checkAd

    Wann kommt endlich der China-Crash? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.08.14 13:40:27 von
    neuester Beitrag 26.08.15 16:54:10 von
    Beiträge: 13
    ID: 1.198.080
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.638
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.08.14 13:40:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Seit Jahren nimmt die Zahl der Experten zu, die einen unmittelbar bevorstehenden Crash in China vorhersagen. Mal ist eine Blase am Immobilienmarkt, mal eine bei den Schattenbanken und mal eine Blase in der Automobilindustrie (allein VW will in diesem Jahr sieben neue Werke in China eröffnen), die platzen soll.

      Doch bisher hat sich nur das Wachstum von zweistelligen Werten auf Werte um die 7,5 Prozent verringert. Immer wenn die Wirtschaft stärker als geplant schwächelte, wurden neue staatliche Konjunkturprogramme verkündet.

      Inzwischen ist aus dem fast schuldenfreien China eines der höchstverschuldeten Länder der Welt geworden. Eine genaue Übersicht über private und öffentliche Schulden gibt es nicht. Alle Schätzungen zeigen aber einen zuletzt wieder rasant zunehmendes Kreditwachstum. Immer mehr Kommunen sind am Ende ihrer auf den Verkauf von Landnutzungsrechten aufbauenden Finanzkraft angekommen.

      Viele Experten betonen, dass die chinesische Planwirtschaft es schaffen könnte, was den freien westlichen Volkswirtschaften meist nicht gelingt: Die staatlich gelenkte Wirtschaft kann Blasen langsam die Luft entziehen und so schlimme Krisen verhindern.

      Manchmal wird im Zusammenhang mit einer möglichen China-Krise auch die Demografie genannt. Durch die in den 1980er Jahren eingeführte Ein-Kind-Politik altert China schneller als alle anderen Schwellenländer. Dieser Alterungsprozess könnte die wirtschaftliche Dynamik bremsen. Vergleicht am die Altersstruktur der chinesischen Babyboomer mit denen Japans und Amerikas zu Beginn ihrer großen Krisen, dann wird deutlich, dass die Demografie tatsächlich einen großen Effekt auf die langen Wellen der Konjunktur haben könnte. Ich stelle hier einfach mal einen Vergleich ein, der diesen Zusammenhang sehr deutlich erkennen lässt:



      Quelle: https://www.facebook.com/Sichere.Haefen.ade
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.08.14 13:59:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.611.212 von Demotrend am 26.08.14 13:40:27Interessante Zusammenstellung.
      Einerseits wird China immer wieder ein Hard-Landing prophezeit. Das trat bislang, mit Ausnahme wohl der Asien-Krise nie ein.
      Allerdings ich habe vor kurzem auch mal einen aktuellen Blick auf die volkswirtschaftliche Gesamtverschuldung machen können. Hier hat China mittlerweile vergleichbar schlechte Werte wie viele westliche Staaten.
      Was ausserdem ziemlich übel ausschaut ist die sogenannte "Credit-Power".
      Das heisst, wieviel zusätzliches BIP erzeugt eine Volkswirtschaft mit 1$ zusätzlicher Verschuldung? Und hier sind die Werte gefallen von über 0,70 auf jetzt irgendwas um die 0,20-0,25.
      Das heisst die zusätzlich aufgetürmten neuen Schuldenberge haben immer weniger Effekt. Klassische Fehlallokation.

      MfG.
      s.
      Avatar
      schrieb am 26.08.14 14:23:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      China Loosens Monetary Conditions in Test of Credit Power
      By Bloomberg News Aug 11, 2014 10:16 AM GMT+0200

      http://www.bloomberg.com/news/2014-08-10/china-loosens-monet…
      Avatar
      schrieb am 26.08.14 14:31:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn es nach der Charttechnik geht, hat der Hang Seng nun eine Megarally vor sich!

