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    In ETFs ansparen schon ab 25,00 Euro lohneswert? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.12.14 22:02:22 von
    neuester Beitrag 22.04.15 23:31:22 von
    Beiträge: 28
    ID: 1.204.778
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      Avatar
      schrieb am 25.12.14 22:02:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      ich glaube, schon mal hier einen thread eröffnet zu haben.
      Ich habe immer wieder das Vergnügen mir Anlagemöglichkeiten anzuschauen, und das obwohl ich eigentlich gar nicht so sicher bin. :D

      Daher tue ich mich schwer wirklich meine Anlagepläne umzusetzen.

      Momentan habe ich knapp 1.600 Euro auf einem Tagesgeldkonto. Das Geld benötige ich momentan nicht. Man kann zwar niemals nie sagen, aber bisher habe ich es nicht benötigt.

      Ich möchte gerne in mehrere ETFs investieren, in mehrere um einfach ein wenig Diversifiktation zu betreiben und hoffentlich damit das Risiko zu minimieren.
      Denn, wenn ich so überlege, werden die Börsen auch 2015 an Turbulenz nicht verlieren. Vieles steht an, nur ein Punkt davon ist "Russland vs. Ukraine".

      Aber, es gibt immer die, die investieren. Also warum sollte ich nicht dazu gehören?

      Ich habe ein gutes Depot gefunden, dass eigentlich kostenfrei laufen könnte, wenn ich folgende ETFs anspare:

      http://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?ID_N…

      http://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?ID_N…

      http://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?ID_N…


      Alle drei sind schon ab 25,00 Euro ansparbar.
      Auch das ist ein guter Vorteil. Ich möchte gerne nicht die gesammte Summe von 1.600 Euro umschichten, aber zumindest ein Teil.
      Also warum nicht mit 25,00 pro ETF anfangen, sprich 75,00 Euro, d. h. 900,00 Euro im Jahr.

      Das Tagesgeldkonto werde ich ja weiterhin ansparen. Das ist einfach so eine angewöhnte Sache von mir. Ein Dauerauftrag am Anfang des Monats.

      Wenn ich das Tagesgeldkonto mit auch 75,00 Euro bespare, sollte ich zurecht kommen. Ich möchte nicht unbedingt die gesamte Summe in ETFs anlegen.

      Lohnt es sich überhaupt so in ETFs mitzumischen bei solchen Summen?
      Auch wenn es keine Kosten gibt, weil das Depot kostenfrei ist und die ETFs "in Aktion" sind?

      Oder lohnt sich ein ETF erst ab 200,00 Euro monatlich?

      Wegen der Kostenfrage könnte ich diese Frage selber beantworten. Eine Gebühr von 3,90 Euro schlägt sich nicht so sehr aus bei einer monatlichen Investition von 200,00 Euro wie bei einer Investition von 75,00 Euro.
      Dann muss man noch dazu rechnen, je mehr man diversitionen möchte, desto höher werden die Gebühren.


      Was meint ihr damit? Lohnt es sich?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.12.14 22:05:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.648.188 von magigstar am 25.12.14 22:02:22Was ich noch ganz vergessen habe.
      Ich nutze nicht das Tagesgeldkonto um die Zinsen zu kassieren. So sehr bin ich an die Zinsen nicht interessiert. Hinter dem regelmäßigen Sparen steckt ein wichtiger Sinn, unabhängig von dieser Niedrigzinsproblematik.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.12.14 22:09:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.648.200 von magigstar am 25.12.14 22:05:32Ein weiterer Punkt ist:
      Wenn ich in ETFs investiere, dann brauche ich einen Anlagehorizont von vielleicht fünf Jahren. Dann muss aber sagen: Innerhalb von fünf Jahren ist dieses Geld tabu, sonst lohnt sich das nicht, es gäbe sonst viel zu viele Schwankungen.

      Also wäre es nicht schlecht, weiterhin parallel das Tagesgeldkonto anzusparen. Aber das ist dann wiederrum eine Belastung, die ich momentan nicht tragen kann.
      Avatar
      schrieb am 26.12.14 02:38:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Eine Sparplanausführung kostet doch bei comdirect nicht 3,90, sondern 1,5% und maximal 4,90. Insoweit ist das dann ja mit den Gebühren tatsächlich egal.

      Das Risiko steigt natürlich, je mehr Wertpapiere man kauft.
      Je mehr Äpfel im Korb, desto wahrscheinlicher, dass ein fauler dabei ist.
      Wenn man sowieso schon den Index kauft, statt einzelner Aktien, dann hat man schon sehr viel diversifiziert. Man muss nicht dann noch 150 Länder abbilden.

      Grundsätzlich ist das nicht verkehrt, mit den ETFs einen Index oder mehrerere zu sparen.

      Wenn einem die Schwankungen nicht geheuer sind, dafür hält der Finanzmarkt Optionen bereit. Vielleicht kann man auch an Discountzertifikate denken und damit die Anlage immer wieder 6 Monate weiterrollen. Mit einer Kaufoption auf den DAX für 200 Euro riskiert man zwar einen Totalbverlust in dieser Höhe, hat aber nur eine Transaktion und dann 1-2 Jahre Ruhe. Außerdem bleiben von den 1600 Euro 1400 auf dem Tagesgeldkonto und sind keiner Gefahr ausgesetzt.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.12.14 06:46:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.648.188 von magigstar am 25.12.14 22:02:22hast du schon überlegt wie du die zu erwartende jahresrendite von roundabout 16€ anlegst?

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      Avatar
      schrieb am 26.12.14 09:56:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich würde eher die monatlichen Sümmchen ansparen und bei einem Kursrücksetzer dann auf einmal 500 oder mehr investieren. Das bringt am Ende mehr Performance als diese "HäppchenStrategie" und spart enorm Gebühren ;)

      Gruß Bernecker1977
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.12.14 11:01:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.648.782 von AndreasBernstein am 26.12.14 09:56:39Stimmt genau!

      Denn: Cost Averaging - Ein Effekt verpufft an der Realität
      Avatar
      schrieb am 26.12.14 15:26:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.648.509 von honigbaer am 26.12.14 02:38:01
      Zitat von honigbaer: Eine Sparplanausführung kostet doch bei comdirect nicht 3,90, sondern 1,5% und maximal 4,90. Insoweit ist das dann ja mit den Gebühren tatsächlich egal.


