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    Stand Finanztransaktionssteuer DE? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.02.20 23:37:19 von
    neuester Beitrag 16.11.20 23:59:07 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.320.794
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      Avatar
      schrieb am 23.02.20 23:37:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      kann mir jemand sagen, wie es um die Finanztransaktionssteuer im Bezug auf die Anrechenbarkeit von Verlusten steht? Die Infos die ich dazu finde reichen von "bereits beschlossen" bis zu "kommt nicht weil AT blockiert".

      Am Schlimmsten finde ich den Teil, dass Gewinne und Verluste als Einzelposten genommen werden sollen und von Verlusten nur 10T€ abgezogen werden können sollen.

      Womöglich habe ich das auch falsch verstanden aber so wie es momentan für mich klingt wäre damit doch jedes Daytrading Selbstmord.

      Es soll nicht einfach Gewinne minus Verluste gerechnet werden sondern Gewinne minus 10000€, wenn kumulierte Verluste von über 10T€ im Jahr entstanden sind. Und ja, den Rest kann man wohl vortragen.

      Aber bedeutet das nicht, dass Daytrading in DE tot wäre?

      Trading an sich ist für mich erfolgreich durch kleine Vorteile die sich durch eine Vielzahl an Trades als Gewinne herauskristallisieren. Das heißt man hat ein enorm hohes Handelsvolumen und damit, wenn man es so will enorm hohe Verluste die enorm hohen Gewinnen gegenüberstehen.

      Und von den Verlusten soll man nur 10T€ ansetzen können.

      Bitte sagt mir, dass ich das falsch verstanden habe.

      Wenn nicht, wie soll man damit umgehen? Eine Firma außerhalb der EU gründen und dort traden?

      Das ist absolut weltfremd, wenn das wirklich so angedacht wäre.

      Besten Dank!
      Radius
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.02.20 00:00:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.765.396 von Radius2 am 23.02.20 23:37:19Die FTT ist offen. Die Verlustkappung, auch Bindingsteuer genannt, gilt ab 2021.

      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1317120-1-10/tra…
      Avatar
      schrieb am 24.02.20 00:33:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Danke, das ist mal viel Text im Thread. Ich schau mal ob ich eine Lösung finde.

      Sehr bedenklich das Ganze.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.02.20 11:19:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.765.570 von Radius2 am 24.02.20 00:33:15
      Zitat von Radius2: Danke, das ist mal viel Text im Thread. Ich schau mal ob ich eine Lösung finde.

      Sehr bedenklich das Ganze.


      Auswandern oder GmbH gründen. Muss man sich jedoch überlegen ob sich das lohnt.
      Avatar
      schrieb am 24.02.20 16:21:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Auswandern kommt für mich nicht in Frage. Was ist mit ausländischen Börsen? Kreative Verlustrechnung ist sicherlich riskant, weil generell muss man ja trotzdem alles angeben.

      Und eine amerikanische Ltd?
      1 Antwort

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      schrieb am 24.02.20 23:07:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.772.494 von Radius2 am 24.02.20 16:21:27
      Zitat von Radius2: Auswandern kommt für mich nicht in Frage. Was ist mit ausländischen Börsen? Kreative Verlustrechnung ist sicherlich riskant, weil generell muss man ja trotzdem alles angeben.


      Wenn du in D Steuerpflichtig bist, dann ist es egal wo dein Broker sitzt.

      Zitat von Radius2: Und eine amerikanische Ltd?


      Der Unternehmensitzt im Ausland bringt dir auch nichts wenn die (Entscheidungs)Gewalt nicht auch dort angesiedelt ist bzw. du es nicht nachweisen kannst.

      Ergo, UG oder GmbH in D ODER ziehe z.B. nach NL, Polen, Österreich ... muss ja nicht gleich Dubai oder Honokong sein
      Avatar
      schrieb am 26.02.20 19:29:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Umzug kommt für mich leider nicht in Frage. Mit welchen Kosten muss ich denn mit einer UG oder GmbH rechnen? Da braucht es ja auch besondere Bilanzierung, Steuerberater usw.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.02.20 19:35:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.798.528 von Radius2 am 26.02.20 19:29:46
      Zitat von Radius2: Umzug kommt für mich leider nicht in Frage. Mit welchen Kosten muss ich denn mit einer UG oder GmbH rechnen? Da braucht es ja auch besondere Bilanzierung, Steuerberater usw.


