja schließlich für die Immobilienblase in den USA verantwortlich waren,

      die 14ten Monatsgehälter der griechischen Beamten bezahlen können.

      Kapitalertragssteuer, Soli + eventuell Kirchensteuer reichen nicht aus.

      Nur an die fetten Pensionen von Beamten geht man nicht ran.

      http://annewill.blog.ndr.de/2010/01/29/beamten-paradies-deut…

      Bei Hartz IV will man um 30% kürzen. (Slums in Deutschland)

      Die Maut einführen

      Die MWST eventuell anheben,

      Hauptsache die Bonibanker können es sich auf Kreta noch gut gehen lassen.

      Fazit: Auswandern!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 14:56:37
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hilfe, das ist wirklich zum kotzen!!!
      Die Politiker aller Couleur haben sich voll auf diese Steuer eingeschossen und versuchen nun, voll populistisch zu agieren. Das kommt beim Volk total gut an. Hilfe!!!
      Nemo73, xytrader, MAE-Carlsson:
      Ihr habt so was von recht, aber wie kann man das den Leuten nun schnell begreiflich machen?

      Ich für meinen Teil kann bei schon 0,05% langfristig einpacken. Auch wenn ich kein "Scalper" bin, aber bei all den Gebühren, Steuern und 0,05% auf jede!!! Transaktion, Entschuldigung, bei allem Selbstbewusstsein, irgendwo ist Schluss.

      Das ist alles viel zu überhastet, aber kein Politiker traut sich nun, dagegen zu rudern, weil er/sie Angst um den eigenen Arsch haben. Und wie gesagt: Es gibt unzählige Töpfe, wo man ran könnte.

      Ferner: Banken werden einen Weg finden, diese Steuer zu umgehen. Für Privatleute wird diese nahezu unmöglich und so würde es sein wie immer: Es trifft die "Kleinen", die bis dato höchstens regulatorisch ans Werk gingen.

      Mann, ich bin echt sauer :mad:
      Wenn die Steuer kommt, brauche ich eine Trader-Selbsthilfegruppe (sowohl psychisch, als auch mit Ideen übers Ausland zu gehen), gerne auch über Boardmail
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 15:00:52
      Beitrag Nr. 85 ()
      Es ist echt unglaublich was eine sogenannte konservativ-liberale Regierung da vor hat. Die SPD der 70er war echter wie dieses Pack heute. Deutschland ist meine Heimat, aber es ist so traurig was aus diesem Land wird und was für eine üble Hetzpresse hier abziehen darf. Denen sollte mal einer den Riegel vorschieben.

      Wenn wir Glück haben wird dieses Finanztransaktionssteuerprojekt nun aufgeweicht und in paar Monaten redet erst mal keiner mehr darüber, weil das \"böse Ausland\" das verhindert hat. Aber spätestens in 3 Jahren bei der Wahl kommt das Ding wieder aufn Tisch und dann wird der linke Pöbel Rot-rot-grün wählen. Also falls es erst mal net so kommt, fleißig Kapital aufbauen. Und dann in 3 Jahren raus hier.
      Die Rhetorik in der Presse hat echt Ähnlichkeiten mit der Hetze gegen das Weltfinanzjudentum in den 30ern.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 15:24:02
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.539.387 von Reloadme am 18.05.10 15:00:52Apropos Medien. Das gleiche gilt bei der "Klimaerwärmung", damit Dritte ihre Interessen durchsetzen können.
      Sollte der Juni ausnahmsweise mal etwas wärmer werden, kommt auch das wieder auf den Tisch. CO2-Steuer, Umweltzonen, Umweltabgaben usw.
      Die Brasilianer, Russen, Amis und Chinesen lassen es dagegen weiter boomen und die vorbildlichen Europäer zahlen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 15:40:00
      Beitrag Nr. 87 ()
      ich hätt da mal ne Frage:

      würde diese Transaktionssteuer auch für CFDs gelten?

      wenn ich die z.b über cmcmarkets handle bin ich doch nicht direkt an der Börse........

      bitte um Antworten!
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 15:40:30
      Beitrag Nr. 88 ()
      Jetzt gibts schon Verteilungskämpfe um den ungebackenen Kuchen. Ösi-Land befürchtet wohl zu wenig abzubekommen, weil deren lächerliche Börsenlandschaft eh kaum Umsätze macht.
      Was hier abgeht. :cry:
      Es ist wirklich wahr, setze "Spekulant" mit "Geldjude" gleich und wir haben die Propaganda aus den 30igern.


      dpa-AFX: Könnte Transaktionssteuer EU mitfinanzieren ?
      BRÜSSEL (dpa-AFX) - In der EU wird überlegt, wie Einnahmen aus einer
      künftigen Steuer auf Finanztransaktionen verwendet werden könnten. Eine
      Möglichkeit sei, sie zur Finanzierung der EU heranzuziehen, sagte der
      österreichische Finanzminister und Vizekanzler Josef Pröll am Dienstag in
      Brüssel. 'Das würde die Nettozahler entlasten.' Zu den Ländern, die deutlich
      mehr nach Brüssel überweisen als aus der EU- Kasse ins jeweilige Land
      zurückkommt, gehört auch Deutschland.

      Pröll sagte, eine solche Transaktionssteuer würde am besten
      weltweit erhoben, aber möglich sei dies auch auf EU-Ebene. 'Wenn Europa es
      schafft, könnte es Rückenwind für andere geben.' Es müsse nun einen Hinweis von
      der G-20-Gruppe - der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer - geben, ob
      es eine globale Lösung geben könnte. In den 16 Ländern der Eurozone gibt es
      keinen Widerstand, den Finanzsektor stärker an den Kosten der Krisenbewältigung
      zu beteiligen. Eine Debatte im Rahmen der 27 EU-Finanzministern habe es nicht
      gegeben, sagte Pröll nach Beratungen mit seinen europäischen
      Amtskollegen.
      /cb/DP/js


      Und die doofen Deutschen sind so bekloppt und demontieren freiwillig die einzig große Börse in den Euro-Ländern, ihre eigene.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 15:52:01
      Beitrag Nr. 89 ()
      ich muss leider allen Vorrednern auch recht geben, vorallem Leuten wie imagen...ich bin ähnlich dran...und ich scalpe, mach täglich 8-14 Roundturns in Dax Werten...bin ich deswegen ein Finanzhai ??

      Ich leb von dem Business seit 6 Jahren, aber es geht bei mir um jedes 0,0x Prozent bei Gebühren, Kosten, Spreads, etc.

      Was mich so ankotzt ist dass alles über einen Kamm gescherrt wird. Ein Kleinanleger wie ich wird genaus behandelt wie ein verdammter Hedge Fonds, der auf den Cayman Islands registriert ist...und den kriegen Sie eh nicht drann, weil der einfach ausweicht

      und das die FDP, die ich zuletzt gewählt habe nach dem bodenlosen Wahlergebniss in NRW einen kompletten Kurswechsel vollzieht ist der Hammer. Erst weg von Steuersenkungen (war eh ein Witz mM) jetzt hin zu einer: "wir treiben mal schnell eine Sau durchs Dorf", um auf Stimmenfang zugehen. Das ist unglaublich...ich bin masslos entäuscht...Und spätestens bei der nächsten Wahl kommt das Thema wieder hoch, Linksruck lässt grüssen...Dass der fette Gabriel sich jetzt als Sieger hinstellt war ja klar. Man kann nur hoffen, dass wenigstens ein paar Berater im Elfenbeinturm bissel wirtschaftl. Sachverstand noch haben und sich Richtung Finanzaktivitätssteuer einschiessen.

      wisst Ihr als das Öl vor 2 Jahren durch die Decke geschossen ist, hat auch kein Hahn nach sowas gekräht...da warens "äußere" Umstände wie Hurrican und niedrige Förderquoten...damals hat die Regierung halt richtig abkassiert über die Mineralölsteuer. Da wars ok....Bzw. als der Dax auf 8000 Pkt gezogen ist und alle sich schön die Taschen voll gemacht haben, da hats auch keinen interessiert. Was wollen die eigentlich mit Ihrem Euro...der Markt reguliert sich immer selbst, das ist meine Meinung.
      Aber derzeit wird ein Weltuntergangsszenario aufgebaut und mit Ängsten der Menschen Meinung gemacht...unglaublich
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 15:55:52
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.539.691 von Rita_Lin am 18.05.10 15:40:30Und die doofen Deutschen sind so bekloppt und demontieren freiwillig die einzig große Börse in den Euro-Ländern, ihre eigene.

      Die Deutschen haben doch auch freiwillig ihre harte D-Mark aufgegeben.

      Und jetzt werden eben die verschenderischen Griechen unterstützt, weil die haben jetzt ja auch den Euro und nicht mehr die Drachme. So lässt es sich doch wunderbar mit 53 in Rente gehen....;)

      Zur Not finanzieren das die Deutschen mit 25% MWST:rolleyes:
      http://www.fronline.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/265…
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 16:00:13
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.539.689 von trustone am 18.05.10 15:40:00Ich klau mal aus dem Tages-Trading-Chancen-threat von gestern. infilTRADER hat da zum Schluß noch folgendes geschrieben:

      N'abend,

      der WDR hat heute in der Sendung "markt" das Kesseltreiben der ÖR
      auf cfd -Trader eröffnet, letzter Satz des Beitrags - sinngemäß:

      " cfds müssen sofort verboten werden!"

      Herr Risse von cmc war auch mit an Bord, das Fazit des Beitrags
      dürfte nicht so ganz in seinem Sinn ausgefallen sein!
      weinen

      (im online Inhaltsverzeichnis taucht der Beitrag seltsamerweise nicht auf,
      er wurde wohl wg. der Aktualität vorgezogen, da kommt bestimmt noch was nach,
      Kaliber Maischquäker'n, Backbeman, Hart aber herzlich dämlich)
      Zwinkern



      Selbst wenn kein Verbot kommt, dann treiben die uns alle zu CFD-Händlern, die sich selbst nicht hedgen. Also in die Grauzonen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 16:03:06
      Beitrag Nr. 92 ()
      Ich handel telekom auf 0,05-1 Cts.

      Kann ich dann vergessen mit der neuen Steuer ! :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 16:32:16
      Beitrag Nr. 93 ()
      Die letzten verlassen das s(t)inkende Schiff:

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ruecktritt-f…

      FDP verliert nach Finanzsteuer-Deal Finanzexperten

      Die Koalition hat ihren Widerstand gegen eine Steuer auf Finanzgeschäfte aufgegeben - auf Druck von Brüssel und der Opposition. Innerhalb der FDP rumort es deswegen gewaltig. Der Finanzexperte der Liberalen trat von seinem Posten im Finanzaussschuss zurück...
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 16:43:33
      Beitrag Nr. 94 ()
      Was derzeit in den Medien abläuft, ist eine der ekelhaftesten Hetzkampagnen, die ich je erlebt habe. Nur Halbwahrheiten, Ablenkungen vom Versagen der Politik und Lügen. Man könnte fast meinen, die Sozis betreiben bei den Sendern ein Propagandaministerium. Die werden mit ihren Plänen riesigen Schaden anrichten. Der Mob der Strasse versteht eh nichts von Märkten, daher ist es brandgefährlich, so zu hetzen. Frag mich, wie lange es noch dauert, bis man auf der Strasse als Banker, Trader etc. verprügelt wird. Unglaublich, dieser Rückfall in den tiefsten Sozialismus.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 16:45:03
      Beitrag Nr. 95 ()
      Ich sehe die ganze Sache jetzt wieder etwas positiver. Es wurde jetzt das Rettungspacket beschlossen und man hat sich darauf geeinigt mit der Transaktionssteuer und der Aktivitätssteuer auf Europa-Werbetour zu gehen. die SPD hat damit nicht wirklich ihren Willen bekommen und es besteht eine gute Chance, dass die Idee im Sande verläuft, wie schon von Herrn Schäuble angedeutet.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 17:47:31
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.540.079 von EPB am 18.05.10 16:32:16Respekt dem Mann für die Standhaftigkeit, auch wenn nicht alle seine Ansichten teile.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 18:30:22
      Beitrag Nr. 97 ()
      Der letzte der standhaft bleibt, auch wenn er sitzt:

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/stoerfeuer-s…
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 18:34:43
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.540.944 von EPB am 18.05.10 18:30:22Es mache keinen Sinn, Regelungen in Kraft zu setzen, von denen man vorher wisse, dass sie nicht funktionierten.

      Wäre schön, wenn man ihn darauf festnageln könnte.

      ... ach nee, ich vergaß, is ja ein Politiker... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 18:37:47
      Beitrag Nr. 99 ()
      :eek:


      dpa-AFX: Kreise: BaFin-Verbot für riskante Leerverkäufe
      BERLIN (dpa-AFX Broker) - Die Finanzaufsicht BaFin will von diesem
      Mittwoch an bestimmte hoch spekulative Wetten von Investoren auf fallende Kurse
      verbieten. 'Ungedeckte Leerverkäufe' in Aktien und Staatsanleihen aus
      Euro-Ländern will die BaFin bereits ab 24.00 Uhr in der Nacht zu Mittwoch
      untersagen. Dies habe Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in der
      Unionsfraktion angekündigt, wie die Nachrichtenagentur dpa am Dienstag aus
      Teilnehmerkreisen erfuhr./sl/tb/DP/she


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      dpa-AFX Broker - die Trader News
      im dpa-AFX ProFeed
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      Waren ungedeckte Leerverkäufe nicht schon immer verboten?
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 18:45:22
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.540.993 von Rita_Lin am 18.05.10 18:37:47Scheiß egal, wer weiss denn dass vom Volk... Hauptsache populär:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 19:27:38
      Beitrag Nr. 101 ()
      Was reitet die Alte sich so von den Kommunisten treiben zu lassen? So eine miese Regierung ohne Konzept, Plan und Vision hatten wir wirklich noch nie. Und dabei wäre es wirklich möglich gewesen alle Ministerstellen kompetent und richtig zu besetzen aber Merkel hat sich gewollt ausnahmlos die Inkompetenz auf die Schlüsselpositionen geholt und den Rest aufs Abstellgleis geschoben.


      dpa-AFX: Deutschland will weltweit für Finanzsteuer werben
      BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland will im Kampf gegen Spekulationen
      weltweit für eine Finanz-Transaktionssteuer werben. 'Wichtig wäre, dass wir
      international zu einer Einigung kämen. Deutschland wird sich mit aller Kraft
      dafür einsetzen', sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag nach
      einem Gespräch mit ihrem österreichischen Kollegen Werner Faymann. Deutschland
      werde auch im Rahmen der G20, der größten Wirtschaftsnationen, 'für eine solche
      Finanzmarktbesteuerung eintreten'. Wenn das nicht gelinge, werde Europa weiter
      nach Wegen suchen. Faymann forderte einen 'absoluten Vorrang für internationale
      Lösungen', notfalls auch im nationalen Alleingang./vr/bk/sl/DP/js
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 21:27:33
      Beitrag Nr. 102 ()
      Hört sich sehr gut an, diesem Treiben muss Einhalt geboten werden
      Bald wird sicher Daytrading auch verboten, dann heisst es wieder anpacken und arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 21:59:48
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.542.515 von Procera am 18.05.10 21:27:33sicher dass du im richtigen Forum bist ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 23:29:41
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.542.515 von Procera am 18.05.10 21:27:33Na? Nicht so geklappt mit der Börsenkarriere, alles verzockt und jetzt auf Hartz4?
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 08:50:53
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.542.515 von Procera am 18.05.10 21:27:33das problem ist dass die leute immer noch durch den zins (im durchschnitt 30% in allen produkten, abgaben und steuern) permanent ausgenommen werden, die tagtägliche umverteilung von der arbeitenden bevölkerung zu den reichen.

      durch trading kann der privatmann sich seine kohle in gewisser weiße zurückholen, was aber auch nur sehr schwer möglich ist, doch es ist eine möglichkeit!

      wenn dies jetzt wegfällt werd ich richtig sauer....
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 08:59:17
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.543.477 von Rita_Lin am 18.05.10 23:29:41Was mich beschäftigt, sind vor allem zwei Fragen:

      1. wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer weltweiten Finanztransaktionssteuer kommt?

      2. wer wird bei der Einführung einer in Deutschland geltenden Transaktionssteuer am Ende besteuert? Derjenige, der in Deutschland einen Umsatz macht - egal, ob er Steuerinländer oder Ausländer ist? Oder ausschließlich Personen, die in Deutschland steuerpflichtig sind?

      Meine Einschätzung dazu: eine wirklich weltweite Einführung halte ich für unwahrscheinlich. Und ich vermute außerdem, dass bei einem Alleingang Deutschlands bzw. Europas die Steuerpflicht ausgelöst würde, wenn der Umsatz in Deutschland bzw. der Eurozone stattfindet. Wenn das so wäre, könnte man der Steuer entgehen, indem man sich einen Broker außerhalb der Steuerzone sucht. Das ist aktuell der Strohhalm, an den ich mich klammere.
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 09:35:06
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.544.194 von BlackheadBerlin am 19.05.10 08:59:17Solch eine Steuer nur für Inländer funktioniert gleich garnicht, trifft nur den, der nicht flüchten kann.
      Und jene, die die großen Volumen handeln sind da recht flexibel.
      Und weltweite Einführung? Das sehe ich so, wie Merkel und Schäuble. Unwahrscheinlich.
      €-Länder Einführung zerflext nur die deutsche Börse, wenn sie es nicht flink genug schaffen ihre Server in die Schweiz zu tragen. Eine Konkurrenz weniger auf dem Weltmarkt.

      Notfalls wird im Iran getradet. Wollten die nicht je ihre eigene Ölbörse aufmachen? :laugh:
      Wird nur schwer dann mal in die Staaten einzureisen ohne gleich in das bewachte US-Hotel nach Kuba weitergeleitet zu werden. ;)
      Wenn die Politik Überweisungen ins Ausland ganz verbietet, dann sind wir eh in Orwells Vision gelandet und auf Geld kommt es dann auch nicht mehr an.
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 10:29:46
      Beitrag Nr. 108 ()
      Die Frage kam hier nun schon mehrfach, bitte an unsere Experten:

      Wie verhält es sich mit CFDs, Optionsscheine, Zertifikate, sprich das ganze OTC Geraffel. Ist das eine Grauzone? Wie seht ihr das?
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 10:32:33
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.545.042 von dTom am 19.05.10 10:29:46Momentan weiß doch noch niemand etwas konkretes. Warten wir es einfach ab.
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 10:43:54
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.545.068 von EPB am 19.05.10 10:32:33Meine Frage rührt ehr daher:

      Wenn ich ein OTC Geschäft eingehe, bezahle ich für den Kontrakt /die Option / das Zertifikat. Also dürfte "naiv betrachtet" auch nur darauf die Steuer erhoben werden von der wir alle hoffen, dass sie nicht kommt. Oder?
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 11:52:10
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hallo,
      als ich heute morgen die Zeitung gelesen habe, ist mir das Frühstück fast wieder hochgekommen. :keks: Demnach plant Europa auch ohne internationale Zustimmung die einführung einer Transaktionssteuer. Was mich wundert, ist die schnelle Zustimmung der anderen europäischen Länder zu einer Transaktionssteuer. Würde mich mal interessieren, inwiefern man GB zwingen bzw. erpressen könnte, damit die Briten ebenfalls zustimmen.

      Ich glaube nicht, dass die die Finanzmarkttransaktionssteuer (FTS) einführen und zuschauen wie der OTC-Markt aufblüht. Die FTS bezieht sich immer auf das theoretisch gehandelte Volumen und nicht auf die Margin.
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 12:08:06
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.545.825 von Makkiavelli am 19.05.10 11:52:10@Makkiavelli:

      Und das mit der Margin zieht bei den CFDs nicht? Oder warum sollte deiner Meinung nach der CFD Handel dann aufblühen?
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 12:12:35
      Beitrag Nr. 113 ()
      Ich glaube auch nicht, dass eine FTS kommen wird, aber mich würde trotzdem interessieren was passiert wenn sie kommt und vor allem was davon betroffen ist, bzw. welche Auswirkungen dies für den OTC Handel bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 12:14:47
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.545.825 von Makkiavelli am 19.05.10 11:52:10Hi all,

      ... na echt mal - "Ist hier Kasachstan oder was?"

      Wenn man eine Seite des Handels verbietet (CDS) - ich gehe davon aus, daß sie auch Short CDS verboten haben, dann kann ja niemand mehr long gehen! (Zu Short CDS habe nicht nichts spezielles in der Bafin Meldung lesen können)

      Damit ein Markt funktioniert muss verkaufen und kaufen gleichermaßen erlaubt sein (auch wenn Short CDS dann doch erlaubt sein sollte) es entstehen Markungleichgewichte - das wird aber hier nicht der Fall sein!

      *tse* Dann handelt man eben mit Goldman Sachs oder BoA *Da ist Dtl. ist doch egal*

      Trador *hat jetzt keine Puste mehr*
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 12:21:05
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.508.780 von EPB am 12.05.10 16:32:28Ja genau das ist es ja , in anderen Ländern gehen die Menschen auf die Strasse und Randalieren wenn es nötig ist hier in Deutschland ist es leider nicht so und das zeigt , das es uns hier immer noch viel zu gut geht. :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 13:09:50
      Beitrag Nr. 116 ()
      @dTom: Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich gehe davon aus, dass auch CFDs besteuert werden.
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 14:36:43
      Beitrag Nr. 117 ()
      Ich hab eben einen längeren Brief/Email an "meinen Abgeordneten" verschickt, kann nur empfehlen dies auch zu tun.

      Nur meckern und heulen bringt nichts
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 15:08:17
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.547.228 von small_fish_ am 19.05.10 14:36:43Brief oder Briefbombe? Weil Brief allein bringt nix. :D
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 18:12:37
      Beitrag Nr. 119 ()
      Die Meinung eines Börsenbriefes:

      Alles, was „die Märkte“ beruhigen soll, macht diese so nur nervöser. Kein
      Wunder: Denn die Politik wirft mal wieder Nebelkerzen unters Volk!



      Unser persönliches Szenario:

      Alles, was als „Kampf gegen die Spekulanten“, die „bösen Banken“ und
      „undurchsichtigen Hedge Fonds“ nun mit Übereifer unternommen wird, schadet
      nicht den Banken, sondern am Ende nur dem Steuerzahler – und zwar allen
      Steuerzahlern! Vom kleinen Arbeiter (der sich jetzt zu früh freut, weil es
      „den Banken“ angeblich an den Kragen geht), bis zum Spitzenverdiener.

      Bezahlen werden wir mit massiven Steuererhöhungen!



      Wir sagen Ihnen was vermutlich alles auf uns in den nächsten Jahren zukommt:

      - 25% Mehrwertsteuer (wurde in Berlin und in allen anderen
      Euro-Hauptstädten und Brüssel längst hinter den Kulissen diskutiert)

      - Abschaffung aller verminderten Mehrwertsteuersätze

      - PKW-Maut (nein, nicht so einfach und gerecht wie in der Schweiz
      mit Vignette; einmal 40 Euro Zahlen, Aufkleber aufs Auto und gut ist es;
      nein, natürlich Kilometerabhängig und High-Tech-überwacht, damit es den
      Pendler und Arbeiter trifft, der schließlich durch den Fahrtweg seine
      Steuern verdienen muss!)

      - Börsenumsatzsteuer (sinnlos, da es auch nur die kleinen Anleger
      trifft! Denn diejenigen für die dies gedacht ist, nämlich
      Währungsspekulanten, Hedge Fonds, Banken etc., also diejenigen, die kleinste
      Bewegungen hebeln, die werden woandershin ausweichen, wo es diese Steuer
      nicht gibt)

      - „Reichensteuer“ / „Vermögenssteuer“: (Hätten wir zwar nichts
      dagegen und würden die in der Bundesschublade liegenden 3% gerne zahlen,
      wenn wir in der glücklichen Lage wären, dies zu müssen. Wird aber wohl nur
      zu weiteren Auswanderungen in die Schweiz führen bzw. weiter den Besitz von
      anonymem Goldbesitz fördern – keine Zinsen = großer Vorteil gegenüber dem
      Finanzamt)



      Wer waren diese idiotischen Spekulanten, die immer mehr Staatsanleihen von
      Griechenland (und den anderen PIIGS) gekauft haben?

      Warum ist es so schwer, diejenigen in die Pflicht zu nehmen, die es wirklich
      verdienen?



      Ganz einfach: Weil die (deutschen) Hauptverursacher, wie IKB und vor allem
      die HypoRealEstate ohnehin schon im Staatsbesitz sind!

      Hier ist nichts mehr zu holen! Im Gegenteil. Weil diese Banken so „genial“
      mit Schrotthypotheken spekuliert haben, mussten sie schon mit weit über 100
      Milliarden Euro gestützt und im Fall der HRE privatisiert werden. (Unsere
      Meinung: Am Ende, wenn die Staaten reihenweise umfallen, werden ohnehin alle
      Banken verstaatlicht werden müssen, weshalb es schade ist, dass nicht einmal
      der Kleinanleger diese nun „shorten“ darf!)

      Und weil unsere neuen Staatsbanken mit billigem Geld der Notenbank
      überflutet wurden, hat man sich auch noch mit zig Milliarden in
      Griechenland, Spanien, Portugal und allen anderen Staaten engagiert.

      Man bekämpft also nicht die Spekulanten und erst recht nicht die Wurzel des
      Problems. Man rettet die eigenen Staatsbanken und wirft mal wieder eine
      Nebelkerze!



      Die Wurzelbehandlung wären Instrumente, welche die Risikobereitschaft der
      Banken verkleinert oder gar eliminiert!

      - Und zwar so vehement, dass diese am besten keinen Eigenhandel
      mehr betreiben dürfen!

      - Die frühere (US)-Trennung von Kundeneinlagen und
      Investmentbanking ist der erste Schritt. Wenn sich die Investmentbank dann
      verspekuliert, darf dies keine Kettenreaktion hervorrufen und unser Geld
      gefährden. Dafür müssen Regeln geschaffen werden, die keine
      Hebelspekulationen auf Kredit erlauben. Egal wo auf der Welt!

      - Dies geht nur über extrem hohe Eigenkapitalanforderungen, die
      zwar die Aktienkurse der Banken massiv fallen lassen würden, aber das ist es
      definitiv wert!

      - Zudem Gewinne so hart wie es nur geht beschneiden.

      - Privatbanken dürften nicht mehr als Sparkassen oder Volksbanken
      verdienen! Banken sollen nur der Kreditversorgung der Bevölkerung dienen und
      nicht spekulieren dürfen. Es muss vor allem eine Entflechtung der
      gegenseitigen Staatenfinanzierung geben!

      Aber es wird nicht die Freiheit der Banken beschnitten, sondern die Freiheit
      des kleinen Anlegers und Kleinspekulanten. Es kann nicht sein, dass wir, die mit diesen Kapitalfehlallokationen der letzten Jahre nichts zu tun haben, hier die Zeche mit bezahlen sollen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 18:18:19
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.549.235 von MAE-Carlsson am 19.05.10 18:12:37Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen :(
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 18:18:23
      Beitrag Nr. 121 ()
      Der Beck muß ja auch seine Inkompetenz voll zur Geltung bringen. :laugh: Ich vermute, die glauben wirklich, da kämen Mrd.-Beträge zusammen auch wenn sie den Handel mit dieser Steuer abwürgern. Man sind die bekloppt. :cry:


      dpa-AFX: Beck: Neue Finanztransaktionssteuer auch für Bildung verwenden
      MAINZ (dpa-AFX) - Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck
      (SPD) fordert, die Einnahmen einer möglichen künftigen Finanztransaktionssteuer
      auch in Bildung zu investieren. Die neue zweistellige Milliardensumme :laugh: sollte
      neben der Haushaltskonsolidierung dafür verwendet werden, dass die Ausgaben für
      Bildung und Forschung wie geplant bis 2015 auf 10 Prozent des
      Bruttoinlandsproduktes gesteigert werden könnten, sagte Beck am Mittwoch in
      Mainz. Die Sparforderungen seines hessischen Amtskollegen Roland Koch (CDU) bei
      Bildung und Familie kritisiert er scharf. 'Kochs Überlegungen haben tiefe
      Zweifel in den Bildungseinrichtungen hinterlassen', sagte Beck der
      Nachrichtenagentur dpa./jaa/DP/js
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 19:12:30
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 08:16:45
      Beitrag Nr. 123 ()
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Boersianer-aetzen-gegen-Verbot…

      So, es schalten sich jetzt vermehrt Marktteilnehmer und Ökonomen in die Diskussion ein und geigen den Regierungsdeppen ordentlich die Meinung. Auch steht heute eine Konferenz in Berlin mit internationalen Teilnehmern aus wirtschaft und Politk an. Ich hoffe sie geben den Regierungsteilnehmern ordentlich Kontra. Auch stimmt mich der Fakt etwas hoffnungsvoll, dass Merkerl und Schäuble sich nicht auf Transaktionssteuer oder Aktivitätssteuer festlegen lassen. Was ich lustig finde ist, dass der FDP Erpressung bei den verweigerten Koalitionsgesprächen in NRW vorgeworfen wird und die SPD dem Rettungspaket ihre Zustimmung versagt, solange nicht passiert was sie wollen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 09:06:45
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.552.330 von Makkiavelli am 20.05.10 08:16:45Von unserem verblödeten Regierungshaufen wird da nur was in der Richtung "getroffene Hunde bellen" kommen.
      Bleibt zu hoffen, daß sich UK und USA heimlich ins Fäustchen lachen,wie sich die Deutschen mal wieder selbst schwächen und hochoffiziell die dt. Politiker loben für ihren Mut in der Vorreiterrolle. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 12:04:51
      Beitrag Nr. 125 ()
      Kanada blockt schon mal die Bankenabgabe. (keine Ahnung, wie sie zur Transaktionssteuer stehen)
      Warum sollten sie auch ihren Banken für gutes und umsichtiges Wirtschaften eine Abgabe aufhalsen?
      Aber wir Deutschen sind da ganz anders und klar solidarisch bis ins Verderben.


      dpa-AFX: Kanada: Keine G20-Einigung zur Bankenabgabe
      BERLIN (dpa-AFX) - Die wichtigsten Wirtschaftsnationen (G20) werden sich
      beim nächsten Welt-Finanzgipfel nach Darstellung von Kanada wohl nicht auf einen
      gemeinsame Linie zu einer Bankenabgaben verständigen. Es gebe in der G20 dazu
      keinen Konsens. 'Es scheint sich abzuzeichnen, dass es keine Einheitslösung
      geben wird, die für alle passt', sagte der kanadische Finanzstaatssekretär Tiff
      Macklem am Donnerstag in Berlin. 'Das wird es nicht geben.'

      Zuvor hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine gemeinsame
      Position der G20 angemahnt und Kanada aufgefordert, den Widerstand gegen eine
      gemeinsame Lösung zur Bankenabgabe aufzugeben. Die Staats- und Regierungschefs
      der G20 treffen sich Ende Juni in Kanada.

      Macklem sagte: 'Das kanadische Finanzsystem hat die Krise besser
      überstanden als andere.' Kanada habe keine Steuergelder in die Hand nehmen
      müssen, um seine Finanzinstitute zu stützen. 'Wir mussten nicht die Banken mit
      öffentlichen Geldern retten.' Das kanadische Bankensystem sei in den vergangenen
      zwei Jahren von Experten als das stabilste der Welt eingestuft worden. Kanada
      will seine Banken daher nicht belasten und diesen Wettbewerbsvorteil nicht abgeben.



      Derweilen stürzen sich die Investoren auf die nun durch Deutschland abgesicherten neuen Anleihen der PIIGS. Gibt ja dort auch schicke Zinsen. Mal sehen, ob da Deutschland mit ihren mickrigen Zinsen noch lange willige Abnehmer findet. :rolleyes:



      dpa-AFX: Spanien: Hohe Nachfrage nach 10-jähriger Staatsanleihe
      MADRID (dpa-AFX) - Die Auktion von spanischen Staatsanleihen mit einer
      Laufzeit von zehn Jahren hat eine überraschend hohe Nachfrage gezeigt. Die
      Emission sei 2,03-fach überzeichnet gewesen, teilte die spanische Notenbank am
      Donnerstag mit. Bei der vorangegangenen Auktion sei die Emission nur 1,5-fach
      überzeichnet gewesen. Allerdings habe sich die Rendite der neuen
      festverzinslichen Wertpapiere von zuvor 3,85 Prozent auf nunmehr 4,07 Prozent erhöht.

      Mit der jüngsten Auktion habe Spanien 3,52 Milliarden Euro
      eingenommen, hieß es weiter. Zuvor war mit einem Erlös zwischen 2,5 Milliarden
      Euro und 3,5 Milliarden Euro gerechnet worden. Der Kupon der neuen Anleihe liegt
      bei 4,0 Prozent, und die Laufzeit endet am 30. April 2020./RX/jkr/bgf
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 15:04:00
      Beitrag Nr. 126 ()
      Die arme Merkel kriegt es gerade von allen Seiten. Kanada will keine Bankenabgabe, die Briten und die Tschechen keine Hedgefonds-Regulierung, Frankreich kein Leerverkauf-Verbot... Das kann ja noch lustig werden. Solange uns die Transaktionssteuer erspart bleibt, soll es mir egal sein. Nachfolgend nochmal ein schöner Ausschnitt aus einem Handelsblattartikel http://www.handelsblatt.com/politik/international/finanzmark…

      "Die deutschen Privatbanken lehnen den deutschen Alleingang beim Verbot ungedeckter Leerverkäufe ebenfalls ab. Die Politik habe erst monatelang zugesehen, wie das Kind in den Brunnen gefallen sei und habe nun überstürzt gehandelt, kritisierte der Präsident des Bundesverbands deutscher Banken, Andreas Schmitz, am Donnerstag im ZDF. Der Markt werde sich ein anderes Ventil suchen und auf ein nationales Verbot reagieren, indem die entsprechenden Geschäfte an anderen Orten getätigt würden.

      Wirksam bekämpfen lasse sich die Spekulation gegen hoch verschuldete Staaten nur durch deren Haushaltssanierung. "Die Spekulation macht ein Problem sichtbar, sie ist nicht die Ursache", sagte Schmitz. Was die Regulierung der Finanzmärkte angeht, müssten lediglich Exzesse eingeschränkt werden. "Der Leerverkauf ist an sich ist ein gutes Instrument." Selbst die beste Idee könne aber pervertiert werden, wenn sie exzessiv ausgeübt werde. Nötig sei Transparenz, indem die Spekulationsgeschäfte auf geregelte Märkte gebracht würden."
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 15:20:50
      Beitrag Nr. 127 ()
      Hallo Community,

      ich möchte hiermit auf das Ergebnis der Umfrage: "Kampf gegen Finanzmarktspekulationen" hinweisen.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1157921-1-10/umfr…

      Euer w : o -Team
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 16:08:51
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.555.880 von Makkiavelli am 20.05.10 15:04:00Wäre auch zu einfach gewesen für die Euro-Politiker. Einfach zig Abgaben und neue Steuern und schon kann ihre Verschuldungsparty noch eine Weile weitergehen.
      Hoffentlich zwingt man sie durch die Märkte ihre Überschuldungsprobleme wirklich in Angriff zu nehmen. Aber vermutlich bauen sie sich vorher in Europa ein und quetschen aus uns noch das Letzte heraus. Also €- oder EU-weite Steuer.
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 18:39:31
      Beitrag Nr. 129 ()
      Der arme Schäuble. Klappt auch garnichts mehr. :cool:

      Der Bieterkampf um neu verteilte Mobilfunkfrequenzen ist beendet. Nach 224 Runden seien insgesamt 4,38 Milliarden Euro geboten worden, teilte die Bundesnetzagentur in Mainz mit. Das ist nur die Hälfte des Betrags, den Analysten erwartet hatten.

      Aber Hauptsache die Transaktionssteuer bringt in ihren Phantasien 40Mrd. allein für Deutschland. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 20:58:17
      Beitrag Nr. 130 ()
      Wenn man sich die Währungen momentan anschaut, dann sind doch die Zentralbanken die größten Zocker und Manipulateure auf dem Markt.
      Na hoffentlich besteuern die sich dann auch selbst.:keks:
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 21:42:14
      Beitrag Nr. 131 ()
      Wir als Spekulanten und Weltenvernichter, vor allem aber als Abzocker müssten doch alle wissen, dass wir an der weltweiten Finanzkrise schuldig sind. :D :D :D

      Wir (die Banker) haben die ganze Zeit auf Pump gelebt und damit Banken kaputt gemacht. :D

      Nun machen die Banken, die ja von den den Steuerzahlern gerettet wurden, weil die Bänker auf Pump gelebt haben, sogar schon ganze Staaten kaputt.
      Weil Bänker eben wissen wie man viel Geld verdienen kann.

      Weil wir nun auch dafür verantwortlich sind, dass man Griechenland retten musste, weil die griechischen Bänker auf Pump gelebt haben, müssen wir halt eine Steuer zahlen. :laugh: :laugh: :laugh:

      Unternehmen werden diese wie immer geltend machend und der Mittelstand wird so aufs neue abgezockt. Das Projekt Finanzierung für mittelständische Unternehmen an Regionalbörsen ist damit wieder so weit weg wie wie nach dem II WW. :cry:

      Politiker sind nur Marionetten, dass wissen sie auch selbst. Nur eine Mehrheit des Volkes weiß es nicht. Die wirklich mächtigen sind die Bänker, denn diese können ganze Staaten kaputt schießen. :laugh:
      Politiker sind nur an Wähler stimmen interessiert.
      Resultat: Eine Finanzmarkttransaktionssteuer.
      Das kaputte Endlager ist auch ein gutes Beispiel. :D
      Das mit der Kohle-Subvention habe ich auch nicht so ganz verstanden:
      Kohle macht Co2... ist auch nicht besser als Uranendmüll.
      Das Uran könnte man wenigstens ins Weltall bringen. :look:

      Aber man muss sich als Staat ja verschulden und seine Zukunft bei der Bank abgeben. :D

      Geht zur UBS oder Credit Suisse. Diese beraten gerne bei Kontenverlagerung in die Schweiz. -Kompetent und freundlich, wie man es von echten Bankern gewohnt ist.

      Ich kann nichts dafür das die Mehrheit der deutschen ökonomisch ungebildet ist. :(

      Ich tue jedenfalls alles mögliche im nicht dazu zu gehören.

      Eine Auswanderung in die Schweiz ist auch ganz einfach... man kann ja noch immer einfach nach Deutschland dann fahren. Ski fahren lässt sich da im Winter auch prima.
      ^^Allerdings beachten, dass Deutsche in der Schweiz geringeres Ansehen als Albener haben. (Quelle: Welt am Sonntag)

      Sollte jemand meinen UBS rat ernst nehmen:
      segelt über den Bodensee oder nehmt ein Flugzeug.
      Ein VW-Touran mit Skiern und Kinder im Rücksitz ist auch ganz gut.
      Am besten ist aber mit einem Segelboot über den Bodensee. :)

      Warum bin ich eigentlich noch bei der CDU?! :laugh:
      ^^Ich freue mich schon auf die Linken... das wird für mich eine endlose Lacherpartie. :laugh:


      Grüße
      HebelHans


      Und nicht vergessen: Die Bankenlobby war damals da und sie ist noch immer da. Bezahlt von den freundlichen Bankern der Nachtbarschaft. :) :keks:
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 02:10:52
      Beitrag Nr. 132 ()
      naja -traderslobby- arbeitet mal was anständiges- was ihr macht, kann doch nur abzocke sein - ja, nichts anderes als das geld anderer wegnehmen - und das seht ihr als beruf
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 08:45:54
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.561.050 von Kurumba am 21.05.10 02:10:52naja -traderslobby- arbeitet mal was anständiges- was ihr macht, kann doch nur abzocke sein - ja, nichts anderes als das geld anderer wegnehmen - und das seht ihr als beruf



      Ja,ja. Wir arbeiten doch. Z.B. Neid und Mißgunst muß man sich sehr schwer erarbeiten.


      Im ganz Groben, falls du es nicht begreifst: Wertpapierhandel ist und war Risikokapitalgabe für Ideen, Visionen oder benötigte Kredite, bei dem das Risiko auf viele Schultern (Wertpapierhalter) verteilt wird. Ohne solch privates Risikokapital hätte es nichtmal die Dampfmaschine gegeben und wahrscheinlich 90% deiner Dinge, die du im modernen Leben nutzt auch nicht.
      Durch die Plattformen(Börse) konnte Geld plötzlich gesammelt gegen Ideen getauscht werden und das in der Hoffnung der Geldgeber davon auch zu profitieren (JA, GENAU DAS IST SPEKULATION).
      Das es dabei immer wieder zu kranken Verwerfungen und Handelsprodukten kommt liegt im Wesen der Menschen und sortiert auch die ungeeigneten Teilnehmer aus, zumal keiner gezwungen wird zu handeln.

      Und als Trader steht man quasi Vollzeit zur Verfügung, damit der Herr Langfristanleger sofort auch einen Käufer/Verkäufer hat, wenn er mal Stücke loswerden/kaufen möchte und nicht 3 Wochen warten und dann mit Abschlag/Aufschlag von 20% verkaufen/kaufen muß. Genau da schneiden wir unser Geld heraus, in dem wir versuchen temporäre Über- oder Unterbewertungen von was-auch-immer im Kurzfristhandel sofort zu erkennen und zu glätten. Dafür investieren wir unsere Zeit.
      Wenn du es so willst garantieren die Trader einen stabilen Handel dieser Risiken und lassen sich als Vermittler bezahlen.
      Und der Witz dabei ist, liegen wir falsch mit unserer Bewertung der Situation, dann kostet es unser Geld. Ja, wir sind nicht die Superhelden und immer-richtig-Lieger. Wo gibt es noch einen Job, bei dem man negative Stundenlöhne haben kann?

      Und wenn das jetzt verboten werden soll oder durch Steuerabgaben (warum will der Staat die Risikostreuung bewußt behindern und dadurch das Geldauftreiben für Firmengründer erschweren?) unrentabel wird und dieses Tradingkapital in die Realwirtschaft fließt, startet eine Inflation, die sich gewaschen hat.

      Zugegeben eine sehr grobe und idealistische Sichtweise, aber hier liegt der Ursprung und jetzt noch einen schönen Arbeitstag, meiner beginnt auch gleich.
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 12:04:35
      Beitrag Nr. 134 ()
      Freitag, 21. Mai 2010, 10:52 Uhr
      Wahlumfrage: FDP stürzt ab

      Dramatischer Absturz für die FDP: Die Regierungsparteien sacken laut aktuellem ZDF-Politbarometer in der politischen Stimmung in diesem Monat weiter ab. Die CDU/CSU kommt auf 38 Prozent (minus 3) und die FDP fällt auf nur noch 3 Prozent :laugh: (minus 3) zurück, wie das ZDF mitteilte. Davon profitieren....


      Wozu soll man die auch jetzt noch wählen, wenn alles und jeder Wähler verraten wird und Kompetenz in dieser Partei ein Ausschlußkriterium ist?
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 13:16:16
      Beitrag Nr. 135 ()
      Sooooo, das Rettungspaket wurde mit knapper Mehrheit beschlossen. Ich gehe mal davon aus, dass die SPD damit nicht mehr soviel Druck ausüben kann. Jetzt muss bloss noch einer dem Seehofer Valium verabreichen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 13:36:25
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.563.187 von Rita_Lin am 21.05.10 12:04:35Als alter Spekulump würde ich sagen,
      die FDP hat binnen kürzester Zeit ihr
      Eigenkapital halbiert!!!
      :eek:

      Ach ne, bei der BTW stand sie ja bei 14,6%, 15 auf 3 macht
      grob gerechnet minus 80 Prozent innerhalb von 6 Monaten, eine in der
      Geschichte der BRD vollkommen einzigartige Outperformance,
      wenn auch mit umgekehrtem Düsenantrieb!
      :laugh:

      Wird NAKED Shortselling von Parteien (=Veröffentlichung von
      Wahlumfrageergebnissen INNERHALB einer Legislaturperiode)
      jetzt verboten?!?!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.05.10 14:47:42
      Beitrag Nr. 137 ()
      Zum einen wird ein Euro Rettungsschrim bestellt und auf der anderen Seite soll eine Transaktionssteuer erlassen werden, die den Euro doch extrem schwächen dürfte?
      Versteh einer die Politiker... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 13:07:41
      Beitrag Nr. 138 ()
      nun Mark Faber meint, die seit rund 17 Jahren zu niedrigen Zinsen sind Ursache des Kreditwachstums und der Spekulation und natuerlich auch der aktuellen Krise. (Stichworte: Maxiko-Krise, Asienkrise, LTCM, Jahr 2000 Pseudokrise, 2000 Crash, 9/11).

      www.marcfaber.tk

      Ganz normale, rechtschaffene Leute werden zu riskanten Anlagen wie auch zur Spekulation gezwungen, weil sie ansonsten so wenig Zinsen erhalten, dass die Inflation das Guthaben mit der Zeit auffrisst.

      Nicht umsonst geht es der arbeitenden Mittelschicht in Deutschland und anderswo jedes Jahr etwas schlechter und dies seit Jahren.
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 23:27:43
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.571.338 von bmann025 am 23.05.10 13:07:41lol? hätten wir ständig hohe zinsen, würden immer noch schneller die schuldner zusammenbrechen aufgrund des exponentiellen wachstums der geldvermögen welche in einer endlosen welt nicht erarbeitet werden können!
      befass dich mal mit unsererm geldsystem grundlegend.

      auf: http://www.steuerboykott.org/ ist das grundlegende sehr gut erklärt.

      ich hoffe ich konnte weiterhelfen:)

      LG Bene
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 23:32:25
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.571.338 von bmann025 am 23.05.10 13:07:41Nicht umsonst geht es der arbeitenden Mittelschicht in Deutschland und anderswo jedes Jahr etwas schlechter und dies seit Jahren.

      da hast du recht, dies liegt aber daran dass die geldvermögen einen immer größeren anteil am BIP verlangen, der arbeitenden bevölkerung bleibt somit immer weniger in form von löhnen übrig.
      Avatar
      schrieb am 25.05.10 14:48:48
      Beitrag Nr. 141 ()
      Und weiter geht es mit dem kopflosen Aktionismus dieser Chaotentruppe.


      dpa-AFX: Regierung will Verbot riskanter Aktiengeschäfte ausweiten
      BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung will das Verbot riskanter Wetten
      von Investoren auf fallende Kurse ausweiten. Am 18. Mai hatte die Finanzaufsicht
      BaFin bereits hochspekulative Wetten auf Aktien von zehn deutschen
      Finanzkonzernen sowie auf Euro-Staatsanleihen untersagt. Nun sollen alle
      'ungedeckten Leerverkäufe' von Aktien auf den Index kommen. Das geht aus einem
      am Dienstag bekanntgewordenen Gesetzentwurf von Finanzminister Wolfgang Schäuble
      (CDU) hervor.

      Auch soll ein neues Abwicklungssystem eingeführt werden, um solche
      Geschäfte transparenter zu machen. Der deutsche Alleingang Mitte Mai hatte
      weltweit die Märkte verunsichert.

      Bei 'Leerverkäufen' verkaufen Anleger, die auf fallende
      Kurse setzen, Aktien mit der Absicht, sie später zu einem niedrigeren Kurs
      zurückzukaufen und so Gewinne einzustreichen. Bei 'gedeckten Leerverkäufen'
      leihen sich Investoren die zu verkaufenden Aktien. Bei 'ungedeckten
      Leerverkäufen' verkaufen sie Aktien, ohne sie überhaupt ausgeliehen zu haben.
      Solche Geschäfte hatten auf dem Höhepunkt der Finanzkrise die Turbulenzen an den
      Märkten verschärft./tb/DP/jha/
      Avatar
      schrieb am 25.05.10 15:48:27
      Beitrag Nr. 142 ()
      Ich kopiere das hier mit zur Sammlung.

      Bald gibt es keine Verluste mehr, da unsere genialen, verbeamteten Strategen im Finanzministerium fallende Kurse einfach verbieten werden. Selbst der Euro wird knüppelhart , weil ein Anbieten auf dem freien Markt untersagt und die Ausfuhr verboten wird.
      Nur bei explizierter Nachfrage aus dem Ausland wird von Fall zu Fall entschieden, ob der gute Euro weggegeben werden kann. Privatumtausch nur noch limitiert und bei vorliegendem Antrag auf Besuch eines Nicht-Euro-Landes und nachgewiesenem berechtigtem Interesse an selbigem Besuch.

      Die ersten Stufen auf dem Weg werden gerade gezündet.

      BERLIN ( Dow Jones )--Das Bundesfinanzministerium (BMF) will laut einem Diskussionsentwurf für ein entsprechendes Gesetz ungedeckte Leerverkäufe in allen in Deutschland gehandelten Aktien und in an deutschen Börsen notierten Schuldtiteln von Euro-Ländern verbieten.
      Laut dem an die Verbände versandten Entwurf und einem Begleitschreiben des BMF, in die Dow Jones Newswires am Dienstag Einblick hatte, soll sich das Verbot auf Aktien einschließlich hierauf bezogener Derivate erstrecken und sich zudem auf Staatspapiere der Eurozone beziehen. Verboten werden sollen demnach auch ungedeckte Credit Default Swaps (CDS) auf Ausfallrisiken von Staaten der Eurozone sowie Währungsderivate auf den Euro, die nicht Absicherungszwecken dienen.

      "Es ist verboten, ungedeckte Leerverkäufe in 1. Aktien oder 2. Schuldtiteln, die von Zentralregierungen, Regionalregierungen und örtlichen Gebietskörperschaften von Mitgliedstaaten der Europäischen Union, deren gesetzliche Währung der Euro ist, ausgegeben wurden, die an einer inländischen Börse zum Handel im regulierten Markt zugelassen und in den Handel eingeführt sind, zu tätigen", heißt es in dem im Entwurf vorgesehenen Gesetzestext wörtlich.

      Laut dem Entwurf ist außerdem die "Einführung eines Transparenzsystems für Leerverkaufspositionen" geplant. Die Konsultationsfrist mit den Verbänden läuft nach den Angaben bis zum Donnerstag. Am 2. Juni dürfte das Kabinett dann voraussichtlich den Gesetzentwurf beschließen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte bereits in der vergangenen Woche angekündigt, dass der Gesetzentwurf in der ersten Juni-Woche im Kabinett diskutiert werden soll.


      Willkommen in den Totalreglementierten Vereinigten Sozialstaaten von Europa.
      Avatar
      schrieb am 25.05.10 16:04:45
      Beitrag Nr. 143 ()
      Hellau - und willkommen in der Deutschen Demokratischen Sparkassenreplik
      Deutschland!
      :mad:

      "Devisenkontrollen":
      Als ich in der unmittelbaren Nachwendezeit über den Bahnhof Friedrichstr.
      ausreisen wollte, hat ein Zöllner meine Brieftasche kontrolliert und mir mit
      todernster Mine eine Quittung über die darin noch enthaltenen 50 Ostpfennige
      ausgestellt (diesen Betrag hätte ich dann bei der nächsten Einreise wieder
      ungestraft einführen können, natürlich nur unter Vorlage der Originalquittung)
      :cry:


      Haasis, Schäuble, Honecker:
      Alles Schwaben, verstehscht?!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.05.10 16:17:35
      Beitrag Nr. 144 ()
      Glatt den Kauder vergessen (wären dann schon 5:laugh: Schwaben),
      Siegfried hat ja letzte Woche seine "Kompetenz" in Sachen Finanzmärkte
      bei Maybrit Illner einschlägig unter Beweis gestellt!


      Bin sicher, dass Koch DESWEGEN heute hingeschmissen hat,
      er ist ja kein Doofer:

      Schätze, er geht entweder zu Fraport oder Deutsche Börse!
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 25.05.10 16:40:36
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.579.699 von infilTRADER am 25.05.10 16:17:35Zur Deutschen Börse? - Will er da die Abwicklung leiten?
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 00:45:26
      Beitrag Nr. 146 ()
      Es wird Zeit, die Broker-Zelte in D. abzubrechen und in den USA zu eröffnen. Abgeltungssteuer, Transaktionssteuer, Leerverkaufsverbot. Da geht bald nix mehr. Sollen die werten Politiker doch auf ihren hausgemachten Schulden sitzen bleiben und in der dann ausgetrockneten europäischen Aktienwüste nach Geld hecheln, was dann ganz fort ist. Können dann ja DDR 2.0 gründen und Lebensmittelscheine ausgeben. Interessiert mich nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 04:49:23
      Beitrag Nr. 147 ()
      Wenn ich das ich hier lese, scheint es mir, dass die meisten Klein- oder vermeintlichen "Großzocker"
      immer noch nicht kapiert haben, dass ein regulierter Markt, ihnen
      ihr "kleines Zocker-Aquarium" überhaupt nur am Leben halten kann/wird.

      Hier geht es nicht um ein paar Prozente mehr Steuern am Börsen-Spiel, sondern um das Gesamte unseres Geldsystems, das durch Extremzockerei auf höherer Ebene extrem gefährdet wird!

      Wie unter (vermeintlichen) Börseninsidern solch kleingeistiges
      Gedankengut zirkulieren kann...ist mir unverständlich.

      Habt ihr euch nicht um Hintergründe gekümmert, zumindest in den
      letzten 2 jahren, oder seid "ihr" einfach nur dumm?

      Wer da über dumme Politiker schimpft, sollte sich erstmal an die
      eigene Nase fassen.