      Nein, weil das eben die ETFs sind, die praktisch "in Aktion" sind, daher kosten diese keine Gebühren.
      Und das Depot ist auch kostenlos, wenn man einen Sparplan bespart.


      Das Risiko steigt natürlich, je mehr Wertpapiere man kauft.
      Je mehr Äpfel im Korb, desto wahrscheinlicher, dass ein fauler dabei ist.


      Klar, das kann man aber bei Aktien auch meinen.
      Letztlich ging es mir einfach nur um die Diversifikation, sich nicht nur im heimischen Land zu konzentrieren.


      Vielleicht kann man auch an Discountzertifikate denken und damit die Anlage immer wieder 6 Monate weiterrollen.


      Discountzertifikate zur Absicherung sind ja nicht falsch.
      Ich muss mir genau angucken, wie das wirklich funktioniert. Aber das kostet dann auch wiederum.

      Warum sollte ich einen Discountzertifikat mit der Kaufoption auf den DAX zusätzllich oder sogar als Alternative kaufen?
      Zertifikate sind gut für die Absicherung.


      Zitat von shagerage: hast du schon überlegt wie du die zu erwartende jahresrendite von roundabout 16€ anlegst?


      Alle drei ETFs sind thesaurierend, da gibt es nichts, was ausgeschüttet wird. Wird direkt in den ETF investiert.



      Zitat von Bernecker1977: Ich würde eher die monatlichen Sümmchen ansparen und bei einem Kursrücksetzer dann auf einmal 500 oder mehr investieren. Das bringt am Ende mehr Performance als diese "HäppchenStrategie" und spart enorm Gebühren ;)

      Gruß Bernecker1977



      Ich traue mir nicht so recht zu bei einem Börsenrückgang so viel Geld auf einmal zu investieren.
      Aber die Idee ist nicht schlecht.
      Fraglich ist dann nur, wie hoch soll der Kursrücksetzer sein?



      Zitat von Datteljongleur: Stimmt genau!

      Denn: Cost Averaging - Ein Effekt verpufft an der Realität



      Da wird wohl was wahres dran sein. Muss ich mir genauer anschauen.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.12.14 17:25:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.649.874 von magigstar am 26.12.14 15:26:52
      Zitat von magigstar:
      Zitat von honigbaer: Discountzertifikate zur Absicherung sind ja nicht falsch.
      Ich muss mir genau angucken, wie das wirklich funktioniert. Aber das kostet dann auch wiederum.

      Warum sollte ich einen Discountzertifikat mit der Kaufoption auf den DAX zusätzllich oder sogar als Alternative kaufen?
      Zertifikate sind gut für die Absicherung.
      ....

      Ich traue mir nicht so recht zu bei einem Börsenrückgang so viel Geld auf einmal zu investieren.
      Aber die Idee ist nicht schlecht.
      Fraglich ist dann nur, wie hoch soll der Kursrücksetzer sein?
      ...


      Noch vorweg, Du siehst, "Diversifikation" und "Cost Average Effekt" sehen die Experten hier etwas kritischer. Entscheidend ist erstmal, dass Du mit Deinen Anlagen zufrieden bist. Für einen anleger aus Deutschland ist ein Investment am DAX orientiert sicher das naheliegendste Aktienengagement. Dass man das als Sparplan machen muss und damit noch nicht ausreichend diversifiziert wäre, sind wohl eher Vertriebsargumente der Banken. Mit dem DAX ist man letztlich fokussiert auf 30 großkapitalisierte Firmen. Aber bevor man jetzt weltweit nach Alternativen schaut, kann man vielleicht mal schauen, welche 10 Firmen im DAX ihren Wert in den letzten 5 Jahren verdoppelt haben.

      An der Börse bist Du Dein eigener Koch. Das mit den Indizes und ETFs sind eher die Eintopfgerichte, sicher sättigend, aber ohne Höhepunkte.

      Zu den Zertifikaten, die gibt es für jeden Zweck.

      Zur Absicherung kann zum Beispiel eine Put-Option dienen. Also eine Verkaufsoption, die zum Beispiel einen Indexstand im DAX von 9.000 garantiert. Das wäre sozusagen eine Versicherung gegen Kursrückgang unter dieses Niveau, die aber ein paar Prozent vom aktuellen Indexstand kostet. (teuer)

      Die angesprochenen Discounts sind eigentlich der Gegenteil davon. Man verzichtet dabei auf einen Teil möglicher Gewinne, z.B. über 11.000 im DAX auf Sicht eines Jahres. Dafür kauft man den Discount etwas günstiger als den Index selbst. Auch wenn der DAX auf der Stelle tritt, macht man Gewinn. Nur Gewinne oberhalb der Kappungsgrenze entgehen einem.

      Wietere Zertifikate sind Hebelprodukte. Sie dienen auch nicht der Absicherung, sondern ermöglichen mit kleinen Investitionssummen größere Investitionen zu tätigen. Das ist natürlich auch entsprechend riskanter, Chancen und Risiken verdoppeln oder vervielfachen sich, je nach Produkt. Aber gerade wenn man diszipliniert sparen will und wenig Startkapital hat, kann man mit so einem Produkt den Ertrag steigern.

      Mal angenommen 1.600 Euro Startkapital und in den nächsten 4 Jahren sollen jeweils zusätzlich 800 Euro gespart werden, Gesamtsumme 4.800. Dann könnte man jetzt schon für meinetwegen 1.200 Euro ein Hebelprodukt auf den DAX mit 4fachem Hebel kaufen. Das entspricht den Chancen und dem Risiko einer Investition von 4.800 Euro. Im Fall einer Kaufoption ist dann zwar eine (teure) Absicherung gegen Verluste eingebaut, die ja vielleicht auch erwünscht ist. Gerade wenn das die ganzen Ersparnisse sind, will man sie vielleicht nicht den Marktschwankungen aussetzen. Außerdem besteht aber eine gute Chance, die Zusatzkosten der teuren Option dadurch zurückzugewinnen, dass man mit den vollen 4.800 Euro auf einen DAX-Anstieg spekuliert, statt nur mit den deutlich niedrigeren Sparraten.