      Gründungskosten sind überschaubar 1.000 bis 2.000 Euro, ist ja für Notar, Gesellschaftervertrag, Anmeldung HR, Eröffnungsbilanz..

      Doppelte Buchführung ist Pflicht sowie die Veröffentlichung der Bilanz im Bundesanzeiger ...

      Die Kosten für den StB richten sich an den Aufwand von Buchungen ...

      Mal anders herum gefragt, wie hoch war den dein Gewinn in den letzten Jahren?? für 5k Gewinn würde sich der Aufwand wohl nicht wirklich rechnen, egal wie schön man es sich rechnet
      Avatar
      schrieb am 27.02.20 00:09:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der Gewinn war schon höher aber nicht so, dass es sich lohnen würde da noch mal tausende € auszugeben. Ich bin immer noch Anfänger.

      Diese Kosten, sind die ähnlich hoch bei Auslandsgesellschaften, wenn man sie dem FA offen gegenüber leitet?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.02.20 09:20:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.800.817 von Radius2 am 27.02.20 00:09:50ich sehe mich ach nicht als Profi und m.M.n. sind Gewinne an der Börse nicht planbar.

      Bei einer GmbH sollte man ja Gewinne erwirtschaften, um sich daraus auch ein Gehalt zu bezahlen oder Rücklagen zu bilden etc. ist ja individuell steuerbar.

      und klar kann man mit einem Mittleren Depot gute Gewinne erzielen wie auch mit einem großen Depot.

      Was ich aufgenommen habe ist, das es erst Sinn macht mit einem sechstelligen Depot und das dürfte für viele Anfänger schwer sein, diese Summe in die GmbH einfließen zu lassen.

      Bzgl. laufende Kosten. Ein Positionstrader hat bspw. 50 Transaktionen im Jahr, das würde die Buchführung kostentechnisch nicht exorbitant sein und den Buchungssatz kann man sicher auch noch selbst buchen. Bei Daytradern mit 50 oder viel mehr Trades am Tag würde dieser Aufwand deutlich steigen.

      Alternativen die mir noch eingefallen sind: PropHouse Traden ... da kannst du schön weiter traden und verdienst halt an Provisionen oder wikifolio mit Risiko das die Plattform mal ausfällt, da kannst im wiki Musterdepot ja Zertifikate handeln. Sicher beides nicht die Ideale Lösung aber es sind Alternativen
      Avatar
      schrieb am 28.02.20 14:45:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ja, so weit bin ich noch nicht, dass sich das lohnen würde. Und mit der Bindensteuer wird auch schön verhindert dass irgendwer es schafft.

      Wie steht es mit ausländischen Firmenkonstrukten und der Willensbildung, kann man die Willensbildung auslagern?

      Einen Fake-Direktor in Panama einsetzen ist ja sicher möglich. Das dürfte, wenn ich das richtig verstehe auch nur über Panamapapers rauskommen. Wobei "nur" natürlich relativ ist.

      Das ist sicher kein guter Weg. Kosten-Nutzen-Rechnung geht nicht so gut aus, denke ich.

      Aber irgendwie muss man die Willensbildung doch auslagern können.

      Wie steht es mit Bot-Trading? Angenommen ich nutze einen Bot der auf einem Server in den USA für meine Firma in den USA handelt. Oder irgendwo mit wenig Steuern.

      Ich entscheide dann ja nicht, das macht der Bot. Gilt das schon?

      Alternativ könnte man auch einen Service nutzen. Vielleicht selbst einen Bot da einstellen und dann seinen eigenen Bot nutzen. Wäre dann halt offiziell der Service der das für einen macht. Man hat da halt nur investiert.

      Wenn man das weiter denkt könnte es auch ein Signalservice sein. Wen interessiert schon, dass man einen Signalchannel nutzt, dessen Signale man selbst gibt?

      Auf irgendeinem Weg muss man doch die Willensbildung auslagern können. :thinking:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.02.20 15:01:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.825.024 von Radius2 am 28.02.20 14:45:27ich denke Bot und Willensbildung einer KG sind zwei paar Schuhe.