      Zu einem verfeinerten Austausch über Details jederzeit bereit:

      toitoitoi...
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 08:52:11
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.582.806 von toi-toi-toi am 26.05.10 04:49:23Na dann mal los. Bisher nur gelaber von dir.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 08:54:50
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.582.806 von toi-toi-toi am 26.05.10 04:49:23:laugh::laugh::laugh:

      Was bist denn Du für einer? Der Rächer der LINKEN?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 09:02:32
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.582.806 von toi-toi-toi am 26.05.10 04:49:23Die Finanzkrise wurde ausgelöst von Banken, die Kredite an arme Schlucker zum Hauskauf vergaben. Dieses alles fand alles außerbörslich statt! Es entwickelte sich eine riesige Blase, die Leerverkäufer n i c h t korrigieren konnte, weil da nix an der Börse von gehandelt wurde. Die HSH Nordbank beispielsweise, ein staatliches Institut, wurde von den Politikern aufgefordert, endlich eine ordentliche Rendite einzufahren, da wurde mind. 15% p.a. verlangt (s. SPIEGEL Heft "Die Billionen Bombe". Jetzt kommen dieselben Politiker und suchen den Sündenbock in den Spekulanten, die dem Markt unendlich Liquidität spendeten. Jetzt wird die Liquidität durch unsinnige Steuern ausgetrocknet, die Volatilität dadurch drastisch erhöht, nicht gesenkt, wie die von Nichts-Ahnung-habenden-Politker dem dummen Wahlvolk weismachen wollen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 09:06:33
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.583.221 von enuxx am 26.05.10 09:02:32Schon mal versucht bei solchen Leuten mit vernünftigen Argumenten zu punkten? Versuch es erst gar nicht. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 09:10:52
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.582.806 von toi-toi-toi am 26.05.10 04:49:23So wie du klingen die Politiker. Angstszenarien aufbauen, immer alles "extrem" bedrohlich darstellen, aber in keiner Silbe auf den Punkt kommen.
      Die einzige Regulierung die neu gebraucht wird sind schnelle,effektive automatische Meldeschwellen bei long/short Positionen und Handelskapital(Eigen+Fremdkapital),welches die eingegangenen Risiken beim jeweiligen Handel zu 100% abdeckt.
      Wozu brauchen wir beschnittene Märkte voller Verbote? Ist doch jeder selbst für sich verantwortlich, der aus Geld mehr Geld machen möchte.
      Der Gesetzestext von Schäuble liest sich wie eine Wunschliste uralter Fondstrategen aus dem letzten Jahrtausend. Kaufen und Liegenlassen. He, es ist aber eine andere Zeit und Handelsansätze ändern sich. Wer sich nicht anpassen kann geht unter.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 09:19:02
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.583.258 von EPB am 26.05.10 09:06:33Hast schon recht. Schlimmer noch ist, dass sachliche Argumente oder gar Erfahrungen den Politkern nicht zugänglich sind. Die Transaktionssteuer führte in Schweden zu einem massiven Abfluss der Handelsaktivität, die Einnahmen brachen massivst ein! Selbst nach Fallen lassen dieser Steuer hat sich der Börsenplatz davon bis heute nicht erholt. Ich frage mich, ob die Politiker überhaupt jemals sich mit einem Gebiet umfassend auseinandergesetzt haben oder blind laienhaften Eingebungen auf Stammtischniveau folgen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 09:23:15
      Beitrag Nr. 154 ()
      dpa-AFX: POLITIK/Merkel: Auch Saudi-Arabien für Finanzmarktregulierung
      DSCHIDDA (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet mit einer
      Unterstützung der Bemühungen um eine internationale Finanzmarktregulierung beim
      G20-Gipfel im Juni in Kanada. 'Ich glaube, dass Saudi-Arabien insgesamt schon
      sieht, dass eine Regulierung notwendig ist', sagte Merkel bei einem Besuch im
      saudi- arabischen Dschidda am Mittwoch. Am Vorabend hatte sie König Abdullah,
      der seinen Sommersitz in Dschidda hat, gesprochen. Bei einer internationalen
      Finanztransaktionssteuer sei Saudi-Arabien aber zurückhaltend, 'weil das Budget
      hier gut gefüllt ist durch Einnahmen aus Rohstoffen'
      ./du ra/DP/tw
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 09:31:02
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.583.355 von enuxx am 26.05.10 09:19:02Was für die heutige Politikerkaste zählt sind Wählerstimmen. Und die deutliche Mehrheit der Wähler sitzt nun mal am Stammtisch.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 09:31:12
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.583.355 von enuxx am 26.05.10 09:19:02Die am lautesten schreien und jammern, werden von unseren Politikern gehört. Sachverstand ist hier schon seit vielen Jahren nicht mehr gefragt.



      ein geklautes Zitat:
      "Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht stets ihr Opfer." - Gustave Le Bon
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 11:28:37
      Beitrag Nr. 157 ()
      Der große Bruder ist "not amused"

      Während seines Abstechers nach Deutschland könnte Geithner auch die Anti-Spekulantenregeln der Bundesregierung ansprechen. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin untersagte vergangene Woche ungedeckte Leerverkäufe in einigen Finanzaktien und europäischen Schuldtiteln. Außerdem verbot sie ungedeckte Kreditderivate auf Ausfallrisiken der Euro-Zone. Ein am Dienstag versandter Gesetzesentwurf geht noch einen Schritt weiter und will sämtliche ungedeckte Aktienleerverkäufe und auch Währungsderivate in Euro, die keiner Absicherung dienen, auf den Index setzen.

      Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters sind die Amerikaner über das Vorpreschen der Deutschen verstimmt. Die Aktion sei kontraproduktiv, zitierte Reuters einen hochrangiger Beamten des US-Finanzministeriums.


      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:ansteck…
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 11:46:12
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.583.293 von Rita_Lin am 26.05.10 09:10:52zitat:.."Die einzige Regulierung die neu gebraucht wird sind schnelle,effektive automatische Meldeschwellen bei long/short Positionen und Handelskapital(Eigen+Fremdkapital),welches die eingegangenen Risiken beim jeweiligen Handel zu 100% abdeckt..."

      Gut, dass Du wenigstens nicht gegen jede Reglementierung bist.
      Über einzelne Maßnahmen kann man ja diskutieren. Die Politiker in Schutz zu nehmen...dass mir das mal passiert - ist schon schlimm genug.:D

      Nur ein Detail, was mir auch einfällt: Wenn Herr Ackermann einem "armen" Stadtkämmerer vorwirft:" Wer die CDS, (die er ihm vertickt hat), nicht versteht, soll sie nicht kaufen", (frei, aber sinngemäß korrekt zitiert), dann hat er auch mein Schmunzeln auf seiner Seite. Aber viele CDS kann man genau so wenig korrekt "verstehen", wie etwa auch nach Belieben hoch und runtergekaufte (zumindest kurzfristig), sprich manipulierte Futuremärkte. Solche gefährlichen Zockereien der Big Boys muss man zumindest versuchen zu unterbinden. Und irgendwer muss ja anfangen...mal sehen wer danach mitmacht.

      Die größte Frechheit ist ja, dass die Deutsche Bank nicht nur betreffende Kommune und ganze Landesbanken um einen Großteil ihrer "Einlagen" brachte, sondern anschließend mit dem Emittieren von Staatsanleihen noch endlose Millionen abschöpft.

      Wer das Ok findet und sagt: das sind halt die "freien Kräfte", sollte sich überlegen, was passiert, wenn Volkswirtschaften zugunsten weniger "Betriebs- und Einzelwirtschaften" tatsächlich mal an die Wand gefahren werden....und der Mob tobt.

      Und das will hoffentlich keiner. Hat mit "links" und "rechts" übrigens nichts zu tun, solchen Klassifizierungen entledige ich mich i.d.Z.

      Grüße, t-t-t
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 13:41:11
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.584.431 von toi-toi-toi am 26.05.10 11:46:12Ahja, die Deutsche Bank, sprich der Verkäufer ist schuld. Ist ja eine völlig skurrile Sichtweise. Nein, jeder der etwas kauft, muss prüfen, prüfen u. nochmals prüfen und vor allem mit genügend EK im Hintergrund angemessene Hochrisikoprodukte kaufen. Da man aber ohne diese Hochrisikoprodukte keine >15% p.a. einfährt, werden mal eben alle Aufsichtsratraugen (Politiker) und Vorstandsaugen zugedrückt und Milliarden in derlei Produkte versenkt. Und wenn man ein Produkt nicht versteht, dann kauft man es auch nicht. Punkt. Die gierigen (Politiker-)"spekulanten" sind natürlich immer unschuldig und geben anderen erfolgreichen Spekulanten die Schuld, wenn es schief geht. Verlogenes Politikerpack !!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 14:30:02
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.585.137 von enuxx am 26.05.10 13:41:11vollste zustimmung.

      jeder kann und vor allem darf kaufen/verkaufen, sprich handeln und gewinne produzieren, welche wiederum versteuert werden.

      die tage war wieder ein vergleich im tv von banken, wieviel gewinn erwirtschaftet wurde in letzter zeit.
      die angabe war in "gewinn nach steuern"!

      leider wollen das einige hier und an den stammtischen nicht kapieren, und fordern immer wieder eine ftt.
      sollen die schlaumeier es doch mal zeigen, wie gewinne angeblich so "einfach gemacht" werden.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 23:58:53
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.585.470 von xytrader am 26.05.10 14:30:02Zumindest, dass ihr 2 Experten euch mit Stammtischen auskennt
      nehme ich euch ab. Vielmehr aber nicht.:look:

      Geschenkt. Weiterschimpfen, wenns euch irgendwie hilft.
      Avatar
      schrieb am 27.05.10 09:33:31
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.589.622 von toi-toi-toi am 26.05.10 23:58:53Bringe lieber Gegenargumente. Sachlicher Streit ist immer am produktivsten.
      Avatar
      schrieb am 27.05.10 18:36:35
      Beitrag Nr. 163 ()
      http://www.n-tv.de/politik/Schaeuble-verliert-Glauben-articl…

      "Gezerre um TransaktionssteuerSchäuble verliert Glauben
      Ein Ende des Streits um die Einführung einer Steuer auf Börsengeschäfte ist nicht in Sicht. Finanzminister Schäuble setzt sich derzeit mit zwei Gegnern auseinander: Den USA und der FDP.

      Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble geht nicht davon aus, dass es bald eine weltweite Finanztransaktionssteuer geben wird. "Ich fürchte, die Amerikaner wollen keine Finanztransaktionssteuer. An ihnen wird es vermutlich scheitern", sagte Schäuble der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Auf dem G20-Gipfel im Juni müsse geklärt werden, ob eine solche Steuer auf globaler Ebene eingeführt werde. Wenn nicht, werde sich die Bundesregierung für eine europäische Lösung stark machen, betonte der CDU-Politiker und warnte davor, die Entscheidung zu verschleppen. Eines dürfe auf keinen Fall passieren: "Dass wir drei Jahre diskutieren und dann nichts hinkriegen."

      Allerdings regt sich nicht nur in den USA Widerstand, sondern auch beim Koalitionspartner: Wenige Tage nach der Einigung des Koalitionsausschusses auf eine Finanzmarktsteuer geht die FDP erneut auf Konfrontation. Fraktionschefin Birgit Homburger lehnte die Steuer im Gespräch mit der "Berliner Zeitung" wieder ab: Die Transaktionssteuer würde "die kleinen Sparer" treffen, meinte Homburger. "Das wollen wir nicht." Damit widersprach sie CSU-Chef Horst Seehofer, der auf die Einführung der Transaktionssteuer gedrängt hatte.
      FDP für Aktivitätssteuer

      Homburger betonte, der Koalitionsausschuss habe Kanzlerin Angela Merkel aufgefordert, sich beim G-20-Gipfel entweder für die Transaktionssteuer oder für die Finanzaktivitätssteuer einzusetzen. "Die FDP ist nach wie vor der Meinung, dass die Finanzaktivitätssteuer das bessere Mittel ist, weil sie an den Gehältern und den Gewinnen von Managern und Banken ansetzt", sagte sie.

      Eine Transaktionssteuer muss jeder zahlen, der Börsengeschäfte tätigt. Sie betrifft deshalb sowohl Banken als auch Privatanleger. Eine Finanzaktivitätssteuer wird nur für Finanzinstitute fällig, mit ihr können Gewinne und Boni besteuert werden.

      Homburger argumentierte, auch der Internationale Währungsfonds habe sich für die Aktivitätssteuer ausgesprochen, während er die Transaktionssteuer, die sämtliche Umsätze belastet, als "nicht treffsicher" bezeichnet habe: "Ich plädiere dafür, endlich das ins Auge zu fassen, was international eine Chance hat", sagte die FDP-Politikerin. Seehofer hatte zuvor erklärt, er halte die Transaktionssteuer für eine "gerechte Lösung". Man könne die konkrete Umsetzung nicht allein deswegen aussetzen, "weil andere Länder es nicht wollen".
      Schäuble drückt aufs Tempo

      Schäuble hatte dagegen im Bundestag angekündigt, die Bundesregierung werde sich für eine Finanztransaktionssteuer in Europa einsetzen. Das gelte auch für den Fall, dass Großbritannien mit dem größten europäischen Finanzplatz London nicht mitziehe. Durch eine solche Steuer würden alle Geschäfte am Finanzmarkt mit einer geringen Abgabe belegt.

      Auch bei der Bankenabgabe und dem Verbot ungedeckter Leerverkäufe sei ein rasches Handeln nötig, mahnte Schäuble. "Es muss etwas geschehen, sonst verliert die Politik ihre Glaubwürdigkeit." Er fügte hinzu: "Was bei der Finanzmarktregulierung global nicht klappt, müssen wir eben zuerst national oder europäisch anpacken."

      Bitte kommt endlich zur Einsicht, liebe Bundesregierung, dass die Amis mehr Ahnung haben. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.05.10 18:49:57
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.589.622 von toi-toi-toi am 26.05.10 23:58:53Was ist denn "toi toi toi" für einer? Hat der sich vom Spiegel-Online Forum hierher verirrt? Wie so üblich mit dem ganzen sozialistischen Linkspack nur Angriff, keine Argumente. Echt übel.
      Avatar
      schrieb am 27.05.10 20:18:59
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.595.056 von Makkiavelli am 27.05.10 18:36:35Kaum ein halbes Jahr im Amt schon dreht der Typ wieder völlig auf in seinem Rollstuhl. Der hat nicht nur einen körperlichen Schaden.
      Reine Populismuspolitik ohne jeden Sinn, wie schon zu seinen Zeiten als Innenminister. Alles kontrollieren, alles regeln alles einschränken wollen ohne dabei die Ursachen anzugehen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 00:19:07
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.595.152 von Reloadme am 27.05.10 18:49:57"...Wie so üblich mit dem ganzen sozialistischen Linkspack nur Angriff, keine Argumente. Echt übel"

      Lieblingswort scheint ja hier "Pack" zu sein.

      Hatte meinen Standpunkt ja mal kurz skizziert. Das waren einige,
      wenn auch wenige Argumente. Aber ich bin bei eurem
      Hochbegabten-Stammtisch, zugegeben, falsch.

      Nichts für ungut.

      Und "amüsiert" euch weiter miteinander. :yawn:
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 01:53:14
      Beitrag Nr. 167 ()
      Im übrigen...

      wäre ich (grob gesagt) für eine (recht hohe) Bankensteuer für Investmentgeschäfte,
      die reine Geldgeschäfte sind - so daß diese für die Banken unrentabler werden, als Geschäfte,
      die für "produktive" Investments bereitgestellt werden.

      incl. striktere Regulierung von CDS und ungedeckten Leerverkäufen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 11:02:26
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.597.093 von toi-toi-toi am 28.05.10 01:53:14Toi, wir sind in einem Börsenforum. Der rüde Umgangston gehört mit dazu.
      Du kannst auch nicht erwarten, daß von Tradern Antitrading-Gesetze bejubelt werden, zumal es sich hier meist um Privatpersonen handeln dürfte, die davon leben müssen/wollen.
      Das Nervige ist, daß diese Gesetzesvorhaben garnicht explizit wegen "uns" gemacht sind, aber voll auf uns durchschlagen. Und das heftiger als es "die Banken" treffen würde.

      Wenn das Shorten ohne vorherige Leihe komplett verboten wird, dann trifft das auch uns, die wir eh nach kürzester Zeit wieder decken müssen und nie bedrohliche Volumen dabei handeln können.
      Banken können Leihepools aus ihren Kundendepots stricken und untereinander verleihen.

      Wenn du dich an den "manipulierten" Futures störst, dann hilft da auch keine Steuer, die den Handel ins Absurde führt (Bewegungen müssen viel größer werden, um Gewinn zu generieren --> Risiko wird noch größer).
      Da hilft ganz einfach die Begrenzung der Marktmacht und das geht prima über das vorgeschriebene Eigenkapital und dessen Aufteilung.
      Wenn die Eigenhandelsabteilungen nur 5 Mrd. echtes Kapital haben, warum dürfen die dann mit 100 oder 500 Mrd. (Forex nochmehr) herumzocken und dabei als Bürgen ihre Mutterbank verwenden, die wiederum eine andere Bank als Sicherheit heranzieht? Da steckt der Wahnsinn drin und nicht in den gehandelten Produkten. Es wird mit zu wenig echtem, vorhandenem Geld zuviel virtuelles Geld bewegt.
      Aber ich glaube kaum, daß die Schwachmaten in der Entscheidungspolitik das überhaupt kapiert haben, denken die doch wahrscheinlich, daß diese Billionentransaktionen tatsächlich auf realem Geld basieren. Sonst kämen die doch nie auf die Idee, daß mit ihrer Promillesteuer wirklich hunderte von Milliarden für sie abfallen.


      Und was soll man sonst zur Besteuerung sagen? Ob und wie Banken besteuert werden ist mir als Privater egal, solange das auf Gewinne passiert und nicht mit Betriebsausgaben verrechnet werden kann. Von mir aus so hoch, daß die Banker weinen. Wir zahlen auch Steuern und dürfen nix mehr verrechnen.
      Blöd ist nur, daß die Loserbanken der Krise (die ganzen Landesbanken) tendenziell weiterhin die Verlierer sein werden und somit den von ihnen verursachten Schaden kaum abstottern werden. Denen gehört sowieso jeder entstandene Gewinn abgenommen, incl. Vorstandsbezüge.
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 15:56:30
      Beitrag Nr. 169 ()
      Wie wollen die das überhaupt international durchsetzen?
      Reiner Populismus eben nachdem die cdu in nrw so abgesackt ist.
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 17:04:49
      Beitrag Nr. 170 ()
      Das ist ja gerade der Witz an der Sache! Die Steuer funktioniert nur, wenn in der Theorie alle Länder auf der Welt mit machen. In der Praxis reicht es vielleicht, wenn wirklich alle G20 Länder die Steuer einführen würden. Nur haben Länder wie Kanada, USA, GB, Schweden... dem selbst erklärten Robin Hood des Finanzsystems (Deutschland) schon bei Beginn der "Werbetour" den Vogel gezeigt. Deutschland hält sich dann auch noch für clever wenn es androht, die Steuer und sämtliche anderen Vorschlaghammer-Methoden im Alleingang national einzuführen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 17:15:24
      Beitrag Nr. 171 ()
      Schäuble sollte sich mal bei den Schweden erkundigen, wie es damals war, als sie als einziges Land die Tobin-Tax eingeführt haben. Die dachten auch sie machen den großen Reibach mit der Wundersteuer. Das Ergebnis war, dass das Handelsvolumen um 50% eingebrochen ist und statt der erhofften 1,5 Mrd Schwedischer Kronen wurden nur 5 Millionen :laugh: eingenommen. In den 5 Mios ist noch nicht mal der erlittene Steuerverlust durch die wegfallenden Transaktionen und eventuelle verlustig gegangene Arbeitsplätze mit einberechnet.
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 20:33:57
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.601.068 von Makkiavelli am 28.05.10 17:04:49darauf kannst du wette, dass wir die Steuer einführen. Bestimmt brutalst möglichst, dass auch wirklich alles abgewürgt wird
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 20:38:00
      Beitrag Nr. 173 ()
      Jetzt mal unter uns, ich kAnn das Geschawafel über schwachen Euro und Europas Scguldenproblematik nicht mehr hören. Mit dem Thema beackern die uns doch schon Monate :cry::cry:

      Die Amis wollen runter, der wahre Grund muss aber woanders liegen
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 21:42:37
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.602.300 von Procera am 28.05.10 20:33:57darauf kannst du wette, dass wir die Steuer einführen. Bestimmt brutalst möglichst, dass auch wirklich alles abgewürgt wird

      Eigentlich wäre ich dankbar dafür. Weiß gar nicht, warum ich mir seit Jahren Deutsche Aktien noch antue, auch jetzt sind da Spreads, auch bei Dax-Werten, jenseits von Gut und Böse. Bei Nebenwerten passt dann ein LKW durch. Ganz im Gegensatz zu den US-Aktien. Also, endlich her mit der Steuer + Naked Shorten streichen. Dann konzentriere ich mich nur noch einen Markt. Hat echt Vorteile, danke Dir Schäuble !!! Mein Broker wird sich allerdings weniger freuen, samt Arbeitsplätze. :look:
      Avatar
      schrieb am 29.05.10 09:10:46
      Beitrag Nr. 175 ()
      http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1233390&kat=3&man=3

      Bischöfe sollen ja DIE Finanzexperten überhaupt sein... :rolleyes:

      Aber das ist das Beste:

      ... Wegen der Zeitverschiebung etwa seien kurzfristige spekulative Finanztransaktionen etwa zwischen Europa und des USA nicht möglich Außerdem sei der Handel mit bestimmten hochspekulativen Finanzprodukten nur an bestimmten Finanzplätzen, etwa in Frankfurt, möglich. Und besonders anschaulich: »In den Spielparadiesen Las Vegas und Atlantic City sind die Spielsteuern besonders hoch. Trotzdem sind sie besonders beliebt.



      Ich muß mir meinen Verstand wegtrinken, ich halt das nicht mehr aus... :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.05.10 11:46:13
      Beitrag Nr. 176 ()
      Habt ihr euch mal den Gesetzesentwurf vom Oberüberwachungs- und Reglementierungsfetischist(faschist) Schäuble angeschaut?

      http://www.mmnews.de/index.php/politik/5645-dokument-gesetze…


      Auszüge:

      § 30h
      Verbot ungedeckter Leerverkäufe in Aktien und Schuldtiteln
      und von Geschäften in bestimmten Derivaten
      (1) Es ist verboten, ungedeckte Leerverkäufe in
      1. Aktien oder
      2. Schuldtiteln, die von Zentralregierungen, Regionalregierungen und örtlichen Gebietskörperschaften von Mitgliedstaaten der Europäischen Union, deren gesetzliche Währung der Euro ist, ausgegeben wurden,
      die an einer inländischen Börse zum Handel im regulierten Markt zugelassen und in den Handel eingeführt sind, zu tätigen.

      ....

      (2) Das Verbot des Absatzes 1 gilt auch für Geschäfte in Derivaten, deren Wert sich unmittelbar oder mittelbar vom Preis von Aktien im Sinne des Absatzes 1 ableitet und die bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise einem Leerverkauf im Sinne des Absatzes 1 entsprechen.

      Bedeutet wohl Komplettverbot von Put-Optionsscheine, Short-Zertifikaten, Verkauf von Optionen etc.


      § 30k

      Verbot von bestimmten Währungsderivaten

      (1) Es ist verboten, Währungsderivate im Sinne des § 2 Absatz 2 Nummer 1 Buchstabe b, d oder e, deren Wert sich unmittelbar oder mittelbar vom Devisenpreis des Euro ableitet, abzuschließen oder in solche rechtsgeschäftlich einzutreten, soweit diese Derivate nicht der Absicherung eigener Währungsrisiken dienen.


      b) Absatz 4 wird wie folgt gefasst:

      (3) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 1 und 2 und des Absatzes 2 Nr. 5 Buchstabe a, Nr. 7 und 11 mit einer Geldbuße bis zu einer Million Euro, in den Fällen des Absatzes 2 Nummer 14a bis 14c mit einer Geldbuße bis zu fünfhunderttausend Euro.....


      B. Besonderer Teil

      ....

      Zu Nummer 2 (§ 1)

      Die Änderung stellt klar, dass die neu eingeführten Vorschriften der §§ 30h und i auch auf Handlungen und Unterlassungen im Ausland Anwendung finden. Diese Verbote und Transparenzverpflichtungen dienen wie die Marktmissbrauchsvorschriften der Abschnitte 3 und 4 der Integrität des inländischen Börsenhandels. Zur Vermeidung von Umgehungsmöglichkeiten wird daher klargestellt, dass diese Regelungen im Rahmen ihres materiellen Anwendungsbereichs auch für im Ausland verwirklichte Tatbestände gelten, sofern an einer inländischen Börse gehandelte Finanzinstrumente betroffen sind.
      Avatar
      schrieb am 31.05.10 13:58:01
      Beitrag Nr. 177 ()
      Habe mir dieses Gesetzt und die erwähnten Änderungen mal durchgelesen. So wie es aussieht, bleiben CFDs von dieser Änderung unberührt.
      Avatar
      schrieb am 31.05.10 17:21:10
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.608.534 von dTom am 31.05.10 13:58:01Ja CFDs sind außen vor. Unter den Punkten "ausgenommen" sind sowohl bei Leerverkäufen als auch bei Währungsderivaten Geschäfte zu finden, bei denen die Person die Preise zum Kauf und Verkauf selbst stellt(Market Maker) und daher vertraglich verpflichtet ist, bestimmte Positionen einzugehen.

      D.h. der Market Maker darf sich weiterhin am Markt hedgen, so wie es die CFD Anbieter ja machen, wenn sie Kundenpositionen nicht direkt gegeneinander verrechnen können.
      Da man beim CFD Broker ja deren gestellte Kurse kauft, werden CFDs nach diesem Entwurf auch weiterhin existieren.

      Aber warten wirs mal ab, denn was überhaupt von diesem Entwurf Gesetz wird ist eh noch völlig unklar.
      Avatar
      schrieb am 02.06.10 12:36:35
      Beitrag Nr. 179 ()
      Viel Spaß Schäuble und heule nicht, wenn statt der erwarteten dicken Taler und Lösung aller Geldsorgen nur Pfennige in euren schmierigen Pfoten landen und dabei noch ein paar europäische Broker und Börsen pleite gehen.
      Der heute von euch beschlossene unsäglicher Verbotsbeschluß von vielen Handelsprodukten macht es gleich noch leichter sich in die Handelsplattformen und -gewohnheiten nichteuropäischer Broker einzuarbeiten.


      dpa-AFX: Schäuble: Finanzsteuer notfalls nur in Europa
      BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will
      eine Steuer auf alle Finanzgeschäfte notfalls nur in Europa durchsetzen. Dass
      sich die wichtigsten Wirtschaftsnationen (G20) in absehbarer Zeit auf eine
      weltweite Finanztransaktionssteuer einigten, sei 'einigermaßen ungewiss'.

      'Kommt sie nicht zustande, dann werde ich zusammen mit
      Frankreich und anderen auf eine europäische Regelung drängen', sagte Schäuble am
      Mittwoch in Berlin.

      Ansonsten bekomme die Politik ein Glaubwürdigkeitsproblem. 'Dass
      alle dafür sind, aber nichts geschieht, das können sie nicht verantworten und
      nicht erklären.'

      Der nächste G20-Gipfel findet Ende Januar im kanadischen
      Toronto statt. Dort will Schäuble von den internationalen Partnern hören, ob die
      Steuer global eine Chance hat oder nicht./tb/sl/DP/jha
      ht./tb/sl/DP/jha




      dpa-AFX: Kreise: Kabinett beschließt Leerverkaufs-Verbot
      BERLIN (dpa-AFX) - Zwei Wochen nach dem umstrittenen deutschen
      Alleingang weitet die Bundesregierung das Verbot laut Kreisen für riskante
      Börsenwetten aus. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat das Bundeskabinett am
      Mittwoch in Berlin beschlossen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur dpa aus Regierungskreisen.

      Künftig sollen alle 'ungedeckten Leerverkäufe'
      untersagt werden. Hoch spekulativen Wetten von Investoren auf fallende Kurse
      wird damit ein Riegel vorgeschoben.

      In der Gesetzesbegründung heißt es: Durch das gesetzliche
      Verbot 'bestimmter potenziell krisenverstärkender Transaktionen' und mehr
      Transparenz solle negativen Marktentwicklungen entgegengetreten werden. Berlin
      prescht damit erneut vor. Die EU-Kommission will ihre Vorschläge zum Umgang mit
      Leerverkäufen erst im Oktober vorlegen./sl/tb/DP/js
      Avatar
      schrieb am 02.06.10 12:56:38
      Beitrag Nr. 180 ()
      dpa-AFX: KORREKTUR: Schäuble: Finanzsteuer notfalls nur in Europa
      (Im letzten Absatz wurde der Termin für den nächsten G20-Gipfel von
      Januar auf Juni berichtigt.)
      Avatar
      schrieb am 02.06.10 15:19:47
      Beitrag Nr. 181 ()
      Man sind die toll. Ist doch gleich wieder ein Grund für sie eine schicke neue Aufsichtsbehörde auf EU-Ebene zu gründen, natürlich zusätzlich zu den nationalen. Fragt sich bloß wofür, wenn dann alles verboten und durch Steuern unlukrativ gemacht wird. Wahrscheinlich um das Verbot zu verwalten.



      dpa-AFX: EU-Parlament für neue Derivate-Regeln
      BRÜSSEL (dpa-AFX) - Im Europäischen Parlament zeichnet sich Zustimmung
      für schärfere Regeln für den Derivatemarkt ab. Am Mittwoch stimmte der
      Wirtschaftsausschuss in Brüssel für eine umfassende Regulierung des Handels mit
      den zum Teil hochkomplexen Finanzinstrumenten. Ziel sei mehr Transparenz und
      weniger Risiko, teilten die Abgeordneten mit. Nötig seien standardisierte
      Verträge, zentrale, zwischengeschaltete Clearingstellen sowie
      Transaktionsregister. Die Aufsicht soll die neue EU-Wertpapieraufsicht (European
      Securities and Markets Authority/ESMA) gemeinsam mit den nationalen
      Aufsichtsbehörden innehaben. Sie nimmt im Januar die Arbeit auf.

      Das Parlament ist neben den EU-Mitgliedstaaten und der EU- Kommission
      Gesetzgebungsinstanz bei dem Vorhaben, den Derivatehandel in Europa neu zu
      regulieren. 'Vor allem für risikoreiche Derivate brauchen wir klare Vorgaben und
      zwingende Berichtspflichten', sagte der zuständige Berichterstatter Werner
      Langen (CDU).

      EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier will im Juli einen
      Gesetzesvorschlag für Derivate und im Herbst einen für die Sonderform der
      Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps/CDS) auf den Tisch legen,
      anschließend muss er sich mit Unterhändlern der beiden anderen Institutionen einigen.

      Kreditversicherungen sollten nur noch dann zulässig sein, wenn
      tatsächlich auch Kredite vergeben werden, forderten die Europaabgeordneten.
      'Damit werden Wetten auf Staatspleiten, wie im Falle Griechenlands, erschwert',
      sagte der SPD-Abgeordnete Udo Bullmann.

      Auch sollen spekulative Termingeschäfte mit Rohstoffen,
      Agrarprodukten oder Emissionsrechten verboten werden können. 'Europa darf nicht
      länger zusehen, wenn sich Finanzjongleure rücksichtslos auf Kosten der
      Allgemeinheit bereichern', forderte Bullmann. Ausnahmen seien jedoch für
      Unternehmen vorgesehen, die sich mit Termingeschäften gegen Preisschwankungen
      von Rohstoffen absichern./dj/DP/js
      Avatar
      schrieb am 03.06.10 12:24:48
      Beitrag Nr. 182 ()
      G20 sollen Transaktionssteuer beschließen

      Mittwoch, den 02. Juni 2010 um 11:24 Uhr
      euro_150Bonn (epo.de). - Die Finanzminister der 20 mächtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) treffen sich am 4. und 5. Juni in Busan (Korea), um den G20 Gipfel Ende Juni in Kanada vorzubereiten. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat im Vorfeld die globale Einführung einer Finanz-Transaktionssteuer gefordert. Dies sei eine Frage der Gerechtigkeit, sagte EED-Vorstand Rudolf Ficker am Mittwoch in Bonn.

      "Bundesfinanzminister Schäuble und die europäischen Finanzminister müssen bei dem G20 Finanzministertreffen von 4. bis 5. Juni in Busan, Korea, ihren Kolleginnen und Kollegen aus Kanada, Australien, China und vielen Schwellenländer verdeutlichen, dass es trotz des Widerstands der Finanzmärkte im Interesse ihrer Länder ist, rasch zu einer globalen Einführung einer Finanztransaktionssteuer zu gelangen", sagte Rudolf Ficker, Vorstand des EED, im Hinblick auf den G 20-Gipfel der Staatschefs Ende Juni in Kanada.

      Kanada, Australien, China und viele Schwellenländer, die von der Banken- und Finanzkrise weniger stark betroffen waren, befürchteten gegenwärtig, ihre Exporte in die EU könnten unter einer Rezession im EU-Raum leiden, so der EED. Sie seien aber nicht bereit, im Rahmen einer globalen Regelung auch ihre heimischen Finanzmärkte mit einer Umsatzsteuer zu belasten. Das auf diese Weise weltweit zu erzielende Steueraufkommen beträgt nach Angaben des Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts etwa 650 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Diese Einnahmen wären dazu geeignet, das Problem der hohen Staatsverschuldung weltweit zügig in den Griff zu bekommen. Allein in Europa würde eine Finanztransaktionssteuer dem Finanzamt zwischen 200 und 250 Milliarden US-Dollar pro Jahr einbringen.

      "Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dass bei Finanzmarktgeschäften eine kleine Umsatzsteuer von 0,05 Prozent gezahlt wird",:eek: sagte Rudolf Ficker. "Es ist zudem der vernünftige Weg, um die überhöhten Staatsschulden zügig abzubauen und die Rosskur der geplanten europaweiten Sparmaßnahmen zu vermeiden. Es ist ja gerade der Finanzmarkt, der befürchtet, dass diese Sparmaßnahmen die Konjunktur vollends abwürgen", so Ficker. "Es gibt keine bessere Entwicklungshilfe, als ein stabiles und gerechtes Finanzsystem. Dafür setzen sich der EED und seine Partner ein."

      Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de forderte eine starke Positionierung Deutschlands zum Thema Internationales Insolvenzverfahren. "Wir fordern den Finanzminister Schäuble zum Handeln auf und erwarten rasche Schritte zur Einführung einer Insolvenzordnung für Staaten. Schließlich hat sich die deutsche Regierung dazu im Koalitionsvertrag verpflichtet – und angesichts der aktuellen Schuldenkrise darf keine Zeit mehr verschwendet werden“, sagte Jürgen Kaiser, politischer Koordinator von erlassjahr.de.


      Ausgerechnet die Kirche reißt ihr Maul weit auf, wenn die Kirchen eine Päderastenumsatzgebühr von 0,05% einführen würden, wäre die Welt saniert!!!
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 10:18:22
      Beitrag Nr. 183 ()
      Diese Scheisskirche. Würde man eine Art "Umsatzsteuer" auf jedes durch die Kirche mißbrauchte Kind einführen, könnte man auch die Staatsfinanzen sanieren.
      Es ist immer wieder toll, dass die Kirche bei jedem Thema ihren Senf dazu geben muss, aber sich um ihren eigentlichen Auftrag laut Bibel nicht kümmert. Was für eine sinnlose Institution.
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 10:42:54
      Beitrag Nr. 184 ()
      Diese opportunistische, überflüssige Institution springt schon seit Jahrhunderten auf den jeweils angesagten "Trend" auf. Und wenn es um das Hetzen gegen und Abkassieren von bestimmten Gruppierungen geht, dann sind sie wieder ganz in ihrem Element. Kann man schon froh sein, daß der Scheiterhaufen momentan nicht so in Mode ist.
      Nach deren Logik müßte man im Gegenzug jeglichen Kontakt von Kirchenheinis zu Kindern besteuern, um bei Übergriffen aus ihren Reihen zumindest ein finanzielles Polster zu haben, um dann die nötigen Therapien bezahlen zu können.
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 15:06:57
      Beitrag Nr. 185 ()
      EU: Bankenabgabe und Transaktionssteuer

      Die EU-Kommission unterstützt nach einer Meldung des Handelsblatts vom 4.6.2010, die Pläne Deutschlands zur Einführung einer globalen Steuer auf Finanzmarktgeschäfte - und zwar zusätzlich zur Bankenabgabe, wie EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso verlauten ließ. Er trat aber der Kritik der Bundesregierung entgegen, die EU-Kommission sei zu langsam in ihren Entschlüssen zur Finanzmarktsteuer. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte den Alleingang Deutschlands beim Verbot von Leerverkäufen damit begründet, dass die EU-Kommission erst im Herbst Regelungsvorschläge unterbreiten möchte. Barroso kontert mit dem Argument, dass ein Verbot von Leerverkäufen solange „Sache der nationalen Aufseher" sei, wie es keine neue europäische Börsenaufsicht gebe.

      Bürger als Selbstbedienungsmanufaktur. :O
      Avatar
      schrieb am 05.06.10 13:03:28
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.633.333 von enuxx am 04.06.10 15:06:57Na ja, du kennst die "Berechnungen" von diesen ganzen Typen, die meinen europaweit erbringt diese Steuer mind. 250 Mrd. Euro. :laugh:
      Würde schon allein für Schäuble heißen: er soll 15 Mrd. Euro im nächsten Jahr sparen, die eine Trulla von den Grünen hat "errechnet", daß die Steuer allein in BRD so an die 40 Mrd. € einbringt. Heißt also für Schäuble, daß er jetzt mit dieser tollen Alle-Probleme-Sind-Gelöst-Steuer 25 Mrd. € mehr ausgeben kann. :laugh:
      Und EU-weit ist der Rettungsschirm quasi schon nach einem halben Jahr gegenfinanziert. :laugh:

      Das dann Schäuble nach realistischen Schätzungen nur max. 2 Mrd. durch Steuer wirklich bekommt und er am Ende das schon vorher ausgegebene, berechnete Geld zusätzlich als Schulden hat interessiert erstmal nicht.
      Dafür gehen zusätzlich reihenweise steuerzahlende Broker pleite, den Börsen bricht der Umsatz und Gewinn weg und das gleich noch ein paar Tausend Arbeitslose mehr herumlungern, die nichtmal mehr Abgeltungssteuern zahlen....

      Aber wem erzähl ich das hier. Wir schauen dem Mist einfach zu, diese tollwütige Bande will die Wahrheit nicht hören und ist gegen Argumente immun. Bevor ich hier noch Magengeschwüre bekomme, versorge ich lieber meinen Ami-Broker mit Tradinggeld. :p
      Avatar
      schrieb am 05.06.10 17:43:09
      Beitrag Nr. 187 ()
      Man sollte die Möglichkeiten des Staates Zugriff auf das Eigentum zu nehmen nicht unterschätzen.

      Hier ein paar Beispiele:

      Zur Finanzierung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben wie z.B. Gesundheitsversorgung gibt es Überlegungen einen Gesundheitssoli (auf ESt und AbgSt) einzuführen.
      http://www.nealine.de/news/Finanzen/Steuern/zeitung-bundesfi…

      Versicherer müssen einen Großteil des Deckungsstocks in Staatsanleihen investieren. Auf diese Weise ist der Absatz neuer Staatsanleihen gesichert zu Lasten des Wertes des Deckungsstocks der Versichertengemeinschaft

      Selbst in der USA war in der großen Depression der private Besitz von Gold verboten.
      Avatar
      schrieb am 05.06.10 18:08:08
      Beitrag Nr. 188 ()
      Herbe Niederlage für Deutschland und die EU-Kommission: Bei einem G-20-Treffen wurde der Vorschlag einer globalen Bankenabgabe abgeschmettert. Mit dem Geld sollte ein weltweiter Notfonds für pleitebedrohte Geldhäuser finanziert werden - als Vorsorge gegen kommende Finanz-Crashs.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,698950,00.h…
      Avatar
      schrieb am 05.06.10 18:18:51
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.637.328 von elbono am 05.06.10 18:08:08Die Schwachsinnidee von den €-Europäern zu einer Transaktionssteuer haben die anderen sich wohl nicht einmal angehört? Kein Wort darüber. :laugh::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.06.10 10:37:28
      Beitrag Nr. 190 ()
      Hallo,
      was mir nicht gefällt ist folgender Abschnitt des Artikels:"Die G-20-Staaten sprachen sich für Maßnahmen aus, die "an die jeweiligen nationalen Gegebenheiten angepasst" sein sollten."
      Auch scheint der ausgebliebene Konsens Herrn Schäuble nicht weiter zu stören. Ich gehe mal davon aus, dass der Schäuble schon Pläne in seiner Schublade hat, mit denen er Deutschland "unter den nationalen Gegebenheiten" Bankenabgabe und Transaktionssteuer aufdrücken kann.
      Schliesslich sieht er "einen starken Druck für eine Besteuerung der Banken über die Bankenabgabe hinaus"! Vielleicht sollte er mal seine Brille putzen, da die meisten anderen G20 Staaten davon nicht viel sehen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.06.10 20:48:34
      Beitrag Nr. 191 ()
      Kommentar zum G20-Treffen
      Kümmerlich :D:laugh: (Was für eine Genugtuung)
      Von Markus Sievers

      Auf der großen Bühne der internationalen Wirtschaftspolitik haben die Europäer nichts mehr zu lachen. Nach Ausbruch der globalen Bankenkrise dachten viele auf dem Alten Kontinent, der Finanzmarktkapitalismus à la USA sei gescheitert.

      Mittlerweile haben sich die Verhältnisse gedreht. Beim Gipfel der G20-Finanzminister trumpfte nicht nur die US-Regierung groß auf mit der Forderung vor allem an Deutschland, mehr für das Wachstum zu tun. Auch die Schwellenländer von Brasilien bis China ließen keinen Zweifel daran, dass nichts zu melden hat, wer die eigenen Probleme nicht in den Griff kriegt. Unter hohen Defizite leiden auch andere, nicht zuletzt die USA. Doch nirgends provoziert die Staatskrise derart heftige Verwerfungen wie in der Euro-Zone.

      Europa ist in der Defensive - das gilt auch für den Wunsch nach härteren Auflagen für die Finanzmärkte. Der Traum, mit einer globalen Finanztransaktionssteuer die Spekulation einzudämmen, wird ein Traum bleiben. Deutschland ist an diesem Punkt international isoliert. Mit dieser Einschätzung hat Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) recht.

      Das Traurige an dieser Erkenntnis ist, dass sie für die Bundesregierung nicht als Enttäuschung kommt. Im Gegenteil braucht sie das klare Nein der anderen, um die Kritiker zu Hause ruhigzustellen. Ernsthaft hat sie das Projekt nie betrieben. Was bleibt, ist eine kümmerliche deutsche Bankenabgabe. Die Folgen der Finanzkrise aber sind real, für Staaten und Bürger. Mit Symbolpolitik ist es daher nicht getan.

      Die größten Hoffnungen für die internationalen Verhandlungen richten sich nun auf schärfere Eigenkapitalvorschriften. Sie wären ein gutes Instrument, um die Gefahr künftiger Krisen zu mindern. Wenn die Banken mehr Eigenkapital vorhalten müssen, verteuern sich für sie riskante Geschäfte. Auch hier erreichten die Finanzminister in Busan keine echten Fortschritte.

      Aber die Meinungsverschiedenheiten erklären sich durch die unterschiedlichen Bankensysteme in den Weltregionen. Es geht also weniger um grundlegende politische Differenzen und mehr um technische Probleme. Die sollten bis zum Herbst lösbar sein.

      http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/27…

      Hoffen wir mal, dass Herr Schäuble seinen Irrsinn in Europa/Deutschland ad acta legt und wohl nicht mehr so große Töne spucken wird. Schöner A... tritt auch für Herrn Sommer (DGB) und allen religiösen Päderastensammelbecken.
      Avatar
      schrieb am 06.06.10 21:23:47
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.638.919 von enuxx am 06.06.10 20:48:34Das wird Schäuble nicht stören, die haben parteiübergreifend den Feind "Spekulant" aufgebaut und den werden sie jetzt nicht mehr fallen lassen, schon allein um ihr eigenes Versagen und ihre Schuld nicht in den Vordergrund kommen zu lassen



      dpa-AFX: Kreise: Koalition prüft weitere Finanzmarktabgabe ab 2012
      BERLIN (dpa-AFX) - Die schwarz-gelbe Koalition prüft Kreisen zufolge die
      Einführung einer neuen Abgabe auf Finanzgeschäfte. Einnahmen daraus könnten
      direkt in den Haushalt fließen, so dass weniger gespart werden müsste. Nach
      Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa sollen neben der bereits
      beschlossenen Bankenabgabe weitere Maßnahmen ergriffen werden, die ab Januar
      2012 umgesetzt werden sollen.

      Die Abgabe ist Teil des Sparpakets, das das schwarz-gelbe Kabinett
      am Sonntag und diesen Montag in Berlin berät. Zur angemessenen Beteiligung der
      Finanzbranche an den Kosten der Krise und zur Vorsorge gegen Krisen sollen
      zunächst die gesetzlichen Voraussetzungen für die Bankenabgabe zügig geschaffen werden.

      'Daneben werden weitere Maßnahmen zur Kostenbeteiligung auf den
      Weg gebracht', heißt es in einem Papier für die Sparklausur. Die Bundesregierung
      bevorzuge dabei eine internationale oder europäische Vorgehensweise. Sie behalte
      sich aber auch eine nationale Lösung vor.

      In den kommenden Monaten würden die Arbeiten auf internationaler und
      europäischer Ebene für eine gemeinsame Lösung intensiviert. Die Bundesregierung
      strebe die Umsetzung einer Lösung bis Januar 2012 an. 'Sollte dies jedoch nicht
      gelingen, wird die weitere angemessene Beteiligung an den Kosten der
      Finanzmarktkrise ab diesem Zeitpunkt durch nationale Maßnahmen sichergestellt
      werden
      ', heißt es.

      Die bereits beschlossene Bankenabgabe soll pro Jahr bis zu 1,2
      Milliarden Euro einbringen - das Geld wird aber nicht im Haushalt landen,
      sondern in einem neuen Fonds für künftige Bankenkrisen. Auch Finanzminister
      Wolfgang Schäuble (CDU) hatte zuletzt angedeutet, dass die Finanzbranche stärker
      zur Kasse gebeten werden könnte.

      Kritiker in der Koalition warnen aber vor einer Überforderung der
      Banken, die durch die Bankenabgabe und schärfere Eigenkapitalregeln ohnehin
      schon belastet würden. Man dürfe den Bogen nicht überspannen, weil es sonst zu
      Engpässen bei der Kreditvergabe an die Wirtschaft kommen könne./sl/DP/he



      In einem anderen Bericht wird auch schon von einer höheren Abgeltungssteuer gesprochen, mit dem Argument "die Profiteure der Krise" gerecht zu belasten. Frag mich, wie die von GS Abgeltungssteuer kassieren wollen. :confused::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 15:23:05
      Beitrag Nr. 193 ()
      FTS laut Merkel-PK zur Sparklausur von gerade eben anscheinend fest eingeplant in den Haushalt,
      mein Broker hat derweil per heute schoneinmal 2 neue Spalten
      in die Kontoauszüge eingefügt:

      "Risikoprämie" und "Provision"...
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 15:32:18
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.641.872 von infilTRADER am 07.06.10 15:23:05So wie ich gesagt hab. Die führen die FTS ein und rechnet pro Jahr mit den von ATTAC und GrüLi herbeiphantasierten 20 Mrd.€ pro Jahr:laugh:
      Macht bei ihrer Milchmädchenrechnung glatte 80 Mrd. bis 2014. Das dann am Ende nichtmal 10% realistisch zusammenkommen werden ist dann natürlich wieder Schuld der bösen Spekulanten, die nicht mehr handeln wollen. Und Einsparungewn sehe ich bei dem Geschriebse nicht wirklich.



      geklaut von der BILD-Zeitung


      Das größte Sparpaket aller Zeiten ist unter Dach und Fach! Denn: Die Bundesregierung hat bei ihrer Sparklausur im Kanzleramt den Durchbruch geschafft. Der Hammer! Die Einsparungen sind noch höher als erwartet: Die Regierung will bis 2014 die Rekordsumme bis 80 Milliarden Euro einsparen.

      Seit 15 Uhr informieren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Guido Westerwelle (FDP) die Öffentlichkeit.
      Mit ernster Miene beginnt die Kanzlerin ihren Vortrag: „Die letzten Stunden waren ein einmaliger Kraftakt, damit unsere Zukunft wieder auf soliden Beinen stehen kann.“

      Die Einzelheiten des Sparpakets:

      • Zuerst eine gute Nachrichten: Vom Sparen ausgenommen sind Bildung und Forschung. Die Ausgaben sollen wie geplant bis 2013 um 12 Milliarden Euro steigen...

      • Keine Erhöhung der Einkommensteuer

      • Keine Erhöhung der Mehrwertsteuer

      • Eine ökologische Luftverkehrsabgabe wird eingerichtet.

      • Die Finanzmarkt-Transaktionsteuer kommt.

      • Die Atomkonzerne sollen künftig eine neue Brennelementesteuer zahlen müssen.

      • Und: Der prestigeträchtige Wiederaufbau des Berliner Schlosses wurde bis zum Jahr 2013 auf Eis gelegt, gestorben sei das Projekt damit aber noch nicht!

      Thema Verteidigung:

      • Geplant ist eine groß angelegte Reform der Bundeswehr.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 16:11:51
      Beitrag Nr. 195 ()
      Ich glaub, wir müssen weiter warten. Der FTD-Ticker zur Pressekonferenz spricht erstmal nicht von einer FTS. Allgemein sprach Mutti wohl von Finanzmarkabgabe, später dann konkret von Bankenabgabe 2 Mrd. € jährlich. Hab die PK jetzt selbst nicht gesehen.:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 16:15:47
      Beitrag Nr. 196 ()
      Die Banken werden sich da schon was einfallen lassen....

      bis auf die arme Commerzbank, die muss ja loyal bleiben.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 16:20:30
      Beitrag Nr. 197 ()
      Sie hat 100%ig während der PK "TRANSAKTIONssteuer" gesagt,
      naja, abwarten,
      Schauble wohl gerade auf dem Weg nach Brüssel,
      heute 18:30 Merkel-Sarkozy-PK...

      Und wer die mindestens doppelte Brennelementesteuer dann letztendlich zahlen wird,
      ist ja wohl auch klar:mad:
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 16:24:37
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.642.275 von infilTRADER am 07.06.10 16:20:30Sie hat 100%ig während der PK "TRANSAKTIONssteuer" gesagt,


      Ja, hat sie. Klang für mich aber etwas nach "wir reiten das tote Pferd noch etwas"

      http://www.poeschel.net/vermischtes/pferd.php
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 16:29:03
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.642.275 von infilTRADER am 07.06.10 16:20:30jo jetzt wirds ernst

      wenns ne FTS wird, wird mir die Grundlage zum Intraday Handeln entzogen.
      Und eins ist auch klar: wenn die Steuer einmal eingeführt ist kann es Jahre dauern, wenn überhaupt, bis Sie wieder abgeschafft wird...
      Ich hätt ehr noch mit ner minimalen Erhöhung der Abgeltungssteuer
      leben können....aber jeden getätigten Umsatz zu besteuern von klein Erna, über jeden Trader hin zu den grossen Hedge Fonds zeugt von der
      völligen Inkompetenz der Politiker
      Was machen denn die Leute von SINO z.B., die können dann alle gleich
      einpacken
      Aber man kann erst Schlüsse ziehen wenn die Grösse und der Zeitpunkt der Steuer steht.
      Kommt es zu einer Bankenabgabe dann hamm wir kleinen Trader nochmal Glück gehabt...
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 16:41:16
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.642.338 von Nemo73 am 07.06.10 16:29:03Kommt es zu einer Bankenabgabe dann hamm wir kleinen Trader nochmal Glück gehabt...

      Die verhandeln doch auf europäischer Ebene eh weiter. Und wenn da wirklich nichts kommen sollte, steht der fette SPD-Gabriel schon stramm, dann gibts ab 2013 nach der nächsten BTW Eine, die den Markt abtötet. Eine andere Politik macht die SPD momentan nicht. In jedem 2. Satz kommt bei denen das Wort FTS. Achte mal drauf.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 16:54:20
      Beitrag Nr. 201 ()
      man kann nur hoffen, dass der rest nicht mit macht und unsere genossen der union u. a. auf die fresse fallen.

      im tv kam ein bericht, dass fonds nach asien abwandern bzw. dort schon sind.

      die sind halt viel liberaler, erkennt man schon an der möglichkeit von sportwetten.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 16:56:39
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.642.427 von Rita_Lin am 07.06.10 16:41:16jo da seh ich auch die grosse Gefahr drinn...

      die SPD geilt sich sowas von auf an dem Thema...

      selbst wenn wir unter schwarz/Gelb keine FTS sehen sollten wird es spätestens 2013 kommen...

      denn eins ist auch klar....obwohl die Regierung in meinen Augen
      gar keinen soooo schlechten Job macht, wird Sie das nächste mal
      gnadenlos abgewählt und was dann kommt ist auch klar !
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 17:03:10
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.642.553 von Nemo73 am 07.06.10 16:56:39Wenn die Polit-Täter an einer Exitstrategie für ihre Schulden arbeiten, arbeite ich an meiner persönlichen Exit-Strategie.

      Spätestens ab 2012 kommt sowieso was, nur was?


      dpa-AFX: STICHWORT: Eckpunkte des schwarz-gelben Sparkonzepts
      BERLIN (dpa-AFX) -

      .......
      .......
      - FINANZMARKTABGABE: Die schwarz-gelbe Koalition will 'zügig' die
      Voraussetzungen für die Einführung einer neuen Abgabe auf Finanzgeschäfte
      schaffen. Einnahmen daraus könnten direkt in den Haushalt fließen, so dass
      weniger gespart werden müsste. Daneben sollen 'weitere Maßnahmen zur
      Kostenbeteiligung auf den Weg gebracht' werden. Die Bundesregierung setzt dabei
      auf eine internationale oder europäische Vorgehensweise. Sie behalte sich aber
      auch eine nationale Lösung vor. Angestrebt wird eine Lösung zum 1. Januar 2012.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 17:09:00
      Beitrag Nr. 204 ()
      Wenn das Ding nicht weltweit kommt, ist das Geld dort wo man es gerne nimmt und es gibt in Europa die Bankenkrise 2.0 und wir fallen in die Steinzeit zurück. CMC/RBS und ähnliche machen dann halt in Toronto Läden auf. So sehe ich das.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 19:26:43
      Beitrag Nr. 205 ()
      So jetzt ist es schon etwas transparenter, trotzdem verwirrend.

      In der Sparberechnung steht
      "Beteiligung des Banksektors an den Kosten der Finanzmarktkrise - 2 Mrd. € jährlich ab 2012"
      In diesem Berechnungspapier steht tatsächlich noch nicht von einer FTS und evtl. Einnahmen.
      Dann steht aber im Eckpunktepapier: " Die Finanzmarktbranche ist angemessen an den Kosten der Krise zu beteiligen; dabei hat sie auch Vorsorge für etwaige zukünftige Krisen zu treffen ---> Bankenabgabe in einen Restrukturierungsfonds.