      Steigt der DAX schon im ersten Jahr um 10%, muss man ihn ja mit den Sparraten ab dem zweiten Jahr auch entsprechend teurer kaufen! Mit der Option hat man diesen Gewinn schon eingefangen.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.12.14 17:51:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.650.261 von honigbaer am 26.12.14 17:25:25Zertifikate können als Absicherung genutzt werden, müssen aber nicht.

      Für mich hört sich ein solche Anlagestrategie nach einer Wette an, mit der Hoffnung, dass das DAX z. B. die 9.900 erreicht.

      Alles weitere über 9.900, daran partizipiere ich nicht mehr.
      Anders als bei einem ETF.


      Die regelmäßige Besparung eines ETFs sorgt für einen ausgeglichenen Depotstand. Ich hab nicht ganz verstanden, was an dem Cost-Average-Effekt falsch sein sollte?
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.12.14 17:56:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.650.312 von magigstar am 26.12.14 17:51:32Und dann sind mir diese Zertifikate viel zu kurzfristig... glaube ich...
      Eins habe ich mir angeschaut und endet im März.
      Avatar
      schrieb am 26.12.14 18:59:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.650.312 von magigstar am 26.12.14 17:51:32
      Zitat von magigstar: Zertifikate können als Absicherung genutzt werden, müssen aber nicht.

      Für mich hört sich ein solche Anlagestrategie nach einer Wette an, mit der Hoffnung, dass das DAX z. B. die 9.900 erreicht.

      Alles weitere über 9.900, daran partizipiere ich nicht mehr.
      Anders als bei einem ETF.


      Die regelmäßige Besparung eines ETFs sorgt für einen ausgeglichenen Depotstand. Ich hab nicht ganz verstanden, was an dem Cost-Average-Effekt falsch sein sollte?


      Jedes Wertpapierengagement ist eine Wette, da beißt die Maus keinen Faden ab!

      Tatsächlich strebst Du auch keinen ausgeglichenen Depotstand an, sondern Du möchtest auf das Ende Deines Engagements einen möglichst hohen Gewinn erzielen. Dass Du vielleicht unterdessen möglichst wenig Kursschwankungen möchtest oder Zugriffsmöglichkeiten auf Dein Geld oder möglichst wenig Risiko, am Ende einen Verlust verbuchen zu müssen, sind weitere Aspekte.

      Wenn Du grundsätzlich der Meinung bist, die Wette könnte aufgehen, den DAX mit 48 Monatsraten zu besparen und entsprechend zu partizipieren, dann sollte das auch für eine einmalige Besparung gelten. Cost Average ist insoweit Unsinn. Wenn Du über 4 Jahre ratierlich sparst und der Index steigt am Ende vom ersten Jahr, um am Ende vom letzten Jahr genausoviel zu fallen, dann bist Du beim Gewinn nur mit 1/4 des Kapitals dabei, beim Verlust aber mit 4/4.

      Veranschauliche Dir anhand des DAX Renditedreiecks (google) die Ergebnisse einer mehrjährigen Anlage im DAX. Die Diagonale zeigt die Ergebnisse einjähriger Anlage, das streut heftig und Verluste über 10% sind nichtmal selten. Die Zahlen über der obersten weißen Treppe für 5jährige Anlagen sind hingegen fast alle grün, mit einem längeren anlagezeitraum verringert sich die Wahrscheinlichkeit deutlich, unterm Strich einen Verlust zu erleiden.

      Grundsätzlich stimmt das schon, dass das alles Wetten sind.
      Du kannst ein Wolf oder ein Schaf sein.
      Beim DAX sind alle gleich, ob Du 1.000 oder 100.000 Euro investieren willst, die Überlegungen sind die gleichen.
      Die ETF Cost Average Idee mach Dich von Anfang an zum Schaf.
      Du setzt Dein Kapital nur die halbe Zeit ein und hast nur die halbe Chance.
      Du hast andererseits aber keine Absicherung, ein Kurssturz im 4. Jahr trifft Dich mit voller Härte.

      Ich sage nur, ein Profi würde nicht so agieren.
      Er würde sich mit einem Bruchteil des Kapitals die volle oder sogar eine gehebelte Chance sichern, ohne jedoch das volle Kapital dem Marktrisiko auszusetzen!

      Der Tip, statt als Festgeld ein Bisschen mit Aktien ETFs zu sparen, ist ja gut. Nur wieso nicht über den Tellerrand blicken?

      Die Profis rasen im Rennauto davon, indem sie mit Hebelprodukten agieren.
      Und dem Kleinanleger empfiehlt man mit den ETFs sozusagen den Kleinwagen ohne Sicherheitsgurte.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.12.14 19:23:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.650.486 von honigbaer am 26.12.14 18:59:05Mal als Beispiel DAX Call DT7YKM Basis 8.000 Laufzeit September 2018 Kurs 29,00 bei derzeit Indexstand 9.900.

      Die Gesamtinvestition von 4.800 Euro wäre durch Kauf von 48 Optionsscheinen abgebildet = 1.392 Euro. Riskiert ist nur diese Summe.

      208 Euro Rest (von 1.600) plus die Sparraten 3.200 über die Jahre macht 3408 Euro Endkapital, im Fall dass der DAX unter 8.000 notiert und die Optionen wertlos verfallen. (worst case!)

      Steht der DAX genau wie heute, sind die Optionen 48 x 20 = 960 Euro wert.
      Gesamterfolg ist dann 4.368 Euro.

      Steht der DAX bei 12.500, also der erhoffte Anstieg um 6% jährlich, sind die OPtionen 48 x 45,00 = 2.160 Euro wert. Gesamterfolg 3.408 + 2.160 = 5.568 Euro.

      Steht der DAX bei 15.000, wäre der Gesamterfolg 3.408 + 3.360 = 6.768 Euro.
      (Wert der 48 Optionen x 70 Euro = 3.360)

      Selbst im schlimmsten Fall, DAX fällt auf null, wäre der Verlust nur etwa 20% des Einsatzes von 4.800 Euro.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 10:50:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.650.486 von honigbaer am 26.12.14 18:59:05Ja, natürlich stimmt das, dass eigentlich alles eine Wette ist.