      Kursziel 32000

      http://prntscr.com/4fc6o1
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.08.14 15:11:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.611.734 von jimco am 26.08.14 14:31:43Es geht aber nicht nach der Charttechnik.
      Charttechnik ist Kaffeesatzleserei oder Eingeweideschau.

      Die vorhergehenden Beiträge, hauptsächlich # 1, sind ja geradezu gruselig zwingend: Wenn nur die Eingangsdaten stimmen (habe ich nicht überprüft).

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.08.14 15:43:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zur Datenqualität:

      Japan Aktienhoch 1989 ist abgesichert.
      USA Aktienhoch 2000 ist Höhepunkt der Internetblase, auch bekannt.
      China Aktienhoch 2008:



      Also die Daten stimmen. Beginn der Finanzkrisen in Japan und den USA stammen aus dem Bestseller von Reinhart/Rogoff. Das Buch habe ich selbst und es stimmt.

      Demografie Daten gibt es unter: http://www.census.gov/population/international/data/idb/info…
      Avatar
      schrieb am 26.08.14 17:22:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der Crash kommt garnicht-

      Die Chinesen rüsten in den nächsten Jahren in Punkto Produktivität und Qualität ihrer Produkte immer weiter auf.
      Avatar
      schrieb am 26.08.14 19:12:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      China hat noch massivst Nachholpotenzial:
      Als die Japaner ihr Hoch hatten, war deren GDP pro Kopf über dem der USA.
      2013 ist die Pro Kopf Produktivität China immer noch weit unter 1/5 eher bei 1/8.

      In GROSSBUCHSTABEN:

      Ein Amimann leistet genausoviel wir 8 Chinamanns oder 16 Indermanns.

      Kurzfristige Einbrüche sind normal.
      Avatar
      schrieb am 27.08.14 09:26:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dass kurzfristige Einbrüche normal sind, ist klar. Wenn man sich die letzten 100 Jahre Wirtschafts- und Börsenentwicklung in den USA anschaut, gab es im Rückblick viele kleine und einige große Einbrüche. Wenn man in 100 Jahren auf die chinesische Entwicklung zurückschaut, wird es wohl ähnlich sein. Es gibt einige große und viele kleine Einbrüche. Ich glaube, dass die Demografie für die großen Einbrüche verantwortlich sein könnte. In China steht wohl jetzt ein größerer kurz bevor.

      Das kann aussitzen wer will, die USA sehen demografisch eindeutig besser aus als China und Europa. Die beste Performance wird man auf dem amerikanische Doppelkontinent machen!
      Avatar
      schrieb am 15.09.14 15:46:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Neue Zahlen aus China zeigen eine weitere Abnahme der Wirtschaftsdynamik. Mit einem Plus von 6,9 Prozent wuchs die Industrieproduktion im August. Das ist der schwächste Wert seit Dezember 2008. Auch die Investitionssteigerungen in Sachgüter nahmen weiter ab. Die Stromerzeugung lag sogar unter dem Vorjahreswert. Die Immobilienpreise in den meisten großen Städten war ebenfalls rückläufig.
      Avatar
      schrieb am 15.09.14 16:48:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bei 6,9% würde der Westen riesen Luftsprünge machen.

      Nach der Dynamik der letzten Jahre kann das Wachstum nicht jedes Jahr 10 und mehr Prozent betragen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.15 16:49:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es gibt keine Naturgesetze, nach denen China, Norwegen oder die Schweiz demnächst eine Krise an den Finanzmärkten erleben werden. Es gibt aber Korrelationen. Am Ende einer langen Innovationsphase kommt es oft zu einem irrationalen Überschwang. Den hat China 2007/08 erlebt, Japan 1989 und die USA im Jahr 2000. Der Boom endet zuerst in einem Crash am Aktienmarkt. Mit einer lockeren Geldpolitik will man dann zum vorherigen Boom zurückkehren, heizt aber nur eine Immobilienblase an. Doch die Zinsen können nicht ewig immer weiter gesenkt werden. Die nächste Rezession lässt die Immobiliennachfrage wieder einbrechen. Diese Rezession verstärkt dann den demografisch bedingten Nachfragerückgang. Banken sitzen auf uneinbringlichen Krediten usw.

