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    ThinkMarkets Analysen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.12.16 12:15:03 von
    neuester Beitrag 06.06.17 10:57:44 von
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      schrieb am 19.12.16 12:15:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Geopolitik trieb Goldpreis höher | Deutscher IFO & italienische Banken im Fokus | Ringgit und Yen in den Schlagzeilen

      Eine weitere diplomatische Krise zwischen dem Osten und Westen hat abermals Rage verbreitet. Investoren wurden über das Wochenende über die Sensitivität der geopolitischen Situation zwischen China und den USA erinnert. Der Yen sowie Gold wurden zu den Favoriten der Investoren. Allerdings hat China zugestimmt, die Unterwasserdrohne an die USA zurückzugeben. Nun ist es außerordentlich wichtig das Vertrauensniveau der Trader in Donald Trump zu beachten. Jeder rationale Tweet oder jede rationale Entscheidung könnte alle Verhältnisse gefährden. Der Einfluss des Internets könnte ungemein katastrophal für beide Länder sein. Donald Trump wird beim Überqueren der stürmischen Seen der diplomatischen Beziehungen vorsichtig sein müssen, speziell wenn er ab 2017 im Präsidentenamt sitzt. Darauf basierend könnte es klug sein, wenn Sie Ihr Portfolio diversifizieren. Zudem befindet sich das Edelmetall aktuell auf einem äußerst erschwinglichen Preis.

      In Europa liegt der Fokus auf den Wirtschaftsdaten, und die Zahl die der Woche einen Kickstart gibt, ist der Deutsche IFO-Konjunkturtest. Die Wirtschaft Deutschlands erregt die meiste Aufmerksamkeit unter Tradern, da sie der Wirtschaftsmotor der Eurozone ist. Letzte Woche hat der Euro den niedrigsten Level gegenüber dem Dollar erreicht, was es seit 2003 nicht mehr gab. Ferner fördert eine fallende Währung Deutschlands Exporte, aber eliminiert auch die Möglichkeit weiterer Impulse der EZB. Die Erwartungen sind, dass die Parität sich während der folgenden Wochen/Quartale weiterhin abwärts bewegen wird, während die Divergenz der geldpolitischen Maßnahmen den Euro gegen den Dollar abwerten. Die niedrigere Währung könnte dem Vertrauen der Unternehmer in Deutschland auf die Sprünge helfen.

      Eine weitere interessante Angelegenheit für Investoren ist der Anleihenverkauf der italienischen Bank Monte Paschi. Die Bank wird ihren Aktienverkauf mit dem Ziel beginnen, bis zum Ende des Jahres 5 Milliarden Euro aufzubringen. Sie akzeptiert institutionelle Orders bis Donnerstag, während sich der Handelskonzern eines etwas aggressiveren Vorgehens bedienen muss, da die frühe Schlusszeit am Mittwoch ist. Die Europäische Zentralbank zeigte keine weitere Gnade bezüglich der Erweiterung der Deadline der Kapitalerhöhung für Monte Paschi, und die EZB ist nicht gewillt bis Januar zu warten.

      In Bezug auf Währungen, hat der malaysische Ringgit am Montag große Schlagzeilen gemacht, da die Währung mit der Erreichung der 4,4805 Marke ihren sechsten aufeinanderfolgenden Tag der Wertminderung gegen den Dollar erreicht hat. Das letzte Mal als die Währung so niedrig gegenüber dem Dollar war, war damals bei den US-Wahlen 1998 während der asiatischen Krise. Die Stärke des Dollars seit den US-Wahlen, gekoppelt mit dem Verlust des Investorenvertrauens gegenüber den malaysischen Vermögenswerten, sind die Hauptgründe hinter den Neuigkeiten.

      Japan hat seine Daten zur Versorgungsbilanz veröffentlicht, wobei die Zahl war viel besser als die Prognose war. Die japanische Importzahl des Monats November ist um 8,8% zurückgegangen, während die Prognose einen Rückgang von 12,6% vorhersagte. Die Exportzahl fiel wegen der Schwäche des japanischen Yens jährlich um 0,4%. Es besteht kein Zweifel dass der japanische Yen seit den US-Wahlen schwächer wurde, was jedoch die Lage der Bank von Japan stark vereinfacht hat. Die Bank von Japan wollte Strategien zur Schwächung der Währung zu verwenden, aber zu ihrem eigenen Glück brachte die Stärke des US-Dollars den Yen zurück auf den gewünschten Level der Bank.

      Der von Asien übergetretene Impuls war nicht besonders positiv und die meisten Märkte schlossen im negativen Bereich. Jedoch traden sowohl die US-Termingeschäfte als auch die europäischen Märkte höher, während der Dollarindex sinkt.

      Autor: Naeem Aslam


      Disclaimer: Alle Inhalte dieses Artikels stammen von ThinkMarkets.

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      schrieb am 03.01.17 11:28:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Europäische Märkte höher durch chinesische Konjunkturzahl | UK's Produktionsdaten unter der Lupe
      Der Impuls der von den asiatischen Märkten auf die europäischen Märkte übergeschwappt ist, hat eine solidere Grundlage dank der Konjunkturdaten Chinas. Mit der Wiedereröffnung der Märkte zum neuen Jahr hat die Erholung des Dollars abermals gegenüber des Währungskorbes nachgelassen. Ein Anstieg an verwirrenden Tweets von Donald Trump innerhalb der letzten paar Wochen hat dem Edelmetall geholfen, das nun weit über der vorigen Resistenz von $1150 tradet. Das schwarze Gold tradet ebenfalls höher als die Daten der OPEC was zeigt, dass die Angebotskürzung sowohl von OPEC als auch nicht OPEC Mitgliedern respektiert wird.

      Die in der ersten Januarwoche dominierenden Konjunkturdaten sind die Inflation der Eurozone und die PMI Zahlen des Vereinigten Königreichs. Die steigenden Brennstoffpreise hätten einen Einfluss auf die Inflationszahlen in der Eurozone haben sollen. Die Prognose für die PMI Produktionsdaten des Vereinigten Königreichs ist leicht auf der schwächeren Seite. Der vorige Messwert betrug 53,4 und die Prognose für Dienstag liegt bei 53,3. Ein starker Messwert würde weiterhin bestätigen, dass die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs trotz des Brexits eine gute Entwicklung vorweist.

      In Asien, der zweitgrößten Konjunktur der Welt, hat das neue Jahr mit einem Knall gestartet, und eine Wirtschaftsnummer erzeugt, die die Märkte überraschte. Der chinesische Caixin PMI verzeichnete im Monat Dezember seine schnellste Verbesserung innerhalb der letzten drei Jahre. Die Zahl war weit besser als der Messwert im November der 51,9 betrug. Jedoch waren die Dienstleistungsdaten, die ein deutlicheres Bild des Dienstleistungssektors bereitstellen ein wenig niedriger als die Zahl des vorigen Monats. Sie betrug 54,5 währen der Messwert im November bei 54,7 lag.

      Im Gesamten zeigen die Daten, dass die Wirtschaft sehr gute Leistungen erbringt und es sind kleinere und mittelgroße Unternehmen, die begonnen haben weit besser abzuschneiden als die größeren Firmen. Die Daten unterstützen das Investorenvertrauen stark und bestätigen, dass die Konjunktur Chinas sich stabilisiert. Trader sind neuerdings besorgt, dass das Wachstum des Staates sich noch immer verlangsamt, aber die am Dienstag veröffentlichte Zahl bestätigte ihnen, dass die Lage sich zum Besseren gewendet hat.

      Solange die Binnennachfrage stabil bleibt, hat die chinesische Wirtschaft eine weit bessere Chance ihre Gesundheit zu verbessern und natürlich werden die besseren Exportzahlen gleichermaßen dazu beitragen.

      Die optimistischen Konjunkturdaten verbunden mit einer besseren Inlandsverbrauchszahl lindern ebenfalls den Druck auf die Chinesische Volksbank, um ihre Währungspolitik ferner zu lockern. Was jedoch die politischen Entscheidungsträger genau überwachen werden, ist die Beziehung zwischen China und den USA, da der neugewählte Präsident in sein Amt eintritt. Es wurden bereits erste Schritte in dieser zerbrechlichen diplomatischen Beziehung eingeleitet, also werden die nächsten paar Monate durchaus interessant für uns werden.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 03.01.17 12:14:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      "In Asien, der zweitgrößten Konjunktur der Welt" ... Kann mir mal jemand diesen Satz erklären?
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      schrieb am 04.01.17 14:30:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Europäische Märkte konzentrieren sich auf PMI und FOMC Daten | Next warnt vor kniffligem 2017 | Trumps Tweetings einschüchternd für Ford | Öl gewinnt verlorenes Terrain zurück

      Die europäischen Märkte traden vor der ausschlaggebenden Veröffentlichung der Konjunkturdaten höher. Diese PMI Daten werden am Mittwoch für Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland bekanntgegeben. Die höheren Ölpreise haben diese Zahlen beeinflusst, jedoch müssen wir uns wohl noch etwas länger gedulden um erheblichere Auswirkungen auf jene Daten zu sehen. Zudem ist der FTSE 100 dabei, seine Gewinne zu erweitern und könnte somit ein weiteres Rekordhoch erreichen.

      Santa Claus war nicht besonders großzugig für das britische Unternehmen „NEXT“, was eine weitere Warnung für den Beginn eines harten Jahres aussendete. Die Wintersaison war schwierig für das Unternehmen und die Jahresgewinnprognose wurde als Ergebnis daraus unter Druck gesetzt. „NEXT“ wird als Trendsetter der High Street angesehen und die Firma sagte, dass 2017 ein kniffliges Jahr werden würde und auch, dass die steigende Inflation Konsumenten dazu veranlassen könnte, ihre Ausgaben einzuschränken. Dies ist nichts worüber man sich als Teilhaber der Firma überaus freuen kann.

      Dennoch werden Investoren am Mittwoch versuchen, aus dem Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses einige Hinweise über die Position der Zentralbank in Bezug auf die bevorstehende von Donald Trump versprochene Ausgabenpolitik erlangen zu können. Gestützt auf dieses Protokoll werden sie selbstverständlich ihre Positionen anpassen.

      Die US-Notenbank hat ihre hawkishe Seite in ihrem Meeting im Dezember gezeigt, als sie darauf hindeutete, dass es im Jahr 2017 drei Zinssatzanstiege geben könnte. Der Dollar hat sich durch diese Neuigkeiten erholt, und Investoren haben ihre Erwartungen entsprechend angepasst. Der Sitzungsbericht am Mittwoch würde sich als noch essentieller erweisen, wenn sich darin ein Hinweis darüber befände, wie die Zentralbank plant mit dem neugewählten Präsidenten zusammenzuarbeiten.

      Die US-Notenbank wird bezüglich der Entscheidungen zur Währungspolitik alle Seiten gründlich beleuchten müssen. In Anbetracht dessen, dass es nicht mehr lange dauert ist bis Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten wird, wird dies eine Möglichkeit für Investoren um mehr über den US-Notenbank Plan der Inangriffnahme der bevorstehenden Steuersenkungen und der staatlichen Ausgaben die der gewählte Präsident angekündigt hat, herauszufinden.

      Ferner ist der Blick den die Fed auf die Inflation hat wichtig, besonders nachdem die ISM Manufacturing Survey Daten am Dienstag veröffentlicht wurden, welche einen weit stärkeren Messwert zeigten. Sogar der Ölpreis hat sich weiterhin verbessert. Die Verbesserung der Einkaufspreise hat einen Einfluss auf die Endprodukte, was wiederum die Inflationszahl beeinflusst, über welche die US-Notenbank nun nicht länger schweigen kann.

      Donald Trump ist mit seinen Tweeting-Fähigkeiten vor seinem Amtseintritt durchaus erfolgreich. Er zeigte, dass er Produkte favorisiert, die in den USA hergestellt wurden. Ferner wirkt er felsenfest davon überzeugt, dass die Firmen die in die USA exportieren hohe Grenzsteuern zahlen sollten. Daher hat Ford Motors seinen Plan verworfen ein neues Werk in Mexiko zu eröffnen, was zeigt, dass Firmen bereits begonnen haben Reaktionen zu zeigen. Dies könnte ein vorzeitiges Zeichen sein, worauf innerhalb der kommenden Tage weitere folgen könnten. Firmen wie Apple werden unter starkem Druck stehen, Jobs zurück in die USA zu verlagern.

      In Asien wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eine wichtige Wirtschaftszahl veröffentlicht. Der japanische Manufacturing Purchasing Manger Index Printer fiel besser aus als die Prognose, was ein besseres Konjunkturbild bestätigte. Der japanische Yen ist mit dem Wachstum des Dollars schwächer, was wiederum dem Nikkei Index zu einigen Gewinnen verholfen hat.

      Außerdem hat das schwarze Gold sein verlorenes Terrain wieder gewonnen. Die Dollarstärke sowie Fords Entscheidung das neue Werk nicht zu bilden, hatte einen Einfluss auf den Ölpreis. Investoren waren ursprünglich besorgt darüber, ob Donald Trumps Strategien die Ölnachfrage eindämmen würden oder nicht, da der Transportsektor davon ungünstig beeinflusst werden würde. Allerdings hat die OPEC Angebotskürzung mehr Aufmerksamkeit von Investoren erlangt. Die Rohöl-Inventurdaten die zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden, sind ebenfalls wichtig und könnten den Ölpreis erhöhen, wenn der Bestandsaufbau niedriger ist als die Erwartungen.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 05.01.17 12:18:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Blowout-Risiko setzt Dollar unter Druck | Trader sind wachsam nach FOMC-Protokoll

      Der Sitzungsbericht des Offenmarktausschusses am Mittwoch war nicht so hawkish wie von vielen erwartet. Dies hatte einen negativen Einfluss auf den König der Währungen - den allmächtigen Dollar. Der Dollarindex hat seinen Schwung verloren und Dollar Bulls ringen darum, die Dollarerholung im Rollen zu lassen – zumindest bis auf weiteres.

      Die Schwäche des Dollars hat den Preis des Gelbmetalls in die Höhe getrieben und Trader haben die 1200-Marke als Ziel im Auge. Nur die Reduktion dieser Zahl würde bestätigen, dass das Gröbste in der Vergangenheit liegt.

      Ferner warten Trader gespannt auf die NFP-Daten, die am Freitag fällig sind. Am Donnerstag wird ein Teil der Leitindikatoren der bevorstehenden Job-Daten veröffentlicht. Der ADP-Employment und der ISM Non-Manufacturing Report werden am Donnerstag bekanntgegeben, und stellen für gewöhnlich Anhaltspunkte über die Mutter aller Daten bereit - den US Job-Report.
      In Anbetracht der Zukunftsfonds der US-Notenbank ist es eindeutig, dass vor der zweiten Hälfte dieses Jahres keine weitere Zinssatzerhöhung erwartet wird. Selbstverständlich könnte sich dies nach der Bekanntgabe der Payroll-Daten ändern, und sich abhängig vom Report in beide Richtungen bewegen.

      Mit einem Blick auf den FOMC Sitzungsbericht ist es offensichtlich, dass die meisten Mitglieder ihre Prognosen basierend auf die Aussichten auf die von Donald Trump versprochenen Steuer- und Ausgabenpolitik gemacht haben. Daher ist das Risiko eines Blowouts sehr hoch und zudem kann man die Möglichkeit nicht ausschließen, dass 2017 das letzte Jahr sein könnte, in dem die US-Notenbank den Zinssatz lediglich ein einziges Mal erhöhen könnte.

      Alles hängt also davon ab, ob Donald Trump es schafft seine Vorhaben durchzusetzen. Wenn er fehlschlägt, könnte daraus ein Dorian Gray Szenario entstehen, in dem es zu einem ziemlich hässlichen Gemälde führen könnte. Jedoch ist der Markt keineswegs bereit für ein solches Szenario. Die Fed setzt nun einen hohen Preis auf Donald Trump und wenn dieser einhalten kann was er verspricht, könnte der Pfad für die Zinssatzanstiege in den USA noch steiler werden als erwartet.

      Allerdings wurden nicht alle politischen Entscheidungsträger von dieser Hoffnung geblendet und haben daher ein schrittweises Vorgehen für die Erhöhung der Zinssätze vorgeschlagen. Wir sind davon überzeugt, dass die Wirtschafsdaten diese Strategie auch gewährleisten sollten.

      Zur selben Zeit hat die US-Notenbank ebenfalls gezeigt, dass sie die Stärke des Dollars genau im Auge behält. Ferner ist es die Dollarstärke, die ein höheres Abwärtsrisiko für aufstrebende Wirtschaftsmächte erschaffen könnte. Es besteht kein Zweifel, dass der stärkere Dollar außerdem Unternehmensgewinne verschlingen könnte. Dies sollte während der Earning-Season geschehen, die nicht mehr zu weit in der Ferne liegt.

      Es mag nun nicht mehr das vorteilhafteste Vorgehen auf der Wall Street sein ein Dollar-Bull zu sein, denn die US-Wirtschaft müsste auf konstanter Basis Konjunkturzahlen erzeugen, die die Erwartungen übertreffen. Ferner muss Donald Trump seine Versprechen halten. Mit dem Beginn des Jahres 2017 wird zudem eine Menge an übriggebliebenen Angelegenheiten in die Hände des gewählten Präsidenten gelegt.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 05.01.17 13:16:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gedanke: Die US-Notenbank muss die Zinsen erhöhen um im Falle eines wirtschaftlichen Einbruchs in den nächsten 4 Jahren die Zinsen auch senken zu können. Angestrebt werden müsste wohl ein Zinssatz von 3% aber ich glaube nicht, dass sie das schaffen. Wenn man 1,5% bis 2% hinbekommt, wäre das schon sehr gut.

      Wie könnte ein solches Szenario aussehen. Wann könnte welcher Zinsschritt erfolgen?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.01.17 12:33:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.016.952 von sdaktien am 05.01.17 13:16:34
      Zitat von sdaktien: Gedanke: Die US-Notenbank muss die Zinsen erhöhen um im Falle eines wirtschaftlichen Einbruchs in den nächsten 4 Jahren die Zinsen auch senken zu können. Angestrebt werden müsste wohl ein Zinssatz von 3% aber ich glaube nicht, dass sie das schaffen. Wenn man 1,5% bis 2% hinbekommt, wäre das schon sehr gut.

      Wie könnte ein solches Szenario aussehen. Wann könnte welcher Zinsschritt erfolgen?


      Eine sehr gute Frage - Vielen Dank dafür! Wir denken, dass die Zinssatzanstiege stark von den Regierungsausgaben abhängig sind und wir rechnen mit zwei Anstiegen in diesem Jahr. Die Inflation wird sehr stark an Fahrt aufnehmen, und die US-Notenbank wird hauptsächlich damit beschäftigt sein, mit dieser Schritt zu halten. Zudem wird die Fed die Zinssätze bestimmt nicht zu aggressiv anheben, da dies zu viele Schwierigkeiten in den aufstrebenden Märkten verursachen würde.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.01.17 12:37:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Europäische Märkte haben trotz ausgezeichneter Wirtschaftsdaten Chinas zu kämpfen
      Der FTSE Index hat seine Stärke hauptsächlich durch die schwächere Währung erlangt, was seit dem Brexit-Votum das neue Hauptthema ist. Die Inflation nimmt an Fahrt auf, während der wahre Test für die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs beginnt. Dies befördert die Verbraucherausgaben in eine ungewisse Zukunft.

      Wenn man der letzten Tage nach urteilt wirkt es, als wäre dies mit der globalen Inflation verbunden.

      Die über Nacht in China veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeigten, dass die Ökonomie sich weiter verbessert hat, denn die chinesischen Erzeugerpreise wiesen im Verlauf des Monats Dezember einen weiteren Anstieg vor. Der Preis stieg dank der des gewählten US-Präsidenten Donald Trumps versprochener Staatsausgabenpolitik in neuer Rekordgeschwindigkeit seit Dezember 2011 an. Die Daten bestätigen zudem, dass sich der Endwert als besser als die Prognose ergab. Ersterer lag bei 5,5% während die Prognose bei 4,5% lag. Dieser Aufwärtstrend sagt aus, dass die zweitgrößte Ökonomie der Welt sich zur Erleichterung der Investoren verbessert hat.

      Die Zahl des Erzeugerpreisindex Chinas übermittelte ferner die Nachricht, dass der industrielle Sektor sich innerhalb der kommenden Tage an Gewinnverbesserungen erfreuen könnte, da die Nachfrage das Angebot überholt hat. Der Erzeugerpreisindex war um 1,6% höher seit November. Im Großen und Ganzen lässt sich behaupten, dass die sich verbessernde Inflation in China die Inflationsprognose für den Rest der Welt verbessert hat. In dieser zweiten Woche des Jahres 2017 bietet sich uns also ein recht erfreuliches Bild.

      In den USA arbeitet Donald Trump vor seiner Rede am Mittwoch weiterhin daran, einzuhalten was er bezüglich der Schaffung der Arbeitsplätze im Land während seiner Kampagne versprochen hat. Trotz der Verwicklung in deutliche Auseinandersetzungen mit China über die Handelszölle, konnte der gewählte Präsident nach einem Meeting mit Jack Ma eine weitere Million an Jobs sichern. Die Jobs liegen hauptsächlich in kleinen Unternehmen und Landwirtschaften, die ihre Produkte nach China verkaufen werden können.

      Der Strom an guten Neuigkeiten ist jedoch noch nicht zu Ende, da sowohl LG als auch Samsung angekündigt haben, dass sie es in Erwägung ziehen, US-Fabriken für die Produktion ihrer Geräte zu errichten, die in den USA verkauft werden würden. Donald Trump hat dem Arbeitsmarkt eine bessere Zukunft bereitet und sein Versprechen über die Erschaffung von Arbeitsplätzen in den USA bei einer Anzahl an weltweiten Hauptakteuren einschließlich Toyota, Ford, und Alibaba eingehalten.

      Innerhalb der kommenden Tage wird das Hauptaugenmerk auf seiner Rede sowie darauf liegen, welche Agenda er für seine Präsidentschaft darlegen wird. Der Arbeitsplätze-Deal mit Alibaba wird bestimmt eine Menge an Befürchtungen über einen potentiellen Handelskrieg mit China lindern. Ferner zeigt dieser, dass vielleicht in Zukunft langfristige Ansätze zur Geschäftsentwicklung angenommen werden.
      In Anbetracht des Egos des baldigen Präsidenten denken wir, dass er nicht auf die Möglichkeit verzichten wird, seine Errungenschaften ins Glanzlicht zu stellen bevor er ins Präsidentschaftsbüro einzieht. Er wird hervorheben, welch unternehmensfreundliche Person er ist, sowie zeigen welche weiteren Ideen er in Vorbereitung hat.

      Auf dem Ölmarkt steuert Rohöl nach der Erreichung der 55er Resistenz in der ersten Januarwoche nun den Support der 51er Marke an. Kuwait hat eine Rolle darin gespielt, dem Markt zu versichern, dass die OPEC-Akteure dabei helfen, das Angebot einzudämmen, was wiederum dem Ölpreis hilft. Die Dollarschwäche spielt ebenfalls eine Rolle im Ölmarkt.

      Autor: Naeem Aslam


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      Wesbite: http://www.thinkmarkets.com/de/
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      schrieb am 10.01.17 13:54:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.048.343 von ThinkMarkets am 10.01.17 12:33:38Vielen Dank für die Antwort. Das Szenario von dem ich ausgehe ist eine sehr starke Ausgabenerhöhung bei niedrigeren Steuereinnahmen, verursacht durch Steuersenkungen. Die Auswahl der Kabinettsmitglieder und die bis jetzt sichtbare Agenda der neuen Regierung führen mich zu dem Schluss, dass es eine Wiederholung der Fiskalpolitik unter Bush gibt, in einer verschärften Form.
      Zwei Zinsanstiege würden wohl einen Zinssatz von 1,25% bedeuten. Im Falle eines schnellen Abschwungs wär das schon sehr wenig.
      Avatar
      schrieb am 17.01.17 12:03:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wir nennen den Dienstag "May Day" | Investoren nervös vor Theresa Mays Rede
      Es wirkt als wäre das Brexit Votum des Vereinigten Königreichs schon lange her, und doch ist uns die britische Regierung noch Antworten auf einige Fragen schuldig. Dies wird sich allerdings am Dienstag ändern. An diesem Tag dreht sich alles um Theresa May, da sie die Absichten des Vereinigten Königreichs endlich ankündigen wird. Ihre Worte haben das Potential den Markt über die folgenden Monate hinweg zu beeinflussen. Wir nennen diesen Tag "May Day" da die Wichtigkeit dieses Ereignisses nicht unterschätzt werden sollte. Dies ist das erste Mal, dass die Regierung des Vereinigten Königreichs zeigen wird, dass es keine Lockente ist, sondern tatsächlich einen Plan für den Brexit hat.

      Bis jetzt hat May die Idee eines harten oder weichen Brexit eindeutig verworfen und auch klar darauf hingewiesen, dass das Vereinigte Königreich neue Deals mit der EU abschließen muss, die für beide Seiten vorteilhaft sind. All dies wird ihr zwar leicht von den Lippen gehen, doch ohne einen soliden Plan wird der Markt es ihr nicht abkaufen.

      Am Dienstag hat sie also die Möglichkeit zu zeigen was sie meint, sowie dass sie das Zeug zu einer großartigen Führungspersönlichkeit hat. Die Nation ist gespalten was langfristig nicht gut für die Wirtschaft ist. Sie muss sicherstellen, dass zuerst jeder an Board ist, bevor sie das Vereinigte Königreich tatsächlich vom Schiff springen lässt.

      Ein Faktor der ihr wohl helfen wird den Markt zu beruhigen, sind Donald Trumps neueste Aussagen über die Bereitschaft der USA neue Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich abzuschließen. Sie wird sich dies mit Sicherheit zu Nutze machen und Investoren beteuern, dass nicht nur die USA einen Deal mit dem Vereinigten Königreich abschließen möchte, sondern dass es in der Tat eine Menge an wichtigen führenden Wirtschaftsnationen gibt, die dasselbe Bestreben haben.

      Natürlich wird ihre Nachricht am Dienstag sehr wichtig für Brüssel sein und den Ton für Verhandlungen angeben. Zudem wird die EU wird nicht besonders erfreut sein mit dem Vereinigten Königreich zu verhandeln, dennoch sind die Themen Reisepasse und Immigration heikle Angelegenheiten, die innerhalb der kommenden Wochen und Monate in vielen Verhandlungen vorhanden sein werden.

      Die Trennung des Vereinigten Königreich und der EU könnte ganz leicht zu der heftigsten und teuersten aller Zeiten werden. Im Markt herrschen weit verbreitete Spekulationen dass Theresa May in ihrer Herangehensweise zu einem harten Brexit tendiert. Sie wird wohl ihren Slogan "Brexit bedeutet Brexit" zur Realität machen. Allerdings wird die deutsche Kanzlerin Angela Merkel dem Vereinigten Königreich nicht kampflos Zugang zu Unternehmen innerhalb der Grenzen Deutschlands gewähren. Sie wird sicherstellen, ihre eigenen Ziele bezüglich Immigration zu erreichen.

      In der Zwischenzeit erwarten wir, dass die Volatilität des Sterlings hoch bleiben wird und gehen davon aus, dass es am Dienstag große Bewegungen für die Währung geben wird. Eine der wichtigsten Zahlen ist der Support von 1,18 gegen den Dollar. Sollte diese Zahl durchbrochen werden, kann man getrost davon ausgehen, dass das Potential zur Erreichung der 1,15 Marke gegen den Dollar besteht.