      Tatsächlich strebst Du auch keinen ausgeglichenen Depotstand an, sondern Du möchtest auf das Ende Deines Engagements einen möglichst hohen Gewinn erzielen.


      Wenn ich am Ende sagen kann, dass mein Gewinn am Höchsten, könnte ich auf alles andere verzichten.
      Aber diese Gewissheit gibt es nun mal nicht.

      Wenn Du grundsätzlich der Meinung bist, die Wette könnte aufgehen, den DAX mit 48 Monatsraten zu besparen und entsprechend zu partizipieren, dann sollte das auch für eine einmalige Besparung gelten.


      Wieso mit 48 Monatsraten?


      Wenn Du über 4 Jahre ratierlich sparst und der Index steigt am Ende vom ersten Jahr, um am Ende vom letzten Jahr genausoviel zu fallen, dann bist Du beim Gewinn nur mit 1/4 des Kapitals dabei, beim Verlust aber mit 4/4.


      Nehmen wir an, ich spare über 4 Jahre regelmäßig mit einer Sparrate.
      Am Ende des ersten Jahres steigt der Kurs.
      Nun habe ich da keinen Wert von z. B. 300,00 Euro, sondern 450,00 Euro.
      Vom Erfolg sicher spare ich also weiter.

      Nachdem ich insgesamt 1.200 Euro eingespart habe, sehe ich nur 900,00 Euro. Der Kurs ist demnach gesunken.
      Was für ein Vorteil versteckt sich denn hinter optimistischer Ausdruck "Sinken die Kurzse, so kann man günstig Anteile kaufen" (CostAverageEffekt)

      Und was ist jetzt wirklich besser.

      Hätte ich am Anfang des Jahres die Gesamtsumme investiert, wäre mir bestimmt das gleiche passiert.


      Die Zahlen über der obersten weißen Treppe für 5jährige Anlagen sind hingegen fast alle grün, mit einem längeren anlagezeitraum verringert sich die Wahrscheinlichkeit deutlich, unterm Strich einen Verlust zu erleiden.


      Das ist mir schon klar, dass eine Investition über fünf Jahre mehr bringt als über nur einem Jahr. Mir ist auch klar, dass Investition in Börse meistens nur langfristig von Erfolg sein kann.


      Die ETF Cost Average Idee mach Dich von Anfang an zum Schaf.
      Du setzt Dein Kapital nur die halbe Zeit ein und hast nur die halbe Chance.
      Du hast andererseits aber keine Absicherung, ein Kurssturz im 4. Jahr trifft Dich mit voller Härte.


      Warum sind dann ETF plötzlich so beliebt und auch vom Kursgewinn nicht schlecht.

      Ok, nehmen wir an, ich spare nicht an, sondern invenstiere sofort direkt in einem ETF, würde das nicht das gleiche bringen wie Dein Discount Zertifikat?

      Ich muss ehrlich sein, dass ich wirklich mich damit nicht auseindandergesetzt habe, ich verfolge die Börse ein wenig, aber mehr auch nicht.

      Und das Discount Zertifikat kann mir diese Absicherung geben?

      Ich meine, klar.. bei einem ETF partzipiere ich 1:1.
      Bei einem Zertifikat partizipiere ich nie 1:1.
      Höhenflüge sind meistens ausgeschlossen und dann kann auch ein Hebel mitwirken, was alles noch riskanter macht.


      Er würde sich mit einem Bruchteil des Kapitals die volle oder sogar eine gehebelte Chance sichern, ohne jedoch das volle Kapital dem Marktrisiko auszusetzen!


      Ich bin ja auch kein Profi... :)


      Nur wieso nicht über den Tellerrand blicken?


      Weil ich ein 0815-Anleger bin bzw. sein möchte.


      Call DT7YKM Basis 8.000 Laufzeit September 2018 Kurs 29,00 bei derzeit Indexstand 9.900.


      Dieser Optionsschein sagt mir eins:
      Der DAX darf bis September 2018 nicht unter 8000 Punkte gehen.
      Einen Anteilsschein ist schon für 29,00 Euro zu haben und steigt der DAX höher als 9.900, wird voll partizipiert.


      Die Gesamtinvestition von 4.800 Euro wäre durch Kauf von 48 Optionsscheinen abgebildet = 1.392 Euro.


      Wie? Das müsste doch nur mit einem Hebel gehen, oder?


      Steht der DAX genau wie heute, sind die Optionen 48 x 20 = 960 Euro wert.
      Gesamterfolg ist dann 4.368 Euro.


      Ich würde aus der 20 eine 19 machen, dann passt das.



      Bei einem DAX-Stand von 12.500 wäre der Betrag = 2.160 Euro.


      Selbst im schlimmsten Fall, DAX fällt auf null, wäre der Verlust nur etwa 20% des Einsatzes von 4.800 Euro.


      Da kann ich leider auch zustimmen.
      Wenn ich 48 Optionsscheine mit je 29 Euro gekauft hätte, käme ich auf 1.392 Euro Verlust.


      Es ist natürlich sehr interessant.
      Aber Du merkst schon an meinen posts, dass das womöglich nichts für mich ist.
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 10:51:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.650.540 von honigbaer am 26.12.14 19:23:52Es ist und bleibt ein spekualtives Instrument.

      http://zertifikate.boerse-online.de/optionsscheine/Auf-DAX-P…
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 11:12:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.650.540 von honigbaer am 26.12.14 19:23:52Du hast vorhin noch von Discount Zertifikaten gesprochen und plötzlich bist du bei Optionsscheinen. Das ist ja nicht das gleiche, oder?

      http://zertifikat.finanzen.net/zertifikate/Auf-DAX-Performan…

      Wie hoch ist bei diesem der Discount??
      Bei einem Discount auf einer Aktie könnte ich das leicht berechnen.

      Was ist dann besser, ein Optionsschein oder ein Discount-Zertifikat?
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 13:59:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich würde sagen, Du verlierst schon langsam Deine Unbedarftheit, schließlich hast Du mir schon meinenRechnefehler mit den 20%, die eher 30% sind aufgedeckt. Aber trotzdem gilt, lieber 30% Verlust, als 100% mit einem Direktinvestment!