      Chinas Babyboomer wurden in den 1960er Jahren geboren. Im Jahr 1973 lag die Geburtenzahl erstmals um mehr als 10 Prozent unter den Höchstwerten. Da Menschen üblicherweise ihre Familienaufbauphase mit Anfang 40 beenden, benötigen sie auch nicht mehr Wohnraum.
      Dieser chinesische Geburtenrückgang, der übrigens nichts mit der Ein-Kind-Politik zu tun hatte, löst also schon seit einigen Jahren einen demografischen Nachfragerückgang bei Immobilien aus. Mit Anfang 40 werden Menschen auch fast schlagartig risikoaverser, was sich auf die Reformbereitschaft und damit auch auf das Wirtschaftswachstum auswirkt. Auch das nimmt in China ab. Die beiden wichtigsten Kriterien für eine hohe Immobiliennachfrage sind in China also rückläufig: die Demografie und das Wirtschaftswachstum. Oft kommt es etwa 40 Jahre nach einem starken Rückgang der Geburtenrate zu Immobilienkrisen, die dann eine Finanzkrise auslösen. Die anschließende Wirtschaftsschwäche konnte bisher nur durch eine neue junge Babybommer Generation oder einen sehr hohen Exportüberschuss beendet werden.
      Avatar
      schrieb am 26.08.15 16:54:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es gibt keine Naturgesetze, nach denen China, Norwegen oder die Schweiz demnächst eine Krise an den Finanzmärkten erleben werden. Es gibt aber Korrelationen. Am Ende einer langen Innovationsphase kommt es oft zu einem irrationalen Überschwang. Den hat China 2007/08 erlebt, Japan 1989 und die USA im Jahr 2000. Der Boom endet zuerst in einem Crash am Aktienmarkt. Mit einer lockeren Geldpolitik will man dann zum vorherigen Boom zurückkehren, heizt aber nur eine Immobilienblase an. Doch die Zinsen können nicht ewig immer weiter gesenkt werden. Die nächste Rezession lässt die Immobiliennachfrage wieder einbrechen. Diese Rezession verstärkt dann den demografisch bedingten Nachfragerückgang. Banken sitzen auf uneinbringlichen Krediten usw.


      Chinas Babyboomer wurden in den 1960er Jahren geboren. Im Jahr 1973 lag die Geburtenzahl erstmals um mehr als 10 Prozent unter den Höchstwerten. Da Menschen üblicherweise ihre Familienaufbauphase mit Anfang 40 beenden, benötigen sie auch nicht mehr Wohnraum.
      Dieser chinesische Geburtenrückgang, der übrigens nichts mit der Ein-Kind-Politik zu tun hatte, löst also schon seit einigen Jahren einen demografischen Nachfragerückgang bei Immobilien aus. Mit Anfang 40 werden Menschen auch fast schlagartig risikoaverser, was sich auf die Reformbereitschaft und damit auch auf das Wirtschaftswachstum auswirkt. Auch das nimmt in China ab. Die beiden wichtigsten Kriterien für eine hohe Immobiliennachfrage sind in China also rückläufig: die Demografie und das Wirtschaftswachstum. Oft kommt es etwa 40 Jahre nach einem starken Rückgang der Geburtenrate zu Immobilienkrisen, die dann eine Finanzkrise auslösen. Die anschließende Wirtschaftsschwäche konnte bisher nur durch eine neue junge Babybommer Generation oder einen sehr hohen Exportüberschuss beendet werden.

      Mehr hier: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7072036-finanzmark…http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7072036-finanzmark…


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Wann kommt endlich der China-Crash?