      Wenn aber ein Rettungsfonds erdacht wird, dürfen die doch das Geld nicht mit in der Sparrechnung einrechnen.
      Also sind die oberen 2 Mrd. irgendeine andere Abgabe?

      zusätzlich wörtlich dann noch das:

      8. Angemessene Haftung der Finanzbranche
      ....
      ....
      Daneben werden weitere Maßnahmen zur Kostenbeteiligung auf den Weg gebracht. Die Bundesregierung hält hierbei eine internationale oder europäische Vorgehensweise für sinnvoll. In den kommenden Monaten werden die Arbeiten auf
      internationaler:laugh: und europäischer Ebene zur Erarbeitung einer gemeinsamen Lösung intensiviert werden.
      Die Bundesregierung strebt die Umsetzung einer Lösung bis 01.01.2012 an.


      Eckpunktepapier http://www.bundesregierung.de/Content/DE/__Anlagen/2010/2010…
      Einzelpostenberechnung http://www.liberale.de/files/2027/Tabelle.pdf
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 20:01:34
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.642.599 von Rita_Lin am 07.06.10 17:03:10arbeite ich an meiner persönlichen Exit-Strategie.

      Welche denn? Ich reaktiviere mein US-Konto bei http://www.interactivebrokers.com/de. Dann bekommt Deutschland eine dreifache Breitseite von mir (anderer Broker + Abgeltungssteuer unterjährig weg, kein Handel mehr mit dt. Aktien).
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 20:30:58
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.643.902 von enuxx am 07.06.10 20:01:34Dito. Da arbeite ich mich gerade parallel ein. Systemwechsel braucht bei mir immer Anpassungszeit. Gerade bei der TWS, viele Spielzeuge inside aber eben anders. Zumal man ja auch noch von den deutschen Aktien wegkommen muß, also XETRA, FWB rauswerfen. Was schon jetzt festzustellen ist --> wesentlich günstiger als die Deutschen :laugh:.
      Aber ich kann mir auch einen Komplettexit aus Dt. vorstellen, gerade hinsichtlich dem , was spätestens mit voller Wut ab 2013 (dann unter den GrüLi's) auf uns niederprasseln wird.
      In etwa: FTS für Dt. in absurden Höhen, Abgeltungssteuer extrem hoch oder wieder nach pers. Steuersatz aber ohne Halbeinkünfteverfahren, volle Sozialabgaben auf Kapitalerträge, Spitzsteuersatz etc. Das volle Programm wird kommen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 20:41:36
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.643.902 von enuxx am 07.06.10 20:01:34was ist nordnet ??
      ist man dort vor der abgeltungssteuer sicher ??:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 20:44:50
      Beitrag Nr. 209 ()
      vor der Abgeltungssteuer bist du nirgendwo sicher, es wird höchstens eine Steuerhinterzieung draus.

      Mein Kursziel für Dow bleibt weiterhin bestehen. 8000 Punkte
      Dax: Maximum 5000 Punkte
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 20:53:55
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.644.138 von Rita_Lin am 07.06.10 20:30:58Es lohnt sich, die TWS ist für mich persönlich in Verbindung mit dem Quotetracker(.com) das mächtigste Tradingtool, was ich bisher kennen gelernt habe. Da sehen dt. Broker schon seit Jahren vorsintflutlich dagegen aus. Auf aktienboard.com gibt es eine sehr umfangreiche dt. Hilfe + Community dazu. Ein Komplett-Exit überlege ich auch manchmal, bspw. ist Malta laut einigen Internetquellen angeblich Aktiensteuerfrei.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 21:31:14
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.644.309 von enuxx am 07.06.10 20:53:55Danke, werde mal die Hilfe auf aktienboard durcharbeiten, ob für mich was dabei ist.

      Am besten ziehen wir zu unseren griechischen Freunden und bieten freiwillig 10% Abgeltungssteuer festgeschrieben auf Lebenszeit. :laugh:

      geklaut aus der Wiki, keine Ahnung, ob das wirklich so stimmt.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Abgeltungsteuer
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 21:33:22
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.643.902 von enuxx am 07.06.10 20:01:34Der Link war falsch http://www.interactivebrokers.com/de/main.php
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 21:41:59
      Beitrag Nr. 213 ()
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 21:47:08
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.644.204 von Joe_Trader am 07.06.10 20:41:36as ist nordnet ??
      ist man dort vor der abgeltungssteuer sicher ?


      Unterjährig Ja. Einlage bis 50k gesichert. Aber der Laden ist imo nicht sehr professionell, weder die fehlerhafte Software, noch werden jene Fehler beseitigt. s. Thread bei w : o.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 22:06:47
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.644.769 von enuxx am 07.06.10 21:47:08Nordnet dafür als echtes Fremdwährungskonto (CAD,USD,SEK,NOK und sogar DKK) recht brauchbar. Nur 0,15% Spread und 3 Zeiten Währungswechsel/Tag (11.30,17.00,22.00Uhr) im Gegensatz zu Comdirekt mit 1% :laugh: und 1x per day(11.30).
      Bei IB bin ich mir im Ernstfall nicht so sicher, ob bei Währungskauf auch echtes Geld getauscht wird und man nicht nur "Zahlen" eingebucht bekommt.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 22:21:32
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.644.966 von Rita_Lin am 07.06.10 22:06:47Du kannst dein kompettes Konto bei IB in Dollar führen. In anderen Währungen sicherlich auch. Denn die ganze Wechselei verteuern nur die Trades. Das Dollarkonto natürlich gegen den Euro hedgen - obwohl, vll. besser auch nicht.... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 22:31:45
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.644.966 von Rita_Lin am 07.06.10 22:06:47"Nur" 0,15% Spread. :eek:

      Bei IB hast du 1-2 PIP Spread im EUR/USD + geringe Commission. Wechsel manuell nach jedem Trade möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 23:29:49
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.645.144 von enuxx am 07.06.10 22:31:45Ja, wenn ich sowas auf margin traden will, dann natürlich IB. Aber wer ein echtes Fremdwährungskonto gerade für die Skandinavier haben will...
      Und gut jetzt hier, man sollte zu den Themen lieber einen thread aufmachen "Exitstrategien aus der FTS-Zone". :(
      Avatar
      schrieb am 08.06.10 10:56:42
      Beitrag Nr. 219 ()
      Avatar
      schrieb am 08.06.10 16:50:28
      Beitrag Nr. 220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.647.178 von EPB am 08.06.10 10:56:42Da steht aber was von 2 Mrd. Einnahmen aus dem Bankensektor ab 01.01.2012. Und das ist NICHT der Vorsorgefonds. Was es ist? Who knows...
      Im schlimmsten Fall eine deutschlandweite FTS mit 0,5-1% und dementsprechend toten Börsen mit kaum Umsatz. Bestenfalls eine Mini-Steuer, die nicht wirklich behindert (aber was heißt das schon).
      Evtl.Anhebung der Abgeltungssteuer auf 33% ? Würde auch 2 Mrd. mehr bringen, habe irgendwo gelesen, daß die Einnahmen aus der Abgeltungssteuer letztes Jahr so bei 5,5 Mrd. lagen.
      Avatar
      schrieb am 10.06.10 13:02:05
      Beitrag Nr. 221 ()
      Neues von Schauble:
      Er hat gestern gesagt, dass er sich anstelle einer EU-27 Lösung bzgl. FTS
      auch eine EURO-16 Lösung vorstellen kann - die globale FTS-Einführung
      hatte er ja von Anfang als aussichtslos hingestellt:

      Also geplant ist die Einführung der FTS auch ohne die Engländer!!!
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.10 13:14:02
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.662.050 von infilTRADER am 10.06.10 13:02:05:laugh: War ja klar, die klammen €-Länder auf der Suche nach Einnahmequellen. Die arme DB1 - bald keine Leerverkäufe mehr, die Derivate und OS etc. hat Schäuble auch schon auf seiner Streichliste. Hoffentlich schaffen sie es rechtzeitig alle Server in die Schweiz zu bringen.
      Mit Risikokapital für junge, europäische, innovative Firmen wird das wohl nix mehr in den nächsten Jahren und für Börsengänge sucht man sich wohl lieber eurolandfremde Börsen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 18:03:29
      Beitrag Nr. 223 ()
      Irgendwie bleibt mir der Schröder symphatisch. Sagt Richtiges, machte Wichtiges und hat DEN guten Draht zu unserem nächsten Rohstoffland. Das war der letzte angstfreie Politikerkopf. ;) Na vielleicht find ichs auch nur gut, daß er nichts von der FTS hält.



      dpa-AFX: POLITIK: Ex-Kanzler Schröder fordert Reform-Agenda für Europa
      MANNHEIM (dpa-AFX) - Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder hat eine
      Reform-'Agenda 2020' für Deutschland und Europa gefordert. Mit den europäischen
      Beschlüssen sei die Finanzkrise nicht gelöst. 'Wir haben uns nur Zeit gekauft',
      sagte der SPD-Politiker am Freitag bei einer Veranstaltung des Zentrums für
      Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Schröder mahnte
      Strukturreformen in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und eine neue
      Finanzmarktarchitektur an. Frankreich empfahl er eine Reform à la 'Agenda 2010'.

      In Deutschland sollten scheinbare Verbesserungen seiner Reform- 'Agenda
      2010' in der Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik rückgängig gemacht werden. 'Ich
      würde sie so herstellen, wie sie war', sagte der SPD-Politiker. Als 'verheerend'
      bezeichnete Schröder die Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf sieben Prozent für
      die Hotellerie durch die schwarz-gelbe Bundesregierung. Damit habe sich die
      Politik die Möglichkeit genommen, andere Ausnahmen von dem Normalsatz von 19
      Prozent abzuschaffen.

      Schröder sprach sich dafür aus, den Banken eine höhere
      Eigenkapitalquote vorzuschreiben und risikoreiche Finanzgeschäfte stärker zu
      regulieren. Skeptisch beurteilte er die Vorschläge für eine
      Finanztransaktionssteuer.
      Eine Steuer auf Finanzgeschäfte würde nicht nur
      Spekulanten treffen, sondern auch Bürger und Unternehmen belasten. Für
      sinnvoller hält Schröder eine sogenannte Finanzaktivitätssteuer auf Gewinne und
      hohe Boni bei Banken./mar/DP/stb
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 20:14:59
      Beitrag Nr. 224 ()
      Gerhard Fritz Kurt Schröder? :laugh:

      Ich weiss noch, wie der sich nach der verlorenen Wahl vor die versammelte Presse gestellt (in seiner unvergesslichen Siegerpose) hat und tatsächlich meinte, er hätte vom deutschen Volk den Regierungsauftrag erteilt bekommen. Da musste ich dann aber mal richtig lachen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.10 17:50:24
      Beitrag Nr. 225 ()
      Es musste ja so kommen! Die SPD fordert jetzt Neuwahlen und ich denke die Chancen stehen gut, dass wir diese auch bekommen. Wer dann gewinnt, dürfte wohl klar sein. Bei der Vorstellung Gabriel wird Kanzler, kommt mir das kalte K...
      Dass die SPD, die wesentlich dazu beigetragen hat, dass wir uns in der heutigen Situation befinden, mit ihrer Volksverdummung ala "der Spekulant ist der Anti-Christ" Erfolg hat, ist schon ein starkes Stück.

      Ich kann nur hoffen, dass bei Neuwahlen die CDU a) den Gutenberg nicht verheizt und b) nicht den Seehofer als Kanzlerkandidaten aufstellt.
      Avatar
      schrieb am 13.06.10 10:31:02
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.673.734 von Makkiavelli am 12.06.10 17:50:24SEEHOFER wäre der untergang der CDU/CSU.

      im übrigen gebe ich dir vollkommen recht. es ist schon sehr HEUCHLERISCH wie die sozis nun gegen die "wildgewordenen spekulanten" wettern. dabei haben sie die regulierungen in ihrer grenzenlosen naivität seinerzeit selbst beseitigt.
      unter kohl wäre das nicht passiert.

      suwadee:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.06.10 12:00:39
      Beitrag Nr. 227 ()
      Allheilmittel Finanztransaktionssteuer?
      11. Juni 2010, 19:27

      Warum sich die angebliche politische Wunderwaffe als Rohrkrepierer erweisen wird
      - Von Gerhard Strejcek

      Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht im Zuge der sogenannten "Euro-Krise" über neue Steuern nachgedacht wird. Die von manchen (AK, Bundeskanzler usw.) propagierte "Transaktionssteuer" hört sich gut an, weil sie scheinbar die "Reichen" trifft, vor allem die "bösen" Spekulanten; wie naiv diese Sicht ist, wird gleich gezeigt werden, denn die FinTrSt hat so viele Nachteile, dass diese den Vorschlag letztlich zu einem "Sager" marginalisieren.

      Die Gründe liegen auf der Hand. Zum einen sind Finanztransaktions- oder wie es früher hieß, Börsenumsatzsteuern (BUSt) nichts Neues, zum anderen belasten die ohnehin bestehenden Gebühren, Ausgabeaufschläge usw. auch derzeit schon Erwerber von Wertpapieren. Kleinanleger, die eines der Hauptopfer der FinTrSt wären, investieren nicht in Derivate, sondern in Anleihen und Aktien oder gemischte Fonds.

      Beim Verkauf derartiger Papiere sind derzeit längerfristig hauptsächlich Verluste zu realisieren. Wer also nicht verkaufen muss, behält seine Papiere. Es findet demnach keine Transaktion statt. Wo keine Transaktion stattfindet, ist für den Staat nichts zu holen; auch eine "Gewinnsteuer" fruchtet dort nicht, wo keine Gewinne realisiert werden.Da aber Wertpapiere schon heute beim Ankauf zusätzliches Geld kosten, ist für Kleinanleger, also eine Gruppe meist gar nicht so reicher Anleger, die die Wirtschaft belebt und sie nicht schädigt, die FinTrSt nur ein weiteres Argument, Wertpapiere eben nicht mehr zu erwerben. Letztlich fördern die Proponenten der FinTrSt also nur eine ohnehin schon drückende Mehrheit von ängstlichen Sparbuchkunden, die Erspartes am liebsten in die Matratze einnähen, statt es auszugeben oder zu investieren.

      Eine solche Vorgangsweise tötet aber letztlich die noch gesunden Reste des Finanzmarktes. Das Geld, das die "Kleinen" nicht investieren, fehlt den Unternehmen als Kapital. Für die Banken gibt es zudem keine gesetzliche Restriktionen, wenn sie das vom Staat großzügig abgesicherte Sparbuchgeld dort investieren, wo keine FinTrSt anfällt; daher fördert die FinTrSt womöglich riskante Engagements und den verheerenden "Cayman-Tourismus" der Banken. Die FinTrSt führt daher letztlich nur dazu, Kleinanlegern Wertpapiere komplett madig zu machen und sie zurück in das mittelalterliche Sparbuch zu treiben.

      Fassen wir also zusammen: Bemessungs- und Steuergrundlage wäre ein für viele Kleinanleger unattraktives und ohnehin bereits als Abschöpfungsobjekt bestehendes Verfahren. Großanleger können über die Pläne nur milde lächeln. Kapital ist beweglich und das gilt auch für Geld, das in großen heimischen Depots in Form von Wertpapieren liegt. Kleinanleger hingegen sind immobil und hüten sich wegen der hohen Kosten vor einem Depotwechsel. Kleinanleger haben auch keine "Töchter" in Steueroasen. Wer es sich hingegen leisten kann, seine Depots zu verlagern (z. B. nach Liechtenstein), hat auch die Möglichkeit an Börsen auszuweichen, in denen die Transaktion billiger ist als hier. Demnach müsste die FinTrSt auf ein globales Instrument erweitert werden. Die EU würde nicht ausreichen, auch nicht der EWR. Dass aber eine weltweite FinTrSt zustande kommen kann, wird wohl niemand ernsthaft in Betracht ziehen. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 12./13.6.2010)

      Zur Person

      Gerhard Strejcek ist Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Uni Wien

      http://derstandard.at/1276043704759/G-Strejcek-Allheilmittel…
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 11:17:46
      Beitrag Nr. 228 ()
      Moin Moin,

      mir ist schon seit Längerem aufgefallen, dass die Österreicher in Sachen Finsnzmarktregulierung am meisten auf die K... hauen. Ich hänge mal einen Artikel mit der einen oder anderen "lustigen" Aussage des österreichischen Kanzlers an.

      Quelle http://www.n-tv.de/politik/EU-will-Bankenabgabe-article92648…

      Verschuldung an "kritischer Grenze"EU will Bankenabgabe

      Die Bankenabgabe soll kommen - notfalls im Alleingang. Darauf will sich die EU heute bei ihrem Gipfeltreffen einigen. Damit allerdings stellt sie sich gegen führende Wirtscfhaftsnationen wie Australien und Kanada.

      Europäer wollen eine Bankenabgabe notfalls im Alleingang einführen und fordern damit die G20-Gruppe heraus. Auf diese Linie wollen sich die EU-Staats- und Regierungschefs heute bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel einigen. In dem Entwurf des Schlussdokumentes heißt es: "Der Europäische Rat stimmt überein, dass Mitgliedstaaten eine Bankenabgabe für Finanzinstitutionen einführen sollten, um diese an den Kosten der Krise zu beteiligen."

      Die Europäer wollen damit bei einer globalen Bankenabgabe führend sein. Im Kreis der mächtigsten Wirtschaftsnationen der Welt (G20) ist das Vorhaben aber ausgesprochen umstritten, unter anderem sind Kanada, Australien und Brasilien dagegen.
      Faymann für Vorreiterrolle

      Unmittelbar vor ihrem Gipfeltreffen forderte Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann die Staats- und Regierungschefs der EU auf, notfalls auch im europäischen Alleingang die Banken an den Kosten der Finanzkrise zu beteiligen. Die EU-Regierungschefs sollten sich auf die Forderung nach einer Finanzmarkttransaktionssteuer sowie einer Bankenabgabe verständigen, sagte Faymann der "Welt". "Wenn andere Länder wie die USA oder Kanada gegen die eine oder andere Maßnahme sind, dann sollte Europa bei beiden die Vorreiterrolle übernehmen", fügte er hinzu.

      Europa sei "nicht deswegen vereint worden, damit nun 500 Millionen Menschen zuschauen, wie ihr Traum von einem wirtschaftlich starken und sozial gerechten Kontinent von einer Handvoll gieriger Spekulanten zerstört wird", sagte der Wiener Regierungschef weiter. Die EU-Staaten müssten jetzt gemeinsam handeln und nationale Interessen zurückstellen.

      Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy setzen sich für eine internationale Finanzmarktsteuer und eine Bankenabgabe ein. Beides soll nach ihrem Willen in die europäische Position für den Gipfel der 20 einfließen, der in gut einer Woche in Kanada tagt.

      Angesichts der gefährlichen Schuldenkrise geht die EU auf Sparkurs. "Alle Mitgliedstaaten sind, wenn es nötig ist, bereit, zusätzliche (Spar-)Maßnahmen zu ergreifen, um die Haushaltssanierung anzukurbeln", heißt es in dem Abschlussdokument.

      Merkel sieht "kritische Grenze"
      "Konsequentes Konsolidieren ist nötig", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Teilnehmerangaben bei einer Veranstaltung der konservativen Europäischen Volkspartei in Meise bei Brüssel. Die Verschuldung in Europa sei weiter an "einer kritischen Grenze". Die Kanzlerin wandte sich gegen die US-Strategie, die Konjunktur durch weniger Sparanstrengungen anzukurbeln. Die USA werfen ihrerseits Deutschland und anderen Staaten vor, sie gefährdeten mit ihren drastischen Sparprogrammen das weltweite Wachstum.

      Laut Beobachtern ist es möglich, dass am Rande der eintägigen Spitzenveranstaltung die spanische Bankenkrise zur Sprache kommt. Die EU-Kommission hatte am Mittwoch einen Medienbericht dementiert, wonach Spanien ein Hilfspaket von 250 Milliarden Euro bekommen soll. Die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte erst im Mai ein Rettungspaket für klamme Euro-Staaten von 750 Milliarden Euro geschnürt, das im Krisenfall in Anspruch genommen werden kann.

      Die EU will bei ihrem Sommergipfel einen neuen Wachstumsplan beschließen, nachdem das Vorgängermodell ("Lissabon-Strategie") wegen unhaltbarer Ziele scheiterte. Es geht dabei um neue Vorgaben für Wirtschaft, Bildung oder Klimaschutz. Damit soll das Wirtschaftswachstum angekurbelt werden.

      Auf der Tagesordnung stehen daneben der Beitritt Estlands zur Eurozone und die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Island. Auch wollen die "Chefs" neue Sanktionen gegen den Iran besiegeln, die bereits von den Außenministern am Montag ausgehandelt wurden
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 11:57:16
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.696.640 von Makkiavelli am 17.06.10 11:17:46Es ist oft der Dieb, der am lautesten schreit: "Haltet den Dieb".
      Die Ösi-Banken haben doch das größte Interesse daran so schnell wie möglich Geld für Bankenrettungsfonds einzutreiben - wenn ihre Kredite an Osteuropa mal zur Rückzahlung fällig gestellt werden zerbröselt es ihre Bankenlandschaft. Deshalb auch "europäische Lösung" und das so schnell wie möglich. Sind ja auch führend, wenn es um die Transaktionssteuer geht, aus der Richtung kommen doch die strunzdämlichen Vergleiche mit MWST. auf jede Wurstsemmel.
      Und die halluzinierten zig Mrd.-Einnahmen durch die Steuer hat auch ein seltsames Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung geschätzt.
      Alle Welt spricht von Griechenland und Spanien, ich denke in Österreichs Bankenkellern sind die Leichen auch bis zur Decke gestapelt.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 17:55:53
      Beitrag Nr. 230 ()
      So Leute, EU ist wohl verloren.

      Donnerstag, 17. Juni 2010, 17:21 Uhr
      EU für weltweite Finanztransaktionssteuer

      Die EU will sich nach Angaben des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy auf dem G-20-Gipfel in Kanada für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer einsetzen. Auch für eine Bankenabgabe habe sich der EU-Gipfel in Brüssel ausgesprochen, erklärte Sarkozy in Brüssel (Belgien).



      Wird interessant, ob die Engländer sich wieder Ausnahmen für ihre Eigenhändler und Bigplayer genehmigen, sonst wandert doch der ganze Handel nach USA?
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 18:34:10
      Beitrag Nr. 231 ()
      Ich glaube so viel hat sich damit nicht verändert.

      "Uneins sind die Staaten beim Thema Finanztransaktionssteuer. Deutschland war im Vorfeld offensiv dafür eingetreten. Frankreich schloss sich dieser Haltung an. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy seien dabei, einen entsprechenden Brief an die übrigen G20-Staaten zu formulieren, verlautete aus Diplomatenkreisen.

      Massiver Widerstand gegen das Vorhaben kommt unter anderem aus Großbritannien, Schweden und Tschechien. Dort fürchtet man negative Auswirkungen für Unternehmen und Investoren, da die Banken die ihnen durch die Steuer entstehenden Kosten an ihre Kunden weiterreichten. Grundsätzlicher sehen das die Briten: "Eine Transaktionssteuer wird nicht funktionieren", hieß es aus Kreisen britischer Diplomaten. Das habe auch Premierminister David Cameron klargemacht. Der neue britische Regierungschef hatte am Donnerstag zum ersten Mal an einem EU-Gipfel teilgenommen."

      Quelle http://www.handelsblatt.com/politik/international/regierungs…
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 18:47:12
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.700.360 von Makkiavelli am 17.06.10 18:34:10Danke, hatte sich den ersten Meldungen nach angehört, als spreche die EU da mit einer Stimme. Dein Handelsblattlink klingt wieder nach dem schon Bekannten. Merkel und Sarkozy haben wohl die Erlaubnis bekommen das Thema Finanztransaktionssteuer auf dem G20-Gipfel anzusprechen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 18:49:10
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.700.436 von Rita_Lin am 17.06.10 18:47:12Ich bin dafür, zu Testzwecken die Transaktionssteuer nur in Österreich einzuführen. :D
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 18:56:11
      Beitrag Nr. 234 ()
      Weltweit kommt diese Fts nie und nimmer. Singulär wird die EU bestimmt nicht handeln. Aber das geilste ist:

      "Die Bundesregierung hat bereits Einnahmen aus der Steuer von zwei Milliarden Euro im Bundeshaushalt 2012 eingeplant." http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…

      Da wird der wahre Kern dieser Steuer klar, von wegen, Volatilität einschränken, Märkte stabilisieren. :laugh::mad:

      Wie gerne würde ich den Politkern mal reihenweise in den A.... treten. Aber das tun sie schon selbst, wenn sie die Fts einführen, sehen sie -20 Milliarden, durch Abwanderung von Transaktionen samt Arbeitsplätzen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 18:59:14
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.700.447 von Makkiavelli am 17.06.10 18:49:10Haben die sogar vor, wenns weltweit oder auf Eu-Ebene nicht klappt. :rolleyes:

      Der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich hat hier einen neuen Impuls gesetzt: Er drängt auf die Einführung einer Finanztransaktionssteuer in der EU per 1. Jänner des kommenden Jahres. Falls in der EU keine Einigung zustande kommt, fordert Leitl, dass Österreich hier eine Vorreiterrolle übernehmen solle und eine Finanztransaktionssteuer von 0,05 Prozent auf alle Transaktionen auf dem Kapitalmarkt im Alleingang für Österreich beschließen solle.

      http://www.biallo.at/artikel/Finanzmarkt/vertrauenskrise-dru…
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 19:01:16
      Beitrag Nr. 236 ()
      "Singulär wird die EU bestimmt nicht handeln"

      Da wäre ich mir nicht sicher. Die Anti-Spekulanten-Lobby ist momentan stärker als die Bankenlobby. So lange die sich einbilden, dass die Einführung der Transaktionssteuer ein Plusgeschäft ist, auch bei einseitiger Einführung, steht der Steuer eigentlich nichts mehr im Wege.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 19:09:39
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.700.521 von Makkiavelli am 17.06.10 19:01:16Dann bekommt der US-Handel ja noch mehr Liquidität und noch engere Spreads :eek:, wenn ganz Europa nur noch dort handelt. :D Dann bräuchte man ja nicht einmal mehr sein US-Dollar Konto hedgen, wenn Europa mitsamt seiner Finanzindustrie ganz den Bach runter geht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 19:25:52
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.700.568 von enuxx am 17.06.10 19:09:39Kamikaze-Schäuble nimmt das in Kauf. Er macht aus Deutschland wieder eine Sparkassenrepublik mit Option auf reinen Aktienerwerb über Fondgesellschaften. Seine Stoßrichtung ist klar, seit seine Pläne für Derivateverbot auf den Euro bekannt wurden.
      2 Mrd.-Erlös würden sich bei einer 0,1% Steuer gut mit den Umsätzen an den Aktienbörsen decken, da werden ca. 2 Bio pro Jahr umgesetzt. Das diese Umsatzhöhen genau so durch Hochfrequenzhandel mit Minigewinnaussicht entstehen weiß der nicht. Der denkt ja auch Leerverkäufe wären Teufelszeug.
      Den Derivatesektor mit seinen ca. 80 Bio.- Umsatz in Dt., worauf sich die ATTAC-Berechnungen mit phantasierten 20- 40 Mrd. Erlös aus der FTS beziehen, will er sowieso platt machen und erwartet da gleich keine Steuereinnahmen.
      So zumindest meine Überlegung.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 19:37:30
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.700.665 von Rita_Lin am 17.06.10 19:25:52Der Witz ist doch, hätte man die Ramschimmobilien in den USA shorten hätte können, wäre die Blase gar nicht so stark gewesen u. vll. auch gar keine Krise entstanden. Jetzt sind die nächsten Blasen schon vorprogrammiert. Aber der gemeine Politiker denkt halt nur in Bild-Zeitung-Headlines u. verbietet die Börsenpolizei namens Leerverkaufs-Spekulanten.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 19:39:39
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.700.665 von Rita_Lin am 17.06.10 19:25:52Vergeßt die Berechnung zum Derivatesektor, hab da was verwechselt.
      Wenn jemand den Umsatz aus den underlying in €/Monat und nicht in Kontrakten angeben kann, wäre ich dankbar.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 20:12:59
      Beitrag Nr. 241 ()
      Weitere Auszüge aus Meldungen zur FTS nachdem jetzt die "Planwirtschaft" für die Sozialistischen Einheitsstaaten von Europa ausgerufen wurde. :laugh: So ne Scheiße gabs doch auch im Ostblock, nannte sich da nur 5-Jahres-Plan"



      dpa-AFX: STICHWORT: Die wichtigsten Beschlüsse des EU-Gipfels

      - Grundsätzliche Einigung auf eine Transaktionssteuer und eine
      Bankenabgabe. Damit sollen die Finanzinstitute an den Kosten der Krise
      beteiligt werden. Falls das international nicht vereinbart werden kann, wird die
      EU diese Transaktionssteuer im Alleingang einführen.



      dpa-AFX: STICHWORT: Der neue Kurs der EU in der Wirtschaftspolitik


      BANKENABGABE: Die EU will den Finanzsektor an den Kosten der Krise
      beteiligen. Dazu solle es künftig in den Mitgliedstaaten ein 'System von
      Bankenabgaben und Steuern' geben - also eine Mischung aus einer Steuer für
      Finanzinstitute und einer Steuer auf Finanztransaktionen. Details sollen im
      Oktober vorgelegt werden.




      Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 21:56:01
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.700.436 von Rita_Lin am 17.06.10 18:47:12Steuer ist unwahrscheinlich http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,701391,00.h…
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 22:50:20
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.701.619 von MHeinzmann am 17.06.10 21:56:01Ja, eine europaweite Steuer ist genauso unwahrscheinlich wie eine weltweite aber das hält Deutschland nicht ab, eine eigene Finanzmarktsteuer einzuführen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 22:59:08
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.701.879 von Makkiavelli am 17.06.10 22:50:20Die werden das hier machen in froher Hoffnung auf sprudelnde Geldquellen so wie es die SPD und DIE LINKE versprochen haben. Mindestens 20 Mrd. pro Jahr.:laugh:

      Die Europäer wollen sich beim G20-Gipfel in Toronto auch für eine zusätzliche Finanztransaktionssteuer einsetzen. Deutschland und Frankreich setzten in letzter Minute einen entsprechenden Satz im EU-Dokument durch. Merkel sagte, für sie sei es eine "freudige Erfahrung", dass auch die Briten mitgemacht hätten. Allerdings heißt es nur, eine solche Steuer auf alle Finanzgeschäfte solle "erforscht und entwickelt werden". Die Transaktionssteuer war von Merkel auch schon beim letzten G20-Gipfel in Pittsburgh im September 2009 angesprochen worden, hat seitdem aber kaum Fürsprecher gefunden.
      Wenn sich die Steuer international nicht durchsetzt, wird die EU nach Angaben von Merkel und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy über einen Alleingang nachdenken. Dessen Chancen werden aber unterschiedlich eingeschätzt.
      Die Bundesregierung würde gern alle EU-Staaten, vor allem Großbritannien, und zusätzlich die Schweiz einbeziehen. Sie denkt aber auch über eine Transaktionssteuer nur in der Euro-Zone nach. Die Bundesregierung hat ab 2012 schon Steuereinnahmen von 2 Mrd. Euro im Jahr eingeplant. Der Gipfel forderte auch eine schnelle Einigung mit dem Parlament über die geplante EU-Finanzaufsicht und die Hedge-Fonds-Regulierung.


      http://www.ftd.de/politik/europa/:finanzkrise-eu-bittet-euro…
      Avatar
      schrieb am 18.06.10 05:26:34
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.701.879 von Makkiavelli am 17.06.10 22:50:20Quatsch:mad:, da vollkommen sinnlos:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.06.10 18:41:40
      Beitrag Nr. 246 ()
      Gipfeltreffen in Kanada
      Beim G-20-Gipfel droht die große Blockade

      Darin fordern sie zum Beispiel eine weltweite Bankenabgabe, um die Kreditinstitute wenigstens ein wenig an den Milliardenkosten zu beteiligen, die deren unsolides Treiben verursacht hat. Auch eine Finanztransaktionssteuer schlagen die EU-Vertreter vor.
      Doch diese Pläne stoßen bei den Gipfelteilnehmern von anderen Kontinenten auf wenig Gegenliebe. Kanadas Premier Stephen Harper dämpfte schon mal die Erwartungen: Man werde den Europäern eine Erklärung anbieten, dass jedes Land freiwillig die Banken zur Kasse bitten könne, sagte der Gastgeber. Mehr aber auch nicht. Denn sein Land habe - wie andere auch - keine Bank retten müssen und keinen Cent dafür ausgegeben. Wie solle er da eine Bankenabgabe begründen? Und von einer Steuer auf Finanztransaktionen halten die meisten der in Toronto angemeldeten Politiker ohnehin nichts.


      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,701481,00.html
      Avatar
      schrieb am 24.06.10 18:27:30
      Beitrag Nr. 247 ()
      Auf dem G20-Gipfel gibt es nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) keine Chance zur Einführung einer weltweiten Steuer auf alle Finanzgeschäfte. Sie sehe nicht, dass die G20-Staaten in diesem Punkt zu einer Meinung kommen könnten, sagte sie in Berlin vor ihrem Abflug nach Toronto (Kanada). Die Zeit sei aber reif für eindeutige Ansagen. „Eine klare Antwort wäre mir lieber als keine Antwort.“ Dann könnte Europa mit einer Finanztransaktionssteuer alleine vorangehen. Auf dem Gipfel müssten auch deutlicher die Fortschritte bei der Regulierung der Finanzmärkte hervorgehoben werden. Merkel erwartet im G20-Kreis auch harte Auseinandersetzungen über die weltweite Krisen- und Konjunkturpolitik. Es gebe unterschiedliche Philosophien und Kontroversen, sagte sie mit Blick auf die US-Kritik am deutschen Sparkurs. Der Abbau von Defiziten sei für nachhaltiges Wachstum aber unabdingbar, betonte sie.


      Es liest sich, als wären bei uns schon die Kommunisten an der Macht, aber nein es sind "nur" schwarzlackierte Sozialisten. :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.06.10 14:58:04
      Beitrag Nr. 248 ()
      G-8-Gipfel
      Merkel blitzt mit Steuerforderungen ab

      Bundeskanzlerin Merkel ist mit ihrer Forderung gescheitert, eine globale Finanztransaktionssteuer und eine Bankenabgabe einzuführen. Die Bereitschaft dazu sei „nicht vorhanden“, sagte Merkel auf dem G-8-Gipfel in Kanada.


      http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc…
      Avatar
      schrieb am 27.06.10 20:12:05
      Beitrag Nr. 249 ()
      Deutschland und Frankreich
      Finanzsteuer in der EU geplant
      Eine Finanztransaktionssteuer ist auf internationaler Ebene nicht durchsetzbar. So lautet ein Fazit des G-20-Gipfels an diesem Wochenende. Deutschland und Frankreich wollen sich damit nicht abfinden. Und alleine voranschreiten.


      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…


      Da fällt einem nix mehr ein. :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.06.10 14:39:22
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.743.301 von Rita_Lin am 27.06.10 20:12:05Ich finde die Leserkommentare zu dem FAZ-Artikel sehr schön. Die Meinungen und Argumente entsprechen in etwa denen, die in unserem Thread angeführt werden.
      Avatar
      schrieb am 02.07.10 11:26:36
      Beitrag Nr. 251 ()
      Schäuble hat sich wieder(siehe Überwachungswahn als Innenminister) wie in tollwütiger Köter an einem Thema festgebissen.
      Das der noch Politik machen darf.:cry:




      dpa-AFX: Schäuble: Treiben mit Paris europäische Finanzsteuer voran
      BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland und Frankreich wollen die Einführung
      einer Finanztransaktionssteuer in Europa vorantreiben. Finanzminister Wolfgang
      Schäuble (CDU) kündigte am Freitag im Bundestag an, dass er in den nächsten
      Tagen zusammen mit seiner französischen Amtskollegin Christine Lagarde eine
      Initiative an die EU-Kommission und die belgische EU-Ratspräsidentschaft
      übermitteln werde.

      Auf dem G20-Gipfel in Kanada waren die Europäer mit ihrer Forderung
      nach einer weltweiten Steuer auf alle Finanzgeschäfte gescheitert. Jetzt soll
      die Abgabe im Alleingang, notfalls nur in der Gruppe der Euro-Länder :confused:, kommen.

      Schäuble erklärte, beim nächsten Gipfel im Herbst in Südkorea
      sollten vor allem schärfere Eigenkapital- und Bilanzierungsregeln (Basel III)
      für Banken durchgesetzt werden. Die G20-Prozesse seien aber außerordentlich
      schwierig./tb/DP/ang
      Avatar
      schrieb am 04.07.10 00:43:11
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.768.535 von Rita_Lin am 02.07.10 11:26:36Dem Leserkommentar bei FAZ.NET ist wohl nichts hinzuzufügen :

      Hinzu kommt, dass es der ehemaligen FDJ-Propagandistin gelungen ist, das Volk zu überzeugen, die Privatbanken wären an allem Schuld (tarnen, tricksen, täuschen - viele Grüße vom Amt für Desinformation). In der Tat mussten lediglich 3 Privatbanken (Aareal, HRE, Comba) mit Geld vom Staat gestützt werden, dies sind noch nicht einmal 0,50% der Privatbanken. Hingegen bekamen 95,0% der Landesbanken viele viele Milliarden vom Staat und den Ländern um für´s ERSTE überleben zu können. Banken, die die Finanzlegastheniker aus der Politik beaufsichtigt haben. Gerade in den letzten Tagen hat die West LB Junk-Bonds für 77 Milliarden Euro (was die wohl noch wert sind?) in eine Bad Bank ausgelagert. Das Schlimmste aber ist, dass bislang noch nicht alle Verluste der Landesbanken offengelegt sind. Schätzungsweise dürften die Gesamtverluste der Landesbanken (inkl.Töchter) zwischen 200 und 300 Milliarden Euro liegen. Man sollte diese kompetenzfreien "Elemente" (den Begriff kennt Frau M. sicher noch) aus dem Kabinett einfach in Urlaub schicken. Ich wüßte auch schon wohin und wo auch ein paar Plätze frei geworden sind: Palmen, Sonne, Meer, karibisches Flair und einer guten Bewachung, auf das sie nicht von neugierigen Kubanern belästigt werden.

      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 18:04:32
      Beitrag Nr. 253 ()
      Und weiter geht die Schmierenkomödie.

      dpa-AFX: CDU: Finanzsteuer auch für außerbörsliche Derivate
      BERLIN (dpa-AFX) - Bei Einführung einer europaweiten Finanz-
      Transaktionssteuer sollte aus Sicht der CDU/CSU auch der außerbörsliche Handel
      mit risikoreichen Derivaten einbezogen werden. Für solche Geschäfte müsse es
      zumindest in Kontinentaleuropa eine Handelsplattform geben, sagte der
      finanzpolitische Sprecher der Union im Bundestag, Leo Dautzenberg (CDU), am
      Dienstag in Berlin.

      Aus Sicht von Dautzenberg müsse eine Finanztransaktionssteuer
      zunächst alle Börsenumsätze erfassen. Dann sollte der bisher weitgehend
      unregulierte Markt für außerbörslich gehandelte Kreditderivate (OTC/'Over the
      Counter') einbezogen werden. Der Zahlungsverkehr hingegen sollte nicht betroffen sein.

      Die EU und die wichtigsten Wirtschaftsnationen (G20) wollen den
      gigantischen außerbörslichen Handel mit den hochkomplexen und risikoreichen
      Derivaten transparenter und sicherer machen. Die bisherigen Pläne sehen vor,
      dass er nicht mehr direkt zwischen den Marktteilnehmern stattfindet, sondern
      über Börsen laufen soll. Entscheidendes Element sind zentrale Gegenparteien, die
      Transaktionen dieser Finanzprodukte abwickeln und Ausfälle auffangen sollen.

      Schäuble strebt neben einer nationalen Bankenabgabe eine
      Finanzmarktsteuer an. Sie soll von 2012 an jährlich rund zwei Milliarden Euro
      für den Bundeshaushalt abwerfen. Die Bankenabgabe von bis zu 1,2 Milliarden Euro
      im Jahr soll in einen Krisenfonds fließen. Die Chancen für eine
      Transaktionssteuer auf internationaler Ebene waren zuletzt äußerst gering. Daher
      wird sie nun auf europäischer Ebene angestrebt oder notfalls nur im
      Euro-Raum
      ./sl/DP/jsl


      Bei den Vögeln bin ich sprachlos.
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 19:17:20
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.814.619 von Rita_Lin am 13.07.10 18:04:32Hihi, und wenn ich meiner Frau mal einen Gutschein für ein Parfum bei Douglas schenke? :confused: Ist ja in gewisser Weise auch ne Option. :laugh:

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 19:34:30
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.815.044 von elbono am 13.07.10 19:17:20Die Anzahlung der Urlaubsbuchung(quasi ein Optionsschein zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Leistung zu einem vorher vereinbarten Preis abzurufen) muß wohl dann auch über diese ominöse Plattform incl. Finanztransaktionssteuer laufen und nicht mehr über diese OTC-Urlaubsportale oder suspekten Reisebüros.
      Jeder Versicherungsbeitrag ist ein Optionsschein zum Abruf einer bestimmten Leistung bei einem bestimmten Ereignis. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 20:00:08
      Beitrag Nr. 256 ()
      Irgendwie kann ich immer noch nicht so richtig glauben das die Steuer tatsächlich kommt. Es müssten doch alle Banken sowie Anbieter dagegen Sturm laufen. Bei der Koalition sollte das doch reichen, damit man sich über das Thema heillos zerstreitet und mal wieder alles vom Tisch ist...

      Betrifft diese Steuer eigentlich wirklich alle Geschäfte oder sind CFDs oder Forextrades dabei exklusive?
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 20:22:37
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.815.346 von dj_fisker am 13.07.10 20:00:08Wenn du CFDs über einen UK-Broker handelst und UK bei dem Unsinn garnicht mitmacht gibt es auch keine Steuern für die €uroländer, die die FTS eingeführen.
      Und FOREX gleich garnicht da überhaupt nicht klar lokalisierbar. Die Quotes werden durch weltweit vernetzten Interbankenhandel gemacht und entstehen nicht an einer Börse. Also Forex dann über Ami-Broker und den dicken Mittelfinger für Schäuble und Co. Sorry dafür, aber das Thema nervt gewaltig.

      Den Banken und deren Investmentabteilungen geht das am Allerwertesten vorbei. Die handeln eh immer mehr über eigenen Plattformen (CHI-X, Turquoise), Goldman macht scheinbar gerade selbst eine Börse auf. Die handeln da, wo sie diese Steuer definitiv nicht zahlen müssen und ein paar Server sind schnell sonstwo aufgebaut. Deshalb ist schon der lokal begrenzte Ansatz zu so einer Steuer totaler Schwachsinn. :keks:
      Avatar
      schrieb am 14.07.10 08:44:54
      Beitrag Nr. 258 ()
      Goldman mach selber eine Börse auf?
      hast du dazu mehr Infos?
      Avatar
      schrieb am 14.07.10 19:28:10
      Beitrag Nr. 259 ()
      und so ein Mist bei Schwarz-Gelb!

      ...da hätte man gleich sein Kreuzchen bei den Roten machen können, dann bräuchte man sich jetzt nicht mehr ärgern...
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 10:39:24
      Beitrag Nr. 260 ()
      Die Blutsauger bekommen langsam Angst um ihre Fressnäpfchen. Jetzt zanken sie sich schon im Voraus, wer uns anzapfen darf.
      EU-Haushalt
      Brüssel plant Europasteuer
      Weil beinahe überall in Europa Ebbe in den Kassen herrscht, schnüren Staaten wie Griechenland, Deutschland oder Spanien Sparpakete - oder erhöhen die Abgaben. Auch die EU-Kommission ist auf den Dreh gekommen. Ein Vorschlag voller Brisanz. von Peter Ehrlich Brüssel
      Die EU-Kommission will sich eigene Steuereinnahmen verschaffen. Haushaltskommissar Janusz Lewandowski plant, den Mitgliedsstaaten im September mehrere Optionen für eine Steuer vorzuschlagen, die direkt in den EU-Haushalt fließt.
      Als Einnahmequelle vorstellen könnte sich Brüssel eine Luftverkehrsabgabe und die von Deutschland und Frankreich geforderte Finanztransaktionssteuer. Zudem will die Kommission anregen, die Einnahmen aus der geplanten Versteigerung von CO2-Emissionsrechten an die EU zu überweisen.

      Der Vorschlag ist politisch brisant: Eine eigene neue EU-Steuer hatten die meisten Mitgliedsstaaten bisher abgelehnt. Der Brüsseler Haushalt speist sich heute zum größten Teil aus Überweisungen der Regierungen.
      Wegen der Sparzwänge in den nationalen Haushalten habe sich die Stimmung in den EU-Staaten gewandelt, sagte Lewandowski der FTD. "Viele Länder wollen entlastet werden. Damit öffnet sich die Tür, über eigene Einnahmen nachzudenken, die nicht von den Finanzministern beansprucht werden."

      Wenn die EU mehr eigene Einnahmen habe, könnten die Überweisungen aus den nationalen Haushalten sinken, sagte Lewandowski. "Ich höre aus mehreren Hauptstädten, einschließlich wichtigen wie Berlin, dass sie ihren Beitrag gern verringern würden."
      Deutschland überweist in diesem Jahr insgesamt rund 21 Mrd. Euro an die EU. Die Mitgliedsstaaten müssen einen festgelegten Prozentsatz ihrer Mehrwertsteuer und ihres Bruttonationaleinkommens an Brüssel abgeben. Außerdem stehen der EU traditionell die Zolleinnahmen zu.
      Diese Mittel machen aber nur noch rund zwölf Prozent der EU-Einnahmen aus. "Die nationalen Überweisungen lagen 1988 bei nur elf Prozent, jetzt machen sie 76 Prozent unserer Einnahmen aus", sagte Lewandowski. "Das war nicht die Absicht der Gründungsväter." In den Römischen Verträgen zur Gründung der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft war 1957 festgelegt worden, dass die EU sich komplett aus eigenen Einnahmequellen finanziert.

      Lewandowski will nun verschiedene Möglichkeiten vorschlagen und auch voraussichtliche Einnahmen im Detail vorrechnen. "Wir müssen einen Schritt vorwärts machen. Die Vorschläge müssen ehrgeizig, aber realistisch sein."
      Die Finanztransaktionssteuer könne den EU-Haushalt, der 2010 Ausgaben von 123 Mrd. Euro vorsieht, maßgeblich speisen, sagte Lewandowski. Eine Luftverkehrsabgabe sei eine weitere Möglichkeit, weil sie direkt mit dem Binnenmarkt und freiem Reisen zu tun habe. Sie könne gut auf EU-Ebene eingetrieben werden. Die Auktion von CO2-Rechten passe zur EU-Politik einer grüneren und effizienteren Wirtschaft.
      Jede Option könnte die Belastung der Bürger erhöhen
      Alle drei Einnahmequellen hat aber auch die Bundesregierung schon in ihre Kalkulationen einbezogen. Allerdings könnte eine EU-Lösung etwa bei der Luftverkehrsabgabe die gleiche Wirkung im Haushalt haben, wenn die Überweisungen an Europa sinken - und zugleich die Ausweichmöglichkeiten der Airlines einschränken.
      Lewandowski räumte ein, dass jede Option die Gesamtbelastung der Bürger erhöhen könnte. Dafür verspricht er aber Zurückhaltung bei den Ausgaben. Neue Ziele der Union wie ein umweltfreundliches Wachstum müssten vor allem durch Umschichtungen im Haushalt erreicht werden.
      Der Kommissar stellte auch den sogenannten Britenrabatt infrage, den die damalige Premierministerin Margaret Thatcher 1984 durchgesetzt hatte und der den britischen Beitrag zum EU-Haushalt derzeit um rund 3 Mrd. Euro im Jahr reduziert. "Die Rechtfertigung des Rabatts ist weniger überzeugend, als sie war."
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 10:54:17
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.950.231 von Rita_Lin am 09.08.10 10:39:24Janusz Lewandowski: "Die Finanztransaktionssteuer könne den EU-Haushalt, der 2010 Ausgaben von 123 Mrd. Euro vorsieht, maßgeblich speisen." :laugh:

      Sind die wirklich so dumm nach der Rechnung, jetziges Transaktionsvolumen x Steuer ergibt ihre Märcheneinnahmen, zu planen?
      Ich behaupte einfach mal, alle europäischen, profitabel arbeitende Banken und Hedgefonds haben auf Dauer zusammen keine 100Mrd. Gewinn in einem Jahr.
      Aber nach Politikerlogik ganz bestimmt 100Mrd. für diese Scheißsteuer übrig. :cry:
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 19:51:23
      Beitrag Nr. 262 ()
      Transaktionssteuer als Europasteuer wäre natürlich clever. So würde man die rumbockenden Staaten einfach übergehen.

      Was mich interessiert ist deine Meinung, dass man als Kunde von Auslandsbrokern die Steuer umgehen kann. Wenn du deine Steuererklärung machst, kriegt das Finanzamt ja mit, womit du dein Geld verdienst. Weshalb sollten die nicht nachträglich verlangen, dass du Transaktionssteuer zu bezahlen hast.
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 22:38:35
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.954.171 von Makkiavelli am 09.08.10 19:51:23Weil das ein Wettbewerbsnachteil für ALLE aus Deutschland/EU operierenden Menschen/Banken/Versicherer/Firmen wäre. Man würde sie dafür bestrafen aus diesen Ländern heraus Geschäfte zu machen und eine Abwanderungswelle würde einsetzen, die sich gewaschen hat.
      Dagegen, bei einer Transaktionssteuer auf Geschäfte an europäischen Börsen würden halt ALLE zahlen, die dann noch dort handeln.(Aber wer macht das freiwillig?)

      Sollte wirklich eine Zwangstransaktionssteuer für BRD/EU-Bürger auf weltweite Geschäfte kommen, dann macht eh nichts mehr Sinn und man kann dann wieder Fahnen für die neue FDJ oder SED wedeln. Aber ohne mich.
      Avatar
      schrieb am 10.08.10 13:23:14
      Beitrag Nr. 264 ()
      Das verstehe ich nicht ganz. Wenn du als Deutscher über einen Auslandsbroker in Deutschland handelst, bist du immernoch in Deutschland steuerpflichtig während wenn z.B. ein Engländer über einen engl. Broker deutsche Märkte handelt, er in England die entsprechenden Steuern zu bezahlen hat.

      Hier mal ein Vergleich mit der Abgeltungssteuer:
      In der Regel führt ein inländischen Broker die Abgeltungssteuer sofort an das Finanzamt ab. Bist du Kunde eines ausländischen Brokers, zahlst du mit der nächsten Steuererklärung die Abgeltungssteuer.

      Warum sollte es nicht mit der Transaktionssteuer genauso laufen?
      Avatar
      schrieb am 10.08.10 14:22:16
      Beitrag Nr. 265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.958.387 von Makkiavelli am 10.08.10 13:23:14Weil die direkt an der Börse an der du handelst erhoben werden wird.

      Die Theorie mit einer EU-weiten Transaktionssteuer:

      - Handelt ein Ami an einer deutschen/europäischen Börse wird auch von ihm direkt als Gebühr der Betrag dieser Steuer eingezogen.
      Also Börsengebühr von wasweißich 0,00X% + Transaktionssteuer von 0,XX oder 0,0X%. Die zahlt der Ami auch direkt an der Börse.
      Was er nicht zahlt ist die Abgeltungssteuer.

      Diese Transaktionssteuer ist eben eine umsatzbewertete Zusatzsteuer für Finanzgeschäfte, die sich der Staat leistungsfrei krallen will.

      Für uns als Privatbörsianer macht es sich so bemerkbar, als ob unser jeweiliger Broker einfach seine Trade-Gebühren erhöhen würde wenn wir an europäischen Märkten handeln.
      Avatar
      schrieb am 10.08.10 15:08:41
      Beitrag Nr. 266 ()
      Naja, das ist die Theorie. Problem ist nur, wie will man dann Forex- and CFD-Geschäfte besteuern, für die es keine zentralisierte Börse gibt. Die Tobin-Tax hat ja ursprünglich auf die Devisenmärkte abgezielt. Ich glaube kaum, dass eine deutsche/europäische Finanzmarkttransaktionssteuer den Forex-Markt "davonkommen" lässt. Was würde denn z.B. eine rein deutsche Transaktionssteuer für die EUREX bedeuten?
      Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das FA zuschaut, wie ich die Transaktionssteuer über einen ausländischen Broker umgehe.

      Übrigens wurde die Transaktionssteuer als Europasteuer seitens Deutschland schon abgelehnt.

      Ich poste mal meine Lieblingsberechnung bzgl. welches Potential die Steuer hat:

      Quelle http://www.tacheles-sozialhilfe.de/forum/thread.asp?FacId=13…

      Nachtrag: Berechnung Finanzmarkttransaktionssteuer
      Text: Zitat: "...Der Wiener Ökonom Stephan Schulmeister, ein Berater der Bundesregierung, plädiert ebenso für die Einführung einer Transaktionssteuer. Derzeit werden an den Börsen in Deutschland jährlich insgesamt satte 163 Billionen Euro umgesetzt. Eine Ministeuer von gerade mal 0,05 Prozent würde dem Staat Jahr für Jahr 27 Milliarden Euro Einnahmen bringen. Dazu Schulmeister in einem Fernsehinterview mit dem Magazin Monitor: „Auf den Börsen würde eine Finanztransaktionssteuer technisch extrem leicht einzuführen sein, denn es ist so wie eine Kommission. Die Börse kassiert ja auch eine minimale Kommission für jede Transaktion und jetzt würde das Computerprogramm eben ergänzt werden, dass ein minimaler Betrag von 0,05 Prozent auf ein Staatskonto abgebucht würde. Also technisch kann man das in sechs Wochen einführen.“ Aber solche Regelungen sind mit FDP und CDU nicht zu machen..."

      http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=15021

      "2008 war es eine Steuereinnahme (Bund, Länder und Gemeinden) von 561.427 Mrd. Euro
      Siehe:
      http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Sh…
      (Schaubild 1)

      Berechnung einer Finanzmarkttransaktionssteuer (bei einem Umsatz von 163.00 Mrd. Euro = 163 Bio. Euro/a an deutschen Börsen):

      0,05 % = 27 Mrd. Euro/a
      0,5 % = 270 Mrd. Euro/a
      1 % = 450 Mrd. Euro/a

      561.427 Mrd. Euro - 450 Mrd. Euro = 111.427 Mrd. Euro/a Differenz

      Bei einer Finanzmarkttransaktionssteuer von 1 % könnten also 450 Mrd. Euro/a an Steuern gesenkt werden, wie z.B. die gesamte Mehrwertsteuer und die Mineralölsteuer!