      Discountzertifikat und Optionsschein sind in der Wirkung entgegengesetzt.

      Der Optionsschein erhöht Deinen Hebel und bietet Dir Schutz bei fallenden Kursen, an denen Du unterhalb des Ausübungspreises nicht partizipierst. Dafür zahlst Du schon beim Kauf des Zertifikats eine Prämie. Im Vergleich zum Kauf des Basiswerts, ist der Optionsschein spekulativer.

      Das Discountzertifikat erhöht Deinen Hebel geringfügig und Du verzichtest auf Kurssteigerung über das CAP hinaus. Dafür erhältst Du aber schon beim Kauf einen Rabatt. Im Vergleich zum Kauf des Basiswerts ist der Kauf des Discounts defensiver.
      Aus den Discounts schlägt man umso mehr Kapital, je kürzer die Laufzeit, denn letztlich entspricht ein Discountzertifikat dem Direktinvestment verbunden mit dem Verkauf einer Kaufoption mit dem CAP als Basispreis.

      Beispiel wäre WKN PA4ED5.
      Laufzeit Dezember 2015, Cap 11.000, Kurs 96,66 bei Indexstand 9922.
      Die Rückzahlung erfolgt zum Indexstand, aber maximal 11.000 (also maximal 110,00 je Zertifikat). Der Rabatt ist also etwa 2,5% und das wäre auch etwa der Gewinn bei unverändertem Indexstand. Nur bei Indexstand über 11.294 würde man mit einem Direktinvestment besser fahren.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 14:24:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.652.532 von honigbaer am 27.12.14 13:59:42Vielen Dank für das Kompliment.

      Stimmt, wenn ich das so lese. Ja, ein Optionsschein schützt bei sinkenden Kursen. Wohingegend ein Discount Zertifikat der Nachteil ist, dass bei steigenden Kursen man daran nicht partizipieren kann.
      Warum ist dann im Zertifikat so ein "Schutz" auch nicht enthalten?

      Aber ich denke nicht, dass am Ende des Jahres 2015 zum Beispiel der DAX unter 9.900 Punkten steht.

      Optionsschein oder Discount Zertifikat, was würdest Du eher nehmen?


      Aus den Discounts schlägt man umso mehr Kapital, je kürzer die Laufzeit, denn letztlich entspricht ein Discountzertifikat dem Direktinvestment verbunden mit dem Verkauf einer Kaufoption mit dem CAP als Basispreis.


      Also das wird dann nichts mit einem Discount Zertifikat über mehrere Jahre?

      Das verstehe ich nicht ganz. Ist das Kapital umso höher, nur weil man den "Rabatt" nutzen kann?


      Beispiel wäre WKN PA4ED5.Beispiel wäre WKN PA4ED5.


      Und wenn der DAX sinken würde?

      Stimmt, der Rabatt ist wirklich bei 2,5 %, das ist das Verhältnis des Preises zum DAX-Stand.

      Aber man darf nicht vergessen, da gibt es keine Barriere.

      Sollte der DAX auf z. B. 6000 sinken, erhalte ich 60,00 pro Zertifikat.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 14:39:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nachdem ich insgesamt 1.200 Euro eingespart habe, sehe ich nur 900,00 Euro. Der Kurs ist demnach gesunken.
      Was für ein Vorteil versteckt sich denn hinter optimistischer Ausdruck "Sinken die Kurzse, so kann man günstig Anteile kaufen" (CostAverageEffekt)


      Die CostAverage-Geschichte ist einfach Augenwischerei. Das soll Dir suggerieren, indem Du nicht sofort kaufst und dadurch einen vielleicht ungünstigen Einstiegszeitpunkt erwischst, sei es besser andauernd wieder zu kaufen. Aber dadurch kaufst Du ja genauso unbedacht, nur eben mal teuer und mal billiger, je nach Indexstand im Moment Deiner Sparplan-Orderausführung.

      Ist man der Meinung, dass der DAX durchschnittlich 5 oder 7% besser performt, als Tagesgeld, dann ist man um so besser dran, je länger man investiert ist! Die Erwartung für zweijährige Anlage ist 2 x 7% = 14%, die Erwartung für 4jährige ist 4 x 7% = 28%. Und über 4 Jahre ratierlich gespart, ist ja letztlich auch nur 2 Jahre Kapitalbindung.

      Wieso man blind ohne Nachzudenken jeden Monat kaufen sollte, ohne Nachzudenken, ob man gerade teuer oder billig kauft, ist sowieso ein sehr fragwürdiges Anlagekonzept. Aber scheinbar sehr beliebt, die ETF Sparpläne boomen. Es ist vor allem bequem und kostengünstig.

      Die Anlageergebnisse sind nicht so schlecht, vielleicht die 14% von oben, aber wenn man auch 28 haben kann, muss man sich damit nicht zufrieden geben. Und dass es mal in die andere Richtung ausschlagen kann, sollte man nicht vergessen. Bei 5 Jahren hat man die Chance, das ggfs wieder aufzuholen, bei 2 Jahren hingegen kaum.

      Wie? Das müsste doch nur mit einem Hebel gehen, oder?

      Der Hebel ist beim Optionsschein eingebaut, der Kapitaleinsatz ist nur 1392 / 4800 Euro = 29% im Vergleich zum Direktinvestment. Also Hebel 3,45. In meinem Beispiel setzt Du ja nur 29% des Kapitals ein und hast deshalb letztlich im Gesamtergebnis wieder Hebel 1. Der Witz ist, die restlichen 71% Deines Kapitals werden keinem Risiko ausgesetzt. Setzt Du Dein volles Kapital ein, ist dieses auch komplett riskiert, Du partizipierst dann 3,45fach an Gewinnen und Verlusten des DAX.

      Dieser Optionsschein sagt mir eins:
      Der DAX darf bis September 2018 nicht unter 8000 Punkte gehen.
      Einen Anteilsschein ist schon für 29,00 Euro zu haben und steigt der DAX höher als 9.900, wird voll partizipiert.