      Willensbildung: Entweder du heuerst einen Direktor ein, der ist dann in einer Trading GmbH im Ausland tätig oder du musst für den Trade nachweisen, das du an den Ort fliegst und die Tätigkeit dort verrichtet hast (würde bei Positionstrader vielleicht noch gehen aber bei Daytradern sicher nicht) ...

      So aber: das Konstrukt kostet dir doch auch Geld was du sicher noch nicht hast. ... Da kannst du die Kosten für die KG Gründung, Büroraum und Direktor auch sparen und selbst ins Ausland ziehen. Dafür brauchst aber auch ein regelmäßiges Einkommen, um dich zu unterhalten.

      PS: ich meine mal eine Doku gesehen zu haben, wo ein ALG II Empfänger bei zig Gesellschaften als GF eingetragen war und dafür ein Minijob Gehalt erhalten hat.

      ....

      Bzgl. Bot oder Singnaldienste oder Copy Trading ... Du bist aber Steuerpflichtig in D.

      Beim Copy Trading folgst du einen Japanischen Trader und seine Trades werden in DEINEM Account 1:1 umgesetzt ... es ist DEIN Account

      Deshalb nannte ich wikifolio als Alternative, denn was in dem wiki Musterdepot hin und her geschoben wird an Gewinnen/Verlusten ist ja nur im Musterdepot ... das Zertifikat auf das wikifolio kaufst du einmalig und veräußerst es wenn es dir passt.

      Beim PropTraden (ich bin kein Freund von der Abzocke) zahlst du 200 Euro mtl. damit du ein virtuelles Konto nach Regeln handeln darfst und sofern du oredentlich nach den Regeln handelst kann es mit FK ausgestattet werden und du würdest eine Erfolgsprämie erhalten.
      Avatar
      schrieb am 30.04.20 08:22:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      https://www.welt.de/wirtschaft/article207622485/Finanztransa…

      mit ursprünglicher Idee einer Finanztransaktionssteuer nur noch wenig zu tun.
      Avatar
      schrieb am 10.11.20 23:13:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Heute in den News:
      Eine europäische Finanztransaktionssteuer soll nach EU-Parlamentsangaben spätestens 2026 kommen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.11.20 13:19:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.664.672 von justatrader am 10.11.20 23:13:40
      Zitat von justatrader: Heute in den News:
      Eine europäische Finanztransaktionssteuer soll nach EU-Parlamentsangaben spätestens 2026 kommen.


      Heißt selbst wenn die Binding-Scheiße nicht durch kommt sind wir spätestens 2026 im Eimer und dann ohne Fluchtmöglichkeit außer Schweiz (die aber auch alles tun was die EU macht).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.11.20 14:17:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.720.946 von elmuchodingdong am 16.11.20 13:19:16
      Zitat von elmuchodingdong: sind wir spätestens 2026 im Eimer und dann ohne Fluchtmöglichkeit außer Schweiz (die aber auch alles tun was die EU macht).


      bis dahin kann auch die EU im Eimer sein :D
      Avatar
      schrieb am 16.11.20 23:59:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/QANDA_…

      "Ein ausführlicher Fahrplan für neue Eigenmittel als Beitrag zur Rückzahlung der aufgenommenen Mittel. Entsprechend diesem Fahrplan ist die Kommission verpflichtet, bis Juni 2021 Vorschläge für ein CO2-Grenzausgleichssystem, eine Digitalabgabe und eine neue Eigenmittelkategorie auf der Grundlage des Emissionshandelssystems vorzulegen. Sie wird zudem Vorschläge für weitere neue Eigenmittel vorlegen, zu denen eine Finanztransaktionssteuer und ein finanzieller Beitrag im Zusammenhang mit dem Unternehmenssektor oder eine neue gemeinsame Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage gehören könnten."

      "Zusätzlich wird die Kommission auf der Grundlage von Folgenabschätzungen weitere neue Eigenmittel vorschlagen, die (nach Maßgabe des Fortgangs der Arbeiten im Rahmen der verstärkten Zusammenarbeit) eine Finanztransaktionssteuer und einen finanziellen Beitrag im Zusammenhang mit dem Unternehmenssektor oder eine neue gemeinsame Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage umfassen könnten. Die Kommission wird nach Möglichkeit bis Juni 2024 relevante Vorschläge unterbreiten."


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