      Selbst bei nur 0,5 % könnte damit fast 50 % (270 Mrd. Euro/a) der Gesamtsteuer in D. eingespart werden, womit die Binnenkaufkraft jährlich um 270 Mrd. Euro/a oder eben 450 Mrd. Euro/a gesteigert werden könnte!

      Mit der enormen Anhebung der Binnenkaufkraft würde natürlich auch die Arbeitslosigkeit sinken.

      All das wird aber von Politikern der Union und FDP verweigert!"
      Avatar
      schrieb am 10.08.10 15:12:50
      Beitrag Nr. 267 ()
      Mir ist noch etwas eingefallen ;)

      welchen Vorteil hätte denn nach deiner Theorie ein ausländischer Broker?
      Avatar
      schrieb am 10.08.10 15:27:23
      Beitrag Nr. 268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.959.058 von Makkiavelli am 10.08.10 15:12:50Billigere Gebühren an Auslandsbörsen! Keine Lust die Phantasiepreise deutscher Broker zu zahlen, wenn man sich auf transaktionssteuerfreie Auslandsbörsen konzentrieren muß. Und zeitgleich kann man bei Bedarf trotzdem an deutschen/EU Börsen handeln, wenn einem danach ist und man die FTS in Kauf nimmt.
      Avatar
      schrieb am 11.08.10 11:15:28
      Beitrag Nr. 269 ()
      Wie bereits vor Monaten erwartet. Ab 2013 unter Rot-Grün gehts dann richtig zur Sache. Dann haben wir eine Transaktionssteuer UND eine Abgeltungssteuererhöhung und wen es betrifft auch noch Vermögenssteuer. Da hatten die Roten mal Grenzen bei 300k € für Ledige und 1 Mio für Familien in den Raum geworfen.

      SPD will Spitzensteuersatz von 50 Prozent
      (dpa-AFX) 08.08.2010, 15:02

      BERLIN (dpa-AFX) - Höhere Steuern statt Spenden: Nach den zugesagten Milliardenspenden von Superreichen in den USA wollen SPD und Grüne die Wohlhabenden in Deutschland stärker zur Kasse bitten. Aus der SPD kommt der Vorschlag, den Spitzensteuersatz von 45 auf 50 Prozent zu erhöhen. Die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge soll von 25 auf bis zu 30 Prozent steigen. Die Vermögenssteuer soll wiederbelebt werden.

      'Begrüßenswerte Spenden für sinnvolle soziale und kulturelle Zwecke können den notwendigen finanziellen Beitrag vermögender Steuerpflichtiger zur Finanzierung unseres Gemeinwesens nicht ersetzen', sagte der Leiter einer SPD-Arbeitsgruppe, Joachim Poß, der 'Frankfurter Rundschau' (Samstag). Die Gruppe erarbeitet Eckpunkte für den Parteitag Ende September.

      Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin sagte der 'Bild am Sonntag': 'Wir brauchen eine höhere Besteuerung von Vermögen und Einkommen. Davon sind wir auch in Deutschland noch meilenweit entfernt.'

      Der Vorsitzende der CSU-Mittelstands-Union, Hans Michelbach, bezeichnete die SPD als 'Abzockpartei': 'Wer den Menschen die Hälfte ihres sauer verdienten Geldes wegnehmen will, hat ein gestörtes Verhältnis zu den Bürgern und ihrer Leistung', sagte er am Sonntag in München. Mit ihren Plänen treffe die SPD vor allem den Mittelstand.

      Der Bund der Steuerzahler sprach von einem Ablenkungsmanöver der SPD. 'Es ist eigentlich traurig, dass die Spenden der amerikanischen Milliardäre in Deutschland eine Diskussion über Steuererhöhungen auslösen', sagte Verbandsvize Reiner Holznagel 'Handelsblatt Online'. Er könne sich auch nicht vorstellen, dass die Spendenaufrufe der Politik bei den jeweiligen Personen auf Gehör stießen, wenn gleichzeitig mit Steuererhöhungen gedroht werde.

      In den USA hatten der Investor Warren Buffett und der Microsoft- Gründer Bill Gates 40 Milliardäre zum Verschenken des größten Teils ihres Geldes überredet. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel' hat Gates versucht, auch ihm persönlich bekannte deutsche Milliardäre für die Spendeninitiative zu gewinnen. Diese sollen aber bisher ablehnend reagiert haben./as/DP/he
      Avatar
      schrieb am 11.08.10 11:43:15
      Beitrag Nr. 270 ()
      :eek: Wow, weiter gehts. Für die, die nochwas besitzen, wird es in nächster Zeit eng.


      dpa-AFX: Bundesfinanzhof mahnt Neuordnung der Grundsteuer an
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Bundesfinanzhof (BFH) hat wegen
      verfassungsrechtlicher Bedenken gegen die geltende Praxis die Neuordnung der
      Grundsteuer angemahnt. Es sei nicht hinnehmbar, dass Grundstücke mit und ohne
      Bebauung weiterhin nach längst überholten Einheitswerten aus dem vergangenen
      Jahrhundert besteuert würden, rügte das oberste deutsche Steuergericht in einem
      am Mittwoch veröffentlichten Urteil. Der Richterspruch des II. BFH-Senats in
      München gilt als deutlicher Fingerzeig an den Bundestag.

      Die Grundstücke in Westdeutschland werden bisher nach den zum
      1. Januar 1964 festgestellten Einheitswerten besteuert. Das sei trotz
      verfassungsrechtlicher Zweifel zwar noch für Steuerentscheide bis zum Stichtag
      1. Januar 2007 hinnehmbar, heißt es in dem Urteil (Az.: II R 60/08). Zugleich
      betonte der Senat, dass das weitere Unterbleiben einer allgemeinen Neubewertung
      des Grundvermögens mit den verfassungsrechtlichen Anforderungen und vor allem
      mit dem allgemeinen Gleichheitssatz nach Artikel 3 des Grundgesetzes nicht
      vereinbar sei.

      Eine weitere Ungleichheit bei der Besteuerung sieht der BFH darin,
      dass bei der Grundsteuer in Ostdeutschland sogar noch die Einheitswerte vom 1.
      Januar 1935 zugrunde gelegt werden. Dies könne angesichts der inzwischen
      verstrichenen Zeit nicht mehr mit den Übergangsschwierigkeiten bei der
      Wiederherstellung der deutschen Einheit gerechtfertigt werden, befand das
      Gericht. Deshalb sei dort eine neue Festsetzung der Einheitswerte durch die
      Finanzämter verfassungsrechtlich besonders geboten.

      Das Bundesverfassungsgericht hatte die Grundlagen der Grundsteuer
      im Vergleich zur Bewertung sonstigen Vermögens schon 1995 kritisiert. Der
      Gesetzgeber hatte die Regelung allerdings 2001 noch einmal bis Ende 2006
      verlängert./baj/DP/jha
      Avatar
      schrieb am 13.08.10 22:43:52
      Beitrag Nr. 271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.959.058 von Makkiavelli am 10.08.10 15:12:50
      welchen Vorteil hätte denn nach deiner Theorie ein ausländischer Broker?


      Dass du dann anfängst zu day(?)traden, wenn dein Biorhythmus fast im Keller ist, deine evtl. Kinder keine Aufmerksamkeit mehr bekommen und dein gesamter Abend mit deiner Frau/Freundin futsch ist. Sigmar Gabriel, seit geraumer Zeit auch Merkel u. neuerdings sogar den Poltikern auf EU-Ebene, sei herzlichst gedankt!
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 16:41:02
      Beitrag Nr. 272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.984.247 von enuxx am 13.08.10 22:43:52Naja, dafür braucht man nicht unbedingt einen ausländischen Broker. :) Wenn man ausländische Märkte handelt, kann man sich die Nächte auch mit einem deutschen Broker um die Ohren hauen.

      Vom Kostenvorteil habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, da ich mich nie mit dem Traden an ausländischen Börsen beschäftigt habe. Ich halte es ausschliesslich mit Spot-Forex. :D Ausländische Märkte handeln würde ich mir allerdings wegen des zusätzlichen Währungsrisikos problematisch vorstellen.

      Aber nochmal zu meiner Frage: Wenn nur Transaktionen an deutschen Börsen besteuert werden sollen, wie will man dann den Forex-Handel zur Kasse bitten?
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 19:26:37
      Beitrag Nr. 273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.985.585 von Makkiavelli am 14.08.10 16:41:02Wenn nur Transaktionen an deutschen Börsen besteuert werden sollen, wie will man dann den Forex-Handel zur Kasse bitten?

      Vermutlich sollen das die Broker dann abführen, wie bei der Abgeltungssteuer auch.
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 23:59:08
      Beitrag Nr. 274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.985.825 von elbono am 14.08.10 19:26:37Tja, dann wären wir wieder am Anfang der Diskussion angelangt. Wenn die Transaktionssteuer genauso gehandhabt wird wie die Abgeltungssteuer, dann kommt kein deutscher Trader um die Steuer herum. :cry:
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 13:03:19
      Beitrag Nr. 275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.986.105 von Makkiavelli am 14.08.10 23:59:08Ich könnte mein Geld bei einer ausländischen (Nicht-EU) Bank lagern und ebenso an Nicht-EU Börsen handeln. Dann fiele das ganze Steuerkonzept für mich erst mal flach, oder?
      Viel wichtiger als die Börse oder das Land ist doch m. M. nach, dass ich das Konzept und Werkzeug zum Handeln (verstanden) habe. Liquidität muss halt da sein, sowohl an der entsprechenden Börse als auch auf dem Konto :)
      Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

      Der Druck durch die Steuerlast ist doch eh schon viel zu groß. Also werden vom Steuerzahler Ventile installiert, solange dies noch möglich ist. Ergo wieder keine höheren Steuereinnahmen. Im Gegenteil, das Geld (oder der Steuerzahler, sofern er dies kann) wandert immer mehr und mehr ab. Mittlerweile ist alles Geld, welches ich nicht mehr in D oder EU habe, woanders besser aufgehoben, auch wenn es auf einem Konto hier "sicherer" angelegt wäre. Die Sicherung bringt mir aber nix, da die Steuern (und Steuererhöhungen bzw. die Besteuerungsphantasie der Staatsquerlenker) es nach und nach vertilgen.

      Dummerweise ist nur irgendwann der Druck zu groß. Ich bin zum Glück schon vorher abgewandert...
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 14:35:32
      Beitrag Nr. 276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.986.670 von bankrupt am 15.08.10 13:03:19Ich könnte mein Geld bei einer ausländischen (Nicht-EU) Bank lagern und ebenso an Nicht-EU Börsen handeln. Dann fiele das ganze Steuerkonzept für mich erst mal flach, oder?

      Falsch!
      Für die steuerliche Erhebung ist nicht relevant, wo zu versteuernde Einkommen entstehen, sondern der Aufenthaltsoert/Wohnort des zu Versteuernden.
      Einzige Möglichkeit ist auszuwandern.
      Was Du andenkst ist steuerrechtlich gesehen sogar organisierter Steuerbetrug. Und Unwissen schützt vor Strafe nicht. ;)

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 23:07:03
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.986.884 von Plus am 15.08.10 14:35:32Für die geplante Finanztransaktionssteuer wäre aber nicht der Wohnort relevant, sondern die gehandelte und vom Gesetz erfaßte Börse. Nur aus BRD oder EU handelnde Personen zu erfassen wäre noch schwachsinniger, als eine handelsortabhängige Steuer.
      Ich behaupte mal FX-Handel wird in absehbarer Zeit keiner FTS unterworfen. Wie will man auch einen nichtlokalisierbaren Interbankenhandel besteuern so lange es keine G20/50/100-Gemeinsamkeit gibt.
      Avatar
      schrieb am 31.08.10 10:59:40
      Beitrag Nr. 278 ()
      Unerwartete Rückendeckung? :eek: Das wird unseren schwarzrotgrünen Sozialisten garnicht gefallen. Interessant sind die prozentualen Verteilungen. Wenn UK nicht mitmacht, wird es lächerlich. Heißt aber noch lange nicht, daß unsere Politkasper die FTS dann doch nicht einführen. Schliesslich hat Schäuble ja schon 2 Mrd. Einnahmen ab 2012 in seinen Haushalt eingebucht. :laugh:


      BRÜSSEL (dpa) - Die europäische Kommission ist einem Bericht zufolge gegen die Einführung einer EU-weiten Finanzmarktsteuer. Die Steuer könne "beträchtliche unerwünschte Effekte" haben, zitiert das "Handelsblatt" (Montag) aus einem noch unveröffentlichten Bericht von EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta.

      Der Bericht sei im Auftrag der EU-Finanzminister angefertigt. Diese wollten beim Treffen des Ecofin-Rat am 7. September darüber beraten. Bislang sind nur Deutschland und Frankreich für eine solche Steuer.

      Großbritanninen, Schweden und die Niederlande haben die Steuer laut "Handelsblatt" bereits abgelehnt. Sie bekommen nun Rückendeckung von der EU-Kommission: Die Steuer drohe die Finanzierungskosten für Unternehmen und Regierungen in die Höhe zu treiben, warne der Kommissar in dem Bericht. Außerdem könne die Aktivität an den Finanzmärkten zurückgehen. Eine sinkende Zahl von Finanzmarktgeschäften mache es für die Akteure an den Börsen schwieriger, Abnehmer für ihre Produkte zu finden, und dies führe letztlich "zu mehr Kursvolatilität".

      Außerdem sehe Smetana ein Verteilungsproblem: Großbritannien würde wegen der Größe seines Finanzplatzes allein mehr als 70 Prozent der europaweit anfallenden Einnahmen aus der Finanzmarktsteuer kassieren, Deutschland nur rund 15 Prozent und für kleine EU-Staaten falle fast gar nichts ab. Als Alternative habe die EU-Behörde auch die sogenannte "Finanzaktivitätssteuer" auf "Lohnsumme und Gewinne im Cash-flow" der Finanzinstitute geprüft. Hier sei die Gefahr geringer, dass Finanzakteure in andere Länder ausweichen und so den europäischen Börsen schaden.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.10 15:52:45
      Beitrag Nr. 279 ()
      Schauen wir uns das in einer Woche nochmal an.



      dpa-AFX: Bald EU-Debatte über Finanztransaktionssteuer
      BRÜSSEL (dpa-AFX) - Deutschland und Frankreich werden bald wissen, ob
      ihr Plan einer Steuer auf Finanztransaktionen in Europa durchsetzbar ist. Das
      Thema solle beim Sondertreffen der EU-Finanzminister am 7. September beraten
      werden, sagte eine Sprecherin der EU-Kommission am Dienstag in Brüssel.

      Der verantwortliche EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta habe sich
      noch nicht entschieden, ob er für oder gegen eine solche Steuer sei, sagte die
      Sprecherin. 'Wir möchten sehen, ob ein Konsens möglich ist.'

      Semeta lässt derzeit von seinen Fachleuten die Vor- und Nachteile
      einer möglichen Abgabe prüfen. Der litauische Kommissar hatte bereits schon
      früher zu bedenken gegeben, dass die europäischen Finanzmärkte nicht
      benachteiligt werden dürften.

      Das 'Handelsblatt' (Dienstag) zitierte aus einem internen Papier
      der Behörde von Semeta, wonach die Steuer die Finanzierungskosten für
      Unternehmen und Regierungen in die Höhe zu treiben drohe. Auch könnten sich
      Kursausschläge an den Börsen verstärken.

      Auf dem G20-Gipfel in Kanada waren die Europäer im Juni mit
      ihrer Forderung nach einer weltweiten Steuer auf alle Finanzgeschäfte
      gescheitert. Vor allem Deutschland und Frankreich pochen darauf, dass die Abgabe
      im Alleingang, notfalls nur in der Gruppe der Euro-Länder, kommen soll.
      Großbritannien mit dem großen Finanzzentrum London bremst./cb/DP/he
      [/s]
      Avatar
      schrieb am 01.09.10 22:35:09
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.072.670 von Rita_Lin am 31.08.10 10:59:40Eine sinkende Zahl von Finanzmarktgeschäften mache es für die Akteure an den Börsen schwieriger, Abnehmer für ihre Produkte zu finden, und dies führe letztlich "zu mehr Kursvolatilität".

      Dass man endlich von einer Erhöhung der Volatilität spricht, nicht wie Schäuble, Österreich&Co. von einer Beruhigung der Märkte, hätte ich fast schon nicht mehr für möglich gehalten. Da haben einige EU-Beamte endlich mal sich intensiver mit der Problematik auseinandergesetzt und nicht nur Stammtischparolen raus gehauen. Ich hatte schon völlig das Vertrauen in auch nur eine marginale Kompetenz aller Subjekte, die sich Politiker nennen, verloren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.09.10 15:47:42
      Beitrag Nr. 281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.085.474 von enuxx am 01.09.10 22:35:09Ob das bis zu den deutschen Politikern durchdringt? :confused:
      IWF sagt NO zu einer Transaktionssteuer, lieber bei den Gewinnen der Banken aus Spekulationen ansetzen.
      Die Eu-Steuerkommission sagt Transaktionssteuer wäre kontraproduktiv, lieber an die Gewinne der Banken aus Spekulationen.

      Schäuble sagt: dann eben nur die €-Länder. :mad:

      Zumindest komplett auf Kamikaze scheint Schäuble dann doch verzichten zu wollen.


      Die Finanztransaktionssteuer ist eine der großen unbekannten Faktoren in Schäubles Sparpaket. Der Finanzminister selbst sprach dabei von einem „schwierigen Punkt“. Er gab sogar offen zu: „Die Finanztransaktionssteuer ist wirklich noch nicht in trockenen Tüchern.“

      Trotzdem ist die Steuer ab dem Jahr 2012 im Sparpaket mit jeweils zwei Milliarden Euro pro Jahr eingeplant – zusammen also mit sechs Milliarden bis zum Jahr 2014. Doch ob diese Summen je zustande kommen, steht in den Sternen.

      Am nächsten Montag werde er mit seinen europäischen Amtskollegen erneut darüber sprechen, sagte Schäuble. Aber es sei „nicht trivial, diese Steuer in Europa zustande zu bringen“, erst recht nicht, wenn der zuständige EU-Kommissar kein Freund der neuen Abgabe sei. Wenn man sie nicht innerhalb der Europäischen Union einführen könne, dann solle man es wenigstens im Euro-Raum versuchen, so Schäuble.

      Allein auf nationaler Ebene damit voranzuschreiten, lehnte der Minister gestern ab.
      Und was passiert, wenn die Steuerpläne scheitern? „Dann hat der Finanzminister für 2012 noch ein zusätzliches Problem“, gestand Schäuble, schob jedoch sogleich nach: „Aber wir haben schon so viele Probleme gelöst.“
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 10:27:52
      Beitrag Nr. 282 ()
      Hallo,
      ich hatte ja gehofft, mit dem Beschluss zur Einführung einer Bankenabgabe wäre das Thema Transaktionssteuer vielleicht erledigt - falsch gedacht! Bei dem Treffen am heutigen Dienstag soll es neben Basel III leider auch um die Finanzmarkttransaktionssteuer gehen.

      Quelle http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…

      "Deutscher Alleingang könnte Milliarden einbringen
      Studie zur Finanztransaktionssteuer zeigt neue Ansätze
      Markus Sievers

      BERLIN. Deutschland kann eine Finanztransaktionssteuer notfalls auch im Alleingang einführen und damit Einnahmen von über acht Milliarden Euro erzielen. Dies zeigt eine noch unveröffentlichte Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) rechnet dagegen mit gerade zwei Milliarden Euro pro Jahr und hat zudem eine EU-weite Zustimmung zur Bedingung für eine Einführung gemacht. Eine deutsche Steuer auf kurzfristige Spekulationsgeschäfte mache angesichts der internationalen Vernetzung der Märkte keinen Sinn.

      Kurzfristige Geschäfte verteuert

      Heute berät er mit seinen EU-Kollegen in Brüssel über die Chancen für ein gemeinsames Vorgehen. Mehrere Staaten wie Großbritannien, Schweden und die Niederlande haben Widerstand angekündigt. Bei dem Treffen will EU-Steuerkommissar Algirdas Semetra ein Papier präsentieren, in dem seine Beamten Bedenken zusammengestellt haben. Das Wifo weist die Zweifel zurück. Der EU-Bericht sei durch "Weltanschauung" und nicht durch Fakten geprägt. Der Autor Stephan Schulmeister beschreibt in seiner Analyse die wichtigsten Eigenschaften einer Finanztransaktionsteuer:

      Sie belastet alle Geschäfte an den Finanzmärkten mit einem geringen Satz, meist werden 0,05 Prozent des Wertes veranschlagt. Sie trifft nicht die Realwirtschaft, auch nicht die Kredite etwa für den Handel mit Autos und den Arbeitsmarkt. Sie verteuert kurzfristige Spekulationsgeschäfte, während bei langfristigen Geldanlagen die Kosten kaum ins Gewicht fallen. Anschließend unterscheidet Schulmeister zwei mögliche Erhebungsformen:

      Der "optimale Ansatz" sei eine zentrale Finanzsteuer. Diese würde direkt an den Börsen (oder alternativen Handelsplätzen) erhoben. Daher mache nur eine weltweite Einführung Sinn. Würde etwa Deutschland vorpreschen, würden viele Transaktionen von Frankfurt nach London verlagert. Zudem sei die Verteilung der Einnahmen schwierig. In der EU konzentrierten sich die Derivate-Geschäfte, die rund die Hälfte des Marktes ausmachten, auf Frankfurt und vor allem London. Doch zahlen müssten alle Kunden dieser Börsen. So veranlassten Ausländer 85 Prozent der Geschäfte an der Frankfurter Börse Eurex. Daher müssten Deutschland und Großbritannien die Einnahmen mit den EU-Partnern teilen.

      Als "pragmatischen Ansatz" empfiehlt Schulmeister eine dezentrale Finanztransaktionssteuer. Diese müssten nur die einheimischen Bürger entrichten. Wenn also die Regierung die Steuer einführte, würden nur die Bundesbürger zahlen müssen, egal ob sie in London, New York oder Frankfurt kaufen und verkaufen. Das Geld holten sich die Finanzämter direkt bei den Banken oder Brokern, die die Aufträge abwickeln. Das Wifo schlägt vor, mit der dezentralen Finanzsteuer auf nationaler Ebene zu starten. Mit einem erfolgreichen Praxisbeispiel könnten anschließend weitere Staaten zum Mitmachen gewonnen werden, so dass die zentrale Steuer als optimaler Ansatz folgen könne. Bei einer europaweiten Lösung hält das Institut Einnahmen von rund 90 Milliarden Euro für möglich. Davon könnten je nach Verteilung zwischen den 27 EU-Nationen auf Deutschland zwischen 15 und 21 Milliarden Euro pro Jahr entfallen."

      Tja, ich denke hier wird ein kleiner Ausblick auf das gegeben, was uns erwartet. Die Regierung wäre schön dumm, würde sie sich für etwas anderes als den "pragmatischen" dezentralisierten Ansatz entscheiden. Nur leider wäre mit diesem Ansatz die komplette Idee, die hinter einer Tobin-/Finanzmarkttransaktionssteuer steht, ad absurdum geführt und die Steuer wäre nichts anderes als ein weiteres Melken deutscher Finanzmarktakteure.
      Demnach würde kein Deutscher dieser Steuer entgehen - egal wo er handelt (Abgeltungssteuer lässt grüssen). Ich bin mir nicht mal sicher, ob die deutschen Banken dann noch die Möglichkeit haben, sich der Steuer zu entziehen.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 11:03:06
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.109.272 von Makkiavelli am 07.09.10 10:27:52Dieses Geschwafel in der "Studie" kommt von einem Finanzmarktskeptiker aus Österreich, der natürlich wegen fehlender Relevanz der Wiener Börse auch die Rückendeckung der dortigen Regierung hat.
      Immer schön auf des Nachbars Pfründe schielen, am besten wir fordern von Österreich eine EU-Gesundheitsabgabe auf alle Red Bull-Produkte ein o.ä.

      Und was zum Teufel erlaubt sich eine österreichische Institution die Einführung einer dezentralen Steuer für deutsche Bürger einzufordern? Spinnen die oder hab ich was verpaßt? Hat sich Österreich seit Neuem der BRD angeschlossen?
      Eine dezentrale Steuer erreicht nur, daß die Tradingabteilungen der Banken ihre Geschäfte eben von ausländischen Filialen machen, ausländische Händler an deutschen Börsen bevorzugt werden und einzig der festsitzende deutsche Einwohner geschröpft wird, der das dann wohl sein lassen wird.

      Diese Deppen vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung. :laugh::cry:
      Ich vermute, die halten die Deutschen mittlerweile für so blöd, daß allein die blinde Gier und Aussicht auf angebliche zig- Mrd. Steuereinnahmen Entscheidungen steuert.
      Würde ich als Österreicher mit einer unwichtigen Börse aber auch so machen, wenn ich gleichzeitig die Ausschüttung der Einnahmen auf alle EU-Staaten fordere. :laugh: Was für miese Ratten.
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 14:35:08
      Beitrag Nr. 284 ()
      HB BRÜSSEL. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) warb am Dienstag in Brüssel abermals für eine europaweite Besteuerung der Branche, damit diese ihren Beitrag an den Krisenkosten übernehme. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso erklärte dagegen zur gleichen Zeit in Straßburg, er werbe für eine Besteuerung von Finanzaktivitäten. Was auf den ersten Blick wie Haarspalterei aussieht, ist ein großer Unterschied.

      Denn bei einer allgemeinen Finanzmarktsteuer werden die Umsätze der Marktteilnehmer mit einer Abgabe belegt. Bei einer Finanzaktivitätsbesteuerung lediglich die Erträge, also ein Bruchteil. Schäuble räumte ein, dass eine Belastung der europäischen Branche ohne eine globale Finanzmarktsteuer zu Verlagerungen führen könne.

      Zudem würde das Instrument keine systemischen Risiken ausräumen. Ihr Vorteil sei aber, dass damit einer gerechte Verteilung der Lasten der Krise erreicht werden könnte. Frankreich und Österreich stehen hinter Berlin. Allerdings ist auch der Widerstand unter den EU-Staaten ungebrochen. So bekräftigte Schweden am Dienstag seine Vorbehalte.

      Die Zeit, um im Kreis der Finanzminister über die Steuer abzustimmen, sei daher noch nicht gekommen, sagte Schäuble. "Aber es gibt eine Chance." Ohne Rückendeckung von der Kommissionsspitze ist diese indes erheblich gesunken.



      Schäuble ist sich bewußt, daß das eine reine Abzocksteuer ist.
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 16:23:23
      Beitrag Nr. 285 ()

      dpa-AFX: ROUNDUP: EU streitet weiter über Finanzreformen
      BRÜSSEL (dpa-AFX) - Ungeachtet eines Kompromisses für die verstärkte
      Bankenaufsicht streiten die Europäer weiter über Finanzreformen. Die EU-Staaten
      sind tief gespalten darüber, ob eine neue Finanztransaktionssteuer kommen soll.
      Das wurde am Dienstag beim EU- Finanzministertreffen in Brüssel deutlich. Auch
      die Reform des Euro- Stabilitätspakts wird nach ersten Erfolgen wie einer
      verstärkten Haushaltsaufsicht weiter debattiert. Da die Wirtschaftskrise
      überwunden scheint, lässt der Elan bei Reformen offensichtlich nach.

      Die obersten Kassenhüter beschlossen, dass vom kommenden
      Jahreswechsel an drei neue EU-Behörden für Banken, Versicherungen und
      Finanzmärkte geschaffen werden. 'Das ist ein großer Fortschritt', sagte
      Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. 'Wir stehen am Anfang eines Verfahrens.
      Wir brauchen eine neue Finanzarchitektur', ergänzte der belgische Ressortchef
      Didier Reynders als amtierender Vorsitzender der Ministerrunde.

      Mit der neuen Aufsicht sollen neue Schieflagen von Banken
      verhindert werden. Während der Finanzkrise mussten zahlreiche Geldhäuser mit
      Steuergeldern in Milliardenhöhe gerettet werden. Die Kassenhüter billigten damit
      den Kompromiss, den Unterhändler des EU- Parlaments und der Mitgliedsländer in
      der vergangenen Woche ausgehandelt hatten. Das EU-Parlament wird den Vorschlag
      voraussichtlich am 21. September billigen.

      Im Streit um die Steuer auf Finanztransaktionen treten
      Deutschland, Frankreich und Österreich dafür ein. Großbritannien und Schweden
      sind dagegen. 'Transaktionsteuern wurden viele Jahrzehnte lang diskutiert, und
      ich erwarte, dass sie für viele weitere Jahrzehnte diskutiert werden', sagte der
      britische Finanzminister George Osborne. Schäuble sagte, Finanzdienstleistungen
      seien bisher von der Umsatzbesteuerung ausgeschlossen. Bei dem Vorhaben gehe es
      um eine 'gerechte Lastenteilung'. Die Debatte wird am 30. September und 1.
      Oktober beim informellen Treffen der Finanzminister in Brüssel fortgesetzt
      werden. Der normale Bankkunde soll von der Steuer nicht betroffen sein.
      (Was ist ein normaler Bankkunde? Geldsparer? Fondsbesitzer? Aktienkäufer?)


      Die obersten Kassenhüter beschlossen in Folge der griechischen
      Schuldenkrise, die vorbeugende Haushaltskontrolle zu verschärfen. Die EU-Staaten
      müssen von 2011 an jedes Frühjahr ihre langfristigen Finanzplanungen in Brüssel
      präsentieren. Erst nach einer Stellungnahme aus Brüssel können dann in den
      europäischen Hauptstädten die nationalen Budgets beschlossen werden.

      Die Griechenland-Krise hatte offenbart, dass die EU-Institutionen
      mit der Budgetüberwachung weit hinterherhinken. 'Mit der stärkeren
      Vorabkontrolle haben wir eine wesentliche Verbesserung,' sagte EU-
      Währungskommissar Olli Rehn. Die Höhe der griechischen Neuverschuldung, die im
      vergangenen Jahr fast 14 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmachte, wurde viel
      zu spät erkannt. Die Krise bedrohte schließlich den Euro.

      Das sogenannte 'Europäische Semester' ist das erste konkrete
      Resultat einer hochrangigen Minister-Arbeitsgruppe, die seit dem Frühjahr unter
      Vorsitz von EU-Gipfelchef Herman Van Rompuy tagt. Umstritten ist in der Gruppe
      unter anderem noch, wie Defizitsünder künftig bestraft werden. Rehn tritt für
      Sanktionen ein. Er will am 29. September konkrete Gesetzesvorschläge machen.

      Bei der Bankenabgabe - einem anderen Steuerthema - gab es mehr
      Übereinstimmung als bei der Finanztransaktionssteuer. Deutschland brachte
      bereits eine Reform auf den Weg, wonach Geldinstitute Mittel in einen nationalen
      Fonds einzahlen, der dann in Krisenfällen in der Branche einspringt. 'Vorbeugen
      ist billiger als Heilen', sagte EU- Binnenmarktkommissar Michel Barnier. Er will
      im Oktober konkrete Vorschläge dazu machen. Außer Deutschland treten auch
      Frankreich und Großbritannien für eine Bankenabgabe ein./mbr/cb/DP/jsl
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 18:03:15
      Beitrag Nr. 286 ()
      "Der normale Bankkunde soll von der Steuer nicht betroffen sein."

      :laugh: Natürlich ist damit der gute alte Sparbuch-Kunde gemeint. Noch lächerlicher finde ich die die Behauptung mit der Umsatzsteuer.

      Scheint mir als führen wir einen dialog. Scheint ja die anderen im Forum nicht zu interessieren oder sie sind überzeugt die Steuer kommt nicht.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 22:31:08
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.112.642 von Makkiavelli am 07.09.10 18:03:15So sind die Deutschen, erst aufregen, wettern,protestieren und versuchen was dagegen zu tun, wenn bereits alle Planungsphasen abgeschlossen sind und die Gesetze stehen.
      Siehe von Leerverkaufsverbot bis zu Stuttgart21. Naja.
      Versuche du (oder wer auch immer sich berufen fühlt) bitte die nächsten 4 Wochen anfallende und passende News hier reinzustellen, damit man den Überblick behält. Ich klinke mich mal für die Zeit komplett aus. :)
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 23:02:00
      Beitrag Nr. 288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.109.272 von Makkiavelli am 07.09.10 10:27:52Wenn also die Regierung die Steuer einführte, würden nur die Bundesbürger zahlen müssen, egal ob sie in London, New York oder Frankfurt kaufen und verkaufen. Das Geld holten sich die Finanzämter direkt bei den Banken oder Brokern, die die Aufträge abwickeln.

      Wer einen Auslandsbroker nutzt, von dem wird nix einbehalten werden können. Da werden sich hiesige Broker freuen, wenn die Kunden in Scharen weglaufen.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 23:16:28
      Beitrag Nr. 289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.112.642 von Makkiavelli am 07.09.10 18:03:15Noch lächerlicher finde ich die die Behauptung mit der Umsatzsteuer.



      Die "Umsatzsteuer" könnten die einmalig beim Börsengang von der Firma kassieren, ansonsten ist der Aktienhandel ein Handel mit einer Gebrauchtware, werden ja keine neuen Aktien beim Traden generiert, sondern nur alte weitergereicht.
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 00:11:01
      Beitrag Nr. 290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.109.272 von Makkiavelli am 07.09.10 10:27:52ach du meine güte, habe gedacht, das thema wäre vom tisch?:(:(
      dieser sogenannte "pragmatische ansatz" wäre der absolute horror!
      bezahlen werden danach also nur die deutschen privatanleger, während ausländer und deutsche banken, die natürlich schnell mal ausländische tochtergesellschaften gründen, über die sie dann handeln, von dieser steuer verschont bleiben.
      das wird dann richtig fies, denn im gegensatz zu den banken, haben die privatanleger keine lobby. die folge wird eine unangemessen hohe ansetzung des steuersatzes werden.
      kleinanleger, die ja sowieso eine aktie mindestens fünf jahre halten sollten, können danach durchaus mal eine transaktionssteuer von 1% zahlen.
      unglaublicherweise habe ich heute bei financialsense.com gehört, dass die fts auch in der usa diskutiert wird. nency pelosi soll hier auch schon die messlatte 1% genannt haben.
      bin mal gespannt wie es weiter geht und hoffe auf die abweisung des "pragmatischen ansatzes".
      aber irgendwie erinnere ich mich in sachen fts an murphys law.
      alles was schief gehen kann, wird auch schief gehen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 00:23:07
      Beitrag Nr. 291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.114.661 von enuxx am 07.09.10 23:02:00Wer einen Auslandsbroker nutzt, von dem wird nix einbehalten werden können. Da werden sich hiesige Broker freuen, wenn die Kunden in Scharen weglaufen

      wieso?
      du musst doch am jahresende im zuge der einkommensteuererklärung deine depotauszüge der ausländischen bank beim finanzamt sowieso vorzeigen wegen der abgeltungssteuer.
      hier wird dann eben auch die fts mitberechnet.

      das ist alles kein problem. die leute schreien nach der finanztransaktionssteuer, weil sie denken, dass nur die banken zahlen müssen. kein mensch, der nicht zufällig an der börse handelt (meiner meinung nach 95% der bevölkerung) versteht, dass die lasten der fts aber nicht die banken, sondern die kleinanleger tragen!
      schäuble wäre doch blöd, würde er sich dieses "geschenk" der bürger entgehen lassen.
      richtig enttäuscht bin ich aber von der fdp, hier hätte ich mir eigentlich mehr hilfe und vor allem sachverstand erwartet.:(
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 11:53:17
      Beitrag Nr. 292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.138.884 von steven_trader am 13.09.10 00:23:07hier wird dann eben auch die fts mitberechnet.

      Glaube ich kaum, dass das einfach so geht. Zudem man US-Aktien oft auch noch auf Margin handelt, die sich je nach Aktien/Instrument dauernd ändert. Es ist ja nicht einmal klar, ob nur die hinterlegte Margin der FTS unterliegt oder nicht. Bei Devisen bspw. kann man auch nicht einfach den Gesamtumsatz nehmen, ebenso wenig bei Futures.

      Am besten auswandern ins deutschsprachige Belgien, grenzt direkt an Deutschland und man zahlt nicht einmal mehr die Abgeltungssteuer. Man zahlt einfach gar nix mehr! :D
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 12:11:46
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.146.533 von enuxx am 14.09.10 11:53:17Wie ich gerade in einem anderem Thread von w.o lese, gilt in NL u. B. ab 50 Trades p.a. sehr wohl eine Steuer... . Na mal weiterforschen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 12:21:28
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.146.691 von enuxx am 14.09.10 12:11:46Oder doch nicht, bzw. einer sagt das, der andere das.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1126950-41-50/0-a…
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 12:58:09
      Beitrag Nr. 295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.146.533 von enuxx am 14.09.10 11:53:17Am besten auswandern ins deutschsprachige Belgien

      hallo enuxx, also jetzt mal im ernst, das argument mit dem auswandern kommt immer wenn man machtlos mit staatlichen ungerechtigkeiten konfrontiert wird.
      aber eine erste alternative ist es nicht (es sei denn, du wohnst schon im belgischen grenzgebiet), denn du gibst damit deine kompletten sozialen kontakte auf, was ist evtl. mit hauseigentum, familie etc.?
      klar kann man das haus verkaufen, aber wie sicher ist es dann, dass die steuerfreiheit in belgien weiter bestand hat? am ende wird diese nächstes jahr revidiert und du sitzt dann allein in deiner bude im ausland und alles war umsonst.
      es gibt keine alternative, wir sind dem staat ausgeliefert und das müssen wir wohl akzeptieren. :(:(
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 13:22:56
      Beitrag Nr. 296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.147.015 von steven_trader am 14.09.10 12:58:09Ich sage ja nicht, dass es einfach ist.

      Aber Belgien ist immer noch besser, als Honolulu, da Deutsch gesprochen wird u. Deutsche im deutsprachigen Teil dort leben, somit auch Deutsch in der Schule bei evtl. schulpflichtigen Kindern.
      Avatar
      schrieb am 27.09.10 11:06:23
      Beitrag Nr. 297 ()
      Neues von der Front

      Quelle: http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE68O06S2010…

      Merkel will weiter für europäische Finanzmarktsteuer kämpfen

      Mainz (Reuters) - Bundeskanzlerin Angela Merkel pocht auf eine europäische Finanzmarktsteuer.

      "Wirtschaften ohne Verantwortung muss verboten werden. Da werden wir nicht ruhen, bis wir das endlich geschafft haben", sagte Merkel am Samstag auf dem Landesparteitag der rheinland-pfälzischen CDU in Mainz. Zwar seien mit der Bankenabgabe in Deutschland und der neuen europäischen Finanzmarktaufsicht wichtige Schritte in die richtige Richtung gemacht worden. Doch sei es richtig, die Finanzindustrie zusätzlich mit einer Finanzmarktsteuer in die Pflicht zu nehmen, mahnte Merkel.

      Die Bundesregierung wirbt seit einiger Zeit auf europäischer Ebene um Verbündete für eine Finanzmarktsteuer, auf globaler Ebene gilt diese im Moment als nicht durchsetzbar. Neben Deutschland befürworten Frankreich, Österreich und Griechenland eine solche Steuer. Alle diese Länder haben bereits nationale Bankenabgaben beschlossen, um die Branche an den Kosten der Finanzkrise zu beteiligen. Erst vor wenigen Tagen hatte das Europäische Parlament einer schlagkräftigen europäischen Aufsicht über Banken, Börsen und Versicherungen zugestimmt.
      Avatar
      schrieb am 28.09.10 12:29:06
      Beitrag Nr. 298 ()
      Ich würde mir darum glaube ich nicht zu viele Gedanken machen. Um das innerhalb Europas durchsetzen zu können, müssen, soweit ich weiss, alle Mitgliedsstaaten zustimmen. Das alleine scheint schon sehr fraglich, denn es gibt Länder wie Schweden, die bereits klargemacht haben, dass es das mit ihnen nicht auf EU Ebene geben wird.

      Und ein Alleingang von Deutschland? So unterbelichtet sollten nicht mal unsere Politiker sein, oder? Schon ein Alleingang von Europa wäre dämlich genug. Die Zeiten haben sich eben drastisch geändert. Vor der elektronischen Vernetzung wäre das eine klare Option gewesen. Alledrings wäre die ganze Aktion auch dann ebenso kontraproduktiv und scheinheilig gewesen.
      International hat es keine Chance. Selbst wenn die Amis umkippen würden (was absolut unwahrscheinlich ist, so bleibt da immer noch Asien und die wittern grade in dieser Branche riesige Geschäfte. Die nehmen alle gerne auf, bin ich mir sehr sicher. Und ob die anderen Industrienationen hinnehmen wollen, dass sich ihre ganze Börsen/Finanzindustrie verabschiedet? Das bedeutet auch einen immensen Verlust von Macht und Einfluss, nicht nur Kapital.

      Ich habe diese Woche ein interessantes Experiment gestartet. Die Resultate sollten ein Muss für jeden ambitionierten Trader sein, wie ich finde. Wer Interesse hat, einfach auf meinem Blog http://der-risikomanager.over-blog.de vorbeischauen.

      Good Trades,
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      schrieb am 03.10.10 11:22:20
      Beitrag Nr. 299 ()
      Im Vereinigten Königreich gibt es durchaus eine signifikante Pro-FTS-Bewegung und Länder wie Schweden lassen sich leicht mit etwas politischen Druck überzeugen. Fallen diese beide Länder, dann steht einer FTS in der EU nichts mehr im Wege. Dass auch die Schweiz gegen Druck von Außen nicht immun ist, hat man vor kurzem erst gesehen.

      Ich hoffe, dass die Bundesregierung nicht so dumm ist, alleine die FTS einzuführen. SPD, die Grünen und die Linke wären es auf jeden Fall!

      Es gibt eine Seite http://robinhoodtax.org.uk die sich vehemeent für eine "Robin-Hood-Tax" einsetzt. Das Beste an dem ganzen Quark der dort verzapft wird ist der Irrglaube, dass die Steuer von den selbstlosen und generösen Politikern an die Armen weitergereicht wird. :laugh: Die 100 Fantastillionen, die die FTS einbringt, werden in den dunklen Verschwendungskanälen des Regierungsapparates verschwinden.
      Avatar
      schrieb am 05.10.10 23:39:11
      Beitrag Nr. 300 ()
      Finanztransaktionssteuer vor dem Aus

      http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc…

      ...Angesichts des erheblichen Widerstands vor allem Großbritanniens und Schwedens gilt es als ausgeschlossen, dass es Deutschland gelingen könnte, die Gegner des Vorhabens mit Zugeständnissen auf anderen Politikfeldern zu einem Tauschgeschäft zu bewegen und so deren Zustimmung zu sichern



      --------------------------------------------------------------------------------
      klar, am besten noch mehr bürgschaftsübernahmen für notleidende eu-staaten, evtl. noch eine zustimmung für die ausweitung von eu-landwirtschaftssubventionen oder vielleicht noch ein zugeständnis gegen die unabhängigkeit der ezb. was würde der schäuble oder die merkel nicht alles hinnehmen, wenn wir deutschen nur unsere geliebte finanztransaktionssteuer bekommen und bezahlen dürfen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.10 11:29:35
      Beitrag Nr. 301 ()
      Na, das hört sich doch schonmal erfreulich an. Mal schauen ob's die Damen und Herren der Bundesregierung dabei beruhen lassen oder ob nicht noch die eine oder andere pfiffige Idee für einen Sololauf entwickelt wird.

      Lustig finde ich auch, dass momentan nicht die bösen Spekulanten ihre ultrafiesen Attacken gegen einzelne Währungen reiten, sondern die Zentralbanken manipulierend in den Markt eingreifen. Aktuell versuchen USA und Japan sowie über Umwegen China ihre Währungen mit aller Macht runterzuprügeln, in der Hoffnung sie könnten mehr vom Exportkuchen abbekommen. Damit bringen sie wiederum andere Länder in Zugzwang, die ihrerseits die eigene Währungen abwerten müssen. Da sich aus Sicht der Politiker über diese Tendenz schlecht aufregen lässt, werden neuerdings doch lieber die Rohstoffmärkte ins Visier genommen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 13:46:47
      Beitrag Nr. 302 ()
      Da die deutsche Finanzindustrie etwas anders gelagert ist, als in UK oder US, werden die sich hier auch nicht so vehement gegen eine FTS wehren. Deutsche Bank und DBörse/Eurex wären am meisten betroffen und würden sich denke ich schnell zumindest teilweise aus DE verabschieden. Die Zertifikateindustrie hätte wohl auch ein Problem. Der Rest der Banken gibt die Kosten einfach weiter. Die machen ihr Geld nicht unb. mit Brokerage oder haben signifikante Eigenhandelsabteilungen.

      @makiavelli
      Was du schreibts bezüglich der möglichen FTS Einnahmen, da gebe ich dir vollkommen Recht. Der Umsatz würde einbrechen und was übrig bleibt, wird zum stopfen einer der vielen Finanzlöcher verwendet werden. Kein Bürger würde auch nur einen Cent davon je sehen. Deshalb habe ich ja schon geschrieben: die ganze Aktion ist kontraproduktiv, scheinheilig und populistisch angehaucht. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass die Bundesregierung genau weiss, dass diese Steuer nicht durchsetzbar sein wird. Sie nutzt aber die Gunst der Stunde, um sich bei den Wählern zu profilieren. Nach dem Motto: Wir waren ja dafür, aber die anderen...
      Die Politik sollte lieber versuchen Gesetze auf den Weg zu bringen, dass jeder Akteur in der Wirtschaft auch die volle Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss.

      Stichwort Währungskrieg: Europa erlebt grade, wie sich die Machtverhältnisse in der Welt neu ordnen und die alte Welt dabei droht, erheblich an Einfluß zu verlieren.

      Good trades,


      Das Experiment, dass jeden ambitionierten Trader interessieren muss...
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      Avatar
      schrieb am 07.10.10 13:56:10
      Beitrag Nr. 303 ()
      Ob Logik unsere Politclowns wirklich an einer Einführung hindert? 2 Mrd. Einnahmen sind doch von Schäuble für 2012 schon eingeplant. Spätestens in 3 Jahren unter den 3 Kommie-Parteien kommt diese Populismussteuer eh, notfalls auch allein. Die haben sich die 100te von Mrd. Einnahmen schon so freudig erregt herbeiphantasiert, die können garnicht mehr anderes. Das wird das erste Steuergesetz für 2014.

      dpa-AFX: Brüssel: Steuer auf Finanztransaktionen nur weltweit
      BRÜSSEL (dpa-AFX) - Das von Deutschland, Österreich und Frankreich
      unterstützte Vorhaben einer Steuer auf Finanztransaktionen hat einen schweren
      Rückschlag erlitten. Der für Steuern verantwortliche EU-Kommissar Algirdas
      Semeta sagte am Donnerstag in Brüssel, eine solche Steuer mache nur auf
      weltweiter Ebene Sinn. 'Der Finanzsektor ist sehr mobil', warnte er. Beim
      G20-Gipfeltreffen in Toronto im vergangenen Juni hatte sich herausgestellt, dass
      eine Finanztransaktionssteuer auf globaler Basis derzeit nicht durchsetzbar ist.

      Deutschland und Frankreich pochen in der Debatte darauf, die Steuer
      notfalls im europäischen Alleingang einzuführen. Semeta sagte, auf EU-Ebene
      mache es nur Sinn, die Gewinne von Finanzinstituten zu besteuern. 'Auf diese
      Weise würde die Unternehmen und nicht, wie bei der Finanztransaktionssteuer, die
      einzelnen Beteiligten einer Finanztransaktion besteuert.' Eine solche Steuer
      könnte bis 25 Milliarden Euro im Jahr bringen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 15:33:26
      Beitrag Nr. 304 ()
      :eek: Das klingt schon endgültiger. Bin wirklich gespannt, ob nun vorerst Ruhe ist.

      07.10.2010, 14:31
      Kein europäischer Alleingang
      EU-Kommission beerdigt Finanzmarktsteuer
      Zuletzt kämpfte die Bundesregierung auf verlorenem Posten für die Spekulantensteuer. Eine Mehrheit war nicht in Sicht. Jetzt sagt auch die Brüsseler Behörde nein - sie will stattdessen die Einführung einer Finanzaktivitätssteuer prüfen.

      Gesamter Artikel bei FTD-online.

      http://www.ftd.de/politik/europa/:kein-europaeischer-alleing…

      Die Bundesregierung ist mit ihrer Forderung nach einer Finanztransaktionssteuer in der EU gescheitert: Die EU-Kommission hält nach den Worten von Steuerkommissar Algirdas Semeta die Einführung eines solchen Instruments im europäischen Alleingang für ungeeignet. Im Kreis der wichtigsten Industriestaaten und Schwellenländer (G20) will sich die Brüsseler Behörde aber weiter für eine globale Einführung der Finanzmarktsteuer einsetzen, um die Branche an den Kosten künftiger Krisen zu beteiligen. Notfalls alleine einführen will die Kommission zudem eine Finanzaktivitätssteuer.
      Bei einer Transaktionssteuer würde jeder Kauf oder Verkauf von Aktien, Derivaten oder Devisen an der Börse mit einer Abgabe von 0,01 bis 0,5 Prozent belastet. Die Finanzaktivitätssteuer soll demgegenüber auf den gesamten Gewinn von Finanzinstitutionen erhoben werden sowie auf Boni von Führungskräften, die über ein "normales" Maß hinausgehen. Sie funktioniert ähnlich einer Bankenabgabe und würde die Finanzwirtschaft als Ganzes stärker belasten, nicht jedoch Spekulationen eindämmen.

      Durch die Ablehnung der EU ist das Projekt so gut wie tot. Kanada und einige Schwellenländer sind strikt gegen die Steuer. Beim G20-Gipfel in Toronto Ende Juni war bereits deutlich geworden, dass der Widerstand nicht zu überwinden war. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hielt trotzdem an den Plänen fest und setzte sich für eine europäische Lösung ein. Doch bis auf Österreich fanden sich keine weiteren Länder, die das Vorhaben offensiv unterstützen wollten.
      Die Bundesregierung hatte sich die Forderung nach einer Steuer auf Finanztransaktionen nach langem Zögern zu eigen gemacht, um der Kritik in den eigenen Reihen und der SPD wegen des Milliarden-Rettungsschirms für die Euro-Zone etwas entgegensetzen zu können.

      Die Absage aus Brüssel reißt ein Loch in die Finanzplanung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Er muss auf Einnahmen in Höhe von 2 Mrd. Euro aus der Steuer verzichten, die bereits im sogenannten Sparpaket der Regierung eingeplant waren. Da das Geld erst ab 2012 fließen sollte, ergeben sich für das kommende Jahr noch keine Probleme für den Etat.
      Die Kommission befürchtet, dass die Steuer Banken aus dem Europa vertreiben könnte. In einem solchen Fall könnten auch die Einnahmeerwartungen nicht erfüllt werden.
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 17:48:03
      Beitrag Nr. 305 ()
      Na also, geht doch. Danke für die Info!

      Ich bin auch nicht dagegen, die Finanzbranche an den Kosten der Krise zu beteiligen. Nur die FTS ist sicher nicht der Waisheit letzter Schluß. Aktivitätssteuer ist schon ne bessere Variante, solange mein Broker im Ausland ist :)

      Allein der Gedanke - die Spekulation als solche zu versuchen auszuschalten - lachhaft und absolut typisch für Europa. Bloß sämtliche Unsicherheit aus dem System nehmen. Würde gerne mal wissen, wie lange die Griechen ohne den Druck der Spekulanten noch so weiter rumgewurschtelt hätten und wann sich Europa seinen wahren Problemen gestellt hätte?! Ich gehe fast soweit zu sagen, dass Europa evtl. den Spekulanten bzw dem freien Markt seine künftige Existenz verdanken könnte. Ohne den Markt würden die Politiker ihr Versteckspiel beliebig fortsetzen und sich nur noch auf ihre nächste Wahl konzentrieren.

      Good trades,


      Das Experiment für echte Trader...
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      Avatar
      schrieb am 07.10.10 19:59:42
      Beitrag Nr. 306 ()
      und wir machen uns da in die hosen
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 20:38:41
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.284.540 von steven_trader am 07.10.10 19:59:42Lieber entwerfe ich für mich ein Alternativszenario bevor Blödsinn in Gesetze gemeißelt wurde, als das ich nachdem alles zu spät ist entsetzt dastehe und rumheule, weil mich "plötzlich und unerwartet" der Steuerhammer getroffen hat.
      Aber so tickt wohl der Deutsche, geht erst ab wie Hulle, wenns eh zu spät ist.
      Daran erkennbar, daß sich hier genau 4 oder 5 Menschen fürs Thema überhaupt interessiert haben und die anderen mit "mal abwarten" und "kann man eh nix ändern, wenns so kommt" sich jetzt bestimmt auf die Schulter klopfen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.10 00:03:59
      Beitrag Nr. 308 ()
      Schäuble bereitet Finanzmarktsteuer vor

      Die Arbeiten des Bundesfinanzministeriums an einer Finanztransaktionssteuer werden konkret. Bei einem Treffen von Steuerexperten des Ministeriums mit den Verbänden der Finanzbranche gab es Einigkeit darüber, unter den drei zur Debatte stehenden Steuersätzen den niedrigsten zu nehmen: 0,01 Prozent. von Jens Tartler Berlin
      Die Alternativen wären 0,05 und 0,1 Prozent. Die zuständige Referatsleiterin aus der Steuerabteilung habe deutlich gemacht, dass die Regierung keine Lenkungswirkung auf die Finanzgeschäfte ausüben wolle, berichteten Teilnehmer der Sitzung. Es gehe allein darum, zusätzliche Einnahmen für den Staat zu erzielen.