      Nein, das ist ja kein knock-out, sondern Indexstände vor Laufzeitende spielen keine Rolle. Fällt der DAX zwischenzeitlich auf 2.000 und notiert letztlich bei 20.000 ist das Endergebnis das gleiche, wie bei einem kontinuierlichen Anstieg.

      Verständlicher ist folgende Überlegung: Über die Laufzeit von fast 4 Jahren gehen 10% Aufgeld des Optionsscheins verloren. (Dieser kostet 29,00 statt der rechnerischen 19,00 Euro) Das ist der Preis für die Versicherung gegen Kursrückgänge unter 8.000, daran partizipierst Du nicht. Also wird Dein Ergebnis in allen anderen Fällen um diese 10% schlechter ausfallen, als beim Direktinvestment.

      Vorteil ist aber, dass die 3.408 Euro, die gar nicht investiert werden müssen, verzinslich angelegt werden können oder jederzeit zur Verfügung stehen, ohne, dass man das DAX-Investment verringern müsste.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 15:40:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.652.685 von honigbaer am 27.12.14 14:39:54
      Aber dadurch kaufst Du ja genauso unbedacht, nur eben mal teuer und mal billiger, je nach Indexstand im Moment Deiner Sparplan-Orderausführung.


      Der Cost-Average-Effekt sagt: Kaufst Du einmal bei 10,00 Euro und einmal bei 20,00 Euro, hast Du im Durchschnitt bei 15,00 Euro eingekauft und nun wäre z. B. der Kurs bei 30,00 Euro, hast Du einen Gewinn von 15,00 Euro.
      Und nicht 10,00 Euro wie bei einer Direktinvestition mit dem Kurs von 20,00 Euro.

      Und über 4 Jahre ratierlich gespart, ist ja letztlich auch nur 2 Jahre Kapitalbindung.


      Wieso denn das? Wenn ich 25,00 Euro monatlich investiere, habe ich zum Schluss nach vier Jahren 1.200 Euro Kapitalbindung, zwar nicht sofort. Aber zumindest nicht sofort wie bei einer Investition in einem Zertifikat.



      Wieso man blind ohne Nachzudenken jeden Monat kaufen sollte, ohne Nachzudenken, ob man gerade teuer oder billig kauft, ist sowieso ein sehr fragwürdiges Anlagekonzept.


      Vielleicht, weil man sich einfach nicht auskennt, bzw. sich nicht auskennen möchte und sich nicht mit der Materie befassen möchte.

      Bei 5 Jahren hat man die Chance, das ggfs wieder aufzuholen, bei 2 Jahren hingegen kaum.


      Die im EP genannten ETF sind eigentlich was letztes Jahr angeht gut. Ich gehe mal davon aus, dass sie auch die nächsten Jahre so gut abschneiden werden. Das weiss man ja nie.


      Also Hebel 3,45. In meinem Beispiel setzt Du ja nur 29% des Kapitals ein und hast deshalb letztlich im Gesamtergebnis wieder Hebel 1. Der Witz ist, die restlichen 71% Deines Kapitals werden keinem Risiko ausgesetzt.


      Stimmt! Den Hebel sehe ich jetzt auf der Website auch.
      Also das heißt, ich kaufe letztlich rund 47 Optionsscheine und investiere eigentlich mit Hebelwirkung 4800 Euro?

      Ein Hebel kann aber nach unten alles führen bzw. das Risiko stark erhöhen. Hebel sind gut um mit wenig Geld viel zu erreichen.
      Aber man kann auch mehr verlieren, grundsätzlich.



      Nein, das ist ja kein knock-out, sondern Indexstände vor Laufzeitende spielen keine Rolle. Fällt der DAX zwischenzeitlich auf 2.000 und notiert letztlich bei 20.000 ist das Endergebnis das gleiche, wie bei einem kontinuierlichen Anstieg


      Was ich damit meinte ist nicht der vorübergehende Stand auf z. B. 2000 Punkte.
      Sondern mit Laufzeitende ist der Dax auf 2000 und mein Geld wäre weg.


      Über die Laufzeit von fast 4 Jahren gehen 10% Aufgeld des Optionsscheins verloren. (Dieser kostet 29,00 statt der rechnerischen 19,00 Euro) Das ist der Preis für die Versicherung gegen Kursrückgänge unter 8.000, daran partizipierst Du nicht. Also wird Dein Ergebnis in allen anderen Fällen um diese 10% schlechter ausfallen, als beim Direktinvestment.


      Ja, ich sehe diese 10 %.
      Ich verstehe auch, dass das ein Aufgeld ist.
      Aber der Optionsschein würde demnach nicht 19,00 Euro kosten, sondern 26,10 Euro.

      Fällt der DAX unter 8000 kann ich nicht weiter verlieren, weil der Optionsschein ja eh schon Null ist, somit meine 1.392 Euro verloren.
      Steigt er hingegen, partizipiere ich voll.

      Bei ETF könnte man ja noch Hoffnung habe, dass diese steigen, wenn die Börse die 8000 Marke unterschritten hat, aber hoffentlich auch wieder überschreiten wird. Beim Optionsschein ist das nicht mehr möglich.

      Allerdings sind beim ETF nicht nur die 1392 Euro investiert, sondern die 4800 Euro.


      Mit wieviel Gewinn könnte ich denn da rechnen?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 15:46:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.652.619 von magigstar am 27.12.14 14:24:26
      Zitat von magigstar: Vielen Dank für das Kompliment.

      Stimmt, wenn ich das so lese. Ja, ein Optionsschein schützt bei sinkenden Kursen. Wohingegend ein Discount Zertifikat der Nachteil ist, dass bei steigenden Kursen man daran nicht partizipieren kann.
      Warum ist dann im Zertifikat so ein "Schutz" auch nicht enthalten?

      Aber ich denke nicht, dass am Ende des Jahres 2015 zum Beispiel der DAX unter 9.900 Punkten steht.

      Optionsschein oder Discount Zertifikat, was würdest Du eher nehmen?

      In Form von Capped Calls und Sprintzertifikaten bietet die Finanzmafia natürlich auch eine Kreuzung aus Discountzertifikat und Optionsschein an.
      http://www.boerse-frankfurt.de/de/wissen/zertifikate+und+opt…
      Außerdem könntest Du ja jederzeit die Versicherung gegen Kursverluste auch in Form eines Put-Optionsscheins zusätzlich erwerben.