      Der FTSE wird seine langandauernden Rekordhochs eventuell nicht länger fortführen können, da sich ab Dienstag die Grundlagen der Wirtschaft ändern könnten. Der Irrtum dass Brexit die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs beeinflusst hat, wird aufgehoben werden. Die Schwäche der Währung könnte den FTSE 100 Index eventuell nicht weiterhin antreiben, da Trader das Gesamtbild betrachten werden in welchem die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs wohl wirkt, als würde sie leiden. Man sollte also wohl keine Long Position in einem Markt haben, in dem die Aussichten auf Aufwärtsbewegungen laufend rasch geringer werden.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 26.01.17 11:47:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs überwuchs alle Erwartungen
      Die am Donnerstag veröffentlichten BIP-Daten zeigen, dass das meiste Gewicht der Wirtschaft vom Dienstleistungssektor getragen wird, und das Wachstum des Landes größtenteils vom Konsumsektor vorangetrieben wird. Man muss unbedingt beachten, dass die BIP-Zahlen rückwärtsgewandt sind, weshalb eine Schlussfolgerung (auf Vorwärtsbewegung) alleine aus dieser Zahl irreführend sein könnte. Ferner weisen die Handelsdaten des Vereinigten Königreichs Anzeichen auf eine Drosselung der Konsumentenausgaben auf. Wenn also die aufkommende Zahl für den Monat Januar diese Entwicklung bestätigt, könnten es sein, dass man sich auf ernsthafte Schwierigkeiten gefasst machen kann. Vergessen Sie nicht, dass sowohl Inflation als auch Unsicherheiten einige Zeit brauchen um sich in die Wirtschaft einzugliedern. Auch die Sorgen über einen harten Brexit sind leider durchaus berechtigt.

      Trotz alldem zeigt die BIP-Zahl, dass die Wirtschaft sich trotz des Brexit Votums nach wie vor in guter Verfassung befindet. Die Auswirkungen des Brexits durch die Firmen eventuell ihre Passporting-Rechte verlieren, sind noch immer unbekannt. Theresa May behauptet, dass sie besondere Vereinbarungen mit den USA treffen wird. Immerhin hat das Vereinigte Königreich eine stabile Beziehung zu den USA. Kritiker haben Zweifel geäußert, dass sie ohne einen Experten-Verhandlungsführer in ihrem Team kein Abkommen abschließen werden kann. Wir sind allerdings nicht derselben Meinung.
      Ferner ist das Britische Pfund seit einem Zeitraum von fast acht Jahren am erfolgreichsten, nachdem es den 1,20er Level gegen den Dollar berührt hat. Der nächste Resistenzlevel den wir genau im Auge behalten ist 1,28 und der Support liegt bei 1,2550.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 26.01.17 12:35:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dann soll das unvereinigte Königreich mal seine Vergangenheit feiern. Die Zukunft wird düster. Obwohl: Vielleicht wird Kanada ja wieder Kolonie. Dann können May und Trump ja einen auf Binnenhandel machen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.17 12:37:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Reaktion weltweiter Marktführer und US-Firmen auf Trumps Immigrationspolitik | Zentralbanken unter der Lupe

      Nach nur einer Woche im Amt macht Donald Trump mit seinen am Wochenende unterzeichneten Exekutiv-Dekreten Investoren bereits Dampf, da diese den Dollar beeinflussen. Die Daten des CFTC zeigen, dass institutionelle Investoren die Netto-Long-Positionen auf den Dollar reduziert haben.

      Obwohl etliche Vorsitzende verschiedener Länder Trumps Exekutiv-Dekret über die Immigration kritisierten, entschied Trumps Administration dies zu ignorieren. Das Reinergebnis verbreitet jedoch mehr Unsicherheiten und Angst unter Investoren.

      Die bedeutenden US-Hightech Riesen haben das Exekutiv-Dekret des Präsidenten ebenfalls stark getadelt, was dem Unternehmensvertrauen nicht besonders hilft. Starbucks, der US Kaffee-Gigant kündigte am Montag an, innerhalb der nächsten fünf Jahre 10.000 Flüchtlinge anzustellen und sendet somit eine klare Nachricht an Trumps migrantenfeindliche, einseitige Politik. Man kann eindeutig behaupten, dass der Tourismussektor in den USA die Belastung ebenfalls spürt, da ein Urlaub in den Vereinigten Staaten in Anbetracht der neuen migrantenfeindlichen Politik kein ideales Szenario für Besucher des Landes ist.

      In Asien hat die Bank von Japan ihre monatlichen geldpolitischen Sitzungen begonnen. Es werden allerdings keine neuen Beschlüsse der Bank erwartet. Sie könnte jedoch beginnen ihre Währungspolitik zu senken, da sie bereits seit fast einem Jahr eine negative Zinspolitik betreibt. Als Resultat dessen zeigt der japanische Yen mehr Stärke gegen den Dollar.

      Neben Donald Trumps Exekutiv-Dekreten liegt der Hauptfokus auf den Zentralbanken weltweit, sowie auf deren Beschlüssen über die Währungspolitik. Von der Bank von England wird ferner erwartet, dass sie ihre Währungspolitik beibehält, während die politischen Entscheidungsträger den fortlaufenden Prozess des Brexit genau mitverfolgen. Die Bank könnte ihre von einer niedrigeren Währung sowie höheren Ölpreisen beeinflusste Inflationsprognose auf den neuesten Stand bringen. Jedoch erwarten wir dies nicht zwingend von der BOE.

      Präsident Trump ist kein Fan der US-Notenbank, weshalb in der Beziehung zwischen ihm und dieser bald die Funken fliegen könnten. Wenn Mr. Trump seine Fiskalpolitiken durch den Kongress bringt, wird sich die Fed wird abmühen um mit der Inflation Schritt zu halten. In Anbetracht dessen wird es spannend zu beobachten, welche Haltung die US-Notenbank gegenüber der US-Wirtschaft und der Inflation annehmen wird. Da nach dem zweitägigen Meeting der Fed keine Pressekonferenz geplant ist, werden alle Informationen darüber hinter geschlossenen Türen bleiben. Allerdings könnte der allgemeine Tenor optimistisch über die Gesundheit der Wirtschaft bleiben, was ein wenig Munition für die Dollar Bulls bereitstellen könnte, um diesen zu erlauben sich von Trumps widersprüchlichen Exekutiv-Dekreten zu erholen.

      Bezüglich der Konjunkturdaten wird erwartet, dass die privaten Konsumausgaben in den USA die niedrigen Gewinne aufbessern werden, sowie dass die Zahl die bei der vorherigen Ablesung 1,6% betrug nun auf 1,7% ansteigen wird. Der „Reflationshandel” gewinnt zudem ausreichend Unterstützung aus Deutschland, was mehr Druck auf die EZB ausübt um den Versuch der Lockerung ihrer Währungspolitik zu starten. Die deutschen VPI Zahlen die am Montag veröffentlicht werden, könnten die Argumente dafür ferner untermauern.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 31.01.17 11:18:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Gold auf dem Pfad für Top-Januar
      Es gibt eine Menge an Fragen über Donald Trumps Handhabung von Handelsabkommen, Immigration, Protektionismus und die Entwicklung einer soliden Auslandsbeziehung. Dies kommt dem Goldpreis zugute, da Investoren ihr Vertrauen in Trumps Fähigkeiten verlieren.

      Dessen jüngste Aktion, nämlich die Entlassung der Justizministerin und Generalbundesanwältin Sally Yates, hat noch mehr Öl ins Feuer gegossen. Der Optimismus über die Infrastruktur und Ausgabenpolitik, der Aktien vorteilhafter gemacht hat, ist verblasst und Trader sind zunehmend besorgt, dass möglicherweise ein Handelskrieg entstehen könnte, der das globale Wachstum nachteilig beeinflussen könnte.

      Januar ist auf dem Weg der beste Monat für das Metall seit Juni 2016 zu werden. Donald Trumps exekutiv-Dekrete sind der Hauptgrund dafür. Seine Immigrationspolitik hat viele Landesvorsitzende stark verärgert, was die Auslandsinvestitionen reduzieren könnte.

      Ein weiterer Hauptschwerpunkt für Goldinvestoren ist das bevorstehende Meeting der US-Notenbank Fed, welches das Potential hat, den Zeiger auf beide Seiten zu bewegen. Von der US-Notenbank, die ihre beiden Sitzungen am Mittwoch abhalten wird, wird erwartet, dass sie die Geldpolitik unverändert bleiben lassen wird.

      Wenn Donald Trump die Zustimmung des Kongress für seine Ausgabenpolitik erhält, wird die Fed einen Gang höher schalten müssen um mit der Inflation schrittzuhalten. Dies könnte unter Umständen höhere Kurse für den Dollar und niedrigere Kurse für Gold liefern.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 01.02.17 13:18:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Chinesische Wirtschaftsdaten | FOMC und Apple unter der Lupe
      Die europäischen Märkte und US-amerikanischen Termingeschäfte traden aufgrund optimistischerer Wirtschaftsdaten aus Europa und China höher. Frankreich und Spanien haben sich für die am Mittwoch veröffentlichten PMI (Product-Manufacturing-Information) Daten den ersten Platz unter ihren Mitstreitern gesichert. Deutschland, welches für gewöhnlich der Rekordhalter ist und als Konjunkturlokomotive der Eurozone angesehen wird, hat Trader ein wenig enttäuscht. Die Zahl betrug 54,4 während die Prognose 56,5 betrug, was hauptsächlich aufgrund der Unsicherheiten rund um die bevorstehenden Wahlen in Deutschland passierte.
      China, die zweitgrößte Konjunktur der Welt, die einst die größte Sorge von Investoren war, hat begonnen eine Verbesserung zu zeigen. Der chinesische PMI (Purchasing Manufacturing Index) bestätigte weiteres Wachstum des Industriesektors im Monat Januar. Die Zahl überragte die Erwartungen stark was zeigt, dass tatsächlich einiges an Wachstum vorhanden ist. Sie betrug 51,3 und die Prognose betrug 51,2.
      Mit einem Blick auf die Daten sieht man zudem, dass größere Industrieunternehmen eine gute Entwicklung vorweisen, denn die veröffentlichen Daten stellen einen ausführlichen Bericht über diese Unternehmen dar. Wenn man genau hinsieht, ist erkennbar, dass der Dienstleistungssektor den Durchhang des Bausektors aufhebt.
      Jedoch kann ein Handelskrieg zwischen den USA und China unglücklicherweise noch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der neue US-Präsident hat mehrmals darauf hingewiesen, wie China durch die Schwächung seiner Währung gegen den Dollar einen größeren Vorteil erlangt hat und er wird dies nicht mehr zulassen, da die neue Administration fest entschlossen ist, die politische Landschaft zu verändern.
      Ferner war die Performance der Edelmetalle im Monat Januar herausragend. Die mangelnde Kompetenz im Umgang mit den wesentlichen Angelegenheiten hat diese Rallye angetrieben. Darüber hinaus beginnen Trader zudem, sich mit der Realität abzufinden, dass Mr. Trump wohl die Versprechen erfüllen wird, die er während seiner Kampagne gemacht hat. Sie sind auch dabei, sich mit dem Mangel an Informationen über die Ausgabenpolitik abzufinden, und Steuersenkungen haben die Aktienrallye schwächer werden lassen.
      Die Performance des FTSE 100 des Vereinigten Königreichs ist stark, da Theresa May einen harten Brexit anstrebt und alles in ihrer Macht Stehende tut um Artikel 50 wie geplant auszulösen.
      Vor allen Dingen sind Investoren besonders auf die schlechte Performance des US-Dollars fokussiert. Sein Abwärtstrend gewann an Fahrt, da Trumps Administration den Euro und den japanischen Yen in ihre Liste an Währungen aufgenommen hat, die sie eines „unlauteren Wettbewerbsvorteils“ anschuldigt. Sein Senior-Kabinettbeauftragter hat Deutschlands Position attackiert, da dieses die Fähigkeit hat durch die niedrigere Währung einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Deutschland war gegenüber dieser Anschuldigung nicht verhalten und verteidigte seine Position indem es auf die Sachverhalte hinwies und riet Trumps Administration sich umfangreicher zu informieren, um ein besseres Verständnis zu erlangen.
      Im Verlauf des Mittwochs wird der Schwerpunkt auf dem ersten Tag der FOMC Sitzung liegen. Es werden zudem keine Überraschungen nach Abschluss der zwei Tages Sitzung erwartet. Allerdings wird der Ton der Sitzung von besonderem Interesse sein und den Pfad für zukünftige Maßnahmen ebnen.
      Was interessante Unternehmensnachrichten betrifft, dreht sich alles um Apple und die herausragende Zahl die die Firma produziert hat. Die iPhone Verkäufe waren solide und die Zahl übertraf die Erwartungen stark. Die Prognose für das zweite Quartal hat allgemeinen Konsens erlangt, jedoch lassen sich Investoren dies nicht zu einem Problem werden. Nach diesem Ergebnis erwarten wir, dass mehr Interesse und Geld einfließen wird, während die Firma weiterhin gegen intensive Marktkonkurrenz, wie zum Beispiel von Seiten Chinas ankämpft.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 02.02.17 14:13:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Spitzen-Donnerstag | Erneuter Druck auf Iran | Carneys Dilemma unter Brexit | Dollar niedriger nach FOMC

      US stellt offizielle Warnung an Iran, Was dies für Öl bedeutet
      Spannungen zwischen dem Iran und den USA haben sich auf ein Déjà-Vu zugespitzt. Es wird erwartet, dass Trumps Administration es nicht schaffen wird, dieselben Beziehungen aufrechtzuerhalten, die Obama nach jahrelanger Arbeit aufgebaut hatte. Diese Spannungen könnten Investoren ein wenig nervös stimmen, und den Ölmarkt wieder einmal volatil machen. Trumps Administration hat den Iran offiziell gewarnt, jedoch weiß niemand was dies tatsächlich bedeutet.
      Gleichwohl denken wir, dass diese Neuigkeiten ausreichend sind, um mehr Instabilität für den Ölpreis zu schaffen. Wenn die USA wieder Sanktionen auf den Iran erhängt, könnte dies mehr Probleme für ihre EU-Partner bringen. Frankreich hat vor kurzem ein Abkommen mit dem Iran unterzeichnet, und Russland arbeitet im Moment mit dem Iran zusammen, um den Konflikt in Syrien aufzulösen. Daher hätte die Neuverhängung von Sanktionen an den Iran eine nicht zu unterschätzende Auswirkung.
      Das beste Szenario unserer Meinung nach wäre, dass die USA eine Art leichte Sanktion auf den Iran verhängen, jedoch keine vollständige Sanktion. Selbstverständlich würde diese Sanktion ökonomische Auswirkungen auf Irans Wirtschaft haben, doch sie wäre nicht so hemmungslos wie die die in der Vergangenheit verhängt wurden.

      Parlamentsabgeordnete heben Brexit-Gesetzgebung auf nächsten Level
      Theresa May hatte seit des Beschlusses des obersten Gerichtshofs der gegen ihre Regierung war, ihren ersten Sieg. Ihr Plan für Brexit schaffte einen klaren rechtlichen Rahmen im Parlament des Vereinigten Königreichs. Parlamentsabgeordnete zeigten ihr Vertrauen in Mays Fähigkeiten, und die Landesregierung ist einen Schritt näher daran, die geplante Trennung endlich durchzuführen. Gesetzgeber haben den Gesetzentwurf auf die nächste Ebene gebracht, sodass sie mehr Informationen zur Verfügung haben. Bei diesem Schritt wird Theresa May mehr Unterstützung benötigen, und es ist wahrscheinlicher, dass die Opposition versuchen wird, den Gesetzentwurf zu ändern. Der Prozess startet in der zweiten Februarwoche und wird mehr Volatilität in den Forex-Markt bringen.
      Trader haben den Schachzug der Premierministerin belohnt, indem sie dem Sterling zu einem Aufwärtstrend gegen den Dollar verholfen haben. Es ist sehr wahrscheinlich, dass in der zweiten Februarwoche ein Level von 1,28 erreicht werden kann. Der Support beträgt 1,25.

      FOMC Einstimmig, Hat Trump einen Joker parat?
      Die US-Notenbank hat sich bezüglich der Beibehaltung der aktuellen Zinssätze als einstimmig erwiesen. Dies zeigt ziemlich gut, dass der Markt der Bank voraus war und dass es vielleicht auch keine drei Zinssatzanstiege im Jahr 2017 geben wird. Die Realität ist, dass die Fed vom neuen US-Präsidenten und seinen nicht abschätzbaren und gewagten Aktionen gewaltig durchgeschüttelt wird. Trump hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass er auf der Seite eines schwächeren Dollars steht, und seine nächste Verabredung nach der mit dem Richter der obersten Gerichtshofs, ist die mit der Vorsitzenden der Fed. Janet Yellen wird im Jahr 2018 ihren Posten verlassen, und zudem gibt es zwei Stellen die 2017 besetzt werden müssen. Trotz dass er die Vorstandsperson der US-Notenbank noch nicht ersetzen konnte, könnte er eine seiner bevorzugten Personen in eine der beiden erhältlichen Positionen aufnehmen, mit der Hoffnung dass diese Yellens Platz einnimmt wenn diese ihre Stelle aufgibt.
      Dies wäre eine wesentliche Umstrukturierung im Fed Komitee, da eine Person einen dovishen Ton haben muss, um die Währung zu schwächen, was mehr im Einklang mit Trumps Standpunkt wäre. Im Moment denken wir also, dass man womöglich ohne Zweifel behaupten kann, dass Donald Trump einen Joker bezüglich des Zinssatzbeschlusses parat hat, und die Fed ihren Halt verloren hat.

      Spitzen-Donnerstag und Carneys Dilemma
      Der Hauptfokus liegt auf der Bank von England und ihrer Ökonomie- und Inflationsprognose. Der schwächere Sterling kam der BOE ungemein zum Vorteil, da diese deshalb nicht alles geben musste, um die Wirtschaft nach dem Brexit Votum zu unterstützen. Die Bank hatte vor dem Brexit Votum ein pessimistisches Bild über die Wirtschaft. Aber ihre anfängliche Haltung liegt lange in der Vergangenheit, denn aus den Wirtschaftsdaten war ersichtlich, dass das Vereinigte Königreich noch immer in besserer Verfassung ist als viele Hochrechnungen prognostizierten.
      Die Inflation im Vereinigten Königreich hatte zwei große Unterstützungen: einerseits die schwächere Währung, und andererseits die Stabilität im Ölpreis. Der Einfluss der höheren Ölpreise auf die Inflation ist temporär, doch was uns die meisten Sorgen bereitet ist die jüngste Stärke des Sterlings. Dieser tradet nicht mehr zu 1,18 oder 1,20 gegen den Dollar, und dies wird einen Einfluss auf die Geldpolitik und Inflation haben. Der Direktor der Bank von England wird seinen nächsten Schachzug also sehr behutsam wählen müssen, wenn er die Geldpolitik graduell verringern möchte, oder sich entscheidet den Zinssatz innerhalb der folgenden Quartale zu erhöhen.


      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 03.02.17 11:21:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      BOE Dovish und Dienstleistungszahl des Vereinigten Königreichs enttäuscht
      Die am Freitag veröffentlichte Zahl hat die Lage für die Bank von England nicht beschwerlicher gemacht. Die Bank bekräftigte am Donnerstag stetig, dass sie nach wie vor unbeeinflusst bezüglich des Entscheides über den Zinssatz ist. Die Nachricht wurde vom Markt als dovish wahrgenommen. Die Bank hat die Stärke der Inflation heruntergespielt, was die Hoffnungen auf einen Anstieg des Zinssatzes getrübt hat. Aber es ist schwer zu glauben, dass ihre starke Wachstumsprognose keinen bedeutenden Einfluss auf die Löhne haben wird.

      Die Dienstleistungszahlen des Purchasing Managers Index (PMI) die am Freitag veröffentlicht wurden, haben keinen guten Dienst erwiesen. Wenn eines über die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs sicher ist, ist es, dass ihre Stärke hauptsächlich von den Verbraucherausgaben abhängig ist.

      Bezüglich der Währung hat den Markt die Realität eingeholt, dass die Bank den Zinssatz in beide Richtungen treiben kann, und der Level von 1,27 konnte am Donnerstag nicht erreicht werden. Trader sitzen also in dem Trading-Bereich zwischen 1,20 und 1,27 fest. Es würde ein neuer und starker Katalysator benötigt werden, um aus diesem Bereich herauszukommen, ansonsten würde es durchaus unspektakulär bleiben. Mit einem Blick auf die Produktionsdaten des PMI sieht man eindeutig, dass höhere Preise einen Einfluss auf die Inflation haben, doch die am Freitag veröffentlichte Dienstleistungszahl des PMI übermittelt eine andere Nachricht.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 06.02.17 12:10:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Deutsche Werkauftragsdaten überraschten den Markt | Trump Trade und Artikel 50 unter der Lupe
      Im Monatsvergleich haben die deutschen Werkauftragsdaten ein sehr solides Bild für den Wirtschaftsmotor der Eurozone gestaltet. Die veröffentlichte Zahl stieg auf den besten Level seit Juli 2014 an. Dies zeigt, dass die schwächere Währung dem Land geholfen hat, das Jahr zu einem Höhepunkt abzuschließen. Ferner bleibt der massive Handelsüberschuss des Landes nach wie vor ein Streitthema.

      In Europa ist der Optimismus über die am Freitag veröffentlichten US Nonfarm Payrolls am Verblassen. Der von diesen ausgelöste Impuls war genug um den Dow Jones zurück über die 20 tausender Marke zu heben. Die Zahl war beeindruckend, aber die Basisfaktoren lösten Besorgnis unter einigen Investoren aus. Ein düstereres Bild wurde von der Arbeitslosenrate gezeichnet, die stark anstieg. Zudem konnte die Durchschnittszahl der Stundenlöhne nicht beweisen, dass Löhne die Fähigkeit haben, mit der Inflation schrittzuhalten. Zuletzt sank außerdem die Beteiligungsnummer.

      Aufgrund dessen haben Trader den Dollarindex gegen den Währungskorb gesenkt und schlossen sogar noch niedriger in der vierten aufeinanderfolgenden Woche. Donald Trump möchte einen niedrigeren Dollar, und hat anderen Staaten vorgeworfen, ihre Währungen zum Zwecke eines Wettbewerbsvorteils zu manipulieren. Er ist der Meinung, dass es an der Zeit ist den Dollar mit Richtlinien zu unterstützen, die die Währung schwächen. In Bezug auf die Zinssätze hat die Anzahl der Arbeitsplätze die am Freitag veröffentlicht wurde, die Argumente für die Fed geschwächt, den Zinssatz im März anzuheben. Dennoch besteht noch immer eine Chance auf zwei, wenn nicht sogar drei weitere Zinssatzanstiege.

      Es gibt zwei vorherrschende Arten an Trades, die aktuell von Tradern ausgeübt werden. Die erste ist der Reflationshandel, der die meiste Aufmerksamkeit von Investoren erlangt, während der Optimismus hoch ist. Die zweite ist auf Enttäuschung fokussiert, wenn Investoren ihre Zweifel über Donald Trumps Pläne über Steuerpolitik und Bankwesen zeigen, die laut Manchen eine weit längere Verspätung als erwartet haben könnten. Der Dollarindex hat zum Beginn des Jahres 2017 seinen Höhepunkt in knapp 14 Jahren erlebt. Dies wurde vom Optimismus angetrieben, dass die Fiskalausgaben die Wirtschaft stärken würden.

      Im Vereinigten Königreich liegt der Schwerpunkt auf der Auslösung des Artikel 50. Einige Parlamentsabgeordnete warten vor dessen Abschluss im House of Lords am Mittwoch sehnsüchtig auf die Möglichkeit, Abänderungen daran vorzunehmen. Die größte Gefahr ist, dass eine Verspätung Theresa Mays Plan Artikel 50 bis Ende März auszulösen, aus der Bahn werfen könnte. Dies könnte also neue Volatilität für den Sterling bringen.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 07.02.17 12:16:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      EZB beruhigt während Frankreich & Deutschland Turbulenzen erzeugen | Blockierung Trumps könnte Pfund zum Fall bringen | BP verfehlte Prognose

      Der Euro ist irreversibel, das ist die Nachricht des Direktors der Europäischen Zentralbank. Seine Kommentare waren an jene Individuen gerichtet, die denken, dass sie ein Referendum durchführen können um die Währungsblockierung zu beenden. Le Pan, die französische Präsidentschaftskandidatin tritt in die Fußstapfen von Donald Trump, indem sie mit Antiglobalisierung sympathisiert und die Kontrolle wieder übernimmt. Dies hat Investoren einen Schrecken eingejagt, und sie kaufen bevorzugt das gelbe Metall – ein Risk-Off-Trade mit geringem Risiko. Seien Sie nicht überrascht, falls sich diese Lage noch weiter verdüstert. Der Grund ist, dass aktuell Umfragen über den Wiederantritt desselben Amtes der deutschen Kanzlerin Angela Merkel durchgeführt werden. Desto knapper das Rennen wird, umso mehr Risk-Off-Trades gibt es unter Tradern.

      Es gibt erhebliche Bedrohungen für die Globalisierung, und viele sagen, dass die Eurowährung keine Zukunft hat, weil Staaten die Kontrolle über ihr eigenes Schicksal übernehmen wollen. Sie wollen nicht von Brüssel diktiert werden. Während Donald Trump mehr Öl ins Feuer gegossen hat, indem er Deutschland vorwarf einen Vorteil aus seiner niedrigeren Währung zu ziehen. Deutschland hat diese Anschuldigungen zurückgedrängt und zudem den Druck auf die EZB erhöht, ihre Geldpolitik gut sein zu lassen.

      Allerdings hat die EZB ihren Standpunkt äußerst klar gemacht, und gesagt dass ihre Richtlinien funktionieren und sie die Liquidität so lange im System bleiben lässt, wie es notwendig ist. Nichtsdestotrotz denken wir, dass wir bis zum Ende des dritten Quartals eine Ankündigung des Taperings hören werden.

      Bis dahin bedeutet dies lediglich mehr Schwäche für den Euro. Mr. Trump geht es nicht unbedingt über den schwächeren Dollar und dies ist einer der vielen Gründe, dass es so schnell keine Eurodollar Parität geben wird. Genau genommen ist unsere Ansicht das genaue Gegenteil, nämlich dass der Euro innerhalb der kommenden Quartale seine Position gegen den Dollar stärken könnte. Die Dollar-Vorherrschaft würde dann nicht länger existieren, da sowohl die Ägyptische, als auch die Iranische Regierung planen, den Dollar mit einer anderen Währung zu ersetzen. Dies würde also keine längere Dominanz des Dollars bedeuten.

      In den USA zweifeln Investoren zudem an Mr. Trumps kontroverser Politik und seine Bemühungen diese zu erreichen, könnte ihm sogar mehr kosten als mit er miteinberechnet. Die Aufhebung oder Überarbeitung des Dodd-Frank Acts kann hilfreich für die US-Banken sein und den ETF XLF erhöhen, aber wir sind weit besorgter über die europäischen Banken, die weiterhin unter Baseler Anforderungen bleiben werden. Dieser Nachteil könnte sie eine Menge weniger attraktiv als die US-Banken machen.

      In der Welt der Währungen führt das Britische Pfund seine abwärts gerichtete Bewegung gegen den Dollar fort, während das Parlament über den Brexit Gesetzentwurf und darüber Trumps Vorspracherecht im Parlament zu blockieren, diskutiert. Wenn Mr. Trump vom Sprechen im Parlament blockiert ist, könnte dies die besondere Beziehung zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich in Gefahr bringen. Ein sehr heikles Thema, das sehr vorsichtig behandelt werden muss.