      Um die Steuer auf eine breite Bemessungsgrundlage zu stellen und möglichst wenige Ausweichreaktionen hervorzurufen, will das Ministerium alle Finanzprodukte besteuern, also auch Derivate und OTC-Produkte (over the counter), die nicht an der Börse gehandelt werden. Die Verbände lehnen die Steuer grundsätzlich ab, wollen aber zumindest das Schlimmste verhindern: die Besteuerung von Riester-Produkten, Fonds und Sparbüchern. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte seine Fachleute beauftragt, ein Konzept für eine Finanztransaktionssteuer zu entwickeln. Der Bundesregierung war es zwar weder beim G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Seoul noch auf EU-Ebene gelungen, eine Mehrheit für die Steuer zu bekommen. Es gibt aber durchaus Länder, die Deutschland unterstützen. In Frankreich und in der EU-Kommission wird ebenfalls an einem Konzept für die Steuer gearbeitet. Schäuble möchte ein deutsches Modell vorlegen können, wenn die Chance zur politischen Durchsetzung kommt.


      Die Arbeiten führen schon jetzt zu Debatten im Bundestag. Die parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerium, Gudrun Kopp (FDP), erkundigte sich aufgrund eines "Spiegel"-Berichts beim Finanzministerium, ob die Einnahmen aus der Steuer in die Entwicklungshilfe fließen würden. Das Finanzministerium dementierte. Die SPD - seit langem eine Verfechterin der Steuer - will jetzt den Druck erhöhen. "Die Geheimniskrämerei der Bundesregierung hat endlich ein Ende", sagte der Finanzexperte Carsten Sieling der FTD. Die Kosten der Krise dürften nicht weiterhin von den Steuerzahlern bezahlt werden. Die Regierung müsse jetzt rasch Ergebnisse liefern. "Ein weiteres Verstecken hinter G20 und Europa kann es nicht mehr geben."
      Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk (CSU) sagte am Mittwoch im Finanzausschuss, die Steuer lasse sich weltweit kaum durchsetzen. Eine Einführung nur in der Euro-Zone sei nicht sinnvoll, weil dann zu viel Geschäft nach London abwandern würde. Deshalb müsse die Steuer in der ganzen EU gelten.
      Schäuble muss die Arbeiten an der Steuer allein schon deshalb vorantreiben, weil er sie in der mittelfristigen Finanzplanung mit 2 Mrd. Euro pro Jahr ab 2012 eingeplant hat. Diese Zahl ist allerdings noch zurückhaltend geschätzt. Der Ökonom Stephan Schulmeister vom Wifo-Institut in Wien kommt bei einem Steuersatz von 0,01 Prozent auf Einnahmen von 12 Mrd. Euro pro Jahr allein für Deutschland - unter der Voraussetzung, dass auch Großbritannien die Steuer einführt und es keine Verlagerungen nach London gibt. Bei einem Satz von 0,05 Prozent kämen mehr als 30 Mrd. Euro zusammen. Das fände er auch richtig. "Es gibt Finanztransaktionen, die das System destabilisieren", sagte Schulmeister. So sei es nicht sinnvoll, dass allein an der Terminbörse Eurex das deutsche Bruttoinlandsprodukt 60-mal umgesetzt werde. Insbesondere die computergesteuerten Geschäfte in Millisekunden funktionierten mit extrem geringen Margen. Diese würden durch die Steuer deutlich unattraktiver.
      Avatar
      schrieb am 16.12.10 10:33:29
      Beitrag Nr. 309 ()
      Hmm 0,01% erscheint bei Aktienkauf noch erträglich.
      10.000€ Order sind es 1€ Steuer. Verkauf nochmal 1€.

      Ein DAX-Future dagegen würde momentan aber gleich mal 35€ im Roundturn an Steuer verschlucken im Gegensatz zu den Ordergebühren von vielleicht 4-5€/Roundturn. Also zusammen 40€. (Roundturn_80Mark)

      Bei einer zu hinterlegenden Margin von 4-8k€/KontraktFDAX entspricht das gleich mal 0,5-1% des eingesetzten Kapitals an Tradekosten.

      Und die Kleinen treibt sowas nur zu den CFD-Auslandsbuden an die Schäuble nicht rankommt. Steuern vom FX-Handel kann er auch vergessen.

      Bin echt gespannt, ob der die Steuer wirklich alleine einführt oder obs nur eine Vorlage ist für den Fall, daß alle EU-Länder mitmachen (was aber noch im September abgelehnt wurde).
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.10 11:43:46
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.720.034 von Minor am 16.12.10 10:33:29Hallo,
      habe gerade mal wieder bei WO vorbeigeschaut, mit der Absicht den Thread aus gegebenem Grund zu reaktivieren. Wie ich sehe ist das schon geschehen.
      Tja, der Schäuble entwickelt sich gerade zu einem wirklich ungemein nervenden Grundübel. Europäische Integration, Euro-Bonds, Transaktionssteuer...ich kann gar nicht sagen, was mich mehr ankotzt.
      Europäische Integration bedeutet nichts anderes als gemeinsame Geld-, Fiskal-und Wirtschaftspolitik. Das wäre dann das Ende jeglicher Souveränität und damit der Transferunion Tor- und Tür geöffnet. Das Ende vom Lied wäre wohl die Einführung lustiger Sachen wie einer Vermögenssteuer, der Transaktionssteuer und vielleicht noch einer "Europasteuer" (Solibeitrag lässt grüßen). Nationalen Widerstand gibt es dann nicht mehr.
      Wo wir gerade bei Transferunion sind. Der Eurobond wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Ich denke jeder weiss, was das bedeutet (falls nicht http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…). Wer zahlt nicht gerne für verschwenderisch und stümperhaft geführte Nachbarstaaten? Habe ich da Solidarität gehört? Objektiv bedrachtet gewinnt Deutschland am meisten durch Euro und EU. Der größte Anteil deutscher Exporte geht schliesslich in die EU-Staaten. Profiteur in erster Linie ist demnach die Exportindustrie, beim Bürger kommt aufgrund des künstlich hochgehaltenen Wettbewerbsvorteils nicht viel an. Nur leider muss vor allem der Bürger für die europäische Solidarität bezahlen.
      Transaktionssteuer: Ich habe schon geahnt, dass sowas in der Richtung kommt, nachdem ich ein Interview mit dem Ackermann gelesen habe. In diesem Interview befürwortete, zu meiner Verwunderung, der Ackermann eine FTS. Anscheinend zieht man in der Finanzbranche die FTS der Finanzaktivitätssteuer vor.
      Lange Rede, kurzer Sinn...alles Mist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.12.10 13:17:57
      Beitrag Nr. 311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.727.248 von Makkiavelli am 17.12.10 11:43:46Am Ende hassen sich die Völker wieder inbrünstig. Die Einen weil sie zahlen sollen, die Anderen weil sie sich totsparen sollen. (Wenn sie beide nicht vorher an der Abgabenlast ersticken.)

      Ackermann ist da wie immer Opportunist. Als Bank müßten sie eine Aktivitätssteuer immer bezahlen. Eine FTS können die leicht umgehen, solange London da nicht mitmacht.
      Schäuble vergißt, daß Deutschland in der Welt nur eine Nebenbörse ist.
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 08:25:54
      Beitrag Nr. 312 ()
      04.02.2011, 06:54
      PRESSESPIEGEL (FTD S. 9)

      In der Union wächst die Bereitschaft, die umstrittene Finanztransaktionssteuer in Deutschland notfalls im Verbund mit nur einigen wenigen anderen Euro-Staaten einzuführen. Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble schließe intern eine kleine Lösung für eine Umsatzsteuer auf Börsengeschäfte nicht mehr aus, heißt es.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 09:16:09
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.980.556 von 60cent am 04.02.11 08:25:54Ich verschwinde bald, ausserdem hatt die Politik immer noch nichts gelernt.
      Irgend wann wird der große teil des Volkes aufwachen, dann werden hier die ein oder anderen gelyncht wie zu Zeiten der Revolution in Frankreich :D

      (zumindest wünsche ich mir das)
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 10:07:03
      Beitrag Nr. 314 ()
      Dümmer gehts nicht, alleine in der BRD. :laugh: Haben Frankreich und Österreich überhaupt wahrnehmbare Börsen, denen dürfte es egal sein, wenn beim dünnen Aktienhandel noch ein paar Euro Steuern draufkommen?

      Aber hier in Deutschland, ist der Schäuble jetzt komplett verblödet?
      Wer zahlt den für einen roundturn im FDAX 40€ (36€ Steuern) oder für ein Lot EUR 20€ Steuern? Gehebelte Zertifikate können auch einpacken, wenn der Underlyingwert besteuert wird.

      Allerdings hat zumindest die EUREX ihren Unternehmenssitz in Zürich und
      EUREX Frankfurt ist nur ein Tochterunternehmen. :laugh:
      Was will Schäuble da machen? Die haben eine der größten Derivatebörsen aufgebaut und der hängt dem deutschen Teil jetzt einen Mühlstein um den Hals beim Schwimmen? Na ja, man wird ja nicht gezwungen den FDAX zu handeln, gibt genug Alternativen und Forexhandel bekommt der Clown eh nie besteuert.
      Bin ja echt gespannt, was und wie die das machen wollen.
      Handel aus den DÖF-Ländern besteuern? Wäre den Banken wurscht, wird eben aus der Auslandsfiliale gehandelt und mal wieder nur der Herr Privatarsch und Mittelständler (Währungs- und Rohstoffabsicherung) der Zahlmeister.
      Handel an den Börsen der DÖF-Länder? Warum soll man dann hier noch hochvolumig handeln? London, NY und Chicago wird es freuen, wenn die Konkurrenz mal eben vom eigenen Staat ausgeschaltet wird.
      Und wie war das mit FDP und "Wenn, dann nur mit allen Staaten!"? :mad:




      dpa-AFX: 'FTD': Union prüft Minipakt für Börsensteuer
      HAMBURG (dpa-AFX) - In der Union wächst laut einem Pressebericht die
      Bereitschaft, die umstrittene Finanztransaktionssteuer in Deutschland notfalls
      mit nur wenigen anderen Euro-Staaten einzuführen. Um ein komplettes Scheitern zu
      verhindern, müsse Deutschland in einer kleinen Gruppe vorangehen und dürfe sich
      nicht von einzelnen EU- oder Euro-Partnern blockieren lassen, berichtet die
      'Financial Times Deutschland' am Freitag unter Berufung auf die Fraktionsspitze
      von CDU/CSU. Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) schließe intern
      eine kleine Lösung für eine Umsatzsteuer auf Börsengeschäfte nicht mehr aus.

      Die Einführung einer Transaktionssteuer zusammen etwa nur mit Frankreich
      und Österreich wäre ein scharfer Kurswechsel, schreibt das Blatt. Bisher dringe
      die Bundesregierung darauf, die neue Steuer in der gesamten EU einzuführen -
      also einschließlich des wichtigsten europäischen Börsenplatzes London.
      Allerdings haben die britische und die luxemburgische Regierung bereits
      signalisiert, dass sie kein Interesse an einer neuen Steuer auf Börsengeschäfte
      haben. Damit wären sowohl eine EU-weite Einführung als auch eine Lösung
      wenigstens in der gesamten Euro-Zone blockiert.

      In Deutschland stecke Schäuble allerdings in der Klemme: Ab dem
      kommenden Jahr habe er bereits zwei Milliarden Euro jährlich an zusätzlichen
      Einnahmen aus der neuen Steuer für den Bundeshaushalt eingeplant. 'Diese zwei
      Milliarden Euro muss er liefern', zitiert die Zeitung Aussagen aus der
      Unionsfraktion. Spätestens bis zur Sommerpause müsse die Steuer zumindest in
      Eckpunkten erkennbar sein, damit sie im Haushalt eingeplant werden könne. Eine
      Einigung in der EU oder Euro-Zone gilt bis dahin aber als äußerst
      unwahrscheinlich./ep/stw/tw
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 15:46:25
      Beitrag Nr. 315 ()
      'Diese zwei Milliarden Euro muss er liefern'

      Ich lach mich schlapp. Der Schäuble muss 2 Milliarden liefern und auf der anderen Seite wird über Steuerentlastungen aufgrund der Konjunkturerholung diskutiert. Möchte mal sehen wie der die geplanten Einnahmen aus der Brennelementesteuer "liefert", die ja im gleichen Programm beschlossen wurde. Da die Politiker so freundlich waren -hat da jemand dumm gesagt?- den Energiekonzernen ein kleines Hintertürchen offen zu halten. Siehe http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,727365,0….
      Man kann sich momentan nur noch an den Kopf fassen. Da ermöglicht z.B. das deutsche Übernahmerecht die Übernahme eines gesunden deutschen Bauunternehmens durch ein kaputtes spanisches mit Taktiken, die in keinem anderen Land der Welt erlaubt sind. Auch gut: Die EU versucht jetzt mit kommunistisch anmutenden Maßnahmen das Gleichgewicht in Europa herzustellen. Soll heißen Deutschland darf nicht nur zur Rettung der PIIGS-Staaten beitragen sondern soll auch seinen Wettbewerbsvorteil aufgeben.
      Mit dem E10 Benzin will ich erst gar nicht anfangen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 17:25:54
      Beitrag Nr. 316 ()
      blödes politiker gesocks:mad::mad::mad:

      das hätt ich von der union nicht erwartet, dachte da sitzen wenigstens paar fähige wirtschafsexperten...wie kann man nur so kurzsichtig sein:mad::mad:

      von der spd und dem linken flügel hab ich ja nix anderes erwartet, aber das die fdp
      das mitträgt ist ein skandal, wenn es soweit kommt

      und eins ist auch klar wenn die fts erstmal da ist kann man jederzeit später
      and den daumenschrauben drehen.....

      ich leb seit 8 jahren vom trading business, hauptberuflich...es ist so schon menatal sehr hart und sowas zieht mich einfach nur runter, da ich am tag ca. 10-15 otc roundturns mach und dann wohl ziemlich gef.... bin.
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 19:09:32
      Beitrag Nr. 317 ()
      Im Zuge der Verhandlungen über eine Fusion NYSE/dt.Börse (und wie man Schäuble evtl. die lange Nase drehen kann):


      dpa-AFX: ROUNDUP: Börsen im Fusionsfieber - Dt. Börse und NYSE Euronext in Gesprächen

      .....

      FUSION ÜBER AKTIENTAUSCH

      Laut den Mitteilungen beider Unternehmen ist geplant, dass
      die Deutsche Börse und NYSE Euronext ihr Geschäft im Rahmen eines Aktientausches
      mit Hilfe einer neu gegründeten und in den Niederlanden ansässigen Gesellschaft
      bündeln. Im Falle einer solchen Einigung würden die Anteilseigner der Deutschen
      Börse 59 bis 60 Prozent am neuen Unternehmen halten. Konzernchef soll allerdings
      NYSE-Lenker Duncan Niederauer werden, Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni würde
      Verwaltungsratschef. Die Zentralen sollen in Frankfurt und New York sein. Der
      rechtliche Sitz des neuen Unternehmens seien die Niederlande.



      Dazu noch die alte Meldung:


      Von Unternehmer.de 31. August 2010 – 08:27
      EU-Kommission will keine europäische Finanztransaktionssteuer

      Die von der Bundesregierung geforderte europäische Finanztransaktionssteuer stößt in Brüssel offenbar auf Vorbehalte. Die Steuer könne “beträchtliche unerwünschte Effekte” haben, berichtete das “Handelsblatt” (Dienstagausgabe) aus einem noch unveröffentlichten Bericht von EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta.

      Die Steuer drohe die Finanzierungskosten für Unternehmen und Regierungen in die Höhe zu treiben, warnte der Kommissar. Auch könne die Steuer die Kursausschläge an den Börsen verstärken. Zudem treffe die Steuer nicht alle Wertpapiere in gleichem Maße. Je häufiger Papiere gehandelt würden, desto stärker würden sie besteuert. Deshalb hätten “zum Beispiel Aktien großer Unternehmen mit vielen Anteilseignern eine höhere Steuerlast zu tragen” als andere Wertpapiere.

      Darüber hinaus sei keineswegs garantiert, dass die Steuer nur wohlhabende Anleger und Spekulanten treffe, erklärte die Kommission in dem Papier laut dem Bericht. Schließlich müsse die Abgabe auch von Pensionsfonds oder Lebensversicherungen entrichtet werden. Die wiederum könnten die Kosten an ihre Kunden aus den mittleren und unteren Einkommensschichten weitergeben.

      Semeta fertigte den 40-seitigen Bericht im Auftrag der EU-Finanzminister an. Die Minister wollen beim Ecofin-Rat am 7. September darüber beraten, ob eine Finanzmarktsteuer auf EU-Ebene in Betracht kommt. Dafür plädieren Deutschland und Frankreich. Großbritannien, Schweden und die Niederlande hätten die Steuer bereits abgelehnt, hieß es in diplomatischen Kreisen in Brüssel.
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 12:55:45
      Beitrag Nr. 318 ()
      dpa-AFX: Sparvorgabe für Guttenberg wird um ein Jahr gestreckt
      BERLIN (dpa-AFX) - Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg
      (CSU) bekommt für die ihm auferlegten Sparvorgaben ein Jahr mehr Zeit. Er muss
      nach den aktuellen Etatplänen von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) das
      geforderte Einsparvolumen von rund 8,4 Milliarden Euro erst bis Ende 2015
      erbringen. Die Sparvorgaben würden damit um ein Jahr gestreckt, hieß es am
      Donnerstag im Finanzministerium.
      Ansonsten werde das schwarz-gelbe Sparpaket
      einschließlich der geplanten Finanzsteuer voll umgesetzt.


      Watt? Auf Biegen und Brechen nun ganz alleine? :confused:
      Eurex-Trader: Dann rechnet schon mal ~35€ "Schwund" pro roundturn FDAX durch die Steuer mit ein.
      Schäuble: die Trilliarden werden nur so in deine Tasche kullern. Nicht rotieren, falls doch nichts kommt. Dann kann man ja nachdenken die Steuer einfach zu erhöhen, nicht wahr? So wie bei der Abgeltungssteuer. :laugh::mad:
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 16:38:09
      Beitrag Nr. 319 ()
      "So sei es nicht sinnvoll, dass allein an der Terminbörse Eurex das deutsche Bruttoinlandsprodukt 60-mal umgesetzt werde."

      Was ist das denn für eine Denke? Als ob der reine Umsatz irgendwie vergleichbar wäre mit dem Umsatz im realen Wirtschaftsverkehr. Von Tradern haben die Politclowns wohl noch nie etwas gehört. Es gibt auf weiter Flur wohl nur "Investoren". Wo leben die eigentlich?
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 19:16:21
      Beitrag Nr. 320 ()
      Zitat von enuxx: "So sei es nicht sinnvoll, dass allein an der Terminbörse Eurex das deutsche Bruttoinlandsprodukt 60-mal umgesetzt werde."


      Wenn diese Zahl stimmt, dann rechnet Schäuble mit einem Einbruch von 90-95% aller Börsenumsätze in Deutschland bei Einführung der Steuer.:eek:

      Rechnung:

      60 x 3300Mrd.(BIP2009)=

      198.000Mrd€ Eurex-Umsatz
      + ca. 1.000Mrd€ Aktienumsätze pro Jahr
      --------------------------------------
      ~200.000Mrd€ Börsenumsätze Deutschland

      Eine Finanztransaktionssteuer von 0,01% ergäbe also theoretisch einen Steuerertrag von 20 Mrd € (40 Mrd. wenn sowohl Käufer als auch Verkäufer bei dem zusammengehörigen Umsatz jeweils 0,01% zahlen müssen. Effektiv dann 0,02%).
      Schäuble hat in seiner Steuerplanung für 2012 einen Ertrag von 2 Mrd. € veranschlagt.
      Also nimmt er einen Einbruch um bis zu 95% in Kauf. :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 19:53:07
      Beitrag Nr. 321 ()
      Korrekturrechnung BIP in Dollar angegeben, Rechnung jetzt angepaßt auf Euro

      Zitat von Minor:
      Zitat von enuxx: "So sei es nicht sinnvoll, dass allein an der Terminbörse Eurex das deutsche Bruttoinlandsprodukt 60-mal umgesetzt werde."


      Wenn diese Zahl stimmt, dann rechnet Schäuble mit einem Einbruch von um die 90% aller Börsenumsätze in Deutschland bei Einführung der Steuer.:eek:

      Rechnung:

      60 x 3300Mrd.$(BIP2009)=

      ~150.000Mrd€ Eurex-Umsatz (+ ca. 1.000-1.500Mrd€ Aktienumsätze pro Jahr)
      --------------------------------------
      ~150.000Mrd€ Börsenumsätze Deutschland

      Eine Finanztransaktionssteuer von 0,01% ergäbe also theoretisch einen Steuerertrag von 15 Mrd € (30 Mrd. wenn sowohl Käufer als auch Verkäufer bei dem zusammengehörigen Umsatz jeweils 0,01% zahlen müssen. Effektiv dann 0,02%).
      Schäuble hat in seiner Steuerplanung für 2012 einen Ertrag von 2 Mrd. € veranschlagt.
      Also nimmt er einen Einbruch um 90% in Kauf. :confused:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 13:22:27
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.102.369 von Minor am 24.02.11 19:53:07Minor,

      Spekulanten müssen wohl ausgerottet werden. Ich handle schon verstärkt in den Währungen. Was für herrliche Liquidität. Soll sie doch kommen, die Steuer. Deutsche Aktien sind eigentlich sowieso kaum geeignet fürs Trading, viel zu hohe Spreads. Politiker, gebt ihnen endlich den Gnadenschuss.


      Spekulanten zur Kasse: Steuern auf spekulative Transaktionen gefordert

      02.03.2011, 11:57

      Bislang tragen Steuerzahler die "Hauptlast" der Krise. Das soll sich ändern. Europas Sozialdemokraten wollen Finanzjongleure und Zocker besteuern. In sechs europäischen Tageszeitungen, dem britischen Guardian, dem italienischen Corriere della Sera, der französischen Libération, der griechischen Ta Nea, dem portugiesischen Público und der Frankfurter Rundschau rufen sie dazu auf, eine Finanztransaktionssteuer auf EU-Ebene einzuführen. Am 8. März wollen sie einen entsprechenden Antrag im Europäischen Parlament einbringen. Das Parlament müsse "Farbe bekennen" und Spekulanten zur Kasse bitten, schreibt der SPD-Europaabgeordnete Udo Bullmann in der Frankfurter Rundschau.

      In der Finanzkrise, argumentiert der wirtschafts- und währungspolitische Sprecher der sozialdemokratischen Fraktion, könne sich Europa "keinen Fehlschlag mehr leisten". Bislang trügen die Steuerzahler die "Hauptlast" der Krise, schreibt Bullmann für die FR. Sie mussten zunächst "einspringen, um die Banken vor dem Kollaps zu bewahren", und sähen sich nun "mit Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und Sozialkürzungen konfrontiert". Die "eigentlichen Verursacher" der Krise jedoch, die "Spekulanten und Zocker an den Finanzmärkten", seien bisher weitgehend ungeschoren davongekommen.

      Die Sozialdemokraten schlagen vor, "spekulative Transaktionen" mit einem Steuersatz von 0,05 Prozent zu belegen. "Für normale Verbraucher", schreibt Bullmann in der FR, "fallen 5 Cent bei einer Anlage von 100 Euro (Wer handelt mit 100 €? Sehr praxisnahe Rechnung!) nicht ins Gewicht." Finanzjongleure hingegen, "die täglich Milliarden Euro um den Globus schieben und nur auf schnelle Gewinne aus sind", würden eine solche Gebühr empfindlich spüren. Das Argument, nur eine globale Lösung könne die Finanzmärkte verändern, bezeichnet der SPD-Parlamentarier als "Ausrede für die eigene Untätigkeit". Europa dürfe sich "nicht länger hinter den G20 verstecken", sondern müsse eine Vorreiterrolle übernehmen. "Kein Investor kann es sich leisten, wegen 0,05 Prozent einen Bogen um den größten Finanzmarkt der Welt zu machen", schreibt Bullmann im FR-Gastbeitrag.

      Doch kann er, sehr gut sogar: USA, Australien, Singapur, Hongkong uva. Die Deutsche Börse wird doch jetzt fusioniert mit den NYSE und wandert über den Teich. Dann wirds noch schwieriger für unsere Politiker. :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 15:09:36
      Beitrag Nr. 323 ()
      Hallo,
      wie kommst du darauf, dass du als Forextrader geschont wirst? Wenn die Steuer eingeführt wird, dann gilt sie genau wie die Abgeltungssteuer für alle Geschäfte deutscher Trader an allen Börsen. Ich handel auch Forex only und überlege mir, ob ich, wenn ich auf den Daily TF wechsel mit einer Steuer in Höhe von 0,05% profitabel sein kann.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 15:12:48
      Beitrag Nr. 324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.132.744 von enuxx am 02.03.11 13:22:27Sozen halt, übernehmen zu gern die Antikapitalismus-Ideen der Kommunisten bzw. ATTAC.
      Was soll man noch sagen, nichtmal Vorrechnen macht bei den Populisten Sinn. Aus den 0,05% Finanzsteuer werden gleich mal 1-10% Gewinnschwund bei Firmen, die sich währungs- oder rohstoffsichern müssen.

      Beispiel Logistikkonzern die mit niedrigen einstelligen Margen arbeiten. 500Mio Umsatz währungssichern kosten dann 2x 250.000€ (dem counterpart natürlich auch und wenn das über OS läuft, wird der OS-Anbieter diese Kosten auf den OS-Preis draufschlagen [oder einfach keine mehr anbieten])
      Wo sich dann auch gleich die Frage stellt wer der gewollte und wer der ungewollte Spekulant ist? Ist der böse, der das Risiko eines Anderen für ein Entgeld übernimmt oder der, der das Risiko nicht eingehen will?

      Soviel Unwissenheit bei den Typen, man. Zumal schon der IWF in seiner Expertise gesagt hat, daß eine FTS Blödsinn ist und die lieber die Gewinne der Banken besteuern sollen.

      Und klar, mal wieder die Mär von der Krisenschuld durch Spekulanten und nicht etwa durch wilde Kreditvergabe von Dorf- und Staatsbanken, die mal ein großes Rad drehen wollten; nein und natürlich auch nicht überschuldete Staatshaushalte und dauerhafte Defizitpolitik. Dieses Pack sucht sich jetzt nach und nach "Schuldige" an denen sie noch weiter schmarotzen können.
      Nachdem sie dann sehen, daß ihre Neidsteuer keine Erträge abwirft (zumindest keine Phantastilliarden) sind als nächstes die Menschen mit Guthaben dran.

      Ich behaupte mal, daß niemand für einen FDAX-Kauf 90€ Steuer zahlen wird, um gleich nochmal 90€ beim Verkauf abzudrücken.


      Merkel labert den Unsinn auch mit.



      dpa-AFX: Merkel: Euro-Länder sollen Finanzsteuer einführen
      BERLIN (dpa-AFX) - BundeskanzlerinAngela Merkel (CDU) hat sich für die
      Einführung einer Steuer auf Finanzgeschäfte in allen 17 Euro-Ländern stark
      gemacht. Deutschland wolle gemeinsam mit Österreich die Finanztransaktionssteuer
      auf der Tagesordnung halten und dafür werben, dass sie von allen Euro-Ländern
      akzeptiert werde, sagte Merkel nach einem Treffen mit dem österreichischen
      Bundeskanzler Werner Faymann am Mittwoch in Berlin. Im Kreis der wichtigsten
      Wirtschaftsmächte G20 hatte es keine Mehrheit für eine weltweite Steuer auf alle
      Finanzprodukte gegeben.

      Faymann betonte, die Finanztransaktionssteuer sei auch eine Frage der
      Gerechtigkeit. In der Bankenkrise hätten die Steuerzahler mit den
      Rettungspaketen dafür gesorgt, dass 'apokalyptische Vorhersagen' nicht
      eingetreten seien. 'Es ist moralisch richtig, eine derartige Steuer ins Leben zu
      rufen.' Alleingänge vonDeutschland und Österreich seien nicht sinnvoll. Aber
      die Euro-Zone sollte schon dieses Signal aussenden. Faymann räumte ein, dass
      Berlin und Wien noch Einiges an Überzeugungsarbeit leisten müssten, um die
      Euro-Partner ins Boot zu holen./tb/sl/DP/jha/




      Vor allem die Österreicher und ihre Superbörse. :laugh:
      Denen haben die schonmal vorgerechnet, daß selbst bei einer 0,15% Steuer die Ausfälle aus der Einkommensteuer und den Sozialabgaben größer sind, als die Steuer einbringt. Und das bei der Rechnung von 15% Umsatzschwund an der Börse Wien, die die steuerbejaende Wifo-Studie "vermutet". Intern rechnet man dort mit über 60% Umsatzeinbruch.
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 15:15:40
      Beitrag Nr. 325 ()
      Zitat von Minor: Vor allem die Österreicher und ihre Superbörse. :laugh:
      Denen haben die schonmal vorgerechnet, daß selbst bei einer 0,15% Steuer die Ausfälle aus der Einkommensteuer und den Sozialabgaben größer sind, als die Steuer einbringt. Und das bei der Rechnung von 15% Umsatzschwund an der Börse Wien, die die steuerbejaende Wifo-Studie "vermutet". Intern rechnet man dort mit über 60% Umsatzeinbruch.


      http://magazin.unternehmerweb.at/index.php/2010/06/10/wiener…
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 16:04:55
      Beitrag Nr. 326 ()
      "Soviel Unwissenheit bei den Typen, man. Zumal schon der IWF in seiner Expertise gesagt hat, daß eine FTS Blödsinn ist und die lieber die Gewinne der Banken besteuern sollen."

      Der letzte Stand war ja auch der, dass eine Finanzaktivitätssteuer eingeführt werden soll, was aus meiner Sicht auch eher "verursachergerecht wäre. Dann wurde es ruhig um das Thema bis doch tatsächlich Bankergott Ackermann sich für die FTS ausgesprochen hat. Schon ist die FTS wieder als Allheilmittel im Gespräch. Ist ja auch logisch. Die FTS können Banken umgehen, bei der Aktivitätssteuer wirds schon schwieriger. Ich glaube das nennt man dann unternehmerfreundliche Politik.
      Würde mich sowieso mal interessieren, wie das Finanzamt mitkriegen will, von wo aus die Deutsche Bank und Co. ihre Geschäfte tätigen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 16:06:25
      Beitrag Nr. 327 ()
      0,05% ist praktisch das aus für 98% aller Daytrader. Und für den Börsenplatz Deutschland bestimmt auch. 0,05% ist viel zu viel! Als wenn die "Spekulanten" nicht schon genug Steuern zahlen und für Arbeitsplätze in den Banken sorgen würden. Aber es ist ja alles der arme Steuerzahler. Wer ist denn der Steuerzahler????
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 16:37:53
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.134.031 von imagen am 02.03.11 16:06:25Dieses "europäische Parlament" hat Anfang 2010 eine Kommission damit beauftragt eine FTS zu prüfen. Diese Kommission ist unabhängig vom IWF zu dem Ergebnis gekommen, daß eine Transaktionssteuer nicht sinnvoll ist und eine Aktivitätssteuer vorzuziehen ist.
      Wie nunmal die "demokratischen" Elemente der Linken so sind, paßte ihnen dieses Ergebnis aber nicht und so wird es halt übergangen. Alles im Sinne der Ideologie und nicht der Logik und schon garnicht der Fachleute.

      Die Banken können ihre Darkpool-Server für die big deals sonstwo aufstellen, die juckt das Gackern der EU-Vögel überhaupt nicht. Wenn unsere €-Politiker die Eurex plattmachen feiern die Engländer und Amerikaner; im besten Falle wandert sie auch steuerrechtlich in die Schweiz, wenn schon der Unternehmenssitz dort ist.
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 17:54:25
      Beitrag Nr. 329 ()
      Zitat von Makkiavelli: Hallo,
      wie kommst du darauf, dass du als Forextrader geschont wirst? Wenn die Steuer eingeführt wird, dann gilt sie genau wie die Abgeltungssteuer für alle Geschäfte deutscher Trader an allen Börsen. Ich handel auch Forex only und überlege mir, ob ich, wenn ich auf den Daily TF wechsel mit einer Steuer in Höhe von 0,05% profitabel sein kann.


      Ich denke der Währungshandel ist derart international, dass es hier am leichtesten ist, die Bankenpools für den ECN-Handel in Ländern außerhalb von Europa stehen zu haben.

      Minor,

      d´accord in allen Punkten!!!
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 18:44:25
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.133.513 von Makkiavelli am 02.03.11 15:09:36wenn ich auf den Daily TF wechsel mit einer Steuer in Höhe von 0,05% profitabel sein kann.

      Profitabel EoD mit 0,05% auf die Margin sicherlich, aber nicht auf den Gesamtumsatz in den stark gehebelten Währungen. Dann wirds sicherlich schwierig.
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 20:07:47
      Beitrag Nr. 331 ()
      Mal was älteres, aber absolut zutreffendes:

      [...]Es wäre ein Treppenwitz der Geschichte gewesen, wenn die Regierungen als Reaktion auf eine Finanzkrise, bei der es faktisch nur um nicht börsengehandelte strukturierte Produkte ging, „zum Dank“ die Börsen stark benachteiligt hätten.

      Dabei ist den Politikern (wenn man so will) zu Gute zu halten, dass derartige „Irrwege“ oftmals nicht auf bösen Willen, sondern vielmehr auf grobe Unkenntnisse über durchaus rudimentäre Zusammenhänge im Finanzwesen basiert, wie auch im Verlauf der Berichte über die Finanztransaktionssteuer illustrativ vor Augen geführt wurde.

      So zitiert die „FTD“ einen „Finanzexperten“ aus der Opposition zu der geplanten Einführung dieser Transaktionssteuer, dass „die Kosten der Krise nicht weiterhin von den Steuerzahlern bezahlt werden dürfen“. Eine schamlosere Begründung für eine Steuereinführung als die, dass die Steuerzahler schon genug bezahlt haben, muss erst mal ausgesprochen werden. Auch nach mehrmaligem Lesen ist man über so viel Chuzpe gelinde gesagt irritiert.[...]

      [...]genauso verhält es sich mit Steuern, die auf die einzelnen Transaktionen anfallen. Diese zahlt in jedem Fall letztendlich der Anleger am Ende der Kette, also etwa ein Besitzer von Fondsanteilen oder der Inhaber einer Kapitallebensversicherung. Sollte das Investment (etwa über Fonds) trotz dieser und anderer Abgaben eine positive Rendite mit sich bringen, hält der Fiskus übrigens etwa über die Abgeltungssteuer erneut die Hand auf[...]

      http://www.lt-forex.de/research/fx_research_kolumnen_aktuell…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 22:23:07
      Beitrag Nr. 332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.136.038 von enuxx am 02.03.11 20:07:47Was soll man von den Clowns erwarten. Die rechnen doch ernsthaft mit europaweiten Steuereinnahmen von 110 bis 250 Milliarden Euro.(Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung) :laugh:
      Das das mehr ist, als die Banken im Jahr an Nettogewinn einfahren merkt von den Deppen keiner. Wo die Typen sich ihre "Qualifikation" gekauft haben sollte man mal ermitteln.
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 10:57:06
      Beitrag Nr. 333 ()
      also CMC markets ist zb. NICHT als kreditinstitut gemeldet.
      die gewinne sind als "gewinne bei einem ausländischen unternehmen" zu versteuern.

      dh. gilt fürmich in dem fall auch keine finanzmarkttransaktionssteuer.
      außerdem komm ich aus Ö und unsere politiker kommen auf solche schnappsideen garnicht (dafür auf andere, aber naja)
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 12:06:19
      Beitrag Nr. 334 ()
      "also CMC markets ist zb. NICHT als kreditinstitut gemeldet.
      die gewinne sind als "gewinne bei einem ausländischen unternehmen" zu versteuern.

      dh. gilt fürmich in dem fall auch keine finanzmarkttransaktionssteuer.
      außerdem komm ich aus Ö und unsere politiker kommen auf solche schnappsideen garnicht (dafür auf andere, aber naja) "

      Ich will ja nicht unhöflich sein aber hast du dir wenigstens mal die letzten Postings durchgelesen?

      Eure Politiker sind förmlich die, die am lautesten nach der FTS schreien. Am liebsten würden sie die Steuer mit Frankreich und Deutschland sofort einführen. Man könnte fast meinen sie hätten die Steuer erfunden.

      Daneben ist diesen Deppen die Idee hinter der Tobinsteuer sch...egal. Die wollen nur an den großen Geldtopf. Die wollen die Steuer, auch wenn die Einführung noch so schwachsinnig ist. Ich nehme an, ihr in Österreich habt eine äquivalente Steuer zu unserer Abgeltungssteuer. Ich gehe mal fest davon aus, auch du musst diese Steuer zahlen, selbst wenn deine Brokerbude auf dem Mond wäre. Genauso wie du nicht um das Abdrücken der Gewinnsteuer herum kommst, wirst du auch nicht um die FTS herumkommen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 16:55:07
      Beitrag Nr. 335 ()
      Der parasitäre Selbstbedienungsladen genannt "Europäisches Parlament" hat heute in Erwartung eines unglaublichen Geldregen (200 Mrd. pro Jahr) :laugh: einer Forderung nach europaweiter Einführung einer Finanztransaktionssteuer zugestimmt.


      dpa-AFX: EU-Parlament verlangt Finanzsteuer in Europa

      Die EU sollte nach Ansicht des
      Europaparlaments auch im Alleingang eine Steuer auf Finanzgeschäfte einführen -
      selbst wenn andere Weltregionen wie die USA nicht mitziehen. Das Parlament
      stimmte am Dienstag in Straßburg für diesen Schritt. 'Sollte es zu schwierig
      sein, eine derartige Transaktionssteuer auf globaler Ebene einzurichten, sollte
      die EU sie in einem ersten Schritt auf europäischer Ebene einführen', heißt es
      in der Entschließung des Parlaments.

      Nach Schätzungen könnte solch eine Abgabe rund 200 Milliarden Euro jedes
      Jahr einbringen. Ziel ist es, den Steuerzahler zu entlasten und die
      Finanzbranche - als Verursacher der weltweiten Finanzkrise - an den Kosten der
      Krise zu beteiligen. Volkswirte warnen bei einem Alleingang aber vor Kapitalflucht.

      Die Aussichten für die Einführung einer solchen
      Finanztransaktionssteuer sind jedoch schlecht. Beim Treffen der wichtigsten
      Staaten G20 im vergangenen Jahr hatte sich herausgestellt, dass eine
      Finanztransaktionssteuer auf globaler Basis derzeit nicht durchsetzbar ist.

      Auch innerhalb der EU ist das Thema umstritten. Die Bundesregierung
      macht sich ebenso wie Frankreich für die Abgabe auf Finanzgeschäfte stark. Das
      Vorhaben trifft aber insbesondere in Großbritannien, das Nachteile für seine
      Finanzbranche fürchtet, auf Widerstand.

      Die EU-Kommission reagierte zurückhaltend auf den Vorstoß des
      Parlaments. EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta hielt an der offiziellen Linie
      fest. Man werde Frankreich, das derzeit den G20-Vorsitz hat, um die
      Wiederaufnahme der Gespräche bitten. Ein Alleingang in Europa sei aber
      'verfrüht'.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 13:57:06
      Beitrag Nr. 336 ()
      Jetzt diskutiert Luxemburg-Juncker schon 0,1 oder 0,5% FTS. So schnell kanns gehen. Den Euro-Politikern läuft das Wasser wahrscheinlich schon in den Hals. 0,5% FTS...der Typ hat wohl einen Hirnschaden. Bin gespannt, wer da noch Anleihen mit 3% Rendite kaufen soll. :laugh:
      Aber das war auch der Selbe, der Eurobonds von Deutschland fordert.

      http://www.ftd.de/politik/europa/:neue-abgabe-euro-zone-steu…
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 19:31:49
      Beitrag Nr. 337 ()
      0,1%-0,5%...na klar. Da geht aber noch mehr. Ich bin dafür jeden, der auch nur einen Blick in der Zeitung auf die Aktienkurse wirft, schonmal 10 Euro in Rechnung zu stellen. Kann ja nicht sein, dass die Spekulantensöldner ungeschoren davon kommen. Ohne dieses Pack würde die EU in den schönsten Farben blühen. Nur den Börsenterroristen haben wir es zu verdanken, dass wir nicht seelig lachend Hand in Hand durch die Straßen spazieren und uns gegenseitig Zucker in den A... blasen.

      Menschen die Fehler machen, müssen halt zur Verantwortung gezogen werden. Ist doch nur logisch! So wie die Verantwortlichen im Berliner-Bank-Deasaster, der Vorstand der Lehmann Brothers, die umweltzerstörenden Ölkonzerne, Wolfgang Schäuble nach dem Spenden-Skandal...

      Ich finde es sowieso bemerkenswert, dass Schäuble die Einnahmen einer Steuer verplant, über die noch gar nicht abgestimmt wurde. Warum denkt sich er sich nicht schonmal noch weitere Luftschlösschensteuern aus, die irgendwann einmal vielleicht eingeführt werden und deren Einnahmen er jetzt schon verplanen kann.

      Ich hab nur noch die Schnauze voll von dem Thema.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 19:34:45
      Beitrag Nr. 338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.243.662 von Makkiavelli am 21.03.11 19:31:49Warte mal...ich denke nach...da war doch was...letztens mit Schäuble und neuer Steuer...
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 19:37:50
      Beitrag Nr. 339 ()
      Zitat von Minor: Warte mal...ich denke nach...da war doch was...letztens mit Schäuble und neuer Steuer...



      Philipp Rösler benötigt Geld - Schäuble will Gesundheitssteuer einführen

      Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) forderte ursprünglich zwei Milliarden Euro mehr Etat für seine Vorhaben. Diesbezüglich wandte er sich sogar an Angela Merkel.

      Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) teilte jetzt mit, dass er 700 Millionen Euro Zuschuss bewilligen würde. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass es in Zukunft zusätzliche Steuereinnahmen geben würde.

      Dies könnte möglicherweise realisiert werden, indem eine Gesundheitssteuer eingeführt wird, die wie der Solidaritätszuschlag pauschal entrichtet werden muss. Der 700-Millionen-Euro-Zuschuss sei für den Sozialausgleich in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gedacht.


      http://www.shortnews.de/id/882171/Philipp-Roesler-benoetigt-… Yeah Baby, mehr davon. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 19:39:29
      Beitrag Nr. 340 ()
      Aber ich denke hieraus weht der Wind...ob die Briten bei der Finanzierung eines €-Rettungsfond mitmachen wollen?:keks:


      dpa-AFX: Deutschland trägt 27,1 Prozent des Euro-Rettungsfonds
      BRÜSSEL (dpa-AFX) - Deutschland und die anderen Eurostaaten werden 80
      Milliarden Euro in den neuen Euro-Rettungsfonds einzahlen. Das abrufbare Kapital
      solle 620 Milliarden Euro betragen, so dass sich insgesamt ein Umfang von 700
      Milliarden Euro ergebe, sagte der Vorsitzende der Eurogruppe, Jean-Claude
      Juncker, am Montag in Brüssel.

      Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte, Deutschland trage
      27,1 Prozent der Lasten, etwas mehr als normal nach dem Schlüssel der
      Europäischen Zentralbank EZB. Die Euro-Staats- und Regierungschefs hatten sich
      vor eineinhalb Wochen geeinigt, dass der Fonds bis 500 Milliarden Euro ausleihen
      kann.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 20:46:27
      Beitrag Nr. 341 ()
      Verstehe das Geschnatter der Politiker nicht, die "Abgeltungs"steuer wird schon automatisch entrichtet, indem schon versteuertes Kapital aus Lohneinkommen nochmals versteuert wird, was an sich schon eine Frechheit ist. Insofern wurde der Beitrag der sog. "Finanzbranche" (oder sollen wir lieber sagen, der dumme Privatanleger) geleistet. Vll. verstehen die Politiker unter Abgeltung eher Vergeltung? Jetzt ziehen sie mit einer FTS ein weiteres Folterinstrument hinzu. Langsam kommen mir die Politiker vor wie direkt aus einer Bananenrepublik. Entsprechend sollte man sie auch behandeln -> andere Börsenplätze oder ganz radikal, wer es sich erlauben kann, Wegzug. Dann tröpfeln nur noch ein paar Kröten aus dem Steuerhahn mitsamt Verlagerung ins Ausland eines Hauptteils der so verhassten Finanzbranche. Das einzigst sinnvolle ist eine Finanzaktivitätssteuer direkt von den Gewinnen der Banken, aber das wird dank Verfilzung von Politik und Banken nie geschehen. Der wehrlose dumme Privanleger hat schließlich keine Lobby, selbst wenn er wählt, wählt er nur den Filz, der andere Dinge umsetzt, als er vollmundig dem dummen Wahlvolk verspricht.
      Avatar
      schrieb am 19.05.11 11:28:26
      Beitrag Nr. 342 ()
      Schonung für Spekulanten
      18.05.2011, 11:16 2011-05-18 11:16:16
      Lesezeichen hinzufügenDruckenVersendenVon Nico Fried, Berlin
      Merkel wehrte sich gegen den Vorwurf, das Sparpaket der Bundesregierung sei unsozial - denn darin stehe ja auch eine Finanzmarkttransaktionssteuer. Doch jetzt ist klar: In den nächsten Jahren kommt sie sicher nicht. Der Handel an der Börse wird vorerst doch nicht besteuert.

      ... Als Finanzminister Wolfgang Schäuble vor wenigen Tagen die Steuerschätzung präsentierte, teilte er allerdings ganz nebenbei mit, dass er für nächstes Jahr nicht mehr mit Geld aus der Transaktionssteuer rechne - und zwar schlicht, weil es sie bis dahin nicht geben wird...



      http://www.sueddeutsche.de/geld/finanzmarkttransaktionssteue…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.05.11 12:01:03
      Beitrag Nr. 343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.525.321 von elbono am 19.05.11 11:28:26Mal schauen, was passiert. Die abgeschobenen 3.Klasse-Politiker im EU-Parlament haben ja noch ihren Beschluß auf den die EU-Kommission reagieren muß.
      Zum Glück sind die Kommissare teilweise mit etwas Sachverstand gesegnet, um die Folgen dieser linksradikalen Attac-Hauptforderung besser abschätzen zu können, als die materiefremden Deppen im Parlament.
      Avatar
      schrieb am 06.06.11 13:33:50
      Beitrag Nr. 344 ()
      Hurra, sie machen (mal wieder) mobil. Tja, aufgeschoben heisst nicht aufgehoben. Da SPD/Grüne als Wahlsieger der nächsten Wahlen so gut wie sicher feststehen, wird uns die FTS in Zukunft wohl nicht erspart bleiben.

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…

      Internationales Bündnis für Finanz-Steuer
      Initiative von Sozialisten und Sozialdemokraten
      Markus Sievers

      BERLIN. Mit einer gemeinsamen parlamentarischen Initiative für eine Finanztransaktionssteuer wollen die Sozialdemokraten in Deutschland und die Sozialisten in Frankreich in dieser Woche den Druck erhöhen. Zwar habe die Bundesregierung im Sommer 2010 angekündigt, sich mit der französischen Regierung für ein solches Instrument gegen kurzfristige Spekulation einzusetzen, heißt es in der Begründung der französischen Fraktion. "Aber auf beiden Seiten des Rheins wurden in dieser Hinsicht keinerlei Fortschritte erzielt".

      Auch die SPD beklagt in ihrem Antrag, dass sowohl Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als auch Staatspräsident Nicolas Sarkozy ihren Worten keine Taten folgen ließen.

      Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sogar die Abgabe in sein Sparpaket mit aufgenommen und Einnahmen von zwei Milliarden Euro jährlich unterstellt. Allerdings betonte er, Voraussetzung sei, dass die großen Finanzzentren wie New York und London mit einbezogen werden. Schnell zeigte sich die Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens. Im vergangenen Jahr erklärte Schäuble die Konsenssuche auf G 20-Ebene für gescheitert, mittlerweile auch die in der Europäischen Union. Folglich will er nun auf die Einnahmen verzichten. Die SPD stimmt zu, dass ein internationales Vorgehen wünschenswert sei. Die Steuer könne in einem ersten Schritt aber auch "von einem Zusammenschluss gleichgesinnter Staaten erhoben werden".
      Avatar
      schrieb am 06.06.11 14:47:26
      Beitrag Nr. 345 ()
      Zitat von Makkiavelli: Hurra, sie machen (mal wieder) mobil. Tja, aufgeschoben heisst nicht aufgehoben. Da SPD/Grüne als Wahlsieger der nächsten Wahlen so gut wie sicher feststehen, wird uns die FTS in Zukunft wohl nicht erspart bleiben.



      Ob die NYSE-Leute überhaupt wissen, dass die sich mit der Fusion auch diese Sozialistensteuer anfangen könnten, die den einzigen Fusionsgrund "Derivatehandel" mit einem Schlag verunmöglichen würde?
      Andereseits mal schauen, wohin dann der Derivatehandel ausgelagert wird. Die Holding sitzt ja eh in den Niederlanden. Wäre schon witzig, wenn dann der Dax-Future aus dem Ausland gehandelt werden würde oder der angelehnte CFD-Markt und Blackpoolhandel größer als der Referenzmarkt wird. :cry:
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 15:16:03
      Beitrag Nr. 346 ()
      Und es wird heimlich weiter gewerkelt.

      http://www.eubusiness.com/news-eu/finance-economy-tax.arg
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 10:47:43
      Beitrag Nr. 347 ()
      Beschuß von allen Seiten.

      Die Christlich Sozialistische Partei arbeitet weiter an einer Umsetzung.

      Die EU-Kommission ist nun auch für eine Einführung, obwohl Steuerkommissar Semeta bisher vehement dagegen war und eine Gewinnbesteuerung der Finanzinstitute für realistischer hielt.

      Aber schön, dass die sich schon streiten, wer den nun die "erwarteten" Einnahmen bekommen soll. Die EU will es für ihren Haushalt, die Befürworterstaaten natürlich für ihren nationalen Haushalt.... Na ja, sollen sie sich zanken. Am Ende werden sie wie immer doof aus der Wäsche gucken, wenn aus ihren eingeplanten Multi-Mrd.-Einnahmen nur Bruchteile davon wirklich erlöst werden können, aber dafür die Gewinnsteuern aus solchen Geschäften zusätzlich einbrechen werden.

      Als EU-Steuer müßten alle EU-Staaten zustimmen, was wohl momentan unrealistisch erscheint. Ob sich UK selbst einen Nachteil gegenüber den anderen Finanzzentren durch diese Steuer verschaffen will? Zweifelhaft. Schweden lehnt diese Steuer aus eigenen Erfahrungen ab. Bleibt wohl am Ende wirklich die Wutbesteuerung in allen EURO-Länder übrig, weil hier Deutschland und Frankreich das Sagen haben und die zumindendest Aktionismus vortäuschen wollen bei ihrer "€-Rettung". Viel Spaß!!
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 11:34:54
      Beitrag Nr. 348 ()
      Ja, die Schlagzeile hat mir den heutigen Morgen auch schon versaut.

      Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/detail_d…

      "Finanzvorschlag: Barroso fordert Bundesregierung heraus

      rüssel - EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso fordert mit seinem Vorstoß zur künftigen Finanzierung der Union die Bundesregierung heraus. Barroso schlug am Mittwochabend in Brüssel die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und einer Mehrwertsteuer zugunsten des EU-Haushalts vor.

      Deutschland und andere Länder wie Großbritannien lehnen eigene «EU-Steuern» bisher strikt ab. Laut Diplomaten stehen in den kommenden Monaten harte Debatten an. Die EU soll laut Barroso in den sieben Jahren zwischen 2014 und 2020 knapp eine Billion Euro ausgeben. Die Kommission plädiert dafür, die Zahlungen um fünf Prozent von bisher 925 auf 972 Milliarden Euro zu erhöhen.

      Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger, der das Ressort Energie führt, sagte: «Der Haushaltsrahmen 2014 bis 2020 entspricht den Grundsätzen von Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit. Er fördert Wettbewerbsfähigkeit, Forschung und Innovation und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der EU. Das kommt allen zugute.»

      Mit den neuen Steuern will die Kommission, die bisher drei Viertel des EU-Haushalts von den Mitgliedstaaten überwiesen bekommt, über mehr Eigenmittel verfügen. Die Überweisungen aus den nationalen Haushalten könnten dann sinken. Auch Mehrwertsteueranteile aus den Mitgliedstaaten, die bisher an Brüssel gezahlt werden, würden verschwinden.

      «Die 27 Länder haben im Europäischen Rat (der Staats- und Regierungschefs) die Finanztransaktionsteuer bereits unterstützt», sagte Barroso. Zehn von ihnen hätten diese oder ähnliche Steuern bereits auf nationaler Ebene eingeführt. «Es gibt starke Argumente für die Finanztransaktionsteuer.» Internationale Partner hatte die EU bisher nicht davon überzeugen können.

      Die Kommission will das System der bisherigen Beitragsnachlässe abschaffen, darunter auch den sogenannten Briten-Rabatt. Stattdessen solle es Ausgleichszahlungen für vier besonders belastete Länder geben, darunter Deutschland. Deutschland ist der größte Nettozahler in Brüssel.

      Mit den geplanten 972 Milliarden Euro betragen die Ausgaben der EU genau ein Prozent des Bruttonationaleinkommens der EU-Staaten. Das liegt etwas unter dem jetzigen Wert von 1,06 Prozent. Die Steigerung von fünf Prozent ergibt sich, wenn man den Gesamtwert des bisherigen mit jenem des nächsten Finanzrahmens vergleicht. Nicht in dem Budget enthalten sind Ausgaben für den Entwicklungsfonds und den Fusionsreaktor ITER.

      Der bisherige Finanzrahmen läuft 2013 aus, die neue Finanzplanung bedarf der Zustimmung der EU-Regierungen ebenso wie des EU-Parlaments. «Das wird sicher ein harter Kampf werden. Aber ich finde den Vorschlag der Kommission realistisch», sagte der Vorsitzende der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament, Martin Schulz. Die Hilfe für ärmere Regionen und die Agrarpolitik bleiben mit jeweils etwa 36 Prozent der Gesamtausgaben die größten Budgetposten. Für die gemeinsame Agrarpolitik sind 371 Milliarden Euro vorgesehen."