      Aber alles hat natürlich seinen Preis, wenn man die 2,5% Rabatt des Discountzertifikats in eine Put-Option investiert, ist ja nunmal der Rabatt auch wieder verloren. Und viel übersichtlicher wird es dadurch auch nicht.

      Im Grunde bietet eine Kaufoption bereits in jeder Hinsicht, was Du brauchst. Indem Du Laufzeit und basispreis variierst, kannst Du selbst bestimmen, auf welchem Kurniveau Du geschützt sein möchtest und wie hoch andererseits Dein Kapitalhebel bzw Kapitaleinsatz sein soll.




      ...

      Also das wird dann nichts mit einem Discount Zertifikat über mehrere Jahre?

      Das verstehe ich nicht ganz. Ist das Kapital umso höher, nur weil man den "Rabatt" nutzen kann?

      Ja, nur durch den Rabatt ergibt sich eine Hebelwirkung. Statt 100 DAX Zertifikaten kann man mit dem gleichen Kapital 102,5 Discounts kaufen. Das ist natürlich unspektakulär. Aber die 2,5% Rabatt als zusätzliche Performance in einem Normaljahr wären schon eine spektakuläre Sache. In guten Jahren ist es ein entgangener Gewinn, was man verliert. In schlechten Jahren eine echte Minderung des Verlusts.

      Da man mit dem Kauf des Discounts indirekt einen Call verkauft und dieser umso teurer (hohes Aufgeld!) ist, je kürzer die Laufzeit ist, muss man kurze Laufzeiten von 3-6 Monaten wählen.



      Beispiel wäre WKN PA4ED5.Beispiel wäre WKN PA4ED5.


      Und wenn der DAX sinken würde?

      Stimmt, der Rabatt ist wirklich bei 2,5 %, das ist das Verhältnis des Preises zum DAX-Stand.

      Aber man darf nicht vergessen, da gibt es keine Barriere.

      Sollte der DAX auf z. B. 6000 sinken, erhalte ich 60,00 pro Zertifikat.


      Ja richtig.
      Wie oben gesagt könnte man sich dagegen mit einer Put-Option absichern, aber das ist auch ein Kostenfaktor. Zu Recht machst Du Dir jetzt Gedanken darüber, dass das mit dem Discount eine Spekulation ohne Sicherheitsnetz ist. Beim ETF Sparplan gehst Du aber das gleiche Risiko ein und bist möglichen Indexrückgängen ungeschützt ausgesetzt. Wenn der DAX mal fällt, dann ja meistens so richtig. Der auf den ersten Blick spekulative Ansatz mit der Kaufoption hat genau in diesem Szenario seine Vorteile.
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 16:13:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.652.952 von magigstar am 27.12.14 15:40:28Bei ETF könnte man ja noch Hoffnung habe, dass diese steigen, wenn die Börse die 8000 Marke unterschritten hat, aber hoffentlich auch wieder überschreiten wird. Beim Optionsschein ist das nicht mehr möglich.

      Es ist ja gerade umgekehrt.
      Steht der DAX am Laufzeitende bei 5.000 wäre von den eingesetzten 4.800 Euro ETF noch 2.400 Euro übrig, mit denen man auf eine Besserung wetten kann.
      Hat man hingegen die Option verwendet, sind zwar die 1392 Euro verloren, es stehen aber die restlichen 3.408 Euro noch zur Verfügung, um auf eine Besserung zu wetten.

      Auch während der Laufzeit holdt der Optionsschein gegebenenfalls die Verluste wieder auf. Nur ein knock-out-Optionsschein (ohne Aufgeld) würde bei einem Kursrückgang wertlos verfallen. Ein normaler Optionsschein bietet aber bis zum Ende der Laufzeit das Recht, den Basiswert zum Basispreis zu kaufen. Unabhängig von möglichen zwischenzeitlichen Kursrückgängen.

      Und nochmal zur Kapitalbindung, das ist doch klar.
      Bei Deadline 2018 spekulierst man mit Einzahlungen aus 2014 für 4 Jahre, aus 2015 3 Jahre usw, im Mittel also kürzer. Also wird man den Ertrag der entsprechenden Jahre einfahren.

      Ein Bauer mit vier Feldern bestellte im ersten Jahr nur eines seiner Felder, im zweiten zwei, im dritten drei und im vierten vier. Ein anderer bepflanzte alle vier Felder alle vier Jahre. Wer wird den höchsten Ertrag haben? Wenn man genug Saatgut hat, ist es keine Frage, was besser ist!

      Die Gefahr einer Missernte ist doch jedes Jahr gleich groß und nimmt nicht ab, indem ich nur das halbe Feld bestelle oder mit dem Traktor besonders langsam fahre.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.01.15 12:55:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.653.075 von honigbaer am 27.12.14 16:13:00
      Hat man hingegen die Option verwendet, sind zwar die 1392 Euro verloren, es stehen aber die restlichen 3.408 Euro noch zur Verfügung, um auf eine Besserung zu wetten.


      Dann investiere ich halt nur 1.392 Euro in einem ETF. Wo ist da dahingegend der Mehrwert. Ein Hebel kann nach oben wie nach unten wirken.
      Das Risiko, mehr zu gewinnen ist höher, genauso aber das Risiko mehr zu verlieren.

      Prozentual ist der Optionsschein schlechter gelaufen als der ETF.

      Ein anderer bepflanzte alle vier Felder alle vier Jahre. Wer wird den höchsten Ertrag haben?


      Mit der Vorraussetzung, dass man auch genügend hat, was man bepflanzen kann.
      Aber das ging ja auch schon aus meinem Ausgangspost.


      Ich bin mir immer noch nicht so im Klaren zwischen Optionsschein und ETF. ETF klingt für mich langfristiger, preisgünstiger, mehr Gewinne (Boom).