      BP hat seine Prognose verfehlt und der Grund ist kein anderer als schwaches Angebot und ein brüchiges Handelsergebnis. Es wirkt, als ob europäische Ölunternehmen sich die Verwendung dieser Ausreden zu Eigen gemacht haben. Obwohl das Unternehmen eindeutig fähig ist, seine Reserven-Erneuerungsrate anzureichern, kann es aus dieser aufgrund von schwächerer Nachfrage kein weiteres Öl und Gas pumpen. Die Firma hat sich bereits aufgrund von niedrigeren Erlösen ihrer Erdölraffination abgemüht. Weitere schlechte Nachrichten lagen in ihrer Prognose für 2017, nach einem herausfordernden Jahr 2016, was Investoren nicht unbedingt beruhigt. Anders als seine Mitbewerber, braucht das Unternehmen einen Durchschnittspreis von $60 um seinen Betrieb reibungslos durchzuführen, ansonsten ist es unvermeidlich nicht mehr Schulden zu machen um mit ihren Ausgaben Schritt zu halten, was eine Dividendenzahlung beinhaltet.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 08.02.17 11:48:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      Höherer Ölpreis & höheres Angebot | Brexit Entwurf, Plan für Frexit | Dollarkampf Trump vs Fed
      Lassen Sie uns mit den Grundlagen beginnen; je höher der Preis ist, desto höher ist das Angebot. Dies ist der Fall mit den über Nacht veröffentlichten US API Öllagerbeständen, welche die Märkte verunsicherten da sie eine Zahl von 14,2 Millionen Fässern ergaben. Die Zahl hat einen Rekord in der Geschichte der USA gesetzt, also haben Trader diese natürlich nicht ignoriert. Sie haben sie stark getradet und damit den Ölpreis gesenkt. Die Nachfrage ist einfach zu schwach, um das aktuell vorhandene Überangebot zu verbrauchen. Der Preisauftrieb ist schon seit einiger Zeit am Laufen und die Anzahl stieg in den USA ebenfalls an, daher sollte eine überwältigende Zahl keine Überraschung mehr sein. Es sorgt aber definitiv für Erstaunen, wenn man diese mit der Prognose von 2,5 Millionen Fässern vergleicht, eine Zahl die der Markt erwartet hatte.

      Im Verlauf des Mittwochs wird die Zahl der Rohöllagerbestände veröffentlicht, und es ist stark zu erwarten dass die Zahl einem wie in der ersten Februarwoche angekündigten gewaltigen Abverkauf entspricht, der die Fähigkeit hat den Ölpreis auf die Mitte 40er anzuheben. Die OPEC hat den Ölpreis für eine lange Zeit niedrig gehalten, um der US-Schieferproduktion vorzubeugen. Jedoch ist ein Bestandsaufbau wie dieser ihr schlimmster Albtraum. Es könnte wieder ein Preiskampf ausgelöst werden, und die Bewahrung von Marktanteilen um jeden Preis könnte zum Thema unter führenden Herstellern werden.

      Bewegen wir uns nun aber weg von den Ölneuigkeiten, und hin zu der französischen Wahl und den Gewinnchancen von Marine Le Pen, die Investoren nachtsüber wachhalten. Ihnen gefällt der Gedanke ganz und gar nicht, dass eine weitere Präsidentin in Mr. Trumps Fußstapfen treten könnte. Falls Sie vorhersagen, dass sie die Wahl nicht gewinnen wird, machen Sie denselben Irrtum, der im Jahr 2016 nicht nur ein, sondern sogar zweimal erfolgte - mit den schockierenden Ergebnissen des Brexits und der US-Wahl.

      Le Pen hat einen detaillierten Plan vor sich, der darauf zielt dem Plan des Brexits zu folgen. Besondere Beziehungen mit der größten Wirtschaft der Welt, den USA, haben für genug Einfluss gesorgt, um ihren EU-Partnern die Stirn bieten zu können und sie dazu zu drängen sich auf eine Vereinbarung einzulassen, die beiden Parteien zugutekommt, welche jedoch sehr milde über potentielle Strafen für das Vereinigte Königreich ist. Le Pen hat es weit gebracht, und auch wenn es hochgradig unwahrscheinlich scheint, dass sie es schaffen könnte Frankreich aus der Eurozone zu herauszunehmen, wäre es dennoch möglich.

      Jedoch würde Frankreich seine eigene Währung einführen müssen und diese infolgedessen massiv abwerten. Das Endergebnis davon könnte positiv auf den Euro sein, da der kranke Patient praktisch das Krankenhaus verlassen würde. Eine Menge des aktuellen Drucks auf den Euro wird nämlich hauptsächlich von Frankreich ausgelöst.

      In den USA sind alle Augen und Ohren darauf gerichtet, welche wirtschaftlichen Richtlinien Donald Trump erstellen kann, die dem Markt helfen könnten, sich von bisherigen kontroversen Erschütterungen zu erholen, wie Immigration und „der Wand“. Mr. Trump ist mit Sicherheit nicht im besten Einvernehmen mit der US-Notenbank Fed, da einige Mitglieder derer denken, dass es an der Zeit ist, dass die Fed den Zinssatz erhöht. Trump möchte einen schwächeren Dollar und ist in diesem Belangen uneinig mit der Fed. Die Fed jedoch, lässt die Märkte gerne glauben, dass die Sitzung im März eine live-Sitzung sein wird. Dies führte zu einem höheren Dollar, und wir erwarten bald mehr von einigen anderen Mitgliedern zu hören. Wenn sie dieselbe Einstellung haben, würde dies das Potential haben die Sitzung im März eine Live-Sitzung sein zu lassen.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 10.02.17 11:51:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Moody könnte Frankreichs Rating senken
      Der Freitag ist ein wichtiger Tag für Trader und der Anlass davon könnte für einige ernsthafte Turbulenzen im Markt sorgen. Nicht viele Leute achten darauf. Die französischen und italienischen Staatsanleihen werden von Moody bewertet. Die Ratingagentur betrachtet eine Reihe von Faktoren um ihr Endurteil zu fällen. Die Faktoren die sie genau unter die Lupe nehmen werden, sind Wachstum, Haushaltsdefizit, Schuldenstände und politische Unsicherheit.

      Frankreich leidet unter all dem Obengenannten, aber einige der Elemente müssen unbedingt hervorgehoben werden. Das Land befindet sich im politischen Chaos und Trader können nicht aufhören darüber nachzudenken was passieren würde, wenn Le Pen die Wahlen gewinnt. Dies würde das Fundament des Euros erschüttern.

      Die Ratingagentur Moody will dieses Risiko klugerweise stärker als andere Risiken gewichten. Ferner denken wir, dass es Chancen auf eine Zinssenkung gibt.

      Der Grund, warum die politische Unsicherheit so wichtig für Moody ist, ist die Erhöhung der Differenz zwischen der deutschen und der französischen Zehn-Jahres-Rendite. Die Rendite der französischen zehnjährigen Anleihen steigt, was zeigt, dass Investoren nervös sind.

      Die folgende Tabelle zeigt drei wesentliche Instanzen; Der gelbe Kreis markiert den Zeitpunkt der Brexit Abstimmung, mit der stärksten Veränderung der Differenz zwischen deutschen und französischen Anleihen. Der gelbe Kreis zeigt ebenfalls, wie spezielle Beziehungen zwischen den USA und Großbritannien einen Plan für andere Länder die denselben Weg gehen wollen, darstellen könnten. Der blaue Kreis zeigt die Umfragen-Ergebnisse darüber, ob Le Pen einen Anstieg der französischen Fremdkapitalkosten verursacht.

      [/url]

      Der Markt bevorzugt Emanuel Macron deutlich und hat bis jetzt die Wahrscheinlichkeit impliziert, dass seine Gewinnchancen die höchsten aller Kandidaten sind. Le Pen, die eine Anti-Euro-und Anti-Globalisierung Einstellung hat, ist grauenvoll für Moody und jede ihr gebührende Popularität wird die Ratingagentur auf Trab halten. Fillon wurde als die sicherste Wahl angesehen, aber die jüngsten Skandale haben ihn massiv unbeliebt gemacht und er muss eine Menge wieder geraderichten.

      [/url]

      Auswirkung auf den Markt
      Die Investoren betrachten die französischen Anleihen- und Aktienmärkte genau und wir denken, dass eine Zinssenkung ernsthaften Tumult in diesem Bereich auslösen könnte. Wir erwarten, dass der CAC40 sich bei einer Zinssenkung gut verkauft, und Investoren könnten den deutschen Aktienmarkt bevorzugen.
      Im Anleihemarkt dürften die französischen Renditen weiter ansteigen, sodass sie im Vergleich zu deutschen Anleihen risikoreicher werden.

      Der untenstehende Chart zeigt, dass Investoren bereits für diesen Handel positioniert sind. Wir erwarten, dass das CAC- und das DAX-Verhältnis auf 0,35 sinken wird. Die Differenz zwischen der französischen und der deutschen zehnjährigen Anleihe könnte sich auf 0,80 oder sogar mehr erhöhen, was zeigt, dass Investoren mehr für französische Schulden verlangen wollen.

      [/url]

      Im Forex-Markt erwarten wir, dass der Euro gegen den Währungskorb fallen wird. Es besteht das Potenzial für die Rückkehr auf den 1,0451 Level. Donald Trump, der eine dovishe Haltung hatte, ist sich nicht mehr sicher, ob ein schwächerer oder stärkerer Dollar für die Wirtschaft gut ist, und wir erwarten, dass er seine Ansicht ändern wird. Eine Stärke im Dollar senkt den Euro.

      [/url]

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 15.02.17 11:59:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      Yellens Anhörung und Wirtschaftsdaten des Vereinigten Königreichs unter der Lupe
      Trader verbrachten den Großteil ihres Dienstages damit, die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in der kommenden Sitzung der US-Notenbank zu berechnen. Diese Wahrscheinlichkeiten wurden durch eine Reihe an Faktoren angehoben, und die Wirtschaftsdaten zwischen jetzt und März werden einen genaueren Einblick in den möglichen Schachzug der Fed geben.

      Am Mittwoch werden zwei wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht; die US-Einzelhandelsumsätze und der Verbraucherpreisindex. Beide Messwerte werden Janet Yellen helfen, ein wenig zusätzlichen Rückhalt für eine Zinserhöhung im Laufe des Jahres 2017 zu erhalten. Es ist der zweite Tag ihrer Anhörung vor dem House Financial Services Committee. Am Dienstag sprach sie über die Stärke der Wirtschaft, sowie darüber dass die Fed es sich nicht leisten kann, hinter dem Schwung der Wirtschaft zu bleiben. Als sie gedrängt wurde, eine Zeit und ein Datum für den nächsten Zinsanstieg anzugeben, antwortete sie klug mit den Worten, dass jede Sitzung eine Live-Sitzung sei.

      Der Schwerpunkt für Trader liegt auf dem Matchmaking, und wir denken es gibt eine über 25% hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Fed tatsächlich eine Zinserhöhung im März durchführt. Dies könnte mit Sicherheit viel Volatilität in den Markt bringen, im Speziellen in den Anleihemarktbereich. Ein Bereich der direkt von der Entscheidung der Fed profitieren könnte, ist der Bankensektor, weshalb der Goldman Sachs am Dienstag ein weiteres Rekordhoch erreichen konnte.

      Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die Fed genauere Informationen über Trumps Finanzplanung und Steuerpläne möchte. Es gibt noch keine Details über diese phänomenalen Steuerpläne und wir sind uns nicht einmal sicher, ob es vor März darüber mehr Klarheit geben wird. Dies wird die Zinssatzerwartungen ungeachtet von den Wirtschaftsdaten im Zaum halten.

      Im Vereinigten Königreich wird der Schwerpunkt auf dem Arbeitsmarkt und den Löhnen liegen. Der am Dienstag veröffentlichte VPI-Messwert zeigte, dass die Inflation wieder an Fahrt aufgenommen hat, und in diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die Löhne mit der Inflation Schritt halten. Der Durchhang in der Wirtschaft des Vereinigten Königreichs muss abnehmen, und dies könnte die Zahl der Löhne auf 3% forcieren. Den Erwartungen nach werden die Durchschnittseinkommen gleich bleiben. Die Prognose liegt bei 2,7%

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      schrieb am 17.02.17 13:05:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Herausragende Markterholung endet | Interessante Gold-Gelegenheit| GB Einzelhandelsumsätze im Fokus
      Nach einer großen Markterholung entschieden Investoren sich, einige ihrer Gewinne mitzunehmen - eine sinnvolle Strategie. US-Aktien schlossen nach ihrer starken Erholung Donnerstagabend niedriger und die Aktien in Asien handelten zudem hauptsächlich im niedrigeren Bereich. Investoren sind zuversichtlich über die wirtschaftliche Gesundheit der größten Konjunktur der Welt, der USA, und sind optimistisch, dass die Finanz- und Steuerpläne einen positiveren Einfluss auf die Wirtschaft haben werden.

      Allerdings sind viele davon überzeugt, dass der Markt sich selbst überholt und zu viel Optimismus darüber herrscht, wie weit Mr. Trump seine Finanz- und Steuerplanung durchbringen kann, da er noch auf volle Zustimmung vom Kongress wartet. Die Wahrscheinlichkeit einer Zustimmung ist nicht hoch, was einige Investoren etwas pessimistisch stimmt. Mr. Trump lobte sich selbst in einem Tweet am Donnerstag, indem er erwähnte, dass die Erholung im Aktienmarkt hauptsächlich vom Investorenvertrauen ausgelöst wurde, welches dank seines bevorstehenden Steuerkonzepts entstand. Die Frage lautet natürlich, wie lange man dies durchkauen kann, und wenn jemandes Worte nicht von Taten gefolgt werden, geht man ein großes Risiko für Enttäuschung ein.

      Der S&P erreichte diese Woche eine Kapitalisierung von fast $20 Billionen USD, dank neuen Geldes das sich der Erholung dieses Jahr angeschlossen hat. Wir denken, dass es mehr Spielraum für Manöver gibt, aber zur selben Zeit ist es womöglich keine schlechte Idee sich abzusichern, besonders wenn VIX so günstig ist. Darüber hinaus denken wir, dass es bemerkenswert ist, dass Gold seine diesjährigen Gewinne halten kann - Sogar trotz des Fakts, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit auf zwei, wenn nicht sogar drei der von der Fed versprochenen Zinssatzanstiege dieses Jahr besteht.

      Die Chancen auf einen Zinsanstieg im März haben sich im Vergleich mit vor ein paar Wochen wesentlich verbessert. Wenn man den Goldpreis betrachtet, findet man keine Beweise für einen starken Ausverkauf, und die Bulls sind zudem nicht bereit, sich auf ein Unentschieden einzulassen. Dies bestätigt, dass noch eine Menge an Schwung in dieser Erholung steckt, und das Edelmetall unabhängig vom Zinsanstieg der Fed weiterhin ansteigen könnte.

      Im Vereinigten Königreich werden die Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Eine Zahl, die eine Menge über das Konsumentenverhalten und –vertrauen aussagt. Zu Beginn dieser Woche konnte man beobachten, dass die Löhne nicht mit dem Inflationsdruck mithalten können, und wenn dies zu einem Trend wird, würde es in ernstere Probleme für die Wirtschaft resultieren. Die Alarmglocke der Einzelhandelsbranche des Vereinigten Königreichs sendete einige Warnungen aus, und dies lässt uns annehmen, dass die bevorstehende Zahl der Einzelhandelsumsätze schwächer sein könnte. Die Prognose für die Zahl die am Freitag veröffentlicht wird, ist ein Anstieg von 0,9% was unserer Meinung nach die Grundlage für eine Enttäuschung bildet.

      Falls die Einzelhandelsumsätze die Prognose übertreffen, würde frisches Geld dem GBP Währungskorb beigefügt werden und die Währung könnte sich auf die 1,26er Marke gegen den Dollar zubewegen. Falls die Zahl der Einzelhandelsumsätze die Prognose jedoch verfehlt hat, würde dies unsere These bestätigen, dass das Verbrauchervertrauen geschwächt ist, was ein Auslöser für den Ausverkauf des Sterlings sein könnte.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 20.02.17 11:57:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      Trumps Steuerpläne | Drama um Schuldenerlass für Griechenland | GB's Brexit Gesetzentwurf | Kraft M&A Deal im Fokus

      Der Präsident der Vereinigten Staaten - Donald Trump, hat versprochen, dass er innerhalb der kommenden Wochen mehr Details über seine Wertpapier- und Steuerpläne veröffentlichen werde. Obwohl seine Wertpapierpläne womöglich so kontrovers sind wie seine Verfügungen über die Immigration waren, ist es der Steuerplan der das Interesse der Investorengemeinschaft anzieht.

      Am Freitag konnte der US-Markt ein weiteres Rekordhoch verzeichnen, hat dieses jedoch gegen Ende des Tages wieder verloren. Investoren griffen den positiven Schwung in Asien auf, und trieben die Preise der Aktienmärkte höher. Dies tritt zum Teil auch auf die europäische Terminbörse über.

      Das tragische Griechenland-Drama ist höchst lebendig und aktuell und wird bald wieder in den Vordergrund treten, und die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen. Trader sind auf der Suche nach mehr Informationen über den Zeitpunkt der Freigabe des nächsten Hilfspakets. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir am Montag gute Neuigkeiten darüber erhalten werden. Bevor weitere Mittel freigegeben werden, werden Finanzminister in der Eurozone sowohl die Bedingungen des Rettungspaketes als auch die Leistung des Landes besprechen. Der ehemalige Finanzminister des Landes, Yanis Varoufakis, beschuldigte die Streitigkeiten zwischen dem IMF und des Finanzministers der Euro-Gruppe über den Schuldenerlass des Landes für die Verspätungen.

      Im Vereinigten Königreich dreht sich abermals alles um den Brexit-Gesetzentwurf, da das House of Lords beginnt, den Gesetzentwurf eingehend zu prüfen. Es wird erwartet, dass bei genauerer Überprüfung einige Änderungen am Gesetzentwurf vorgenommen werden, doch es ist höchst unwahrscheinlich, dass das House of Lords versuchen wird den Gesetzentwurf zu stoppen. Letzte Woche äußerte der ehemalige Primärminister des Landes seine Bedenken darüber, dass das Volk unwissend für Brexit abgestimmt hatte, doch wir sind nicht sicher, ob seine Kommentare oder seine Rede viel Einfluss haben werden.

      Die vorgeschlagene Frist von Theresa May, der Premierministerin des Vereinigten Königreichs, wird bei einer Hinauszögerung des Gesetzesentwurfs durch das House of Lords stark bedroht. Dies könnte den Großteil von Mays Plänen zu Fall bringen und die Volatilität des Sterlings könnte sich erhöhen. Die Währung steht seit letzter Woche durch die schwache Leistung der Einzelhandelsumsätze des Vereinigten Königreichs unter Druck.

      Herr Carney, der Direktor der Bank von England, wird am Dienstag eine Rede halten, und seine Aussagen werden grundgenau von Tradern analysiert werden. Der kommende Satz von Maßnahmen der Bank von England ist durchaus bedeutend und Trader werden den Denkprozess der Bank weiterhin genau im Auge behalten. Der Direktor wird vor den Parlamentsabgeordneten über den vierteljährlichen Inflationsbericht aussagen.
      Dies wird uns einen Anhaltspunkt darüber geben, wie sicher sich die Bank mit der Inflation ist, und wie weit sie diese über ihr Ziel hinausgehen lassen wird. Die letzte Woche veröffentlichte VPI-Zahl erweist sich als recht vorteilhaft für den Direktor der Bank, da er die Inflationsprognose in seinem Inflationsbericht unverändert ließ, während er die Wachstumsprognose erhöhte. Es wird keine Überraschung sein, wenn er dieselbe langweilige Kritik von einigen Parlamentsabgeordneten wie über die Senkung des Zinssatzes erhalten würde, welcher in der Tat dringend benötigte Stärke für die Wirtschaft bereitgestellt hatte. Die Situation hätte komplett anders sein können, wenn die Bank diese Strategie nicht einsetzen würde.

      In der M&A, wich Kraft von seinem $143 Milliarden Gebot für die Erwerbung von Unilever zurück. Es gab nicht viel Reaktion von dem niederländisch-britischen Konzern in Bezug auf diese Transaktion und Kraft hat entschieden, dass der Zeitpunkt womöglich unpassend sei, das Unternehmen weiter voranzutreiben.
      Das Abkommen war immer offen für Kritik, in Anbetracht dass beide Unternehmen, Kraft sowie Unilever, verschiedene Arten haben, ihre Geschäfte zu führen. Ganz zu schweigen von den großen Hürden die sowohl die Regierung des Vereinigten Königreichs, als auch die der Niederlande errichten werden, um das Abkommen zu blockieren, um Arbeitsplatzverluste in ihren jeweiligen Zuständigkeiten zu verhindern. Eine gewaltige Anzahl an Arbeitsplätzen ging im Vereinigten Königreich als Ergebnis der Kraft und Cadbury Firmenfusion verloren, und die Regierung des Vereinigten Königreichs die unter immensem Druck steht, wird dies kein weiteres Mal zulassen.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 21.02.17 11:27:58
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
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      schrieb am 21.02.17 11:30:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wie man Le Pen tradet
      Der ideale Trade wäre es wohl den Euro zu shorten, Le Pens Sieg wäre nichts weniger als ein Desaster, und auch bei Umfragen des zweiten Wahlgangs liegt sie vorne. Man sollte den CAC Index leerverkaufen, da der Einfluss auf dem gesamten Index herrscht. Eine Anzahl an Banken, die in Erwägung ziehen, sich nach dem Brexit nach Paris zu verlegen, werden die Situation überdenken müssen. Sie können schlichtweg nicht riskieren, ein Land zu verlassen und in einem anderen Land anschließend mit denselben Schwierigkeiten konfrontiert zu sein. Der untenstehende Chart zeigt das Put/Call Verhältnis, und man kann sehen, dass die Wetten von Investoren sich in einer bestimmten Richtung anhäufen.

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      Wenn man einen Blick auf den Spread zwischen den deutschen und französischen zehnjährigen Anleihen wirft steigt dieser, und zwar rasch. Dies zeigt, dass Investoren kein Interesse daran haben, französische Anleihen zu halten, und somit auf deutsche Anleihen umschichteten. Ferner zeigt der untenstehende Chart unserer Recherche nach, dass der französische Index sehr unbeliebt ist.

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      Autor: Naeem Aslam

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      schrieb am 23.02.17 11:55:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      Fed unsicher | Pause im Goldpreis | Dollarerhöhung
      Die US-Notenbank Fed schwankt in ihrer Herangehensweise hin und her - sie sendet konsequent gemischte Signale an den Markt. Das Protokoll der FOMC Sitzung am Mittwochabend zeigte, dass die Fed wieder einmal misstrauisch gegenüber Trumps Finanzplanung ist. Es ist bereits bekannt, dass die US-Notenbank behauptet hat, den Zinssatz im Jahr 2017 womöglich dreimal zu erhöhen. Sollte dies passieren, wird die Sitzung im März mit großer Sicherheit stattfinden, trotz dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung bei 32% liegt.

      Die Haltung der US-Notenbank gegenüber der Zinserhöhung beeinflusst den Goldpreis. Mit einem Blick auf den Chart sieht man, dass wir in diesem unschönen Bereich (Chart: „Ugly Range“) zwischen 1218 und 1242 feststecken, und dass sich der Preis darin konsolidiert. Um aus diesem Bereich herauskommen zu können, wäre ein neuer Impulsgeber notwendig. Das Edelmetall hält sich trotz der Dollarerhöhung am Donnerstag. Der Hauptgrund davon, ist die Inflation und ferner ist der Markt nicht der Ansicht, dass die Fed es schaffen wird, den Zinssatz 2017 dreimal zu erhöhen.

      [/url]

      Wir denken, dass sich der Weg des geringsten Widerstands nach oben krümmt, und dies könnte der interessantere Trade sein. Es sind nicht viele Details über Trumps Steuerkonzept sowie Finanzplan bekannt, und Investoren haben begonnen dies zu hinterfragen. Außerdem besteht in Europa eine ernste Bedrohung des Frexits, und wir denken, dass Le Pen mit Leichtigkeit den ersten Wahlgang gewinnen kann und deshalb frisches Kapital in Gold ETFs fließen könnte.

      Autor: Naeem Aslam

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      schrieb am 24.02.17 17:19:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      Mehr Verlust der RBS | Dollar und Märkte verlieren Hoffnung | Brexit vor weiterer Hürde
      Der Freitag beginnt mit einem kleinen Wehmutstropfen, da eine gedämpfte Session auf der Wall Street Wellen über den Atlantik schlug, die nach Europa gelangt sind, wo sie nun die Stimmung beeinflussen. Die Märkte in Asien haben die Woche, trotz dass es eine starke Woche war, ebenfalls schwächer abgeschlossen. Die digitale Währung Bitcoin hat die meiste Aufmerksamkeit von Tradern erlangt. Diese haben die Währung am Freitag auf ein Rekordhoch befördert, auf dem sie nun die Gewinne derer sich Gold erfreut hatte spiegelt.

      Der US-Finanzminister Steven Mnuchin gab mehr Details darüber, wie die Finanz- und Steuerpläne aussehen könnten. Es besteht kein Zweifel, dass Trader Handlungen und Ergebnisse sehen wollen, anstatt nur Worte zu hören, und dies hat ihr Tradingverhalten beeinflusst. Der Finanzminister war optimistisch gegenüber der Pläne zur erheblichen Steuersenkung und zu den Steuerreformen des Weißen Hauses, und er denkt, dass das BIP des Landes gesteigert werden kann.

      Jedoch sind die Märkte ein wenig pessimistisch über seinen Optimismus, im Besonderen nachdem er sagte, dass bereits im Jahr 2017 das BIP des Landes auf 3% erhöht werden könnte. Nun fragt man sich mit Sicherheit ob dies möglich ist, weil nicht bekannt ist, wann diese Pläne tatsächlich in Kraft treten und vor allem, ob sie die Erwartungen der Investoren erfüllen werden.

      Auf der Währungsfront hat der Dollarindex die meiste Zeit in Konsolidierung verbracht. Allerdings hat sich die Schwäche des Dollars als großer Vorteil für andere Derivative wie das Edelmetall erwiesen. In der Welt von Öl ist Rohöl wieder gesichert, nachdem die Daten von Donnerstagabend bestätigten, dass die Rohölbestände unerwartet gefallen sind.

      In Europa liegt der Fokus in der Zwischenzeit wieder einmal auf Brexit, und es sind weitere Hürden aufgetaucht. Deutschland und Italien haben sich Frankreich zur Unterstützung des Plans der Europäischen Kommission angeschlossen, keine Handelsgespräche mit dem Vereinigten Königreich durchzuführen, es sei denn, das Land zahlt seine Rechnungen von 60 Milliarden Euro für den Austritt aus der EU. Diese Strategie widerspricht dem Narrativ von 2016, in dem die europäischen Regierungschefs sagten, dass sie bereit seien, auf gleichgestellter Ebene über den Handel zu sprechen.

      Lassen Sie sich nicht täuschen, indem Sie denken dies sei die letzte Hürde, denn dem ist nicht so. Dies ist nur der Anfang, und das Schlimmste steht noch bevor. Die britische Premierministerin Theresa May war konsequent damit einen harten Brexit zu favorisieren, und es ist selbsterklärend, dass die europäischen Regierungschefs mit einer Aktion die durchaus bedeutenden Einfluss hat, reagieren würden.

      Bezüglich der Erträge dreht sich alles um die Royal Bank of Scotland. Allerdings hat die Bank den Verlust von 6,96 Milliarden Pfund für 2016 angekündigt. Die Kosteneinkommensquote ist der Bereich, in dem die Bank extrem gut abschneidet. Die Bank ist nach wie vor engagiert, die Kosten zu kalkulieren. Die Bank hat angekündigt, dass sie in den kommenden Jahren einen weiteren Kostenbereich von fast 2 Milliarden Pfund sieht, was ihr Engagement beweist, sich zu verbessern. Es gibt jedoch noch zu viele Schuldenüberhänge und man sollte sich nicht zu früh freuen. Das Problem mit der Justizbehörde ist noch nicht vollständig geklärt, und bevor es nicht vollständig gelöst ist, denken wir, dass die Bank sich in einer ungünstigen Lage gegenüber anderer Banken befindet. Investoren warten darauf, dass die Bank eine Dividende ausschüttet. Es wirkt, als wäre die Bank dabei sich zu erholen, doch wir denken, dass es noch einige Jahre dauern wird, bevor es irgendeine Art von Dividende geben wird.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 27.02.17 12:25:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      Selbstverschulden von Theresa May beeinflusst Sterling | Fed & Trump unter der Lupe
      Investoren werden sich wieder einmal auf die US-Notenbank Fed und auf Donald Trump konzentrieren. Es wird mehr Klarheit über seine Steuerpläne benötigt und es wird gehofft, dass er in seiner nächsten Fernsehansprache etwas mehr Details über diese Pläne bekanntgeben wird. Anleger wollen Neuigkeiten über die Politik und über die Einführung neuer Ordnungen. Die Hoffnungen sind recht hoch, doch das Enttäuschungsrisiko ist genauso gefährlich für den Aktienmarkt in den USA, welcher ein weiteres Rekordhoch am Freitag erlangte.