      Wüsste nicht, weshalb die Bundesregierung zustimmen sollte, die ersehnten Milliarden aus der FTS der EU zu überlassen. Was mich wundert sind folgende Stellen:

      «Die 27 Länder haben im Europäischen Rat (der Staats- und Regierungschefs) die Finanztransaktionsteuer bereits unterstützt»,

      und

      "Zehn von ihnen hätten diese oder ähnliche Steuern bereits auf nationaler Ebene eingeführt."

      Wäre mir neu, dass die Briten und Schweden zugestimmt hätten.

      Welche 10 Länder haben denn eine äquivalente Steuer bereits eingeführt?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 12:16:28
      Beitrag Nr. 349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.722.188 von Makkiavelli am 30.06.11 11:34:54Barroso lügt wie es bei den Politikern üblich ist.

      So weit ich weiß sind Italien, Holland, Dänemark, Tschechien, Schweden und Großbritannien nicht für diese Art der Besteuerung.

      Und eine Steuer gibt es in Großbritannien nur auf den Handel mit inländischen Aktien, die wiederum Großbanken nicht zahlen müssen. Dazu gibt es eine Steuer bei den "Finanzschwergewichten" Irland, Finnland, Griechenland, Zypern, Malta, Polen und Belgien. Welcher Art und für welche Produkte kann ich auch nicht sagen.

      Aber sollen sie ruhig machen, ich warte auf den Moment, wenn die EU wieder bei ihren Mitgliedsstaaten nach Geld betteln muß, weil diese Steuer nicht die spekulierten Einnahmen erbringt. :cry:

      Wir werden und wohl einrichten müssen auf geringere Liquidität und einhergehende höhere Vola an den besteuerten Märkten, bzw. nur noch den Ami-Markt zu handeln.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 12:23:15
      Beitrag Nr. 350 ()
      Also, ich weiss das Östereich seit beginn diesen Jahres eine Wertpapier-Kapitalertragssteuer eingeführt hat! Ergebnis: massiver Einbruch an der Börse. Tja, aber die Östereicher schreien trotzdem weiter nach einer Finanztransaktionssteuer! Das macht mir wirklich Angst. Nach dem Motto: Wir können und wir wollen nicht aus unseren Fehlern lernen!
      Quelle:http://derstandard.at/1304554051939/Mai-2011-Wiener-Boerse-i…

      Heute habe ich im Handelsblatt gelesen das auch Italien, im Rahmen seiner Sparmassnahmen, eine Finanztransaktionssteuer einführen möchte. Der Satz soll bei unglaublichen 0,15% liegen! Finde ich ehrlich gesagt einfach nur astronomisch hoch! Wer soll da überhaupt noch an der Börse handeln?

      Quelle: http://www.handelsblatt.com/politik/international/italien-pr…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 12:52:49
      Beitrag Nr. 351 ()
      Bei 0.15% lohnt sich eigentlich nur noch investieren in Aktien ohne Hebel. Das ist doch eigentlich genau das, was die Politiker u.a. versuchen zu erreichen. Alle Welt kann nur noch schön Long in Bluechips und Co gehen und das Aktienschlaraffenland wird für immer steigen. Dumm nur, dass die wirklich marktbeeinflussenden Personen in Ländern ohne FTS sitzen und die Märkte weiterhin nach ihren Vorstellungen melken.

      Dass der Markt in Österreich so eingebrochen ist, wundert mich schon. Bei der Steuer scheint es sich um nichts anderes als das Pendant zur deutschen Abgeltungssteuer zu handeln. Wenn dort noch die FTS kommt, dann kriegen die Börsenbetreiber erstmal große Augen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 13:07:59
      Beitrag Nr. 352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.722.507 von Mag_num am 30.06.11 12:23:15Wir haben ja das Beispiel aus Schweden als die 1984 eine Steuer von 0,5% einführten.
      Der Handel mit den liquidesten schwedischen Aktien verlagerte sich zum Großteil nach London.
      Der Handel mit Anleihen reduzierte sich in der ersten!! Woche um 85% obwohl der Bondhandel mit nur 0,003% besteuert wurde.
      Der Handel mit Futures brach gar um 98% ein und der Optionsmarkt hörte ganz auf zu existieren.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 13:09:22
      Beitrag Nr. 353 ()
      Zitat von Minor: ........
      Der Handel mit Anleihen reduzierte sich in der ersten!! Woche um 85% obwohl der Bondhandel mit nur 0,03% besteuert wurde.
      ....
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 13:16:48
      Beitrag Nr. 354 ()
      Ach ja, Schweden. Es wurden aus dieser Steuer damals Einnahmen von umgerechnet 165 Mio Euro erwartet. Erlöst wurden dann 9 Mio. :laugh:
      Das war weitaus weniger, als die Einnahmenausfälle bei der Gewinnsteuer auf Finanzgewinne. Denn wo kein reger Handel, da auch keine zu versteuernden Gewinne. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 22:57:30
      Beitrag Nr. 355 ()
      Zitat von Mag_num: Heute habe ich im Handelsblatt gelesen das auch Italien, im Rahmen seiner Sparmassnahmen, eine Finanztransaktionssteuer einführen möchte. Der Satz soll bei unglaublichen 0,15% liegen! Finde ich ehrlich gesagt einfach nur astronomisch hoch! Wer soll da überhaupt noch an der Börse handeln?

      Quelle: http://www.handelsblatt.com/politik/international/italien-pr…




      Bisher ist Handelsblatt der Einzige, der bei dem Sparpaket diese Steuer sieht. Das Paket ist jetzt beschlossen, ich lese aber bei allen Berichten nichts von einer FTS. Mal morgen weiterlesen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 08:59:51
      Beitrag Nr. 356 ()
      Glaube es wurde gestern auch in der Tagesschau erwähnt.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 09:15:47
      Beitrag Nr. 357 ()
      Der Wahnsinn bekommt Kontur. Mal die "Highlights":

      - würde nach Schätzung.....jährlich 31,5 Milliarden Euro erbringen :laugh: (wieviel Gewinn machen nochmal die europäischen Banken im Jahresdurchschnitt)
      - Die Kommission erwägt demnach eine Steuer von 0,1 Prozent :eek: auf den Umsatz mit Aktien und Anleihen und von 0,01 Prozent auf den Umsatz mit Derivaten. (Hä? Eine 1000% höhere Steuer auf Aktien und Anleihen? Wer soll da noch Aktien kaufen und ihre wertlosen Staatsanleihen können die sich dann gleich von der EZB [muß die auch FTS zahlen] abkaufen lassen)

      und jetzt kommt typisches Polittrottelverhalten:

      - Haushaltskommissar Janusz Lewandowski
      rechnet damit, dass im Jahr 2020 bis zu 37 Milliarden Euro aus einer
      Finanztransaktionssteuer für den EU-Haushalt abgezweigt werden könnten. Die
      bisher von Semeta erwogenen Steuersätze wären dafür viel zu niedrig angesetzt.



      dpa-AFX: 'FAZ': EU-Finanzsteuer soll 31,5 Milliarden Euro bringen
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Einführung einer europäischen
      Finanztransaktionssteuer würde nach Schätzung der Europäischen Kommission
      Einnahmen von jährlich 31,5 Milliarden Euro erbringen. Das berichtet die
      'Frankfurter Allgemeine Zeitung' (Montagausgabe) unter Berufung auf interne
      Berechnungen der EU-Behörde. Die Kommission erwägt demnach eine Steuer von 0,1
      Prozent auf den Umsatz mit Aktien und Anleihen und von 0,01 Prozent auf den
      Umsatz mit Derivaten. Erstmals will sich die Behörde mit dieser Steuer selbst
      direkt mit Geld versorgen.

      Geprüft wird dem Bericht zufolge auch, ob eine solche Steuer
      ebenfalls auf Währungsgeschäfte erhoben werden kann. In diesem Fall könnte die
      Steuer jährlich bis zu 54 Milliarden Euro einbringen. Es gebe aber noch
      Bedenken, ob diese Einbeziehung rechtlich möglich sei. Der zuständige
      Steuerkommissar Algirdas Semeta will im kommenden Herbst einen konkreten
      Vorschlag dazu vorlegen.

      Die Steuer soll nach dem Willen der Kommission eine doppelte
      Funktion haben. Sie soll zum einen den Finanzsektor an den Kosten der
      internationalen Finanzkrise beteiligen. Zum anderen soll sie als EU-Steuer einen
      Beitrag zur künftigen Finanzierung des Haushaltes leisten. Zumindest ein Teil
      der potenziellen Einnahmen aus der Steuer soll in der kommenden Finanzperiode
      von 2014 bis 2020 nach Brüssel fließen. Haushaltskommissar Janusz Lewandowski
      rechnet damit, dass im Jahr 2020 bis zu 37 Milliarden Euro aus einer
      Finanztransaktionssteuer für den EU-Haushalt abgezweigt werden könnten. Die
      bisher von Semeta erwogenen Steuersätze wären dafür viel zu niedrig angesetzt.
      Dies gilt selbst dann, wenn die Einnahmen doch höher sein sollten als momentan
      geschätzt. Schließlich soll auch nach Vorstellung der EU-Kommission ein
      spürbarer Teil der Einnahmen in die Haushalte der Mitgliedstaaten fließen.

      Ohnehin ist offen, ob der Kommissionsvorschlag von den Staaten
      angenommen wird. Diese müssen Steuerregelungen einstimmig zustimmen. Im
      Ministerrat gibt es Widerstand gegen die Einführung einer EU-Steuer wie auch
      gegen einen europäischen Alleingang in Bezug auf eine Finanztransaktionssteuer.
      Deutschland und Großbritannien haben sich gegen eine EU-Steuer ausgesprochen.
      Auch die Niederlande und Schweden sind dagegen. Die Sorge ist, dass viele Banken
      aus Europa abwandern. Andere Länder sind zwar für eine solche Steuer, wollen die
      Einnahmen aber in den eigenen Haushalt einspeisen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.07.11 08:43:44
      Beitrag Nr. 358 ()
      Mal ein anderer Vorschlag aus dem Kasperletheater (ich stells mal hier mit rein, weil wir keinen thread über idiotische Politikervorschläge haben):



      dpa-AFX: Koalition: Firmen sollen Dividenden künftig an Haltedauer koppeln
      HAMBURG (dpa-AFX) - Aktiengesellschaften sollen laut schwarz-gelber
      Koalition an langjährige Anteilseigner höhere Dividenden ausschütten als an
      kurzfristig orientierte Anleger. Denkbar wäre eine Schwelle von zwei oder drei
      Jahren, sagte der zuständige Rechtspolitiker der Unionsfraktion im Bundestag,
      Patrick Sensburg, der 'Financial Times Deutschland' (FTD; Freitag). Die
      Dividende könnte aber auch proportional mit der Haltedauer steigen. 'Unser
      oberstes Ziel ist es, mehr Kontinuität in die Unternehmen zu bekommen.' Außerdem
      könnten Aktien für Führungskräfte bis hin zum Vorstand und Aufsichtsrat mit
      einer Haltefrist versehen werden. Hier nannte er zehn Jahre. Die Zahl sei aber
      seine persönliche Auffassung.

      Die beiden Vorschläge sind Teil einer sechsseitigen
      Stellungnahme der Bundestagsfraktionen von Union und FDP zum Grünbuch der
      EU-Kommission für einen europäischen Corporate-Governance-Rahmen. Bereits 2010
      hatte Brüssel ein entsprechendes Grünbuch für gute Unternehmensführung
      vorgelegt, das nur die Finanzbranche betraf. Das neue Dokument betrifft nun alle
      anderen Unternehmen. Beide Initiativen sind Reaktionen auf Fehlverhalten vor und
      während der Finanzkrise. Die Kommission will das kurzfristige Denken von
      Managern bekämpfen.

      Die Wirtschaft ist aber skeptisch. Annika Böhm, Expertin für
      Gesellschafts- und Bilanzrecht beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag,
      hält den Vorstoß für rechtlich bedenklich: 'Grundsätzlich sind alle Aktionäre
      schon per Gesetz gleich zu behandeln. Es erscheint auf den ersten Blick auch
      nicht logisch, die Anzahl der Jahre, die eine Aktie gehalten wird, als
      Differenzierung bei der Ausschüttung heranzuziehen.



      Ist denen noch nicht aufgefallen, dass am Tag der Ausschüttung eh der Kurs um den Ausschüttungsbetrag fällt und der "Kurzfristaktionär" in der Summe nichts von der Ausschüttung hat?
      Soviel versammelte Dummheit, ob Schwarz,Grün, Rot , Gelb ist nicht mehr zu ertragen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.07.11 00:30:23
      Beitrag Nr. 359 ()
      Im Mai sind die Handelsumsätze um mehr als 40 Prozent auf 4,4 Milliarden EUR zurückgegangen. Börse-Chef Buhl führt dies in erster Linie auf die Wertpapier-KESt zurück.

      Für die Wiener Börse war es ein schwarzer Mai. Die Handelsumsätze brachen im Vormonat – wie befürchtet – noch einmal ein und liegen im Prime Market nur mehr bei 4,4 Milliarden €. Im Vergleich zum Mai 2010 bedeutet dies ein Minus von 42 Prozent. Im Mai 2009, als die Finanzkrise am Höhepunkt war und viele von einem Zusammenbruch Osteuropas sprachen, wurde in Wien immerhin noch ein Volumen von 6,1 Milliarden € gehandelt. Michael Buhl, Vorstand der Wiener Börse, sieht einen der Hauptgründe für den Rückgang in der neu eingeführten Wertpapier-KESt: „Wir haben bereits intensiv nachgeforscht und mit den Marktteilnehmern gesprochen. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass vor allem die Wertpapier-KESt zu geringeren Umsätzen und zur schlechteren Stimmung geführt hat.“ Die Konsequenz daraus: Immer mehr Österreicher kehren der Börse den Rücken. Lag der Anteil heimischer Investoren im Schnitt bei 37 Prozent, so reduzierte er sich im April auf 28 Prozent und im Mai auf gar 26,3 Prozent.

      Tiefe Verunsicherung

      Die Börse sieht neben der KESt auch die aufflammende Diskussion über eine höhere Bankensteuer oder die Einführung einer Finanztransaktionssteuer als weitere Ursachen. „Diese Diskussionen verunsichern nicht nur inländische private und institu­tionelle Investoren, sondern auch die internationalen Investoren, die ein positives Kapitalmarktumfeld schätzen“, erklärt Buhl.
      Investor Relations-Manager österreichischer Unternehmen bekommen dies zu spüren. Bei der Raiffeisen Bank International, einem der Top-Fünf-Werte in Wien, sank der Handelsanteil der Wiener Börse von rund 70 Prozent im Jahr 2010 auf rund 60 Prozent seit Jahresbeginn. Das Volumen in der RBI-Aktie ging im ersten Quartal um rund 20 Prozent zurück, berichtet Susanne Langer, verantwortlich für Investor Relations bei der RBI.
      „Die Investoren schauen sich die Umsätze genau an. Wenn diese zurückgehen, steigt die Angst, dass sie aus der Aktie nicht mehr rauskommen“, erklärt Hannes Roither, IR-Chef des Salzburger Kranhersteller Palfinger. Bei Palfinger sind die Handelsumsätze zuletzt um bis zu 15 Prozent zurückgegangen.

      Weitere Privatisierungen

      Um dem negativen Trend ­entgegenzuwirken, schlägt Richard Schenz, Kapitalmarktbeauftragter des Finanzministeriums, mehrere Maßnahmen vor. Zum einen sollen Privatisierungen vorangetrieben werden. „Wir brauchen auch einen Rahmen für Private Equity und Venture Capital“, so Schenz. Zum ­anderen fordert er eine ­garantiefreie Variante der ­Zukunftsvorsorge, die die Umsätze ankurbeln soll.
      Allerdings gibt es internationale Entwicklungen, die durch nationale Maßnahmen nicht aufgefangen werden können. So verlieren die traditionellen Börsen durch alternative Handelsplattformen wie Chi-X oder Turquoise immer mehr an Boden. „Der Trend geht international in diese Richtung“, sagt Josef Zechner, Professor für Kapitalmarkt an der WU Wien. In einer aktuellen Statistik von Chi-X werden noch 89 Prozent der ATX-Werte über die Börse gehandelt, doch Chi-X holt auf und ist gemeinsam mit Turquoise bereits für zehn Prozent der Handelsumsätze verantwortlich.

      http://m.wirtschaftsblatt.at/wbh/boerse/bwien/475988/xmlyoca…

      Dann fehlt ja nur noch die FTS, dann wird den Ösis-Aktionären der Todesstoß versetzt.
      Avatar
      schrieb am 09.07.11 19:41:13
      Beitrag Nr. 360 ()
      [...]Auch Merkel, Schäuble & Co wissen nämlich ganz genau, dass es überhaupt nur eine beschränkte Zahl regelbarer Wertpapierhandelsplätze gibt. Und das sind in Europa die offiziellen Aktienbörsen, darunter die Börse Wien.

      Auch Merkel & Schäuble wissen, dass die Hälfte aller Finanzgeschäfte nicht an solchen Börsen abgewickelt werden. Dass diese zweite Hälfte entweder über praktisch regellose sogenannte „Dark Pools“ läuft, über kaum regulierte „Multilaterale Handels-Facilities“, sogenannte MTFs.

      Turquoise ist die weltweit größte MTF, sie steht mehrheitlich im Besitz der Londoner Börse, größenmäßig gefolgt wird Turquoise von der ebenfalls in London ansässigen Chi-X. Die Politiker wissen natürlich auch, dass der gesamte Handel mit europäischen Anleihen grundsätzlich regellos, bilateral und meist einfach via Telefon zwischen zwei (meist) Banken „over the counter“ erfolgt. Bei den „Dark Pools“ insinuiert schon der Name das Dunkle, Ungeregelte des Geschehens. „Dark Pools“ gewährleisten den klandestinen Marktteilnehmern nicht nur völlige Anonymität. Ein weiterer Vorteil liegt für sie darin, dass in den „Dark Pools“ auch bei großen Transaktionen von außen keinerlei Preisbewegungen sichtbar werden. [...]

      http://www.format.at/articles/1047/692/300406_s11/regulierun…



      Mal ein Video über den Liquiditätsvergleich an den MHFs links versus rechts Xetra only:

      http://youtu.be/At_fMO96Crw?hd=1
      Avatar
      schrieb am 10.07.11 00:16:30
      Beitrag Nr. 361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.736.640 von Minor am 04.07.11 09:15:47Es ist doch so, die "öffentlichen" deutschen Landesbanken agierten als einer der größten Zocker an den Märkten, natürlich mit extrem wenig Eigenkapital hinterlegt. Würden professionelle Trader so agieren? Niemals, denn es würde ihre Existenz vernichten! Die Politiker in den Aufsichtsräten dagen nickten alles ab, ohne überhaupt die Risiken zu kennen oder zu verstehen, sie haften ja eh nicht! Sie veruntreuten(!) damit deutsche Steuergelder, denn wir haften letztendlich für diese Hasardeure mit Milliardensummen. Die ganze Politik inkl. BAFIN, SOFFIN usw. ist zudem verfilzt mit den Banken. Für diese Zocker müssen die Steuerzahler aufkommen, da wird jede Steuer angewandt, auch jene die nichts bringen, weil die Poltiker keinerlei Sachverstand haben. Siehe auch:

      http://mediathek.daserste.de/suche/5398260_zocken-bis-der-st…

      Meiner Meinung nach sollte man klagen gegen die Veruntreuung von Steuergeldern, die jetzt den Menschen fehlen! Sogar auf die Straße gehen!
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 14:34:38
      Beitrag Nr. 362 ()
      Die Liste wird immer länger, was sie mit den (theoretisch prognostizierten) Einnahmen aus der FTS alles planen. Da haben wir mittlerweile:

      - Hunger in der 3.Welt bekämpfen und Entwicklungshilfe
      - die ökologischen Probleme und die Klimaschutzziele sollen damit bezahlt werden
      - die EU-Politik will damit ihren Haushalt bestreiten
      - die Nationalstaaten wollen damit ihre Verschuldungsprobleme bekämpfen
      - Rettungsfonds sollen daraus bezahlt werden

      Und jetzt sollen noch Wirtschaftshilfen für die Pleiteländer in Form von Investitionen davon bestritten werden.
      Bitte schnell €-weit einführen, damit ich mal laut :laugh: kann, wenn die Deppen dadurch ihre Börsen pulverisieren und mehr Schaden im Finanzsystem anrichten, als an Kleckerbeträgen von dieser Steuer für sie abfällt. Die haben sich in ihrer unendlichen Dummheit so an dem Thema festgefressen, dass sich kaum mehr die Frage stellt ob, sondern nur noch wann die ihren Unsinn starten werden. Gerade die Ein-Thema-Partei SPD sieht in ihrer Blindheit für das Gesamtsystem darin wohl die eierlegende Wollmilchsau.


      dpa-AFX: POLITIK: SPD bietet Regierung Zusammenarbeit bei Euro-Krise an
      BERLIN (dpa-AFX) - Die SPD hat das Verhalten der Bundesregierung in der
      Euro-Krise scharf kritisiert, zugleich aber ihre Zusammenarbeit angeboten.
      SPD-Chef Sigmar Gabriel mahnte, aus der Währungskrise sei längst eine politische
      und wirtschaftliche Vertrauenskrise geworden. Schuld sei Mangel an politischer
      Führung in der EU nicht zuletzt seitens Deutschlands, sagte Gabriel am Montag in
      Berlin. 'Ohne die Lösung der Finanzkrise wird Europa handlungsunfähig werden.'

      In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hätten die
      Sozialdemokraten ihre feste Bereitschaft mitgeteilt, 'dass wir für ein kräftiges
      und mutiges politisches Signal unsere politische Unterstützung geben würden'.
      Die SPD werde schmerzhafte Entscheidungen dann auch politisch vertreten.

      Ex-Finanzminister Peer Steinbrück sagte mit Blick auf den
      Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurozone an diesem Donnerstag:
      'Es ist wichtig, dass dieser Gipfel Beschlüsse fasst, die umfassend, kraftvoll
      sind.' Die bisherig alleinige Strategie, den Schuldendienst von Staaten mit
      Refinanzierungsproblemen zu bedienen, sei gescheitert. 'Die Infektionsgefahren
      für andere Länder sind größer denn je.' Unabweisbar richtig sei die
      Notwendigkeit einer Umschuldung mit einem Schuldenschnitt in der Größenordnung
      von 40 bis 50 Prozent. Griechenland müsse zudem geholfen werden, seine
      ökonomischen Daten zu verbessern. 'Wir brauchen so etwas wie eine Art
      Marshall-Plan für einige periphere Mitgliedstaaten.'

      Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier sagte:
      'Umschuldung plus Investitionen ist der einzige Weg, der hier geht.'
      So könne
      eine Finanzmarkttransaktionssteuer nicht nur der Regulierung der
      Finanzaktivitäten dienen, sondern auch nennenswerten Einnahmen für Investitionen
      in den Notlagenländern schaffen.
      /
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 15:44:25
      Beitrag Nr. 363 ()
      Zumindest die NYSE Euronext hat schon mal in London eine/n neuen Handelsmarkt/Börse aufgemacht um, als Alternative, ihre Einzelmärkte der alten Euronext zu bündeln. :laugh:

      http://www.euronext.com/editorial/wide/editorial-197320-EN.h…

      Und falls die Italiener jetzt wirklich ihre 0,15% Steuer einführen...wird es wohl ein Einfaches die Italo-shares über die LSE laufen zu lassen, da die Italia-Börse vor Jahren mit der LSE fusioniert hat.

      Wenn London bei der FTS nicht mitmacht können die FTS-geilen €-Politiker mal kurz in die Ecke weinen gehen. Die shares der dt. Börse nach Fusion mit der Nyse über deren Handelsplatz London laufen zu lassen, sollte ja prima funktionieren. Mal schauen, welche Alternative sich für die Eurex finden läßt. ;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 18:11:08
      Beitrag Nr. 364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.810.277 von Minor am 19.07.11 15:44:25alles schön und gut. aber das hauptproblem bleibt, nämlich, dass für in deutschland steuerpflichtige eine transaktionssteuer für auf der ganzen welt durchgeführte transaktionen eingeführt wird.
      davor kann sich keiner schützen, es sei denn du wanderst aus. wenn die transaktionssteuer nur auf transaktionen im euro-raum eingeführt wird, gibt es für trader jawohl genug ausweichmöglichkeiten würde ich sagen.
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 18:27:37
      Beitrag Nr. 365 ()
      Zitat von steven_trader: alles schön und gut. aber das hauptproblem bleibt, nämlich, dass für in deutschland steuerpflichtige eine transaktionssteuer für auf der ganzen welt durchgeführte transaktionen eingeführt wird.
      davor kann sich keiner schützen, es sei denn du wanderst aus. wenn die transaktionssteuer nur auf transaktionen im euro-raum eingeführt wird, gibt es für trader jawohl genug ausweichmöglichkeiten würde ich sagen.



      Glaube ich nicht, das wäre dann der Gipfel der Blödheit dieser Politkasper. Die Börsenumsätze von aus Deutschland agierenden Personen sind minimal und die Steuer würde als Effekt nur noch Privatpersonen treffen, deren Transaktionsvolumen vernachlässigbar ist.
      Tradingabteilungen der Großbanken und Hedgefonds, die den Börsenumsatz zu weit über 90% generieren sitzen eh schon außerhalb oder würden als Holding einfach aus Deutschland/€-Europa abwandern.
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 23:18:48
      Beitrag Nr. 366 ()
      natürlich würde das nur die privatpersonen treffen, dass ist doch so gewollt!
      die finanzbranche leidet weiterhin zu stark an den folgen der finanzkrise, um hier belastet zu werden. außerdem sollen die banken eigenkapital aufbauen, wie passt da eine zusätzliche besteuerung zusammen?
      du sagst es ja selbst, die banken können die steuer locker umgehen, sie bilden eben eine ausländische holding und weg sind sie. was auch zu denken gibt, josef ackermann ist für die einführung der fts! damit dürfte klar sein, dass die banken nichts zu befürchten haben.
      es geht bei der fts einzig und allein um die einführung einer zusätzlichen steuer für privatpersonen.
      es wäre dann die erste steuer in der bundesrepublik deutschland, die sich die privatpersonen selbst wünschen.
      schäuble wäre blöd, wenn er dieses "geschenk" der wähler nicht annehmen würde.
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 23:24:05
      Beitrag Nr. 367 ()
      am enttäuschsten bin ich aber von der fdp.
      ich habe bei der letzten wahl die liberalen gewählt, gerade auch in hinblick auf diese transaktionssteuer. dass man da so schnell umfällt hätte ich auch nicht gedacht.
      die umfragen sind eine quittung für diese desolate steuerpolitik. es bestätigt mich, dass andere ehemalige fdp-wähler genauso enttäuscht sind.
      aber westerwelle will ja lieber außenminister werden, anstatt auf die besetzung des finazministeriums zu setzen. und dass alles nach einem wahlkampf, der fast komplett auf steuerpolitik ausgelegt war.
      für mich unbegreiflich.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 09:38:35
      Beitrag Nr. 368 ()
      Ich halte diese gierigen Populisten in den Parlamenten zwar für blöd, aber so blöd können die nicht sein, dass sie die Steuer nach Wohnsitz einführen.
      Wie du schon sagtest interessiert das die Tradingabteilungen der Großbanken und die Hedgefonds nicht die Bohne.
      Am Beispiel der Deutschen Börse: die hat grob gerechnet einen monatlichen Umsatz über Xetra und Frankfurt von 110-150Mrd. Euro. Großzügig also 2.000 Mrd. € im Jahr. Selbst wenn man den privaten Anteil daran mit 10% annimmt (das ist viel zu hoch) ergibt das 200 Mrd.€ Umsatz von Privatleuten.
      Bei einem Steuersatz von 0,1% kommen da theoretisch nur 200 Mio € an Steuern zusammen, ABER sämtliche Arbitrage-Trader, Spread-Trader etc. fallen weg, weil sichs für die nicht mehr lohnt. Und das sind die Leute, die das Volumen machen.
      Also stehen vielleicht Steuereinnahmen in 2-stelliger Mio- Höhe einer zerbomten Börsenlandschaft......die restlichen Argumente kennst du ja auch. Und Leute die nicht mehr handeln können, erwirtschaften auch keine Abgeltungssteuer.
      Wenn die Politdeppen wirklich so geisteskrank sind, dann sollte man die mit Knüppeln ins Meer treiben. Ersaufen können diese Hohlkörper ja nicht.

      (Futures und gehebelte Derivate habe ich gleich mal aus der Rechnung herausgenommen, weil sich das bei so einer Steuer aus der Risikobetrachtung gleich garnicht mehr lohnt. Selbst 0,05%-Steuer würde bei einem FDAX 90€ ausmachen! )
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 11:03:52
      Beitrag Nr. 369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.810.277 von Minor am 19.07.11 15:44:25Eine Verlagerung des Handels kann ganz schnell gehen. Der Deutsche Börse-Chef gibt keine Standortgarantie.



      FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche-Börse-Chef <DB1.ETR> Reto Francioni hat
      Bedenken gegenüber der geplanten Megafusion mit der NYSE Euronext zerstreut. Es gebe zwar keine Standortgarantie oder eine
      Mindestzahl an Arbeitsplätzen, die erhalten bleiben sollen
      , erklärte Francioni
      im Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Mittwoch). 'Aber das
      braucht es auch gar nicht. Die große Masse des Geschäfts wird aus Frankfurt
      heraus geleitet: Terminhandel, Abwicklung, Verwahrung und das Geschäft mit
      Marktdaten und Indizes. Der vereinte Konzern wird erwartungsgemäß rund 70
      Prozent seines Umsatzes in Europa erzielen.'

      Bis zum Jahresende wollen Deutsche Börse und NYSE Euronext die
      weltgrößte Börse schmieden. Die Aktionäre beider Konzerne stellten sich mit
      großer Mehrheit hinter den Plan. Nun stehen noch Entscheidungen von
      Wettbewerbshütern und Aufsichtsbehörden aus.

      'Die ganze Struktur ist so ausbalanciert, dass es ohne den anderen
      nicht geht', bekräftigte Francioni frühere Aussagen. 'Frankfurt als Finanzplatz
      gewinnt globale Bedeutung. Unsere wichtigsten Kunden sind längst global
      organisiert, deswegen müssen wir auch global werden.' Zugleich seien 'Kundennähe
      und Marktnähe' unverzichtbar: 'Frankfurt ist neben New York der andere Hauptsitz
      des Konzerns. Das stärkt den Finanzplatz Frankfurt ganz zweifellos.'

      Auf die Frage, wie mit Hilfe der Fusion jährlich 400
      Millionen Euro eingespart werden sollen, antwortete Francioni: 'Primär bei den
      Sachkosten wie in der Handelsabwicklung und der IT, aber selbstverständlich in
      begrenztem Umfang auch bei den Personalkosten.' Der Chef des Dax-Konzerns
      betonte: 'Die Fusion ist im Übrigen nicht in erster Linie zum
      Kostensparen da, sondern bietet vor allem ein Riesenpotenzial für steigende
      Umsätze.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 11:33:53
      Beitrag Nr. 370 ()
      Zitat von steven_trader: alles schön und gut. aber das hauptproblem bleibt, nämlich, dass für in deutschland steuerpflichtige eine transaktionssteuer für auf der ganzen welt durchgeführte transaktionen eingeführt wird.
      davor kann sich keiner schützen, es sei denn du wanderst aus. wenn die transaktionssteuer nur auf transaktionen im euro-raum eingeführt wird, gibt es für trader jawohl genug ausweichmöglichkeiten würde ich sagen.


      Wie soll das gehen? Soll dann tatsächlich am Ende des Jahres der Gesamtumsatz im Ausland summiert werden und davon 0,10-0,15% abgegriffen werden? Kann ich mir schwer vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 11:44:11
      Beitrag Nr. 371 ()
      Vor allem die ganzen unterschiedlich gehebelten Instrumente, da kann ja nicht einfach der Gesamtumsatz genommen werden. Dann handelt das niemand mehr und die Börse wird ausgetrocknet. Aber die ganzen Derivate sollen wahrscheinlich wirklich ausgetrocknet werden. Nur die Banken machen mittels Dark Pools etc. weiter wie gehabt. Allerdings fällt eine wichtige Geschäftsgrundlage der deutschen Banken weg, nämlich die systematische Abgreifung von Kundengeldern mittels Derivate (hier vor allem Zertifikate etc). Der Markt dürfte riesig sein, da Deutschland hierzulande führend ist. Die Gewinne der Banken dürften dann wahrscheinlich stark schrumpfen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 12:21:12
      Beitrag Nr. 372 ()
      Hallo,
      ich bin der gleichen Meinung wie Steven_trader. Es ist gar nicht beabsichtigt von der Regierung, Banken in Regress zu nehmen. Das von enuxx gepostete Video zeigt das meiner Meinung nach nochmal ganz deutlich. Schliesslich wird die Regierung von den Banken beraten. Als wohl versehentlich die Bankenaktivitätssteuer auf der Agenda landete, wurde sich ganz schnell für die FTS ausgesprochen, auch wie angemerkt von Ackermann. Ich kann mir nicht vorstellen, das die Regierung selbst an die genannten Zahlen glaubt, die man vermeintlich aus der FTS erwirstchaften will. Es geht eher immernoch darum, einen "Schuldigen" zu finden und zu bestrafen, ohne dass es den Banken weh tut.

      Ich gehe auch davon aus, der deutsche Privattrader/-investor die Steuer auf jegliche Geschäfte zahlen muss. Egal was, egal wo. Was soll an der Durchführung so schwierig sein, mit der Abgeltungssteuer funktioniert es ja genauso.

      Würde mich nicht wundern, wenn Versicherer eine Ausnahmeregelung bekommen.

      Was mich aber mal echt interessieren würde wäre die Rechnung Wegfall der Abgeltungssteuereinnahmen zu Steuergewinn durch die FTS.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 14:30:10
      Beitrag Nr. 373 ()
      Zitat von Makkiavelli: Hallo,
      ich bin der gleichen Meinung wie Steven_trader.

      Ich gehe auch davon aus, der deutsche Privattrader/-investor die Steuer auf jegliche Geschäfte zahlen muss. Egal was, egal wo. Was soll an der Durchführung so schwierig sein, mit der Abgeltungssteuer funktioniert es ja genauso.



      Wenn das wirklich so kommen sollte, dann haben wir im Jahr nach der Einführung ein paar Hundert private CFD/Future/Forex-Trader wegen Steuerschulden im Knast sitzen, wenn durchs Trading nicht genug für die Steuer hereinkommt und sie per Jahresende abrechnen müssen. Da kommen wir zu sowas Absurdem, daß du bei einem Roundturn im FDAX(7250 Punkte) und 2x 0,05% Steuer (Kauf/Verkauf) einen Gewinn von 250€(10 Punkte) machen mußt, um selbst +/- Null herauszukommen. Der Tradinggewinn von 250€, der durch die +10 Punkte anfällt, würde mit ~65€ Abgeltungssteuer belastet. Bleiben noch 185€ übrig, die für die FTS (~180€) und die Brokergebühren drauf gehen. Bei den CFDlern anteilig natürlich das Selbe, weil sich die Steuer auf das gehebelte underlying bezieht.
      Kein Mensch kauft dann mehr sowas, der noch alle Sinne beisammen hat. Ich befürchte nur, dass dann halt so mancher CFDler mit nem 10k-Account und scheinbar wenig Tradingumsatz mit seinen CFDs aus den Latschen kippt, wenn das F-Amt dann die richtige underlying-Rechnung aufmacht.
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 16:01:44
      Beitrag Nr. 374 ()
      hallo,
      hatte bereits im tages-trading-chancen-thread daytrading um hilfe gebeten: kein erfolg....
      darum nochmals hier!
      wichtig: es geht mir AUSSCHLIEßLICH um die kontrolle/richtigkeit der rechenbeispiele - NICHT um die diskussion als solche!!!!
      hoffe hier erbarmt sich jemand das kurz zu kontrollieren!?
      ich bin mir nicht sicher ob das so korrekt ist - besonders die analogie mit den stehts gleichblleibenden >>>>>9 Punkten<<<<< oder sonstwelche fehlerkinken!???

      gruß incal und DANKE für HILFE




      Laut Berichten ab ca Somer 2010 kommt es vielleicht??? zur Einführung einer Finanzmarkttransaktionssteuer!
      Dies würde einfach beschrieben bedeuten, das jede Transaktion (Position öffen + schließen - also pro Transaktion im Rounturn wird man 2mal gemolken) besteuert wird!
      Im Gespräch ist die Prozentzahl 0,05% bis 1%.
      Dies dürfte das AUS als kleiner Daytrader bedeuten!!!
      Dazu die derzeit rund 25% Abgeltungsteuer auf Spekulationsgewinne (??? + Solidaritätszuschlag 5,5% ???) + ggf Kirchensteuer).
      Ob die Finanzmarkttransaktionssteuer tatsachlich eingeführt wird ist derzeit ungewiss - Tendenz zu JA - Berichten zufolge befürworten mittlerweile alle politischen Parteien dies!


      Rechenbeispiele Daytraden DAX mit CFDs - angenommener DAX - Stand ist 7000 :
      (vorweg: ich rechne mal nur mit einem angenommenen Prozentsatz von 0,05%. Dieser wäre schon extrem bitter und somit spare ich mir Beispiele mit höheren Prozentsätzen (z.B. 0,1% bis hin zu 1%))
      Der Prozentsatz (0,05%) bezieht sich auf den jeweils (gehebelten) Basiswert.
      Angenommener DAX - Stand ist 7000 (Sommer 2011)
      a) Handel mit 1 CFD (=Hebel 1) Wert DAX= 7.000 €
      b) Handel mit 5 CFD (=Hebel 5) Wert DAX= 35.000 €
      c) Handel mit 10 CFD (=Hebel 10) Wert DAX= 70.000 €
      d) Handel mit 50 CFD (=Hebel 50) Wert DAX= 350.000 €
      zu a) 1 CFD
      0,05% von 7.000 € = 3,5 € * 2 (Position öffen + schließen) = 7 € + 2 P Spread = 9 €
      Ergo: 9 € bzw. 9 Punkte "müssen erstmal reingeholt werden!"

      zu b) 5 CFD
      0,05% von 35.000 € = 17,5 € * 2 (Position öffen + schließen) = 35 € + 2 P Spread = 45 €
      Ergo: 45 € bzw. 9 Punkte "müssen erstmal reingeholt werden!"

      zu c) 10 CFD
      0,05% von 70.000 € = 35 € * 2 (Position öffen + schließen) = 70 € + 2 P Spread = 90 €
      Ergo: 90 € bzw. 9 Punkte "müssen erstmal reingeholt werden!"

      zu d) 50 CFD
      0,05% von 350.000 € = 175 € * 2 (Position öffen + schließen) = 350 € + 2 P Spread = 450 €
      Ergo: 450 € bzw. 9 Punkte "müssen erstmal reingeholt werden!"

      :confused:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 09:16:47
      Beitrag Nr. 375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.831.171 von Incal am 22.07.11 16:01:44...ähem,
      etwas wirr mein posting oben...

      ich bitte eigentlich nur darum, ob jemand mal kurz die beispielrechnung
      anhand cfd-handel / dax gegenchecken kann und als korrekt oder
      nicht korrekt bestätigen kann!?

      da wäre ich sehr erfreut! danke!
      incal
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 10:05:30
      Beitrag Nr. 376 ()
      Die Rechnung ist schon OK so. Man sollte eignetlich nur mit Punkten rechnen. Die Anzahl der CFDs spielt dann keine Rolle. Es sind immer 7 Punkte + 2 Punkt Spread. (Allerdings gibt es immer mehr CFD-Broker mit 1 Punkt Spread bei DAX.)

      Falls die Politiker wie Du hier annimmst die Steuer bei Derivaten zur Steuerberechnung die Basis heranziehen dann wird es für uns Trader sehr bitter.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 12:47:48
      Beitrag Nr. 377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.833.966 von YellowDragon am 23.07.11 10:05:30vielen DANK fürs kontollieren! sehr freundlich!

      ...dann bleibt nur daumendrücken das die den mist nicht einführen und/oder
      sich schon mal mit dem <auswanderngedanken> anfreunden!
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 13:03:34
      Beitrag Nr. 378 ()
      Zitat von YellowDragon: Die Rechnung ist schon OK so. Man sollte eignetlich nur mit Punkten rechnen. Die Anzahl der CFDs spielt dann keine Rolle. Es sind immer 7 Punkte + 2 Punkt Spread. (Allerdings gibt es immer mehr CFD-Broker mit 1 Punkt Spread bei DAX.)

      Falls die Politiker wie Du hier annimmst die Steuer bei Derivaten zur Steuerberechnung die Basis heranziehen dann wird es für uns Trader sehr bitter.


      bitter wird es nur für die die in Deutschland ihr Handelskonto haben, die Schweden haben das vor etlichen Jahren auch mal probiert und haben damit ihre Märkte ausgetrocknet.

      Also schon mal im Ausland guggen, die Broker sind meist eh besser als in D...nur mal als Idee ;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 17:06:41
      Beitrag Nr. 379 ()
      Hallo,
      wie bereits mehrfach geschrieben, wäre es nicht unwahrscheinlich, wenn man als deutscher Steuerzahler diese Steuer auf jeden fall bezahlen muss. Genauso wie bei der Abgeltungssteuer spielt es dann keine Rolle, aus welchem Land dein Broker kommt oder welche Märkte du handelst. Du kannst dann als Deutscher dieser Sreuer nicht entkommen, es sein denn du wanderst aus.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 19:03:25
      Beitrag Nr. 380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.834.861 von Makkiavelli am 23.07.11 17:06:41dann erklär mir mal wie das laufen soll :)
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 21:47:26
      Beitrag Nr. 381 ()
      im zuge der einkommensteuererklärung am jahresende zum bleistift.
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 22:11:00
      Beitrag Nr. 382 ()
      "Du kannst dann als Deutscher dieser Sreuer nicht entkommen, es sein denn du wanderst aus"

      als BRD Personal (deutsch im BRD Ausweis) ...wird wohl im mögl. noch kommenden Polizeitfaschistenstaat nicht entkommen, da zu wenig Geld in der Kasse der Bundesfinanzagentur GmbH...man muß ja Griechen u.a. Europäer mit diesen noch akzeptierten Euros füttern und natürlich die westl. Menschensteuerer überwiegend biblischer alt-testamentarischer Herkunft......

      Wenn man aber Bürger des deutschen Reiches wird..sieht es evtl anders aus..siehe Zentralrat Souveräner Bürger aus Cadolzburg bei Nürnberg

      siehe auch hier

      http://www.seelenkrieger.org/?p=7233#more-7233

      interessant wird sein wie lange dieser Raubtierkapitalismus noch am Leben gehalten wird...
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 22:26:38
      Beitrag Nr. 383 ()
      interessant wird auch sein, was uns die "Elite" dieser westl. Eliten die reichsten der Reichsten Illuminierten präsentieren werden als Rettung mit ihrem so lange angeblich so lange geheimgehaltenen erbeuteten Schatz sei dem Jahr 1400 nach Chr.
      Vaticanischer Clan fühlt sich wohl unsicher ..die glauben die finden ihren Unterschlupf hinter dem Ural ...mit was sie kommen werden damit werden sie auch sich selbst schlachten mit ihrem finsteren alt-testamentarischen pessimistischen Endzeit-Bibelprojekt.

      Angeblich hat ein gewisser älterer Gesandter sich und den Goldreichtum, welches angeblich größer sein soll als alles Gold, was aktuell auf der Welt vorzufinden ist als Rettung
      der Britischen Regierung in dem Höchsten Haus präsentiert als Vorschlag für die Rettung der Wirtschft von UK usw..
      lassen wir uns überraschen welche Keule sie da raushängen lassen...
      geplant ist womögl. neuer Sozialismus getarnt natürlich wieder als die beste Lösung für die gesteuerte Menschenmasse im Westen(wieder nur anders getarnter Faschismus der außerwählten Weltelite)
      Kapitalismus scheint wohl bald ausgedient zu haben..

      Steuern Steuern auf Luft getarnt als CO2 Lüge
      Steuern auf Boden, auf dem man lebt und es betreibt, beflanzt
      Steuern auf Energie
      Steuern auf die erbrachte Arbeitsleistung
      Steuern auf die Rettung ihres Systems...

      es wird nicht klappen ..
      wer es nicht sieht und nicht sehen möchte wird böse erwachen ..
      andere, welche meinen ausgewandert mehr Sicherheit und Wohlstand zu bekommen werden sich auch noch wundern, daß dies eine große Versuchung und Irrweg war ..

      Wer nichts gegen dieses Teufelssystem unternimmt ..akzeptiert es wohl..wird wohl auch zu spüren bekommen irgendwo ...

      mal sehen was noch alles kommen wird

      Gruß an alle Mitlesenden Aufpasser hier -)
      Avatar
      schrieb am 24.07.11 19:37:10
      Beitrag Nr. 384 ()
      Bitte die "Freimaurer werden die Weltherrschaft übernehmen"-Thesen woanders posten. Hier gehts um die FTS!
      Avatar
      schrieb am 27.07.11 21:57:01
      Beitrag Nr. 385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.831.171 von Incal am 22.07.11 16:01:44Deine Rechnung haut schon hin, wenn die FTS als Transaktionkosten berücksichtigt werden können.
      Meine Befürchtung ist aber, dass dem nicht so sein wird. D.h. in deiner Rechnung, daß du um +/-Null herauszukommen ca. 12!! Punkte machen mußt.

      Bei 12 Punkten hast du 2 Punkte spread. Von den 10 dir verbleibenden Punkten wird Abgeltungssteuer erhoben, welche knapp 3 Punkte entsprechen. Und dann noch die FTS bei Kauf und Verkauf von ca. 7 Punkten.

      Die Rechnung nochmal für einen FDAX bei 7250 Punkten:

      Kauf 1 FDAX 7250: 181.250€ = 90,63€ FTS = 3,625 Punkte FDAX
      Verkauf 1 FDAX 7260: 181.500€ = 90,75€ FTS = 3,630 Punkte FDAX
      Brokerkosten: 2x 2€ = 0,16 Punkte FDAX
      Gesamt: 7,415 Punkte

      Macht 185.38€ = 7,415 Punkte. Aber ohne Anerkennung der FTS als Transaktionskosten müßtest du auf diesen nötigen Gewinn von 185,38€ minus Brokerkosten also auf die 181,38€ FTS auch noch Abgeltungssteuer zahlen in Höhe von ca. 50€. :eek: Also mußt du in jedem Fall noch etwas mehr als 2 Punkte extra holen, damit FTS + Abgeltungssteuer + Broker bezahlt ist und du ohne Verlust rauskommst.
      D.h. 10 Punkte im FDAX und du kommst ohne Gewinn/Verlust aus dem Trade.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.07.11 09:02:45
      Beitrag Nr. 386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.855.325 von Minor am 27.07.11 21:57:01hallo minor,
      danke für dein rechenbeispiel! ...leider noch düsterer wie meins..... :-(

      gruß incal
      Avatar
      schrieb am 29.07.11 10:10:36
      Beitrag Nr. 387 ()
      Wie gesagt, worst case - Szenario. Aber bei den Politchaoten weiß man nie.
      Stehen ja auch die verschiedensten Modelle im Raum. EU-Kommission will 0,1% bei Aktien und 0,01% bei Derivaten, dem EU-Parlament ist das nicht genug.
      Schäubles Vorstellungen waren 0,01% auf alles. Bei der SPD haben wir 0,05-0,5%, bei den Grünen 0,05-0,1%, die Linken wollen 1%.
      Dazu die unterschiedlichsten Vorstellungen für welchen Haushalt(national, EU) und für die Verwendung ihrer ausgerechneten Multimrd. :laugh:
      Man stelle sich nun vor, das kommt tatsächlich unter EU-Kontrolle. Da wäre Herr Schäuble aber wenig erfreut, wenn seine Abgeltungssteuer plötzlich in sich zusammenklappt, weil die FTS Transaktionskosten sind und man die als Verlustvortrag geltend machen und sogar teilweise gegen Zinserträge verrechnen könnte. Ob er das dann immer noch als gute Idee ansieht? Deshalb meine Befürchtung, dass FTS nicht als Transaktionskosten zählen.
      Aber bisher alles Theorie. Wenn UK nicht mitmacht ist es eh ein Schuß in den Ofen. Aber ich rechne mir das lieber schon mal vorher aus.
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 18:21:20
      Beitrag Nr. 388 ()
      So Leute, jetzt gehts los. Die wissen nicht mehr, wie sie an Kohle kommen können und Merkel das Schaf wird die einzig wichtige Börse in den €-Ländern, die Deutsche Börse, plattmachen. Aber die Sozis haben ihr ja erzählt, daß da pro Jahr 200 Mrd. zu holen wären. :laugh: :mad:

      16.08.2011 18:14 Uhr


      dpa-AFX: *MERKEL UND SARKOZY: WOLLEN IM SEPTEMBER FINANZTRANSAKTIONSSTEUER VORSCHLAGEN
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 19:43:05
      Beitrag Nr. 389 ()
      Auch ebend gelesen. Weiss aber immernoch nicht, ob sie nun kommt oder nicht, da sie ja "vorgeschlagen" wird.

      Überlege ob der kürzlich ausgestellte Persilschein für anonymes deutsches Vermögen in der Schweiz zu meinen Gunsten genutzt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 17.08.11 12:53:41
      Beitrag Nr. 390 ()
      Quelle: http://www.handelsblatt.com/politik/international/ein-refoer…

      In vielen Ländern regt sich schon Widerstand gegen die Beschlüsse

      Zudem müssen die Vorschläge, die Merkel und Sarkozy gemacht haben, erst von der EU gemeinsam beschlossen werden. Er bezweifele, dass alle Euro-Staaten bereit sind, in ihrer Verfassung eine Schuldenbremse zu verankern, sagte Grünen-Fraktionschef Trittin. Auch die Einführung einer Finanztransaktionssteuer sei ungewiss.

      Die Finanztransaktionssteuer lehnt bislang vor allem Großbritannien dies ab, weil es eine Schwächung des Finanzplatzes London befürchtet. Die Finanztransaktionsteuer wird bereits seit Jahren diskutiert. Die Chancen, dass die Steuer jemals komme, seien daher „sehr klein“, erklärten Analysten der Bank Berenberg am Mittwoch. Kritiker warnen zudem, dass Marktteilnehmer diese Abgabe umgehen könnten, indem sie ihre Geschäfte verlagern.

      Nach Ansicht der irischen Regierung muss die Steuer darüber hinaus für die gesamte Europäische Union gelten. Er würde darauf bestehen, dass eine solche Abgabe für alle 27 EU-Staaten gelte, sagte Irlands Finanzminister Michael Noonan am Mittwoch dem Sender RTE. Zudem sei es wahrscheinlich, dass mehrere Mitgliedsländer wie etwa Luxemburg erhebliche Einwände dagegen hätten.

      Und auch in einem weiteren Punkt könnte sich Irland sperren: Er sehe durch den Vorschlag keine Auswirkung auf die irischen Unternehmenssteuern, betonte Noonan. Diese vergleichweise niedrigen Steuern sind vielen Euro-Staaten, die Irland mit einem Milliarden-Paket über die Krise gerettet haben, ein Dorn im Auge.

      Angela Merkel (CDU) und Nicolas Sarkozy wollen die europäische Steuerpolitik stärker vereinheitlichen. Da die irischen Unternehmenssteuern weit unter den Sätzen in Frankreich und Deutschland liegen, müssten sie bei einer Angleichung vermutlich steigen.

      Und gegen die angedachte Schuldenbremse machen bereits die französischen Sozialisten mobil: Die Schuldenbremse, die Deutschland und Frankreich in allen Verfassungen der Euro-Länder verankern wollen, sei "vielleicht eine Falle", warnte Francois Hollande, der sozialistische Mitbewerber um die Präsidentschaftskandidatur. Die Sozialisten wollen eine solche Verpflichtung auf einen ausgeglichenen Haushalt, die Sarkozy in die Verfassung schreiben will, nicht mittragen. Für eine Verfassungsänderung ist aber eine Drei-Fünftel-Mehrheit im aus Parlament und Senat bestehenden Kongress nötig, die ohne die Sozialisten nicht erreicht wird.

      Die europäische Wirtschaftsregierung hat also noch einen weiten Weg vor sich.
      Avatar
      schrieb am 17.08.11 13:00:01
      Beitrag Nr. 391 ()
      Auch sehr schön: http://www.handelsblatt.com/politik/international/spanien-un…

      Spanien und Italien fordern Euro-Bonds

      Die Schulden-Kandidaten Spanien und Italien haben ihre Forderung nach Euro-Bonds erneuert: Die Regierung in Rom hofft, Kanzlerin Merkel bis September zu überzeugen. Beide Länder würden von den Euro-Bonds profitieren.

      BerlinDie von den Finanzmärkten mit Argusaugen beobachteten Schulden-Länder Spanien und Italien setzen auch nach dem deutsch-französischen Gipfeltreffen auf die Einführung von Euro-Bonds. Die Regierungen der beiden südeuropäischen Länder erklärten, die Vorschläge von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy zur Integration der Euro-Zone ebneten längerfristig den Weg zum Verkauf dieser gemeinsamen Staatsanleihen - obwohl Merkel und Sarkozy Euro-Bonds nach ihrem Gipfeltreffen am Dienstag zur Enttäuschung der Finanzmärkte erneut abgelehnt hatten.

      Euro-Bonds würden die Finanzierungskosten von Spanien und Italien deutlich senken - allerdings auf Kosten von Deutschland und Frankreich. „Je mehr wir uns auf die Integration der Wirtschaftspolitik zubewegen, desto näher kommen wir der Idee von Euro-Bonds“, erklärte ein Regierungssprecher in Madrid. In Rom erklärte ein ranghohes Mitglied der Partei von Ministerpräsident Silvio Berlusconi, die Regierung hoffe, dass Merkel bis September von Euro-Bonds überzeugt sein werde.