      Ein Optionsschein klingt für mich so nach: Was machen die Börsen, Totalverlust, Profis, täglicher Handel, Verlust nicht kompensierbar
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.01.15 15:46:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.675.575 von magigstar am 01.01.15 12:55:43
      Zitat von magigstar: Dann investiere ich halt nur 1.392 Euro in einem ETF. Wo ist da dahingegend der Mehrwert. Ein Hebel kann nach oben wie nach unten wirken.
      Das Risiko, mehr zu gewinnen ist höher, genauso aber das Risiko mehr zu verlieren.

      Prozentual ist der Optionsschein schlechter gelaufen als der ETF.

      Ein anderer bepflanzte alle vier Felder alle vier Jahre. Wer wird den höchsten Ertrag haben?


      Mit der Vorraussetzung, dass man auch genügend hat, was man bepflanzen kann.
      Aber das ging ja auch schon aus meinem Ausgangspost. ...


      Mit einer investition von 1392 in den ETF sicherst Du Dir nur 1/3 der Chancen eine 4.800 Euro ETF Investition.
      Mit der 1392 Euro Investition in den Optionsschein hast Du aber die gleichen Chancen wie bei einer 4.8000 Euro ETF-Investition, bis auf das Aufgeld.

      Beim ETF besteht die Gefahr, bis zu 4.800 Euro zu verlieren.
      Beim Optionsschein verlierst Du maximal 1.392 Euro.

      Der Hebel wirkt ja gerade nicht in beide Richtungen gleich.
      Gerade im Fall hoher Verluste, von 40% oder 50% würde man mit dem dreifachen Hebel 120% oder 150% des Einstzes verlieren, aber das Verlustrisiko ist auf den Kaufpreis des Optionsscheins begrenzt.

      Und genau das angesprochene Problem, dass nicht von Anfang an 4 Felder bestellt werdenkönnen, kann mit dem Optionsschein gelöst werden, denn für die Optionsschein-Investition benötigt man ja nur 1.392 Euro, hat aber etwa die gleichen Chancen wie bei einer 4.800 Euro ETF-Investition. Das ist ja gerade der Witz, dass man nur ein Drittel des Kapitals benötigt und nur ein Drittel des Kapitals riskiert und trotzdem annähernd die gleichen Chancen hat.

      Wenn man in einen so schwankungsanfälligen Index wie den DAX investieren will, sollte man unbedingt auch die Möglichkeit von 2-3 aufeinaderfolgenden Jahren mit jeweils 20% Rückschlag einkalkulieren. Ich sage ja nur, man sollte nicht das ganze Kapital diesem Rückschlagsrisiko aussetzen, sondern man kann seine Chancen auch wahren und sogar erhöhen, wenn man einen deutlich geringeren Betrag riskiert und diesen zum Erwerb von Optionsscheinen einsetzt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.04.15 16:24:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.676.073 von honigbaer am 01.01.15 15:46:18
      Zitat von honigbaer:
      Zitat von magigstar: Mit einer investition von 1392 in den ETF sicherst Du Dir nur 1/3 der Chancen eine 4.800 Euro ETF Investition.
      Mit der 1392 Euro Investition in den Optionsschein hast Du aber die gleichen Chancen wie bei einer 4.800 Euro ETF-Investition, bis auf das Aufgeld.

      Beim ETF besteht die Gefahr, bis zu 4.800 Euro zu verlieren.
      Beim Optionsschein verlierst Du maximal 1.392 Euro.

      Der Hebel wirkt ja gerade nicht in beide Richtungen gleich.
      Gerade im Fall hoher Verluste, von 40% oder 50% würde man mit dem dreifachen Hebel 120% oder 150% des Einstzes verlieren, aber das Verlustrisiko ist auf den Kaufpreis des Optionsscheins begrenzt.

      Wie soll er denn bei einem ETF Einsatz von 1.392 bis zu 4.800 Euro verlieren können? Er kann nicht mehr verlieren als er investiert hat.

      Und zusätzlich gehst du also davon aus das der ETF auf 0 Fallen könnte, also z.B. ein ETF auf den Dax wobei der Dax ca. 99% einbricht?
      Avatar
      schrieb am 22.04.15 16:51:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Überlegung war, dass man, um sich die gleichen Chancen zu sichern, entweder 4.800 Euro in einen ETF investiert oder eine Option für 1.392 Euro erwirbt. Fällt der DAX auf null tritt in beiden Fällen Totalverlust ein. Aber im Fall des Erwerbs der Option hat man vom Startkapital 4.800 - 1.392 = 3.408 Euro zurückgehalten, mit denen man gegebenenfalls auf tiefem Kursniveau kaufen kann.

      Kursverluste von mehr als 50% beim DAX gab es sowohl in der Baisse 3000/2003 als auch 2008/2009. Der japanische Nikkei fiel von fast 40.000 anfang der 90er auf unter 10.000. Die Indexsparer haben dort 20 Jahre lang in ein Fass ohne Boden eingezahlt.

      Ich will überhaupt nicht sagen, dass ich mit solchen Schreckensszenarien rechne. Im Gegenteil. Grundlage meiner Idee ist die Tatsache, dass ein Indexrückgang um 20 oder 30% vom Markt stets für unwahrscheinlich gehalten wird, und deshalb die Versicherung dagegen nicht teuer ist, also die Option im Vergleich zum ETF nur wenig teurer kommt.
      Avatar
      schrieb am 22.04.15 20:46:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      >Was ist mit deinem Optionsschein von Seite 2 passiert?

      http://zertifikate.boerse-online.de/optionsscheine/Auf-DAX-P…

      Der Dax ist doch nicht unter 8000 gegangen oder?
      Ich kann den Schein nichtmehr finden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.04.15 23:31:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.622.522 von abgemeldet-431304 am 22.04.15 20:46:12Nanu, den Schein finde ich auch nur noch hier http://www.boerse.de/optionsscheine/Optionsschein-auf-DAX-De… und keinen aktuellen Kurs mehr. Das war auch kein knock-out, sondern ein normaler Optionsschein mit Laufzeit bis 2018. KO Ereignis scheidet also aus, verstehe ich jetzt auch nicht.

      Mit gleicher Ausstattung ist jetzt WKN XM06FT zu sehen, Kurs 46,22 bei DAX Indexstand 11.867. (Einstand DT7YKM war 29 Euro bei Indexstand 9.900)


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