      Der neue Finanzminister Steven Mnuchin wies letzte Woche auf seine Hoffnung hin, die neuen Steuerpläne eventuell bis August aufzuschieben. Unglücklicherweise wollte er darüber hinaus keine weiteren detaillierten Informationen mehr geben.

      Die treibende Kraft hinter dem Greenback sind die Daten des Beige Book der Fed die diese Woche veröffentlicht werden. Am Donnerstag werden alle 12 regionalen Federal Reserve Banks mehr Nachweise für die Gesundheit der US-Wirtschaft bekanntgeben. Die US-Notenbank sagte, dass sie den Zinssatz wahrscheinlich ziemlich bald erhöhen werde, und diese speziellen Daten könnten einen Ansatzpunkt darüber geben, was sie mit ‚ziemlich bald‘ meint.

      Die Märkte werden aufgrund der diese Woche stattfindenden Reden zahlreicher Mitglieder der Fed in unruhigen Wässern bleiben. Ihre Meinungen und Unstimmigkeiten werden der Hauptfokus und Haupteinflussfaktor für den Dollar sein.

      Eine weitere Währung die eine Menge an Aufmerksamkeit unter Tradern erlangen wird, ist der Sterling. Theresa May unternimmt gerne harte Aktionen, ohne sich bewusst zu sein, wie verheerend die Folgen für das Vereinigte Königreich sein könnten. Sie will ein gutes Abkommen mit ihren EU Partnern aushandeln, und dennoch hat sie mit ihrer Einstellung gegen freien Personenverkehr noch einmal einen draufgesetzt. Es wurde verkündet, dass EU-Staatsbürger die vor dem Tag des Brexits im Vereinigten Königreich ankommen, nicht automatisch das Recht erhalten, permanent in dem Land zu residieren.

      Sie hat nicht nur die Grundlage für nicht als Chaos gebildet indem sie gegen diejenigen kämpft, mit denen sie verhandeln möchte, doch es gibt auch Meldungen, dass Schottland im Jahr 2018 ein Referendum fordern könnte.

      All diese negativen Entwicklungen, die hauptsächlich von Theresa May selbstverschuldet sind, werden den Sterling zur unattraktivsten Währung gegen einen Währungskorb machen.

      An der Front der Wirtschaftsdaten, werden die Aufträge langlebiger Gebrauchsgüter der USA veröffentlicht, und es wird erwartet, dass es etwas Verbesserung geben wird. Jedoch liegt die Prognose genauso wie im letzten Monat bei 0,5%.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 28.02.17 12:45:13
      Beitrag Nr. 30 ()
      Trump Infrastruktur: Das Spiel mit Rohstoffen, Eigenkapital & Währungen
      Gab es am Montag nach der frühzeitigen Veröffentlichung einiger Details zu Mr. Trumps gespannt erwarteten Rede irgendeine Form von Enttäuschung? Nun, durchaus. Es stellte sich heraus, dass keine Details über den erwarteten Steuerplan bekannt gegeben werden, und dass die Zeitplanung für diesen Plan ebenfalls unklar ist. Alles was bekannt ist, ist dass dieser nach der Einführung einer neuen Gesundheitsreform die Obamacare ersetzen soll, eingeführt wird. Für diese gibt es allerdings ebenfalls noch kein festgelegtes Datum.

      Dies wurde nicht von den Märkten erwartet, besonders nachdem er Erholung durchgeschüttelt hat indem er seine Steuerpläne als „phänomenal“ beschrieben hatte. Als am Montagabend die Neuigkeiten eintrafen, herrschte allgemeine Enttäuschung. Es wäre allerdings falsch, Mr. Trump bereits abzuschreiben, da er immer neue Überraschungen bereithält. Der Markt hat sich trotz dem Mangel an Informationen erholt und ein weiteres Rekordhoch verzeichnet.

      Anleger haben ihre Aufmerksamkeit auf das Stichwort „Infrastruktur” verlagert. Dies wird der Hauptfokus sein, und wird intensiv beobachtet werden, wenn er seine Rede halt. Als Investor werden Sie Militärausgaben nicht besonders begeistern. Dennoch gibt e seine Anzahl an Unternehmen oder ETFs, die im Fokus sind, wie ITA, XAR und PPA.

      Die Investorengemeinschaft konzentriert sich darauf, wie die Infrastrukturausgaben aussehen werden. Schließlich hat Donald Trump in seiner Kampagne eine Erhöhung der Militärausgaben versprochen, und nun ist es an der Zeit dieses Versprechen zu erfüllen. Man sollte sich wohl auf die ETFs konzentrieren, die auf Infrastruktur-Unternehmen ausgerichtet sind.

      Bezüglich Rohstoffen, werden Industriemetalle nach Mr. Trumps Rede sehr interessant sein. Man weiß allgemein über die phänomenale Erholung von Kupfer Bescheid, und die Rede am Dienstag könnte eine weitere Erholung für das lukrative Metall bewirken. Außerdem werden Verbesserungen der Infrastruktur oder die Durchführung von Bauarbeiten selbstverständlich Energie benötigen, die höchstwahrscheinlich von Öl stammen wird. Somit würde ein substanzieller Plan für die Infrastrukturausgaben den Appetit auf Energien ebenfalls erhöhen.

      Zuletzt widmen wir uns dem Verkehrssektor, den Lastkraftwagen und den Firmen die diese produzieren werden. Hohe Infrastrukturausgaben werden die Nachfrage für Nutzfahrzeuge und Maschinen (wie z.B. Caterpillar, welcher gestern führte) erhöhen, also könnte man sich auf einige transportspezifischen ETFs konzentrieren, sowie IYT oder XTN.

      Der Grund der Erholung des Dow Index am Montag basierte vorrangig auf den obigen Faktoren. Was die Währung betrifft, denken wir, dass die Infrastrukturausgaben das BIP des Landes erhöhen werden, was dem Dollar zugutekommt. Ja, es war am Montag nicht viel Stärke im Dollar zu sehen, was hauptsächlich durch die Nichterfüllung der Markterwartungen verursacht wurde, da Trump die Details über seine Steuerpläne ausließ. Es besteht durchaus ein erhöhtes Risiko für die Währung, wenn sein Plan für die Infrastrukturausgaben den Erwartungen nicht entspricht, und dies könnte die Dollarerholung weiter aus der Bahn werfen. Trotz allem beruhen die meisten Wetten was den Dollar betrifft darauf, was die Fed zunächst tun wird.

      Am Montag stellte sich heraus, dass ein neues Mitglied, welches zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2017 ein Teil des Fed Komitees von Stimmrechtsvertretern werden wird, nun auch hawkish geworden ist, und eine Erhöhung des Zinssatzes eher früher als später bevorzugt. Zur selben Zeit fühlt sich die US-Notenbank womöglich ein wenig wohler gegenüber der Idee der Infrastrukturausgaben, da Trump wohl einen Vorgeschmack über seine Ausgabenpläne geben wird. Die Fed ist aus diesem Grund bezüglich des Zeitpunkts für die Erhöhung des Zinssatzes ein wenig unbestimmt. Die Hälfte dieses Rätsels wird am Dienstag vor der Fed-Sitzung im März gelöst werden. Dies hat die Bedeutung der Sitzung im März erhöht, wenn die Bank entscheiden muss, ob sie den Zinssatz erhöhen wird oder nicht.

      Autor: Naeem Aslam


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      schrieb am 28.02.17 16:10:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich glaube, dass die Rede von Trump überhaupt nicht's bewegen wird. Der ist vor allem blabla aber wenig Substanz. Das hat man doch schon bei den Äusserungen zum Verteidigungshaushalt gemerkt. Der wird zwar um 10% erhöht. Gleichzeitig wird aber woanders gespart. Wo wird eine spannende Frage. Es sind also keine Mehrausgaben, die die Wirtschaft insgesamt anschieben. Um Mehrausgaben zu finanzieren muss er entweder die Steuern erhöhen oder Schulden machen.
      Bei der Infrastruktur wird es ähnlich sein. Entweder er spart woanders (bei der Verteidigung?) oder er muss mehr ausgeben als er hat. Oder das Programm fällt ziemlich dürftig aus. Dann kann es aber keine Impulse ausstrahlen. Und dann will er ja die Steuern auch noch senken. Das wird nur über eine Erhöhung der Schulden gehen. Gleichzeitig legt er sich mit China an, die den Schuldenstand der USA durch ihre Käufe finanzieren. Was ist eigentlich, wenn die mal bei einer Runde neuer Anleihen dankend abwinken und gar keine kaufen. Kann das der amerikanische Staat dann noch verkraften?
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      schrieb am 01.03.17 13:30:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      Trump, Fed, Dollar und Öl | Gold hält Stärke weiterhin
      In seiner Rede verwendete Präsident Trump eine etwas andere Herangehensweise, was vermuten lässt, dass er einen Neuzugang in seiner Administration hat, welcher ihm beibrachte wie man Dinge unter Kontrolle hält. Es bestand die allgemeine Sorge, dass die Dollarerholung entgleisen könne, da er der Ansicht ist, ein schwächerer Dollar sei gut für die Wirtschaft, doch zur Erleichterung der Dollarbulls passierte dies nicht.

      Es gab eine wesentliche Differenz zwischen den Märkten und den Zinssatzerwartungen. Jedoch wird die Lücke aktuell geschlossen, und dies geschieht sehr schnell. Die Wahrscheinlichkeit eines Zinsanstieges im März liegt bei fast 80%. Wir denken, dass William Dudley, eine wahre Power-Persönlichkeit der US-Notenbank in New York, die Lage Dienstag wesentlich verändert hat. Er denkt, dass es größere Chancen für einen Zinsanstieg gibt, da die Wirtschaft diese eindeutig zulässt. Er ist ein Mitglied das dafür bekannt ist, eine Dove zu sein, demnach blieb die Änderung seiner Haltung nicht unbeachtet.

      Innerhalb weniger Stunden hat sich also sehr viel verändert, da die Wahrscheinlichkeit am Montag bei 50% lag.

      Wir haben wiederholt erwähnt, dass die US-Notenbank Fed wenn sie ihren Zinssatz dreimal im Jahr 2017 erhöht, den Monat März für die erste Erhöhung ernsthaft in Erwägung ziehen muss. Am Dienstag wurde eine Reihe an Reden von verschiedenen Fed Mitgliedern gehalten, welche die Lage drastisch verändert haben.

      Dies ist trotz des Fakts, dass die am Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsdaten nicht begeisternd waren, weil die überarbeiteten BIP-Daten kein allzu gutes Ergebnis abwarfen. Das Bild erwies sich als schlichtweg trüb und glanzlos. Doch wir denken, dass die Fed optimistischer über die Wirtschaftsstärke ist, und sich vielleicht zu sehr darüber gesorgt hat, dass sie hinter dem Schwung der Wirtschaft war.

      Die Renditen der zweijährigen Bundesanleihe sind weiter angestiegen, und der Fixed Income Markt wurde für Trader noch interessanter. Zudem sollte man sich in der Europäischen Session auf den Bankensektor konzentrieren, da mit der Flut alle Boote steigen. Wenn die USA einen weiteren Zinsanstieg durchführt, werden sich die Banken erholen und die europäischen Banken könnten folgen.

      Yellens Rede am Freitag hat einen sehr kritischen Punkt erreicht, was erste Anzeichen der Bewegung in Bezug auf die Entscheidung der Fed geben wird, da die diese ihr Bestes zur Vorbereitung der Märkte tun wird.

      Die US-Notenbank ist sich nun sicherer in diesem Belangen, da der Infrastrukturausgabenplan veröffentlicht wurde. Der Unsicherheitsfaktor hat sich etwas abgeschwächt, und es ist nun wohl einfacher für die Fed, ihre Entscheidung zu treffen.

      Der Edelmetallmarkt ist in Anbetracht dessen mit Sicherheit interessant, denn wenn die Fed den Zinssatz im Dezember erhöht, ist das Zeichen klar – die Fed ist hawkish. Dies könnte den Goldpreis erniedrigen, doch wie wir bereits erwähnt haben, wird dieser nicht in den Abgrund stürzen. Der Grund ist die politische Unsicherheit in Europa in Anbetracht der Wahlen und darüber, ob Brexit den Preis unterstützen wird.

      Dollar und Gold
      Trumps erste Präsidentschaftsdebatte konnte die klare Nachricht von Seiten der hawkishen Fed nicht überschatten. Doch es ist bemerkenswert, dass es trotz der fast 82% hohen Wahrscheinlichkeit, dass die Fed den Zinssatz im März erhöhen wird, keine starke Abwärtsbewegung im Goldpreis gibt. Die ausstehenden PMI-Herstellungsdaten des Institute for Supply Management müssen ebenfalls beachtet werden, doch wir denken, dass die Rede die Janet Yellen am Freitag halten das Ausschlaggebendste ist.

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      ÖL
      Rohöl konsolidiert sich, da Anleger debattieren ob die OPEC ihre Produktionskürzung über den aktuellen Plan hinaus erweitern wird. Die Daten haben am Dienstag gezeigt, dass die saudi-arabische Förderung sich im Februar um weitere 50 tausend Barrel pro Tag auf 9,8 Millionen Barrel pro Tag erhöht hat. Doch die Daten die den meisten Einfluss haben werden, sind die US-Rohöllagerbestände die bald veröffentlicht werden. Trader sind achtsam, da die Lagerbestände sich auf einem Rekordhoch befinden, und eine weitere starke Zahl den Ölpreis senken könnte. Nichtsdestotrotz wird der $50-Level im Hauptfokus sein, und nur ein Durchbruch dieses Levels wird weitere Schlagzeilen schaffen.

      Es ist wichtig zu beachten, dass die Volatilität des Ölpreises massiv gesunken ist, da es trotz rekordhohen Lagerbeständen keine großartigen Bewegungen gibt. Dies ist ein frühzeitiges Anzeichen, dass Schwierigkeiten bevorstehen.

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      Autor: Naeem Aslam

      Disclaimer: Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.

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      schrieb am 02.03.17 13:24:50
      Beitrag Nr. 33 ()
      Brexit: Wie mit der März-Deadline von Artikel 50 umgehen?
      Theresa May erlitt am Mittwoch eine schwere Niederlage im House of Lords (Oberhaus). Die Premierministerin des Vereinigten Königreichs ist bekannt für Ihre verhärtete Haltung gegenüber des Brexits und da ihr die Wirtschaftsdaten des Landes ungemeine Unterstützung bieten, haben Anleger bis jetzt nicht viel Aufmerksamkeit darauf gerichtet. Dies könnte sich ab der tatsächlichen Einleitung des Brexits jedoch ändern, wenn die eigentlichen Auswirkungen schließlich zum Vorschein treten.

      Der Hauptfokus unter Tradern liegt darauf, ob sie Artikel 50 bis Ende März auslösen kann, oder nicht. Dies ist der Trade auf den die Investitionsgelder nun konzentriert sind.

      Am Mittwoch sah die Regierung des Vereinigten Königreichs einer bitteren Wahrheit ins Auge; sie ist kein Puppenspieler und kann die Fäden nicht alle in der Hand haben, da das Vereinigte Königreich keine Diktatur, sondern eine Demokratie ist. Das Oberhaus (House of Lords) verwies Theresa May klar darauf, dass sie Brexit nur einleiten kann, wenn sie die Rechte aller EU-Bürger die im Vereinigten Königreich leben, sichern kann. Dies war ein grober Rückschritt und ein schwerer Schlag für May, welche sich nicht zu diesem Thema äußern möchte, bevor sie denselben Deal unter dem Freizügigkeitsgesetz für Briten in der EU erhält.

      Allerdings wird sie nicht so einfach aufgeben und ihren Angriffsplan mit der Hilfe des Unterhauses (House of Commons) verteidigen, da sie darin eine Mehrheit behält. Wenn ihr das Unterhaus keine Frist setzt, bleibt sie für ihre ursprüngliche Deadline für die Einleitung des Brexits durchaus auf dem richtigen Weg.

      Die Arbeiterpartei und die Liberaldemokraten deuten dies als Siegeszeichen, obwohl es bis jetzt nicht sicher ist, wie viel die Arbeiterpartei wegen ihres Mangels an Führungskompetenz tatsächlich für die Sache getan hat. Nichtsdestotrotz lautet die Agenda, dass EU-Bürger nicht als Zwangsmittel verwendet werden dürfen, und in der Tatsache ist es hoch wahrscheinlich, dass das System ohne deren Präsenz zum Stillstand käme. Eine Anzahl an Menschen wird sich wehren und das Vereinigte Königreich verlassen, was einen gewaltigen Rückschlag für die Wirtschaft des Landes bedeutet.

      Devisen
      Wie geht man also am besten damit um? Nun, es gibt zwei Blickwinkel in Anbetracht dieser Sache. Zum Ersten, wenn Theresa May den Brexit gemäß ihrer Deadline einleiten kann, würde dies den Preis des Sterlings noch weiter senken, da dies die Nachricht aussenden würde, dass sie die Kontrolle hat und ihr harter Brexit Gestalt annimmt. Es ist bekannt, dass der Sterling gegen den Währungskorb sowie gegen den Dollar unter Druck steht. Wir denken, dass ein Level von 1,18 mit Leichtigkeit erreicht werden kann, wenn sie erfüllt was sie versprochen hat.

      Wenn sie es jedoch auf der Kehrseite nicht zeitgerecht erfüllen kann, könnte dies den Sterling positiv beeinflussen und die Währung könnte bis auf 1,28 gegen den Dollar ansteigen, mit einem potentiellen, realistischen Ziel von 1,30.



      Eigenkapitalmarkt
      Bezüglich des Eigenkapitalmarkts würde ein niedrigerer Sterling denselben Trade zurückbringen, der bis jetzt herrschte, was eine weitere Erholung für den FTSE bedeuten würde. Allerdings wäre die Erholung wohl nicht zu stark, da nun ein anderes Sentiment herrscht. Dies wäre der Punkt, an dem die Wirtschaftsdaten beginnen könnten, zu entgleisen.

      Wenn der Sterling allerdings an Fahrt aufnimmt und sein Preis steigt, könnte der FTSE etwas seines Bodens verlieren, den er rein durch eine schwächere Währung erlangt hat.

      Festverzinsliche Anlagen
      Wenn die Eigenkapital- und Devisenmärkte nicht Ihr Ding sind, gibt es zusätzlich eine potentielle Möglichkeit im Bereich der festverzinslichen Anlagen. Werfen Sie einen Blick auf den Unterschied des Spreads zwischen den deutschen 10-jährigen Anleihen und den 10-jährigen britischen Staatsanleihen. Trader sind durchaus bereit sich der britischen Staatsanleihen akut zu entledigen, um mehr deutsche Anleihen zu erwerben. Ein perfektes, sicheres Vorhaben. Wenn May den Brexit gemäß ihrer Deadline einleitet, könnten die britischen Staatsanleihen noch mehr Druck erleiden.



      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 03.03.17 12:37:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      Erwartungen der Devisen-, Anleihe- und Aktienmärkte stimmen nicht überein
      Anleihe- und Aktienmärkte weniger angespannt
      Obwohl die französischen Anleihen im Vergleich zu den deutschen Anleihen noch immer das investitionsfeindlichste Investment für Anleger sind, hat sich die Stimmung verbessert. Der Spread zwischen den französischen und deutschen 10-jährigen Anleihen ist von seinem Hoch von 0,7859 auf 0,6057 gesunken. Gleichzeitig durchschritt das Verhältnis zwischen dem CAC40 und dem DAX 30 seine Talsohle von 0,408 und stieg auf 0,4116 was ferner bestätigt, dass die Situation sich verbessert hat.



      Devisenmarkt: Euro ist feindlich
      Der Devisenmarkt weist nach wie vor eine andere Erwartung auf. Das drei-Monatige EUR/USD Risk-Reversal zeigt die relative Bewegung von Put und Call Optionen. Vereinfacht ausgedrückt sollten Sie also Put-Optionen kaufen, wenn Sie Ihr Abwärtsrisiko hedgen wollen. Wenn Sie Ihr Aufwärtsrisiko schützen wollen, sollten Sie Call-Optionen kaufen. Das negative Risk-Reversal in diesem Zusammenhang zeigt, wie teuer diese bestimmten Put-Optionen im Vergleich zu Call-Optionen sind.

      Der untenstehende Chart zeigt den 8. Februar, der der erste Tag der drei-Monats Optionen ist, und mit der Miteinschließung der zweiten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen (die am 7. Mai stattfinden) die größte Nettopreisänderung innerhalb eines Tages zeigt. Trader haben weit mehr gezahlt um ihr Abwärtsrisiko des Euros zu schützen, da sie fürchten, dass Marine Le Pen auch den zweiten Wahlgang gewinnen könnte. Als das Ergebnis des Brexit Referendums feststand, geschah im März etwas ähnliches, da eine ähnliche Gruppe an Tradern ebenfalls einen gewaltigen Preisaufschlag zahlte, um ihr Abwärtsrisiko zu schützen.

      Seit diesem Trade ist der Europreis gesunken und in Anbetracht dieser großen Änderung im Risk-Reversal erwarten wir, dass diese Bewegung sich verstärken wird.



      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 06.03.17 12:49:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      Mehr Fusionen & Übernahmen; Standard Life & Aberdeen | PSA Groupe & GM | Deutsche Bank unter Druck
      Am Montag dreht sich alles um Firmenfusionen und Übernahmen, welche die Marktstimmung steuern. Die europäischen Märkte sind jedoch bereit, zu Beginn einer ereignisreichen Woche voller Makroereignisse und Wirtschaftsdaten, niedriger zu öffnen. Janet Yellens Rede am Freitag ist die letzte wichtige Nachricht von Seiten des Fed Komitees, bis dieses schließlich seine Entscheidung in der folgenden Woche bekanntgibt. Der Bericht der vom aktuellen Zeitpunkt bis zu dem Zeitpunkt an dem sie eine Entscheidung über einen Zinsanstieg macht, wirklich an Bedeutung ist, sind die US Nonfarm-Payroll Daten, die am Freitag veröffentlicht werden. Die Prognose liegt bei einem Anstieg von 190 tausend Jobs und es wird keine Änderung der Beschäftigungsquote erwartet. Die Zahl die eine Menge Aufmerksamkeit erhalten wird, ist der Durchschnitts-Stundenverdienst, dessen Prognose bei 0,3% liegt.

      Was Öl betrifft, könnte der Ölmarkt durch die der jährliche einwöchige CERA Konferenz, auf der mehrere OPEC Minister sich über die Erweiterung des Zeitrahmens der Produktionskürzung äußern könnten, ebenfalls etwas mehr Volatilität erleben.

      In Europa wird Mario Draghi am Donnerstag eine Rede halten, und es wird vorausgesagt, dass er nicht von seinem ursprünglichen Plan über quantitative Lockerung zurückweichen wird. Die Gesamtinflation, welche die EZB als Entschuldigung verwendet, die quantitative Lockerung aufrechtzuerhalten, hat sich verbessert und das Ziel der EZB von 2% im Februar erreicht. Es werden diese Woche zudem die Daten der Industrieproduktion für Deutschland, Frankreich und Italien veröffentlicht, von denen einige dieser Daten womöglich den Druck auf die EZB erhöhen wird, doch wir nehmen an, dass die Bank die quantitative Lockerung bis zum Ende diesen Jahres aufrechterhalten wird, da der zugrundeliegende Preisdruck noch verhalten ist.

      Im Vereinigten Königreich werden Investoren einen Blick auf Phillip Hammonds bevorstehenden Haushaltsplan werfen. Es gab Versprechen, dass zusätzliches Geld beiseitegelegt werde, um die Auswirkungen des Brexits abzuwehren, was einen Schwerpunkt darlegen wird. Die Regierung wird sich von Anleihen zur Finanzierung ihrer Ausgabenpolitik fernhalten müssen, im Speziellen wenn sie es mit dem Haushaltsgleichgewicht im nächsten Parlament ernst meint.

      Was Aktien betrifft, wird die Deutsche Bank weiterhin Aufmerksamkeit von Tradern erhalten, während diese über die Zukunft des Unternehmens nachdenken. Die Bank wird Aktien im Wert von 8 Milliarden Euro anbieten, und ihre Ausgaben bis 2018 auf 22 Milliarden Euro reduzieren. Gleichzeitig wird die Bank ihre Beteiligung an Asset-Management-Einheiten kürzen wird, indem sie sich mehr auf ihr Kerngeschäft konzentriert.

      Eine weitere wesentliche Neuigkeit die übers Wochenende herauskam, war die Übernahme von Aberdeen Investment durch Standard Life. Die Firma führt aktuell Gespräche, Aberdeen Investment aufzukaufen, und das Angebot ist stark im Einklang mit dem Marktwert am Freitag von 3,77 Milliarden Pfund. Die Industrie hat sich spürbar verändert, und passive Anlageverwalter sind viel billiger als aktive Verwalter, somit ist es an der Zeit, das Schiff vor dem Untergang zu retten. Die Synergie könnte helfen, die Kosten um fast 200 Millionen Pfund pro Jahr zu reduzieren, was eine beachtliche Zahl ist.

      Groupe PSA macht am Montagmorgen ebenfalls viel Lärm, nachdem sie bestätigte, dass die General Motors Co. Opel Tochter aufkaufen wird. Der Wert des Geschäfts liegt bei 2,2 Milliarden Euro. Dies erbringt der PSA Groupe nicht nur einen Wettbewerbsvorteil in ihrem Kernmarkt, sondern auch in anderen Marktsegmenten. In dieser Art von Firmenfusionen erlangt die Kostenersparnis eine Menge Aufmerksamkeit von Anlegern, und es wird erwartet, dass dieses Geschäft helfen wird, eine Einsparung von 1,7 Milliarden Euro bis 2026 zu generieren. BNP Paribas ist an der Frontlinie zur Finanzierung, und die Bank wird 50 Prozent des Unternehmens im Wert von 450 Millionen Euro kaufen. Das Geschäft ist eine gute Entscheidung für GM, da das Unternehmen Geld verloren hatte und ferner gescheitert ist, die Gewinnschwelle im Jahr 2016 zu erreichen und seit 2009 fast $9 Milliarden verloren hat.

      Bezüglich des Ölmarkts, sind alle Augen auf Libyen gerichtet, wo die Produktion von erhöhten Spannungen zwischen Milizen und dem Militär beeinflusst wird. Der Staat hat die Produktion um 50 tausend Barrel pro Tag reduziert. Dies ist wohl Musik in den Ohren der OPEC und die Produktion könnte weiterhin gefährdet werden, wenn die Situation sich fortdauernd zuspitzt. Trotz alledem, tradet Rohöl im globalen Wachstum niedriger. Der kurzfristige Support liegt bei 51,87 und die Resistenz liegt bei 5,87.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 14.03.17 14:03:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      Sterling-Crash nach unserer Warnung
      Der Sterling ist wie ein Stein in einem See gesunken, und alle am Montag verzeichneten Kursgewinne gingen zurück. Trader stellen sich endlich der Realität gegenüber, was wir in unserem Artikel am 2. März herausgehoben haben. Darin haben wir erwähnt, dass wenn Theresa May Artikel 50 nach Plan auslöst, dies einen negativen Einfluss auf die Währung haben wird. Der Grund ist, dass dies für Anleger bedeutet, dass sie mit der Haltung dass sie nichts zu verlieren hat die Verhandlungen für einen harten Brexit ansteuert.

      Die größte Sorge auf der Wall Street ist die Reaktion ihrer EU-Partner, und wie diese in Anbetracht dass Brexit aktuell dabei ist Realität zu werden, vorgehen werden.