      Merkel und Sarkozy hatten nach einem Treffen am Dienstag in Paris die Einführung von Euro-Bonds zunächst ausgeschlossen. Merkel hatte allerdings vermieden, gemeinschaftliche Staatsanleihen für alle Zeiten auszuschließen. Sarkozy hatte betont, Euro-Bonds seien „vielleicht irgendwann in der Zukunft einmal denkbar“, aber erst am Ende der europäischen Integration. Um die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen, wollen Deutschland und Frankreich die Integration in der Eurozone beschleunigen, etwa durch eine in den Verfassungen der Euro-Staaten festgeschriebene Schuldenbremse und eine engere Verzahnung der Wirtschaftspolitik.

      und http://www.wallstreet-online.de/nachricht/3216208-euro-krise…

      Ökonom rechnet mit Bankrott Griechenlands

      Der Berliner Ökonom Jörg Rocholl warnt vor weiteren öffentlichen Krediten an die griechische Regierung. Er sei skeptisch, ob weitere europäische Hilfskredite dem Land nützten. Durch weitere Gelder würde „seine Verschuldung weiter steigen“, sagte der Interimspräsident der privaten European School of Management and Technology (ESMT) gegenüber der Wochenzeitung „Die Zeit“.

      Der Ökonom warnte zugleich vor der Gefahr eines baldigen Bankrotts Griechenlands. Dieser werde nach seinen Berechnungen „immer wahrscheinlicher“. Auch noch so hartes Sparen könnte dem Land nicht auf Dauer helfen. Der Schuldenberg sei mit 160 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) längst zu hoch.

      Auch die viel diskutierte Beteiligung privater Gläubiger reiche nach Ansicht Rocholls nicht, um Griechenland wieder auf den Wachstumspfad zu bringen. „Wenn das Land seine Schulden abschmelzen und in ein paar Jahrzehnten den Stabilitätspakt wieder einhalten will, muss es einen Überschuss von mindestens sechs Prozent erwirtschaften. Das haben in Europa nur die Norweger geschafft, und die haben Öl gefunden.“
      Avatar
      schrieb am 17.08.11 16:33:47
      Beitrag Nr. 392 ()
      UBS HÄLT UMSETZUNG UNWAHRSCHEINLICH

      Die UBS sieht in dem deutsch-französischen Vorschlag eine ernsthafte Belastung für die Börsenbetreiber. In Schweden habe eine solche Steuer in den 1990-er Jahren zu einem Rückgang des Handelsvolumens um 85 Prozent geführt, schreibt Analyst Arnaud Giblat in einer aktuellen Studie. Allerdings hält er eine Umsetzung angesichts des erwartbaren Widerstands aus London für unwahrscheinlich. Großbritannien werde den Vorschlag wohl kaum unterstützen, da der Londoner Finanzplatz wegen der starken Bedeutung seines Finanzsektors am meisten unter einer Transaktionssteuer leiden würde.

      Auch Analyst Christian Muschick von Silvia Quandt Research hält deren Einführung für zweifelhaft. Sie wäre zudem schädlich für den hiesigen Finanzsektor und könnte angesichts des globalen Charakters der Branche leicht umgangen werden. Der aus dem Zusammenschluss von Deutsche Börse und Nyse Euronext entstehende Börsenbetreiber wäre indes besser als jeder Konkurrent für eine solche Entwicklung gewappnet, merkte er an. Commerzbank-Analyst Roland Pfänder sagte, es sei unklar, welche Produkte von einer solchen Steuer betroffen wären und wie hoch diese ausfallen würde. Sie dürfte sich aber auf jeden Fall negativ auf die Handelsvolumina insbesondere im automatisierten Hochfrequenzhandel auswirken, und die Handelsplätze in Ländern begünstigen, die eine solche Steuer nicht erheben.

      'STEUER WÜRDE ATTRAKTIVITÄT DES AKTIENHANDELS SENKEN'

      Analyst Philipp Häßler von der Frankfurter Investmentbank Equinet hielt an seiner "Accumulate"-Einschätzung der Deutsche-Börse-Titel fest. Sein Kursziel beträgt unverändert 61,00 Euro. Die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und der damit verbundene Verlust an Attraktivität für den Aktienhandel würde zwar eindeutig negativ für die Deutsche Börse sein, schrieb der Experte in einer Studie. Es sei aber derzeit noch offen, ob es überhaupt dazu kommen werde. Zudem seien bislang keine Detail zu den Plänen bekannt.

      Mahnende Worte kamen indes von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz: "Sollte die Finanztransaktionssteuer in Europa eingeführt werden, wäre dieses eine weitere Behinderung für die Aktienkultur in Deutschland", sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. "Auch wenn mit dieser Steuer zunächst nur die Finanzintermediäre belastet würden, werden diese ihre Kunden mit den indirekten Steuern weiter belasten. Damit würden erneut die Privatanleger zur Kasse gebeten." Bereits die 2009 eingeführte Abgeltungssteuer habe die Privatanleger über Gebühr belastet.

      Quelle: dpa-AFX
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 08:28:03
      Beitrag Nr. 393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.964.601 von 60cent am 17.08.11 16:33:47...zu einem Rückgang des Handelsvolumens um 85 Prozent geführt..

      Ja ist doch hervorragend! Genau das brauchen wir hier auch, 85% weniger sinnloses Gezocke.

      Die Finanzakteure haben durch kurzfristiges und hochvolumiges Gezocke die Börsen kaputt gemacht. Niemand kann seine Altersvorsorge auf Werten aufbauen, die von psychisch kranken Zockern innerhalb kürzester Zeit im Wert halbiert werden können - mehr oder weniger willkürlich, aufgrund irgendwelcher Panikattacken.

      Der Sinn der Börse, daß hier mittelfristig in Unternehmen und Geschäftsmodelle investiert werden kann und sich Unternehmen Geld beschaffen ist schon lange hinfällig - hier wird nurnoch gierig gezockt, manipuliert und betrogen.

      FINANZMARKT-TRANSAKTIONSSTEUER - JA BITTE (ABER WELTWEIT).
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 09:18:56
      Beitrag Nr. 394 ()
      War klar, dass irgendwann hier die Flachzangen auftauchen, die auch garnichts begreifen.
      Vielleicht machst du dir erstmal gedanken darüber, warum es seit 10 Jahren keine "kontinuierliche" Wertsteigerung der Aktien über alle Bereiche mehr gibt oder du erklärst mir vorher, warum es Gesetz sein soll, sich mit Aktien in Erwartung ewiger Kurssteigerungen eine Altersvorsorge aufzubauen.

      Da sind keine Zocker und auch kein hohes Volumen dran schuld, wenn DU dir die falschen Aktien gekauft hast. Im richtigen Sektor, zur richtigen Zeit gibt es immer wieder die "richtigen" Aktien. Aber genau so, wie die Welt schneller geworden ist, ändert sich auch deren Wertigkeit, weil evtl. die Produkte schon nach wenigen Jahren nicht mehr gefragt sind.

      Also klage die Welt an, weil du sie nicht mehr verstehst aber heul uns hier nicht die Ohren voll, weil du zu faul bist dir wirklich Gedanken über dein Invest zu machen.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 09:38:37
      !
      Dieser Beitrag wurde von MaatMod moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 09:59:29
      Beitrag Nr. 396 ()
      Danke für deine aufschlussreichen Posts. Weiter zum Thema.
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 10:22:09
      Beitrag Nr. 397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.967.419 von DeppenBoerse am 18.08.11 09:38:37Deinen kindlichen Anfall kannst du gern per Boardmail weiterführen. Aber lies dir erstmal den ganzen thread durch bevor du dir einen abwedelst in Erwartung einer "Zockerbremse" und dem gelobten Investorenland.

      Hier findest du recht viele Informationen, welche Auswirkungen auf welchen Bereich durchschlagen.
      Und zum Thema Derivatevolumen wirst du von vielen längerfristig, profitablen Privatleuten wohl nur eine Sache hören: EK-Anforderung.
      Aber nein, risikendeckende EK-Forderungen würde ja eine Geldleihe an die Staaten unmöglich machen. :laugh:
      Es ist erbärmlich, wenn der (Geld)Süchtige die Regeln zum Drogenerwerb bestimmen darf.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 10:28:45
      Beitrag Nr. 398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.967.714 von Minor am 18.08.11 10:22:09Ich freue mich jedenfalls, daß es die Politik offenbar endlich begriffen hat, daß die Finanzindustrie an die Kandarre gehört - Transaktionssteuer ist nur der erste Schritt.

      Derivate sind reines Gezocke, wenn man sie nicht als Absicherung betreibt. Da das Derivatevolumen aber mittlerweile erheblich die realen Underlyings übersteigt wird hier praktisch nur gezockt - diese Geschäfte haben NULL Sinn und müssen verboten werden. Alternativ kann man sie auch durch 100% Eigenkapital unterlegen lassen - von mir aus gerne. Hauptsache man muß dieser Zocker-Buden nicht staatlich (mit Steuergeldern) retten, weil sonst das Geld der Sparar weg ist.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 10:31:04
      Beitrag Nr. 399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.967.714 von Minor am 18.08.11 10:22:09PS: Ich lege nur in Aktien an und halte sie meistens über 1 Jahr - von daher möchte ich nichts verbieten, was ich selber betreibe. Deine 'Argmentationen' sind kläglich kindisch.
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 10:34:21
      Beitrag Nr. 400 ()
      Ich dachte mein Post wäre deutlich genug gewesen, dass wir alle deine Meinung vernommen haben aber keiner Lust hat, das ganze nochmal durchzunudeln. Mach doch bitte deinen eigenen Thread auf und lass dich dort über die positiven Vorteile der FTS aus und die pösen Finanzmärkte.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 10:38:45
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 10:44:20
      Beitrag Nr. 402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.967.754 von DeppenBoerse am 18.08.11 10:28:45Derjenige, der etwas Reales absichern will, braucht auch immer einen der es ihm absichert. Dieser "Versicherer" ist aber bestrebt, sein eingegangenes versichertes Risiko gegebenfalls weiterzugeben oder auf viele Schultern zu verteilen. Alternativ kann er natürlich seine Risikoaufschläge extrem hoch ansetzen, was dann aber den Versicherten schmerzhaft treffen würde.
      Das gehandelte Derivatevolumen drückt nur aus, daß das beinhaltete Risiko schnell weitergegeben werden kann, an jemanden, der es anders einschätzt. Und das ist ziemlich gut. Problematisch wird es erst, wenn der Risikenerwerber keine Ahnung hat, was er da kauft - wie die politikverseuchten Landesbanken - und dann statt die Versicherungsprämie zu kassieren den Versicherungsfall auszahlen müssen ohne das Risiko auch wirklich als EK vorgehalten zu haben.

      Eine Steuer ändert hier nur, dass der Realgutversicherte diese als Prämie mitbezahlen muß, der Versicherer die Prämie noch weiter erhöhen wird, weil er im illiquideren Markt weniger andere Risikenübernehmer findet und entsprechen sich die spreads erhöhen werden.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 10:49:25
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 10:51:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.08.11 10:54:52
      Beitrag Nr. 405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.967.874 von DeppenBoerse am 18.08.11 10:49:25Schön, dass du wieder was aus der Zeitung aufgeschnappt hast ohne es wirklich verstanden zu haben. CDS sind nicht schuld daran, dass die damit versicherten Kredite faul sind.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 12:44:13
      Beitrag Nr. 406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.967.920 von Minor am 18.08.11 10:54:52Hier geht es darum, daß zu große Risiken eingegangen werden. Wie man den Kram nachher verpackt und weiterverkauft ist uninteressant. Die Risiken müssen derart beschränkt werden, daß bei einem Totalverlust (bzw. großem Teilverlust) nicht die Gelder der Kunden in Gefahr sind.

      Fazit: Zockergeschäft auslagern und mit 100% Eigenkapital unterlegen - wer solchen Zockerbuden dann sein Geld als Eigenkapital anvertraut, Bitte, der muß dann wissen was er tut. Kein Cent Steuergeld mehr zur Rettung von Zockern.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 12:51:20
      Beitrag Nr. 407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.968.778 von DeppenBoerse am 18.08.11 12:44:13Und 2.:

      - Kapitalmarktssteuer, in Abhängigkeit von der Haltedauer (Ab 1 Jahr Steuersatz 0%), Speed-Trading wegen Sinnlosigkeit verbieten, Intraday-Handel massiv besteuern.
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 13:57:06
      Beitrag Nr. 408 ()
      Zitat von DeppenBoerse: Und 2.:

      - Kapitalmarktssteuer, in Abhängigkeit von der Haltedauer (Ab 1 Jahr Steuersatz 0%), Speed-Trading wegen Sinnlosigkeit verbieten, Intraday-Handel massiv besteuern.


      Von denen kaufst du, an die verkaufst du. Oder willst du warten, bis sich mal ein anderer "Langfristanleger" zu deiner Aktie verirrt? Schon mal was von Liquidität gehört und der Möglichkeit dadurch ggf. seine eigene veränderte Bewertungsansicht am Markt kursneutral umzusetzen? Kennst du die 2002-2003 Jahre, als für viele Nebenwerte keine Käufer mehr im Markt waren, auf Grund geringer MKs Kredite fällig gestellt wurden? Nein? Dann reicht auch die 2008er Zeit.
      Zusätzlich will ich dich mal sehen, wenn dein Invest eine Fehlentscheidung ist, du trotzdem die Aktie erst nach einem Jahr verkaufst.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 14:11:26
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.969.210 von Minor am 18.08.11 13:57:06Ja, ja.. dieses Pseudo-Argument mit der Liquidität haben wir schon oft gehört. Diese völlig überbordende Liquidität, die wir im Moment haben, braucht kein Mensch. Aber die Politik hat mittlereweile begriffen - leider die anglo-amerikanische noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 14:28:19
      Beitrag Nr. 410 ()
      Zitat von DeppenBoerse: Ja, ja.. dieses Pseudo-Argument mit der Liquidität haben wir schon oft gehört. Diese völlig überbordende Liquidität, die wir im Moment haben, braucht kein Mensch. Aber die Politik hat mittlereweile begriffen - leider die anglo-amerikanische noch nicht.


      Dann begründe, was daran Pseudo ist und das die Geldschwemme der Zentralbanken durch Daytrader erzwungen ist glaubst du wohl selbst nicht.
      Du springst hier von einem Thema zum anderen, alles paßt dir nicht - aber auf Erklärungen gehst du nicht ein. Was willst du eigentlich? Frustabbau? Wieviel hast du verloren und suchst du nach einem Verantwortlichen? Dann schau in den Spiegel.
      Du machst dir Gedanken um ein Zusammenbrechen der Weltwirtschaft und suchst dir einen Sündenbock, den man mal so richtig hassen kann? Na wenn es dir hilft, dann trolle einfach weiter herum in deiner einfachen Welt - hier ist der Sammelthread für die FTS, die du immer noch nicht begründet hast.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 15:26:57
      Beitrag Nr. 411 ()
      Ich habe dir nicht den Mund verboten sondern höflich gebeten, dass du deine Meinung bitte in einem separaten Thread vertritts. Die Art wie du darauf reagiert hast, dein Boardname sowie die Art wie du hier argumentierst zeigt mir, dass du a) penetrant bist und b) nur Streit suchst. Ist ja schön für dich, dass du dich für heilig hälst, weil du deine Aktien 1 Jahr lang hälst aber du bist leider nicht besser/schlechter als jeder andere Marktteilnehmer auch. Dass du, der nicht nur jede Krise meistert sondern auch noch fetten Gewinn daraus erzielt, noch Steuerbefreiung für deine Heldentaten verlangst (wie es ja früher der Fall war) zeigt mir wie du denkst.

      Na klar sind die regulierten Kapitalmärkte an allem Schuld! Schliesslich werden diese ja als einzige bestraft durch die Steuer. Nicht Schuld an der Kriese sind:
      - Unregulierte Kapitalmärkte
      - Moral Hazard von Banken bzw. Bankenmitarbeiter
      - Die Dummheit der Kommunen in From von Crossboarder-
      Leasinggeschäfte und anderen Geschäften die eine Kommune nicht tun
      sollte und von denen sie keine Ahnung hat
      - Die Steuerzahlungsmoral und Korruption (besonders in Ländern wie
      Griechenland)
      - Die EU und der Euro
      - Deutschland als Exporteur mit seiner wettbewerbsverzerrenden
      Lohnpolitik
      - Amerikanisches Bilanzrecht, dass das Frisieren von Bankbilanzen wie
      bei Lehmann Brothers geschehen legalisiert
      - Das System der Prüfungsgesellschaften und Ratingagenturen
      - Deutsche Politiker, die frühzeitig von den giftigen Papieren bei
      deutschen Banken wussten und noch beim Verschleiern halfen
      -...

      Von der Vielzahl der Faktoren, die für die aktuelle Misere verantwortlich sind wird nun ein seit Jahrhunderten einwandrei funktionierendes System kaputt gemacht. Wo ist denn bitte eine FTS verursachergerecht? Die Banken verlagern einfach ihr Geschäft (eine weltweite FTS ist utopisch) und auf der FTS bleibt der Steuerzahler sitzen.

      Bevor du dir jetzt die Mühe machst und nach Schreibfehlern in meinem Text suchst, möchte ich dich bitten einzusehen, dass es keinen Sinn macht die ganze Thematik in diesem Thread breitzutreten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 15:51:57
      Beitrag Nr. 412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.969.786 von Makkiavelli am 18.08.11 15:26:57...ein seit Jahrhunderten einwandrei funktionierendes System..

      Da lachen ja die Hühner.. Das gierige Finanzsystem wie wir es heute haben, hat es noch vor einigen Jahrzehnten in dieser Form nicht im entferntesten gegeben. Da wurden die Zuckerpreise noch in der Realwirtschaft gemacht und nicht von irgendwelchen Derivate-Spekulanten.

      Das Finanzsystem ist zu einem Krebsgeschwür geworden, was die Realwirtschaft kaputtmacht und daher gehört es auf Normalmaß zurechtgestutzt! Und das wird in den nächsten Jahren geschehen.. :D
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 16:01:47
      Beitrag Nr. 413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.969.386 von Minor am 18.08.11 14:28:19..Wieviel hast du verloren und suchst du nach einem Verantwortlichen?.. :D

      Ja mit diesem 'Argument' bist Du schon nach meinem ersten Posting gekommen. Jeder der was verändert haben möchte kann bestimmt nur den einen Grund haben - nämlich daß er Geld verlorgen hat.. das völlig beschränkte Weltbild eines Börsenzockers, der sich andere Motivationen einfach nicht vorstellen kann..

      Ich habe nichts verloren, sondern bin an der Börse sehr selten aktiv - nämlich genau dann, wenn es in diesem kranken System knallt. Bei der Asien-Krise hab ich gekauft und auch bei der Rußland-Krise - und bald werde ich auch in dem aktuellen Crash-Szenario wieder kaufen.

      Leider werden auch in der aktuellen / kommenden Krise wieder die kleinen Leute die Suppe auslöffeln, während die Finanz-Pleitiers mit fetten Abfindungen in der Sonne liegen - genau die Leute, die mit ihrer Gier die Wirtschaft an die Wand gefahren haben.
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 16:43:32
      Beitrag Nr. 414 ()
      Da du ja der Obermotz der Krisengewinnler bist, sollte dir auch klar sein, dass alle deine angesprochenen Krisen aus hemmungsloser Kreditvergabe/aufnahme und politisch erzeugter Überschuldung entstanden sind. Dafür kann kein Trader was und eine FTS hätte nichts davon verhindert.
      Hier gibts so viel threads in denen über die bösen, dummen, gierigen Banken berechtigt und unberechtigt gekeift wird und du läßt hier unreflektiert deine Wut ab,vermischst dabei Trader, Instrumente und Handel.

      Oder brauchst du dein altruistisches Märchen vom guten und bösen Investor um vor dir selbst zu rechtfertigen immer mal wieder persönlich vom egoistischen Kapitalistencasino zu profitieren?

      Aus all deinen Einwürfen kann ich aber auch beim besten Willen nicht herauslesen, was eine FTS da ändern soll. Du forderst keine Transparenzpflicht, du forderst keinen Handel an regulierten Börsen, genügend EK erwähnst du erst später....

      Jeder weitere Kommentar ist ab jetzt Zeitverschwendung, deshalb ---> Ignore.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 16:56:27
      Beitrag Nr. 415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.970.542 von Minor am 18.08.11 16:43:32Mit der FTS könnte man wirksam die Casino-Finanzmäkte austrocknen - die haben nämlich auch einen großen Anteil an der aktuellen Krise.

      Ich find es immer wieder lustig, daß alle Leute glauben, daß alleine die Häuslebauer-Kredite in den USA an der Misere Schuld sein sollen. Meine Güte, die Banke etc. hatten soviele Schieflagen durch die Turbulenzen an den Märkten (und entsprechende Risiken), die haben sich ja geradezu gefreut, daß sie alle Schuld auf die bösen Verbriefungen und Rating-Agenturen schieben konnten..

      Ein Finanzsystem, wo ein Pille-Palle Land wie Griechenland plötzlich das Zünglein an der Waage ist, ist völlig krank und daneben. Da geht es nur darum, daß nicht gegen weitere Länder und Währungen spekuliert wird, realwirtschaftlich sind die so uninteressant wie sonstwas. Hier wackelt der Schwanz mit dem Hund, das ist das Problem.
      1 Antwort
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      schrieb am 18.08.11 17:20:05
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 19:59:17
      Beitrag Nr. 417 ()
      http://www.bild.de/geld/wirtschaft/aktienmarkt/boerse-nervoe…

      Das hatten wir in den USA auch schon, wo irgendein Fehl-Trade in einem Mini-Future das System in die Knie geschickt hat - in den USA sind dabei teilweise sehr große Werte um über 90% gefallen durch computergesteuertes handeln. Die Geschäfte wurden in diesen Aktien hinterher skandalöserweise
      rückabgewickelt (hier hätten die Computer-Dioten auf ihren Verlusten sitzen bleiben müssen!!). Auch dies ein Fall für staatliche Regulierung!!
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 21:41:48
      Beitrag Nr. 418 ()
      Das war eine Fehlmeldung aber für dich natürlich genau der richtige Aufhänger!

      Entweder Wallstreet-Online entfernt den Knilch und seine Beiträge hier oder mir vergeht jede Lust mich noch weiter zu beteiligen.

      Kann nicht sein, dass hier einfach einer einen Thread okkupiert und seinen Müll loslässt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 21:48:21
      Beitrag Nr. 419 ()
      Zitat von Makkiavelli: Das war eine Fehlmeldung aber für dich natürlich genau der richtige Aufhänger!

      Entweder Wallstreet-Online entfernt den Knilch und seine Beiträge hier oder mir vergeht jede Lust mich noch weiter zu beteiligen.

      Kann nicht sein, dass hier einfach einer einen Thread okkupiert und seinen Müll loslässt.


      einfach ignorieren
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 22:28:39
      Beitrag Nr. 420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.972.275 von Makkiavelli am 18.08.11 21:41:48Ändert aber nichts an der Sache, wie das Beispiel des Mini-Crash in den USA gezeigt hat (dort ist der Auslöser eines Fehl-Trades beim Mini-Future nachgewiesen worden). Auch dem Computergesteurten Handel kann man mit einer ordentlichen Transaktionssteuer einen Riegel vorschieben!
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 00:15:34
      Beitrag Nr. 421 ()
      http://www.handelsblatt.com/politik/international/ackermann-…

      Ackermann warnt vor Transaktionssteuer


      das ist ein gutes zeichen, es bedeutet, dass die bankenlobby gegen die steuer mobil macht. ich hatte vor ca. einem halben jahr mit erschrecken gelesen, dass ackermann für die transaktionssteuer gewesen sei. das hätte bedeutet, dass die einflusslosen privatanleger alleine dagestanden hätten. zum glück ist es jetzt doch nicht so.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 08:05:31
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 08:32:52
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: keine Quellenangabe
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 09:24:36
      Beitrag Nr. 424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.972.947 von steven_trader am 19.08.11 00:15:34Ist ja auch nicht besonders schwer vorauszusehen, was passiert, wenn nur die €-Zone diese Steuer einführt. Ackermann weiß ja auch, daß damit nur die regulierten Börsen der €-Länder getroffen werden zu denen man eben noch Geschäftsbeziehungen hat.
      In Zeiten von Chi-X und Co, klassisch per OTC und bei den unterschiedlichen Ansichten der Weltländer zu dem Thema wird sich Ackermann weniger vor einer Besteuerung von euroraumweiten Transaktionen fürchten, macht man sie eben woanders.
      Das zeigt auch seine damalige Reaktion, bei der er die Bankenabgabe viel stärker geißelt als die FTS. Der kann er nicht ausweichen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 09:34:48
      Beitrag Nr. 425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.973.755 von Minor am 19.08.11 09:24:36So eine Steuer hilft nur, wenn sie weltweit eingeführt wird, aber irgendwann werden es auch die Anglo-Amerikaner kapieren. Außerdem muß irgendwer auch mal den Anfang machen. Kann nicht nur immer jeder auf den anderen zeigen. Auch in den USA schlägt langsam die Stimmung gegen die Finanz-Zocker um - wenn nichts passiert werden halt irgendwann mal die ersten Scheiben eingeschmissen wie in Griechenland..
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 09:45:31
      Beitrag Nr. 426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.973.830 von DeppenBoerse am 19.08.11 09:34:48Artikel aus dem Spiegel:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,780822,0…

      Mein Fazit: Dieser sinnentleerte Schwachsinn gehört einfach verboten oder durch Steuern unattraktiv gemacht. Bei diesen Zocker-Gewinnen wird kein Wert geschaffen - die Gewinne sind iummer die Verluste von anderen (die dann im schlimmsten Fall nachher das Geld vom Steuerzahler wollen). Weg damit! FTS her!
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 13:56:50
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 19:23:19
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 20:01:50
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 20:09:14
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 21.08.11 17:51:28
      Beitrag Nr. 431 ()
      Kurze Info: Angela moderiert hier gerade und lässt alles streichen, da Ihr diese Meinungen unbequem sind.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.11 20:02:34
      Beitrag Nr. 432 ()
      ICH habe die Mods darum gebeten. Keine Verschwörung also. Ich habe dem Typen gesagt, er kann seine Theorien gerne in einem eigenen Thread posten. Könnt ja dort über unbequeme Wahrheiten fachsimpeln.
      Avatar
      schrieb am 21.08.11 22:27:31
      Beitrag Nr. 433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.508.013 von Makkiavelli am 12.05.10 15:17:04Trading mit Hebel nicht mehr/nur schwer mgl.

      - Ja ist doch gut so, Trading mit Hebel ist in 95% reines Gezocke, im seltensten Fall geschieht es zur Absicherung -> WEG DAMIT!

      Weniger Transaktionen=weniger Abgeltungssteuer für den Staat

      - Unsinn: Die Abgeltungssteuer besteuert Gewinne, bei Verlusten gibt es eine Verrechnung mit Gewinnen bzw. einen Verlustvortrag, der dann mit zukünftigen Gewinnen verrechnet werden kann. Durch schnelleres Hin-und Hergezocke ändert sich nix an den in Summer erzielten Gewinne, das ist ein Nullsummenspiel und damit steuerlich nicht relevant!

      Liquiditätsverknappung an den Finanzmärkten

      - Unintereressant da wir derzeit eine überbordende Liquidität haben.

      Anstatt geringere stärkere Volatilität

      - Völlig falsch, genau das Speed-Trading und Kurzfristgezocke sorgt für hohe Volatilität inclusive Flash-Crash etc.

      Banken verlagern ihre Tätigkeiten ins Ausland -->weniger
      Steuern, weniger Arbeitsplätze+Überwälzen der kosten auf den
      Kunden

      - Unsinnbzw. rein spekulativ, daß was auf den Kunden überwälzt wird. -

      Das Retailbankingbranche schrumpft-->weniger
      Steuern, weniger Arbeitsplätze

      - Du meinst hier vermutlich das Provisionsgeschäft der Banken, ja das soll ruhig schrumpfen. Die Leute geben dann ihr Geld für sinnvolerer andere Produkte aus -> Keine Auswirkung auf Arbeirsplätze und Steuern

      Während die Banken und Hedgefonds der Steuer entgehen können,
      fällt die Steuer auf den eigentlich zu schützenden Steuerzahler
      zurück

      - Muß mittelfistig weltweit eingeführt werden -> Keine Chance für Banken und Hedge-Fonds. Die Steuer ist so marginal, wer nciht ständig zockt, ist davon kaum betroffen, ich persönlich nehme sie gerne in Kauf


      Genereller Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Staaten

      - s.o.

      Bestrafung der Marktteilnehmer, die aus nicht spekulativen
      Gründen an den Finanzmärkten tätig sind

      -s.o. bzw. Freistellung bei entsprechender Haltedauer sollte machbar sein. Im übrigen ist es lustig, daß hier die ganzen Zocker ANgst um ihr Hobby haben und dann die wirklichen Anleger als Argument gegen die STeuer herhalten sollen.. *LOL*
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.08.11 22:34:32
      Beitrag Nr. 434 ()
      Ic h bin der Meinung, dass eine Finanztransaktionssteuer nur dem Finanzplatz Deutschland schadet. Das kann nicht funktionieren, wenn der Rest der Welt keine zahlt. Ausserdem was soll das bringen ?
      Avatar
      schrieb am 21.08.11 22:56:11
      Beitrag Nr. 435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.982.555 von DeppenBoerse am 21.08.11 22:27:31Neben der Entkräftung der Gegenargumente gibt es natürlich eine ganze Liste an positiven Effekten der Steuer:

      1.) Brechen von gierigen Hedge-Fonds, welche gegen Währungen, Länder, Rohstoffe aus reiner Profitgier spekulieren. Das Beseitigen der Schäden aus solchen Spekulationen verschlingt mittelfristig Billionen bzw. kosten im Fall von Rohstoffen Leben in der Dritten Welt.

      2.) Reduzierung von Volatilität: Spart bei Unternehmen, die sich gegen einschlägige Risiken absichern müssen Unsummen -> Höhere Gewinne -> höhere Steuern -> Mehr Arbeitsplätze

      3.) Banken müssen sich wieder auf ihre eigentliche Funktion (Bereitsstellung von Krediten statt Zockerei) konzentrierenm -> Bessere Versorgung der Wirtschaft mit Krediten -> Wachstum -> Steuern

      4.) Der Staat (der Steuerzahler) muß nicht mehr für Schieflagen aufkommen, die bei Pleiten aufgrund hochvolumiger, gehebelter Zockerei entstehen -> Mehr Geld für sinnvole Investitionen wie Bildung etc.

      FAZIT: ZOCKER AN DIE LEINE! STEUERN GEGEN GEZOCKE!
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 10:39:21
      Beitrag Nr. 436 ()
      Zitat von DeppenBoerse: Trading mit Hebel nicht mehr/nur schwer mgl.

      - Ja ist doch gut so, Trading mit Hebel ist in 95% reines Gezocke, im seltensten Fall geschieht es zur Absicherung -> WEG DAMIT!

      Du kapierst es nicht. Zur Absicherung braucht es immer jemanden, der auch das Risiko absichert. Kann der das Risiko nicht an andere Marktteilnehmer weitergeben - dadurch entsteht das gehandelte Mehrvolumen - wird der sich sein Risiko teuer bezahlen lassen oder gleich garnicht übernehmen ---> höhere Kosten für die Realwirtschaft. Alle angelehnten Instrumente haben keine Kursauswirkung auf das underlying sondern schwimmen nur mit und sind weder schädlich noch nützlich.

      Weniger Transaktionen=weniger Abgeltungssteuer für den Staat

      - Unsinn: Die Abgeltungssteuer besteuert Gewinne, bei Verlusten gibt es eine Verrechnung mit Gewinnen bzw. einen Verlustvortrag, der dann mit zukünftigen Gewinnen verrechnet werden kann. Durch schnelleres Hin-und Hergezocke ändert sich nix an den in Summer erzielten Gewinne, das ist ein Nullsummenspiel und damit steuerlich nicht relevant!

      Leute, die nicht mehr handeln bezahlen auch keine Abgeltungssteuer und die "Langfristinvestoren" mit ihrem evtl. Zubrot kannst du bei der Aktienquote in Deutschland Steuerpflichtiger vernachlässigen. Deine Strafsteuer wird nicht dazu führen, dass nun wundersam die Kurse auf ewig - wie in deinen guten alten Zeiten - steigen.

      Liquiditätsverknappung an den Finanzmärkten

      - Unintereressant da wir derzeit eine überbordende Liquidität haben.

      Tja, wenn die Zentralbanken Buchgelder, wie in Bananenstaaten erzeugen und trotzdem keiner mehr Staatsanleigen kaufen will zieht dein Argument auch nicht. Dass dann das billige Geld werthaltige Anlagen sucht, kann auch bloß ein linker Ideologe verurteilen. Scheinbar schenkst du dein Geld auch nicht den armen Nachbarn sondern sucht dir Anlagen, auch wenn du dich selbst als heroischer Anleger siehst.

      Anstatt geringere stärkere Volatilität

      - Völlig falsch, genau das Speed-Trading und Kurzfristgezocke sorgt für hohe Volatilität inclusive Flash-Crash etc.

      Mußt dich nun schonmal entscheiden, was du verurteilst. Dein "Speedtrading" hat Relevanz beim Arbitragehandel und "Kurzfristgezocke" dämpft die Märkte, weil sie unbeachtet von von Charttechnik, newsflow und Politik Angebot und Nachfrage erzeugen. Nicht das kurzfristige Handeln ist schädlich, sondern die Chartgläubigen, Trendmarktfans und daraus folgenden Richtungsverstärker. Und wenn Matheprogramme sich an Trends hängen, dann ist das nichts anderes als die früheren Zettelhändler auf dem Parkett nur schneller. Aber du hättest wahrscheinlich auch früher Webstühle angezündet, weil sie die Weberkaste bedrohten. Warum verlangst du eigentlich nicht eine Maschinensteuer für Roboter oder gleich für Werkzeug im Allgemeinen?

      Banken verlagern ihre Tätigkeiten ins Ausland -->weniger
      Steuern, weniger Arbeitsplätze+Überwälzen der kosten auf den
      Kunden

      - Unsinnbzw. rein spekulativ, daß was auf den Kunden überwälzt wird. -

      Keine Unsinn. So wird es kommen. Börsenhandel für Private dann wieder zu Luxuspreisen über die Sparkasse, weil reine Broker pleite sind

      Das Retailbankingbranche schrumpft-->weniger
      Steuern, weniger Arbeitsplätze

      - Du meinst hier vermutlich das Provisionsgeschäft der Banken, ja das soll ruhig schrumpfen. Die Leute geben dann ihr Geld für sinnvolerer andere Produkte aus -> Keine Auswirkung auf Arbeirsplätze und Steuern

      Provisionen und Nebenkosten werden eher steigen, weil die Konkurrenz der spezialisierten Häuser fehlt.



      Bestrafung der Marktteilnehmer, die aus nicht spekulativen
      Gründen an den Finanzmärkten tätig sind

      -s.o. bzw. Freistellung bei entsprechender Haltedauer sollte machbar sein. Im übrigen ist es lustig, daß hier die ganzen Zocker ANgst um ihr Hobby haben und dann die wirklichen Anleger als Argument gegen die STeuer herhalten sollen.. *LOL*



      Mach doch mal eine Rechnung auf, wie die Steuer (du willst ja gern eine möglichst hohe) auf die Realwirtschaft durchschlägt, wenn eine Fremdwährungsumsatz- und Rohstoffabsicherung notwendig wird

      Alles was du hier willst erreicht eine Forderung nach risikodeckender Eigenkapitalforderung wesendlich einfacher, effizienter und ohne eine Strafbesteuerung. Wie kann man freiwillig nach Steuern schreien?
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 10:58:37
      Beitrag Nr. 437 ()
      Zitat von DeppenBoerse: Neben der Entkräftung der Gegenargumente gibt es natürlich eine ganze Liste an positiven Effekten der Steuer:

      1.) Brechen von gierigen Hedge-Fonds, welche gegen Währungen, Länder, Rohstoffe aus reiner Profitgier spekulieren. Das Beseitigen der Schäden aus solchen Spekulationen verschlingt mittelfristig Billionen bzw. kosten im Fall von Rohstoffen Leben in der Dritten Welt.

      Aus welchem Propagandaheftchen hast du denn das abgeschrieben? Hedgefonds sind eher wenig im Daytradinggeschäft unterwegs und glücklicherweise haben wir sie als Indikator für Schieflagen in Staaten und Währungen, die auch die Kraft haben gegen die Poliklügen anzutreten.
      Nenne mir doch bitte den Anteil echter Spekulationen am Rohstoffpreis oder laß es und schau dir den jeweiligen gestiegenen Länderbedarf an bzw. die Ernteerträge.


      2.) Reduzierung von Volatilität: Spart bei Unternehmen, die sich gegen einschlägige Risiken absichern müssen Unsummen -> Höhere Gewinne -> höhere Steuern -> Mehr Arbeitsplätze

      Erhöhung der Volatilität durch fehlende Marktteilnehmer. Erhöhung der untertägigen Schwankunsbreite und Erhöhung der Absicherungskosten für die Realwirtschaft. ---> Kündigung von Arbeitsplätzen im wenigqualifizierten Bereich und Erhöhung der Aufgabenleistung für Qualifizierte durch "Mehrbereichsübertragung" :D

      3.) Banken müssen sich wieder auf ihre eigentliche Funktion (Bereitsstellung von Krediten statt Zockerei) konzentrierenm -> Bessere Versorgung der Wirtschaft mit Krediten -> Wachstum -> Steuern

      Da verhindert die Steuer nicht einen einzigen Kreditausfall ---> besser: EK- Anforderungen rauf

      4.) Der Staat (der Steuerzahler) muß nicht mehr für Schieflagen aufkommen, die bei Pleiten aufgrund hochvolumiger, gehebelter Zockerei entstehen -> Mehr Geld für sinnvole Investitionen wie Bildung etc.

      Alle momentanen Problemfelder, die von der Politik gerettet werden sollen enstanden aus Schieflagen im längerfristigen, zockfreien Kreditgeschäft. Immokrise ---> faule Kredite. Staatsfinanzkrise ---> faule Staatsanleihen. Und der Brandbeschleuniger dabei ----> ungenügend Eigenkapital bei den Kreditgebern.


      FAZIT: ZOCKER AN DIE LEINE! STEUERN GEGEN GEZOCKE!



      Nichts, nicht ein Argument spricht für eine Finanztransaktionssteuer ausser Ideolgie und Hass aufs Unbekannte.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 11:07:58
      Beitrag Nr. 438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.983.813 von Minor am 22.08.11 10:58:37Du bist auf keines meiner Argumente eingegangen - ich denke, das sagt alles.. :laugh:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 11:11:55
      Beitrag Nr. 439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.983.869 von DeppenBoerse am 22.08.11 11:07:58PS: Es ist ein völliger naiver Irrglaube, daß hier alleine die Immoblienkrise an allem Schuld war -> Hier wurde jede Schieflage raffiniert mit der Immobilienkrise begründet!

      Im übrigen giebt es auch noch andere Problemfelder, die ich oben angesprochen habe: Zocken gegen Länder, Zocken gegen Rohstoffe, Zocken gegen Währungen.. das hat alles nix mit der Immobilienkrise zu tun!

      Zocken muß brutal limitiert werden, da es außer dem Pseudo-Argument der Liquidität hierfür Überhaupt keine Argumente gibt außer Gier!
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 11:23:27
      Beitrag Nr. 440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.983.869 von DeppenBoerse am 22.08.11 11:07:58Argumente hast du zwar keine, aber deine falschen Annahmen habe ich korrigiert. Bitte auch mal lesen, was andere Boardteilnehmer schreiben und die eigene Ideologiekappe abnehmen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 11:33:44
      Beitrag Nr. 441 ()
      Zitat von DeppenBoerse: PS: Es ist ein völliger naiver Irrglaube, daß hier alleine die Immoblienkrise an allem Schuld war -> Hier wurde jede Schieflage raffiniert mit der Immobilienkrise begründet!


      Na dann leg mal los. O.k. die Politikgenossen in den Landesbanken wollten auch mal das große Rad drehen. Grund ihres Versagens war aber ihre geistige Unfähigkeit zu verstehen, dass in ihren gekauften Papieren die faulen Kredite aus Immobilien stecken. Irland, Spanien ---> kreditfinanzierter Bauboom für unverkäufliche Immobilien.

      Zitat von DeppenBoerse: Im übrigen giebt es auch noch andere Problemfelder, die ich oben angesprochen habe: Zocken gegen Länder, Zocken gegen Rohstoffe, Zocken gegen Währungen.. das hat alles nix mit der Immobilienkrise zu tun!


      Es existiert keine Zocken gegen Länder, sondern überschuldete Länder denen ihr Versagen aufgezeigt wird. Es existiert kein Zocken gegen Währungen, sondern ein Ausgleichshandel gegen die Gelddruckerei der Zentralbanken. Jetzt sag mir endlich die reine Spekulationsquote beim Rohstoffhandel oder kannst du das nicht? Ich hatte weiter oben schon nachgefragt.

      Zitat von DeppenBoerse: Zocken muß brutal limitiert werden, da es außer dem Pseudo-Argument der Liquidität hierfür Überhaupt keine Argumente gibt außer Gier!



      Wenn ich schon "brutal" lese, da weiß man aus welcher ideologischen Ecke das kommt. Ihr hattet eure Versuche, die alle samt im Elend endeten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 11:45:24
      Beitrag Nr. 442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.983.941 von Minor am 22.08.11 11:23:27Die meisten Dinge die Du schreibst, stimmen schlichtweg nicht:

      - Hedgefonds sind massig im Daytrading Geschäft unterwegs, im Übrigen zielt die Steuer nicht nur auf Daytrading ab. Gezielte Wetten gegen Währungen und Rohstoffe sind bekannt. Die Börse ist ein Herdensystem, die Hedge-Fonds versuchen den Trend in eine Richtung in Gang zu setzen und dann rechtzeitig abzuspringen. Preise regulieren sich auch ohne Hedge-FOnds, Intraday-Zocken und Leerverkäufe!

      - DIe Volatiliät nimmt diurch Massenzockerei zu, nicht ab. Dies wurde alleine trefflich durch den Flash-Crash in den USA bewiesen, ein stärkerer Beweis ist überhaupt nicht mnöglich, als dieses Beispiel.

      - Hier geht es darum, daß Banken zuviele Resspurcen im Investmentbanking (Zockerei) verschwenden und iherer AUfgabe nicht nachkommen, das hat mit Kreditausfall erstmal garnix zu tun.

      - Alleine die PLeite vom LTCM ist eines von massig Beispielen, wo globale Schieflagen durch reine Zockerei entstanden sind, die nachher die Steuerzahler auslöffeln mußten. Es gibt zahlreiche weitere Beispiele.

      Die Zockerei hat NULL wirtschaftliche Funktion, es gibt NULL Argumenta dafür (außer Pseudo-Argument Liquidität)! Ich habe selbst schon Politiker angeschrieben, daß diesen Machenschaften ein Riegel vorgeschoben werden muß und haben dafür parteiübergreifend(!!) positives Feedback bekommen. Ich werde jedenfalls alles dafür tun, daß die Finanz-Schmarotzer in die Schranken gewiesen werden und endlich wieder ehrliche Arbeit in den Unternehmen in den Vordergrund gerückt wird, wo der Wohlstand tatsächlich generiert wird!
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 12:26:34
      Beitrag Nr. 443 ()
      Zitat von DeppenBoerse: Die meisten Dinge die Du schreibst, stimmen schlichtweg nicht:

      - Hedgefonds sind massig im Daytrading Geschäft unterwegs, im Übrigen zielt die Steuer nicht nur auf Daytrading ab. Gezielte Wetten gegen Währungen und Rohstoffe sind bekannt. Die Börse ist ein Herdensystem, die Hedge-Fonds versuchen den Trend in eine Richtung in Gang zu setzen und dann rechtzeitig abzuspringen. Preise regulieren sich auch ohne Hedge-FOnds, Intraday-Zocken und Leerverkäufe!


      Wo immer diese Mär von den bösen, bösen Hedgefonds die intraday die Welt shorten herkommt? Die haben teilweise Anlagehorizonte von Monaten bis zu mehreren Jahren.
      Deine Hochvolumenintraday-Zocker findest du vielleicht beim Eigenhandel der Banken. Und die könntest du mit EK-Anforderungen zurecht stutzen.

      Zitat von DeppenBoerse: - DIe Volatiliät nimmt diurch Massenzockerei zu, nicht ab. Dies wurde alleine trefflich durch den Flash-Crash in den USA bewiesen, ein stärkerer Beweis ist überhaupt nicht mnöglich, als dieses Beispiel.


      Fehlerverhalten gab es immer an den Börsen und der Flash-Crash hat sich innerhalb des Tages wieder ausgeglichen. Einen besseren Beweis für die Effizienz gibt es nicht. In früheren Zeiten hätten Anleger auf einen Schlußkurs reagiert und ihre Verkaufsaufträge für den nächsten Tag ausgegeben, was dann wirklich zu Problemen hätte führen können.
      Zusätzlich wurden Systeme installiert, die sowas in Zukunft verhindern. ---> Optimierung und Schwachstellenbehebung.

      Zitat von DeppenBoerse: - Hier geht es darum, daß Banken zuviele Resspurcen im Investmentbanking (Zockerei) verschwenden und iherer AUfgabe nicht nachkommen, das hat mit Kreditausfall erstmal garnix zu tun.


      Sind eh getrennte Bereiche und was kann die Bank dafür, wenn sie sich für quasi Null unbegrenzt Gelder von der politikgesteuerten Zentralbanken leihen kann. "Leg ich nun lieber 5 Mrd. in politikgarantierte Staatsanleihen zu 3% an oder geb ich einen wackligen Unternehmenskredit über 100 Mio zu 5%?"
      Wer da wohl die falschen Anreize setzt? Das solltest du mal deine unterbelichteten Politiker fragen mit denen du in Kontakt stehst.

      Zitat von DeppenBoerse: - Alleine die PLeite vom LTCM ist eines von massig Beispielen, wo globale Schieflagen durch reine Zockerei entstanden sind, die nachher die Steuerzahler auslöffeln mußten. Es gibt zahlreiche weitere Beispiele.


      Da siehst du mal, dass das nix mit kurzfristigen Handel oder High-Frequence-Trading zu tun hat, weil sich das bereits 1998 zugetragen hat. Grundauslöser hier, wie auch in allen anderen Fällen ---> viel zu wenig Eigenkapital im Verhältnis zum Risiko.

      Zitat von DeppenBoerse: Die Zockerei hat NULL wirtschaftliche Funktion, es gibt NULL Argumenta dafür (außer Pseudo-Argument Liquidität)! Ich habe selbst schon Politiker angeschrieben, daß diesen Machenschaften ein Riegel vorgeschoben werden muß und haben dafür parteiübergreifend(!!) positives Feedback bekommen. Ich werde jedenfalls alles dafür tun, daß die Finanz-Schmarotzer in die Schranken gewiesen werden und endlich wieder ehrliche Arbeit in den Unternehmen in den Vordergrund gerückt wird, wo der Wohlstand tatsächlich generiert wird!


      Deren wirtschaftliche Kompetenz und Durchblick bzw. Marktverständnis sieht man ja in allen Bereichen. :laugh::laugh: Erwarten die doch tätsächlich relevante Einnahmen aus der Steuer. Die Grünen und Roten faseln was von XXMrd. allein in Europa. :laugh: Klar, dass da die gierigen Beamtenfinger zucken, weil das mal eine linksradikale ATTAC ausgerechnet hat.

      Wenn die garnichts machen, machen sie am wenigsten Schaden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 14:46:29
      Beitrag Nr. 444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.984.271 von Minor am 22.08.11 12:26:34Sorry, Junge, aber Dir ist nicht mehr zu helfen.. :confused:

      Wenn Du den Flash-Crash als Beispiel für Effizienz nimmst, dann ist bei Dir Hopfen und Malz verloren.
      Im übrigen wurden bei dem Flash-Crash sehr viele Trades rückabgewickelt - ein tolles Zeichen für Effizienz, gell!? Nach dieser Aussage kann ich Dich echt nicht als ernsthaften Diskussionspartner nehmen.. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 15:51:36
      Beitrag Nr. 445 ()
      Da du keine Argumente jenseits von unreflektiertem Hass hervorbringst, kannst du eh nicht diskutieren. Du willst nichts regeln sondern an deine Bedürfnisse anpassen und bestrafen.

      Was war nun am Flash-Crash so schlimm, ausser daß seine Auswirkungen dir in keinster Weise helfen deine wilden Schimpftiraden zu untermauern? Dich als Langfristanleger sollte so ein intraday-Geschehen doch überhaupt nicht tangieren? Oder hast du solch böse Computerprogramme wie automatisch unlimitierte SL im Markt platziert? Macht man doch nicht, wenn man fundamental und langfristig von seinem Invest überzeugt ist.

      In Deutschland wäre das zum Beispiel garnicht passiert, weil es hier bereits seit Ewigkeiten Vola-Unterbrechungen gibt wenn Kurse um den Betrag X% fallen. Dein flashcrash hat den Amis gezeigt, daß es vielleicht nicht schlecht ist sowas auch zu installieren.

      Panik, Euphorie, Blasen und Übertreibungen, Fehlentscheidungen, Manipulation gab es schon immer. Wer Börsengeschäfte mit sicherer Altersvorsorge verbindet versteht überhaupt nichts. Das steht nirgends als Gesetz geschrieben sondern wurde von Kaffeesatzlesern aus der Vergangenheit auf die Zukunft projiziert. Das dabei auch volkswirtschaftliche Entwicklungsprozesse und globale Veränderungen stattfinden sollte jeder "Investor" selbst wissen.

      Das zur Zeit Sozialismus für Banken gespielt wird dafür kann kein Trader was, weil die Selbstregulierung des Marktes aktiv aus Eigennutz von der Politik unterbunden wird.
      Aber klar Sündenböcke brauchte man zu jeder Zeit um das einfache Gemüt der Volkes in bestimmte Richtungen zu lenken.
      Du verachtest Manipulation? ---> Du bist mitten drin und perfekt doktriniert.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 16:01:29
      Beitrag Nr. 446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.985.375 von Minor am 22.08.11 15:51:36...Was war nun am Flash-Crash so schlimm..??

      Wie ich schon sagte, Dir ist nicht zu helfen, wenn Du solch grundlegenden Dinge nicht kapierst.

      http://www.sueddeutsche.de/geld/usa-wall-street-barrieren-ge…

      Wie Du siehst, scheinen andere Leute das richtig zu sehen und Du falsch.. Sorry..

      Thema erledigt, das bringt nix mit Dir.. bist offenbar noch sehr frisch dabei, wenn Du nicht verstehst, daß ein Flash-Crash unerwünscht ist.. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 16:41:44
      Beitrag Nr. 447 ()
      Ist doch prima, wenn man daran sieht, dass Matheprogramme stumpf und dumm ihre Algos abspulen. Viele "menschliche" Händler haben sich über die Einstiegskurse gefreut.
      Zusätzlich werden dadurch Teilnehmer rausgekegelt, die mit ihrer margin auf Kante spielen also wirklich "zocken". Wüßte jetzt auch nicht, dass Staaten deshalb mit Steuergeldern intervenieren mußten. Es hat Marktteilnehmer (oder das dümmste Matherprogramm) getroffen und andere haben profitiert. Damit hab ich kein Problem.
      Wenn es zusätzlich hilft auch im Wirrwarr der zig Ami-Börsen-ECNs einheitliche Regeln durchzusetzen; um so besser.

      Du scheinst mir mittlerweile geistig zu alt für einen sich ständig ändernden Markt zu sein mit deiner "früher war alles besser/gerechter/berechenbarer" Einstellung. Dann halte dich doch fern von der Börse, jedes Geschäft was du machst unterstützt doch die Maschinerie.
      Avatar
      schrieb am 23.08.11 10:37:35
      Beitrag Nr. 448 ()
      Hallo,
      ich habe momentan zu wenig Zeit, um mich an dieser ausufernden Diskussion zu beteiligen.

      Eins möchte ich aber noch an DeppenBoerse loswerden: Von dir kommt in meinen Augen eine Menge Schwachsinn aber es sind auch einige Wahrheiten dabei. Trotzdem ist für mich die FTS das falsche Instrument um bestehende Marktverzerrungen zu beheben, Sie ist selbst bei weltweiter Einführung weder verusachergerecht noch zielführend (ich sag nur wachsende unregulierte Märkte). Wer oder was nun für die momentane (Euro-)krise verantwortlich ist, darüber lässt sich ewig streiten. Für dich sind es die Banken und Hedgefonds, für mich ist es die Struktur der EU, die wirstchaftliche unterschiedlich starke Länder in ein Währungskorsett zwängt. Das kann nicht funktionieren. Daneben gibt es noch eine Vielzahl "kleinerer" Faktoren, die ausschlaggebend waren.

      Weitere Diskussionen führen zu nichts. Du hast deine Meinung und wir unsere.
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 23:46:01
      Beitrag Nr. 449 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,782117,00.html


      'Die Märkte sind nicht effizient' .. hat aber lange gedauert, bis das jemand mal in der From auf den Punkt bringt.

      Alleine die Volatilität der letzten Jahre (z.B. DAX 2000 -> DAX 8000 -> DAX 2000 -> DAX 3500 -> DAX 7500 -> DAX?) ist ein Zeichen für mangelnde Effizienz (stattdessen wechseln sich Gier und Panik permanent ab). Die meisetn Aktionäre haben leider kein Rückgrat mehr sondern sind panische und gierige Lemminge.

      Der Markt ist offenbar nicht mehr in der Lage vernünftige Kurse zu erzeugen, er schwankt ständig zwischen Weltuntergang und Wachstum for ever. Und in jede dieser Schwankungen wird dann relativ schnell alles abgezogen bzw. alles wieder reingeblasen. Um dieses ständige rein-raus zu unterbinden sind massive Regulierungen erforderlich - ein Bestandteil muß eine FTS sein!
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 23:53:55
      Beitrag Nr. 450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.983.991 von Minor am 22.08.11 11:33:44:laugh: Im Elend endet das, was hier die letzten Jahre angezettelt wurde. Gab einige schlaue Leute, die den Finanzcrash schon lange haben kommen sehen.. Leider hat die Politik gepennt bzw. halt ihre Klientel bedient. Hier haben es die Regierungen in Deutschland aber auch insbesondere der USA völlig verbockt. Wenn ich mal dran denke, wie Bush innerhalb kürzester Zeit den Topp-Zustand, den Clinton hinterlassen hat, vor die Wand gefahren hat.. Autsch.. Und Kohl mit seinen blühenden Landschaften und seinem Haus Europa hat die gute alte BRD völlig kaputt gewirtschaftet.