      Die Konjunkturdaten haben kürzlich gezeigt, dass die Konjunktur des Vereinigten Königreichs im Vergleich mit anderen ebenbürtigen Staaten schlecht abschließt, und aufgrund dessen wird dies einen gewaltigen Einfluss auf die Wirtschaft haben. Im Vereinigten Königreich lebende EU-Bürger werden keinerlei Garantie mehr für ihre Zukunft haben – ein schwerer Rückschlag. Unserer Meinung nach, werden diese qualifizierten Arbeitnehmer/innen nicht darauf warten, dass die Politiker über ihr Schicksal entscheiden, und stattdessen ihre eigene Entscheidung treffen und vielleicht in ein Land ziehen, das sie mit offenen Armen aufnimmt.

      Theresa May hat aktuell fast zwei Wochen (bis Ende März) bis zur Auslösung des Artikels, doch die größte Hürde in Bezug auf das Parlament oder auf die Änderung ihrer Brexit Gesetzentwürfe liegt in der Vergangenheit. Theresa May wird während der aufkommenden Ereignisse wie der niederländischen Wahl und der Konferenz der Schottischen Nationalpartei im Zeitraum von 17. bis 18. März durchwegs entspannt bleiben.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 17.03.17 11:37:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      Tumult-Woche kommt zu einem Ende, Dollar findet Stabilität
      Die europäischen Märkte sind bereit auf dem letzten Handelstag dieser Woche höher zu eröffnen. Italiens Handelsbilanz und die Konstruktionsdaten der Eurozone stehen im Fokus. Dies war eine sehr eifrige Woche in Bezug auf die Handlungen der Zentralbanken rund um den Globus. Die Fed, in den USA, hat den Zinssatz zum dritten Mal innerhalb der letzten 10 Jahre erhöht. Sie haben auch angekündigt, dass es in diesem Jahr noch zwei weitere Zinserhöhungen geben könnte. Das hat den Schwung aus der Dollar-Rallye genommen und viel Munition für die Golderholung geliefert. In Asien hat die Bank ihre veränderte Finanzpolitik beibehalten und der Großteil der Schwankung des USD / JPY-Paares war vor allem auf den Dollar zurückzuführen.

      Schließlich harrte die Bank von England auch mit ihrer Geldpolitik aus, doch sie hat anerkannt, dass die Inflation ihrem Ziel vorauseilen kann und dies ist etwas, auf das sich die Bank genau konzentriert. Allerdings ist die Bank sehr zögerlich über die Vornahme irgendwelcher Änderungen, da die britische Premierministerin den Artikel 50 in diesem Monat auslösen wird.

      Donald Trump, der US-Präsident, hat mit seinen eigenen Schwierigkeiten zu kämpfen. Seine sind seine überarbeiteten Reisepläne wurden abermals von einem Richter blockiert, und der Präsident hat versprochen, die Angelegenheit nun dem Obersten Gerichtshof zu überlassen. Der in Hawaii ansässige Richter hat seinen Reiseplan auf der Grundlage von Diskriminierung blockiert, da die Vereinigten Staaten von Amerika keine Regeln zulassen können, die Menschen aufgrund ihres religiösen Glaubens diskriminieren könnten.

      Trump hat versäumt, etwas Sinnvolles über den Plan zur Gesundheitsvorsorge nach der Aufhebung von Obamacare vorzulegen, doch die Zeit drängt. Es ist die Steuerreform, die die Anleger eifrig erwarten, doch es wird sich nichts Brauchbares daraus ergeben, bis der Gesundheitsplan abgeschlossen ist. Es gab einige Gerüchte auf dem Markt, dass das Team von Präsident Trump den Gesundheitsplan womöglich vorerst auf Eis legen werde, um die Steuerreformen zuerst zu betrachten. Eine solche Strategie wäre ein regelrechtes Desaster und kann Trumps Ruf weiter beeinflussen.

      Mark Rutte, der Ministerpräsident, hat wiederholt die Kontrolle über das Land übernommen und dies hat den Anlegern versichert, dass die Stabilität des Euro-Mechanismus nicht vollständig in Gefahr ist. Der Fokus wird sich auf die Wahl in Frankreich verschieben, und Marine Le Pen, die Kandidatin zur der Präsidentschaftswahl wird die meiste Aufmerksamkeit erhalten.


      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 20.03.17 11:12:32
      Beitrag Nr. 38 ()
      Dollarschwäche hält an | Theresa May auf Tour zur Vereinigung des Landes
      Die letzte Woche endete mit einem Hoch, da die US-Märkte die Woche mit geringen Kursgewinnen abschließen konnten. Der Dollarindex ist der Hauptfokus, und Anleger haben entschieden, ihre Woche damit zu beginnen. Der Index steht unter Druck, weil die US-Notenbank Fed letzte Woche beschloss, den Zinssatz zu erhöhen. Ihre hawkishe Einstellung bezüglich des Dollars löst den Wertverlust aus. Dies ist nun seit Anfang November die längste Pechsträhne für den Dollar.

      Mit dem Start der neuen Woche konzentrieren Anleger sich auf eine Anzahl an wesentlichen Ereignissen, die ihnen eventuell einige Anhaltspunkte über den aktuellen Dot-Plot geben könnten, welcher die Bewegung des Dollars und der Treasury-Renditen angibt. Die Haltung der Fed bezüglich des graduellen Zinsanstiegs und des Dotplots bestätigt insoweit, dass es lediglich zwei weitere Zinsanstiege für den Dollar geben könnte, und genau darauf konzentrieren sich Trader im Moment.

      Der Grundton der Fed Präsidentin Janet Yellen wird am Donnerstag von zentraler Bedeutung sein. Gleichzeitig wird diese Woche eine Anzahl an Mitgliedern der US-Notenbank Reden halten, und ihre Prognose bezüglich des Dollars wird von gleichhoher Bedeutung sein. Es ist nicht ganz klar, ob die Fed den Einfluss des Plans für hohe Infrastrukturausgaben und die von Trump versprochenen niedrigeren Steuern miteinberechnet.

      Die Konjunkturdaten sind es zum Vorteil von Tradern nicht stark, und es ist ziemlich wahrscheinlich, dass sich der Währungstrend im Laufe der Woche durchsetzen könnte. Am Freitag sind die Auftragsdaten für Gebrauchsgüter fällig und davor das Leistungsbilanzdefizit. Beide Konjunkturdaten haben wohl nicht allzu viel Bedeutung für Trader, doch sie könnten den Dollarwert trotz allem steigern.

      Das Edelmetall Gold hatte nach langer Zeit dank der Entscheidung der US-Notenbank seinen größten Wochengewinn. Gibt es ein weiteres Potenzial für positive Ergebnisse für das Edelmetall? Wir sind natürlich weiterhin überzeugt, dass unser Ziel von $1250 innerhalb der folgenden Tage erreicht werden könnte, und wir erwarten, das seine Anzahl an schwachen Wirtschaftsdaten oder eine dovishe Einstellung der Fed mit Leichtigkeit Rückenwind kreieren wird, um der aktuellen Golderholung zu helfen, dieses Ziel zu erreichen.

      In Europa dreht sich alles um die Auslösung des Artikels 50 und darum, wie die britische Premierministerin vorhat, das Volk zu vereinen. Das Land ist gespalten, und die größte Aufgabe liegt im Moment in ihrer Hand. Theresa May wird beginnen, durch das Vereinigte Königreich zu reisen, um zu versuchen das Land zusammenzuführen und mehr Unterstützung für Artikel 50 zu erhalten.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 21.03.17 11:00:48
      Beitrag Nr. 39 ()
      Gold
      Die SPDR Gold Trust ETF Anteile sind am Montag weiter gesunken, nämlich von 834 metrischen Tonnen auf 830,25 metrische Tonnen, was eine Veränderung von -3,85% darstellt. Dies ist hauptsächlich deshalb der Fall, weil Anleger auf die aktuellen Kommentare verschiedener Fed Mitglieder reagieren. Charles Evans, der Chicago Fed Präsident, hat am Montag die deutliche Nachricht ausgesendet, dass es nicht in Stein gemeißelt ist, dass die Fed den Zinssatz dieses Jahr nur dreimal anheben kann. Dies ist zwar nichts Neues, doch trotzdem hat der Markt einberechnet, dass es in diesem Jahr lediglich zwei weitere Zinserhöhungen geben wird. Daher findet nun der Pullback statt.

      Im Lichte des eben gesagten, wären vier Zinsanstiege in diesem Jahr viel zu optimistisch, denn die Wirtschaftsdaten müssten extrem stark sein, und Trumps Wirtschaftspläne müssten perfekt umgesetzt werden. Folglich könnte der aktuelle Abverkauf eine Möglichkeit repräsentieren, wieder auf den Zug aufzuspringen, falls Sie diesen beim ersten Mal verpasst haben.

      Darüber hinaus werden die politischen Unsicherheiten in Europa in Bezug auf die französischen Wahlen und Brexit gewaltigen Rückenwind für die Golderholung bereitstellen. Am Montagabend fand die erste Präsidentschaftsdebatte in Frankreich statt, und all jenes, das die Chancen auf einen Wahlgewinn für Marine Le Pen erhöht, könnte verheerend für den Markt sein.

      Gleichzeitig wird es auch bald Ernst mit Brexit, da Theresa May am Montag angekündigt hatte, dass sie den Artikel 50 am 29. März berufen will. Bis jetzt konnten wir uns eines Vorgeschmacks auf den Brexit erfreuen, und werden nun mitansehen können, dass der Real-Deal keineswegs angenehm sein wird.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 23.03.17 11:15:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      UK Vertriebsdaten, Gesetz zur Gesundheitsreform & Yellen unter der Lupe
      Heute dreht sich alles um zwei wichtige Ereignisse, die das Handelsgeschehen steuern werden. Die Auswirkungen dieser Ereignisse sind nicht nur auf Donnerstag beschränkt, sondern werden auch die Zukunft beeinflussen. Paul Ryan, der Sprecher des Senats der USA, wird sein Urteil über Trumps Gesundheitsplan fällen, was Investoren einen Einblick gibt, was es zu erwarten gibt wenn seine anderen großen Pläne Früchte tragen. Der Optimismus der seitdem Trump die Wahl gewann herrschte, verwandelte sich in Pessimismus und wenn der Sprecher des Senats starke Gegenwinde für die Vorschläge über das Gesundheitswesen auslöst, dann wird dies eine Menge an Fragen für die Investition aufwerfen.

      Die bisherigen Pläne von Präsident Trump werden gefährdet werden, wenn er einen weiteren Rückschlag bei der Abstimmung am Donnerstag über die Gesundheitsreform im Senat erlebt. Trump versprach Obamacare abzuschaffen und zu ersetzen, und die Antwort auf seinen Plan war gigantischer Widerstand, nicht nur von Demokraten, sondern ebenfalls von Mitgliedern der konservativen Republikanischen Partei. Die Märkte warten angespannt auf Trumps Steuer- und Infrastrukturpläne, die das Fundament und den Grundstein der bisherigen Erholung dieses Jahres legten. Zeit ist Geld und jegliche Verspätung dieser Pläne wird sehr kostspielig, nicht nur für den Aktienmarkt, sondern auch für die Wirtschaft.

      Das andere Großereignis am Donnerstag ist Janet Yellens Rede. Jedermann fragt sich, ob sie das Versprechen einhalten wird, zwei weitere Zinsanstiege in diesem Jahr einzuführen und ob die Fed einen Plan B hat, falls es eine Verspätung von Trumps Mega-Plänen gibt. Die Fed sollte dies dem Markt offenbaren, da es Klarheit für Trader bringt.

      Bezüglich des Dollars ist der Handel äußerst eindeutig. Wenn die Fed ihr Versprechen aufrechterhält, den Zinssatz dieses Jahr nur zweimal zu erhöhen und dieses erfüllt, wird es nicht viel Dollarschwankung geben. Der Bereich könnte zwischen der 98er und 100er Marke für den Dollarindex liegen. Es wird nur interessant, wenn der Gleitpfad von der Fed verändert wird - etwas das eine gewaltige Menge an Volatilität für den Dollar und den Aktienmarkt auslösen würde.

      Im Vereinigten Königreich fordern die Vertriebsdaten eine Menge an Aufmerksamkeit. Es ist uns bewusst, dass die Inflation das Ziel der Bank von England bereits durchbrochen hat, und die höhere Inflation hat einen Einfluss auf die Konsumtätigkeit. Die Frage wie stark der Einfluss der höheren Inflation ist, wird von diesen Daten beantwortet werden. Falls die Vertriebsdaten ein zerbrechlicheres Bild zeigen, wird dies bestätigen, dass der Mangel an höheren Löhnen problematisch ist.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
      Avatar
      schrieb am 24.03.17 12:49:34
      Beitrag Nr. 41 ()
      Fed Reden und Gesundheitssystem wesentlich | Entstehung eines neuen Trends vor der Auslösung von Artikel 50
      Der Freitag wird hauptsächlich von verschiedenen Reden der Fed dominiert. Charles Evans von der Chicago Fed; der St Louis Fed Präsident James Bullard; und New Yorks Fed Präsident William Dudley werden zu einem späteren Zeitpunkt am Freitag ihre Reden halten. Einige halten von diesen Reden nichts als Getöse, da von jedem der beiden ein anderer Messwert und ein anderes Verständnis der Wirtschaft erwartet wird.

      Es ist jedoch wichtig, dass man beachtet, dass der Fed Dotplot hauptsächlich auf der Anschauung der Fed Mitglieder basiert. Davon angesehen gibt es an einem Tag wie dem Freitag für gewöhnlich eine höhere Volatilität für den Dollarindex und die Märkte, speziell wenn die Sichtweisen sich widersprechen.

      Es herrschen viele Zweifel, ob die Abstimmung über die Gesundheitsreform vom Senat angenommen wird. Es ist allgemein bekannt, dass Trump versprochen hat Obamacare aufzuheben und zu ersetzen, und wenn seine Mühen fehlschlagen und der Gesetzentwurf nicht akzeptiert wird, könnte ein schwerwiegendes Problem entstehen. Wie wir bereits am Donnerstag erwähnten, wird alles durch die Leistung des Gesetzentwurfes entschieden. Und zusätzlich zu seinen Schwierigkeiten, übt der russische Hacker-Skandal natürlich weiteren Druck auf Trumps Administration aus.
      Im Ölmarkt wird das ausständige OPEC-Meeting am Sonntag die Preise der nächsten Woche lenken. Die OPEC hat ihren Teil erledigt, doch die US-Inventurdaten steigen nach wie vor an, was den Ölpreis im Zaum hält.

      Bis jetzt gibt es keine Anzeichen über einen Nachfrageshock und einen Preisanstieg. Es ist nicht nur eine Erneuerung des aktuellen Plans der OPEC erforderlich, sondern auch weitere Produktionskürzungen. Jedoch wird jeder Preisanstieg für die US-Schieferölproduktion als Geschenk des Himmels angesehen werden, welche ihre Produktion zu Lasten der OPEC steigern wird.
      Im Vereinigten Königreich haben die Vertriebserlöse Großbritanniens bestätigt, dass es positive Seiten an dem Konzept gibt, dass Konsumenten die Daten verlangsamen. Die Vertriebserlöse des Vereinigten Königreichs florierten am Donnerstag und liegen trotz der höheren Inflation deutlich vor den Erwartungen. Jedoch ist es noch zu früh um behaupten zu können, ob der Trend sich verändert hat, da die niedrigen Löhne und höhere Inflation einen negativen Einfluss haben werden.

      Die höhere Inflation steigert den Druck auf die Bank von England um den Gleitpfad der Geldpolitik zu verändern, was sich stark auf den Sterling abbildet.

      Ein interessanter Fakt ist, dass der Sterling seit des Brexit Votums fällt, wobei der FTSE 100 seither ansteigt. Doch dieser bestimmte Trend hat sich unlängst verändert. Der untenstehende Chart zeigt die Leistung und das Verhältnis zwischen FTSE und Sterling im Anflug auf den 29. März - dem Tag an dem Artikel 50 ausgelöst wird. Der Chart ist ab Februar 2017 genormt, und der rot-schattierte Bereich zeigt deutlich, dass der Prozentsatz der Gewinne des FTSE 100 rückläuft, während die Sterlingerholung in voller Fahrt ist.




      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 27.03.17 12:48:15
      Beitrag Nr. 42 ()
      Trumps Rückschlag senkt Märkte | Theresa May im Fokus
      Uns kommt regelmäßig der Begriff „The good, the bad, and the ugly“ zu Ohren. Jedoch erhalten die Märkte nur zwei dieser Optionen und keine derer ist die Gute, da Anleger in den sauren Apfel beißen, welcher Trumps fehlgeschlagene Plan für das Gesundheitswesen verkörpert. Anders ausgedrückt, ist es der perfekte Lehrbuch-Trade, bei dem die Märkte wie ein Stein der in einen See fällt sinken werden, falls das Ergebnis nicht im Einklang mit den Markterwartungen ist. Donald Trump erlebte am Freitag einen weiteren Rückschlag, als er den Gesetzentwurf zur Gesundheitsreform vom Senat zurückzog, da sich herausstellte, dass Obamacare noch immer beliebter ist als jegliche von ihm vorgeschlagenen Pläne.

      Der Grund für die allgemeine Panik die die Abverkäufe in den Märkten auslöst, ist ihre Intensität, besonders in den Sektoren die wir vor einiger Zeit in unserem speziellen Bericht erwähnt haben. Anleger sind ziemlich gespannt, ob der große Gesetzentwurf über die Infrastruktur und Steuerreform Glück im Senat haben wird, und ob der Kongress diesen absegnet. Genau dies veranlasst die Panik im Markt und veranlasst jeden das Weite zu ergreifen.

      Ferner sinkt der Dollarpreis am Montag gegen den Währungskorb. Jeder sucht nach Sicherheit mit dem Beginn des Tradings am Montag. Daher erfreut sich das Edelmetall Gold eines Aufschwungs und tradet nahe seines Tageshochs. Der Dollarindex ist unter die kritische 100er Marke gesunken, und es besteht die beachtliche Möglichkeit, dass er sich tatsächlich auf Level die es zuletzt 1997 und 1998 gab, zubewegt.

      Während der allgemeine Fokus sich auf die Steuerreform verlagern wird, ist das eigentliche Problem Trumps Mauer für Mexiko. Es bestehen Fragen darüber, wie hoch die tatsächlichen Kosten sein werden, und ob die amerikanische Öffentlichkeit für die Mauer zahlen wird. Der Vorschlag die 3200 km lange Grenze zwischen den USA und Mexiko zu blockieren wird am Mittwoch eingereicht.

      Diese Woche wird eine unglaublich kritische Woche für das britische Volk werden, da die Premierministerin des Landes die Scheidung von der EU offiziell nach ihrem ursprünglichen Plan einreichen wird. Es gab so viele Hindernisse, die Anleger denken ließen, dass ihr Pfad sich verändern könnte, doch nun blicken wir auf die Entwicklung von etwas, das einst als unmöglich erdacht wurde. Der Verhandlungsprozess zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU wird nach Mays Handlung beginnen, vorausgesetzt diese wird von der EU akzeptiert.

      Theresa May wirkt ohne Zweifel so, als hätte sie einen Plan den sie verfolgen werde, um diese Schlacht zu bestreiten, doch die EU-Staats- und Regierungschefs werden nicht vor Ende April zusammentreffen, um über ihren eigenen Plan zu diskutieren. Überflüssige Verspätungen verursachen überflüssige Unsicherheit im Markt, was Anleger und Trader mit einer vorsichtigeren Vorgehensweise versieht.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 29.03.17 12:43:05
      Beitrag Nr. 43 ()
      Historischer Tag | Europäische Märkte vielversprechend
      Der historische Tag ist da, und im Angesicht dessen werden Trader den Sterling innerhalb der ersten paar Stunden nach der Auslösung von Artikel 50 durch Theresa May sehr genau beobachten. Sie hat das Dokument Dienstagabend unterzeichnet, und es wird um 12:30 Uhr BST an Donald Tusk ausgehändigt wird – dem Mann der für die Europäische Union verantwortlich ist.

      Der 29.03.2017 ist der erste Tag eines neuen Kapitels, einer neuen Beziehung, mit der Hoffnung auf den Abschluss eines Deals, sobald die Aufregung sich gelegt hat. Es wird ein extrem skrupelloser, hässlicher und erbitterter Kampf werden, da beide Seiten für ihre eigenen Interessen kämpfen werden, ohne die Interessen der jeweiligen Gegenpartei zu berücksichtigen.

      Die Zukunft ist von Unsicherheit geprägt, und an dieses Element sind hohe Kosten gebunden, und wie bei jedem anderen Kampf wären friedliche Mittel und Wege zur Erreichung eines Deals die beste Lösung für beide Parteien.

      Theresa May hat versprochen, in ihren Verhandlungen das Interesse jeder einzelnen sich im Vereinigten Königreich befindlichen Person zu vertreten, und ist fest entschlossen, diesen Kampf über die nächsten zwei Jahre fortzuführen. Sobald ihr Brief an seinem Ziel eintrifft, hat die EU 48 Stunden Zeit um darauf zu antworten, und wir denken, dass diese Zeit essentiell ist, wenn Sie ein Devisen-Trader sind.

      In diesem Brief kommt es am meisten auf dessen Grundhaltung an, da diesen heikle Themen beinhaltet, wie der Zugang zum freien Markt, die Adressierung des freien Personenverkehrs, die Rechte von Bürgern der EU und des Vereinigten Königreichs, die jenseits der Grenze ihres eigenen Landes arbeiten, sowie die Austrittskosten von £50 Milliarden Pfund Sterling. Diese heiklen Angelegenheiten sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre aufgelöst werden– eine sehr optimistische Haltung, und wenn nichts erreicht wird, blühen beiden Parteien jahrelange Gefechte vor Gericht.

      In Anbetracht der jüngsten Sterlingerholung ist es womöglich ratsam bereits vor der Auslösung des Artikel 50 Gewinne aufzunehmen, da diese trotz dass sie als unbedeutendes Ereignis bezeichnet wird, ein historisches Event ist und daher innerhalb der nächsten Tage für höhere Volatilität sorgen wird. Der Hauptgrund für die Währungsstärke (wie bereits einige Male erwähnt) ist die Belastbarkeit der Wirtschaftsdaten gegen den Konsens und die steigende Inflation des Landes, die die Bank von England auf Trab hält. Der währungspolitische Ausschuss (MPC) bedient sich einer hawkishen Haltung, obwohl es einige Zeit dauern könnte, bis diese zum Vorschein tritt. Gleichwohl ist dies für die nächsten Monate ein Haupteinflussfaktor für die Währung und ein wesentlicher Aspekt für die Märkte.

      Neben anderen Währungen, könnte der Euro zudem eine höhere Volatilität erleben. Schließlich ist dieser die zweite Währung, die eine Erschütterung erleben wird, wenn zahlreiche Unternehmen ihre Verbindungen mit dem Vereinigten Königreich auflösen werden. Das EUR/GBP Paar wird an diesem besonderen Tag eine Menge an Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und es ist wahrscheinlich, dass innerhalb der nächsten Tage in Anbetracht dieses Ereignisses mehr Stärke aus dem Euro hervortreten wird.

      In den USA haben die Daten zum Verbrauchervertrauen den Dollar aus seinen dunklen Zeiten herausgeholt, nachdem Trumps Gesundheitsreform zu Scheitern kam. Die Verbraucherdaten zeigen, dass es keine Kaufrückhaltung gibt. Dies brachte am Dienstag Erholung in die US-Märkte. Wir erwarten, dass die Schwarzmalerei von Trumps gescheiterter Gesundheitsreform bald verblassen wird, da es das Steuerkonzept und der Infrastrukturplan sind, die am Bedeutendsten sind. Es ist höchst wahrscheinlich, dass Mr. Trump die Allgemeinen Geschäftsbedingungen genau studieren wird, bevor er den Gesetzentwurf dem Senat vorlegt. Dieser Gesetzentwurf wird das Aufmerksamkeitszentrum für die US-Märkte sein und wird das Handelsgeschehen antreiben.

      Der bestehende Pullback des Dollars war eine Chance, im Speziellen da sowohl die US-Notenbank Fed als auch die Wirtschaftsdaten das Sentiment unterstützen. Die Fed-Vertreter sendeten am Dienstagabend die Nachricht aus, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass zwei weitere Zinsanstiege stattfinden werden.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 03.04.17 13:37:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      US-Termingeschäfte höher vor Woche mit starken Wirtschaftsdaten | CFTC-Daten zeigen bullishes Signal für Gold
      US-Termingeschäfte traden am Montagmorgen zu Beginn einer Woche mit bedeutenden Wirtschaftsdaten höher. Die politische Unsicherheit hat sich durch das erste Quartal dieses Jahres gezogen, doch trotzdem konnten Rekordhochs für die Aktienmärkte im Vereinigten Königreich und den USA erreicht werden. Brexit Gegenwinde wurden auf einen anderen Level gehoben, nachdem Theresa May letzte Woche den Artikel 50 ausgelöst hat. Das Edelmetall, welches als sicherer Hafen angesehen wird, hat in diesem Zeitraum gute Leistungen erbracht, und dies trotz des Fakts, dass die Fed den Zinssatz erhöht hat und für dieses Jahr noch zwei weitere Zinsanstiege erwartet. Die Fed wartet auf mehr Details, und den potentiellen Einfluss von Trumps Infrastrukturvorhaben sowie Steuerreformen, doch bis jetzt konnte sie nur einen Misserfolg nach dem anderen beobachten, was einen negativen Einfluss auf Trumps Reflationstrade hatte.

      Die Gesamtleistung der europäischen Aktienmärkte für das erste Quartal ist verhalten, doch es ist erwähnenswert, dass der DAX-Index lediglich ein Haar von seinen Rekordhochs von April 2015 entfernt ist. Die EZB ist nach wie vor sehr auf ihr Programm zur quantitativen Lockerung festgelegt, was gerade genug Antrieb für den Aktienmarkt sein könnte, um das Rekordhoch zu durchbrechen.

      Wenn man alle politischen Unsicherheiten außen vor lässt, ist die Gesundheit der chinesischen Wirtschaft der wichtigste Aspekt für Anleger rund um den Globus. Die Wirtschaftsdaten haben bisher gezeigt, dass das Land eine positive Wendung gemacht hat, und seine Produktionsdaten gute Leistungen im ersten Quartal dieses Jahres erbracht haben.

      Diese Woche ist eine weitere Woche mit bedeutenden Wirtschaftsdaten. Eine Menge an Aufmerksamkeit wird auf den bedeutenden Wirtschaftszahlen liegen, die den Ton für das Handelsgeschehen dieser Woche angeben können. Anleger schätzen gerne das Risiko ein, und ob das Sentiment nach wie vor stark ist. In Japan hat der Produktionssektor weitere Fortschritte gemacht, und eine Zahl von 52,4 ergeben, ein wenig unter den Erwartungen, doch die Tankan-Umfrage zeigte mehr Stärke seit der vorigen Messung.

      Die Abwicklung von Trumps Reflationstrades ist das Hauptanliegen unter Anlegern, und dies beeinflusst alle Hauptsektoren. Die ISM Produktionsdaten (PMI) werden im Verlauf des Montages veröffentlicht, was ein angemessenes Barometer für Trumps Reflationstrade präsentiert. Wenn die Zahl jedoch schwach ist, könnte dies mehr Fahrt aus der Erholung nehmen, die aktuell im Aktienmarkt herrscht.

      Im Laufe dieser Woche, wird die Fed in ihrem FOMC Sitzungsprotokoll mehr Informationen in Bezug auf den Zinsanstieg geben. Dies wird ein weiteres Update in Bezug auf ihren Denkprozess geben. Die einheitliche und geschlossene Front ist worauf es am meisten ankommt, und alles was Aufregung aufgrund einer starken Unstimmigkeit in ihrer Meinung verursacht, wäre lediglich eine Ablenkung für den Markt.

      Zu guter Letzt, nehmen Trader noch immer bullishe Positionen bei dem Edelmatall ein. Von Trumps scheiternden Reflationstrade bis zu politischen Unsicherheiten in Europa, es steht einfach zu viel auf dem Spiel und die Liste ist lang. Daher wäre die beste Option wohl Ihre Position zu hedgen, und dies ist was man in den CFTC-Daten sehen kann.



      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 05.04.17 12:16:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      Treffen von Trump und Xi | Erhöhte Spannung in Nordkorea | FOMC konzentriert sich auf Bankbilanz und Inflation
      Der Hauptfokus für die Märkte am Mittwoch ist das Treffen zwischen Präsident Trump und Xi, dem Präsidenten Chinas. Anleger wollen sehen, ob beide Staatsoberhaupte es schaffen, einen Plan zu erstellen, der sich als vorteilhaft für beide Länder erweist. Es ist allgemein bekannt, dass Trump China einen Währungsmanipulator genannt hat, und dass er davon überzeugt ist, dass zwischen den USA und China kein faires Abkommen besteht. Der japanische Premierminister Shinzo Abe, hat Präsident Trump vor einigen Wochen getroffen, als dieser es sich gerade im Weißen Haus bequem gemacht hatte, und mehr Jobs für die USA versprochen hatte.

      Anleger fragen sich nun, ob Schlagzeilen dieser Art mit dem Staatsoberhaupt Chinas wiederholt werden können. China ist mit Sicherheit der Nettoempfänger von billigen Arbeitskräften, was massive Veränderungen für die Industrie der USA verursacht hatte.

      Die Aufrechterhaltung des Friedens in Asien ist ein weiterer Programmpunkt dessen Diskussion für die Oberhaupte beider Länder von Bedeutung ist. Nordkorea hat am Dienstagabend eine weitere Rakete getestet, was in Folge die Spannung in Asien erhöht hat. Dies wird dem Treffen von Präsident Trump und Präsident Xi eine zusätzliche Dimension hinzufügen. Zudem hat der US-Außenminister, Rex Tillerson, die Position der USA bereits klargestellt, indem er signalisierte, dass die USA solche Aktivitäten nicht tolerieren werde.

      Aufgrund dessen steigt Gold in den Metallmärkten an. Der gleitende Durchschnitt von 200 Tagen wurde durchbrochen, und dies macht das Ziel von 1300 sehr bedeutend.

      Die US-Wirtschaftsdaten von Mittwoch werden sich zusammen mit der politischen Unsicherheit als treibende Kraft für jegliche Goldbewegungen erweisen. Die US-Produktionsdaten befinden sich aufgrund ihrer herausragenden Leistung im Rampenlicht, und nun verlagert sich der Fokus auf die Dienstleistungszahlen, die ebenfalls Funken entfachen sollten. Wenn alle Messwerte des Dienstleistungssektors beginnen herausragende Zahlen zu zeigen, könnte die Fed beginnen eine hawkishere Einstellung anzunehmen, was den Goldpreis gegen den Dollarpreis negativ beeinflussen könnte.
      Zu guter Letzt wird das Fed FOMC Sitzungsprotokoll besonders von Anlegern analysiert werden, da die Fed die Wachstums- und Inflationsprognose unverändert ließ, während sie den Zinssatz erhöhte. Anleger werden die Nachricht lesen, die sich immerzu zwischen den Zeilen befindet und sehen, ob dies irgendetwas in Bezug auf den Zukunftsweg des Zinsanstieges voraussagen kann. Die Fed Bankbilanz und Inflation, sowie wie wohl sich die Fed mit ihrer Entscheidung fühlt, sind die wichtigsten Bereiche auf die sich Investoren konzentrieren werden. Dies wird uns eine Menge an Anhaltspunkten in Bezug auf ihre zukünftige Entscheidung geben.

      Autor: Naeem Aslam

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      schrieb am 06.04.17 13:51:27
      Beitrag Nr. 46 ()
      März Fed Sitzungsprotokoll erschrickt Anleger | Golderholung dauert an
      All der Optimismus unter Tradern, der nach der Veröffentlichung des ADP-Beschäftigungsreports entstand, schwand, als die schiere Größe der Bankbilanz der Fed in ihrem Sitzungsprotokoll ans Licht gebracht wurde. Dies hat die fünf- bis 30-Jahres Renditenstrukturkurve der US-Schatzpapiere noch weiter bewegt. Der Dollarwert hat sich aufgrund des Fed-Sitzungsprotokolls, das zeigte, dass die Fed nach wie vor optimistisch über die Gesundheit der Wirtschaft ist, erhöht. Des Weiteren fühlt sich die US-Notenbank wohl mit ihrer Näherungsweise, doch die eigentliche Dollarbewegung fand statt, als die Aufregung sich gelegt hatte.

      Einige Mitglieder der Fed haben Interesse daran gezeigt, die Größe der Fed Bankbilanz zu verringern, was die Dollarerholung abgebrochen hat. Wie man so schön sagt, ist des einen Gewinn des anderen Verlust, daher begann das Edelmetall zu glänzen. Anleger sind bezüglich der Idee der Verringerung der Bankbilanz nervös, und fragen sich, wie die Fed ihre Bankbilanz verringern wird, welchen Einfluss dies auf die Aktie haben wird und ob sie eine Schadensbegrenzung durchführen kann. Dies ist zweifelsohne eine sichere Vorgangsweise, und bedeutet weitere gute Neuigkeiten für Gold.

      Eine Voraussetzung die die Fed berücksichtigt, ist die Fähigkeit der Wirtschaft gute Leistungen zu erbringen, und auf Kurs zu bleiben. Wie wir bereits erwähnt haben, sind 4,5 Billionen Dollar ein gewaltiger Betrag, und es wird nicht einfach sein diesen zu verringern. Die Fed hat nun ihre Absichten an den Markt signalisiert, was bedeutet, dass die Veränderung der Bankbilanz nicht weit entfernt ist. Daher sollten Anleger beginnen darüber nachzudenken, ihre Portfolios dementsprechend zu positionieren. Dies kann zu Beginn wirken, als wäre es eine sehr ungewöhnliche Nachricht von der Fed, doch es ist nichts Unerwartetes.

      Trotz der großen anstehenden Aufgabe, wird die noch größere Aufgabe für die Fed die Verringerung der Größe der Bankbilanz sein, und zwar ohne den Markt zu unterbrechen, und sie hat den ersten Schritt in diese Richtung mit Sicherheit am Donnerstag unternommen. Die Reaktion im Aktienmarkt war kristallklar, die Nachricht der Fed war nicht willkommen.

      In dieser meilensteilhaften Ankündigung hat die Fed einen wohlproportionierten Ansatz verfolgt, und als Ergebnis die Zeitplanung der Verringerung der Bankbilanz eher undefiniert gelassen, indem sie erwähnte, dass diese zu einem beliebigen Zeitpunkt diesen Jahres durchgeführt werden könnte.

      Die Bulls sind überrascht, dass die Fed es sich zu einer Routineaufgabe gemacht hat, die Stärke der Börse zu kommentieren, und begonnen hat, ihre Meinung öfter einzubringen. Sie denken zweifellos, dass der Markt sich selbst voraus ist, und dass dies kein gutes Zeichen für Anleger ist, da diese einfach Ihre Gewinne abstauben wollen und darauf warten, dass der Preis fällt.

      Dem Sitzungsprotokoll zufolge, sind die Chancen dass die Fed den Zinssatz im Juni erhöht auf 60 Prozent erhöht.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 07.04.17 12:20:04
      Beitrag Nr. 47 ()
      US-Raketenangriff auf Syrien löst sicheren Trade aus | US NFP Unter der Lupe
      Dieser Hafen könnte der Trade Ihres heutigen Tages sein. Trader haben nämlich begonnen, sich graue Haare wachsen zu lassen, als die USA Raketen über Syrien abwarf. Es wurde nicht erwartet, dass Mr. Trump das Land involvieren würde, in Anbetracht der engen Beziehungen der syrischen und russischen Regierung. Der Nettoeffekt dieses Ereignisses ist ein Risk-Off Trade und der Rohölpreis hat sich als Ergebnis daraus erhöht. Die Termingeschäfte im Aktienmarkt in Europa und den USA reagieren negativ auf diese Neuigkeiten, da/während Anleger versuchen die Antwort auf ihre Fragen zu finden. Eine der Fragen ist, ob es sich um eine militärische Intervention handelt.

      Für Trader gibt es nichts Wichtigeres als die US NFP Daten. Diese sind weit höher, als jede andere wirtschaftliche Zahl. Die Daten lenken nicht nur das Handelsgeschehen dieses bestimmten Tages, sondern bestimmen auch den Tonfall für die folgenden Wochen. Es braucht seine Zeit, bis der Einfluss dieser Zahl abklingt.

      Dieses Mal könnte die Zahl von Samstag nicht viel Aufmerksamkeit erhalten, da ein wichtigeres Ereignis bevorsteht. Die Nachwirkungen dieses besonderen Ereignisses werden auf die globalen Märkte übergehen.

      Was ist nun dieses besondere Ereignis? Wir sprechen natürlich vom zweiten Tag des Gipfeltreffens zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften. Volkswirtschaften, die einen wesentlichen Teil des globalen Wirtschaftswachstums bilden. Es können nur Vermutungen darüber angestellt werden, was das Ergebnis von der Pressekonferenz zwischen den Präsidenten Trump und Xi sein wird.

      Es ist hoch wahrscheinlich, dass sich ein weiterer Fall eines Déjà-vus ergeben wird. Erinnern Sie sich an die prekäre Pressekonferenz zwischen Angela Merkel und Trump? Nun, die Debatten der beiden waren noch gar nichts, im Vergleich zu der ideologischen, ökonomischen und politischen Kluft die zwischen den USA und China besteht. In Bezug auf Trumps Haltung gegenüber China, hat er klargestellt, dass es Zeit für eine Veränderung ist und die USA keine weiteren schlechten Abkommen mehr akzeptieren wird. ‘Währungsmanipulator’ ist der Titel den er China gegeben hat - ein Indikator der Spannung die zwischen den beiden Staatsoberhäuptern besteht.

      Es ist schwierig ein Szenario in Erwägung zu ziehen, das eine Schlagzeile machen könnte, die die Beziehung zwischen den beiden Ländern ebnen könnte. Dies ist trotz des Fakts, dass es in ihrem gemeinsamen Interesse ist, miteinander auszukommen. Unser Best-Case Szenario ist, dass beide Staatsoberhaupte ein tapferes Gesicht aufsetzen, für die Kameras lächeln und zeigen, dass sie eine konstruktive Diskussion über etliche Angelegenheiten hatten. In der Realität jedoch, haben sich ihre Unstimmigkeiten wohl noch verstärkt.

      Die Märkte könnten dieses Szenario wohl verdauen, und sich mit dem Ergebnis das sie erhalten zufrieden geben. Wenn jedoch beide Präsidenten ihre Frustration nicht erfolgreich verstecken können, werden die Schlagzeilen mit Sicherheit die Macht übernehmen, und dies könnte einen nachteiligen Einfluss auf das Anleger-Sentiment haben. Das Ereignis könnte den Nettohandel gefährden, und unser Edelmetall könnte mehr an Fahrt aufnehmen.

      Bezüglich der US NFP, kann man immerzu die Erfolgschancen erhöhen, dass die Wirtschaftsdaten beider Parteien helfen könnten. In Realität gibt es eine klare Trennung zwischen Verbrauchervertrauen und Absatzzahlen. US-Konsumenten sparen stark ein, und das Verhältnis von Sparen als Prozentsatz des verfügbaren Einkommens steigt. Natürlich ist das Vertrauen nicht besonders stark, wenn Konsumenten mehr sparen als ausgeben wollen.
      Das Lohnwachstum wird wichtiger sein als andere Messwerte. Trotz einer weiteren herausragenden Zahl für die US NFP, könnte das Scheitern einen Anstieg im Lohnwachstum als negative Neuigkeit angesehen werden, was den Dollarpreis senken könnte.

      Erinnern Sie sich daran, dass die Fed bereits erwähnt hat, dass sie plant ihre große Bankbilanz zu verringern, und dass dies passieren kann, müssen die Wirtschaftsdaten Stärke zeigen. Wir müssen robuste Zahlen bis Ende Juni oder Juli sehen. Nur dann könnte Janet Yellen, die Präsidentin der Fed, eine klarere und prägnanteren Überblick über ihre Strategie zur Verringerung der Bankbilanz geben. In Ermangelung einer gesünderen Wirtschaft, würden alle Wetten ausgeschaltet sein, und die Fed würde sich einer vagen Näherungsweise bedienen.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 10.04.17 13:02:50
      Beitrag Nr. 48 ()
      US-Termingeschäfte fokussieren sich auf Folgen der US-NFP | Geopolitik & Yellen unter der Lupe
      Anleger in den USA sind bereit ihre Verluste zurückzufordern und die Vergangenheit hinter sich zu bringen, da der US-Angriff auf Syrien eine Menge an Zittern im Markt verursacht hatte. Als Ergebnis davon, haben Anleger weniger Interesse daran, Trading-Positionen im sicheren Hafen einzugehen. Jedoch könnte dieser Trade bald beginnen zu verblassen. Wir befinden wir uns noch nicht vollständig außerhalb dieser turbulenten Wässer. Das geopolitische Risiko ist nach wie vor auf dem Radar von Tradern und dies könnte die Situation grundlegend verändern, da das US-Militär am Freitag einen Flugzeugträger in Richtung der koreanischen Halbinsel geschickt hat. Zudem wäre es naiv, das in Europa stattfindende politische Drama und das geopolitische Risiko im Nahen Osten zu ignorieren.

      Nordkorea hat die US-Angriffe als „leichtsinnigen Schachzug in Richtung eines Krieges“ bezeichnet. Als Antwort auf Nordkoreas neuerliche vielfachen Raketentests, möchten die USA den Druck auf Nordkorea aufrechterhalten, was Anleger ein wenig unsicher sein lässt, da ein tatsächliches Kriegsrisiko nicht ignoriert werden kann.

      Ein weiteres Ereignis das am Freitag von wesentlicher Bedeutung für Anleger war, war die US-NFP, die weit schwächer war als die Erwartungen. Die schwache Headline-Zahl schaffte es allerdings noch immer nicht, das Bedürfnis nach einer Flucht in den sicheren Hafen zu erneuern. Der Dollarindex ist nach wie vor relativ stark (in Vergleich zu den vorigen Sessions). Das Fed-Mitglied, James Bullard hat zudem einen Zahn zugelegt, indem er sagte die Zeit sei nun reif, dass die USA ernsthaft beginnen sollte darüber nachzudenken, die Bankbilanz zu verringern. Ein Ereignis das die Fähigkeit hat, die Märkte aus ihrer aktuellen, durch die schwachen Wirtschaftsdaten ansteigenden Bahn zu werfen.

      Wir sind davon überzeugt, dass die überheizten Wirtschaftsdaten in eine Korrekturphase übergehen werden. Die enttäuschenden Autoverkäufe erwiesen sich als klarer Beweis davon, und könnten bald von den Einzelhandelsverkäufen gefolgt werden. Die privaten Konsumausgaben der USA zeigten einen Rückgang in den Monaten Januar und Februar. Ja, ihr Messwert im März war ermutigender, doch der Einfluss des vierteljährlichen Durchschnitts zeigte eine schwächere Zahl.


      Da die U.S. Nonfarm-Payroll nun vorüber ist, werden Trader ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Fed richten, die darüber diskutiert, ihre Bankbilanz zu reduzieren. Die Fed muss im Zuge der Vermittlung ihrer Nachricht während sie ihre erworbenen Wertpapiere wieder in den Markt einführt, sehr vorsichtig sein.

      Janet Yellen, die Direktorin der Fed, wird am Montag eine Rede halten. Der Fokus wird auf ihren Kommentaren zu den US-NFP Daten liegen. Trotz der kläglichen Zahl, haben die Daten bestätigt, dass die Zahl der Arbeitsplätze das US-Wirtschaftswachstum von zwei Prozent in diesem Jahr unterstützt. Es ist daher bedeutend für den Dollar, wie hawkish oder dovish Frau Yellen aufgrund dessen sein wird. Die Inflationszahl wird Yellen des Nächtens wachhalten. Wir sind davon überzeugt, dass die Inflation aufgrund der höheren Energiepreisen weiterhin ansteigen könnte. Jedoch würde sich der Markt mehr auf die Kerninflation konzentrieren, als auf die Headline-Zahlen.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 12.04.17 13:04:28
      Beitrag Nr. 49 ()
      Anleger nervös wegen Geopolitik & UK Lohndaten im Fokus | Außergewöhnliche Zahl von Tesco
      Die geopolitische Unsicherheit breitet ihre Angst und Unklarheit auf dem Markt aus. Trader verlagern etwas ihres Fokus von den potentiellen Bedrohungen auf die verstärkte Eskalation der Situation zwischen den USA und Nordkorea. Die Spannungen wurden um ein weiteres Grad erhöht, nachdem Nordkorea den USA einen Atomkrieg angedroht hatte.

      Während der aktuellen Entwicklungen, hat eine US-Flugzeugträgergruppe ihre Präsenz im Westpazifik verstärkt. Der US-Präsident, Mr. Donald Trump hat die Spannung weiter gesteigert, nachdem er auf Twitter gepostet hatte, dass Nordkorea sich Ärger eingehandelt hat. Xi, der Präsident Chinas sagte, dass es eine friedlichere Lösung für Nordkoreas Situation geben müsse, jedoch bringt die Unvorhersehbarkeit von Trumps Wesen enorme zusätzliche Volatilität in den Markt.

      Anleger neigen eher zum Sicherheitsmodus, und flüchten zu Anlagen wie dem Japanischen Yen, dem Schweizer Franken, und Gold (was wir vor ein paar Tagen bereits erwähnt hatten). Zusätzlich dazu, kommt eine Menge an Unsicherheit vom französischen Wahlkampf und wir sind nicht weit vom 23. April entfernt, an dem die erste Wahlrunde stattfindet. Marine Le Pens Sieg ist für Trader eher eine Nebensache, obwohl der CAC Index der Binnenwirtschaft nur für sehr kurze Zeit ausgesetzt war, da der meiste Umsatz aus dem Ausland stammt.

      Unserer Meinung nach ist jede Bedrohung für den Euro von der höchsten Bedeutung für Anleger. Die Währung befindet sich als Ergebnis des französischen Präsidentschaftswahlkampfes unter Druck. Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass der Euro einen Level von 1,03 gegen den Dollar im Anflug auf den Nulltermin erreichen könnte, und wenn Marine Le Pen die erste Runde gewinnt, könnte der Euro diesen Level mit Leichtigkeit durchbrechen.

      Des Weiteren ist der Spread zwischen den französischen und deutschen zweijahres-Anleihen weiter angestiegen. Mit einem Blick auf die Aktivität der Optionen des Stoxx 600 Index, ist das Put-Volumen ein wenig beängstigend, da Investoren sich gegen unangenehme Überraschungen absichern wollen. Nach den Wahlergebnissen der Niederlande herrschte viel Ruhe unter Anlegern. Jedoch hat sich dieser Handel wieder einmal umgekehrt, und dreht sich vollständig um die Anlage in sicheren Vermögenswerten, ohne unnötige Risikoaufnahme.

      Bezüglich der Wirtschaftsdaten, hat die Inflationszahl des Vereinigten Königreichs am Dienstag eine Menge an Unruhe verursacht. Die Inflation im Vereinigten Königreich steht in Flammen, und befindet sich weit über dem Ziel der Bank von England. Die Zahl lag bei 2,3% während das Ziel der Bank bei 2% liegt. Dies übt konstanten Druck auf die BOE aus, welche sich diesem Problem zuwenden muss. Ein Weg dies zu tun, wäre die Erhöhung des Zinssatzes.
      Die Daten die für die Inflation von bedeutender Wichtigkeit sind, sind die Lohnzahlen des Vereinigten Königreichs, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Wenn der Index des Durchschnittseinkommens keinen Aufwärtstrend zeigt, wird dies ein großes Problem für die Wirtschaftsgesundheit des Landes sein. Der gesamte Staat könnte darunter leiden, ganz gleich ob Einzelhandels- oder Konsumsektor.


      Tesco
      Am Mittwoch wurden astronomische Zahlen von Tesco veröffentlicht, und das Unternehmen zeigte, dass es aus allen Rohren feuert. Der bereinigte Gewinn der Gruppe lag bei 1,28 Milliarden, während er auf GBP 1,26 Milliarden geschätzt wurde. Das Unternehmen führt außerdem die Bonusstruktur für Angestellte wieder ein, und dies ist hauptsächlich auf seine verbesserten Leistungen zurückzuführen. Umso mehr Zeichen der Stärke stammt von seiner Vergleichszahl des vorigen Jahres, welche um 0,7% gesteigert ist, doch sie scheiterte die Schätzung von 0,7% zu übertreffen.

      Nichtsdestotrotz ist es trotz der harten Konkurrenz in diesem Bereich das erste Mal in fast sieben Jahren, dass die Zahl wieder glänzt. Wenn die Firma in dieser Geschwindigkeit fortfährt, wird sie ihre Dividende bereits dieses Jahr wiederaufnehmen. Die Inflation bleibt ein Hauptproblem für das Unternehmen. Die Firma kann den Preis nicht zu stark erhöhen, da dies seine Kunden zu Aldi und Lidl drängen würde.

      Etwas, das sich noch immer als grobe Delle auf der Bilanz der Firma erweist, ist die enorme Zahlung für ihr Buchführungsskandal. Das Unternehmen ist fest entschlossen, diese schlechten Nachrichten hinter sich zu bringen, und der potentielle Zusammenschluss mit Booker ist auf seinem Armaturenbrett. Die kombinierte Gruppe hätte mehr Verkaufsstellen, und würde fast 25% des Markts abdecken.

      Das operative Margin-Ziel von 3,5-4% für sein Geschäftsjahr 2019-20 kann mit Hilfe dieses Zusammenschlusses erreicht werden.

      Mit einem Blick auf die dreimonats-Leistung der Aktie, sieht es noch immer nicht rosig aus. Die Leistung liegt bei -5,1% und die YTD Leistung von Jahresbeginn bis heute, beträgt -5,4%. Die annualisierte Rendite für 3 Jahre ist wahrlich ein Desaster und liegt bei -10,2%, was dem Unternehmen eine Menge an Schwierigkeiten bereitet.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 12.04.17 18:02:25
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hat Tesco seinen Gewinn operativ denn steigern können?
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      schrieb am 24.04.17 13:36:06
      Beitrag Nr. 51 ()
      Bedeutung der Euro-Dollar-Lücke am Wochenende | Einfluss von Frankreichs Wahl auf Brexit
      Einfluss der Wahl Frankreichs auf Brexit
      Das französische Volk hat trotz der neulichen Terrorattacken erfolgreich gezeigt, dass die Nation die Fähigkeit hat, das Land zusammenzuhalten und sich sein Urteilsvermögen nicht trüben lässt. Viva La France. Das Ergebnis des ersten Wahlganges Frankreichs hat ein starkes Ausgangssignal für die bevorstehende Wahl Großbritanniens gesendet, und der Verhandlungsprozess wird kein Kinderspiel. Marcons Rhetorik dreht sich vollständig darum, die Eurozone zu stärken und die Integration zu steigern. Sowohl Theresa May die Primärministerin Großbritanniens, als auch die anderen Kandidaten die für das Amt in 10 Dowing Street kandidieren, müssen einen harten Wahlkampf führen um diese Herausforderung zu bewältigen. Sie müssten ihre Strategien klar offenlegen. Zudem müssen sie das Volk zweifellos davon überzeugen, dass sie die geeigneten Politiken haben, jedes Risiko abzuwehren, das als Endresultat dieser Entscheidung auftreten könnte.

      Gegenwärtig führt Theresa May bei den Wahlumfragen, und ihre Haltung stimmt mehr mit Le Pens Antiglobalisierung und verstärkten Grenzkontrollen überein. Wenn Le Pen gewinnt, worauf die aktuellen Wahlumfragen nicht hindeuten, wäre es wahrscheinlicher, dass sie gewisse Angelegenheiten einfacher erledigen könnte, doch im Falle des Sieges von Macron ist alles möglich.

      Macron hat wiederholt gesagt, dass Großbritannien kein gerechtes Abkommen erhalten solle, (was die Lage nicht erleichtert). Macrons Sieg würde ebenfalls bedeuten, dass er hart kämpfen müsste, um alle Großbanken (der Sektor in dem am meisten auf dem Spiel steht) davon zu überzeugen, Frankreich als ihren Hauptsitz zu wählen um das regulatorische und betriebliche Umfeld zu vergünstigen. Sein höchstes Engagement ist es, die Eurozone sowie die Europäische Union vereinigt bleiben zu lassen, und dies verschafft ihm eine Menge an Pluspunkten. Daher würde ein Sieg Macrons Mays Weg beschwerlicher machen, und ihr Pfad würde sich versteilen und verschmälern.

      Die aktuellen Wahlumfragen zeigen, dass Macron bei weitem der am meisten bevorzugte Kandidat im zweiten Wahlgang ist, welcher am 7. Mai stattfindet.


      Source: Bloomberg, ThinkMarkets (@NaeemAslam23)

      Euro/Dollar legt sich auf 1,0937
      Die Lücke zwischen Euro und Dollar war am Wochenende größer und setzte sich nach einer Erholung durch die Ergebnisse der Neuigkeiten zur französischen Wahl auf den Level von 1,937. Auf diesem Punkt legte sich der Staub und nur wenige Trader sind gewillt das Risiko jenseits dieses Trades auf ihrer Tagesordnung zu halten. Wir denken, dass der aktuelle Trade nach wie vor das Potential hat über diesen Level auszubrechen, und es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der Level von 1,10 erreicht wird. Doch damit der aktuelle Schwung weiter bestehen bleiben kann, darf die 200-Tage-Linie nicht unterschritten werden. Dies würde Tradern versichern, dass genug Schwung im Trade vorhanden ist. Falls die 200-Tage-Linie nicht erreicht wird, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Wochenend-Lücke geschlossen werden kann und der Preis den Supportlevel nahe der 50-Tage-Linie erreichen könnte.


      Source: Bloomberg, ThinkMarkets (@NaeemAslam23)

      Mit einem tieferen Eindringen in die Bedeutung der Wochenendlücke für das Euro/Dollar Paar sieht man, dass diese die größte Lücke seit seines vorherigen Schlusskurses nach der Erfindung der gemeinsamen Währung war. Nichtsdestotrotz ist der signifikante Faktor der Schlusskurs des oben erwähnten Kerzendiagrammes.


      Source: Bloomberg, ThinkMarkets (@NaeemAslam23)


      Französische Renditen fallen, Aktien steigen
      Die französischen Aktien erholen sich, während Investoren sich über das Ergebnis der Neuigkeiten über die französischen Wahlen freuen. Investoren belohnen den Hauptindex des Landes indem sie die Aktienpreise in die Höhe treiben, und die französischen 10-jährigen Anleihen sinken als Ergebnis daraus. Die Beziehung zwischen den Anleihen und Aktien ist negativ- erstere steigen während letztere sinken.



      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 25.04.17 12:55:54
      Beitrag Nr. 52 ()
      EUR-GBP – Das bedeutendste Paar
      Der Euro hat den Sterling durch das französische Wahlergebnis stark überstiegen. Macron ist der führende Kandidat in den Wahlumfragen, und sein Sieg der ersten Runde hat die ansteigende Wochenendlücke von EUR/GBP auf ihren höchsten Level in mehr als 10 Jahren befördert. Der Euro ist hier eindeutig eine stärkere Währung, und wenn Macron die zweite Wahlrunde im Mai gewinnt, könnte der Euro noch stärker gegen den Sterling werden. Er würde die Eurozone stärker machen, was wiederum die Währung stärken würde. Wenn Le Pen jedoch den Wahlkampf gewinnt, könnte dies für die größte Abwärtslücke für die Währung sorgen, da die diese dadurch einem hohen Risiko ausgesetzt wäre.


      Quelle: ThinkMarkets (@NaeemAslam23)

      Ein weiterer interessanter Faktor ist, wie die einmonatige implizierte Volatilität des Euro-Sterling Paares durch das Ergebnis der französischen Wahl abgestürzt ist. Wir erwarten, dass dies weiter fällt, wenn Macron sich auch als Gewinner der zweiten Runde erweist. Das EUR/GBP Paar könnte noch größere Sprünge machen, und die Wochenendlücke dafür könnte sich sogar noch weiter verstärken. Doch wenn Le Pen die Wahl gewinnt, erwarten wir eine Umkehrung dieses Trades.