      Hier muß jetzt das Ruder rumgerissen werden mit totaler Zurechtstutzung des Finanzsektors, Transaktionssteuer, radikale Änderung der Eigenkapitalvorschriften, Trennbankensystem, Verbot eines Großteils der Derivate, Liquidierung von Hedge-Fonds etc. Hier muß ein ganzes Wertesystem zurechtgerückt werden. Auch wenn es vielen kleinen Zockern, die gerne an der Börse reich werden möchten weh tun wird. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 01:11:34
      Beitrag Nr. 451 ()
      „Der Bankraub ist eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“

      Bertolt Brecht
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 18:36:37
      Beitrag Nr. 452 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,782455,0…

      Ja wie kommt denn das?? Ja wie kann das denn sein?? Vieleicht liegt es ja daran, daß halt 95% Kurzfristzocker im Markt sind und wenn die Richtung dann dreht, halt alle wieder abspringen. Will halt neimand mal auch nur für ein paar Tage die Füße still halten. Und dann hinterher immer das große Gerätsel.. :laugh:

      Zocker-Steuer her, dann hört dieser Unsinn auf bzw. bewegt sich in anderen Bandbreiten..
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 18:58:37
      Beitrag Nr. 453 ()
      Zitat von DeppenBoerse: Zocker-Steuer her, dann hört dieser Unsinn auf bzw. bewegt sich in anderen Bandbreiten..



      So wie an den ganzen "Black-Days"? Das wäre ohne deine vermeintlichen Zocker auch nicht anderes, da - oh Wunder - Kurzfristanleger nicht nur Verkäufer sind.

      Hier mal was für deine Bildung. Gier und Angst mit Übertreibungen in alle Richtungen gab es schon immer und da wird keine Steuer der Welt was dran ändern.

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:marktturbulenzen-die-gro…

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:marktturbulenzen-die-gro…

      Warum kommt hier Typen immer nur in fallenden Märkten heraus und regt ich nie über die "elenden Hochzocker" auf?
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 20:06:40
      Beitrag Nr. 454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.003.513 von Minor am 25.08.11 18:58:37...Warum kommt hier Typen immer nur in fallenden Märkten heraus und regt ich nie über die "elenden Hochzocker" auf?..

      Das einzige was Dir immer einfällt sind implizite Unterstellungen, daß man ja nur wegen fallender Kurse jammert - ist bei mir nicht der Fall, bin weder Long noch Short (bis auf Heidelberger Druck, die ich vor ein paar Tagen gekauft habe). Im Gegenteil: Über eine saftigen Crash würde ich mich sogar herrlich freuen, da ich mich dann wieder mittelfristig positionieren könnte.

      Hier ist wohl eher das Gegenteil der Fall: Die Dünnhäutigkeit von Dir spricht Bände.. ;)

      Deine Beispiele find ich echt amüsant, denn ich spreche hier von nicht von irgendwelchen historischen Crashs (die es natürlich schon immer gab) , sondern einem Phänomen, was mittlerweile die Regel geworden ist. Siehe dazu etwa die DAX-Entwicklung der letzten 15 Jahre. Die enorme Volatiltät ist zur Regel geworden - das war sie früher nicht, acuh wenn es schon immer iregndwelche Crashs gab.

      Der Grund dafür ist die enorme Liquidität, die heutzutage sehr viel schneller bei irgendwelchen Assets rein und rausgenommen wird - hier sollte der Staat schön die Hand aufhalten und sich ein Strück vom Gierkapital abschöpfen um wenigstens einen kleinen Teil der Finanzkrise kompensieren zu können. Ich werde mich weiter dafür stark machen..
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 20:39:01
      Beitrag Nr. 455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.003.824 von DeppenBoerse am 25.08.11 20:06:40Ich reagiere damit nur auf deine aggressive Art deine Ansichten durchzudrücken.

      Der Unterschied zu vor 15 Jahren ist aber die technische Entwicklung und die Geschwindigkeit, der einfache Zugang zu den Börsen und deren Umstieg auf rein elektronische Abwicklung.

      Wenn du der Überzeugung bist, dass der Staat durch die FTS Einnahmen erzielt, die höher als der Ausfall aus den Einnahmen von Abgeltungssteuer und nach Schrumpfung des entsprechenden Dienstleistungssektors aus Einkommenssteuer, Gewerbesteuer etc. sind, dann sei dir die Meinung gegönnt. Ich bezweifle es.
      Der Staat verdient bereits jetzt an diesem Handel, weil er bei den Gewinnen zugreift und Verluste nicht mit anderem Einkommen verrechnen läßt. Aus einem steuerverhindertem Nichthandel bezieht er garnichts.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 23:22:09
      Beitrag Nr. 456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.003.945 von Minor am 25.08.11 20:39:01..Der Staat verdient bereits jetzt an diesem Handel, weil er bei den Gewinnen zugreift und Verluste nicht mit anderem Einkommen verrechnen läßt. Aus einem steuerverhindertem Nichthandel bezieht er garnichts..

      Das spielt nur in den seltenen Fällen eine Rolle, wo jemand Zeit seines Lebens nicht aus den Verlusten rauskommt, ansonsten hat er einen Vortrag, der sich bei Gewinnen wieder steuermindernd auswirkt.

      Ja, aus Nichthandel erzielt er nichts, dafür aber aus dem Handel -wo er bisher nix erzielt. Der Bereich wird schrumpfen, aber die Leute sicher sinnvollere Beschäftigungen finden..

      Die Kurzfristzockereiist letzlich ein Selbstbedienungsgeschäft der Händler - die Gewinne des einen sind die Verluste des anderen, das schöne für die Händler: In einem guten Jahr wird eine satte Provision eingestrichen, in einem schlechten Jahr muß man davon aber nix zurückzahlen. Das ist wie Spielcasino, wo man eigentlich nur gewinnen kann.. Sind die dummen Bankaktionäre aber selbst Schuld, wenn sie sich das bieten lassen. :laugh:
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.08.11 16:16:46
      Beitrag Nr. 457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.004.575 von DeppenBoerse am 25.08.11 23:22:09versteh überhaupt nicht was du für ein problem hast.

      welche anlageart ist denn deiner meinung nach gefährlicher?
      1. eigenkapital 100.000 euro.
      mit diesem kapital werden in 10 jahren 5000 aktien-transaktionen durchgeführt, aber immer nur mit eigenkapital.

      2. eigenkapital 100.000 euro

      es wird ein haus im wert von 500.000 euro gekauft, also 400.000 euro auf kredit.
      in 10 jahren wird nur diese eine transaktion durchgeführt.

      also, wo ist da jetzt das höhere systemrisiko, wenn man annnimmt, dass z.b. aktien und immobilien ca. 50% an wert einbrechen?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.08.11 18:49:25
      Beitrag Nr. 458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.007.791 von steven_trader am 26.08.11 16:16:46:laugh: Thema verfehlt, 6, setzen!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.08.11 20:57:05
      Beitrag Nr. 459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.008.808 von DeppenBoerse am 26.08.11 18:49:25nichts mit thema verfehlt, die pure anzahl von transaktionen hat in sachen stabilität keine auswirkung.
      Avatar
      schrieb am 26.08.11 21:27:47
      Beitrag Nr. 460 ()
      Zitat von DeppenBoerse: ...Warum kommt hier Typen immer nur in fallenden Märkten heraus und regt ich nie über die "elenden Hochzocker" auf?..

      Deine Beispiele find ich echt amüsant, denn ich spreche hier von nicht von irgendwelchen historischen Crashs (die es natürlich schon immer gab) , sondern einem Phänomen, was mittlerweile die Regel geworden ist. Siehe dazu etwa die DAX-Entwicklung der letzten 15 Jahre. Die enorme Volatiltät ist zur Regel geworden - das war sie früher nicht, acuh wenn es schon immer iregndwelche Crashs gab.

      Der Grund dafür ist die enorme Liquidität, die heutzutage sehr viel schneller bei irgendwelchen Assets rein und rausgenommen wird - ..



      dein name passt zu dir.
      volatilität ist am aktienmarkt zur regel geworden? aha, is mir neu.
      volatilität nimmt immer zu, wenn ein index in den abwärtstrend geht. wir haben seit 2000 zwei große abschwünge gehabt, 2000 - 2003 und 2008. es ist klar, dass hier die volatilität zunimmt. das ist aber nicht neu, abschwünge gab es schon seit es börse gibt und die vola nimmt dabei automatisch zu. ein blick auf den dow jones seit 1900 reicht eigentlich aus, um zu sehen, dass die schwankung in den letzten zehn jahren nicht höher war als sonst. die größten schwankungen fanden zwischen 1920 und 1950 statt. interessant auch, dass während der zeit der höchsten vola in den jahren 1930 bis 1932 die liquidität stark zurückgegangen ist.
      zeig mir bitte mal auf, wo nachgewiesen ist, dass aktien mit hoher liquidität eine höhere volatilität haben als aktien mit niedriger.
      meine erfahrung am aktienmarkt zeigt nämlich genau das gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 01:12:16
      Beitrag Nr. 461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.004.575 von DeppenBoerse am 25.08.11 23:22:09Leerverkäufe sind gut für den Markt
      von Harald Weygand
      Freitag 26.08.2011, 14:42 Uhr
      - +

      Neue Daten aus 30 Ländern belegen, dass Beschränkungen von Leerverkäufen nicht dazu beitragen, die Aktienkurse zu stützen und stattdessen die Marktliquidität reduzieren.

      August 2011. Einer neuen, breit angelegten Studie zufolge ist das Verbot von Leerverkäufen im Euroraum nicht geeignet, den Kursverlusten Einhalt zu gebieten und könnte „mehr schaden als nützen“*.

      Angesichts der Turbulenzen an europäischen Aktienmärkten führten die Aufsichtsbehörden in Frankreich, Italien, Spanien und Belgien am 11. August eine ganze Reihe von Beschränkungen ein, um die Aktienkurse zu stabilisieren und die Ordnung an den Aktienmärkten wieder herzustellen.

      Eine Untersuchung der weltweiten Auswirkungen des während der Finanzkrise eingeführten Verbots von Leerverkäufen enthält jedoch Anhaltspunkte dafür, dass die jüngsten Maßnahmen den Aktienmärkten ernsthaften Schaden zufügen könnten.

      In der größten Studie dieser Art untersuchte die zur City University London gehörige Cass Business School die Auswirkungen des Verbots in 30 Ländern. Dabei analysierte sie die Kursdaten von nahezu 17.000 verschiedenen Aktien im Zeitraum zwischen 2008 und 2009.

      Alessandro Beber, Professor an der Cass Business School und einer der Verfasser des Berichts, führte dazu aus: „Unserer Studie zufolge hatte die reflexartige Reaktion der meisten Aufsichtsbehörden der Welt eindeutig negative Auswirkungen auf die Marktliquidität. Besonders deutlich zu spüren war dies bei Aktien mit einer relativ geringen Marktkapitalisierung, einer hohen Volatilität und ohne börsennotierte Optionen.

      Was den Rückgang der Liquidität so gefährlich machte, sei die Tatsache, dass er zu einem Zeitpunkt erfolgte, an dem sich die Geld-Brief-Spanne aufgrund der Krise bereits stark ausgeweitet hatte und Anleger aufgrund der weitgehend eingefrorenen Rentenmärkte verzweifelt nach liquiden Wertpapiermärkten suchten, so Professor Beber.

      Die Studienergebnisse bieten einen neuen zwingenden Beweis dafür, dass Beschränkungen von Leerverkäufen nicht dazu beitragen, die Aktienkurse zu stützen sondern stattdessen die Liquidität verringern und die Weiterleitung von Informationen an den Markt beeinträchtigen. Prof. Beber sieht darin „…eine deutliche Botschaft an die Aufsichtsbehörden, denen klar sein sollte, dass weitere Verbote von Leerverkäufen möglicherweise mehr schaden als nützen“.

      Die Studie, die in der nächsten Ausgabe des angesehenen Journal of Finance veröffentlicht werden soll, bietet einen einmaligen Überblick über die Auswirkungen von Verboten gedeckter und ungedeckter Leerverkäufe in 30 Ländern.

      Dem Bericht zufolge war Italien am härtesten von dem Verbot betroffen, gefolgt von Dänemark, Australien und der Schweiz. Professor Beber stellte fest, „…dass Länder, die aufgrund der Struktur ihrer Kapitalmärkte bereits unter Liquiditätsproblemen leiden, am stärksten durch das Verbot geschädigt wurden“.

      Ebenfalls zu spüren, wenn auch weniger, war der Rückgang der Liquidität in Spanien, Belgien, Norwegen, Irland, den USA und Großbritannien, während die Niederlande, Südkorea und Österreich am wenigsten betroffen waren.

      Professor Beber zufolge verfehlte das Verbot auch das Ziel, die Ordnung an den Aktienmärkten wiederherzustellen und Kurseinbrüche zu verhindern: „Im Gegensatz zu dem, was sich die Aufsichtsbehörden erhofften, zeigen die von uns gesammelten Daten, dass Verbote von Leerverkäufen die Kurse bestenfalls unberührt ließen und schlimmstenfalls zu ihrem Rückgang beitrugen.“

      Er fügte hinzu: „Aus unserer Studie geht auch hervor, dass Aktienkurse durch das Verbot von Leerverkäufen langsamer auf neue Informationen reagieren. Durch die Einschränkung der Handelsaktivität gut informierter Börsenmakler, die über negative Unternehmensinformationen verfügen, verlangsamte das Verbot die Geschwindigkeit, mit der solche Nachrichten auf die Börsenkurse durchschlugen.”

      * Der Bericht „Short-selling bans around the world: evidence from the 2007-09 crisis", in Zusammenarbeit mit Marco Pagano (Universität Neapel), wird in der nächsten Ausgabe des Journal of Finance veröffentlicht und kann Ihnen auf Anfrage zugeschickt werden.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 10:29:46
      Beitrag Nr. 462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.009.935 von enuxx am 27.08.11 01:12:16:laugh: Daß so eine 'Studie' aus dem angelsächsischen Bereich kommt, wundert mich wenig. Sorry, über so einen Käse kann ich nur lachen - da weiß doch jeder wer dahinter steckt.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 10:52:03
      Beitrag Nr. 463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.014.540 von DeppenBoerse am 29.08.11 10:29:46Er fügte hinzu: „Aus unserer Studie geht auch hervor, dass Aktienkurse durch das Verbot von Leerverkäufen langsamer auf neue Informationen reagieren. Durch die Einschränkung der Handelsaktivität gut informierter Börsenmakler, die über negative Unternehmensinformationen verfügen, verlangsamte das Verbot die Geschwindigkeit, mit der solche Nachrichten auf die Börsenkurse durchschlugen.”

      Lächerlicher und dreister geht es kaum noch! :laugh:

      Wir brauchen also Leerverkäufe, damit die 'gut informierten Börsenmakler' (= Insider) sich vorab mit Leerverkäufen Gewinne sichern können, bevor dann der Rest der Anleger in die Röhre guckt und noch tiefer verkaufen muß (da wo sich die Leerverkäufer dann die Positionen mit Gewinn schließen).

      Alleine diese Studie ist an Dreistigkeit und Unverblümtheit der gierhälsigen Finanzmafia nicht mehr zu überbieten! :mad:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 12:08:37
      Beitrag Nr. 464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.014.620 von DeppenBoerse am 29.08.11 10:52:03Hol' Dir nen Sparbuch.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 12:39:48
      Beitrag Nr. 465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.014.982 von elbono am 29.08.11 12:08:37Nein, an der Börse verdiene ich mehr.. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 17:59:51
      Beitrag Nr. 466 ()
      Ein "gut informierter Boersenmakler" ist eben KEIN Insider, sondern nur gut informiert. Gefaehrliches Halbwissen gemixt mit Polemik und einer Prise Ignoranz. Das tut schon fast weh....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 19:21:36
      Beitrag Nr. 467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.016.869 von OlliTrade am 29.08.11 17:59:51Wenn Du richtig beobachten würdest, bewegen sich die Kurse in 90% der Fälle schon bevor eine offizielle Meldung kommt - das passiert täglich, Du mußt nur die Augen aufmachen (da sind die richtig gut informierten Börsenmakler unterwegs. Als nächstes kommen dann erst die gut informierten Börsenmakler, die den ganzen Tag am Ticker hängen - die machen auch noch Geld, aber weniger. Und am Abend kommt dann der Kleinanleger von der ARbeit nach Hause und verkauft zuletzt.. :laugh:

      Du bist offenbar ziemlich frisch oder naiv.. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 21:20:55
      Beitrag Nr. 468 ()
      .....Der Devisenmarkt ist international, nicht nur in Frankfurt oder Paris werden Euro gegen andere Währungen getauscht. Im Zweifel wandern die schnellen Händler in Offshore-Märkte wie Singapur oder die Kaimaninseln ab“.

      Fondssparer zahlen drauf
      Berlin und Paris wollen vor allem Zockern und Spekulanten an den Kragen, denen eine wesentliche Mitschuld an den Kursturbulenzen unterstellt wird. Gut möglich, dass die Belastung stattdessen jene trifft. Die nicht abwandern können. Wer etwa mit Fondssparplänen (die es auch mit Riester-Förderung gibt) für das Alter vorsorgt, muss mit geringeren Renditen rechnen. Ein durchschnittlicher Investmentfonds wird nach Aussage des Bundesverbands Investment und Asset Management alle drei Jahre einmal vollständig umgeschichtet – wenn es nach Merkel und Sarkozy geht, künftig steuerpflichtig


      http://www.finanzwirtschafter.de/21296-finanzplatze-und-alte…
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      so wird es kommen. die banken handeln in singapur und die dummen kleinanleger und riester-sparer (wie ich z.b.) zahlen die zeche und halten das alles noch für eine gute sache. Die dümmsten kälber wählen ihre metzger selber!
      aber am aller schlausten ist die sparkasse, die sind nämlich für die transaktionssteuer, wenn im gegenzug die bankenabgabe wegfallen würde.:laugh::laugh:
      schlau, schlau
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 22:39:09
      Beitrag Nr. 469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.017.822 von steven_trader am 29.08.11 21:20:55:laugh: Bei Fondssparplänen ist das bisschen Transaktionssteuer Dein kleinstes Problem. Gerade durch das Umschichten verzocken die Deppen Deine Kohle, denn die meisten aktiv gemanagten Fonds schneiden schlechter ab als der Index. Dann sollen sie halt weniger umschichten - das spart Steuern und bringt zusätzliche Rendite, denn zum richtigen Umschichten sind die Fondmanager statistisch erwisenermaßen zu dumm. Sowas wird Dir der Bundesverbands Investment und Asset Management allerdings nicht erzählen. *LOL*

      Den Zockern ans Leder, Transaktionssteuer her!
      Avatar
      schrieb am 30.08.11 00:02:03
      Beitrag Nr. 470 ()
      zocker sind die, die mit hohem fremdkapitaleinsatz eine wette eingehen ohne vernünftiges risikomanagement. die anzahl der transaktionen spielt keine rolle.
      die größten zocker sind dabei die häuslebauer, die einen immobilienkredit aufnehmen mit eigenkapital von teilweise unter 50%.
      nur eine einzige transaktion mit fatalen auswirkungen bei arbeitsplatzverlust- oder verlegung, trennung oder sonstg was.
      gehört verboten sowas oder?
      ich möchte jetzt ein verbot von immobilienkauf in deutschland, wenn der ek-anteil unter 50% oder 60% besteht!das würde die nachfrage nach immobilien verschlechtern und es gibt niedrigere preise für die seriösen käufer mit ek-anteil über 60%.
      die anzahl von zwangsvollstreckungen gehen zurück und die leute, die nicht die kohle für immobilien haben, die können dann an der börse spekulieren, wo es ja bekanntlich eine deutlich höhere rendite gibt, als mit immobilien.

      außerdem gehört die abgeltungssteuer auf aktien, die länger als 1 jahr gehalten werden auf 80% erhöht. denn die zocker sind gerade die, die einmal setzen im blindem vertrauen zu einem geschäftsmodel, dass niemand überblicken kann, ob es in der zukunft noch was taugt. dagegen sind die kurzfristanleger, die in kurzen abständen immer wieder überprüfen, ob ihr investment noch in geregelten bahnen läuft die seriöseren anleger.
      also mein vorschlag, abgeltungssteuer für haltedauer unter einem jahr auf grund der seriösität der anleger auf 10% reduzieren und bei haltedauer über 1 jahr auf 80% erhöhen, so als eine art deppenabschrecksteuer.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.08.11 11:17:20
      Beitrag Nr. 471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.018.507 von steven_trader am 30.08.11 00:02:031.) Natürlich spielt die Anzahl der Transaktionen eine Rolle, wer 10x am Tag kauft und verkauft, der tut das nicht, weil sich 10x am Tag das Geschäftsmodell und die Perspektiven des Unternehmens ändern, sondern aus reinem Spieltrieb. Beim Intrday-Gezocke sind die Gewinne des einen die Verluste des anderen - genau wie im Casino am Poker- oder Roulette-Tisch!

      2.) Bei den Immobilienkrediten sind nicht die Häuslebauer die Zocker, sondern die Banken, wenn sie unterkapitalisierten Leuten Kredite geben - wie in den USA passiert. Im übrigen sind die wenigsten selbst gekauften Immobilien als Rendite-Objekt gedacht - Du hast offenbar einige Defizite..

      3.) Hier geht es um 0,05% - die kann jeder verschmerzen, der auch mal verkauft, weil sich die Perspektive des Unternehmens geändert hat. Die Streuer greift erst richtig bei Speed-Trading und dem ganzen Quatsch!

      Fazit: Transaktionssteuer! Ja Bitte!
      Avatar
      schrieb am 31.08.11 12:05:03
      Beitrag Nr. 472 ()
      DeppenB.,

      ich möchte selbst entscheiden, was ich mit m e i n e m Geld tue, ob ich es einem Unternehmen für ein Jahr zur Verfügung stelle oder nur für ein paar Minuten. Ich lasse das mir von niemanden vorschreiben. Erst recht nicht, wenn ein Unternehmen plötzlich unerwartet Murks gebaut hat oder Italien Bankrott anmeldet und ich zuschauen muss, wie sich mein hart erarbeitetes Geld pulverisiert, nur weil einige Sozialisten meinen, dass nur erlaubt ist, eine Plattenbauwohnung nebst Trabbi und ein paar "Volksaktien", wie seinerzeit die Telekom bis nahe Null zu halten.

      Wo ich übereinstimme ist, dass systemrelevante Banken u. Hedgefonds aufgrund ihrer puren Größe d r i n g e n d rigoros gestutzt werden müssen. Außerdem muss wesentlich mehr Eigenkapital vorghehalten werden. Dann würde dieser ganze Derrivatemarkt auch um einen hohen Faktor kleiner werden, was dringend geschehen muss. Aber eine Pleite muss immer möglich sein! Würden Trader so handeln, würde sie nach einer Pleite niemand retten und auch nicht alle Nachbarn mit in den Abgrund reißen. Die Landesbanken, voll gestopft mit Politikern in den Aufsichtsräten, die keinen Einspruch geltend machten und nur auf die Rendite schielten und sogar e i n f o r d e r t e n, ohne auch nur irgendetwas zu verstehen, haben sich total verzockt und fordern jetzt die Sozialisierung der Verluste, indem sie ein Transensteuer einführen wollen! Jeder seriöse Trader mit striktem Risk- u. Moneymanagement wird für diese unfähigen Hasardeure bestraft! Aber soll sie kommen, mein Broker in Großbritanien/USA wird dann eben noch besser bestückt.
      Avatar
      schrieb am 31.08.11 16:58:14
      Beitrag Nr. 473 ()
      Zitat von DeppenBoerse: Wenn Du richtig beobachten würdest, bewegen sich die Kurse in 90% der Fälle schon bevor eine offizielle Meldung kommt - das passiert täglich, Du mußt nur die Augen aufmachen (da sind die richtig gut informierten Börsenmakler unterwegs. Als nächstes kommen dann erst die gut informierten Börsenmakler, die den ganzen Tag am Ticker hängen - die machen auch noch Geld, aber weniger. Und am Abend kommt dann der Kleinanleger von der ARbeit nach Hause und verkauft zuletzt.. :laugh:

      Du bist offenbar ziemlich frisch oder naiv.. ;)


      Weder noch, aber Danke, dass Du mich aufklaerst. Haette ich das alles mal damals schon gewust, als ich Haendler auf dem Parkett in Frankfurt war und auch heute, nach 10 Jahren Erfahrung im Prop-Trading( mit ausschlieslich eigener Kohle) ist mir das echt noch nicht aufgefallen. Aber ich hoere mir immer gerne was und wie ein retailer so denkt - sehr amuesant.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.09.11 09:49:45
      Beitrag Nr. 474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.027.113 von OlliTrade am 31.08.11 16:58:14Na klar Du Held. Professioneller Daytrader und wie alle von Deiner Sorte verdient ihr ja nach eigener Aussage massig Kohle bei diesem Nullsummenspiel. Immer nur Gewinner und Profis im Form, da kommt m,an sich ja richtig schlecht vor.. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.09.11 16:01:08
      Beitrag Nr. 475 ()
      Die grünen Kommunisten wollen jetzt in die Staatshoheit der Briten eingreifen und Transaktionen in UK aus dem €-Raum mit der Steuer belegen, wenn sie nicht gewillt sind selbst diese Pleitestaatenfinanzierungssteuer einzuführen.
      Dumm nur, dass das auschliesslich Privatanleger aus dem €-Raum treffen wird, den Banken haben eh Ableger ausserhalb der €-Zone. Also Strafsteuer für die Kleinen, wie immer.


      dpa-AFX: POLITIK/Grüne: Transaktionssteuer im Euro-Raum beginnen
      BERLIN (dpa-AFX) - Die Grünen fordern, über eine
      Finanztransaktionssteuer in der Euro-Zone den Weg zu einer Ausdehnung auf die
      gesamte Europäische Union (EU) zu ebnen. Dies werde politischen Druck ausüben,
      sagte Fraktionschef Jürgen Trittin am Donnerstag am Rande einer
      Grünen-Fraktionsklausur in Berlin.

      Nach einer globalen Einführung wäre eine solche Steuer in der
      gesamten EU inklusive dem widerspenstigen Großbritannien die zweitbeste Lösung.
      'Meines Erachtens ist der Weg, einen solchen Konsens in den 27
      EU-Mitgliedstaaten zu erreichen, der, dass die Euro-Staaten Sorge dafür tragen,
      dass bei Finanztransaktionen bei ihnen und auch beim Austausch zwischen zum
      Beispiel dem britischen Pfund und dem Euro wir diese Transaktionssteuer
      einführen.' Der FDP, die dies ablehnt, warf Trittin vor: 'Sie möchte eben
      Spekulationen nicht eindämmen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.09.11 16:09:04
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 01.09.11 20:44:31
      Beitrag Nr. 477 ()
      Zitat von DeppenBoerse: Die Pleitebanken mußten gerettet werden, daher wurde die Pleite der Staaten beschleunigt.. -> Schön besteuern das Saupack. Ich bin definitiv für entsprechende Freibeträge für Kleinanleger..



      Es läuft aber genau umgekehrt, wenn du mal aufmerksamer die Debatten verfolgen würdest. Die Banken/Hedgefonds kommen ungeschoren davon, weil sie genug Ausweichmöglichkeiten haben, der Privatanleger wird gemolken. Verkauft wird das dann als Schlag gegen die Finanzoligarchie, die sich darüber scheckig lachen. Die Politiker sind sowieso bis zur Halskrause geschmiert von der Bankenmafia und den wenigen Superreichen. Demokratische Strukturen bestehen nur auf dem (Wahl)papier, wo man dann sein Kreuz machen kann und nur die Wahl hat zwischen verfilzte Pest und Cholera. Wahlversprechen sind nur Lippenbekenntnisse, damit überhaupt noch jemand zur Urne geht.
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 17:01:50
      Beitrag Nr. 478 ()
      Jetzt wohl doch so, wie von einigen befürchtet. EU-Kommission will die Steuer an den Wohn-/Firmensitz binden. :eek:

      "Residenzprinzip" EU macht Ernst mit Finanzsteuer
      Die EU-Kommission will verhindern, dass Banken eine geplante Abgabe für Transaktionen umgehen. Deshalb soll für die Steuer entscheidend sein, wo die Akteure ihren Sitz haben - und nicht, von wo aus sie ihre Transaktionen tätigen.


      http://www.ftd.de/politik/europa/:residenzprinzip-eu-macht-e…

      US-Banken und Cayman-Hedgefonds würde es freuen. Aber wie will man eine ausländische Tochterfirma europäischer Banken dazu zwingen in Europa eine Steuer abzudrücken für Transaktionen in USA/Asien aus USA/Asien? Bin mir ziemlich sicher, dass UK diesen Quatsch nicht mitmachen wird laufen dort doch schon Bestrebungen aus der EU auszutreten. Diese Panikaffen in der EU-Politik sehen kein Land mehr.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 17:29:19
      Beitrag Nr. 479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.066.713 von Minor am 09.09.11 17:01:50Gute Lösung, sollen die US-Banken weiterzocken wie bisher - die müssen dann ja nicht von uns gerettet werden.

      Hedge-Fonds würde ich generell 100% Eigenkapitalunterlegung vorschreiben, dann hat sich das Thema auch erledigt. Aber da hat die Politik ja keinen Mumm zu, denen mal richtig in den Hintern zu treten..
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 17:41:03
      Beitrag Nr. 480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.066.925 von DeppenBoerse am 09.09.11 17:29:19Im übrigen habe ich ohnehin das Gefühl, daß wir beim Finanzsektor vor der nächsten Crash-Runde stehen.
      Möglicherweise gibt es in nicht allzu langer Zeit ohnehin keine privaten Geschäftsbanken in Deutschland mehr. Dann hat sich das Thema von selbst erledigt.. :laugh:

      PS: Immer schön die Füße still halten. Außer HD-Druck hab ich noch nix im Depot - der große Crash kommt noch! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 19:24:47
      Beitrag Nr. 481 ()
      Müsste dann nicht die Abgeltungssteuer wegfallen wg. Doppelbesteuerung von Gewinnen?
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 20:09:59
      Beitrag Nr. 482 ()
      ...Dafür ist die Kommission bei ihrem Vorschlag für die Höhe der Steuer aber vorsichtig. EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta hatte in der Vergangenheit einen Steuersatz von 0,1 Prozent etwa für den Handel mit Aktien und Anleihen und von 0,01 Prozent für den mit Derivaten genannt. Noch wird über die Werte debattiert. "Sie werden aber nicht weit davon entfernt sein", hieß es am Donnerstag. Die Sätze sollen Untergrenzen sein, die Mitgliedsländer können noch draufsatteln


      nicht schlecht kann man da nur sagen, dass wird schlimmer als meine schlimmsten befürchtungen. die 0,1% sind dann also nur die untergrenze und können dann noch nach belieben nach oben geschraubt werden.
      lustigerweise werden aktien zehnmal höher besteuert als derivate:laugh::laugh::laugh:
      wenn also ein amerikaner in deutschland gehandelte deutsche aktien kauft und verkauft, fällt das also nicht unter die steuer, wenn aber ein deutscher in der usa us-aktien kauft, entsteht also die steuer.

      da kann man nur lachen, wird doch bisher argumentiert, dass die steuer gierzocker bestrafen will, weil die die aktienkurse von armen seriösen deutschen firmen ungerechtfertigt in den keller treiben. die volatilität wird ja doch dann soooo hoch:laugh::laugh:
      jetzt sieht es so aus, dass man die us-fonds weiter mit deutschen finanzprodukten zocken lässt.

      fazit: der einzige zweck dieser steuer ist das abschöpfen von kapital von deutschen privatanlegern, die nicht die möglichkeit haben ihren wohnsitz zu verlegen. im gegensatz dazu laufen die bankengeschäfte über ausländische zweigniederlassungen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 21:14:40
      Beitrag Nr. 483 ()
      Diesen Anteil will ja die EU für sich verbraten. Damit die Nationalstaaten auch was davon haben dürfen die dann noch draufpacken. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 22:26:41
      Beitrag Nr. 484 ()
      Broker in den USA. Vom Jahresgesamtumsatz 0,10%. Richtig gerechnet oder Denkfehler?

      5000 € * 0,10% = 5 € * 1000 Transaktionen = 5000 €

      Gesamtumsatz
      5.000.000 € * 0,10% = 5000 €

      Der zweite Fall hat natürlich Vorteile, durch die Nachbesteuerung.

      1 Fdax * 0,01% (129.025 € bei Stand 5161) = 12,90 €

      Also Swingrading und Ausbrüche aus Stundencandles dürften noch drin sein. Exzessives Daytrading u. Scalping wohl nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 22:27:25
      Beitrag Nr. 485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.067.872 von steven_trader am 09.09.11 20:09:59Du kapierst es halt nicht.. Es geht darum, die Banken an den Kosten der Finanzkrise zu beteiligen und da etwa Deutschland nur die Deutschen Banken gerettet hat (und nicht die amerikanischen), werden auch nur die über die Steuer beteiligt. Was die Amis dann mit ihren Banken machen - ich hoffe mal, die ziehen nach.

      Daß allerdings Aktien 10x höher besteuert werden sollen als Derivate ist völlig hirnverbrannt..
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 22:35:43
      Beitrag Nr. 486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.068.525 von DeppenBoerse am 09.09.11 22:27:25Natürlich hat das einen Sinn, weil Derivate in der Regel stark gehebelt sind.
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 22:59:48
      Beitrag Nr. 487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.068.525 von DeppenBoerse am 09.09.11 22:27:25Also weil irgendwelche politisch gefärbten Deppenbanker ausserbörslich Papiere gekauft haben, die sich nicht verstehen und Staaten sich zu ihren riesigen Schuldenbergen noch ein paar faule Immokredite der Banken aufgeladen haben, die sie selbst durch ihre Geld- und Förderpolitik hervorbrachten soll jetzt der Börsenhandel bestraft werden, der nie auch nur einen Euro Steuergeld gekostet hat? Sektorsippenhaft?
      Ich glaub du kapierst nicht, dass dies alles auf den Verfehlungen der Politiker basiert und nun der schwarze Peter über Desinformation und Medienkampagnen zum Börsenhandel geschoben wird.

      Jedenfalls wird das so nicht kommen, Banken werden dies nicht zahlen. UK wird das so nicht akzeptieren, weil es mit Sicherheit den Handel extrem einschränkt und dieses Land einen Großteil ihrer Unternehmenssteuer von den angesiedelten Banken und Hedgefonds kassiert, die dann einfach wegbrechen.

      Wenn dein Ziel der Wegfall von Handelsvolumen ist, wird das durch diese Steuer erreicht. Aber dein Märchen von "Beteiligung an der Bezahlung der Finanzkrise" wird damit nicht im Ansatz gelingen.
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 12:34:05
      Beitrag Nr. 488 ()
      Ich hatte heute früh irgendwo gelesen, das Privatkunden keine Transaktionssteuer bezahlen sollen. Im Augenblick glaube ich nicht, das die Steuer kommt. Ein Vorschlag sollte bis September ausgearbeitet werden. Jetzt auf Oktober verschoben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 13:53:04
      Beitrag Nr. 489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.105.018 von bedr am 19.09.11 12:34:05Am Wochenende war viel Wind um die FTS. Daher nur zusammenfassend:

      US-Geithner lehnt sie kategorisch ab. UK wird dann sicher auch keine FTS einführen wie den Äußerungen der europäischen Finanzminister zu entnehmen war.
      Wut-Schäuble will sie jetzt trotzdem und unbedingt und noch in diesem Herbst in den €-Ländern beschliessen.
      Die EU-Kommission kommt mit ausgearbeiteten Vorschlägen im Oktober.
      Über die Verteilung der "erwarteten" Einnahmen :laugh: zanken die sich jetzt schon.

      FTS nur für Professionelle würde hier zwar dankend angenommen, habe ich aber noch nicht vernommen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 09:26:58
      Beitrag Nr. 490 ()
      Moin,
      mich würde die Quelle auch mal interessieren.
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 09:42:46
      Beitrag Nr. 491 ()
      Zitat von steven_trader: ...Dafür ist die Kommission bei ihrem Vorschlag für die Höhe der Steuer aber vorsichtig. EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta hatte in der Vergangenheit einen Steuersatz von 0,1 Prozent etwa für den Handel mit Aktien und Anleihen und von 0,01 Prozent für den mit Derivaten genannt. N


      Da haben die Banken ihre Interessen bei den strunzdummen Politikern mal wieder gut durchgesetzt.
      Somit wird es in Zunkunft billiger sein, Derivate mit Spread zu kaufen als die Aktie selbst.
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 09:53:36
      Beitrag Nr. 492 ()
      Zeigt nur den absolut fehlenden Sachverstand dieser EU-Deppen.
      Nach dieser Art würden die künstlichen Derivate quasi zum underlying, weils billiger ist sie zu handeln und die echte Bezugsache würde dem Derivatekurs erst folgen, wenn sich arbitrage durch die hohe FTS auf Aktien rechnet.
      Das würde darauf hinauslaufen auf alles Mögliche Futures zu emittieren, die dann in größer Bandbreite als die Bezugsache schwankt, bzw. würde es auf sonstwas CFDs geben, die aber durch die Broker nicht mehr gehedget werden.
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 18:48:52
      Beitrag Nr. 493 ()
      Zitat von bedr: Ich hatte heute früh irgendwo gelesen, das Privatkunden keine Transaktionssteuer bezahlen sollen. Im Augenblick glaube ich nicht, das die Steuer kommt. Ein Vorschlag sollte bis September ausgearbeitet werden. Jetzt auf Oktober verschoben.


      das halte ich für ausgeschlossen.
      die steuer zielt ja gerade auf die privatanleger ab. die banken müssen gestützt werden, die meisten stehen kurz vor der pleite. erst vor zwei wochen hat ackermann gesagt, dass es eine binsenweisheit ist ,dass viele eu-banken pleite wären, wenn sie die staatsanleihen auf marktniveau bilanzieren müssten.
      die banken sind mit höheren eigenkapitalanforderungen konfrontiert, kredite sollen aber weiter vergeben werden, so dass die wirtschaft wieder ins laufen kommt.
      da ist eine zusätzliche steuer für banken das letzte was gewollt ist, ganz im gegenteil, es werden weitere bankenhilfen folgen.

      bezahlen wird das schlamassel die mittelschicht, also da, wo noch geld da ist und wenig risiko besteht dass dieses abgezogen wird.
      finanztransaktionssteuer, erhöhung der abgeltungssteuer, erhöhung der mehrwertsteuer werden folgen.
      interessant dabei ist, dass der großteil des volksvermögens in immobilien steckt. ich halte es für so gut wie sicher, dass wir in den nächsten jahren irgend eine neue form von immobilienbesteuerung sehen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.11 18:29:56
      Beitrag Nr. 494 ()
      dpa-AFX: ROUNDUP: EU-Finanzsteuer kommt schneller als erwartet
      BRÜSSEL/STRAßBURG (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat ihren seit langem
      erwarteten Vorschlag für die neue Steuer auf Finanztransaktionen beraten. Das
      bestätigte eine Sprecherin der Behörde am Dienstag in Brüssel. Die förmliche
      Entscheidung solle in 'nächsten Tagen' getroffen werden, hieß es weiter ohne
      genaue Terminangabe.

      EU-Parlamentarier erwarten, dass EU-Kommissionspräsident
      José Manuel Barroso bei seiner Rede zur Lage der EU am Mittwoch in Straßburg
      ausführlich auf die neue Steuer eingehen wird. Sie soll 30 bis 50 Milliarden
      Euro im Jahr einbringen und die 500 Millionen Bürger der Union nicht zusätzlich belasten.

      Das Vorhaben wird von Frankreich und Deutschland ausdrücklich
      unterstützt. Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy
      machten es im August bei ihrem Treffen zur Chefsache. Widerstand gibt es in
      Großbritannien und Schweden - aber auch in den Niederlanden
      , die zur Eurozone gehören. soso, doch nur nur das böse UK

      Weltweit ist die Steuer auch umstritten. Wie es in Brüssel hieß,
      soll das Vorhaben bis November soweit gediehen sein, dass es beim Treffen der
      G20 am 3. und 4. November im französischen Cannes vorgestellt werden kann. Nach
      Angaben von Diplomaten dürfte der Vorschlag in der kommenden Woche von den
      EU-Finanzministern in Luxemburg debattiert werden. Ursprünglich wollte die
      Kommission ihren Vorschlag erst Anfang kommenden Monats vorlegen.

      In dem Gesetzesentwurf, der der Nachrichtenagentur dpa in
      Brüssel in Kopie vorliegt, wird die EU Mindestsätze vorgeben, die von den
      Mitgliedstaaten übertroffen werden können. yeah, packt jeder noch drauf, was er braucht

      Im Gespräch sind 0,1 Prozent auf den
      Wert von Aktien und Anleihen
      , 0,01 Prozent auf den Wert von sogenannten
      Derivaten
      - dies sind abgeleitete Finanzinstrumente. was für eine Logik :cry:

      Die neue Steuer soll zum Jahresbeginn 2014 kommen. das wird sich doch beschleunigen lassen :rolleyes:
      In
      dem Textentwurf wird erwähnt, dass die neue Steuer dem EU-Budget zu Gute kommen
      könnte. Dazu will die Kommission laut Text noch einen gesonderten Vorschlag
      machen. Die EU-Behörde will im Gegenzug die Beiträge der Mitgliedstaaten für den
      gemeinsamen Haushalt senken.
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 10:27:29
      Beitrag Nr. 495 ()
      http://www.handelsblatt.com/politik/international/eu-will-fi…
      EU will Finanztransaktionen weltweit besteuern
      exklusiv

      Die EU will weltweit alle Finanztransaktionen besteuern, an denen Europäer beteiligt sind. Auch Geschäfte an "Handelsplätzen außerhalb der EU" sollten in diesem Fall steuerlich erfasst werden, heißt es im Richtlinienentwurf zur EU-Finanztransaktionssteuer, der dem Handelsblatt vorliegt. "Drittstaaten-Banken" ohne Sitz in der EU müssten die Abgabe ebenfalls abführen, wenn sie Geschäfte im Auftrag europäischer Kunden tätigen.

      EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso will die neue Steuer im Europaparlament offiziell ankündigen und 2014 einführen - eine Weltpremiere. Denn es handelt sich um den ersten Versuch überhaupt, auf breiter Basis Umsätze an den Finanzmärkten zu besteuern. Hintergrund sind die kostspieligen Rettungsaktionen der EU-Staaten für ihre Banken in der Finanzkrise. Der Finanzsektor müsse einen "fairen und substanziellen Anteil an den Kosten der Krise" übernehmen, heißt es im Gesetzentwurf des zuständigen EU-Kommissars Algirdas Semeta.

      Ein weiterer Grund für die geplante Einführung der Steuer sind die anhaltenden schweren Turbulenzen an den Finanzmärkten. Die Steuer könne dazu beitragen, "die Funktionsweise der Finanzmärkte zu verbessern", heißt es in dem Entwurf. An den Märkten gebe es "Aktivitäten, die sozial und gesellschaftlich nicht lohnend sind". Beispiele dafür seien "komplex strukturierte Finanzprodukte" und der "automatisierte Hochfrequenz-Handel".

      Die Bemessungsgrundlage für die neue Steuer solle sehr "breit" ausfallen, heißt es weiter in dem Entwurf. Fast alle Transaktionen mit allen Produkten sollen steuerpflichtig werden. Als Beispiele nennt der Entwurf "Geldmarktinstrumente" sowie "Anteile an Alternativen Investmentfonds". Neben den Transaktionen an Börsen und anderen regulierten Märkten sollten auch bilaterale, sogenannte "Over-the-Counter"-Geschäfte (OTC) steuerpflichtig werden.
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 11:57:54
      Beitrag Nr. 496 ()
      dpa-AFX: STICHWORT: Eckpunkte der neuen Finanztransaktionssteuer
      BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission will eine Finanztransaktionssteuer
      für die Europäische Union, die jährlich 55 Milliarden Euro einbringen könnte.
      Folgende Eckpunkte sieht der Vorschlag der Kommission vor:

      - Die Steuer soll einheitlich in der gesamten EU gelten, um die
      Gefahr der Verlagerung von Transaktionen zu reduzieren. Die EU will
      Mindeststeuersätze festlegen, die von den nationalen Regierungen jedoch
      überschritten werden dürfen.

      - Grundsätzlich sollen alle Finanztransaktionen erfasst werden.
      Die Emissionsmärkte (Primärmärkte) von Anleihen und Währungen sollen jedoch
      nicht besteuert werden, um die Kapitalbeschaffung von Regierungen und
      Unternehmen nicht zu erschweren.

      - Innerhalb der EU soll die Steuer dort erhoben werden, wo das
      Unternehmen seinen Sitz hat. Wird das Geschäft in Nicht-EU-Ländern ohne
      Transaktionssteuer abgewickelt, fällt die Steuer in dem EU-Land an, in dem das
      handelnde Unternehmen seinen Sitz hat.

      - Konsumentenverträge - beispielsweise Versicherungen, Hypotheken,
      Kredite - fallen nicht unter die neue Steuer.

      - Für die Zahlung der Steuer sollen grundsätzlich die
      Finanzunternehmen verantwortlich sein. Einzelpersonen sollen aber in bestimmten
      Fällen herangezogen werden können.
      ?????
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 12:12:27
      Beitrag Nr. 497 ()
      Tja, jetzt gehts um die Wurst. Nochmal was vom Handeslblatt:

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/eu-kommiss…

      "...Es wird erwartet, dass ab 2014 der Kauf und Verkauf von Wertpapieren, Anleihen, Aktien und Derivaten zwischen Banken, Versicherungen und allen weiteren Finanzhäusern besteuert werden soll. Ausgenommen sei das Privatkundengeschäft..."

      Das heisst für mich, dass der Eigenhandel von Privatkunden besteuert wird aber der Handel von Banken in Auftrag der Kunden nicht.

      Am besten finde ich ja, dass der Barroso einer Wirtschaftsregierung eine Abfuhr erteilt hat, weil "...Die Kommission sei die geeignete Institution für eine gemeinsame Wirtschaftslenkung...". Wenn man seine Felle davon schwimmen sieht, muss man halt durchgreifen. Noch besser ist aber die Traumvorstellung, die Länder würden der Kommission die Einnahmen aus der Steuer überlassen.

      Hier noch ein Filmchen (habe ich bei den Kommentaren zu dem Artikel gefunden), wie Politiker mit gutem Beispiel voran gehen, um es dem gierigen Spekulanten zu zeigen: http://dotsub.com/view/01ad2718-073c-474a-ac40-c7a72e199d55
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 12:50:52
      Beitrag Nr. 498 ()
      Klasse Ermächtigungsgesetz ist dieser Vorschlag zur FTS im Gesamten um wieder mal eine Mauer um ein Gebiet zu ziehen, nicht um zu schützen sondern um einzusperren und auszuplündern. Hätten Kommunisten nicht besser ausarbeiten können.


      Zitat von Makkiavelli: .

      Am besten finde ich ja, dass der Barroso einer Wirtschaftsregierung eine Abfuhr erteilt hat, weil "...Die Kommission sei die geeignete Institution für eine gemeinsame Wirtschaftslenkung...". Wenn man seine Felle davon schwimmen sieht, muss man halt durchgreifen. Noch besser ist aber die Traumvorstellung, die Länder würden der Kommission die Einnahmen aus der Steuer überlassen.

      Hier noch ein Filmchen (habe ich bei den Kommentaren zu dem Artikel gefunden), wie Politiker mit gutem Beispiel voran gehen, um es dem gierigen Spekulanten zu zeigen: http://dotsub.com/view/01ad2718-073c-474a-ac40-c7a72e199d55




      Ein unangreifbarer Selbstbedienungsladen ist diese EUkratie geworden, der sich langsam aber sicher die Züge einer Diktatur aneignet in der Kritik an ihr als antieuropäisch gebranntmarkt wird. Der Maulkorb wird schon eingefordert und die tiefe Abneigung gegen solche selbstherrlichen Institutionen wird sich wieder lange anstauen um sich dann im Nationalen zu entladen.
      Mir macht das langsam Angst, wenn diese neuen Könige dezentral und durch die Nationalregierungen vor dem Pöbel abgeschirmt sich immer mehr Macht aneignen. Ich kann mir kaum vorstellen, das die Grundidee der EU-Gründung auf solche Kleinmonarchen abzielte.
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 13:20:30
      Beitrag Nr. 499 ()
      Interview mit einem Steuermenschen von der n-tv HP. Besonders bemerkenswer ist der letzte Absatz.

      Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Steuerplaene-mit-offenen-Frage…

      "FinanztransaktionssteuerSteuerpläne mit offenen Fragen

      Die EU-Kommission und wichtige Euro-Staaten wie Frankreich und Deutschland drängen auf die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Nach diesen Plänen sollen künftig Käufe und Verkäufe von Aktien, Devisen oder Anleihen besteuert werden. Im Gespräch sind Steuersätze von 0,1 Prozent auf die Umsätze mit Aktien und von 0,01 Prozent auf die Umsätze von Derivaten. n-tv.de spricht mit dem Steuerexperten Michael Bormann über den Sinn einer solchen Steuer und deren möglichen Folgen.


      n-tv.de: Die EU-Kommission will mit der Finanztransaktionsteuer die Rettungsmaßnahmen für Banken refinanzieren und gleichzeitig die Übertreibungen an den Finanzmärkten eindämmen? Das hört sich beides vernünftig an.

      Michael Bormann: Das ist richtig. Isoliert betrachtet verfügt eine solche Steuer über einen gewissen Charme. Denn selbst bei einem Steuersatz von 0,01 beziehungsweise 0,1 Prozent pro Börsengeschäft, wäre dies für den Privatanleger zu verkraften. Da ist eher die Höhe der Bankgebühren entscheidend. Das Problem ist vielmehr, dass man eine Finanztransaktionssteuer eben nicht isoliert betrachten kann.

      Großbritannien ist gegen die Einführung einer solchen Steuer. Die USA ebenfalls. Die EU-Kommission will daher das Vorhaben notfalls erst einmal in den Euroländern umsetzen.

      Das ist genau der Haken an den Plänen der EU. Wenn die großen Finanzplätze nicht mitmachen, bleibt eine Finanztransaktionssteuer voraussichtlich weitgehend wirkungslos. Das Gros der Geschäfte wird bereits heute weltweit in New York, London, Zürich, Tokio, Singapur und Hongkong abgewickelt. Hier ist die Ablehnung natürlich besonders groß, weil man befürchtet, sich das eigene Geschäft kaputt zu machen. Wird aber isoliert nur in der Eurozone eine Finanztransaktionssteuer eingeführt, verlagern die Banken sicherlich einen weiteren Teil ihrer Transaktionen in die großen Finanzzentren.

      Die EU will aber auch die Geschäfte außerhalb der Europäischen Union besteuern, wenn daran europäische Institute beteiligt sind. Selbst so genannte „Drittstaaten-Banken“ sollen zur Kasse gebeten werden, wenn sie um Auftrag europäischer Kunden handeln.

      Da darf man gespannt sein wie das in der Praxis aussehen soll. Das ist dann ja weniger ein gesetzgeberisches Problem, sondern eine Frage der Erfassung.

      Als zweiten Grund für die neue Steuer wird die Entschleunigung der Finanzmärkte aufgeführt.

      Im Grundsatz ist das nicht falsch. Schweden hat zum Beispiel vor rund 25 Jahren eine Börsenumsatzsteuer eingeführt. Die Folge war, dass der Handel mit festverzinslichen Wertpapieren zu 85 Prozent, der mit Futures und Optionen nahezu vollständig einbrach. Diese Entschleunigung führte aber auch dazu, dass die tatsächlichen Steuereinnahmen dramatisch niedriger ausfielen als geplant. Das Beispiel Schweden zeigt, dass man mit einer Finanztransaktionssteuer nicht gleichzeitig hohe Steuereinnahmen erzielen und die Übertreibungen an den Finanzmärkten bekämpfen kann. Es geht nur das eine oder das andere.

      Was wäre denn aus Sicht des Steuerberaters sinnvoll?

      In einer globalisierten Welt kann eine Finanztransaktionssteuer eigentlich nur dann funktionieren, wenn sie tatsächlich an den wichtigsten Handelsplätzen der Welt gilt. Dies scheint politisch aber nicht durchsetzbar zu sein. Die Banken müssten also gegebenenfalls an anderer Stelle besteuert werden. Zur Beruhigung der Finanzmärkte könnten möglicherweise verschärfte Eigenkapitalvorschriften beitragen."

      Alles Sachen die hier auch schon aufgeführt und diskutiert wurden. Aber welch erderschütternde neue Idee im letzten Abschnitt: Anstatt die Finanzmärkte zu Klump zu hauen einfach die Banken "an anderer Stelle bestuern" und verschärfte Eigenkapitalvorschriften. Oh Wunder, es gibt auch andere Wege um die Finanzbranche krisensicherer zu machen. Was noch interessanter Weise angemerkt wurde...wie soll man bitte "Offshore"- Geschäfte der Banken erfassen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 18:41:36
      Beitrag Nr. 500 ()
      Zitat von Makkiavelli: "...Es wird erwartet, dass ab 2014 der Kauf und Verkauf von Wertpapieren, Anleihen, Aktien und Derivaten zwischen Banken, Versicherungen und allen weiteren Finanzhäusern besteuert werden soll. Ausgenommen sei das Privatkundengeschäft..."

      Das heisst für mich, dass der Eigenhandel von Privatkunden besteuert wird aber der Handel von Banken in Auftrag der Kunden nicht.


      Ich glaube eher das mit der Ausnahme des Privatkundengeschäfts lediglich die Versicherungs- und Kreditgeschäfte mit Privatkunden gemeint sind. Bei Wertpapieren handelt der Broker ja in der Regel als Kommissionär im eigenen Namen (und nur auf Rechnung des Privatkunden). Die Finanztransaktionssteuer kann er dann bequem neben seiner Handelsprovison auf den Privatkunden umlegen, wie er das ja auch mit börsenplatzabhängigen Entgelten und Börsenmaklerprovisionen machen kann.
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      Daytrading Good Bye - Finanzmarkttransaktionssteuer im Anflug