      Quelle: ThinkMarkets (@NaeemAslam23)

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 26.04.17 12:01:41
      Beitrag Nr. 53 ()
      Märkte fokussiert auf EZB, Trumps Steuerplan, Schuldenlimit & Macron | Niedrigere Volatilität
      1-) Schreiben Sie Le Pen noch nicht ab
      Die Umfragedaten von Runde eins der Präsidentschaftswahl waren aussagend, doch dies schließt eine Änderung in der zweiten Wahlrunde nicht aus. Dies ist eine große Bedrohung, da Le Pens Partei dennoch mit niedriger Wahlbeteiligung oder durch Sympathiestimmen gewinnen könnte. Im Moment denken wir, dass Investoren sich entschieden haben, dass wohl Macron die Wahl gewinnen werde. Doch wir möchten Investoren daran erinnern, dass die größten Schwankungen im Markt auftreten, wenn es am wenigsten erwartet wird. Bei den US-Wahlen konnten wir miterleben, wie Hilary Clintons Last-minute Skandal ihre Wahlkampagne beeinflusst hat. Ein ähnliches Szenario kann für Frankreich nicht ausgeschlossen werden, und dies könnte darin resultieren, dass ein Teil des Volkes die kontroversen Sichtweisen ihrer Partei akzeptieren könnte. In den Wahlumfragen ist Macron Le Pen im Moment weit voraus, doch die Situation könnte sich zu einem Kopf-an-Kopf Rennen entwickeln.

      2-) Kaufen Sie Volatilität während sie günstig ist
      Daher kann es wohl nicht schaden, Ihre Absicherung jetzt zu kaufen. Volatilität ist extrem günstig und als kluger Investor sollte man diese jetzt kaufen.

      3-) EZB wäre bei Macrons Sieg nicht hawkish
      Die Märkte erwarten, dass die Europäische Zentralbank ihre vorausschauende Führung sehr schnell verändern würde, sollte Macron die Wahl gewinnen. Jedoch entspricht dies nicht unserer Meinung, und wir denken, dass Macrons Sieg die EU noch nicht aus der Gefahrenzone befördert. Ja, die EZB mag aufgrund des französischen Wahlergebnisses optimistischer eingestellt sein, doch vergessen Sie bitte nicht, dass die Wahlen für Großbritannien nur wenige Wochen nach der Französischen Wahl stattfinden werden. Die Person die in den Wahlumfragen führt, strebt nach einem harten Brexit. Es wäre unklug wenn die EZB dies ignorieren würde, da ein harter Brexit zudem die Eurozone beeinflussen würde. Die EZB hat hart an ihrem Versuch der Wiederbelebung der Eurozone gearbeitet, und sollte kein aggressives Vorgehen verwenden, was in einem Desaster für sie resultieren könnte. Daher würden wir empfehlen, sich nicht zu sehr darauf zu verlassen dass die EZB wegen Macrons Sieg besonders hawkish sein könnte.

      4-) Trumps Steuerplan verdrängt alle anderen Schlagzeilen
      Am Mittwoch fokussiert sich der Markt auf einen einzigen Faktor. Investoren halten ihren Atem an, da Donald Trump über seinen Steuerplan sprechen wird. Aktuell ist ein Hauptaspekt seines Plans über den allseits gesprochen wird, die Senkung der Unternehmenssteuer von ihrer momentanen Rate von 35% auf 15%. Er könnte diese Steuer mit Sicherheit auf 15% senken, doch dies würde zu nichts außer einer Megaschlagzeile in den Medien führen. Die Frage die Sie sich jedoch stellen sollten, ist wie lange es dauern würde, bis diese Steuer wirksam wird, falls sie dies überhaupt jemals wird. Die Märkte könnten aufgrund dieser schrillen Schlagzeilen ansteigen, doch es würde nicht lange dauern, bis die Sache von der Realität eingeholt wird.

      5-) US-Government Shutdown Risiko nicht einberechnet
      Ein weiterer Faktor ist das US-Government Shutdown. Es wurde wieder nicht viel einberechnet, und es existieren viele sichere Häfen. Je näher der Samstag allerdings rückt, und die Regierung im Falle eines nicht zustande kommenden Abkommens beginnen würde sich stillzulegen, könnte abermals eine Last-minute Panik im Markt auftreten.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 27.04.17 11:09:34
      Beitrag Nr. 54 ()
      Kann die EZB den Populismus aufhalten?
      Die Aufgabe der Europäischen Zentralbank ist es, die Eurozone intakt zu halten, das Wachstum zu fördern und die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Eine höhere Arbeitslosigkeit und ein niedrigeres BIP-Wachstum sind die idealen Grundlagen um Populismus zu verbreiten, was im letzten Jahr mit dem Brexit startete, dann in die USA überschwappte, und sich nun auch in Frankreich breit macht. Obwohl Macron eine hohe Siegwahrscheinlichkeit bei den französischen Wahlen hat, darf man den möglichen Überraschungseffekt in diesen Wahlen nicht unterschätzen.

      Die EZB hat mit der Rettung der Eurozone aus ihrer erneuten Rezession und durch die Senkung der Arbeitslosenquote außerordentlich gute Arbeit geleistet. Dies hat dem Populismus in Europa etwas Antrieb genommen. Falls Sie denken, dass die Bedrohung vorüber sei wenn Macron das Land führt, dann irren Sie sich gewaltig. Sehen Sie sich den italienischen und deutschen 10-jährigen Anleihe-Spread an, welcher begonnen hat, durch die Angst hochzuschnellen, dass falls die italienische Partei der Fünf-Sterne Bewegung die eine antieuropäische Einstellung hat, diese eine Bedrohung für die Eurozone sein könnte, falls sie an die Macht kommt.

      Die EZB wird dem Markt in ihrer Sitzung am Donnerstag versichern müssen, dass sie sich über diese Bedrohungen bewusst ist, und dass sie auf alle Kosten wachsam bleiben wird. Allerdings argumentiert die EZB immerzu, dass das Wirtschaftswachstum oder die Arbeitslosenzahlen nicht die Hauptfaktoren sind, die die momentane Populismus-Welle antreiben, da die wirtschaftliche Gesundheit der USA und des Vereinigten Königreichs viel besser wurden, als die beiden Länder sich entschieden, eine populistische Ideologie zu vertreten.

      Während politische Parteien in ganz Europa ihren Kampf auf diesem Neuland fortführen, würden Anleger gerne mehr über Draghis Plan zur Abschaffung der ultralockeren Geldpolitik erfahren. Die Hawks werden nach den französischen Wahlen beginnen auf sich aufmerksam zu machen, sowie die EZB auffordern, über Tapering nachzudenken.

      Am Donnerstag erwarten wir von der EZB, dass sie verspricht den Zinssatz niedrig zu halten und ihr kontinuierliches Engagement Anlagen zurückzukaufen senkt, da das Risiko sich abwärts bewegt. Es ist eindeutig, dass das BIP-Wachstum aufgeholt hat, und bei 1,5% liegt, allerdings noch immer weit unter dem EZB-Ziel von 2%. Gleichzeitig hat der gemischte ISM-Einkaufsmanagerindex ebenfalls eine höhere Leistung als im vorherigen Quartal, aktuell bei 55,6%. Allerdings ist nicht alles am Glänzen; die Industrieproduktion im Zeitraum Januar bis Februar war schwächer im Vergleich zum Durchschnitt des vierten Quartals.

      Daher könnte es sein, dass bereits die Herbstfarben in den Bäumen zu sehen sind, wenn die EZB beginnt über ihr dovishes Tapering nachzudenken. Wenn es soweit ist, werden wir auch bereits über den Einfluss der Wahl im Vereinigten Königreich Bescheid wissen, sowie den Tonfall der Brexit-Verhandlungen. Wir erwarten, dass die EZB langsam und allmählich beginnt, ihren monatlichen Einkauf vorerst um 10 Milliarden Euro zu reduzieren.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 28.04.17 13:12:38
      Beitrag Nr. 55 ()
      Barclays, UBS verzeichneten ermutigende Zahlen | Französisches BIP und Verbraucherdaten enttäuschen
      Für Anleger dreht sich am Freitag alles um die Erträge der Bank und aufgrund des Brexit würden sie gerne wissen, wie die Notfallpläne sind, die die Hauptakteure haben. UBS und Barclays haben am Freitag beide gute Zahlen verzeichnet.

      Barclays Aktie hat ihre Mitbewerber überholt
      Barclays hat ihre Umsatzprognose sowie alle Schätzungen stark übertroffen. Die Bank hat ihren Umsatz des ersten Quartals bekanntgegeben, welcher GBP 5,82 Mrd. betrug, und im ersten Quartal 2016 nur GBP 5,14 Mrd. betragen hatte. Barclays Aktien haben bis zum aktuellen Zeitpunkt dieses Jahr nicht besonders gute Leistungen erzielt, doch mit einem Blick auf die Aktienleistung der Bank seit Brexit, kann man nicht abstreiten, wie stark die Leistung ist. Die Aktienleistung der Bank ist seit den letzten 10 Monaten viel besser als die ihrer Mitbewerber wie Lloyds, UBS, Standard Charted und RBS. Die Bank möchte ihr europäisches Aktienhandelsgeschäft steigern, und möchte ihre Belegschaft in diesem Sektor erweitern. Die Bank ist trotz des Brexits optimistisch, und ist bereit fast 2 tausend weitere Mitarbeiter im Vereinigten Königreich anzustellen, um ihr IT-Framework zu stärken.



      UBS Vermögensverwaltungsgebühren erhöhen Umsätze
      Bei UBS dreht sich alles um die Vermögensverwaltung, und Gebühren von ihrem Kerngeschäft haben stark geholfen, den Unternehmensprofit des ersten Quartals anzutreiben. Fast 80 Prozent des Profits entstanden hauptsächlich aufgrund ihrer Gebühren für Vermögensverwaltung. Die Bank hatte schon einen viel besseren, stabileren Geldfluss, welcher immerzu ein siegreiches Zeichen für das Unternehmen war. Das Nettoeinkommen der Bank stieg auf 1,27 Mrd. Schweizer Franken an, und diese Zahl übertrifft die Analysten-Prognose von 953 Millionen Franken. Das Thema Kosteneinsparung ist das Kernstück ihrer Strategie und die Bank zieht sich noch immer von bestimmten Teilen des Investmentbankwesens zurück. UBS stellt kein neues Kapital für die Bereiche bereit, in denen sie kein gutes Geschäft gemacht hatte. Neben dem sich verbessernden Anleger-Sentiment denken wir, dass das Bild für die Bank positiv ist.

      Französisches BIP ein wenig enttäuschend
      Das französische Volk ist vollständig auf die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen konzentriert. Am Freitag wurde die BIP-Zahl des ersten Quartals veröffentlicht, welche nicht besonders ermutigend war. Die BIP-Zahl bestätigte, dass das Wirtschaftswachstum des Landes an Schwung verloren hat, was frischen Aufwind für die Präsidentschaftskandidaten auslösen wird, um ihre Agenda an ihr jeweiliges Publikum zu publizieren. Die Zahl betrug 0,3% während die Prognose 0,4% betrug. Der Rückgang des BIP fand hauptsächlich aufgrund der schleppenden Haushaltsabgaben statt. Es befand sich allerdings ein Lichtblick im Investmentbereich, welcher eine ermutigende Zahl zeigte. Diese stieg nämlich von 0,6% um 0,9% an. Außerdem hat sich das Wachstum des Privatsektors ebenfalls verbessert, und die PMI-Lücke zwischen Deutschland und Frankreich zeigt, dass das Sorgenkind der Eurozone (Frankreich) zum klügsten Kind der Eurozone geworden ist.

      Das Anleger-Sentiment wirkt viel stärker unter der Führung von Emmanuel Macron und die aktuellen Umfragen zeigen, dass er der Lieblingskandidat für die Wahlgewinnung ist. Allerdings sollte man den Unsicherheitsfaktor dieser Wahlumfragen sowie die Fehlerwahrscheinlichkeit nicht unterschätzen.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 02.05.17 13:00:51
      Beitrag Nr. 56 ()
      US-Termingeschäfte höher und Fokus auf Trump und FOMC
      Starker April bereitet Weg für starken Mai
      Anleger sind zurück an ihren Trading Desks und sind aufgrund der Marktleistung im April optimistisch. Die meisten europäischen Märkte haben im April gute Leistungen erzielt, und dies obwohl Anleger aufgrund der politischen Unsicherheiten in Europa stark auf Trab gehalten wurden. Der FTSE 100 Index ist glanzlos, und zwar hauptsächlich aufgrund des starken Sterlings. Die Wirtschaftsdaten des Vereinigten Königreichs haben begonnen sich zu verschlechtern, was ein Hauptanliegen der Bank von England bleiben wird. Die Parlamentswahlen des Vereinigten Königreichs die nächsten Monat stattfinden, sind ein wesentlicher Treiber für den FTSE und den Sterling.

      Der Monat Mai könnte zudem mehr Schub für die europäischen Märkte bereitstellen, da Wahlumfragen zeigen, dass Emmanuel Macron, ein französischer Präsidentschaftskandidat die Wahl gewinnen könnte. Die EZB zeigte in ihrer letzten Sitzung ihre dovishe Hand, jedoch wird die Zentralbank die Liquiditätshähne nicht für immer laufen lassen. Im Moment jedoch, ist die Zentralbank sehr entgegenkommend, und selbst wenn sie den Taperingprozess beginnt, wäre dies ein sehr dovishes Tapering, das die Erholung der europäischen Märkte unterstützen würde.

      FOMC Kommuniqué fokussiert sich auf BIP-Daten
      Die Fed wird am Mittwoch ferner ihr FOMC Kommuniqué veröffentlichen, und mit einem Blick auf die Wirtschaftsdaten ist es sehr wahrscheinlich, dass die Fed die Aufmerksamkeit des Markts auf das empfindliche Thema der Wirtschaftsdaten der USA lenken könnte. Die letzte Woche veröffentlichten BIP-Daten zeigten, dass das Konjunkturbild bei weitem nicht dem entspricht, was Trump versprochen hat. Er zielt auf ein Wirtschaftswachstum von 4% ab, und die BIP-Zahl für das erste Quartal betrug 0,7% und verfehlte somit die Schätzung von 1,2%. Allerdings behauptete Trump, dass die BIP-Zahl des ersten Quartals nichts mit ihm zu tun hat, da er da erst das Amt angetreten hatte, und heimste sich die Lorbeeren für den sich verbessernden Arbeitsmarkt ein. Der Rückgang der BIP-Zahl fand hauptsächlich aufgrund der Talfahrt des Privatverbrauchs von 3,5 auf 0,3% statt.

      Dennoch erwarten wir, dass die Fed etwas mehr Informationen über ihren Zinsanstieg bekanntgibt, doch diese Woche ist sehr ereignisreich, eine Woche in welcher die US NFP-Daten veröffentlicht werden. Eine starke Zahl am Freitag würde Anleger die BIP-Zahl vergessen lassen, und sie würden erwarten, dass die Fed wieder einmal schnell handeln werde.

      Trumps Version von Glass-Steagall bleibt spärlich
      Mr. Trump hat in seiner Wahlkampagne versprochen, dass er eine neue Version des 1933er Glass-Steagall-Gesetzes einführen werde, unter welchem die Banken ihr Kundengeschäft und Investment Banking trennen müssten. Er hat versichert, die rechtliche Schranke wiederherzustellen, welche 1999 von Präsident Clinton aufgehoben wurde.

      Allerdings können Angelegenheiten dieser Art nicht mit dem Umlegen eines Schalters erledigt werden. Mr. Trump wird seine Ansichten dem Kongress vorstellen müssen, welcher diese genehmigen müsste. Da es noch keinerlei Fortschritte bei der Gesundheitsvorsorge und den Steuerreformen gab, sind wir auch über dieses Vorhaben nicht optimistisch. Über eine eventuelle neue Version des Glass-Steagall-Gesetzes haben wir ebenfalls nur spärliche Einzelheiten, und alles das wir im Moment dazu sagen können ist, dass es eine weitere dieser auffälligen Schlagzeilen ist.

      Herausragendes Quartal von BP
      BP hat ein außerordentliches Quartal hinter sich, indem es die Schätzung der Wall Street übertraf. Das Unternehmen hatte einen Ertrag per Aktie von $0,07 gegen $0,016 und einen Umsatz von $55,56 Milliarden gegen die Erwartungen von $49,98. Der relativ stabile Ölpreis hat dem Unternehmen geholfen, eine herausragende Zahl zu erreichen. Die erzielte Zahl wird neue Anleger und frisches Kapital anziehen, welches die Firma wirklich braucht. Der operative Geldfluss von BP hat sich stark verbessert, und das Unternehmen hat eine Zahl von $4,4 Mrd. verzeichnet, welche die Zahlung für ihren Ölunfall auf Deepwater Horizon ausschließt. Der höhere Ölpreis der eine große Hilfe war die Dividende der Firma aufrechtzuerhalten, half dem starken Geldfluss.

      Die Geschäftsleitung des Unternehmens hat mit der Aufrechterhaltung der Dividende in den schwersten Zeiten bemerkenswerte Arbeit geleistet, allerdings war die Aktienleistung sehr schlecht, besonders im Vergleich zu Mitbewerbern. Bob Dudley, der Geschäftsführer des Unternehmens hat eine Ausgabenkürzung von Milliarden von Dollars durchgeführt, Projekte verschoben, und die Probleme des Ölunfalles im Golf von Mexiko behandelt.

      Kurzum hat die Firma das Jahr positiv begonnen. BP musste alle Bremshebel ziehen, um ihren operativen Geldfluss für 2017 auszubalancieren, und wesentliche Probleme in Bezug auf ihren Investitionsaufwand und ihre Dividende zu behandeln. Die Firma hat eine stürmische Zeit aufgrund der Kosten des Ölunfalls durchlaufen, ganz zu schweigen von der Herausforderung vor der sie wegen der niedrigeren Ölpreise steht. BP zielt noch immer auf den Ölpreis von $60 bei Jahresende ab, obwohl es wahrscheinlich ist, dass der Level von $60 bei Jahresende erreicht wird, doch dies ist bei weitem kein einfaches Vorhaben, da keinerlei Kooperation von Nicht-OPEC-Ländern gegeben ist. Daher nehmen wir an, dass die Finanzierungslücke im Jahr 2017 ein wesentliches Problem für die Firma bleiben könnte.

      Die Reingewinnmarge der Firma hat eine enge Korrelation mit Rohstoffpreisen, und diese Zahl hat eine weitgehende Verringerung seit Mitte 2014 verzeichnet. Doch das Unternehmen hat einen Fortschritt in diesem Quartal gemacht, indem es effektive Maßnahmen ergriff, und seine Betriebskosten verringerte.

      Nach wie vor sind die drei Hauptangelegenheiten für BP ein Ölunfall im Golf von Mexiko, Capex und die Dividende. Die Firma setzt mehr auf höhere Gas- und Ölpreise, die ihr helfen könnten, ihre wesentlichen Herausforderungen abzuwehren.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 03.05.17 11:59:48
      Beitrag Nr. 57 ()
      FOMC und französische Präsidentschaftsdebatte im Fokus | BIP der Eurozone steigert Euro
      BIP-Daten der Eurozone wirft Licht auf Draghi
      Die europäische Zentralbank hat nun seit einiger Zeit Liquidität in die Wirtschaft gepumpt, um das Wachstum zu steigern. Die Wirtschaftsdaten aus Frankreich und Spanien haben bestätigt, dass die Erholung noch uneinheitlich ist. Die heute veröffentlichte Zahl bestätigte, dass der Präsident der europäischen Zentralbank sein Vorhaben noch nicht erledigt hat, jedoch nicht zu weit davon entfernt ist.

      Euro starker vor der französischen Präsidentschaftsdebatte
      Der Euro ist stark gegen den Dollar und das ist vor allem auf den Grund zurückzuführen, dass Trader die französischen Wahlen nicht mehr als Bedrohung betrachten. Die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen findet am Sonntag statt. Anleger rechnen stark damit, dass Macron die Wahlen gewinnen wird und wenn man sich den ETF-Zufluss für französische Aktien ansieht, zeigt dieser ebenfalls einen ordentlichen Zufluss. Dies bestätigt, dass ein ziemliches Handelsrisiko besteht. Die heutige Präsidentschaftsdebatte ist von hoher Bedeutung, und Marine Le Pen muss sich wirklich ins Zeug legen, um die derzeit existierende Umfragelücke zu schließen.

      FOMC-Statement könnte leicht dovish sein
      Anleger sind wachsam gegenüber der bevorstehenden FOMC-Besprechung am Mittwoch. Wir haben letzte Woche gesagt, dass die schwachen BIP-Daten der USA den Sturm aus der hawkishen Haltung genommen haben, die die Fed angenommen hat. Bisher ist es faszinierend, dass nicht nur die BIP-Zahl, sondern auch die Zahl des Privatverbrauchs für offene Münder sorgt. Darüber hinaus kann die Fed heute auch über die Zahl der persönlichen Konsumausgaben der USA nicht besonders stolz sein.

      Bedeutet das also, dass die Fed heute sehr dovish sein wird? Oder wird sie ihre Aussage ändern? Vielleicht nicht, denn da jeder positive Satz an Zahlen mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten ist, müsste die Fed beweisen, dass ein klarer Abwärtstrend in der Wirtschaft herrscht, bevor sie beginnt, den Pfad ihres Zinsanstieges zu verändern.

      Allerdings reicht die Schwäche der Wirtschaftszahlen aus, um von der Fed anerkannt zu werden. Für dieses Jahr sind drei Zinserhöhungen und die eventuelle Reduzierung ihrer Bankbilanz auf der Agenda der Fed und wenn die US-Notenbank den Zinssatz dreimal in diesem Jahr erhöhen wird, ist Juni der Monat, auf den Sie setzen sollten. Angesichts der jüngsten Wirtschaftsdaten denken wir jedoch, dass die Fed im nächsten Monat eventuell noch nicht handeln wird.

      Apple verfehlte Ziel während Anleger ihre Hoffnungen auf iPhone 8 setzen
      Apple veröffentlichte letzte Nacht seine, aufgrund von fallenden iPhone Verkäufen, schlechten Ergebnisse des ersten Quartals. Dem Unternehmen fehlt es an Innovation und es scheint, dass ihm die Ideen in einem stark wettbewerbsfähigen Umfeld ausgehen. Wenn Apple seine Konkurrenz abwehren will, muss es Anlegern versichern, dass die neue Version des iPhone 8 Features hat, die die Vorstellungen seiner Konsumenten weit übertreffen.

      Einfach ausgedrückt, herrscht kein Mangel an High-Tech-Smartphones, die um einiges billiger als das iPhone sind. Dies schafft enormen Druck für den iPhone-Hersteller. Das iPhone ist nicht das intelligenteste Gerät auf dem Markt und es ist viel teurer als die Geräte von Apples Konkurrenten. Deshalb muss die Firma ihren Investoren versichern, dass die neue Version des iPhones nicht nur die aktuellen iPhone-Nutzer zu einem Upgrade ermutigen wird, worin das große Geld liegt, sondern auch neue Benutzer anlocken wird.

      Apple verkaufte 50,8 Millionen iPhones, was niedriger war als die Zahl (51,2 Millionen) für den gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings gibt es keinen Zweifel, dass eine Reihe an neuen und aktuellen Benutzern auf den Verkaufsstart des nächsten Modells warten, und die Erwartungen sind hoch. Wenn Apple diese Erwartungen nicht erfüllen kann, könnte dies die Tore für einen großen Abschwung öffnen.

      Dennoch ist die Aktie von Apple in diesem Jahr ziemlich gut und befindet sich bis jetzt bei fast 27 Prozent.


      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 05.05.17 11:41:09
      Beitrag Nr. 58 ()
      Alle Augen auf US-NFP | Wie tief kann Öl sinken?
      Anleger warten die bedeutendste Wirtschaftszahl ab, die für Trader am wichtigsten ist - die US-NFP-Daten. Diese Woche bezeichnete das US-Notenbank Komitee die Schwäche der US-BIP-Daten im ersten Quartal als temporär. Die Fed ist misstrauisch gegenüber der wirtschaftlichen Gesundheit des Landes und fühlt sich mit ihrem aktuellen Ansatz wohl. Daher liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed den Zinssatz im Juni erhöht, bei über 93 Prozent.

      Davon abgesehen, ist einer der Gründe, dass die Fed sich sehr wohl mit ihrer Strategie fühlt, die Stärke im US-Arbeitsmarkt. Daher hat die Wirtschaftsdatenzahl die heute veröffentlicht wird, eine große Bedeutung. Wenn man an das Ergebnis der US-amerikanischen NFP-Daten des letzten Monats denkt, wird klar, dass diese Zahl sehr unvorhersehbar ist. Wir lagen beim letzten Mal meilenweit daneben, und der Forex-Markt reagierte dadurch sehr hart.

      Die Dollar-Schwäche ist vor allem bei der Betrachtung der Dollarleistung gegenüber dem Euro oder Sterling markant. Es gibt viel Optimismus, dass der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron, der die Eurozone zusammenhalten möchte, die Wahl am Sonntag gewinnen wird. So viel zur Europarität! Wenn also die US-NFP-Daten die Anleger heute nicht beeindrucken und die Lohnwachstumserwartungen nicht den Aussichten entsprechen, erwarten wir mehr Schwäche für die Dollarwährung. Es ist wahrscheinlich, dass wir den Support von 98 brechen und uns auf den Level von 96,87 zubewegen könnten.

      Ein weiteres wichtiges Ereignis, das nach den US NFP-Daten stattfinden wird, sind die Reden der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen und dem Vizepräsident, Stanley Fisher. Diese sind wichtig, da ihre Ansichten Anlegern helfen, zu sehen, welche Stimmung unter den Fed Komitee-Mitgliedern herrscht, was bei der Trendformung des Dollars hilft.

      Öl brach August-Tief, Technischer Indikator gibt Überverkaufs-Signale während eine Bewegung auf 41,32 sehr wahrscheinlich ist

      Es ist nicht verkehrt zu behaupten, dass Saudi-Arabien sehr zögert, seine Kürzungen weiter zu vertiefen. Sowohl OPEC- als auch Nicht-OPEC-Mitglieder haben sich einigermaßen darauf geeinigt, den aktuellen Angebotsabbau zu verlängern. Die US-Schieferöl-Produzenten profitieren am stärksten von den höheren Ölpreisen, und die aktuelle Preisschwäche schadet ihnen am meisten. Also könnte das aktuelle Sell-Off von Öl, das als schlechte Nachricht betrachtet wird, nur ein kurzfristiger Schmerz sein.

      Der Preis tradet nahe eines Hauptsupports, von welchem aus diese stellare Erholung im August letzten Jahres ausgelöst wurde. Allerdings ist es wichtig im Auge zu behalten, dass der Support von 44,61 durchbrochen wurde, und dies den Raum für den nächsten Support von 44,62 gefolgt von 41,32 freigibt, wobei letzterer der niedrigste Punkt seit Mai letzten Jahres ist. Eine Reihe von technischen Indikatoren wie RSI und Bollinger-Bänder geben Signale eines Überverkaufes, was einen Antrieb für den aktuellen Sell-Off liefern könnte, eine Pause einzulegen, oder ein wenig zurückzuprallen, bevor er seine steile Abwärtsbewegung wieder fortsetzt.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 10.05.17 11:11:49
      Beitrag Nr. 59 ()
      Trump im Schleudersitz | Öl im Fokus | Draghi könnte Euro aufwerten | Bond Trader setzen auf US-Zinsanhebung
      Trump befindet sich wieder einmal auf dem Schleudersitz, nachdem er den Direktor des FBI gefeuert hatte. Er gab an, dass die Maßnahme ergriffen wurde, um das öffentliche Vertrauen in das FBI wiederherzustellen. Sowohl die Demokraten als auch Republikaner haben ihre Frustration über dieses Belangen gezeigt. Für Anleger ist die Neuigkeit von Bedeutung, da Präsident Trump sich mit beiden Parteien alliieren muss, um den Gesetzentwurf für die Steuerreform zügiger zu verabschieden. Jegliche unnötige Eskalation der Spannung bringt nicht besonders viel Hilfe für die Unterstützung des Anleger-Sentiments. Das letzte was diese sehen wollen, ist dass der Steuergesetzentwurf durchwegs aufgeschoben wird, und dass der Albtraum der Aufhebung von Obamacare wiederkehrt.

      Sichere Häfen sind wieder gefragt, da geopolitische Spannungen wieder in den Mittelpunkt treten, nachdem Nordkoreas Bote bestätigt hatte, dass der Staat entschlossen ist, seine Atomtests durchzuführen. Sowohl das Edelmetall, als auch der japanische Yen haben sich gestärkt, da Anleger auf Nummer Sicher gingen.

      Das schwarze Gold – Öl, erlangt auch etwas Leben, nachdem die API Daten bestätigten, dass die Bestände eine etwas ermutigendere Zahl zeigen. Allerdings hat die US-Rohöl Bestandzahl die im Laufe des Mittwochs veröffentlicht wird, die meiste Bedeutung. Wenn die Zahl bestätigt, dass die Bestände noch immer ein Hauptanliegen sind, da die Produktionssenkung der Ölkartelle als Möglichkeit von Nicht-OPEC Produzenten genutzt wird, könnten dem Ölpreis mehr Unannehmlichkeiten bevorstehen. Die besorgniserregende Angelegenheit ist, dass niemand wirklich weiß, wie lange es dauern wird, bis das Überangebot an Öl nachlässt. Daher würde eine Zahl die die Märkte enttäuscht, den Weg zum Level von 42,18 ebnen. Erinnern Sie sich, dass der tägliche Zeitraum den Abwärtstrend bestätigt, da wir unter dem 200-, 100- und 50-Tage-Durchschnitt traden – ein Maß, das klar hilft, die Richtung des Trends zu bestätigen.

      Die Schwäche im Euro ist nach Macrons überwältigendem Sieg unter Anlegern das Gesprächsthema schlechthin. Wir haben nun schon einige Male erwähnt, dass der Markt nach einem neuen Antrieb lechzt, sodass Euro-Dollar steigen kann. Die Antwort darauf, könnte am Mittwoch getätigt werden, wenn der Direktor der Europäischen Zentralbank seine erste Rede nach dem Ergebnis der Wahl Frankreichs hält. Die meisten Fragen würden den Anleihekauf der EZB betreffen. Die Inflation diente als Schutzschild, welches Draghi in der Vergangenheit verwendet hatte, um die Position der EZB zu schützen. Allerdings hat der Präsident zuvor bereits lose Kommentare über den anstehenden Tapering-Prozess gemacht. Trader werden dieses Belangen eindringlich analysieren, um Hinweise über die kommende hawkishe Haltung zu erhalten. Es wäre interessant, wenn Draghi auf neue oder existierende Barometer hinweisen würde, die Anlegern helfen könnten, durch die Stürme zu navigieren, welche bereits in den USA während des sogenannten Taper Tantrums herrschten.

      In den USA sind Anleihetrader sich sicher, dass die Fed den Zinssatz im Juni erhöhen wird. Trotz des Fakts dass das Lohnwachstum nach wie vor leblos ist – doch dies ist sowieso nicht auf der Agenda der Fed. Eine bedeutende Zahl auf die man achten sollte, sind die US-Einzelhandelsumsätze die im Laufe dieser Woche fällig sind. Es wäre optimal, wenn diese Zahl bestätigt, dass das höhere Lohnwachstum einheitlich mit den Verbraucherausgaben ist.

      Es gab eine weitere gute Nachricht über die französische Wirtschaft. Die Daten des französischen Industriesektors sind wieder stark hochgeschnellt, und verzeichneten die beste Zahl in fast vier Monaten. Doch das Land braucht mit Sicherheit eine Menge an guten Neuigkeiten, um die BIP-Zahl zu unterstützen, die sich in diesem Jahr bis jetzt als nicht herausragend erwies. Allerdings hoffen Anleger, dass die Verbesserung des Weltwirtschaftswachstums das Wirtschaftswachstum Frankreichs fördert.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 10.05.17 13:27:52
      Beitrag Nr. 60 ()
      Die EZB ist ohnehin übervorsichtig. Deswegen sollte man nicht allzuviel erwarten. Es gibt in Frankreich auch noch Parlamentswahlen in gut 4 Wochen. Danach könnte die EZB reagieren. Wenn Macron wirtschaftliche Reformen in Frankreich durchführt, würde das Druck von der EZB und dem Euro nehmen. Mit dem Ergebnis, dass der Euro steigt und die EZB ihre Flutung reduzieren kann. Weswegen der Euro auch steigt. Das macht den europäischen Markt dann auch noch für den Amerikaner attraktiv.
      Wir müssen dann aupassen, dass die Aufwertung nicht so stark und rasant geschieht dass der Export leidet. Der Euro kann mit diesen Voraussetzungen ein starker Binnenmarkt werden, dem der Außenwert dann nicht mehr so wichtig ist. Soweit ist es aber noch nicht. Gut wäre eine ähnliche Konstellation wie in Frankreich auch in Italien mit einer liberalen reformorientierten Mehrheit. Damit kann Europa zur wichtigsten Region des 21. Jahrhunderts werden.
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      schrieb am 15.05.17 13:53:15
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
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      schrieb am 15.05.17 14:10:55
      Beitrag Nr. 62 ()
      Verlängerung der Öl-Produktionskürzung nicht die Antwort | Schwache Daten Chinas & Nordkoreas Raketentest
      Öl: Lassen Sie sich nicht von den Gerüchten hinreißen, was benötigt wird ist eine starke Produktionssenkung
      Die Ölpreise sind noch einmal aufgrund der Nachricht hochgeschnellt, dass zwei große Parteien sich darauf geeinigt haben, dass die derzeitige Senkung der Ölpreise über dieses Jahr hinaus bestehen bleiben wird. Auf der einen Seite ist das eine gute Nachricht, denn es besteht die Aussicht auf eine Situation in der man sich für einige Zeit nicht um die Ölproduktion und deren Ballast kümmern muss. Es besteht kein Zweifel daran, dass dies sich auch auf das Überangebot auswirken würde, da der einzige Grund, warum die OPEC- und Nicht-OPEC-Mitglieder diese Strategie übernommen haben, darin besteht, das im Laufe der Jahre aufgebaute Überangebot zu reduzieren. Allerdings wird es einige Zeit dauern, bis dieses Überangebot beeinflusst werden wird.

      Auf der negativen Seite sind wir immer noch besorgt über diese Neuigkeiten. Wir denken, dass Trader zu viel in diese Situation hineininterpretieren und zu optimistisch sind. Die derzeitige Produktionssenkung konnte bisher keine wesentlichen Ergebnisse erzielen. Darüber hinaus ist die Bedrohung der Einhaltung durch die Mitglieder, die diesem Produktionsabschluss zustimmen, nach wie vor ein tragfähiges Risiko für den Ölpreis. Zudem intensivieren Länder wie der Iran immer noch ihre Produktion und was noch wichtiger ist, ist dass die US-Schieferöl-Produzenten den größten Vorteil aus der aktuellen Situation ziehen, indem sie dem Überangebot noch mehr Öl zuführt.

      Daher sind zwei Dinge notwendig, um vollkommen optimistisch sein zu können, dass die Ölpreise über die den 60-Dollar-Level ansteigen: eine höhere Produktionssenkung durch die OPEC und einen starken Nachfrageschock. Beide stellen ein Szenario dar, in dem die Zukunft der Ölpreise voller Leben ist.

      China spielt eine führende Rolle bei der Förderung des Welthandels
      In Asien hat China wiederholt gezeigt, dass es bereit ist, eine führende Rolle zu spielen und ein Spitzenreiter im globalen Handel wird, während einige Länder sich zu geschlossenen Volkswirtschaften entwickeln und den Populismus befürworten. Das Land hat mehr als 100 Milliarden Dollar zur Finanzierung von Projekten im Rahmen seiner One Belt, One Road Strategie versprochen, die darauf abzielt, die Handelsbeziehungen mit anderen Ländern zu fördern. Ein zukunftsorientierter Schachzug, der die Position Chinas in den kommenden Jahren stärken könnte.

      Sentiment Positiv trotz erhöhter Spannungen um Nordkorea
      Die gesamte Stimmung in den Märkten bleibt trotz der in China veröffentlichten wirtschaftlichen Wirtschaftsproduktion leicht positiv. Die Finanzminister der G7-Länder trafen sich am Wochenende und zeigten ihre Angst vor dem Populismus und den steigenden geopolitischen Spannungen, die die Welt überschwemmen. Sie haben hervorgehoben, dass die in den USA verabschiedete Protektionismus-Strategie das globale Wachstum beeinträchtigen könnte. Währenddessen hat Nordkorea die Spannungen durch die Prüfung einer weiteren Atomrakete am Wochenende weiter verstärkt.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 17.05.17 11:56:11
      Beitrag Nr. 63 ()
      Warum der Goldpreis steigt
      Die Dollarschwäche spielt ihre Rolle gut, und bringt das Gelbmetall zum Glänzen. Es gibt zwei Hauptfaktoren, die den Goldpreis weitgehend steuern. Nämlich die Dollarschwäche und die geopolitische Krise. Heute kann man beobachten, wie beide dieser Faktoren sehr stark werden, da der Goldpreis ansteigt. Die US Baugenehmigungs-Daten die am Dienstag veröffentlicht wurden, waren dürftig, was den Beweis weiter stärkt, dass die weichen Daten stark überschossen hatten.

      Das Hauptanliegen der Fed, den Zinssatz zu erhöhen, basiert darauf, dass die Gesundheit der US-Wirtschaft genug Widerstandskraft gegenüber einer Änderung ihrer Finanzpolitik aufweisen wollte. Obwohl die Chancen noch hoch stehen, dass die Fed den Zinssatz im Juni erhöht, hat die Schwäche im Dollar einen Einfluss auf den Goldpreis. In Hinblick auf die geopolitische Krise, steht Donald Trump vielleicht seiner härtesten Zeit im Amt gegenüber, seitdem er den FBI-Direktor entließ. Anleger stellen sich die Frage, ob ein mögliches Impeachment zur Realität werden könnte, was mit Sicherheit das Vertrauen massiv erschüttern würde.

      Das Edelmetall prüft aktuell seine größte Resistenz, den 200-Tage gleitenden Durchschnitt. Der Preis hat den 100-Tage gleitenden Durchschnitt klar durchbrochen, was zeigt, dass der Abwärtstrend an Antrieb verloren hat, und wenn der Preis den 200-Tage gleitenden Durchschnitt durchbricht, könnten wir uns mit Leichtigkeit auf den $1271 Level zubewegen.



      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 17.05.17 11:56:44
      Beitrag Nr. 64 ()
      Anleger im Risk-Off-Modus & Trump in Unruhen versenkt
      Der heutige Tag ist ein Risk-Off-Trade mit gesenktem Risikoappetit für Anleger, da Mr. Trump tief in politischen Unruhen versenkt ist. Dies hat den Bedarf nach dem sicheren Hafen gesteigert, und es herrscht steigendes Interesse an dem Gelbmetall. Anleger sind besorgt darüber, dass ein Impeachment in den USA stattfinden könnte, da die Wahrscheinlichkeiten dafür seit dem von der New York Times veröffentlichten Artikel bei über 50 Prozent liegen. Falls ein solches Szenario zur Realität wird, können wir uns vollkommen von Trumps Reflationstrade verabschieden. Die US-Aktientermingeschäfte sind am Dienstagabend stark gesunken, und im Goldpreis fand ein starker Anstieg aufgrund von Ängsten vor einem Impeachment statt. Die europäischen Termingeschäfte verfolgen die asiatischen Märkte, und bis der Staub sich legt, ist die Suche nach Sicherheit eine Hauptangelegenheit.

      Die Erholung im Euro-Dollar ist ein Thema, über das jeder spricht. Es gibt mehr Bulls auf dem Markt, wenn es um den Euro geht. Wir denken, dass die Dollarschwäche auch weiterhin viel Rückenwind für diese Rallye schafft, und dass der Euro-Dollar den Level von 1,12 bald mit Leichtigkeit berühren könnte. Ein großer Teil der Schwäche im Dollar herrscht hauptsächlich aus dem Grund, dass Trader optimistisch über Trumps Fähigkeit seine Versprechen zu erfüllen, geworden sind. Er ist in viel zu viele heikle Angelegenheiten verwickelt, und nicht viele glauben, dass er seine wichtigste Aufgabe in absehbarer Zeit erledigen wird. Ja, wir sprechen über die Steuerreformen und Infrastrukturausgaben. Diese sind in Gefahr.

      Darüber hinaus helfen die Wirtschaftsdaten aus der Eurozone auch der Euro-Währung. Trader können nicht verleugnen, dass die EZB beginnen wird, den Markt darauf vorzubereiten, dass das Tapering ihres Programms zur quantitativen Lockerung bald Realität werden könnte. Daher werden die Anleger sich vor diesem Ereignis positionieren, und aufgrund dessen denken wir, dass der Weg des geringsten Widerstandes für den Euro gegenüber dem Dollar nach oben gekrümmt ist.

      Die EU hat behauptet, dass sie alle Brexit Verhandlungen öffentlich halten würde, was Theresa May nicht wirklich begrüßt. Dies würde mehr Unruhen für die Wirtschaft in Großbritannien bringen, da mehr und mehr negative Nachrichten an die Öffentlichkeit treten würden. Zudem wären Anleger in der Lage zu sehen, wie schwach ihre Position im Verhandlungsprozess tatsächlich ist. Bis jetzt hat eine große Anzahl von Investmentfirmen ihre Back-Up-Pläne bekanntgegeben, und es gibt keine Anzeichen, dass diese Nachricht gestoppt werden könnte, was Auswirkungen auf den Londoner Markt haben würde.

      Autor: Naeem Aslam

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      schrieb am 19.05.17 12:31:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      Trumps Russland-Saga | Iranische Wahl im Fokus | Sicherer Hafen Trade-Off | Brasilien von Hero zu Zero
      Marktrisiko lässt nach
      Obgleich es der typische Fall des Kaufens bei Preisrückgang, oder ein Short-Covering war, haben wir in unserem letzten Kommentar erwähnt, dass Anleger nach einem Verkaufsvorwand suchen. Eine gesunde Korrektur war alles, das nötig war, und durch die Unruhen um Trump diese Woche, fand der größte Abverkauf dieses Jahres für die Aktienmärkte in den USA statt. Die Trump-Russland-Saga hat sich abgeschwächt und es gibt Zeichen, die zeigen, dass eine Lösung bald in Aussicht sein könnte und Trader endlich beginnen können, sich auf Dinge zu konzentrieren, die für sie am wichtigsten sind. Allerdings ist es wichtig zu bedenken, dass Trumps willkürliche Natur einen brandneuen Skandal auslösen könnte, während er sich auf seiner ersten internationalen Tour an einem Ort befindet, an dem es am meisten auf sensible Themen ankommt. Der US-Präsident wird Saudi-Arabien und Israel besuchen und zur gleichen Zeit finden am Freitag Wahlen im Iran statt.

      Iranische Wahlen als Hauptelement
      Hassan Rouhani, der derzeitige Präsident und Präsidentschaftskandidat des Landes, hat den Iran aus seinen dunklen Zeiten geholt und er Strategien durchgeführt, die dem Land mehr Stabilität und Wachstum gebracht haben. Trump hat darauf hingewiesen, dass er die Sanktionsbefreiung für den Iran unterzeichnen würde. Deshalb ist es wichtig, dass Rouhani, der diesen Deal ins Leben gerufen hat, das Wahlrennen heute gewinnt. Allerdings hat der andere Präsidentschaftskandidat, Ebrahim Raisi, auch darauf hingewiesen, dass er das aktuelle Abkommen zur Sanktionsbefreiung beibehalten würde, doch in Bezug auf Rouhani gibt es eine Erfolgsbilanz auf die man sich verlassen kann. Raisi weist darauf hin, dass die Öffentlichkeit trotz der Erhöhung des Wirtschaftswachstums nicht viel Verbesserung erlebt hat, und es ist diese Haltung, die ihm helfen könnte, die Wahl zu gewinnen. Raisi verspricht stabilere Aussichten.

      Die derzeitigen Ergebnisse der Präsidentschaftswahl in Iran haben möglicherweise nicht viel kurzfristigen Einfluss auf den Ölpreis, aber mit Rouhani zurück in das Büro, würden sich Anleger viel wohler im Angesicht der Bemühungen der OPEC fühlen, die versucht das Überangebot von Öl zu verringern. Iran hat nicht an der aktuellen Produktionsabnahme teilgenommen, aber wir glauben, dass das Land srtark daran interessiert ist, den Ölmarkt auszubalancieren.

      Sicherer Hafen nicht länger im Spiel

      Der sichere Hafenhandel ist wieder ausgeschaltet, da sich die Trader nach dem Video das über Comeys auftauchte, sicher fühlen. Das Video zeigt, dass der Präsident der USA Comey nicht aufgefordert hat, die Untersuchung über die Beteiligung Russlands an der US-Wahl zu stoppen. Aktuell tradet das gelbe Metall in einer engen Spanne, nachdem es von seinem höchsten Punkt dieses Monats zurücklief. Der Widerstand von 1270 hält den Druck auf den Preis und die Downside wird durch den Support von 1230 geschützt. Technisch betrachtet denken wir, dass dies nur ein wenig zurücklaufen könnte, bevor die Rallye fortgesetzt wird, während wir über den 100-tägigen gleitenden Durchschnitt traden.

      Brasilien: Der schlechteste Markt in Lateinamerika
      Der Greenback zeigt einige Schwächen nach dem Ausgleich einiger seiner Verluste gegen den G10-Korb. Doch es ist der brasilianische Real, über den jeder spricht, und die Währung fiel nach einer neuen politischen Krise, die Präsident Michel Temers Reformagenda bedroht. Der Aktienmarkt hat gestern einen massiven Erfolg erzielt und gestern viele Schutzschalter ausgelöst. Erst vor wenigen Tagen glänzten die brasilianischen Aktien am meisten in Lateinamerika, doch nach dem gestrigen Vorfall steht dieser Markt einem Verlust von einem Jahr gegenüber, und der Ibovespa befindet sich am Grunde dieses Stapels.



      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 22.05.17 10:30:21
      Beitrag Nr. 66 ()
      Bromance zwischen Trump und König Salman | Niedrigere Volatilität als Möglichkeit | OPEC-Ereignis keine Wende
      Bromance zwischen Trump und König Salman
      In einer seiner bedeutendsten Rede in Saudi Arabien geriet Donald Trump nicht auf die schiefe Bahn. Er vermied seinen üblichen, freien Stil, den er während des Kampagnen-Modus adoptierte. Zwar kann man argumentieren, dass es viele Widersprüche gibt, wenn man seine Rhetorik während der Kampagne mit seinem Gesagten vergleicht, aber für Anleger war dies ein viel subtilerer Ansatz - zumindest vorerst.

      Trump unterzeichnete am Wochenende ein Waffenabkommen mit dem saudischen König, das fast 109 Milliarden Dollar wert ist. Der Deal würde dem US-Verteidigungssektor, der während der Obama-Regierung unter einem starken Abschwung stand, viel Unterstützung bieten. Der nationale Arbeitsmarkt, über den Trump am meisten spricht, könnte in den kommenden Tagen viel Stärke erlangen, da große US-Firmen wie Lockheed Martin, Boeing und Raytheon ihre Arbeitskraft stärken werden.

      Trump und Saudi-Arabien haben eine neue Beziehung entwickelt, die beiden Ländern wirtschaftlich helfen würde, doch sein kritischer Ton über den Iran hat die Spannungen weiter verstärkt. Dies ist ein klares Warnzeichen für Anleger und der Grund warum diese immer Schutz für ihre Portfolios kaufen sollten.

      Niedrigere Volatilität und Chance durch erhöhte Spannung zwischen Iran und Saudi-Arabien
      Wenn die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und den USA sich verstärken, dann kann man ohne Zweifel behaupten, dass die Beziehungen zwischen den USA und dem Iran einen neuen Tiefstand erreicht haben. Der Präsident hat eine viel sanftere Haltung gegenüber Syrien angenommen, obwohl Russland sich dort stark engagiert. Russland und Iran haben eine besondere Beziehung, und die beiden Länder könnten ein eigenes, spezielles Abkommen treffen. Das würde die Spannungen weiter erhöhen und wenn es nur die leiseste Gefahr eines Krieges gibt, ist es das Edelmetall, das einen massiven Aufschwung erleben würde.

      Der Volatilitätsindex hat wieder einmal kein Glück, und erlitt eine kleine, kurze Preiserholung. Wir denken, dass es vielleicht keine schlechte Idee ist, einen Blick auf den Volatilitätsindex zu werfen, um eine Absicherung Ihres Portfolios zu erwerben. Darüber hinaus testet Nordkorea stetig seine ballistischen Raketen, was die Spannung in diesem Teil der Welt erhöht.

      OPEC-Ereignis keine Wende
      In dieser Woche dreht sich alles um Rohöl, da das OPEC-Treffen am Donnerstag stattfinden wird. Zwar wurde schon einberechnet, dass das Kartell die Ölproduktionskürzung über dieses Jahr hinaus verlängern wird, doch die Märkte könnten etwas volatil bleiben, da diese Woche immer mehr Schlagzeilen auftreten werden. Wir denken, dass das Kartell seine donnernde Macht verloren hat, die es aufgrund des neuen Marktteilnehmers hatte - die US-Schieferölproduzenten. Wir haben in einem unserer Artikel erwähnt, dass wir einen Nachfrageschock brauchen, damit der Preis eine sinnvolle Reichweite haben kann. Ohne jenem, denken wir, dass wir lediglich ein Katz- und Mausspiel spielen würden. Das Preisniveau über $42 ist mehr als gut genug für die US-Schieferölindustrie, um weiterhin Öl zu pumpen. Wenn die OPEC es ernst meint, dass sie das Überangebot loswerden möchte, muss sie mit US-Schieferölproduzenten zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden, oder aber den Schmerz für ein paar Monate ertragen, indem sie den niedrigeren Preis akzeptiert.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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      schrieb am 25.05.17 14:32:56
      Beitrag Nr. 67 ()
      OPEC erweiterte Produktionskürzung, was kommt jetzt?
      Trader haben der Dauer der Ölproduktionskürzung besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. In unseren Augen ist dies das am wenigsten bedeutende Thema, da es weit wichtigere Elemente gibt. Wir denken, dass die OPEC den Fakt nicht anerkennt, dass das US-Schieferöl ein besonderes ß ist, und die einzige Lösung Angebot und Nachfrage in Gleichgewicht zu halten, ist indem man allerseits auf derselben Seite ist und sich eine kohärente Strategie einfallen lässt.

      Wir denken, dass der Fokus in der Zukunft erneut auf der Einhaltung liegen wird. Es ist wichtig, nicht nur die Produktionskürzung genau im Auge zu behalten, sondern auch auf die Exportzahlen. Gleichzeitig achten Trader auch auf Absicherung und die zukünftige Kurve könnte eine wichtige Rolle spielen.

      Obwohl die Ölproduktion um 1,8 Millionen Barrel pro Tag gesenkt wurde, erhöhte das Kartell seinen Dollarumsatz um fast 75 Millionen Dollar pro Tag, doch es wäre naiv, die Tatsache zu ignorieren, dass zahlreiche der Produktionskürzungen durchgeführt wurden, um die Instandhaltung von Ölquellen und Raffinerien zu fördern. Viele glauben, dass das OPEC-Komitee sich unermüdlich bemühen würde, seinen Produktionserträgen nachzukommen, doch wir sind anderer Meinung. Es kommt am stärksten auf die Dollar-Einnahmen an, und wenn man mehr Geld verdienen kann, indem man seine Produktion kürzt, spricht nicht viel dagegen, nicht einer Strategie zu folgen, die einem hilft, seine Kassen zu füllen.

      Der Fokus bleibt weiterhin darüber hinaus auf den Bestanddaten des US-Schieferöls. Trader würden sehr hart reagieren, wenn die Bestandsdaten weiterhin höhere Vorräte aufweisen. Der wichtigste Aspekt falls die US-Schieferöl-Produzenten ihre Produktion erhöhen, wäre die Erhöhung der Bedrohung für die aktuelle Produktionskürzung der OPEC. In diesem Szenario könnte der Ölpreis unter Druck geraten, und das Problem der Einhaltung würde mehr in den Mittelpunkt rücken.

      Bezüglich der Preisentwicklung glauben wir, dass diese im Bereich zwischen $45-55 bleiben wird. Damit der Preis den Level von $60 übertreffen könnte, wäre eine Art Schock nötig, und ganz ehrlich gesagt, erwarten wir dies absolut nicht.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
      Avatar
      schrieb am 06.06.17 10:57:44
      Beitrag Nr. 68 ()
      Geopolitische Spannung bringt Gold zum Glänzen | Trumps Twitter-Sturm | Fokus auf Ölinventurdaten
      Wir haben bereits eine hohe Volatilität in dieser Woche erwartet (EZB-Treffen, Aussage des FBI-Direktors & Parlamentswahlen in GB) und es wurde erwartet, dass die Anleger zu sicheren Hafen Trades tendieren würden, aber der Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Katar hat diesen Handel auf ein vollständig anderes Niveau befördert. Märkte im Mittleren Osten wurden durch diese Nachricht verunsichert und das glänzende Metall erfreut sich einer massiven Nachfrage.

      Bezüglich des politischen Risikos nach den französischen Wahlen glaubten die Anleger, dass jenes bereits in der Vergangenheit liege. Ja, die Wahl des Vereinigten Königreichs ist immer noch etwas, um das sich die Märkte noch Sorgen machen, aber eine Sache, die in den britischen Wahlen ziemlich sicher ist, ist, dass keine Kehrtwendung in Aussicht ist. Daher ist das politische Risiko ein gewisser Faktor, da beide Parteien ziemlich entschlossen sind, den öffentlichen Wunsch zu respektieren - aber man kann niemals auf die Worte von Politikern vertrauen.

      Der Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Katar könnte die Lage des Nahen Ostens verändern und darüber machen sich die Anleger am meisten Sorgen. Gold ist der Trade unter den Tradern. Wir glauben, dass das Metall in den kommenden Wochen ein starkes Potenzial hat, das Niveau von 1350 zu erreichen, wenn die Spannungen weiterhin eskalieren.

      Man kann nicht leugnen, dass Katar nur eine kleine Menge Öl produziert und es gibt nicht viel Risiko im Ölmarkt selbst. Allerdings wäre es naiv, die Größe des Staatsfonds und die Erdgasreserven, die das Land besitzt, zu ignorieren. Die Größe der Kriegskasse für Katar ist gigantisch und das letzte, was Sie jetzt wollen, ist mehr Kluft im Mittleren Osten.

      Investoren werden auch die Rohölbestandsdaten betrachten, die ein wichtiger Nenner sind, wenn es um den Ölmarkt geht. Wenn die Daten abermals fallen (wir erwarten, dass sie um 3,5 Millionen Barrel fallen), wird es einen neunten Rückgang geben.

      In den USA hat Präsident Trumps Tweet die bemerkenswerte Arbeit des Londoner Bürgermeisters Sadiq Khan untergraben. Eine Reihe von Staatsoberhäuptern aus aller Welt hat seine harte Arbeit gelobt. Herr Khan hat eine Verhinderung des Besuchs von Präsident Trump in London gefordert. Angesichts der Beziehung mit Theresa May die Trump versprach, ist diese Art Haltung nicht gut in Verbindung mit dem Gefühl, dass die beiden Länder eine robuste Beziehung haben werden. Dies ist aus dem Grund der Fall, da Premierminister May, die britische Premierministerin, eindeutig alle Arbeiten unterstützt hat, die der Bürgermeister getan hat.

      Autor: Naeem Aslam

      Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.


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